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Ovelacker und Zentbechhofen: Unterschied zwischen den Seiten

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{{Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland
[[Datei:Ovelacker-Wappen.png|mini|Wappen derer von Ovelacker]]
| Ortsteil = Zentbechhofen
'''Ovelacker''' (auch ''Overlacker'' oder ''Ufelacker'') ist der Name eines [[Westfalen|westfälischen]] [[Ritter]]geschlechts, das zum [[Uradel]] der [[Grafschaft Mark]] gehörte.<ref>[[August Wilhelm Hupel]]: ''Neue Nordische Miscellaneen'', Neuntes und Zehntes Stück, Riga 1794, S&nbsp;342–345 [https://www.google.de/books/edition/Neue_Nordische_Miscellaneen_Riga_Hartkno/ENdUAAAAcAAJ?hl=de&gbpv=1&dq=Ovelacker&pg=PA342&printsec=frontcover]</ref><ref>[[Anton Fahne]]: ''Geschichte der Westphälischen Geschlechter'', Heberle, 1858, S.&nbsp;312–314 [https://books.google.de/books?id=Q4hMAAAAcAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q=312&f=false]</ref>
| Gemeindeart = Stadt
| Gemeindename = Höchstadt an der Aisch
| Breitengrad = 49/45/40/N
| Längengrad = 10/53/41/E
| Bundesland = Bayern
| Höhe = 278
| Höhe-Bezug = DE-NHN
| Fläche =
| Einwohner = 306
| Einwohner-Stand-Datum = 1987-05-25
| Einwohner-Quelle = <ref name="OV 1987" />
| Eingemeindungsdatum = 1972-01-01
| Postleitzahl1 = 91315
| Vorwahl1 = 09502
| Lagekarte =
| Lagekarte-Beschreibung =
| Bild = Zentbechhofen-17RM0097-Pano.jpg
| Bild-Beschreibung = Ortsansicht
}}
[[Datei:Zentbechhofen-Kirche-P4194633-PS.jpg|mini|[[St. Leonhard (Zentbechhofen)|Katholische Pfarrkirche St. Leonhard]]]]
[[Datei:Zentbechhofen Pfarrer-Reichelt-Platz 1 Amtshaus.jpg|mini|Ehemaliges Amtshaus, jetzt Pfarrhaus]]


'''Zentbechhofen''' ist ein [[Gemeindeteil]] der [[Stadt]] [[Höchstadt an der Aisch]] im [[Landkreis Erlangen-Höchstadt]] ([[Mittelfranken]], [[Bayern]]).
== Geschichte ==
Heinrich von Ovelacker, auch ''Henricus de Driere'' genannt, lässt sich als erster seines Geschlechts nachweisen. Er war als ''miles'' ([[Ritter]]) 1223 im Gefolge des Grafen [[Adolf I. von der Mark|Adolf von Altena]], des Stammvaters der [[Grafschaft Mark|Grafen von der Mark]]. In den 50er/60er Jahren des 13. Jahrhunderts standen er, später auch seine Söhne Eberhard und Wulfhard als [[Burgmann]]en ([[Ministeriale]], [[Kastelan|Castellane]]) in den Diensten der Gegenseite, des Grafen [[Dietrich von Altena-Isenberg]]-(Hohen-)Limburg. Im Jahr [[1266]] bezeugte Graf Dietrich, dass die Witwe und Kinder des Ritters ''Heinrich Uvelacker'', ihren Stammsitz in ''Drire'', heute der ''Niederschultenhof'' bzw. ''Maihof'' in [[Langendreer]], an das [[Kloster Elsey]] übertragen bzw. für 80 Mark verkauft haben.<ref>''Westfälisches Urkundenbuch'', VII. Band ''Die Urkunden des kölnischen Westfalens von 1200–1300'', Urk 1228 S.&nbsp;556, Urk 1229 S.&nbsp;557 [https://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/6889709]</ref><ref>[[Ralf Blank]] / [[Stephanie Marra]] / Gerhard E. Solbach: ''Hagen – Geschichte einer Großstadt und ihrer Region'', [[Klartext Verlag]], Essen 2008, S.&nbsp;97–99</ref>


== Geografie ==
Die Hauptgebäude des Niederschultenhofes waren von [[Gräfte]]n umgeben. Außerdem gehörte zum Hof eine Wassermühle mit ihrem Teich und zwei Kotten. Die Ritter von Ovelacker waren eines der bedeutendsten [[Grafschaft Mark|märkischen]] Adelsgeschlechter. Ob sie von altsächsischem Adel und noch früher ortsansässig waren, oder erst in gräflichen Diensten geadelt wurden, lässt sich nicht mehr feststellen. Es gilt lediglich als sicher, dass bereits vor dem 13. Jahrhundert ein adeliges Geschlecht in Langendreer existierte, von dem die von Ovelacker evtl. deren Ländereien und Rechte, darunter das [[Kirchenpatronat|Patronatsrecht]], übernahmen, sei es durch direkte Abstammung, Einheirat, käufliche Übertragung oder andere Gründe für einen Wechsel in der [[Lehnswesen|Belehnung]].<ref>Raimund Trinkhaus: ''Haus Langendreer und seine Aufsitzer sowie weitere Herrensitze in Bochum-Langendreer'', 2018, pdf [https://www.raimund-trinkaus.de/Beitraege/Haus%20Langendreer%20und%20seine%20Aufsitzer%20(I).pdf]</ref>
Südlich des [[Pfarrdorf]]s fließt der Haidweihergraben (im Unterlauf [[Aischgraben (Aisch, Willersdorf)|Aischgraben]] genannt), ein linker Zufluss der [[Aisch]]. Im Norden liegen die Waldgebiete Zentschläge, Galgenholz und Pfaffenhölzer, im Südwesten die Waldgebiete Großlindig und Hängig. Unmittelbar östlich liegt das Flurgebiet Weingarten, unmittelbar südlich das Flurgebiet Bürstig.


