Yana Daniëls und Traunstein (Berg): Unterschied zwischen den Seiten
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{{österreichbezogen}} |
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{{BLP unsourced|date=June 2015}} |
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{{Infobox |
{{Infobox Berg |
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| NAME = Traunstein |
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| BILD = Traunstein traunkirchen.jpg |
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| BILDBESCHREIBUNG = Blick von [[Traunkirchen]] auf die Südwestseite |
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| caption = |
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| HÖHE = 1691 |
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| HÖHE-BEZUG = AT |
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| LAGE = [[Oberösterreich]], [[Österreich]] |
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| GEBIRGE = [[Oberösterreichische Voralpen]] |
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| BREITENGRAD = 47/52/25/N |
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| currentclub = [[FC Twente (women)|FC Twente]] |
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| LÄNGENGRAD = 13/50/26/E |
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| REGION-ISO = AT-4 |
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| position = [[Striker (association football)|Striker]] |
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| DOMINANZ = 11.8 |
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| SCHARTENHÖHE = 694 |
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| clubs1 = [[Oud-Heverlee Leuven (women)|Oud-Heverlee Leuven]] |
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| DOMINANZ-BEZUG = [[Alberfeldkogel]] |
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| SCHARTE = Magdalena |
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| TYP = [[Wettersteinkalk]] |
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| NORMALWEG = Wanderung |
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| BILD1 = Gmunden - Traunstein, WSW-Ansicht.JPG |
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| BILD1-BESCHREIBUNG = Westsüdwestansicht vom Westufer des Traunsees |
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| goals2 = 10 |
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| years3 = 2014– |
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| clubs3 = [[FC Twente (women)|FC Twente]] |
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| caps3 = 18 |
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| goals3 = 4 |
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| nationalyears1 = 2011 |
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| nationalteam1 = [[Belgium women's national under-19 football team|Belgium U19]] |
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| nationalcaps1 = 5 |
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| nationalgoals1 = 0 |
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| nationalyears2 = 2011– |
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| nationalteam2 = [[Belgium women's national football team|Belgium]] |
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| nationalcaps2 = 10 |
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| nationalgoals2 = 0 |
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| pcupdate = 23:23, 12 June 2015 (UTC) |
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| ntupdate = 23:23, 12 June 2015 (UTC) |
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}} |
}} |
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'''Yana Daniels''' (born 8 May 1992) is a [[Belgium|Belgian]] [[women's soccer|football]] [[Striker (association football)|striker]] currently playing for [[FC Twente (women)|FC Twente]]. |
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Der '''Traunstein''' ist ein {{Höhe|1691|AT|link=true}} hoher Berg im [[oberösterreich]]ischen Teil des [[Salzkammergut]]es im Gemeindegebiet von [[Gmunden]], am Ostufer des [[Traunsee]]s. Er ist durch seine ins Alpenvorland vorgeschobenen Position und der steil abfallenden [[Felswand|Felswände]] eine markante [[Landmarke]] und wird auch als Landeswarte oder „Wächter des Salzkammergutes“ bezeichnet. Er ist wegen seiner schönen Aussicht über den Traunsee, das Alpenvorland, das [[Totes Gebirge|Tote Gebirge]] und das [[Höllengebirge]] ein beliebter Wanderberg. Der Traunstein ist durch mehrere Wanderwege und zwei Schutzhütten touristisch erschlossen. Der Traunstein steht seit 1963 unter Naturschutz. |
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== Honours == |
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;FC Twente |
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'''Winner''' |
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* [[KNVB Women's Cup]]: 2014–15 |
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== Geografie == |
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'''Runners-up''' |
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Der Traunstein hat eine maximale Ausdehnung zwischen dem Traunsee im Westen und der Hohen Scharte im Osten von 2,8 und von Nord nach Süd von 3,2 Kilometern mit einer Gesamtfläche von etwa 7 km².<ref name="ÖK50" /> |
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* [[BeNe League]]: [[2014–15 BeNe League|2014–15]] |
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Die Westgrenze beginnt bei der Einmündung des [[Lainaubach]]s in den Traunsee und verläuft entlang des Ostufers nach Norden bis zum [[Gschliefgraben]]. Von dort folgt die Nordgrenze dem Gschliefgraben und entlang der Flachhänge zum [[Laudachsee]]. Die Ostgrenze verläuft entlang des Gassnersteigs vom Laudachsee über die Hohe Scharte, dem Einschnitt zwischen Traunstein und [[Katzenstein (Oberösterreichische Voralpen)|Katzenstein]], zum Lainaubach. Der Bach bildet die Südgrenze bis zum Traunsee.<ref name="Moser_a" /> |
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;Lierse SK |
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'''Runners-up''' |
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* [[Belgian Women's Super Cup]]: 2012–13 |
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=== Topologie === |
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Der Traunstein fällt nach allen Seiten mit steilen Flanken und Wänden ab. Die bis zu 1000 m hohe Westwand fällt zum Traunsee hin ab und dominiert das Landschaftsbild. Am Nordwestfuß befindet sich der zerklüftete, von Gräben und Türmen durchsetzte, Bereich der Kaltenbachwildnis. Den Nordabstürzen vorgelagert ist der weniger steile und bewaldete Zierlerberg. Im Nordosten befindet sich das Kar der Farngrube. Die Ostflanke fällt zum Laudachsee hin ab. Der Ostgrat ist über die Hohe Scharte mit dem Katzenstein verbunden. Die Südflanke fällt ins Lainaubachtal ab. |
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* {{soccerway|yana-daniels/61386}} |
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Der Traunstein gipfelt in einem kleinen Plateau zwischen dem {{Höhe|1666|AT}} hohen Fahnenkogel mit der [[Gmundner Hütte]], dem {{Höhe|1575|AT}} hohen Traunkirchner Kogel im Südwesten mit dem [[Traunsteinhaus]] (Naturfreundehütte) und dem {{Höhe|1691|AT}} hohen Pyramidenkogel im Nordosten mit dem [[Gipfelkreuz]]. |
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{{Persondata |
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| NAME = Daniels, Yana |
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=== Verkehr === |
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| ALTERNATIVE NAMES = |
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Vom Ortszentrum in Gmunden führt die Traunsteinstraße (L1304) entlang des Traunseeostufers rund 5 km bis zu einem Umkehrplatz. Die weiterführende, anfangs asphaltierte und später als Schotterpiste ausgeführte, Karbach-Forststraße ist für den öffentlichen Verkehr gesperrt, ein Befahren mit Fahrrädern ist jedoch gestattet. Die Straße führt durch zwei Tunnel ins Lainautal und weiter bis nach [[Karbach (Gemeinde Gmunden)|Karbach]]. |
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| SHORT DESCRIPTION = Footballer |
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| DATE OF BIRTH = 28 May 1992 |
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== Geologie == |
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| PLACE OF BIRTH = [[Belgium]] |
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=== Tektonik === |
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| DATE OF DEATH = |
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Der Traunstein ist ein Teil der [[Nördliche Kalkalpen|Nördlichen Kalkalpen]] und liegt im Bereich mehrerer tektonischer Einheiten. Die Hauptmasse des Bergs wird von Gesteinen der [[Staufen-Höllengebirgs-Decke]] des [[Tirolikum|Tirolischen Deckensystems]] aufgebaut. Während der Bewegung der Staufen-Höllengebirgs-Decke nach Norden wurde die Zirlerbergscholle des jüngeren [[Bajuvarikum]]s und das [[Flyschzone|Rhenodanubische Deckensystem]] nordvergent überschoben. Das [[Helvetisches System|Ultrahelvetikum]] tritt als [[Fenster (Geologie)|tektonsiches Fenster]] im Gschliefgraben zutage. Nördlich davon befindet sich rhenodanubischer Flysch. Das Ostufer des Traunsees ist durch das sinistrale [[Blattverschiebung]]ssystem der Trauntalstörung etwa 3 km weiter nach Norden verschoben als die entsprechenden tektonischen Einheiten westlich der Trauntalstörung, wodurch die vorgelagerte Position des Traunsteins erklärt werden kann.<ref name="GBA_Tektonik" /> |
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| PLACE OF DEATH = |
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=== Lithostratigraphie === |
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[[Datei:Kaltenbachwildnis Gmunden 20080821.jpg|mini|hochkant|Türme aus Hauptdolomit in der Kaltenbachwildnis]] |
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[[Lithostratigraphie|Lithostratigraphisch]] bestehen die [[Gestein]]e des Traunsteins überwiegend aus [[Mesozoikum|mesozoischen]] [[Kalkstein|Kalken]] und [[Dolomit (Gestein)|Dolomiten]] der [[Trias (Geologie)|Trias]]. In ihrem zentralen Teil besteht die Höllengebirgsdecke fast ausschließlich aus [[Wettersteinkalk]], der vom [[Anisium]] bis zum frühen [[Karnium]] der [[Trias (Geologie)|Trias]] vor etwa 247 bis 235 Millionen Jahren aufgebaut wurde. An der Westflanke, am Miesweg nördlich der Lainaustiege sind dem Wettersteinkalk steilgestellte Bänke von [[Gutenstein-Formation|Gutensteiner Kalk]] (Anis) eingeschaltet. Ebenso verläuft der obere Teil des Hans-Hernler-Steigs entlang einer Rippe von Gutensteiner Kalk.<ref name="GBA_Wettersteinkalk" /> Im Nordwesten bildet der [[Hauptdolomit]] ([[Norium]]) den Zirlerberg und seine Flanken. Der Hauptdolomit verwittert zu kleinstückigem Grus und seine Auflockerungszonen bilden in der Landschaft oftmals Schutthalden oder aber stark zerklüftete Felsformationen mit bizarren Türmchen, wie in der Kaltenbachwildnis.<ref name="GBA_Hauptdolomit" /> |
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=== Ehemalige Vergletscherung === |
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Das Gebiet um den Traunstein war während der [[Kaltzeit|Eiszeiten]] immer vergletschert. Am Höhepunkt der jeweiligen Vereisung erfüllten große Eismassen die Täler und reichten immer wieder bis auf rund {{Höhe|1000|AT}} Der obere Bereich des Traunsteins ragte als [[Nunatakker]] aus den Eisströmen heraus.<ref name="GBA_Gletscher_Tafel" /> Im Tal entstand ein übertieftes Becken, das heute vom Traunsee und den Ablagerungen der Traun ausgefüllt ist. Der mächtige [[Traungletscher]] floss mit seinem Hauptstrom durch das Trauntal, aber auch an den Flanken der hohen Berge um den Traunsee bildeten sich kleinere Lokalgletscher. Der nördlichste Lokalgletscher kam aus der Farngrube am Nordabfall des Traunsteins und war über den Gschliefgraben noch mit dem Traungletscher verbundene. Der östlich benachbarte kleine Gletscher aus dem Becken des Laudachsees, mit Abfluss zum Laudachtal, hatte keine Verbindung mit dem Traungletscher.<ref name="Kohl" /> |
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=== Massenbewegungen === |
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[[Datei:Gschliefgraben blick traunsee.JPG|mini|Gschliefgraben im Jahr 2009 nach der letzten Aktivitätsphase]] |
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Die bedeutendste Massenbewegung am Traunstein ist der Erdstrom im Gschliefgraben, der sich nach der letzten Eiszeit entwickelte, als der Gletscher aus der Farngrube abgeschmolzen war. Die Massenbewegung ist durch die starke Tektonisierung des Ultrahelvetikums bedingt. Als Folge bildete sich der eindrucksvolle Murenkegel zwischen dem Gasthof Ramsau und dem Gasthof Hoisn aus.<ref name="GBA_Gschlief" /> |
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Seit dem 15. Jahrhundert existieren Berichte über Katastrophen, bei denen Häuser, Grund und Kulturland in fast regelmäßigen Abständen in den Traunsee geschoben wurden.<ref name="Weidlinger_a" /> Im November 2007 gerieten 3,8 Millionen Kubikmeter Material in Bewegung. Durch zunehmende Wasserinfiltration glitt der vermeintlich stabile, rechte Bereich des Murenkegels bis in etwa 20 m Tiefe talwärts und gefährdete über eine Dauer von acht Monaten zwölf bewohnte Objekte. Evakuierungen und umfangreiche Sanierungsmaßnahmen waren die Folge. Der volkswirtschaftliche Schaden und die landschaftlichen Schäden an der Vegetation waren enorm. Das Sanierungskonzept für den Gschliefgraben nahm über 10 Jahre in Anspruch und kostete ca. 10–15 Mio. Euro.<ref name="Weidlinger_b" /> |
