Zum Inhalt springen

„Open Design“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K typografische Anführungszeichen, ISBN-Format, Kleinkram
Unternehmensgeschichte: Text korrigiert: Einige Fahrzeuge, die dem Vorgängerbetrieb zuzuschreiben sind, mussten hier entfernt werden.
Zeile 3: Zeile 3:


== Unternehmensgeschichte ==
== Unternehmensgeschichte ==
Open Design wurde von dem [[Industriedesigner]] [[Aldo Sessano]] gegründet. Der in Turin geborene Sessano hatte von 1956 bis 1968 als Chefdesigner [[Fiat (Marke)|Fiat]]s ''Centro Stile'' geleitet. 1968 gründete er sein eigenes Unternehmen, das als [[Sessano Associates]] firmierte. Bis in die Mitte der 1970er-Jahre hinein entwarf das Studio vor allem Prototypen und Ausstellungsstücke. 1977 gründete Sessano mit Open Design einen neuen Betrieb. Dieses Studio sollte nicht an einen bestimmten Auftraggeber gebunden sein. Der Name des Betriebs sollte diese Offenheit nach außen dokumentieren. Zu den Designern, die im Laufe der Jahre für das Unternehmen arbeiteten, gehörten Paul Breuer, Aldo Garnero, Mike Robinson und Fabio Filippini.
[[Datei:SEAT 1430 Sport frontal mio.jpg|mini|Von Open Design entworfen: Seat 1200 Sport Coupé]]
Open Design wurde von dem [[Industriedesigner]] [[Aldo Sessano]] gegründet. Der in Turin geborene Sessano hatte von 1956 bis 1968 als Chefdesigner [[Fiat (Marke)|Fiat]]s ''Centro Stile'' geleitet. 1968 gründete er sein eigenes Unternehmen, das nicht an einen bestimmten Auftraggeber gebunden sein sollte. Dessen Name Open Design sollte diese Offenheit nach außen dokumentieren. Zu den Designern, die im Laufe der Jahre für das Unternehmen arbeiteten, gehörten Paul Breuer, Aldo Garnero, Mike Robinson und Fabio Filippini.


Bis in die 1980er-Jahre hinein fertigte Open Design Entwürfe für [[De Tomaso]], Fiat, [[Mitsubishi]], [[Saab Automobile|Saab]], [[Seat]], [[Volvo Car Corporation|Volvo]] und einige andere Hersteller.<ref>Auswahl an Arbeiten mit Abbildungen auf der [http://www.paulbreuer.it/Open_Design.html Internetseite des italienischen Designers Paul Breuer] (abgerufen am 2. April 2016).</ref> Viele Entwürfe wurden als Prototypen aufgebaut. Für die [[Carrozzeria Fissore]] entwarf Open Design den [[Fissore Mongho 650]], einen sportlichen vierrädrigen Kleinstwagen auf der Basis des [[Fiat Nuova 500|Fiat 500]], der an den dreirädrigen [[Bond Bug]] erinnert; für [[Otas Costruzione Automobilistiche|OTAS]] gestaltete Sessano ein Steilheckcoupé mit der Technik des [[Autobianchi A112]], das die Linien des kurz zuvor erschienenen [[AMC Gremlin]] aufgriff.<ref>Abbildung auf der Internetseite [https://www.blenheimgang.com/aldo-sessano-catalogue-raisonnable/ www.blenheimgang.com] (abgerufen am 2. April 2016).</ref> Ein ursprünglich für [[NSU Motorenwerke|NSU]] entworfenes Coupé ging ab 1975 als [[Seat 1200 Sport Coupé]] in die Serienfertigung.<ref>[[Motor Klassik]], Heft 10/2015.</ref> Zu Beginn der 1980er-Jahre konzentrierte sich Open Design auf Aerodynamikstudien. Auf der Basis des [[Fiat Ritmo]] entstand der Open Design Ipothesi, der auf dem [[Turiner Autosalon]] 1982 gezeigt wurde, und für Mitsubishi entwarf Open Design zur gleichen Zeit den Starwind.
Bis in die 1980er-Jahre hinein fertigte Open Design Entwürfe für [[De Tomaso]], Fiat, [[Mitsubishi]], [[Saab Automobile|Saab]], [[Seat]], [[Volvo Car Corporation|Volvo]] und einige andere Hersteller.<ref>Auswahl an Arbeiten mit Abbildungen auf der [http://www.paulbreuer.it/Open_Design.html Internetseite des italienischen Designers Paul Breuer] (abgerufen am 2. April 2016).</ref> Zu Beginn der 1980er-Jahre konzentrierte sich Open Design auf Aerodynamikstudien. Auf der Basis des [[Fiat Ritmo]] entstand der Open Design Ipothesi, der auf dem [[Turiner Autosalon]] 1982 gezeigt wurde, und für Mitsubishi entwarf Open Design zur gleichen Zeit den Starwind.


1995 stellte Open Design den Betrieb ein.
1995 stellte Open Design den Betrieb ein. Als Nachfolgeunternehmen gründete Sessano in diesem Jahr das Studio [[Master Design]].


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 6. März 2023, 11:41 Uhr

Open Design war ein in Turin ansässiges Designstudio, das von 1977 bis 1998[1] als unabhängiger Dienstleister vor allem für die Automobilindustrie tätig war. Das Unternehmen erstellte Designstudien für Karosserien und Innenräume.

Unternehmensgeschichte

Open Design wurde von dem Industriedesigner Aldo Sessano gegründet. Der in Turin geborene Sessano hatte von 1956 bis 1968 als Chefdesigner Fiats Centro Stile geleitet. 1968 gründete er sein eigenes Unternehmen, das als Sessano Associates firmierte. Bis in die Mitte der 1970er-Jahre hinein entwarf das Studio vor allem Prototypen und Ausstellungsstücke. 1977 gründete Sessano mit Open Design einen neuen Betrieb. Dieses Studio sollte nicht an einen bestimmten Auftraggeber gebunden sein. Der Name des Betriebs sollte diese Offenheit nach außen dokumentieren. Zu den Designern, die im Laufe der Jahre für das Unternehmen arbeiteten, gehörten Paul Breuer, Aldo Garnero, Mike Robinson und Fabio Filippini.

Bis in die 1980er-Jahre hinein fertigte Open Design Entwürfe für De Tomaso, Fiat, Mitsubishi, Saab, Seat, Volvo und einige andere Hersteller.[2] Zu Beginn der 1980er-Jahre konzentrierte sich Open Design auf Aerodynamikstudien. Auf der Basis des Fiat Ritmo entstand der Open Design Ipothesi, der auf dem Turiner Autosalon 1982 gezeigt wurde, und für Mitsubishi entwarf Open Design zur gleichen Zeit den Starwind.

1995 stellte Open Design den Betrieb ein. Als Nachfolgeunternehmen gründete Sessano in diesem Jahr das Studio Master Design.

Literatur

Alessandro Sannia: Enciclopedia dei carrozzieri italiani, Aesthetica 2017, ISBN 978-88-96796-41-2

Einzelnachweise

  1. Alessandro Sannia: Enciclopedia dei carrozzieri italiani, Aesthetica 2017, ISBN 978-88-96796-41-2, S. 512.
  2. Auswahl an Arbeiten mit Abbildungen auf der Internetseite des italienischen Designers Paul Breuer (abgerufen am 2. April 2016).