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Andreas Buro und Ilse Franke-Oehl: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Andreas Buro''' (* [[15. August]] [[1928]] in [[Berlin]]; † [[19. Januar]] [[2016]] in [[Grävenwiesbach]]) war ein deutscher [[Politikwissenschaft]]ler und von Ende der 1950er Jahre bis zu seinem Tod eine einflussreiche Persönlichkeit der [[Friedensbewegung]]. Des Weiteren beeinflusste er ab Ende der 1960er Jahre die [[Menschenrechte|Menschen]]- und [[Bürgerrechtsbewegungen]] seiner Zeit sowie als Mitbegründer des ''[[Sozialistisches Büro|Sozialistischen Büros]]'' und des ''[[Komitee für Grundrechte und Demokratie|Komitees für Grundrechte und Demokratie]]'' die undogmatische ''[[Neue Linke]]'' in der Bundesrepublik.


Ilse Franke-Oehl auch Ilse Franke (* 29. Juni 1881 in Göttingen; † 6. Februar 1938 in Freiburg im Üechtland) war eine österreichische Schriftstellerin.
Er lehrte ab 1980 als Professor für [[internationale Politik]] an der [[Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main|Goethe-Universität]] in [[Frankfurt am Main]]. Einer seiner Schwerpunkte galt seit den 1990er Jahren der [[Friedensforschung|Friedens]]- und [[Konfliktforschung]], hierbei insbesondere der Erarbeitung von zivilen, sinngemäß nicht-militärischen Lösungsstrategien bei internationalen Konflikten ([[zivile Konfliktbearbeitung]]). Vor allem für seine Arbeit in diesem Themenbereich wurden ihm 2008 – wenige Wochen nach der Vollendung seines 80. Lebensjahrs – der [[Aachener Friedenspreis]] und fünf Jahre später der [[Göttinger Friedenspreis]] für sein jahrzehntelanges [[Friedenspolitik|friedenspolitisches]] Wirken insgesamt verliehen.


== Wirkung ==
== Leben ==
Buro gilt als einer der wesentlichen intellektuellen Unterstützer und Sprecher – zunächst der westdeutschen – [[Friedensbewegung|Friedens]]- und [[Menschenrechte|Menschenrechtsbewegung]] nach dem Zweiten Weltkrieg, wobei ihm immer auch die internationale Vernetzung der entsprechenden [[Soziale Bewegung|sozialen Basisbewegungen]] wichtig war. So war er auf der übernationalen Ebene Mitbegründer der [[International Confederation for Disarmament and Peace]] (ICDP) im Rahmen der europaweiten Kampagne [[European Nuclear Disarmament]] (END) (1963), der [[Peace Brigades International]] (pbi) (1981), der deutschen Sektion der [[Helsinki Citizens Assembly]] (HCA), einem Zusammenschluss von Bürger- und Menschenrechtsgruppen aus den [[Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa|OSZE]]-Staaten (1993), bis hin zum ''Dialog-Kreis für türkisch-kurdische Verständigung und für eine politische Lösung des Kurdenkonflikts'' (1995).


=== Familie ===
Bereits Ende der 1950er Jahre engagierte er sich als Mitglied der [[Internationale der Kriegsdienstgegner/innen|Internationale der Kriegsdienstgegner]] (IDK) im [[Außerparlamentarische Opposition|außerparlamentarischen Widerstand]] gegen die atomare Bewaffnung des Landes ([[Kampf dem Atomtod]]). In dessen Nachfolge war er zu Beginn der 1960er Jahre einer der Initiatoren der ursprünglich von Großbritannien ausgehenden [[Ostermarsch]]bewegung in der Bundesrepublik Deutschland. In den folgenden Jahrzehnten setzte sich Buro bis zu seinem Lebensende sowohl aktiv bei Großveranstaltungen und Kongressen als auch [[publizist]]isch für die Ziele der Friedensbewegung ein: Unter anderem in den 1960er Jahren gegen den [[Vietnamkrieg]], in den frühen 1980ern gegen die [[NATO-Doppelbeschluss|Nachrüstung]] mit atomar bestückten [[Pershing (Rakete)#Pershing II|Pershing-II]]-Mittelstreckenraketen und [[Marschflugkörper]]n in Westeuropa, 1999 gegen ein militärisches Eingreifen der [[NATO]] incl. der [[Bundeswehr]] im [[Kosovokrieg]], 2002/03 gegen den [[Irakkrieg]].
Ilse Franke-Oehl war die Tochter des Geheimrats [[Johannes Franke (Bibliothekar)|Johannes Franke]], später Direktor der Universitätsbibliothek Berlin und dessen erster Ehefrau, die Romanschriftstellerin [[Gertrud Franke-Schievelbein]], die unter anderem mit [[Clara Viebig]] und [[Marie von Ebner-Eschenbach]] befreundet war. Ihr Großvater war der Bildhauer [[Hermann Schievelbein]].


Sie verbrachte einen Grossteil ihrer Jugend in Göttingen sowie in Wiesbaden.
Außerdem war Andreas Buro 1969 Mitinitiator der Gründung des [[Sozialistisches Büro|Sozialistischen Büros]]. In diesem Kontext gilt er auch als ein Vertreter der undogmatischen [[Neue Linke|Neuen Linken]] in Deutschland. In den Jahren 1978 bis 1980 trugen zusätzlich dazu seine Funktion als einer der Sprecher des dritten internationalen ''[[Russell-Tribunal]]s zur Situation der Menschenrechte in der Bundesrepublik'' (1978) ebenso bei wie seine Rolle als Mitbegründer des [[Komitee für Grundrechte und Demokratie|Komitees für Grundrechte und Demokratie]] (1980).


In ihrem Elternhaus in Berlin verkehrten unter anderem die Schriftstellerinnen Clara Viebig, [[Martha Grosse|Martha Große]] sowie [[Lulu von Strauß und Torney|Lulu von Strauß und Thorney]].
Nach seiner [[Emeritierung]] war Buro bis zum Lebensende Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der [[IPPNW|Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges]] (IPPNW).<ref>[[Wolfgang U. Eckart]]: ''Geschichte der Medizin'', 6. Auflage Springer Medizin Verlag Heidelberg 2009, S. 330. ISBN 978-3-540-79215-4.</ref>


Im März 1912 heiratete sie den Germanisten Wilhelm Oehl (1881–1950)<ref>{{HLS|42819|Wilhelm Oehl|Autor=Eckart Conrad Lutz|Datum=2009-08-20|Abruf=2023-12-19}}</ref>, der an der Universität Freiburg im Uechtland lehrte; gemeinsam hatten sie vier Kinder. Durch die Heirat erhielt sie die österreichische Staatsbürgerschaft.
== Biographisch-politische Entwicklung ==
=== Jugend und erstes Studium (1928 bis 1954) ===
Geboren im Jahr 1928, verbrachte Andreas Buro seine bewusst erlebte Kindheit und Jugend während der [[Zeit des Nationalsozialismus|Diktatur des Nationalsozialismus]]. Im Alter von 16 Jahren wurde er 1944 als „[[Luftwaffenhelfer]]“ eingezogen und erlebte den „[[Totaler Krieg|totalen Krieg]]“, zu dem NS-Propagandaminister [[Joseph Goebbels]] im Jahr zuvor in seiner [[Sportpalastrede]] aufgerufen hatte, im direkten militärischen Einsatz während der letzten Monate des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] in Europa; des Krieges, der vom Deutschen Reich 1939 ausgelöst worden war und der ab Spätherbst 1944 auch zu Lande seinen Hauptschauplatz in Deutschland selbst hatte. Die Erfahrungen, die Buro in diesem letzten Kriegsjahr – vor allem im Einsatz als [[Flakhelfer]] während der [[Schlacht um Berlin]] – machen musste, trugen wesentlich zu seiner späteren Haltung eines entschiedenen [[Pazifismus]] und [[Antimilitarismus]] bei.


