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Echo Moskwy und Polyphem: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Bild:Polyphemus Eleusis 2630.jpg|thumb|right|280px|Odysseus und seine Gefährten blenden Polyphem]]
'''Echo Moskwy''' (Эхо Москвы, dt. ''Echo Moskaus'') ist ein russischer [[Hörfunk|Radiosender]] aus [[Moskau]]. Echo Moskwy stammt aus der [[Glasnost]]-Zeit. Als in der [[Sowjetunion]] unter [[Michail Gorbatschow]] 1990 erstmals nicht-staatliche Medien zugelassen wurden, gründete eine Gruppe von Journalisten mit einem Startkapital von 150.000 Rubel Echo Moskwy. Die erste Sendung wurde am [[22. August]] [[1990]] ausgestrahlt. Auf die Sendelizenz Nummer eins ist der Radiosender noch heute stolz.
'''Polyphem''' (griechisch ''Πολυφεμος'') ist in der [[Griechische Mythologie|griechischen Mythologie]] ein [[Kyklop]] (oder Zyklop), ein einäugiger Riese. [[Homer]] berichtet von ihm in der [[Odyssee]].


Er ist ein Sohn des [[Poseidon]] und der [[Nymphe|Meeresnymphe]] [[Thoosa]], Tochter des [[Phorkys]]. Polyphem lebte mit anderen [[Kyklop]]en auf einer Insel (einige Quellen vermuten [[Sizilien]]), doch nicht gemeinsam, sondern ein jeder für sich.
[[Chefredakteur]] von Echo Moskwy ist [[Alexej Wenediktow]]. 66 Prozent der Aktienanteile hält der staatliche [[Gazprom]]-Konzern, der Rest der Anteile gehört den Redaktionsmitgliedern. Das Redaktionsstatut schreibt vor, dass der redaktionelle Kurs des Senders ausschließlich vom Chefredakteur bestimmt wird.


[[Odysseus]] landete während seiner Heimkehr aus dem [[Trojanischer Krieg|Trojanischen Krieg]] (seiner "Odyssee") auf dieser Insel und betrat mit seiner Mannschaft Polyphems Höhle. Man stellte sich vor, und Odysseus erwies seine listige Vorsicht, indem er sich "Outis" (Oυτις) nannte (zu Deutsch ''Niemand'', ''Keiner'') - ein [[Wortspiel]] mit seinem wahren Namen. Polyphem gewährte kein Gastrecht - das kannten die Kyklopen nicht - sondern rollte einen Riesenfels vor den Ausgang und kündigte an, sie alle fressen zu wollen.
Die Zahl der Hörer von Echo Moskwy schätzt man auf 650.000 in der russischen Hauptstadt und eineinhalb Millionen in den Regionen (Stand: August 2005). "15 Jahre haben ausgereicht, um aus dem Sender eine der wichtigsten Stimmen des Landes zu machen", schreibt die Berliner Zeitung. Unter den Moskauer Sendern ist Echo Moskwy die Nummer 10 vom Marktanteil mit etwa 5 %, russlandweit bringt er es auf einen Höreranteil von etwa 2 % (damit Nummer 13 der Radiostationen Russlands; Angaben des Russischen Ministeriums für Presse, Funk, Fernsehen und Massenmedien).


Nachdem er diese Drohung an einigen Gefährten des Odysseus wahr gemacht hatte, konnte dieser ihn blenden, indem er dem schlafenden Riesen einen glühenden Pfahl in sein einziges, mitten auf der Stirn befindliches Auge (das "Zyklopenauge") stieß. Als der Geblendete seine Schafe zur Weide hinaus lassen musste, tastete er alle ab. Odysseus und seine Gefährten konnten aus der Höhle entkommen, indem sie sich im Bauchfell der Schafe festklammerten.
''Echo Moskwy'' ist der einzig verbliebene landesweite Rundfunksender, der noch nicht vom Kreml beherrscht wird und nach wie vor unabhängige und unzensierte Berichterstattung liefert. Ansonsten unterliegen lediglich einige Zeitungen in den Metropolen [[Moskau]] und [[Sankt Petersburg|Petersburg]] nicht der politischen Kontrolle.


Polyphem bemerkte dies zu spät und schrie die anderen Kyklopen herbei. Auf ihr Fragen rief er, ''Niemand'' habe ihn geblendet. Daraufhin kümmerten sich die anderen Kyklopen nicht weiter um ihn.
== Literatur ==
* Katja Tichomirowa: "Der letzte unabhängige Sender. Radio Echo Moskwy trotzt seit 15 Jahren dem Kreml". In: ''Berliner Zeitung'', 22. August 2005. [http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2005/0822/medien/0020/index.html Online-Version]


Odysseus verhöhnte ihn noch von seinem Schiff aus, und fast hätte ihn der Riese noch mit einem Felswurf getroffen. Der betete darauf zu seinem Vater Poseidon um Rache, also zu einem Feind des Odysseus ohnehin, und bat darum, alle Gefährten des Odysseus ums Leben kommen und ihn selbst erst nach zehn Jahren heimkehren zu lassen. So kam es zur zehnjährigen Irrfahrt des Odysseus.
== Weblinks ==
* [http://www.echo.msk.ru Homepage des Senders]


Polyphem taucht auch in ''Acis und Galatea'' auf. Der blinde Kyklop verliebt sich in die Nymphe Galatea, die ihr Herz jedoch an den Jüngling Acis, den Sohn des [[Pan (Mythologie)|Pan]], verloren hat. Daraufhin ermordet Polyphem seinen Konkurrenten.
[[Kategorie:Hörfunksender]]
[[Kategorie:Hörfunk (Russland)]]


''Siehe auch:'' [[Acis und Galatea]]
[[en:Echo of Moscow]]

[[ru:Эхо Москвы]]
Quellen:

* [[Homer]], [[Odyssee]]
* [[Ovid]], [[Metamorphosen (Ovid)|Metamorphosen]]
* [[Euripides]], [[Der_Zyklop|Kyklops]] (der Zyklop)

{{Commons|Category:Polyphemus|Polyphem}}

[[Kategorie:Griechische Mythologie]]
[[Kategorie:Mythologie (Sizilien)]]
[[Kategorie:Riese]]

[[bg:Полифем]]
[[ca:Polifem]]
[[en:Polyphemus]]
[[eo:Polifemo]]
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[[ja:ポリュフェモス]]
[[nl:Polyphemos]]
[[pl:Polifem]]
[[pt:Polifemo]]
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[[ru:Полифем (циклоп)]]
[[simple:Polyphemos]]
[[sr:Полифем]]
[[sv:Polyfemos]]
[[tl:Polyphemus]]
[[uk:Поліфем]]

Version vom 26. November 2006, 17:01 Uhr

Odysseus und seine Gefährten blenden Polyphem

Polyphem (griechisch Πολυφεμος) ist in der griechischen Mythologie ein Kyklop (oder Zyklop), ein einäugiger Riese. Homer berichtet von ihm in der Odyssee.

Er ist ein Sohn des Poseidon und der Meeresnymphe Thoosa, Tochter des Phorkys. Polyphem lebte mit anderen Kyklopen auf einer Insel (einige Quellen vermuten Sizilien), doch nicht gemeinsam, sondern ein jeder für sich.

Odysseus landete während seiner Heimkehr aus dem Trojanischen Krieg (seiner "Odyssee") auf dieser Insel und betrat mit seiner Mannschaft Polyphems Höhle. Man stellte sich vor, und Odysseus erwies seine listige Vorsicht, indem er sich "Outis" (Oυτις) nannte (zu Deutsch Niemand, Keiner) - ein Wortspiel mit seinem wahren Namen. Polyphem gewährte kein Gastrecht - das kannten die Kyklopen nicht - sondern rollte einen Riesenfels vor den Ausgang und kündigte an, sie alle fressen zu wollen.

Nachdem er diese Drohung an einigen Gefährten des Odysseus wahr gemacht hatte, konnte dieser ihn blenden, indem er dem schlafenden Riesen einen glühenden Pfahl in sein einziges, mitten auf der Stirn befindliches Auge (das "Zyklopenauge") stieß. Als der Geblendete seine Schafe zur Weide hinaus lassen musste, tastete er alle ab. Odysseus und seine Gefährten konnten aus der Höhle entkommen, indem sie sich im Bauchfell der Schafe festklammerten.

Polyphem bemerkte dies zu spät und schrie die anderen Kyklopen herbei. Auf ihr Fragen rief er, Niemand habe ihn geblendet. Daraufhin kümmerten sich die anderen Kyklopen nicht weiter um ihn.

Odysseus verhöhnte ihn noch von seinem Schiff aus, und fast hätte ihn der Riese noch mit einem Felswurf getroffen. Der betete darauf zu seinem Vater Poseidon um Rache, also zu einem Feind des Odysseus ohnehin, und bat darum, alle Gefährten des Odysseus ums Leben kommen und ihn selbst erst nach zehn Jahren heimkehren zu lassen. So kam es zur zehnjährigen Irrfahrt des Odysseus.

Polyphem taucht auch in Acis und Galatea auf. Der blinde Kyklop verliebt sich in die Nymphe Galatea, die ihr Herz jedoch an den Jüngling Acis, den Sohn des Pan, verloren hat. Daraufhin ermordet Polyphem seinen Konkurrenten.

Siehe auch: Acis und Galatea

Quellen:

Commons: Polyphem – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien