Gemeindewappen (Schweiz) und Fußball-Weltmeisterschaft 2022: Unterschied zwischen den Seiten
K →Einleitung: -Kleist |
|||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Laufendes Ereignis|die derzeit stattfindende 22. Fußball-Weltmeisterschaft der Männer|18. Dezember 2022}} |
|||
<!--schweizbezogen--> |
|||
{{Infobox Fußballturnier |
|||
[[Datei:Expo 1964 Lausanne 10.JPG|mini|"Pyramide" der Gemeindefahnen an der Expo 64, Lausanne]] |
|||
|name = Fußball-Weltmeisterschaft |
|||
'''Gemeindewappen''' repräsentieren eine [[politische Gemeinde]] der [[Schweiz]] durch ein [[Wappen]]. |
|||
|kontinent = Welt |
|||
'''Gemeindefahnen''' sind [[Wappenbanner]], die das Gemeindewappen auf einer Fahne darstellen. |
|||
|jahr = 2022 |
|||
|land = {{QAT}} |
|||
|untertitel = ''FIFA World Cup Qatar 2022'' |
|||
|bild = Logo de la Copa Mundial de fútbol 2022.svg |
|||
|bildgroesse = 200 |
|||
|bildunterschrift = Logo der WM in Katar |
|||
|bewerber = 209 |
|||
|teilnehmer = 32 |
|||
|sieger = |
|||
|anzahl = |
|||
|erstes spiel = 20. November 2022 |
|||
|endspiel = 18. Dezember 2022 |
|||
|spiele = 64 |
|||
|gespielte spiele = 1 |
|||
|tore = 2 |
|||
|zuschauer = {{#expr: |
|||
<!--Gruppe A-->+ 67372 + 0 + 0 + 0 + 0 + 0 |
|||
<!--Gruppe B-->+ 0 + 0 + 0 + 0 + 0 + 0 |
|||
<!--Gruppe C-->+ 0 + 0 + 0 + 0 + 0 + 0 |
|||
<!--Gruppe D-->+ 0 + 0 + 0 + 0 + 0 + 0 |
|||
<!--Gruppe E-->+ 0 + 0 + 0 + 0 + 0 + 0 |
|||
<!--Gruppe F-->+ 0 + 0 + 0 + 0 + 0 + 0 |
|||
<!--Gruppe G-->+ 0 + 0 + 0 + 0 + 0 + 0 |
|||
<!--Gruppe H-->+ 0 + 0 + 0 + 0 + 0 + 0 |
|||
<!--Achtelfinale-->+ 0 + 0 + 0 + 0 + 0 + 0 + 0 + 0 |
|||
<!--Viertelfinale-->+ 0 + 0 + 0 + 0 |
|||
<!--Halbfinale-->+ 0 + 0 |
|||
<!--Spiel um Platz 3-->+ 0 |
|||
<!--Finale-->+ 0 |
|||
}} |
|||
|torschützenkönig = |
|||
|bester spieler = |
|||
|bester torhüter = |
|||
|gelbe karten = 6 |
|||
|gelbrote karten = 0 |
|||
|rote karten = 0 |
|||
|strafstöße = 1 |
|||
|vorheriges turnier = [[Fußball-Weltmeisterschaft 2018|WM 2018]] |
|||
|nachfolgendes turnier = [[Fußball-Weltmeisterschaft 2026|WM 2026]] |
|||
}} |
|||
Die Endrunde der '''[[Fußball-Weltmeisterschaft]] 2022''' ({{enS|FIFA World Cup Qatar 2022}}, {{arS|كَأسُ اَلعَالَمِ۲۰۲۲‎}} ''kāsu al'ālami 2022'') ist die 22. Austragung des bedeutendsten [[Turnier]]s für [[Fußball]]-[[Fußballnationalmannschaft|Nationalmannschaften]] und wird im [[Golf-Kooperationsrat|arabischen Golfstaat]] [[Katar]] ausgetragen. |
|||
== Geschichte == |
|||
[[Datei:Kopie der Grüninger Amtsscheibe von 1587 im Ritterhaus Bubikon.jpg|mini|Die Grüninger Ämterscheibe von 1587 (Kopie): In der Mitte das Wappen der Stadt [[Grüningen ZH|Grüningen]] über zwei Zürcher Wappenschilden. In einem inneren Ring die Familienwappen von Vogt, Untervogt, Landschreiber sowie der Vorsteher der ''zwölf Gemeinden der Herrschaft Grüningen'', im äusseren Ring 32 Wappen der dem Amt Grüningen angehörenden Ortschaften und Burgen. |
|||
Von diesen 32 Wappen werden nur vier unverändert als moderne Wappen der gleichnamigen Gemeinden geführt: [[Dürnten]], [[Hinwil]], [[Rüti ZH|Rüti]], [[Wetzikon]]; dazu führt [[Wila]] das alte Wappen von [[Ruine Hohenlandenberg|Hohenlandenberg]]; in abgeänderter Form werden die Wappen von [[Bubikon]] und [[Wald ZH]] verwendet.]] |
|||
Die Einteilung des Staatsgebiets in Gemeinden ist modern, erstmals durchgeführt in der [[Helvetische Republik|Helvetischen Republik]] (damals allerdings als blosse Verwaltungseinheiten ohne Gemeindeautonomie). |
|||
Diese Einteilung ersetzte ein kompliziertes Geflecht aus Gerichtsbarkeiten, Herrschaften, Kirchpatronaten, Talschaften usw. Einzelne Ortschaften führten von alters her ein Wappen, sei es aufgrund eines [[Stadtrecht]]s, oder aber als alter Hauptort einer Vogtei oder eines Amts, und übernahmen dieses als Wappen der Einwohnergemeinde; andere Gemeinden übernahmen im frühen 19. Jahrhundert das alte Wappen eines lokalen Adelsgeschlechts; wieder andere Gemeinden führten bis ins 20. Jahrhundert gar kein Wappen und führten schliesslich neu geschaffenes Gemeindewappen ein. |
|||
Im März 2015 wurde endgültig entschieden, dass wegen der großen Sommerhitze das Turnier erstmals gegen Jahresende stattfinden wird. Das Eröffnungsspiel zwischen dem Gastgeber [[Katarische Fußballnationalmannschaft|Katar]] und [[Ecuadorianische Fußballnationalmannschaft|Ecuador]] fand am 20. November 2022<ref>{{Internetquelle |autor=sportschau.de |url=https://www.sportschau.de/fussball/fifa-wm-2022/wm-katar-spielplan-eroeffnungsspiel-100.html |titel=Katar gegen Ecuador: Medien – WM in Katar beginnt einen Tag früher |sprache=de |abruf=2022-08-10}}</ref> im 60.000 Zuschauer fassenden [[al-Bayt-Stadion]] in [[al-Chaur]] statt, das Endspiel soll am 18. Dezember 2022 im [[Lusail Iconic Stadium]] (86.250 Plätze) ausgetragen werden. |
|||
Der Ausdruck "Gemeindewappen" taucht in einem schweizerischen Zusammenhang um die Mitte des 19. Jahrhunderts auf. Um diese Zeit gab der Zürcher Lithograph Johannes Krauer eine Tafel mit farbigen Darstellungen der Wappen aller [[Zürcher Gemeindewappen|Zürcher Gemeinden]] heraus (die «Krauertafel»). Diese war eilig zusammengestellt und enthielt zahlreiche Fehler und Auslassungen. |
|||
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde es Mode, Gemeindehäuser, Fahnen von Ortsvereinen, Briefköpfe usw. mit Gemeindewappen zu versehen. Aufgrund der Widersprüche zwischen der weit verbreiteten «Krauertafel» und einzelnen lokalen Traditionen kam es zu zahlreichen Nachfragen an das Staatsarchiv Zürich. |
|||
Im Jahr 1917 unternahm der Archivbeamte Friedrich Hegi systematische Nachforschungen. Um zu erfassen, wo alte Wappendarstellungen vorhanden waren und aus welcher Zeit sie stammten, versandte er Fragebogen an die Gemeindekanzleien aller Gemeinden im Kanton, die Beantwortung blieb aber lückenhaft. |
|||
Aufgrund des öffentlichen Drucks konnte der Weltfußballverband [[FIFA]] [[Menschenrechte|Menschenrechtsfragen]] nicht mehr ignorieren, nachdem im Februar 2021 die britische Tageszeitung ''[[The Guardian]]'' die Zahl von 6500 toten [[Arbeitsmigranten in Katar|Arbeitsmigranten]] aus fünf Ländern seit Vergabe der Weltmeisterschaft im Jahr 2010 genannt hatte.<ref>[https://www.woz.ch/2113/wm-boykott/schweigen-ist-keine-option-mehr WM-Boykott? «Schweigen ist keine Option mehr»]</ref><ref name=":1">{{Literatur |Autor=Pete Pattisson, Niamh McIntyre, Imran Mukhtar |Titel=Revealed: 6,500 migrant workers have died in Qatar as it gears up for World Cup |Sammelwerk=The Guardian |Datum=2021-02-23 |ISSN=0261-3077 |Online=https://www.theguardian.com/global-development/2021/feb/23/revealed-migrant-worker-deaths-qatar-fifa-world-cup-2022 |Abruf=2021-02-23}}</ref> [[Amnesty International]] veröffentlichte im August 2021 einen Bericht, nach dem 15.021 Nicht-Kataris zwischen 2010 und 2019 gestorben sind, wobei 70 % der Todesfälle nicht richtig aufgeklärt wurden. Bei beiden Statistiken ist jedoch nicht bekannt, wie viele dieser Todesfälle im Zusammenhang mit dem Bau von WM-Infrastrukturprojekten standen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.amnesty.org/en/latest/news/2021/08/qatar-failure-to-investigate-migrant-worker-deaths-leaves-families-in-despair/ |titel=Qatar: Failure to investigate migrant worker deaths leaves families in despair |datum=2021-08-25 |sprache=en |abruf=2021-12-21}}</ref> Nach zunehmenden internationalen Forderungen nach der Einrichtung von Entschädigungsfonds für die verstorbenen und verletzten Arbeiter bestätigte die FIFA erstmals am 17. Oktober 2022 Gespräche über Initiativen, „von denen Gastarbeiter in Katar noch weit nach der WM profitieren werden“.<ref>{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/sport/sportschau/sportschau-story-61673.html |titel=FIFA deutet Gesprächsbereitschaft an |sprache=de |abruf=2022-10-18}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.sport1.de/news/internationaler-fussball/2022/10/fifa-bestatigung-fur-fonds-verhandlungen |titel=FIFA-Bestätigung für Fonds-Verhandlungen |sprache=de |abruf=2022-10-18}}</ref> Die katarische Regierung lehnte jedoch den Vorschlag für einen Entschädigungsfonds ab und nannte ihn einen „Werbegag“. Katar weigerte sich auch, die offenbar zahlreichen Todesfälle beim Bau der WM-Infrastruktur anzuerkennen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sport1.de/news/fussball/wm/2022/11/katar-lehnt-entschadigungsfonds-fur-arbeiter-ab |titel=WM 2022: Alles nur ein "Werbegag"? Katar lehnt Entschädigungsfonds für Arbeiter ab |sprache=de |abruf=2022-11-12}}</ref> |
|||
[[Datei:Landi 1939 Ans 03258.jpg|mini|Gemeindefahnen über der "Höhenstrasse" an der Landi 39]] |
|||
In den 1920er Jahren stieg in der Schweiz das Interesse an Gemeindewappen. [[Kaffee Hag]] gab zu Reklamezwecken Sammelbildchen schweizerischer Gemeindewappen heraus, und in zahlreichen Kantonen wurden Kommissionen zur Erforschung der Gemeindewappen gegründet. In Zürich entstand eine solche Kommission 1925 auf Anregung von Hans Hess in einem Brief an den Vorstand der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich. Die Kommission sammelte einerseits historische Darstellungen von Ortswappen und regte andererseits die Festlegung offizieller, moderner Gemeindewappen an. |
|||
Die Gemeindewappen sollten wenn möglich auf historischen Wappen beruhen. Mit Vorliebe griff man auf Wappen von Adelsgeschlechtern zurück, die in einem Dorf Herrschaftsrechte besessen hatten.<ref>Ziegler (1977), [[doi:10.5169/seals-378952#47]], S. 35.</ref> Gleichzeitig waren aber auch «überladene» Wappen zu vereinfachen und heraldisch «falsche» zu verbessern. |
|||
Nachdem die Vergabe der Weltmeisterschaft an Katar von Anfang an von Bestechungsvorwürfen begleitet war, brachten spätestens Enthüllungen 2020 deutliche Hinweise auf den Kauf von Stimmen von FIFA-Funktionären für die Vergabe der WM an Katar. Andere Kritikpunkte am Gastgeber Katar sind die problematische [[Menschenrechte in Katar|Menschenrechtssituation des Landes]], insbesondere in Bezug auf Katars Diskriminierung von Niedriglohnmigranten und Homosexuellen, Katars fehlende international bedeutsame Fußballtradition, die Änderung des Turnierzeitpunkts von Sommer auf Winter, Umweltverschmutzung aufgrund von klimatisierten Stadien mitten in der Wüste in Zeiten des [[Klimawandel]]s, Katars angebliche Unterstützung von Terrorgruppen sowie vieles mehr. |
|||
Einen besonderen Aufschwung erhielten die Gemeindewappen an der [[Schweizerische Landesausstellung|Schweizerischen Landesausstellung von 1939]] in [[Zürich]]. Bei der Planung brachte der mit den schweizerischen '''Gemeindefahnen''' geschmückten «Höhenweg» (die «Fähnlistrasse») einige Gemeinden in Verlegenheit – sie besassen zu dieser Zeit noch kein offizielles Gemeindewappen. So wurden zahlreiche Wappen in dieser Zeit neu geschaffen. Auch am «Fahnenturm» der [[Schweizerische Landesausstellung|Expo 1964]] in [[Lausanne]] wurden alle schweizerischen Gemeindefahnen gezeigt. Die Schweiz besitzt damit einen reichen Schatz an, fast immer den [[Heraldik|heraldischen]] Regeln entsprechend gestalteten, Wappen ihrer Gemeinden. |
|||
Für das einmonatige Fußballturnier erwartet Katar – eine Nation mit einer Gesamtbevölkerung von drei Millionen – mehr als 1,2 Millionen Besucher. Laut den Veranstaltern sind vor der WM drei Millionen Tickets verkauft worden. Die 64 Spiele finden in und nahe der Hauptstadt [[Doha]] an acht Spielorten statt, die nicht weiter als 55 Kilometer voneinander entfernt liegen.<ref name=":5">{{Literatur |Autor=Patrick Stotz, Achim Tack, Christoph Winterbach |Titel=(S+) Fußball-WM 2022: Hier könnte es bei der WM eng und gefährlich werden |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2022-11-18 |Online=https://www.spiegel.de/sport/fussball/fussball-wm-2022-hier-koennte-es-bei-der-wm-eng-und-gefaehrlich-werden-a-b091d067-f308-4eed-97a4-f81af1a410a4 |Abruf=2022-11-19}}</ref> |
|||
Obwohl das Führen eines Gemeindewappens nirgendwo rechtlich verbindlich vorgeschrieben ist, ist spätestens seit den 1980er Jahren davon auszugehen, dass jede Schweizer Gemeinde über ein (eindeutiges) offizielles Gemeindewappen verfügt. Die allermeisten Gemeinden führen bereits seit den 1930er Jahren ein Wappen, doch in einigen Fällen bestanden für einzelne Gemeinden zwei oder mehr konkurrenzierende Wappen. |
|||
Die Kompetenz zur Festlegung und auch Abänderung des Gemeindewappens kommt dabei ''de facto'' dem Gemeinderat zu. |
|||
Das Wappenschutzgesetz von 2013 erwähnt Gemeindewappen erstmals in einem Gesetzestext auf Bundesebene und unterstellt sie kantonalem Recht. Mit diesem Gesetz sind Gemeindewappen grundsätzlich geschützte Hoheitszeichen, die nur von der jeweiligen Gemeinde verwendet werden dürfen. |
|||
== Vergabe == |
|||
Die seit den 1990er Jahren mit zunehmender Häufigkeit stattfindenden [[Gemeindefusionen in der Schweiz|Gemeindefusionen]] haben die Anzahl der Gemeinden in der Schweiz innerhalb von weniger als 30 Jahren von mehr als 3000 auf weniger als 2200 reduziert. Bei jeder Gemeindefusion steht demnach auch die Frage eines neuen Gemeindewappens im Raum. Als Symbole [[Kulturelle Identität|lokaler Identität]] werden die Gemeindewappen oft mit grosser Emotionalität diskutiert und haben in einzelnen Fällen auch eine Gemeindefusion scheitern lassen. |
|||
[[Datei:Qatar 2022 bid logo.svg|mini|Logo der Bewerbung Katars]] |
|||
In anderen Fällen kann es vorkommen, dass nach Gemeindefusionen neu wieder Schweizer Gemeinden existieren, die (zumindest vorläufig) gar kein Wappen führen, weil man sich auf keinen Entwurf einigen konnte. Beispiele dafür sind [[Val Terbi JU|Val Terbi]] im Kanton Jura und [[Turtmann-Unterems]] im Wallis (beide seit 2013). |
|||
{{Hauptartikel|Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaften 2018 und 2022}} |
|||
Meist wird bei neuen Gemeinden das neue Wappen vor oder nur kurz nach der Entstehung festgelegt (Beispiel [[Val Mara]], entstanden am 10. April 2022, Festlegung des Wappens am 29. September desselben Jahres<ref>[https://www.valmara.ch/Ecco-lo-stemma-del-Comune-di-Val-Mara-73ec8700 Ecco lo stemma del Comune di Val Mara!]</ref>). |
|||
=== Ablauf === |
|||
== Übersicht nach Kantonen == |
|||
Das Exekutivkomitee der FIFA hatte am 19. Dezember 2008 während seiner Sitzung in [[Tokio]] beschlossen, die beiden Weltmeisterschaften 2018 und 2022 gleichzeitig zu vergeben. Die Frist für die Mitgliedsverbände zur Bekundung ihres Interesses an der Ausrichtung endete am 2. Februar 2009. Für die beiden Turniere gingen elf Bewerbungen aus 13 Ländern ein. Dem 2007 modifizierten [[Rotationsprinzip#FIFA|Rotationsverfahren]] entsprechend, war für das Turnier 2022 der Kontinentalverband, in dem die vorletzte Weltmeisterschaft stattgefunden hat ([[CONMEBOL|Südamerika]] mit [[Fußball-Weltmeisterschaft 2014|Brasilien 2014]]), von der Bewerbung ausgeschlossen. Bis zur Vergabe zogen alle nicht-europäischen Bewerber für die Weltmeisterschaft 2018 ihre Kandidatur zurück und konzentrierten ihre Bewerbungen auf das Turnier 2022. Die Bewerbung aus Indonesien wurde von der FIFA abgelehnt, da die geforderten Unterlagen und Garantien nicht eingereicht wurden. Der mexikanische Verband zog am 28. September 2009 seine Bewerbung aufgrund der ungeklärten Finanzierung zurück. |
|||
Den Gastgeber der WM 2022 gab die FIFA am 2. Dezember 2010 in Zürich bekannt. Dabei setzte sich Katar gegen die Mitbewerber aus den USA, Südkorea, Japan und Australien durch.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.kicker.de/news/fussball/wm/startseite/545693/artikel_Nur-zwei-Stimmen-fuer-England.html |titel=Nur zwei Stimmen für England |werk=kicker.de |hrsg=[[Kicker-Sportmagazin]] |datum=2010-12-02 |abruf=2013-08-01}}</ref> |
|||
; {{CH-ZH}} |
|||
:(siehe ''[[Zürcher Gemeindewappen]]''; ''[[Gemeinden des Kantons Zürich]]'') |
|||
Eine Wappenkommission wurde 1925 gegründet. Eine abschliessende Aufstellung der offiziellen Gemeindewappen erschien 1977.<ref>Ziegler, Peter, Die Gemeindewappen des Kantons Zürich, Zürich 1977. Herausgegeben von der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich</ref> |
|||
Als einzige Zürcher Gemeinde griff [[Bertschikon bei Attikon|Bertschikon]] nicht auf ein historisches Wappen zurück. Für [[Bassersdorf]] wurde das seit dem 18. Jahrhundert gebräuchliche Gemeindewappen ersetzt durch ein älteres (seit 1493 nachweislich). |
|||
Die Sammlung von 1977 zeigt 199 Wappen, davon allerdings 23 Stadtteile von Zürich (einige davon hatten mit der [[Stadtteile der Stadt Zürich|Eingemeindung von 1934]] ihren Status als Gemeinde verloren, während die Wappenkommission aktiv war). Gegenwärtig (Stand 2022) hat der Kanton Zürich noch 162 Gemeinden. |
|||
{| class="wikitable" style="text-align:center" |
|||
; {{CH-BE}} |
|||
! Bewerber |
|||
:(siehe auch ''[[Gemeinden des Kantons Bern]]'') |
|||
! 1. Runde |
|||
Die Berner Wappenkommission bestand seit 1942 und legte 1981 eine abschliessende Aufstellung der Gemeindewappen vor. |
|||
! 2. Runde |
|||
*Wappenbuch des Kantons Bern: das Berner Staatswappen sowie die Wappen der Amtsbezirke und Gemeinden / im Auftrag des bernischen Regierungsrates hrsg. von der Direktion der Gemeinden; bearb. vom Berner Staatsarchiv unter Mitwirkung von Hans Jenni = Armorial du canton de Berne : les armoiries de l'Etat de Berne, des districts et des communes publié par la Direction des affaires communales sur mandat du Conseil-exécutif du canton de Berne ; élaboré par les Archives de l’Etat de Berne avec la collaboration de Hans Jenni. – Bern: Staatlicher Lehrmittelverl., 1981. – 222 S. Herausgegeben zum Jubiläum «150 Jahre bernische Verfassung von 1831». ISBN 3-292-16100-2 |
|||
! 3. Runde |
|||
* Hans Schmocker, "Das Wappenwesen im Kanton Bern", ''Schweizer Archiv für Heraldik'' 105, Schweizerische Heraldische Gesellschaft, 1991, {{doi|10.5169/seals-745691}} |
|||
! 4. Runde |
|||
! Bemerkung |
|||
|- |
|||
| style="text-align:left" | {{QAT}} || 11 || 10 || 11 || style="background-color:#cfc" | 14 || style="text-align:left" | – |
|||
|- |
|||
| style="text-align:left" | {{USA|2=USA}} || 3 || 5 || 6 || 8 || style="text-align:left" | Ausrichter der [[Fußball-Weltmeisterschaft 1994|WM 1994]] |
|||
|- |
|||
| style="text-align:left" | {{KOR}} || 4 || 5 || style="background-color:#fcc" | 5 || style="background-color:#E0E0E0" | – || style="text-align:left" rowspan="2" | Gemeinsame Ausrichter der [[Fußball-Weltmeisterschaft 2002|WM 2002]] |
|||
|- |
|||
| style="text-align:left" | {{JPN}} || 3 || style="background-color:#fcc" | 2 || style="background-color:#E0E0E0" | – || style="background-color:#E0E0E0" | – |
|||
|- |
|||
| style="text-align:left" | {{AUS}} || style="background-color:#fcc" | 1 || style="background-color:#E0E0E0" | – || style="background-color:#E0E0E0" | – || style="background-color:#E0E0E0" | – || style="text-align:left" | – |
|||
|} |
|||
Anmerkung: Es war eine absolute Mehrheit erforderlich, welche zwölf Stimmen entsprach. Bis diese erreicht wurde, schied pro Runde der Bewerber mit den wenigsten Stimmen aus. |
|||
; {{CH-LU}} |
|||
:(siehe auch ''[[Gemeinden des Kantons Luzern]]'') |
|||
