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„Stradivari (Musikinstrument)“ – Versionsunterschied

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Celli: Spanish Court Cello
Literatur: Veraltet, das liest kein Mensch. Allenfalls ein paar wenige Stradivari-Experten, die brauchen aber hier den Eintrag nicht.
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[[Datei:Antonio Stradivari portrait.jpg|thumb|165px|Antonio Stradivari]]
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'''Antonio Giacomo Stradivari''' (auch [[Latein|latinisiert]] ''Antonius Stradivarius'', * um [[1644]] oder, laut neueren Forschungen, [[1648]], der Geburtsort ist unbekannt; † [[18. Dezember]] [[1737]] in [[Cremona]]) war ein [[italien]]ischer [[Geigenbauer|Geigenbaumeister]].
'''Antonio Giacomo Stradivari''' (auch [[Latein|latinisiert]] {{lang|la|''Antonius Stradivarius''}}; * um [[1644]] oder, laut neueren Forschungen, [[1648]], der Geburtsort ist unbekannt; † [[18. Dezember]] [[1737]] in [[Cremona]]) war ein [[italien]]ischer [[Geigenbauer|Geigenbaumeister]] und Gitarrenbauer, der wie sein Kollege [[Guarneri del Gesù]] in Cremona ansässig war. Er wird von vielen als der beste Geigenbauer der Geschichte angesehen. Seine [[Violine|Geigen]] sind die wertvollsten [[Saiteninstrument]]e, die es derzeit auf dem Markt gibt, und werden teilweise für viele Millionen [[Euro]] gehandelt.


== Leben und Werk ==
== Leben und Werk ==
[[Datei:Gedenkstein an Stradivari in Cremona Piazza Roma 2009.jpg|thumb|Gedenkstein für Stradivari auf der Piazza Roma in Cremona]]
[[Datei:Gedenkstein an Stradivari in Cremona Piazza Roma 2009.jpg|mini|Gedenkstein für Stradivari auf der Piazza Roma in Cremona]]
Antonio Stradivari wurde wahrscheinlich 1644 in Cremona in Italien geboren. Es ist nicht sicher, wann und wo er sein Handwerk gelernt hat, aber bereits seine frühesten Arbeiten zeigen sein großes Talent. Einige glauben, dass er Schüler von [[Nicola Amati]] war, dem Enkel des großen Geigenbauers [[Andrea Amati]]. Das wird mit dem Wortlaut des Etiketts der frühesten bekannten Stradivari begründet: „Hergestellt von Antonio Stradivari aus Cremona, Schüler von Nicolo Amati, 1666“. Allerdings ist dies auch der einzige (erhaltene) Geigenzettel, auf dem er sich als Schüler von Nicolo Amati bezeichnet. Möglicherweise ist es ihm von Nicolo Amati (1596-1684), der zu dieser Zeit ja noch lebte, untersagt worden.
In den Jahren 1666 bis 1679 war Stradivari wahrscheinlich ein Schüler von [[Nicola Amati]]. 1680 machte er sich mit einer Werkstatt an der Piazza San Domenico im norditalienischen Cremona selbstständig. Er begann Modelle im Stile seines Meisters, aber auch Abwandlungen zu bauen und experimentierte mit verschiedenen Stärken des Holzes und diversen Lacken. Die von der Nachwelt als seine besten beurteilten Instrumente baute er zwischen 1698 und 1725. An Instrumenten, die nach 1730 [[Signet|signiert]] sind, haben möglicherweise seine Söhne Omobono und Francesco mitgewirkt. Man schätzt, dass Stradivari in seiner Laufbahn etwa 1100 [[Violine]]n, [[Bratsche]]n, [[Cello|Celli]], einige [[Gitarre]]n und eine [[Harfe]] gebaut hat. Von den Celli gibt es heute nur noch ca. 60 Stück, insgesamt sind schätzungsweise noch 650 Instrumente erhalten.
Antonio Stradivari starb am 18. Dezember 1737 in Cremona und wurde in der [[Basilica di San Domenico (Cremona)|Basilica di San Domenico]] beerdigt. Als man die Kirche 1868 abbrach, wurde der Grabstein auf die Piazza Roma übertragen.


Andere Theorien besagen, dass Stradivari möglicherweise, bevor er Geigenbauer wurde, den Beruf des Schreiners erlernt hat, was die exquisite Ausführung insbesondere seiner verzierten Instrumente erklären würde. Aufzeichnungen des Zensus belegen, dass er in der 'Casa nuziale' von 1667 bis 1680 lebte, einem Haus, das dem Holzschnitzer und Kunsttischler Francesco Pescaroli gehörte. Stradivari heiratete 1667 Signora Francesca Feraboschi und verbrachte die nächsten 13 Jahre in der 'Casa nuziale'. Im Laufe von acht Jahren bekamen der Geigenbauer und seine Frau sechs Kinder. 1680 kaufte er ein Haus an der Piazza San Domenico, also in der Nähe der Werkstätten von Amati und [[Francesco Ruggeri|Ruggieri]]. Dort soll er nach der Überlieferung seine bekanntesten Geigen auf dem Dachboden hergestellt und mit Ton und Design experimentiert haben.<ref>[http://www.stradivarius.org/antonio-stradivari Antonio Stradivari Biography]</ref> Seine Arbeit wird üblicherweise in drei (bis vier) Perioden eingeteilt (nach Hill: Antonio Stradivari, his Life and Work): die erste, bis ca. 1680, wird als 'Amatise' bezeichnet, weil seine Instrumente sehr stark an diejenigen des Nicolo Amati angelehnt sind. In der zweiten Periode, bis ca. 1700, experimentiert er mit einem etwas längeren Modell, daher der Name 'long pattern'. Ab 1700 folgt dann seine sog. 'goldene Periode', gelegentlich bis 1720/1725 begrenzt, gefolgt von der Spätphase bis zu seinem Tod 1737. Dies sind jedoch nur grobe Einteilungen und nicht jedes Instrument aus einer bestimmten 'Periode' passt zu dieser Einteilung. Ein besonderes Exemplar aus der Übergangszeit von der 'Amatise'- zur 'long pattern'-Periode ist die „Hellier“-Violine aus dem Jahre 1679. Sie gehört zu den wenigen (insgesamt 10) verzierten Instrumenten und zu den – von den Dimensionen – größten Instrumenten, die Stradivari baute. In den 1680er Jahren löste sich Stradivari vom Vorbild N. Amati und suchte sein eigenes Modell (es wird auch spekuliert, dass er Instrumente aus Brescia von G. da Salo und Maggini kennengelernt habe und deren Ton nacheifere). Er verwendete zwar noch die Grundstruktur von Amati, baute aber auch Abwandlungen und experimentierte mit verschiedenen Stärken des Holzes und diversen Lacken.<ref>[http://www.br-online.de/kinder/fragen-verstehen/musiklexikon/2009/02824/ Stradivari-Geige – Das Geheimnis ihres Klanges]</ref> Die f-Löcher wurden länger und 'steiler' und er versah die Instrumente häufig mit einer kräftigeren (die Hills nennen sie 'männlicheren') Schnecke.
== Wirkung ==
[[Datei:PalacioReal Stradivarius1.jpg|thumb|Spanisch II Stradivari-Violine im [[Palacio Real (Madrid)|Palacio Real]], [[Madrid]], Baujahr ca. 1687]]
Seit etwa 1800 genießen seine Instrumente einen hohen Beliebtheitsgrad und erzielen Höchstpreise bei Verkäufen. 1998 wurden bei einer Versteigerung bei [[Christie’s]] in London für die „[[Rodolphe Kreutzer|Kreutzer]] Strad“ etwa 1,5 Mio. Euro bezahlt. Einen Rekordpreis erzielte die von Christie’s in New York versteigerte „Lady-Tennant-Geige“ im April 2005: ein unbekannter Bieter bezahlte 1,53 Mio. Euro. Am 16. Mai 2006 wurde dieser Preisrekord jedoch neuerlich in den Schatten gestellt, als Christie’s Musical Instruments New York im Rockefeller Plaza eine Stradivari für 3,544 Mio. US-Dollar / 2,797 Mio. Euro versteigerte. Die Geige mit dem Namen „Hammer“ wurde 1707 in [[Cremona]] in Italien gebaut. Ihren Namen hat sie von ihrem ersten urkundlich belegten Besitzer, dem schwedischen Hofjuwelier und Sammler Christian Hammer. Er hatte die Geige im 19. Jahrhundert gekauft.


Seine beiden Söhne Francesco (1671–1743) und Omobono (1679–1742) traten um 1698 in das Familienunternehmen ein, vor 1725 lassen sich aber Spuren ihres Mitwirkens an den Instrumenten von Antonio nicht erkennen.
Zu den größten öffentlich zugänglichen Sammlungen von Stradivari-Instrumenten gehört die des spanischen Königshauses. Sie besteht aus zwei Violinen, zwei Celli und einer [[Viola]]. Die Besonderheit dieses Quintettes (Fünfergruppe) ist, dass alle Instrumente verziert sind. Diese sind im Musikmuseum des ehemaligen Königspalastes ([[Palacio Real (Madrid)|Palacio Real]]) in [[Madrid]] ausgestellt. Ein weiteres Quartett verzierter Instrumente plus ein unverziertes Cello befinden sich in der Sammlung der [[Smithsonian Institution]] in [[Washington D.C.]]. Nur zwei Kilometer entfernt befinden sich weitere fünf Stradivari-Instrumente, nämlich die in der [[Library of Congress]]. Eine andere große Sammlung von Streichinstrumenten mit ebenfalls fünf Instrumenten von Antonio Stradivari befindet sich in Paris; es handelt sich um die Sammlung des Musikkonservatoriums, jetzt in der [[Cité de la musique]]. Auch das Kunsthistorische Museum in Wien zeigt in seiner Sammlung alter Musikinstrumente ein Quartett von Stradivari. Dass dreihundert Jahre nach ihrem Bau immer noch viele Instrumente in Gebrauch sind, zeigt die Tatsache, dass fünf Musiker der [[Wiener Philharmoniker]] auf Instrumenten von Stradivari spielen. Mit dem [[Tokyo String Quartet]] und dem [[Stradivari Quartett]] gibt es derzeit (2009) zudem zwei Ensembles, die ausschließlich auf Stradivari-Instrumenten spielen.


Während seiner Glanzzeit schuf er Geigen, deren Resonanzkörper auch heute noch unübertroffen sind. Die Ausführung war in einzigartigem tiefroten Lack, mit schwarzem Rand, breiten Rändern und breiten Ecken. Zu seinen berühmtesten Geigen, die er von 1700 bis 1725 geschaffen hat, gehören die „Lipinski“ von 1715 und die „Messias“ von 1716. Die „Messias“ hat er niemals verkauft oder verschenkt, und sie blieb sein Eigentum bis zu seinem Tod. Nach seinem 80. Lebensjahr scheinen seine Arbeiten etwas weniger makellos geworden zu sein als die der goldenen Jahre; allerdings übte er sein Handwerk bis zu seinem Tod 1737 aus und baute noch 1733 die „Khevenhüller“.<ref>[http://www.stradivarius.org/stradivarius-violins The History of Stradivarius Violins]</ref>
== Klang seiner Instrumente ==
[[Datei:Extrait_carnet_Stradivarius.gif|thumb|left|Skizze von Stradivari mit Anmerkungen zum Geigenbau]]


[[Datei:Stradivarius Guitar, violin, mandolin and case, angled, National Music Museum, Vermillion.jpg|mini|Instrumente von Stradivari, darunter eine Barockgitarre aus dem Jahr 1700]]
In der Fernsehsendung „Das Geheimnis der Stradivari“ (2005 Arte France & Associés) wurde am Lehrstuhl für musikalische Akustik der Universität „Pierre et Marie Curie“ ein Blind-Hörtest mit vier unterschiedlichen, von zwei Geigern gespielten Violinen durchgeführt. Dieser ergab jedoch, dass nicht jeder Zuhörer die Stradivari wie erwartet als das emotional meistbewegende Instrument erkannte, sondern viele stattdessen eine bestimmte moderne Violine für die Stradivari hielten. Der oft geäußerte Absolutheitsanspruch, Stradivaris seien grundsätzlich die allerbesten Geigen, ist somit durchaus umstritten.
Die von der Nachwelt als seine besten beurteilten Instrumente baute er zwischen 1700 und 1725. An Instrumenten, die nach 1730 [[Signet|signiert]] sind, haben möglicherweise seine Söhne Omobono und Francesco mitgewirkt. Man schätzt, dass der ''liutaio'' (französisch ''Luthier'') Stradivari etwa 1100 [[Violine]]n, [[Bratsche]]n, [[Cello|Celli]], einige [[Gitarre]]n und eine [[Harfe]] gebaut hat. Von den Celli gibt es heute nur noch ca. 60 Stück, insgesamt sind schätzungsweise noch 650 Instrumente erhalten.


Antonio Stradivari starb am 18. Dezember 1737 in Cremona und wurde in der [[Basilica di San Domenico (Cremona)|Basilica di San Domenico]] beerdigt. Als man die Kirche 1868 abbrach, wurde sein Grabstein vor der Vernichtung gerettet. Eine Kopie befindet sich heute auf der Piazza Roma in Cremona, das Original im Museo del Violino dort.
Nach einer 2005 kolportierten Theorie waren die besonderen klimatischen Verhältnisse in Europa während der sogenannten „[[Kleine Eiszeit|Kleinen Eiszeit]]“ (16.-18.Jh.) dafür verantwortlich, dass zum Instrumentenbau Holzqualitäten verwendet werden konnten, die es heute nicht mehr gibt. Die geringeren Durchschnittstemperaturen führten zu verändertem Baumwachstum mit geringerem Jahrringabstand und reduziertem Spätholzanteil (= dunkler Jahrring). Je weniger Spätholz pro Jahrring gebildet wird, desto geringer ist die Rohdichte, was sich auf die Klangqualität des Instrumentes günstig auswirken soll. Die Theorie der „Kleinen Eiszeit“ wurde 2008 durch Berend Stoel von der [[Universität Leiden]] und dem Geigenbauer Terry Borman an einem Computertomographen erhärtet. Das Holz der Instrumente war entlang des Baumradius von hoher einheitlicher Rohdichte, aber vermutlich auch von Schimmelpilzen befallen<ref>''Das kalte Geheimnis der Stradivari.'' in: ''[[Epoc]].'' Spektrum, Heidelberg 2008,5, 11. {{ISSN|1865-5718}}</ref>. Die Schweizer Werkstoffingenieurin Melanie Spycher versucht deshalb in ihrer Forschung an der [[EMPA]], modernes Instrumentenholz mittels spezieller holzzersetzender Pilze so zu bearbeiten, dass es vergleichbare Klangeigenschaften erhält<ref>[http://www.scienceticker.info/news/EEEAkuZkZutdLBbSuS.shtml Zur Holzveredelung durch EMPA und Schleske]:</ref>. Doch kann der besondere Klang von Stradivari-Geigen nicht nur am Holz liegen, da dieses auch anderen damaligen Geigenbauern zur Verfügung stand. Gemäß der [[Dendrochronologie|Jahresringdatierung]] lag es auch nicht an extrem langer Trocknungszeit der Hölzer, da die Zeitdifferenz zwischen Schlagen des Holzes und dem auf dem Geigenetikett vermerkten Baujahr nur etwa 20 Jahre oder weniger betrug. Holzuntersuchungen der Instrumente Stradivaris zeigen, dass diesem ein akustisch ungewöhnlich gutes Material zur Verfügung stand. So konnte etwa gezeigt werden, dass das Deckenholz eines Stradivari-Cellos eine [[Dichte]] von lediglich 390&nbsp;kg/m³ aufweist <ref>Martin Schleske: ''Empirical Tools in Contemporary Violin Making.'' Part I. Analysis of Design, Materials, Varnish and Normal Modes. in: ''CAS Journal.'' Series II. Montclair 4.2002, No.5 (Mai). {{ISSN|0882-2212}}</ref>. Die Dichte von „normalem“ Fichtenholz schwankt um den Wert 450 &nbsp;kg/m³. Untersuchungen von Grundierung und Lack, die mittels der [[Rasterelektronenmikroskop]]ie durchgeführt wurden, lassen einen ungewöhnlich hohen Anteil und eine große Schichtdicke mineralischer Stoffe erkennbar werden <ref>C.Y. Barlow, J. Woodhouse: ''Firm ground? A detailed analysis of ground layers under the microscope.'' in: ''The Strad.'' London 100.1989, no. 1187, 195-197, no. 1188, 275-278. {{ISSN|0039-2049}}</ref>.

[[Datei:Stradivari MessiahStradivarius.JPG|thumb|Messiah Stradivarius im Ashmolean Museum Oxford]]
Nachdem auch seine beiden geigenbauenden Söhne verstorben waren, übernahm [[Carlo Bergonzi (Geigenbauer)|Carlo Bergonzi]] seine Werkstatt. Ein Großteil von Stradivaris Werkzeugen, Modellen und Arbeitsvorlagen hat sich bis heute erhalten und ist im Museo del Violino in Cremona zu besichtigen.

== Wirkung ==
[[Datei:PalacioReal Stradivarius1.jpg|mini|Die „Spanisch II“-Stradivari-Violine im [[Palacio Real (Madrid)|Palacio Real]], [[Madrid]] (Baujahr ca. 1687)]]
Seit etwa 1800 sind Stradivaris Instrumente sehr beliebt und erzielen Höchstpreise bei Verkäufen, weshalb seit dieser Zeit viele Nachbildungen seiner Instrumente angefertigt und mit seinem Namenszug versehen wurden. Gute Nachbildungen sind selbst für Fachleute nur schwer zu identifizieren, leichter ist dies bei den in großer Zahl hergestellten einfachen Instrumenten, denen der gute Name edlen Glanz verleihen sollte.

Für nachweislich originale Stradivari-Instrumente zahlen Liebhaber extreme Preise: 1998 wurden bei einer Versteigerung bei [[Christie’s]] in London für die „[[Rodolphe Kreutzer|Kreutzer]] Strad“ etwa 1,5 Millionen Euro bezahlt.<ref>[http://www.theviolinsite.com/violin_making/stradivarius.html Stradivarius Violins]</ref> Den bis heute höchsten Preis erzielte die vom Auktionshaus ''Tarisio'' in London im Juni 2011 versteigerte „[[Lady Blunt Stradivarius|Lady Blunt]]“: ein unbekannter Bieter bezahlte 9,8 Millionen Pfund Sterling (12,07 Millionen Euro).<ref>[http://blogs.wsj.com/scene/2011/06/21/stradivarius-nets-16m-for-japan-quake-relief/ Stradivarius Nets $16M for Japan Quake Relief]</ref> Einen weiteren Rekordpreis erzielte die von Christie’s in New York versteigerte „Lady-Tennant-Geige“ im April 2005: ein unbekannter Bieter bezahlte 1,53 Millionen Euro. Am 16. Mai 2006 wurde dieser Preisrekord jedoch neuerlich in den Schatten gestellt, als Christie’s Musical Instruments New York im Rockefeller Plaza eine Stradivari für 3,544 Millionen US-Dollar (2,797 Millionen Euro) versteigerte. Die Geige mit dem Namen „Hammer“ wurde 1707 in [[Cremona]] in Italien gebaut. Ihren Namen hat sie von ihrem ersten urkundlich belegten Besitzer, dem schwedischen Hofjuwelier und Sammler Christian Hammer. Er hatte die Geige im 19. Jahrhundert gekauft.

Zu den größten öffentlich zugänglichen Sammlungen von Stradivari-Instrumenten gehört die des spanischen Königshauses. Sie besteht aus zwei Violinen, zwei Celli und einer [[Bratsche|Viola]]. Die Besonderheit dieses Quintettes (Fünfergruppe) ist, dass alle Instrumente verziert sind. Sie sind im Musikmuseum des
[[Palacio Real (Madrid)|Königspalastes]] in [[Madrid]] ausgestellt. Ein weiteres Quartett verzierter Instrumente plus ein unverziertes Cello befinden sich in der Sammlung der [[Smithsonian Institution]] in [[Washington, D.C.]] Nur zwei Kilometer entfernt befinden sich weitere fünf Stradivari-Instrumente, nämlich die in der [[Library of Congress]].<ref>[http://www.loc.gov/rr/perform/concert/0607-coolidgelegacy.html ''The Coolidge and Whittall Legacies''] Library of Congress, 29. Mai 2007.</ref> Eine andere große Sammlung von Streichinstrumenten mit ebenfalls fünf Instrumenten von Antonio Stradivari befindet sich in Paris; es handelt sich um die Sammlung des Musikkonservatoriums, jetzt in der [[Cité de la musique]]. Dass dreihundert Jahre nach ihrem Bau immer noch viele Instrumente in Gebrauch sind, zeigt die Tatsache, dass fünf Musiker der [[Wiener Philharmoniker]] auf Instrumenten von Stradivari spielen. Mit dem [[Hagen-Quartett]], dem [[Stradivari Quartett]], Trio Oreade und dem Trio Zimmermann gibt es derzeit (2016) zudem einige Ensembles, die ausschließlich auf Stradivari-Instrumenten spielen.

