Rabbi Nachman und Sterlingsilber: Unterschied zwischen den Seiten
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[[Datei:Amore ring sterling silver III.jpg|miniatur|[[Ring (Schmuck)|Ring]] aus Sterlingsilber]] |
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{{Dieser Artikel|beschäftigt sich mit dem chassidischen Zaddik des 18./19. Jahrhunderts. Für weitere Personen dieses Namens siehe [[Nachman]].}} |
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'''Sterlingsilber''' ist eine [[Legierung]] aus 92,5 % [[Silber]] und 7,5 % anderen Metallen, normalerweise [[Kupfer]]. Der [[Feingehalt]] beträgt also 925/1000. |
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'''Rabbi Nachman von Brazlaw''' <!-- englische Schreibweise Bratslav auch '''von Breslow''',--> {{yiS|רבי נחמן ברעסלאווער‎|Rebe Nakhmen Breslover}}, (geboren am [[4. April]] [[1772]] in [[Medschybisch]], [[Polen-Litauen]]; gestorben am [[16. Oktober]] [[1810]] in [[Uman]], [[Gouvernement Podolien]], [[Russisches Kaiserreich]]) war ein [[Chassidismus|chassidischer]] [[Zaddik]]. |
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== Wortherkunft == |
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Der Name bezieht sich auf das [[Vereinigtes Königreich|britische]] [[Pfund Sterling]]; Sterlingsilber war das [[Münze|Münz]]­material der frühen englischen Silberpennys, der „Sterlinge“. |
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Sein Geburtsort Medschybisch war ein Zentrum des Chassidismus, dessen Begründer [[Baal Schem Tow]] war sein Urgroßvater mütterlicherseits war. Sein Großvater väterlicherseits war Rabbi [[Nachman von Horodenka]], sein Vater Rabbi Simcha Horodenker (1750–1810), seine Mutte Feiga, geborene Ashkenazi (1755–1801).<ref name=":0">{{Internetquelle |url=https://www.geni.com/people/Nachman-Horodenker-of-Breslav/297815449410004082 |titel=Reb Nachman Horodenker, of Breslav |werk=Geni |hrsg=MyHeritage Ltd |sprache=de |abruf=2022-12-11}}</ref> |
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Die Bezeichnung „Sterling“ leitet sich von „e(a)sterling“ (aus dem Osten kommend) her und bezeichnete frühe Pfennigmünzen, die vom europäischen Festland nach England importiert wurden. Vor 1200 war der Begriff auch in Frankreich gebräuchlich. |
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Nachman wuchs in der chassidischen Atmosphäre seines Elternhauses auf, heiratete früh und lebte im Hause seines Schwiegervaters. Später ließ er sich in [[Medwediwka (Tschyhyryn)|Medwediwka]], einem Dorf im [[Gouvernement Kiew]] nieder, wo er einen kleinen Kreis von Chassidim um sich versammelte. |
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== Verwendung == |
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1798 begab er sich in Begleitung eines Jüngers auf eine Reise nach [[Geschichte_der_arabischen_Bevölkerung_in_Palästina#Die_osmanische_Herrschaft|Israel]]. Im Laufe einiger Monate besuchte er unter anderem [[Haifa]], [[Jaffa]], [[Tiberias]] und [[Safed]], musste aber nach dem Einmarsch [[Napoleon]]s das Land überstürzt wieder verlassen. |
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Sterlingsilber wird heute für Silber[[schmuck]], -münzen, -[[medaille]]n, -[[Preis (Gewinn)|pokale]], -[[briefmarke]]n, -[[Essbesteck|besteck]] und [[Querflöte]]n verwendet. Es ist härter und etwas rötlicher als reines Silber. Geschmolzenes reines Silber kann bis zum 20-Fachen seines Volumens [[Sauerstoff]] aufnehmen, der beim Erstarren plötzlich unter einem „[[spratzen]]den“ Geräusch entweicht und die Oberfläche aufreißt. Der Kupfergehalt reduziert die Gefahr des Spratzens und verhärtet das Silber. |
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{| class="wikitable" |
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|+Vickers[[härte]] HV 5 |
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!weichgeglüht |
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!60% kaltverformt |
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|Feinsilber ||style="text-align:right"| 35||style="text-align:right"| 85 |
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|Sterlingsilber||style="text-align:right"| 75||style="text-align:right"| 140 |
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Während seines Aufenthalts in einem Dorf in der Nähe von [[Schpola]] hatte er eine Auseinandersetzung mit Aryeh Leib von Schpola (1725–1812)<ref>{{Internetquelle |url=https://www.encyclopedia.com/religion/encyclopedias-almanacs-transcripts-and-maps/aryeh-leib-shpola |titel=Aryeh Leib of Shpola |werk=Encyclopedia |hrsg=Encyclopedia.com |sprache=en |abruf=2022-12-11}}</ref>, einem bejahrten chassidischen Zaddik, welcher Nachman [[Shabbetaj Zvi|sabbatianische]] und [[Jakob Joseph Frank|frankistische]] Ansichten vorwarf. |
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{{commonscat|Sterling silver|Sterlingsilber}} |
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* [https://www.agosi.de/wp-content/uploads/2015/09/anwendungsfibel.pdf Infos der Allgemeinen Gold- und Silberscheideanstalt] – siehe Seite 4 (PDF 556 kB) |
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Im Jahr 1802 zog er nach [[Brazlaw]], auch Breslow genannt, wo er bis 1810 blieb. Nachdem sein Haus in Brazlaw abgebrannt war, zog er nach [[Uman]], wo er am 18. Tischri 5571 (16. Oktober 1810) während des [[Sukkot]]festes an den Folgen einer [[Tuberkulose]]infektion verstarb.<ref name=":0" /> |
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[[Datei:Rabbi Nahman Tomb (Uman, Ukraine).JPG|miniatur|Rabbi Nachmans Grab in Uman/Ukraine]] |
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== Breslower Chassidim =={{Anker|Brazlawer oder Breslower Chassidim}} |
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Nach seinem Tode führte sein wichtigster Schüler [[Nathan von Brazlaw]] die Bewegung der ''Bratslaver oder Breslower Chassidim'' (auch „di tojten chassidim“). Er edierte die Werke von Nachman. 1811 versammelten sich zu [[Rosch ha-Schana]] erstmals Anhänger in [[Uman]] am Grab von Nachman, weil dies spirituell heilsam sei. Diese Tradition lebt bis heute mit Unterbrechungen fort. |
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Nachman hatte keinen Nachfolger, da die Brazlawer Chassidim seine Wiederkehr erwarten. |
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In ihrem Ursprungsgebiet [[Podolien]] waren die Brazlawer Chassidim bis zu den frühen Jahren der [[Sowjetunion]] tätig. Danach emigrierten viele in die USA und nach [[Israel]]. Dort lebten sie zunächst in der [[Altstadt (Jerusalem)|Jerusalemer Altstadt]], später jedoch auch in Safed, [[Immanuel (israelische Siedlung)|Immanuel]] (im besetzten [[Westjordanland]]) und [[Bnei Berak]]. |
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Seit 1988 pilgern zu Rosch ha-Schana wieder viele Chassidim nach Uman (2015: ca. 30.000).<ref>{{Internetquelle |url=https://www.unian.net/society/1122441-v-umani-v-prazdnovanii-iudeyskogo-novogo-goda-prinyali-uchastie-pochti-30-tyisyach-hasidov.html |titel=В Умани в праздновании иудейского нового года приняли участие почти 30 тысяч хасидов |werk=Unian |sprache=ru |abruf=2022-12-11}}</ref> Im Jahr 2020 erzeugte die [[Wallfahrt]] nach Uman aufgrund der Reisebeschränkungen rund um die [[COVID-19-Pandemie]] großes Medienecho.<ref>{{Internetquelle |autor=Peter Münch |url=https://www.sueddeutsche.de/politik/israel-unerreichbares-uman-1.5012622 |titel=Unerreichbares Uman |werk=Süddeutsche Zeitung |datum=2020-08-27 |abruf=2020-09-19}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Maria Varenikova |url=https://www.nytimes.com/2020/09/18/world/europe/ukraine-border-belarus-pilgrims-coronavirus.html |titel=On Ukraine’s Border, the Coronavirus Ends a Hasidic Pilgrimage |werk=The New York Times |datum=2020-09-18 |abruf=2020-09-19 |sprache=en}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Denis Trubetskoy |url=https://www.juedische-allgemeine.de/juedische-welt/quarantaene-in-uman/ |titel=Quarantäne in Uman |werk=Jüdische Allgemeine |datum=2020-09-17 |abruf=2020-09-19}}</ref> 2021 waren Reisen wieder möglich, und Heimkehrer aus der Ukraine sorgten in Israel für einen deutlichen Anstieg der COVID-Infektionen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.haaretz.com/israel-news/2021-09-20/ty-article/after-pilgrimage-ukraine-becomes-israels-top-source-of-imported-covid-cases/0000017f-df0c-df7c-a5ff-df7ec6760000 |titel=After Pilgrimage, Ukraine Becomes Israel's Top Source of Imported COVID Cases |werk=Haaretz |hrsg=Haaretz Daily Newspaper Ltd. |sprache=en |abruf=2022-12-11}}</ref> |
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== Seine Lehren == |
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Obwohl Nachman die Bedeutung der Tradition betonte und sich als letztes Glied einer Kette sah, die von [[Schimon ben Jochai]] über [[Isaak Luria]] bis zu seinem Urgroßvater Baal Schem Tow reichte, enthalten seine Lehren zahlreiche Neuerungen. Gemäß Nachman wurde die Welt durch ''[[En Sof]]'' (wörtlich „kein Ende“ oder „Unendliches“), „den Ungrund“ erschaffen, und wird nach dem absoluten göttlichen Willen beherrscht. Göttlichkeit ist überall enthalten, auch im [[das Böse|Bösen]], und zwar in Form von ''[[Qlipot]]'' („Schalen“). Auch ein Mensch, der im Bösen versinkt, kann deshalb durch [[Reue]] zum Schöpfer zurückfinden. Die lurianische Doktrin des ''[[Tzimtzum]]'' („Rückzug“, „Selbstverschränkung“, siehe [[Kabbala]]) schafft ein [[Paradoxon|Paradox]]. Einerseits postuliert sie den Rückzug und das Verschwinden der Göttlichkeit unter Schaffung eines „Leeren Raumes“ oder „großen Offenheit“, andererseits wird damit göttliche [[Immanenz]] (Anwesenheit Gottes in der Welt) angenommen. Diesen scheinbaren Widerspruch überwindet der Chassid durch die Erkenntnis der wechselseitigen Abhängigkeit: die Kultivierung von Offenheit und Unvoreingenommenheit schafft die Voraussetzungen, um Gottes „Wirksamkeit“ zu erfahren. Nach Ansicht von Nachman wird der Idealzustand von ''Tzimtzum'' erst in Zukunft erreicht. Die hauptsächliche Bedeutung dieser Doktrin liegt aber darin, Zweifel an der Existenz des Schöpfers zu erwecken. Die Formulierung der Frage ist ein wichtiges Element in seiner Lehre und hängt vom ersten Willensakt des Schöpfers in seiner Beziehung zum Menschen ab. Obwohl der Mensch tief in die Fänge des Zweifels geraten kann, liegt der letzte Zweck seines Falls in seinem Aufstieg („Und das Sinken geschieht um des Steigens willen“ [[Zohar]]). |
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Nachmans [[Tzaddik]]-Theorie ist einzigartig, denn darin behauptet er, es gebe nur einen einzigen echten Tzaddik, nämlich Nachman selbst, für welchen möglicherweise die Bestimmung als [[Messias]] vorgesehen ist. Ähnlich wie [[Mose]]s verleihe der Tzaddik den Gebeten der Gemeinschaft erlösende Kraft. Gedanken des Tzaddik über [[häretisch]]e Fragen können zum geistigen Aufstieg derjenigen führen, die zuvor dem Irrtum verfallen waren. Auch der ''Niggun'' (die chassidische Melodie) hat einen ähnlichen erlösenden Einfluss. Der Tzaddik lebt sozusagen ewig, ob nun in dieser oder in der kommenden Welt. Ein Mensch ist verpflichtet, zum Tzaddik zu reisen, „denn das Wichtigste ist, was er aus dem Munde des Tzaddik hört“. |
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Nachmans Einstellung zum Menschen und zur Welt kann oberflächlich betrachtet pessimistisch erscheinen. Er glaubt, es gebe viele Hindernisse auf dem Weg des Menschen in dieser Welt, die ohne weiteres [[Gehinnom]] zu nennen sei. Trotzdem stellt sich Nachman mit aller Kraft gegen die Verzweiflung. Die Anker, an die sich der Mensch im Leben festhalten kann, sind Glaube, Ermutigung, Freude, Gesang, Tanz, ständige Selbstkritik, Gespräche mit dem Tzaddik und Sehnsucht nach einer direkten Beziehung zum Schöpfer. Eine wichtige Stellung in seinen Lehren nimmt deshalb das [[Gebet (Judentum)|Gebet]] ein. Dies beschränkt sich jedoch nicht auf die jüdische Gebetstradition; auch sei das Rezitieren der [[Psalm]]en wertlos, solange der Betende nicht mit [[Kawwana]] betet und sich mit dem Inhalt identifiziert. Wichtig für den Dialog ist auch die Verpflichtung zur täglichen Absonderung von den Menschen in der Natur – {{heS|הִתְבּוֹדְדוּת|hitbōdədūt|de=Einsamkeit‘ ‚Isolation}}. |
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[[Datei:חסיד מתבודד.jpg|mini|Ein Breslover-Chassid zieht sich zurück ({{heS|הִתְבּוֹדְדוּת}}) und betet im Jerusalemer Wald zu Gott, ]] |
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Die Bedeutung des [[Niggun]], des gesungenen Gebets, ist nach Nachman nicht zu überschätzen. Es gebe ein vollständiges System von Niggunim, das dem Aufbau des Universums entspreche. Wer sich dem musikalischen Rhythmus anpassen kann, erzielt daraus großes Vergnügen und erreicht die Auslöschung des Selbst. In diesem Moment offenbart sich der Schöpfer demjenigen, der sich nach ihm sehnt, durch die verschiedenen Stufen in der Ordnung der Natur. Eine Möglichkeit zur geistigen Erhebung bietet sich dem Menschen im [[Eretz Israel|verheißenen Land]], wo er [[Judentum#Glaube|Glaube]] und Weisheit erlangen kann. Zugang zu diesem verheißenen Land erlangt der Chassid durch die Erkenntnis des Schöpfers durch das Geschaffene und durch die Gnade Gottes, es ist sowohl ein spirituelles als auch ein reales Land. Dies mag eine Erklärung zu Nachmans Ansicht liefern, er sei während seines ganzen Lebens von der weisheitsfördernden Kraft des Landes Israel gestützt worden, die ihn selbst zum „größten der Tzaddikim“ machte, wie er sich selbst bezeichnete. |
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== Texte <!--Publikationen--> == |
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=== Übersicht === |
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Von Rabbi Nachman sind einige Texte durch Hörer aufgeschrieben worden. |
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Am verbreitetsten wurden später im deutschen Sprachraum die ''Geschichten des Rabbi Nachman. Ihm nacherzählt von [[Martin Buber]]''. |
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{{Zitat|Ich habe die Geschichten des Rabbi Nachman nicht übersetzt, sondern ihm nacherzählt, in aller Freiheit, aber aus seinem Geiste, wie er mir gegenwärtig ist. Die Geschichten sind uns in einer Schülerniederschrift erhalten, die die ursprüngliche Erzählung offenbar maßlos entstellt und verzerrt hat. Wie sie uns vorliegen, sind sie verworren, weitschweifig und von unedler Form. Ich war bemüht, alle Elemente der originalen Fabel, die sich mir durch ihre Kraft und Farbigkeit als solche erwiesen, unberührt zu erhalten.<ref>Martin Buber: ''Die Geschichten des Rabbi Nachman'', 1906, Einleitung [http://www.lexikus.de/bibliothek/Die-Geschichten-des-Rabbi-Nachman Text]</ref>}} |
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=== Einzelne Textausgaben === |
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*''Likutey Moharan'' („Gesammelte Lehren unseres Lehrers, Rabbi Nachman“), Vol. i., Ostrog, 1808; Vol. ii., Moghilev, 1811; Vol. iii., Ostrog, 1815. |
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*''Sippurei Ma'asiyot'' (''Geschichten von Rabbi Nachman''), n.p., 1816. |
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** ''Die Geschichten des Rabbi Nachman, ihm nacherzählt von [[Martin Buber]]'', Rütten & Loening, Frankfurt am Main, 1906 [https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/RF4V6BCA6HJRDBFQTY7AUOOHYVTFOXAW Digitalisat] [http://www.lexikus.de/bibliothek/Die-Geschichten-des-Rabbi-Nachman Text]; mehrere Neuauflagen, auch 1956, zuletzt Mohn, Gütersloh 2002, ISBN 3-579-01217-7).<ref>Darüber [[Simon Dubnow]] an Martin Buber 1906: „Ihre persönliche Charakteristik des Rabbi Nachman ist sehr gelungen, nur einigermaßen idealisiert, denn Nachman war nicht frei von manchen Fehlern seiner chassidischen 'entourage'. (...) Was die Nacherzählung der Geschichten betrifft, so sind sie meisterhaft umgearbeitet und von der anima vili [wertlosen Seele] des Originals befreit.“ </ref> |
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** ''Sippurei Ma'asiyot'', mit Lithographien von [[Rahel Szalit-Marcus|R. Szalit-Marcus]], Rimon, Berlin 1923 |
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** [[Michael Brocke]] (Hrsg.): ''Die Erzählungen des Rabbi Nachman von Bratzlaw. Zum ersten Mal aus dem Jiddischen und dem Hebräischen übersetzt, kommentiert und mit einem Nachwort versehen''. Carl Hanser, München 1985, ISBN 3-446-14394-7, (Als Taschenbuch: Rowohlt, Reinbek 1989, (''rororo'' 5993), ISBN 3-499-15993-7). |
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*''Sefer HaMidot'' (''The Aleph-Bet Book''), Moghilev, 1821. |
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** Rabí Najmán de Breslov: ''El Libro del Alef-Bet. Sefer HaMidot (El Libro de los Atributos)''. Aforismos del Rebe Najmán sobre la Vida Espiritual. Versión Completa. Breslov Research Institute, Jerusalem / New York 2017 (Aphorismen über das spirituelle Leben) |
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*''Tikkun HaKlali'' („Allgemeines Heilmittel“) |
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*''Sichot HaRan'' („Reden von Rabbi Nachman“) |
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== Literatur == |
== Literatur == |
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* Heinz Fengler: ''Lexikon Numismatik.'' transpress Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1988, ISBN 3-344-00220-1. |
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* Martin Cunz: ''Die Fahrt des Rabbi Nachman von Brazlaw ins Land Israel (1798-1799). Geschichte, Hermeneutik, Texte.'' Mohr, Tübingen 1997, ISBN 3-16-146628-4, (''Texts and studies in medieval and early modern Judaism'' 11), (Zugleich: Luzern, Hochsch., Diss., 1994). |
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* [[Lea Fleischmann]]: ''Rabbi Nachman und die Thora. Das Judentum für Nichtjuden verständlich gemacht.'' Scherz, Bern u. a. 2000, ISBN 3-502-15206-3. |
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* David Assaf (Hrsg.): ''Bratslav. An Annotated Bibliography. R. Nahman of Bratslav. His Life and Teachings. The Literary Legacy of His Disciples. Bratslav Hasidism in Its Context.'' Zalman Shazar Center for Jewish History, Jerusalem 2000, ISBN 965-227-145-4. |
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* [[Encyclopaedia Judaica]], Band 12, S. 782–787. |
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* [https://www.sefaria.org/Sichot_HaRan?tab=contents Sichot HaRan]. In: Sefaria, Inc. (Hrsg.): Sefaria. |
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* [https://rabenu.org/ Grab von Rabbi Nachman von Breslav] |
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* [https://media.geni.com/p5/2026/8280/5344483693a60e3a/Besht_Descendants_original.jpg?hash=0e7359f74d8be234c5abb60e97a542d71958dd8c1d9b29f731421f9e05b4b0e8.1670831999 Stammbaum von Rabbi Nachman], Douglas Hykle, Oktober 2006. |
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== Einzelnachweise == |
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<references /> |
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{{Normdaten|TYP=p|GND=119278227|LCCN=n79081703|VIAF=82228511}} |
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{{SORTIERUNG:Nachman}} |
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[[Kategorie:Chassidismus]] |
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[[Kategorie:Kabbalist]] |
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[[Kategorie:Uman]] |
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[[Kategorie:Geboren 1772]] |
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[[Kategorie:Gestorben 1810]] |
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[[Kategorie:Mann]] |
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{{Personendaten |
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|NAME=Rabbi Nachman |
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|ALTERNATIVNAMEN=Rabbi Nachman von Bratslav |
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|KURZBESCHREIBUNG=[[Chassidismus|chassidischer]] [[Zaddik]] |
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|GEBURTSDATUM=4. April 1772 |
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|GEBURTSORT=[[Medschybisch]], [[Polen-Litauen]] |
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|STERBEDATUM=16. Oktober 1810 |
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|STERBEORT=[[Uman]], [[Gouvernement Podolien]], [[Russisches Kaiserreich]] |
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Version vom 9. Juni 2023, 18:54 Uhr

Sterlingsilber ist eine Legierung aus 92,5 % Silber und 7,5 % anderen Metallen, normalerweise Kupfer. Der Feingehalt beträgt also 925/1000.
Wortherkunft
Der Name bezieht sich auf das britische Pfund Sterling; Sterlingsilber war das Münzmaterial der frühen englischen Silberpennys, der „Sterlinge“.
Die Bezeichnung „Sterling“ leitet sich von „e(a)sterling“ (aus dem Osten kommend) her und bezeichnete frühe Pfennigmünzen, die vom europäischen Festland nach England importiert wurden. Vor 1200 war der Begriff auch in Frankreich gebräuchlich.
Verwendung
Sterlingsilber wird heute für Silberschmuck, -münzen, -medaillen, -pokale, -briefmarken, -besteck und Querflöten verwendet. Es ist härter und etwas rötlicher als reines Silber. Geschmolzenes reines Silber kann bis zum 20-Fachen seines Volumens Sauerstoff aufnehmen, der beim Erstarren plötzlich unter einem „spratzenden“ Geräusch entweicht und die Oberfläche aufreißt. Der Kupfergehalt reduziert die Gefahr des Spratzens und verhärtet das Silber.
weichgeglüht | 60% kaltverformt | |
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Feinsilber | 35 | 85 |
Sterlingsilber | 75 | 140 |
Weblinks
- Infos der Allgemeinen Gold- und Silberscheideanstalt – siehe Seite 4 (PDF 556 kB)
Literatur
- Heinz Fengler: Lexikon Numismatik. transpress Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1988, ISBN 3-344-00220-1.