Die [[Liste der Staatsstraßen in Mittelfranken#St 2254|Staatsstraße 2254]] führt nach [[Herrnsdorf (Frensdorf)|Herrnsdorf]] (3,6&nbsp;km nördlich) bzw. nach [[Bösenbechhofen]] (4,2&nbsp;km südwestlich). Die [[Liste der Kreisstraßen im Landkreis Erlangen-Höchstadt#ERH 17|Kreisstraße ERH&nbsp;17]]/[[Liste der Kreisstraßen im Landkreis Bamberg#BA 24|BA&nbsp;24]] verläuft nach [[Schweinbach (Pommersfelden)|Schweinbach]] (1,9&nbsp;km nordwestlich) bzw. nach [[Greuth (Höchstadt an der Aisch)|Greuth]] (1,7&nbsp;km südöstlich). Eine [[Gemeindeverbindungsstraße]] verläuft nach [[Jungenhofen]] (2&nbsp;km nordöstlich). Ein [[Anliegerweg]] führt zur [[Fallmeisterei (Höchstadt an der Aisch)|Fallmeisterei]] (1&nbsp;km nordwestlich).<ref>[https://v.bayern.de/Pp2jG Zentbechhofen] im [[BayernAtlas]]. Die Entfernungsangaben entsprechen jeweils der [[Luftlinie]].</ref>
[[Datei:Haus Niedernhofen bei Hengstey.png|mini|Zeichnung von Haus Niedernhofen an der Ruhr aus dem Jahr 1770]]
Die Adelsfamilie Ovelacker hatte aber sicherlich ihren Stammsitz schon vor 1266 auf den erstmals im Jahr 1373 erwähnten [[Haus Niedernhofen|Niedernhof(f)]] bei [[Hengstey]], unweit der [[Lenne (Ruhr)|Lennemündung]] in die [[Ruhr]], verlegt.<ref>[[Anton Fahne]]: ''Geschichte der westphälischen Geschlechter'', 1858, S.&nbsp;314 ''Ovelacker zu Niedernhof'' [https://books.google.de/books?id=Q4hMAAAAcAAJ&pg=PA11&hl=de&source=gbs_selected_pages&cad=2#v=snippet&q=Ovelacker&f=false]</ref> Somit in die Nähe ihres Grafen auf der [[Schloss Hohenlimburg|(Hohen-)Limburg]]. Der später repräsentativ ausgebaute Adelssitz fiel 1928 dem Aufstau der Ruhr als [[Hengsteysee]] zum Opfer. Das Patronatsrecht in Langendreer behielten die Herren von Ovelacker, zumal sie weiterhin für Jahrhunderte Grundherren von mindestens zehn Langendreerer Höfen und mehreren Kotten blieben.<ref>Clemens Kreuzer: ''1100 Jahre Langendreer-Werne. Werden und Wandel einer Vorstadt des Reviers'', Bochum 1987, Heinrich Pöppinghaus Verlag GmbH</ref>


== Geschichte ==
Am 11. Juli 1335 wurde ''Evert Ovelacker'' für sechs Jahre als erster gemeinsamer [[Feme|Freigraf]] des Grafen Konrad IV. [[Grafschaft Dortmund|von Lindenhorst]], der Stadt [[Dortmund]] und der [[Grafschaft Limburg]] erwählt.<ref>Esser, Hermann: ''Hohenlimburg und Elsey'', Dortmund 1907, S.&nbsp;184 (Digitale Sammlungen der Universitäts- und Landesbibliothek Münster) [https://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/255801]</ref> Bestätigt danach von Kaiser [[Ludwig IV. (HRR)|Ludwig IV.]] bei Everts Reise nach [[Nürnberg]]. 1375 siegelte der [[Drost]]e von [[Wetter (Ruhr)|Wetter]] ''Everhardi von Ovelacker'' eine Urkunde mit dem [[Kloster Cappenberg]]. ''Bernd von Ovelacker zum Niedernhoff'' war 1418 [[Burgmann]] zum [[Haus Villigst]]. Am 3. Juli 1424 schenkte Bernd der Stiftskirche in Herdecke seinen Hof Einhaus in Hengstey zur Stiftung einer Memorie.<ref>''Die Gemeinde Boele – Landschaft Geschichte Menschen'', Band I der Schriftreihe „Hagen einst und jetzt“ (Hrsg.): Hagener Heimatbund 1976, S.&nbsp;20, 70, 92</ref> Hillegard von Ovelacker war 1423 verheiratet mit Rötger [[Neuhoff (Adelsgeschlecht)|von Neuhoff]], genannt dey Duve. Neben dem Zweig von Ovelacker zu Niedernhofen war 1422 durch Einheirat in das Adelshaus von [[Haus Wischlingen|Wischlingen]] eine zweite Linie entstanden. Zudem besaß die Familie im 15. Jahrhundert [[Haus Temminghoven]] und später bis 1654 das Rittergut [[Haus Darl|Darl]] in Erle. Evert Ovelacker zu Niedernhofen war 1505 mit Elisabeth [[Syberg (Adelsgeschlecht)|von Syberg]] verheiratet. Maria Ovelacker Priorin im [[Kloster Gevelsberg]]. Lucie Ovelacker zwischen 1526 und 1542 [[Abt|Äbtissin]] des [[Stift Herdecke|Stifts Herdecke]]. Im letzten Drittel des 17. Jahrhunderts war Diederich Caspar Bernhard Ovelacker Herr zu Niedernhofen, verheiratet mit Sibilla von Friesendorf. Mit ihrem kinderlosen Sohn Arnold Anton Diedrich Ovelacker starb im Jahr 1716 die Linie zu Niedernhofen, und damit auch das gesamte Adelsgeschlecht Ovelacker, im Mannesstamm aus.<ref>[[Johann Dietrich von Steinen]]: ''Westphälische Geschichte'', Lemgo 1755–1801 (hier Teil I, Viertes Stück, S.&nbsp;1311–1322, über die von Ovelacker zu Niedernhof)</ref>
Der Ort wurde 1109 im Stiftungsbrief von [[St. Jakob (Bamberg)|St. Jakob in Bamberg]] erstmals urkundlich erwähnt. Ursprünglich wurde der Ort „Linhardsbechhofen“ genannt. Zwischen 1304 und 1327 erwarb das [[Hochstift Bamberg]] die [[Schlüsselberg (Adelsgeschlecht)|schlüsselbergischen]] Anteile an Zentbechhofen. Im gleichen Zeitraum verkauften die [[Hohenlohe (Adelsgeschlecht)|Herren von Hohenlohe-Brauneck]] ihren Besitz. 1317 veräußerten sie dem Bamberger Schultheißen Friedrich Zollner das Holz oberhalb des Ortes und Eberhard Gross den Keller zu St.&nbsp;Jakob. 1341 vergaben sie dem [[Kloster Schlüsselau]] fünf Lehengüter, 1357 noch ein weiteres Gut. 1322 wurde dort erstmals eine Kirche erwähnt, die eine Filiale von [[Seußling]] war. 1455 wurde St.&nbsp;Leonhard zur Pfarrei erhoben. Seit 1478 war der Ort Sitz eines [[Centgericht]]s, das sich zuvor in [[Schnaid (Hallerndorf)|Schnaid]] befunden hatte. Im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] blieb der Ort weitgehend verschont.<ref>F. Krug (Hrsg.): ''Der Landkreis Erlangen-Höchstadt'', S. 134 = G.&nbsp;Daßler (Hrsg.): ''Landkreis Höchstadt a. d. Aisch'', S.&nbsp;139ff. = [https://www.hoechstadt.de/willkommen/lernen-sie-uns-kennen/gemeindeteile/zentbechhofen/ ''Zentbechhofen''] auf der Website hoechstadt.de</ref>


Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Zentbechhofen 38 Anwesen. Das [[Blutgerichtsbarkeit|Hochgericht]] übte das [[Hochstift Bamberg|bambergische]] [[Centamt Bechhofen]] aus. Die [[Dorf- und Gemeindeherrschaft]] hatte das [[Kastenamt Bechhofen]]. [[Grundherren]] waren das Hochstift Bamberg (Kastenamt Bechhofen: Amtshaus, Jägerhaus, Schäferei, 1 Wirtshaus mit Brauerei, 1 [[Hufe|Hube]], 1 [[Tropfhaus]], 3 Häuser, 1 [[Fallhaus]]; [[Kastenamt Schlüsselau|das Kastenamt Schlüsselau]]: 3 Huben, 1 Hof, 2 Lehen, 8 [[Sölde (Landwirtschaft)|Sölden]], 2 Häuslein), das [[St. Stephan (Bamberg)|Stift St. Stephan Bamberg]] (1 Hof, 2 Güter), das [[Brandenburg-Bayreuth|brandenburg-bayreuthische]] [[Klosteramt Frauenaurach]] (4 Güter, 3 Tropfhäuser) und die Pfarrei Zentbechhofen (Pfarrhaus, Schulhaus).<ref>H. H. Hofmann: ''Höchstadt-Herzogenaurach'', S. 90.</ref>
Ein Evert Ovelacker war von 1348 bis 1382 Richter zu [[Essen]] und wohnte in [[Bodelschwingh (Dortmund)|Bodelschwingh]]. Johann Ovelacker war 1396 Schulte in [[Huckarde]] und wurde ab 1415 vom [[Stift Essen]] zum obersten Schulten und Verwalter des Amtshofes Huckarde bestellt.<ref>Johann F. J. Sommer: ''Handbuch über die ältern und neuern bäuerlichen Rechtsverhältnisse in den ehemals großherzoglich-bergischen, königlich-westphälischen und [...]'', Hamm 1830, S.&nbsp;242</ref> Sein Sohn Tönnies wurde 1421 vom [[Kloster Werden|Werdener]] Abt mit dem [[Sattelhof]] Abdinghof in [[Waltrop]] belehnt.<ref>Sabine Grimm: ''Adelslinien – Die Herren von Frydag'', in: Unruhige Zeiten Band 7, Norderstedt 2011, S.&nbsp;96</ref> Am 1. Juni 1411 bekommt Hermann Ovelacker für ein gegebenes Darlehen von 1500 Gulden die Pfandbenutzung von [[Schloss Landsberg (Ratingen)|Schloss Landsberg]] und die [[Amtmann]]schaft zu [[Angermund]]. 1419 werden Hermann zusammen mit Johann [[Altenbockum (Adelsgeschlecht)|von Altenbockum]] die [[Burg Blankenstein (Hattingen)|Burg Blankenstein]] und die Stadt [[Hattingen]] verpfändet. 1425 ernennt [[Gerhard von der Mark zu Hamm|Gerhard von Kleve, Graf von der Mark]], Hermann zum Amtmann von Schwarzenberg in [[Plettenberg]]. Nach ihm übernahmen seine Söhne Johann und Dietrich die Ämter Schwarzenberg und [[Hörde]], sowie die Weide- und Jagdrechte vor der [[Burg Schwarzenberg (Plettenberg)|Burg Schwarzenberg]]. Seinen Anteil an der Herrschaft [[Elberfeld]] und der [[Burg Elberfeld]] überträgt Bernd Ovelacker 1425 an Herzog [[Adolf (Jülich-Berg)|Adolf VII. von Jülich-Berg]]. 1441 schwört ein Ebert Ovelacker dem Hause [[Nassau-Dillenburg]] [[Urfehde]]. Am 26. September 1493 wurde Dietrich Ovelacker mit einigen [[Landsknecht|Fußknechten]] auf freier Straße bei [[Bredelar]] von Hermann [[Hanxleden (Adelsgeschlecht)|von Hanxleden]], Gert [[Ense (Adelsgeschlecht)|von Ense]] u.&nbsp;a. ermordet.<ref>Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland / Kurköln AA 0001 / Urkunden Nr. 3434, 3435, 3505</ref> Diederich Ovelacker zu Leythe wurde im Jahr 1565 in Dortmund erstochen.