Im Kanton Luzern bestand keine Wappenkommission, und so wurde auch nie eine Sammlung der Gemeindewappen im Auftrag der Regierung erstellt. Die 107 Luzerner Gemeindewappen (Stand 2001) wurden von der Stiftung "Schweizer Wappen und Fahnen" herausgegebenen.<ref>Galliker, Joseph Melchior, Die Gemeindewappen des Kantons Luzern. In: Schweizer Wappen und Fahnen, Heft 6, Zug/Luzern 2001, S. 22–47.</ref> Die Website des Staatsarchivs Luzern verwendet seither die in dieser Publikation von Alban Wyss gezeichneten Wappenformen.<ref>https://staatsarchiv.lu.ch/kantonsgeschichte/gemeinden/Gemeindewappen</ref> |
|||
Die Publikation von 2001 ersetzte eine teilweise fehlerhafte Sammlung von 1987.<ref>Michael Riedler, Louis Mühlemann und Joseph Hardegger ''Die Luzerner Gemeinden und ihre Wappen'', Chapelle-sur-Moudon 1987</ref> |
|||
Die Wappen des Entlebuchs wurden separat behandelt von Henggeler (1948) und Portmann (1955),<ref>Rudolf Henggeler, Amts- und Gemeindewappen des Entlebuch, in: SAH 62 (1948), 11-14. Hans Portmann, Wappen im Entlebuch, in: BHE 28 (1955), 1-83. KDM Luzern Neue Ausgabe 1.</ref> die Wappen des Amtes Willisau von Galliker (1986)<ref>Joseph Melchior Galliker, Die Wappen der 30 Gemeinden des Amtes Willisau, in: Heimatkunde des Wiggertals 44 (1986), 25-64</ref> Die älteren Ämter- und Vogteiwappen werden behandelt bei von Segesser (1933)<ref>Agnes von Segesser, Die Wappen der luzernischen Ämter und Vogteien, in: SAH 47 (1933), 97-103; vgl. Joseph Melchior Galliker, Die runde Ämterscheibe von Luzern auf dem Stadtplan 1597 des Martinus Martini, in: SAH Jahrbuch 1972, 32-36. |
|||
Die Kunstdenkmäler des Kantons Luzern.</ref> |
|||
Die Endrunde wird mit 29 Tagen die kürzeste seit der [[Fußball-Weltmeisterschaft 1978|WM 1978]] mit 25 Tagen sein.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sueddeutsche.de/sport/fussball-wm-katar-2022-fifa-zieht-eroeffnungsspiel-vor-1.5638205 |titel=WM in Katar beginnt einen Tag früher |werk=sueddeutsche.de |datum=2022-08-12 |abruf=2022-08-12}}</ref> Im Mai 2019 legte der [[FIFA#FIFA-Rat|FIFA-Rat]] für das Turnier die Teilnehmerzahl mit wie bisher 32 fest, es wird nicht – wie bis dahin geplant – erstmals mit 48 Mannschaften gespielt.<ref>[https://www.fifa.com/worldcup/news/fifa-world-cup-qatar-2022tm-to-be-played-with-32-teams fifa.com: 32 teams]</ref><ref>[https://www.sport.de/news/ne3647065/katar-plant-wm-2022-weiter-mit-32-mannschaften/ Sport.de: Katar plant mit 32 Mannschaften]</ref> |
|||
; {{CH-UR}} |
|||
:(siehe auch ''[[Gemeinden des Kantons Uri]]'') |
|||
Die Urner Gemeindewappen wurden 1933 gesammelt von Alfred Schaller.<ref>Schaller, Alfred. Die Gemeindewappen von Uri. (Schweiz. Arch, f. Heraldik, 47, 1933, S. 125—129, 174—181). |
|||
Siehe auch: |
|||
Galliker, Joseph Melchior, Die Gemeindewappen des Kantons Uri. In: Schweizer Wappen und Fahnen, Heft 5, Zug/Luzern 1999, S. 16–21. |
|||
Die Urschweiz und ihre Wappen: die Gemeinden von Uri, Schwyz, Obwalden und Nidwalden. Chapelle-sur-Moudon: Verl. Ketty & Alexandre, 1990. - 167 S. ISBN 2-88114-011-4</ref> |
|||
=== Korruptionsvorwürfe bei der WM-Vergabe === |
|||
; {{CH-SZ}} |
|||
Über die WM-Vergabe entschieden die 24 Mitglieder des [[FIFA-Exekutivkomitee]]. Nach den Bekundungen eines Ausschussmitglieds der Sektion Südamerika sollen weit im Vorfeld der Katar-Bewerbung schon Stimmen gekauft worden sein. Zwei Mitglieder des FIFA-Exekutivkomitees, [[Reynald Temarii]] (Tahiti) und [[Amos Adamu]] (Nigeria), wurden dabei von der englischen Wochenzeitung ''[[The Sunday Times (Vereinigtes Königreich)|The Sunday Times]]'' mit versteckter Kamera gefilmt, wie sie ihre Stimmen für die WM-Vergabe zum Kauf anboten, und wurden schon vor der Abstimmung gesperrt.<ref>{{Internetquelle |url=https://taz.de/!5133827/ |titel=Skandal bei der FIFA: Nigeria, Tahiti und die versteckte Kamera |werk=taz.de |hrsg=[[Die Tageszeitung]] |datum=2010-10-18 |abruf=2013-07-14}}</ref> In einem seiner ersten [[Interview]]s nach der Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaften an [[Fußball-Weltmeisterschaft 2018|Russland]] und Katar bestritt Sepp Blatter die vorgebrachten Vorwürfe bezüglich [[Korruption]] und Intransparenz beim Abstimmungsverfahren vehement. Zahlreiche Mitglieder des Exekutivkomitees standen in den Folgejahren im Zentrum von Korruptionsermittlungen, wurden verhaftet oder mussten zurücktreten. Von den 22 Wahlmännern bei der WM-Vergabe 2010 waren 2017 nur noch zwei im FIFA-Amt, [[Ángel María Villar]] und [[Hany Abo Rida]].<ref>[https://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/fifa-veroeffentlicht-garcia-report-zu-wm-vergaben-2018-und-2022-15080063-p2.html ''Garcia-Report: Fifa zeigt brisanten Bericht zu WM-Vergaben''], auf faz.net, vom 27. Juni 2017. Abgerufen am 6. August 2019.</ref> María Villar trat am 27. Juli 2017 kurz nach seiner Suspension durch den [[Real Federación Española de Fútbol|spanischen Fußballverband]] zurück; Abo Rida ist als einziger bis heute im Amt (im mittlerweile umbenannten FIFA-Rat). |
|||
:(siehe auch ''[[Gemeinden des Kantons Schwyz]]'') |
|||
* Galliker, Joseph Melchior, Die Gemeindewappen des Kantons Schwyz. In: Schweizer Wappen und Fahnen, Heft 5, Zug/Luzern 1999, S. 22–31. |
|||
* Die Urschweiz und ihre Wappen : die Gemeinden von Uri, Schwyz, Obwalden und Nidwalden. Chapelle-sur-Moudon: Verl. Ketty & Alexandre, 1990. – 167 S. ISBN 2-88114-011-4 |
|||
Am 1. Juni 2014 wurde der Korruptionsverdacht erhärtet, als in der ''Sunday Times'' berichtet wurde, es seien mehrere Millionen [[US-Dollar]] gezahlt worden, um eine Abstimmung zugunsten Katars herbeizuführen. Die Zeitung will im Besitz konkreter Beweismittel sein.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.kicker.de/news/fussball/wm/startseite/605463/artikel_schmiergeldvorwuerfe_wackelt-die-wm-in-katar.html |titel=Schmiergeldvorwürfe: Wackelt die WM in Katar? |werk=kicker.de |hrsg=Kicker-Sportmagazin |datum=2014-06-01 |abruf=2014-06-01}}</ref> Auch gegen den ursprünglichen Mitbewerber aus Australien wurden von der australischen Zeitung ''[[The Sydney Morning Herald]]'' Bestechungsvorwürfe erhoben.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.kicker.de/news/fussball/wm/startseite/605567/artikel_wm-2022_australien-weist-vorwuerfe-zurueck.html |titel=Weiterer Mitbewerber in Vergabe-Skandal verstrickt? – WM 2022: Australien weist Vorwürfe zurück |werk=kicker.de |hrsg=Kicker-Sportmagazin |datum=2014-06-03 |abruf=2014-06-04}}</ref> |
|||
; {{CH-OW}} |
|||
:(siehe auch ''[[Gemeinden des Kantons Obwalden]]'') |
|||
Die Gemeindewappen wurden 1918 von Robert Durrer beschrieben.<ref name=Durrer1918>Robert Durrer, Die Gemeindewappen Unterwaldens, Stans 1918</ref> Das Wappen von [[Lungern]] wurde 1952 geändert, ein "Fantasiewappen" aus dem 19. Jahrhundert wurde dabei durch ein historisch belegtes ersetzt.<ref> |
|||
Hartmann, Plazidus : Wappen, Banner und Siegel, in: Obwaldner Heimatbuch, Basel/Engelberg 1953. Protokoll der Gemeindeversammlung vom 1. Juni 1952.</ref> |
|||
<ref>Siehe auch: |
|||
Galliker, Joseph Melchior, Die Gemeindewappen des Kantons Obwalden. In: Schweizer Wappen und Fahnen, Heft 5, Zug/Luzern 1999, S. 32–35. |
|||
Die Urschweiz und ihre Wappen: die Gemeinden von Uri, Schwyz, Obwalden und Nidwalden. Chapelle-sur-Moudon : Verl. Ketty & Alexandre, cop. 1990. - 167 S. ISBN 2-88114-011-4 |
|||
https://www.ow.ch/gemeindewappen |
|||
</ref> |
|||
Anfang Mai 2020 brachten New Yorker Enthüllungen ans Licht, dass die Stimmen dreier FIFA-Funktionäre, darunter [[Ricardo Teixeira (Fußballfunktionär)|Ricardo Teixeira]] und [[Nicolás Leoz]], gekauft wurden, um für Katar abzustimmen. Ohne diese drei Stimmen für Katar hätte es 11:11 Stimmen unentschieden gestanden, wodurch die Stimme des FIFA-Chefs den Ausschlag gegeben hätte. Da [[Sepp Blatter]] für die USA als Ausrichter gestimmt hatte, wäre die WM an die USA vergeben worden. Trotz der Beweislage wurde Katar die WM nicht wieder entzogen. Der Bau der Stadien in Katar war schon zu weit fortgeschritten; zudem hätte dieser Schritt milliardenschwere Schadensersatzforderungen für die FIFA zur Folge gehabt. Ohnehin hatten die USA durch die Ausrichtung der [[Fußball-Weltmeisterschaft 2026|WM 2026]] kaum Interesse an einer Klage. Der ehemalige FIFA-Chef Sepp Blatter sagte daher in einem ARD-Interview: „Die WM wird in Katar gespielt.“<ref>[https://www.sueddeutsche.de/sport/fussball-sepp-blatter-wm-2022-findet-in-katar-statt-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200503-99-922862 ''Sepp Blatter: WM 2022 findet in Katar statt''], auf sueddeutsche.de, vom 3. Mai 2020. Abgerufen am 3. Mai 2020.</ref><ref>[https://www.sportschau.de/fussball/international/video-fifa-prozess---neue-enthuellungen-zur-wm-vergabe--100.html ''FIFA-Prozess – neue Enthüllungen zur WM-Vergabe 2022''], auf sportschau.de, vom 3. Mai 2020. Abgerufen am 3. Mai 2020.</ref> Ein weiterer Grund sei laut der Whistleblowerin [[Bonita Mersiades]], die 2010 Teil der australischen Delegation war, dass vor der Vergabe alle Nationen zumindest versucht hätten, Stimmen zu kaufen. |
|||
; {{CH-NW}} |
|||
:(siehe auch ''[[Gemeinden des Kantons Obwalden]]'') |
|||
Die Gemeindewappen wurden 1918 von Robert Durrer beschrieben.<ref name=Durrer1918/> |
|||
<ref>siehe auch: Galliker, Joseph Melchior, Die Gemeindewappen des Kantons Nidwalden. In: Schweizer Wappen und Fahnen, Heft 5, Zug/Luzern 1999, S. 36–39. |
|||
Die Urschweiz und ihre Wappen : die Gemeinden von Uri, Schwyz, Obwalden und Nidwalden. Chapelle-sur-Moudon: Verl. Ketty & Alexandre, cop. 1990. – 167 S. ISBN 2-88114-011-4 |
|||
</ref> |
|||
Im November 2022 brachten die ZDF-Dokumentationen „''Geheimsache Katar''“ und „''Die Skandal-WM – Wie Katar den Fußball kauft''“ neue Hinweise auf Korruption bei der WM-Vergabe. Im Zentrum steht ein Treffen zwischen dem französischen Präsidenten [[Nicolas Sarkozy]], Scheich [[Tamim bin Hamad Al Thani]] (Emir von Katar), [[Hamad ibn Dschasim ibn Dschabr Al Thani]] (damaliger Premierminister Katars) und [[Michel Platini]] (UEFA-Chef und Mitglied des FIFA-Exekutivkomitees) am 23. November 2010 im [[Élysée-Palast]], neun Tage vor der WM-Vergabe. Hatte sich Platini vor dem Treffen noch für eine WM-Vergabe an die USA ausgesprochen, stimmte er im Folgenden bei der Vergabe für Katar; auch Präsident Sarkozy äußerte nach der WM-Vergabe an Katar öffentlich seine große Freude darüber. Wie die später veröffentlichte Tagesordnung zeigt, wurden bei dem Treffen die WM-Kandidatur Katars, die Beziehungen zwischen Frankreich und Katar und der Verkauf von französischen Kampfflugzeugen vom Typ [[Dassault Rafale|Rafale]] an Katar besprochen. Die Dokumentation stellt einen Zusammenhang her zwischen der Stimme Platinis für Katar, den [[Dassault Rafale#Katar|Kauf]] von 24 Rafale-Kampfflugzeugen für 6,3 Milliarden Euro durch Katar sowie den [[Paris Saint-Germain#Finanzen|Kauf]] des hochverschuldeten Fußballvereins [[Paris Saint-Germain]] durch Katar im darauffolgenden Jahr. Durch den Einfluss Platinis auf andere Mitglieder im Exekutivkomitee habe man durch eine Überzeugung Platinis gleich bis zu vier Stimmen für Katar gewinnen können.<ref>[https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/die-skandal-wm--wie-katar-den-fussball-kauft-100.html ''Die Skandal-WM – Wie Katar den Fußball kauft''], ZDF-Dokumentation.</ref> Des Weiteren gibt es Hinweise darauf, dass Katar in den folgenden Jahren vieles unternommen hat, um sich die Unterstützung des europäischen Fußballs für die WM in Katar zu sichern. So lud Katar im Februar 2013 die Mitglieder der [[European Club Association]] (unter dem Vorsitzenden [[Karl-Heinz Rummenigge]]) zu einem Luxusaufenthalt ins Fünf-Sterne-Hotel ''The St. Regis'' in Doha ein; die gesamte Reise wurde von Katar bezahlt. Rummenigge und weitere äußerten sich nach der Rückkehr im Folgenden sehr wohlwollend über die WM in Katar. Zudem wurden beim Rückflug im Gepäck von Rummenigge zwei Rolex-Uhren im Wert von etwa 90.000 Euro durch den deutschen Zoll am [[Flughafen München]] gefunden; diese waren unverzollt und wurden beschlagnahmt, Rummenigge musste 250.000 Euro Strafe bezahlen. Die Uhren seien laut Rummenigge das Geschenk eines Freundes, nicht der Kataris. Des Weiteren wurde der Kauf von Fernsehrechten an europäischen Fußballligen durch den katarischen Fernsehsender [[beIN Sports]] unter die Lupe genommen. In diesem Zusammenhang wurde berichtet, dass beIN Sports in den Folgejahren nach der WM-Vergabe für überhöhte Summen Fernsehrechte an europäischen Fußballligen gekauft habe. So habe beIN unter anderem 40 Millionen Euro für die Rechte an der [[Bundesliga]] bezahlt, während diese zuvor bei 11 Millionen Euro pro Saison gelegen haben.<ref>[https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzeit/zdfzeit-geheimsache-katar-100.html ''Geheimsache Katar''], ZDF-Dokumentation.</ref> In beiden Dokumentationen wird betont, dass es zwar viele Hinweise auf ein komplexes System an finanziellen Verflechtungen gibt, jedoch keine Beweise. |
|||
; {{CH-GL}} |
|||
:(siehe auch ''[[Gemeinden des Kantons Glarus]]'', mit einer Liste der ehemaligen Gemeinden) |
|||
Die [[Glarner Gemeindereform]] von 2006 reduzierte die ehemals 13 Glarner Gemeinden auf nur noch drei, [[Glarus Nord]], [[Glarus]] und [[Glarus Süd]]. Die drei neuen Gemeinden erhielten drei neu geschaffene Gemeindewappen. |
|||
Die ehemaligen Gemeindewappen wurden 1941 im Heft «Glarner Gemeindewappen» gesammelt,<ref>Ida Tschudi-Schümperlin und Jakob Winteler Marty, «Glarner Gemeindewappen», Glarus 1941.</ref> und erneut bei Galliker (1999).<ref>Galliker, Joseph Melchior, Die Gemeindewappen des Kantons Glarus. In: Schweizer Wappen und Fahnen, Heft 5, Zug/Luzern 1999, S. 44–51.</ref> |
|||
== Spielorte == |
|||
; {{CH-ZG}} |
|||
=== Übersicht === |
|||
:(siehe auch ''[[Gemeinden des Kantons Zug]]'') |
|||
{| class="wikitable" style="text-align:center;" |
|||
Das Zuger Wappenbuch erschien in Faszikeln von 1937 bis 1942 jeweils im Zuger Neujahrsblatt. Die fertige Sammlung wurde 1942 veröffentlicht, mit einer zweiten Auflage 1974. Diese Sammlung geht weit über die Gemeindewappen hinaus und enthält alle Wappen der angestammten Zuger Geschlechter.<ref>Iten, Albert, Wappenbuch des Kantons Zug Heraldik und Familiengeschichte. Zug: Kalt-Zehnder; 1974, siehe auch: Galliker, Joseph Melchior, Die Gemeindewappen des Kantons Zug. In: Schweizer Wappen und Fahnen, Heft 5, Zug/Luzern 1999, S. 40–43.</ref> |
|||
! colspan="3"| [[ar-Rayyan]] |
|||
|- |
|||
| [[Ahmed bin Ali Stadium]] |
|||
| [[Education City Stadium]] |
|||
| [[Khalifa International Stadium]] |
|||
|- |
|||
| Kapazität: '''21.282'''<br /><small>''(vergrößert auf 44.740)''<ref>{{Internetquelle |url=https://www.overlyzer.com/de/wm-2022/ |titel=Al Rayyan Stadium: Austragungsort der WM 2022 |datum=2022-08-01 |sprache=de |abruf=2022-08-10}}</ref></small> |
|||
| Kapazität: '''40.000'''<br /><small>''(Neubau)''<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sc.qa/en/stadiums/ras-abu-aboud-stadium |titel=Ras Abu Aboud Stadium: A legacy for the community |datum=2018-01-08 |sprache=en |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20190731184156/https://sc.qa/en/stadiums/ras-abu-aboud-stadium |archiv-datum=2019-07-31 |abruf=2019-03-16}}</ref></small> |
|||
| Kapazität: '''40.000'''<br /><small>''(renoviert)''<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sc.qa/en/stadiums/khalifa-international-stadium |titel=Khalifa International Stadium: Qatar’s most historic stadium & a crucial player for 2022 |datum=2018-01-08 |sprache=en |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20191217204939/https://www.sc.qa/en/stadiums/khalifa-international-stadium |archiv-datum=2019-12-17 |abruf=2019-03-16}}</ref></small> |
|||
|- |
|||
| |
|||
| |
|||
| |
|||
|- |
|||
! [[al-Chaur]] |
|||
! rowspan="4" colspan="1"| |
|||
<mapframe author="maxwxyz" latitude="25.504093" longitude="51.501782" zoom="9" width="300" height="350" align="center"> |
|||
[ |
|||
{ |
|||
"type": "ExternalData", |
|||
"service": "geoshape", |
|||
"ids": "Q1050220", |
|||
"properties": { |
|||
"fill-opacity": 0.3, |
|||
"fill": "#9a1032", |
|||
"stroke": "#9a1032", |
|||
"stroke-width": 1, |
|||
"stroke-opacity": 1 |
|||
} |
|||
}, |
|||
{ |
|||
"type": "ExternalData", |
|||
"service": "geoshape", |
|||
"ids": "Q401643", |
|||
"properties": { |
|||
"fill-opacity": 0.3, |
|||
"fill": "#9a1032", |
|||
"stroke": "#9a1032", |
|||
"stroke-width": 1, |
|||
"stroke-opacity": 1 |
|||
} |
|||
}, |
|||
{ |
|||
"type": "ExternalData", |
|||
"service": "geoshape", |
|||
"ids": "Q1048774", |
|||
"properties": { |
|||
"fill-opacity": 0.3, |
|||
"fill": "#9a1032", |
|||
"stroke": "#9a1032", |
|||
"stroke-width": 1, |
|||
"stroke-opacity": 1 |
|||
} |
|||
}, |
|||
{ |
|||
"type": "ExternalData", |
|||
"service": "geoshape", |
|||
"ids": "Q772988", |
|||
"properties": { |
|||
"fill-opacity": 0.3, |
|||
"fill": "#9a1032", |
|||
"stroke": "#9a1032", |
|||
"stroke-width": 1, |
|||
"stroke-opacity": 1 |
|||
} |
|||
}, |
|||
{ |
|||
"type": "ExternalData", |
|||
"service": "geoshape", |
|||
"ids": "Q285531", |
|||
"properties": { |
|||
"fill-opacity": 0.3, |
|||
"fill": "#9a1032", |
|||
"stroke": "#9a1032", |
|||
"stroke-width": 1, |
|||
"stroke-opacity": 1 |
|||
} |
|||
}, |
|||
{ |
|||
"type": "ExternalData", |
|||
"service": "geoshape", |
|||
"ids": "Q1134439", |
|||
"properties": { |
|||
"fill-opacity": 0.3, |
|||
"fill": "#9a1032", |
|||
"stroke": "#9a1032", |
|||
"stroke-width": 1, |
|||
"stroke-opacity": 1 |
|||
} |
|||
}, |
|||
{ |
|||
"type": "ExternalData", |
|||
"service": "geoshape", |
|||
"ids": "Q39049425", |
|||
"properties": { |
|||
"fill-opacity": 0.3, |
|||
"fill": "#9a1032", |
|||
"stroke": "#9a1032", |
|||
"stroke-width": 1, |
|||
"stroke-opacity": 1 |
|||
} |
|||
}, |
|||
{ |
|||
"type": "ExternalData", |
|||
"service": "geoshape", |
|||
"ids": "Q1186333", |
|||
"properties": { |
|||
"fill-opacity": 0.3, |
|||
"fill": "#9a1032", |
|||
"stroke": "#9a1032", |
|||
"stroke-width": 1, |
|||
"stroke-opacity": 1 |
|||
} |
|||
}, |
|||
{ |
|||
; {{CH-FR}} |
|||
"type": "FeatureCollection", |
|||
:(siehe auch ''[[Gemeinden des Kantons Freiburg]]'') |
|||
"features": [ |
|||
Zahlreiche Fusionen seit 1968 ([[Semsales]]) haben die Anzahl der freiburgischen Gemeinden stark verringert. |
|||
{ |
|||
Den Stand von 1981 beschreibt das Wappenbuch des Freiburger Verkehrsverbandes.<ref> Armorial illustré des communes fribourgeoises = illustriertes Wappenbuch der freiburgischen Gemeinden / [Hrsg.:Freiburger Verkehrsverband]. Chapelle-sur-Moudon: Ketty et Alexandre, cop. 1981. – 184 S.</ref> |
|||
"type": "Feature", |
|||
"properties": { |
|||
"marker-symbol": "soccer", |
|||
"marker-color": "#9a1032", |
|||
"description": "[[Datei:Photo-request.svg]]", |
|||
"title": "[[al-Bayt-Stadion]]" |
|||
}, |
|||
"geometry": { |
|||
"type": "Point", |
|||
"coordinates": [51.4875,25.652222] |
|||
} |
|||
}, |
|||
{ |
|||
"type": "Feature", |
|||
"properties": { |
|||
"marker-symbol": "soccer", |
|||
"marker-color": "#9a1032", |
|||
"description": "[[Datei:Photo-request.svg]]", |
|||
"title": "[[Ahmed bin Ali Stadium]]" |
|||
}, |
|||
"geometry": { |
|||
"type": "Point", |
|||
"coordinates": [51.341279,25.330538] |
|||
} |
|||
}, |
|||
{ |
|||
"type": "Feature", |
|||
"properties": { |
|||
"marker-symbol": "soccer", |
|||
"marker-color": "#9a1032", |
|||
"description": " ", |
|||
"title": "[[Education City Stadium]]" |
|||
}, |
|||
"geometry": { |
|||
"type": "Point", |
|||
"coordinates": [51.424408,25.311472] |
|||
} |
|||
}, |
|||
{ |
|||
"type": "Feature", |
|||
"properties": { |
|||
"marker-symbol": "soccer", |
|||
"marker-color": "#9a1032", |
|||
"description": "[[Datei:Khalifa Stadium, Doha, Brazil vs Argentina (2010).jpg]]", |
|||
"title": "[[Khalifa International Stadium]]" |
|||
}, |
|||
"geometry": { |
|||
"type": "Point", |
|||
"coordinates": [51.448078,25.263664] |
|||
} |
|||
}, |
|||
{ |
|||
"type": "Feature", |
|||
"properties": { |
|||
"marker-symbol": "soccer", |
|||
"marker-color": "#9a1032", |
|||
"description": " ", |
|||
"title": "[[al-Janoub-Stadion]]" |
|||
}, |
|||
"geometry": { |
|||
"type": "Point", |
|||
"coordinates": [51.57464,25.15973] |
|||
} |
|||
}, |
|||
{ |
|||
"type": "Feature", |
|||
"properties": { |
|||
"marker-symbol": "soccer", |
|||
"marker-color": "#9a1032", |
|||
"description": "[[Datei:CG rendering of Ras Abu Aboud Stadium crop.jpg]]", |
|||
"title": "[[Stadium 974]]" |
|||
}, |
|||
"geometry": { |
|||
"type": "Point", |
|||
"coordinates": [51.566386,25.288832] |
|||
} |
|||
}, |
|||
{ |
|||
"type": "Feature", |
|||
"properties": { |
|||
"marker-symbol": "soccer", |
|||
"marker-color": "#9a1032", |
|||
"description": "", |
|||
"title": "[[al-Thumama-Stadion]]" |
|||
}, |
|||
"geometry": { |
|||
"type": "Point", |
|||
"coordinates": [51.531929,25.235119] |
|||
} |
|||
}, |
|||
{ |
|||
"type": "Feature", |
|||
"properties": { |
|||
"marker-symbol": "soccer", |
|||
"marker-color": "#9a1032", |
|||
"description": " ", |
|||
"title": "[[Lusail Iconic Stadium]]" |
|||
}, |
|||
"geometry": { |
|||
"type": "Point", |
|||
"coordinates": [51.496092,25.424397] |
|||
} |
|||
} |
|||
] |
|||
} |
|||
] |
|||
</mapframe> |
|||
! [[Lusail]] |
|||
|- |
|||
| [[al-Bayt-Stadion]] |
|||
| [[Lusail Iconic Stadium]] |
|||
|- |
|||
| Kapazität: '''60.000'''<br /><small>''(Neubau)''<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sc.qa/en/stadiums/al-bayt-stadium |titel=Al Bayt Stadium: A uniquely Qatari stadium, to rival the best in the world |datum=2018-01-08 |sprache=en |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20190910124517/https://www.sc.qa/en/stadiums/al-bayt-stadium |archiv-datum=2019-09-10 |abruf=2019-03-16}}</ref></small> |
|||
| Kapazität: '''86.250'''<br /><small>''(Neubau)''</small><ref>{{Internetquelle |url=https://www.stadionwelt.de/news/32839/letztes-wm-stadion-fuer-2022-fertig |titel=Letztes WM-Stadion für 2022 fertig |werk=stadionwelt.de |datum=2022-01-04 |abruf=2022-02-18}}</ref> |
|||
|- |
|||
| [[Datei:Al Bayt Stadium.jpg|150px]] |
|||
| [[Datei:Lusail Stadium rendering (cropped).jpg|200px]] |
|||
|- |
|||
! [[al-Wakra]] |
|||
! colspan="2"| [[Doha]] |
|||
|- |
|||
| [[al-Janoub-Stadion]] |
|||
| [[Stadium 974]] |
|||
| [[al-Thumama-Stadion]] |
|||
|- |
|||
| Kapazität: '''40.000'''<br /><small>''(Neubau)''</small><ref>{{Internetquelle |url=https://sport.orf.at/ |titel=sport.ORF.at |abruf=2019-05-17}}</ref> |
|||
| Kapazität: '''40.000'''<br /><small>''(Neubau)''<ref>{{Internetquelle |autor=Tomasz Sobura |url=http://stadiumdb.com/news/2021/11/qatar_2022_fully_demountable_stadium_is_ready |titel=Qatar 2022: Fully demountable stadium is ready |werk=stadiumdb.com |datum=2021-11-22 |sprache=en |abruf=2021-11-26}}</ref></small> |
|||
| Kapazität: '''40.000'''<br /><small>''(Neubau)''<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sc.qa/en/stadiums/al-thumama-stadium |titel=Al Thuymama Stadium: A tribute to our region |datum=2018-01-08 |sprache=en |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20190731183730/https://sc.qa/en/stadiums/al-thumama-stadium |archiv-datum=2019-07-31 |abruf=2019-03-16}}</ref></small> |
|||
|- |
|||
| |
|||
| [[Datei:CG rendering of Ras Abu Aboud Stadium.jpg|200px]] |
|||
| |
|||
|} |
|||
=== Planung und Bau === |
|||
; {{CH-SO}} |
|||
Für die WM 2022 waren laut den Bewerbungsunterlagen der FIFA mindestens zwölf Stadien als Austragungsorte vorgesehen.<ref>{{Internetquelle |url=http://de.fifa.com/mm/document/tournament/competition/01/33/74/56/b9qate.pdf |titel=2022 FIFA World Cup™ Bid Evaluation Report: Qatar |werk=fifa.com |hrsg=FIFA |format=PDF; 2,2 MB |sprache=en |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20101214135150/http://de.fifa.com/mm/document/tournament/competition/01/33/74/56/b9qate.pdf |archiv-datum=2010-12-14 |abruf=2010-12-02 |kommentar=Seite 12ff.}}</ref> Katar gab in der Folge eine Bewerbung mit zwölf Spielorten ab; nach der Vergabe der WM-Endrunde im Dezember 2010 durch die FIFA kam noch ein weiteres, bis dahin nicht genanntes Stadion als Spielort in Betracht. Aufgrund der heftigen Kritik, dass zwölf große Fußballstadien für ein so kleines Land zu viel seien, wurde die Anzahl der WM-Stadien mit Zustimmung der FIFA auf acht reduziert.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.stadionwelt.de/news/23974/portraets-der-wm-stadien-2022 |titel=Stadionwelt: Stadien der WM 2022 |abruf=2021-03-30}}</ref> Von acht WM-Stadien wurden sechs Stadien komplett neu gebaut, zwei wurden ausgebaut und renoviert. |
|||
:(siehe auch ''[[Gemeinden des Kantons Solothurn]]'') |
|||
* Konrad Glutz von Blotzheim, ''Die Wappen der Bezirke und Gemeinden des Kantons Solothurn'', Staatskanzlei des Kantons Solothurn, 1941, 2. Auflage 1974, 3. Auflage 1992. |
|||
* Galliker, Joseph Melchior, Die Gemeindewappen des Kantons Solothurn. In: Schweizer Wappen und Fahnen, Heft 7, Zug/Luzern 2004, S. 12–43. |
|||
Scheich Mohammed [[Hamad bin Chalifa Al Thani]], der Mentor der WM-Bewerbung, hat das Frankfurter Planungsbüro ''[[Albert Speer junior|Albert Speer]] & Partner GmbH'' (AS&P) und seine Partner beauftragt, die Planungen zu erarbeiten. Wegen der hohen Temperaturen müssen die Stadien temperiert werden. Die Neubauten werden in modularer Bauweise erstellt, d. h., sie können nach der WM zurückgebaut und verkleinert oder ganz abgebaut und woanders neu aufgestellt werden. |
|||
; {{CH-BS}} |
|||
Basel-Stadt hat nur drei Gemeinden: [[Basel]] führt das alte [[Fahne und Wappen des Kantons Basel-Stadt und der Stadt Basel|Stadtwappen]], [[Riehen]] seit 1948 (Anlehnung an ein Familienwappen aus dem 16. Jh.) und [[Bettingen BS|Bettingen]] seit 1950 (Anlehnung an das Wappen der Truchsessen von Wolhusen).<ref>Galliker, Joseph Melchior, Die Gemeindewappen des Kantons Basel-Stadt. In: Schweizer Wappen und Fahnen, Heft 7, Zug/Luzern 2004, S. 44–45.</ref> |
|||
=== Infrastruktur und Crowd-Management === |
|||
; {{CH-BL}} |
|||
Zwei Stadien entstanden in der Hauptstadt Doha, die sechs weiteren Stadien verteilen sich in Städten der näheren Umgebung, so dass nur relativ kurze Entfernungen zwischen den Sportanlagen zu bewältigen sind. Die längste Distanz zwischen zwei Stadien in Katar betragen 55 Kilometer – die kürzeste fünf Kilometer.<ref name=":5" /> Alle Stadien wurden an das [[Stadtbahn]]system (das Light Railway System, dessen Kern die [[Doha Metro]] bildet) angeschlossen. Die Organisatoren planen, dass 30 bis 50 Prozent der Besucher mit dieser [[Bahn (Verkehr)|Bahn]] in die Stadien fahren werden.<ref name=":5" /> |
|||
* Die Gemeindewappen des Kantons Baselland : im Auftrage der Kommission zur Erhaltung von Altertümern des Kantons Baselland und in Verbindung mit mehreren Mitarbeitern hrsg. von Paul Suter, Kantonale Drucksachen- und Materialzentrale, Liestal, 1952 Liestal; 4. Auflage, Kantonale Schul- und Büromaterialverwaltung, 1984. 179 S. (Quellen und Forschungen zur Geschichte und Landeskunde des Kantons Baselland ; Bd. 1) |
|||
* Galliker, Joseph Melchior, Die Gemeindewappen des Kantons Basel-Landschaft. In: Schweizer Wappen und Fahnen, Heft 7, Zug/Luzern 2004, S. 46–67. |
|||
* Die Gemeinden beider Basel und ihre Wappen. Chapelle-sur-Moudon: Verl. Ketty & Alexandre, cop. 1989. – 167 S. ISBN 2-88114-009-2. |
|||
* Borer-Hueber, Christina, Die Gemeindewappen des Bezirks Laufen (Kanton Basel-Landschaft). [Liestal], Verlag des Kantons Basel-Landschaft, 1999. 47 S. ISBN 3-85673-259-4 |
|||
* [http://www.baselland.ch/docs/recht/sgs_1-2/180.12.htm Regierungsratsbeschluss betreffend die Wappen der basellandschaftlichen Gemeinden] |
|||
Daneben stehen mehrere tausend Busse, Taxis und [[Uber (Unternehmen)|Uber]]-Fahrer in Katar bereit.<ref name=":5" /> Die katarische Busgesellschaft rechnet nach eigenen Angaben mit 50.000 Passagieren pro Tag.<ref name=":5" /> |
|||
; {{CH-SH}} |
|||
26 Gemeinden (Stand 2022): [[Gemeinden des Kantons Schaffhausen]] |
|||
Das Investitionsvolumen für die acht Spielstätten wird auf etwa 2,87 Milliarden<ref>{{Internetquelle |url=http://drs.srf.ch/www/de/drs/nachrichten/sport/227435.fussball-wm-russland-2018-katar-2022.html |titel=Fussball-WM: Russland 2018 – Katar 2022 |werk=drs.srf.ch |hrsg=[[Schweizer Radio DRS]] |datum=2010-12-02 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20131002085444/http://drs.srf.ch/www/de/drs/nachrichten/sport/227435.fussball-wm-russland-2018-katar-2022.html |archiv-datum=2013-10-02 |abruf=2013-08-18}}</ref> bis 4 Milliarden US-Dollar geschätzt. Das Gesamtinvestitionsvolumen für die Ausrichtung der Weltmeisterschaft wird mit bis zu 50 Milliarden US-Dollar beziffert.<ref>{{Internetquelle |autor=Arun Venugopal |url=http://www.wnyc.org/story/102955-qatar-beats-out-us-world-cup-2022/ |titel=Qatar Beats Out U.S. for World Cup 2022 |werk=wnyc.org |hrsg=[[WNYC]] |datum=2010-12-02 |sprache=en |abruf=2013-09-28}}</ref> Das Projekt soll auch im Gesamtrahmen der Entwicklung Katars – und hier insbesondere des Ballungsraums Doha – zu einem modernen Siedlungsraum große Schubkraft entwickeln. Dies soll positive Impulse für die [[infrastruktur]]elle und baulichen Entwicklung des Raums (siehe [[The Pearl]], [[Lusail]], [[Doha Metro]]) geben. |
|||
; {{CH-AI}} |
|||
5 Bezirke (Stand 2022): [[Bezirke des Kantons Appenzell Innerrhoden]]. |
|||
Die Bezirke entstanden 1873 an Stelle der alten Rhoden. Das Wappen des Bezirks Appenzell datiert auf 1929. |
|||
Der Bezirk [[Schwende-Rüte]] entstand 2022 durch Fusion und führt die Wappen der beiden alten Bezirke in waagrecht geteiltem Schild. |
|||
Für das einmonatige Fußballturnier erwartet Katar – eine Nation mit einer Gesamtbevölkerung von drei Millionen – mehr als 1,2 Millionen Besucher. Laut den Veranstaltern sind vor der WM drei Millionen Tickets verkauft worden. Aufgrund der begrenzten Anzahl der Hotels für die während der WM anreisenden Gäste stehen bei Doha drei [[Kreuzfahrtschiff]]e als Hotelersatz zur Verfügung. Die Organisatoren rechnen mit täglich bis zu 200.000 Menschen, die mit Shuttleflügen nach Katar und zurück reisen werden. Die katarische Luftfahrtbehörde erklärte, sie sei auf 100 Abflüge und Landungen pro Stunde vorbereitet. Damit Flughäfen und Stadtverkehr nicht zusammenbrechen, hat das Emirat ein striktes Einreiselimit für Touristen ohne WM-Tickets verhängt. In der Vorrunde, wenn täglich bis zu vier Spiele stattfinden, werden mitunter mehr als 180.000 Menschen zwischen vier Stadien unterwegs sein. Eigenen Angaben zufolge hat das WM-Organisationskomitee mit dem Metrobetreiber [[Qatar Rail]] „detaillierte [[Crowdmanager|Crowd-Management]]-Pläne entwickelt“, um einen sicheren und effizienten Transfer zwischen den Metrolinien sicherzustellen.<ref name=":5" /> |
|||
; {{CH-AR}} |
|||
* Signer, Jakob, Die Wappen der Gemeinden des Kantons Appenzell A.Rh.; mit einer Wappentafel von R. Münger. – Zürich, 1916. SA aus: Schweiz. Archiv für Heraldik, 1916, Nr. 2 und 3 |
|||
=== Kritik === |
|||
; {{CH-SG}} |
|||
*"Die Gemeindewappen des Kantons St. Gallen", ''Neujahrsblatt'' 87, Historischer Verein des Kantons St. Gallen, 1947, {{doi|10.5169/seals-946445}} |
|||
* St. Galler Wappenbuch: das Staatswappen und die Wappen der politischen Gemeinden. Hrsg. vom Departement des Innern des Kantons St. Gallen. St. Gallen, Buchhandl. am Rösslitor [in Komm.], 1991. – 127 S. |
|||
[[Amnesty International]] und verschiedene Medien berichteten von massiven Menschenrechtsverletzungen und der Ausbeutung von Arbeitern während der Bauarbeiten. Zahlreiche Arbeiter kamen dabei ums Leben (siehe [[#Menschenrechtslage|Abschnitt Menschenrechtslage]]). |
|||
; {{CH-GR}} |
|||
Die Wappenkommission Graubünden erstellte im Auftrag des Grossen Rates und der Kantonsregierung eine Aufstellung aller Bündner Gemeindewappen. Erschienen ist dieses Wappenbuch 1953, mit einer Neuauflage 1982.<ref>Jenny, Rudolf; Wappenbuch des Kantons Graubünden. Bearbeitet von der Wappenkommission Graubünden im Auftrag des Grossen Rates und der Regierung zum 150. Gedenkjahr des Beitritts Graubündens zur Schweizerischen Eidgenossenschaft. Chur. Standeskanzlei Graubünden (Herausgeber). 1982.</ref> |
|||
Die Bündner Wappenkommission besteht weiter; sie hat 2021 ein digitales Register der Gemeindewappen vorgelegt,<ref>[https://www.gr.ch/DE/Medien/Mitteilungen/MMStaka/2021/Seiten/2021121501.aspx Neues digitales Wappenregister für Graubünden]</ref> und berät bei den Gemeindefusionen der letzten Jahre die neu entstehenden Gemeinden bei der Wahl ihrer Wappen.<ref>https://www.gr.ch/DE/institutionen/verwaltung/staka/ueberuns/Seiten/Wappenkommission.aspx</ref> |
|||
Für Kritik sorgten neben Umweltaspekten wie Stadien-Klimatisierungen mitten in der Wüste die zu einem großen Teil komplett neu zu errichtenden Stadien und Infrastruktur, währenddessen es in vielen anderen Ländern bereits bestehende Stadien und Infrastruktur gab, sowie die offene Frage der weiteren Nutzung der Stadien nach der WM. Zudem sind umweltbelastende Pendelflüge für Zuschauer in angrenzende Staaten notwendig, da nicht alle in Katar untergebracht werden können.<ref name=":5" /><ref>{{Literatur |Titel=Verbraucherschützer sicher: Katar mogelt bei der Klimabilanz der WM |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2022-11-18 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/wissenschaft/wm-2022-in-katar-wie-klimaneutral-sind-die-spiele-wirklich-a-c0782b7f-b7af-4f3b-bf40-3caa39190e4d |Abruf=2022-11-19}}</ref> |
|||
; {{CH-AG}} |
|||
* Schibli, Max, Die Gemeindewappen des Kantons Aargau: mit Wappenbeschreibungen und Angaben über erste schriftliche Erwähnung des Ortes, mundartliche Namengebung und alte Bürgergeschlechter, Kantonswappen, Wappen der historischen Regionen. Buchs, Lehrmittelverlag des Kantons Aargau, 1978, 3. Auflage 1995, 4. Auflage 2000. 63 S. |
|||
* Galliker, Joseph Melchior, Gemeindewappen Kanton Aargau: Gemeinde- und Bezirkswappen, Wappen des Kantons Aargau. Buchs, Lehrmittelverlag des Kantons Aargau, 2004. 344 S. Herausgegeben zum Jubiläum «200 Jahre Kanton Aargau» 1803–2003. ISBN 3-906738-07-8 |
|||
* [https://www.ag.ch/de/bks/kultur/archiv_bibliothek/staatsarchiv/bestaende_sammlungen/wappen/wappen.jsp Informationen des Staatsarchivs], speziell [https://www.ag.ch/media/kanton_aargau/bks/dokumente_1/kultur/staatsarchiv/BKSSTAR_wappenregister_aargau.pdf Wappenregister mit Blasonierungen] |
|||
Im Oktober 2022 leitete die französische Justiz Ermittlungen wegen der Verletzung der Grundrechte von Gastarbeiterinnen und Gastarbeitern in Katar ein. Die Menschenrechtsgruppe [[Sherpa]] habe gerichtliche Untersuchungen gegen das Unternehmen ''Vinci Construction Grands Projects'', eine Tochter des Baukonzerns [[Vinci (Unternehmen)|Vinci]], ausgelöst. Die Organisation hatte bereits 2019 zusammen mit der Organisation ''Komitee gegen moderne Sklaverei'' und mehreren Gastarbeitern Klage gegen die Firma eingereicht.<ref>{{Literatur |Titel=Katar: Französische Justiz ermittelt wegen Arbeitsbedingungen |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2022-11-10 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/katar-franzoesische-justiz-ermittelt-wegen-arbeitsbedingungen-a-9b9284eb-ff28-44c5-9638-193d81ff9796 |Abruf=2022-11-11}}</ref> |
|||
; {{CH-TG}} |
|||
* B. Meyer, Die Gemeindewappen des Kantons Thurgau, Frauenfeld 1960. |
|||
* Louis Mühlemann, Die Thurgauer Gemeinden und ihre Wappen. Chapelle-sur-Moudon : Verl. Ketty & Alexandre, cop. 1988. – 263 S. ISBN 2-88114-007-6 |
|||
* Hans Rüegg, Die heraldischen Auswirkungen der Gemeindereorganisation im Kanton Thurgau. In: Schweizer Archiv für Heraldik. 2001/1 ({{ISSN|1423-0534}}) |
|||
== Anstoßzeiten == |
|||
; {{CH-TI}} |
|||
Bei dieser Weltmeisterschaft stehen nur dreizehn statt wie bisher 15 Tage für die Durchführung der Gruppenphase zur Verfügung. Die FIFA gab am 15. Juli 2020 bekannt, dass während der Gruppenphase jeweils vier Spiele pro Tag ausgetragen werden, zwei Spiele je Gruppe. Am 1. und 2. Spieltag beginnen die Spiele jeweils um 11:00 Uhr, 14:00 Uhr, 17:00 Uhr und 20:00 Uhr [[Mitteleuropäische Zeit|MEZ]] ([[UTC+3|Ortszeit jeweils zwei Stunden später]]). Nachdem der WM-Start aber im August 2022 um einen Tag vorverlegt wurde, gibt es nun am 20. November nur das Eröffnungsspiel um 17:00 Uhr und am 21. November nur drei statt vier Spiele (ab 14:00 Uhr). Die restlichen Spieltermine waren von der Änderung nicht betroffen. |
|||
* Cambin, Gastone, Armoriale dei comuni ticinesi. Lugano : Edizione Istituto Araldico e Genealogico ; 1953. |
|||
Am 3. Spieltag finden die beiden Spiele einer Gruppe gleichzeitig statt. Die Spiele werden um 16:00 Uhr und 20:00 Uhr MEZ angepfiffen. Dies sind auch die Anstoßzeiten für alle Spiele der [[K.-o.-System|K.o.-Runde]]. Das WM-Finale findet schließlich am 18. Dezember 2022 um 16:00 Uhr MEZ im [[Lusail Iconic Stadium]] statt. |
|||
; {{CH-VD}} |
|||
* Les communes vaudoises et leurs armoiries. Chapelle-sur-Moudon: Ed. Ketty & Alexandre, 1991–1995. - 3 Bd. |
|||
== Qualifikation und Teilnehmer == |
|||
; {{CH-VS}} |
|||
=== Überblick === |
|||
* Die Walliser Gemeinden und ihre Wappen. Chapelle-sur-Moudon: Verl. Ketty & Alexandre, 1985. – 167 S. ISBN 2-88114-004-1 |
|||
[[Datei:2022 world cup qualification.PNG|mini|hochkant=2.5|{{Farblegende|#0000ff|Qualifiziert}} {{Farblegende|#ffcc00|Nicht qualifiziert|}} {{Farblegende|#000000|Zurückgezogen oder suspendiert|}} {{Farblegende|#cccccc|Kein FIFA-Mitglied|}}]] |
|||
{{Hauptartikel|Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Qualifikation}} |
|||
An der Endrunde der Weltmeisterschaft werden 32 Mannschaften teilnehmen. Die Startplätze wurden innerhalb der sechs Kontinentalverbände durch [[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Qualifikation|Qualifikationsturniere]] sowie durch interkontinentale Entscheidungsspiele vergeben. Der Gastgeber [[Katarische Fußballnationalmannschaft|Katar]] ist automatisch qualifiziert. Die russische Mannschaft wurde nach dem [[Russischer Überfall auf die Ukraine 2022|Überfall auf die Ukraine 2022]] von der FIFA ausgeschlossen und durfte die Qualifikation nicht zu Ende spielen.<ref>[https://www.spiegel.de/sport/fussball/russland-darf-nicht-zur-wm-sportgerichtshof-cas-bestaetigt-ausschluss-von-playoffs-a-b2b47261-39a6-4dc8-9e8c-981be948e0c8 Sportgerichtshof bestätigt Russlands Ausschluss von den WM-Playoffs], www.spiegel.de.</ref> |
|||
Die Verteilung der Startplätze bleibt unverändert zu den Turnieren von 2014 und 2018:<ref>{{Internetquelle |url=http://de.fifa.com/worldcup/news/y=2015/m=5/news=fifa-fussball-weltmeisterschafttm-unveranderte-aufteilung-der-startpla-2610613.html |titel=FIFA WM 2018: FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™: unveränderte Aufteilung der Startplätze auf die Konföderationen |werk=fifa.com |hrsg=FIFA |datum=2015-05-30 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20170706070414/http://de.fifa.com/worldcup/news/y=2015/m=5/news=fifa-fussball-weltmeisterschafttm-unveranderte-aufteilung-der-startpla-2610613.html |archiv-datum=2017-07-06 |abruf=2015-06-01}}</ref> |
|||
; {{CH-NE}} |
|||
* Afrika ([[Confédération Africaine de Football|CAF]]): 5 |
|||
* Les communes neuchâteloises et leurs armoiries, Ketty & Alexandre, Chapelle-sur-Moudon. |
|||
* Asien ([[Asian Football Confederation|AFC]] inkl. [[Australien]]): 4,5* |
|||
* Europa ([[UEFA]]): 13 |
|||
* Nord-, Mittelamerika und Karibik ([[CONCACAF]]): 3,5* |
|||
* Ozeanien ([[Oceania Football Confederation|OFC]]): 0,5* |
|||
* Südamerika ([[CONMEBOL]]): 4,5* |
|||
* ''Gastgeber'': 1 (AFC) |
|||
* Halbe Plätze bedeuten, dass sich eine (zusätzliche) Mannschaft über interkontinentale Entscheidungsspiele qualifizieren konnte. |
|||
=== Endrundenteilnehmer === |
|||
; {{CH-GE}} |
|||
{| class="wikitable toptextcells zebra" |
|||
* A. De Montfalcon, P. E. Martin, Armorial des communes Genevoises, 1925 |
|||
| '''{{0}}6''' [[Asian Football Confederation|AFC]] (Asien) (inklusive ''Gastgeber'') |
|||
* Les communes genevoises et leurs armoiries. Chapelle-sur-Moudon: Ed. Ketty & Alexandre, 1986. – 143 S. ISBN 2-88114-005-X |
|||
| {{AUS|Australische Fußballnationalmannschaft}} |
|||
| {{IRN|Iranische Fußballnationalmannschaft}} |
|||
| {{JPN|Japanische Fußballnationalmannschaft}} |
|||
| ''{{QAT|Katarische Fußballnationalmannschaft}}'' |
|||
| {{SAU|Saudi-arabische Fußballnationalmannschaft}} |
|||
| {{KOR|Südkoreanische Fußballnationalmannschaft}} |
|||
|| |
|||
|- |
|||
| '''{{0}}5''' [[Confédération Africaine de Football|CAF]] (Afrika) |
|||
| {{GHA|Ghanaische Fußballnationalmannschaft}} |
|||
| {{CMR|Kamerunische Fußballnationalmannschaft}} |
|||
| {{MAR|Marokkanische Fußballnationalmannschaft}} |
|||
| {{SEN|Senegalesische Fußballnationalmannschaft}} |
|||
| {{TUN|Tunesische Fußballnationalmannschaft}} |
|||
| colspan="2" | |
|||
|- |
|||
| '''{{0}}4''' [[CONMEBOL]] (Südamerika) |
|||
| {{ARG|Argentinische Fußballnationalmannschaft}} |
|||
| {{BRA|Brasilianische Fußballnationalmannschaft}} |
|||
| {{ECU|Ecuadorianische Fußballnationalmannschaft}} |
|||
| {{URY|Uruguayische Fußballnationalmannschaft}} |
|||
| colspan="3" | |
|||
|- |
|||
| '''{{0}}4''' [[CONCACAF]] (Nord-, Mittelamerika und Karibik) |
|||
| {{CRI|Costa-ricanische Fußballnationalmannschaft}} |
|||
| {{CAN|Kanadische Fußballnationalmannschaft}} |
|||
| {{MEX|Mexikanische Fußballnationalmannschaft}} |
|||
| {{USA|US-amerikanische Fußballnationalmannschaft|USA}} |
|||
| colspan="3" | |
|||
|- |
|||
| rowspan="2" |'''13''' [[UEFA]] (Europa) (darunter der ''Titelverteidiger'') |
|||
| {{BEL|Belgische Fußballnationalmannschaft}} |
|||
| {{DNK|Dänische Fußballnationalmannschaft}} |
|||
| {{DEU|Deutsche Fußballnationalmannschaft}} |
|||
| {{ENG|Englische Fußballnationalmannschaft}} |
|||
| ''{{FRA|Französische Fußballnationalmannschaft}}'' |
|||
| {{HRV|Kroatische Fußballnationalmannschaft}} |
|||
| {{NLD|Niederländische Fußballnationalmannschaft}} |
|||
|- |
|||
| {{POL|Polnische Fußballnationalmannschaft}} |
|||
| {{PRT|Portugiesische Fußballnationalmannschaft}} |
|||
| {{CHE|Schweizer Fussballnationalmannschaft}} |
|||
| {{SRB|Serbische Fußballnationalmannschaft}} |
|||
| {{ESP|Spanische Fußballnationalmannschaft}} |
|||
| {{WAL|Walisische Fußballnationalmannschaft}} |
|||
| | |
|||
|} |
|||
== Gruppenphase == |
|||
; {{CH-JU}} |
|||
=== Auslosung der Vorrundengruppen === |
|||
53 Gemeinden (Stand 2022), siehe [[Gemeinden des Kantons Jura]]. |
|||
Die Auslosung der acht Vorrundengruppen, auf die die 32 qualifizierten Mannschaften (Qualifikanten) verteilt worden sind, erfolgte am 1. April 2022 in Doha.<ref>{{Internetquelle |url=https://soccer.nbcsports.com/2021/10/20/world-cup-tournament-draw-to-be-held-by-fifa-on-april-1/ |titel=World Cup tournament draw to be held by FIFA on April 1 |werk=ProSoccerTalk {{!}} NBC Sports |datum=2021-10-20 |sprache=en-US |abruf=2022-02-06}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.kicker.de/wm-gruppenauslosung-2022-toepfe-regeln-besonderheiten-895209/artikel |titel=Einiges anders als bei den bisherigen Turnieren – WM-Gruppenauslosung 2022: Töpfe, Regeln, Besonderheiten |hrsg=[[kicker.de]] |datum=2022-03-22 |abruf=2022-03-23}}</ref><ref>[https://digitalhub.fifa.com/m/6b4fc3695b920616/original/Draw-Procedures-FIFA-World-Cup-Qatar-2022-DE.pdf Auslosungsverfahren für die FIFA Fussballweltmeisterschaft Katar 2022<sup>TM</sup>] (PDF; 1,02 MB; englisch).</ref> |
|||
Vor der Auslosung wurden die 32 Qualifikanten vier Töpfen zugeteilt. Somit befanden sich in jedem Topf acht Mannschaften. Die Zuteilung ergab sich aus den Platzierungen der Qualifikanten in der [[FIFA-Weltrangliste]] mit Stand vom 31. März 2022. Topf 1 beinhaltete die Nationalmannschaft des Gastgebers (Katar) sowie die sieben in der Weltrangliste höchstplatzierten Qualifikanten. In Topf 2 befanden sich die qualifizierten Teams, die in der FIFA-Weltrangliste die nachfolgend acht Platzierungen innehaben. Das Gleiche galt für Topf 3. In Topf 4 befanden sich somit jene fünf Teams, die die niedrigsten Wertungen in der FIFA-Weltrangliste unter allen Qualifikanten aufweisen. Für die drei zum Zeitpunkt der Auslosung noch nicht bestimmten Endrundenteilnehmer (aus den [[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Qualifikation#Interkontinentale Play-offs|Interkontinentalen Play-offs]] und dem einen [[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Qualifikation (UEFA)#Finalspiele|Europa-Play-off-Finale]]) waren die drei restlichen Plätze in Topf 4 vorgesehen.<ref name=":2">{{Internetquelle |url=https://www.fifa.com/tournaments/mens/worldcup/qatar2022/media-releases/origin1904-p.cxm.fifa.comprocedures-for-the-final-draw-for-the-fifa-world-cup-qatar-2022-tm-released |titel=Procedures for the Final Draw for the FIFA World Cup Qatar 2022™ released |sprache=en |abruf=2022-03-29}}; [https://digitalhub.fifa.com/m/2ef762dcf5f577c6/original/Portrait-Master-Template.pdf digitalhub.fifa.com] (PDF; 764 kB).</ref> Damit lautete die Zusammensetzung der vier Lostöpfe wie folgt (FIFA-Rang in Klammern): |
|||
{| class="wikitable" |
|||
|- |
|||
! style="width:25%"| Topf 1 |
|||
! style="width:25%"| Topf 2 |
|||
! style="width:25%"| Topf 3 |
|||
! style="width:25%"| Topf 4 |
|||
|- |
|||
| |
|||
{{QAT|Katarische Fußballnationalmannschaft}} (51, ''Gastgeber'')<br />{{BRA|Brasilianische Fußballnationalmannschaft}} (1)<br />{{BEL|Belgische Fußballnationalmannschaft}} (2)<br />{{FRA|Französische Fußballnationalmannschaft}} (3, ''Titelverteidiger'')<br />{{ARG|Argentinische Fußballnationalmannschaft}} (4)<br />{{ENG|Englische Fußballnationalmannschaft}} (5)<br />{{ESP|Spanische Fußballnationalmannschaft}} (7)<br />{{PRT|Portugiesische Fußballnationalmannschaft}} (8) |
|||
| |
|||
{{MEX|Mexikanische Fußballnationalmannschaft}} (9)<br />{{NLD|Niederländische Fußballnationalmannschaft}} (10)<br />{{DNK|Dänische Fußballnationalmannschaft}} (11)<br />{{DEU|Deutsche Fußballnationalmannschaft}} (12)<br />{{URY|Uruguayische Fußballnationalmannschaft}} (13)<br />{{CHE|Schweizer Fussballnationalmannschaft}} (14)<br />{{USA|US-amerikanische Fußballnationalmannschaft|USA}} (15)<br />{{HRV|Kroatische Fußballnationalmannschaft}} (16) |
|||
| |
|||
{{SEN|Senegalesische Fußballnationalmannschaft}} (20)<br />{{IRN|Iranische Fußballnationalmannschaft}} (21)<br />{{JPN|Japanische Fußballnationalmannschaft}} (23)<br />{{MAR|Marokkanische Fußballnationalmannschaft}} (24)<br />{{SRB|Serbische Fußballnationalmannschaft}} (25)<br />{{POL|Polnische Fußballnationalmannschaft}} (26)<br />{{KOR|Südkoreanische Fußballnationalmannschaft}} (29)<br />{{TUN|Tunesische Fußballnationalmannschaft}} (35) |
|||
| |
|||
{{CMR|Kamerunische Fußballnationalmannschaft}} (37)<br />{{CAN|Kanadische Fußballnationalmannschaft}} (38)<br />{{ECU|Ecuadorianische Fußballnationalmannschaft}} (46)<br />{{SAU|Saudi-arabische Fußballnationalmannschaft}} (49)<br />{{GHA|Ghanaische Fußballnationalmannschaft}} (60)<br />{{AUS|Australische Fußballnationalmannschaft}} (42)<ref>[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Qualifikation#Interkontinentale Play-offs|Sieger Play-off AFC v CONMEBOL]], Qualifikation stand zum Zeitpunkt der Auslosung noch nicht fest.</ref><br />{{CRI|Costa-ricanische Fußballnationalmannschaft}} (31)<ref>[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Qualifikation#Interkontinentale Play-offs|Sieger Play-off CONCACAF v OFC]], Qualifikation stand zum Zeitpunkt der Auslosung noch nicht fest.</ref><br />{{WAL|Walisische Fußballnationalmannschaft}} (18)<ref>[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Qualifikation (UEFA)#Auslosung und Playoff-Turnierbäume|Sieger Play-off UEFA A]], Qualifikation stand zum Zeitpunkt der Auslosung noch nicht fest.</ref> |
|||
|} |
|||
Jede Vorrundengruppe setzt sich aus je einem Team der vier Töpfe zusammen. Bei der Auslosung einer Vorrundengruppe wurde somit je eine Mannschaft aus einem Topf gezogen. Mannschaften desselben [[FIFA#Kontinentalverbände|Kontinentalverbandes]] konnten, mit Ausnahme der Mitglieder des [[UEFA]]-Verbandes (mit maximal zwei Mannschaften), nicht in dieselbe Vorrundengruppe gelost werden.<ref name=":2" /> Daher entstanden fünf Gruppen mit je zwei Kontrahenten des europäischen Verbandes ([[#Gruppe B|B]], [[#Gruppe D|D]], [[#Gruppe E|E]], [[#Gruppe F|F]] und [[#Gruppe G|G]]). Die Mannschaften aus Topf 1 blieben als Gruppenkopf stehen, die Positionen der jeweils drei übrigen wurde zur Festlegung der Partien separat gelost, sodass z. B. Deutschland und die Schweiz aus Topf 2 gezogen wurden und innerhalb ihrer Gruppen auf Position 3 landeten. |
|||
Vor der Auslosung wurde an die seit der letzten WM verstorbenen Weltmeister [[Gordon Banks]], [[Diego Maradona]], [[Gerd Müller]] und [[Paolo Rossi (Fußballspieler)|Paolo Rossi]] erinnert. |
|||
=== Gruppe A === |
|||
{{Hauptartikel|Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe A}} |
|||
{{:Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe A}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Kopf|2=}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|So., 20. November 2022 um 19:00 Uhr (17:00 Uhr MEZ) in [[al-Chaur]] ([[al-Bayt-Stadion]])|Katar|'''Ecuador'''|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe A#Katar – Ecuador|0:2 (0:2)]]}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Mo., 21. November 2022 um 19:00 Uhr (17:00 Uhr MEZ) in [[Doha]] ([[al-Thumama-Stadion]])|Senegal|Niederlande|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe A#Senegal – Niederlande|–:– (–:–)]]}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Fr., 25. November 2022 um 16:00 Uhr (14:00 Uhr MEZ) in [[Doha]] ([[al-Thumama-Stadion]])|Katar|Senegal|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe A#Katar – Senegal|–:– (–:–)]]}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Fr., 25. November 2022 um 19:00 Uhr (17:00 Uhr MEZ) in [[ar-Rayyan]] ([[Khalifa International Stadium]])|Niederlande|Ecuador|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe A#Niederlande – Ecuador|–:– (–:–)]]}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Di., 29. November 2022 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MEZ) in [[al-Chaur]] ([[al-Bayt-Stadion]])|Niederlande|Katar|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe A#Niederlande – Katar|–:– (–:–)]]}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Di., 29. November 2022 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MEZ) in [[ar-Rayyan]] ([[Khalifa International Stadium]])|Ecuador|Senegal|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe A#Ecuador – Senegal|–:– (–:–)]]}} |
|||
|} |
|||
{{Absatz}} |
|||
=== Gruppe B === |
|||
{{Hauptartikel|Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe B}} |
|||
{{:Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe B}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Kopf|2=}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Mo., 21. November 2022 um 16:00 Uhr (14:00 Uhr MEZ) in [[ar-Rayyan]] ([[Khalifa International Stadium]])|England|Iran|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe B#England – Iran|–:– (–:–)]]}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Mo., 21. November 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in [[ar-Rayyan]] ([[Ahmed bin Ali Stadium]])|USA|Wales|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe B#USA – Wales|–:– (–:–)]]}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Fr., 25. November 2022 um 13:00 Uhr (11:00 Uhr MEZ) in [[ar-Rayyan]] ([[Ahmed bin Ali Stadium]])|Wales|Iran|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe B#Wales – Iran|–:– (–:–)]]}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Fr., 25. November 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in [[al-Chaur]] ([[al-Bayt-Stadion]])|England|USA|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe B#England – USA|–:– (–:–)]]}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Di., 29. November 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in [[ar-Rayyan]] ([[Ahmed bin Ali Stadium]])|Wales|England|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe B#Wales – England|–:– (–:–)]]}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Di., 29. November 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in [[Doha]] ([[al-Thumama-Stadion]])|Iran|USA|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe B#Iran – USA|–:– (–:–)]]}} |
|||
|} |
|||
{{Absatz}} |
|||
=== Gruppe C === |
|||
{{Hauptartikel|Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe C}} |
|||
{{:Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe C}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Kopf|2=}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Di., 22. November 2022 um 13:00 Uhr (11:00 Uhr MEZ) in [[Lusail]] ([[Lusail Iconic Stadium]])|Argentinien|Saudi-Arabien|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe C#Argentinien – Saudi-Arabien|–:– (–:–)]]}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Di., 22. November 2022 um 19:00 Uhr (17:00 Uhr MEZ) in [[Doha]] ([[Stadium 974]])|Mexiko|Polen|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe C#Mexiko – Polen|–:– (–:–)]]}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Sa., 26. November 2022 um 16:00 Uhr (14:00 Uhr MEZ) in [[ar-Rayyan]] ([[Education City Stadium]])|Polen|Saudi-Arabien|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe C#Polen – Saudi-Arabien|–:– (–:–)]]}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Sa., 26. November 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in [[Lusail]] ([[Lusail Iconic Stadium]])|Argentinien|Mexiko|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe C#Argentinien – Mexiko|–:– (–:–)]]}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Mi., 30. November 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in [[Doha]] ([[Stadium 974]])|Polen|Argentinien|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe C#Polen – Argentinien|–:– (–:–)]]}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Mi., 30. November 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in [[Lusail]] ([[Lusail Iconic Stadium]])|Saudi-Arabien|Mexiko|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe C#Saudi-Arabien – Mexiko|–:– (–:–)]]}} |
|||
|} |
|||
{{Absatz}} |
|||
=== Gruppe D === |
|||
{{Hauptartikel|Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe D}} |
|||
{{:Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe D}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Kopf|2=}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Di., 22. November 2022 um 16:00 Uhr (14:00 Uhr MEZ) in [[ar-Rayyan]] ([[Education City Stadium]])|Dänemark|Tunesien|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe D#Dänemark – Tunesien|–:– (–:–)]]}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Di., 22. November 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in [[al-Wakra]] ([[al-Janoub Stadium]])|Frankreich|Australien|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe D#Frankreich – Australien|–:– (–:–)]]}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Sa., 26. November 2022 um 13:00 Uhr (11:00 Uhr MEZ) in [[al-Wakra]] ([[al-Janoub Stadium]])|Tunesien|Australien|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe D#Tunesien – Australien|–:– (–:–)]]}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Sa., 26. November 2022 um 19:00 Uhr (17:00 Uhr MEZ) in [[Doha]] ([[Stadium 974]])|Frankreich|Dänemark|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe D#Frankreich – Dänemark|–:– (–:–)]]}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Mi., 30. November 2022 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MEZ) in [[ar-Rayyan]] ([[Education City Stadium]])|Tunesien|Frankreich|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe D#Tunesien – Frankreich|–:– (–:–)]]}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Mi., 30. November 2022 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MEZ) in [[al-Wakra]] ([[al-Janoub Stadium]])|Australien|Dänemark|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe D#Australien – Dänemark|–:– (–:–)]]}} |
|||
|} |
|||
{{Absatz}} |
|||
=== Gruppe E === |
|||
{{Hauptartikel|Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe E}} |
|||
{{:Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe E}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Kopf|2=}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Mi., 23. November 2022 um 16:00 Uhr (14:00 Uhr MEZ) in [[ar-Rayyan]] ([[Khalifa International Stadium]])|Deutschland|Japan|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe E#Deutschland – Japan|–:– (–:–)]]}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Mi., 23. November 2022 um 19:00 Uhr (17:00 Uhr MEZ) in [[Doha]] ([[al-Thumama-Stadion]])|Spanien|Costa Rica|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe E#Spanien – Costa Rica|–:– (–:–)]]}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|So., 27. November 2022 um 13:00 Uhr (11:00 Uhr MEZ) in [[ar-Rayyan]] ([[Ahmed bin Ali Stadium]])|Japan|Costa Rica|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe E#Japan – Costa Rica|–:– (–:–)]]}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|So., 27. November 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in [[al-Chaur]] ([[al-Bayt-Stadion]])|Spanien|Deutschland|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe E#Spanien – Deutschland|–:– (–:–)]]}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Do., 1. Dezember 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in [[ar-Rayyan]] ([[Khalifa International Stadium]])|Japan|Spanien|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe E#Japan – Spanien|–:– (–:–)]]}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Do., 1. Dezember 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in [[al-Chaur]] ([[al-Bayt-Stadion]])|Costa Rica|Deutschland|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe E#Costa Rica – Deutschland|–:– (–:–)]]}} |
