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Ferat Koçak und Burgruine Mülenen: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Ferat Koçak, Genug ist genug, spricht auf der Eröffnung der Herbstrebellion (52365663916).jpg|mini|Koçak als Redner der ''Genug-ist-Genug''-Kampagne (2022)]]
{{Infobox Burg
'''Ferat Ali Koçak''' (* [[26. Mai]] [[1979]]<ref name="KAND">[http://www.die-linke-neukoelln.de/fileadmin/neukoelln/bilder/veranstaltungen/2016/Personen/161114_Ferat_Kocak.pdf Kandidatur von Ferat Koçak für den Die Linke-Bezirksvorstand in Neukölln] vom 16. November 2016, abgerufen am 2. Februar 2023.</ref> in [[Berlin]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Politiker]] ([[Die Linke]]) und Aktivist. Seit Oktober 2021 ist Ferat Koçak Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses.
|Name = Burgruine Mülenen und Letzi
== Leben ==
|Bild = Letzi Mülenen1.JPG
Ferat Koçak wuchs in Berlin als Enkelkind [[Kurden|kurdischer]] Gastarbeiter aus Anatolien auf.
|Bildbeschreibung = Letzimauer Mülenen
|Bilderwunsch =
|Alternativname =
|Entstehungszeit = 13. Jahrhundert
|Typologie n. geo. Lage =
|Erhaltungszustand = Ruine
|Ständische Stellung = Niederer Adel
|Mauerwerksmerkmale =
|Heutiger Ortsname = [[Reichenbach im Kandertal]]
|Breitengrad = 46.6378
|Längengrad = 7.692
|Unauffindbar =
|Region-ISO = CH-BE
|Poskarte =
|Höhenordinate =
|Höhe-Bezug =
}}


Die '''Burgruine Mülenen''' und die [[Ruine]] der dazugehörigen [[Letzimauer]] (Talsperre) stammen aus dem 13. Jahrhundert und liegen in der Gemeinde [[Reichenbach im Kandertal|Reichenbach]] im [[Kandertal (Schweiz)|Kandertal]] im [[Kanton Bern]] in der [[Schweiz]].
Er studierte [[Wirtschaftswissenschaft]]en an der [[Freie Universität Berlin|FU Berlin]] und schloss das Studium als Diplom-Volkswirt ab. Im Anschluss war Koçak zunächst als Trainee und dann nach erfolgreichem Abschluss der Prüfung im Management für die Allianz-Gruppe tätig. Danach arbeitete er als Marketing Direktor mit dem Schwerpunkt Digitales Marketing an der [[Berlin University of Applied Sciences|Berlin University of Applied Science]] sowie an weiteren Hochschulen, später war Koçak als Campaigner bei [[Campact]] tätig.


== Lage und Beschreibung ==
Durch seine Eltern wurde Ferat Koçak in der Berliner linken kurdischen und türkischen Community sozialisiert. Der Anlass seines Eintritts in die Linkspartei im Jahr 2016 war das Erstarken rechter Gruppierungen, insbesondere der Partei [[Alternative für Deutschland|AfD]], deren Bekämpfung er und seine Freunde unterstützen wollten. Im selben Jahr kandidierte Ferat Koçak für die Partei Die Linke in Gropiusstadt für das Berliner Abgeordnetenhaus. Dabei gelang es, die Stimmanteile für seine Partei im Verhältnis zu den letzten Wahlen zu verdoppeln.
Der Weiler Mülenen liegt an der engsten Stelle des Eingangs zum Kandertal und ist als strategisch wichtiger Punkt für die Kontrolle des ganzen Tales von grosser Bedeutung. Zur besseren Verteidigung wurde der Suldbach umgeleitet und der Bachverlauf vor die Burg und die Letzi verlegt. Die Sperrmauer war an ihrer Basis 1,45 Meter breit und zwischen 3 Meter und 5 Meter hoch. Ausgehend von der Mauerstärke müssen ein Wehrgang und eine Brüstung vorhanden gewesen sein. Auf der Südseite ermöglichte ein Rondenweg das Patrouillieren der Wachmannschaft. Auf der Nordseite lag eine [[Berme]], danach kam der Bach. Die heutige Umfahrungsstrasse um Mülenen führt mitten durch die Letzi.


