Zum Inhalt springen

„Go-Uda“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Ein Kaiser tritt nicht zurück - er dankt ab. Go-Uda dankt nicht freiwillig ab, sondern wird vom Machthaber - dem Shogun - dazu gezwungen.
+Bild
Zeile 1: Zeile 1:
[[File:Emperor Go-Uda.jpg|mini|Go-Uda (erste Hälfte 14. Jahrhundert)]]
'''Go-Uda''' ([[Japanische Schrift|jap.]] {{lang|ja|後宇多天皇}}, ''Go-Uda-tennō''; * [[17. Dezember]] [[1267]]; † [[16. Juli]] [[1324]]) war der 91. [[Tennō]] von [[Japan]] (6. März 1274–27. November 1287).
'''Go-Uda''' ([[Japanische Schrift|jap.]] {{lang|ja|後宇多天皇}}, ''Go-Uda-tennō''; * [[17. Dezember]] [[1267]]; † [[16. Juli]] [[1324]]) war der 91. [[Tennō]] von [[Japan]] (6. März 1274–27. November 1287).
Er war der Vater des [[Go-Nijō]]-tennō und des [[Go-Daigo]]-tennō. Sein Eigenname war ''Yohito'' ({{lang|ja|世仁}}).
Er war der Vater des [[Go-Nijō]]-tennō und des [[Go-Daigo]]-tennō. Sein Eigenname war ''Yohito'' ({{lang|ja|世仁}}).

Version vom 19. Mai 2024, 22:01 Uhr

Go-Uda (erste Hälfte 14. Jahrhundert)

Go-Uda (jap. 後宇多天皇, Go-Uda-tennō; * 17. Dezember 1267; † 16. Juli 1324) war der 91. Tennō von Japan (6. März 1274–27. November 1287). Er war der Vater des Go-Nijō-tennō und des Go-Daigo-tennō. Sein Eigenname war Yohito (世仁).

Die von ihm abstammende Linie heißt Daikakuji-tō (大覚寺統), dagegen stammt die Linie Jimyōin-tō (持明院統) vom Fushimi-tennō ab.

In seine Regierungszeit fallen die zwei Invasionsversuche der Mongolen. In den Jahren 1274 und 1281 wehrten die militärischen Machthaber, die Shogune, die Einfälle im Nordwesten Kyūshūs ab. Zweimal wurde dabei die von Koreanern gebaute mongolische Flotte von Taifunen vernichtet. Der Legende nach waren diese Winde von den Göttern (Kami) gesandt, daher der Name Kamikaze (Götterwind), allerdings wird nur der zweite Sturm als Kamikaze bezeichnet.

Am 27. November 1287 zwingt ihn der Shogun Prinz Kameyama zur Abdankung als Tennō. Im Jahr 1307 ließ Go-Uda sich ordinieren und lebte als Mönch, zuerst am Tō-ji, dann am Daikaku-ji. In seiner Zeit als Geistlicher widmete er sich vor allem der moralischen und finanziellen Unterstützung der Shingon-shū.

Literatur

  • Louis Frédéric: Japan Encyclopedia. Harvard University Press, 2002, ISBN 0-674-00770-0, S. 265 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche – französisch: Japon, dictionnaire et civilisation. Übersetzt von Käthe Roth).
  • Thomas Donald Conlan: From Sovereign to Symbol. An Age of Ritual Determinism in Fourteenth-Century Japan. Oxford University Press, Oxford u. a. 2011, ISBN 978-0-19-977810-2, S. 38.
VorgängerAmtNachfolger
KameyamaTennō
1274–1287
Fushimi