Mamula und Rosemarie Scheurlen: Unterschied zwischen den Seiten

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Version vom 19. März 2023, 18:21 Uhr

Rosemarie Scheurlen geborene Schendel (* 10. Oktober 1925 in Glatz, Landkreis Glatz, Provinz Niederschlesien; † 27. Februar 2023^[1]) war eine saarländische Politikerin (FDP). Sie war mit Paul Gerhardt Scheurlen verheiratet, evangelisch und hatte drei Söhne.

Beruf und Politik

Rosemarie Scheurlen studierte von 1947 bis 1953 an der Universität Tübingen Medizin und promovierte mit einer Dissertation über Nebenschilddrüsen. 1953 heiratete sie den Internisten Paul Gerhardt Scheurlen, mit dem sie 1970, da dieser dort Professor für Innere Medizin I wurde, nach Homburg übersiedelte.

In den Jahren 1977 bis 1985 war sie Ministerin für Arbeit, Gesundheit und Sozialordnung in den Kabinetten Röder VI sowie Zeyer I, II und III. 1983 hätte sie als Nachrückerin in den 8. Saarländischen Landtag einziehen können, allerdings nahm sie das Mandat nicht an.

Anschließend führte Scheurlen von 1986 bis 1988 den Vorsitz des Sachverständigenrates zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen.

Auszeichnungen

Rosemarie Scheurlen war Trägerin des Großen Verdienstkreuzes.

Schriften

Tierexperimentelle Untersuchungen über das Verhalten der Nebennierenschilddrüsen nach doppelseitiger mechanischer Nierenschädigung. Tübingen 1957.

Einzelnachweise

↑ Traueranzeige, in: Süddeutsche Zeitung vom 18. März 2023.

Personendaten
NAME	Scheurlen, Rosemarie
ALTERNATIVNAMEN	Schendel, Rosemarie (Geburtsname)
KURZBESCHREIBUNG	deutsche Politikerin (FDP), saarländische Ministerin für Arbeit, Gesundheit und Sozialordnung
GEBURTSDATUM	10. Oktober 1925
GEBURTSORT	Glatz, Landkreis Glatz, Provinz Niederschlesien
STERBEDATUM	27. Februar 2023

[1] Traueranzeige, in: Süddeutsche Zeitung vom 18. März 2023.

[1]

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+'''Rosemarie Scheurlen''' geborene ''Schendel'' (* [[10. Oktober]] [[1925]] in [[Kłodzko|Glatz]], [[Landkreis Glatz]], [[Provinz Niederschlesien]]; † [[27. Februar]] [[2023]]<ref>''[https://trauer.sueddeutsche.de/traueranzeige/rosemarie-scheurlen Traueranzeige]'', in: ''[[Süddeutsche Zeitung]]'' vom 18. März 2023.</ref>) war eine [[Saarland|saarländische]] [[Politiker]]in ([[Freie Demokratische Partei|FDP]]). Sie war mit [[Paul Gerhardt Scheurlen]] verheiratet, evangelisch und hatte drei Söhne.
-{{Begriffsklärungshinweis}}
-{{Infobox Insel
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+== Beruf und Politik ==
-'''Mamula''' ({{cnrS-Cyrl|Мамула|Cyrl=1}}, oder Ластавица/'''Lastavica''') ist eine kleine [[Montenegro|montenegrinische]] [[Insel]] im [[Adriatisches Meer|Adriatischen Meer]], in der südwestlichen [[Montenegro|montenegrinischen]] [[Gemeinde Herceg Novi]]. Zu der Zeit der Herrschaft der [[Republik Venedig]] war die Insel als ''Rondina'' bekannt.
+Rosemarie Scheurlen studierte von 1947 bis 1953 an der [[Universität Tübingen]] Medizin und promovierte mit einer [[Dissertation]] über [[Nebenschilddrüse]]n. 1953 heiratete sie den Internisten Paul Gerhardt Scheurlen, mit dem sie 1970, da dieser dort Professor für Innere Medizin I wurde, nach [[Homburg]] übersiedelte.
+In den Jahren 1977 bis 1985 war sie ''Ministerin für Arbeit, Gesundheit und Sozialordnung'' in den Kabinetten [[Kabinett Röder VI|Röder VI]] sowie [[Kabinett Zeyer I|Zeyer I]], [[Kabinett Zeyer II|II]] und [[Kabinett Zeyer III|III]]. 1983 hätte sie als [[Nachrücker]]in in den [[Liste der Mitglieder des Saarländischen Landtages (8. Wahlperiode)|8. Saarländischen Landtag]] einziehen können, allerdings nahm sie das Mandat nicht an.
-Mamula liegt strategisch am Eingang zur [[Bucht von Kotor]] zwischen der [[Prevlaka]]- und der [[Luštica]]-Halbinsel.
+Anschließend führte Scheurlen von 1986 bis 1988 den Vorsitz des [[Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen|Sachverständigenrates zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen]].
-[[Datei:Mamula island 2016.webm|mini|links|thumbtime=1:05|Drohnenflug über die Insel]]
+== Auszeichnungen ==
-Diese kleine Insel ist nahezu kreisförmig, hat einen Durchmesser von ca. 200 Metern und erhebt sich bis zu 16 Meter über dem Meeresspiegel. Sie befindet sich etwa 3,4 Seemeilen (6,3 km) von Herceg Novi entfernt.
+Rosemarie Scheurlen war Trägerin des [[Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland|Großen Verdienstkreuzes]].
+== Schriften ==
-Auf der Insel befindet sich ein [[Fort]], welches während der [[Kaisertum Österreich|österreichischen]] Herrschaft von General [[Lazarus von Mamula]] (slawisch ''Lazar Mamula'') im mittleren 19. Jahrhundert errichtet wurde. Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] wurde das Fort vom faschistischen [[Italien]] unter Benito Mussolini seit dem 30. Mai 1942 als [[Gefängnis]] genutzt. Das Gefängnis wurde durch [[Folterung]]en und Grausamkeiten bekannt, die die Gefangenen erleiden mussten.
+* ''Tierexperimentelle Untersuchungen über das Verhalten der Nebennierenschilddrüsen nach doppelseitiger mechanischer Nierenschädigung.'' Tübingen 1957.
+== Einzelnachweise ==
-Heutzutage verschlechtert sich der bauliche Zustand des Forts zunehmend, die Insel stellt jedoch ein populäres Ausflugsziel dar und hat schöne Strände zu bieten. Die Besucher kommen per Boot hauptsächlich von Herceg Novi her.
+<references/>
+{{Navigationsleiste Saarländische Arbeitsminister}}
-Im Januar 2016 wurden Pläne der [[Orascom]]-Gruppe bekannt, das Fort in ein Luxushotel umzubauen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sueddeutsche.de/politik/zweiter-weltkrieg-ehemaliges-kz-auf-adria-insel-soll-luxushotel-werden-1.2821468 |titel=Ehemaliges KZ auf Adria-Insel soll Luxushotel werden |werk=sueddeutsche.de |datum=17. Januar 2016 |zugriff=2016-01-17 |sprache=de}}</ref> An der Umsetzung war unter anderem das Berliner Innenarchitektur-Studio WeStudio beteiligt.<ref>{{Internetquelle |autor=adam |url=https://westudio.berlin/projects/mamula-island/ |titel=mamula island |werk=weStudio |datum=2022-03-06 |sprache=en-US |abruf=2023-03-13}}</ref> Dieser Umbau wurde, unter anderem, durch Überlebende des Konzentrationslagers, sowie den ehemaligen UN-Generalsekretär [[Boutros Boutros-Ghali]] in einem Protestbrief kritisiert. <ref>{{Literatur |Autor=Klaus Hillenbrand |Titel=Spa-Hotel im Konzentrationslager: Urlaub im KZ |Sammelwerk=Die Tageszeitung: taz |Datum=2016-01-19 |ISSN=0931-9085 |Online=https://taz.de/!5268943/ |Abruf=2023-03-13}}</ref> Kurz vor der Eröffnung wurde das Projekt, sowie die Beteiligung von WeStudio als deutsche Firma, durch die Aktivistin Jasmina Kuhnke erneut kritisiert.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.instagram.com/p/CpuhJGYsDHt/ |titel=Jasmina Kuhnke auf Instagram: "Gestern habe ich etwas entdeckt: Ich sehe mir gerne Interior und Architektur Seiten an. Ein Objekt hat mich fasziniert, weshalb ich ein wenig mehr darüber wissen wollte: „Mamula Island“ Da es sich um ein Hotel handelt, dachte ich ich gucke mir mal die Preise & Bewertungen an und musste feststellen, dass es trotz der exklusiven Erscheinung und Aufmachung und vor allem in Hinblick darauf, dass es erst im Sommer diesen Jahres eröffnet, schlechte Bewertungen hat! Irritiert darüber las ich die Rezensionen und was sich da offenbarte hinterließ mich fassungslos! Das Luxushotel war also das ein Fort, welches während des 2. Weltkrieges vom faschistischen Italien unter Benito Mussolini seit dem 30. Mai 1942 als Gefängnis genutzt wurde. Das Gefängnis wurde durch Folterungen und Grausamkeiten bekannt, die die Gefangenen erleiden mussten. Ich habe mich gefragt,ob es niemanden empört hat und man sich gegen das Vorhaben dieses Fort, in dem Menschen durch Faschisten gefoltert wurden, in ein Hotel umzubauen, gewehrt hat. Und ja, es gibt Personen die versuchten diesen Umbau zu verhindern. Und es gab auch Kritik von „Boutros Boutros-Ghali, der ehemalige Generalsekretär der Vereinten Nationen. Er gehört zu den Unterzeichnern einer Petition an den Präsidenten des Parlaments von Montenegro. Eine weitere Frage die sich mir nun stellte lautete: Wer würde sich so einem vorbelastetem Projekt annehmen? Die Leitung hat ein deutscher Manager übernommen und das Interior Design ebenfalls ein deutsches Büro mit Sitz in Berlin. Für manche mag die Story nichts Neues sein, mich hat sie schockiert! Der Gedanke daran, dass diese ästhetisierte Aufmachung darüber hinwegtäuscht, welche Abgründe sich dort angespielt haben, lassen mich zuriefst über die Unverfrorenheit erschrecken. Man kann für 1141€ pro Nacht, in der Hochsaison, dort schlafen wo Menschen durch Faschisten ermordet wurden… Vielleicht nach dem ausgiebigen Frühstück ins Spa oder eine Runde im Pool schwimmen… wobei…viele die die schönen Instagram-Post sehen gar nicht wissen welche Geschichte hinter diesem Hotel steckt, denn die wird ja nicht transparent durch den Betreiber kommuniziert. @mamulaisland @westudio.berlin" |sprache=de |abruf=2023-03-13}}</ref>
+{{Normdaten|TYP=p|GND=1036771393|VIAF=304203253}}
-== Siehe auch ==
-* [[Liste der Inseln in Montenegro]]
+{{SORTIERUNG:Scheurlen, Rosemarie}}
-== Einzelnachweise ==
+[[Kategorie:Mediziner (20. Jahrhundert)]]
-<references />
+[[Kategorie:Mediziner (21. Jahrhundert)]]
+[[Kategorie:Arbeitsminister (Saarland)]]
+[[Kategorie:Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes]]
+[[Kategorie:FDP-Mitglied]]
+[[Kategorie:Person (Glatzer Land)]]
+[[Kategorie:Deutscher]]
+[[Kategorie:Geboren 1925]]
+[[Kategorie:Gestorben 2023]]
+[[Kategorie:Frau]]
+{{Personendaten
-[[Kategorie:Insel (Adriatisches Meer)]]
+|NAME=Scheurlen, Rosemarie
-[[Kategorie:Insel (Montenegro)]]
+|ALTERNATIVNAMEN=Schendel, Rosemarie (Geburtsname)
-[[Kategorie:Insel (Europa)]]
+|KURZBESCHREIBUNG=deutsche Politikerin (FDP), saarländische Ministerin für Arbeit, Gesundheit und Sozialordnung
-[[Kategorie:Bucht von Kotor]]
+|GEBURTSDATUM=10. Oktober 1925
-[[Kategorie:Gemeinde Herceg Novi]]
+|GEBURTSORT=[[Kłodzko|Glatz]], [[Landkreis Glatz]], [[Provinz Niederschlesien]]
-[[Kategorie:Wikipedia:Artikel mit Video]]
+|STERBEDATUM=27. Februar 2023
+|STERBEORT=
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