|||
|} |
|||
{{Absatz}} |
|||
=== Gruppe F === |
|||
{{Hauptartikel|Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe F}} |
|||
{{:Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe F}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Kopf|2=}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Mi., 23. November 2022 um 13:00 Uhr (11:00 Uhr MEZ) in [[al-Chaur]] ([[al-Bayt-Stadion]])|Marokko|Kroatien|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe F#Marokko – Kroatien|–:– (–:–)]]}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Mi., 23. November 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in [[ar-Rayyan]] ([[Ahmed bin Ali Stadium]])|Belgien|Kanada|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe F#Belgien – Kanada|–:– (–:–)]]}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|So., 27. November 2022 um 16:00 Uhr (14:00 Uhr MEZ) in [[Doha]] ([[al-Thumama-Stadion]])|Belgien|Marokko|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe F#Belgien – Marokko|–:– (–:–)]]}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|So., 27. November 2022 um 19:00 Uhr (17:00 Uhr MEZ) in [[ar-Rayyan]] ([[Khalifa International Stadium]])|Kroatien|Kanada|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe F#Kroatien – Kanada|–:– (–:–)]]}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Do., 1. Dezember 2022 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MEZ) in [[ar-Rayyan]] ([[Ahmed bin Ali Stadium]])|Kroatien|Belgien|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe F#Kroatien – Belgien|–:– (–:–)]]}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Do., 1. Dezember 2022 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MEZ) in [[Doha]] ([[al-Thumama-Stadion]])|Kanada|Marokko|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe F#Kanada – Marokko|–:– (–:–)]]}} |
|||
|} |
|||
{{Absatz}} |
|||
=== Gruppe G === |
|||
{{Hauptartikel|Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe G}} |
|||
{{:Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe G}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Kopf|2=}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Do., 24. November 2022 um 13:00 Uhr (11:00 Uhr MEZ) in [[al-Wakra]] ([[al-Janoub Stadium]])|Schweiz|Kamerun|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe G#Schweiz – Kamerun|–:– (–:–)]]}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Do., 24. November 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in [[Lusail]] ([[Lusail Iconic Stadium]])|Brasilien|Serbien|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe G#Brasilien – Serbien|–:– (–:–)]]}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Mo., 28. November 2022 um 13:00 Uhr (11:00 Uhr MEZ) in [[al-Wakra]] ([[al-Janoub Stadium]])|Kamerun|Serbien|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe G#Kamerun – Serbien|–:– (–:–)]]}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Mo., 28. November 2022 um 19:00 Uhr (17:00 Uhr MEZ) in [[Doha]] ([[Stadium 974]])|Brasilien|Schweiz|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe G#Brasilien – Schweiz|–:– (–:–)]]}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Fr., 2. Dezember 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in [[Lusail]] ([[Lusail Iconic Stadium]])|Kamerun|Brasilien|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe G#Kamerun – Brasilien|–:– (–:–)]]}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Fr., 2. Dezember 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in [[Doha]] ([[Stadium 974]])|Serbien|Schweiz|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe G#Serbien – Schweiz|–:– (–:–)]]}} |
|||
|} |
|||
{{Absatz}} |
|||
=== Gruppe H === |
|||
{{Hauptartikel|Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe H}} |
|||
{{:Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe H}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Kopf|2=}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Do., 24. November 2022 um 16:00 Uhr (14:00 Uhr MEZ) in [[ar-Rayyan]] ([[Education City Stadium]])|Uruguay|Südkorea|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe H#Uruguay – Südkorea|–:– (–:–)]]}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Do., 24. November 2022 um 19:00 Uhr (17:00 Uhr MEZ) in [[Doha]] ([[Stadium 974]])|Portugal|Ghana|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe H#Portugal – Ghana|–:– (–:–)]]}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Mo., 28. November 2022 um 16:00 Uhr (14:00 Uhr MEZ) in [[ar-Rayyan]] ([[Education City Stadium]])|Südkorea|Ghana|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe H#Südkorea – Ghana|–:– (–:–)]]}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Mo., 28. November 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in [[Lusail]] ([[Lusail Iconic Stadium]])|Portugal|Uruguay|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe H#Portugal – Uruguay|–:– (–:–)]]}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Fr., 2. Dezember 2022 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MEZ) in [[ar-Rayyan]] ([[Education City Stadium]])|Südkorea|Portugal|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe H#Südkorea – Portugal|–:– (–:–)]]}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Fr., 2. Dezember 2022 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MEZ) in [[al-Wakra]] ([[al-Janoub Stadium]])|Ghana|Uruguay|[[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Gruppe H#Ghana – Uruguay|–:– (–:–)]]}} |
|||
|} |
|||
{{Absatz}} |
|||
== Finalrunde == |
|||
<!-- {{Hauptartikel|Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Finalrunde}} --> |
|||
=== Überblick === |
|||
{{:Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Finalrunde}} |
|||
=== Achtelfinale === |
|||
{{Fußballspiel kurz/Kopf|2=}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Sa., 3. Dezember 2022 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MEZ) in [[ar-Rayyan]] ([[Khalifa International Stadium]])|Sieger Gruppe A|Zweiter Gruppe B|<!-- [[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Finalrunde#Achtelfinale]] -->–:– (–:–)}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Sa., 3. Dezember 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in [[ar-Rayyan]] ([[Ahmed bin Ali Stadium]])|Sieger Gruppe C|Zweiter Gruppe D|<!-- [[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Finalrunde#Achtelfinale]] -->–:– (–:–)}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|So., 4. Dezember 2022 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MEZ) in [[al-Chaur]] ([[al-Bayt-Stadion]])|Sieger Gruppe D|Zweiter Gruppe C|<!-- [[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Finalrunde#Achtelfinale]] -->–:– (–:–)}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|So., 4. Dezember 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in [[Doha]] ([[al-Thumama-Stadion]])|Sieger Gruppe B|Zweiter Gruppe A|<!-- [[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Finalrunde#Achtelfinale]] -->–:– (–:–)}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Mo., 5. Dezember 2022 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MEZ) in [[al-Wakra]] ([[al-Janoub Stadium]])|Sieger Gruppe E|Zweiter Gruppe F|<!-- [[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Finalrunde#Achtelfinale]] -->–:– (–:–)}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Mo., 5. Dezember 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in [[Doha]] ([[Stadium 974]])|Sieger Gruppe G|Zweiter Gruppe H|<!-- [[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Finalrunde#Achtelfinale]] -->–:– (–:–)}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Di., 6. Dezember 2022 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MEZ) in [[ar-Rayyan]] ([[Education City Stadium]])|Sieger Gruppe F|Zweiter Gruppe E|<!-- [[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Finalrunde#Achtelfinale]] -->–:– (–:–)}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Di., 6. Dezember 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in [[Lusail]] ([[Lusail Iconic Stadium]])|Sieger Gruppe H|Zweiter Gruppe G|<!-- [[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Finalrunde#Achtelfinale]] -->–:– (–:–)}} |
|||
|} |
|||
=== Viertelfinale === |
|||
{{Fußballspiel kurz/Kopf|2=}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Fr., 9. Dezember 2022 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MEZ) in [[Lusail]] ([[Lusail Iconic Stadium]])|Gewinner AF 5|Gewinner AF 6|<!-- [[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Finalrunde#Viertelfinale]] -->–:– (–:–)}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Fr., 9. Dezember 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in [[ar-Rayyan]] ([[Education City Stadium]])|Gewinner AF 1|Gewinner AF 2|<!-- [[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Finalrunde#Viertelfinale]] -->–:– (–:–)}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Sa., 10. Dezember 2022 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MEZ) in [[al-Chaur]] ([[al-Bayt-Stadion]])|Gewinner AF 7|Gewinner AF 8|<!-- [[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Finalrunde#Viertelfinale]] -->–:– (–:–)}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Sa., 10. Dezember 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in [[Doha]] ([[al-Thumama-Stadion]])|Gewinner AF 3|Gewinner AF 4|<!-- [[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Finalrunde#Viertelfinale]] -->–:– (–:–)}} |
|||
|} |
|||
=== Halbfinale === |
|||
{{Fußballspiel kurz/Kopf|2=}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Di., 13. Dezember 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in [[Lusail]] ([[Lusail Iconic Stadium]])|Gewinner VF 1|Gewinner VF 2|<!-- [[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Finalrunde#Halbfinale]] -->–:– (–:–)}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Mi., 14. Dezember 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in [[al-Chaur]] ([[al-Bayt-Stadion]])|Gewinner VF 3|Gewinner VF 4|<!-- [[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Finalrunde#Halbfinale]] -->–:– (–:–)}} |
|||
|} |
|||
=== Spiel um Platz 3 === |
|||
{{Fußballspiel kurz/Kopf|2=}} |
|||
{{Fußballspiel kurz/Zeile|Sa., 17. Dezember 2022 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MEZ) in [[ar-Rayyan]] ([[Khalifa International Stadium]])|Verlierer HF 1|Verlierer HF 2|<!-- [[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Finalrunde#Spiel um Platz 3]] -->–:– (–:–)}} |
|||
|} |
|||
=== Finale === |
|||
<!-- {{Hauptartikel|Finale der Fußball-Weltmeisterschaft 2022}} --> |
|||
{{Fußball Gruppenspiel |
|||
<!-- Allgemeine Daten --> |
|||
| HEIM NAME = Gewinner HF 1 |
|||
| GAST NAME = Gewinner HF 2 |
|||
| HEIM FLAGGE = |
|||
| GAST FLAGGE = |
|||
| SPIELTAG = |
|||
| ORT = [[Lusail]] ([[Lusail Iconic Stadium]]) |
|||
| DATUM = So., 18. Dezember 2022 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MEZ) |
|||
| ERGEBNIS = –:– (–:–) |
|||
| ZUSCHAUER = |
|||
| SCHIEDSRICHTER = |
|||
| SPIELBERICHT = |
|||
| HEIM SPIELER = |
|||
| HEIM TRAINER = |
|||
| GAST SPIELER = |
|||
| GAST TRAINER = |
|||
<!-- Spielverlauf --> |
|||
| HEIM TORE = |
|||
| HEIM GELBE KARTEN = |
|||
| HEIM GELB ROTE KARTEN = |
|||
| HEIM ROTE KARTEN = |
|||
| HEIM ELFMETER = |
|||
| HEIM ANMERK = |
|||
| GAST TORE = |
|||
| GAST GELBE KARTEN = |
|||
| GAST GELB ROTE KARTEN = |
|||
| GAST ROTE KARTEN = |
|||
| GAST ELFMETER = |
|||
| GAST ANMERK = |
|||
| AUFSTELLUNGSPLAN = |
|||
| PLAYER OF THE MATCH = |
|||
<!-- Trikots --> |
|||
| HEIM pattern_la = |
|||
| HEIM pattern_b = |
|||
| HEIM pattern_ra = |
|||
| HEIM pattern_sh = |
|||
| HEIM pattern_so = |
|||
| HEIM leftarm = |
|||
| HEIM body = |
|||
| HEIM rightarm = |
|||
| HEIM shorts = |
|||
| HEIM socks = |
|||
| GAST pattern_la = |
|||
| GAST pattern_b = |
|||
| GAST pattern_ra = |
|||
| GAST pattern_sh = |
|||
| GAST pattern_so = |
|||
| GAST leftarm = |
|||
| GAST body = |
|||
| GAST rightarm = |
|||
| GAST shorts = |
|||
| GAST socks = |
|||
}} |
|||
== Kader == |
|||
Am 23. Juni 2022 legte die FIFA fest, dass die Kader wegen des ungewöhnlichen Zeitpunkts der WM und möglicher Auswirkungen der [[COVID-19-Pandemie]] aus mindestens 23 und maximal 26 Spielern bestehen und eine vorläufige Liste statt 35 nun 55 Spieler enthalten kann. Beim Turnier können bis zu 15 Einwechselspieler auf der Bank sitzen.<ref>[https://www.fifa.com/de/tournaments/mens/worldcup/qatar2022/media-releases/media-release-greater-than-bureau-of-fifa-council-greater-than-bureau-of Vergrößerung des WM-Kaders auf 26 Spieler vom FIFA-Ratsausschuss bewilligt], www.fifa.com (englisch).</ref> |
|||
== Spieloffizielle == |
|||
Am 19. Mai 2022 nominierte die FIFA 36 [[Fußballschiedsrichter|Schiedsrichter]], 69 Schiedsrichterassistenten und 24 [[Video-Assistent]]en für das Endturnier. Darunter sind erstmalig in der WM-Geschichte auch sechs weibliche Spieloffizielle: [[Stéphanie Frappart]], [[Salima Mukansanga]] und [[Yoshimi Yamashita]] als Hauptschiedsrichterinnen, sowie [[Neuza Back]], [[Kathryn Nesbitt]] und [[Karen Díaz]] als Assistentinnen.<ref name="sr_presse">{{Internetquelle |url=https://www.fifa.com/de/tournaments/mens/worldcup/qatar2022/media-releases/aufgebot-von-36-schiedsrichtern-69-schiedsrichterassistenten-und-24-video-spieloffiziellen-fuer-die-fifa-fussball-weltmeisterschaft-katar-2022 |titel=Aufgebot von 36 Schiedsrichtern, 69 Schiedsrichterassistenten und 24 Video-Spieloffiziellen für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022™ |datum=2022-05-19 |abruf=2022-05-20}}</ref><ref name="sr_liste">{{Internetquelle |url=https://digitalhub.fifa.com/m/1da4b811328add8f/original/MEDIA-Alphabetical-order-List-of-Match-Officials-FWC-2022-Qatar.pdf |titel=FIFA World Cup Qatar 2022T: 21 November – 18 December 2022 – List of appointed FIFA Match Officials |datum=2022-05-19 |format=PDF |sprache=en |abruf=2022-05-20}}</ref> |
|||
=== Hauptschiedsrichter === |
|||
Insgesamt neun Schiedsrichter kamen bereits bei der [[Fußball-Weltmeisterschaft 2018|WM 2018]] zu Spielleitungen, weitere vier Schiedsrichter waren in Russland als Video-Assistenten dabei. Mit [[Bakary Gassama]] und [[Alireza Faghani]] sind zwei Schiedsrichter dabei, die bereits zum Aufgebot bei der [[Fußball-Weltmeisterschaft 2014|WM 2014]] gehörten. Während Faghani nur als Vierter Offizieller in Brasilien amtierte, kam Gassama zu einem Feldeinsatz. |
|||
Aus dem deutschen Sprachraum wurde [[Daniel Siebert]] mit seinen Assistenten [[Rafael Foltyn]] und [[Jan Seidel]] berufen. |
|||
{| class="wikitable sortable" style="text-align:center;" |
|||
|- |
|||
! style="width:5em"| Verband |
|||
! style="width:12em"| Schieds­richter |
|||
! style="width:8em"| Land |
|||
! style="width:12em"| Assistent 1 |
|||
! style="width:12em"| Assistent 2 |
|||
! Spie­le |
|||
! data-sort-type="number"|[[Datei:Yellow card.svg|12px|klasse=noviewer]] |
|||
! [[Datei:Yellow-red card.svg|18px|klasse=noviewer]] |
|||
! [[Datei:Red card.svg|12px|klasse=noviewer]] |
|||
! [[Vierter Offizieller|4O]] |
|||
! [[Video-Assistent|VAR]] |
|||
|- |
|||
|rowspan="6" style="text-align:left;"| [[Asian Football Confederation|AFC]] |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Abdulrahman al-|Jassim}} |
|||
|style="text-align:left;" | {{QAT}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Taleb al-|Marri}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Saud al-|Maqaleh}} |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Alireza|Faghani}}{{FN|gruppe=Schiedsrichter|1}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{IRN}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Mohammadreza|Mansouri}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Mohammadreza|Abolfazli}} |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Chris|Beath}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{AUS}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Anton|Shchetinin}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Ashley|Beecham}} |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Mohammed Abdullah Hassan|Mohammed}}{{FN|gruppe=Schiedsrichter|1}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{ARE|Vereinigte Arabische Emirate|VAE}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Mohamed al-|Hammadi}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Hasan al-|Mahri}} |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Ma|Ning|Ma Ning (Schiedsrichter)|revers=1}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{CHN|Volksrepublik China|China}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Cao|Yi|revers=1}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Shi|Xiang|revers=1}} |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Yoshimi|Yamashita}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{JPN}} |
|||
| |
|||
| |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|- |
|||
|rowspan="6" style="text-align:left;"| [[Confédération Africaine de Football|CAF]] |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Mustapha|Ghorbal}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{DZA}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Abdelhak|Etchiali}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Mokrane|Gourari}} |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Maguette|N’Diaye}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{SEN}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Djibril|Camara}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|El Hadji|Samba}} |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Bakary|Gassama}}{{FN|gruppe=Schiedsrichter|1}} {{FN|gruppe=Schiedsrichter|2}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{GMB}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Mahmoud|Abouelregal|pre={{EGY|#}}}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Elvis|Noupue|pre={{CMR|#}}}} |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Victor|Gomes|Victor Gomes (Schiedsrichter)}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{ZAF}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Zakhele|Siwela}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Arsenio|Marengula|pre={{MOZ|#}}}} |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Janny|Sikazwe}}{{FN|gruppe=Schiedsrichter|1}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{ZMB}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Jerson|Dos Santos|pre={{AGO|#}}}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Souru|Phatsoane|pre={{LSO|#}}}} |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Salima|Mukansanga}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{RWA}} |