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Am Traunsteinfuß ereignen sich immer wieder Felsstürze. Südlich des Gschliefgrabens ist eine starke Ablösung größerer turmartiger Felspartien (etwa in der Kaltenbachwildnis) und Auflockerung zu beobachten, die zu starker Schuttbildung am Hangfuß bis südlich zum ehemaligen Gasthaus Moaristidl geführt hat. Die Ursache dieser Bewegungen ist vermutlich in der Unterlagerung der Karbonate durch die Gesteine des Ultrahelvetikums an der Überschiebung der Kalkalpen über die Flyschzone zu suchen. Dabei geben die weicheren Gesteine des Ultrahelvetikums plastisch nach, wodurch die harten, steiferen Karbonate die gesamte Spannung aufnehmen, so dass die Auflockerung und Lösung der turmartigen Felspartien erfolgt.<ref name="GBA_Gschlief" /> |
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=== Hydrogeologie === |
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Der tiefgründig verkarstete Wettersteinkalk des Höllengebirges entwässert unterirdisch. So befinden sich am Plateau keine Seen oder Bäche und nur sehr wenige Quellen wie das Bründl am Mairalmsteig in der Südflanke. Der Kalk liegt relativ flach über den Gesteinen des Helvetikums und der Flyschzone auf. Da diese unterlagernden Zonen das Grundwasser im Vergleich zu den porösen, von Störungen und Küften durchzogenen Kalken und Dolomiten stauen, kann sich am Traunstein durch Niederschläge einsickerndes Wasser als Grundwasserkörper erhalten, der dem Traunsee nach Westen und Süden zuströmt. Der [[Grundwasserleiter|Porenaquifer]] wird durch das Wasserwerk Traunstein West der Gemeinde Gmunden am Fuße des Traunsteins im Bereich der sogenannten „Weiß' Riesen“ erschlossen. Drei zwischen 90 und 96 m tiefe Brunnen mit einer Förderleistung von je 27 l/s fassen hier das Grundwasser. Vom Pumphaus wird es über eine seit 1999 in Betrieb befindliche 8,6 km lange Rohrleitung durch den Traunsee zum Verteiler in Gmunden gepumpt. [[Tritium]]untersuchungen zufolge weist das Wasser eine mittlere Verweilzeit von 5 bis 10 Jahren im Berg auf.<ref name="GBA_Hydrogeologie" /><ref name="Stieb_Hydrogeologie" /> |
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=== Höhlen === |
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Der zumeist steilstehende und gut verkarstungsfähige Wettersteinkalk bietet im Zusammenwirken mit dem übrigen [[Trennfläche (Geologie)|Trennflächengefüge]] günstige Voraussetzungen für die Höhlenbildung. Mit Stand 2023 sind in der Katastergruppe 1619 (Traunstein) des Österreichischen Höhlenverzeichnisses 6 Höhlen verzeichnet.<ref name="Höhlenverzeichnis" /> |
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{| class="wikitable centered sortable" |
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|+ Die Höhlen im Traunstein und Umgebung |
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|- |
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! Name !! Kat.-Nr. !! Vermessungs­länge [m] |
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! Vertikal­erstreckung [m] |
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|- |
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| Traunsteinschacht || 1619/1 |
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|style="text-align:right"| 28 |
|||
|style="text-align:right"| 28 |
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|- |
|||
| Bärenhöhle || 1619/2 |
|||
|style="text-align:right"| 11 |
|||
|style="text-align:right"| 0 |
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|- |
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| Gamshöhle || 1619/3 |
|||
|style="text-align:right"| 12 |
|||
|style="text-align:right"| 0 |
|||
|- |
|||
| Mairalmkapelle || 1619/4 |
|||
|style="text-align:right"| 8 |
|||
|style="text-align:right"| 3,5 |
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|- |
|||
| Trapez-Bärenhöhle || 1619/5 |
|||
|style="text-align:right"| 27 |
|||
|style="text-align:right"| 6 |
|||
|- |
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| Portalhöhle || 1619/6 |
|||
|style="text-align:right"| 57 |
|||
|style="text-align:right"| 6 |
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|} |
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== Klima == |
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[[Datei:20121025-PA253585.jpg|mini|Typische Inversionswetterlage im Herbst über dem Traunsee. Nur der Traunstein ragt aus dem Nebelmeer.]] |
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Die [[Wetterwarte]] der [[Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik]] in [[Gmunden]] ({{Höhe|427|AT}}) stellt exakte Daten für das nördliche Traunseegebiet zur Verfügung. Die Klimadaten zeigen eine für die Alpenrandlage typische Temperatur- und Niederschlagsverteilung: kühle und niederschlagsreiche Sommer, mit einem Maximum von 25,4 °C bzw. 146 mm im Juni/Juli, und niederschlagsarme Winter, mit einem Temperaturminimum von −0,3 °C im Jänner. Der Jahresniederschlag betrug 1214 mm mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von 9,4 °C.<ref name="ZAMG" /> Die Niederschläge nehmen mit zunehmender Meereshöhe deutlich zu, die Temperatur nimmt ab. Am Traunsteingipfel bewegen sich die Jahresniederschläge in einer Größenordnung von 1800 bis über 2000 mm<ref name="Niederschlag_Jahresmittel" /> und die Jahresdurchschnittstemperatur liegt zwischen 2 und 4 °C<ref name="Temp_Jahresmittel" />. In freien, höher gelegenen Bereichen dominieren West- und Nordwestwinde, die häufig mit Niederschlag einhergehen. Die im Salzkammergut nach Norden verschobenen Berge wirken gegen die von Westen kommenden [[Front (Meteorologie)|Fronten]] wie Barrieren. Dies führt zu häufigen [[Regen#Steigungsregen (orografischer Regen)|Stauniederschlägen]]. Durch die feuchten, warmen Luftmassen der umliegenden Seen kommt es im Herbst und Winter häufig zu stabilen [[Inversionswetterlage]]n. In höheren Lagen ist dadurch eine wesentlich längere Sonnenscheindauer festzustellen.<ref name="LAND_OÖ_KLIMA" /> Die dem Traunsee zugewandten Hänge am Ostufer sind klimatisch begünstigt. Einerseits macht sich dort der durch das Trauntal herbeigeleitete [[Föhn]] besonders bemerkbar. Andererseits wirkt die Wassermasse des Sees abschwächend auf Klimaextreme. Dieser Effekt ist nur wenige hundert Meter vom Seeufer nachweisbar, verursacht jedoch eine Reduktion der Frosttage um 19 % im Vergleich zur weiteren Umgebung.<ref name="pils_a" /> |
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{{Klimatabelle |
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| TABELLE = |
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| DIAGRAMM TEMPERATUR = |
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| DIAGRAMM NIEDERSCHLAG = |
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| DIAGRAMM NIEDERSCHLAG HÖHE = 170 |
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| QUELLE = <ref name="ZAMG" /> |
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| Überschrift = |
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| Ort = Gmunden |
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<!-- durchschnittliche Höchsttemperatur für den jeweiligen Monat in °C --> |
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| hmjan = 3.0 || hmfeb = 4.7 || hmmär = 9.5 |
|||
| hmapr = 15.1 || hmmai = 20.3 || hmjun = 22.8 |
|||
| hmjul = 25.4 || hmaug = 24.7 || hmsep = 19.7 |
|||
| hmokt = 14.2 || hmnov = 7.3 || hmdez = 3.6 |
|||
<!-- durchschnittliche Niedrigsttemperatur für den jeweiligen Monat in °C --> |
|||
| lmjan = -2.9 || lmfeb = -2.2 || lmmär = 1.0 |
|||
| lmapr = 4.6 || lmmai = 9.2 || lmjun = 12.4 |
|||
| lmjul = 14.6 || lmaug = 14.3 || lmsep = 10.8 |
|||
| lmokt = 6.3 || lmnov = 1.5 || lmdez = -1.7 |
|||
<!-- durchschnittliche Temperatur für den jeweiligen Monat in °C --> |
|||
| avjan = -0.3 || avfeb = 0.6 || avmär = 4.5 |
|||
| avapr = 9.1 || avmai = 14.2 || avjun = 17.2 |
|||
| avjul = 19.4 || avaug = 18.8 || avsep = 14.3 |
|||
| avokt = 9.4 || avnov = 4.0 || avdez = 0.7 |
|||
<!-- durchschnittliche Niederschlagsmenge für den jeweiligen Monat in mm --> |
|||
| nbjan = 74 || nbfeb = 67 || nbmär = 102 |
|||
| nbapr = 82 || nbmai = 112 || nbjun = 146 |
|||
| nbjul = 140 || nbaug = 147 || nbsep = 108 |
|||
| nbokt = 74 || nbnov = 79 || nbdez = 83 |
|||
<!-- durchschnittliche Luftfeuchtigkeit für den jeweiligen Monat in % --> |
|||
| lfjan = 78.4 || lffeb = 71.4 || lfmär = 65.0 |
|||
| lfapr = 59.4 || lfmai = 58.0 || lfjun = 60.8 |
|||
| lfjul = 58.8 || lfaug = 60.1 || lfsep = 65.4 |
|||
| lfokt = 71.3 || lfnov = 79.1 || lfdez = 81.7 |
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}} |
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== Flora und Vegetation == |
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[[Datei:Traunsee in autumn.jpg|mini|Entlang des Mieswegs am Westfuß gedeiht eine artenreiche, wärmeliebende Vegetation]] |
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[[Datei:Gmunden - Traunstein, Gipfelplateau.JPG|mini|Gipfelplateau mit subalpinem Fichtenwald und Bergkiefer. Links der Fahnenkogel mit der Gmundner Hütte und rechts der Pyramidenkogel mit dem Gipfelkreuz]] |
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Aufgrund der großen Höhenunterschiede zwischen der Tallage und den Gipfelregionen bildet sich in jeder Höhenstufe eine entsprechende Vegetation. Am klimatisch begünstigten Westfuß kommen wärmeliebende und alpine Pflanzenarten nebeneinander vor. Dort befinden sich [[Sommerlinde]]n-(Winterlinden)-[[Europäische Eibe|Eibenbestände]] mit einer artenreichen Strauchschicht, in denen wärmeliebende Arten wie [[Pimpernuss]] (''Staphylea pinnata''), [[Breitblättriges Pfaffenhütchen]] (''Euonymus latifolius''), [[Gewöhnliche Felsenbirne]] (''Amelanchier ovalis'') und [[Strauchkronwicke]] (''Hippocrepis emerus'') gedeihen. Auf den flachgründigsten Standorten am Ostufer wachsen [[Schneeheide]]-[[Waldkiefer|Föhrenwälder]] (Erico-Pinetum). Neben den Charakterarten dieser Pflanzengesellschaft gibt es dort auch alpine Arten wie [[Felsen-Fingerkraut]] (''Potentilla caulescens''), [[Silberwurz]] (''Dryas octopetala'') und [[Berg-Laserkraut]] (''Laserpitium siler''). Am Nordwestfuß, in der Kaltenbachwildnis, wächst auf Dolomitschutt das [[Traunsee-Labkraut]] (''Galium truniacum)''.<ref name="pils_a" /> |
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Die für tiefergründige Böden typischen, von der [[Rotbuche]] (''Fagus sylvatica'') dominierten Mischwälder sind am Fuß des Traunsteins auf einen bemerkenswert schmalen Gürtel beschränkt. Schon in geringen Höhen werden sie aus Mangel an geeigneten tiefgründigeren Standorten von Nadelbäumen oder Felsfluren abgelöst. Am Aufstieg vom Lainaubach ist dies bereits in {{Höhe|850|AT}} der Fall. Flächenmäßig viel bedeutender sind sie am nördlich angrenzenden Grünberg.<ref name="pils_a" /> |
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Am Westfuß der Traunsteins befindet sich ein Fichten-(Föhren-)Wald mit auffällig vielen Eiben. Bereits in tiefer Lage (etwa {{Höhe|670|AT}}) wächst die [[Bergkiefer]] (''Pinus mugo'') und auch die [[Europäische Lärche]] (''Larix decidua'') wird häufiger. In der Folge wechseln felsdurchsetzte Partien und Rotföhren- oder Fichtenwälder einander ab. Von den Laubbäumen steigen insbesondere [[Berg-Ahorn|Bergahorn]] (''Acer pseudoplatanus'') und [[Vogelbeere|Eberesche]] (''Sorbus aucuparia'') in größere Höhen. Ein besonders urwüchsiger, alter Föhrenbestand befindet sich in etwa {{Höhe|1000|AT}} am Südwestgrat, wo der Naturfreundesteig verläuft. Dort befinden sich überaus locker stehende, von Wind und Wetter gezeichnete, teilweise auch abgestorbene Bäume. Das Gipfelplateau bedeckt ein subalpiner Fichtenwald mit Bergkiefer, wobei nur letztere den eigentlichen Gipfel erreichen. Am Nordost-Fuß des Traunsteins liegt der Laudachsee. An seinen Ufern liegen zwei Moorflächen: Ein [[Regenmoor|Latschenhochmoor]] mit typischer Wölbung und Hochmoorvegetation im Süden sowie ein [[Moor|Verlandungsmoor]] im Nordosten. Letzteres zeigt eine vegetationskundliche Zweiteilung in einen mineralwasserbeeinflußten Teil mit Arten der Kalkflachmoore und eine viel stärker versauerte, bereits hochmoorartige Fläche.<ref name="pils_a" /> |
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Insgesamt wurden im Gebiet 343<ref name="Alpengarten" /> [[Gefäßpflanzen]]arten (Tracheophyta) nachgewiesen, unter anderem viele Pflanzenarten, die in den nördlichen Kalkalpen typisch sind. Folgende bemerkenswerte Arten seien erwähnt: |
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* [[Alpen-Steintäschel]] (''Aethionema saxatile''), in Oberösterreich nur am Traunstein. Die Art ist sonst in den sommertrockenen Gebirgen des Südens verbreitet |
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* [[Ostalpen-Meier]] (''Asperula neilreichii''), Endemit der Nordostalpen |
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* [[Silber-Raugras]] (''Achnatherum calamagrostis''), Die Art ist sonst in den sommertrockenen Gebirgen des Südens verbreitet |
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* [[Bursers Steinbrech]] (''Saxifraga burseriana''), in Oberösterreich selten |
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== Fauna == |
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[[Datei:Alpendohle Traunsteinhaus 20090416.jpg|mini|[[Alpendohle]] (''Pyrrhocorax graculus'') mit Nistmaterial im Schnabel, Traunsteinhaus]] |
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Das Traunsteingebiet ist reich an Wildarten. Besonders die felsigen Bereiche sind für [[Gämse]]n (''Rupicapra rupicapra'') ein Rückzugsgebiet; die Tiere treten in hoher Dichte auf. Am Fuß des Traunsteins und den umliegenden Wäldern finden [[Reh]]e (''Capreolus capreolus'') gute Lebensbedingungen, wenn auch in geringerer Dichte. Während der Sommermonate sind die Tiere auch in höhergelegenen Bereichen anzutreffen. [[Rothirsch]]e (''Cervus elaphus'') leben in den Wäldern südlich und östlich des Traunsteins.<ref name="Stieb_Wild" /> |
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[[Alpensalamander]] (''Salamandra atra'') und [[Bergmolch]] (''Ichthyosaura alpestris'') sind im Gebiet verbreitet.<ref name="Atlas_salamandra_atra" /><ref name="Atlas_triturus_alpestris" /> In den tieferen Lagen kommt auch der [[Feuersalamander]] (''Salamandra salamandra'') vor.<ref name="Atlas_salamandra_salamandra" /> Die [[Gelbbauchunke]] (''Bombina variegata'') ist weit verbreitet.<ref name="Atlas_bombina_variegata" /> Auch die [[Erdkröte]] (''Bufo bufo'') und der [[Grasfrosch]] (''Rana temporaria'') steigen mit größeren Beständen bis zur Waldgrenze.<ref name="Atlas_bufo_bufo" /><ref name="Atlas_rana_temporaria" /> Besonders zur Laichzeit sind die Tiere häufig am noch zugefrorenen Laudachsee zu beobachten. Von den Reptilienarten ist die [[Bergeidechse]] (''Zootoca vivipara'') am häufigsten vertreten<ref name="Atlas_zootoca_vivipara" />, aber auch die [[Blindschleiche]] (''Anguis fragilis'') ist bis in die hochmontane Zone weiter verbreitet.<ref name="Atlas_anguis_fragilis" /> Die [[Kreuzotter]] (''Vipera berus'') kommt im Gebiet vor und ist an den sonnigen Felswänden häufig zu beobachten.<ref name="Atlas_vipera_berus" /> |
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[[Alpendohle]]n (''Pyrrhocorax graculus'') und [[Kolkrabe]]n (''Corvus corax'') sind häufig anzutreffen.<ref name="Stieb_Fauna" /> Der Traunstein bietet gute Standortbedingungen für |
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felsbrütende Vogelarten. Nachgewiesen sind folgende seltene Arten: [[Wanderfalke]] (''Falco peregrinus''), [[Zippammer]] (''Emberiza cia''), die in Oberösterreich nur dort vorkommt, [[Felsenschwalbe]] (''Ptyonoprogne rupestris'') und [[Mauerläufer]] (''Tichodroma muraria)''.<ref name="Felsbrüter" /> Der [[Steinadler]] (''Aquila chrysaetos'') horstet zwar nicht am Traunstein, die Tiere kommen bei ihren Streifzügen jedoch dort regelmäßig vorbei.<ref name="Stieb_Fauna" /> |
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In der Kaltenbachwildnis brütete bis zum Ende des 19. Jahrhunderts der [[Fischadler]] (''Pandion haliaetus''), der in den höchsten Wipfeln schirmförmiger [[Waldkiefer|Rotföhren]] seine Horste errichtete. Es waren sechs Horste bekannt. Vom [[Kaiserlich und königlich|k. u. k.]] Forstpersonal wurden die Vögel jedoch als Fischräuber betrachtet und gejagt. Bei der Erstbesteigung des Adlerhorsts, eines markanten Felsturms, wurden 1882 sämtliche Horste mit den Jungen in die Tiefe gestürzt. In den darauffolgenden Jahren wurden auch die restlichen Nester zerstört. Wenige Jahre später war der Fischadler vom Traunstein verschwunden.<ref name="Fischadler" /> |
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Der [[Bunter Alpengrashüpfer|Bunte Alpengrashüpfer]] (''Stenobothrus rubicundulus'') wurde in Oberösterreich bis heute nur am Traunstein beobachtet.<ref name="Alpengrashüpfer" /> |
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== Naturschutz == |
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Der Berg bietet mit seinen unverbauten Felswänden mit angrenzenden bewaldeten Steilhängen, Lebensräume für viele Tier- und Pflanzenarten. Der Großteil des Traunsteins steht unter [[Naturschutz]]. Ein erstes Naturschutzgebiet wurde 1963 verordnet und der Traunstein zählt somit zu den ältesten Naturschutzgebieten in Oberösterreich. Aufgrund der Massenbewegungen im Gschliefgraben in den Jahren 2007/2008 konnte der Schutzzweck in diesem nördlichen Teil des Schutzgebietes nicht mehr gewährleistet werden. Die Sicherungsmaßnahmen zur Abwehr der Gefahren für Sachgüter, aber auch zum Schutz der Menschen waren sehr umfassend. Um den flächenmäßigen Verlust im Bereich des Gschliefgrabens zu kompensieren, wurde mit den [[Österreichische Bundesforste|Österreichischen Bundesforsten]] als Grundeigentümer eine Ausweitung des Naturschutzgebietes hin zum benachbarten Katzenstein vereinbart. Diese Erweiterungsfläche grenzt nun an das Naturschutzgebiet ''Laudachsee und Laudachmoore'' (n095), das 26 Hektar groß ist. Zentrale Schutzgüter sind neben den verschiedenen Waldgesellschaften, die subalpinen Zwergstrauchheiden, Kalk-Schuttgesellschaften, Kalkfelsspaltengesellschaften und alpine Rasengesellschaften sowie Kalk-Latschengebüsche.<ref name="Naturschutz" /> Das Naturschutzgebiet ''Traunstein'' (n148) umfasst 792,5 Hektar und reicht von {{Höhe|480}} bis {{Höhe|1691|AT}}<ref name="genisys" /> |
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{{Panorama|Laudachsee-Katzenstein-Traunstein.jpg|800|Blick über den Laudachsee zum Katzenstein (links) und Traunstein (rechts). Dazwischen die Hohe Scharte.}} |
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== Bergsport == |
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=== Wandern und Bergsteigen === |
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[[Datei:Gmunden - Gmundner Hütte.JPG|mini|Die Gmundner Hütte, 2022]] |
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Über die Geschichte der Besteigung des Traunsteins ist wenig bekannt. Aufgrund seiner geringen Höhe spielt er in der Alpingeschichte Österreichs eine untergeordnete Rolle. Keine Chronik berichtet davon, wer den Traunstein zum ersten Mal bestiegen hat, aber es kann angenommen werden, dass es ein einheimischer Jäger war, der über die Südflanke vom Lainautal kommend den Gipfel erreichte. Kaiser [[Maximilian I. (HRR)|Maximilian I.]] besuchte zur Jagd wiederholt den Traunstein. Ob er am 14. November 1506 den Traunsteingipfel bestiegen hat, wie einige Chronisten berichten, ist ungeklärt. Eine ausführliche Beschreibung einer Besteigung stammt vom Dichter Nikolaus Lenau, der den Traunstein am 7. Juli 1831 zusammen mit dem einheimischen Gamsjäger Hansgirgl und dessen Schwester Nani bestiegen hat. In den darauffolgenden Jahren mehren sich die Berichte Traunsteinbesteigungen. Aus der Vielzahl von Besuchern seien die Besteigungen von Erzherzog [[Maximilian Joseph von Österreich-Este]] am 2. August 1837 und der Besuch durch die Erzherzogin [[Elisabeth Franziska Maria von Österreich]] am 3. Juli 1852 erwähnt, da sie durch zwei auf dem Fahnenkogel angebrachten Erinnerungstafeln verewigt wurden. Die Erschließung des Traunsteins für den Tourismus begann 1885 mit dem Ausbau der Mairalm als Talstützpunkt mit Schlafstellen für Besteigungen. Zu dieser Zeit verzögerte sich eine weitere Erschließung durch die Behörden in Form der Forstverwaltung und der zuständigen Ministerien. Noch um das Jahr 1910 musste jeder, der den Traunstein besteigen wollte, bei der [[Kaiserlich und königlich|k. u. k.]] Hofjagdleitung Gmunden um eine Bewilligung ansuchen. 1905 wurde der Hernler-Steig und 1907 die [[Gmundner Hütte]] des Alpenvereins errichtet. 1925 wurde mit dem Bau des [[Traunsteinhaus]]es der Naturfreunde begonnen, das 1927 eröffnet wurde. 1929 wurde der Naturfreundesteig errichtet.<ref name="Stieb_Besteigung" /> |
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{{Großes Bild| Traunkirchner Kogel 360° Panorama.jpg |1000|360°-Panorama vom Traunkirchner Kogel mit dem Traunsteinhaus. Im Tal der Traunsee}} |
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==== Markierte und gewartete Wege ==== |
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[[Datei:Traunstein Naturfreundesteig Trittstufen 20060422.jpg|mini|Der Naturfreundesteig hat Klettersteigstellen im Schwierigkeitsgrad A/B]] |
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Das markierte und beschilderte Wegenetz am Traunstein wird vom [[Österreichischer Alpenverein|Österreichischen Alpenverein]] und von den [[Naturfreunde]]n gewartet. Anstiege auf das Plateau gibt es an der West-, Südwest- und Südseite. Die drei Steige sind: |
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* Weg 412 Vom Kaisertisch über die Kette (Mairalmsteig): Der älteste und leichteste Weg auf das Gipfelplateau verläuft vom Lainautal durch die Südflanke. Dieser Steig wird sehr häufig im Abstieg begangen. |
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* Weg 414 Naturfreundesteig: Vom Traunseeufer über den Südwest-Grat auf den Traunkirchnerkogel. Ursprünglich verlief der Weg durch die Westflanke, er wurde wegen hoher Steinschlaggefahr 2001 auf die Südwestseite des Traunsteins verlegt. Der sehr sonnige Anstieg gilt als der landschaftlich schönste Steig, erfordert aber Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. |
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* Weg 416 Hernlersteig: Vom Traunseeufer durch die Westflanke auf den Fahnenkogel. Er ist nach dem Gmundner Alpinisten Hans Hernler benannt. Der Anstieg ist am Vormittag im Schatten und wird am häufigsten begangen. |
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==== Unmarkierte Wege ==== |
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Auf das Gipfelplateau führen etliche unmarkierte Anstiege. Die bekanntesten sind: |
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* Zierlersteig (I-II): Anstieg von der Kaltenbachwildnis über den bewaldeten Zierlerberg und durch die markante Zierlerschlucht zum Ausstieg des Hernlersteigs.<ref name="Stieb_Zierlersteig" /> |
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* Ostgrat (I): Der landschaftliche schöne Steig wurde 1910 erstbestiegen und beginnt in der der Hohen Scharte zwischen Laudachsee und Mairalm. Besonders im Frühjahr ist der Ostgrat gefährlich so lange in der „Grüne Gasse“, einer grasdurchsetzten Steilrinne, noch Schnee liegt.<ref name="Stieb_Ostgrat" /> |
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* Hochkamp (I): Der Anstieg vom Hochkamprücken oberhalb des Gschliefgrabens führt bis zum oberen Teil des Ostgrates. Er wurde 1881 von Hans Hernerl erstbestiegen. Bis zum Zweiten Weltkrieg war der Steig markiert und wurde häufig begangen. Später wurde er auf Veranlassung der Bundesforste aufgelassen.<ref name="Stieb_Hochkamp" /> |
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==== Bergunfälle ==== |
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Rund 20.000 Besucher besteigen jährlich den Traunstein. Aufgrund der hohen Besucherzahl sind Bergunfälle häufig. Seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1879 sind mit Stand 2021 143 Bergsteiger tödlich verunglückt. Die Namen aller Bergsteiger, die am Traunstein ums Leben kamen, sind bei einer Gedenkstätte am Fuß des Berges in einem Buch aus Aluminium verewigt.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/toedliches-unglueck-am-traunstein-frau-stuerzte-bei-klettertour-ab;art4,3476815 |titel=Tödliches Unglück am Traunstein: Linzerin stürzte bei Klettertour ab |werk=OÖN |hrsg= |datum= |abruf=2021-10-19 |sprache=}}</ref> |
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=== Klettern === |
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Der Traunsee-Klettersteig ([[Klettersteig#Bewertung der Schwierigkeit|Schwierigkeitsgrad D]]) wurde 2005 errichtet und beginnt am Hernler-Steig, 150 Höhenmeter unterhalb der Gmundner Hütte. Für die Begehung ist eine Klettersteig-Ausrüstung erforderlich. |
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== Wirtschaft == |
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=== Almwirtschaft === |
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Am Fuß des Traunsteins existierte früher eine spärliche [[Alm (Bergweide)|Almwirtschaft]]. In der „Servitutenregulierungserkenntnis“ der oberösterreichischen Alpen aus dem Jahre 1862 sind im Bereich des Traunsteins zwei Almen angeführt, die Mair- und Laudachseealm.<ref name="Moser_c" /> |
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Die Mairalm verfügte über die Nordhänge vom Hochkogl zum Lainaubachtal, zwischen Hochkogl- und Gsollgraben, im Ausmaß von 312 Hektar. Zum Auftrieb berechtigt waren 13 Rinder. Das [[Dienstbarkeit|Servitut]] wurde 1890 abgelöst und die Alm aufgelassen. Spätere Viehtriebe konnten nur mit Sondergenehmigung der Forstverwaltung Traunstein durchgeführt werden. Heute ist das Almgebiet aufgeforstet und die Almhütte wurde zu einer Gaststätte umgebaut, die über die Forststraße in das Lainaubachtal leicht erreichbar ist.<ref name="Moser_c" /> |
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Die Laudachseealm, früher Ramsauer Alm genannt, hatte ihre Weideflächen im Kessel zwischen Traunstein und Schrattenstein und verfügt über eine Kulturfläche von rund 197 Hektar. Zuerst im Eigentum eines Besitzers stehend, wurde sie 1869 an [[Georg V. (Hannover)|Georg V.]], König von Hannover und Herzog von Cumberland verkauft und ging später in den Besitz der Staatsforste über. Im Jahre 1922 wurde sie im Laufe der Wiederbesiedlung neu reguliert und an zwei Almbeteiligte abgegeben, die berechtigt waren, 25 Rindern aufzutreiben. Die [[Welfen]] und auch die Bundesforste hatten zum Zwecke der Jagdwirtschaft bzw. der Forstwirtschaft Interesse an einer Ablöse des Servituts, was im Jahre 1963 geschah. Die gemauerte Almhütte war schon früh ein beliebtes Ausflugsziel und wurde zu einer Gaststätte umgebaut, die heute Ramsauer Alm genannt wird.<ref name="Moser_c" /> |
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=== Jagd === |
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[[Datei:1906 Miesweg am Traunstein.png|mini|hochkant|Touristen und Jäger setzten bis zur Fertigstellung der Karbach-Forstraße mit dem Boot zur Lainaustiege über, 1906]] |
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Das Salzkammergut war im Besitz der [[Habsburg]]er und ein beliebtes Jagdrevier. Flurnamen, wie Gamsriesen, Kitzkogel, Adlerhorst und Stutzbüchsenriese, verweisen auf das Vorkommen der Tiere und die Jagd im Traunsteingebiet. Kaiser [[Maximilian I. (HRR)|Maximilian I.]] war im Jahr 1505 nachweisbar zur Jagd am Traunstein. In seinen Schriften „Teuerdank", „Weißkunig" und im „Geheimen Jagdbuch" berichtete er über das Gamstreiben und Gamsstechen im Salzkammergut. Bei aufwendigen Treibjagden wurden die Gämsen aus ihren Hochrevieren in die Nähe der Jagdhäuser getrieben und im steilen Felsgelände mit rund sieben Meter langen Spießen aus der Wand gestochen. Kaiser [[Leopold I. (HRR)|Leopold I.]] hielt 1684 am Traunstein eine Gamsjagd ab, wobei er den „gesamten Schützen und Hötzknechten" (Treibern) einen Lohn von 334 [[Gulden]] ausbezahlte. Erst unter Kaiser [[Karl VI. (HRR)|Karl VI.]] wurden die Gesetze für ritterliches Weidwerk allmählich wieder gültig. Dem Kaiser zur Ehre wurde im Jahre 1732 ein Gamstreiben auf dem Traunstein abgehalten. Das Kaiserpaar erlegte dabei 60 Gämsen, davon wurden 20 lebend gefangen und viele stürzten von den steilen Felswänden in den See. Auch unter Kaiser [[Franz Joseph I.]], dessen Leibgehege sich von Bad Goisern abwärts beiderseits der Traun bis über den Traunstein hinaus erstreckte, fanden Gamsjagden statt. An zwei Treibjagden nahm der Kaiser teil. 1883 wurden 25 Gämsen und im Jahr 1885 an den Hängen des Traunsteins 54 dieser Tiere erlegt, darunter eine weiße oder semmelfarbene Gämse (Albino), die [[Rudolf von Österreich-Ungarn|Kronprinz Rudolf]] schoss. Nach der Jagd hielten die Kaiser am sogenannten „Kaisertisch" im Schatten der Buchen am Lainaubach Rast. Diese Stelle wird schon seit Kaiser Maximilians Zeiten so bezeichnet.<ref name="Moser_d" /> |
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== Namenskunde == |
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Der Name Traun bezieht sich auf den gleichnamigen [[Traun (Donau)|Fluss]], der den Traunsee durchfließt. Der Name wird als ''Truna'' urkundlich erstmals im Jahre 819 erwähnt und leitet sich vom indogermanischen „dreu-/drü-“ (laufen, eilen) ab und nimmt damit Bezug auf die Fließgeschwindigkeit.<ref name="Wiesinger" /> Das Wort „Stein" bezieht sich auf den spärlichen Bewuchs der Kalke, die besonders im Bereich der Gipfelzone und an den steilen Felsflanken gut aufgeschlossen sind. Die Gmundner bezeichnen den Berg oft nur als Stein, was sich im Namen des Ortsteils ''Unterm Stein'' niederschlägt.<ref name="Moser_b" /> |
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Wegen der beherrschenden Stellung bezeichnet man den Traunstein auch als „Wächter am Tor zum Salzkammergut". Den übrigen Bergen weit vorgeschoben, wirkt er als gut sichtbare [[Landmarke]] und wie ein Eckpfeiler an der Pforte zum Salzkammergut, wodurch er auch als „Landeswarte" bezeichnet wird.<ref name="Moser_b" /> |
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== Geschichte == |
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=== Vermessung und Kartografie === |
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[[Datei:Braun hogenberg Gmunden.jpg|mini|Stadtansicht Gmunden aus Civitates Orbis Terrarum. Band V (1598). Im Hintergrund der „Draunstein“]] |
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Die erste Höhenmessung wurde von [[Maximilian I. (HRR)|Kaiser Maximilian I.]] zu Beginn des 16. Jahrhunderts beauftragt. Dabei wurden 385 Grade über dem Traunsee festgestellt, was einer relativen Höhe von nur 679 m entspricht. In der ersten Landkarte Oberösterreichs, die von dem Nürnberger Kupferstecher und Kartograf [[Augustin Hirschvogel]] im Jahr 1542 gezeichnet und 1583 gedruckt wurde, wird der „Draunstein“ als „Mons altissimus“ bezeichnet, womit die beherrschende Stellung des Berges zum Vorland hin ausgedrückt wurde. Auch in der Karte von [[Wolfgang Lazius]] aus dem Jahre 1545 scheint der Traunstein als der markanteste Berg der oberösterreichischen Gebirgslandschaft auf. Erst 1669 gelang [[Georg Matthäus Vischer]] eine genauere Darstellung der oberösterreichischen Alpen. Die Errechnung einer annähernd richtigen Gipfelhöhe mit einem Wert von 581 [[Toise]]n (rund 1133 m) über der Seefläche gelangt durch die [[Josephinische Landesaufnahme]] (1769–1772) und die „Mappa von dem Land ob der Enns“, von [[Carl Schütz (Kupferstecher)|Carl Schütz]] (1787). Im Jahre 1858 wurde von der Triangulierungsabteilung des [[K.u.k. Militärgeographisches Institut|Militärgeographischen Instituts]] auf dem Gipfel, dem Scharnsteiner Kogel, eine trigonometrische Holzpyramide errichtet und eine absolute Höhe von 1691 m über der Adria festgestellt. Die höchste Erhebung wird seitdem als Pyramidenkogel bezeichnet.<ref name="Moser_a" /> |
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=== Gipfelkreuz === |
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[[Datei:Gmunden - Traunstein, Gipfelkreuz.JPG|mini|hochkant|Gipfelkreuz; errichtet 1950]] |
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Die Idee, allen gefallenen Soldaten beider Weltkriege ein Kreuz auf dem Traunstein zu errichten, reifte beim späteren Gmundner Bürgermeister [[Karl Piringer]] bereits während dessen Kriegsgefangenschaft in [[Jugoslawien]]. Mit der Gründung eines Traunsteinkreuz-Komitees, begann man die Idee in die Tat umzusetzen. Auf eine öffentliche Ausschreibung hin wurden 12 Projekte eingereicht, von denen am 11. September 1948 eines ausgewählt wurde. Den Auftrag zum Bau des 10 Meter hohen Kreuzes erhielt die Karosseriebaufirma Traunsteinwerke Swoboda (TSW). Die Baukosten von 65.000 [[Österreichischer Schilling|Schilling]] konnten gänzlich durch Spenden aufgebracht werden. Um das Kreuz auch allen, die nicht zur Weihe auf den Traunstein kommen konnten, zugänglich zu machen, wurde es im Juli 1950 für 3 Wochen auf dem Gmundner Rathausplatz aufgestellt. 520 Männer und 80 Frauen transportierten in nur zwei Tagen die rund 4000 Einzelteile, sowie Zement, Sand und Wasser auf den Gipfel. Das Gipfelkreuz wurde am Sonntag, den 20. August 1950 eingeweiht. Zu dieser Feier, die von der Gmundner Stadtkapelle musikalisch untermalt wurde, versammelten sich beinahe 3000 Menschen auf dem Berg.<ref name="Gipfelkreuz" /> |
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== Der Traunstein in Kunst und Literatur == |
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[[Datei:Waldmüller Traunsee um 1835.jpg|mini|Ferdinand Georg Waldmüller: Traunsee mit Schloss Ort, 1835]] |
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Der Traunstein wird in der bekannten Volkssage der Schlafenden Griechin erwähnt. Der [[Erlakogel]] südlich des Traunsteins wird auch heute noch als Schlafende Griechin bezeichnet. |
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{{Zitat |
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|Text=In dunkler Vorzeit rief der greise König Dachstein die Berge seines Reiches zu sich. Den Traunstein aber verbannte der König wegen seines Ungehorsams aus seiner Gesellschaft und ließ ihn einsam am Rande seines Riesenreiches stehen. In einer hellen Sternennacht schlich sich ein treuloses Weib aus der Felsenregion und biederte sich dem Traunstein an. Da verfluchte König Dachstein auch das Weib und verbannte es als leblosen Felsen für alle Zeiten an die Seite des Traunseegiganten. So liegt seit dieser Urzeit die Schlafende Griechin am Südufer des Sees. |
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|Autor=Franz Mittendorfer, Traunkirchen. Einst Mutterpfarre des Salzkammerguts |
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|Quelle=<ref name="Mittendorfer" />}} |
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In der [[Biedermeier]]zeit kamen Landschaftsmaler in das Salzkammergut und an den Traunstein. [[Ferdinand Georg Waldmüller]], [[Markus Pernhart]] und [[Carl Schweninger der Ältere]] schufen Werke, die den Traunstein und dessen Umgebung zeigen. |
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== Literatur == |
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* {{Literatur |
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|Autor=Hans Egger |
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|Titel=Geologische Karte der Republik Österreich 1:50 000. Erläuterungen zu Blatt 66 Gmunden |
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|Ort=Wien |
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|Datum=2007 |
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|Online=https://opac.geologie.ac.at/wwwopacx/wwwopac.ashx?command=getcontent&server=images&value=066_Gmunden.pdf |
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|Format=PDF |
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|KBytes=1969 |
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|Abruf=2023-04-18}} |
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* {{Literatur |
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|Hrsg=Amt der Oö. Landesregierung, Naturschutzabteilung |
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|Titel=Raumeinheit Salzkammergut-Voralpen |
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|TitelErg=Überarb. Fassung |
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|Reihe=Natur und Landschaft. Leitbilder für Oberösterreich |
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|BandReihe=32 |
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|Ort=Linz |
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|Datum=2007 |
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|Online={{ZOBODAT/URL |pdf/GUTNAT_0674_0001-0091.pdf}} |
|||
|Format=PDF |
|||
|KBytes=4453 |
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|Abruf=2023-04-18}} |
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* {{Literatur |
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|Autor=W. Pichler, A. Stieb |
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|Hrsg=Naturfreunde Österreich |
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|Titel=Traunstein und Umgebung |
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|Ort=Vöcklabruck |
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|Datum=2001}} |
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* {{Literatur |
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|Autor=Roman Moser |
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|Titel=Der Traunstein - Vorposten einer berühmten Landschaft |
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|Ort=Innsbruck |
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|Datum=1974 |
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|Online=https://bibliothek.alpenverein.de/webOPAC/01_Alpenvereins-Publikationen/01_AV-Jahrbuch/AV_Jahrbuch_099.1974-web.pdf |
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|Format=PDF |
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|KBytes=43000 |
|||
|Abruf=2023-04-18}} |
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* {{Literatur |
|||
|Autor=Johannes Weidinger |
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|Titel=Das Gschliefgraben-Rutschgebiet am Traunsee-Ostufer (Gmunden/OÖ) – Ein Jahrtausende altes Spannungsfeld zwischen Mensch und Natur |
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|Sammelwerk=Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt |
|||
|Band=Band 149, Heft 1 |
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|Ort=Wien |
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|Datum=2009 |
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|ISSN=0016-7800 |
|||
|Seiten=195–206 |
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|Online=[http://opac.geologie.ac.at/wwwopacx/wwwopac.ashx?command=getcontent&server=images&value=JB1491_195_A.pdf opac.geologie.ac.at] |
|||
|Format=PDF |
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|KBytes=}} |
|||
* {{Literatur |
|||
|Autor=Antonia Cabela, Heinz Grillitsch, Franz Tiedemann |
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|Titel=Atlas zur Verbreitung und Ökologie der Amphibien und Reptilien in Österreich |
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|Sammelwerk=Publikationen des Umweltbundesamtes |
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|Band= DP-066 |
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|Ort=Wien |
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|Datum=2001 |
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|Online={{ZOBODAT/URL |pdf/UBA_DP-066_0001-0880.pdf}} |
|||
|Format=PDF |
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|Abruf=2022-12-17}} |
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== Weblinks == |
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{{Commonscat|Traunstein (mountain)|Traunstein}} |
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== Einzelnachweise == |
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<references> |
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<ref name="ÖK50"> |
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{{Internetquelle |
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|url=https://maps.bev.gv.at/ |
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|titel=Österreichische Karte ÖK 50, Blatt 66 (Gmunden) |
|||
|hrsg=BEV - Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen |
|||
|abruf=2023-04-18 |
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}} |
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</ref> |
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<ref name="Moser_a"> |
|||
Roman Moser: ''Der Traunstein - Vorposten einer berühmten Landschaft.'' S. 76. |
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</ref> |
|||
<ref name="Moser_b"> |
|||
Roman Moser: ''Der Traunstein - Vorposten einer berühmten Landschaft.'' S. 75. |
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</ref> |
|||
<ref name="Moser_c"> |
|||
Roman Moser: ''Der Traunstein - Vorposten einer berühmten Landschaft.'' S. 84–85. |
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</ref> |
|||
<ref name="Moser_d"> |
|||
Roman Moser: ''Der Traunstein - Vorposten einer berühmten Landschaft.'' S. 85. |
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</ref> |
|||
<ref name="LAND_OÖ_KLIMA"> |
|||
Amt der Oö. Landesregierung: ''Natur und Landschaft / Leitbilder für Oberösterreich. Band 32: Raumeinheit Salzkammergut-Voralpen.'' S. 20. |
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</ref> |
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<ref name="GBA_Tektonik"> |
|||
Hans Egger: ''Erläuterungen zu Blatt 66 Gmunden.'' S. 6–8 |
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</ref> |
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<ref name="GBA_Hauptdolomit"> |
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Hans Egger: ''Erläuterungen zu Blatt 66 Gmunden.'' S. 18 |
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</ref> |
|||
<ref name="GBA_Wettersteinkalk"> |
|||
Hans Egger: ''Erläuterungen zu Blatt 66 Gmunden.'' S. 16–17 |
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</ref> |
|||
<ref name="GBA_Gletscher_Tafel"> |
|||
Hans Egger: ''Erläuterungen zu Blatt 66 Gmunden.'' Tafel 1. |
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</ref> |
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<ref name="GBA_Gschlief"> |
|||
Hans Egger: ''Erläuterungen zu Blatt 66 Gmunden.'' S. 39 |
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</ref> |
|||
<ref name="GBA_Hydrogeologie"> |
|||
Hans Egger: ''Erläuterungen zu Blatt 66 Gmunden.'' S. 47–48 |
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</ref> |
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<ref name="Kohl"> |
|||
[[Hermann Kohl]]: ''Das Eiszeitalter in Oberösterreich.'' Teil II: ''Die eiszeitliche Vergletscherung in Oberösterreich.'' In: ''Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines.'' Band 143a, Linz 1998, insb. Kap. 7 ''Der Bereich der eiszeitlichen Gletscher des Steyr- und Kremstales,'' S. 258 ff., ganzer Artikel S. 175–390 ({{ZOBODAT|pfad=pdf/JOM_143a_0175-0390.pdf|KBytes=52600}}; dort S. 89 ff.). |
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</ref> |
|||
<ref name="Weidlinger_a"> |
|||
Johannes Weidinger: ''Das Gschliefgraben-Rutschgebiet am Traunsee-Ostufer (Gmunden/OÖ) – Ein Jahrtausende altes Spannungsfeld zwischen Mensch und Natur'' S. 196 |
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</ref> |
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<ref name="Weidlinger_b"> |
|||
Johannes Weidinger: ''Das Gschliefgraben-Rutschgebiet am Traunsee-Ostufer (Gmunden/OÖ) – Ein Jahrtausende altes Spannungsfeld zwischen Mensch und Natur'' S. 198 |
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</ref> |
|||
<ref name="Temp_Jahresmittel"> |
|||
{{Internetquelle |
|||
|url=https://www.doris.at/themen/umwelt/pdf/clairisa/karten/Temp_Jahr.pdf |
|||
|titel=Klima Oberösterreich – Lufttemperatur Jahr – mittlere jährliche Lufttemperatur im Zeitraum 1981 bis 2010 |
|||
|hrsg=[[Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik|ZAMG]] |
|||
|abruf=2022-12-31}} |
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</ref> |
|||
<ref name="Niederschlag_Jahresmittel"> |
|||
{{Internetquelle |
|||
|url=https://www.doris.at/themen/umwelt/pdf/clairisa/karten/Niederschlag_Jahr.pdf |
|||
|titel=Klima Oberösterreich – Niederschlagssumme Jahr – mittlere jährliche Summe des gemessenen Niederschlages im Zeitraum 1981 bis 2010 |
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|hrsg=[[Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik|ZAMG]] |
|||
|abruf=2022-12-31}} |
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</ref> |
|||
<ref name="genisys"> |
|||
{{Internetquelle |
|||
|url=https://e-gov.ooe.gv.at/ndbinternet/NDBInternetGenisysDetail.jsp?mod=Gen&genisysInventarNr=n148 |
|||
|titel=Naturschutzgebiet Traunstein |
|||
|werk=Geografisches Naturschutzinformationssystem (GENISYS) |
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|hrsg=Land Oberösterreich |
|||
|abruf=2023-04-18}} |
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</ref> |
|||
<ref name="Naturschutz"> |
|||
{{Literatur |
|||
|Autor=Michael Brands |
|||
|Titel=Der Traunstein – ein altes Naturschutzgebiet wird erneuert |
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|Sammelwerk=Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines |
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|Band=130a |
|||
|Ort=Linz |
|||
|Datum=1985 |
|||
|Seiten=18 |
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|Online={{ZOBODAT/URL |pdf/INF_69_0001-0020.pdf}} |
|||
|KBytes= |
|||
|Abruf=2023-04-18}} |
|||
</ref> |
|||
<ref name="Mittendorfer"> |
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{{Literatur |
|||
|Autor=Franz Mittendorfer |
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|Titel=Traunkirchen. Einst Mutterpfarre des Salzkammerguts |
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|Ort=Linz |
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|Hrsg=Gemeinde Traunkirchen |
|||
|Datum=1981 |
|||
|Seiten=193 |
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}} |
}} |
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</ref> |
|||
{{DEFAULTSORT:Daniels, Yana}} |
|||
<ref name="pils_a"> |
|||
[[Category:1992 births]] |
|||
[[Gerhard Pils]]: ''Die Pflanzenwelt Oberösterreichs. Naturräumliche Grundlagen, menschlicher Einfluß, Exkursionsvorschläge.'' Ennsthaler Verlag, Steyr 1999, ISBN 3-85068-567-5. S. 219–223. |
|||
[[Category:Living people]] |
|||
</ref> |
|||
[[Category:Belgian women's footballers]] |
|||
<ref name="ZAMG"> |
|||
{{Internetquelle |
|||
|autor= |
|||
|hrsg=[[Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik|ZAMG]] |
|||
|url=http://www.zamg.ac.at/fix/klima/oe71-00/klima2000/klimadaten_oesterreich_1971_frame1.htm |
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|format= |
|||
|titel=Klimadaten von Österreich 1971–2000 |
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|werk= |
|||
|datum= |
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|zugriff=2023-04-19}} |
|||
</ref> |
|||
<ref name="Alpengarten"> |
|||
{{Literatur |
|||
|Autor=Unbekannt |
|||
|Titel= Die Alpenpflanzenflora des Traunstein. |
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|Sammelwerk=Der Alpengarten, Zeitschrift f. Freunde d. Alpenwelt, d. Alpenpflanzen- u. Alpentierwelt, des Alpengartens u. des Alpinums |
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|Band=17-3 |
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|Ort=Granz |
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|Datum=1974 |
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|titel=Das Traunsteinkreuz |
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Antonia Cabela, Heinz Grillitsch, Franz Tiedemann: 'Atlas zur Verbreitung und Ökologie der Amphibien und Reptilien in Österreich.' S. 164. |
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Antonia Cabela, Heinz Grillitsch, Franz Tiedemann: 'Atlas zur Verbreitung und Ökologie der Amphibien und Reptilien in Österreich.' S. 176. |
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Antonia Cabela, Heinz Grillitsch, Franz Tiedemann: 'Atlas zur Verbreitung und Ökologie der Amphibien und Reptilien in Österreich.' S. 190. |
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Antonia Cabela, Heinz Grillitsch, Franz Tiedemann: 'Atlas zur Verbreitung und Ökologie der Amphibien und Reptilien in Österreich.' S. 270. |
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Antonia Cabela, Heinz Grillitsch, Franz Tiedemann: 'Atlas zur Verbreitung und Ökologie der Amphibien und Reptilien in Österreich.' S. 296. |
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Antonia Cabela, Heinz Grillitsch, Franz Tiedemann: 'Atlas zur Verbreitung und Ökologie der Amphibien und Reptilien in Österreich.' S. 386. |
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Antonia Cabela, Heinz Grillitsch, Franz Tiedemann: 'Atlas zur Verbreitung und Ökologie der Amphibien und Reptilien in Österreich.' S. 456. |
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Antonia Cabela, Heinz Grillitsch, Franz Tiedemann: 'Atlas zur Verbreitung und Ökologie der Amphibien und Reptilien in Österreich.' S. 514. |
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Antonia Cabela, Heinz Grillitsch, Franz Tiedemann: 'Atlas zur Verbreitung und Ökologie der Amphibien und Reptilien in Österreich.' S. 592. |
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W. Pichler, A. Stieb: ''Traunstein und Umgebung.'' S. 31. |
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W. Pichler, A. Stieb: ''Traunstein und Umgebung.'' S. 32–33. |
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W. Pichler, A. Stieb: ''Traunstein und Umgebung.'' S. 17. |
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W. Pichler, A. Stieb: ''Traunstein und Umgebung.'' S. 34–37. |
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W. Pichler, A. Stieb: ''Traunstein und Umgebung.'' S. 46. |
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W. Pichler, A. Stieb: ''Traunstein und Umgebung.'' S. 49–50. |
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W. Pichler, A. Stieb: ''Traunstein und Umgebung.'' S. 49. |
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{{Literatur |
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|Autor=Norbert Pühringer |
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|Titel=Die Zippammer (Emberiza cia) als Brutvogel in Oberösterreich |
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|Sammelwerk=Egretta |
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|Band= 45/1-2 |
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|Ort=Wien |
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|Datum=2002 |
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|Autor=Maria Schwarz-Waubke, Martin Schwarz, Werner Weißmair |
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|Titel=Wiederfund von Stenobothrus rubicundulus KRUSEMAN & JEEKEL 1967 (Saltatoria, Acrididae) in Oberösterreich (Österreich) |
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|Sammelwerk=Beiträge zur Naturkunde Oberösterreichs |
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|Band= 0010 |
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|Ort=Linz |
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|Datum=2001 |
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[[Peter Wiesinger]]: ''Ortsnamen und Siedlungsgeschichte im Salzkammergut.'' In: Oberösterreichischer Musealverein – Gesellschaft für Landeskunde (Hrsg.): ''Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines.'' Band 149, Heft 1, Linz 2004, S. 544–545 ({{ZOBODAT|pfad=pdf/JOM_149a_0543-0560.pdf|KBytes=2300}}). |
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<ref name="Höhlenverzeichnis">Auszug aus dem ''Österreichischen Höhlenverzeichnis'', abgerufen am 19. April 2023.</ref> |
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|Autor=Wolfgang Adler, Alexander Mrkvicka |
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|Hrsg=Naturhistorisches Museum Wien |
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|Titel=Natur-Wanderführer Salzkammergut |
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|Seiten=120 |
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|Datum=2005}} |
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[[Kategorie:Oberösterreichische Voralpen]] |
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[[Kategorie:Berg in den Alpen]] |
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[[Kategorie:Naturschutzgebiet in Österreich]] |
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[[Kategorie:Schutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in Europa]] |
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[[Kategorie:Geographie (Gmunden)]] |
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[[Kategorie:Wasserscheide des Einzugsgebiets Alm]] |
Version vom 26. April 2023, 11:16 Uhr
Traunstein | ||
---|---|---|
![]() | ||
Blick von Traunkirchen auf die Südwestseite | ||
Höhe | 1691 m ü. A. | |
Lage | Oberösterreich, Österreich | |
Gebirge | Oberösterreichische Voralpen | |
Dominanz | 11,8 km → Alberfeldkogel | |
Schartenhöhe | 694 m ↓ Magdalena | |
Koordinaten | 47° 52′ 25″ N, 13° 50′ 26″ O | |
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Typ | Wettersteinkalk | |
Normalweg | Wanderung | |
Westsüdwestansicht vom Westufer des Traunsees |
Der Traunstein ist ein 1691 m ü. A. hoher Berg im oberösterreichischen Teil des Salzkammergutes im Gemeindegebiet von Gmunden, am Ostufer des Traunsees. Er ist durch seine ins Alpenvorland vorgeschobenen Position und der steil abfallenden Felswände eine markante Landmarke und wird auch als Landeswarte oder „Wächter des Salzkammergutes“ bezeichnet. Er ist wegen seiner schönen Aussicht über den Traunsee, das Alpenvorland, das Tote Gebirge und das Höllengebirge ein beliebter Wanderberg. Der Traunstein ist durch mehrere Wanderwege und zwei Schutzhütten touristisch erschlossen. Der Traunstein steht seit 1963 unter Naturschutz.
Geografie
Der Traunstein hat eine maximale Ausdehnung zwischen dem Traunsee im Westen und der Hohen Scharte im Osten von 2,8 und von Nord nach Süd von 3,2 Kilometern mit einer Gesamtfläche von etwa 7 km².[1]
Die Westgrenze beginnt bei der Einmündung des Lainaubachs in den Traunsee und verläuft entlang des Ostufers nach Norden bis zum Gschliefgraben. Von dort folgt die Nordgrenze dem Gschliefgraben und entlang der Flachhänge zum Laudachsee. Die Ostgrenze verläuft entlang des Gassnersteigs vom Laudachsee über die Hohe Scharte, dem Einschnitt zwischen Traunstein und Katzenstein, zum Lainaubach. Der Bach bildet die Südgrenze bis zum Traunsee.[2]
Topologie
Der Traunstein fällt nach allen Seiten mit steilen Flanken und Wänden ab. Die bis zu 1000 m hohe Westwand fällt zum Traunsee hin ab und dominiert das Landschaftsbild. Am Nordwestfuß befindet sich der zerklüftete, von Gräben und Türmen durchsetzte, Bereich der Kaltenbachwildnis. Den Nordabstürzen vorgelagert ist der weniger steile und bewaldete Zierlerberg. Im Nordosten befindet sich das Kar der Farngrube. Die Ostflanke fällt zum Laudachsee hin ab. Der Ostgrat ist über die Hohe Scharte mit dem Katzenstein verbunden. Die Südflanke fällt ins Lainaubachtal ab.
Der Traunstein gipfelt in einem kleinen Plateau zwischen dem 1666 m ü. A. hohen Fahnenkogel mit der Gmundner Hütte, dem 1575 m ü. A. hohen Traunkirchner Kogel im Südwesten mit dem Traunsteinhaus (Naturfreundehütte) und dem 1691 m ü. A. hohen Pyramidenkogel im Nordosten mit dem Gipfelkreuz.
Verkehr
Vom Ortszentrum in Gmunden führt die Traunsteinstraße (L1304) entlang des Traunseeostufers rund 5 km bis zu einem Umkehrplatz. Die weiterführende, anfangs asphaltierte und später als Schotterpiste ausgeführte, Karbach-Forststraße ist für den öffentlichen Verkehr gesperrt, ein Befahren mit Fahrrädern ist jedoch gestattet. Die Straße führt durch zwei Tunnel ins Lainautal und weiter bis nach Karbach.
Geologie
Tektonik
Der Traunstein ist ein Teil der Nördlichen Kalkalpen und liegt im Bereich mehrerer tektonischer Einheiten. Die Hauptmasse des Bergs wird von Gesteinen der Staufen-Höllengebirgs-Decke des Tirolischen Deckensystems aufgebaut. Während der Bewegung der Staufen-Höllengebirgs-Decke nach Norden wurde die Zirlerbergscholle des jüngeren Bajuvarikums und das Rhenodanubische Deckensystem nordvergent überschoben. Das Ultrahelvetikum tritt als tektonsiches Fenster im Gschliefgraben zutage. Nördlich davon befindet sich rhenodanubischer Flysch. Das Ostufer des Traunsees ist durch das sinistrale Blattverschiebungssystem der Trauntalstörung etwa 3 km weiter nach Norden verschoben als die entsprechenden tektonischen Einheiten westlich der Trauntalstörung, wodurch die vorgelagerte Position des Traunsteins erklärt werden kann.[3]
Lithostratigraphie

Lithostratigraphisch bestehen die Gesteine des Traunsteins überwiegend aus mesozoischen Kalken und Dolomiten der Trias. In ihrem zentralen Teil besteht die Höllengebirgsdecke fast ausschließlich aus Wettersteinkalk, der vom Anisium bis zum frühen Karnium der Trias vor etwa 247 bis 235 Millionen Jahren aufgebaut wurde. An der Westflanke, am Miesweg nördlich der Lainaustiege sind dem Wettersteinkalk steilgestellte Bänke von Gutensteiner Kalk (Anis) eingeschaltet. Ebenso verläuft der obere Teil des Hans-Hernler-Steigs entlang einer Rippe von Gutensteiner Kalk.[4] Im Nordwesten bildet der Hauptdolomit (Norium) den Zirlerberg und seine Flanken. Der Hauptdolomit verwittert zu kleinstückigem Grus und seine Auflockerungszonen bilden in der Landschaft oftmals Schutthalden oder aber stark zerklüftete Felsformationen mit bizarren Türmchen, wie in der Kaltenbachwildnis.[5]
Ehemalige Vergletscherung
Das Gebiet um den Traunstein war während der Eiszeiten immer vergletschert. Am Höhepunkt der jeweiligen Vereisung erfüllten große Eismassen die Täler und reichten immer wieder bis auf rund 1000 m ü. A. Der obere Bereich des Traunsteins ragte als Nunatakker aus den Eisströmen heraus.[6] Im Tal entstand ein übertieftes Becken, das heute vom Traunsee und den Ablagerungen der Traun ausgefüllt ist. Der mächtige Traungletscher floss mit seinem Hauptstrom durch das Trauntal, aber auch an den Flanken der hohen Berge um den Traunsee bildeten sich kleinere Lokalgletscher. Der nördlichste Lokalgletscher kam aus der Farngrube am Nordabfall des Traunsteins und war über den Gschliefgraben noch mit dem Traungletscher verbundene. Der östlich benachbarte kleine Gletscher aus dem Becken des Laudachsees, mit Abfluss zum Laudachtal, hatte keine Verbindung mit dem Traungletscher.[7]
Massenbewegungen
Die bedeutendste Massenbewegung am Traunstein ist der Erdstrom im Gschliefgraben, der sich nach der letzten Eiszeit entwickelte, als der Gletscher aus der Farngrube abgeschmolzen war. Die Massenbewegung ist durch die starke Tektonisierung des Ultrahelvetikums bedingt. Als Folge bildete sich der eindrucksvolle Murenkegel zwischen dem Gasthof Ramsau und dem Gasthof Hoisn aus.[8]
Seit dem 15. Jahrhundert existieren Berichte über Katastrophen, bei denen Häuser, Grund und Kulturland in fast regelmäßigen Abständen in den Traunsee geschoben wurden.[9] Im November 2007 gerieten 3,8 Millionen Kubikmeter Material in Bewegung. Durch zunehmende Wasserinfiltration glitt der vermeintlich stabile, rechte Bereich des Murenkegels bis in etwa 20 m Tiefe talwärts und gefährdete über eine Dauer von acht Monaten zwölf bewohnte Objekte. Evakuierungen und umfangreiche Sanierungsmaßnahmen waren die Folge. Der volkswirtschaftliche Schaden und die landschaftlichen Schäden an der Vegetation waren enorm. Das Sanierungskonzept für den Gschliefgraben nahm über 10 Jahre in Anspruch und kostete ca. 10–15 Mio. Euro.[10]
Am Traunsteinfuß ereignen sich immer wieder Felsstürze. Südlich des Gschliefgrabens ist eine starke Ablösung größerer turmartiger Felspartien (etwa in der Kaltenbachwildnis) und Auflockerung zu beobachten, die zu starker Schuttbildung am Hangfuß bis südlich zum ehemaligen Gasthaus Moaristidl geführt hat. Die Ursache dieser Bewegungen ist vermutlich in der Unterlagerung der Karbonate durch die Gesteine des Ultrahelvetikums an der Überschiebung der Kalkalpen über die Flyschzone zu suchen. Dabei geben die weicheren Gesteine des Ultrahelvetikums plastisch nach, wodurch die harten, steiferen Karbonate die gesamte Spannung aufnehmen, so dass die Auflockerung und Lösung der turmartigen Felspartien erfolgt.[8]
Hydrogeologie
Der tiefgründig verkarstete Wettersteinkalk des Höllengebirges entwässert unterirdisch. So befinden sich am Plateau keine Seen oder Bäche und nur sehr wenige Quellen wie das Bründl am Mairalmsteig in der Südflanke. Der Kalk liegt relativ flach über den Gesteinen des Helvetikums und der Flyschzone auf. Da diese unterlagernden Zonen das Grundwasser im Vergleich zu den porösen, von Störungen und Küften durchzogenen Kalken und Dolomiten stauen, kann sich am Traunstein durch Niederschläge einsickerndes Wasser als Grundwasserkörper erhalten, der dem Traunsee nach Westen und Süden zuströmt. Der Porenaquifer wird durch das Wasserwerk Traunstein West der Gemeinde Gmunden am Fuße des Traunsteins im Bereich der sogenannten „Weiß' Riesen“ erschlossen. Drei zwischen 90 und 96 m tiefe Brunnen mit einer Förderleistung von je 27 l/s fassen hier das Grundwasser. Vom Pumphaus wird es über eine seit 1999 in Betrieb befindliche 8,6 km lange Rohrleitung durch den Traunsee zum Verteiler in Gmunden gepumpt. Tritiumuntersuchungen zufolge weist das Wasser eine mittlere Verweilzeit von 5 bis 10 Jahren im Berg auf.[11][12]
Höhlen
Der zumeist steilstehende und gut verkarstungsfähige Wettersteinkalk bietet im Zusammenwirken mit dem übrigen Trennflächengefüge günstige Voraussetzungen für die Höhlenbildung. Mit Stand 2023 sind in der Katastergruppe 1619 (Traunstein) des Österreichischen Höhlenverzeichnisses 6 Höhlen verzeichnet.[13]
Name | Kat.-Nr. | Vermessungslänge [m] | Vertikalerstreckung [m] |
---|---|---|---|
Traunsteinschacht | 1619/1 | 28 | 28 |
Bärenhöhle | 1619/2 | 11 | 0 |
Gamshöhle | 1619/3 | 12 | 0 |
Mairalmkapelle | 1619/4 | 8 | 3,5 |
Trapez-Bärenhöhle | 1619/5 | 27 | 6 |
Portalhöhle | 1619/6 | 57 | 6 |
Klima

Die Wetterwarte der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik in Gmunden (427 m ü. A.) stellt exakte Daten für das nördliche Traunseegebiet zur Verfügung. Die Klimadaten zeigen eine für die Alpenrandlage typische Temperatur- und Niederschlagsverteilung: kühle und niederschlagsreiche Sommer, mit einem Maximum von 25,4 °C bzw. 146 mm im Juni/Juli, und niederschlagsarme Winter, mit einem Temperaturminimum von −0,3 °C im Jänner. Der Jahresniederschlag betrug 1214 mm mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von 9,4 °C.[14] Die Niederschläge nehmen mit zunehmender Meereshöhe deutlich zu, die Temperatur nimmt ab. Am Traunsteingipfel bewegen sich die Jahresniederschläge in einer Größenordnung von 1800 bis über 2000 mm[15] und die Jahresdurchschnittstemperatur liegt zwischen 2 und 4 °C[16]. In freien, höher gelegenen Bereichen dominieren West- und Nordwestwinde, die häufig mit Niederschlag einhergehen. Die im Salzkammergut nach Norden verschobenen Berge wirken gegen die von Westen kommenden Fronten wie Barrieren. Dies führt zu häufigen Stauniederschlägen. Durch die feuchten, warmen Luftmassen der umliegenden Seen kommt es im Herbst und Winter häufig zu stabilen Inversionswetterlagen. In höheren Lagen ist dadurch eine wesentlich längere Sonnenscheindauer festzustellen.[17] Die dem Traunsee zugewandten Hänge am Ostufer sind klimatisch begünstigt. Einerseits macht sich dort der durch das Trauntal herbeigeleitete Föhn besonders bemerkbar. Andererseits wirkt die Wassermasse des Sees abschwächend auf Klimaextreme. Dieser Effekt ist nur wenige hundert Meter vom Seeufer nachweisbar, verursacht jedoch eine Reduktion der Frosttage um 19 % im Vergleich zur weiteren Umgebung.[18]
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Gmunden
Quelle: [14]
|
Flora und Vegetation

Aufgrund der großen Höhenunterschiede zwischen der Tallage und den Gipfelregionen bildet sich in jeder Höhenstufe eine entsprechende Vegetation. Am klimatisch begünstigten Westfuß kommen wärmeliebende und alpine Pflanzenarten nebeneinander vor. Dort befinden sich Sommerlinden-(Winterlinden)-Eibenbestände mit einer artenreichen Strauchschicht, in denen wärmeliebende Arten wie Pimpernuss (Staphylea pinnata), Breitblättriges Pfaffenhütchen (Euonymus latifolius), Gewöhnliche Felsenbirne (Amelanchier ovalis) und Strauchkronwicke (Hippocrepis emerus) gedeihen. Auf den flachgründigsten Standorten am Ostufer wachsen Schneeheide-Föhrenwälder (Erico-Pinetum). Neben den Charakterarten dieser Pflanzengesellschaft gibt es dort auch alpine Arten wie Felsen-Fingerkraut (Potentilla caulescens), Silberwurz (Dryas octopetala) und Berg-Laserkraut (Laserpitium siler). Am Nordwestfuß, in der Kaltenbachwildnis, wächst auf Dolomitschutt das Traunsee-Labkraut (Galium truniacum).[18]
Die für tiefergründige Böden typischen, von der Rotbuche (Fagus sylvatica) dominierten Mischwälder sind am Fuß des Traunsteins auf einen bemerkenswert schmalen Gürtel beschränkt. Schon in geringen Höhen werden sie aus Mangel an geeigneten tiefgründigeren Standorten von Nadelbäumen oder Felsfluren abgelöst. Am Aufstieg vom Lainaubach ist dies bereits in 850 m ü. A. der Fall. Flächenmäßig viel bedeutender sind sie am nördlich angrenzenden Grünberg.[18]
Am Westfuß der Traunsteins befindet sich ein Fichten-(Föhren-)Wald mit auffällig vielen Eiben. Bereits in tiefer Lage (etwa 670 m ü. A.) wächst die Bergkiefer (Pinus mugo) und auch die Europäische Lärche (Larix decidua) wird häufiger. In der Folge wechseln felsdurchsetzte Partien und Rotföhren- oder Fichtenwälder einander ab. Von den Laubbäumen steigen insbesondere Bergahorn (Acer pseudoplatanus) und Eberesche (Sorbus aucuparia) in größere Höhen. Ein besonders urwüchsiger, alter Föhrenbestand befindet sich in etwa 1000 m ü. A. am Südwestgrat, wo der Naturfreundesteig verläuft. Dort befinden sich überaus locker stehende, von Wind und Wetter gezeichnete, teilweise auch abgestorbene Bäume. Das Gipfelplateau bedeckt ein subalpiner Fichtenwald mit Bergkiefer, wobei nur letztere den eigentlichen Gipfel erreichen. Am Nordost-Fuß des Traunsteins liegt der Laudachsee. An seinen Ufern liegen zwei Moorflächen: Ein Latschenhochmoor mit typischer Wölbung und Hochmoorvegetation im Süden sowie ein Verlandungsmoor im Nordosten. Letzteres zeigt eine vegetationskundliche Zweiteilung in einen mineralwasserbeeinflußten Teil mit Arten der Kalkflachmoore und eine viel stärker versauerte, bereits hochmoorartige Fläche.[18]
Insgesamt wurden im Gebiet 343[19] Gefäßpflanzenarten (Tracheophyta) nachgewiesen, unter anderem viele Pflanzenarten, die in den nördlichen Kalkalpen typisch sind. Folgende bemerkenswerte Arten seien erwähnt:
- Alpen-Steintäschel (Aethionema saxatile), in Oberösterreich nur am Traunstein. Die Art ist sonst in den sommertrockenen Gebirgen des Südens verbreitet
- Ostalpen-Meier (Asperula neilreichii), Endemit der Nordostalpen
- Silber-Raugras (Achnatherum calamagrostis), Die Art ist sonst in den sommertrockenen Gebirgen des Südens verbreitet
- Bursers Steinbrech (Saxifraga burseriana), in Oberösterreich selten
Fauna

Das Traunsteingebiet ist reich an Wildarten. Besonders die felsigen Bereiche sind für Gämsen (Rupicapra rupicapra) ein Rückzugsgebiet; die Tiere treten in hoher Dichte auf. Am Fuß des Traunsteins und den umliegenden Wäldern finden Rehe (Capreolus capreolus) gute Lebensbedingungen, wenn auch in geringerer Dichte. Während der Sommermonate sind die Tiere auch in höhergelegenen Bereichen anzutreffen. Rothirsche (Cervus elaphus) leben in den Wäldern südlich und östlich des Traunsteins.[20]
Alpensalamander (Salamandra atra) und Bergmolch (Ichthyosaura alpestris) sind im Gebiet verbreitet.[21][22] In den tieferen Lagen kommt auch der Feuersalamander (Salamandra salamandra) vor.[23] Die Gelbbauchunke (Bombina variegata) ist weit verbreitet.[24] Auch die Erdkröte (Bufo bufo) und der Grasfrosch (Rana temporaria) steigen mit größeren Beständen bis zur Waldgrenze.[25][26] Besonders zur Laichzeit sind die Tiere häufig am noch zugefrorenen Laudachsee zu beobachten. Von den Reptilienarten ist die Bergeidechse (Zootoca vivipara) am häufigsten vertreten[27], aber auch die Blindschleiche (Anguis fragilis) ist bis in die hochmontane Zone weiter verbreitet.[28] Die Kreuzotter (Vipera berus) kommt im Gebiet vor und ist an den sonnigen Felswänden häufig zu beobachten.[29]
Alpendohlen (Pyrrhocorax graculus) und Kolkraben (Corvus corax) sind häufig anzutreffen.[30] Der Traunstein bietet gute Standortbedingungen für felsbrütende Vogelarten. Nachgewiesen sind folgende seltene Arten: Wanderfalke (Falco peregrinus), Zippammer (Emberiza cia), die in Oberösterreich nur dort vorkommt, Felsenschwalbe (Ptyonoprogne rupestris) und Mauerläufer (Tichodroma muraria).[31] Der Steinadler (Aquila chrysaetos) horstet zwar nicht am Traunstein, die Tiere kommen bei ihren Streifzügen jedoch dort regelmäßig vorbei.[30]
In der Kaltenbachwildnis brütete bis zum Ende des 19. Jahrhunderts der Fischadler (Pandion haliaetus), der in den höchsten Wipfeln schirmförmiger Rotföhren seine Horste errichtete. Es waren sechs Horste bekannt. Vom k. u. k. Forstpersonal wurden die Vögel jedoch als Fischräuber betrachtet und gejagt. Bei der Erstbesteigung des Adlerhorsts, eines markanten Felsturms, wurden 1882 sämtliche Horste mit den Jungen in die Tiefe gestürzt. In den darauffolgenden Jahren wurden auch die restlichen Nester zerstört. Wenige Jahre später war der Fischadler vom Traunstein verschwunden.[32]
Der Bunte Alpengrashüpfer (Stenobothrus rubicundulus) wurde in Oberösterreich bis heute nur am Traunstein beobachtet.[33]
Naturschutz
Der Berg bietet mit seinen unverbauten Felswänden mit angrenzenden bewaldeten Steilhängen, Lebensräume für viele Tier- und Pflanzenarten. Der Großteil des Traunsteins steht unter Naturschutz. Ein erstes Naturschutzgebiet wurde 1963 verordnet und der Traunstein zählt somit zu den ältesten Naturschutzgebieten in Oberösterreich. Aufgrund der Massenbewegungen im Gschliefgraben in den Jahren 2007/2008 konnte der Schutzzweck in diesem nördlichen Teil des Schutzgebietes nicht mehr gewährleistet werden. Die Sicherungsmaßnahmen zur Abwehr der Gefahren für Sachgüter, aber auch zum Schutz der Menschen waren sehr umfassend. Um den flächenmäßigen Verlust im Bereich des Gschliefgrabens zu kompensieren, wurde mit den Österreichischen Bundesforsten als Grundeigentümer eine Ausweitung des Naturschutzgebietes hin zum benachbarten Katzenstein vereinbart. Diese Erweiterungsfläche grenzt nun an das Naturschutzgebiet Laudachsee und Laudachmoore (n095), das 26 Hektar groß ist. Zentrale Schutzgüter sind neben den verschiedenen Waldgesellschaften, die subalpinen Zwergstrauchheiden, Kalk-Schuttgesellschaften, Kalkfelsspaltengesellschaften und alpine Rasengesellschaften sowie Kalk-Latschengebüsche.[34] Das Naturschutzgebiet Traunstein (n148) umfasst 792,5 Hektar und reicht von 480 m bis 1691 m ü. A.[35]
Bergsport
Wandern und Bergsteigen
Über die Geschichte der Besteigung des Traunsteins ist wenig bekannt. Aufgrund seiner geringen Höhe spielt er in der Alpingeschichte Österreichs eine untergeordnete Rolle. Keine Chronik berichtet davon, wer den Traunstein zum ersten Mal bestiegen hat, aber es kann angenommen werden, dass es ein einheimischer Jäger war, der über die Südflanke vom Lainautal kommend den Gipfel erreichte. Kaiser Maximilian I. besuchte zur Jagd wiederholt den Traunstein. Ob er am 14. November 1506 den Traunsteingipfel bestiegen hat, wie einige Chronisten berichten, ist ungeklärt. Eine ausführliche Beschreibung einer Besteigung stammt vom Dichter Nikolaus Lenau, der den Traunstein am 7. Juli 1831 zusammen mit dem einheimischen Gamsjäger Hansgirgl und dessen Schwester Nani bestiegen hat. In den darauffolgenden Jahren mehren sich die Berichte Traunsteinbesteigungen. Aus der Vielzahl von Besuchern seien die Besteigungen von Erzherzog Maximilian Joseph von Österreich-Este am 2. August 1837 und der Besuch durch die Erzherzogin Elisabeth Franziska Maria von Österreich am 3. Juli 1852 erwähnt, da sie durch zwei auf dem Fahnenkogel angebrachten Erinnerungstafeln verewigt wurden. Die Erschließung des Traunsteins für den Tourismus begann 1885 mit dem Ausbau der Mairalm als Talstützpunkt mit Schlafstellen für Besteigungen. Zu dieser Zeit verzögerte sich eine weitere Erschließung durch die Behörden in Form der Forstverwaltung und der zuständigen Ministerien. Noch um das Jahr 1910 musste jeder, der den Traunstein besteigen wollte, bei der k. u. k. Hofjagdleitung Gmunden um eine Bewilligung ansuchen. 1905 wurde der Hernler-Steig und 1907 die Gmundner Hütte des Alpenvereins errichtet. 1925 wurde mit dem Bau des Traunsteinhauses der Naturfreunde begonnen, das 1927 eröffnet wurde. 1929 wurde der Naturfreundesteig errichtet.[36]
Markierte und gewartete Wege

Das markierte und beschilderte Wegenetz am Traunstein wird vom Österreichischen Alpenverein und von den Naturfreunden gewartet. Anstiege auf das Plateau gibt es an der West-, Südwest- und Südseite. Die drei Steige sind:
- Weg 412 Vom Kaisertisch über die Kette (Mairalmsteig): Der älteste und leichteste Weg auf das Gipfelplateau verläuft vom Lainautal durch die Südflanke. Dieser Steig wird sehr häufig im Abstieg begangen.
- Weg 414 Naturfreundesteig: Vom Traunseeufer über den Südwest-Grat auf den Traunkirchnerkogel. Ursprünglich verlief der Weg durch die Westflanke, er wurde wegen hoher Steinschlaggefahr 2001 auf die Südwestseite des Traunsteins verlegt. Der sehr sonnige Anstieg gilt als der landschaftlich schönste Steig, erfordert aber Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.
- Weg 416 Hernlersteig: Vom Traunseeufer durch die Westflanke auf den Fahnenkogel. Er ist nach dem Gmundner Alpinisten Hans Hernler benannt. Der Anstieg ist am Vormittag im Schatten und wird am häufigsten begangen.
Unmarkierte Wege
Auf das Gipfelplateau führen etliche unmarkierte Anstiege. Die bekanntesten sind:
- Zierlersteig (I-II): Anstieg von der Kaltenbachwildnis über den bewaldeten Zierlerberg und durch die markante Zierlerschlucht zum Ausstieg des Hernlersteigs.[37]
- Ostgrat (I): Der landschaftliche schöne Steig wurde 1910 erstbestiegen und beginnt in der der Hohen Scharte zwischen Laudachsee und Mairalm. Besonders im Frühjahr ist der Ostgrat gefährlich so lange in der „Grüne Gasse“, einer grasdurchsetzten Steilrinne, noch Schnee liegt.[38]
- Hochkamp (I): Der Anstieg vom Hochkamprücken oberhalb des Gschliefgrabens führt bis zum oberen Teil des Ostgrates. Er wurde 1881 von Hans Hernerl erstbestiegen. Bis zum Zweiten Weltkrieg war der Steig markiert und wurde häufig begangen. Später wurde er auf Veranlassung der Bundesforste aufgelassen.[39]
Bergunfälle
Rund 20.000 Besucher besteigen jährlich den Traunstein. Aufgrund der hohen Besucherzahl sind Bergunfälle häufig. Seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1879 sind mit Stand 2021 143 Bergsteiger tödlich verunglückt. Die Namen aller Bergsteiger, die am Traunstein ums Leben kamen, sind bei einer Gedenkstätte am Fuß des Berges in einem Buch aus Aluminium verewigt.[40]
Klettern
Der Traunsee-Klettersteig (Schwierigkeitsgrad D) wurde 2005 errichtet und beginnt am Hernler-Steig, 150 Höhenmeter unterhalb der Gmundner Hütte. Für die Begehung ist eine Klettersteig-Ausrüstung erforderlich.
Wirtschaft
Almwirtschaft
Am Fuß des Traunsteins existierte früher eine spärliche Almwirtschaft. In der „Servitutenregulierungserkenntnis“ der oberösterreichischen Alpen aus dem Jahre 1862 sind im Bereich des Traunsteins zwei Almen angeführt, die Mair- und Laudachseealm.[41]
Die Mairalm verfügte über die Nordhänge vom Hochkogl zum Lainaubachtal, zwischen Hochkogl- und Gsollgraben, im Ausmaß von 312 Hektar. Zum Auftrieb berechtigt waren 13 Rinder. Das Servitut wurde 1890 abgelöst und die Alm aufgelassen. Spätere Viehtriebe konnten nur mit Sondergenehmigung der Forstverwaltung Traunstein durchgeführt werden. Heute ist das Almgebiet aufgeforstet und die Almhütte wurde zu einer Gaststätte umgebaut, die über die Forststraße in das Lainaubachtal leicht erreichbar ist.[41]
Die Laudachseealm, früher Ramsauer Alm genannt, hatte ihre Weideflächen im Kessel zwischen Traunstein und Schrattenstein und verfügt über eine Kulturfläche von rund 197 Hektar. Zuerst im Eigentum eines Besitzers stehend, wurde sie 1869 an Georg V., König von Hannover und Herzog von Cumberland verkauft und ging später in den Besitz der Staatsforste über. Im Jahre 1922 wurde sie im Laufe der Wiederbesiedlung neu reguliert und an zwei Almbeteiligte abgegeben, die berechtigt waren, 25 Rindern aufzutreiben. Die Welfen und auch die Bundesforste hatten zum Zwecke der Jagdwirtschaft bzw. der Forstwirtschaft Interesse an einer Ablöse des Servituts, was im Jahre 1963 geschah. Die gemauerte Almhütte war schon früh ein beliebtes Ausflugsziel und wurde zu einer Gaststätte umgebaut, die heute Ramsauer Alm genannt wird.[41]
Jagd

Das Salzkammergut war im Besitz der Habsburger und ein beliebtes Jagdrevier. Flurnamen, wie Gamsriesen, Kitzkogel, Adlerhorst und Stutzbüchsenriese, verweisen auf das Vorkommen der Tiere und die Jagd im Traunsteingebiet. Kaiser Maximilian I. war im Jahr 1505 nachweisbar zur Jagd am Traunstein. In seinen Schriften „Teuerdank", „Weißkunig" und im „Geheimen Jagdbuch" berichtete er über das Gamstreiben und Gamsstechen im Salzkammergut. Bei aufwendigen Treibjagden wurden die Gämsen aus ihren Hochrevieren in die Nähe der Jagdhäuser getrieben und im steilen Felsgelände mit rund sieben Meter langen Spießen aus der Wand gestochen. Kaiser Leopold I. hielt 1684 am Traunstein eine Gamsjagd ab, wobei er den „gesamten Schützen und Hötzknechten" (Treibern) einen Lohn von 334 Gulden ausbezahlte. Erst unter Kaiser Karl VI. wurden die Gesetze für ritterliches Weidwerk allmählich wieder gültig. Dem Kaiser zur Ehre wurde im Jahre 1732 ein Gamstreiben auf dem Traunstein abgehalten. Das Kaiserpaar erlegte dabei 60 Gämsen, davon wurden 20 lebend gefangen und viele stürzten von den steilen Felswänden in den See. Auch unter Kaiser Franz Joseph I., dessen Leibgehege sich von Bad Goisern abwärts beiderseits der Traun bis über den Traunstein hinaus erstreckte, fanden Gamsjagden statt. An zwei Treibjagden nahm der Kaiser teil. 1883 wurden 25 Gämsen und im Jahr 1885 an den Hängen des Traunsteins 54 dieser Tiere erlegt, darunter eine weiße oder semmelfarbene Gämse (Albino), die Kronprinz Rudolf schoss. Nach der Jagd hielten die Kaiser am sogenannten „Kaisertisch" im Schatten der Buchen am Lainaubach Rast. Diese Stelle wird schon seit Kaiser Maximilians Zeiten so bezeichnet.[42]
Namenskunde
Der Name Traun bezieht sich auf den gleichnamigen Fluss, der den Traunsee durchfließt. Der Name wird als Truna urkundlich erstmals im Jahre 819 erwähnt und leitet sich vom indogermanischen „dreu-/drü-“ (laufen, eilen) ab und nimmt damit Bezug auf die Fließgeschwindigkeit.[43] Das Wort „Stein" bezieht sich auf den spärlichen Bewuchs der Kalke, die besonders im Bereich der Gipfelzone und an den steilen Felsflanken gut aufgeschlossen sind. Die Gmundner bezeichnen den Berg oft nur als Stein, was sich im Namen des Ortsteils Unterm Stein niederschlägt.[44]
Wegen der beherrschenden Stellung bezeichnet man den Traunstein auch als „Wächter am Tor zum Salzkammergut". Den übrigen Bergen weit vorgeschoben, wirkt er als gut sichtbare Landmarke und wie ein Eckpfeiler an der Pforte zum Salzkammergut, wodurch er auch als „Landeswarte" bezeichnet wird.[44]
Geschichte
Vermessung und Kartografie

Die erste Höhenmessung wurde von Kaiser Maximilian I. zu Beginn des 16. Jahrhunderts beauftragt. Dabei wurden 385 Grade über dem Traunsee festgestellt, was einer relativen Höhe von nur 679 m entspricht. In der ersten Landkarte Oberösterreichs, die von dem Nürnberger Kupferstecher und Kartograf Augustin Hirschvogel im Jahr 1542 gezeichnet und 1583 gedruckt wurde, wird der „Draunstein“ als „Mons altissimus“ bezeichnet, womit die beherrschende Stellung des Berges zum Vorland hin ausgedrückt wurde. Auch in der Karte von Wolfgang Lazius aus dem Jahre 1545 scheint der Traunstein als der markanteste Berg der oberösterreichischen Gebirgslandschaft auf. Erst 1669 gelang Georg Matthäus Vischer eine genauere Darstellung der oberösterreichischen Alpen. Die Errechnung einer annähernd richtigen Gipfelhöhe mit einem Wert von 581 Toisen (rund 1133 m) über der Seefläche gelangt durch die Josephinische Landesaufnahme (1769–1772) und die „Mappa von dem Land ob der Enns“, von Carl Schütz (1787). Im Jahre 1858 wurde von der Triangulierungsabteilung des Militärgeographischen Instituts auf dem Gipfel, dem Scharnsteiner Kogel, eine trigonometrische Holzpyramide errichtet und eine absolute Höhe von 1691 m über der Adria festgestellt. Die höchste Erhebung wird seitdem als Pyramidenkogel bezeichnet.[2]
Gipfelkreuz
Die Idee, allen gefallenen Soldaten beider Weltkriege ein Kreuz auf dem Traunstein zu errichten, reifte beim späteren Gmundner Bürgermeister Karl Piringer bereits während dessen Kriegsgefangenschaft in Jugoslawien. Mit der Gründung eines Traunsteinkreuz-Komitees, begann man die Idee in die Tat umzusetzen. Auf eine öffentliche Ausschreibung hin wurden 12 Projekte eingereicht, von denen am 11. September 1948 eines ausgewählt wurde. Den Auftrag zum Bau des 10 Meter hohen Kreuzes erhielt die Karosseriebaufirma Traunsteinwerke Swoboda (TSW). Die Baukosten von 65.000 Schilling konnten gänzlich durch Spenden aufgebracht werden. Um das Kreuz auch allen, die nicht zur Weihe auf den Traunstein kommen konnten, zugänglich zu machen, wurde es im Juli 1950 für 3 Wochen auf dem Gmundner Rathausplatz aufgestellt. 520 Männer und 80 Frauen transportierten in nur zwei Tagen die rund 4000 Einzelteile, sowie Zement, Sand und Wasser auf den Gipfel. Das Gipfelkreuz wurde am Sonntag, den 20. August 1950 eingeweiht. Zu dieser Feier, die von der Gmundner Stadtkapelle musikalisch untermalt wurde, versammelten sich beinahe 3000 Menschen auf dem Berg.[45]
Der Traunstein in Kunst und Literatur

Der Traunstein wird in der bekannten Volkssage der Schlafenden Griechin erwähnt. Der Erlakogel südlich des Traunsteins wird auch heute noch als Schlafende Griechin bezeichnet.
„In dunkler Vorzeit rief der greise König Dachstein die Berge seines Reiches zu sich. Den Traunstein aber verbannte der König wegen seines Ungehorsams aus seiner Gesellschaft und ließ ihn einsam am Rande seines Riesenreiches stehen. In einer hellen Sternennacht schlich sich ein treuloses Weib aus der Felsenregion und biederte sich dem Traunstein an. Da verfluchte König Dachstein auch das Weib und verbannte es als leblosen Felsen für alle Zeiten an die Seite des Traunseegiganten. So liegt seit dieser Urzeit die Schlafende Griechin am Südufer des Sees.“
In der Biedermeierzeit kamen Landschaftsmaler in das Salzkammergut und an den Traunstein. Ferdinand Georg Waldmüller, Markus Pernhart und Carl Schweninger der Ältere schufen Werke, die den Traunstein und dessen Umgebung zeigen.
Literatur
- Hans Egger: Geologische Karte der Republik Österreich 1:50 000. Erläuterungen zu Blatt 66 Gmunden. Wien 2007 (geologie.ac.at [PDF; 2,0 MB; abgerufen am 18. April 2023]).
- Amt der Oö. Landesregierung, Naturschutzabteilung (Hrsg.): Raumeinheit Salzkammergut-Voralpen. Überarb. Fassung (= Natur und Landschaft. Leitbilder für Oberösterreich. Band 32). Linz 2007 (zobodat.at [PDF; 4,5 MB; abgerufen am 18. April 2023]).
- W. Pichler, A. Stieb: Traunstein und Umgebung. Hrsg.: Naturfreunde Österreich. Vöcklabruck 2001.
- Roman Moser: Der Traunstein - Vorposten einer berühmten Landschaft. Innsbruck 1974 (alpenverein.de [PDF; 43,0 MB; abgerufen am 18. April 2023]).
- Johannes Weidinger: Das Gschliefgraben-Rutschgebiet am Traunsee-Ostufer (Gmunden/OÖ) – Ein Jahrtausende altes Spannungsfeld zwischen Mensch und Natur. In: Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt. Band 149, Heft 1, 2009, ISSN 0016-7800, S. 195–206 (opac.geologie.ac.at [PDF]).
- Antonia Cabela, Heinz Grillitsch, Franz Tiedemann: Atlas zur Verbreitung und Ökologie der Amphibien und Reptilien in Österreich. In: Publikationen des Umweltbundesamtes. DP-066. Wien 2001 (zobodat.at [PDF; abgerufen am 17. Dezember 2022]).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Österreichische Karte ÖK 50, Blatt 66 (Gmunden). BEV - Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, abgerufen am 18. April 2023.
- ↑ a b Roman Moser: Der Traunstein - Vorposten einer berühmten Landschaft. S. 76.
- ↑ Hans Egger: Erläuterungen zu Blatt 66 Gmunden. S. 6–8
- ↑ Hans Egger: Erläuterungen zu Blatt 66 Gmunden. S. 16–17
- ↑ Hans Egger: Erläuterungen zu Blatt 66 Gmunden. S. 18
- ↑ Hans Egger: Erläuterungen zu Blatt 66 Gmunden. Tafel 1.
- ↑ Hermann Kohl: Das Eiszeitalter in Oberösterreich. Teil II: Die eiszeitliche Vergletscherung in Oberösterreich. In: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines. Band 143a, Linz 1998, insb. Kap. 7 Der Bereich der eiszeitlichen Gletscher des Steyr- und Kremstales, S. 258 ff., ganzer Artikel S. 175–390 (zobodat.at [PDF; 52,6 MB]; dort S. 89 ff.).
- ↑ a b Hans Egger: Erläuterungen zu Blatt 66 Gmunden. S. 39
- ↑ Johannes Weidinger: Das Gschliefgraben-Rutschgebiet am Traunsee-Ostufer (Gmunden/OÖ) – Ein Jahrtausende altes Spannungsfeld zwischen Mensch und Natur S. 196
- ↑ Johannes Weidinger: Das Gschliefgraben-Rutschgebiet am Traunsee-Ostufer (Gmunden/OÖ) – Ein Jahrtausende altes Spannungsfeld zwischen Mensch und Natur S. 198
- ↑ Hans Egger: Erläuterungen zu Blatt 66 Gmunden. S. 47–48
- ↑ W. Pichler, A. Stieb: Traunstein und Umgebung. S. 17.
- ↑ Auszug aus dem Österreichischen Höhlenverzeichnis, abgerufen am 19. April 2023.
- ↑ a b Klimadaten von Österreich 1971–2000. ZAMG, abgerufen am 19. April 2023.
- ↑ Klima Oberösterreich – Niederschlagssumme Jahr – mittlere jährliche Summe des gemessenen Niederschlages im Zeitraum 1981 bis 2010. ZAMG, abgerufen am 31. Dezember 2022.
- ↑ Klima Oberösterreich – Lufttemperatur Jahr – mittlere jährliche Lufttemperatur im Zeitraum 1981 bis 2010. ZAMG, abgerufen am 31. Dezember 2022.
- ↑ Amt der Oö. Landesregierung: Natur und Landschaft / Leitbilder für Oberösterreich. Band 32: Raumeinheit Salzkammergut-Voralpen. S. 20.
- ↑ a b c d Gerhard Pils: Die Pflanzenwelt Oberösterreichs. Naturräumliche Grundlagen, menschlicher Einfluß, Exkursionsvorschläge. Ennsthaler Verlag, Steyr 1999, ISBN 3-85068-567-5. S. 219–223.
- ↑ Unbekannt: Die Alpenpflanzenflora des Traunstein. In: Der Alpengarten, Zeitschrift f. Freunde d. Alpenwelt, d. Alpenpflanzen- u. Alpentierwelt, des Alpengartens u. des Alpinums. Band 17-3. Granz 1974, S. 29 (zobodat.at [PDF; abgerufen am 19. April 2023]).
- ↑ W. Pichler, A. Stieb: Traunstein und Umgebung. S. 31.
- ↑ Antonia Cabela, Heinz Grillitsch, Franz Tiedemann: 'Atlas zur Verbreitung und Ökologie der Amphibien und Reptilien in Österreich.' S. 164.
- ↑ Antonia Cabela, Heinz Grillitsch, Franz Tiedemann: 'Atlas zur Verbreitung und Ökologie der Amphibien und Reptilien in Österreich.' S. 190.
- ↑ Antonia Cabela, Heinz Grillitsch, Franz Tiedemann: 'Atlas zur Verbreitung und Ökologie der Amphibien und Reptilien in Österreich.' S. 176.
- ↑ Antonia Cabela, Heinz Grillitsch, Franz Tiedemann: 'Atlas zur Verbreitung und Ökologie der Amphibien und Reptilien in Österreich.' S. 270.
- ↑ Antonia Cabela, Heinz Grillitsch, Franz Tiedemann: 'Atlas zur Verbreitung und Ökologie der Amphibien und Reptilien in Österreich.' S. 296.
- ↑ Antonia Cabela, Heinz Grillitsch, Franz Tiedemann: 'Atlas zur Verbreitung und Ökologie der Amphibien und Reptilien in Österreich.' S. 386.
- ↑ Antonia Cabela, Heinz Grillitsch, Franz Tiedemann: 'Atlas zur Verbreitung und Ökologie der Amphibien und Reptilien in Österreich.' S. 514.
- ↑ Antonia Cabela, Heinz Grillitsch, Franz Tiedemann: 'Atlas zur Verbreitung und Ökologie der Amphibien und Reptilien in Österreich.' S. 456.
- ↑ Antonia Cabela, Heinz Grillitsch, Franz Tiedemann: 'Atlas zur Verbreitung und Ökologie der Amphibien und Reptilien in Österreich.' S. 592.
- ↑ a b W. Pichler, A. Stieb: Traunstein und Umgebung. S. 32–33.
- ↑ Norbert Pühringer: Die Zippammer (Emberiza cia) als Brutvogel in Oberösterreich. In: Egretta. Band 45/1-2. Wien 2002, S. 149 (zobodat.at [PDF; abgerufen am 24. April 2023]).
- ↑ Wolfgang Adler, Alexander Mrkvicka: Natur-Wanderführer Salzkammergut. Hrsg.: Naturhistorisches Museum Wien. Wien 2005, S. 120.
- ↑ Maria Schwarz-Waubke, Martin Schwarz, Werner Weißmair: Wiederfund von Stenobothrus rubicundulus KRUSEMAN & JEEKEL 1967 (Saltatoria, Acrididae) in Oberösterreich (Österreich). In: Beiträge zur Naturkunde Oberösterreichs. Band 0010. Linz 2001, S. 393 (zobodat.at [PDF; abgerufen am 24. April 2023]).
- ↑ Michael Brands: Der Traunstein – ein altes Naturschutzgebiet wird erneuert. In: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines. 130a. Linz 1985, S. 18 (zobodat.at [PDF; abgerufen am 18. April 2023]).
- ↑ Naturschutzgebiet Traunstein. In: Geografisches Naturschutzinformationssystem (GENISYS). Land Oberösterreich, abgerufen am 18. April 2023.
- ↑ W. Pichler, A. Stieb: Traunstein und Umgebung. S. 34–37.
- ↑ W. Pichler, A. Stieb: Traunstein und Umgebung. S. 49–50.
- ↑ W. Pichler, A. Stieb: Traunstein und Umgebung. S. 46.
- ↑ W. Pichler, A. Stieb: Traunstein und Umgebung. S. 49.
- ↑ Tödliches Unglück am Traunstein: Linzerin stürzte bei Klettertour ab. In: OÖN. Abgerufen am 19. Oktober 2021.
- ↑ a b c Roman Moser: Der Traunstein - Vorposten einer berühmten Landschaft. S. 84–85.
- ↑ Roman Moser: Der Traunstein - Vorposten einer berühmten Landschaft. S. 85.
- ↑ Peter Wiesinger: Ortsnamen und Siedlungsgeschichte im Salzkammergut. In: Oberösterreichischer Musealverein – Gesellschaft für Landeskunde (Hrsg.): Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines. Band 149, Heft 1, Linz 2004, S. 544–545 (zobodat.at [PDF; 2,3 MB]).
- ↑ a b Roman Moser: Der Traunstein - Vorposten einer berühmten Landschaft. S. 75.
- ↑ Das Traunsteinkreuz. Gerald Auinger, abgerufen am 31. Dezember 2022.
- ↑ Franz Mittendorfer: Traunkirchen. Einst Mutterpfarre des Salzkammerguts. Hrsg.: Gemeinde Traunkirchen. Linz 1981, S. 193.