In der Mitte der Anlage stand die Burg Mülenen. Der Burghügel entstand in vier Bauphasen. In der Mitte lag das Hauptgebäude mit einer Grundfläche von 10 auf 19 Metern, das von einer annähernd quadratisch verlaufenden Mauer (24 × 24 Meter) umgeben war sowie ein [[Sodbrunnen]].
Ferat Koçaks Bekanntheit als linker Aktivist in Neukölln führte wiederholt zu rechten Angriffen auf ihn. Im Jahr 2016 verübten mutmaßlich der Neonazi-Szene zugehörige Täter einen Brandanschlag auf das Haus seiner Familie in Süd-Neukölln.<ref>{{Internetquelle| url=https://www.tagesspiegel.de/berlin/meine-eltern-hatten-sterben-konnen-linke-politiker-kocak-berichtet-im-neukolln-ausschuss-uber-brandanschlag-8649841.html| titel=„Meine Eltern hätten sterben können“: Linke-Politiker Kocak berichtet im Neukölln-Ausschuss über Brandanschlag| abruf=2023-12-13| abruf-verborgen=1| werk=[[Tagesspiegel]]| datum=2022-09-16}}</ref> Der Angriff gehört zu einer Serie von rechten Anschlägen auf Politiker, Gewerkschafter, Menschen mit Migrationsgeschichte und antifaschistische Aktivisten in Neukölln, die unter anderem auch den Buchhändler Heinz Ostermaier, die Gewerkschafterin Mirjam Blumenthal ([[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]) und die Historikerin [[Claudia von Gélieu]] trafen, und zu der auch der unaufgeklärte Mord an [[Burak Bektaş|Burak Bektas]] gezählt wird. Gemeinsam mit anderen Betroffenen der Terrorserie kämpft Ferat Koçak für die Aufklärung der Anschläge. Dabei kam ans Licht, dass sowohl das Berliner Landeskriminalamt als auch der Verfassungsschutz darüber informiert waren, dass zwei bekannte Neuköllner Neonazis in den Wochen vor dem Brandanschlag Ferat Koçak beobachtet und verfolgt hatten.<ref>{{Internetquelle |autor=Jo Goll rbb |url=https://www.tagesschau.de/inland/neukoelln-anschlaege-rechtsextremismus-101.html |titel=Anschläge in Berlin: Worum geht es im Neuköllner Neonazi-Prozess? |sprache=de |abruf=2023-12-07}}</ref> Mit diesen Informationen ging Ferat Koçak offensiv an die Öffentlichkeit, um über die Verstrickungen zwischen Neuköllner Nazi-Szene und Berliner Sicherheitsbehörden aufzuklären.


== Geschichte ==
Im Rahmen eines Gerichtsprozesses, zu dem Koçak erst nach Einspruch als Nebenkläger zugelassen wurde, wurden die beiden mutmaßlich in die Anschlagsserie verstrickten Neonazis Thilo P. und Sebastian T., aufgrund mangelnder Beweise von dem Vorwurf der Beihilfe zur Brandstiftung freigesprochen.<ref>{{Literatur |Autor=Erik Peter |Titel=Rechtsextreme Terrorserie in Neukölln: Freispruch für Neonazi |Sammelwerk=Die Tageszeitung: taz |Datum=2022-12-15 |ISSN=0931-9085 |Online=https://taz.de/Rechtsextreme-Terrorserie-in-Neukoelln/!5903017/ |Abruf=2023-12-07}}</ref> Die Staatsanwaltschaft ist der Überzeugung, dass ausreichende Indizien für eine Verurteilung vorliegen und hat daher Berufung eingelegt.
Die archäologischen Untersuchungen beweisen, dass die heutigen sichtbaren Mauerreste nicht die ältesten Befestigungsbauten waren, sondern dass vielleicht schon in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts eine [[letzi|Talsperre]] bestand, wahrscheinlich aus Holz. Der Bau der heute sichtbaren Sperre muss anhand gefundener improvisierter Holzverschalungen unter grossem Zeitdruck erfolgt sein. 1269 wird der Ort erstmals urkundlich als Besitz der [[Kien (Adelsgeschlecht)|Freiherren von Kien]] erwähnt.


