Harpstedt und Benutzer:Bobhole53/Barbara Niesen: Unterschied zwischen den Seiten
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{{Infobox Gemeinde in Deutschland |
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[[Datei:Portrait Barbara Rosenhang Museum.jpg|mini|Barbara Niesen angelehnt am Eingang des Ateliers des Rosenhang Museums in Weilburg an der Lahn]] |
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|Wappen = Wappen Harpstedt.png |
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'''Barbara Niesen''' (* [[20. Februar]] [[1948]] in [[Issum]] am Niederrhein) ist eine zeitgenössische deutsche Malerin. Sie arbeitet seit 2012 als Dozentin für meditatives Malen am [[European Institute of applied Buddhism]] (EIAB) in Waldbröl. |
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|Breitengrad = 52.90900 |
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|Längengrad = 8.58779 |
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|Lageplan = Harpstedt in OL.svg |
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|Bundesland = Niedersachsen |
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|Landkreis = Oldenburg |
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|Samtgemeinde = Harpstedt |
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|Höhe = 35 |
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|PLZ = 27243 |
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|Vorwahl = 04244 |
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|Gemeindeschlüssel = 03458008 |
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|LOCODE = DE HZT |
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|Adresse-Verband = Amtsfreiheit 1<br />27243 Harpstedt |
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|Website = [https://www.harpstedt.de www.harpstedt.de] |
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|Bürgermeister = Stefan Wachholder |
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|Partei = CDU |
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[[Datei:Harpstedt-Freistraße-2019.jpg|mini|Straße in der Ortsmitte]] |
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[[Datei:Harpstedt Delme Amtshof.JPG|mini|Delme in der Nähe des [[Amtshof Harpstedt|Amtshofs Harpstedt]]]] |
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== Leben == |
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Der [[Flecken (Ort)|Flecken]] '''Harpstedt''' ist eine Gemeinde im [[Niedersachsen|niedersächsischen]] [[Landkreis Oldenburg]] in der Region [[Oldenburger Land]]. Sie liegt südlich von [[Delmenhorst]] und östlich von [[Wildeshausen]]. Harpstedt ist Verwaltungssitz der [[Samtgemeinde Harpstedt|gleichnamigen Samtgemeinde]]. |
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Barbara Niesen wurde als Tochter der Eheleute Timpert in Issum am Niederrhein geboren. Nach dem Umzug der Familie nach Rheinberg am Niederrhein besuchte Barbara Niesen das dortige Gymnasium. Im Anschluss an den Schulbesuch hat sie zunächst als Arzthelferin in einer Praxis für Allgemeinmedizin gearbeitet. Danach ist sie in die Stadt Moers gezogen und war als Arzthelferin in einer Praxis für Urologie tätig. Im Jahr 1979 hat sie den Unternehmensberater Diplomkaufmann Robert Niesen geheiratet. 1980 kam der einzige Sohn, Sebastian Niesen zur Welt. Seit 1993 lebt und arbeitet Barbara Niesen als freischaffende Malerin in Nümbrecht, einem Luftkurort im Oberbergischen Kreis. |
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Der bekannte Impressionist [[Hein Hoppmann]] (1902 - 1982) hat das künstlerische Talent von Barbara Niesen entdeckt und sie dazu angeleitet, sich in der Malerei kreativ auszuleben. Barbara Niesen malt autodidaktisch seit ihren Jugendjahren, in denen sie überwiegend gegenständlich gemalt hat. Seit Anfang des Jahrhunderts hat sie sich auf das Genre des Informel konzentriert, wie sie vom Kunsthistoriker Dr. [[Christopher Naumann]] anlässlich einer Ausstellung in der Galerie m beck in Homburg an der Saar charakterisiert wurde. Barbara Niesen ist überzeugte Autodidaktin. Sie lehnt es ab, sich etwa akademisch verbiegen zu lassen oder in Meisterkursen Malstile anderer Künstler zu adaptieren. |
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== Geographische Lage == |
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Harpstedt liegt als staatlich anerkannter Erholungsort im Zentrum des [[Naturpark]]es [[Wildeshauser Geest]]. Durch Harpstedt fließen die [[Delme]], der [[Purrmühlenbach]] und die [[Annenriede]], auch Annengraben genannt. Im Norden liegt der Ortsteil [[Klein Amerika (Harpstedt)|Klein Amerika]] mit der [[Ozeanbrücke]] über die Delme. |
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Einen regen und regelmäßigen künstlerischen Austausch pflegt sie durch ihre Mitwirkung in der Initiative Kunst in Hennef an der Sieg, ein Zusammenschluss in der Region Rheinland ansässiger Künstlerinnen und Künstler. Auch im Bundesverband bildender Künstlerinnen und Künstler NRW Bezirksverband Bonn, Rhein-Sieg e.V., engagiert sich Barbara Niesen, in dem sie an Ausstellungen und regelmäßigen Treffen der Mitglieder teilnimmt. |
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== Geschichte == |
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Seit 2012 arbeitet Barbara Niesen als Dozentin für meditatives Malen am European Institute of applied Buddhism (EIAB) in Waldbröl. |
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Die erste urkundliche Erwähnung war 1203 als „Harpenstede“ (bedeutet ‚Siedlung des Erpo‘).<ref>{{Literatur |Titel=Deutsches Ortsnamenbuch |Herausgeber=Manfred Niemeyer |Verlag=De Gruyter |Ort=Berlin |Datum=2012 |ISBN=978-3-11-018908-7 |Seiten=245}}</ref> 1396 verlieh [[Otto III. (Hoya)|Graf Otto III. von Hoya]] Harpstedt das [[Weichbild]]recht und unterstellte den Ort dabei dem [[Bremer Stadtrecht]]. |
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Barbara Niesen stellt ihre Werke regelmäßig in Galerien, Museen, öffentlichen Einrichtungen und Kunstmessen aus. Werke aus ihrem Zyklus "Sencha" werden dauerhaft im [[Rosenhang-Museum]] in Weilburg an der Lahn gezeigt. Sie ist u.a. in der Galerie m beck aus Homburg an der Saar vertreten, mit der sie an Kunstmessen, wie beispielsweise die Art Karlsruhe oder der ART Market Budapest teilgenommen hat. |
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Harpstedt gehörte bis 1977 zum [[Landkreis Grafschaft Hoya]] im damaligen [[Regierungsbezirk Hannover]]. Heute bildet der Ort eine Gemeinde im [[Landkreis Oldenburg]]. Dieser war bis 1978 Teil des gleichnamigen Verwaltungsbezirks, danach des [[Regierungsbezirk Weser-Ems|Regierungsbezirks Weser-Ems]], der am 31. Dezember 2004 wie alle Regierungsbezirke in [[Niedersachsen]] aufgelöst wurde. |
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Die Einzelausstellung im historischen Rathaus in Ingolstadt im Jahr 2018 zum Thema "Nachhall" hat sehr großes öffentliches Interesse gefunden. Auch die Einzelausstellung im Land- und Amtsgericht in Düsseldorf im Jahr 2017 war ein großer Erfolg, so dass das Land Nordrhein-Westfalen eine Reihe ihrer Werke angekauft hat. |
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=== Wappen === |
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Das Wappen zeigt eine Harfe auf blau-weißem Hintergrund, da man lange glaubte, dem Ortsnamen läge dieses Wort zugrunde. Es ist nicht gänzlich auszuschließen, letztlich ist es aber sehr unwahrscheinlich. [[Komposition (Grammatik)|Komposita]] als Ortsnamen mit der Endung [[-stedt/-städt]] haben i. d. R. einen Personennamen oder eine geographische Indikation als Erstwort. |
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Barbara Niesen ist Stipendiatin des Landes Norhrhein-Westfalen. |
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== Politik == |
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Der Flecken Harpstedt ist das politische und geographische Zentrum der [[Samtgemeinde Harpstedt]], zu der noch die Gemeinden [[Beckeln]], [[Colnrade]], [[Dünsen]], [[Groß Ippener]], [[Kirchseelte]], [[Prinzhöfte]] und [[Winkelsett]] gehören. |
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Derzeitiger Bürgermeister der Samtgemeinde ist Yves Nagel und des Fleckens Harpstedt Stefan Wachholder. |
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Barbara Niesen ist seit vielen Jahren ehrenamtlich im Hospizdienst im Hospiz in Wiehl tätig. |
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=== Gemeinderat === |
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Der Rat des Flecken Harpstedt besteht aus 15 Mitgliedern. Dies ist die festgelegte Anzahl für die Mitgliedsgemeinde einer [[Samtgemeinde]] mit einer Einwohnerzahl zwischen 3.001 und 5.000 Einwohnern.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/kommunalwahl_niedersachsen_2021/Kommunalwahl-2021-Wahlbeteiligung-hoeher-als-vor-fuenf-Jahren,kommunalwahl1054.html |titel=Kommunalwahl 2021: Wahlbeteiligung höher als vor fünf Jahren |hrsg=Norddeutscher Rundfunk |datum=2021-09-27 |abruf=2021-12-19}}</ref> Die 15 Ratsmitglieder werden durch eine [[Kommunalwahl]] für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2021 und endet am 31. Oktober 2026. |
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== Ausgewählte Werkzyklen == |
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Die letzte [[Kommunalwahlen in Niedersachsen 2021|Kommunalwahl am 12. September 2021]] ergab das folgende Ergebnis:<ref name="wahl">[https://votemanager.kdo.de/20210912/034585401/praesentation/ergebnis.html?wahl_id=225&stimmentyp=0&id=ebene_8_id_2503], abgerufen am 19. Dezember 2021</ref> |
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! class="hintergrundfarbe5" |Partei |
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! class="hintergrundfarbe5" | Anteilige Stimmen |
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! class="hintergrundfarbe5" | Anzahl Sitze |
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| align="left" | [[Wählergruppe|Harpstedter Bürgerliste (HBL)]] || 27,20 % || 4 |
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|- align="center" |
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| align="left" | [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] || 26,01 % || 4 |
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|- align="center" |
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| align="left" | [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] || 21,57 % || 3 |
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| align="left" | [[Bündnis 90/Die Grünen]] || 18,16 % || 3 |
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| align="left" | [[Freie Demokratische Partei|FDP]] || 7,06 % || 1 |
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|} |
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Die [[Wahlbeteiligung]] bei der Kommunalwahl 2021 lag mit 63,79 %<ref name="wahl" /> deutlich über dem niedersächsischen Durchschnitt von 57,1 %.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/kommunalwahl_niedersachsen_2021/Kommunalwahl-2021-Wahlbeteiligung-hoeher-als-vor-fuenf-Jahren,kommunalwahl1054.html |titel=Kommunalwahl 2021: Wahlbeteiligung höher als vor fünf Jahren |hrsg=Norddeutscher Rundfunk |datum=2021-09-27 |abruf=2021-12-19}}</ref> Zum Vergleich – bei der vorherigen Kommunalwahl vom 11. September 2016 lag die Wahlbeteiligung in Harpstedt bei 62,30 %.<ref name="wahl" /> |
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=== Liniennetze === |
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Die Linie generiert sich nach Kandinsky aus der Statik des Punktes. Sie eroberte die Welt der Architektur. Sie behauptet sich als Norm und Richtlinie in Romantik und Klassizismus. Linie als Leine, die gespannt ist wie die Schnüre einer Fundamentbegrenzung. Linien bilden im ÖPNV Verknüpfungen die die Mobilitätsbedürfnisse der Fahrgäste durch regelmäßige Verbindungen zwischen Ausgangs- und Endpunkten herstellen. Barbara Niesen zeigt in ihrem neuen Werkzyklus „Linienetze“, die Mobilität im ÖPNV. Ein Alleinstellungsmerkmal dieser Bilder sind die polygonalen Umrisse des Bildträgers in Anlehnung an U-Bahn- und Straßenbahnnetze deutscher Städte. |
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Der Gemeinderat wählte das Ratsmitglied Stefan Wachholder (CDU) zum [[ehrenamt]]lichen [[Bürgermeister]] für die aktuelle Wahlperiode. Zum Gemeindedirektor wurde Yves Nagel gewählt. |
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[[Datei:Liniennetz.jpg|links|mini|Aus dem Werkzyklus "Liniennetze"; Tonpapier auf Bristolkarton, gerahmt, 40 x 40 cm, Jahrgang 2023]] |
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=== Partnerschaften === |
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* Harpstedts Partnergemeinde ist [[Loué]] ([[Frankreich]]). |
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* Harpstedt ist im [[Kommunalverbund Niedersachsen/Bremen]] vertreten. |
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== Sehenswürdigkeiten == |
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=== Bauwerke === |
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''Siehe auch [[Liste der Baudenkmale in Harpstedt]]'' |
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* [[Amtshof Harpstedt]], [[Fachwerkhaus]] von 1744 auf den Fundamenten des abgebrochenen [[Schloss Harpstedt|Schlosses Harpstedt]], vom ehemaligen Burggraben umgeben, dient heute nach Sanierung als Sitz der Samtgemeindeverwaltung. |
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* [[Barock]]e [[Christuskirche (Harpstedt)|Christuskirche]] am [[Marktplatz Harpstedt|Marktplatz]], 1753 geweiht. |
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* Mittelalterliche Wallanlage (Turmhügel) |
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* [[Harpstedter Niederungsburg]] |
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* [[Harpstedter Marktschänke]], Fachwerkhaus von 1741/1760 |
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* [[Harpstedter Krug]], Fachwerkhaus aus dem 18. Jh. |
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* [[Stecho-Scheune]] von 1851, heute Touristeninformation Harpstedt |
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=== Historische Kleinbahn === |
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* Historische Kleinbahn „Jan Harpstedt“ des Vereins ''Delmenhorst-Harpstedter Eisenbahnfreunde e. V.'' (DHEF) auf der [[Delmenhorst-Harpstedter Eisenbahn]] |
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Harpstedt-Amtshof von 1739-2019.jpg |[[Amtshof Harpstedt]] von 1744 |
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Harpstedt Christuskirche.jpg|Evangelische<br>[[Christuskirche (Harpstedt)|Christuskirche Harpstedt]] |
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DHEF Tw 121 Jan Harpstedt.jpg|Triebwagen T 121 der historischen Kleinbahn mit Waggons im Bahnhof Harpstedt |
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=== Aus der Vorgeschichte === |
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* [[Sonnenstein von Harpstedt|Sonnensteine in Harpstedt]]<ref>[http://www.steinzeitreise.de/sonnenstein_2.php Steinzeitreise: ''Sonnenstein'']</ref> und [[Sonnenstein von Beckstedt|Beckstedt]], ein vorgeschichtliches [[Denkmal (Zeugnis)|Denkmal]]. Diese Findlinge zeigen auf der flachen Vorderseite um einen Punkt 12 (Harpstedt) oder 11 (Beckstedt) [[Konzentrizität|konzentrische]] Kreise. Sie werden für Zeichen der Sonnenverehrung gehalten. |
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:Bereits vier Jahrtausende v. Chr. war das Gebiet der heutigen Samtgemeinde besiedelt. Davon legen Zeugnis ab: |
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* [[Reckumer Steine]] ([[Großsteingrab]] in Reckum) |
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* Prähistorische [[Hügelgrab|Hügelgräber]] |
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* [[Findling]]e und Bodenfunde |
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* Der [[Harpstedter Rautopf]] ist nach dem Fundort benannt. |
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=== Mühlen === |
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* Die [[Harpstedter Windmühle]], ein vierstöckiger [[Galerieholländer]], wurde 1871. Anfangs war sie eine [[Lohmühle]] mit Segelflügeln und [[Steert (Windmühle)|Steert]] ausgestattet. Später wurde die Anlage um eine Dreschmaschine erweitert. Sie erhielt 1928 eine [[Windrichtungsnachführung|Windrose]] und Jalousienflügel. Die hölzernen Flügel wurden 1961 ersetzt durch Stahl-Jalousieflügel. Bis 2011 wurde die Mühle saniert. Sie ist das Wahrzeichen von Harpstedt. |
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* Gegenüber dem Amtshaus am Oberlauf der [[Delme]] liegt die Harpstedter Wassermühle mit unterschlächtigem Wasserrad. Das Fachwerkgebäude wird heute als Hotel genutzt. |
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Die Windmühle ist Teil der [[Niedersächsische Mühlenstraße|Niedersächsischen Mühlenstraße]]. Station 1 ist die Wassermühle.<ref>[http://www.niedersaechsische-muehlenstrasse.de/index.php?id=349 Arbeitsgruppe Mühlenstraße in der „Mühlenvereinigung Niedersachsen-Bremen e.V.“: ''Die Harpstedter Wassermühle'']</ref> |
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Harpstedt-Windmühle-2019 .jpg |Windmühle von 1871<br>Galerieholländer |
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Harpstedt-Mühlengebäude-2019.jpg |Wassermühle Harpstedt<br>- gehört heute zum Hotel „Zur Wasserburg“ |
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Harpstedt Wassermühle.jpg|unterschlächtiges Wasserrad |
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=== Historisches Scheunenviertel === |
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Der ''[[Koems]]'' ist als [[Harpstedter Scheunenviertel]] ein historischer [[Scheunenviertel|Schneunenkomplex]], der um 1850 außerhalb des Ortes angelegt wurde. Von den ursprünglich 17 Scheunen stehen heute noch neun. |
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=== Horizonte === |
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Der große Brand von 1739 hatte fast alle Gebäude in Harpstedt vernichtet. Die Planung der Obrigkeit ließ den Ackerbürgern nur wenig Platz. So wurden um 1850 hier auf gemeindeeigenem Grund die Scheunen etwas abseits vom Ortskern gelegen errichtet. Mit dem Rückgang der Schafshaltung verfielen die Scheunen dann leider wieder. Um den völligen Verfall aufzuhalten, gründete sich 1983 die ''Fördergemeinschaft Koems e.V.'' Seitdem wurde bis heute in tausenden freiwilligen Arbeitsstunden das Koemsgelände wieder aufgebaut. In mehreren der alten Scheunen befinden sich seit 1996 Ausstellungen zum Handwerk, zur früheren land- und hauswirtschaftlichen Arbeit und zur Ortsgeschichte. Einige Räumlichkeiten können jedoch auch für Veranstaltungen von Gruppen, Vereinen oder Privatleuten gemietet werden. Sie bieten Platz für Gruppen von bis zu 500 Personen. Die ''Fördergemeinschaft Koems'' kümmert sich um den Erhalt des Scheunenviertels und die Pflege der gesamten Anlage. |
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Der Horizont ist eine Linie, die den Himmel von der Erde abgrenzt. Er bezeichnet ursprünglich den Gesichtskreis, der den Blick begrenzt. Im philosophischen Sinn beschreibt Horizont den geistigen Bereich, den jemand überblickt und in dem er ein Urteilsvermögen besitzt. |
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Horizonte“ umfasst eine Serie von Barbara Niesen aus 2017, quadratische Werke mit sichtbaren Linien in der Ferne, an der sich Himmel und Meer scheinbar berühren. Mit einer seltenen Sensibilität für Farben, Flächen und Formen schafft Niesen eine Welt, in welcher der Betrachter unmittelbar fündig wird – ob dieser nun Freiheit sucht oder Struktur, Harmonie oder inspirierende Spannung. Neben Ordnung und Struktur zeigt sich das pulsierende, aufregende Leben, und das in der Gleichzeitigkeit und Fülle, die das Dasein erst vollständig und im schönsten Sinne vollkommen macht. |
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Harpstedt-Scheuenviertel Koems-2019.jpg|Das Scheunenviertel Koems im Frühjahr 2019 |
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„Horizonte“ beschreibt auch Dinge, die dem Menschen geistig erkennbar sind, das Erkennen von Grenzen und Möglichkeiten eigener Handlungsweisen. Meine plastischen Darstellungen von Gedanken- und Gefühlswelten, die Sichtbarmachung von Denkweisen und Handlungen sowie die Inszenierung von Beziehungswelten und –geflechten spiegeln die Begegnungen, Gedanken und Gefühle aus dem täglichen Umgang mit Menschen in den unterschiedlichsten Lebenssituationen. Sie möchten den Betrachter sensibel machen für das, was ihm oder in seinem Umfeld passiert. |
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=== Disco Sonnenstein === |
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[[Datei:Horizonte grün.jpg|links|mini|Aus dem Zyklus Horizonte, Acryl auf Leinwand, Mischtechnik, 100 x 100 cm, Jahrgang 2019]] |
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Die [[Discothek]] ''Zum Sonnenstein'' wurde abgetragen und 2018 im 40 Kilometer entfernten [[Museumsdorf Cloppenburg]] als Beispiel für eine Dorfdisco wieder errichtet.<ref>Karl Doeleke: [http://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norden/Uebersicht/Harpstedter-Dorfdisco-Sonnenstein-zieht-ins-Museumsdorf-Cloppenburg ''Eine Dorfdisco zieht ins Museum''], in: Hannoversche Allgemeine, 19. März 2017</ref> |
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=== Jüdischer Friedhof === |
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Der [[Jüdischer Friedhof Harpstedt|Jüdische Friedhof Harpstedt]] ist ein [[Kulturdenkmal]] im Landkreis Oldenburg. Auf dem Friedhof an der Straße „Zum Judenfriedhof“ befinden sich sieben [[Grabstein]]e aus den Jahren 1910 bis 1937 von Verstorbenen jüdischen Glaubens. |
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== Wirtschaft und Infrastruktur == |
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=== Verkehr === |
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Anschluss an die durch die Samtgemeinde führende [[Bundesautobahn 1|A1]] besteht über die Anschlussstellen [[Wildeshausen]] und [[Groß Ippener]] in die Richtungen [[Osnabrück]]-[[Dortmund]] und [[Bremen]]-[[Hamburg]]. |
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=== Allgemein === |
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* Samtgemeinde Harpstedt |
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* Freiwillige Stützpunkt-Feuerwehr Harpstedt |
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* Rosenfreibad Harpstedt |
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* Begegnungsstätte [[Harpstedter Forsthaus]] |
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=== Bildung === |
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* Grundschule Harpstedt |
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* Oberschule Harpstedt |
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* Strings Musikschule |
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* Samtgemeindebücherei Harpstedt |
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=== Kirchen === |
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* Ev.-Luth. [[Christuskirche (Harpstedt)|Christuskirche Harpstedt]] |
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* Katholische Kirche Harpstedt |
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* Neuapostolische Kirche Gemeinde Harpstedt |
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=== Sport === |
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* Angelsportverein Harpstedt |
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* Harpstedter Turnerbund |
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* Reitclub "Sport” Harpsted |
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* Schießsportkameradschaft Harpstedt von 1875 |
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* Tennisclub Harpstedt |
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* Tischtennisgemeinschaft Dünsen/Harpstedt/Ippener |
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* Unicycle-Team Harpstedt |
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== Söhne und Töchter der Gemeinde == |
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<!--CHRONOLOGISCHE Sortierung--> |
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* [[Gustav Schwartz (Architekt)|Gustav Emil Schwartz]] (1847–1910), Architekt und Stadtbaumeister von Hildesheim |
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* [[Friedrich Jung (Jurist)|Friedrich Jung]] (1890–1978), Generalstaatsanwalt am Kammergericht, Oberlandesgerichtspräsident in Breslau |
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== Literatur == |
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* Dirk Heile: ''Chronik der Samtgemeinde Harpstedt. Band II. Von 1667 bis 1950.'' Wildeshausen 1996, 736 S. |
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* [[Jürgen Ellwanger]]: ''Schwierige Zeiten. Harpstedt zwischen Kriegsende und [[Währungsreform]].'' (Hrsg.: Gemeinde Harpstedt), Harpstedt 2002, 240 S. |
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* Heinz-Hermann Böttcher: ''Der Jüdische Friedhof in Harpstedt – Dokumentation.'' (Typoskriptdruck im Eigenverlag), Syke 2003, 89 S. |
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* Horst Kai Klein: ''Als Flüchtlingskind in Harpstedt. Ein Erlebnisbericht über die Jahre 1945 bis 1952'' (GRIN-Verlag) 279 S. mit Fotos |
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* [[Werner Meiners]]: ''Harpstedt.'' In: [[Herbert Obenaus]] (Hrsg. in Zusammenarbeit mit [[David Bankier]] und Daniel Fraenkel): ''[[Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen]].'' Band 1 und 2 (1668 S.), Göttingen 2005, Seite 801–806 (mit 2 Abb.) |
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* Jürgen Ellwanger: ''12 Jahre. Harpstedt im Nationalsozialismus.'' (Hrsg.: Gemeinde Harpstedt), Harpstedt 2006, 224 S. m. zahlr. Abb.; ISBN 3-00-020063-0 |
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* Rudolf Warnecke: ''Harpstedt in Geschichtsbildern und einem Abriß seiner Geschichte.'' Harpstedt, Lampe, 1979 |
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* Hans-Cord Sarnighausen: ''Kurhannoversche Amtsjuristen von 1637 bis 1859 in Harpstedt bei Wildeshausen'', in: Deutsche Zeitschrift für Familienkunde GENEALOGIE, Heft 2/2014, S. 118–146 |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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* https://www.eiab.eu/<nowiki/>Europäisches Institut für Angewandten Buddhismus; Barbara Niesen ist dort als Dozentin |
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{{Wikisource|Topographia Westphaliae: Harbstett|Harbstett in der Topographia Westphaliae (Matthäus Merian)}} |
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* [https://www.rosenhangmuseum.de/ https://www.rosenhan]<nowiki/>[https://www.rosenhangmuseum.de/ gmuseum.de/]Rosenhang Museum, Weilburg an der Lahn |
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{{Commonscat|Harpstedt}} |
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* [https://www.comebeck.com/fine-art/galerie-m-beck-homburg/ https://www.comebeck]<nowiki/>[https://www.comebeck.com/fine-art/galerie-m-beck-homburg/ .com/fine-art/galerie-m-beck-homburg/]Galerie m beck, Homburg an der Saar |
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* [https://www.harpstedt.de/ Offizielle Webpräsenz der Gemeinde] |
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* [https://galerie-luzia-sassen.de/ https://galerie-luzi]<nowiki/>[https://galerie-luzia-sassen.de/ a-sassen.de/]Galerie Luzia Sassen im Kelterhaus zu Blankenberg |
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* [https://www.jan-harpstedt.de/ Historische Kleinbahn „Jan Harpstedt“] |
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{{Normdaten|TYP=p|GND=1148794085|VIAF=4525151353530652720005}} |
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== Einzelnachweise == |
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<references/> |
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{{SORTIERUNG:Niesen, Barbara}} |
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{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Oldenburg}} |
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[[Kategorie:Deutscher]] |
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[[Kategorie:Geboren 1948]] |
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[[Kategorie:Frau]] |
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[[Kategorie:Maler (Deutschland)]] |
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{{Personendaten |
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{{Normdaten|TYP=g|GND=4273412-5|VIAF=237366194}} |
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|NAME=Niesen, Barbara |
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|ALTERNATIVNAMEN= |
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[[Kategorie:Harpstedt| ]] |
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|KURZBESCHREIBUNG=deutsche Malerin |
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[[Kategorie:Ort im Landkreis Oldenburg]] |
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|GEBURTSDATUM=20. Februar 1948 |
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[[Kategorie:Ersterwähnung 1203]] |
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|GEBURTSORT= |
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[[Kategorie:Flecken in Niedersachsen]] |
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|STERBEDATUM= |
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|STERBEORT= |
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Version vom 13. Juni 2023, 17:29 Uhr

Barbara Niesen (* 20. Februar 1948 in Issum am Niederrhein) ist eine zeitgenössische deutsche Malerin. Sie arbeitet seit 2012 als Dozentin für meditatives Malen am European Institute of applied Buddhism (EIAB) in Waldbröl.
Leben
Barbara Niesen wurde als Tochter der Eheleute Timpert in Issum am Niederrhein geboren. Nach dem Umzug der Familie nach Rheinberg am Niederrhein besuchte Barbara Niesen das dortige Gymnasium. Im Anschluss an den Schulbesuch hat sie zunächst als Arzthelferin in einer Praxis für Allgemeinmedizin gearbeitet. Danach ist sie in die Stadt Moers gezogen und war als Arzthelferin in einer Praxis für Urologie tätig. Im Jahr 1979 hat sie den Unternehmensberater Diplomkaufmann Robert Niesen geheiratet. 1980 kam der einzige Sohn, Sebastian Niesen zur Welt. Seit 1993 lebt und arbeitet Barbara Niesen als freischaffende Malerin in Nümbrecht, einem Luftkurort im Oberbergischen Kreis.
Der bekannte Impressionist Hein Hoppmann (1902 - 1982) hat das künstlerische Talent von Barbara Niesen entdeckt und sie dazu angeleitet, sich in der Malerei kreativ auszuleben. Barbara Niesen malt autodidaktisch seit ihren Jugendjahren, in denen sie überwiegend gegenständlich gemalt hat. Seit Anfang des Jahrhunderts hat sie sich auf das Genre des Informel konzentriert, wie sie vom Kunsthistoriker Dr. Christopher Naumann anlässlich einer Ausstellung in der Galerie m beck in Homburg an der Saar charakterisiert wurde. Barbara Niesen ist überzeugte Autodidaktin. Sie lehnt es ab, sich etwa akademisch verbiegen zu lassen oder in Meisterkursen Malstile anderer Künstler zu adaptieren.
Einen regen und regelmäßigen künstlerischen Austausch pflegt sie durch ihre Mitwirkung in der Initiative Kunst in Hennef an der Sieg, ein Zusammenschluss in der Region Rheinland ansässiger Künstlerinnen und Künstler. Auch im Bundesverband bildender Künstlerinnen und Künstler NRW Bezirksverband Bonn, Rhein-Sieg e.V., engagiert sich Barbara Niesen, in dem sie an Ausstellungen und regelmäßigen Treffen der Mitglieder teilnimmt.
Seit 2012 arbeitet Barbara Niesen als Dozentin für meditatives Malen am European Institute of applied Buddhism (EIAB) in Waldbröl.
Barbara Niesen stellt ihre Werke regelmäßig in Galerien, Museen, öffentlichen Einrichtungen und Kunstmessen aus. Werke aus ihrem Zyklus "Sencha" werden dauerhaft im Rosenhang-Museum in Weilburg an der Lahn gezeigt. Sie ist u.a. in der Galerie m beck aus Homburg an der Saar vertreten, mit der sie an Kunstmessen, wie beispielsweise die Art Karlsruhe oder der ART Market Budapest teilgenommen hat.
Die Einzelausstellung im historischen Rathaus in Ingolstadt im Jahr 2018 zum Thema "Nachhall" hat sehr großes öffentliches Interesse gefunden. Auch die Einzelausstellung im Land- und Amtsgericht in Düsseldorf im Jahr 2017 war ein großer Erfolg, so dass das Land Nordrhein-Westfalen eine Reihe ihrer Werke angekauft hat.
Barbara Niesen ist Stipendiatin des Landes Norhrhein-Westfalen.
Barbara Niesen ist seit vielen Jahren ehrenamtlich im Hospizdienst im Hospiz in Wiehl tätig.
Ausgewählte Werkzyklen
Liniennetze
Die Linie generiert sich nach Kandinsky aus der Statik des Punktes. Sie eroberte die Welt der Architektur. Sie behauptet sich als Norm und Richtlinie in Romantik und Klassizismus. Linie als Leine, die gespannt ist wie die Schnüre einer Fundamentbegrenzung. Linien bilden im ÖPNV Verknüpfungen die die Mobilitätsbedürfnisse der Fahrgäste durch regelmäßige Verbindungen zwischen Ausgangs- und Endpunkten herstellen. Barbara Niesen zeigt in ihrem neuen Werkzyklus „Linienetze“, die Mobilität im ÖPNV. Ein Alleinstellungsmerkmal dieser Bilder sind die polygonalen Umrisse des Bildträgers in Anlehnung an U-Bahn- und Straßenbahnnetze deutscher Städte.
Horizonte
Der Horizont ist eine Linie, die den Himmel von der Erde abgrenzt. Er bezeichnet ursprünglich den Gesichtskreis, der den Blick begrenzt. Im philosophischen Sinn beschreibt Horizont den geistigen Bereich, den jemand überblickt und in dem er ein Urteilsvermögen besitzt.
Horizonte“ umfasst eine Serie von Barbara Niesen aus 2017, quadratische Werke mit sichtbaren Linien in der Ferne, an der sich Himmel und Meer scheinbar berühren. Mit einer seltenen Sensibilität für Farben, Flächen und Formen schafft Niesen eine Welt, in welcher der Betrachter unmittelbar fündig wird – ob dieser nun Freiheit sucht oder Struktur, Harmonie oder inspirierende Spannung. Neben Ordnung und Struktur zeigt sich das pulsierende, aufregende Leben, und das in der Gleichzeitigkeit und Fülle, die das Dasein erst vollständig und im schönsten Sinne vollkommen macht.
„Horizonte“ beschreibt auch Dinge, die dem Menschen geistig erkennbar sind, das Erkennen von Grenzen und Möglichkeiten eigener Handlungsweisen. Meine plastischen Darstellungen von Gedanken- und Gefühlswelten, die Sichtbarmachung von Denkweisen und Handlungen sowie die Inszenierung von Beziehungswelten und –geflechten spiegeln die Begegnungen, Gedanken und Gefühle aus dem täglichen Umgang mit Menschen in den unterschiedlichsten Lebenssituationen. Sie möchten den Betrachter sensibel machen für das, was ihm oder in seinem Umfeld passiert.
Weblinks
- https://www.eiab.eu/Europäisches Institut für Angewandten Buddhismus; Barbara Niesen ist dort als Dozentin
- https://www.rosenhangmuseum.de/Rosenhang Museum, Weilburg an der Lahn
- https://www.comebeck.com/fine-art/galerie-m-beck-homburg/Galerie m beck, Homburg an der Saar
- https://galerie-luzia-sassen.de/Galerie Luzia Sassen im Kelterhaus zu Blankenberg
Personendaten | |
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NAME | Niesen, Barbara |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Malerin |
GEBURTSDATUM | 20. Februar 1948 |