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Parfuem-Museum und Oliver Steller: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Oliver Steller Pressebild Dichterinnen 1.jpg|miniatur|Oliver Steller (vorne), Programm ''Spiel der Sinne'' (2016)]]
{{Dieser Artikel|behandelt die Ortsgemeinde Mehlingen in Rheinland-Pfalz. Zu ähnlich geschriebenen Namen siehe [[Mellingen]].}}
{{Infobox Gemeinde in Deutschland
|Art = Ortsgemeinde
|Wappen = Wappen von Mehlingen.png
|Breitengrad = 49/29/31/N
|Längengrad = 07/51/15/E
|Lageplan = Mehlingen in KL.svg
|Bundesland = Rheinland-Pfalz
|Landkreis = Kaiserslautern
|Verbandsgemeinde = Enkenbach-Alsenborn
|Höhe = 289
|Fläche = 21.92
|PLZ = 67678
|Vorwahl = 06303
|Kfz = KL
|Gemeindeschlüssel = 07335026
|Gliederung = 4 [[Ortsteil]]e
|Adresse-Verband = Hauptstraße 18<br />67677 Enkenbach-Alsenborn
|Website = [http://www.mehlingen.de/ www.mehlingen.de]
|Bürgermeister = Horst Brennemann
|Bürgermeistertitel= Ortsbürgermeister
|Partei = SPD
}}
[[Datei:Mehlingen (Hans Buch).JPG|miniatur|Blick auf Mehlingen]]
'''Mehlingen''' ist mit rund 3.800 Einwohnern die zweitgrößte [[Ortsgemeinde]] der [[Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn]] im [[Rheinland-Pfalz|rheinland-pfälzischen]] [[Landkreis Kaiserslautern]]. Bekanntheit erlangte die Gemeinde durch die [[Mehlinger Heide]], die in Deutschland die zweitgrößte ihrer Art darstellt.


'''Oliver Steller''' (* [[27. August]] [[1967]] in [[Bonn]]) ist ein deutscher [[Rezitator]], [[Musiker]] und [[Fotograf]].<ref name=":0">{{Literatur |Autor=Stefan Lieser |Titel=Neubeginn statt Corona-Tristesse |Sammelwerk=[[Kölner Stadtanzeiger]] |Datum=2021-07-14 |Seiten=33}}</ref><ref name=":1">{{Literatur |Autor=Ulla Sommerlad |Titel=Der Verwandlungskünstler |Sammelwerk=[[Gießener Allgemeine]] |Datum=2022-07-04}}</ref> Er verknüpft [[Musik]] und [[Literatur]].
== Geografie ==
=== Geografische Lage ===
Die Gemeinde Mehlingen besteht aus den Gemeindeteilen [[Baalborn]], [[Neukirchen (Mehlingen)|Neukirchen]] und Mehlingen sowie den Annexen Fröhnerhof und Niedermehlingerhof. Mehlingen und Neukirchen sind baulich inzwischen zusammengewachsen. Nachbargemeinden sind –&nbsp;im Uhrzeigersinn&nbsp;– [[Sembach]], [[Enkenbach-Alsenborn]], [[Kaiserslautern]] und [[Otterberg]].


== Leben und Wirken ==
Mehlingen liegt auf einer Hochfläche, die schon vor dem [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] „der Kreis“ (pfälzisch: „Uffm Craiß”) genannt wurde.
Aufgewachsen und zur Schule gegangen ist Oliver Steller im Rheinland. Neben dem Abitur an der [[Otto-Kühne-Schule]] in Bonn absolvierte er die High-School in [[Los Angeles]]. Er studierte [[Gitarre]], [[Komposition (Musik)|Komposition]] und [[Gesang]] am [[Berklee College of Music]] in [[Boston]]. Als freischaffender Musiker arbeitete Oliver Steller ein Jahr in Boston und drei Jahre in [[Chicago]]. In dieser Zeit entstanden neben Live-Auftritten unter anderem Aufnahmen mit [[Tom Coster]] ([[Carlos Santana|Santana]]), Charmaine Neville, [[Robert Irving III]] ([[Miles Davis]]) und [[Louisiana Red]]. In Boston hatte Oliver Steller ein Funk-Trio mit [[Abe Laboriel junior]] (Paul McCartney, Sting, Eric Clapton) und [[Matt Garrison (Bassist)|Matt Garrison]] (Herbie Hancock, Paul Simon).
Schon damals bezeichneten sich die in Alsenborn amtierenden reformierten [[Pfarrer]], die auch Neukirchen, Mehlingen, Baalborn, Sembach und Rohrbach zu betreuen hatten, als „Pfarrer auf dem Craiß“.


Nach seinem Aufenthalt in den [[USA]] kehrte er nach Deutschland zurück und traf auf [[Lutz Görner]]. Das Duo Görner/Steller arbeitete mehrere Jahre zusammen und bearbeitete Werke von [[Kurt Tucholsky]], [[Else Lasker-Schüler]], [[Johann Wolfgang Goethe]] und [[Bertolt Brecht]] sowie ein Kinderprogramm. 1994 begann Steller, unter der Leitung von Lutz Görner, als Rezitator. Seitdem hat er zahlreiche Programme auf die Bühne gebracht.
Auch im Schatzungsbelagregister des Oberamts Lautern des Jahres 1656 und in anderen [[Archivalie]]n findet sich diese Benennung, die in einer von Südwesten nach Nordosten sich neigenden Hochfläche besteht, die nach drei Seiten abfällt und nach Norden ins Nordpfälzischen Bergland übergeht.
Warum die Gegend ''Kreis'' genannt wurde, kann nur vermutet werden. Vertreten wird zum Beispiel die Ansicht, dass der Name eine [[Rodung]]sinsel bezeichnet oder dass dem Wort ''Craiß'' das mittelhochdeutsche ''ris'' = Reis oder Zweig zugrunde liegt, sodass es richtiger wäre „Gereis“ zu schreiben. Gereis aber würde eine Vielzahl von Gezweig bedeuten. Die heute als ''Kreis'' bezeichnete Hochfläche wäre demnach eine mit viel [[Gebüsch]] bewachsene Gegend gewesen.


Im Jahr 2000 erhielt Oliver Steller den Preis der deutschen Schallplattenkritik für seine Kinderprogramme. Im darauffolgenden Jahr wurde er in der [[Frankfurter Allgemeine Zeitung|FAZ]] als „Stimme deutscher Lyrik“ bezeichnet. Seit 2005 begleiten [[Dietmar Fuhr]] am [[Kontrabass]] und [[Bernd Winterschladen]] ([[Saxophon]]) Oliver Steller auf seinen Deutschlandtourneen. 2011 tourte er zusätzlich mit dem singenden Stehschlagzeuger Thomas Diemer, der ihn bei seinem 4. Kinderprogramm durch Deutschland begleitete. Seit 2011 führt Steller Coachings im freien Vortragen durch.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.oliversteller.de/html/coaching.html |wayback=20150427143022 |text=Archivierte Kopie |archiv-bot=2019-05-05 01:46:59 InternetArchiveBot }}</ref> 2014 spielte Steller einen Teil der Filmmusik für den Film ''[[Beltracchi – Die Kunst der Fälschung]]'', der mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet wurde. Das Musikproduzentenduo [[Dürbeck & Dohmen]], das die Filmmusik komponiert hat, verpflichtete Oliver Steller für die Gitarren-Soli in Anlehnung an [[Jimmy Page]] und [[Jimi Hendrix]].
=== Geologie und Klima ===
„Auf dem Kreis“ endet der [[Pfälzerwald]] und beginnt das [[Nordpfälzer Bergland]]. Die Gegend gehört geologisch dem Mittleren oder Hauptbuntsandstein an, den man unterteilt in die Trifels-, Rehberg- und Karlstalschichten.