Bis 1909 lebte sie in Berlin-Charlottenburg und sidelte danach nach Freiburg im Üechtland um.
Nach dem Krieg arbeitete Buro zunächst einige Jahre als Waldarbeiter. Er holte das Abitur nach und studierte [[Forstwirtschaft]]. 1954 promovierte er mit einer Doktorarbeit unter dem Titel ''Untersuchungen über den Abbau von Kiefern- und Buchenholz durch Holz zerstörende Pilze und dessen Beeinflussung durch Hitzebehandlungen und Kunstharztränkungen des Holzes''.<ref>Volker Böge: [http://www.grundrechtekomitee.de/node/48 Andreas Buro wird 80 Jahre alt], [[Komitee für Grundrechte und Demokratie]], 7. August 2008</ref>


Ihre Urlaube verbrachte sie häufig auf der Riederalp in einem Hotel, das von Catherine Bürcher-Cathrein (1875–1962)<ref>{{Internetquelle |url=https://www.mediathek.ch/de/burcher-cathrein-catherine-838.html |titel=Bürcher-Cathrein Catherine |werk=Mediathek Wallis |abruf=2023-12-22}}</ref> geführt wurde.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=WAB19380209-01.2.11&srpos=210 |titel=Walliser Bote 9. Februar 1938 — e-newspaperarchives.ch |sprache=de |abruf=2023-12-22}}</ref>
=== Friedenspolitisches Engagement 1955 bis 1970 ===
Als Mitte der 1950er Jahre während der ersten Hochphase des [[Kalter Krieg|Kalten Krieges]] mit dem Beitritt der Bundesrepublik Deutschland zum westlichen Militärbündnis der NATO und der Gründung der [[Bundeswehr]] eine neue (west-)deutsche Armee gegen die massiven Proteste der [[Wiederbewaffnung]]skritiker der sogenannten [[Ohne mich-Bewegung]] durchgesetzt worden war, trat Buro der pazifistischen Organisation ''[[Internationale der Kriegsdienstgegner/innen|Internationale der Kriegsdienstgegner]]'' (IdK) bei, einer deutschen Sektion der ''[[War Resisters’ International]]'' (WRI). In den folgenden Jahren entwickelte er sich als Mitglied dieser Organisation zu einem Sprecher der westdeutschen Friedensbewegung.


1928 konvertierte sie zur katholischen Kirche.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=NVB19280512-01.2.8&srpos=77 |titel=Aus den Kantonen: Freiburg |werk=Nidwaldner Volksblatt 12. Mai 1928 |sprache=de |abruf=2023-12-20}}</ref>
Zunächst engagierte sich Buro Ende der 1950er Jahre in der Kampagne ''[[Kampf dem Atomtod]]'' gegen die Ausrüstung der Bundeswehr mit [[Kernwaffe]]n. Anfang der 1960er gehörte er zu den entscheidenden Initiatoren der ersten Ostermärsche in der Bundesrepublik. Als geschäftsführender Sprecher des Ausschusses der ''[[Kampagne für Demokratie und Abrüstung]]'' baute er zwischen 1965 und 1969 die Ostermarschbewegung aus. Dabei setzte er in diesen Jahren einen Schwerpunkt der Bewegung in die Proteste und Aktionen gegen den [[Vietnamkrieg]], der auch von der [[Außerparlamentarische Opposition|Außerparlamentarischen Opposition]] der [[Westdeutsche Studentenbewegung der 1960er Jahre|Studentenbewegung]] als eines der entscheidenden Themen aufgegriffen wurde. Buros Engagement beschränkte sich nicht allein auf Aktionen in der Bundesrepublik. So gehörte er neben anderen zum deutschen Koordinationsgremium des ''San-Francisco-Moskau-Marsches'' für blockübergreifende Abrüstung und war Sprecher der Friedensbewegung in der ''Europäischen antinuklearen Konföderation''.


Sie verstarb in der Privatklinik von Gustave Clément (1868–1940)<ref>{{HLS|9668|Gustave Clément|Autor=Marianne Rolle; Barbara Erni|Datum=2004-01-21|Abruf=2023-12-19}}</ref>.
Während der Hochphase der Studentenbewegung absolvierte Buro ab 1966 im Fach Politische Wissenschaften ein weiteres Studium, das er 1969 abschloss. 1970 wurde er zunächst Lehrbeauftragter, schließlich 1980 ordentlicher Professor für internationale Politik an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main.


=== Werdegang ===
=== Sozialistisches Büro, Komitee für Grundrechte und Demokratie 1970–2000 ===
Ilse Franke-Oehl beschäftigte sich bereits in frühester Jugend mit dem Verfassen von lyrischen Werken. An der Universität Berlin hörte sie Vorlesungen über Philosophie, Literatur und [[Ästhetik]], unter anderem bei dem Germanisten [[Richard M. Meyer]]; dazu besuchte sie die [[Humboldt-Akademie]].
Nach dem Niedergang der Studentenbewegung ab 1968/69 gehörte Buro 1969 neben [[Klaus Vack]], [[Eva Senghaas-Knobloch|Eva Senghaas]], [[Wolf-Dieter Narr]] u.&nbsp;a. zu den Mitbegründern des ''[[Sozialistisches Büro|Sozialistischen Büros]]'' (SB), das sich mit der Zeitschrift ''links'' in den folgenden Jahren zu einer sowohl im praktischen als auch theoretischen Bereich impulsgebenden Institution für die undogmatische ''[[Neue Linke]]'' in Deutschland entwickeln sollte. Als Mitglied des SB war Buro unter anderem beteiligt am ''[[Angela Davis]]-Kongress'' von 1972, an der ''[[Chile]]-Solidarität'' gegen den [[Putsch in Chile 1973|Militärputsch in dem südamerikanischen Land]] ab 1973, und 1978 als einer der Sprecher des ''Dritten internationalen [[Russell-Tribunal]]s über die Lage der Menschenrechte in der Bundesrepublik''.


=== Schriftstellerisches Wirken ===
1980 war Buro neben weiteren Intellektuellen aus dem Umfeld des SB führend beteiligt an der Gründung des [[Komitee für Grundrechte und Demokratie|Komitees für Grundrechte und Demokratie]]. Als friedenspolitischer Sprecher dieser Organisation gehörte er in der ersten Hälfte der 1980er Jahre zu den Unterstützern und Initiatoren vieler Großdemonstrationen und Aktionen des [[Ziviler Ungehorsam|Zivilen Ungehorsams]] ([[Sitzblockade]]n u.&nbsp;a.) gegen den NATO-Doppelbeschluss, der die Stationierung von nuklear bestückten [[Pershing II|Pershing-II]]-[[Mittelstreckenrakete]]n in der Bundesrepublik Deutschland und [[Marschflugkörper]]n (cruise missiles) in der Bundesrepublik, Großbritannien, Italien, den Niederlanden und Belgien vorsah.
Ilse Franke-Oehl schrieb bereits im Alter von sechzehn Jahren mit ihrer Novelle ''Leben'' für das ''[[Wiesbadener Tagblatt]]'' und veröffentlichte nach ihrer Hochzeit unter ihrem Mädchennamen.