Ab 1290 waren die Freiherren von [[Wädenswil]] Besitzer der Burg und der Letzi. Ihnen folgten die Herren von Turn als Besitzer nach. 1294 erfolgten sehr wahrscheinlich in Mülenen Kampfhandlungen in der Fehde zwischen den von Wädenswil und der Stadt [[Bern]]. 1330 kam Mülenen als Pfand an Berner Gläubiger. Die Freiherren kauften jedoch den Besitz 1334 zurück und verkauften ihn um 1350 an Thüring [[Brandis (Schweiz)|von Brandis]]. 1352 kaufte die Stadt Bern Ort und Burg Mülenen. Um 1400 verlegte Bern den Sitz des [[Landvogt]]s auf die [[Tellenburg]] und die Burg Mülenen wurden aufgeben. In der Folgezeit wurde die Anlage als Steinbruch genutzt. 1941 errichtete die Schweizer Armee auf der fast gleichen Stelle die [[Sperrstelle Mülenen]]. Während des Baus der Umfahrungsstrasse wurde die Letzi 1990 wiederentdeckt. 1992 wurden Burg und Letzi unter Denkmalschutz gestellt. 1995 wurden die Reste der Burg und der Letzi konserviert.
Dank des Drucks von Betroffenen und antifaschistischen Initiativen wurde 2021 ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss eingesetzt, dessen Teil Koçak zunächst war. Seit der Wahlwiederholung 2022 hat sich Koçak aufgrund von Retraumatisierung aus seiner Arbeit im Untersuchungsausschuss zurückgezogen.
[[Datei:Mülenen A 1977.JPG|mini|ehemaliger Burghügel]]


== Literatur ==
Im Jahr 2021 kandidierte Ferat Koçak erneut für das Berliner Abgeordnetenhaus im Neuköllner Wahlkreis 5 und ist über die Landesliste der [[Die Linke Berlin|Berliner LINKEN]] seit Oktober 2021 Mitglied des [[Abgeordnetenhaus von Berlin|Berliner Abgeordnetenhauses.]]
* A. Schaetzle: ''Burg und Städtchen Mülenen im Berner Oberland'', [[doi:10.5169/seals-162797]]. Zeitschrift für schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte. Band 4, Heft 1, 1942.
* Daniel Gutscher, Ebbe Nielsen: [https://dx.doi.org/10.5169/seals-14108 ''Reichenbach-Mülenen. Burg und Letzi.''] Archäologie der Schweiz, Band 16, Heft 2 Kanton Bern, 1993.
* Daniel Gutscher, Werner Wild: ''Die Letzimauer von Mülenen'', [[doi:10.5169/seals-164554]]. Zeitschrift des Schweizerischen Burgenvereins. Band 1, Heft 4, 1996.
* Werner Wild: [https://www.academia.edu/36059410/Reichenbach._Burg_und_Letzi_M%C3%BClenen ''Reichenbach, Burg und Letzi Mülenen. Die Rettungsgrabungen von 1941 und 1990–1996.''] Schriftenreihe der Erziehungsdirektion des Kantons Bern, herausgegeben vom Archäologischen Dienst des Kantons Bern, Bern 1997, ISBN 3-258-05661-7, 136 Seiten.
* Marc Nussbaumer: [http://www.researchgate.net/publication/261841416_Reichenbach_Burg_und_Letzi_Mlenen_%28Grabungen_19911992_und_1995%29 ''Reichenbach, Burg und Letzi Mülenen. Grabungen 1991/1992 und 1995.''] Archäologie Bern 2009.
* [[Thomas Kühtreiber]]: [http://www.academia.edu/1496344/Strasse_und_Burg._Anmerkungen_zu_einem_vielschichtigen_Verhaltnis._In_Kornelia_Holzner-Tobisch_Thomas_Kuhtreiber_Gertrud_Blaschitz_Hg._Die_Vielschichtigkeit_der_Strasse._Kontinuitat_und_Wandel_in_Mittelalter_und_fruher_Neuzeit_Veroffentlichungen_des_Instituts_fur_Realienkunde_des_Mittelalters_und_der_fruhen_Neuzeit_22_Wien_2012_263-301 '' Straße und Burg. Anmerkungen zu einem vielschichtigen Verhältnis''], S. 289ff. In: Kornelia Holzner-Tobisch, Thomas Kühtreiber, Gertrud Blaschitz (Hrsg.): ''Die Vielschichtigkeit der Straße. Kontinuität und Wandel in Mittelalter und früher Neuzeit'', Veröffentlichungen des Instituts für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit 22, Wien 2012, S. 263–301.