Zum 20. Bühnenjubiläum als Rezitator präsentierte Steller 2015 das Beste aus seinen Programmen und drei Jahrhunderten deutscher Dichtung, begleitet vom Keyboarder [[Friso Lücht]], dem Percussionisten [[Holger Mertin]], dem Saxophonisten [[Bernd Winterschladen]] und [[Dietmar Fuhr]] am Kontrabass.
So verschieden wie die geologischen Formen des Gesteins, so unterschiedlich sind auch die Bodenarten und damit die Anteile an Wald, Wiesen und Ackerland.


Für sein fünftes Kinderprogramm hat Oliver Steller im April 2015 den deutschen Schallplattenpreis erhalten. Im Mai 2015 ist Steller Schirmherr von "[[Abenteuer Lernen]]" geworden.
Die Hochfläche ist ziemlich waldfrei und bietet daher dem Wind keinen nennenswerten Widerstand.
[[Datei:Erftphilharmonie ©oliver steller 2023.jpg|mini|Oliver Steller: ''Erftphilharmonie'' (2023)]]
Gewöhnlich kommt der Wind aus Westen und bringt genügend Regen für den lehm- und lösshaltigen Boden, nicht aber für den leichten Sandboden.
Während der [[COVID-19-Pandemie|Corona-Krise]] 2019–2021 waren Bühnenauftritte nicht möglich. Oliver Steller, der zuvor schon jahrzehntelang als Amateur fotografiert hatte, nutzte die erzwungene Pause, um sich in professioneller Fotografie auszubilden. Alexandra Höner und Robert Eikelpoth wurden seine Mentorin und sein Mentor, und er investierte in eine professionelle Fotoausrüstung.<ref name=":0" /><ref name=":1" /> Am 14. Juli 2021 wurden seine Arbeiten in einer Sendung der Reihe [[Hier und heute|Hier und Heute]] im [[Westdeutscher Rundfunk Köln|WDR]] gewürdigt.<ref name=":0" /> Seitdem ist er mit seinen Fotografien in Ausstellungen vertreten.<ref name=":1" /><ref>{{Literatur |Autor=Björn Gauges |Titel=Gesichter aus Deutschland. Moderator und Rezitator Oliver Steller gastiert bis Sonntag in Lich – als Porträtfotograf |Sammelwerk=[[Gießener Anzeiger]] |Datum=2022-07-21}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Corinna Willführ |Titel=»Man muss dem Moment vertrauen« – Analoge Fotografien von Oliver Steller in der Galerie am Alten Markt |Sammelwerk=[[Frankfurter Neue Presse]] |Datum=2024-04-11}}</ref>


Oliver Steller ist seit 1994 verheiratet und hat zwei Kinder.
== Geschichte ==
=== Vorgeschichte ===
==== Erste Besiedlung ====
Eine jungsteinzeitliche Axt, die auf dem [[Truppenübungsplatz]] beim Fröhnerhof gefunden wurde, erlaubt den Schluss, dass der Raum schon im [[Neolithikum]] begangen wurde. Funde aus der [[Hallstattzeit|Hallstatt]]- und Römerzeit lassen den Schluss auf eine sehr frühe Besiedlung zu.


== Bühnenprogramme ==
Vermutlich war die so genannte ''Krumm-Männches-Grub'' am Egersberg, eine fast mannshohe Felsenhöhle, eine der frühesten Wohnstätten in der Gegend. Aus der Alt- und [[Mittelsteinzeit]] gibt es keine Hinweise auf Besiedlung, aber ein Fund aus der Jungsteinzeit zeugt von der Anwesenheit von Menschen in der Gegend.
* ''Von Goethe bis heute'' – Gedichte aus drei Jahrhunderten (1994)
Beim Fröhnerhof wurde im Jahr 1938 eine 16 Zentimeter lange und 4 Zentimeter breite [[Bandkeramik|bandkeramische]] [[Hammeraxt]] gefunden.
* ''Gedichte für Kinder 1'' – Lieder, Balladen und Zaubereien (1994)
* ''Erich Kästner'' – Zum 100. Geburtstag (1999)
* ''Kurt Tucholsky'' – Lieder und Texte (2000)
* ''Gedichte für Kinder 2'' – Lieder, Balladen und Zaubereien (2001)
* ''Lust und Liebesgedichte'' – Aus drei Jahrhunderten (2002)
* ''Zeitgenössische Lyrik'' – Das Verschwinden der Ferne (2003)
* ''Rainer-Maria Rilke'' – Zwischen den Sternen (2005)
* ''Friedrich Hölderlin'' – Echo des Himmels (2007)
* ''Gedichte für Kinder 3'' – Lieder, Balladen und Zaubereien (2007)
* ''Heinrich Heine'' – Schlage die Trommel (2009)
* ''Gotthold Ephraim Lessing'' – Alles oder Nichts (2011)
* ''Gedichte für Kinder 4'' – Lieder, Balladen und Zaubereien (2012)
* ''Christian Morgenstern'' – Frag nicht lang (2014)
* ''Gedichte für Kinder 5'' – Lieder, Balladen und Zaubereien (2015)
* ''Oliver Steller Quintett'' – poesie&musik (2015)
* ''Dichterinnen'' – Spiel der Sinne (2016)
* ''Gedichte für Kinder 6'' – Lieder, Balladen und Zaubereien (2018)
* ''Oliver Steller spricht Robert Gernhardt'' – hell&schnell (2019)


==== Eisenzeit ====
== Diskografie ==
* 1995: Oliver Steller spricht und singt Gedichte für Kinder 1 (CD)
[[Datei:Grabhuegel 6 Jh v Chr Wiederaufbau 1988 Mehlingen (Hans Buch).jpg|miniatur|Grabhügel aus dem [[Neolithikum]]]]
* 1997: Oliver Steller spricht und singt Gedichte von [[Goethe]] bis heute (CD)
Die [[Bronzezeit]] hat auf dem ''Kreis'' kaum Spuren hinterlassen, umso mehr aber die [[Eisenzeit]].
* 1999: Oliver Steller spricht und singt [[Erich Kästner]] (CD)
Die Besiedlung in der älteren Eisenzeit ist mehrfach belegt. Um 1830 wurde bei Baalborn ein [[Grabhügel]] erschlossen, dessen Inhalt nicht mehr bekannt ist. Am ''Gerenberg'' entdeckte man drei weitere Hügelgräber, im ''Weinwäldchen'' und in der ''Diebsdell'' wurden ebenfalls Hügelgräber gefunden. Gleich mehrere Gräberfelder liegen in der Gemarkung von Neukirchen-Mehlingen.
* 2000: Oliver Steller spricht und singt [[Kurt Tucholsky]] (CD)
* 2000: Oliver Steller spricht und singt Gedichte für Kinder 2 (CD)
* 2001: Oliver Steller spricht und singt Liebeslieder (CD)
* 2002: Oliver Steller spricht und singt zeitgenössische Lyrik (CD)
* 2003: Lieder ohne Worte – Musik – (CD)
* 2004: Oliver Steller singt vier Liebesgedichte von Peter-T.Schulz (CD)
* 2005: Oliver Steller spricht und singt [[Rainer Maria Rilke|Rilke]] (CD)
* 2007: Oliver Steller spricht und singt [[Hölderlin]] (CD)
* 2007: Oliver Steller spricht und singt Gedichte für Kinder 3 (CD)
* 2009: Oliver Steller spricht und singt [[Heinrich Heine]] (CD)
* 2011: Oliver Steller spricht und singt [[Gotthold Ephraim Lessing]] (CD)
* 2011: Oliver Steller spricht und singt Gedichte für Kinder 4 (CD)
* 2013: Oliver Steller spricht und singt [[Christian Morgenstern]] (CD)
* 2014: Oliver Steller spricht und singt Gedichte für Kinder 5 (CD)
* 2015: Oliver Steller Quintett – poesie&musik (CD)
* 2016: Oliver Steller – Dichterinnen – Spiel der Sinne (CD)
* 2018: Oliver Steller spricht und singt Gedichte für Kinder 6 (CD)