|||
| |
|||
| |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|- |
|||
|rowspan="6" style="text-align:left;"|[[CONCACAF|CONCA­CAF]] |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Iván|Barton}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{SLV}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|David|Morán}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Zachari|Zeegelaar|pre={{SUR|#}}}} |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Ismail|Elfath}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{USA|Vereinigte Staaten|USA}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Corey|Parker|Corey Parker (Schiedsrichter)}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Kyle|Atkins}} |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Mario|Escobar|Mario Escobar (Schiedsrichter)}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{GTM}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Raymundo|Feliz|pre={{DOM|#}}}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Caleb|Wales|pre={{TTO|#}}}} |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Said|Martínez}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{HND}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Walter|López|Walter López (Schiedsrichterassistent)}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Juan|Mora|Juan Mora (Schiedsrichter)|pre={{CRI|#}}}} |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|César|Ramos|César Arturo Ramos}}{{FN|gruppe=Schiedsrichter|1}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{MEX}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Miguel|Hernández|Miguel Hernández (Schiedsrichter)}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Alberto|Morín|Alberto Morín (Schiedsrichter)}} |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|- |
|||
| |
|||
| |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Karen|Díaz|pre={{MEX|#}}}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Kathryn|Nesbitt|pre={{USA|#}}}} |
|||
| |
|||
| |
|||
| |
|||
| |
|||
| |
|||
| |
|||
|- |
|||
|rowspan="8" style="text-align:left;"| [[CONMEBOL|CONME­BOL]] |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Raphael|Claus}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{BRA}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Bruno|Boschilia}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Rodrigo|Figueiredo|Rodrigo Figueiredo (Schiedsrichter)}} |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Wilton|Sampaio}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{BRA}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Bruno|Pires|Bruno Pires (Schiedsrichter)}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Danilo|Manis}} |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Andrés|Matonte}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{URY}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Martín|Soppi}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Nicolás|Tarán}} |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Fernando|Rapallini}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{ARG}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Diego|Bonfá}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Juan Pablo|Belatti}} |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Facundo|Tello}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{ARG}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Ezequiel|Brailovsky}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Gabriel|Chade}} |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Kevin|Ortega}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{PER}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Michael|Orué}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Jesús|Sánchez|Jesús Sánchez (Schiedsrichter)}} |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Jesús|Valenzuela}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{VEN}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Tulio|Moreno}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Jorge|Urrego}} |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|- |
|||
| |
|||
| |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Neuza|Back|pre={{BRA|#}}}} |
|||
| |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;"| [[Oceania Football Confederation|OFC]] |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Matthew|Conger}}{{FN|gruppe=Schiedsrichter|1}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{NZL}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Mark|Rule}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Tevita|Makasini|pre={{TON|#}}}} |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|- |
|||
|rowspan="11" style="text-align:left;"| [[UEFA]] |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Daniel|Siebert}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{DEU}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Rafael|Foltyn}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Jan|Seidel}} |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|István|Kovács|István Kovács (Schiedsrichter)}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{ROU}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Vasile|Marinescu}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Mihai|Artene}} |
|||
| 0 |
|||
| 0 |
|||
| 0 |
|||
| 0 |
|||
| 1 |
|||
| 0 |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Slavko|Vinčić}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{SVN}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Tomaž|Klančnik}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Andraž|Kovačič}} |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Danny|Makkelie}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{NLD}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Hessel|Steegstra}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Jan|de Vries|Jan de Vries (Schiedsrichter)}} |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Michael|Oliver|Michael Oliver (Schiedsrichter)}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{ENG}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Stuart|Burt}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Simon|Bennett}} |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Anthony|Taylor|Anthony Taylor (Schiedsrichter)}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{ENG}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Adam|Nunn}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Gary|Beswick}} |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Szymon|Marciniak}}{{FN|gruppe=Schiedsrichter|1}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{POL}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Tomasz|Listkiewicz}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Paweł|Sokolnicki}} |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Daniele|Orsato}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{ITA}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Ciro|Carbone}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Alessandro|Giallatini}} |
|||
| 1 |
|||
| 6 |
|||
| 0 |
|||
| 0 |
|||
| 0 |
|||
| 0 |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Antonio|Mateu Lahoz}}{{FN|gruppe=Schiedsrichter|1}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{ESP}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Pau|Cebrián|Pau Cebrián Devís}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Roberto|Díaz|Roberto Díaz (Schiedsrichter)}} |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Clément|Turpin}}{{FN|gruppe=Schiedsrichter|1}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{FRA}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Nicolas|Danos}} |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Cyril|Gringore}} |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Stéphanie|Frappart}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{FRA}} |
|||
| |
|||
| |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|– |
|||
|- |
|||
|} |
|||
{{FNBox| |
|||
{{FNZ|gruppe=Schiedsrichter|1|bereits Spielleitungen bei der [[Fußball-Weltmeisterschaft 2018|WM 2018]]}} |
|||
{{FNZ|gruppe=Schiedsrichter|2|bereits Spielleitungen bei der [[Fußball-Weltmeisterschaft 2014|WM 2014]]}}}} |
|||
=== Video-Assistenten (VAR) === |
|||
Wie bereits 2018 soll bei den Spielen der [[Video-Assistent|Videobeweis]] zum Einsatz kommen. Zu diesem Zweck nominierte die FIFA 24 Video-Assistenten. Vier Spieloffizielle übten diese Funktion bereits 2018 in Russland aus. Zudem ist es denkbar, dass wie bei vorangegangenen Turnieren die Video-Teams durch Schiedsrichter bzw. Schiedsrichterassistenten von der Hauptliste ergänzt werden. Der deutschsprachige Raum wird durch die [[Deutschland|Deutschen]] [[Bastian Dankert]] und [[Marco Fritz]] vertreten.<ref name="sr_liste" /> |
|||
Für jedes Spiel amtiert ein Hauptvideoschiedsrichter (VAR), der von drei weiteren Offiziellen unterstützt wird. Der ''Assistant VAR'' (AVAR) soll dabei das Spiel verfolgen während der Haupt-VAR eine Szene prüft, der ''Offside VAR'' (OVAR) soll sich ausschließlich um [[Abseitsregel|abseits]]-relevante Szenen kümmern, während der ''Support VAR'' (SVAR) den allgemeinen Kommunikationsfluss zwischen den Video-Offiziellen unterstützen soll.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.espn.com/soccer/blog-marcottis-musings/story/4805140/pierluigi-collina-talks-to-espn-about-world-cup-refereeing |autor=Gab Marcotti |titel=The World Cup's referees are ready: Pierluigi Collina talks to ESPN about officiating in Qatar - Die WM-Schiedsrichter sind bereit: Pierluigi Collina spricht mit ESPN über die Spielleitungen in Katar |sprache=en |datum=2022-11-18 |abruf=2022-11-19}}</ref> |
|||
{| class="wikitable sortable" style="text-align:center;" |
|||
|- |
|||
! style="width:5em"| Verband |
|||
! style="width:14em"| Schiedsrichter |
|||
! style="width:8em"| Land |
|||
! Spiele |
|||
! class="unsortable"| Anmerkungen |
|||
|- |
|||
|rowspan="3" style="text-align:left;"| AFC |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Abdulla|al-Marri}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{QAT}} |
|||
|– |
|||
| |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Muhammad|Taqi}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{SGP}} |
|||
|– |
|||
| |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Shaun|Evans|Shaun Evans (Schiedsrichter)}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{AUS}} |
|||
|– |
|||
| |
|||
|- |
|||
|rowspan="2" style="text-align:left;"| CAF |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Rédouane|Jiyed}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{MAR}} |
|||
|– |
|||
| |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Adil|Zourak}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{MAR}} |
|||
|– |
|||
| |
|||
|- |
|||
| rowspan="3" style="text-align:left;"| CONCACAF |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Drew|Fischer}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{CAN}} |
|||
|– |
|||
| |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Armando|Villarreal}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{USA|2=USA}} |
|||
|– |
|||
| |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Fernando|Guerrero|Fernando Guerrero (Schiedsrichter)}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{MEX}} |
|||
|– |
|||
| |
|||
|- |
|||
| rowspan="5" style="text-align:left;"| CONMEBOL |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Julio|Bascuñán}} |
|||
| style="text-align:left;"| {{CHL}} |
|||
|– |
|||
| |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Nicolás|Gallo}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{COL}} |
|||
|– |
|||
| |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Leodán|González}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{URY}} |
|||
|– |
|||
| |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Juan|Soto|Juan Soto (Schiedsrichter)}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{VEN}} |
|||
|– |
|||
| |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Mauro|Vigliano}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{ARG}} |
|||
|– |
|||
| |
|||
|- |
|||
| rowspan="12" style="text-align:left;" |UEFA |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Jérôme|Brisard}} |
|||
| style="text-align:left;"| {{FRA}} |
|||
|– |
|||
| |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Benoît|Millot}} |
|||
| style="text-align:left;"| {{FRA}} |
|||
| 1 |
|||
| |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Bastian|Dankert}} |
|||
| style="text-align:left;"| {{DEU}} |
|||
|– |
|||
| |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Marco|Fritz}} |
|||
| style="text-align:left;"| {{DEU}} |
|||
|– |
|||
| |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Ricardo de|Burgos Bengoetxea}} |
|||
| style="text-align:left;"| {{ESP}} |
|||
|– |
|||
| |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Alejandro|Hernández Hernández}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{ESP}} |
|||
|– |
|||
| |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Juan|Martínez Munuera}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{ESP}} |
|||
|– |
|||
| |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Tomasz|Kwiatkowski}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{POL}} |
|||
|– |
|||
| |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Tomasz|Listkiewicz}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{POL}} |
|||
| 1 |
|||
| |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Massimiliano|Irrati}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{ITA}} |
|||
| 1 |
|||
| VAR des Eröffnungsspiels |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Paolo|Valeri}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{ITA}} |
|||
| 1 |
|||
| |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;" {{PersonZelle|Pol|van Boekel}} |
|||
|style="text-align:left;"| {{NLD}} |
|||
|– |
|||
| |
|||
|} |
|||
== Übertragung und Berichterstattung == |
|||
=== Deutschland === |
|||
Die Spiele der WM-Endrunde werden sowohl von den öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern [[Das Erste]] und [[ZDF]] (gemeinsam 48 Spiele) als auch von [[MagentaTV]] (alle 64 Spiele) übertragen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.telekom.com/de/medien/medieninformationen/detail/fifa-wm-2022-alle-spiele-nur-bei-magentatv-1001564 |titel=FIFA WM 2022: Alle Spiele nur bei MagentaTV – live und in UHD |datum=2022-03-23 |abruf=2022-04-02}}</ref> Am 9. Juni 2014 gaben die ARD und das ZDF bekannt, dass sie in Deutschland die Weltmeisterschaft übertragen werden. Die Sendeanstalten selbst machten zur Höhe der Ausgaben keine Angaben.<ref>{{Internetquelle |autor=Marcel Pohlig |url=https://www.dwdl.de/nachrichten/46221/fussballwm_auch_2022_wieder_bei_ard_und_zdf/ |titel=Fußball-WM auch 2022 wieder bei ARD und ZDF |werk=dwdl.de |datum=2014-06-09 |abruf=2022-04-02}}</ref> Für die Übertragungsrechte hatten sie nach Berichten des ''[[Der Spiegel|Spiegel]]'' 214 Millionen Euro bezahlt – das Rechtepaket beinhaltet allerdings auch die Übertragung der [[Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2019]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/fussball-wm-ard-und-zdf-zahlen-mehr-fuer-uebertragung-a-1014576.html |titel=ARD und ZDF zahlen mehr für Fußball-WM |werk=Spiegel Online |datum=2015-01-23 |abruf=2018-06-02}}</ref> Am 9. März 2021 wurde bekannt, dass sich die [[Deutsche Telekom]] sowie die Sender ARD und ZDF nach langen Verhandlungen auf den Erwerb von Sublizenzen geeinigt haben. Die Teilung der Übertragungsrechte zwischen den öffentlich-rechtlichen Sendern Das Erste und ZDF sowie der Telekom ist Teil einer größeren Vereinbarung, bei welcher die Telekom im Gegenzug teilweise Übertragungsrechte für die [[Fußball-Europameisterschaft 2024|EM 2024]] abtritt.<ref>{{Internetquelle |autor=Alexander Krei |url=https://www.dwdl.de/nachrichten/81844/deal_mit_der_telekom_fussballem_2024_auch_bei_ard_zdf_und_rtl/ |titel=Telekom bei EM 2021 und WM 2022 dabei – Deal mit der Telekom: Fußball-EM 2024 auch bei ARD, ZDF und RTL |werk=dwdl.de |datum=2021-03-09 |abruf=2022-04-02}}</ref> Das Unternehmen Telekom sowie die beiden Sendeanstalten selbst machten zur Höhe der Ausgaben keine Angaben. Laut dem Fachmagazin [[Medienkorrespondenz]] zahlte Telekom für die Sublizenzierung 35 Millionen Euro.<ref>{{Internetquelle |autor=Volker Nünning |url=https://www.medienkorrespondenz.de/politik/artikel/fussball-em-und-wm-sendergremien-stimmen-rechtedeal-von-ard-und-zdf-mit-der-telekom-zu.html |titel=Fußball-EM und -WM: Sendergremien stimmen Rechtedeal von ARD und ZDF mit der Telekom zu |werk=medienkorrespondenz.de |datum=2021-05-10 |abruf=2022-04-02}}</ref> |
|||
ARD und ZDF werden eng bei der Produktion zusammenarbeiten, federführend zuständig ist der [[SWR]]. ARD und ZDF werden mit ihren Moderatoren wie bei der WM 2018 aus einem gemeinsamen Sendezentrum in [[Mainz]] senden, die Kommentatoren werden aus den Stadien vor Ort berichten. Vor Ort in Katar werde laut SWR die Anzahl der Mitarbeiter gegenüber der WM 2018 noch einmal halbiert. Sogar auf einen eigenen Übertragungswagen bei Deutschland-Spielen werde man verzichten.<ref>[https://www.dwdl.de/nachrichten/87764/ard_laesst_christina_graf_wmspiele_kommentieren/ ''ARD lässt Christina Graf WM-Spiele kommentieren''], auf dwdl.de, vom 6. Mai 2022. Abgerufen am 16. September 2022.</ref> |
|||
Das ZDF wird das Eröffnungsspiel zwischen Katar und Ecuador ausstrahlen, während Das Erste das Finale übertragen wird.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.kicker.de/so-teilen-sich-ard-und-zdf-die-wm-auf-896600/artikel |titel=So teilen sich ARD und ZDF die WM auf |werk=kicker.de |datum=2022-04-02 |abruf=2022-04-07}}</ref> [[Tom Bartels]] wird zum zweiten Mal nach dem [[Finale der Fußball-Weltmeisterschaft 2014|Finale der WM 2014]] zwischen Deutschland und Argentinien (1:0 n. V.) das Finale kommentieren. |
|||
{| class="wikitable" |
|||
|- |
|||
! Funktion !! [[Datei:ARD Logo 2019.svg|65px|verweis=ARD]] !! [[Datei:ZDF logo.svg|50px|verweis=ZDF]] !! [[Datei:Magenta TV Logo (2021).svg|110px|verweis=MagentaTV]] |
|||
|- |
|||
| Modera­toren || [[Alexander Bommes]]<br />[[Julia Scharf]] || [[Jochen Breyer]]<br />[[Katrin Müller-Hohenstein]] || [[Johannes B. Kerner]] |
|||
|- |
|||
| Stadionteam || [[Esther Sedlaczek]] &<br />[[Bastian Schweinsteiger]] || … || … |
|||
|- |
|||
| Kommentatoren || [[Tom Bartels]]<br />[[Gerd Gottlob]]<br />[[Christina Graf]]<br />[[Florian Naß]] || [[Claudia Neumann]]<br />[[Béla Réthy]]<br />[[Oliver Schmidt (Journalist)|Oliver Schmidt]]<br />[[Martin Schneider (Kommentator)|Martin Schneider]] || [[Wolff-Christoph Fuss]]<br /> … |
|||
|- |
|||
| Begleiter der DFB-Elf || [[Lea Wagner]] || [[Sven Voss]] || … |
|||
|- |
|||
| Experten || [[Thomas Broich]]<br />[[Thomas Hitzlsperger]]<br />[[Sami Khedira]]<br />[[Almuth Schult]] || [[Christoph Kramer]]<br />[[Per Mertesacker]]<br />[[Martina Voss-Tecklenburg]]<br />[[Sandro Wagner]] || [[Michael Ballack]]<br />[[Tabea Kemme]]<br />[[Javi Martínez]] |
|||
|- |
|||
| Radio-Kommentatoren || … || … || … |
|||
|} |
|||
=== Schweiz === |
|||
Wie bis anhin werden die [[SRG SSR|SRG-SSR]]-Anstalten [[Schweizer Radio und Fernsehen|SRF]], [[Radio Télévision Suisse|RTS]], [[Radiotelevisione Svizzera|RSI]] sowie [[Radiotelevisiun Svizra Rumantscha|RTR]] die Qualifikationsspiele der [[Schweizer Fussballnationalmannschaft|A-Nationalmannschaft]] und die Fußball-WM in Katar exklusiv im Fernsehen, Radio und multimedial begleiten. Die Übertragungsrechte für die WM erwarb die SRG SSR im April 2012 von der FIFA.<ref>{{Literatur |Titel=Nationalmannschafts-Fussball bis 2022 bei der SRG SSR |Sammelwerk=presseportal.ch |Datum= |Online=https://www.presseportal.ch/de/pm/100014224/100798359 |Abruf=2018-06-12}}</ref> |
|||
=== Österreich === |
|||
Alle Spiele werden im Free TV übertragen, 39 im [[ORF]], 25 in [[ServusTV]].<ref>{{Literatur |Titel=Fußball: WM 2022 und EM 2024 im Free-TV zu sehen |Sammelwerk=www.orf.at |Datum=2022-06-23 |Online=https://sport.orf.at/stories/3097249/- |Abruf=2022-11-08}}</ref> Außerdem hat der ORF die Live-Rechte an den Radioübertragungen, Live-Streamings und Video-on-Demand.<ref>{{Literatur |Titel=Fußball: ORF schnappt sich TV-Rechte für WM 2018 und 2022 |Sammelwerk=www.kleinezeitung.at |Datum= |Online=https://www.kleinezeitung.at/sport/fussball/3936121/Fussball_ORF-schnappt-sich-TVRechte-fuer-WM-2018-und-2022- |Abruf=2018-07-16}}</ref> Das Finale wird im ORF von [[Oliver Polzer]] kommentiert.<ref>{{Internetquelle |url=https://tv.orf.at/stories/wm_katar102.html |titel=Die FIFA WM 2022 in Katar |sprache=de |abruf=2022-11-14}}</ref> |
|||
{| class="wikitable" |
|||
!Funktion |
|||
![[Datei:ORF logo.svg|verweis=%C3%96sterreichischer_Rundfunk|65x65px]] |
|||
![[Datei:ServusTV Logo.svg|zentriert|90x90px]] |
|||
|- |
|||
|Modera­toren |
|||
|[[Rainer Pariasek]],<br />[[Alina Zellhofer]],<br />[[Bernhard Stöhr]],<br />[[Kristina Inhof]] |
|||
|[[Christian Nehiba]] |
|||
|- |
|||
|Experten |
|||
|[[Herbert Prohaska]],<br />[[Roman Mählich]],<br />[[Helge Payer]],<br />[[Thomas Steiner (Schiedsrichter)|Thomas Steiner]]<br />(Schiedsrichterexperte) |
|||
|[[Jan Åge Fjørtoft]],<br />[[Steffen Freund]],<br />[[Florian Klein]] |
|||
|- |
|||
|Kommentatoren |
|||
|[[Michael Bacher (Sportmoderator)|Michael Bacher]],<br />[[Boris Kastner-Jirka]],<br />[[Thomas König (Sportmoderator)|Thomas König]],<br />[[Anna-Theresa Lallitsch]],<br />[[Oliver Polzer]],<br />[[Daniel Warmuth]],<br />[[Dietmar Wolff]] |
|||
|[[Michael Wanits]],<br />[[Philipp Krummholz]],<br />[[Christian Brugger]] |
|||
|- |
|||
|Reporter |
|||
|[[Karim El-Gawhary]] |
|||
|[[Julia Kienast]],<br />[[Anna-Maria Brunnauer]],<br />[[Alina Marzi]] |
|||
|} |
|||
== Organisation und Umfeld == |
|||
=== Maskottchen === |
|||
Das [[Fußball-Weltmeisterschaft/Maskottchen|offizielle Maskottchen]] der WM 2022 ist ''La’eeb''. |
|||
=== Arabien-Pokal === |
|||
Nach der Abschaffung des [[FIFA-Konföderationen-Pokal]]s, der zuvor im Jahr vor Weltmeisterschaften ausgetragen wurde, gab es im November und Dezember 2021 als Vorbereitung auf die WM 2022 den [[FIFA-Arabien-Pokal 2021|FIFA-Arabien-Pokal]], den [[Algerische Fußballnationalmannschaft|Algerien]] für sich entscheiden konnte. |
|||
=== Sicherheit === |
|||
Das Organisationskomitee hat ein Abkommen über 10 Millionen US-Dollar mit der [[Interpol]] abgeschlossen.<ref>{{Internetquelle |autor=Robert Schmidt, Mathieu Martiniere |url=https://www.zeit.de/sport/2018-03/interpol-polizei-ermittlung-doping-geldannahme-kritik |titel=Wenn die Weltpolizei mit der Fifa dealt |werk=[[Die Zeit|zeit.de]] |datum=2018-03-20 |abruf=2019-07-30 |zitat=So hat die Polizeiorganisation im Rahmen des Projekts Stadia 2012 ein zehn Millionen US-Dollar schweres Abkommen mit dem Organisationskomitee der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar abgeschlossen. Ziel sei es, die Sicherheit der WM 2022 zu gewährleisten und darüber hinaus bleibende rechtliche Regeln für die Welt zu schaffen, so Interpol.}}</ref> |
|||
== Kritik == |
|||
Rund um die Vergabe der Weltmeisterschaft kam es zu unterschiedlicher Kritik. Neben Korruptionsvorwürfen wurde auf die fehlende Fußballtradition Katars und die schwierigen klimatischen Bedingungen hingewiesen, zudem wird die Menschenrechtslage in Katar beanstandet. In Katar werden [[Homosexualität in Katar|homosexuelle Paare nicht anerkannt und strafrechtlich verfolgt]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.missio-hilft.de/mrstudien/ |titel=Menschenrechtsstudie Nr. 69: „Die Zukunft des Nahen Ostens – Menschenrechte und Demokratieprozesse“, S. 25 f. |werk=missio-hilft.de |hrsg=[[missio]] Aachen |datum=2018 |abruf=2019-07-08}}</ref> |
|||
Der damalige [[Deutscher Fußball-Bund|DFB]]-Präsident [[Theo Zwanziger]], der als Gegner der WM in Katar gilt, sprach sich bereits Ende 2011 für eine Neuvergabe der WM aus.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.kicker.de/news/fussball/nationalelf/startseite/561626/artikel_staudt_kein-machtkampf-mit-niersbach-um-zwanziger-erbe.html |titel=Staudt: Kein Machtkampf mit Niersbach um Zwanziger-Erbe |werk=kicker.de |hrsg=Kicker-Sportmagazin |datum=2011-12-06 |abruf=2011-12-09}}</ref> Auch der ehemalige Präsident des englischen Fußballverbandes, [[David Bernstein]], verlangte eine Neuausschreibung.<ref>{{Internetquelle |autor=Michael Ashelm |url=http://www.faz.net/aktuell/sport/sportpolitik/wm-2022-in-qatar-das-desaster-12602418.html |titel=WM 2022 in Qatar: Das Desaster |werk=faz.net |hrsg=[[Frankfurter Allgemeine Zeitung]] |datum=2013-10-03 |abruf=2013-10-04}}</ref> Der damalige FIFA-Chef Blatter stellte aber wiederholt klar, dass die WM in Katar stattfinden werde. Man werde nur darüber reden, ob das Turnier in die Winterzeit gelegt werden solle, um der dort im Sommer herrschenden Hitze zu entgehen.<ref name="28 FIFA Exkom">{{Internetquelle |url=http://www.kicker.de/news/fussball/wm/startseite/593090/artikel_entscheidung-vertagt---blatter-stellt-sich-ins-abseits.html |titel=Entscheidung vertagt – Blatter stellt sich ins Abseits |werk=kicker.de |hrsg=Kicker-Sportmagazin |datum=2013-10-04 |abruf=2013-10-08}}</ref> Mitte Mai 2014 bezeichnete er die Vergabe der WM nach Katar erstmals als „Fehler“<ref>{{Internetquelle |url=http://www.kicker.de/news/fussball/intligen/startseite/604568/artikel_blatter_wm-vergabe-an-katar-war-ein-fehler.html |titel=FIFA-Präsident „entschlossen“ zu weiterer Kandidatur / Blatter: „WM-Vergabe an Katar war ein Fehler“ |werk=kicker.de |hrsg=Kicker-Sportmagazin |datum=2014-05-16 |abruf=2014-05-17}}</ref> und kurz vor Beginn der Meisterschaft als „Irrtum“.<ref>{{Internetquelle |autor=Edgar Schuler, Thomas Knellwolf |url=https://www.tagesanzeiger.ch/katar-ist-ein-irrtum-die-wahl-war-schlecht-352210690053 |titel=Interview mit Sepp Blatter – «Katar ist ein. Irrtum. Die Wahl war schlecht» |werk=tagesanzeiger.ch |datum=2022-11-07 |abruf=2022-11-08}}</ref> |
|||
Auch der [[Internationaler Gewerkschaftsbund|Internationale Gewerkschaftsbund]] (IGB) setzte sich mit der Kampagne ''Re-run the Vote'' für eine Neuvergabe der WM ein. In Deutschland wurde dieses Anliegen von der [[Ver.di Jugend]] mit einem Fußballturnier unterstützt.<ref>''Fußball für gute Arbeit''. In [[ver.di Publik]] Nr. 2/2015, S. 7.</ref> |
|||
=== Korruption bei der Abstimmung === |
|||
{{Hauptartikel|Korruption in der FIFA}} |
|||
Eine grundsätzliche Kritik an der WM-Vergabe nach Katar bezieht sich auf das wenig transparente Abstimmungsverhalten der Mitglieder des FIFA-Exekutivausschusses. Es gibt zahlreiche Hinweise auf Korruption durch Mitglieder des FIFA-Exekutivkomitees, unter anderem durch die US-Justiz (siehe Abschnitt [[#Vergabe]]). |
|||
=== Fußballtradition Katars === |
|||
Die Kritik nach der Vergabe an Katar wird im Wesentlichen damit begründet, dass das Land keine international bedeutende fußballerische Tradition vorzuweisen habe. Katar hatte zuvor noch nie an einer WM-Endrunde teilgenommen, zum Zeitpunkt der Vergabe nahm Katar in der [[FIFA-Weltrangliste]] Platz 113 ein und hatte gerade zwei internationale Titel mit dem [[Golfpokal 1992]] und [[Golfpokal 2004]] vorzuweisen. Allerdings folgten seitdem ein weiterer Titel im [[Golfpokal 2014]] und der Sieg bei der [[Fußball-Asienmeisterschaft 2019|Asienmeisterschaft 2019]]. Die FIFA trat diesem Kritikpunkt mit der Begründung entgegen, dass man neue Wege gehen wollte und sprach von einem „wichtigen Beitrag zur Völkerverständigung“.<ref>{{Internetquelle |url=http://de.fifa.com/worldcup/qatar2022/bidders/qatar.html |titel=Bewerber für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ 2022 |werk=fifa.com |hrsg=FIFA |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20131105122613/http://de.fifa.com/worldcup/qatar2022/bidders/qatar.html |archiv-datum=2013-11-05 |abruf=2013-01-05}}</ref> Auch die Spiele der höchsten Spielklasse des katarischen Fußballs, der [[Qatar Stars League]], werden im Vergleich zu anderen arabischen Fußballligen nicht von vielen Fans besucht. Hauptgründe dafür sind die geringe Anzahl an Einheimischen und die allgemein fehlende Fußballkultur.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.pressreader.com/germany/deutsche-welle-german-edition/20211202/282428467467997 |titel=PressReader.com – Zeitungen aus der ganzen Welt |abruf=2022-03-17}}</ref> |
|||
Beim WM-Eröffnungsspiel am 21. November 2022 zwischen Katar und Ecuador verließen beim Stand von 0:2 zur Halbzeitpause ein großer Teil der Zuschauer bereits im Laufe der zweiten Halbzeit das Stadion. |
|||
=== Klimatische Bedingungen === |
|||
Ein bedeutender Einwand gegen die Vergabe war von Beginn an, dass aufgrund der hohen sommerlichen Temperaturen von bis zu 50 Grad Celsius die Stadien klimatisiert werden müssten. Daraufhin regte [[Franz Beckenbauer]] eine Verlegung der Fußball-WM in den Winter an, wofür sich einen Monat später auch Blatter aussprach, dieses kurze Zeit später allerdings relativierte. Am 20. Januar 2012 stellte die FIFA in einer offiziellen Stellungnahme klar, dass es „derzeit keine konkreten Pläne“ gebe, die WM 2022 vom Sommer in den Winter zu verlegen. Dies „müsste vom Fussballverband von Katar initiiert und dem FIFA-Exekutivkomitee unterbreitet werden“.<ref>{{Internetquelle |url=http://de.fifa.com/worldcup/qatar2022/news/newsid=1368006/index.html |titel=FIFA-Stellungnahme zu Medienberichten |werk=fifa.com |hrsg=FIFA |datum=2012-01-20 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20120205093604/http://de.fifa.com/worldcup/qatar2022/news/newsid=1368006/index.html |archiv-datum=2012-02-05 |abruf=2012-01-23}}</ref> Blatter sprach sich am 17. Juli 2013 dennoch erneut für eine Verlegung in den Winter aus.<ref>{{Internetquelle |autor=Marco Plein |url=https://www.focus.de/sport/fussball/wm-2022/fifa-boss-fordert-fussball-wm-im-winter-blatter-gesteht-fifa-hat-katar-hitze-nicht-bedacht_aid_1046413.html |titel=FIFA-Boss fordert Fußball-WM im Winter: Blatter gesteht: FIFA hat Katar-Hitze nicht bedacht |werk=focus.de |hrsg=[[Focus]] |datum=2013-07-17 |abruf=2013-09-27}}</ref> |
|||
Der UEFA-Präsident [[Michel Platini]] äußerte sich wegen der Sommerhitze zunächst kritisch zur Vergabe der WM an Katar und plädierte dafür, das Turnier in den Winter zu verlegen. Nachdem sein Sohn Laurent in der Chefetage der Qatar Sport Investment (QSI) eingestiegen war, was im Februar 2012 bekannt wurde, räumte Vater Michel ein, für Katar gestimmt zu haben.<ref>{{Internetquelle |autor=Claudio Catuogno, Thomas Kistner |url=http://www.sueddeutsche.de/sport/skurrile-vorschlaege-von-uefa-boss-platini-mit-billigfliegern-durch-ganz-europa-1.1398599 |titel=Skurrile Vorschläge von Uefa-Boss Platini: Erste Chance zur Attacke |werk=sueddeutsche.de |hrsg=[[Süddeutsche Zeitung]] |datum=2012-07-02 |abruf=2013-09-27}}</ref> |
|||
Am 4. Oktober 2013 gab das FIFA-Exekutivkomitee bekannt, die Entscheidung über eine Verschiebung der WM in den Winter erst nach der [[Fußball-Weltmeisterschaft 2014|Austragung 2014]] treffen zu wollen. Es wurde beschlossen, ein Konsultationsverfahren durchzuführen, in dem man mit allen Beteiligten spricht.<ref name="28 FIFA Exkom" /> |
|||
Gegen eine Verlegung in den Winter hatte sich der internationale Ski-Verband [[Fédération Internationale de Ski|FIS]] ausgesprochen, der eine gemeinsame Resolution der anderen Wintersportverbände gegen die WM im Winter anstrebte, und auch das [[Internationales Olympisches Komitee|IOC]] befürchtete eine Kollision mit den damals noch nicht vergebenen [[Olympische Winterspiele 2022|Winterspielen 2022]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.nzz.ch/aktuell/sport/fussball/fis-und-ioc-gegen-fussball-wm-im-winter-1.18178894 |titel=Katar 2022: FIS und IOC gegen Fussball-WM im Winter |werk=nzz.ch |hrsg=[[Neue Zürcher Zeitung]] |datum=2013-11-04 |abruf=2013-11-08}}</ref> Am 9. November 2013 schloss FIFA-Präsident Blatter eine Austragung im Januar oder Februar aus Respekt gegenüber der Olympischen Familie und Organisation aus.<ref>{{Internetquelle |url=http://de.fifa.com/aboutfifa/organisation/president/news/newsid=2221535/index.html |titel=Blatter: Katar 2022 wird nicht mit den Olympischen Winterspielen kollidieren |werk=fifa.com |hrsg=FIFA |datum=2013-11-09 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20131110122043/http://de.fifa.com/aboutfifa/organisation/president/news/newsid=2221535/index.html |archiv-datum=2013-11-10 |abruf=2013-11-10}}</ref> |
|||
Am 24. Februar 2015 gab die FIFA-Arbeitsgruppe für den internationalen Spielkalender 2018–2024<ref>{{Internetquelle |url=http://resources.fifa.com/mm/document/tournament/competition/02/52/92/47/rollcalltaskforceimc2018-2024andqatar2022mtg24022015_neutral.pdf |titel=Task Force for the International Match Calendar 2018–2024 and the 2022 FIFA World Cup Qatar™ |werk=fifa.com |hrsg=FIFA |datum=2015-02-24 |format=PDF; 77 kB |sprache=en |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20150224145241/http://resources.fifa.com/mm/document/tournament/competition/02/52/92/47/rollcalltaskforceimc2018-2024andqatar2022mtg24022015_neutral.pdf |archiv-datum=2015-02-24 |abruf=2015-02-24}}</ref> nach sechsmonatigen Konsultationen und drei Sitzungen bekannt, dass „der Zeitraum Ende November bis Ende Dezember als tragfähigste Lösung für die Austragung der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2022 erachtet“ wird. Außerdem wurde eine verkürzte Turnierdauer vorgeschlagen. Das FIFA-Exekutivkomitee bestätigte den Vorschlag bei seiner Sitzung am 19./20. März 2015.<ref>{{Internetquelle |url=http://de.fifa.com/worldcup/qatar2022/news/y=2015/m=3/news=fifa-fussball-wm-katar-2022tm-im-november-dezember-2568185.html |titel=FIFA Exekutivkomitee: FIFA Fussball-WM Katar 2022™ im November/Dezember |werk=fifa.com |hrsg=[[FIFA]] |datum=2015-03-20 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20150327133001/http://de.fifa.com/worldcup/qatar2022/news/y=2015/m=3/news=fifa-fussball-wm-katar-2022tm-im-november-dezember-2568185.html |archiv-datum=2015-03-27 |abruf=2015-03-20}}</ref> |
|||
=== Umweltbelastung und Greenwashing === |
|||
Insgesamt rechnet die Fifa, dass durch die WM 3,6 Millionen Tonnen [[CO₂]] in die [[Erdatmosphäre]] gelangen. Diese Zahl ist laut Recherchen von [[Deutschlandfunk]] zu niedrig angesetzt.<ref>{{Internetquelle |autor=deutschlandfunk.de |url=https://www.deutschlandfunk.de/klimaeutrale-wm-100.html |titel=Fußball-WM in Katar - Die Mär vom klimaneutralen Turnier |sprache=de |abruf=2022-11-18}}</ref> Die Emissionen, die anfallen, sollen mit [[CO2-Zertifikate|CO₂-Zertifikaten]] kompensiert werden. Eine reelle CO₂-Ersparnis ist jedoch fraglich und daher [[Greenwashing]] gegeben, weil Recherchen der [[Tagesschau-Nachrichten|Tagesschau]] ergaben, dass die Zertifikate Projekte unterstützen, die ohnehin umgesetzt worden wären.<ref>{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/investigativ/br-recherche/katar-wm-cozwei-kompensation-101.html |titel=Greenwashing in Katar: Fragwürdiger Kompensationshandel |sprache=de |abruf=2022-11-18}}</ref> |
|||
=== Menschenrechtslage === |
|||
{{Hauptartikel|Menschenrechte in Katar}} |
|||
Die [[Menschenrechte]] gemäß der ''[[Allgemeine Erklärung der Menschenrechte|Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte]]'' werden in Katar oftmals missachtet. [[Freedom House]] schätzt den Katar grundsätzlich als nicht frei ein. Im Bericht „Freedom in the World 2021“ hatte Katar 7/40 Punkte bei den politischen Rechten und 18/60 Punkte bei den Freiheitsrechten, also insgesamt 25/100 Punkte (nicht frei).<ref>{{Internetquelle |url=https://freedomhouse.org/country/qatar/freedom-world/2021 |titel=Qatar: Freedom in the World 2021 Country Report |sprache=en |abruf=2022-04-10}}</ref> Nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen wie [[Amnesty International|Amnesty international]] ist Katar für verschiedene [[Menschenrechte|Menschenrechtsverletzungen]] und [[Diskriminierung]]en verantwortlich,<ref>{{Internetquelle |url=https://www.amnesty.de/jahresbericht/2010/katar |titel=Katar 2010 |sprache=de |abruf=2021-12-22}}</ref><ref name="amnesty.de">{{Internetquelle |url=https://www.amnesty.de/informieren/amnesty-report/katar-2020 |titel=Katar 2020 |sprache=de |abruf=2021-12-22}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.state.gov/reports/2020-report-on-international-religious-freedom/qatar/ |titel=Qatar |werk=United States Department of State |sprache=en-US |abruf=2022-10-19}}</ref> insbesondere in den Bereichen Umgang mit Niedriglohnmigranten, [[Frauenrechte]], [[Religionsfreiheit]], [[Bürgerrecht]]e, [[Pressefreiheit]] und [[Körperstrafe]]n. |
|||
Seit die WM an Katar vergeben wurde, waren viele Menschenrechtsfragen vermehrt ein Thema in den internationalen Medien und von Menschenrechtsorganisationen. Der Antrag der dänischen Nationalmannschaft, auf einem Trainingsshirt „Menschenrechte für alle“ zu fordern, wurde von der FIFA abgelehnt.<ref>{{Internetquelle |autor=Matthias Halbig |url=https://www.rnd.de/sport/wm-trikot-der-daenen-eintreten-fuer-menschenrechte-verboten-TBYCJ6HB6VGATM65QCTGZCIKOQ.html |titel=Fifa verbietet WM-Shirt der Dänen: Der Weltverband hat seine „balls“ nur auf dem Platz |werk=rnd.de |datum=2022-11-11 |abruf=2022-11-13}}</ref> |
|||
==== Arbeitsbedingungen ==== |
|||
{{Hauptartikel|Arbeitsmigranten in Katar}} |
|||