== Siehe auch ==
Bundesweite Berichterstattung wurde Koçak zuteil, nachdem er die Falschbehauptung verbreitet hatte, eine Berliner Grundschule habe via Fragebogen die Einstellung ihrer Schüler zur [[Palästinenser|palästinensischen]] national-islamistischen [[Terroristische Vereinigung|Terrororganisation]] Hamas abgefragt.<ref>{{Internetquelle |autor=Süddeutsche Zeitung |url=https://www.sueddeutsche.de/politik/konflikte-berlin-verwaltung-angeblicher-fragebogen-zu-hamas-ist-fake-news-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-231018-99-612322 |titel=Verwaltung: Angeblicher Fragebogen zu Hamas ist "Fake-News" |datum=2023-10-18 |sprache=de |abruf=2023-12-11}}</ref>
* [[Liste der Kulturgüter in Reichenbach im Kandertal]]

== Abgeordneter ==
Bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin 2021 wurde er über die Landesliste der Linken in das Abgeordnetenhaus gewählt. Ferat Koçak ist Sprecher für die Fraktion zu den Themenfeldern antifaschistische Politik sowie- Flucht und Klimapolitik. Er ist Mitglied der Ausschüsse für Inneres, Sicherheit und Ordnung sowie Umwelt- und Klimaschutz. Er ist stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Verfassungsschutz.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.linksfraktion.berlin/abgeordnete/ferat-kocak/ |titel=Ferat Koçak, MdA |datum=2023-12-01 |sprache=en |abruf=2023-12-07}}</ref> Außerdem ist er Beisitzer des Präsidiums des [[Abgeordnetenhaus von Berlin|Abgeordnetenhauses]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.parlament-berlin.de/das-parlament/das-praesidium |titel=Das Präsidium |sprache=de |abruf=2023-12-07}}</ref>

== Politische Schwerpunkte ==
Ferat Koçak engagiert sich politisch in den Bereichen [[Antirassismus]], [[Antifaschismus]] und [[Klimagerechtigkeit]].

Er versteht sich als Aktivist im Parlament und hat den Anspruch, die Anliegen außerparlamentarischer Initiativen und Bewegungen in das [[Abgeordnetenhaus von Berlin|Berliner Abgeordnetenhaus]] zu tragen.