== Buchveröffentlichungen ==
Die Gräber sind mit Erde bedeckt, von Moos und Gras überwuchert, von Gebüsch und Kiefernwald überragt. Um jeden Hügel ist ein Kranz von Steinen, so dass die Lage der Gräber leicht zu erkennen ist. Einige wurden schon früher ausgegraben. Die Steine wurden zum Straßenbau verwendet, die Beigaben blieben unbeachtet.
* 2005: Rilke – Zwischen den Sternen (Taschenbuch)
* 2009: Heine – Schlage die Trommel (Taschenbuch)
* 2011: Lessing – Alles oder Nichts (Taschenbuch)
* 2013: Morgenstern – Frag nicht lang (Taschenbuch)
* 2013: Gedankensplitter – Ideenbuch (Gebundenes Buch)


=== Altertum ===
== Auszeichnungen ==
* 1984: American Jazz Award – Berklee Parttime Scholarship
==== Römische Spuren ====
* 1985: Jugend Musiziert (Jazz)
An die Römerzeit erinnert ein Stück Straßendamm in der Baalborner [[Gemarkung]] mit 50 Meter Länge und 2 Meter Breite. Ein 325 Meter langes Straßenstück, das in der gleichen Richtung verläuft, wurde unter Sandsteinschutt entdeckt. Außerdem wurden an mehreren Stellen im Gemeindebereich von Mehlingen römische Tonscherben sowie Reste einer ausgedehnten Siedlung, vermutlich einer [[Töpferei]], gefunden.
* 2000: Preis der Deutschen Schallplattenkritik

* 2015: Preis der Deutschen Schallplattenkritik
Einer der wertvollsten Funde ist eine römische Münze, die 1967 bei den Kanalisierungsarbeiten in Mehlingen gefunden wurde. Sie zeigt auf der Vorderseite den Kopf des Kaisers [[Konstantin II. (Rom)|Konstantin II.]] mit Diadem. Die Umschrift lautet: ''Constantinus P (Pius) F (Felix) Augustus''.

Ein alter Straßenzug ist die von [[Metz]] über Kaiserslautern-Eselsfürth-Enkenbach-Alsenborn über den [[Stumpfwald]] nach [[Worms]] führende alte [[Römerstraße]]. Bei Eselsfürth biegt eine Abzweigung nach Norden ab, kreuzt zwischen Mehlingen und Baalborn die Königsstraße und zieht über Langmeil ebenfalls zum [[Rhein]]. Unter [[Napoléon Bonaparte|Napoleon]] wurde diese Straße zur Heerstraße erweitert und ausgebaut und erhielt den Namen Kaiserstraße.

Die Gegend lag demnach im Schnittpunkt alter Völkerstraßen und hatte oft unter durchziehenden Heerscharen zu leiden. Ihre Lage wurde ihr schließlich im Dreißigjährigen Krieg zum Verhängnis.

==== Völkerwanderung ====
Dem Rückzug der Römer folgte der Einfall germanischer Völker, die die alten Straßen von West nach Ost benutzten. Damals wurde die bisherige Bevölkerung vernichtet oder verdrängt. In den leer gewordenen Raum stießen dann die [[Alamannen|Alemannen]] vor, die 496 wiederum von den [[Franken (Volk)|Franken]] zurückgedrängt wurden. Jetzt begann die eigentliche Besiedlung. Mehlingen dürfte das erste Dorf auf dem ''Kreis'' gewesen sein und entstand möglicherweise in der Zeit der [[Fränkische Landnahme|fränkischen Landnahme]]. Erst viel später folgten Baalborn und Neukirchen.

=== Mittelalter ===
In fränkischer Zeit gehörte der ''Kreis'' zum [[Wormsgau]]. Im [[Hochmittelalter]] waren die Grafen von [[Leiningen (Adelsgeschlecht)|Leiningen]] die Lehnsherren. Ihnen unterstand das Gaugericht, außerdem übten sie auch das vom Kaiser übertragene [[Geleitrecht]] aus, das in Verbindung mit dem [[Zollgeleit]] eine wichtige Einnahmequelle war. Teile des Gebiets gaben sie an andere adelige Familien als so genannte [[Afterlehen]] weiter. Den ''Kreis'' erhielten dabei die Herren von [[Grafen von Wartenberg|Wartenberg]], die sich Verwaltung und Nutzung mit den ihnen verwandten Herren von Dune, Breidenborn und Bilenstein teilten.

Mit der Gründung der Klöster Lautern, Lambrecht, [[Abteikirche Otterberg|Otterberg]] und Enkenbach traten bald auch kirchliche Grundherren in Erscheinung, die durch Kauf, Schenkung und wohl auch durch Rodung Besitz erwarben.

==== Erste Erwähnung ====
Im Otterberger Urkundenbuch wird ab 1195 mehrmals ein Ort Schwanden erwähnt. Es gilt als ziemlich sicher, dass dieses Schwanden im Südteil von Neukirchen lag, wo sich der alte Friedhof befand. Der Name ''Schwanden'' wird 1491 letztmals erwähnt. Nur im Flurnamen ''Schwanderhübel'' blieb die Erinnerung daran erhalten.

Man darf davon ausgehen, dass Neukirchen aus dem ehemaligen Schwanden hervorgegangen ist, als an Stelle der kleinen [[Kapelle (Kirchenbau)|Kapelle]] ein neues Kirchlein errichtet wurde, das dem werdenden Dorf seinen Namen (neue Kirche) gab. Die älteste Nachricht stammt aus dem Jahre 1185, als Rudolph und sein Bruder Johannes, Heinrich und dessen Sohn von ''Nunkirchen'' die Aussteinungsurkunde des Otterberger Klosterbesitzes unterzeichneten.

Mehlingen wurde '''1257''' erstmals urkundlich erwähnt, die Besiedlung geht aber wohl bis auf die alemannische Zeit um 450 zurück und könnte in der Zeit der fränkischen Landnahme im [[6.&nbsp;Jahrhundert]] gegründet worden sein. Der Name bedeutet wohl ''Siedlung der Leute des Maol''.

Baalborn entstand bei einem Born, einer Quelle. ''Bale'' bedeutet mittelhochdeutsch ''Böses, Schlechtes'', demnach wäre Baalborn an einer schlechten [[Quelle]] entstanden. Gerade das stimmt aber nicht, denn die Quelle sprudelt klar und kräftig. Eher liegt dem Namen ''balde'' zu Grunde und bedeutet ''kühn, schnell''. Über ''Balburnen-Balburn-Balborn'' entwickelte sich das heutige Baalborn. Erstmals wurde Baalborn zusammen mit Neukirchen 1185 erwähnt, als Albero von Baalbornen die Aussteinungsurkunde des Otterberger Klosterbezirkes mit unterzeichnete.

=== Frühe Neuzeit ===
Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Dorf mehrfach von Soldatenhorden geplündert und erholte sich von den Kriegsschäden nicht mehr, so dass es in der Folgezeit zu einer unbedeutenden Hirtensiedlung absank.

Eine Aufwärtsentwicklung der drei Ortsteile begann erst in der so genannten [[Franzosenzeit]] um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert, die von 1792 bis 1814 dauerte, mit dem Bau der ''Kaiserstraße'' (heute [[Bundesstraße 40|B 40]]), die von Kaiserslautern nach [[Mainz]] führte. Nachdem die alten Territorialgrenzen beseitigt waren, gehörte der heutige Ortsteil Neukirchen bis 1814 mit Enkenbach zur [[Mairie]] Alsenborn im [[Kanton Kaiserslautern]], während Mehlingen mit Baalborn eine Mairie im [[Kanton Otterberg]] bildete.

In der [[Königreich Bayern|bayerischen]] Zeit (ab dem Jahr 1816) wurden dann Neukirchen und Baalborn als selbstständige Gemeinden der Bürgermeisterei Mehlingen unterstellt. Im Jahr 1939 erfolgte dann der Zusammenschluss zu einer [[Gemeinde (Deutschland)|Gemeinde]], doch 1949 schied Baalborn wiederum aus und blieb bis 1969 selbständig.

=== 19. Jahrhundert ===
Nach Napoleons verlorenem Russland-Feldzug im Jahr 1812 bangten die Eigentümer der erkauften Güter um ihren Besitz, erst recht 1814 nach der [[Schlacht bei Waterloo]]. Nach dem Sieg über Napoleon wurden in den drei Dörfern der heutigen Gemeinde Mehlingen bayerische, preußische, österreichische und russische Soldaten einquartiert, die wieder Verpflegung forderten. Die französische Verwaltung wurde aufgehoben, deutsches Geld, deutsche Maße und Gewichte kehrten zurück. Die ersteigerten Nationalgüter verblieben jedoch bei den neuen Besitzern, falls diese rechtmäßig erworben wurden.

Während aus früheren Jahren kaum schriftliche Unterlagen vorhanden sind, so sind seit der napoleonischen Zeit Gemeindeakten, Gemeinderechnungen und Ratsprotokolle fast lückenlos erhalten.

1816 wurde die [[Pfalz (Region)|Pfalz]] bayerisch und die aus der Franzosenzeit stammenden Gesetze und Verordnungen wurden nach und nach abgeschafft oder geändert. Junge Männer wurden jetzt zum bayerischen Militärdienst eingezogen. Wer es sich leisten konnte, kaufte sich durch Stellung eines Ersatzmannes frei. Mancher junge Mann versuchte sich durch die Flucht über den Rhein der [[Konskription]] zu entziehen oder wanderte heimlich nach [[Amerika]] aus. Wurde er aufgegriffen, hatte er mit empfindlichen Strafen zu rechnen. Ein ''Peter Hack'' aus Niedermehlingen bekam 1816 zum Beispiel eine Geldbuße von 100 [[Gulden]] auferlegt.
Außerdem kamen bayerische Beamte, die unbeliebten [[Zwockel]], in die Pfalz.

In den 1830er Jahren rückten politische Bewegungen in den Vordergrund, deren Höhepunkt das [[Hambacher Fest]] war, an dem nicht wenige Einheimische teilnahmen.

In den 1860er Jahren stieg die Einwohnerzahl in den drei Gemeinden stark an. Der Gemeinderat von Neukirchen zog deshalb in Erwägung, sieben namentlich genannte Familien, die noch nicht lange im Ort ansässig waren, wegen Unterstützungsbedürftigkeit, Bettelei und begangenem Waldfrevel auszuweisen, da schon genug arme Leute im Dorf wohnten. Als im August 1870 norddeutsche Truppen in Neukirchen und Mehlingen vorübergehend Quartier nahmen, blieben deren marschunfähigen Militärpferde zurück und mussten in verschiedenen Ställen durchgefüttert werden. Von den durchziehenden Truppen waren besonders in Baalborn erhebliche Flurschäden zu beklagen. Trotz der Geldknappheit veranstalteten die Gemeinden Mehlingen und Baalborn aber anlässlich des siegreichen Kriegsendes einen Umzug mit Musik, bei dem jedes Kind eine Festbrezel geschenkt bekam.

Die Zeiten wurden zusehends besser. Jetzt begann Mehlingen die längst fälligen Vorarbeiten für einen [[Schulgebäude|Schulhausneubau]]. Inzwischen kam erneut die Vereinigung der Schulen von Neukirchen und Mehlingen ins Gespräch. Die Gemeinderäte waren sich schon über die Formalitäten einig. Da traten die Gegner des Zusammenschlusses auf den Plan. Um den Schulstreit zu beenden, verfügte die Regierung in München 1878, es sei von einer Vereinigung der Schulen von Neukirchen und Mehlingen Abstand zu nehmen. Dies war das Signal, die Schulhäuser in Neukirchen und Mehlingen zu bauen.

=== Erster Weltkrieg ===
Gleich zu Beginn des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] mussten allein aus Neukirchen 15 aktive Soldaten und 72 Reservisten, Landwehr- und Landsturmleute einrücken, darunter auch die beiden [[Lehrer]], sodass der Unterricht auf unbestimmte Zeit ausfallen musste.

1915 waren fast 200 junge Männer aus der Gemeinde im Krieg, 11 waren bisher gefallen, sechs wurden vermisst und fast die Hälfte der Kriegsteilnehmer war verwundet. 1916 wurden in den Dörfern der heutigen Gemeinde die Lebensmittel knapp. Im Herbst 1917 mussten die drei Gemeinden für die ärmere Bevölkerung Kartoffeln ankaufen. Zu Beginn des Jahres 1918 wurde die Ernährungslage immer schwieriger, denn die Ablieferungspflicht für Frucht, Kartoffeln, Milch und Eier war so stark verschärft worden, dass auch die Landbevölkerung Not litt. Nachts konnte man das Grollen der Geschütze und den Feuerschein von der [[Kriegsfront|Front]] hören. Im Herbst 1918 fanden über dem Gemeindegebiet mehrere Luftkämpfe statt, bei denen allerdings niemand verletzt wurde.

=== Zwischenkriegszeit ===
[[Datei:1934 Kuhgespann mit Kartoffelhexe Mehlingen (Hans Buch).jpg|miniatur|Kuhgespann mit so genannter „Kartoffelhexe“, 1934]]
Im November 1918 zogen Tag und Nacht deutsche und österreichische Truppen durch. Fast täglich gab es [[Einquartierung]]en. Bald darauf kamen französische Einheiten, manchmal bis zu 500 Mann und beschlagnahmten Scheunen, Ställe und Schuppen. Trotz des Futtermangels mussten [[Hafer]], [[Heu]] und [[Stroh]] an die Besatzungstruppen abgeliefert werden.

Das Jahr 1922 begann mit zunehmender Verteuerung. Der Winter 1932 schien noch eine Steigerung der Not zu bringen. Vom Bürgermeisteramt wurde die Bevölkerung aufgerufen, durch Mithilfe bei der Kartoffel- und Rübenernte sich ihren Bedarf an Winterkartoffeln zu verdienen. In Eingaben an die Regierung schilderte [[Bürgermeister]] Latschar, dass die Gemeinde bis zu 75&nbsp;Prozent aus werktätigen und jetzt arbeitslosen und ausgesteuerten Bürgern und der Rest aus Kleingewerbetreibenden und gering begüterten [[Landwirt]]en bestehe und bat um Erhöhung der Reichs- und Landeshilfe.

Das Gemeindearchiv enthält aus diesen Jahren keine wichtigen Dokumente. Erwähnenswert sind jedoch die Vereinigung der [[Volksschule]]n von Neukirchen und Mehlingen zur christlichen Gemeinschaftsschule und die Eingliederung der bisher selbständigen Gemeinden Baalborn und Neukirchen im Jahr 1939.<ref>{{Literatur | Autor = Wilhelm Volkert (Hrsg.) | Titel = Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980 | Jahr = 1983 | Verlag = C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung | Ort = München | ISBN = 3-406-09669-7}} Seite 491</ref>

Im Gemeindebereich wohnten Mitte der 1930er Jahre zwar keine [[Jude]]n mehr, aber viele Bürger waren Zeuge der [[Pogrom|Judenpogrome]] in Kaiserslautern.

Bereits im Herbst 1938 rollten Einheiten der [[Wehrmacht]] auf der nahen Kaiserstraße nach Westen, um die [[Bunker (Bauwerk)|Bunker]] an der französischen Grenze zu beziehen. Doch wenige Tage später kehrten die Soldaten mit Blumen geschmückt zurück, denn der drohende Krieg war durch das [[Münchner Abkommen]] abgewendet worden.

=== Zweiter Weltkrieg ===
Im Februar 1939 musste der ungediente Jahrgang 1913 zu einer militärischen Kurzübung einrücken. Ende August verteilte der Gemeindediener die Einberufungsbefehle. Anfang Oktober begann die [[Evakuierung]] der Bevölkerung aus den kriegsbedrohten Grenzgebieten, besonders im Raum [[Pirmasens]] und [[Zweibrücken]], die vorübergehend im Gemeindebereich untergebracht werden musste. Das mitgebrachte Vieh wurde an Ortsansässige verkauft. Die Häuser waren überfüllt von [[Flüchtling]]en. Über Winter lagen auch noch deutsche Soldaten, die erst im Frühjahr 1940 abmarschierten, in allen Ortsteilen im Quartier.

Im Februar 1941 kamen polnische [[Kriegsgefangener|Kriegsgefangene]] zum Arbeitseinsatz in die Gemeinde. Im Frühjahr 1942 kamen noch etwa 150 sowjetische Kriegsgefangene und dienstverpflichtete ukrainische Mädchen dazu, die auf die drei Dörfer und die Höfe verteilt wurden. Im Herbst 1943 wurden mehr als 100 gefangene Schwarze nach Mehlingen verfrachtet und in den beiden Tanzsälen untergebracht. Sie wurden meistens nachts zum Verladen von [[Munition]] in Enkenbach eingesetzt. Infolge der schlechten [[Ernährung]] und der primitiven [[Unterkunft]] starben mehrere in den kalten Wintern.

Mit Beginn des Kriegjahrs 1944 begannen vermehrte [[Luftangriff]]e. Am 7. Januar wurde Kaiserslautern bombardiert. Immer öfter gab es Fliegeralarm, auch tagsüber. Am 25. November 1944 fielen etwa 200 [[Sprengbombe]]n ins freie Feld, darunter 20 Blindgänger. Im Ortsbereich gab es vier Tote und vier Verwundete. In den letzten Kriegstagen kamen die Dorfbewohner fast nicht mehr aus den Luftschutzkellern heraus. Die deutsche [[Oberkommando des Heeres|Heeresleitung]] sah sich durch den Vormarsch der [[Streitkräfte der Vereinigten Staaten|US-Truppen]] am Rhein gezwungen, den Frontabschnitt bis zum Rhein zurückzunehmen. Die Räumung der Pfalz geschah deshalb in aller Eile und ohne schwere Kämpfe. Am 19. März 1945 rückten amerikanische [[Panzer]] in Neukirchen, Mehlingen und Baalborn ein. Die vom [[Volkssturm]] errichteten [[Panzersperre]]n waren nicht geschlossen worden, was weiteres Blutvergießen verhinderte.
Am Ende des Kriegs waren aus der Gemeinde Mehlingen 170 Soldaten gefallen oder vermisst.
Neun Männer, Frauen und Kinder starben bei Fliegerangriffen.

=== Nachkriegsjahre ===
Die ersten Wochen unter der amerikanischen [[Okkupation|Besatzung]] waren schwer. Viele Familien mussten ihre Häuser verlassen oder Teile davon räumen. Sämtliche Wohnungen wurden nach deutschen Soldaten, versteckten Waffen und ''Souvenirs'' durchsucht. Ausgehverbote wurden verhängt. Den Amerikanern folgten bald die französischen Besatzungstruppen, die sich nun als Sieger gerierten. Sie verlangten vom Bürgermeister, dass alles ehemalige Wehrmachtsgut zu einem bestimmten Platz in Mehlingen gebracht werden müsse, andernfalls würde er nach Frankreich in ein [[Bergwerk]] gesteckt. Außerdem drohten sie mit der Belegung durch [[Araber]] und Anzünden der Häuser. Noch in der Nacht und am nächsten Vormittag war das Wehrmachtsgut auf dem angegebenen Platz gelagert. Dort blieb es liegen, wurde aber von Tag zu Tag weniger. Kein Franzose kümmerte sich mehr darum.

Auf Grund der Lebensmittelverknappung in Kaiserslautern kamen täglich Stadtbewohner in die Bauernhäuser und bettelten um [[Lebensmittel]]. Die Bauern waren selbst in Bedrängnis. Die Bestände an Kartoffeln, Getreide, Viehfutter und Saatgut standen unter fortwährender Kontrolle mit Eisenstab und Maßband. Die kleinsten Mengen wurden ausfindig gemacht und der Ablieferungspflicht unterworfen, dabei war das Ablieferungssoll oft höher als die eigene Erzeugung. Am härtesten traf die Bauern die Ablieferung ihrer Ackerpferde.

Gleich nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] begannen innerhalb der Ortsteile Baalborn und Neukirchen Bestrebungen, die auf die Trennung von der 1939 erfolgten [[Eingemeindung|Eingliederung]] in die Gemeinde Mehlingen hinzielten. Während dies Neukirchen nicht gelang, erlangte Baalborn 1949 wieder die Selbstständigkeit, wenn auch die Bürgermeisterei Mehlingen Sitz der Verwaltung blieb und den gemeinsamen Bürgermeister stellte. Am 7. Juni 1969 verlor die Gemeinde Baalborn nach Neugründung der Gemeinde Mehlingen aus den Gemeinden Mehlingen und Baalborn erneut ihre Selbstständigkeit.<ref>[http://www.statistik.rlp.de/fileadmin/dokumente/nach_themen/verlag/verzeichnisse/AmtlichesGemeindeverzeichnis_2006.pdf Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz], Seiten 186 und 187 (PDF; 2,5&nbsp;MB)</ref>

== Religionen ==
[[Datei:Protestant Kirche Mehlingen (Hans Buch).JPG|miniatur|Protestantische Kirche in Mehlingen]]

Die erste christliche [[Kirchengebäude|Kirche]] im Ort wurde wohl im [[13. Jahrhundert]] erbaut, genaue Daten sind nicht bekannt.

=== Protestanten ===
Von der [[Reformation]] bis zum Dreißigjährigen Krieg gab es im Ort eine reformierte [[Kirchengemeinde|Pfarrei]]. Nach dem Kriegsende gehörten die [[Reformierte Kirche|Reformierten]] zur Kirche in [[Rohrbach (Pfalz)|Rohrbach]]. Die [[Evangelisch-Lutherische Kirchen|Lutheraner]] waren zuerst nach [[Sembach]] eingepfarrt, desgleichen die [[Mennoniten]]. Offensichtlich gehörten nach dem Ende der reformierten Pfarrei Neukirchen die drei Dörfer auf dem ''Kreis'' zu Alsenborn.
1721 entstand die reformierte Pfarrei Sembach, zu der Mehlingen, Baalborn und Wartenberg-Rohrbach gehörten.

Die Lutheraner, die nur einen geringen Teil der Bevölkerung ausmachten, waren ebenfalls nach verschiedenen Orten gepfarrt, so Neukirchen nach Kaiserslautern, Mehlingen nach Münchweiler, ebenso Baalborn, das aber später erst von Kaiserslautern, dann von Otterberg aus betreut wurde. Ab 1776 gehörten alle drei Dörfer, soweit sie lutherisch waren, nach Sembach, das mit Unterstützung des [[Grafen von Wartenberg]] eine eigene lutherische Kirche bauen konnte. Vorher mussten [[Taufe]]n und [[Trauung]]en in Privathäusern und Trauerfeiern unter freiem Himmel abgehalten werden.

Mit der Vereinigung der Reformierten und Lutheraner im Jahr 1818 gehörten die Protestanten von Neukirchen und Enkenbach zur Pfarrei Alsenborn, die Protestanten von Mehlingen und Baalborn besuchten die Kirche in Sembach. 1951 wurde Enkenbach mit Neukirchen eine eigene Pfarrei. 1954 schied Neukirchen aus der Kirchengemeinde Enkenbach aus, ebenso Mehlingen aus der [[Kirchengemeinde]] Sembach. Aus beiden wurde die neue Kirchengemeinde Mehlingen gebildet. Seit 1960 ist Enkenbach eine eigene Pfarrei mit Mehlingen als Tochtergemeinde.
[[Datei:Katholische Kirche Mehlingen (Hans Buch).JPG|miniatur|Katholische Kirche in Mehlingen]]

=== Katholiken ===
Die [[Katholische Kirche|Katholiken]] waren seit der Reformation nach [[Enkenbach]] eingepfarrt. Die heutige katholische [[Antoniuskirche|St. Anton-Kirche]] wurde 1898 erbaut. 1926 baute die Kirchengemeinde ein eigenes Pfarrhaus, die Voraussetzungen für die Besetzung mit einem Seelsorger. 1959 wurde die [[Kuratie]] Mehlingen-Neukirchen geschaffen, der Baalborn, Rohrbach, Wartenberg, Daubenbornerhof, Fröhnerhof und Eselsfürth zugeordnet sind. Zur Kuratie zählen 981 Pfarrangehörige, die unter 3072 Nichtkatholiken leben.

=== Juden ===
[[Datei:Mehlingen Jued Friedh.png|miniatur|Jüdischer Friedhof in Mehlingen]]
Um 1800 gab es in Mehlingen etwa 12 bis 15 jüdische Familien, in Sembach mehr als die doppelte Zahl, in Neukirchen und Baalborn hingegen gar keine. Der Grund dafür war, dass Neukirchen und Baalborn vor 1800 zur [[Kurpfalz]] gehörten, Mehlingen und Sembach zur Grafschaft Wartenberg. Während die Kurpfalz den Zuzug der Juden durch erhöhtes Einzugsgeld ([[Kopfgeld]]) und andere Benachteiligungen erschwerte, erlegten ihnen die Wartenberger weniger Schikanen auf.

Im 19. Jahrhundert lebten zeitweise bis zu 80 jüdische Einwohner in Mehlingen, die auch eine eigene Schule errichtet hatten. Diese Juden wanderten jedoch nach und nach in die umliegenden Städte ab.
1860 lebten nur noch 24 Juden im Ort. Zurückgeblieben waren die verarmten älteren Bürger. Mit deren Tod ging die Zahl der Juden bis 1920 auf acht Personen zurück und zu Beginn des „[[Drittes Reich|Dritten Reichs]]“ gab es in Mehlingen keine Juden mehr.

An der Mehlinger Heide zeugt der [[Jüdischer Friedhof (Mehlingen)|jüdische Friedhof]] von der früheren Existenz einer jüdischen Gemeinde.

== Politik ==
[[Datei:Ehem Schul- und Verwaltungsgebäude in Mehlingen (Hans Buch).JPG|miniatur|Ehemaliges Schul- und Verwaltungsgebäude]]
Der [[Gemeinderat (Deutschland)|Gemeinderat]] glaubte im Jahre 1969, mit dem Zusammenschluss der Ortsteile Neukirchen, Mehlingen und Baalborn zur Gemeinde Mehlingen seinen Beitrag zu der von der Landesregierung geforderten Bildung größerer Verwaltungseinheiten geleistet zu haben. Doch die Landesregierung regte an, dass die Gemeinden [[Enkenbach-Alsenborn]], Mehlingen, Sembach und Neuhemsbach eine [[Verbandsgemeinde (Rheinland-Pfalz)|Verbandsgemeinde]] bilden sollten. Trotz mehrfach geäußerter Bedenken (die Einheimischen zogen einen Zusammenschluss mit [[Sembach]] und [[Wartenberg-Rohrbach]] vor) wurde durch Landesgesetz 1971 die [[Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn]] geschaffen. Am 23. September 1971 gab der Gemeinderat seine Zustimmung und seit dem 1. April 1972 gehört die Gemeinde Mehlingen mit den Ortsteilen Neukirchen und Baalborn, Fröhnerhof und Niedermehlingen zur Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn.

=== Gemeinderat ===
Der [[Gemeinderat (Deutschland)|Gemeinderat]] in Mehlingen besteht aus 20 Ratsmitgliedern, die bei der [[Kommunalwahl]] am 7. Juni 2009 gewählt wurden, und dem [[ehrenamt]]lichen [[Ortsbürgermeister]] als Vorsitzenden.

Sitzverteilung im gewählten Gemeinderat:<ref>Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat auf [http://wahlen.rlp.de/kw/wahlen/2009/gemeinderatswahlen/ergebnisse/3350202600.html wahlen.rlp.de]</ref>
{| border="0" cellpadding="2" cellspacing="0" width="400"
|- bgcolor="#eeeeee" align="center"
| || [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] || [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] || [[Freie Demokratische Partei|FDP]] || [[Freie Wählergruppe Rheinland-Pfalz|FWG]] || '''Gesamt'''
|- align="center"
| 2009 || 8 || 5 || 3 || 4 || 20 Sitze
|- align="center"
| 2004 || 9 || 5 || 1 || 5 || 20 Sitze
|}

=== Bürgermeister ===
Ortsbürgermeister der Ortsgemeinde Mehlingen seit Gründung der [[Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn]] im Jahr 1972 waren:
* Willi Kafitz vom 20. Juli 1972 bis zum 10. Juli 1974
* Werner Urschel vom 10. Juli 1974 bis zum 30. Juni 1979
* Willi Kafitz vom 4. Juli 1979 bis zum 14. August 1989
* Dieter Göttel vom 15. August 1989 bis zum 2. Januar 1995
* Jürgen Metz vom 28. März 1995 bis zum 28. Dezember 2001
* Barbara Huber-Sehi ([[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]) vom 26. März 2002 bis zum 7. Juni 2009
* Horst Brennemann (SPD) seit dem 7. Juni 2009

=== Gemeindewappen ===
Das 1936 verliehene Gemeindewappen zeigt im goldenen Feld auf grünem Boden einen blau gekleideten Zipfelmützenträger, der in der rechten Hand einen weißen [[Streitkolben]] erhebt. Dieses Wappen soll an die Herren und späteren [[Grafen von Wartenberg|Reichsgrafen von Wartenberg]] erinnern, die als Reichsministeriale und Gefolgsleute der [[Staufer]] im 12. Jahrhundert die Verbindung mit dem [[Alzey]]er Raum hielten.

Dieses Adelsgeschlecht war in allen im heutigen Mehlingen aufgegangenen Gemeinden bis zum Ausbruch der [[Französische Revolution|Französischen Revolution]] begütert. In Mehlingen hatten sie sogar Jahrhunderte lang die Ortsherrschaft inne.

== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
=== Bauwerke ===
[[Datei:Sickingensche Hof zu Neukirchen Mehlingen (Hans Buch).JPG|miniatur|Sickingen'scher Hof]]
Ortshistorisch bedeutsam ist der ''Sickingen’sche Hof'', der erstmals [[1285]] erwähnt wird und in der heutigen Form seit [[1801]] besteht. Auch das ''Dorotheengut'' von [[1515]], ein zweigeschossiges [[Fachwerkhaus]], ist sehenswert.

Der Sickingen’sche Hof zu Neukirchen wurde erstmals 1285 unter dem Namen ''Bilensteiner Lehen'' urkundlich erwähnt, als Merbod von Bilenstein dieses Gut vom Kloster Otterberg im Tausch gegen Güter zu Metzelschwanden erwarb und an seinem Verwandten Merbod von Breidenborn als [[Lehnswesen|Lehen]] gab.

Nach dem Tode des letzten Breidenborners 1479 gelangte das [[Gutshof|Gut]] an die Herren von Flersheim, die etwa 50 Jahre später nochmals als Besitzer des Lehens genannt wurden. Als die Flersheimer 1655 ausstarben, kam das Gut an Eberhard von Sickingen-Schallodenbach.
Während des Dreißigjährigen Krieges gingen die beiden Höfe mit dem Dorf Neukirchen unter.

[[Datei:Mehlinger Heidedritsche (Hans Buch).jpg|miniatur|Heidedritsche]]
Erst ab 1717 ist wieder ein Besitzer bekannt, der aus einer Otterberger Wallonenfamilie stammende Abraham Rosset. Dieser starb 1748. Sein Schwiegersohn war jedoch schon vor ihm gestorben, so dass dessen Sohn zusammen mit einem Jakob Schneider die beiden Höfe übernahm. 1765 verschwanden beide und Friedrich Ruby (Sohn eines aus Opplingen in der Schweiz eingewanderten Benedict Rubi) erhielt 1765 einen Erbbestandsbrief für die Sickingen’schen Güter zu Neukirchen. Auch nach der Nationalgüterversteigerung in Mainz zwischen 1803 und 1810 verblieb das Gut im Besitz der Familie Ruby. Theobald Ruby, der Sohn Friedrichs, baute 1801 das Hofhaus und die Wirtschaftsgebäude neu auf, so wie sie heute noch bestehen.

=== Mehlinger Heide ===
Bei Mehlingen liegt die [[Mehlinger Heide]], die zweitgrößte [[Heide (Landschaft)|Heide]] Deutschlands. Das Gebiet war in Teilen schon zur Zeit des Ersten Weltkrieges als [[Truppenübungsplatz]] angelegt worden.

== Söhne und Töchter der Gemeinde ==
* [[Peter Zängry]] (1910–nach 1960), Fußballspieler

== Literatur ==
* Arnold Ruby: ''Neukirchen – Mehlingen – Baalborn. Geschichte der Dörfer auf dem Kreis.'' Mehlingen: Gemeindeverwaltung, 1994
* Lothar Horter, [[Michael Tilly]]: ''Mahnende Zeugen der Vergangenheit.'' (Hrsg.: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn), Otterbach 1998, 110 S. m. zahlr. Abb.; darin: „Die Juden in Sembach“, „Die Juden in Mehlingen“ (S. 19–28) und „Der jüdische Friedhof in Mehlingen“ (S. 29–73)

=== Siehe auch ===
* [[Liste der Kulturdenkmäler in Mehlingen]]


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* {{DNB-Portal|128394161}}
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* [https://www.oliversteller.de Webpräsenz]
{{wikivoyage}}
* [http://www.enkenbach-alsenborn.de/historie/index.html Mehlingen] (Internetpräsenz der [[Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn]])


== Quellen und Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />


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Version vom 4. Mai 2024, 17:25 Uhr

Oliver Steller (vorne), Programm Spiel der Sinne (2016)

Oliver Steller (* 27. August 1967 in Bonn) ist ein deutscher Rezitator, Musiker und Fotograf.[1][2] Er verknüpft Musik und Literatur.

Leben und Wirken

Aufgewachsen und zur Schule gegangen ist Oliver Steller im Rheinland. Neben dem Abitur an der Otto-Kühne-Schule in Bonn absolvierte er die High-School in Los Angeles. Er studierte Gitarre, Komposition und Gesang am Berklee College of Music in Boston. Als freischaffender Musiker arbeitete Oliver Steller ein Jahr in Boston und drei Jahre in Chicago. In dieser Zeit entstanden neben Live-Auftritten unter anderem Aufnahmen mit Tom Coster (Santana), Charmaine Neville, Robert Irving III (Miles Davis) und Louisiana Red. In Boston hatte Oliver Steller ein Funk-Trio mit Abe Laboriel junior (Paul McCartney, Sting, Eric Clapton) und Matt Garrison (Herbie Hancock, Paul Simon).

Nach seinem Aufenthalt in den USA kehrte er nach Deutschland zurück und traf auf Lutz Görner. Das Duo Görner/Steller arbeitete mehrere Jahre zusammen und bearbeitete Werke von Kurt Tucholsky, Else Lasker-Schüler, Johann Wolfgang Goethe und Bertolt Brecht sowie ein Kinderprogramm. 1994 begann Steller, unter der Leitung von Lutz Görner, als Rezitator. Seitdem hat er zahlreiche Programme auf die Bühne gebracht.

Im Jahr 2000 erhielt Oliver Steller den Preis der deutschen Schallplattenkritik für seine Kinderprogramme. Im darauffolgenden Jahr wurde er in der FAZ als „Stimme deutscher Lyrik“ bezeichnet. Seit 2005 begleiten Dietmar Fuhr am Kontrabass und Bernd Winterschladen (Saxophon) Oliver Steller auf seinen Deutschlandtourneen. 2011 tourte er zusätzlich mit dem singenden Stehschlagzeuger Thomas Diemer, der ihn bei seinem 4. Kinderprogramm durch Deutschland begleitete. Seit 2011 führt Steller Coachings im freien Vortragen durch.[3] 2014 spielte Steller einen Teil der Filmmusik für den Film Beltracchi – Die Kunst der Fälschung, der mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet wurde. Das Musikproduzentenduo Dürbeck & Dohmen, das die Filmmusik komponiert hat, verpflichtete Oliver Steller für die Gitarren-Soli in Anlehnung an Jimmy Page und Jimi Hendrix.

Zum 20. Bühnenjubiläum als Rezitator präsentierte Steller 2015 das Beste aus seinen Programmen und drei Jahrhunderten deutscher Dichtung, begleitet vom Keyboarder Friso Lücht, dem Percussionisten Holger Mertin, dem Saxophonisten Bernd Winterschladen und Dietmar Fuhr am Kontrabass.

Für sein fünftes Kinderprogramm hat Oliver Steller im April 2015 den deutschen Schallplattenpreis erhalten. Im Mai 2015 ist Steller Schirmherr von "Abenteuer Lernen" geworden.

Oliver Steller: Erftphilharmonie (2023)

Während der Corona-Krise 2019–2021 waren Bühnenauftritte nicht möglich. Oliver Steller, der zuvor schon jahrzehntelang als Amateur fotografiert hatte, nutzte die erzwungene Pause, um sich in professioneller Fotografie auszubilden. Alexandra Höner und Robert Eikelpoth wurden seine Mentorin und sein Mentor, und er investierte in eine professionelle Fotoausrüstung.[1][2] Am 14. Juli 2021 wurden seine Arbeiten in einer Sendung der Reihe Hier und Heute im WDR gewürdigt.[1] Seitdem ist er mit seinen Fotografien in Ausstellungen vertreten.[2][4][5]

Oliver Steller ist seit 1994 verheiratet und hat zwei Kinder.

Bühnenprogramme

  • Von Goethe bis heute – Gedichte aus drei Jahrhunderten (1994)
  • Gedichte für Kinder 1 – Lieder, Balladen und Zaubereien (1994)
  • Erich Kästner – Zum 100. Geburtstag (1999)
  • Kurt Tucholsky – Lieder und Texte (2000)
  • Gedichte für Kinder 2 – Lieder, Balladen und Zaubereien (2001)
  • Lust und Liebesgedichte – Aus drei Jahrhunderten (2002)
  • Zeitgenössische Lyrik – Das Verschwinden der Ferne (2003)
  • Rainer-Maria Rilke – Zwischen den Sternen (2005)
  • Friedrich Hölderlin – Echo des Himmels (2007)
  • Gedichte für Kinder 3 – Lieder, Balladen und Zaubereien (2007)
  • Heinrich Heine – Schlage die Trommel (2009)
  • Gotthold Ephraim Lessing – Alles oder Nichts (2011)
  • Gedichte für Kinder 4 – Lieder, Balladen und Zaubereien (2012)
  • Christian Morgenstern – Frag nicht lang (2014)
  • Gedichte für Kinder 5 – Lieder, Balladen und Zaubereien (2015)
  • Oliver Steller Quintett – poesie&musik (2015)
  • Dichterinnen – Spiel der Sinne (2016)
  • Gedichte für Kinder 6 – Lieder, Balladen und Zaubereien (2018)
  • Oliver Steller spricht Robert Gernhardt – hell&schnell (2019)

Diskografie

  • 1995: Oliver Steller spricht und singt Gedichte für Kinder 1 (CD)
  • 1997: Oliver Steller spricht und singt Gedichte von Goethe bis heute (CD)
  • 1999: Oliver Steller spricht und singt Erich Kästner (CD)
  • 2000: Oliver Steller spricht und singt Kurt Tucholsky (CD)
  • 2000: Oliver Steller spricht und singt Gedichte für Kinder 2 (CD)
  • 2001: Oliver Steller spricht und singt Liebeslieder (CD)
  • 2002: Oliver Steller spricht und singt zeitgenössische Lyrik (CD)
  • 2003: Lieder ohne Worte – Musik – (CD)
  • 2004: Oliver Steller singt vier Liebesgedichte von Peter-T.Schulz (CD)
  • 2005: Oliver Steller spricht und singt Rilke (CD)
  • 2007: Oliver Steller spricht und singt Hölderlin (CD)
  • 2007: Oliver Steller spricht und singt Gedichte für Kinder 3 (CD)
  • 2009: Oliver Steller spricht und singt Heinrich Heine (CD)
  • 2011: Oliver Steller spricht und singt Gotthold Ephraim Lessing (CD)
  • 2011: Oliver Steller spricht und singt Gedichte für Kinder 4 (CD)
  • 2013: Oliver Steller spricht und singt Christian Morgenstern (CD)
  • 2014: Oliver Steller spricht und singt Gedichte für Kinder 5 (CD)
  • 2015: Oliver Steller Quintett – poesie&musik (CD)
  • 2016: Oliver Steller – Dichterinnen – Spiel der Sinne (CD)
  • 2018: Oliver Steller spricht und singt Gedichte für Kinder 6 (CD)

Buchveröffentlichungen

  • 2005: Rilke – Zwischen den Sternen (Taschenbuch)
  • 2009: Heine – Schlage die Trommel (Taschenbuch)
  • 2011: Lessing – Alles oder Nichts (Taschenbuch)
  • 2013: Morgenstern – Frag nicht lang (Taschenbuch)
  • 2013: Gedankensplitter – Ideenbuch (Gebundenes Buch)

Auszeichnungen

  • 1984: American Jazz Award – Berklee Parttime Scholarship
  • 1985: Jugend Musiziert (Jazz)
  • 2000: Preis der Deutschen Schallplattenkritik
  • 2015: Preis der Deutschen Schallplattenkritik

Einzelnachweise

  1. a b c Stefan Lieser: Neubeginn statt Corona-Tristesse. In: Kölner Stadtanzeiger. 14. Juli 2021, S. 33.
  2. a b c Ulla Sommerlad: Der Verwandlungskünstler. In: Gießener Allgemeine. 4. Juli 2022.
  3. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 27. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.oliversteller.de
  4. Björn Gauges: Gesichter aus Deutschland. Moderator und Rezitator Oliver Steller gastiert bis Sonntag in Lich – als Porträtfotograf. In: Gießener Anzeiger. 21. Juli 2022.
  5. Corinna Willführ: »Man muss dem Moment vertrauen« – Analoge Fotografien von Oliver Steller in der Galerie am Alten Markt. In: Frankfurter Neue Presse. 11. April 2024.