Sie war Mitarbeiterin bei den meisten schweizerischen Revuen und Zeitungen und veröffentlichte ihre Schriften unter anderem in der Frauenzeitschrift ''Die katholische Schweizerin'', im Illustrierten katholischen Familienblatt ''Alte und Neue Welt'', Gedichte und Aphorismen im Briger Anzeiger<ref>{{Internetquelle |url=http://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=BAN19090227-01.2.49&srpos=12 |titel=Briger Anzeiger 27. Februar 1909 — e-newspaperarchives.ch |sprache=de |abruf=2023-12-19}}</ref>, Der Bund<ref>{{Internetquelle |url=http://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=DBB19171209-01.2.54.3&srpos=19 |titel=Der Bund 9. Dezember 1917 — e-newspaperarchives.ch |sprache=de |abruf=2023-12-19}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=DBB19271110-02.2.38.15&srpos=59 |titel=Der Bund 10. November 1927 Ausgabe 02 — e-newspaperarchives.ch |sprache=de |abruf=2023-12-20}}</ref>, Oberländer Tagblatt<ref>{{Internetquelle |url=http://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=OTB19270115-01.2.27.6.2&srpos=57 |titel=Oberländer Tagblatt 15. Januar 1927 — e-newspaperarchives.ch |sprache=de |abruf=2023-12-20}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=OTB19271110-01.2.28.8.1&srpos=60 |titel=Oberländer Tagblatt 10. November 1927 — e-newspaperarchives.ch |sprache=de |abruf=2023-12-20}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=OTB19281004-01.2.26.9.1&srpos=80 |titel=Oberländer Tagblatt 4. Oktober 1928 — e-newspaperarchives.ch |sprache=de |abruf=2023-12-20}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=OTB19290523-01.2.24.6&srpos=89 |titel=Oberländer Tagblatt 23. Mai 1929 — e-newspaperarchives.ch |sprache=de |abruf=2023-12-20}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=OTB19300626-01.2.24.5&srpos=125 |titel=Oberländer Tagblatt 26. Juni 1930 — e-newspaperarchives.ch |sprache=de |abruf=2023-12-20}}</ref>, Neuen Zürcher Nachrichten<ref>{{Internetquelle |url=http://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=NZN19180518-01.2.4.1&srpos=21 |titel=Neue Zürcher Nachrichten 18. Mai 1918 — e-newspaperarchives.ch |sprache=de |abruf=2023-12-19}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=NZN19251003-03.2.6.4&srpos=49 |titel=Neue Zürcher Nachrichten 3. Oktober 1925 Ausgabe 03 — e-newspaperarchives.ch |sprache=de |abruf=2023-12-20}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=NZN19271206-02.2.8&srpos=62 |titel=Neue Zürcher Nachrichten 6. Dezember 1927 Ausgabe 02 — e-newspaperarchives.ch |sprache=de |abruf=2023-12-20}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=NZN19280113-02.2.16.12&srpos=67 |titel=Neue Zürcher Nachrichten 13. Januar 1928 Ausgabe 02 — e-newspaperarchives.ch |sprache=de |abruf=2023-12-20}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=NZN19281123-02.2.21.5.2&srpos=81 |titel=Neue Zürcher Nachrichten 23. November 1928 Ausgabe 02 — e-newspaperarchives.ch |sprache=de |abruf=2023-12-20}}</ref>, im Nidwaldner Volksblatt<ref>{{Internetquelle |url=http://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=NVB19221223-01.2.4.1&srpos=23 |titel=Nidwaldner Volksblatt 23. Dezember 1922 — e-newspaperarchives.ch |sprache=de |abruf=2023-12-20}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=NVB19290119-01.2.6&srpos=85 |titel=Nidwaldner Volksblatt 19. Januar 1929 — e-newspaperarchives.ch |sprache=de |abruf=2023-12-20}}</ref>, in den ''[[Freiburger Nachrichten]]''<ref>{{Internetquelle |url=http://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=FZG19260403-01.2.17&srpos=54 |titel=Freiburger Nachrichten 3. April 1926 — e-newspaperarchives.ch |sprache=de |abruf=2023-12-20}}</ref>, Bote vom Untersee und Rhein<ref>{{Internetquelle |url=http://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=BUR19271230-01.2.49&srpos=66 |titel=Bote vom Untersee und Rhein 30. Dezember 1927 — e-newspaperarchives.ch |sprache=de |abruf=2023-12-20}}</ref>, Oberwalliser Zeitung<ref>{{Internetquelle |url=http://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=OBZ19310815-01.2.3&srpos=151 |titel=Oberwalliser Zeitung 15. August 1931 — e-newspaperarchives.ch |sprache=de |abruf=2023-12-21}}</ref>, Engadiner Post<ref>{{Internetquelle |url=http://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=EDP19311219-02.2.9&srpos=155 |titel=Engadiner Post 19. Dezember 1931 Ausgabe 02 — e-newspaperarchives.ch |sprache=de |abruf=2023-12-21}}</ref>, ''Am häuslichen Herd''<ref>{{Internetquelle |autor=ETH-Bibliothek Zuerich |url=https://www.e-periodica.ch//digbib/view?pid=ahh-001%3A1931%3A35%3A%3A255 |titel=Der Taifun : der Schrecken Ostasiens/ Wir Sieger |sprache=de |abruf=2023-12-22}}</ref>, SBB-Revue<ref>{{Internetquelle |autor=ETH-Bibliothek Zuerich |url=https://doi.org/10.5169/seals-780432 |titel=Weihnacht |sprache=de |abruf=2023-12-22}}</ref>, ''Die Berner Woche in Wort und Bild''<ref>{{Internetquelle |autor=ETH-Bibliothek Zuerich |url=https://www.e-periodica.ch//digbib/view?pid=bwo-001%3A1924%3A14%3A%3A708 |titel=In der Gobelinmanufaktur zu Paris/ New Yorker Gassenjungen/ Gedanken über Erziehung |sprache=de |abruf=2023-12-22}}</ref> und ''Menschenrecht - Blätter zur Aufklärung gegen Ächtung und Vorurteil''<ref>{{Internetquelle |autor=ETH-Bibliothek Zuerich |url=https://www.e-periodica.ch//digbib/view?pid=kre-002%3A1937%3A5%3A%3A30 |titel=Jahres-Dank/ In einer |sprache=de |abruf=2023-12-22}}</ref>. Sie schrieb auch für verschiedene Kalenderausgaben, unter anderem dem Bethlehem-Kalender<ref>{{Internetquelle |url=http://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=WVF19300909-01.2.57&srpos=128 |titel=Walliser Volksfreund 9. September 1930 — e-newspaperarchives.ch |sprache=de |abruf=2023-12-20}}</ref> und dem Schweizer Heim-Kalender<ref>{{Internetquelle |url=http://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=NZN19341110-04.2.8.1&srpos=175 |titel=Neue Zürcher Nachrichten 10. November 1934 Ausgabe 04 — e-newspaperarchives.ch |sprache=de |abruf=2023-12-21}}</ref>.
Nach dem Abflauen der Bewegung gegen die Nachrüstung und angesichts der [[Transformation der Bundeswehr]] hin zu einer Armee, die sich auch an internationalen Kampfeinsätzen zu beteiligen begann, bemühte sich Buro seit der [[Deutsche Wiedervereinigung|deutschen Wiedervereinigung]] ab den 1990er Jahren verstärkt um die Erarbeitung alternativer, d.&nbsp;h. ziviler und gewaltfreier Konfliktlösungsstrategien auch auf zwischenstaatlicher Ebene. Ein wesentlicher Schritt in diese Richtung war die Gründung einer ''Plattform für [[Zivile Konfliktbearbeitung]]''. Buro blieb weiterhin ein vehementer Kritiker militärischer Optionen. So beteiligte er sich auch Ende der 1990er Jahre an Widerstandsaktionen gegen den Einsatz der NATO im Krieg gegen Jugoslawien ([[Kosovokrieg]]). Er organisierte [[Mahnwache]]n und [[Demonstration]]en vor Militärflugplätzen in Deutschland, bei denen beispielsweise die Soldaten zur Verweigerung ihres Einsatzes aufgerufen wurden.


== Mitgliedschaften ==
=== Friedensforschung seit 2000 ===
Gemeinsam mit ihrem Ehemann gehörte Ilse Franke-Oehl, seit seiner Gründung<ref>{{Literatur |Autor=Franziska Metzger |Titel=Die "Schildwache": eine integralistisch-rechtskatholische Zeitung 1912-1945 |Verlag=Saint-Paul |Datum=2000 |ISBN=978-3-7278-1299-6 |Online=https://books.google.com/books?id=jpsjsDFFq3cC&newbks=0&printsec=frontcover&pg=PA143&dq=ilse+franke&hl=de |Abruf=2023-12-22}}</ref>, dem literarischen Wiener ''Gralbund''<ref>{{Internetquelle |url=https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Gralbund |titel=Gralbund |abruf=2023-12-19}}</ref> und dem [[Club Hrotsvit|''Club Hrotsvit'']] an.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=FZG19380524-01.2.12&srpos=217 |titel=Freiburger Nachrichten 24. Mai 1938 — e-newspaperarchives.ch |sprache=de |abruf=2023-12-22}}</ref>


== Schriften (Auswahl) ==
Die Ausrufung des [[Krieg gegen den Terror|Krieges gegen den Terror]] durch US-Präsident [[George W. Bush|Bush]] in der Folge der [[Terroranschläge am 11. September 2001]] in den USA war für das ''Komitee für Grundrechte und Demokratie'' der Anlass für den Widerstand gegen diese neue Qualität einer internationalen militärischen [[Eskalation]]sstufe. Buro war der Verfasser einer [[Petition]] für eine [[Unterschriftenaktion|Unterschriftensammlung]] an den deutschen Bundestag „Krieg darf nicht die Antwort auf Terror sein“. Nachdem dieser Petition kein Erfolg beschieden war, folgte 2002 erneut unter Beteiligung Andreas Buros die Gründung des Bündnisses ''RESIST – Sich dem Irakkrieg widersetzen'', das im Dezember desselben Jahres die erste deutsche Großdemonstration gegen den (zu dem Zeitpunkt noch geplanten) [[Irakkrieg]] bei der [[Rhein-Main Air Base]] bei [[Frankfurt am Main]] organisierte.


* ''Mutterseele''. In: ''Oberländer Tagblatt'' vom 27. Dezember 1924. S. 4 ([https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=OTB19241227-01.2.13.1&srpos=47&e=-------de-20--41-byDA-img-txIN-ilse+franke-------0----- Digitalisat]).
Im Zuge der Diskussion um eine [[Vertrag über eine Verfassung für Europa|europäische Verfassung]] war Buro 2004 einer derjenigen, die versuchten, die Aufmerksamkeit der Friedensbewegung auf die militärischen Neuerungen in dieser Verfassung aufmerksam zu machen. Kritisiert wurden etwa die Festschreibung möglicher weltweiter EU-Kampfeinsätze, die Ausdehnung des Einsatzspektrums einer europäischen Armee und eine Aufrüstungsverpflichtung für die einzelnen Staaten (Artikel I-41 der EU-Verfassung: „Die Mitgliedstaaten verpflichten sich, ihre militärischen Fähigkeiten schrittweise zu verbessern.“). Buro verfasste die ''Bürgerinformation'' „EU-Militarisierung zerstört die Zivilmacht Europa“, womit er sich gegen eine Unterwerfung der Politik unter die Gesichtspunkte militärischer Logik wandte.
* ''Mama''. In: ''Neue Zürcher Nachrichten'' vom 27. April 1928. S. 2 ([https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=NZN19280427-02.2.18.4&srpos=75&e=-------de-20--61-byDA-img-txIN-ilse+franke-------0----- Digitalisat]).
* ''Die Gletscherspalte''. In: ''Oberländer Tagblatt'' vom 23. August 1928. S. 133 ([https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=OTB19280823-01.2.28.7.1&srpos=79&e=-------de-20--61-byDA-img-txIN-ilse+franke-------0----- Digitalisat]).
* ''Im Atem der Berge''. In ''Oberländer Tagblatt'' vom 16. Mai 1929. S. 77–78 ([https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=OTB19290516-01.2.23.3&srpos=88&e=-------de-20--81-byDA-img-txIN-ilse+franke-------0----- Digitalisat]).
* ''Das Geheimnis des Samiklaus'' (Folge 1). In: ''Freiburger Nachrichten'' vom 16. Juli 1929. S. 1 ([https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=FZG19290716-01&e=-------de-20--81-byDA-img-txIN-ilse+franke-------0----- Digitalisat]); Folge 2 ([https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=FZG19290717-01&e=-------de-20--81-byDA-img-txIN-ilse+franke-------0----- Digitalisat]); Folge 3 ([https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=FZG19290718-01.2.1&srpos=94&e=-------de-20--81-byDA-img-txIN-ilse+franke-------0----- Digitalisat]); Folge 4 ([https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=FZG19290719-01.2.2&srpos=95&e=-------de-20--81-byDA-img-txIN-ilse+franke-------0----- Digitalisat]); Folge 5 ([https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=FZG19290720-01.2.7&srpos=96&e=-------de-20--81-byDA-img-txIN-ilse+franke-------0----- Digitalisat]); Folge 6 ([https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=FZG19290722-01.2.7&srpos=97&e=-------de-20--81-byDA-img-txIN-ilse+franke-------0----- Digitalisat]); Folge 7 ([https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=FZG19290724-01&e=-------de-20--81-byDA-img-txIN-ilse+franke-------0----- Digitalisat]); Folge 8 ([https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=FZG19290725-01&e=-------de-20--81-byDA-img-txIN-ilse+franke-------0----- Digitalisat]); Folge 9 ([https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=FZG19290726-01.2.43&srpos=99&e=-------de-20--81-byDA-img-txIN-ilse+franke-------0----- Digitalisat]); Folge 10 ([https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=FZG19290727-01&e=-------de-20--81-byDA-img-txIN-ilse+franke-------0----- Digitalisat]), Folge 11 ([https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=FZG19290729-01&e=-------de-20--81-byDA-img-txIN-ilse+franke-------0----- Digitalisat]); Folge 12 ([https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=FZG19290731-01&e=-------de-20--81-byDA-img-txIN-ilse+franke-------0----- Digitalisat]); Folge 13 ([https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=FZG19290802-01&e=-------de-20--81-byDA-img-txIN-ilse+franke-------0----- Digitalisat]); Folge 14 ([https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=FZG19290803-01&e=-------de-20--81-byDA-img-txIN-ilse+franke-------0----- Digitalisat]); Folge 15 ([https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=FZG19290805-01.2.1&e=-------de-20--81-byDA-img-txIN-ilse+franke-------0----- Digitalisat]); Folge 16 ([https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=FZG19290806-01&e=-------de-20--81-byDA-img-txIN-ilse+franke-------0----- Digitalisat]); Folge 17 ([https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=FZG19290807-01&e=-------de-20--81-byDA-img-txIN-ilse+franke-------0----- Digitalisat]); Folge 18 ([https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=FZG19290808-01&e=-------de-20--81-byDA-img-txIN-ilse+franke-------0----- Digitalisat]); Folge 19 ([https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=FZG19290809-01&e=-------de-20--81-byDA-img-txIN-ilse+franke-------0----- Digitalisat]); Folge 20 ([https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=FZG19290810-01&e=-------de-20--81-byDA-img-txIN-ilse+franke-------0----- Digitalisat]); Folge 21 ([https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=FZG19290813-01&e=-------de-20--81-byDA-img-txIN-ilse+franke-------0----- Digitalisat]); Folge 22 ([https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=FZG19290814-01&e=-------de-20--81-byDA-img-txIN-ilse+franke-------0----- Digitalisat]); Folge 23 ([https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=FZG19290816-01&e=-------de-20--81-byDA-img-txIN-ilse+franke-------0----- Digitalisat]); Folge 24 ([https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=FZG19290817-01&e=-------de-20--81-byDA-img-txIN-ilse+franke-------0----- Digitalisat]); Folge 25 ([https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=FZG19290819-01&e=-------de-20--81-byDA-img-txIN-ilse+franke-------0----- Digitalisat]); Folge 26 ([https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=FZG19290820-01&e=-------de-20--81-byDA-img-txIN-ilse+franke-------0----- Digitalisat]); Folge 27 ([https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=FZG19290821-01&e=-------de-20--81-byDA-img-txIN-ilse+franke-------0----- Digitalisat]); Folge 28 ([https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=FZG19290822-01&e=-------de-20--81-byDA-img-txIN-ilse+franke-------0----- Digitalisat]); Folge 29 ([https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=FZG19290823-01&e=-------de-20--81-byDA-img-txIN-ilse+franke-------0----- Digitalisat]); Folge 30 ([https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=FZG19290824-01&e=-------de-20--81-byDA-img-txIN-ilse+franke-------0----- Digitalisat]); Folge 31 und Schluss ([https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=FZG19290827-01&e=-------de-20--81-byDA-img-txIN-ilse+franke-------0----- Digitalisat]).
* ''Lachen und Weinen''. In: ''Neue Zürcher Nachrichten'' vom 17. Januar 1930. S. 1–2 ([https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=NZN19300117-03.2.3&srpos=120&e=-------de-20--101-byDA-img-txIN-ilse+franke-------0----- Digitalisat]).
* ''Von der Demut''. In: ''Engadiner Post'' vom 12. November 1932. Beilage, S. 1 ([https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=EDP19321112-01.2.14.2.1&srpos=160&e=-------de-20--141-byDA-img-txIN-ilse+franke-------0----- Digitalisat]).
* ''Schöpferische Ordnung''. In: ''Der Bund'' vom 12. Dezember 1937. S. 5 ([https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=DBB19371212-01.2.32.2&srpos=200&e=-------de-20--181-byDA-img-txIN-ilse+franke-------0----- Digitalisat]).


<nowiki>******</nowiki>
Ab dem Jahr 2006 gab er in Zusammenarbeit mit dem Bündnis ''[[Kooperation für den Frieden]]'', einem Zusammenschluss von etwa 40 Organisationen der deutschen Friedensbewegung, dem Buro 2004 beigetreten war, die ''[[Monitoring]]-Dossiers'' heraus, in denen ausdifferenzierte Vorschläge zur zivilen Konfliktbearbeitung in bestimmten internationalen Konflikten ausgearbeitet sind. Bis 2008 wurden entsprechende Dossiers für die Konfliktherde [[Iran]], [[Türkei]]/[[Kurdistan]], [[Israel]]/[[Palästinensische Autonomiegebiete|Palästina]] (siehe [[Nahostkonflikt]]) und [[Afghanistan]] (siehe [[Krieg in Afghanistan seit 2001]]) erstellt. In diesen Dossiers unterbreitete Buro zum Teil die Ergebnisse seiner Arbeit zur zivilen Konfliktbearbeitung (als ein Teil-Themenfeld der [[Friedensforschung]]) am konkreten Konfliktbeispiel. Aufgrund seiner Arbeit in diesem Bereich wurde ihm 2008 neben der israelischen Frauenfriedensorganisation ''[[Machsom Watch]]'' und dem palästinensischen Pfarrer der [[Weihnachtskirche (Bethlehem)|Weihnachtskirche]] in [[Bethlehem]], [[Mitri Raheb]], der Aachener Friedenspreis verliehen. 2013 folgte die Verleihung des [[Göttinger Friedenspreis]]es für sein „jahrzehntelanges, außergewöhnliches Wirken für Frieden und die Verwirklichung der Menschenrechte“.


Erzählungen und Novellen (Der kleine Goliath, Das gläserne Schwert, Die wahrhaftige Pepi, Das graue Lied).
Andreas Buro starb am 19. Januar 2016 im Alter von 87 Jahren in seinem Haus in Grävenwiesbach im Taunus.<ref>[https://www.grundrechtekomitee.de/pressespiegel?tx_ggnews_newsdetailsplugin%5Baction%5D=details&tx_ggnews_newsdetailsplugin%5Buid%5D=735&cHash=c793851ad5eefbd4cb7c360edc8df1d8 "Trauer um Andreas Buro" – Nachruf des Grundrechtekomitees vom 19. Januar 2016]</ref>


„Lieder einer deutschen Frau"
== Auszeichnungen ==
* 2008: [[Aachener Friedenspreis]]<ref>{{Webarchiv|url=http://www.aachener-friedenspreis.de/preistraeger/archiv/jahr-2008.html |wayback=20130617101309 |text=Fotografie der Träger des Aachener Friedenspreises 2008, links: Andreas Buro }}</ref>
* 2013: [[Göttinger Friedenspreis]]<ref>[http://www.goettinger-friedenspreis.de/?page_id=838 Zur Verleihung des Göttinger Friedenspreises 2013 an Andreas Buro] (Unterseite www.goettinger-friedenspreis.de, abgerufen am 19. Januar 2016)</ref>


„Christus und die Mutter" (1924), „Schwester Armuts Königreich" (1926), „Das Höchste Gebot und die Macht der Liebe" (1927}.
== Publikationen ==
* ''Untersuchungen über den Abbau von Kiefern- und Buchenholz durch holzzerstörende Pilze und dessen Beeinflussung durch Hitzebehandlungen und Kunstharztränkungen des Holzes'', Springer, Berlin / Göttingen / Heidelberg 1954, {{DNB|480488576}} (Dissertation Universität Göttingen, Forstwissenschaftliche Fakultät, 29. Juli 1954, 108 Seiten).
* ''Vom Handelskapitalismus zum Neo-Imperialismus der Gegenwart: eine Einführung in die Entwicklung der bürgerlichen Gesellschaft'', zusammen mit [[Leo Kofler]]; Hrsg. Sozialistisches Büro, Verlag 2000, Offenbach 1972.
* ''Autozentrierte Entwicklung durch Demokratisierung? Lehren aus Vietnam und anderen Ländern der Dritten Welt''. Campus, Frankfurt am Main 1981, ISBN 3-593-32840-2 (Habilitationsschrift Universität Frankfurt 1979).
* ''Zwischen sozial-liberalem Zerfall und konservativer Herrschaft – zur Situation der Friedens- und Protestbewegung in dieser Zeit,'' Verlag 2000, Offenbach 1982, ISBN 3-88534-310-X.
* ''Vietnam! Vietnam? Die Entwicklung der Sozialistischen Republik Vietnam nach dem Fall Saigons'', zusammen mit [[Karl Grobe-Hagel|Karl Grobe]], Suhrkamp, Frankfurt am Main 1984, ISBN 3-518-11197-3.
* ''100 Thesen zu Frieden und Menschenrechten,'' zusammen mit [[Wolf-Dieter Narr]] und [[Klaus Vack]], Hrsg.: Komitee für Grundrechte und Demokratie, Sensbachtal 1984, ISBN 3-88906-012-9.
* ''Hatte die Friedensbewegung doch Recht? Ein Reader über Hintergründe, Fakten und Zusammenhänge zum Golfkrieg,'' mit [[Roland Roth]], Hrsg. Komitee für Grundrechte und Demokratie, Sensbachtal 1991, ISBN 3-88906-042-0.
* ''Totgesagte leben länger – die Friedensbewegung, von der Ost-West-Konfrontation zur zivilen Konfliktbearbeitung'', Komzi-Verlag, Idstein 1997, ISBN 3-929522-42-X.
* ''Die neue NATO – Instrument zur Durchsetzung westlicher Interessen,'' mit Wolf-Dieter Narr, Hrsg.: Komitee für Grundrechte und Demokratie, Köln 1999, ISBN 3-88906-080-3.
* ''Krieg auf dem Balkan – Deutschland ist wieder dabei.'' Hrsg.: Komitee für Grundrechte und Demokratie, Köln 1999, ISBN 3-88906-081-1.
* ''Pazifismus mit kriegerischen Mitteln? Argumente gegen Staatsminister Volmers Belli-Pazifismus.'' Hrsg.: Komitee für Grundrechte und Demokratie, Köln 2002, ISBN 3-88906-097-8.
* ''Israel – Palästina – Gewalt ohne Ende oder Verständigung und Kooperation?'' Hrsg.: Komitee für Grundrechte und Demokratie, Köln 2002, ISBN 3-88906-104-4.
* ''Bürger- und Bürgerinnen-Information: EU-Militarisierung zerstört die „Zivilmacht Europa,“'' mit [[Volker Böge]] und [[Martin Singe]]; Hrsg.: Komitee für Grundrechte und Demokratie, Köln 2004, ISBN 3-88906-105-2.
* ''Dokumentation über die Konferenz „Die EU-Kandidatin Türkei und die Kurdenfrage“. Dokumentation über die Konferenz im Abgeordnetenhaus Berlin am 11. Juni 2004,'' mit [[Mehmet Salin]], Hrsg.: Dialog-Kreis „Die Zeit ist Reif für eine Politische Lösung im Konflikt zwischen Türken und Kurden“, Mithrsg. IPPNW, Komitee für Grundrechte und Demokratie, Köln 2004, ISBN 3-933884-10-1.
* ''Geschichten aus der Friedensbewegung – Persönliches und Politisches,'' als Herausgeber, zusammen mit weiteren Autoren, Komitee für Grundrechte und Demokratie, Köln 2005, ISBN 3-88906-114-1.
* ''Der türkisch-kurdische Konflikt'' (Monitoring-Projekt, Dossier 2), Hrsg.: Kooperation für den Frieden, Bonn 2007.
* ''Der Afghanistan-Konflikt'' (Monitoring-Projekt, Dossier 4), Hrsg.: Kooperation für den Frieden, Bonn 2008.
* ''Gewaltlos gegen Krieg. Lebenserinnerungen eines streitbaren Pazifisten''. Brandes & Apsel, Frankfurt am Main 2011, ISBN 978-3-86099-709-3.


Das Herrgottsjähr" (Gedanken des Vertrauens und der Gottesliebe für alle Tage) 1933.
== Weblinks ==
* {{DNB-Portal|121307891}}
* {{Perlentaucher|andreas-buro}}
* [http://www.aachener-friedenspreis.de/uploads/media/BuroInterview.pdf Interview mit Andreas Buro über seine Arbeit zur zivilen Konfliktbearbeitung anlässlich der Verleihung des Aachener Friedenspreises 2008, veröffentlicht in der Zeitung ''Aachener Nachrichten'' vom 15. April 2008] (PDF; 28&nbsp;kB)
* [http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/005206.html Volker Böge: ''Andreas Buro wird 80 Jahre alt.'', In: Komitee für Grundrechte und Demokratie e.V. (Hrsg.): ''Informationen'' Nr. 4/2008, August 2008, auf www.lebenshaus-alb.de]
* [http://www.friedenskooperative.de/themen/ageb.htm Artikel von 1998 anlässlich des 70. Geburtstags von Andreas Buro]
* [http://www.lebenshaus-alb.de/cgi-bin/cms/mt-view.cgi/1/category/303/ Links zu verschiedenen online verfügbaren Texten/Artikeln von und über Andreas Buro]
* [http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=23603 Andreas Buro auf freie-radios.net] (mit Link zu einem anhörbaren Interview vom 10. August 2008 ([[M3U]]; ca. 15 Minuten): Buro zur Darstellung und Begründung des Konzepts der Zivilen Konfliktbearbeitung)


Büchlein „Das Herrgottsjahr"
'''Einzelne online verfügbare Primärtexte von Andreas Buro'''
* [http://www.aixpaix.de/autoren/buro/buro.html Links zu Texten von Andreas Buro im ''Aachener Friedensmagazin''], online auf aixpaix.de
* [http://www.wissenschaft-und-frieden.de/index.php?mid=1&pid=12&avar=0279 Links zu Texten von Andreas Buro auf wissenschaft-und-frieden.de]
* [https://www.friedenskooperative.de/friedensforum/artikel/vor-50-jahren-in-aldermaston-der-erste ''Vor 50 Jahren in Aldermaston - Der erste Ostermarsch'' ], [[FriedensForum]] 1/2008
* {{Webarchiv | url=http://www.uni-muenster.de/PeaCon/wuf/wf-97/9720203m.htm | wayback=20071008125812 | text=Andreas Buro: ''Militärgewalt und Globalisierungsprozeß''}}
* {{Webarchiv | url=http://www.uni-muenster.de/PeaCon/wuf/wf-98/9840300m.htm | wayback=20080921211252 | text=Andreas Buro: ''Die Herrscher über Nahost; Das militärische Dreieck Türkei – Israel – USA''}}
* [http://www.friedenskooperative.de/gifs/dossier4.pdf ''Der Afghanistan-Konflikt'']; Überblicks-Dossier zur Entstehung und Entwicklung des Afghanistan-Konflikts sowie Aspekte/Vorschläge alternativer Konfliklösungsstrategien, Hrsg.: Kooperation für den Frieden, Hauptautor: Andreas Buro (32 S.; PDF; 384&nbsp;kB)
* {{Webarchiv|url=http://www.koop-frieden.de/index.html|wayback=20120414134615|text=''Eine Antwort der Kooperation für den Frieden zu der Diskussion über das Gedicht von Günter Grass – mit den Worten des Friedens- und Konfliktforschers Andreas Buro, ebenfalls in Form eines Gedichtes.''}}


Buch vom Ehesommer (Das hl. Geheimnis)
== Belege/Anmerkungen ==
<references />


Iris (Gedichte) 1906; Lebenskunst. 800 Aphorismen 1908; Von beiden Ufern (Gedichte) 1911; Neue Gedichte 1914; Deutsche Treue. Kriegslieder einer deutsche Frau 1914; Das heilige Geheimnis (Gedichte) 1915; Heimat (Novelle) 1916; Das graue Lied (Novelle) 1916; Friedensaussatt. Kriegslyrik 1916; Gott ist mein Sieg. Kriegslyrik 1916; Das zweite Eisenjahr. Kriegslyrik 1916; Die wahrhaftige Pepi (Novelle) 1918; Das goldene Schwert (Novelle) 1922; Christus und die Mutter (Gedichte) 1924; Der kleine Goliath (Erzählung) 1925; Schwester Armuts Königreich (Märchen) 1926; Am Märchenquell (Märchen) 1926; Das höchste Gebot (Erzählung) 1927; Die Weisheit der Kinderstube. Anekdoten 1928; Die Macht der Liebe (Erzählung) 1929; Das Herrgottsjahr. Betrachtungen 1933.
{{Normdaten|TYP=p|GND=121307891|LCCN=n/81/82852|VIAF=7464197}}


„Deutsche Treue". Kriegslieder einer deutschen Frau.
{{SORTIERUNG:Buro, Andreas}}

[[Kategorie:Politikwissenschaftler]]
Von beiden Ufern - Sammlung. Leipzig 1922.
[[Kategorie:Friedensforscher]]

[[Kategorie:Konfliktforscher]]
Leben - Novelle
[[Kategorie:Bürgerrechtler]]

[[Kategorie:Mitglied der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges]]
Erlösung - Novelle
[[Kategorie:Hochschullehrer (Goethe-Universität Frankfurt am Main)]]

[[Kategorie:Träger des Göttinger Friedenspreises]]
Ehesommer, Berlin 1915.
[[Kategorie:Sachbuchautor]]

[[Kategorie:Literatur (Deutsch)]]
Christus und die Mutter. Geistliche Gedichte und Legenden. 1924.
[[Kategorie:Politische Literatur]]

[[Kategorie:Essay]]
Der kleine Goliath. 1925.
[[Kategorie:Autobiografie]]

[[Kategorie:Mitglied des Sozialistischen Büros]]
Die Weisheit der Kinderstube. 1927.
[[Kategorie:IDK-Mitglied]]

[[Kategorie:Deutscher]]
„Heimat und andere Erzählungen (1916), „Das graue Lied und andere Erzählungen" (1916), „Die wahrhaft tige Pepi" (1918), „Das gläserne Schwert" (1922), „Der kleine Goliath" (1925). „Schwester Armüts Königreich" (1926), „AM Märchenquell" (1926), „Das höchste Gebot" (1927), „Die Macht der Liebe" (1929)
[[Kategorie:Geboren 1928]]

[[Kategorie:Gestorben 2016]]
Das Herrgottsjahr. 1933.
[[Kategorie:Mann]]

Das höchste Gebot - Novellensammlung. 1927.

== Schau'n mer mal ==
*https://www.google.com/search?client=firefox-b-e&sa=X&sca_esv=592174923&biw=1920&bih=787&tbm=bks&sxsrf=AM9HkKnWiyElFNnjBDN1Imwo4YT9jFmZhw:1702996733362&tbm=bks&q=inauthor:%22Ilse+Franke+Oehl+(Frau)%22&ved=2ahUKEwiPjeGa3ZuDAxWZgf0HHTROBEkQ9Ah6BAgKEAU
* https://www.google.com/search?client=firefox-b-e&sa=X&sca_esv=592174923&biw=1920&bih=787&tbm=bks&sxsrf=AM9HkKnWiyElFNnjBDN1Imwo4YT9jFmZhw:1702996733362&tbm=bks&q=inauthor:%22Ilse+Franke%22&ved=2ahUKEwiPjeGa3ZuDAxWZgf0HHTROBEkQ9Ah6BAgQEAQ
*

== Literatur ==

* Maria Köchling: ''Dichters Werden: Bekenntnisse unserer Schriftsteller''. Freiburg: Herdersche Verlagshandlung, 1919.
* ''Ilse Franke''. In: ''Neue Zürcher Nachrichten'' vom 16. Februar 1923. S. 1–2 ([https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=NZN19230216-01.2.5&srpos=24&e=-------de-20--21-byDA-img-txIN-ilse+franke-------0----- Digitalisat]).
* ''Ilse Franke''. In: ''Deutsche Vortragsgesellschaft Freiburg''. In: ''Freiburger Nachrichten'' vom 21. Dezember 1923. S. 4 ([https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=FZG19231221-01.2.15&srpos=33&e=-------de-20--21-byDA-img-txIN-ilse+franke-------0----- Digitalisat]).
* ''Josef Denkinger'': ''Am Grabe von Ilse Franke''. In: ''Neue Zürcher Nachrichten'' vom 19. Februar 1938. S. 1 ([https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=NZN19380219-01.2.5&srpos=1&e=-------de-20--1--img-txIN-Gralsbund-------0----- Digitalisat]).
* ''Die Dichterin Ilse Frank''. In: ''Neue Zürcher Nachrichten'' vom 27. Juni 1931. S. 1 ([https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=NZN19310627-03.2.7.2&srpos=143&e=-------de-20--141-byDA-img-txIN-ilse+franke-------0----- Digitalisat]).
* ''Ilse Franke-Oehl''. In: ''Freiburger Nachrichten'' vom 29. Juni 1931. S. 2 ([https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=FZG19310629-01.2.9&srpos=146&e=-------de-20--141-byDA-img-txIN-ilse+franke-------0----- Digitalisat]).
* ''Ilse Oehl-Franke''. In: ''Freiburger Nachrichten'' vom 7. Februar 1938. S. 2 ([https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=FZG19380207-01.2.8&srpos=205&e=-------de-20--201-byDA-img-txIN-ilse+franke-------0----- Digitalisat]).
* [[Heinrich Herm]]: ''Ilse Franke-Oehl''. In: ''Der Bund'' vom 9. Februar 1938. S. 5 ([https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=DBB19380209-02.2.40.10&srpos=209&e=-------de-20--201-byDA-img-txIN-ilse+franke-------0----- Digitalisat]).
* ''Ilse Franke-Oehl''. In: ''Freiburger Nachrichten'' vom 10. Februar 1938. S. 4 ([[=|Digitalisat]]).
* ''Ilse Franke-Oehl''. In: ''Walliser Volksfreund'' vom 16. Februar 1938. S. 3 ([https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=WVF19380216-01.2.27&srpos=215&e=-------de-20--201-byDA-img-txIN-ilse+franke-------0----- Digitalisat]).

== Weblinks ==

* ''[http://www.deutsche-liebeslyrik.de/franke_oehl_ilse.htm Ilse Franke-Oehl (1881-1938) - Liebesgedichte]''. In: ''deutsche-liebeslyrik.de''.
* ''[https://gedichte.xbib.de/biographie_Franke-Oehl%2C+Ilse.htm Ilse Franke-Oehl]''. In: ''Die Deutsche Gedichtebibliothek''.
* ''[https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/person/gnd/117097454 Ilse Franke-Oehl]''. In: ''[[Deutsche Digitale Bibliothek]]''.
* ''[https://www.deutsche-biographie.de/pnd117097454.html Ilse Franke-Oehl]''. In: ''[[Deutsche Biographie]]''.
* ''[http://www.deutsche-liebeslyrik.de/liebessonette/franke_oehl_liebessonette.htm Ilse Franke-Oehl]''. In: ''Liebessonette deutscher Dichter und Dichterinnen''.

== Einzelnachweise ==
<references />


{{Normdaten|TYP=p|GND=117097454|VIAF=28135095}}
{{Personendaten
|NAME=Buro, Andreas
|ALTERNATIVNAMEN=
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Politikwissenschaftler und Autor
|GEBURTSDATUM=15. August 1928
|GEBURTSORT=[[Berlin]]
|STERBEDATUM=19. Januar 2016
|STERBEORT=[[Grävenwiesbach]]
}}

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Ilse Franke-Oehl auch Ilse Franke (* 29. Juni 1881 in Göttingen; † 6. Februar 1938 in Freiburg im Üechtland) war eine österreichische Schriftstellerin.

Leben

Familie

Ilse Franke-Oehl war die Tochter des Geheimrats Johannes Franke, später Direktor der Universitätsbibliothek Berlin und dessen erster Ehefrau, die Romanschriftstellerin Gertrud Franke-Schievelbein, die unter anderem mit Clara Viebig und Marie von Ebner-Eschenbach befreundet war. Ihr Großvater war der Bildhauer Hermann Schievelbein.

Sie verbrachte einen Grossteil ihrer Jugend in Göttingen sowie in Wiesbaden.

In ihrem Elternhaus in Berlin verkehrten unter anderem die Schriftstellerinnen Clara Viebig, Martha Große sowie Lulu von Strauß und Thorney.

Im März 1912 heiratete sie den Germanisten Wilhelm Oehl (1881–1950)[1], der an der Universität Freiburg im Uechtland lehrte; gemeinsam hatten sie vier Kinder. Durch die Heirat erhielt sie die österreichische Staatsbürgerschaft.

Bis 1909 lebte sie in Berlin-Charlottenburg und sidelte danach nach Freiburg im Üechtland um.

Ihre Urlaube verbrachte sie häufig auf der Riederalp in einem Hotel, das von Catherine Bürcher-Cathrein (1875–1962)[2] geführt wurde.[3]

1928 konvertierte sie zur katholischen Kirche.[4]

Sie verstarb in der Privatklinik von Gustave Clément (1868–1940)[5].

Werdegang

Ilse Franke-Oehl beschäftigte sich bereits in frühester Jugend mit dem Verfassen von lyrischen Werken. An der Universität Berlin hörte sie Vorlesungen über Philosophie, Literatur und Ästhetik, unter anderem bei dem Germanisten Richard M. Meyer; dazu besuchte sie die Humboldt-Akademie.

Schriftstellerisches Wirken

Ilse Franke-Oehl schrieb bereits im Alter von sechzehn Jahren mit ihrer Novelle Leben für das Wiesbadener Tagblatt und veröffentlichte nach ihrer Hochzeit unter ihrem Mädchennamen.

Sie war Mitarbeiterin bei den meisten schweizerischen Revuen und Zeitungen und veröffentlichte ihre Schriften unter anderem in der Frauenzeitschrift Die katholische Schweizerin, im Illustrierten katholischen Familienblatt Alte und Neue Welt, Gedichte und Aphorismen im Briger Anzeiger[6], Der Bund[7][8], Oberländer Tagblatt[9][10][11][12][13], Neuen Zürcher Nachrichten[14][15][16][17][18], im Nidwaldner Volksblatt[19][20], in den Freiburger Nachrichten[21], Bote vom Untersee und Rhein[22], Oberwalliser Zeitung[23], Engadiner Post[24], Am häuslichen Herd[25], SBB-Revue[26], Die Berner Woche in Wort und Bild[27] und Menschenrecht - Blätter zur Aufklärung gegen Ächtung und Vorurteil[28]. Sie schrieb auch für verschiedene Kalenderausgaben, unter anderem dem Bethlehem-Kalender[29] und dem Schweizer Heim-Kalender[30].

Mitgliedschaften

Gemeinsam mit ihrem Ehemann gehörte Ilse Franke-Oehl, seit seiner Gründung[31], dem literarischen Wiener Gralbund[32] und dem Club Hrotsvit an.[33]

Schriften (Auswahl)

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Erzählungen und Novellen (Der kleine Goliath, Das gläserne Schwert, Die wahrhaftige Pepi, Das graue Lied).

„Lieder einer deutschen Frau"

„Christus und die Mutter" (1924), „Schwester Armuts Königreich" (1926), „Das Höchste Gebot und die Macht der Liebe" (1927}.

Das Herrgottsjähr" (Gedanken des Vertrauens und der Gottesliebe für alle Tage) 1933.

Büchlein „Das Herrgottsjahr"

Buch vom Ehesommer (Das hl. Geheimnis)

Iris (Gedichte) 1906; Lebenskunst. 800 Aphorismen 1908; Von beiden Ufern (Gedichte) 1911; Neue Gedichte 1914; Deutsche Treue. Kriegslieder einer deutsche Frau 1914; Das heilige Geheimnis (Gedichte) 1915; Heimat (Novelle) 1916; Das graue Lied (Novelle) 1916; Friedensaussatt. Kriegslyrik 1916; Gott ist mein Sieg. Kriegslyrik 1916; Das zweite Eisenjahr. Kriegslyrik 1916; Die wahrhaftige Pepi (Novelle) 1918; Das goldene Schwert (Novelle) 1922; Christus und die Mutter (Gedichte) 1924; Der kleine Goliath (Erzählung) 1925; Schwester Armuts Königreich (Märchen) 1926; Am Märchenquell (Märchen) 1926; Das höchste Gebot (Erzählung) 1927; Die Weisheit der Kinderstube. Anekdoten 1928; Die Macht der Liebe (Erzählung) 1929; Das Herrgottsjahr. Betrachtungen 1933.

„Deutsche Treue". Kriegslieder einer deutschen Frau.

Von beiden Ufern - Sammlung. Leipzig 1922.

Leben - Novelle

Erlösung - Novelle

Ehesommer, Berlin 1915.

Christus und die Mutter. Geistliche Gedichte und Legenden. 1924.

Der kleine Goliath. 1925.

Die Weisheit der Kinderstube. 1927.

„Heimat und andere Erzählungen (1916), „Das graue Lied und andere Erzählungen" (1916), „Die wahrhaft tige Pepi" (1918), „Das gläserne Schwert" (1922), „Der kleine Goliath" (1925). „Schwester Armüts Königreich" (1926), „AM Märchenquell" (1926), „Das höchste Gebot" (1927), „Die Macht der Liebe" (1929)

Das Herrgottsjahr. 1933.

Das höchste Gebot - Novellensammlung. 1927.

Schau'n mer mal

Literatur

  • Maria Köchling: Dichters Werden: Bekenntnisse unserer Schriftsteller. Freiburg: Herdersche Verlagshandlung, 1919.
  • Ilse Franke. In: Neue Zürcher Nachrichten vom 16. Februar 1923. S. 1–2 (Digitalisat).
  • Ilse Franke. In: Deutsche Vortragsgesellschaft Freiburg. In: Freiburger Nachrichten vom 21. Dezember 1923. S. 4 (Digitalisat).
  • Josef Denkinger: Am Grabe von Ilse Franke. In: Neue Zürcher Nachrichten vom 19. Februar 1938. S. 1 (Digitalisat).
  • Die Dichterin Ilse Frank. In: Neue Zürcher Nachrichten vom 27. Juni 1931. S. 1 (Digitalisat).
  • Ilse Franke-Oehl. In: Freiburger Nachrichten vom 29. Juni 1931. S. 2 (Digitalisat).
  • Ilse Oehl-Franke. In: Freiburger Nachrichten vom 7. Februar 1938. S. 2 (Digitalisat).
  • Heinrich Herm: Ilse Franke-Oehl. In: Der Bund vom 9. Februar 1938. S. 5 (Digitalisat).
  • Ilse Franke-Oehl. In: Freiburger Nachrichten vom 10. Februar 1938. S. 4 (Digitalisat).
  • Ilse Franke-Oehl. In: Walliser Volksfreund vom 16. Februar 1938. S. 3 (Digitalisat).

Einzelnachweise

  1. Eckart Conrad Lutz: Wilhelm Oehl. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 20. August 2009, abgerufen am 19. Dezember 2023.
  2. Bürcher-Cathrein Catherine. In: Mediathek Wallis. Abgerufen am 22. Dezember 2023.
  3. Walliser Bote 9. Februar 1938 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 22. Dezember 2023.
  4. Aus den Kantonen: Freiburg. In: Nidwaldner Volksblatt 12. Mai 1928. Abgerufen am 20. Dezember 2023.
  5. Marianne Rolle; Barbara Erni: Gustave Clément. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 21. Januar 2004, abgerufen am 19. Dezember 2023.
  6. Briger Anzeiger 27. Februar 1909 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 19. Dezember 2023.
  7. Der Bund 9. Dezember 1917 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 19. Dezember 2023.
  8. Der Bund 10. November 1927 Ausgabe 02 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 20. Dezember 2023.
  9. Oberländer Tagblatt 15. Januar 1927 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 20. Dezember 2023.
  10. Oberländer Tagblatt 10. November 1927 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 20. Dezember 2023.
  11. Oberländer Tagblatt 4. Oktober 1928 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 20. Dezember 2023.
  12. Oberländer Tagblatt 23. Mai 1929 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 20. Dezember 2023.
  13. Oberländer Tagblatt 26. Juni 1930 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 20. Dezember 2023.
  14. Neue Zürcher Nachrichten 18. Mai 1918 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 19. Dezember 2023.
  15. Neue Zürcher Nachrichten 3. Oktober 1925 Ausgabe 03 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 20. Dezember 2023.
  16. Neue Zürcher Nachrichten 6. Dezember 1927 Ausgabe 02 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 20. Dezember 2023.
  17. Neue Zürcher Nachrichten 13. Januar 1928 Ausgabe 02 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 20. Dezember 2023.
  18. Neue Zürcher Nachrichten 23. November 1928 Ausgabe 02 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 20. Dezember 2023.
  19. Nidwaldner Volksblatt 23. Dezember 1922 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 20. Dezember 2023.
  20. Nidwaldner Volksblatt 19. Januar 1929 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 20. Dezember 2023.
  21. Freiburger Nachrichten 3. April 1926 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 20. Dezember 2023.
  22. Bote vom Untersee und Rhein 30. Dezember 1927 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 20. Dezember 2023.
  23. Oberwalliser Zeitung 15. August 1931 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 21. Dezember 2023.
  24. Engadiner Post 19. Dezember 1931 Ausgabe 02 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 21. Dezember 2023.
  25. ETH-Bibliothek Zuerich: Der Taifun : der Schrecken Ostasiens/ Wir Sieger. Abgerufen am 22. Dezember 2023.
  26. ETH-Bibliothek Zuerich: Weihnacht. Abgerufen am 22. Dezember 2023.
  27. ETH-Bibliothek Zuerich: In der Gobelinmanufaktur zu Paris/ New Yorker Gassenjungen/ Gedanken über Erziehung. Abgerufen am 22. Dezember 2023.
  28. ETH-Bibliothek Zuerich: Jahres-Dank/ In einer. Abgerufen am 22. Dezember 2023.
  29. Walliser Volksfreund 9. September 1930 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 20. Dezember 2023.
  30. Neue Zürcher Nachrichten 10. November 1934 Ausgabe 04 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 21. Dezember 2023.
  31. Franziska Metzger: Die "Schildwache": eine integralistisch-rechtskatholische Zeitung 1912-1945. Saint-Paul, 2000, ISBN 978-3-7278-1299-6 (google.com [abgerufen am 22. Dezember 2023]).
  32. Gralbund. Abgerufen am 19. Dezember 2023.
  33. Freiburger Nachrichten 24. Mai 1938 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 22. Dezember 2023.