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„Central pattern generator“ – Versionsunterschied

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Als {{lang|en|'''central pattern generator'''}} (CPG, {{deS|„zentraler Mustergenerator“}}, ZMG) bezeichnet man in der [[Neuroanatomie]] spezielle Netzwerke von [[Nervenzelle]]n im [[Rückenmark]], die in der Lage sind, selbständig rhythmische Muskelkontraktionen zu veranlassen und dadurch eine wichtige Rolle bei kontinuierlichen Bewegungen, beispielsweise dem Gehen spielen.<ref name="shea">Michael O'Shea: ''Das Gehirn. Eine Einführung''. Reclam, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-15-018477-6, S. 119 (Orig.: ''The Brain – A Very Short Introduction''. Oxford University Press, Oxford 2005).</ref>
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Die Besonderheit dieser zentralen Aktivitätsmustergeneratoren liegt darin, dass sie nicht wie andere Nervenzellen immer wieder von einem übergeschalteten Hirnzentrum aktiviert werden müssen, sondern nach einer Startaktivierung selbständig in der Lage sind, in regelmäßiger Abfolge [[Aktionspotential]]e zu entsenden.<ref name="shea"/>
Die Besonderheit dieser zentralen Aktivitätsmustergeneratoren liegt darin, dass sie nicht wie andere Nervenzellen immer wieder von einem übergeschalteten Hirnzentrum aktiviert werden müssen, sondern nach einer Startaktivierung selbständig in der Lage sind, in regelmäßiger Abfolge [[Aktionspotential]]e zu entsenden.<ref name="shea"/>

Version vom 22. Dezember 2023, 02:03 Uhr

Als central pattern generator (CPG, deutsch „zentraler Mustergenerator“, ZMG) bezeichnet man in der Neuroanatomie spezielle Netzwerke von Nervenzellen im Rückenmark, die in der Lage sind, selbstständig rhythmische Muskelkontraktionen zu veranlassen und dadurch eine wichtige Rolle bei kontinuierlichen Bewegungen, beispielsweise dem Gehen spielen.[1]

Die Besonderheit dieser zentralen Aktivitätsmustergeneratoren liegt darin, dass sie nicht wie andere Nervenzellen immer wieder von einem übergeschalteten Hirnzentrum aktiviert werden müssen, sondern nach einer Startaktivierung selbständig in der Lage sind, in regelmäßiger Abfolge Aktionspotentiale zu entsenden.[1]

Beispiele für Bewegungen, deren unbewusster automatischer Ablauf durch CPGs ermöglicht werden, sind das Gehen, Laufen oder Schwimmen. Die rhythmischen Bewegungen beruhen auf der alternierenden Aktivierung von Flexoren und Extensoren der entsprechenden Körperareale.[1]

Einzelnachweise

  1. a b c Michael O'Shea: Das Gehirn. Eine Einführung. Reclam, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-15-018477-6, S. 119 (Orig.: The Brain – A Very Short Introduction. Oxford University Press, Oxford 2005).