Insbesondere setzt er sich für die Forderung nach einer lückenlosen Aufklärung der rechten Verstrickungen in den Berliner Sicherheitsbehörden ein.<ref>{{Internetquelle |autor=deutschlandfunkkultur.de |url=https://www.deutschlandfunkkultur.de/linken-politiker-ferat-kocak-die-spur-des-nsu-2-0-fuehrt-100.html |titel=Linken-Politiker Ferat Kocak – „Die Spur des NSU 2.0 führt bis nach Neukölln“ |sprache=de |abruf=2023-12-07}}</ref> Er ist als Kritiker von Polizeigewalt und staatlicher Repression gegen linke Aktivisten bekannt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.linksfraktion.berlin/abgeordnete/ferat-kocak/detail/keine-kriminalisierung-von-klimaprotest/ |titel=Keine Kriminalisierung von Klimaprotest |datum=2022-02-10 |sprache=en |abruf=2023-12-07}}</ref> Darüber hinaus setzt er sich für die Anliegen geflüchteter Menschen ein, kritisiert Asylrechtsverschärfungen und fordert ein bedingungsloses Bleiberecht für alle Geflüchteten.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.linksfraktion.berlin/politik/presse/detail/fuer-ein-menschenwuerdiges-bleiberecht-solidaritaet-mit-den-protesten-gegen-die-asylrechtsverschaerfungen/ |titel=Für ein menschenwürdiges Bleiberecht! Solidarität mit den Protesten gegen die Asylrechtsverschärfungen |datum=2023-05-25 |sprache=en |abruf=2023-12-07}}</ref>

Außerdem beschäftigt sich Ferat Koçak mit den Themen Klimapolitik und Klimagerechtigkeit. Er sprach auf zahlreichen Veranstaltungen der Klimabewegung, wie beispielsweise Kundgebungen von Fridays for Future oder Ende Gelände. Dabei fordert er eine Verbindung von antirassistischen, antifaschistischen und ökologischen Kämpfen.

== Mitgliedschaften ==
Ferat Koçak ist Mitglied von [[Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft|ver.di]], [[Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten|VVN-BdA]], [[Rote Hilfe (Verein)|Rote Hilfe e.V.]] Er unterstützt [[Migrantifa]], die [[Interventionistische Linke]], Aufstehen gegen Rassismus, unterschiedliche klimapolitische Initiativen, Gruppen der türkischen und kurdischen Linken (so auch die [[Halkların Demokratik Partisi|HDP]]), The Left, das Aktionsnetzwerk Antirassismus, LAG Internationals, LinksKanax, die Bewegungslinke und [[Marx21]]. Koçak ist Mitbegründer der polizeikritischen Struktur Ihr seid keine Sicherheit und von Kein Generalverdacht.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{commonscat|Letzi Mülenen|Burgruine Mülenen}}
* [https://www.linksfraktion.berlin/abgeordnete/ferat-kocak/ Ferat Koçak bei der Berliner Linksfraktion]
* [http://www.erz.be.ch/erz/de/index/kultur/archaeologie/fundstellen/frutigen_niedersimmental/reichenbach-muelenenletzi.assetref/content/dam/documents/ERZ/AK/de/Archaeologie/adb-mulenen-faltblatt.pdf Infos und Bilder über die Ruine des Archäologischen Dienstes Bern] (PDF; 576&nbsp;kB)
* [https://www.parlament-berlin.de/Abgeordnete/ferat-kocak Ferat Koçak beim Berliner Abgeordnetenhaus]
* {{HLS|8344|Mülenen|Autor=[[Anne-Marie Dubler]]}}
* [https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/ferat-kocak Ferat Koçak bei abgeordnetenwatch.de]


{{Normdaten|TYP=g|GND=1211974979|VIAF=4790159279146308160005}}
== Einzelnachweise ==
<references responsive />


[[Kategorie:Burgruine im Kanton Bern|Mulenen]]
{{SORTIERUNG:Kocak, Ferat}}
[[Kategorie:Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin]]
[[Kategorie:Talsperre (Burg)]]
[[Kategorie:Politiker (21. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Kulturgut von nationaler Bedeutung im Kanton Bern]]
[[Kategorie:Mitglied der Halkların Demokratik Partisi]]
[[Kategorie:Reichenbach im Kandertal]]
[[Kategorie:Die-Linke-Mitglied]]
[[Kategorie:Marx21-Mitglied]]
[[Kategorie:Mitglied der VVN-BdA]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren 1979]]
[[Kategorie:Mann]]

{{Personendaten
|NAME=Koçak, Ferat
|ALTERNATIVNAMEN=Kocak, Ferat; Koçak, Ferat Ali (vollständiger Name)
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Politiker (Die Linke), MdA
|GEBURTSDATUM=26. Mai 1979
|GEBURTSORT=[[Berlin]]
|STERBEDATUM=
|STERBEORT=
}}