== Klang seiner Instrumente ==
Es wurden im Laufe der Zeit verschiedenste Theorien aufgestellt, welche die Klangeigenschaften von Stradivaris Instrumenten erklären sollten. Nach einer 2005 kolportierten Theorie waren die besonderen klimatischen Verhältnisse in Europa während der sogenannten „[[Kleine Eiszeit|Kleinen Eiszeit]]“ (16.–18. Jahrhundert) dafür verantwortlich, dass zum Instrumentenbau Holzqualitäten verwendet werden konnten, die es heute nicht mehr gibt. Die geringeren Durchschnittstemperaturen führten zu verändertem Baumwachstum mit geringerem [[Jahresring]]abstand und reduziertem Spätholzanteil (dunkler Jahresring). Je weniger Spätholz pro Jahresring gebildet wird, desto geringer ist die Rohdichte, was sich auf die Klangqualität des Instrumentes günstig auswirken soll. Die Theorie der „Kleinen Eiszeit“ wurde 2008 durch Berend Stoel von der [[Universität Leiden]] und dem Geigenbauer Terry Borman an einem Computertomographen erhärtet. Das Holz der Instrumente war entlang des Baumradius von hoher einheitlicher Rohdichte,<ref>[http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/durchleuchtet-mediziner-will-geheimnis-der-stradivari-geigen-gelueftet-haben-a-563251.html ''Mediziner will Geheimnis der Stradivari-Geigen gelüftet haben''] spiegel.de, 2. Juli 2008</ref> aber vermutlich auch von Schimmelpilzen befallen.<ref>''Das kalte Geheimnis der Stradivari.'' in: ''[[Epoc]].'' Spektrum, Heidelberg 2008,5, 11. {{ISSN|1865-5718}}</ref> Die Schweizer Werkstoffingenieurin Melanie Spycher versuchte deshalb in ihrer Forschung an der [[Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt|EMPA]], modernes Instrumentenholz mittels spezieller holzzersetzender Pilze so zu bearbeiten, dass es vergleichbare Klangeigenschaften erhält.<ref>[https://www.empa.ch/documents/56164/310383/a592-2005-06-15_MM_Pilzholz.pdf ''Mit Pilzen zum perfekten Geigenklang''] Medienmitteilung der [[Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt|EMPA]], 15. Juni 2005 (PDF)</ref><ref>[http://www.scienceticker.info/news/EEEAkuZkZutdLBbSuS.shtml ''Holzpilze für Wohlklang''] scienceticker.info, 20. Mai 2005.</ref> Doch kann der besondere Klang von Stradivari-Geigen nicht nur am Holz liegen, da dieses auch anderen damaligen Geigenbauern zur Verfügung stand. Gemäß der [[Dendrochronologie|Jahresringdatierung]] lag es auch nicht an extrem langer Trocknungszeit der Hölzer, da die Zeitdifferenz zwischen Schlagen des Holzes und dem auf dem Geigenetikett vermerkten Baujahr nur etwa 20 Jahre oder weniger betrug. Holzuntersuchungen der Instrumente Stradivaris zeigen, dass diesem ein akustisch ungewöhnlich gutes Material zur Verfügung stand. So konnte etwa gezeigt werden, dass das Deckenholz eines Stradivari-Cellos eine [[Dichte]] von lediglich 390&nbsp;kg/m³ aufweist.<ref>Martin Schleske: ''Empirical Tools in Contemporary Violin Making.'' Part I. Analysis of Design, Materials, Varnish and Normal Modes. in: ''CAS Journal.'' Series II. Montclair 4.2002, No.5 (Mai). {{ISSN|0882-2212}}</ref> Die Dichte von „normalem“ Fichtenholz schwankt um den Wert 450&nbsp;kg/m³. Untersuchungen von Grundierung und Lack mit dem [[Rasterelektronenmikroskop]] lassen einen ungewöhnlich hohen Anteil und eine große Schichtdicke mineralischer Stoffe erkennen.<ref>C.Y. Barlow, J. Woodhouse: ''Firm ground? A detailed analysis of ground layers under the microscope.'' in: ''The Strad.'' London 100.1989, no. 1187, 195-197, no. 1188, 275-278. {{ISSN|0039-2049}}</ref>
[[Datei:Stradivari MessiahStradivarius.JPG|mini|Messiah Stradivarius im Ashmolean Museum Oxford]]
Speziell die Violinen Stradivaris sind nicht nur bei Sammlern, sondern auch bei Musikern hochgeschätzt und begehrt. Ihr Spiel wird oft als „sehr lebhaft“ beschrieben, sie „flackern“, der Ton „bewegt sich wie ein Kerzenlicht“.
Speziell die Violinen Stradivaris sind nicht nur bei Sammlern, sondern auch bei Musikern hochgeschätzt und begehrt. Ihr Spiel wird oft als „sehr lebhaft“ beschrieben, sie „flackern“, der Ton „bewegt sich wie ein Kerzenlicht“.
Eine weitere Besonderheit einer Stradivari ist, dass sie äußerst gut im Bereich zwischen 2.000 und 4.000 Hertz spielen, dem Klangbereich, in dem das menschliche Gehör am empfindlichsten ist. Dies führt dazu, dass selbst ein sehr leise gespielter Ton in einer großen Konzerthalle weithin hörbar ist, wenn er auf einer Stradivari gespielt wird.
Eine weitere Besonderheit einer Stradivari ist, dass sie äußerst gut im Bereich zwischen 2.000 und 4.000 Hertz spielt, dem Klangbereich, in dem das menschliche Gehör am empfindlichsten ist. Dies führt dazu, dass selbst ein sehr leise gespielter Ton in einer großen Konzerthalle weithin hörbar ist, wenn er auf einer Stradivari gespielt wird.


Der Münchner Geigenbaumeister und Physiker [[Martin Schleske]] hat mit von ihm speziell entwickelten Computerprogrammen zur Schwingungsanalyse das akustische Verhalten alter Meistergeigen an einem Raster aus vielen Punkten vermessen und entdeckte dabei, dass spezielle asymmetrische Abweichungen der Materialstärke eine wichtige Rolle für den Klangcharakter spielen. Nach seiner Aussage beruht der besondere Klang jener Violinen nicht auf einem einzelnen Geheimnis, sondern neben den besonderen Holzeigenschaften auf akribischer Handwerkskunst und präziser Beobachtungsgabe, die Stradivari offenbar meisterhaft beherrschte.
Der Münchner Geigenbaumeister und Physiker [[Martin Schleske]] hat mit von ihm speziell entwickelten Computerprogrammen zur Schwingungsanalyse das akustische Verhalten alter Meistergeigen an einem Raster aus vielen Punkten vermessen und entdeckte dabei, dass spezielle asymmetrische Abweichungen der Materialstärke eine wichtige Rolle für den Klangcharakter spielen. Nach seiner Aussage beruht der besondere Klang jener Violinen nicht auf einem einzelnen Geheimnis, sondern neben den besonderen Holzeigenschaften auf akribischer Handwerkskunst und präziser Beobachtungsgabe, die Stradivari offenbar meisterhaft beherrschte.


Der Physiker [[Heinrich Dünnwald]] fand durch Klanganalyse heraus, dass das Spektrum der Stradivari-Geigen sehr dem Vokal „E“ bzw. „I“ der menschlichen Stimme ähnelt, wodurch ihr Klang als angenehm und besonders vertraut und emotional bewegend empfunden wird. Andere Geigen haben oft ein schmalbandigeres Spektrum, welches dagegen eher dünn oder grell klingt. Laut Dünnwald spielt die genaue Lackrezeptur von Stradivari keine entscheidende Rolle, da die meisten dieser Violinen über die Jahrhunderte einen Großteil des Lacks durch Abnutzung verloren haben oder später neu lackiert wurden. Laut Dünnwald lässt sich der Klang gewöhnlicher Violinen erheblich in Richtung Stradivari verbessern, indem man ein kleines Gewicht von weniger als 1/10 Gramm an einer speziellen Stelle anbringt. In der Fernsehsendung „W Wie Wissen“ klebte er zur Andeutung ein Klümpchen Knetmasse mittig an den Rand des Stegs, wobei er darauf hinwies, dass er die genaue Stelle jedoch als Firmengeheimnis nicht verrät. Denn sowohl Schleske als auch Dünnwald (mit Geigenbauer [[Stefan-Peter Greiner]]) stellen selber handwerklich hochwertige Kopien von Stradivari- und [[Guarneri]]-Violinen für Musiker her.
Der Physiker [[Heinrich Dünnwald]] fand durch Klanganalyse heraus, dass das Spektrum der Stradivari-Geigen sehr dem Vokal „E“ bzw. „I“ der menschlichen Stimme ähnelt, wodurch ihr Klang als angenehm und besonders vertraut und emotional bewegend empfunden wird. Andere Geigen hätten oft ein schmalbandigeres Spektrum, welches dagegen eher dünn oder grell klinge. Die genaue Lackrezeptur von Stradivari spiele dagegen, so Dünnwald, keine entscheidende Rolle, da die meisten dieser Violinen über die Jahrhunderte einen Großteil des Lacks durch Abnutzung verloren hätten oder später neu lackiert wurden. Darüber hinaus lasse sich der Klang gewöhnlicher Violinen erheblich in Richtung Stradivari verbessern, indem man ein kleines Gewicht von weniger als 1/10 Gramm an einer speziellen Stelle anbringe. In der Fernsehsendung „W Wie Wissen“ klebte Dünnwald zur Andeutung ein Klümpchen Knetmasse mittig an den Rand des Stegs, wobei er darauf hinwies, dass er die genaue Stelle jedoch als Firmengeheimnis nicht verrate. Denn sowohl Schleske als auch Dünnwald (mit Geigenbauer [[Stefan-Peter Greiner]]) stellen selber handwerklich hochwertige Kopien von Stradivari- und [[Guarneri (Familie)|Guarneri]]-Violinen für Musiker her.<ref>[https://www.welt.de/print-wams/article103465/Es-muss-nicht-immer-Stradivari-sein.html ''Es muss nicht immer Stradivari sein''] Welt am Sonntag, 30. November 2003, über über die Zusammenarbeit von Peter Greiner und Heinrich Dünnwald.</ref><ref>''Stradivari vom Fließband?'', Sendung aus der Reihe [[W wie Wissen]] am 29. Januar 2006 über die Zusammenarbeit von Peter Greiner und Heinrich Dünnwald: [http://www.laengengrad.de/produktionen/magazinbeitraege/stradivari.php Video-Ausschnitt] bei Längengrad Filmproduktion (2:00 Min.) mit [http://archive.li/EuE52 Begleittext] (archivierte Webseite).</ref>

In der Fernsehsendung „Das Geheimnis der Stradivari“ (2005 Arte France & Associés) wurde am Lehrstuhl für musikalische Akustik der Pariser [[Universität Pierre und Marie Curie]] ein Blind-Hörtest mit vier unterschiedlichen, von zwei Geigern gespielten Violinen durchgeführt. Dieser ergab jedoch, dass nicht jeder Zuhörer die Stradivari wie erwartet als das emotional meistbewegende Instrument erkannte, sondern viele stattdessen eine bestimmte moderne Violine für die Stradivari hielten. Die Macher der Sendung zogen damit den oft geäußerten Absolutheitsanspruch in Zweifel, Stradivaris seien grundsätzlich die Violinen mit dem besten oder gar dem „perfekten“ Klang. In dem Film wird auch die These vertreten, dass im Verlauf der Jahrhunderte ein Stradivari-Nimbus entstanden sei, der zu vielerlei Legenden führte und nicht zuletzt auch zu einer z. T. nicht mehr nachzuvollziehenden Preisentwicklung und einem „Instrumentenspekulantentum“ (siehe z.&nbsp;B. auch die Betrügereien des [[Dietmar Machold]]). Neuere Untersuchungen deuten ebenfalls darauf hin, dass die Stradivarigeigen zwar sehr gut klingen, aber keineswegs von modernen Geigen unerreicht sind: In einem Blindversuch entschieden sich viele Geigenvirtuosen bezüglich Spielbarkeit und Klang für eine moderne Geige und vermochten auch eine neuere Geige von einer Stradivari nicht zuverlässig zu unterscheiden.<ref>''[http://www.n-tv.de/wissen/Solisten-entscheiden-sich-gegen-die-Legende-article12615501.html Instrumenten-Legende im Blindtest: Violinisten entscheiden sich gegen Stradivari].'' Auf ''n-tv.de'' vom 7. April 2014, zuletzt abgerufen am 13. April 2014</ref><ref>Originalpublikation: C. Fritz, J. Curtin u.&nbsp;a.: ''Soloist evaluations of six Old Italian and six new violins.'' In: ''Proceedings of the National Academy of Sciences.'' 111, 2014, S.&nbsp;7224, [[doi:10.1073/pnas.1323367111]].</ref> Experten für Musikinstrumentenkunde üben jedoch starke Kritik insbesondere an den von Claudia Fritz, Joseph Curtin et. al. durchgeführten Blindtests<ref>{{Literatur |Autor=Helga Rietz |Titel=Entmystifizierung mit dem Holzhammer {{!}} NZZ |Sammelwerk=Neue Zürcher Zeitung |Datum=2017-12-12 |ISSN=0376-6829 |Online=https://www.nzz.ch/wissenschaft/technik/geigenakustik-entmystifizierung-mit-dem-holzhammer-ld.1292587 |Abruf=2018-01-16}}</ref>. Sie wenden ein, dass alle heute noch spielbaren Instrumente von Stradivari mehrfach modifiziert und dabei moderneren Klangvorstellungen angepasst wurden. Deshalb klingt eine Stradivari heute völlig anders als zu dem Zeitpunkt, als das Instrument die Werkstatt Stradivaris verließ. Ein weiterer wesentlicher Kritikpunkt ist die geringe Anzahl von Instrumenten, die für den Test zur Verfügung standen und die keine statistisch signifikanten Schlüsse zu ziehen erlaubt, zumal die sich (erhaltenen und noch spielbaren) Instrumente von A. Stradivari in ihrer Klangqualität und -charakteristik erheblich voneinander unterscheiden.


== Stradivaris Instrumente ==
== Stradivaris Instrumente ==
=== Violinen ===
=== Violinen ===
Die nachstehend aufgeführte Liste enthält 146 Stradivari-[[Violine]]n. Das ist nur eine Auswahl der noch ca. 620 existierenden Geigen von Stradivari.<ref>Herbert K. Goodkind: ''Violin Iconography of Antonio Stradivari.'' 1972, ISBN 0-9600498-1-9.</ref>


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Die nachstehend aufgeführte Liste enthält 141 Stradivari-[[Violine]]n.

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|Aranyi Stradivarius
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|Amatese Stradivarius
|Amatese Stradivarius
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|1668
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|Carl-Frieda Mahr (Schwäbischer Unternehmer)
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|Verliehen an Adrian Ahlborn
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|La Tullaye-Stradivarius
|1669
|[[L-Bank]]
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|Oistrakh Stradivarius
|Oistrakh Stradivarius
|1671
|1671
|[[David Oistrach]]
|[[Dawid Fjodorowitsch Oistrach|David Oistrach]]
|gestohlen Mai 1996, wird noch immer vermisst<ref>http://www.museum.ru/glinka/Stolen.htm</ref>
|gestohlen Mai 1996, wird noch immer vermisst<ref>http://www.museum.ru/glinka/Stolen.htm</ref>
|-----
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|Paganini-Desaint Stradivarius (Paganini-Quartett)
|Paganini-Desaint Stradivarius (Paganini-Quartett)
|1680
|1680
|Nippon Music Foundation<ref>http://www.nmf.or.jp/english/</ref>
|[[Nippon Music Foundation]]<ref name="Nippon">[https://www.nmf.or.jp/instruments/eng.html nmf.or.jp: About Nippon Music Foundation - Instruments Owned by Nippon Music Foundation], abgerufen am 11. Januar 2018</ref>
|verliehen an [[Kikuei Ikeda]] vom [[Tokyo String Quartet]]
|verliehen an:<br>
* September 1995 ‐ Juli 2013 [[Kikuei Ikeda]] vom [[Tokyo String Quartet]]
* Dezember 2013 - Aug 2017 [[Hagen-Quartett]]
* September 2017 - September 2018 [[Quartetto di Cremona]]
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|ex [[Giovanni Battista Viotti]]
|ex [[Giovanni Battista Viotti]]
|1680
|1680
|[[Christian Altenburger]]
|[[Christian Altenburger]]
|gestohlen 29. Mai 2007 in Wien - wenige Tage darauf (5. Juni) sichergestellt und zurückgegeben<ref>http://wien.orf.at/stories/198000/</ref>
|gestohlen 29. Mai 2007 in Wien wenige Tage darauf (5. Juni) sichergestellt und zurückgegeben<ref>[http://wien.orf.at/stories/198000/ Altenburger ist „überglücklich“].</ref>
|-----
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|Fleming Stradivarius
|Fleming Stradivarius
|1681
|1681
|Stradivari Society <ref>http://www.stradivarisociety.com/</ref>
|Stradivari Society<ref>http://www.stradivarisociety.com/</ref>
|verliehen an [[Cecily Ward]]
|verliehen an [[Cecily Ward]]
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|Cipriani Potter Stradivarius
|[[Cipriani Potter]] Stradivarius
|1683
|1683
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|Gehört zur Hill-Collection im [[Ashmoleon Museum]], Oxford
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|Cobbett ex Holloway Stradivarius
|Cobbett ex Holloway Stradivarius
|1683
|1683
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|ex ''Captinao Martinelli'' / ex ''[[Josef Gingold|Gingold]]''<ref>[http://tarisio.com/cozio-archive/property/?ID=40473 Tarisio Auctions – Antonio Stradivari, Cremona, 1683, the 'Martinelli, Gingold'], abgerufen am 21. Februar 2016</ref>
|1683
|International Violin Competition of Indianapolis<ref>http://www.violin.org/</ref>
|2010 für vier Jahre verliehen an [[Clara-Jumi Kang]]
|-----
|Ahna-Stradivarius
|1683
|Saschko Gawriloff
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|ex Croall Stradivarius
|ex Croall Stradivarius
|1684
|1684
|[[WestLB]]
|ex [[WestLB]]
|Vermutlich im Auftrag des englischen Königs gefertigt, kam die Violine im 19. Jahrhundert in den Besitz der Countess of Seafield, die sie 1884/85 an William Croall of Edinburgh weiter verkaufte. 1906 erwarb Frederic Smith das Instrument, 1998 kam es über einen Schweizer Händler an die WestLB. Sie wurde zunächst leihweise an [[Frank Peter Zimmermann]] vergeben, nach dem Musikwettbewerb der WestLB 2006 leihweise vergeben an [[Alexander Gilman]].
|Vermutlich im Auftrag des englischen Königs gefertigt, kam die Violine im 19. Jahrhundert in den Besitz der Countess of Seafield, die sie 1884/1885 an William Croall of Edinburgh weiterverkaufte. 1906 erwarb Frederic Smith das Instrument, 1998 kam es über einen Schweizer Händler an die WestLB. Die Violine wurde leihweise zunächst an [[Frank Peter Zimmermann]] und nach dem Musikwettbewerb der WestLB von 2006 bis 2008 an [[Alexander Gilman]] vergeben. Seit 2010 spielt [[Suyoen Kim]] das Instrument.
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|ex Arma Senkrah Stradivarius
|ex Arma Senkrah Stradivarius
|1685
|1685
|
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|verliehen an [[Simone Zgraggen]]
|verliehen an [[Simone Zgraggen]]
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| Spanisch Stradivarius I <br /> (del Cuarteto Real)
| Spanisch Stradivarius I<br />(del Cuarteto Real)
| 1689
| 1689
| Patrimonio Nacional, Palacio Real, Madrid, Spanien
| Patrimonio Nacional, Palacio Real, Madrid, Spanien
| Baujahre 1687-1689 <ref name=palacioreal>{{cite web | author= | title=Violins, violas, cellos & double basses owned by Royal Palace in Madrid | url=http://www.cozio.com/Owner.aspx?id=698 | publisher=Cozio.com | date=2008 | accessdate=2008-03-26}}</ref>
| Baujahre 1687–1689<ref name="palacioreal">{{cite web | author= | title=Violins, violas, cellos & double basses owned by Royal Palace in Madrid | url=http://www.cozio.com/Owner.aspx?id=698 | publisher=Cozio.com | date=2008 | accessdate=2008-03-26}}</ref>
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|---
| Spanisch Stradivarius II <br /> (del Cuarteto Real)
| Spanisch Stradivarius II<br />(del Cuarteto Real)
| 1689
| 1689
| Patrimonio Nacional, Palacio Real, Madrid, Spanien
| Patrimonio Nacional, Palacio Real, Madrid, Spanien
| Baujahre 1687-1689 <ref name=palacioreal/>
| Baujahre 1687–1689<ref name="palacioreal" />
|---
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|Auer Stradivarius
|Auer Stradivarius
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|
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|"L'Alouette" oder "The Lark"
|„L’Alouette“ oder „The Lark“
|1694
|1694
|Leona Flood
|Leona Flood
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|1697
|1697
|[[Edvin Marton]]
|[[Edvin Marton]]
|Beim [[Eurovision Song Contest 2008]] begleitete Edvin Marton mit seiner Stradivari den späteren Sieger [[Dima Bilan]]
|[[Dima Bilan]] gewann mit Hilfe von [[Jewgeni Pljuschtschenko]], [[Edvin Marton]] und dessen Violine den [[Eurovision Song Contest 2008]] <ref>http://www.edvinmarton.com/violin.php</ref>
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|Cabriac Stradivarius
|Cabriac Stradivarius
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|ex La Rouse Boughton Stradivarius
|ex La Rouse Boughton Stradivarius
|1698
|1698
|Österreichische Nationalbank<ref>[http://www.wienerborse.at/static/cms/sites/wbag/media/de/pdf/about/gb2005.pdf Sammelverzeichnis der Österreichischen Nationalbank]</ref>
|[[Oesterreichische Nationalbank]]<ref name="wienerborse.at">[http://www.wienerborse.at/static/cms/sites/wbag/media/de/pdf/about/gb2005.pdf Sammelverzeichnis der Österreichischen Nationalbank] (PDF-Datei; 1,1&nbsp;MB)</ref>
|verliehen an [[Boris Kuschnir]] vom [[Wiener Brahms Trio]]
|verliehen an [[Boris Kuschnir]] vom [[Wiener Brahms Trio]]
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|1698
|1698
|Schweizer Privatbesitz
|Schweizer Privatbesitz
|
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|Lady Tennant Stradivarius
|Lady Tennant Stradivarius
|1699
|1699
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|auf einer Auktion von Christie's in New York für über 2 Millionen US-Dollar versteigert <ref>http://www.abc.net.au/news/newsitems/200504/s1352033.htm</ref>
|auf einer Auktion von Christie’s in New York am 22. April 2005 für 2.032.000 US-Dollar versteigert<ref>[http://www.christies.com/lotfinder/lot/antonio-stradivari-a-violin-known-as-the-4478548-details.aspx Angaben zur Lady Tennant Stradivarius] christies.com</ref>
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|Longuet Stradivarius
|Longuet Stradivarius
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|Castelbarco Stradivarius
|Castelbarco Stradivarius
|1699
|1699
|Franz Egri
|
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|Cristiani Stradivarius
|Cristiani Stradivarius
|1700
|1700
|[[Prof. Alexander Scriba]]
|[[Alexander Scriba]]
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|1702
|1702
|
|
|wird gespielt durch den 1982 in St. Petersburg geborenen Musiker Kirill Troussov. Dieses Instrument ist nach seinem früheren Besitzer, den Violinisten [[Adolf Brodsky]] benannt und wurde 1878 in Wien bei der Uraufführung von [[Violinkonzert (Tschaikowski)|Tschaikowskis Violinkonzert]] gespielt, dirigiert durch [[Hans Richter (Dirigent)|Hans Richter]]
|wird gespielt durch den 1982 in St. Petersburg geborenen Musiker [[Kirill Troussov]]. Dieses Instrument ist nach seinem früheren Besitzer, dem Violinisten [[Adolph Brodsky]], benannt und wurde 1878 in Wien bei der Uraufführung von [[Violinkonzert (Tschaikowski)|Tschaikowskis Violinkonzert]] gespielt, dirigiert durch [[Hans Richter (Dirigent)|Hans Richter]]
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|The Irish Stradivarius
|The Irish Stradivarius
|1702
|1702
|OKO Bank, Finnland
|[[OKO Bank]], Finnland
|verliehen an [[Réka Szilvay]]
|verliehen an [[Réka Szilvay]]
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|1702
|1702
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|
|Oistrach spielte das Instrument ab ca. 1953 für etwa acht Jahre
|Oistrach spielte das Instrument ab ca. 1953 etwa acht Jahre lang
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|King Maximilian Joseph Stradivarius
|King Maximilian Joseph Stradivarius
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|Stradivari Society
|Stradivari Society
|verliehen an [[Stefan Milenkovich]]
|verliehen an [[Stefan Milenkovich]]
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|Lord Newlands
|1702
|Nippon Music Foundation<ref name="Nippon" />
|Isaac Stern spielte das Instrument eine Zeit lang. Benannt nach seinem ehemaligen Besitzer Lord Newlands (1890-1929).<ref>https://www.nmf.or.jp/instruments/eng.html</ref>
verliehen an:<br>
* Januar 2003 - März 2009 [[Toru Yasunaga]]
* April 2009 - Januar 2011 [[Sergei Chatschatrjan|Sergey Khachatryan]]
* April 2012 - Juni 2014 [[Ray Chen]]
* seit Januar 2015 [[Suyoen Kim]]
|-----
|-----
| Antonio Stradivari
| Antonio Stradivari
| 1703
| 1703
| Bundesrepublik Deutschland
| [[Deutschland|Bundesrepublik Deutschland]]
| [[Musikinstrumenten-Museum Berlin]]
| [[Musikinstrumenten-Museum Berlin]]
|-----
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|Dancla Stradivari
|Dancla Stradivarius
|1703
|1703
|[[L-Bank]]
|[[L-Bank]]
|verliehen an [[Linus Roth]]<ref>http://www.linusroth.com/index3.htm</ref>
|verliehen an [[Linus Roth]]<ref>http://www.linusroth.com/index3.htm</ref>
|-----
|-----
|Allegretti Stradivarius
|Montbel Stradivarius
|1703
|1703
|[[L-Bank]]
|
|
|----
|Allegretti Stradivarius
|1703
|Prof. Karl-Martin Bensch
|
|
|-----
|-----
Zeile 271: Zeile 316:
|1703
|1703
|[[Anne-Sophie Mutter]]
|[[Anne-Sophie Mutter]]
|v.a. auf den Aufnahmen mit [[Herbert von Karajan|Karajan]] zu hören
|v. a. auf den Aufnahmen mit [[Herbert von Karajan|Karajan]] zu hören
|-----
|Unbekannt
|1703
|Bundesrepublik Deutschland
|verliehen von der Deutschen Stiftung Musikleben<ref>http://www.deutsche-stiftung-musikleben.de/</ref> an [[Tobias Feldmann]]
|-----
|-----
|Sleeping Beauty
|Sleeping Beauty
|1704
|1704
|[[L-Bank]]
|[[L-Bank]]
|die Geige ist auch bekannt unter den Namen Dornröschen-Stradivari und wird gespielt von [[Isabelle Faust]]
|Die Geige ist auch bekannt unter dem Namen Dornröschen-Stradivari und wird gespielt von [[Isabelle Faust]]
|-----
|-----
|Betts Stradivarius
|Betts Stradivarius
|1704
|American Library of Congress (seit 1936)
| Von diesem Instrument wurde im Jahr 2011 maschinell eine Kopie angefertigt<ref>[http://science.orf.at/stories/1691032 ''Nachbau einer Stradivari''] orf.at, 28. November 2011.</ref>
|-----
|ex Liebig, ex Schneiderhahn
|1704
|1704
|
|
| verliehen an [[Julian Rachlin]]
|
|-----
|-----
|ex Marsick Stradivarius, auch eine ex Oistrach
|ex Marsick Stradivarius, auch eine ex Oistrach
|1705
|1705
|nicht zu verwechseln mit der "Marsick" von 1715 (James Ehnes, Fulton Collection)
|nicht zu verwechseln mit der „Marsick“ von 1715 (James Ehnes, Fulton Collection)
|für diese Violine tauschte Oistrach seine „Fontana-1702“ ein
|für diese Violine tauschte Oistrach seine „Fontana-1702“ ein
|-----
|-----
|ex Dragonetti
|ex Dragonetti
|1706
|1706
|seit 2002: Nippon Music Foundation
|seit 2002: Nippon Music Foundation<ref name="Nippon" />
|einst von der West LB erworben für [[Frank Peter Zimmermann]], der jetzt eine der ex-Kreisler - die "Lady Inchiquin" - von 1711 spielt, wird im Jahre 2010 von [[Veronika Eberle]] gespielt.
|einst von der [[WestLB]] erworben für [[Frank Peter Zimmermann]], der eine der ex-Kreisler die „Lady Inchiquin“ von 1711 spielt. Im Zuge der Abwicklung der WestLB ging es 2015 an die Servicegesellschaft Portigon über, die es veräußern muss.
verliehen an:<br>
* April 2006 - Oktober 2006 [[Mayu Kijima]]
* seit Mai 2009 [[Veronika Eberle]]
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|ex Brüstlein Stradivarius
|ex Brüstlein Stradivarius
|1707
|1707
|[[Österreichische Nationalbank]]<ref>[http://www.wienerborse.at/static/cms/sites/wbag/media/de/pdf/about/gb2005.pdf Sammelverzeichnis der Österreichischen Nationalbank]</ref>
|[[Oesterreichische Nationalbank]]<ref name="wienerborse.at" />
|ab 2006 verliehen an [[David Frühwirth]]; bis 2006 an [[Benjamin Schmid (Violinist)|Benjamin Schmid]]
|ab 2006 verliehen an [[David Frühwirth]]; bis 2006 an [[Benjamin Schmid (Violinist)|Benjamin Schmid]]
|-----
|ex Prihoda Stradivarius
|1707
|[[Luz Leskowitz]]
|-----
|-----
|La Cathédrale Stradivarius
|La Cathédrale Stradivarius
|1707
|1707
|Stradivari Society
|Stradivari Society
|verliehen ehemals an Nigel Kennedy und jetzt an [[Tamaki Kawakubo]]
|verliehen ehemals an [[Nigel Kennedy]] und jetzt an [[Tamaki Kawakubo]]
|-----
|-----
|Hammer Stradivarius
|Hammer Stradivarius
|1707
|1707
|
|
|auf einer Auktion von Christie's in New York für 3,544 Mio. US-Dollar versteigert (Weltrekord) <ref>http://morgenpost.berlin1.de/desk/888382.html</ref>
|auf einer Auktion von Christie’s in New York am 16. Mai 2006 für 3,544 Mio. US-Dollar versteigert<ref>[http://www.christies.com/lotfinder/Lot/antonio-stradivari-a-violin-known-as-the-4705238-details.aspx Angaben zur Hammer Stradivarius] christies.com</ref>
|-----
|Ex-Castelbarco Stradivarius
|1707
|
|Nur der Boden ist von S.; Decke wird N. Lupot zugeschrieben, Zargen und Schnecke M. Goffriller
|-----
|-----
|Burstein Bagshawe Stradivarius
|Burstein Bagshawe Stradivarius
Zeile 315: Zeile 382:
|Huggins Stradivarius
|Huggins Stradivarius
|1708
|1708
|Nippon Music Foundation
|Nippon Music Foundation<ref name="Nippon" />
|verliehen an:<br>
|verliehen an [[Sergei Chatschatrjan]]<ref>http://www.askonasholt.co.uk/Green/Green/Home.nsf/Lookup5a/Sergey+Khachatryan</ref>
* Juni 1997 - August 1999 [[Nikolaj Znaider]]
* Mai 2001 - Februar 2005 [[Baiba Skride]]
* Mai 2005 - April 2009 [[Sergei Chatschatrjan]]
* Juni 2009 - September 2010 [[Ray Chen]]
* Mai 2012 - Mai 2015 [[Andrei Wladimirowitsch Baranow]]
* seit Juni 2015 [[Ji Young Lim]]
|-----
|-----
|Regent Stradivarius
|Regent Stradivarius
Zeile 336: Zeile 409:
|1709
|1709
|Österreichische Nationalbank
|Österreichische Nationalbank
|[[Wiener Philharmoniker]], verliehen an Werner Hink
|[[Wiener Philharmoniker]], verliehen an [[Werner Hink]]
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|Ernst Stradivarius
|Ernst Stradivarius
Zeile 345: Zeile 418:
|Engleman Stradivarius
|Engleman Stradivarius
|1709
|1709
|Nippon Music Foundation
|Nippon Music Foundation<ref name="Nippon" />
|verliehen an [[Lisa Batiashvili]]
| verliehen an:<br>
* August 1996 - Oktober 2001 [[Reiko Watanabe]]
* November 2001 - April 2012 [[Lisa Batiashvili]]
* November 2012 - Juli 2014 [[Vilde Frang]]
* seit Dezember 2016 [[Benjamin Beilman]]
|-----
|Golden Period Stradivarius "Princess Aurora"
|1709
|Goh Family Foundation
|verliehen an [[Yury Revich]] am 29. April 2016 im Wiener Musikverein<ref>[http://www.schick-magazin.com/friday-nights-with-yury-revich/ schick-magazin.com: Friday Nights with Yury Revich]</ref>
|-----
|-----
|ex Nachez Stradivarius
|ex Nachez Stradivarius
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|King Maximilian; Unico
|King Maximilian; Unico
|1709
|1709
|[[Axel Springer Stiftung]] (1966), nach der Rückgabe 1992 von [[Michel Schwalbé]] für 2,5&nbsp;Millionen Deutsche Mark verkauft<ref>Axel Springer Stiftung (Hrsg.): ''Eine Stiftung im Dienste von Aussöhnung, Freiheit und Einheit – Zur Geschichte der Axel Springer Stiftung'', veröffentlicht aus Anlass des 100.&nbsp;Geburtstags des Stifters am 2.&nbsp;Mai 2012, Broschüre, Berlin, Mai 2012</ref>
|[[Axel-Springer-Stiftung]]
|gespielt von Michel Schwalbé (1966–1992); 1999 als gestohlen gemeldet<ref>{{Webarchiv |url=http://lostfiddle.blogspot.de/2011/05/list-of-known-missing-strads-1349-king.html |archive-is=20121217205731 |text=List of the known missing Strads. #1349 The 1709 King Maximilian Unico}}, lostfiddle.blogspot.de, 24.&nbsp;Mai 2011, online abgerufen am 17.&nbsp;Oktober 2012</ref>
|gespielt von [[Michel Schwalbé]]; 1999 als gestohlen gemeldet
|-----
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|Duc de Camposelice Stradivarius
|Duc de Camposelice Stradivarius
|1710
|1710
|Nippon Music Foundation
|Nippon Music Foundation<ref name="Nippon" />
|früher besessen und gespielt von [[Váša Příhoda]], Leihgabe an [[Josef Suk (Geiger)|Josef Suk]] vom Tschechischen Staat
|früher besessen und gespielt von [[Váša Příhoda]], Leihgabe an [[Josef Suk (Geiger)|Josef Suk]] vom Tschechischen Staat.
verliehen an:
* März 2005 - März 2010 [[Kyoko Takezawa]]
* März 2010 - Oktober 2010 [[Hyun-Su Shin]]
* seit Februar 2012 [[Svetlin Roussev]]
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|Lord Dunn Raven Stradivarius
|Lord Dunn Raven Stradivarius
Zeile 367: Zeile 453:
|[[Anne-Sophie Mutter]]
|[[Anne-Sophie Mutter]]
|ihre bevorzugte Stradivari
|ihre bevorzugte Stradivari
Über der schwungvollsten Form des Meisters gebaut. Das Instrument ist die "Zwillings-Schwester" der "Dancla-Milstein" 1710 (Modell, Gestaltung & Wahl des Holzes; geteilter aufwärts geflammter Boden)
Über der schwungvollsten Form des Meisters gebaut. Das Instrument ist die „Zwillings-Schwester“ der „Dancla-Milstein“ 1710 (Modell, Gestaltung & Wahl des Holzes; geteilter aufwärts geflammter Boden)
|-----
|-----
|Dancla-Milstein
|Dancla-Milstein
|1710
|1710
|Japan ?
|Japan ?
(Bildband: "Stradivari in Japan", Shinichi Yokoyama, Gakken, Tokyo, 1984)
(Bildband: „Stradivari in Japan“, Shinichi Yokoyama, Gakken, Tokyo, 1984)
|eine der beiden ex-Milsteins. Er bevorzugte in klanglicher Hinsicht jedoch seine "Goldman, Maria Theresia" von 1716
|eine der beiden ex-Milsteins. Er bevorzugte in klanglicher Hinsicht jedoch seine „Goldman, Maria Theresia“ von 1716
|-----
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|ex Roederer Stradivarius
|ex Roederer Stradivarius
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|King George
|King George
|1710
|1710
|Stiftung Habisreutinger
|[[Stiftung Habisreutinger]]
|verliehen an [[Stradivari Quartett]], [[Soyoung Yoon]]
|verliehen an [[Trio Oreade]], Yukiko Ishibashi
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|Liegnitz Stradivarius
|Liegnitz Stradivarius
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|Lady Inchiquin
|Lady Inchiquin
|1711
|1711
|[[WestLB]]
|[[Nordrhein-Westfalen]]
|früher gespielt von [[Fritz Kreisler]]. Das Instrument wurde 1889 vom Londoner Händler Hill an eine Miss Foster verkauft. 1949 war sie im Besitz von Lady Inchiquin in Irland. Das Instrument kam nach Amerika und kam in den 1960er Jahren an den Sammler C. M. Sin aus Hongkong. 1978 verkaufte Sin das Instrument über den Chicagoer Händler Bein & Fushi an Walter Scholefield, Geiger bei den Berliner Philharmonikern. Im Jahr 2002 erwarb die WestLB das Instrument und stellte es [[Frank Peter Zimmermann]] zur Verfügung.<ref>Vgl. CD-Begleitheft: F. P. Zimmermann - Ferruccio Bussoni: Violin Concerto</ref>
|früher gespielt von [[Fritz Kreisler]]. Das Instrument wurde 1889 vom Londoner Händler Hill an eine Miss Foster verkauft. 1949 war sie im Besitz von Lady Inchiquin in Irland. Das Instrument kam nach Amerika und kam in den 1960er Jahren an den Sammler C. M. Sin aus Hongkong. 1978 verkaufte Sin das Instrument über den Chicagoer Händler Bein & Fushi an Walter Scholefield, Geiger bei den Berliner Philharmonikern. Im Jahr 2002 erwarb die WestLB das Instrument und stellte es [[Frank Peter Zimmermann]] zur Verfügung. Im Zuge der Abwicklung der WestLB ging es 2015 an die Servicegesellschaft Portigon über, die es veräußern musste. Zimmermann gab die Geige im Februar 2015 an Portigon zurück.<ref>[http://www.ksta.de/kultur/stargeiger-trennt-sich-von--lady-inchiquin--frank-peter-zimmermann-gibt-millionenteure-stradivari-zurueck,15189520,29923674.html ''Stargeiger trennt sich von „Lady Inchiquin“ – Frank Peter Zimmermann gibt millionenteure Stradivari zurück.''] ''Kölner Stadtanzeiger'', abgerufen am 26. Februar 2015.</ref> Im Juli 2016 wurde bekannt, dass ihm das Instrument vom Land Nordrhein-Westfalen wieder zur Verfügung gestellt werden soll.<ref>[http://magazin.klassik.com/news/teaser.cfm?ID=12781 ''Stradivari für Frank Peter Zimmermann?''] Bei ''klassik.com'' abgerufen am 13. Juli 2016.</ref>
|-----
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|Liegnitz Stradivarius
|Liegnitz Stradivarius
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|
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|
|-----|Boissier Stradivarius
|-----
|Boissier Stradivarius
|[[Leonardo da Vinci]]
|1712
|1712
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|
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|1713
|1713
|[[Joshua Bell]]
|[[Joshua Bell]]
|wurde Bronislaw Hubermann 1936 während eines Konzerts in der Carnegie Hall aus der Künstlergarderobe gestohlen; war in der Zeit von 1988 bis 2001 im Besitz von [[Norbert Brainin]], Primarius des [[Amadeus-Quartett]]s
|wurde Bronislaw Hubermann 1936 während eines Konzerts in der Carnegie Hall aus der Künstlergarderobe gestohlen; war in der Zeit von 1988 bis 2001 im Besitz von [[Norbert Brainin]], Primarius des [[Amadeus-Quartett]]s. Wurde 2001 von Joshua Bell zum Preis von $4.000.000,- erworben.
|-----
|Gibson ex
|1713
|Fam. Nuich+Cutuk
|
|-----
|-----
|Dolphin Stradivarius
|Dolphin Stradivarius
|1714
|1714
|Nippon Music Foundation
|Nippon Music Foundation<ref name="Nippon" />
|verliehen an [[Akiko Suwanai]]<ref>http://www.deccaclassics.com/artists/suwani/biog.html</ref>
|verliehen an:<br>
* seit August 2000 [[Akiko Suwanai]]<ref>http://www.deccaclassics.com/artists/suwani/biog.html</ref>
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|[[Soil Stradivarius]]
|[[Soil Stradivarius]]
|1714
|1714
|[[Itzhak Perlman]]
|[[Itzhak Perlman]]
|Bevor Perlman in Besitz der Violine kam, gehörte sie zum Bestand der Instrumente von Yehudi Menuhin
|Bevor Perlman in Besitz der Violine kam, gehörte sie zum Bestand der Instrumente von [[Yehudi Menuhin]]
|-----
|-----
|ex Berou ex Thibaud Stradivarius
|ex Berou ex Thibaud Stradivarius
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|1714
|1714
|
|
|gestohlen am 9. April 2002, wird noch immer vermisst
|gestohlen am 9. April 2002, seither vermisst
|-----
|-----
|Leonora Jackson Stradivarius
|Leonora Jackson Stradivarius
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|1714
|1714
|Österreichische Nationalbank
|Österreichische Nationalbank
|[[Wiener Philharmoniker]], verliehen an Rainer Honeck
|[[Wiener Philharmoniker]], verliehen an [[Rainer Honeck]]
|-----
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|ex Joachim
|Lipinski Stradivarius
|1715
|1715
|Nippon Music Foundation<ref name="Nippon" />
|Rosalind Elsner Anschuetz(<ref>http://en.wikipedia.org/wiki/Lipinski_Stradivarius</ref>)
|verliehen an:<br>
|wurde von 1962-2008 vermisst befand sich im Besitz der Familie Anschuetz, die Lipinski Stradivari ist an das Milwaukee Symphony Orchestra verliehen an Frank Almond
* April 2001 - Juni 2009 [[Sayaka Shoji]]
* November 2009 - November 2010 [[Geza Hosszu-Legocky]]
* April 2012 - Juli 2013 [[Lisa Batiashvili]]
* seit Juni 2014 [[Ray Chenseit]]
|-----
|[[Lipinski Stradivarius]] (benannt nach dem polnischen Geiger [[Karol Lipiński]], 1790–1861)
|1715
|Rosalind Elsner Anschuetz
|wurde von 1962 bis 2008 vermisst, befand sich im Besitz der Familie Anschuetz. Die Lipinski Stradivari ist an das Milwaukee Symphony Orchestra verliehen, gespielt von [[Konzertmeister]] Frank Almond. Wurde am 29. Januar 2014 nach einem Konzert in einem College (Wisconsin Lutheran College) in Milwaukee bei einem bewaffneten Überfall mit Gewalt (Elektroschockpistole/Taser) gestohlen <ref>http://www.jsonline.com/news/crime/stradivarius-violin-stolen-in-armed-robbery-in-milwaukee-b99193907z1-242463151.html</ref> und am 3. Februar wieder gefunden.<ref>Chicago Tribune Breaking News: Police: ''Stolen Stradivarius violin found in attic of home.'' 6. Februar 2014 http://www.chicagotribune.com/news/local/breaking/chi-stradivarius-theft-arrest-20140205,0,6395001.story</ref>
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|Cremonese, ex Joachim Stradivarius
|Cremonese, ex Joachim Stradivarius
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|Tartini Stradivarius
|Tartini Stradivarius
|1715
|1715
|[[Yamei Yu]]
|Freistaat [[Bayern]]
|von 2001 bis 2010 gespielt von [[Yu Yamei]]
|
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|Alard Stradivarius
|Alard Stradivarius
Zeile 473: Zeile 575:
|
|
|
|
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|ex Ex Marsick Stradivarius
|1715
|Fulton Collection
|verliehen an [[James Ehnes]]
|-----
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|Aurea
|Aurea
|1715
|1715
|Stradivari-Stiftung Habisreutinger
|Stradivari-Stiftung Habisreutinger
|verliehen an [[Stradivari Quartett]], [[Xiaoming Wang]]
|verliehen an [[Stradivari Quartett]], [[Wang Xiaoming (Violinist)|Wang Xiaming]]
|-----
|Ex [[Adolf Busch]]
|1716
|
|Im Besitz von Adolf Busch von 1913–1933,<ref>http://www.eclassical.com/shop/art69/SYMP1109.pdf-277322.pdf#page=9&zoom=auto,0,38</ref> von [[David Garrett]] gespielt.<ref>[http://www.david-garrett.com/de/about/ Busch Stradivari Nachweis]</ref><ref>[http://www.bongartz-auktionen.de/exhibit-stradivari/index.html Beschreibung der Busch Stradivari aus der Bongartzwebseite]</ref>
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|-----
|Cessole Stradivarius
|Cessole Stradivarius
Zeile 487: Zeile 599:
|1716
|1716
|
|
|die bevorzugte Strad N. Milsteins
|die bevorzugte Stradivari N. Milsteins
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|Berthier Stradivarius
|Berthier Stradivarius
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|Booth Stradivarius
|Booth Stradivarius
|1716
|1716
|Nippon Music Foundation
|Nippon Music Foundation<ref name="Nippon" />
|verliehen an:<br>
|verliehen an [[Arabella Steinbacher]], früher gespielt von [[Julia Fischer (Geigerin)|Julia Fischer]]
* März 2000 - Oktober 2004 [[Julia Fischer (Geigerin)|Julia Fischer]]
* Februar 2005 - August 2006 [[Shunske Sato]]
* seit September 2006 [[Arabella Steinbacher|Arabella Miho Steinbacher]]
|-----
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|Colossus Stradivarius
|Colossus Stradivarius
|1716
|1716
|
|
|gestohlen am 3. November 1998, wird noch immer vermisst
|gestohlen am 3. November 1998, seither vermisst
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|Monasterio Stradivarius
|Monasterio Stradivarius
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|1716
|1716
|
|
|Gehört zur Hill-Collection im [[Ashmolean Museum]], Oxford; die Decke ist aus demselben Holz wie eine P.G. Rogeri Geige (Brescia), siehe [[Dendrochronologie]]<ref>[http://www.versteeg-geigenbau.de/de/presse-und-publikationen ''Dendrochronologische Untersuchungen: Stradivari und Rogeri aus derselben Holzquelle.'']</ref>
|Gehört zur Hill-Collection im [[Ashmolean Museum]], Oxford

|-----
|-----
|ex Windsor Weinstein Stradivarius
|ex Windsor Weinstein Stradivarius
|1716
|1716
|The Canada Council for the Arts Musical Instrument Bank<ref>http://www.canadacouncil.ca/prizes/musical_instrument_bank/tl127223047534218750.htm</ref>
|The Canada Council for the Arts Musical Instrument Bank<ref>[http://instrumentbank.canadacouncil.ca/instruments/1717-windsor-weinstein-stradivari 1717 Windsor-Weinstein Stradivari violin] instrumentbank.canadacouncil.ca</ref>
|
|
|-----
|-----
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|
|
|-----
|-----
|"Kochanski" Stradivarius
|„Kochanski“ Stradivarius
|1717
|1717
|[[Pierre Amoyal]]
|[[Pierre Amoyal]]
Zeile 541: Zeile 657:
|Sasserno Stradivarius
|Sasserno Stradivarius
|1717
|1717
|Nippon Music Foundation
|Nippon Music Foundation<ref name="Nippon" />
|verliehen an [[Viviane Hagner]]
|verliehen an:<br>
* Mai 1999 - September 2012 [[Viviane Hagner]]
* seit Februar 2013 [[Alina Pogostkina]]
|-----
|Piatti
|1717
|
|wird derzeit gespielt von [[Hrachya Avanesyan]]
|-
|Cariel Stradivarius
|1717
|Jonathan Moulds
|ausgeliehen an [[Nicola Benedetti]]<ref>[http://www.telegraph.co.uk/culture/music/classicalmusic/10266879/No-one-is-pulling-Nicola-Benedettis-strings.html telegraph.co.uk: No one is pulling Nicola Benedetti’s strings]</ref>
|-----
|-----
|San Lorenzo Stradivarius
|San Lorenzo Stradivarius
|1718
|1718
|Talbotstiftung Aachen
|Talbotstiftung Aachen
|[[David Garrett]]
|gespielt von [[David Garrett]]
|-----
|-----
|Viotti Stradivarius / Rose
|Viotti Stradivarius / Rose
|1718
|1718
|Österreichische Nationalbank
|Österreichische Nationalbank
|[[Wiener Philharmoniker]], verliehen an Volkhard Steude
|[[Wiener Philharmoniker]], verliehen an [[Volkhard Steude]]
|-----
|-----
|Firebird ex Saint Exupéry Stradivarius
|Firebird ex Saint Exupéry Stradivarius
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| 1719
| 1719
|[[Universität der Künste Berlin]]
|[[Universität der Künste Berlin]]
| gestohlen im Juni 1945 in Babelsberg<ref>http://www.lostart.de/recherche/einzelobjekt.php3?lang=english&einzel_id=1297</ref>
| gestohlen im Juni 1945 in Babelsberg<ref>http://www.lostart.de/DE/Verlust/1297</ref>
|-----
|-----
|Madrileño Stradivarius
|Madrileño Stradivarius
Zeile 579: Zeile 707:
|gespielt von [[Elizabeth Pitcairn]]
|gespielt von [[Elizabeth Pitcairn]]
|-----
|-----
|[[Lady Blunt Stradivarius|Lady Blunt]]
|1721
|
|Den bis heute höchsten Preis erzielte die vom Auktionshaus ''Tarisio'' in London im Juni 2011 versteigerte „Lady Blunt“: ein unbekannter Bieter bezahlte 9,8 Millionen Pfund Sterling (12,07 Millionen Euro).
|----
|Artot Stradivarius
|Artot Stradivarius
|1722
|1722
Zeile 586: Zeile 719:
|Jupiter Stradivarius
|Jupiter Stradivarius
|1722
|1722
|Nippon Music Foundation
|Nippon Music Foundation<ref name="Nippon" />
|Verliehen an:<br>
|geliehen früher an [[Midori Goto]], heute an [[Manrico Padovani]]<ref>http://www.nmf.or.jp/english/</ref>
* Juni 1998 - Mai 2006 [[Daishin Kashimoto]]
* Dezember 2006 - November 2009 [[Erik Schumann]]
* November 2009 - Januar 2011 [[Manrico Padovani]]
* seit Dezember 2013 [[Ryu Goto]]
|-----
|-----
|Laub Petschnikoff Stradivarius
|Laub Petschnikoff Stradivarius
Zeile 594: Zeile 731:
|
|
|-----
|-----
|Jules Falk Stradivarius
|Vollrath-Stradivarius
|1722
|1722
|[[Bayerische Landesbank]]
|verliehen an Markus Wolf ([[Bayerisches Staatsorchester]])
|-----
|Jules Falk Stradivarius
|1723
|[[Viktoria Mullova]]
|[[Viktoria Mullova]]
|
|
|-----
|Vollrath-Stradivarius
|1722
|Bayerische Landesbank
|verliehen an Markus Wolf
|-----
|-----
|Kiesewetter Stradivarius
|Kiesewetter Stradivarius
|1723
|1723
|Stradivari Society
|Stradivari Society
|ehemals an Maxim Vengerov - gegenwärtig an [[Philippe Quint]] verliehen, der sie am 21. April 2008 in einem Taxi liegen ließ. Der ehrliche Taxifahrer brachte das Instrument jedoch am nächsten Tag zurück. Aus Dankbarkeit gab Quint ein Exklusivkonzert für Taxifahrer am Flughafen Newark.
|ehemals an [[Maxim Vengerov]] gegenwärtig an [[Philippe Quint]] verliehen, der sie am 21. April 2008 in einem Taxi liegen ließ. Der ehrliche Taxifahrer brachte das Instrument jedoch am nächsten Tag zurück. Aus Dankbarkeit gab Quint ein Exklusivkonzert für Taxifahrer am Flughafen Newark.
|-----
|-----
|Le Sarasate Stradivarius
|Le Sarasate Stradivarius
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|verliehen an [[Lukas Hagen]] vom [[Hagen-Quartett]]
|verliehen an [[Lukas Hagen]] vom [[Hagen-Quartett]]
|-----
|-----
|Ludwig Stradivarius
|1724
|[[L-Bank]]
|
|----
|Abergavenny Stradivarius
|1724
|[[Leonidas Kavakos]]
|----
|----
|Brancaccio Stradivarius
|Brancaccio Stradivarius
|1725
|1725
|[[Carl Flesch]]
|
|Im Zweiten Weltkrieg in Berlin zerstört
|
|-----
|-----
|Barrere Stradivarius
|Barrere Stradivarius
|1725
|1725
|Stradivari Society
|Stradivari Society
|verliehen an [[Janine Jansen]]
|verliehen an [[Janine Jansen]] wird seit 2015 von der Niederländerin Rosanne Philippens gespielt
|-----
|-----
|Chaconne
|Chaconne
|1725
|1725
|Österreichische Nationalbank
|Österreichische Nationalbank
|[[Wiener Philharmoniker]], verliehen an Rainer Küchl
|[[Wiener Philharmoniker]], verliehen an [[Rainer Küchl]]
|-----
|-----
|Wilhelmj Stradivarius
|Wilhelmj Stradivarius
|1725
|1725
|Nippon Music Foundation
|Nippon Music Foundation<ref name="Nippon" />
|verliehen an [[Baiba Skride]]
|verliehen an:<br>
* Oktober 2001 - Februar 2005 [[Shunske Sato]]
* Februar 2005 - November 2010 [[Baiba Skride]]
* seit 2014 an [[Radoslaw Szulc]]
|-----
|-----
|Davidoff Morini Stradivarius
|Davidoff Morini Stradivarius
|1727
|1727
|(ehem. Besitzerin: Erica Morini)
|ehem. Besitzerin: [[Erika Morini]]
|gestohlen am 18. Oktober 1995, wird noch immer vermisst<ref>http://www.fbi.gov/hq/cid/arttheft/northamerica/us/music/10181995/10181995.htm</ref>
|gestohlen am 18. Oktober 1995, wird noch immer vermisst<ref>{{Webarchiv |url=http://www.fbi.gov/hq/cid/arttheft/northamerica/us/music/10181995/10181995.htm |wayback=20040929192536}}</ref>
|-----
|-----
|ex General Dupont Stradivarius
|ex General Dupont Stradivarius
|1727
|1727
|Fam. Yu
|
|verliehen an [[Frank Peter Zimmermann]]<ref>[https://www.br-klassik.de/aktuell/news-kritik/frank-peter-zimmermann-stradivari-grumiaux-100.html br-klassik.de, abgerufen am 22. Januar 2016]</ref>
|verliehen an [[Jennifer Koh]]
|-----
|-----
|Holroyd Stradivarius
|Holroyd Stradivarius
|1727
|1727
|Suntory Limited
|[[Suntory]]
|verliehen an [[Mayuko Kamio]]
|verliehen an [[Mayuko Kamio]]
|-----
|-----
|Kreutzer Stradivarius<ref>[http://www.christies.com/features/violin-known-as-kreutzer-by-antonio-stradivari-4555-3.aspx Vorstellung der Kreutzer Stradivarius im Video] christies.com (englisch, 2:31 Min.)</ref>
|Kreutzer Stradivarius
|1727
|1727
|[[Maxim Vengerov]]
|
|
|
|-----
|-----
Zeile 663: Zeile 813:
|[[Salvatore Accardo]]
|[[Salvatore Accardo]]
|
|
|-----
|Baron Deurbroucq Stradivarius
|1727
|Beare’s International Violin Society
|verliehen an [[Janine Jansen]]
|-----
|-----
|Paganini Comte Cozio di Salbue Stradivarius (Paganini Quartett)
|Paganini Comte Cozio di Salbue Stradivarius (Paganini Quartett)
|1727
|1727
|Nippon Music Foundation
|Nippon Music Foundation<ref name="Nippon" />
|verliehen an Martin Beaver vom [[Tokyo String Quartet]]
|verliehen an:<br>
* September 1995 ‐ Juli 2013 [[Martin Beaver]] vom [[Tokyo String Quartet]]
* Dezember 2013 - Aug 2017 [[Hagen Quartet]]
* September 2017 - September 2018 [[Quartetto di Cremona]]
|-----
|-----
|Halphen Violine
|Halphen Violine
|1727
|1727
|Dkfm. Angelika Prokopp Privatstiftung
|Dkfm. Angelika Prokopp Privatstiftung
|[[Wiener Philharmoniker]], verliehen an [[Eckhard Seifert]]<ref>Johanna Ensbacher: [http://iwk.mdw.ac.at/lit_db_iwk/download.php?id=16028 ''Antonio Stradivaris Violine “Ex Benvenuti, Ex Halphen”: Eine Dokumentation der Geschichte und der akustischen Eigenschaften des Instruments''] (PDF). Diplomarbeit, Wien 2009, S. 24.</ref>
|[[Wiener Philharmoniker]], verliehen an Eckhard Seifert
|-----
|-----
|Dragonetti; Milanollo
|Dragonetti; Milanollo
Zeile 686: Zeile 844:
|Solomon, ex-Lambert Stradivarius
|Solomon, ex-Lambert Stradivarius
|1729
|1729
|Der Käufer wurde von Christie's nicht bekanntgegeben
|Der Käufer wurde von Christie’s nicht bekanntgegeben
|am 2. April 2007 für 2,728 Mio. US Dollar bei [[Christie’s]] in New York versteigert
|am 2. April 2007 für 2,728 Mio. US-Dollar bei [[Christie’s]] in New York versteigert
|-----
|-----
|Tritton
|Tritton
|1730
|1730
|Frau Kimiko Powers
|Frau Kimiko Powers
|verliehen an [[Kolja Blacher]]<ref>http://www.hfm-berlin.de/Kolja_Blacher.html</ref>
|verliehen an [[Kolja Blacher]]<ref>{{Webarchiv | url=http://www.hfm-berlin.de/Kolja_Blacher.html | wayback=20130605141036 | text=Prof. Kolja Blacher }}</ref>
|-----
|-----
|Lady Jeanne
|Lady Jeanne
Zeile 701: Zeile 859:
|Herkules Stradivarius
|Herkules Stradivarius
|1732
|1732
|City of Jerusalem
|[[Eugène Ysaye]]
|Wurde [[Eugène Ysaÿe]] im Jahr 1908 während eines Konzerts gestohlen. In einem Geschäft in Paris 1925 wieder aufgetaucht, danach von [[Henryk Szeryng]] gespielt.
|gestohlen 1908, wird noch immer vermisst
|-----
|Baillot
|1732
|Fondazione Casa di Risparmio
|verliehen an [[Giuliano Carmignola]]
|-----
|Duke of Alcantara
|1732
|[[University of California, Los Angeles|UCLA]]
|
|-----
|-----
|Des Rosiers Stradivarius
|Des Rosiers Stradivarius
|1733
|1733
| Arthur Leblanc, Angèle Dubeau
|
|
|
|-----
|-----
Zeile 717: Zeile 885:
|1733
|1733
|
|
|Vorbesitzer Emil Hermann.
|
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|Ames Stradivarius
|Ames Stradivarius
|1734
|1734
|(Besitzer: Roman Totenberg)
|[[Roman Totenberg]] (Erben)
|Anfang 1980 bei einem Konzert gestohlen, tauchte im August 2015 wieder auf.<ref>[http://www.zeit.de/news/2015-08/06/usa-gestohlene-stradivari-nach-35-jahren-in-den-usa-wieder-aufgetaucht-06181602 gestohlene Stradivari nach 35 Jahren in den USA wieder aufgetaucht] Zeit online, 6. August 2015</ref>
|Anfang 1980 bei einem Konzert gestohlen, wird noch immer vermisst
|-----
|-----
|ex Baron von [[Feilitzsch (Adelsgeschlecht)|Feilitzsch]] Stradivarius
|ex Baron von [[Feilitzsch (Adelsgeschlecht)|Feilitzsch]] Stradivarius
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|Lamoureux Stradivarius
|Lamoureux Stradivarius
|1735
|1735
|(Besitzer: Efrem Zimbalist)
|Eigentümer: [[Efrem Zimbalist]]
|in den 1960ern gestohlen, wird noch immer vermisst
|in den 1960ern gestohlen, wird noch immer vermisst
|-----
|-----
|Muntz Stradivarius
|Muntz Stradivarius
|1736
|1736
|Nippon Music Foundation<ref name="Nippon" />
|Howard Gottlieb
|verliehen an:<br>
|
* Oktober 2002 - Aug 2004 [[Judith Ingolfsson]]
* Mai 2005 - Sep 2006 [[Arabella Steinbacher|Arabella Miho Steinbacher]]
* seit November 2007 [[Yuki Manuela Janke]]<ref>http://www.sueddeutsche.de/geld/streit-beim-zoll-steuervorteil-stradivari-1.1490373</ref>
|-----
|-----
|Comte d'Amaille Stradivarius
|Comte d'Amaille Stradivarius
|1737
|1737
|Marté van Bären
|Marté van Bären
|
|-----
|-----
|Lord Norton Stradivarius
|Lord Norton Stradivarius
|1737
|1737
|Golo Weber
|Olaf Pankratz
|
|
|-----
|-----
|Chant du Cygne - Swan Song Stradivarius
|Chant du Cygne Swan Song Stradivarius
|1737
|1737
|Zeri van Neufeld
|Zeri van Neufeld
|
|-----
|-----
|}
|}


[[Joseph Joachim]] (1831–1907) besaß fünf Stradivaris: die „ex-Joachim“ (1714), sein Hauptinstrument; die 1714 „Dolphin“, 1715 „ex-Alard/Baron Knoop“, 1722 „Laurie“ und 1725 „Chaconne/Hammig“.
----


=== Bratschen ===
=== Bratschen ===


Die Existenz von 18 Stradivari-[[Bratsche]]n ist bekannt.
Die Existenz von 12 Stradivari-[[Bratsche]]n ist bekannt.


{| class="prettytable"
{| class="wikitable"
|----- class="hintergrundfarbe6"
|----- class="hintergrundfarbe6"
!width="30%" | Name
! width="30%"| Name
!width="5%" | Baujahr
! width="5%"| Baujahr
!width="25%" | Eigentümer
! width="25%"| Eigentümer
!width="40%" | Bemerkungen
! width="40%"| Bemerkungen
|-
|-
|Gustav Mahler || 1672 || [[Stradivari-Stiftung Habigsreutinger]] ||Älteste noch existierende Viola, gekauft 7.Juli 1960, zum 100. Geburtstag von [[Gustav Mahler]]
|Gustav Mahler || 1672 || [[Stradivari-Stiftung Habisreutinger]] ||Älteste noch existierende Viola, gekauft 7. Juli 1960, zum 100. Geburtstag von [[Gustav Mahler]], 2012 ausgeliehen an [[Antoine Tamestit]]
|-valign="top"
|- style="vertical-align:top"
|Toskanische; Medici (Contralto) || 1690 || [[Library of Congress]] [[Washington D.C.|Washington]] ||Teil eines Quintetts für das Haus [[Medici]]
|Toskanische; Medici (Contralto) || 1690 || [[Library of Congress]] [[Washington, D.C.|Washington]] ||Teil eines Quintetts für das Haus [[Medici]]
|-valign="top"
|- style="vertical-align:top"
|Toskanische; Medici (Tenor) || 1690 || [[Istituto musicale di Firenze (Conservatorio Cherubini)]] || Einziges Instrument Stradvaris mit allen Bestandteilen in Originalzustand.
|Toskanische; Medici (Tenor) || 1690 || [[Istituto musicale di Firenze (Conservatorio Cherubini)]] || Einziges Instrument Stradivaris mit allen Bestandteilen in Originalzustand.
|-valign="top"
|- style="vertical-align:top"
|Axelrod || 1695 || [[Smithsonian Institution]]
|Axelrod || 1695 || [[Smithsonian Institution]]
|
|-valign="top"
|- style="vertical-align:top"
|Archinto Stradivarius || 1696 || [[Royal Academy of Music]] ||Seit dem 19. Jahrhundert wird angenommen, dass die Zargen um ca. 4 mm gekürzt wurden. Der Sammler Graf [[Cozio di Salabue]] (1755 - 1840) bemerkte, dass die Zargen extrem niedrig waren.
|Archinto Stradivarius || 1696 || [[Royal Academy of Music]] ||Seit dem 19. Jahrhundert wird angenommen, dass die Zargen um ca. 4&nbsp;mm gekürzt wurden. Der Sammler Graf [[Cozio di Salabue]] (1755–1840) bemerkte, dass die Zargen extrem niedrig waren.
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|-valign="top"
|- style="vertical-align:top"
|- style="vertical-align:top"
| Spanish Court <br /> (del Cuarteto Real)
| Spanish Court<br />(del Cuarteto Real)
| 1696
| 1696
| Patrimonio Nacional, Spanien
| Patrimonio Nacional, Spanien
| Palacio Real, Madrid <ref name=palacioreal/>
| Palacio Real, Madrid<ref name="palacioreal" />
|---
|---
|„Die Russische Viola“ || 1715 || [[Staatliche Musikinstrumentensammlung Moskau]]
|MacDonald || 1701 ||bis 1986 [[Peter Schidlof]] [[Amadeus-Quartett]]
|
|-valign="top"
|- style="vertical-align:top"
|"Die Russische Viola" || 1715 || [[Staatliche Musikinstrumentensammlung Moskau]]
|MacDonald || 1719 ||bis 1987 Peter Schidlof, [[Amadeus-Quartett]]||Sollte im Juni 2014 versteigert werden.<ref>[http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/new-york-seltene-stradivari-bratsche-kommt-unter-den-hammer-12868435.html ''Seltene Stradivari-Bratsche kommt unter den Hammer.''] faz.net, 28. März 2014, abgerufen am 9. April 2014</ref><ref>[http://www.sothebys.com/content/sothebys/en/news-video/videos/2014/03/the-macdonald-viola-by-stradivari.html Angaben auf der Seite des Auktionshauses Sothebys], abgerufen am 28. März 2014</ref> Die Einstiegssumme lag bei 45 Millionen Dollar. Damit würde die MacDonald zum teuersten Musikinstrument der Welt werden.<ref>[http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buehne-und-konzert/was-macht-die-stradivari-bratsche-so-teuer-12901346.html ''Das teuerste Instrument der Welt?''] faz.net, 20. April 2014, abgerufen am 28. Mai 2014</ref> Allerdings fand sich kein Bieter, der bereit war, 45 Millionen US$ zu bieten.
|-valign="top"
|- style="vertical-align:top"
|Kux; Castelbarco || ca. 1720 || seit 2000 [[Royal Academy of Music]] ||Ursprünglich eine viola d'amore, seit dem Umbau durch Villaume liegt der Originalkopf mit 12 Wirbellöchern im [[Museé de la Musique]] in Paris, seitdem trägt sie einen Kopf von Amatis Atelier.
|Kux; Castelbarco || ca. 1720 || seit 2000 [[Royal Academy of Music]] ||Ursprünglich eine [[Viola d’amore]], seit dem Umbau durch Vuillaume liegt der Originalkopf mit 12 Wirbellöchern im [[Museé de la Musique]] in Paris, seitdem trägt sie einen Kopf von Amatis Atelier.
|-valign="top"
|- style="vertical-align:top"
|Cassavetti || 1727 || [[Library of Congress]]
|Cassavetti || 1727 || [[Library of Congress]]
|
|-valign="top"
|---
|Paganini Mendelssohn Stradivarius (Paganini-Quartett) ||1731 ||Nippon Music Foundation ||verliehen an Kazuhide Isomura vom [[Tokyo String Quartet]]
|- style="vertical-align:top"
|Paganini Mendelssohn Stradivarius (Paganini-Quartett) ||1731 ||Nippon Music Foundation<ref name="Nippon" /> ||verliehen an:<br>
* September 1995 ‐ Juli 2013 [[Kazuhide Isomura]] vom [[Tokyo String Quartet]]
* Dezember 2013 - Aug 2017 [[Hagen-Quartett]]
* September 2017 - September 2018 [[Quartetto di Cremona]]
|---
|---
|-valign="top"
|- style="vertical-align:top"
|Gibson Stradivarius ||1734 || [[Stradivari-Stiftung Habigsreutinger]] ||verliehen an [[Stradivari Quartett]], [[Lech Antonio Uszynski]]
|Gibson Stradivarius ||1734 || [[Stradivari-Stiftung Habisreutinger]] ||verliehen an [[Trio Oreade]], Ursula Sarnthein
|-
|-
|}
|}


=== Celli ===
=== Violoncelli ===


Antonio Stradivari baute in seinem Leben zwischen 70 und 80 [[Cello|Celli]], von denen noch 63 existieren.
Antonio Stradivari baute in seinem Leben zwischen 70 und 80 [[Violoncello|Violoncelli]], von denen noch 63 existieren.


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|Du Pré||1673||||1961 durch Isemene Holland für [[Jacqueline du Pré]] († 1987 in London) erworben
|Du Pré||1673||||1961 durch Isemene Holland für [[Jacqueline du Pré]] († 1987 in London) erworben
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|General Kyd ex Leo Stern Stradivarius ||1684 ||[[Los Angeles Philharmonic Orchestra]]
|General Kyd ex Leo Stern Stradivarius ||1684 ||[[Los Angeles Philharmonic|Los Angeles Philharmonic Orchestra]]
|Am 27. April 2004 wurde das Instrument aus dem Haus des Cello-Stimmführers gestohlen, von einer Familie in der Stadt im Müllcontainer gefunden und sollte zu einem CD-Regal umgebaut werden, bevor der wahre Wert des Cellos erkannt wurde. Drei Wochen später wurde es zurückgegeben<ref>http://www.cozio.com/Instrument.aspx?id=265</ref>.
|Am 27. April 2004 wurde das Instrument aus dem Haus des Cello-Stimmführers gestohlen, von einer Familie in der Stadt im Müllcontainer gefunden und sollte zu einem CD-Regal umgebaut werden, bevor der wahre Wert des Cellos erkannt wurde. Drei Wochen später wurde es zurückgegeben.<ref>https://scout.wisc.edu/archives/r20605/legendary_cello_found_by_nurse_near_dumpster</ref>
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|Barjanski Stradivarius ||1690 |||| gespielt von [[Julian Lloyd Webber]]
|[[Barjansky Stradivarius]] ||1690 |||| gespielt von [[Julian Lloyd Webber]]
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|ex-Gendron ||1693 ||Stiftung für Kunst und Kultur des Landes Nordrhein-Westfalen
|ex-Gendron ||1693 ||Stiftung für Kunst und Kultur des Landes Nordrhein-Westfalen
|Gespielt von [[Maria Kliegel]]. Wurde von 1958 bis 1985 von [[Maurice Gendron]] gespielt.
|Gespielt von [[Maria Kliegel]]. Wurde von 1958 bis 1985 von [[Maurice Gendron]] gespielt.
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| Spanish Court <br /> (del Cuarteto Real)
| Spanish Court<br />(del Cuarteto Real)
| 1694
| 1694
| Patrimonio Nacional, Spanien
| Patrimonio Nacional, Spanien
| Palacio Real, Madrid <ref name=palacioreal/>
| Palacio Real, Madrid<ref name="palacioreal" />
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|Bonjour Stradivarius ||1696 ||Abel Bonjour
|Bonjour Stradivarius ||1696 ||Abel Bonjour
|verliehen an Kaori Yamagami
|verliehen an Kaori Yamagami
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|Lord Aylesford Stradivarius || 1696 || Nippon Music Foundation || wurde von 1950 bis 1965 von [[Janos Starker]] gespielt
|Lord Aylesford Stradivarius || 1696 || Nippon Music Foundation<ref name="Nippon" /> || wurde von 1950 bis 1965 von [[János Starker]] gespielt.<br>verliehen an:<br>* Januar 2004 - Januar 2014 [[Danjulo Ishizaka]]<br>* seit Januar 2014 [[Pablo Ferrández]]
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|Castelbarco Stradivarius (Cello) ||1697 ||||
|Castelbarco Stradivarius (Cello) ||1697 ||||
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|Antonio Stradivarius || 1698|| Deutsche Bank Stiftung||wurden von Georg Faust und Olaf Maninger gespielt
|Antonio Stradivarius || 1698|| [[Deutsche Bank Stiftung]]||wurden von Georg Faust und [[Olaf Maninger]] gespielt
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|De Kermadec-Bläss || 1698|| Stradivari-Stiftung Habisreutinger ||verliehen an Anita Leuzinger bis 2013, ab 2014 verliehen an David Pia, seit 2017 [[Trio Oreade]], Christine Hu
|Servais Stradivarius || 1701 ||
|gespielt von [[Anner Bijlsma]]; ein besonders großes Instrument, das möglicherweise früher einen Ton tiefer gestimmt war; das erste Cello, in das ein Stachel eingesetzt wurde (um 1850).
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|Servais Stradivarius || 1701 || [[Smithsonian Institution]]
|Paganini Countess of Stanlein Stradivarius || 1707 || Bernard Greenhouse || nicht verwechseln mit dem Paganini-Ladenburg-Cello des Paganini-Quartetts
|gespielt von [[Anner Bylsma|Anner Bijlsma]]; ein besonders großes Instrument, das möglicherweise früher einen Ton tiefer gestimmt war; das erste Cello, in das ein Stachel eingesetzt wurde (um 1850).
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|Paganini Countess of Stainlein Stradivarius || 1707 || Bernard Greenhouse || 1854 durch Graf [[Ludwig von Stainlein]] († 1867) aus dem Nachlass [[Niccolò Paganini]]s erworben und von seinen Erben weiterverkauft.<ref>[http://reuningprivatesales.com/stainlein/stainlein-history Webseite zur Geschichte des Violoncellos]</ref> Nicht zu verwechseln mit dem Paganini-Ladenburg-Cello des Paganini-Quartetts
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|Gore Booth Stradivarius || 1710 || [[Rocco Filippini]] ||
|Gore Booth Stradivarius || 1710 || [[Rocco Filippini]] ||
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|Duport Stradivarius || 1711 || [[Mstislaw Rostropowitsch]] ||
|Duport Stradivarius || 1711 || [[Mstislaw Leopoldowitsch Rostropowitsch|Mstislaw Rostropowitsch]] ||
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|Mara || 1711 || anonym ||
|Mara || 1711 || [[Heinrich Schiff]] ||wurde 1961 nach einem Schiffsunglück vollkommen zerstört und danach wieder vollständig zusammengesetzt
bis 2012 verliehen an [[Heinrich Schiff]], seitdem an Christian Poltéra, Cellist des Trio Zimmermann<ref>zeit.de 7. Mai 2015 / Carolin Pirich: [http://www.zeit.de/2015/17/stradivari-cello-mara-wolf-wondratschek/komplettansicht ''Oh, Mara!'']</ref>
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|Dawidow || 1712 || [[Yo-Yo Ma]]
|Dawidow || 1712 || [[Yo-Yo Ma]]
|benannt nach [[Karl Juljewitsch Dawidow]], der von Tschaikowski als ''Zar der Celli'' bezeichnet wurde; 1964-1987 besaß [[Jacqueline du Pré]] dieses Cello
|benannt nach [[Karl Juljewitsch Dawidow]], der von [[Pjotr Iljitsch Tschaikowski|Tschaikowski]] als ''Zar der Celli'' bezeichnet wurde; 1964–1987 besaß [[Jacqueline du Pré]] dieses Cello
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|Batta Stradivarius || 1714 || [[Gregor Piatigorsky]] ||
|Batta Stradivarius || 1714 || [[Gregor Piatigorsky]] ||
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|Bonamy Dobree-Suggia || 1717 || Stradivari-Stiftung Habisreutinger || verliehen an [[Stradivari Quartett]], [[Maja Weber]]
|Bonamy Dobree-Suggia || 1717 || Stradivari-Stiftung Habisreutinger || verliehen an [[Stradivari Quartett]], [[Maja Weber]]
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|Becker Stradivarius || 1719 ||[[Emirates|Emirates Group]], Dubai||
|Becker Stradivarius || 1719 ||[[Emirates]] Group, Dubai||
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|Piatti Stradivarius || 1720 ||||
|Piatti Stradivarius || 1720 ||||
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|Baudiot Stradivarius ||1725 || Gregor Piatigorsky ||
|Baudiot Stradivarius ||1725 || Gregor Piatigorsky ||
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|Marquis de Corboron ||1726|||| wurde von Zara Nelsova gespielt
|Marquis de Corboron ||1726|||| wurde von [[Zara Nelsova]] gespielt
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|De Munck ex Feuermann Stradivarius || 1730 || Nippon Music Foundation || verliehen an Steven Isserlis
|De Munck ex Feuermann Stradivarius || 1730 || Nippon Music Foundation<ref name="Nippon" /> || verliehen an:<br>* Januar 1998 - Mai 2011 [[Steven Isserlis]]<br>* seit Januar 2014 [[Danjulo IshizakaJan]]
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|Braga || 1731 ||||
|Braga || 1731 ||||
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|Paganini Ladenburg Stradivarius (Paganini-Quartett) || 1736 || Nippon Music Foundation || verliehen an Clive Greensmith vom [[Tokyo String Quartet]]
|Paganini Ladenburg Stradivarius (Paganini-Quartett) || 1736 || Nippon Music Foundation<ref name="Nippon" /> || verliehen an:<br>* September 1995 ‐ Juli 2013 [[Clive Greensmith]] vom [[Tokyo String Quartet]]<br>* Dezember 2013 - Aug 2017 [[Hagen Quartet]]<br>* September 2017 - September 2018 [[Quartetto di Cremona]]
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=== Gitarren ===
=== Gitarren ===
Es existieren noch fünf vollständige, von Stradivari gebaute [[Gitarre]]n, weiterhin auch noch einige Fragmente. Alle Gitarren haben fünf Doppelsaiten.


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Es existieren noch zwei vollständige, von Stradivari gebaute [[Gitarre]]n, weiterhin auch noch einige Fragmente. Beide Gitarren haben fünf Doppelsaiten.

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|Sabionari<ref>[https://www.youtube.com/watch?v=yGKan6eX5ug Vorführung der Sabionari im Video] [[Rolf Lislevand]] spielt eine Tarantella von [[Santiago de Murcia]] (YouTube, 2:41 Min.).</ref> || 1679 ||
|Im Besitz der Familie Dominichini; ausgestellt in der Sammlung 'Friends of Stradivari', Cremona
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|Giustiniani || 1681 ||
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|Hill Stradivarius || 1680 o. 1688 ||
|Hill Stradivarius || 1680 o. 1688 ||
|Zusammen mit der Messias-Stradivari und anderen Instrumenten gehört sie zur Hill-Collection im [[Ashmolean Museum]] in Oxford.
|Zusammen mit der Messias-Stradivari und anderen Instrumenten gehört sie zur Hill-Collection im [[Ashmolean Museum]] in Oxford
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|Rawlins Stradivarius || 1700 || National Music Museum South Dakota<ref>http://www.usd.edu/smm/PluckedStrings/Guitars/Stradivari/StradGuitar.html</ref> ||
|Rawlins Stradivarius || 1700 || National Music Museum, [[Vermillion (South Dakota)]], USA<ref>[http://collections.nmmusd.org/PluckedStrings/Guitars/Stradivari/StradGuitar.html The ''Rawlins'' Stradivari Guitar, 1700] National Music Museum</ref> ||
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|Vuillaume || 1711 (?) ||
|Baujahr zweifelhaft
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=== Harfen ===
=== Harfen ===
Von Antonio Stradivari ist eine einzige [[Harfe]] erhalten. Sie gehört jetzt dem Museum des [[Conservatorio San Pietro a Majella di Napoli|Konservatoriums von Neapel]]. Bauzeichnungen für dieses Instrument sind in der Sammlung des Museo del violino in Cremona zu sehen.


== Sammlung im [[Metropolitan Museum of Art]], New York ==
Antonio Stradivari baute in seinem Leben eine einzige [[Harfe]]. Sie gehört jetzt dem Museum des [[Konservatoriums von Neapel]].
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File:"The Gould" Violin MET DT669a.jpg|''Gould''-Violine (1693)
== Siehe auch ==
File:"The Francesca" Violin MET DP34.86.2.jpg|''Francesca''-Violine (1694)
* [[Musikinstrumentenmuseum]]
File:"The Antonius" Violin MET DP105130.jpg|''Antonius''-Violine (1711)
</gallery>


== Literatur ==
== Literatur ==
* {{DNB-Portal|118618822}}
* W.Henry Hill, Arthur F. Hill, Alfred E. Hill ''Antonio Stradivari His Life&Work'' Dover Publications, Inc. New York, Nachdruck von 1963, Standard Book Number: 486-20425-1
* William Henley: ''Antonio Stradivari and his instruments''. Cyril Woodcock (Herausgeber) Publisher: Amati Publishing, Ltd. 1961 ISBN 978-0-901424-03-7
* [http://users.bart.nl/~bstreet/library.html Literaturliste über Geigenbau/er]
* [http://www.jokers-buecherboerse.de/app/result.php?autor=Karel+Jalovec&setMediaType=0 Karel Jalovec]: Italienische Geigenbauer. Artia, Prague, 1957. (nur im Antiquariat verfügbar)
* Walter Hamma: ''Meister italienischer Geigenbaukunst''. Dtsch.-Italien.-Engl.-Französ. Bearb. u. erw. von Josef-Stefan Blum. Verlag: Florian Noetzel, Wilhelmshaven, 1993. ISBN 978-3-7959-0537-8
* John Huber: ''18th Century Italian Violins 1. Selected Reference Examples''. Verlag: Edition Bochinsky 2000. Sprache: Englisch. ISBN 978-3-923639-38-0
* Count Ignazio Alessandro Cozio di Salabue: ''Memoirs of a Violin Collector''. Englisch übersetzt aus dem Italienischen und herausgegeben von Brandon Frazier, Baltimore, 2007. ISBN 978-0-9799429-0-7
* Jost Thöne/Jan Röhrmann: ''Antonio Stradivari.'' Fotobild-Dokumentation in 4 Bänden, (engl. Original). Jost Thöne Verlag, Köln 2010. ISBN 978-3-00-031644-9 (Abbildungen in Originalgröße, 148 Instrumente von Antonio Stradivari)
* Frédéric Chaudière: ''Geschichte einer Stradivari.'' Roman. Übers. Sonja Finck. Salto, Bd 147. Wagenbach, Berlin 2007. ISBN 3-8031-1246-X.
* Frédéric Chaudière: ''Geschichte einer Stradivari.'' Roman. Übers. Sonja Finck. Salto, Bd 147. Wagenbach, Berlin 2007. ISBN 3-8031-1246-X.
** Frédéric Chaudière: ''Tribulations d'un Stradivarius en Amérique.'' Actes Sud, Arles 2005 (franz. Original). ISBN 2-7427-5342-7. (Fiktiver Roman über die „troppo rosso Gibson“, von einem Autor, der selbst ein Geigenbauer ist. [http://www.schuberts-musikantenhus.de/catalog/product_info.php?products_id=4273 Rez.])
* Frédéric Chaudière: ''Tribulations d'un Stradivarius en Amérique.'' Actes Sud, Arles 2005 (franz. Original). ISBN 2-7427-5342-7. (Fiktiver Roman über die „troppo rosso Gibson“, von einem Autor, der selbst ein Geigenbauer ist.)
* Jost Thöne/Jan Röhrmann: ''Antonio Stradivari.'' Fotobild-Dokumentation in 4 Bänden, (engl. Original). Jost Thöne Verlag, Köln 2010. ISBN 978-3-00-031644-9 (Abbildungen in Originalgrösse, 148 Instrumente von Antonio Stradivari)


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat|Stradivarius|Stradivari}}
{{Commonscat|Stradivarius|Stradivari}}
* [http://www.museodelviolino.org/it/ Museo del violino] in Cremona (italienisch), [http://www.museodelviolino.org/wp-content/uploads/2013/05/Karte-und-Schilderung-des-Museums-DE.pdf Broschüre in Deutsch] (PDF)
* {{DNB-Portal|118618822}}
* [http://www.jost-thoene-gmbh.de/stradivari_book_de.html ''Antonio Stradivari''] Dokumentation von Jost Thöne und Jan Röhrmann (Fotograf) zu 148 Stradivari-Instrumenten: [http://www.jost-thoene-gmbh.de/stradivaribook_instruments1_de.html Liste 1], [http://www.jost-thoene-gmbh.de/stradivaribooks_instruments2_de.html Liste 2], weitere Informationen per Klick abrufbar
* [http://www.stradivarisociety.com/recipients.htm The Stradivari Society - Recipients and Instrument Collection]
* The Stradivari Society: [https://www.stradivarisociety.com/recipients/ Recipients] und [https://www.stradivarisociety.com/instrument-collection/ Instrument Collection]
* [http://www.saztv.com/page36.html Art Theft - World's Most Wanted Art]
* [http://www.smithsonianmag.com/smithsonian/issues02/dec02/small.html Smithsonian Magazine, Dezember 2002]
* [http://education.guardian.co.uk/higher/books/story/0,10595,1344638,00.html Calina de la Mare: „Works of genius.“]
* Robert Uhlig: [http://www.telegraph.co.uk/news/main.jhtml?xml=/news/2001/03/31/wviol31.xml „Stradivari owes it all to worms“.]
* Robert Uhlig: [http://www.telegraph.co.uk/news/main.jhtml?xml=/news/2001/03/31/wviol31.xml „Stradivari owes it all to worms“.]
* [http://www.wissenschaft.de/wissen/news/154464.html Stradivaris Geheimnis war ein Holzwurmmittel] - Artikel über die angeblich klangverbessernden Eigenschaften von [[Borax]]. Einer von vielen Artikeln, in denen behauptet wird, das „Geheimnis“ gefunden zu haben.
* [http://www.wissenschaft.de/wissen/news/154464.html Stradivaris Geheimnis war ein Holzwurmmittel] Artikel über die angeblich klangverbessernden Eigenschaften von [[Borax]]. Einer von vielen Artikeln, in denen behauptet wird, das „Geheimnis“ gefunden zu haben.
* [http://www.empa.ch/plugin/template/empa/*/39635/---/l=1 Mit Pilzen zum perfekten Geigenklang] (Über die Holzforscherin Melanie Spycher)
* [http://www.daserste.de/wwiewissen/thema_dyn~id,329ub6vjuuefyirm~cm.asp Stradivari vom Fließband?]. Begleittext der Fernsehsendung „W Wie Wissen“ über Erkenntnisse des Physikers Heinrich Dünnwald.
* [http://www.wams.de/data/2003/11/30/204107.html Es muss nicht immer Stradivari sein] („Welt am Sonntag“ über Heinrich Dünnwald)
* [http://www.ndrtv.de/globus/20020515_6a.html Stradivari: Das Klanggeheimnis der Edelgeigen] („Das Erste“ Fernsehsendung über Martin Schleske)
* [http://www.cite-musique.fr Stradivari]
* http://www.loc.gov/rr/perform/concert/0607-coolidgelegacy.html
* [http://www.cozio.com/Luthier.aspx?id=17 Identifikation und Preisermittlung von alten Streichinstrumenten] (engl., 683 Stradivari-Instrumente aufgelistet, meist mit weiterführenden Informationen (z.B. Bildern). Auch kann man hier zum Verkauf stehende Stradivaris finden)
* [http://www.br-online.de/bayern2/iq-wissenschaft-und-forschung/stradivari-geheimnis-klang-ID1222942902381.xml 'Stradivari-Geigen - Das Geheimnis des unnachahmlichen Klangs'] Reportage des Bayerischen Rundfunks über Berend Stoel (Informatiker), Andreas Pahler (Holzforscher und Tonholzsäger) und Burkhard Eikhoff (Geigenbauer)
* [http://www.stradivaribooks.com 148 Stradivari-Instrumente] (aufgelistet aus der gleichnamigen Publikation von Jost Thöne/Jan Röhrmann, Text von Alessandra Barabaschi, engl., meist mit weiterführenden Informationen)


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
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[[sr:Антонио Страдивари]]
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[[th:อันโตนิโอ สตราดิวารี]]
[[tr:Antonio Stradivari]]
[[vi:Antonio Stradivari]]
[[zh:安东尼奥·斯特拉迪瓦里]]

Version vom 19. Januar 2018, 19:51 Uhr

Antonio Stradivari

Antonio Giacomo Stradivari (auch latinisiert Antonius Stradivarius; * um 1644 oder, laut neueren Forschungen, 1648, der Geburtsort ist unbekannt; † 18. Dezember 1737 in Cremona) war ein italienischer Geigenbaumeister und Gitarrenbauer, der wie sein Kollege Guarneri del Gesù in Cremona ansässig war. Er wird von vielen als der beste Geigenbauer der Geschichte angesehen. Seine Geigen sind die wertvollsten Saiteninstrumente, die es derzeit auf dem Markt gibt, und werden teilweise für viele Millionen Euro gehandelt.

Leben und Werk

Gedenkstein für Stradivari auf der Piazza Roma in Cremona

Antonio Stradivari wurde wahrscheinlich 1644 in Cremona in Italien geboren. Es ist nicht sicher, wann und wo er sein Handwerk gelernt hat, aber bereits seine frühesten Arbeiten zeigen sein großes Talent. Einige glauben, dass er Schüler von Nicola Amati war, dem Enkel des großen Geigenbauers Andrea Amati. Das wird mit dem Wortlaut des Etiketts der frühesten bekannten Stradivari begründet: „Hergestellt von Antonio Stradivari aus Cremona, Schüler von Nicolo Amati, 1666“. Allerdings ist dies auch der einzige (erhaltene) Geigenzettel, auf dem er sich als Schüler von Nicolo Amati bezeichnet. Möglicherweise ist es ihm von Nicolo Amati (1596-1684), der zu dieser Zeit ja noch lebte, untersagt worden.

Andere Theorien besagen, dass Stradivari möglicherweise, bevor er Geigenbauer wurde, den Beruf des Schreiners erlernt hat, was die exquisite Ausführung insbesondere seiner verzierten Instrumente erklären würde. Aufzeichnungen des Zensus belegen, dass er in der 'Casa nuziale' von 1667 bis 1680 lebte, einem Haus, das dem Holzschnitzer und Kunsttischler Francesco Pescaroli gehörte. Stradivari heiratete 1667 Signora Francesca Feraboschi und verbrachte die nächsten 13 Jahre in der 'Casa nuziale'. Im Laufe von acht Jahren bekamen der Geigenbauer und seine Frau sechs Kinder. 1680 kaufte er ein Haus an der Piazza San Domenico, also in der Nähe der Werkstätten von Amati und Ruggieri. Dort soll er nach der Überlieferung seine bekanntesten Geigen auf dem Dachboden hergestellt und mit Ton und Design experimentiert haben.[1] Seine Arbeit wird üblicherweise in drei (bis vier) Perioden eingeteilt (nach Hill: Antonio Stradivari, his Life and Work): die erste, bis ca. 1680, wird als 'Amatise' bezeichnet, weil seine Instrumente sehr stark an diejenigen des Nicolo Amati angelehnt sind. In der zweiten Periode, bis ca. 1700, experimentiert er mit einem etwas längeren Modell, daher der Name 'long pattern'. Ab 1700 folgt dann seine sog. 'goldene Periode', gelegentlich bis 1720/1725 begrenzt, gefolgt von der Spätphase bis zu seinem Tod 1737. Dies sind jedoch nur grobe Einteilungen und nicht jedes Instrument aus einer bestimmten 'Periode' passt zu dieser Einteilung. Ein besonderes Exemplar aus der Übergangszeit von der 'Amatise'- zur 'long pattern'-Periode ist die „Hellier“-Violine aus dem Jahre 1679. Sie gehört zu den wenigen (insgesamt 10) verzierten Instrumenten und zu den – von den Dimensionen – größten Instrumenten, die Stradivari baute. In den 1680er Jahren löste sich Stradivari vom Vorbild N. Amati und suchte sein eigenes Modell (es wird auch spekuliert, dass er Instrumente aus Brescia von G. da Salo und Maggini kennengelernt habe und deren Ton nacheifere). Er verwendete zwar noch die Grundstruktur von Amati, baute aber auch Abwandlungen und experimentierte mit verschiedenen Stärken des Holzes und diversen Lacken.[2] Die f-Löcher wurden länger und 'steiler' und er versah die Instrumente häufig mit einer kräftigeren (die Hills nennen sie 'männlicheren') Schnecke.

Seine beiden Söhne Francesco (1671–1743) und Omobono (1679–1742) traten um 1698 in das Familienunternehmen ein, vor 1725 lassen sich aber Spuren ihres Mitwirkens an den Instrumenten von Antonio nicht erkennen.

Während seiner Glanzzeit schuf er Geigen, deren Resonanzkörper auch heute noch unübertroffen sind. Die Ausführung war in einzigartigem tiefroten Lack, mit schwarzem Rand, breiten Rändern und breiten Ecken. Zu seinen berühmtesten Geigen, die er von 1700 bis 1725 geschaffen hat, gehören die „Lipinski“ von 1715 und die „Messias“ von 1716. Die „Messias“ hat er niemals verkauft oder verschenkt, und sie blieb sein Eigentum bis zu seinem Tod. Nach seinem 80. Lebensjahr scheinen seine Arbeiten etwas weniger makellos geworden zu sein als die der goldenen Jahre; allerdings übte er sein Handwerk bis zu seinem Tod 1737 aus und baute noch 1733 die „Khevenhüller“.[3]

Instrumente von Stradivari, darunter eine Barockgitarre aus dem Jahr 1700

Die von der Nachwelt als seine besten beurteilten Instrumente baute er zwischen 1700 und 1725. An Instrumenten, die nach 1730 signiert sind, haben möglicherweise seine Söhne Omobono und Francesco mitgewirkt. Man schätzt, dass der liutaio (französisch Luthier) Stradivari etwa 1100 Violinen, Bratschen, Celli, einige Gitarren und eine Harfe gebaut hat. Von den Celli gibt es heute nur noch ca. 60 Stück, insgesamt sind schätzungsweise noch 650 Instrumente erhalten.

Antonio Stradivari starb am 18. Dezember 1737 in Cremona und wurde in der Basilica di San Domenico beerdigt. Als man die Kirche 1868 abbrach, wurde sein Grabstein vor der Vernichtung gerettet. Eine Kopie befindet sich heute auf der Piazza Roma in Cremona, das Original im Museo del Violino dort.

Nachdem auch seine beiden geigenbauenden Söhne verstorben waren, übernahm Carlo Bergonzi seine Werkstatt. Ein Großteil von Stradivaris Werkzeugen, Modellen und Arbeitsvorlagen hat sich bis heute erhalten und ist im Museo del Violino in Cremona zu besichtigen.

Wirkung

Die „Spanisch II“-Stradivari-Violine im Palacio Real, Madrid (Baujahr ca. 1687)

Seit etwa 1800 sind Stradivaris Instrumente sehr beliebt und erzielen Höchstpreise bei Verkäufen, weshalb seit dieser Zeit viele Nachbildungen seiner Instrumente angefertigt und mit seinem Namenszug versehen wurden. Gute Nachbildungen sind selbst für Fachleute nur schwer zu identifizieren, leichter ist dies bei den in großer Zahl hergestellten einfachen Instrumenten, denen der gute Name edlen Glanz verleihen sollte.

Für nachweislich originale Stradivari-Instrumente zahlen Liebhaber extreme Preise: 1998 wurden bei einer Versteigerung bei Christie’s in London für die „Kreutzer Strad“ etwa 1,5 Millionen Euro bezahlt.[4] Den bis heute höchsten Preis erzielte die vom Auktionshaus Tarisio in London im Juni 2011 versteigerte „Lady Blunt“: ein unbekannter Bieter bezahlte 9,8 Millionen Pfund Sterling (12,07 Millionen Euro).[5] Einen weiteren Rekordpreis erzielte die von Christie’s in New York versteigerte „Lady-Tennant-Geige“ im April 2005: ein unbekannter Bieter bezahlte 1,53 Millionen Euro. Am 16. Mai 2006 wurde dieser Preisrekord jedoch neuerlich in den Schatten gestellt, als Christie’s Musical Instruments New York im Rockefeller Plaza eine Stradivari für 3,544 Millionen US-Dollar (2,797 Millionen Euro) versteigerte. Die Geige mit dem Namen „Hammer“ wurde 1707 in Cremona in Italien gebaut. Ihren Namen hat sie von ihrem ersten urkundlich belegten Besitzer, dem schwedischen Hofjuwelier und Sammler Christian Hammer. Er hatte die Geige im 19. Jahrhundert gekauft.

Zu den größten öffentlich zugänglichen Sammlungen von Stradivari-Instrumenten gehört die des spanischen Königshauses. Sie besteht aus zwei Violinen, zwei Celli und einer Viola. Die Besonderheit dieses Quintettes (Fünfergruppe) ist, dass alle Instrumente verziert sind. Sie sind im Musikmuseum des Königspalastes in Madrid ausgestellt. Ein weiteres Quartett verzierter Instrumente plus ein unverziertes Cello befinden sich in der Sammlung der Smithsonian Institution in Washington, D.C. Nur zwei Kilometer entfernt befinden sich weitere fünf Stradivari-Instrumente, nämlich die in der Library of Congress.[6] Eine andere große Sammlung von Streichinstrumenten mit ebenfalls fünf Instrumenten von Antonio Stradivari befindet sich in Paris; es handelt sich um die Sammlung des Musikkonservatoriums, jetzt in der Cité de la musique. Dass dreihundert Jahre nach ihrem Bau immer noch viele Instrumente in Gebrauch sind, zeigt die Tatsache, dass fünf Musiker der Wiener Philharmoniker auf Instrumenten von Stradivari spielen. Mit dem Hagen-Quartett, dem Stradivari Quartett, Trio Oreade und dem Trio Zimmermann gibt es derzeit (2016) zudem einige Ensembles, die ausschließlich auf Stradivari-Instrumenten spielen.

Klang seiner Instrumente

Es wurden im Laufe der Zeit verschiedenste Theorien aufgestellt, welche die Klangeigenschaften von Stradivaris Instrumenten erklären sollten. Nach einer 2005 kolportierten Theorie waren die besonderen klimatischen Verhältnisse in Europa während der sogenannten „Kleinen Eiszeit“ (16.–18. Jahrhundert) dafür verantwortlich, dass zum Instrumentenbau Holzqualitäten verwendet werden konnten, die es heute nicht mehr gibt. Die geringeren Durchschnittstemperaturen führten zu verändertem Baumwachstum mit geringerem Jahresringabstand und reduziertem Spätholzanteil (dunkler Jahresring). Je weniger Spätholz pro Jahresring gebildet wird, desto geringer ist die Rohdichte, was sich auf die Klangqualität des Instrumentes günstig auswirken soll. Die Theorie der „Kleinen Eiszeit“ wurde 2008 durch Berend Stoel von der Universität Leiden und dem Geigenbauer Terry Borman an einem Computertomographen erhärtet. Das Holz der Instrumente war entlang des Baumradius von hoher einheitlicher Rohdichte,[7] aber vermutlich auch von Schimmelpilzen befallen.[8] Die Schweizer Werkstoffingenieurin Melanie Spycher versuchte deshalb in ihrer Forschung an der EMPA, modernes Instrumentenholz mittels spezieller holzzersetzender Pilze so zu bearbeiten, dass es vergleichbare Klangeigenschaften erhält.[9][10] Doch kann der besondere Klang von Stradivari-Geigen nicht nur am Holz liegen, da dieses auch anderen damaligen Geigenbauern zur Verfügung stand. Gemäß der Jahresringdatierung lag es auch nicht an extrem langer Trocknungszeit der Hölzer, da die Zeitdifferenz zwischen Schlagen des Holzes und dem auf dem Geigenetikett vermerkten Baujahr nur etwa 20 Jahre oder weniger betrug. Holzuntersuchungen der Instrumente Stradivaris zeigen, dass diesem ein akustisch ungewöhnlich gutes Material zur Verfügung stand. So konnte etwa gezeigt werden, dass das Deckenholz eines Stradivari-Cellos eine Dichte von lediglich 390 kg/m³ aufweist.[11] Die Dichte von „normalem“ Fichtenholz schwankt um den Wert 450 kg/m³. Untersuchungen von Grundierung und Lack mit dem Rasterelektronenmikroskop lassen einen ungewöhnlich hohen Anteil und eine große Schichtdicke mineralischer Stoffe erkennen.[12]

Messiah Stradivarius im Ashmolean Museum Oxford

Speziell die Violinen Stradivaris sind nicht nur bei Sammlern, sondern auch bei Musikern hochgeschätzt und begehrt. Ihr Spiel wird oft als „sehr lebhaft“ beschrieben, sie „flackern“, der Ton „bewegt sich wie ein Kerzenlicht“. Eine weitere Besonderheit einer Stradivari ist, dass sie äußerst gut im Bereich zwischen 2.000 und 4.000 Hertz spielt, dem Klangbereich, in dem das menschliche Gehör am empfindlichsten ist. Dies führt dazu, dass selbst ein sehr leise gespielter Ton in einer großen Konzerthalle weithin hörbar ist, wenn er auf einer Stradivari gespielt wird.

Der Münchner Geigenbaumeister und Physiker Martin Schleske hat mit von ihm speziell entwickelten Computerprogrammen zur Schwingungsanalyse das akustische Verhalten alter Meistergeigen an einem Raster aus vielen Punkten vermessen und entdeckte dabei, dass spezielle asymmetrische Abweichungen der Materialstärke eine wichtige Rolle für den Klangcharakter spielen. Nach seiner Aussage beruht der besondere Klang jener Violinen nicht auf einem einzelnen Geheimnis, sondern neben den besonderen Holzeigenschaften auf akribischer Handwerkskunst und präziser Beobachtungsgabe, die Stradivari offenbar meisterhaft beherrschte.

Der Physiker Heinrich Dünnwald fand durch Klanganalyse heraus, dass das Spektrum der Stradivari-Geigen sehr dem Vokal „E“ bzw. „I“ der menschlichen Stimme ähnelt, wodurch ihr Klang als angenehm und besonders vertraut und emotional bewegend empfunden wird. Andere Geigen hätten oft ein schmalbandigeres Spektrum, welches dagegen eher dünn oder grell klinge. Die genaue Lackrezeptur von Stradivari spiele dagegen, so Dünnwald, keine entscheidende Rolle, da die meisten dieser Violinen über die Jahrhunderte einen Großteil des Lacks durch Abnutzung verloren hätten oder später neu lackiert wurden. Darüber hinaus lasse sich der Klang gewöhnlicher Violinen erheblich in Richtung Stradivari verbessern, indem man ein kleines Gewicht von weniger als 1/10 Gramm an einer speziellen Stelle anbringe. In der Fernsehsendung „W Wie Wissen“ klebte Dünnwald zur Andeutung ein Klümpchen Knetmasse mittig an den Rand des Stegs, wobei er darauf hinwies, dass er die genaue Stelle jedoch als Firmengeheimnis nicht verrate. Denn sowohl Schleske als auch Dünnwald (mit Geigenbauer Stefan-Peter Greiner) stellen selber handwerklich hochwertige Kopien von Stradivari- und Guarneri-Violinen für Musiker her.[13][14]

In der Fernsehsendung „Das Geheimnis der Stradivari“ (2005 Arte France & Associés) wurde am Lehrstuhl für musikalische Akustik der Pariser Universität Pierre und Marie Curie ein Blind-Hörtest mit vier unterschiedlichen, von zwei Geigern gespielten Violinen durchgeführt. Dieser ergab jedoch, dass nicht jeder Zuhörer die Stradivari wie erwartet als das emotional meistbewegende Instrument erkannte, sondern viele stattdessen eine bestimmte moderne Violine für die Stradivari hielten. Die Macher der Sendung zogen damit den oft geäußerten Absolutheitsanspruch in Zweifel, Stradivaris seien grundsätzlich die Violinen mit dem besten oder gar dem „perfekten“ Klang. In dem Film wird auch die These vertreten, dass im Verlauf der Jahrhunderte ein Stradivari-Nimbus entstanden sei, der zu vielerlei Legenden führte und nicht zuletzt auch zu einer z. T. nicht mehr nachzuvollziehenden Preisentwicklung und einem „Instrumentenspekulantentum“ (siehe z. B. auch die Betrügereien des Dietmar Machold). Neuere Untersuchungen deuten ebenfalls darauf hin, dass die Stradivarigeigen zwar sehr gut klingen, aber keineswegs von modernen Geigen unerreicht sind: In einem Blindversuch entschieden sich viele Geigenvirtuosen bezüglich Spielbarkeit und Klang für eine moderne Geige und vermochten auch eine neuere Geige von einer Stradivari nicht zuverlässig zu unterscheiden.[15][16] Experten für Musikinstrumentenkunde üben jedoch starke Kritik insbesondere an den von Claudia Fritz, Joseph Curtin et. al. durchgeführten Blindtests[17]. Sie wenden ein, dass alle heute noch spielbaren Instrumente von Stradivari mehrfach modifiziert und dabei moderneren Klangvorstellungen angepasst wurden. Deshalb klingt eine Stradivari heute völlig anders als zu dem Zeitpunkt, als das Instrument die Werkstatt Stradivaris verließ. Ein weiterer wesentlicher Kritikpunkt ist die geringe Anzahl von Instrumenten, die für den Test zur Verfügung standen und die keine statistisch signifikanten Schlüsse zu ziehen erlaubt, zumal die sich (erhaltenen und noch spielbaren) Instrumente von A. Stradivari in ihrer Klangqualität und -charakteristik erheblich voneinander unterscheiden.

Stradivaris Instrumente

Violinen

Die nachstehend aufgeführte Liste enthält 146 Stradivari-Violinen. Das ist nur eine Auswahl der noch ca. 620 existierenden Geigen von Stradivari.[18]

Name Baujahr Eigentümer Bemerkungen
Aranyi Stradivarius 1667
ex Captain Saville Stradivarius 1667 André Rieu
Amatese Stradivarius 1668
La Tullaye-Stradivarius 1669 L-Bank
Oistrakh Stradivarius 1671 David Oistrach gestohlen Mai 1996, wird noch immer vermisst[19]
Paganini-Desaint Stradivarius (Paganini-Quartett) 1680 Nippon Music Foundation[20] verliehen an:
ex Giovanni Battista Viotti 1680 Christian Altenburger gestohlen 29. Mai 2007 in Wien – wenige Tage darauf (5. Juni) sichergestellt und zurückgegeben[21]
Fleming Stradivarius 1681 Stradivari Society[22] verliehen an Cecily Ward
Bucher Stradivarius 1683
Cipriani Potter Stradivarius 1683 Gehört zur Hill-Collection im Ashmoleon Museum, Oxford
Cobbett ex Holloway Stradivarius 1683
ex Captinao Martinelli / ex Gingold[23] 1683 International Violin Competition of Indianapolis[24] 2010 für vier Jahre verliehen an Clara-Jumi Kang
Ahna-Stradivarius 1683 Saschko Gawriloff
ex Croall Stradivarius 1684 ex WestLB Vermutlich im Auftrag des englischen Königs gefertigt, kam die Violine im 19. Jahrhundert in den Besitz der Countess of Seafield, die sie 1884/1885 an William Croall of Edinburgh weiterverkaufte. 1906 erwarb Frederic Smith das Instrument, 1998 kam es über einen Schweizer Händler an die WestLB. Die Violine wurde leihweise zunächst an Frank Peter Zimmermann und nach dem Musikwettbewerb der WestLB von 2006 bis 2008 an Alexander Gilman vergeben. Seit 2010 spielt Suyoen Kim das Instrument.
ex Arma Senkrah Stradivarius 1685
ex Castelbarco Stradivarius 1685
Golden Bell Stradivarius 1686 Schweizer Privatbesitz verliehen an Simone Zgraggen
Spanisch Stradivarius I
(del Cuarteto Real)
1689 Patrimonio Nacional, Palacio Real, Madrid, Spanien Baujahre 1687–1689[25]
Spanisch Stradivarius II
(del Cuarteto Real)
1689 Patrimonio Nacional, Palacio Real, Madrid, Spanien Baujahre 1687–1689[25]
Auer Stradivarius 1689 Stradivari Society verliehen an Vadim Gluzman
Arditi Stradivarius 1689
Baumgartner Stradivarius 1689
Bingham Stradivarius 1690
Bennett Stradivarius 1692 Winterthur-Versicherungen verliehen an Hanna Weinmeister
Falmouth Stradivarius 1692 Leonidas Kavakos
Baillot-Pommerau Stradivarius 1694
„L’Alouette“ oder „The Lark“ 1694 Leona Flood ex Ferdinand David
Fetzer Stradivarius 1695 Stradivari Society verliehen an Ruggero Allifranchini
Antonio Stradivarius 1697 Edvin Marton Beim Eurovision Song Contest 2008 begleitete Edvin Marton mit seiner Stradivari den späteren Sieger Dima Bilan
Cabriac Stradivarius 1698
ex Baron Knoop Stradivarius 1698
ex La Rouse Boughton Stradivarius 1698 Oesterreichische Nationalbank[26] verliehen an Boris Kuschnir vom Wiener Brahms Trio
Vera Stradivarius 1698 Schweizer Privatbesitz
Lady Tennant Stradivarius 1699 auf einer Auktion von Christie’s in New York am 22. April 2005 für 2.032.000 US-Dollar versteigert[27]
Longuet Stradivarius 1699
Countess Polignac Stradivarius 1699 Gil Shaham
Castelbarco Stradivarius 1699 Franz Egri
Cristiani Stradivarius 1700 Alexander Scriba
Taft ex Emil Heermann Stradivarius 1700
Dushkin Stradivarius 1701 Stradivari Society verliehen an Frank Almond
The Brodsky 1702 wird gespielt durch den 1982 in St. Petersburg geborenen Musiker Kirill Troussov. Dieses Instrument ist nach seinem früheren Besitzer, dem Violinisten Adolph Brodsky, benannt und wurde 1878 in Wien bei der Uraufführung von Tschaikowskis Violinkonzert gespielt, dirigiert durch Hans Richter
The Irish Stradivarius 1702 OKO Bank, Finnland verliehen an Réka Szilvay
Conte di Fontana Stradivarius, Peterlongo, ex D.Oistrach 1702 Oistrach spielte das Instrument ab ca. 1953 etwa acht Jahre lang
King Maximilian Joseph Stradivarius um 1702 Stradivari Society verliehen an Berent Korfker
Lyall Stradivarius 1702 Stradivari Society verliehen an Stefan Milenkovich
Lord Newlands 1702 Nippon Music Foundation[20] Isaac Stern spielte das Instrument eine Zeit lang. Benannt nach seinem ehemaligen Besitzer Lord Newlands (1890-1929).[28]

verliehen an:

Antonio Stradivari 1703 Bundesrepublik Deutschland Musikinstrumenten-Museum Berlin
Dancla Stradivarius 1703 L-Bank verliehen an Linus Roth[29]
Montbel Stradivarius 1703 L-Bank
Allegretti Stradivarius 1703 Prof. Karl-Martin Bensch
Alsager Stradivarius 1703
Emiliani Stradivarius 1703 Anne-Sophie Mutter v. a. auf den Aufnahmen mit Karajan zu hören
Unbekannt 1703 Bundesrepublik Deutschland verliehen von der Deutschen Stiftung Musikleben[30] an Tobias Feldmann
Sleeping Beauty 1704 L-Bank Die Geige ist auch bekannt unter dem Namen Dornröschen-Stradivari und wird gespielt von Isabelle Faust
Betts Stradivarius 1704 American Library of Congress (seit 1936) Von diesem Instrument wurde im Jahr 2011 maschinell eine Kopie angefertigt[31]
ex Liebig, ex Schneiderhahn 1704 verliehen an Julian Rachlin
ex Marsick Stradivarius, auch eine ex Oistrach 1705 nicht zu verwechseln mit der „Marsick“ von 1715 (James Ehnes, Fulton Collection) für diese Violine tauschte Oistrach seine „Fontana-1702“ ein
ex Dragonetti 1706 seit 2002: Nippon Music Foundation[20] einst von der WestLB erworben für Frank Peter Zimmermann, der eine der ex-Kreisler – die „Lady Inchiquin“ – von 1711 spielt. Im Zuge der Abwicklung der WestLB ging es 2015 an die Servicegesellschaft Portigon über, die es veräußern muss.

verliehen an:

ex Brüstlein Stradivarius 1707 Oesterreichische Nationalbank[26] ab 2006 verliehen an David Frühwirth; bis 2006 an Benjamin Schmid
ex Prihoda Stradivarius 1707 Luz Leskowitz
La Cathédrale Stradivarius 1707 Stradivari Society verliehen ehemals an Nigel Kennedy und jetzt an Tamaki Kawakubo
Hammer Stradivarius 1707 auf einer Auktion von Christie’s in New York am 16. Mai 2006 für 3,544 Mio. US-Dollar versteigert[32]
Ex-Castelbarco Stradivarius 1707 Nur der Boden ist von S.; Decke wird N. Lupot zugeschrieben, Zargen und Schnecke M. Goffriller
Burstein Bagshawe Stradivarius 1708 Stradivari Society verliehen an Janice Martin
Huggins Stradivarius 1708 Nippon Music Foundation[20] verliehen an:
Regent Stradivarius 1708 Royal Academy of Music verliehen an Tasmin Little
Ruby Stradivarius 1708 Stradivari Society zeitweise gespielt von Leila Josefowicz, gespielt von Vadim Repin
Berlin Hochschule Stradivarius 1709
Hämmerle 1709 Österreichische Nationalbank Wiener Philharmoniker, verliehen an Werner Hink
Ernst Stradivarius 1709
Engleman Stradivarius 1709 Nippon Music Foundation[20] verliehen an:
Golden Period Stradivarius "Princess Aurora" 1709 Goh Family Foundation verliehen an Yury Revich am 29. April 2016 im Wiener Musikverein[33]
ex Nachez Stradivarius 1709 Tivador Nachèz (bis 1900), z. Zt. Familie Costa, Genua (nach Beschädigung 1719 von Stradivari erneuert), gespielt von Tivador Nachèz, verliehen an Elisabetta Garetti
King Maximilian; Unico 1709 Axel Springer Stiftung (1966), nach der Rückgabe 1992 von Michel Schwalbé für 2,5 Millionen Deutsche Mark verkauft[34] gespielt von Michel Schwalbé (1966–1992); 1999 als gestohlen gemeldet[35]
Duc de Camposelice Stradivarius 1710 Nippon Music Foundation[20] früher besessen und gespielt von Váša Příhoda, Leihgabe an Josef Suk vom Tschechischen Staat.

verliehen an:

Lord Dunn Raven Stradivarius 1710 Anne-Sophie Mutter ihre bevorzugte Stradivari

Über der schwungvollsten Form des Meisters gebaut. Das Instrument ist die „Zwillings-Schwester“ der „Dancla-Milstein“ 1710 (Modell, Gestaltung & Wahl des Holzes; geteilter aufwärts geflammter Boden)

Dancla-Milstein 1710 Japan ?

(Bildband: „Stradivari in Japan“, Shinichi Yokoyama, Gakken, Tokyo, 1984)

eine der beiden ex-Milsteins. Er bevorzugte in klanglicher Hinsicht jedoch seine „Goldman, Maria Theresia“ von 1716
ex Roederer Stradivarius 1710 gespielt von David Grimal
ex Vieuxtemps Stradivarius 1710
King George 1710 Stiftung Habisreutinger verliehen an Trio Oreade, Yukiko Ishibashi
Liegnitz Stradivarius 1711
Lady Inchiquin 1711 Nordrhein-Westfalen früher gespielt von Fritz Kreisler. Das Instrument wurde 1889 vom Londoner Händler Hill an eine Miss Foster verkauft. 1949 war sie im Besitz von Lady Inchiquin in Irland. Das Instrument kam nach Amerika und kam in den 1960er Jahren an den Sammler C. M. Sin aus Hongkong. 1978 verkaufte Sin das Instrument über den Chicagoer Händler Bein & Fushi an Walter Scholefield, Geiger bei den Berliner Philharmonikern. Im Jahr 2002 erwarb die WestLB das Instrument und stellte es Frank Peter Zimmermann zur Verfügung. Im Zuge der Abwicklung der WestLB ging es 2015 an die Servicegesellschaft Portigon über, die es veräußern musste. Zimmermann gab die Geige im Februar 2015 an Portigon zurück.[36] Im Juli 2016 wurde bekannt, dass ihm das Instrument vom Land Nordrhein-Westfalen wieder zur Verfügung gestellt werden soll.[37]
Liegnitz Stradivarius 1711
Boissier Stradivarius 1712
Gibson ex Hubermann Stradivarius 1713 Joshua Bell wurde Bronislaw Hubermann 1936 während eines Konzerts in der Carnegie Hall aus der Künstlergarderobe gestohlen; war in der Zeit von 1988 bis 2001 im Besitz von Norbert Brainin, Primarius des Amadeus-Quartetts. Wurde 2001 von Joshua Bell zum Preis von $4.000.000,- erworben.
Gibson ex 1713 Fam. Nuich+Cutuk
Dolphin Stradivarius 1714 Nippon Music Foundation[20] verliehen an:
Soil Stradivarius 1714 Itzhak Perlman Bevor Perlman in Besitz der Violine kam, gehörte sie zum Bestand der Instrumente von Yehudi Menuhin
ex Berou ex Thibaud Stradivarius 1714
Le Maurien Stradivarius 1714 gestohlen am 9. April 2002, seither vermisst
Leonora Jackson Stradivarius 1714
ex Smith-Quersin 1714 Österreichische Nationalbank Wiener Philharmoniker, verliehen an Rainer Honeck
ex Joachim 1715 Nippon Music Foundation[20] verliehen an:
Lipinski Stradivarius (benannt nach dem polnischen Geiger Karol Lipiński, 1790–1861) 1715 Rosalind Elsner Anschuetz wurde von 1962 bis 2008 vermisst, befand sich im Besitz der Familie Anschuetz. Die Lipinski Stradivari ist an das Milwaukee Symphony Orchestra verliehen, gespielt von Konzertmeister Frank Almond. Wurde am 29. Januar 2014 nach einem Konzert in einem College (Wisconsin Lutheran College) in Milwaukee bei einem bewaffneten Überfall mit Gewalt (Elektroschockpistole/Taser) gestohlen [39] und am 3. Februar wieder gefunden.[40]
Cremonese, ex Joachim Stradivarius 1715 Stadt Cremona
Titian Stradivarius 1715
Tartini Stradivarius 1715 Freistaat Bayern von 2001 bis 2010 gespielt von Yu Yamei
Alard Stradivarius 1715
ex Bazzini Stradivarius 1715
ex Ex Marsick Stradivarius 1715 Fulton Collection verliehen an James Ehnes
Aurea 1715 Stradivari-Stiftung Habisreutinger verliehen an Stradivari Quartett, Wang Xiaming
Ex Adolf Busch 1716 Im Besitz von Adolf Busch von 1913–1933,[41] von David Garrett gespielt.[42][43]
Cessole Stradivarius 1716
Goldman, Maria Theresia 1716 die bevorzugte Stradivari N. Milsteins
Berthier Stradivarius 1716
Booth Stradivarius 1716 Nippon Music Foundation[20] verliehen an:
Colossus Stradivarius 1716 gestohlen am 3. November 1998, seither vermisst
Monasterio Stradivarius 1716
ex Baron Oppenheim 1716 Österreichische Nationalbank Alexander Janiczek
Provigny Stradivarius 1716
Messiah Stradivarius 1716 Gehört zur Hill-Collection im Ashmolean Museum, Oxford; die Decke ist aus demselben Holz wie eine P.G. Rogeri Geige (Brescia), siehe Dendrochronologie[44]
ex Windsor Weinstein Stradivarius 1716 The Canada Council for the Arts Musical Instrument Bank[45]
ex Wieniawski Stradivarius 1717
„Kochanski“ Stradivarius 1717 Pierre Amoyal
Sasserno Stradivarius 1717 Nippon Music Foundation[20] verliehen an:
Piatti 1717 wird derzeit gespielt von Hrachya Avanesyan
Cariel Stradivarius 1717 Jonathan Moulds ausgeliehen an Nicola Benedetti[46]
San Lorenzo Stradivarius 1718 Talbotstiftung Aachen gespielt von David Garrett
Viotti Stradivarius / Rose 1718 Österreichische Nationalbank Wiener Philharmoniker, verliehen an Volkhard Steude
Firebird ex Saint Exupéry Stradivarius 1718 Salvatore Accardo
Stradivarius 1719 Universität der Künste Berlin gestohlen im Juni 1945 in Babelsberg[47]
Madrileño Stradivarius 1720
ex Beckerath Stradivarius 1720
Red Mendelssohn Stradivarius 1720 gespielt von Elizabeth Pitcairn
Lady Blunt 1721 Den bis heute höchsten Preis erzielte die vom Auktionshaus Tarisio in London im Juni 2011 versteigerte „Lady Blunt“: ein unbekannter Bieter bezahlte 9,8 Millionen Pfund Sterling (12,07 Millionen Euro).
Artot Stradivarius 1722
Jupiter Stradivarius 1722 Nippon Music Foundation[20] Verliehen an:
Laub Petschnikoff Stradivarius 1722
Vollrath-Stradivarius 1722 Bayerische Landesbank verliehen an Markus Wolf (Bayerisches Staatsorchester)
Jules Falk Stradivarius 1723 Viktoria Mullova
Kiesewetter Stradivarius 1723 Stradivari Society ehemals an Maxim Vengerov – gegenwärtig an Philippe Quint verliehen, der sie am 21. April 2008 in einem Taxi liegen ließ. Der ehrliche Taxifahrer brachte das Instrument jedoch am nächsten Tag zurück. Aus Dankbarkeit gab Quint ein Exklusivkonzert für Taxifahrer am Flughafen Newark.
Le Sarasate Stradivarius 1724 früher Musikhochschule Paris, jetzt Cité de la Musique
ex Rawark Stradivarius 1724 Österreichische Nationalbank verliehen an Lukas Hagen vom Hagen-Quartett
Ludwig Stradivarius 1724 L-Bank
Abergavenny Stradivarius 1724 Leonidas Kavakos
Brancaccio Stradivarius 1725 Carl Flesch Im Zweiten Weltkrieg in Berlin zerstört
Barrere Stradivarius 1725 Stradivari Society verliehen an Janine Jansen wird seit 2015 von der Niederländerin Rosanne Philippens gespielt
Chaconne 1725 Österreichische Nationalbank Wiener Philharmoniker, verliehen an Rainer Küchl
Wilhelmj Stradivarius 1725 Nippon Music Foundation[20] verliehen an:
Davidoff Morini Stradivarius 1727 ehem. Besitzerin: Erika Morini gestohlen am 18. Oktober 1995, wird noch immer vermisst[48]
ex General Dupont Stradivarius 1727 Fam. Yu verliehen an Frank Peter Zimmermann[49]
Holroyd Stradivarius 1727 Suntory verliehen an Mayuko Kamio
Kreutzer Stradivarius[50] 1727 Maxim Vengerov
Hart ex Francescatti Stradivarius 1727 Salvatore Accardo
Baron Deurbroucq Stradivarius 1727 Beare’s International Violin Society verliehen an Janine Jansen
Paganini Comte Cozio di Salbue Stradivarius (Paganini Quartett) 1727 Nippon Music Foundation[20] verliehen an:
Halphen Violine 1727 Dkfm. Angelika Prokopp Privatstiftung Wiener Philharmoniker, verliehen an Eckhard Seifert[51]
Dragonetti; Milanollo 1728 Giovanni Battista Viotti Corey Cerovsek
Benny Stradivarius 1729 Jack Benny vererbt an die Los Angeles Philharmonic Association[52]
Solomon, ex-Lambert Stradivarius 1729 Der Käufer wurde von Christie’s nicht bekanntgegeben am 2. April 2007 für 2,728 Mio. US-Dollar bei Christie’s in New York versteigert
Tritton 1730 Frau Kimiko Powers verliehen an Kolja Blacher[53]
Lady Jeanne 1731 Donald Kahn Foundation verliehen an Benjamin Schmid[54]
Herkules Stradivarius 1732 City of Jerusalem Wurde Eugène Ysaÿe im Jahr 1908 während eines Konzerts gestohlen. In einem Geschäft in Paris 1925 wieder aufgetaucht, danach von Henryk Szeryng gespielt.
Baillot 1732 Fondazione Casa di Risparmio verliehen an Giuliano Carmignola
Duke of Alcantara 1732 UCLA
Des Rosiers Stradivarius 1733 Arthur Leblanc, Angèle Dubeau
Rode Stradivarius 1733
Khevenhüller, Ex-Menuhin 1733 Vorbesitzer Emil Hermann.
Ames Stradivarius 1734 Roman Totenberg (Erben) Anfang 1980 bei einem Konzert gestohlen, tauchte im August 2015 wieder auf.[55]
ex Baron von Feilitzsch Stradivarius 1734 Hugo Heerman danach Gidon Kremer
Habeneck Stradivarius 1734 Royal Academy of Music
Lamoureux Stradivarius 1735 Eigentümer: Efrem Zimbalist in den 1960ern gestohlen, wird noch immer vermisst
Muntz Stradivarius 1736 Nippon Music Foundation[20] verliehen an:
Comte d'Amaille Stradivarius 1737 Marté van Bären
Lord Norton Stradivarius 1737 Golo Weber
Chant du Cygne – Swan Song Stradivarius 1737 Zeri van Neufeld

Joseph Joachim (1831–1907) besaß fünf Stradivaris: die „ex-Joachim“ (1714), sein Hauptinstrument; die 1714 „Dolphin“, 1715 „ex-Alard/Baron Knoop“, 1722 „Laurie“ und 1725 „Chaconne/Hammig“.

Bratschen

Die Existenz von 12 Stradivari-Bratschen ist bekannt.

Name Baujahr Eigentümer Bemerkungen
Gustav Mahler 1672 Stradivari-Stiftung Habisreutinger Älteste noch existierende Viola, gekauft 7. Juli 1960, zum 100. Geburtstag von Gustav Mahler, 2012 ausgeliehen an Antoine Tamestit
Toskanische; Medici (Contralto) 1690 Library of Congress Washington Teil eines Quintetts für das Haus Medici
Toskanische; Medici (Tenor) 1690 Istituto musicale di Firenze (Conservatorio Cherubini) Einziges Instrument Stradivaris mit allen Bestandteilen in Originalzustand.
Axelrod 1695 Smithsonian Institution
Archinto Stradivarius 1696 Royal Academy of Music Seit dem 19. Jahrhundert wird angenommen, dass die Zargen um ca. 4 mm gekürzt wurden. Der Sammler Graf Cozio di Salabue (1755–1840) bemerkte, dass die Zargen extrem niedrig waren.
Spanish Court
(del Cuarteto Real)
1696 Patrimonio Nacional, Spanien Palacio Real, Madrid[25]
„Die Russische Viola“ 1715 Staatliche Musikinstrumentensammlung Moskau
MacDonald 1719 bis 1987 Peter Schidlof, Amadeus-Quartett Sollte im Juni 2014 versteigert werden.[57][58] Die Einstiegssumme lag bei 45 Millionen Dollar. Damit würde die MacDonald zum teuersten Musikinstrument der Welt werden.[59] Allerdings fand sich kein Bieter, der bereit war, 45 Millionen US$ zu bieten.
Kux; Castelbarco ca. 1720 seit 2000 Royal Academy of Music Ursprünglich eine Viola d’amore, seit dem Umbau durch Vuillaume liegt der Originalkopf mit 12 Wirbellöchern im Museé de la Musique in Paris, seitdem trägt sie einen Kopf von Amatis Atelier.
Cassavetti 1727 Library of Congress
Paganini Mendelssohn Stradivarius (Paganini-Quartett) 1731 Nippon Music Foundation[20] verliehen an:
Gibson Stradivarius 1734 Stradivari-Stiftung Habisreutinger verliehen an Trio Oreade, Ursula Sarnthein

Violoncelli

Antonio Stradivari baute in seinem Leben zwischen 70 und 80 Violoncelli, von denen noch 63 existieren.

Name Baujahr Eigentümer Bemerkungen
Du Pré 1673 1961 durch Isemene Holland für Jacqueline du Pré († 1987 in London) erworben
General Kyd ex Leo Stern Stradivarius 1684 Los Angeles Philharmonic Orchestra Am 27. April 2004 wurde das Instrument aus dem Haus des Cello-Stimmführers gestohlen, von einer Familie in der Stadt im Müllcontainer gefunden und sollte zu einem CD-Regal umgebaut werden, bevor der wahre Wert des Cellos erkannt wurde. Drei Wochen später wurde es zurückgegeben.[60]
Barjansky Stradivarius 1690 gespielt von Julian Lloyd Webber
ex-Gendron 1693 Stiftung für Kunst und Kultur des Landes Nordrhein-Westfalen Gespielt von Maria Kliegel. Wurde von 1958 bis 1985 von Maurice Gendron gespielt.
Spanish Court
(del Cuarteto Real)
1694 Patrimonio Nacional, Spanien Palacio Real, Madrid[25]
Bonjour Stradivarius 1696 Abel Bonjour verliehen an Kaori Yamagami
Lord Aylesford Stradivarius 1696 Nippon Music Foundation[20] wurde von 1950 bis 1965 von János Starker gespielt.
verliehen an:
* Januar 2004 - Januar 2014 Danjulo Ishizaka
* seit Januar 2014 Pablo Ferrández
Castelbarco Stradivarius (Cello) 1697
Antonio Stradivarius 1698 Deutsche Bank Stiftung wurden von Georg Faust und Olaf Maninger gespielt
De Kermadec-Bläss 1698 Stradivari-Stiftung Habisreutinger verliehen an Anita Leuzinger bis 2013, ab 2014 verliehen an David Pia, seit 2017 Trio Oreade, Christine Hu
Servais Stradivarius 1701 Smithsonian Institution gespielt von Anner Bijlsma; ein besonders großes Instrument, das möglicherweise früher einen Ton tiefer gestimmt war; das erste Cello, in das ein Stachel eingesetzt wurde (um 1850).
Paganini Countess of Stainlein Stradivarius 1707 Bernard Greenhouse 1854 durch Graf Ludwig von Stainlein († 1867) aus dem Nachlass Niccolò Paganinis erworben und von seinen Erben weiterverkauft.[61] Nicht zu verwechseln mit dem Paganini-Ladenburg-Cello des Paganini-Quartetts
Gore Booth Stradivarius 1710 Rocco Filippini
Duport Stradivarius 1711 Mstislaw Rostropowitsch
Mara 1711 anonym

bis 2012 verliehen an Heinrich Schiff, seitdem an Christian Poltéra, Cellist des Trio Zimmermann[62]

Dawidow 1712 Yo-Yo Ma benannt nach Karl Juljewitsch Dawidow, der von Tschaikowski als Zar der Celli bezeichnet wurde; 1964–1987 besaß Jacqueline du Pré dieses Cello
Batta Stradivarius 1714 Gregor Piatigorsky
Bonamy Dobree-Suggia 1717 Stradivari-Stiftung Habisreutinger verliehen an Stradivari Quartett, Maja Weber
Becker Stradivarius 1719 Emirates Group, Dubai
Piatti Stradivarius 1720
Baudiot Stradivarius 1725 Gregor Piatigorsky
Marquis de Corboron 1726 wurde von Zara Nelsova gespielt
De Munck ex Feuermann Stradivarius 1730 Nippon Music Foundation[20] verliehen an:
* Januar 1998 - Mai 2011 Steven Isserlis
* seit Januar 2014 Danjulo IshizakaJan
Braga 1731
Paganini Ladenburg Stradivarius (Paganini-Quartett) 1736 Nippon Music Foundation[20] verliehen an:
* September 1995 ‐ Juli 2013 Clive Greensmith vom Tokyo String Quartet
* Dezember 2013 - Aug 2017 Hagen Quartet
* September 2017 - September 2018 Quartetto di Cremona

Gitarren

Es existieren noch fünf vollständige, von Stradivari gebaute Gitarren, weiterhin auch noch einige Fragmente. Alle Gitarren haben fünf Doppelsaiten.

Name Baujahr Eigentümer Bemerkungen
Sabionari[63] 1679 Im Besitz der Familie Dominichini; ausgestellt in der Sammlung 'Friends of Stradivari', Cremona
Giustiniani 1681
Hill Stradivarius 1680 o. 1688 Zusammen mit der Messias-Stradivari und anderen Instrumenten gehört sie zur Hill-Collection im Ashmolean Museum in Oxford
Rawlins Stradivarius 1700 National Music Museum, Vermillion (South Dakota), USA[64]
Vuillaume 1711 (?) Baujahr zweifelhaft

Harfen

Von Antonio Stradivari ist eine einzige Harfe erhalten. Sie gehört jetzt dem Museum des Konservatoriums von Neapel. Bauzeichnungen für dieses Instrument sind in der Sammlung des Museo del violino in Cremona zu sehen.

Sammlung im Metropolitan Museum of Art, New York

Literatur

  • Literatur von und über Stradivari im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • W.Henry Hill, Arthur F. Hill, Alfred E. Hill Antonio Stradivari His Life&Work Dover Publications, Inc. New York, Nachdruck von 1963, Standard Book Number: 486-20425-1
  • William Henley: Antonio Stradivari and his instruments. Cyril Woodcock (Herausgeber) Publisher: Amati Publishing, Ltd. 1961 ISBN 978-0-901424-03-7
  • Literaturliste über Geigenbau/er
  • Karel Jalovec: Italienische Geigenbauer. Artia, Prague, 1957. (nur im Antiquariat verfügbar)
  • Walter Hamma: Meister italienischer Geigenbaukunst. Dtsch.-Italien.-Engl.-Französ. Bearb. u. erw. von Josef-Stefan Blum. Verlag: Florian Noetzel, Wilhelmshaven, 1993. ISBN 978-3-7959-0537-8
  • John Huber: 18th Century Italian Violins 1. Selected Reference Examples. Verlag: Edition Bochinsky 2000. Sprache: Englisch. ISBN 978-3-923639-38-0
  • Count Ignazio Alessandro Cozio di Salabue: Memoirs of a Violin Collector. Englisch übersetzt aus dem Italienischen und herausgegeben von Brandon Frazier, Baltimore, 2007. ISBN 978-0-9799429-0-7
  • Jost Thöne/Jan Röhrmann: Antonio Stradivari. Fotobild-Dokumentation in 4 Bänden, (engl. Original). Jost Thöne Verlag, Köln 2010. ISBN 978-3-00-031644-9 (Abbildungen in Originalgröße, 148 Instrumente von Antonio Stradivari)
  • Frédéric Chaudière: Geschichte einer Stradivari. Roman. Übers. Sonja Finck. Salto, Bd 147. Wagenbach, Berlin 2007. ISBN 3-8031-1246-X.
  • Frédéric Chaudière: Tribulations d'un Stradivarius en Amérique. Actes Sud, Arles 2005 (franz. Original). ISBN 2-7427-5342-7. (Fiktiver Roman über die „troppo rosso Gibson“, von einem Autor, der selbst ein Geigenbauer ist.)
Commons: Stradivari – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Antonio Stradivari Biography
  2. Stradivari-Geige – Das Geheimnis ihres Klanges
  3. The History of Stradivarius Violins
  4. Stradivarius Violins
  5. Stradivarius Nets $16M for Japan Quake Relief
  6. The Coolidge and Whittall Legacies Library of Congress, 29. Mai 2007.
  7. Mediziner will Geheimnis der Stradivari-Geigen gelüftet haben spiegel.de, 2. Juli 2008
  8. Das kalte Geheimnis der Stradivari. in: Epoc. Spektrum, Heidelberg 2008,5, 11. ISSN 1865-5718
  9. Mit Pilzen zum perfekten Geigenklang Medienmitteilung der EMPA, 15. Juni 2005 (PDF)
  10. Holzpilze für Wohlklang scienceticker.info, 20. Mai 2005.
  11. Martin Schleske: Empirical Tools in Contemporary Violin Making. Part I. Analysis of Design, Materials, Varnish and Normal Modes. in: CAS Journal. Series II. Montclair 4.2002, No.5 (Mai). ISSN 0882-2212
  12. C.Y. Barlow, J. Woodhouse: Firm ground? A detailed analysis of ground layers under the microscope. in: The Strad. London 100.1989, no. 1187, 195-197, no. 1188, 275-278. ISSN 0039-2049
  13. Es muss nicht immer Stradivari sein Welt am Sonntag, 30. November 2003, über über die Zusammenarbeit von Peter Greiner und Heinrich Dünnwald.
  14. Stradivari vom Fließband?, Sendung aus der Reihe W wie Wissen am 29. Januar 2006 über die Zusammenarbeit von Peter Greiner und Heinrich Dünnwald: Video-Ausschnitt bei Längengrad Filmproduktion (2:00 Min.) mit Begleittext (archivierte Webseite).
  15. Instrumenten-Legende im Blindtest: Violinisten entscheiden sich gegen Stradivari. Auf n-tv.de vom 7. April 2014, zuletzt abgerufen am 13. April 2014
  16. Originalpublikation: C. Fritz, J. Curtin u. a.: Soloist evaluations of six Old Italian and six new violins. In: Proceedings of the National Academy of Sciences. 111, 2014, S. 7224, doi:10.1073/pnas.1323367111.
  17. Helga Rietz: Entmystifizierung mit dem Holzhammer | NZZ. In: Neue Zürcher Zeitung. 12. Dezember 2017, ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 16. Januar 2018]).
  18. Herbert K. Goodkind: Violin Iconography of Antonio Stradivari. 1972, ISBN 0-9600498-1-9.
  19. http://www.museum.ru/glinka/Stolen.htm
  20. a b c d e f g h i j k l m n o p q r nmf.or.jp: About Nippon Music Foundation - Instruments Owned by Nippon Music Foundation, abgerufen am 11. Januar 2018
  21. Altenburger ist „überglücklich“.
  22. http://www.stradivarisociety.com/
  23. Tarisio Auctions – Antonio Stradivari, Cremona, 1683, the 'Martinelli, Gingold', abgerufen am 21. Februar 2016
  24. http://www.violin.org/
  25. a b c d Violins, violas, cellos & double basses owned by Royal Palace in Madrid. Cozio.com, 2008, abgerufen am 26. März 2008.
  26. a b Sammelverzeichnis der Österreichischen Nationalbank (PDF-Datei; 1,1 MB)
  27. Angaben zur Lady Tennant Stradivarius christies.com
  28. https://www.nmf.or.jp/instruments/eng.html
  29. http://www.linusroth.com/index3.htm
  30. http://www.deutsche-stiftung-musikleben.de/
  31. Nachbau einer Stradivari orf.at, 28. November 2011.
  32. Angaben zur Hammer Stradivarius christies.com
  33. schick-magazin.com: Friday Nights with Yury Revich
  34. Axel Springer Stiftung (Hrsg.): Eine Stiftung im Dienste von Aussöhnung, Freiheit und Einheit – Zur Geschichte der Axel Springer Stiftung, veröffentlicht aus Anlass des 100. Geburtstags des Stifters am 2. Mai 2012, Broschüre, Berlin, Mai 2012
  35. List of the known missing Strads. #1349 The 1709 King Maximilian Unico (Memento vom 17. Dezember 2012 im Webarchiv archive.today), lostfiddle.blogspot.de, 24. Mai 2011, online abgerufen am 17. Oktober 2012
  36. Stargeiger trennt sich von „Lady Inchiquin“ – Frank Peter Zimmermann gibt millionenteure Stradivari zurück. Kölner Stadtanzeiger, abgerufen am 26. Februar 2015.
  37. Stradivari für Frank Peter Zimmermann? Bei klassik.com abgerufen am 13. Juli 2016.
  38. http://www.deccaclassics.com/artists/suwani/biog.html
  39. http://www.jsonline.com/news/crime/stradivarius-violin-stolen-in-armed-robbery-in-milwaukee-b99193907z1-242463151.html
  40. Chicago Tribune Breaking News: Police: Stolen Stradivarius violin found in attic of home. 6. Februar 2014 http://www.chicagotribune.com/news/local/breaking/chi-stradivarius-theft-arrest-20140205,0,6395001.story
  41. http://www.eclassical.com/shop/art69/SYMP1109.pdf-277322.pdf#page=9&zoom=auto,0,38
  42. Busch Stradivari Nachweis
  43. Beschreibung der Busch Stradivari aus der Bongartzwebseite
  44. Dendrochronologische Untersuchungen: Stradivari und Rogeri aus derselben Holzquelle.
  45. 1717 Windsor-Weinstein Stradivari violin instrumentbank.canadacouncil.ca
  46. telegraph.co.uk: No one is pulling Nicola Benedetti’s strings
  47. http://www.lostart.de/DE/Verlust/1297
  48. fbi.gov (Memento vom 29. September 2004 im Internet Archive)Vorlage:Webarchiv/Wartung/Linktext_fehlt
  49. br-klassik.de, abgerufen am 22. Januar 2016
  50. Vorstellung der Kreutzer Stradivarius im Video christies.com (englisch, 2:31 Min.)
  51. Johanna Ensbacher: Antonio Stradivaris Violine “Ex Benvenuti, Ex Halphen”: Eine Dokumentation der Geschichte und der akustischen Eigenschaften des Instruments (PDF). Diplomarbeit, Wien 2009, S. 24.
  52. http://www.laphil.com/
  53. Prof. Kolja Blacher (Memento vom 5. Juni 2013 im Internet Archive)
  54. http://www.benjaminschmid.com/
  55. gestohlene Stradivari nach 35 Jahren in den USA wieder aufgetaucht Zeit online, 6. August 2015
  56. http://www.sueddeutsche.de/geld/streit-beim-zoll-steuervorteil-stradivari-1.1490373
  57. Seltene Stradivari-Bratsche kommt unter den Hammer. faz.net, 28. März 2014, abgerufen am 9. April 2014
  58. Angaben auf der Seite des Auktionshauses Sothebys, abgerufen am 28. März 2014
  59. Das teuerste Instrument der Welt? faz.net, 20. April 2014, abgerufen am 28. Mai 2014
  60. https://scout.wisc.edu/archives/r20605/legendary_cello_found_by_nurse_near_dumpster
  61. Webseite zur Geschichte des Violoncellos
  62. zeit.de 7. Mai 2015 / Carolin Pirich: Oh, Mara!
  63. Vorführung der Sabionari im Video Rolf Lislevand spielt eine Tarantella von Santiago de Murcia (YouTube, 2:41 Min.).
  64. The Rawlins Stradivari Guitar, 1700 National Music Museum