1802 kam Zentbechhofen zu [[Bayern]]. Im Rahmen des [[Gemeindeedikt]]s wurde 1808 der [[Steuerdistrikt]] Zentbechhofen gebildet, zu dem [[Fallmeisterei (Höchstadt an der Aisch)|Fallmeisterei]], [[Förtschwind]], [[Greuth (Höchstadt an der Aisch)|Greuth]] und [[Jungenhofen]] gehörten. Mit dem [[Zweites Gemeindeedikt|Zweiten Gemeindeedikt]] (1818) entstanden zwei [[Ruralgemeinde]]n:
Ein Absalon Ovelacker war zwischen 1541 und 1571 Richter zu [[Kleve]]. Rotger Ovelacker zu Leythe um 1550 Pastor zu [[Castrop]]. Anna Ovelacker von 1565 bis 1589 [[Kanonissin|Kanonisse]] im [[Stift Nottuln]].<ref>Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Germania Sacra Online, Digitales Personenregister (''Ovelacker'') [http://germania-sacra-datenbank.uni-goettingen.de/persons/index?name=Ovelacker]</ref> Werner Ovelacker ab Anfang des 17. Jahrhunderts [[Propst]] zu [[St.-Patrokli-Dom (Soest)|St. Patrokli]] in [[Soest]].<ref>Werner Ovelacker, Propst der Kollegiatkirche St. Patrokli in Soest, Urkunde vom 15. Dezember 1605 [https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/V6QYYGGQC5Z5HK7JXCGY5BZNXSIRB6XA?isThumbnailFiltered=true&query=Ovelacker&rows=20&offset=0&viewType=list&firstHit=HLPODFPKUI2NGZY2XEDDOAS5I5FUHXBU&lastHit=lasthit&hitNumber=5]</ref> Anna Catharina Ovelacker von 1619 bis 1628 Äbtissin des [[Stift Cappel|Stifts Cappel]] und Jaspar Ovelacker war im Stift Cappel Propst.
* Greuth mit Förtschwind,
* Zentbechhofen mit Fallmeisterei, Jungenhofen und [[Uttstadt]].
Die Gemeinde Zentbechhofen war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem [[Landgericht Höchstadt]] zugeordnet und in der Finanzverwaltung dem [[Rentamt Höchstadt]].<ref>H. H. Hofmann: ''Höchstadt-Herzogenaurach'', S. 137.</ref> Bereits 1820 wurde Uttstadt nach [[Gremsdorf]] umgemeindet.<ref>H. H. Hofmann: ''Höchstadt-Herzogenaurach'', S. 128.</ref> Ab 1862 gehörte Zentbechhofen zum [[Bezirksamt Höchstadt an der Aisch]] (1939 in [[Landkreis Höchstadt an der Aisch]] umbenannt) und weiterhin zum Rentamt Höchstadt (1919 in [[Finanzamt Höchstadt]] umbenannt, 1929–1972: [[Finanzamt Forchheim]], seit 1972: [[Finanzamt Erlangen]]). Die Gerichtsbarkeit blieb beim Landgericht Höchstadt (1879 in das [[Amtsgericht Höchstadt an der Aisch]] umgewandelt), von 1959 bis 1973 war das [[Amtsgericht Forchheim]] zuständig, seitdem ist es das [[Amtsgericht Erlangen]]. Die Gemeinde hatte eine Gebietsfläche von 5,573&nbsp;km².<ref name="OV 1961" />


Am 1. Januar 1972 wurde Zentbechhofen im Zuge der [[Gebietsreform in Bayern|Gebietsreform]] in die Stadt [[Höchstadt an der Aisch]] eingegliedert.<ref>{{BibISBN|3406096697|Seite=484}}</ref>
Im 16. Jahrhundert verzweigte sich die Adelsfamilie in mehrere Linien. Im [[Herzogtum Westfalen]] zwischen 1527 und 1630 in die Linien Ovelacker zu [[Schloss Antfeld|Antfeld]], zu [[Bestwig]], zu [[Schloss Gevelinghausen|Gevelinghausen]] und zu [[Ostwig]]. Heinrich Ovelacker zu Antfeld war verheiratet mit Beatrix [[Galen (Adelsgeschlecht)|von Galen]], deren Familie nach Heinrichs Tod im Jahr 1648 Antfeld erbte. Gevelinghausen war seit 1531 in Besitz der Familie. 1555 wurde Jaspar Ovelacker († 1558) mit Gevelinghausen belehnt. Er war seit 1551 mit Elisabeth von Syberg († 1610) verheiratet und hatte mit ihr vier Kinder. Ihr Sohn Johann († 1598) besaß ab 1582 als Lehen des [[Stift Meschede|Stifts Meschede]] auch [[Schloss Laer|Haus Laer]] und ab 1587 Haus und Güter in Ostwig sowie die Hälfte der Höfe Bestwig und Horn. Nach dem Tod Johanns verkaufte sein Sohn, der [[Kurköln|kurkölnische]] Kapitän Caspar Ovelacker, den Gevelinghauser Anteil an Wilhelm [[Westphalen (Adelsgeschlecht)|von Westphalen]].<ref>[[Albert K. Hömberg]]: ''Geschichtliche Nachrichten über Adelssitze und Rittergüter im Herzogtum Westfalen und ihre Besitzer'', Register bearb. von B. Wrede, LWL Münster 2013, S.&nbsp;36, pdf [https://www.lwl.org/hiko-download/HiKo-Materialien_001_(2013).pdf]</ref>


=== Baudenkmäler ===
In der Grafschaft Mark verzweigte sich die Familie in die Linien Ovelacker zu [[Haus Niedernhofen|Niedernhofen]] (s.&nbsp;o.), zu [[Haus Goldschmieding|Goldschmieding]], zu [[Haus Leythe|Leythe]] und zu Wischlingen. Das befestigte Gut Goldschmieding erbte Wilhelm Ovelacker im Jahr 1442 und blieb in Besitz der Familie bis Ende des 16. Jahrhunderts, als die Erbtochter von Goldschmieding Anna Margaretha Ovelacker den Johann [[Schell (Adelsgeschlecht)|von Schell]] [[Haus Rechen|zu Rechen]] heiratete. Haus Leythe kam 1530 an Rutger Ovelacker durch Heirat mit der Erbtochter des Hauses Anna [[Backum (westfälisches Adelsgeschlecht)|von Backum]] und blieb in Besitz der Familie bis Anfang des 18. Jahrhunderts. Haus Wischlingen gehörte seit der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts zu gleichen Teilen den Familien [[Frydag (Adelsgeschlecht)|von Frydag]] und Ovelacker. Deren Hälfte war Mitte des 15. Jahrhunderts in Besitz von Bernd Ovelacker († 1516) und Sophie geb. von der Leithen. Ihre Kinder, vier Söhne und zwei Töchter, wanderten ab 1495 nach [[Livland]] aus. Hermann und Tönnies wurden [[Ritterorden|Ordensritter]]. Diederich und Bernd gründeten dort 1501 die Linie Ovelacker zu [[Palivere|Pallifer]]. Der letzte männliche Ovelacker dieser Linie war nach 1566 Bernds Enkel Jacob. Hermanns Sohn Johann († nach 1546) gründete die Linie Ovelacker von Hof zum Felde. Dessen Enkel Johann III. († 1602) war das letzte männliche Mitglied dieser Linie. Seine Witwe Anna geb. [[Patkul (Adelsgeschlecht)|Patkul]] wurde 1617 im [[Dom zu Riga]] bestattet.<ref>[[Astaf von Transehe-Roseneck]]: ''Die von Ovelacker in Livland'', in: [[Jahrbuch für Genealogie, Heraldik und Sphragistik]] 1900, Mitau 1902, S.&nbsp;14–32</ref>
* Greuther Straße 4: Wohnhaus und Scheune
* Pfarrer-Reichelt-Platz 1: Pfarrhof, ehemaliges Amtshaus mit Nebengebäude
* Pfarrer-Reichelt-Platz 3: Katholische Pfarrkirche [[St. Leonhard (Zentbechhofen)|St. Leonhard]]
* Pfarrer-Reichelt-Platz 5, 7: Wohnhäuser
* Bildstock
* Steinkreuze
{{Siehe auch|Liste der Baudenkmäler in Höchstadt an der Aisch#Zentbechhofen}}


=== Einwohnerentwicklung ===
[[Datei:1633 Grabplatte Ovelacker (1).jpg|mini|Grabplatte Diederich Ovelacker]]
'''Gemeinde Zentbechhofen'''
Diederich Ovelacker, Herr zu Wischlingen, Gevelinghausen, [[Grevel]] und [[Schloss Grimberg|Grimberg]], war märkischer Rat und Stallmeister der [[Herzogtum Kleve|Herzöge von Kleve]]. Er war ein Sohn von Jaspar Ovelacker und Elisabeth von Syberg. 1580 übertrug ihm Herzog [[Johann Wilhelm (Jülich-Kleve-Berg)|Johann Wilhelm von Kleve]] die Verpfändung von [[Burg Mark|Haus Mark]].<ref>Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen D 002 / Kleve-Märkische Regierung, Landessachen, Nr. 121</ref> Das [[Rittergut]] [[Gevelinghausen|Wiggeringhausen]] war seit 1583 in seinem Besitz. 1584 heiratete er Christina [[Plettenberg (Adelsgeschlecht)|von Plettenberg]]. Das Ehepaar bekam die Kinder Margarethe, Johann Henrich und Werner. 1585 nahm Diederich als Turnierteilnehmer an der Jülicher Hochzeit teil. Herzog Johann Wilhelm ernannte seinen Stallmeister im Jahr 1592 zum Amtmann ([[Drost]]) über [[Burg Altena|Schloß]], Freiheit und Amt [[Altena]], das [[Vest (Gerichtsbezirk)|Vest]] [[Lüdenscheid]] und die Ämter [[Breckerfeld]] und [[Iserlohn]]. Diederich selbst sollte im Amtshaus auf Burg Altena mit sechs wehrhaften Männern wohnen. Nach dem frühen Tod seiner Ehefrau heiratete er 1599 in zweiter Ehe Christina von Wachtendonk. 1611 heiratete Tochter Margarethe den Johann Friedrich [[Quadt]], Herr [[Reichsburg Landskron|zu Landskron]]. Im gleichen Jahr erwarb Diederich das Rittergut [[Haus Hemer]] und ließ es bis 1614 baulich umgestalten. Wegen der hohen Kosten verkaufte er am 8. September 1612 seine Hälfte an Haus Wischlingen mit allem Zubehör an Georg von Syberg. Diederich starb am 1. September 1633 und wurde in Altena begraben.<ref>[[Johann Dietrich von Steinen]]: ''Westphälische Geschichte'', Theil 1, Stück 4 (1755) ''Historie des Gerichts Hagen'', S.&nbsp;1320 [https://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/218762]</ref> Laut seinem Testament ermöglichte eine Stiftung, dass vier Mal im Jahr Speck und Brot an die Armen in Altena und Hemer verteilt werden konnte. Diederichs Witwe Christina geb. Wachtendonk vermachte im Jahr 1657 testamentarisch dem [[St. Franziskus (Dortmund)|Franziskaner-Konvent]] in Dortmund 400 [[Reichstaler]]. Haus Hemer wurde von der Familie Wachtendonk 1664 an die von [[Brabeck]] zu [[Letmathe]] verkauft.<ref>Hermann-Josef Geismann: ''Haus Hemer'', (Hrsg.): Bürger- und Heimatverein Hemer, 39. Jhg., Heft 3, 1994, pdf [https://www.hemer.de/fileadmin/user_upload/Bilder/hemer.de/Leben_Wohnen/950_Jahre_Hademare/Geschichte_des_Haus_Hemer_-_Hermann-Josef_Geismann.pdf]</ref>
{| class="wikitable" style="text-align:right"
|- style="background:#F2F2F2"
! style="text-align:left"|Jahr
| 1827 || 1840 || 1852 || 1855 || 1861 || 1867 || 1871 || 1875 || 1880 || 1885 || 1890 || 1895 || 1900 || 1905 || 1910 || 1919 || 1925 || 1933 || 1939 || 1946 || 1950 || 1952 || 1961 || 1970
|-
! style="text-align:left"|Einwohner
| 264 || 366 || 365 || 352 || 329 || 314 || 336 || 341 || 364 || 350 || 340 || 356 || 344 || 359 || 390 || 378 || 377 || 359 || 556 || 482 || 445 || 385 || 403
|-
! style="text-align:left"|Häuser<ref name="Häuser">Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als ''Wohngebäude'' bezeichnet.</ref>
| || || || || || || 70 || || || 68 || || || 73 || || || || 72 || || || || 70 || || 76 ||
|-
! style="text-align:left"|Quelle
| <ref name="OV 1827">{{Ober-Mainkreis 1827|SEITE = 136}} Für die Gemeinde Zentbechhofen zuzüglich der Einwohner von Jungenhofen (S. 132).</ref> || <ref name="HGV">{{Historisches Gemeindeverzeichnis 1953|SEITE = 146}}</ref> || <ref name="HGV" /> || <ref name="HGV" /> || <ref name="OV 1861">{{Topographisches Verzeichnis Bayern 1867 | SPALTE = 875}}</ref> || <ref name="HGV" /> || <ref name="OV 1875">{{Ortsverzeichnis Bayern 1875|SPALTE = 1048}}</ref> || <ref name="HGV" /> || <ref name="HGV" /> || <ref name="OV 1885">{{Ortsverzeichnis Bayern 1885|SPALTE = 994}}</ref> || <ref name="HGV" /> || <ref name="HGV" /> || <ref name="OV 1900">{{Ortsverzeichnis Bayern 1900|SPALTE = 1042}}</ref> || <ref name="HGV" /> || <ref name="HGV" /> || <ref name="HGV" /> || <ref name="OV 1925">{{Ortsverzeichnis Bayern 1925|SPALTE = 1076}}</ref> || <ref name="HGV" /> || <ref name="HGV" /> || <ref name="HGV" /> || <ref name="OV 1950">{{Ortsverzeichnis Bayern 1950|SPALTE = 928 |SPALTE_BIS = 922}}</ref> || <ref name="HGV" /> || <ref name="OV 1961">{{Ortsverzeichnis Bayern 1961|SPALTE = 682}}</ref> || <ref name="OV 1970">{{Ortsverzeichnis Bayern 1970|SEITE =173}}</ref>
|}


'''Ort Zentbechhofen'''
Diederichs Sohn Werner Ovelacker zu Grimberg führte 1622 im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] als [[Rittmeister]] eine 109 Mann starke Kompanie im Virmond'schen Reiterregiment. 1624 war er als [[Kurköln|kurkölnisch]]-[[Bayern|bayerischer]] [[Regimentschef|Obristleutnant]] im Regiment [[Blankart (Adelsgeschlecht)|Blankart]]. 1626 zudem mit dem Titel eines [[Pfalz-Neuburg]]ischen [[Kammerherr]]n. Am 30. Oktober 1628 trug Werner in [[Düsseldorf]] die Standarte der Grafschaft Mark bei der Prozession zum Staatsbegräbnis des verstorbenen Herzogs [[Johann Wilhelm (Jülich-Kleve-Berg)|Johann Wilhelm von Jülich, Cleve und Berg]]. 1630 wurde Werner zum [[Regimentschef|Obristen]] befördert. Im gleichen Jahr klagte er auch vor dem [[Reichskammergericht]] wegen seiner Anteile an den Häusern Gevelinghausen, Grevel, Grimberg und Hemer. Am 20. Februar 1632 erschoss Werner zu Pferd im Streit um Geld vor der [[St. Peter (Köln)|Jesuitenkirche]] in [[Köln]] seinen ehemaligen Vorgesetzten, den kaiserlichen [[Generalfeldwachtmeister|Generalwachtmeister]] [[Freiherr]] [[Johann von Viermund|Johann von Virmond]]. Danach konnte Werner laut einer Kölner Zeitung vom Tatort fliehen und Kurkölner Gebiet unbehelligt verlassen. Werner ging in [[Frankreich|französische]] Dienste und wurde im Oktober 1634 von der Krone beauftragt, in Westfalen eine 3000 Mann starke deutsche Hilfstruppe zu werben. Diesem Wunsch [[Armand-Jean du Plessis, duc de Richelieu|Richelieu]]s verweigerte sich aber Landgraf [[Wilhelm V. (Hessen-Kassel)|Wilhelm von Hessen]] und lehnte die Werbung des Obristen ab. Im Februar 1635 kehrte Werner unverrichteter Dinge nach Frankreich zurück. Danach soll sein in den [[Generalstaaten]] stehendes Regiment ca. 2000 Mann stark gewesen sein. Im März 1635 starb Werner Ovelacker in [[Wesel]]. Der Wirt, in seiner Unterkunft, berichtet: „''2 Martii den Herren Obristen des Morgens todt hier gebracht''“.<ref>[[Joseph Strange]]: ''Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter'', 7. Band, Cöln 1868, S.&nbsp;34</ref> In Frankreich wurde Werners Tod bedauert, in seiner märkischen Heimat aber mit den Worten [[Majestätsbeleidigung|''„criminis laesae maiestatis reus“'']] beschrieben.<ref>Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland / Essen, Stift, Akten AA 0250, Nr. 1981, Besitzungen in Grimberg, u.&nbsp;a. Werner von Ovelacker († 1637; „criminis laesae maiestatis reus“)</ref>
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== Religion ==
[[Datei:Warstein-Sichtigvor-090711-8812.jpg|mini|Deutschordenskommende Mülheim]]
Der Ort ist bis heute überwiegend katholisch geprägt und nach [[St. Leonhard (Zentbechhofen)]] gepfarrt. Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession sind nach [[St. Maria und Johannes (Pommersfelden)]] gepfarrt.
Einige Familienangehörige waren Ordensritter des [[Deutscher Orden|Deutschen Ordens]]. Eberhard Ovelacker war 1406 [[Komtur (Amt)|Komtur]] der [[Komturei des Deutschen Ordens in Bremen|Deutschordenskommende Bremen]]. Hermann Ovelacker zu Wischlingen 1497 Hauskomtur im [[Meistertum Livland|livländischen]] [[Ordensburg Viljandi|Fellin]], von 1502 bis 1512 [[Vogt]] zu [[Ordensburg Karkus|Karkus]], 1515 vorübergehend Komtur im deutschen Bremen und von 1518 bis 1527 Komtur im livländischen [[Schloss Talkhof|Talkhof]]. Hermann starb vor 1539. Sein Bruder Tönnies war bis 1507 Kumpan zu [[Maasi|Soneburg]], von 1507 bis 1517 Vogt zu [[Burg Rositen|Rositen]] und von 1517 bis 1527 Vogt zu Soneburg. Tönnies starb vor 1535. Zwischen 1529 und 1577 waren in Deutschland Hermann, Wilhelm und Rudger Ovelacker nacheinander Komtur zu [[Kommende Welheim|Welheim]].


== Literatur ==
Rab Dietrich Ovelacker war von 1609 bis 1632 Landkomtur der [[Deutschordensballei Westfalen|Ballei Westfalen]] und Komtur von [[Deutschordenskommende Mülheim|Mülheim]] und [[Georgskommende Münster|St. Georg in Münster]] sowie Kurfürstlicher Kölnischer Geheimer Rat. Er ließ neben der Komturei Mülheim nach einem Brand eine neue Kirche bauen. Außerdem zum Schutz und zur Sicherheit um das Kommendegelände einen steinernen Ring mit vorgelagertem Burggraben ziehen. 1625 ließ Dietrich eine Kapelle zu Ehren der hl. Barbara und des hl. Antonius in [[Waldhausen (Warstein)|Waldhausen]] errichten. Vermutlich in Zeiten der [[Pest]] eine Seuchenkapelle.<ref>Joseph Hoffmann: ''Die Deutschordensritter-Commende Mülheim an der Sorpe'', Coblenz 1895, S.&nbsp;35</ref><ref>Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen / Georgskommende Münster / Urkunden 228, 230, 233, 235, 236, 237</ref><ref>[[Leopold von Ledebur (Historiker)|Leopold von Ledebur]]: ''Adelslexicon der preussischen Monarchie'', Zweiter Band L–S, Berlin 1854, S.&nbsp;175 (Besitztümer der Ovelacker) [https://books.google.de/books?id=vzYQAQAAIAAJ&pg=PA97&lpg=PA97&dq=Adelslexicon+der+preussischen+Monarchie:+Band+L-S&source=bl&ots=jZJXabZZHn&sig=ACfU3U1_M2qRHfnZW2GxbGPCb0j3vSREXw&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwi3g7O8jK7zAhVVP-wKHec1AqAQ6AF6BAgPEAM#v=onepage&q=Ovelacker&f=false]</ref>
* {{LexikonFranken |Stichwort= Bechhofen|Band=1 |Sp=315}}
* {{LexikonFranken |Stichwort= Pachoffen |Band=4 |Sp=310}}
* {{Daßler Landkreis Höchstadt a. d. Aisch|SEITE = 139|SEITE_BIS=141}}
* {{Hofmann Höchstadt-Herzogenaurach 1951|SEITE = 90}} {{Hofmann Höchstadt-Herzogenaurach 1951 Zusätzliche Quelle|SEITE = 137}}
* {{Hönn Lexicon Topographicum|STICHWORT=Bechofen|SEITE = 10}}
* {{BibISBN|3921603005|Seiten=143}} <!--Krug-->
* Manfred Welker: ''900 Jahre Förtschwind, Jungenhofen, Schweinbach, Zentbechhofen und Bösenbechhofen'', Herzogenaurach 2009.


== Weblinks ==
An das ehemalige Adelsgeschlecht erinnert heute in Bochum-Langendreer und in Dortmund-Wischlingen eine Ovelackerstraße.
{{Commonscat}}
* [https://www.hoechstadt.de/willkommen/lernen-sie-uns-kennen/gemeindeteile/zentbechhofen/ ''Zentbechhofen''] auf der Website hoechstadt.de
* {{bavarikon Ort |ID= ODB_S00001205 |objekt= Zentbechhofen |abruf=2021-09-09}}
* {{Topographia Franconiae|Name=Zentbechhofen |Gemeinde=Höchstadt a.d.Aisch Stadt |Landkreis=Erlangen-Höchstadt |Regierungsbezirk=Mittelfranken |Bundesland=Bayern|Abruf=2019-10-15}}
* {{GOV|objekt=Zentbechhofen |val=ZENFEN_W8602|zugriff=2019-10-15}}


== Wappen ==
== Fußnoten ==
<references responsive />
Das [[Wappen]] zeigt in Silber einen rechts-springenden schwarzen Löwen. Auf dem Helm mit schwarz-silbernen [[Helmdecke|Decken]] und schwarz-silbernem Wulst zwei silberne Federn zwischen zwei schwarzen [[Bärentatze]]n.<ref>Johann Siebmachers allgemeines großes und vollständiges Wappenbuch, 2. Teil, 12. Ausgabe, Nürnberg 1772, 110 [https://gdz.sub.uni-goettingen.de/id/PPN871022281?tify=%7B%22pages%22:%5B131%5D%7D]</ref>

== Mitglieder ==
* [[Eberhard Ovelacker]] (auch: Evert) († 1537) war ein [[Landsknecht]]sführer

== Weblinks ==
{{Commonscat|Ovelacker family}}
* [https://www.gelsenkirchener-geschichten.de/w/index.php?title=Ovelacker&mobileaction=toggle_view_desktop Ovelacker – Gelsenkirchener Geschichten Wiki]


{{Navigationsleiste Gemeindeteile der Stadt Höchstadt an der Aisch}}
== Einzelnachweise ==
{{Normdaten|TYP=g|GND=4119234-5|VIAF=240380217}}
<references />


[[Kategorie:Westfälisches Adelsgeschlecht]]
[[Kategorie:Geographie (Höchstadt an der Aisch)]]
[[Kategorie:Ersterwähnung 1223]]
[[Kategorie:Ort im Landkreis Erlangen-Höchstadt]]
[[Kategorie:Ehemalige Gemeinde (Landkreis Erlangen-Höchstadt)]]
[[Kategorie:Ersterwähnung 1109]]
[[Kategorie:Gemeindegründung 1818]]
[[Kategorie:Gemeindeauflösung 1971]]
[[Kategorie:Kirchdorf (Siedlungstyp)]]

Version vom 5. Mai 2023, 17:43 Uhr

Zentbechhofen
Koordinaten: 49° 46′ N, 10° 54′ OKoordinaten: 49° 45′ 40″ N, 10° 53′ 41″ O
Höhe: 278 m ü. NHN
Einwohner: 306 (25. Mai 1987)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Postleitzahl: 91315
Vorwahl: 09502
Ortsansicht
Ortsansicht
Katholische Pfarrkirche St. Leonhard
Ehemaliges Amtshaus, jetzt Pfarrhaus

Zentbechhofen ist ein Gemeindeteil der Stadt Höchstadt an der Aisch im Landkreis Erlangen-Höchstadt (Mittelfranken, Bayern).

Geografie

Südlich des Pfarrdorfs fließt der Haidweihergraben (im Unterlauf Aischgraben genannt), ein linker Zufluss der Aisch. Im Norden liegen die Waldgebiete Zentschläge, Galgenholz und Pfaffenhölzer, im Südwesten die Waldgebiete Großlindig und Hängig. Unmittelbar östlich liegt das Flurgebiet Weingarten, unmittelbar südlich das Flurgebiet Bürstig.

Die Staatsstraße 2254 führt nach Herrnsdorf (3,6 km nördlich) bzw. nach Bösenbechhofen (4,2 km südwestlich). Die Kreisstraße ERH 17/BA 24 verläuft nach Schweinbach (1,9 km nordwestlich) bzw. nach Greuth (1,7 km südöstlich). Eine Gemeindeverbindungsstraße verläuft nach Jungenhofen (2 km nordöstlich). Ein Anliegerweg führt zur Fallmeisterei (1 km nordwestlich).[2]

Geschichte

Der Ort wurde 1109 im Stiftungsbrief von St. Jakob in Bamberg erstmals urkundlich erwähnt. Ursprünglich wurde der Ort „Linhardsbechhofen“ genannt. Zwischen 1304 und 1327 erwarb das Hochstift Bamberg die schlüsselbergischen Anteile an Zentbechhofen. Im gleichen Zeitraum verkauften die Herren von Hohenlohe-Brauneck ihren Besitz. 1317 veräußerten sie dem Bamberger Schultheißen Friedrich Zollner das Holz oberhalb des Ortes und Eberhard Gross den Keller zu St. Jakob. 1341 vergaben sie dem Kloster Schlüsselau fünf Lehengüter, 1357 noch ein weiteres Gut. 1322 wurde dort erstmals eine Kirche erwähnt, die eine Filiale von Seußling war. 1455 wurde St. Leonhard zur Pfarrei erhoben. Seit 1478 war der Ort Sitz eines Centgerichts, das sich zuvor in Schnaid befunden hatte. Im Dreißigjährigen Krieg blieb der Ort weitgehend verschont.[3]

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Zentbechhofen 38 Anwesen. Das Hochgericht übte das bambergische Centamt Bechhofen aus. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte das Kastenamt Bechhofen. Grundherren waren das Hochstift Bamberg (Kastenamt Bechhofen: Amtshaus, Jägerhaus, Schäferei, 1 Wirtshaus mit Brauerei, 1 Hube, 1 Tropfhaus, 3 Häuser, 1 Fallhaus; das Kastenamt Schlüsselau: 3 Huben, 1 Hof, 2 Lehen, 8 Sölden, 2 Häuslein), das Stift St. Stephan Bamberg (1 Hof, 2 Güter), das brandenburg-bayreuthische Klosteramt Frauenaurach (4 Güter, 3 Tropfhäuser) und die Pfarrei Zentbechhofen (Pfarrhaus, Schulhaus).[4]

1802 kam Zentbechhofen zu Bayern. Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde 1808 der Steuerdistrikt Zentbechhofen gebildet, zu dem Fallmeisterei, Förtschwind, Greuth und Jungenhofen gehörten. Mit dem Zweiten Gemeindeedikt (1818) entstanden zwei Ruralgemeinden:

  • Greuth mit Förtschwind,
  • Zentbechhofen mit Fallmeisterei, Jungenhofen und Uttstadt.

Die Gemeinde Zentbechhofen war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Höchstadt zugeordnet und in der Finanzverwaltung dem Rentamt Höchstadt.[5] Bereits 1820 wurde Uttstadt nach Gremsdorf umgemeindet.[6] Ab 1862 gehörte Zentbechhofen zum Bezirksamt Höchstadt an der Aisch (1939 in Landkreis Höchstadt an der Aisch umbenannt) und weiterhin zum Rentamt Höchstadt (1919 in Finanzamt Höchstadt umbenannt, 1929–1972: Finanzamt Forchheim, seit 1972: Finanzamt Erlangen). Die Gerichtsbarkeit blieb beim Landgericht Höchstadt (1879 in das Amtsgericht Höchstadt an der Aisch umgewandelt), von 1959 bis 1973 war das Amtsgericht Forchheim zuständig, seitdem ist es das Amtsgericht Erlangen. Die Gemeinde hatte eine Gebietsfläche von 5,573 km².[7]

Am 1. Januar 1972 wurde Zentbechhofen im Zuge der Gebietsreform in die Stadt Höchstadt an der Aisch eingegliedert.[8]

Baudenkmäler

  • Greuther Straße 4: Wohnhaus und Scheune
  • Pfarrer-Reichelt-Platz 1: Pfarrhof, ehemaliges Amtshaus mit Nebengebäude
  • Pfarrer-Reichelt-Platz 3: Katholische Pfarrkirche St. Leonhard
  • Pfarrer-Reichelt-Platz 5, 7: Wohnhäuser
  • Bildstock
  • Steinkreuze

Einwohnerentwicklung

Gemeinde Zentbechhofen

Jahr 1827 1840 1852 1855 1861 1867 1871 1875 1880 1885 1890 1895 1900 1905 1910 1919 1925 1933 1939 1946 1950 1952 1961 1970
Einwohner 264 366 365 352 329 314 336 341 364 350 340 356 344 359 390 378 377 359 556 482 445 385 403
Häuser[9] 70 68 73 72 70 76
Quelle [10] [11] [11] [11] [12] [11] [13] [11] [11] [14] [11] [11] [15] [11] [11] [11] [16] [11] [11] [11] [17] [11] [7] [18]

Ort Zentbechhofen

Jahr 001827 001861 001871 001885 001900 001925 001950 001961 001970 001987
Einwohner 246 249 243 269 253 281 370 301 301 308
Häuser[9] 50 52 54 52 59 82
Quelle [10] [12] [13] [14] [15] [16] [17] [7] [18] [1]

Religion

Der Ort ist bis heute überwiegend katholisch geprägt und nach St. Leonhard (Zentbechhofen) gepfarrt. Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession sind nach St. Maria und Johannes (Pommersfelden) gepfarrt.

Literatur

Commons: Zentbechhofen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 335 (Digitalisat).
  2. Zentbechhofen im BayernAtlas. Die Entfernungsangaben entsprechen jeweils der Luftlinie.
  3. F. Krug (Hrsg.): Der Landkreis Erlangen-Höchstadt, S. 134 = G. Daßler (Hrsg.): Landkreis Höchstadt a. d. Aisch, S. 139ff. = Zentbechhofen auf der Website hoechstadt.de
  4. H. H. Hofmann: Höchstadt-Herzogenaurach, S. 90.
  5. H. H. Hofmann: Höchstadt-Herzogenaurach, S. 137.
  6. H. H. Hofmann: Höchstadt-Herzogenaurach, S. 128.
  7. a b c Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 682 (Digitalisat).
  8. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 484.
  9. a b Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  10. a b Karl Friedrich Hohn (Hrsg.): Geographisch-statistische Beschreibung des Ober-Mainkreises. J. Dederich, Bamberg 1827, OCLC 165778714, S. 136 (Digitalisat). Für die Gemeinde Zentbechhofen zuzüglich der Einwohner von Jungenhofen (S. 132).
  11. a b c d e f g h i j k l m n o Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, OCLC 311071516, S. 146, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
  12. a b Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 875, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  13. a b Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1048, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  14. a b K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 994 (Digitalisat).
  15. a b K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1042 (Digitalisat).
  16. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1076 (Digitalisat).
  17. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 928-922 (Digitalisat).
  18. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 173 (Digitalisat).