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Lakelands und Halit: Unterschied zwischen den Seiten

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{{Dieser Artikel|behandelt das Mineral. Für den Personennamen siehe [[Halit (Name)]].}}
{{Infobox Film

| Bild =
{{Infobox Mineral
| Deutscher Titel =
| Originaltitel = Lakelands
| Mineralname = Halit
| Bild = Rock salt crystal.jpg
| Produktionsland = Irland
| Bildbeschreibung =
| Originalsprache = Englisch
| IMA-Nummer =
| Erscheinungsjahr = 2022
| IMA-Symbol = Hl<ref name="Warr">{{Literatur | Autor= Laurence N. Warr | Titel= IMA–CNMNC approved mineral symbols | Sammelwerk= [[Mineralogical Magazine]] | Band= 85 | Datum= 2021 | Sprache= en | Seiten= 291–320 | DOI= 10.1180/mgm.2021.43 | Online= [https://www.cambridge.org/core/services/aop-cambridge-core/content/view/62311F45ED37831D78603C6E6B25EE0A/S0026461X21000438a.pdf/imacnmnc-approved-mineral-symbols.pdf cambridge.org] | Format= PDF | KBytes= 320 | Abruf= 2023-01-05}}</ref>
| Länge = 98
| FSK =
| Andere_Namen =
| JMK =
| Ähnliche_Minerale =
<!-- Allgemeines und Klassifikation -->
| Regie = Robert Higgins,<br/>Patrick McGivney
| Drehbuch = Robert Higgins,<br/>Patrick McGivney
| Chemismus = NaCl
| Produzent = Patrick McGivney
| Mineralklasse = Halogenide
| Musik = Daithí
| Kurzform_Strunz_8 = III/A.02
| Kamera = Simon Crowe
| Kurzform_Lapis = III/A.02-030
| Schnitt =
| Kurzform_Strunz_9 = 03.AA.20
| Besetzung =
| Kurzform_Dana = 09.01.01.01
<!-- Kristallographie -->
* Éanna Hardwicke: Cian Reilly
| Kristallsystem = kubisch
* [[Danielle Galligan]]: Grace
| Kristallklasse = {{Kristallklasse|4/m-32/m}}<ref name="Webmineral" />
* Lorcan Cranitch: Cians Vater
| Raumgruppe = {{Raumgruppe|Fm-3m|kurz}}<ref name="StrunzNickel" />
* Gary Lydon: Cians Trainer
| Raumgruppen-Nr =
* Dafhyd Flynn
| Gitterparameter_a = 5,640
<!--* Dara Devaney
| Gitterparameter_b =
* Lesley Conroy
| Gitterparameter_c =
* Seamus O'Rourke
| Gitterparameter_alpha =
* Oisin Robbins
| Gitterparameter_beta =
* Naoise Dunbar
| Gitterparameter_gamma =
* Enny Buono -->
| Synchronisation =
| Formeleinheiten = 4
| Ref_Gitterparameter = <ref name="StrunzNickel" />
| häufige_Kristallflächen = {100}; selten auch {111}, {110}, {210}<ref name="SchröckeWeiner-311" />
| Zwillingsbildung = keine
<!-- Physikalische Eigenschaften -->
| Mohshärte = 2 bis 2,5<ref name="Handbookofmineralogy" />
| Dichte = gemessen: 2,168; berechnet: 2,165<ref name="Handbookofmineralogy" />
| Spaltbarkeit = vollkommen nach {100}<ref name="Handbookofmineralogy" />
| Bruch = muschelig; spröde<ref name="Handbookofmineralogy" />
| Farbe = farblos, weiß, grau, rot, gelb, blau
| Strichfarbe = weiß
| Transparenz = durchsichtig bis durchscheinend
| Glanz = Glasglanz
| Radioaktivität =
| Magnetismus =
<!-- Kristalloptik -->
| Brechungsindex_n_alpha =
| Brechungsindex_n_beta =
| Brechungsindex_n_gamma =
| Brechungsindex_n_e =
| Brechungsindex_n_o =
| Brechungsindex_n = 1,5443<ref name="Mindat" />
| Doppelbrechung = keine, da optisch isotrop
| Optischer_Charakter =
| Optischer_Achsenwinkel =
| Pleochroismus =
<!-- Weitere Eigenschaften -->
| chemisches_Verhalten = leicht wasserlöslich
| besondere_Kennzeichen = salziger Geschmack, Fluoreszenz
}}
}}
'''Lakelands''' ist ein [[Drama (Filmgenre)|Filmdrama]] von [[Robert Higgins (Filmproduzent)|Robert Higgins]] und [[Patrick McGivney]]. Der Film erzählt die Geschichte eines [[Gaelic Football|Gaelic-Football]]-Spielers, der nach einem nächtlichen Angriff mit den gesundheitlichen Folgen zu kämpfen hat und seine sportliche Karriere beenden muss. ''Lakelands'' feierte im Juli 2022 beim Galway Film Fleadh seine Premiere.


'''Halit''' (von {{grcS|ἅλς|hals}}, [[Genitiv|Gen.]] {{lang|grc|ἁλός|halos}}, „Salz“) ist ein häufig vorkommendes [[Mineral]] aus der [[Systematik der Minerale|Mineralklasse]] der einfachen [[Halogenide]]. Es kristallisiert im [[Kubisches Kristallsystem|kubischen Kristallsystem]] mit der [[Chemische Struktur|chemischen Zusammensetzung]] NaCl und ist damit chemisch gesehen [[Natriumchlorid]].
== Handlung ==

Cian ist der Kapitän eines Gaelic-Football-Teams und der beste Spieler seiner Mannschaft. Für ihn ist Fußball mehr als nur ein Spiel. Cian will etwas aus seinem Talent machen und träumt von einer Profikarriere. Noch sieht sein Leben in der abgelegenen ländlichen Gegend jedoch anders aus. Er muss täglich auf der Milchfarm der Familie arbeiten und dabei die schlechte Laune seines Vaters ertragen. Um irgendwohin zu gelangen, wo mehr los ist, muss er eine Stunde mit dem Bus fahren.
Halit entwickelt meist würfelförmige [[Kristall]]e und großflächige, körnige bis massige, selten auch faserige [[Mineral-Aggregat]]e. In reiner Form ist Halit farblos und durchsichtig. Durch vielfache Lichtbrechung aufgrund von [[polykristall]]iner Ausbildung kann er aber auch weiß erscheinen und durch [[Fremdatom|Fremdbeimengungen]] oder Gitterbaufehler eine graue, bräunliche, gelbe bis rote oder bläuliche Farbe annehmen, wobei die Transparenz entsprechend abnimmt.

Halit ist ein [[Gestein|gesteinsbildendes]] Mineral und maßgeblich am Aufbau der [[Steinsalz]]-[[Lagerstätte]]n beteiligt. Steinsalz ist ein monomineralisches Gestein, welches sich, bis auf geringe Beimengungen anderer Salzminerale wie [[Anhydrit]], [[Gips]], [[Sylvin]] und anderen, fast ausschließlich aus dem Mineral Halit zusammensetzt. Deshalb werden „Steinsalz“ und „Halit“ in der deutschen Umgangssprache trotz Ungenauigkeit häufig synonym verwendet.

== Etymologie und Geschichte ==
Der Name ''Halit'' leitet sich vom [[Altgriechische Sprache|altgriechischen]] Wort ''hals'' {{lang|grc|ἅλς}} (Plural ''hales'' {{lang|grc|ἅλες}}, Neutrum ''halas'' {{lang|grc|ἅλας}}) für Salz<ref name="PaulysRealencyclopädie">{{RE|I A,2|2075|2099|Salz|[[August Friedrich Pauly]]|RE:Salz}}</ref> und der Endung ''-itos'' {{lang|grc|-ιτος}} ab und bedeutet demnach „salzig“ oder „das Salz betreffend“ (siehe auch [[Halogene]]).

Das aus [[Salzstock|Salzstöcken]] oder [[Saline]]n gewonnene [[Speisesalz]] ist bereits seit der Antike eine begehrte Handelsware, die auf so genannten [[Salzstraße]]n von den Herstellungsorten in salzarme Regionen exportiert wurde. Es hatte teilweise einen so hohen Wert, dass es auch als [[Weißes Gold]] bezeichnet wurde.

== Klassifikation ==
Bereits in der veralteten, aber teilweise noch gebräuchlichen [[Systematik der Minerale nach Strunz (8. Auflage)#III/A. Einfache Halogenide|8. Auflage der Mineralsystematik nach Strunz]] gehörte der Halit zur Mineralklasse der „Halogenide“ und dort zur Abteilung der „Einfachen Halogenide“ (mit Metall&nbsp;:&nbsp;Halogen&nbsp;=&nbsp;1&nbsp;:&nbsp;1), wo er als Namensgeber die „Halit-Reihe“ mit der System-Nr. ''III/A.02'' und den weiteren Mitgliedern [[Bromargyrit]], [[Carobbiit]], [[Chlorargyrit]], [[Sylvin]] und [[Villiaumit]] bildete.

Im ''Lapis-Mineralienverzeichnis'' nach Stefan Weiß, das sich aus Rücksicht auf private Sammler und institutionelle Sammlungen noch nach dieser klassischen Systematik von [[Karl Hugo Strunz]] richtet, erhielt das Mineral die System- und Mineral-Nr. ''III/A.02-30''. In der „Lapis-Systematik“ entspricht dies ebenfalls der Abteilung „Einfache Halogenide“, wo Halit zusammen mit Bromargyrit, Carobbiit, Chlorargyrit, [[Griceit]], Sylvin und Villiaumit eine eigenständige, aber unbenannte Gruppe bildet.<ref name="Lapis" />

Die seit 2001 gültige und von der [[International Mineralogical Association]] (IMA) bis 2009 aktualisierte<ref name="IMA-Liste-2009" /> [[Systematik der Minerale nach Strunz (9. Auflage)#A Einfache Halogenide ohne H2O|9. Auflage der Strunz’schen Mineralsystematik]] ordnet den Halit in die etwas verfeinerte Abteilung der „Einfachen Halogenide ohne H<sub>2</sub>O“ ein. Diese ist zudem weiter unterteilt nach dem [[Stoffmengenverhältnis]] von Metall (M) zu Halogen (X), so dass das Mineral entsprechend seiner Zusammensetzung in der Unterabteilung „M&nbsp;:&nbsp;X&nbsp;=&nbsp;1&nbsp;:&nbsp;1 und 2&nbsp;:&nbsp;3“ zu finden ist, wo es ebenfalls namensgebend die „Halitgruppe“ mit der System-Nr. ''3.AA.20'' und den weiteren Mitgliedern Carobbiit, Griceit, Sylvin und Villiaumit bildet.

Auch die vorwiegend im englischen Sprachraum gebräuchliche [[Systematik der Minerale nach Dana]] ordnet den Halit in die Klasse und gleichnamige Abteilung der „Halogenide“ ein. Hier ist er ebenfalls in der nach ihm benannten „Halitgruppe“ mit der System-Nr. ''09.01.01'' innerhalb der Unterabteilung „[[Systematik der Minerale nach Dana/Halogenide#09.01 Wasserfreie und wasserhaltige Halogenide mit der Formel AX|Wasserfreie und wasserhaltige Halogenide mit der Formel AX]]“ zu finden.

== Chemismus ==
Halit besteht theoretisch aus 39,4 % [[Natrium]] und 60,6 % [[Chlor]] und die Verbindung ist bei [[Sedimentation|sedimentärer Bildung]] meist auch sehr rein, das heißt, es findet kein [[Substitution (Mineralogie)|diadocher Einbau]] anderer Elemente statt. Beispielsweise liegt der Einbau von [[Brom]] als Ersatz für Chlor bei unter 0,05 %. Die sedimentäre Bildung fördert allerdings mechanische Einschlüsse ([[Inklusion (Mineralogie)|Inklusionen]]) und Verunreinigungen.<ref name="Rösler-359" />

Bei über 500 °C, wie sie unter anderem bei hochtemperierten [[Fumarole]]n herrschen, besteht allerdings die Möglichkeit einer lückenlosen [[Mischkristall]]bildung zwischen Halit und dem [[Kaliumchlorid]]-Mineral [[Sylvin]].<ref name="Rösler-359" /><ref name="SchröckeWeiner-313" />

== Kristallstruktur ==
[[Datei:NaCl polyhedra.svg|mini|Kristallstruktur von Halit<br />Grau= Na<sup>+</sup>; Grün= Cl<sup>−</sup>]]
Halit kristallisiert kubisch in der {{Raumgruppe|Fm-3m|lang}} mit dem in mehreren Messungen aus dem Jahre 2004 ermittelten, durchschnittlichen [[Gitterparameter]] ''a''&nbsp;=&nbsp;5,640&nbsp;[[Ångström (Einheit)|Å]] sowie vier [[Formeleinheit]]en pro [[Elementarzelle]].<ref name="StrunzNickel" />

{{Hauptartikel|Natriumchlorid-Struktur}}
Die NaCl-Struktur besteht aus einem [[Ionengitter]] mit zwei ineinandergestellten und um eine halbe Kantenlänge versetzten, [[Kubisches Kristallsystem#Bravais-Gitter|kubisch-flächenzentrierten]] Kristallgittern. Jedes Natriumkation ist dabei [[Oktaeder|oktaedrisch]] von 6 Chloridanionen und jedes Chloridanion ebenfalls oktaedrisch von 6 Natriumkationen umgeben. Diese Art des Kristallaufbaus durch [[Ionische Bindung|Ionenbindung]] erklärt auch die geringe Härte bei gleichzeitig vollkommener Spaltbarkeit und Sprödigkeit, da zum einen die Bindungskräfte der relativ großen [[Ion]]en nur schwach sind und zum anderen bereits bei geringer [[Scherung (Mechanik)|Scherbeanspruchung]] Ionen mit gleicher, sich abstoßender [[Elektrische Ladung|elektrischer Ladung]] aufeinandertreffen und den Kristall an der Stelle auseinandertreiben. Seine Kristallstruktur ist [[Isotypie|isotyp]] mit [[Galenit]].

== Eigenschaften ==
=== Farbe ===
Durch Einlagerung von [[Hämatit]] nehmen die Halit-Kristalle eine rötliche Farbe an, bei Einlagerung von [[Limonit]] eine eher gelbliche. Beimengungen von [[Tonminerale]]n oder [[Bitumen]] lassen Halit grau bis bräunlichschwarz erscheinen.<ref name="OkruschMatthes-46" />

Bei blauvioletten Haliten, deren Färbung meist ein wolkiges Erscheinungsbild hat, wird die Farbe durch [[kolloidal]] im Kristall verteilte Natriumionen verursacht. Ursache dafür ist die [[Radioaktivität|Strahlung radioaktiver Substanzen]], die Natriumionen auf [[Zwischengitteratom|Zwischengitterplätze]] abdrängen können und dadurch Farbzentren im Kristall erzeugen. Ähnliche Verfärbungen lassen sich auch künstlich erzeugen, indem man Halitkristalle [[Ionisierende Strahlung|ionisierender Strahlung]] aussetzt oder sie erwärmt und elektrischen [[Gleichstrom]] hindurchleitet.<ref name="SchröckeWeiner-313" />

=== Fluoreszenz ===
[[Datei:Halite-199589.jpg|mini|Halit mit rotvioletter Fluoreszenz aus der [[Wieliczka]]-Mine, Małopolskie, Polen (Größe: 11,0 × 6,8 × 4,0&nbsp;cm)]]
Unter [[Ultraviolettstrahlung|UV-Licht]] zeigen manche Halite verschiedenfarbige [[Fluoreszenz]], die jedoch abhängig von der [[Wellenlänge]] der UV-Strahlung sowie der Art der eingelagerten [[Chemisches Element|Elementen]] und damit vom Fundort ist.

Allgemein wird eine rötliche Fluoreszenz unter kurzwelligem UV-Licht angegeben,<ref name="Handbookofmineralogy" /> die bei Einlagerung organischer Substanzen aber auch grünlich sein kann.<ref name="Webmineral" /> Ebenso kann auch unter langwelligem UV-Licht eine rötliche oder grünlichorange Fluoreszenz auftreten.<ref name="Webmineral" />

=== Weitere Eigenschaften ===
Halit ist leicht löslich in Wasser und hat den typischen salzigen Geschmack. Er ist zudem ein ausgezeichneter [[Wärmeleitung|Wärmeleiter]] und im erwärmten Zustand auch ein guter [[Leiter (Physik)#Elektrischer Leiter|elektrischer Leiter]].<ref name="SchröckeWeiner-313" />

Der [[Schmelzpunkt]] von Halit liegt bei 801 °C.<ref name="SchröckeWeiner-313" />

Chemisch reiner Halit ist nicht [[Hygroskopie|hygroskopisch]], erlangt diese Eigenschaft der Aufnahme von Feuchtigkeit aus der Umgebung jedoch durch Beimengungen des extrem hygroskopischen Minerals [[Bischofit]] (MgCl<sub>2</sub>·6H<sub>2</sub>O).<ref name="SchröckeWeiner-314" />


== Modifikationen und Varietäten ==
Als er eines Abends in das 38 Meilen entfernte Cavan fährt, wird Cian in einem Club in einen Streit verwickelt und später in einer Gasse zusammengeschlagen.<ref name="eyeforfilm.co.ukKermode">Jennie Kermode: ''[https://www.eyeforfilm.co.uk/review/lakelands-2022-film-review-by-jennie-kermode Lakelands.]'' In: eyeforfilm.co.uk, 4. März 2023.</ref>
Als ''Huantajayit'' wird eine Halit-[[Varietät (Mineralogie)|Varietät]] mit etwa 3 bis 11 % [[Chlorargyrit]] (AgCl) bezeichnet.<ref name="SchröckeWeiner-317" />


== Produktion ==
== Bildung und Fundorte ==
[[Datei:Halite-Egypt.jpg|mini|links|Faserige Halitkristalle aus [[Fayyum-Becken|Fayum]], Ägypten]]
=== Regie und Drehbuch ===
[[Datei:Halite-Nahcolite-47495.jpg|mini|Durch Bakterien rosa gefärbter Halit auf einer Kruste aus [[Nahcolith]] vom Searles Lake, [[San Bernardino County]], Kalifornien, USA]]
''Lakelands'' ist der Debütfilm der Produzenten [[Robert Higgins (Filmproduzent)|Robert Higgins]] und [[Patrick McGivney]], die sowohl Regie führten als auch das Drehbuch schrieben.<ref name="TheTimesCorr">Corr: ''[https://www.thetimes.co.uk/article/lakelands-gaelic-football-film-aims-to-score-in-cinemas-d5vhhk2bb Lakelands: Gaelic football film aims to score in cinemas.]'' In: The Times, 1. Dezember 2021.</ref> McGivney und Higgins sind mit dem [[Gaelic Football]] und der [[Gaelic Athletic Association|GAA]] sehr vertraut. Bei der Premiere des Films erklärte McGivney: „Wir sind alle zusammen mit gälischem Fußball aufgewachsen und es ist definitiv eine Welt, die wir ziemlich gut kennen“.<ref>https://filmireland.net/2022/08/03/review-of-irish-film-at-galway-film-fleadh-lakelands/</ref> Die Mannschaftssportart weist Elemente von Rugby und Fußball auf und ähnelt anderen keltischen Spielen und Australian Football. Gaelic Football wird hauptsächlich in Irland ausgeübt, wo er neben Hurling eine der populärsten einheimischen Sportarten ist.
Halit tritt in massiver, gekörnter oder [[Kristall|kristalliner]] Form in [[Sedimentgestein]]en auf. Es bildet sich durch Kristallisation aus Meerwasser und ist in den dabei entstehenden Ablagerungsschichten ([[Evaporit]]) mit anderen weniger wasserlöslichen Mineralen [[Calcit]] und [[Anhydrit]] vergesellschaftet. Anhydrit Ca[SO<sub>4</sub>] ist aus dem ursprünglich kristallisierten Gips Ca[SO<sub>4</sub>] • 2 H<sub>2</sub>O durch Entwässerung hervorgegangen. Steinsalz-Ablagerungen, die tief versenkt wurden, verhalten sich unter Druck plastisch und verformen sich oft zu riesigen Strukturen, Salzmauern oder Salzstöcken. Selten findet sich Steinsalz auch als Sublimat in [[Vulkan]]schloten oder [[Fumarole]]n unter anderem am [[Ätna]] und am [[Vesuv]] in Italien.


Weltweit sind bisher (Stand: 2015) knapp 1000 Fundorte<ref name="MindatAnzahl" /> für Halit bekannt. Bedeutende Fundorte in Mitteleuropa sind die riesigen Salzlagerstätten aus dem oberen Perm ([[Zechstein]]) im Untergrund Norddeutschlands („''[[Zechsteinmeer]]''“), zum Teil mit Kalisalzen. Gewinnung von Steinsalz findet noch bei [[Bernburg (Saale)|Bernburg]] statt, früher z.&nbsp;B. in [[Stassfurt]]. Dazu führt der mittlere Muschelkalk in Baden-Württemberg Steinsalzschichten (Heilbronn, Stetten auf der Schwäbischen Alb), die sich in die Schweiz fortsetzen (Rheinfelden, Schweizerhalle, besonders mächtig erbohrt bei Porrentruy). In [[Österreich]] sind zu nennen Bad Aussee ([[Steiermark]]) und früher Hall ([[Tirol (Bundesland)|Tirol]]), Hallein ([[Salzburg]]) und [[Hallstatt]] ([[Salzkammergut]]). Berühmt geworden ist auch der Salzstock im polnischen [[Wieliczka]].
=== Besetzung, Dreharbeiten und Filmmusik ===
[[Datei:Church Street, Granard - geograph.org.uk - 2680082.jpg|mini|hochkant=1.0|[[Granard]] im [[County Longford]], der Handlungs- und Drehort des Films]]
[[Éanna Hardwicke]], bekannt aus den Fernsehserien ''[[Normal People (Fernsehserie)|Normal People]]'' und ''Smother'', spielt in der Hauptrolle Cian Reilly. Lorcan Cranitch spielt seinen Vater und [[Danielle Galligan]], bekannt aus ''[[Game of Thrones]]'' und ''Shadow and Bone'', seine ehemalige Schulfreundin Grace, die für einen längeren Besuch wieder in der Gegend ist.<ref name="eyeforfilm.co.ukKermode"/><ref name="TheTimesCorr"/> [[Gary Lydon]], der zuletzt in ''[[The Banshees of Inisherin]]'' zu sehen war, spielt Cians Trainer und Dafhyd Flynn seinen besten Freund.<ref>https://filmireland.net/2022/08/03/review-of-irish-film-at-galway-film-fleadh-lakelands/</ref>


Die größten Salzkristalle der Welt mit Kantenlängen von über 1,10&nbsp;m findet man in der Kristallgrotte im [[Erlebnisbergwerk Merkers]] in [[Thüringen]].<ref>[[Mineralienatlas:Mineralrekorde]]</ref> Immerhin 10&nbsp;cm Kantenlänge erreichen die Halitwürfel aus den Fundorten [[Wieliczka]] und [[Bochnia]] in Polen.<ref name="Dörfler" />
Die Dreharbeiten fanden im irischen [[Granard]] im [[County Longford]] statt und wurden Ende November 2021 beendet.<ref>https://filmireland.net/2022/08/03/review-of-irish-film-at-galway-film-fleadh-lakelands/</ref><ref name="TheTimesCorr"/> Als Kameramann fungierte [[Simon Crowe]].


Weitere Fundorte liegen unter anderem in [[Afghanistan]], [[Ägypten]], [[Algerien]], der [[Antarktis]], [[Argentinien]], [[Äthiopien]], [[Australien]], [[Aserbaidschan]], [[Belgien]], [[Bolivien]], [[Bosnien und Herzegowina]], [[Brasilien]], [[Chile]], der [[Volksrepublik China]], [[Dänemark]], [[Deutschland]], der [[Dominikanische Republik|Dominikanischen Republik]], [[Dschibuti]], [[Finnland]], [[Frankreich]], [[Griechenland]], [[Indien]], im [[Iran]], in [[Island]], [[Italien]], [[Japan]], [[Kanada]], [[Kasachstan]], [[Kenia]], [[Kolumbien]], der [[Demokratische Republik Kongo|Demokratischen Republik Kongo]], [[Marokko]], [[Mexiko]], [[Namibia]], den [[Niederlande|Niederlanden]], [[Neuseeland]], [[Norwegen]], [[Österreich]], [[Pakistan]], der gesamten [[Palästina (Region)|Region Palästina]] (Israel, Golanhöhen, Gazastreifen, Westjordanland und Jordanien), [[Panama]], [[Peru]], [[Polen]], [[Portugal]], [[Rumänien]], [[Russland]], [[Saudi-Arabien]], [[Schweden]], [[Schweiz]], [[Serbien]], [[Slowakei]], [[Spanien]], [[Südafrika]], [[Syrien]], [[Tansania]], [[Tschechien]], [[Tunesien]], [[Türkei]], [[Turkmenistan]], der [[Ukraine]], [[Ungarn]], [[Venezuela]], dem [[Vereinigtes Königreich|Vereinigten Königreich]] (Großbritannien), den [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]] (USA) und [[Belarus]]. Außerhalb der [[Erde]] konnte das Mineral noch auf dem [[Mond]] in den Gesteinsproben des [[Mare Crisium]] nachgewiesen werden.<ref name="Fundorte" />
Die Filmmusik komponierte der irische Geiger [[Daithí]].


== Verwendung ==
=== Marketing und Veröffentlichung ===
[[Datei:Heart-shaped tea-light candle holder, Himalayan salt.jpg|mini|Herzförmiger Teelicht-Kerzenhalter aus einem Halitbrocken]]
Die Rechte am Film sicherte sich Wildcard Distribution.<ref>https://www.thetimes.co.uk/article/lakelands-gaelic-football-film-aims-to-score-in-cinemas-d5vhhk2bb</ref> ''Lakelands'' feierte am 9. Juli 2022 beim Galway Film Fleadh seine Premiere. Ein Jahr zuvor waren Robert Higgins und Patrick McGivney dort für ''Lakelands'' mit dem Best Marketplace Project Award ausgezeichnet worden.<ref name="filmireland.netBurke">Stephen Burke: ''[https://filmireland.net/2022/08/03/review-of-irish-film-at-galway-film-fleadh-lakelands/ Review of Irish Film at Galway Film Fleadh: Lakelands.]'' In: filmireland.net, 3. August 2022.</ref> Im Februar 2023 wurde der Film beim Santa Barbara International Film Festival gezeigt.<ref>https://sbiff.org/wp-content/uploads/2023Pocketguide_v8.pdf</ref> Anfang März 2023 wird er beim Glasgow Film Festival gezeigt.<ref>''[https://glasgowfilm.org/glasgow-film-festival/latest/news/full-festival-programme Full Festival Programme.]'' In: glasgowfilm.org, 25. Januar 2023.</ref> Ebenfalls im März 2023 erfolgen Vorstellungen beim Manchester Film Festival.<ref>''[https://britishcinematographer.co.uk/manchester-film-festival-announce-2023-lineup/ Manchester Film Festival announce 2023 lineup.]'' In: britishcinematographer.co.uk, 16. Januar 2023.</ref>
Das aus dem Steinsalz gewonnene Halit wird, wie auch auf andere Weise gewonnenes Natriumchlorid, als [[Speisesalz]], [[Streusalz]], in der [[Lebensmittelindustrie]] und auch in der [[Medizin]] verwendet. Es ist daher von großer ökonomischer Bedeutung.


Vor allem in Deutschland, Österreich, den USA und [[Kanada]] wird Steinsalz noch heute in [[Salzbergwerk]]en [[Bergbau|bergmännisch]] oder durch [[Auslaugung|Laugung]] (Kavernen) gewonnen. Sein Abbau im [[Salzkammergut]] ist bereits für die Zeit der [[Kelten]] belegt. Das größte Steinsalzbergwerk Deutschlands befindet sich unter der Stadt [[Heilbronn]]. Die abgebauten Kammern sind zusammengenommen über 400&nbsp;km lang.
== Rezeption ==
=== Kritiken ===
Stephen Burke schreibt in seiner Kritik bei filmireland.net, [[Éanna Hardwicke]], der in der Rolle von Cian in nahezu jeder Szene des Films zu sehen ist, liefere eine charismatische und selbstbewusste Darbietung ab. [[Danielle Galligan]] sei ebenfalls hervorragend in der Rolle seiner alten Freundin und Flamme, die Grace als eine warmherzige und intelligente Frau spiele. Auch wenn das Drehbuch als Ganzes nicht sonderlich originell sei, würden [[Robert Higgins (Filmproduzent)|Robert Higgins]] und [[Patrick McGivney]] im Film dem Grundsatz „[[Show, don’t tell]]“ folgend viele wichtige Dinge mit wenigen Worten vermitteln, was sich ungezwungen anfühle. Auch Cians sanfte Seite zeige sich, so Burke, beispielsweise während der zärtlichen Interaktionen mit den Tieren auf der Farm. Letztendlich sei ''Lakelands'' nicht wirklich eine Geschichte über Gaelic Football, genauso wenig wie ''The Wrestler'' eine Geschichte über Wrestling war. Die Erwartung einer ganzen Stadt würden auf Cians Schultern lasten, und seine Karriere sei nicht nur für ihn persönlich wichtig, sondern auch für die lokale Bevölkerung. Der Authentizität des Films habe es gut getan, dass McGivney und Higgins mit dem Sport selbst sehr vertraut sind.<ref>https://filmireland.net/2022/08/03/review-of-irish-film-at-galway-film-fleadh-lakelands/</ref>


Des Weiteren ist Halit bzw. Steinsalz der wichtigste Rohstoff zur Gewinnung von elementarem [[Natrium]] und [[Chlor]], die mittels [[Schmelzflusselektrolyse]] dargestellt werden.<ref name="SchröckeWeiner-316" />
=== Auszeichnungen ===
'''Galway Film Fleadh 2022'''
* Auszeichnung als ''Bester irischer Spielfilm'' (Robert Higgins und Patrick McGivney)<ref>''[https://www.galwayfilmfleadh.com/2022-award-winners-announced/ 2022 Award Winners Announced.]'' In: galwayfilmfleadh.com. Abgerufen am 6. März 2023.</ref><ref name="filmireland.netBurke"/>


== Siehe auch ==
'''Glasgow Film Festival 2023'''
* [[Liste der Minerale]]
* Nominierung für den Publikumspreis<ref>Jochen Müller: ''[https://www.blickpunktfilm.de/festival/zwei-deutsche-produktionen-im-rennen-um-publikumspreis-in-glasgow-4f9bc7ea7074a7269cdba8bde3eb7125 Zwei deutsche Produktionen im Rennen um Publikumspreis in Glasgow.]'' In: Blickpunkt:Film, 25. Januar 2023.</ref>


== Literatur ==
'''Irish Film & Television Awards 2023'''
* {{Literatur | Autor= [[Ernst Friedrich Glocker|Ernestus Fridericus Glocker]] | Titel= Generum et Specierum Mineralium, Secundum Ordines Naturales Digestorum Synopsis, omnium, quotquot adhuc reperta sunt, mineralium nomina complectens | Verlag= Eduardum Anton | Ort= Halae Saxonum (= Halle in Sachsen) | Datum= 1847 | Sprache= la | Seiten= 288–304 | Fundstelle= Ordo XVIII. Hydrolyti. I. Hydrolyti ametalli. 6. Halites | Online= [https://rruff.info/uploads/Glocker_1847_290.pdf rruff.info] | Format= PDF | KBytes= 866 | Abruf= 2021-11-19}}
* Nominierung als ''Bester Film''
* {{Literatur| Autor= [[Hans Jürgen Rösler]] | Titel= Lehrbuch der Mineralogie | Auflage= 4. durchgesehene und erweiterte | Verlag= Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie (VEB) | Ort= Leipzig | Datum= 1987 | Sprache= de | ISBN= 3-342-00288-3 | Seiten= 359–362}}
* Nominierung als ''Bester Hauptdarsteller'' ([[Éanna Hardwicke]])
* {{Literatur | Autor= [[Helmut Schröcke]], [[Karl-Ludwig Weiner]] | Titel= Mineralogie. Ein Lehrbuch auf systematischer Grundlage | Verlag= de Gruyter | Ort= Berlin; New York | Datum= 1981 | Sprache= de | ISBN= 3-11-006823-0 | Seiten= 311–317}}
* Nominierung als ''Beste Hauptdarstellerin'' ([[Danielle Galligan]])
* {{Literatur| Autor= [[Friedrich Klockmann]] | Hrsg= [[Paul Ramdohr]], [[Karl Hugo Strunz|Hugo Strunz]] | Titel= Klockmanns Lehrbuch der Mineralogie | Auflage= 16. | Verlag= Enke | Ort= Stuttgart | Datum= 1978 | Sprache= de | JahrEA= 1891 | Seiten= 484 | ISBN= 3-432-82986-8}}
* Nominierung für die ''Beste Filmmusik'' ([[Daithí]])<ref>Alex Ritman: ''[https://www.hollywoodreporter.com/movies/movie-news/irish-academy-awards-nominations-2023-list-1235341887/ ‘Banshees of Inisherin,’ ‘Bad Sisters’ Dominate Irish Academy Awards Nominations]'' In: [[The Hollywood Reporter]] am 6. März 2023, abgerufen am 7. März 2023.</ref>


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat|Halite}}
* {{IMDb|tt16243192}}
* {{Mineralienatlas | ID= Halit | Abruf= 2021-11-19 |Abruf-verborgen=1}}
* {{Internetquelle | url= https://rruff.info/halite/ | titel= Halite search results | werk= rruff.info | hrsg= Database of Raman spectroscopy, X-ray diffraction and chemistry of minerals (RRUFF) | abruf= 2021-11-19 |abruf-verborgen=1| sprache= en}}
* {{Internetquelle | url= http://rruff.geo.arizona.edu/AMS/result.php?mineral=Halite | titel= American-Mineralogist-Crystal-Structure-Database – Halite | werk= rruff.geo.arizona.edu | abruf= 2021-11-19 |abruf-verborgen=1| sprache= en}}


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references>
<ref name="Handbookofmineralogy">
{{Literatur | Hrsg= John W. Anthony, Richard A. Bideaux, Kenneth W. Bladh, Monte C. Nichols | Titel= Halite | Sammelwerk= Handbook of Mineralogy, Mineralogical Society of America | Datum= 2001 | Sprache= en | Online= [https://www.handbookofmineralogy.org/pdfs/halite.pdf handbookofmineralogy.org] | Format= PDF | KBytes= 63 | Abruf= 2021-11-19}}
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<ref name="Dörfler">
{{Literatur | Autor= Petr Korbel, Milan Novák | Titel= Mineralien-Enzyklopädie | Reihe= Dörfler Natur | Auflage= | Verlag= Edition Dörfler im Nebel-Verlag | Ort= Eggolsheim | Datum= 2002 | Sprache= de | ISBN= 978-3-89555-076-8 | Seiten= 71}}
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<ref name="Fundorte">
Fundortliste für Halit beim [https://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/MineralDataShow?mineralid=1504&sections=12 Mineralienatlas] (englisch) und bei [https://www.mindat.org/min-1804.html#autoanchor25 Mindat] (englisch), abgerufen am 19. November 2021
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<ref name="IMA-Liste-2009">
{{Internetquelle | autor= Ernest H. Nickel, Monte C. Nichols | url= http://cnmnc.main.jp/IMA2009-01%20UPDATE%20160309.pdf | titel= IMA/CNMNC List of Minerals 2009 | werk= cnmnc.main.jp | hrsg= IMA/CNMNC | datum= 2009-01 | abruf= 2021-11-19 | format= PDF 1703 kB | sprache= en}}
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<ref name="Lapis">
{{Literatur | Autor= Stefan Weiß | Titel= Das große Lapis Mineralienverzeichnis. Alle Mineralien von A – Z und ihre Eigenschaften. Stand 03/2018 | Auflage= 7., vollkommen neu bearbeitete und ergänzte | Verlag= Weise | Ort= München | Datum= 2018 | Sprache= de | ISBN= 978-3-921656-83-9}}
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{{Internetquelle | url= https://www.mindat.org/min-1804.html | titel= Halite | werk= mindat.org | hrsg= Hudson Institute of Mineralogy | abruf= 2019-10-14 | sprache= en}}
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{{Internetquelle | url= https://www.mindat.org/min-1804.html#autoanchor24 | titel= Localities for Halite | werk= mindat.org | hrsg= Hudson Institute of Mineralogy | abruf= 2021-11-19 | sprache= en}}
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{{Literatur | Autor= Martin Okrusch, Siegfried Matthes | Titel= Mineralogie. Eine Einführung in die spezielle Mineralogie, Petrologie und Lagerstättenkunde | Auflage= 7., vollständig überarbeitete und aktualisierte | Verlag= Springer | Ort= Berlin [u.&nbsp;a.] | Datum= 2005 | Sprache= de | ISBN= 3-540-23812-3 | Seiten= 46}}
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{{Literatur | Autor= [[Hans Jürgen Rösler]] | Titel= Lehrbuch der Mineralogie | Auflage= 4. durchgesehene und erweiterte | Verlag= Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie (VEB) | Ort= Leipzig | Datum= 1987 | Sprache= de | ISBN= 3-342-00288-3 | Seiten= 359}}
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{{Literatur | Autor= [[Helmut Schröcke]], [[Karl-Ludwig Weiner]] | Titel= Mineralogie. Ein Lehrbuch auf systematischer Grundlage | Auflage= | Verlag= de Gruyter | Ort= Berlin; New York | Datum= 1981 | Sprache= de | ISBN= 3-11-006823-0 | Seiten= 311}}
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{{Literatur | Autor= [[Helmut Schröcke]], [[Karl-Ludwig Weiner]] | Titel= Mineralogie. Ein Lehrbuch auf systematischer Grundlage | Auflage= | Verlag= de Gruyter | Ort= Berlin; New York | Datum= 1981 | Sprache= de | ISBN= 3-11-006823-0 | Seiten= 313}}
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{{Literatur | Autor= [[Helmut Schröcke]], [[Karl-Ludwig Weiner]] | Titel= Mineralogie. Ein Lehrbuch auf systematischer Grundlage | Auflage= | Verlag= de Gruyter | Ort= Berlin; New York | Datum= 1981 | Sprache= de | ISBN= 3-11-006823-0 | Seiten= 314}}
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{{Literatur | Autor= [[Helmut Schröcke]], [[Karl-Ludwig Weiner]] | Titel= Mineralogie. Ein Lehrbuch auf systematischer Grundlage | Auflage= | Verlag= de Gruyter | Ort= Berlin; New York | Datum= 1981 | Sprache= de | ISBN= 3-11-006823-0 | Seiten= 316}}
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{{Literatur | Autor= [[Helmut Schröcke]], [[Karl-Ludwig Weiner]] | Titel= Mineralogie. Ein Lehrbuch auf systematischer Grundlage | Auflage= | Verlag= de Gruyter | Ort= Berlin; New York | Datum= 1981 | Sprache= de | ISBN= 3-11-006823-0 | Seiten= 317}}
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<ref name="StrunzNickel">
{{Literatur| Autor= [[Karl Hugo Strunz|Hugo Strunz]], [[Ernest Henry Nickel|Ernest H. Nickel]] | Titel= Strunz Mineralogical Tables. Chemical-structural Mineral Classification System | Auflage= 9. | Verlag= E. Schweizerbart’sche Verlagsbuchhandlung (Nägele u. Obermiller) | Ort= Stuttgart | Datum= 2001 | Sprache= en | ISBN= 3-510-65188-X | Seiten= 150}}
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<ref name="Webmineral">
{{Internetquelle | autor= David Barthelmy | url= http://webmineral.com/data/Halite.shtml | titel= Halite Mineral Data | werk= webmineral.com | abruf= 2019-10-14 | sprache= en}}
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</references>


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[[Kategorie:Grandfathered Mineral]]
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[[Kategorie:Halogenide]]
[[Kategorie:Natriummineral]]
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[[Kategorie:Salzbergbau]]

Version vom 9. März 2023, 00:00 Uhr

Halit
Allgemeines und Klassifikation
IMA-Symbol

Hl[1]

Chemische Formel NaCl
Mineralklasse
(und ggf. Abteilung)
Halogenide
System-Nummer nach
Strunz (8. Aufl.)
Lapis-Systematik
(nach Strunz und Weiß)
Strunz (9. Aufl.)
Dana

III/A.02
III/A.02-030

03.AA.20
09.01.01.01
Kristallographische Daten
Kristallsystem kubisch
Kristallklasse; Symbol hexakisoktaedrisch; 4/m32/m[2]
Raumgruppe Fm3m (Nr. 225)Vorlage:Raumgruppe/225[3]
Gitterparameter a = 5,640 Å[3]
Formeleinheiten Z = 4[3]
Häufige Kristallflächen {100}; selten auch {111}, {110}, {210}[4]
Zwillingsbildung keine
Physikalische Eigenschaften
Mohshärte 2 bis 2,5[5]
Dichte (g/cm3) gemessen: 2,168; berechnet: 2,165[5]
Spaltbarkeit vollkommen nach {100}[5]
Bruch; Tenazität muschelig; spröde[5]
Farbe farblos, weiß, grau, rot, gelb, blau
Strichfarbe weiß
Transparenz durchsichtig bis durchscheinend
Glanz Glasglanz
Kristalloptik
Brechungsindex n = 1,5443[6]
Doppelbrechung keine, da optisch isotrop
Weitere Eigenschaften
Chemisches Verhalten leicht wasserlöslich
Besondere Merkmale salziger Geschmack, Fluoreszenz

Halit (von altgriechisch ἅλς hals, Gen. ἁλός halos, „Salz“) ist ein häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der einfachen Halogenide. Es kristallisiert im kubischen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung NaCl und ist damit chemisch gesehen Natriumchlorid.

Halit entwickelt meist würfelförmige Kristalle und großflächige, körnige bis massige, selten auch faserige Mineral-Aggregate. In reiner Form ist Halit farblos und durchsichtig. Durch vielfache Lichtbrechung aufgrund von polykristalliner Ausbildung kann er aber auch weiß erscheinen und durch Fremdbeimengungen oder Gitterbaufehler eine graue, bräunliche, gelbe bis rote oder bläuliche Farbe annehmen, wobei die Transparenz entsprechend abnimmt.

Halit ist ein gesteinsbildendes Mineral und maßgeblich am Aufbau der Steinsalz-Lagerstätten beteiligt. Steinsalz ist ein monomineralisches Gestein, welches sich, bis auf geringe Beimengungen anderer Salzminerale wie Anhydrit, Gips, Sylvin und anderen, fast ausschließlich aus dem Mineral Halit zusammensetzt. Deshalb werden „Steinsalz“ und „Halit“ in der deutschen Umgangssprache trotz Ungenauigkeit häufig synonym verwendet.

Etymologie und Geschichte

Der Name Halit leitet sich vom altgriechischen Wort hals ἅλς (Plural hales ἅλες, Neutrum halas ἅλας) für Salz[7] und der Endung -itos -ιτος ab und bedeutet demnach „salzig“ oder „das Salz betreffend“ (siehe auch Halogene).

Das aus Salzstöcken oder Salinen gewonnene Speisesalz ist bereits seit der Antike eine begehrte Handelsware, die auf so genannten Salzstraßen von den Herstellungsorten in salzarme Regionen exportiert wurde. Es hatte teilweise einen so hohen Wert, dass es auch als Weißes Gold bezeichnet wurde.

Klassifikation

Bereits in der veralteten, aber teilweise noch gebräuchlichen 8. Auflage der Mineralsystematik nach Strunz gehörte der Halit zur Mineralklasse der „Halogenide“ und dort zur Abteilung der „Einfachen Halogenide“ (mit Metall : Halogen = 1 : 1), wo er als Namensgeber die „Halit-Reihe“ mit der System-Nr. III/A.02 und den weiteren Mitgliedern Bromargyrit, Carobbiit, Chlorargyrit, Sylvin und Villiaumit bildete.

Im Lapis-Mineralienverzeichnis nach Stefan Weiß, das sich aus Rücksicht auf private Sammler und institutionelle Sammlungen noch nach dieser klassischen Systematik von Karl Hugo Strunz richtet, erhielt das Mineral die System- und Mineral-Nr. III/A.02-30. In der „Lapis-Systematik“ entspricht dies ebenfalls der Abteilung „Einfache Halogenide“, wo Halit zusammen mit Bromargyrit, Carobbiit, Chlorargyrit, Griceit, Sylvin und Villiaumit eine eigenständige, aber unbenannte Gruppe bildet.[8]

Die seit 2001 gültige und von der International Mineralogical Association (IMA) bis 2009 aktualisierte[9] 9. Auflage der Strunz’schen Mineralsystematik ordnet den Halit in die etwas verfeinerte Abteilung der „Einfachen Halogenide ohne H2O“ ein. Diese ist zudem weiter unterteilt nach dem Stoffmengenverhältnis von Metall (M) zu Halogen (X), so dass das Mineral entsprechend seiner Zusammensetzung in der Unterabteilung „M : X = 1 : 1 und 2 : 3“ zu finden ist, wo es ebenfalls namensgebend die „Halitgruppe“ mit der System-Nr. 3.AA.20 und den weiteren Mitgliedern Carobbiit, Griceit, Sylvin und Villiaumit bildet.

Auch die vorwiegend im englischen Sprachraum gebräuchliche Systematik der Minerale nach Dana ordnet den Halit in die Klasse und gleichnamige Abteilung der „Halogenide“ ein. Hier ist er ebenfalls in der nach ihm benannten „Halitgruppe“ mit der System-Nr. 09.01.01 innerhalb der Unterabteilung „Wasserfreie und wasserhaltige Halogenide mit der Formel AX“ zu finden.

Chemismus

Halit besteht theoretisch aus 39,4 % Natrium und 60,6 % Chlor und die Verbindung ist bei sedimentärer Bildung meist auch sehr rein, das heißt, es findet kein diadocher Einbau anderer Elemente statt. Beispielsweise liegt der Einbau von Brom als Ersatz für Chlor bei unter 0,05 %. Die sedimentäre Bildung fördert allerdings mechanische Einschlüsse (Inklusionen) und Verunreinigungen.[10]

Bei über 500 °C, wie sie unter anderem bei hochtemperierten Fumarolen herrschen, besteht allerdings die Möglichkeit einer lückenlosen Mischkristallbildung zwischen Halit und dem Kaliumchlorid-Mineral Sylvin.[10][11]

Kristallstruktur

Kristallstruktur von Halit
Grau= Na+; Grün= Cl

Halit kristallisiert kubisch in der Raumgruppe Fm3m (Raumgruppen-Nr. 225)Vorlage:Raumgruppe/225 mit dem in mehreren Messungen aus dem Jahre 2004 ermittelten, durchschnittlichen Gitterparameter a = 5,640 Å sowie vier Formeleinheiten pro Elementarzelle.[3]

Die NaCl-Struktur besteht aus einem Ionengitter mit zwei ineinandergestellten und um eine halbe Kantenlänge versetzten, kubisch-flächenzentrierten Kristallgittern. Jedes Natriumkation ist dabei oktaedrisch von 6 Chloridanionen und jedes Chloridanion ebenfalls oktaedrisch von 6 Natriumkationen umgeben. Diese Art des Kristallaufbaus durch Ionenbindung erklärt auch die geringe Härte bei gleichzeitig vollkommener Spaltbarkeit und Sprödigkeit, da zum einen die Bindungskräfte der relativ großen Ionen nur schwach sind und zum anderen bereits bei geringer Scherbeanspruchung Ionen mit gleicher, sich abstoßender elektrischer Ladung aufeinandertreffen und den Kristall an der Stelle auseinandertreiben. Seine Kristallstruktur ist isotyp mit Galenit.

Eigenschaften

Farbe

Durch Einlagerung von Hämatit nehmen die Halit-Kristalle eine rötliche Farbe an, bei Einlagerung von Limonit eine eher gelbliche. Beimengungen von Tonmineralen oder Bitumen lassen Halit grau bis bräunlichschwarz erscheinen.[12]

Bei blauvioletten Haliten, deren Färbung meist ein wolkiges Erscheinungsbild hat, wird die Farbe durch kolloidal im Kristall verteilte Natriumionen verursacht. Ursache dafür ist die Strahlung radioaktiver Substanzen, die Natriumionen auf Zwischengitterplätze abdrängen können und dadurch Farbzentren im Kristall erzeugen. Ähnliche Verfärbungen lassen sich auch künstlich erzeugen, indem man Halitkristalle ionisierender Strahlung aussetzt oder sie erwärmt und elektrischen Gleichstrom hindurchleitet.[11]

Fluoreszenz

Halit mit rotvioletter Fluoreszenz aus der Wieliczka-Mine, Małopolskie, Polen (Größe: 11,0 × 6,8 × 4,0 cm)

Unter UV-Licht zeigen manche Halite verschiedenfarbige Fluoreszenz, die jedoch abhängig von der Wellenlänge der UV-Strahlung sowie der Art der eingelagerten Elementen und damit vom Fundort ist.

Allgemein wird eine rötliche Fluoreszenz unter kurzwelligem UV-Licht angegeben,[5] die bei Einlagerung organischer Substanzen aber auch grünlich sein kann.[2] Ebenso kann auch unter langwelligem UV-Licht eine rötliche oder grünlichorange Fluoreszenz auftreten.[2]

Weitere Eigenschaften

Halit ist leicht löslich in Wasser und hat den typischen salzigen Geschmack. Er ist zudem ein ausgezeichneter Wärmeleiter und im erwärmten Zustand auch ein guter elektrischer Leiter.[11]

Der Schmelzpunkt von Halit liegt bei 801 °C.[11]

Chemisch reiner Halit ist nicht hygroskopisch, erlangt diese Eigenschaft der Aufnahme von Feuchtigkeit aus der Umgebung jedoch durch Beimengungen des extrem hygroskopischen Minerals Bischofit (MgCl2·6H2O).[13]

Modifikationen und Varietäten

Als Huantajayit wird eine Halit-Varietät mit etwa 3 bis 11 % Chlorargyrit (AgCl) bezeichnet.[14]

Bildung und Fundorte

Faserige Halitkristalle aus Fayum, Ägypten
Durch Bakterien rosa gefärbter Halit auf einer Kruste aus Nahcolith vom Searles Lake, San Bernardino County, Kalifornien, USA

Halit tritt in massiver, gekörnter oder kristalliner Form in Sedimentgesteinen auf. Es bildet sich durch Kristallisation aus Meerwasser und ist in den dabei entstehenden Ablagerungsschichten (Evaporit) mit anderen weniger wasserlöslichen Mineralen Calcit und Anhydrit vergesellschaftet. Anhydrit Ca[SO4] ist aus dem ursprünglich kristallisierten Gips Ca[SO4] • 2 H2O durch Entwässerung hervorgegangen. Steinsalz-Ablagerungen, die tief versenkt wurden, verhalten sich unter Druck plastisch und verformen sich oft zu riesigen Strukturen, Salzmauern oder Salzstöcken. Selten findet sich Steinsalz auch als Sublimat in Vulkanschloten oder Fumarolen unter anderem am Ätna und am Vesuv in Italien.

Weltweit sind bisher (Stand: 2015) knapp 1000 Fundorte[15] für Halit bekannt. Bedeutende Fundorte in Mitteleuropa sind die riesigen Salzlagerstätten aus dem oberen Perm (Zechstein) im Untergrund Norddeutschlands („Zechsteinmeer“), zum Teil mit Kalisalzen. Gewinnung von Steinsalz findet noch bei Bernburg statt, früher z. B. in Stassfurt. Dazu führt der mittlere Muschelkalk in Baden-Württemberg Steinsalzschichten (Heilbronn, Stetten auf der Schwäbischen Alb), die sich in die Schweiz fortsetzen (Rheinfelden, Schweizerhalle, besonders mächtig erbohrt bei Porrentruy). In Österreich sind zu nennen Bad Aussee (Steiermark) und früher Hall (Tirol), Hallein (Salzburg) und Hallstatt (Salzkammergut). Berühmt geworden ist auch der Salzstock im polnischen Wieliczka.

Die größten Salzkristalle der Welt mit Kantenlängen von über 1,10 m findet man in der Kristallgrotte im Erlebnisbergwerk Merkers in Thüringen.[16] Immerhin 10 cm Kantenlänge erreichen die Halitwürfel aus den Fundorten Wieliczka und Bochnia in Polen.[17]

Weitere Fundorte liegen unter anderem in Afghanistan, Ägypten, Algerien, der Antarktis, Argentinien, Äthiopien, Australien, Aserbaidschan, Belgien, Bolivien, Bosnien und Herzegowina, Brasilien, Chile, der Volksrepublik China, Dänemark, Deutschland, der Dominikanischen Republik, Dschibuti, Finnland, Frankreich, Griechenland, Indien, im Iran, in Island, Italien, Japan, Kanada, Kasachstan, Kenia, Kolumbien, der Demokratischen Republik Kongo, Marokko, Mexiko, Namibia, den Niederlanden, Neuseeland, Norwegen, Österreich, Pakistan, der gesamten Region Palästina (Israel, Golanhöhen, Gazastreifen, Westjordanland und Jordanien), Panama, Peru, Polen, Portugal, Rumänien, Russland, Saudi-Arabien, Schweden, Schweiz, Serbien, Slowakei, Spanien, Südafrika, Syrien, Tansania, Tschechien, Tunesien, Türkei, Turkmenistan, der Ukraine, Ungarn, Venezuela, dem Vereinigten Königreich (Großbritannien), den Vereinigten Staaten (USA) und Belarus. Außerhalb der Erde konnte das Mineral noch auf dem Mond in den Gesteinsproben des Mare Crisium nachgewiesen werden.[18]

Verwendung

Herzförmiger Teelicht-Kerzenhalter aus einem Halitbrocken

Das aus dem Steinsalz gewonnene Halit wird, wie auch auf andere Weise gewonnenes Natriumchlorid, als Speisesalz, Streusalz, in der Lebensmittelindustrie und auch in der Medizin verwendet. Es ist daher von großer ökonomischer Bedeutung.

Vor allem in Deutschland, Österreich, den USA und Kanada wird Steinsalz noch heute in Salzbergwerken bergmännisch oder durch Laugung (Kavernen) gewonnen. Sein Abbau im Salzkammergut ist bereits für die Zeit der Kelten belegt. Das größte Steinsalzbergwerk Deutschlands befindet sich unter der Stadt Heilbronn. Die abgebauten Kammern sind zusammengenommen über 400 km lang.

Des Weiteren ist Halit bzw. Steinsalz der wichtigste Rohstoff zur Gewinnung von elementarem Natrium und Chlor, die mittels Schmelzflusselektrolyse dargestellt werden.[19]

Siehe auch

Literatur

Commons: Halite – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Laurence N. Warr: IMA–CNMNC approved mineral symbols. In: Mineralogical Magazine. Band 85, 2021, S. 291–320, doi:10.1180/mgm.2021.43 (englisch, cambridge.org [PDF; 320 kB; abgerufen am 5. Januar 2023]).
  2. a b c David Barthelmy: Halite Mineral Data. In: webmineral.com. Abgerufen am 14. Oktober 2019 (englisch).
  3. a b c Hugo Strunz, Ernest H. Nickel: Strunz Mineralogical Tables. Chemical-structural Mineral Classification System. 9. Auflage. E. Schweizerbart’sche Verlagsbuchhandlung (Nägele u. Obermiller), Stuttgart 2001, ISBN 3-510-65188-X, S. 150 (englisch).
  4. Helmut Schröcke, Karl-Ludwig Weiner: Mineralogie. Ein Lehrbuch auf systematischer Grundlage. de Gruyter, Berlin; New York 1981, ISBN 3-11-006823-0, S. 311.
  5. a b c d e Halite. In: John W. Anthony, Richard A. Bideaux, Kenneth W. Bladh, Monte C. Nichols (Hrsg.): Handbook of Mineralogy, Mineralogical Society of America. 2001 (englisch, handbookofmineralogy.org [PDF; 63 kB; abgerufen am 19. November 2021]).
  6. Halite. In: mindat.org. Hudson Institute of Mineralogy, abgerufen am 14. Oktober 2019 (englisch).
  7. August Friedrich Pauly: Salz. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band I A,2, Stuttgart 1920, Sp. 2075–2099.
  8. Stefan Weiß: Das große Lapis Mineralienverzeichnis. Alle Mineralien von A – Z und ihre Eigenschaften. Stand 03/2018. 7., vollkommen neu bearbeitete und ergänzte Auflage. Weise, München 2018, ISBN 978-3-921656-83-9.
  9. Ernest H. Nickel, Monte C. Nichols: IMA/CNMNC List of Minerals 2009. (PDF 1703 kB) In: cnmnc.main.jp. IMA/CNMNC, Januar 2009, abgerufen am 19. November 2021 (englisch).
  10. a b Hans Jürgen Rösler: Lehrbuch der Mineralogie. 4. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie (VEB), Leipzig 1987, ISBN 3-342-00288-3, S. 359.
  11. a b c d Helmut Schröcke, Karl-Ludwig Weiner: Mineralogie. Ein Lehrbuch auf systematischer Grundlage. de Gruyter, Berlin; New York 1981, ISBN 3-11-006823-0, S. 313.
  12. Martin Okrusch, Siegfried Matthes: Mineralogie. Eine Einführung in die spezielle Mineralogie, Petrologie und Lagerstättenkunde. 7., vollständig überarbeitete und aktualisierte Auflage. Springer, Berlin [u. a.] 2005, ISBN 3-540-23812-3, S. 46.
  13. Helmut Schröcke, Karl-Ludwig Weiner: Mineralogie. Ein Lehrbuch auf systematischer Grundlage. de Gruyter, Berlin; New York 1981, ISBN 3-11-006823-0, S. 314.
  14. Helmut Schröcke, Karl-Ludwig Weiner: Mineralogie. Ein Lehrbuch auf systematischer Grundlage. de Gruyter, Berlin; New York 1981, ISBN 3-11-006823-0, S. 317.
  15. Localities for Halite. In: mindat.org. Hudson Institute of Mineralogy, abgerufen am 19. November 2021 (englisch).
  16. Mineralienatlas:Mineralrekorde
  17. Petr Korbel, Milan Novák: Mineralien-Enzyklopädie (= Dörfler Natur). Edition Dörfler im Nebel-Verlag, Eggolsheim 2002, ISBN 978-3-89555-076-8, S. 71.
  18. Fundortliste für Halit beim Mineralienatlas (englisch) und bei Mindat (englisch), abgerufen am 19. November 2021
  19. Helmut Schröcke, Karl-Ludwig Weiner: Mineralogie. Ein Lehrbuch auf systematischer Grundlage. de Gruyter, Berlin; New York 1981, ISBN 3-11-006823-0, S. 316.