Version vom 14. Dezember 2023, 11:34 Uhr

Burgruine Mülenen und Letzi
Letzimauer Mülenen

Letzimauer Mülenen

Staat Schweiz
Ort Reichenbach im Kandertal
Entstehungszeit 13. Jahrhundert
Erhaltungszustand Ruine
Ständische Stellung Niederer Adel
Geographische Lage 46° 38′ N, 7° 42′ OKoordinaten: 46° 38′ 16,1″ N, 7° 41′ 31,2″ O; CH1903: 619400 / 165204
Burgruine Mülenen (Kanton Bern)
Burgruine Mülenen (Kanton Bern)

Die Burgruine Mülenen und die Ruine der dazugehörigen Letzimauer (Talsperre) stammen aus dem 13. Jahrhundert und liegen in der Gemeinde Reichenbach im Kandertal im Kanton Bern in der Schweiz.

Lage und Beschreibung

Der Weiler Mülenen liegt an der engsten Stelle des Eingangs zum Kandertal und ist als strategisch wichtiger Punkt für die Kontrolle des ganzen Tales von grosser Bedeutung. Zur besseren Verteidigung wurde der Suldbach umgeleitet und der Bachverlauf vor die Burg und die Letzi verlegt. Die Sperrmauer war an ihrer Basis 1,45 Meter breit und zwischen 3 Meter und 5 Meter hoch. Ausgehend von der Mauerstärke müssen ein Wehrgang und eine Brüstung vorhanden gewesen sein. Auf der Südseite ermöglichte ein Rondenweg das Patrouillieren der Wachmannschaft. Auf der Nordseite lag eine Berme, danach kam der Bach. Die heutige Umfahrungsstrasse um Mülenen führt mitten durch die Letzi.

In der Mitte der Anlage stand die Burg Mülenen. Der Burghügel entstand in vier Bauphasen. In der Mitte lag das Hauptgebäude mit einer Grundfläche von 10 auf 19 Metern, das von einer annähernd quadratisch verlaufenden Mauer (24 × 24 Meter) umgeben war sowie ein Sodbrunnen.

Geschichte

Die archäologischen Untersuchungen beweisen, dass die heutigen sichtbaren Mauerreste nicht die ältesten Befestigungsbauten waren, sondern dass vielleicht schon in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts eine Talsperre bestand, wahrscheinlich aus Holz. Der Bau der heute sichtbaren Sperre muss anhand gefundener improvisierter Holzverschalungen unter grossem Zeitdruck erfolgt sein. 1269 wird der Ort erstmals urkundlich als Besitz der Freiherren von Kien erwähnt.

Ab 1290 waren die Freiherren von Wädenswil Besitzer der Burg und der Letzi. Ihnen folgten die Herren von Turn als Besitzer nach. 1294 erfolgten sehr wahrscheinlich in Mülenen Kampfhandlungen in der Fehde zwischen den von Wädenswil und der Stadt Bern. 1330 kam Mülenen als Pfand an Berner Gläubiger. Die Freiherren kauften jedoch den Besitz 1334 zurück und verkauften ihn um 1350 an Thüring von Brandis. 1352 kaufte die Stadt Bern Ort und Burg Mülenen. Um 1400 verlegte Bern den Sitz des Landvogts auf die Tellenburg und die Burg Mülenen wurden aufgeben. In der Folgezeit wurde die Anlage als Steinbruch genutzt. 1941 errichtete die Schweizer Armee auf der fast gleichen Stelle die Sperrstelle Mülenen. Während des Baus der Umfahrungsstrasse wurde die Letzi 1990 wiederentdeckt. 1992 wurden Burg und Letzi unter Denkmalschutz gestellt. 1995 wurden die Reste der Burg und der Letzi konserviert.

ehemaliger Burghügel

Literatur

Siehe auch

Commons: Burgruine Mülenen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien