Jüdische Akademie und James Selvaraj: Unterschied zwischen den Seiten
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'''James Selvaraj''' (* [[21. November]] [[1950]]) ist ein malaysischer [[Badminton]]spieler. |
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Die '''Jüdische Akademie''' ist eine im Bau befindliche [[Judentum|jüdische]] Bildungseinrichtung in [[Frankfurt am Main]]. [[Bauherr]] ist der [[Zentralrat der Juden in Deutschland]]. Sie wird die erste jüdische Institution dieser Art von überregionaler Bedeutung seit der [[Schoa]] sein. |
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==Karriere== |
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James Selvaraj gewann von 1974 bis 1976 drei Titel in Folge bei den malaysischen Meisterschaften im Herreneinzel. 1976 wurde er Vizeweltmeister mit dem malaysischen Herrenteam. Bei den Südostasienspielen des Folgejahres gewann er Bronze im Herreneinzel. Nach seiner aktiven Laufbahn wechselte er in den nationalen Funktionärsstab. |
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Der Impuls zu der Einrichtung war die Weiterentwicklung der auf Initiative von [[Dieter Graumann]] 2012 gegründeten Bildungsabteilung des Zentralrats, die in der Akademie aufgehen wird. Der Zentralrat stellt sie auch in die Tradition des Anfang der 1920er Jahre gegründeten, von den Nationalsozialisten aufgelösten [[Freies Jüdisches Lehrhaus|Freien Jüdischen Lehrhauses]].<ref>https://www.zentralratderjuden.de/der-zentralrat/juedische-akademie/</ref> |
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==Sportliche Erfolge== |
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Die ausgeschriebene zweistufige [[Mehrfachbeauftragung]] gewann im Herbst 2018 das Frankfurter Büro [[Turkali Architekten]], geführt von [[Zvonko Turkali]], das dann auch mit der Realisierungsplanung betraut wurde. Die Baugenehmigung wurde Ende Dezember 2019 erteilt. Im September 2020 wurde der Kaufvertrag über das Grundstück vom Zentralrat der Juden und der stadteigenen [[ABG Frankfurt Holding]] unterzeichnet.<ref>https://frankfurt.de/haushaltundfinanzen/aktuellemeldungen/juedischeakademie</ref> Der symbolische erste [[Spatenstich]] zum Bau erfolgte am 2. September 2021 unter Anwesenheit von [[Josef Schuster (Zentralratspräsident)|Josef Schuster]], Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, des Staatssekretärs im Bundesinnenministerium [[Markus Kerber (Ökonom)|Markus Kerber]] und des hessischen Ministerpräsidenten [[Volker Bouffier]]. Der tatsächliche Baubeginn wird für das Jahresende 2021 angestrebt, die ersten Ausschreibungen laufen bereits. Im Jahr 2023 soll die Akademie fertiggestellt sein und 2024 ihren Betrieb aufnehmen. |
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! Saison |
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! Veranstaltung |
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! Disziplin |
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! Platz |
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! Name |
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| 1974 |
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| Malaysische Meisterschaft |
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| Herreneinzel |
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| 1 |
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| James Selvaraj |
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| 1975 |
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| Malaysische Meisterschaft |
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| Herreneinzel |
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| 1 |
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| James Selvaraj |
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| 1976 |
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| Malaysische Meisterschaft |
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| Herreneinzel |
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| 1 |
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| James Selvaraj |
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| 1976 |
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| Thomas Cup |
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| Herrenteam |
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| 2 |
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| Malaysia |
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| 1977 |
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| Südostasienspiele |
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| Herreneinzel |
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| 3 |
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| James Selvaraj |
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== Konzept == |
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Die künftige Akademieleitung wurde Professor [[Doron Kiesel]], wissenschaftlicher Direktor der Bildungsabteilung des Zentralrats, und Sabena Donath, Co-Leiterin der Bildungsabteilung, übertragen, die das inhaltliche Konzept entwickelt haben. Die Akademie soll laut Zentralrat überregionale und breite Wirkung entfalten, dabei nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch Ort für gesellschaftliche Diskussion und [[Denkfabrik]]<ref>https://www.juedische-allgemeine.de/kultur/denkfabrik-in-bockenheim/</ref> sein: „Sie soll als intellektueller Mittel- und Anziehungspunkt sowohl für Jüdinnen und Juden aus Deutschland und Europa als auch für Mitglieder anderer Religionsgemeinschaften wirken, die an jüdischen, interkulturellen, interreligiösen oder universellen Fragestellungen interessiert sind. Die Jüdische Akademie wird öffentliche Diskurse aufgreifen, initiieren oder problematisieren und somit der jüdischen Stimme in Deutschland ein erkennbares Profil verleihen.“<ref>https://www.zentralratderjuden.de/der-zentralrat/juedische-akademie/</ref> |
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== Weblinks == |
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Themenschwerpunkte sollen sein: |
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*http://web.archive.org/web/20130507211023/http://www.olympic.org.my/museum/hof/ind/djs.htm |
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* Das Judentum – eine lebendige Religion in Geschichte und Gegenwart |
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*http://www.badminton-information.com/james-selvaraj-appointed-bam-high-performance-director.html |
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* Jüdische Lebenswelten – Pluralisierung und Eigensinn |
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* Das Verhältnis zu Israel |
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* Aufklärung über die Schoa |
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* Erinnern und Gedenken in der deutschen Gesellschaft |
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* Gefährdete Demokratie: Antisemitismus und Populismus |
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* Ästhetik, Kunst, Film und Literatur |
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* Jüdische Philosophie und Ethik |
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* Interreligiöse (Streit-)Gespräche |
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{{SORTIERUNG:Selvaraj, James}} |
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Die [[Haus am Dom|Katholische Akademie Rabanus Maurus]] in Frankfurt hat in Hinblick auf Finanzen, Konzeption, Personal und Programm der Jüdischen Akademie wesentliche Beratungsleistungen erbracht.<ref>https://hausamdom-frankfurt.de/beitrag/juedische-akademie-kaufvertrag-fuer-grundstueck-unterzeichnet/</ref> |
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[[Kategorie:Badmintonspieler (Malaysia)]] |
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[[Kategorie:Badmintonfunktionär (Malaysia)]] |
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[[Kategorie:Teilnehmer an den Commonwealth Games (Malaysia)]] |
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[[Kategorie:Teilnehmer an den Südostasienspielen (Malaysia)]] |
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[[Kategorie:Malaysischer Meister (Badminton)]] |
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[[Kategorie:Malaysier]] |
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[[Kategorie:Geboren 1950]] |
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[[Kategorie:Mann]] |
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{{Personendaten |
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== Lage == |
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|NAME=Selvaraj, James |
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[[Datei:Westend Gate Aerial View.jpg|mini|Luftbild des Areals der Jüdischen Akademie zwischen dem Marriott-Hotelturm (Bildmitte) und dem [[AfE-Turm]] (rechts am Bildrand, angeschnitten), der inzwischen durch das Hochhaus [[One Forty West]] ersetzt ist; das Gebäude mit dem roten Dach ist die Senckenberganlage 9–11. (Aufnahme aus dem Jahr 2010)]] |
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|ALTERNATIVNAMEN= |
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Die Akademie wird im Stadtteil [[Frankfurt-Bockenheim|Bockenheim]] errichtet, an der Südspitze des auf dem bisherigen [[Campus Bockenheim]] entstehenden Kulturcampus. Das Areal liegt in einem Zwickel an der spitzwinkligen Einmündung der Georg-Voigt-Straße in die Senckenberganlage. Im Westen direkt benachbart befindet sich ein weiteres Kulturinstitut, das sogenannte Tibethaus Deutschland. Nördlich der Akademie steht das Hochhaus [[One Forty West]]. Südlich angrenzend, auf der gegenüberliegenden Seite der Georg-Voigt-Straße, befindet sich das Hotelhochhaus [[Marriott International|Marriott]] Frankfurt – einst der höchste Hotelbau Deutschlands – und dahinter das Gelände der [[Messe Frankfurt]]. Im Osten bildet die Senckenberganlage, Teil des [[Frankfurter Alleenring]]s, die Grenze zum Stadtteil [[Frankfurt-Westend|Westend]]. |
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|KURZBESCHREIBUNG=malaysischer Badmintonspieler |
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|GEBURTSDATUM=21. November 1950 |
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== Bauwerk == |
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|GEBURTSORT= |
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[[Datei:Frankfurt, Senckenbergallee 9-11.JPG|mini|Die ehemalige Professorenvilla (2012); der Neubau wird auf einer Freifläche links daneben angefügt. Im Hintergrund das Bürohochhaus Georg-Voigt-Straße 15, heute Wohnhochhaus „Blue Horizon“.]] |
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|STERBEDATUM= |
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Vor Bekanntwerden der Bauabsicht des Zentralrats sollten auf dem Eckgrundstück Büros entstehen nach einem in Dimensionen und Fassadengestaltung an die vorhandenen Häuser angelehnten Entwurf des Frankfurter Büros [[Albert Speer & Partner]].<ref>http://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/kulturcampus_neue_professorenvilla_as&p.jpg</ref><ref>https://www.as-p.de/projekte/project/professorenvillen-auf-dem-kulturcampus-284/show/</ref> |
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|STERBEORT= |
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Der Entwurf des Architekturbüros Turkali für die Jüdische Akademie hat dagegen deutlich größere Ausmaße und kontrastiert in der markanten modernen Gestaltung mit nüchternem Beton sowie breiten und hohen Fensterbändern stark zu den benachbarten, als Ensemble denkmalgeschützten ehemaligen Professorenhäusern aus der Gründungszeit der [[Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main|Goethe-Universität]]. Die Fassade des vierstöckigen Neubaus nimmt im Grundsatz den Verlauf der beiden angrenzenden Straßen in variierender Form auf. Die in den oberen Geschossen teilweise auskragenden Fassaden münden am Treffpunkt der Straßen auf eine stark gekappte Gebäudespitze. Diese Schaufront wird in den mittleren Geschossen durch zwei übereinanderliegende Fensterausschnitte zum dahinterliegenden Veranstaltungssaal und im obersten Geschoss durch eine [[Loggia]] betont, die freien Ausblick nach Süden über die Ludwig-Erhard-Anlage auf den [[Messeturm (Frankfurt am Main)|Messeturm]] eröffnet. |
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Ein benachbartes Villendoppelhaus an der Senckenberganlage 9–11, 1914 im Baustil des [[Neoklassizismus (bildende Kunst)|Neoklassizismus]] errichtet (später zeitweise Sitz des „Instituts für Didaktik der Mathematik“), wird in das Gesamtkonzept integriert, indem sie mit dem Neubau durch einen verglasten, eingeschossigen Baukörper verbunden wird. Der Verbindungsbau dient als Hauptzugang und gemeinsames Foyer. |
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Im Neubau sind ein bis zu 5,50 Meter hoher Veranstaltungssaal für rund 200 Personen durch Übergreifen des ersten auf das zweite Obergeschoss, ein Ausstellungsraum, Multifunktions- und Seminarräume sowie im Untergeschoss ein Speisesaal vorgesehen. Eine Wendeltreppe führt auf eine große Dachterrasse. Die alte Villa wird saniert und so umgebaut, dass dort ein Café, Besprechungsräume, die Akademieverwaltung und eine kleine Bibliothek Platz finden. Die [[Tragwerksplanung]] erstellt das Frankfurter Ingenieurbüro BS Schwarzbart.<ref>https://www.bpr-ingenieurbuero.de/assets/Publications-Document/BPRaktuell-1-21-Druck-ohneSchnittmarken-oTMN-reduziert.pdf</ref> |
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== Baukosten == |
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Die Gesamtkosten wurden ursprünglich auf 15,5 Mio. Euro veranschlagt. 2018 waren sie bereits auf 21 Mio. gestiegen, wovon 7 Mio. vom Bund, 3 Mio. vom Land Hessen und 4,5 Mio. von der Stadt Frankfurt am Main übernommen werden sollten. 2021 wurde eine weitere Kostenerhöhung auf inzwischen 34,5 Mio. Euro kommuniziert. 16 Millionen davon trägt die Bundesrepublik Deutschland, 7 Mio. das Land Hessen, die Stadt Frankfurt 5 Mio., den Rest übernimmt der Zentralrat.<ref>https://www.fr.de/frankfurt/frei-juedische-akademie-frankfurt-10952541.html</ref><ref>https://www.fr.de/frankfurt/bockenheim-ort54494/juedische-akademie-frankfurt-ein-juedisches-haus-mitten-in-der-stadt-90829996.html</ref> |
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== Siehe auch == |
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* [[Jüdisches Museum Berlin#W. Michael Blumenthal Akademie|W. Michael Blumenthal Akademie des Jüdischen Museums Berlin]] |
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== Einzelnachweise == |
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<references /> |
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{{Coordinate |NS=50.1150636 |EW=8.6514025 |type=building |region=DE-HE}} |
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[[Kategorie:Religiöse Organisation (Frankfurt am Main)]] |
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[[Kategorie:Jüdische Bildungseinrichtung (Deutschland)]] |
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[[Kategorie:Bildung in Frankfurt am Main]] |
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[[Kategorie:Bildungseinrichtung der Erwachsenenbildung in Hessen]] |
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[[Kategorie:Denkfabrik in Deutschland]] |
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[[Kategorie:Zentralrat der Juden in Deutschland]] |
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[[Kategorie:Frankfurt-Bockenheim]] |
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[[Kategorie:Geplantes Bauwerk in Deutschland]] |
Version vom 7. August 2023, 22:39 Uhr
James Selvaraj (* 21. November 1950) ist ein malaysischer Badmintonspieler.
Karriere
James Selvaraj gewann von 1974 bis 1976 drei Titel in Folge bei den malaysischen Meisterschaften im Herreneinzel. 1976 wurde er Vizeweltmeister mit dem malaysischen Herrenteam. Bei den Südostasienspielen des Folgejahres gewann er Bronze im Herreneinzel. Nach seiner aktiven Laufbahn wechselte er in den nationalen Funktionärsstab.
Sportliche Erfolge
Saison | Veranstaltung | Disziplin | Platz | Name |
---|---|---|---|---|
1974 | Malaysische Meisterschaft | Herreneinzel | 1 | James Selvaraj |
1975 | Malaysische Meisterschaft | Herreneinzel | 1 | James Selvaraj |
1976 | Malaysische Meisterschaft | Herreneinzel | 1 | James Selvaraj |
1976 | Thomas Cup | Herrenteam | 2 | Malaysia |
1977 | Südostasienspiele | Herreneinzel | 3 | James Selvaraj |
Weblinks
- http://web.archive.org/web/20130507211023/http://www.olympic.org.my/museum/hof/ind/djs.htm
- http://www.badminton-information.com/james-selvaraj-appointed-bam-high-performance-director.html
Personendaten | |
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NAME | Selvaraj, James |
KURZBESCHREIBUNG | malaysischer Badmintonspieler |
GEBURTSDATUM | 21. November 1950 |