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„Michael Boder“ – Versionsunterschied

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== Leben und Karriere ==
== Leben und Karriere ==
Boder begann seine dirigentische Ausbildung an der [[Hamburger Musikhochschule]] u.a. bei [[Christoph von Dohnányi]] und setzte sein Studium in [[Florenz]] fort. Mit 29 Jahren übernahm er an der [[Theater Basel|Oper Basel]] die musikalische Leitung als Chefdirigent. Bereits während dieser Zeit gastierte er in Hamburg, Köln, München, Berlin sowie an der [[Royal Opera House|Covent Garden Opera]] in London.
Boder begann seine dirigentische Ausbildung an der [[Hamburger Musikhochschule]] u. a. bei [[Christoph von Dohnányi]] und setzte sein Studium in [[Florenz]] fort. Mit 29 Jahren übernahm er an der [[Theater Basel|Oper Basel]] die musikalische Leitung als Chefdirigent. Bereits während dieser Zeit gastierte er in Hamburg, Köln, München, Berlin sowie an der [[Royal Opera House|Covent Garden Opera]] in London.


1991 dirigierte er die Premiere von [[Luca Lombardi]]s ''Faust. Un travestimento'' in Basel. Danach war Boder regelmäßiger Gast an den Staatsopern in Berlin, Dresden, Hamburg und Wien. Darüber hinaus dirigierte er an der [[San Francisco Opera]], der [[Bayerische Staatsoper|Bayerischen Staatsoper]] München, der [[Deutsche Oper Berlin|Deutschen Oper Berlin]] und der [[Opernhaus Zürich|Oper Zürich]]. Neben seinem besonderen Engagement für zeitgenössische Musik in der Oper war Michael Boder auch ein regelmäßiger Gast auf den internationalen Konzertpodien. Außerdem übernahm er Produktionen in Barcelona, Berlin, Brüssel, Dresden, Frankfurt, Kopenhagen und Wien sowie Konzerte u. a. in Japan, Lissabon, dies mit dem [[Bundesjugendorchester|Bundesjugendorchester Deutschland]] und den [[Berliner Philharmoniker]]n.
1991 dirigierte er die Premiere von [[Luca Lombardi]]s ''Faust. Un travestimento'' in Basel. Danach war Boder regelmäßiger Gast an den Staatsopern in Berlin, Dresden, Hamburg und Wien. Darüber hinaus dirigierte er an der [[San Francisco Opera]], der [[Bayerische Staatsoper|Bayerischen Staatsoper]] München, der [[Deutsche Oper Berlin|Deutschen Oper Berlin]] und der [[Opernhaus Zürich|Oper Zürich]]. Neben seinem besonderen Engagement für zeitgenössische Musik in der Oper war Michael Boder auch ein regelmäßiger Gast auf den internationalen Konzertpodien. Außerdem übernahm er Produktionen in Barcelona, Berlin, Brüssel, Dresden, Frankfurt, Kopenhagen und Wien sowie Konzerte u. a. in Japan, Lissabon, dies mit dem [[Bundesjugendorchester|Bundesjugendorchester Deutschland]] und den [[Berliner Philharmoniker]]n.


An der [[Wiener Staatsoper]] debütierte er am 15. Dezember 1995 mit [[Alban Berg]]s ''[[Wozzeck (Berg)|Wozzeck]]''. Es schlossen sich zahlreiche Dirigate an, u.&nbsp;a. von ''[[Elektra (Strauss)|Elektra]]'', ''[[Die Jakobsleiter (Schönberg)|Die Jakobsleiter]]'', ''[[Gianni Schicchi]]'', ''[[Die Frau ohne Schatten]]'', ''[[Lulu (Oper)|Lulu]]'' und ''[[Die Meistersinger von Nürnberg]]'', weiters die Uraufführungen von ''Der Riese vom Steinfeld'' von [[Friedrich Cerha]] (2002) und ''[[Medea (Reimann)|Medea]]'' von [[Aribert Reimann]] (2010).<ref name="ws">[https://archiv.wiener-staatsoper.at/search/person/3527 Spielplanarchiv Wiener Staatsoper]</ref>
An der [[Wiener Staatsoper]] debütierte er am 15. Dezember 1995 mit [[Alban Berg]]s ''[[Wozzeck (Berg)|Wozzeck]]''. Es schlossen sich zahlreiche Dirigate an, u.&nbsp;a. von ''[[Elektra (Strauss)|Elektra]]'', ''[[Die Jakobsleiter (Schönberg)|Die Jakobsleiter]]'', ''[[Gianni Schicchi]]'', ''[[Die Frau ohne Schatten]]'', ''[[Lulu (Oper)|Lulu]]'' und ''[[Die Meistersinger von Nürnberg]]'', weiters die Uraufführungen von ''Der Riese vom Steinfeld'' von [[Friedrich Cerha]] (2002) und ''[[Medea (Reimann)|Medea]]'' von [[Aribert Reimann]] (2010).<ref name="ws">[https://archiv.wiener-staatsoper.at/search/person/3527 Spielplanarchiv Wiener Staatsoper]</ref>

Version vom 8. April 2024, 16:50 Uhr

Michael Boder (* 9. November 1958 in Darmstadt; † 7. April 2024 in Wien[1]) war ein deutscher Konzert- und Operndirigent.

Leben und Karriere

Boder begann seine dirigentische Ausbildung an der Hamburger Musikhochschule u. a. bei Christoph von Dohnányi und setzte sein Studium in Florenz fort. Mit 29 Jahren übernahm er an der Oper Basel die musikalische Leitung als Chefdirigent. Bereits während dieser Zeit gastierte er in Hamburg, Köln, München, Berlin sowie an der Covent Garden Opera in London.

1991 dirigierte er die Premiere von Luca Lombardis Faust. Un travestimento in Basel. Danach war Boder regelmäßiger Gast an den Staatsopern in Berlin, Dresden, Hamburg und Wien. Darüber hinaus dirigierte er an der San Francisco Opera, der Bayerischen Staatsoper München, der Deutschen Oper Berlin und der Oper Zürich. Neben seinem besonderen Engagement für zeitgenössische Musik in der Oper war Michael Boder auch ein regelmäßiger Gast auf den internationalen Konzertpodien. Außerdem übernahm er Produktionen in Barcelona, Berlin, Brüssel, Dresden, Frankfurt, Kopenhagen und Wien sowie Konzerte u. a. in Japan, Lissabon, dies mit dem Bundesjugendorchester Deutschland und den Berliner Philharmonikern.

An der Wiener Staatsoper debütierte er am 15. Dezember 1995 mit Alban Bergs Wozzeck. Es schlossen sich zahlreiche Dirigate an, u. a. von Elektra, Die Jakobsleiter, Gianni Schicchi, Die Frau ohne Schatten, Lulu und Die Meistersinger von Nürnberg, weiters die Uraufführungen von Der Riese vom Steinfeld von Friedrich Cerha (2002) und Medea von Aribert Reimann (2010).[2]

Boder war von 2008 bis 2012 Musikdirektor am Gran Teatre del Liceu in Barcelona, von 2012 bis 2016 wirkte er als Chefdirigent des Königlich Dänischen Theaters und der Königlichen Kapelle Kopenhagen.[3]

Einzelnachweise

  1. MusikTheater an der Wien trauert um Dirigent Michael Boder. In: ots.at. 8. April 2024, abgerufen am 8. April 2024.
  2. Spielplanarchiv Wiener Staatsoper
  3. Michael Boder. In: intermusica. 2020; (englisch).