Die Situation der ausländischen Bauarbeiter wurde von internationalen Medien und Menschenrechtsorganisationen wiederholt kritisiert. Viele Bauarbeiter sind in kleinen und unhygienischen Unterkünften untergebracht, Löhne werden teilweise monatelang nicht ausbezahlt, Reisepässe werden bei der Ankunft in Katar abgenommen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.deutschlandfunk.de/recherchen-ueber-wm-baustellen-in-katar-menschenunwuerdige-100.html |titel=Recherchen über WM-Baustellen in Katar – „Menschenunwürdige Zustände“ |abruf=2022-03-11}}</ref> Die britische Tageszeitung ''[[The Guardian]]'' berichtete im September 2013 über die Ausbeutung [[nepal]]esischer Gastarbeiter in Katar. Zwischen dem 4. Juni und dem 8. August 2013 seien 44 Gastarbeiter ums Leben gekommen, die Hälfte davon aufgrund von [[Herzinsuffizienz|Herzversagen]] oder bei [[Arbeitsunfall|Arbeitsunfällen]], die auf brutale Arbeitsbedingungen auf den Baustellen zurückzuführen seien.<ref>{{Internetquelle |autor=Pete Pattison |url=https://www.theguardian.com/world/2013/sep/25/revealed-qatars-world-cup-slaves |titel=Revealed: Qatar’s World Cup 'slaves' |werk=theguardian.com |hrsg=[[The Guardian]] |datum=2013-09-25 |sprache=en |abruf=2013-09-27}}</ref> Die FIFA hat mitgeteilt, sich bei den Behörden in Katar um Aufklärung der Vorwürfe zu bemühen. Zudem teilte die FIFA mit, die Berichte des Guardian beim Treffen des FIFA-Exekutivkomitees am 3. und 4. Oktober 2013 als Punkt der Tagesordnung zu diskutieren.<ref>{{Internetquelle |url=http://de.fifa.com/mm/document/affederation/bodies/02/17/94/91/13920_excooctober_agenda_en_13-02270_101_en_en_13-02410_102_en_de_german.pdf |titel=Tagesordnung der Sitzung Nr. 28 des FIFA-Exekutivkomitees |werk=fifa.com |hrsg=FIFA |datum=2013-10-04 |format=PDF; 165 kB |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20131005021234/http://de.fifa.com/mm/document/affederation/bodies/02/17/94/91/13920_excooctober_agenda_en_13-02270_101_en_en_13-02410_102_en_de_german.pdf |archiv-datum=2013-10-05 |abruf=2013-10-04}}</ref> Als Ergebnisse der Sitzung gab Blatter bekannt, dass die FIFA „die Augen nicht verschließen“ werde, stellte aber auch fest, dass „die Verantwortung für die Arbeitsrechte bei den Unternehmen“ läge. Er nahm Katar in die Pflicht einzugreifen.<ref name="28 FIFA Exkom" /> |
|||
Am 17. November 2013 berichtete die Menschenrechtsorganisation [[Amnesty International]] nach einer Untersuchung der Arbeitsbedingungen in Katar von einer systematischen Ausbeutung von [[Gastarbeiter]]n in der Baubranche und Fällen von [[Zwangsarbeit]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/fussball-wm-amnesty-fordert-gesetzesreformen-von-katar-a-933853.html |titel=Kritik an Katar: Amnesty beklagt Zustände auf WM-Baustellen |werk=spiegel.de |hrsg=[[Spiegel Online]] |datum=2013-11-17 |abruf=2013-11-18}}</ref> Amnesty legte darüber einen 153-seitigen Bericht vor.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/sport/fussball/article122000484/Amnesty-schockiert-ueber-WM-Sklavenarbeit-in-Katar.html |titel=Amnesty schockiert über WM-Sklavenarbeit in Katar |werk=welt.de |hrsg=[[Die Welt]] |datum=2013-11-18 |abruf=2013-11-18}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.amnesty.de/2013/11/17/fussball-wm-2022-katar-stoppt-die-ausbeutung-der-arbeitsmigranten |titel=Fussball-WM 2022 in Katar: Stoppt die Ausbeutung der Arbeitsmigranten! |werk=amnesty.de |hrsg=[[Amnesty International]] |datum=2013-11-17 |abruf=2013-11-18}}</ref> Außerdem wurde eine internationale [[Petition]] an die Verantwortlichen in Katar gestartet.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.amnesty.org/en/appeals-for-action/qatar |titel=Stop the abuse of migrant workers in Qatar |werk=amnesty.org |hrsg=Amnesty International |datum=2013-11-17 |sprache=en |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20131120042422/http://amnesty.org/en/appeals-for-action/qatar |archiv-datum=2013-11-20 |abruf=2013-11-18}}</ref> In einer Sonderbeilage des ''Amnesty Journals'' (04–05/2014) wird unter Berufung auf Informationen aus der indischen Botschaft darüber berichtet, dass mehr als 450 Inder in den Jahren 2012 und 2013 auf Katars Baustellen ums Leben gekommen seien.<ref name="AI Sonderbeilage Fußball und Menschenrechte">{{Internetquelle |autor=Ramin M. Nowzad |url=http://issuu.com/amnesty_de/docs/fussballheft2014 |titel=„Blut und Spiele“, Sonderheft „Fußball und Menschenrechte“, redaktionelle Beilage des Amnesty Journals, Seite 26, 04-05/2014. |werk=issuu.com |hrsg=Amnesty International, Sektion der Bundesrepublik Deutschland e. V. |datum=2014-04 |format=PDF; 165 kB |abruf=2014-04-06}}</ref> Viele Gastarbeiter müssten auf die Auszahlung ihres Lohnes warten und deshalb betteln gehen, um sich mit Nahrung zu versorgen.<ref name="AI Sonderbeilage Fußball und Menschenrechte" /> Es komme angeblich auch immer wieder vor, dass sie von Vorgesetzten geschlagen und getreten werden. Aufgrund der gängigen Praxis der Arbeitgeber, die Pässe von Arbeitsmigranten unter Verschluss zu halten, ist es für die Betroffenen schwierig, sich Drangsalierungen durch einen Arbeitsplatzwechsel zu entziehen.<ref name="AI Sonderbeilage Fußball und Menschenrechte" /> |
|||
Hauptkritikpunkte einer im März 2014 veröffentlichten Studie des Internationalen Gewerkschaftsbundes an der Arbeitersituation waren pausenloses Arbeiten bei 50 °C Hitze, mangelnde Ernährung, fehlendes Trinkwasser, ungenügende Arbeitssicherheit, medizinische Unterversorgung und Gewalt gegen Arbeitende.<ref name=":0">{{Internetquelle |url=http://www.ituc-csi.org/IMG/pdf/qatar_de_web.pdf |titel=Die Akte Katar – IGB-Sonderbericht |werk=ituc-csi.org |hrsg=[[Internationaler Gewerkschaftsbund]] |datum=2014-03-01 |format=PDF; 3,26 MB |abruf=2015-06-03}}</ref><ref name="hb">{{Internetquelle |autor=Désirée Linde |url=http://www.handelsblatt.com/sport/fussball/tausende-tote-auf-wm-baustellen-der-tribut-von-katar/9636274.html |titel=Tausende Tote auf WM-Baustellen: Der Tribut von Katar |werk=handelsblatt.com |hrsg=[[Handelsblatt]] |datum=2014-03-19 |abruf=2015-03-21}}</ref><ref name="srf">{{Internetquelle |url=http://www.srf.ch/news/international/wm-in-katar-too-big-to-fail |titel=WM in Katar: Too big to fail |werk=srf.ch |hrsg=[[Schweizer Radio und Fernsehen]] |datum=2015-03-20 |abruf=2015-02-22}}</ref> |
|||
[[Nordkorea]] soll 3000 Arbeitssklaven nach Katar geschickt haben. 70 % ihres Gehalts soll von nordkoreanischen Vermittlungsagenturen einbehalten worden sein. Auf diese Weise versuche Nordkorea laut einem Bericht des Guardian an ausländische Devisen zu kommen.<ref>[https://www.focus.de/politik/ausland/nordkorea/fuer-wm-2022-nordkoreaner-muessen-als-sklaven-in-katar-arbeiten_id_4259860.html ''Nordkorea schickt Arbeiter als WM-Sklaven nach Katar''] Focus.de, 8. November 2014, abgerufen am 22. März 2022</ref> |
|||
Anfang Mai 2015 war eine vom Premierminister Katars eingeladene TV-Crew der [[British Broadcasting Corporation|BBC]] verhaftet und zwei Nächte festgehalten worden, nachdem sie die Arbeitsbedingungen der Gastarbeiter auch außerhalb der offiziellen Pressetermine recherchieren wollte.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.bbc.com/news/world-middle-east-32775563 |titel=Arrested for reporting on Qatar’s World Cup labourers |werk=bbc.com |hrsg=British Broadcasting Corporation |datum=2015-05-18 |sprache=en |abruf=2015-05-18}}</ref> Die Journalisten durften das Land nach zwei Wochen wieder verlassen, ihre Ausrüstung und das bereits entstandene Material blieben aber beschlagnahmt. |
|||
''Amnesty International'' kritisierte im Mai 2015 zum wiederholten Male, dass die in Aussicht gestellte Abschaffung des [[Kafala]]-Systems, welches Gastarbeiter an einen privaten Bürgen bindet, noch immer nicht umgesetzt worden sei. Gegen unmenschliche Wohnverhältnisse, gesundheitsschädigende Arbeitsbedingungen und nicht ausbezahlte Löhne waren die Gastarbeiter im Kafala-System machtlos.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/katar-2022-amnesty-kritisiert-ausbeutung-der-gastarbeiter-a-1034816.html |titel=Rechte für Gastarbeiter: „Katar hat wenig versprochen und noch weniger gehalten“ |werk=Der Spiegel |datum=2015-05-21 |abruf=2015-05-26}}</ref> Bis 2019 hatte sich an den schlechten Arbeitsbedingungen nichts geändert. Gemäß Amnesty International waren die Arbeitsbedingungen zu jenem Zeitpunkt „unverändert katastrophal“.<ref>[https://www.zeit.de/sport/2019-09/fussball-wm-2022-katar-menschenrechtsorganisation-amnesty-vorwuerfe ''Fußball-WM 2022: Arbeitsbedingungen in Katar im Vorfeld der WM unverändert schlecht''], [[Zeit Online]], 19. September 2019.</ref> Wenige Tage nach einem Bericht von [[Human Rights Watch]] über die Lebenssituation von Arbeitsmigranten in Katar im August 2020<ref>{{Internetquelle |url=https://www.hrw.org/de/news/2020/08/24/katar-kaum-fortschritte-beim-schutz-von-arbeitsmigranten |titel=Katar: Kaum Fortschritte beim Schutz von Arbeitsmigranten |werk=hrw.org |datum=2020-08-24 |abruf=2020-10-20}}</ref> beschloss Katar Arbeitsmarktreformen. So wurden Mindestlöhne eingeführt und ausbleibende Lohnzahlungen unter Strafe gestellt. Seit den Reformen können die Gastarbeiter auch ohne die Zustimmung jener Bürgen ihre Arbeitsverträge kündigen und in das Heimatland zurückreisen. Auch das Kafala-System wurde – [[De jure/de facto|de jure]] – abgeschafft.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/wm-gastgeber-katar-beschliesst-arbeitsmarktreformen-a-50cd6858-bbd0-44eb-ae6c-8d77a6c7f2bb |titel=Ausbeutung von Migranten: WM-Gastgeber Katar beschließt Arbeitsmarktreformen |werk=Der Spiegel |datum=2020-08-30 |abruf=2020-10-20}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://twc2.org.sg/2020/10/16/qatar-abolishes-its-kafala-system-when-will-singapore-do-so/ |titel=Qatar abolishes its kafala system, when will Singapore do so? |werk=TWC2 |sprache=en-US |abruf=2022-03-17}}</ref> Human Rights Watch hatte zur juristischen Abschaffung des Kafala-Systems kritisiert, dass jenes System offiziell zwar abgeschafft ist, es [[De jure/de facto|de facto]] aber noch da sei.<ref>{{Literatur |Autor=Anne Armbrecht |Titel=WM-2022-Gastgeber Katar: Neue Gesetze zum Arbeitsrecht „sind die Tinte nicht wert“ |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2020-01-17 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/sport/fussball/arbeitsbedingungen-in-katar-gesetze-sind-die-tinte-nicht-wert-a-bd461220-a1bf-4ad0-9bab-4cd0b0ec3271 |Abruf=2022-04-07}}</ref> |
|||
Im November 2021 wurden zwei Journalisten des norwegischen Fernsehens [[NRK2|NRK]] in Katar über 30 Stunden festgehalten. Sicherheitskräfte hätten offenbar auch Filmmaterial gelöscht. Die Reporter hatten versucht, über die Probleme der Gastarbeiter im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 zu berichten.<ref>[https://www.spiegel.de/sport/fussball/fussball-wm-2022-norwegische-journalisten-in-katar-festgenommen-a-c925f666-a52b-43d4-90fb-8d88d9100f1d?sara_ecid=soci_upd_wbMbjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ Norwegische Journalisten in Katar festgenommen. Nach Berichterstattung über Gastarbeiter.] Spiegel Online, 24. November 2021 (abgerufen am 28. November 2021)</ref> |
|||
Auch nach der juristischen Abschaffung des Kafala-Systems berichtete Amnesty International im April 2022 von schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen in Form von Zwangsarbeit, die in direkter Verbindung mit der Ausrichtung der WM stünden. So habe Gastarbeiter-Personal, das für WM-Projekte und Veranstaltungen der [[FIFA]] abgestellt war, gegen ihren Willen und unter Androhung von Strafen bis zu 84 Stunden je Woche arbeiten müssen – mit dem Wissen der katarischen Regierung. Gegenüber Amnesty beklagten sich auch Gastarbeiter, dass ihnen über Monate freie Tage und Urlaub vorenthalten worden seien. Amnesty International resümierte im Hinblick auf die Abschaffung des für Menschenrechtsverstößen anfälligen Kafala-Systems, dass die „katarische Regierung nicht ernsthaft darum bemüht ist, ihre eigenen Gesetze umzusetzen und diejenigen zur Rechenschaft zu ziehen, die sie brechen“.<ref>{{Literatur |Titel=Fußball-WM in Katar: Amnesty sieht bei Sicherheitsfirmen «teilweise Zwangsarbeit» |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2022-04-07 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/sport/fussball/fussball-wm-in-katar-amnesty-sieht-bei-sicherheitsfirmen-teilweise-zwangsarbeit-a-b9e2fb89-5e4a-4cfb-9375-90b8275d0cd4 |Abruf=2022-04-07}}</ref> Laut Amnesty wussten „viele der Sicherheitskräfte […] dass ihre Arbeitgeber gegen das Gesetz verstoßen, fühlten sich aber machtlos, dagegen vorzugehen“. Die Arbeiter hätten sich, obwohl körperlich und emotional erschöpft, immer wieder zum Dienst gemeldet, weil ihnen Geldstrafen, Kündigung oder sogar Abschiebung angedroht worden seien. Nach der Veröffentlichungen des Amnesty-Berichts und der medialen Berichterstattung darüber, räumten die katarischen WM-Organisatoren die [[Ausbeutung]] ein und erklärten, dass diese „inakzeptabel“ seien und „eine Reihe von Maßnahmen ergriffen wurden, einschließlich der Aufnahme von Auftragnehmern in eine Beobachtungs- oder Schwarze Liste, um zu verhindern, dass sie an zukünftigen Projekten – einschließlich der Fifa Fußball-Weltmeisterschaft – arbeiten, ehe sie dem Arbeitsministerium für weitere Untersuchungen und Strafmaßnahmen gemeldet werden.“<ref>{{Literatur |Titel=Fußball-WM in Katar: Organisatoren geben Ausbeutung bei Fifa-Turnieren zu |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2022-04-07 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/sport/fussball/fussball-wm-in-katar-organisatoren-geben-ausbeutung-bei-fifa-turnieren-zu-a-c4fb4e69-c1d4-44f4-b0a2-f619af7f01f3 |Abruf=2022-04-07}}</ref> |
|||
Nach Angaben der [[Internationale Arbeitsorganisation|Internationalen Arbeitsorganisation]] (ILO) gab es bei den Arbeiterrechten in Katar in den fünf Jahren vor der Weltmeisterschaft „enorme Fortschritte“. ILO verwies auf Reformen beim Kafala-System: Gastarbeiter bräuchten keine Erlaubnis ihres Arbeitgebers mehr, um das Land zu verlassen. Außerdem könnten Gastarbeiter den Arbeitgeber wechseln, ohne auf das Einverständnis des vorherigen Arbeitgebers angewiesen zu sein. ILO verwies darauf, dass sich diese Justizreformen in der Praxis durchgesetzt haben. So haben seit dem Jahr 2020 insgesamt 350.000 Gastarbeiter ihren Job gewechselt. „Arbeiter können nun bessere Bedingungen für sich aushandeln.“ Von der Einführung des monatlichen Mindestlohns von 1000 [[Qatar Riyal]] (umgerechnet etwa 270 Euro) hätten nach ILO 270.000 Gastarbeiter, unabhängig von Geschlecht und Berufsgruppe, „profitiert“. Das sei in jener Region der Welt „bislang einzigartig“. Eine Mindestlohnkommission werde laut ILO den Satz „künftig regelmäßig überprüfen“. Nach Angaben von ILO sind die Reformen „im Sinne der ''nationalen Vision 2030'', die Katar ausgerufen hat, um die eigene Wirtschaft zu stärken“. Die katarische Regierung hat die ILO gebeten, ein dauerhaftes Büro in Katar einzurichten.<ref name=":3">{{Literatur |Autor=Anne Armbrecht |Titel=(S+) Wie viele Tote gab es wirklich beim Bau der WM-Stadien, Herr Tuñón? Fragen an einen ILO-Experte über die Lage der Gastarbeiter |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2022-11-11 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/sport/fussball/fussball-wm-in-katar-was-hat-sich-fuer-gastarbeiter-geaendert-interview-mit-ilo-experte-max-tunon-a-3f097245-8938-4967-bae2-312b810118c7 |Abruf=2022-11-11}}</ref> |
|||
==== Statistik zu in Katar verstorbenen Arbeitsmigranten ==== |
|||
Die extreme Hitze in Katar, der Mangel an Sicherheitsstandards, die problematische Situation bei den Unterkünften und weitere Faktoren haben offenbar vielen Bauarbeitern das Leben gekostet. Es gibt jedoch keinen Konsens darüber, wie viele ausländische Arbeiter tatsächlich im Zusammenhang mit den WM-Bauarbeiten ihr Leben verloren haben. |
|||
Laut der im März 2014 veröffentlichten IGB-Studie<ref name=":0" /> sollen im Zeitraum von 2011 bis 2013 von allen in Katar arbeitenden Indern und Nepalesen 1.200 gestorben sein,<ref name="hb" /><ref name="srf" /> jährlich etwa 250<ref name="bbc">{{Internetquelle |autor=Wesley Stephenson |url=http://www.bbc.com/news/magazine-33019838 |titel=Have 1,200 World Cup workers really died in Qatar? |werk=bbc.com |hrsg=[[British Broadcasting Corporation]] |datum=2015-06-06 |sprache=en |abruf=2015-06-07}}</ref> Inder und 170<ref>In Katar gestorbene nepalesische Arbeiter: 2011: 62; 2012: 169; 2013: 191 ([http://www.bbc.com/news/magazine-33019838 BBC]).</ref> Nepalesen. Eine Studie, die den Tod von 1300 nepalesischen Arbeitsmigranten im Zeitraum 2009 bis 2017 untersuchte, kam zu dem Ergebnis, dass 571 von ihnen an einem [[Herzinfarkt]] gestorben waren und viele dieser Tode durch angemessene Hitzeschutzmaßnahmen hätten verhindert werden können.<ref>{{Internetquelle |autor=Annie Kelly, Niamh McIntyre, Pete Pattisson |url=https://www.theguardian.com/global-development/2019/oct/02/revealed-hundreds-of-migrant-workers-dying-of-heat-stress-in-qatar-each-year |titel=Revealed: hundreds of migrant workers dying of heat stress in Qatar each year |werk=theguardian.com |datum=2019-10-02 |sprache=en |abruf=2019-10-11}}</ref> Die BBC stellt klar, dass die IGB-Studie die verstorbenen Gastarbeiter fälschlicherweise als solche kennzeichnete, die auf Baustellen für die Weltmeisterschaft in Katar arbeiten. Jedoch stehen die Zahlen, auf die sich die IGB-Studie bezieht, für alle in Katar verstorbenen Gastarbeiter aus jenen Ländern. Denn schon vor Vergabe der WM hatte es einen Bau-Boom in Katar gegeben. Laut der BBC bezieht die IGB-Studie außerdem Tode jeglicher Art, wie z. B. Herzinfarkte in der Freizeit, in die Statistik mit ein.<ref name="bbc" /> In Indien liegt die jährliche Todesrate tatsächlich noch weitaus höher, bei 1.000 pro 500.000 Männer im Alter von 25 bis 30 (junge Männer stellen den Großteil der Arbeiter in Katar dar). Im Vereinigten Königreich liegt die jährliche Todesrate bei Männern jener Altersgruppe bei 300 pro halber Million – die Rate liegt damit im Vergleich höher als jene aus Katar.<ref name="bbc" /> |
|||
Nach im Februar 2021 erschienenen Recherchen des ''[[The Guardian]]'' starben seit der Entscheidung über den Austragungsort der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 (d. h. im Zeitraum von 2011 bis Herbst 2020) mindestens 6751 Arbeitsmigranten aus Indien, Bangladesch, Nepal, Pakistan und Sri Lanka in Katar. Die Anzahl verstorbener Arbeitsmigranten aus den Philippinen und Kenia, die ebenfalls eine große Anzahl von Arbeitsmigranten stellen, sind in den Rechercheergebnissen nicht enthalten. Die prozentuale Verteilung der Todesursachen unterscheiden nach Herkunftsland. Jedoch war laut den staatlichen Statistiken der entsprechenden Herkunftsländer eine [[Todesart|natürliche Todesursache]] die mit Abstand häufigste Begründung. Allerdings wurden/werden gestorbene Wanderarbeiter, deren Todesursache unklar ist, in Katar nicht [[Obduktion|obduziert]]. Verkehrsunfälle, Arbeitsunfälle, Suizide und Krankheiten sind als weitere Todesumstände genannt worden. Die Regierung von Katar gab zu Protokoll, dass die Zahl der Todesfälle – die sie nicht bestreitet – bei knapp zwei Millionen Arbeitsmigranten verhältnismäßig sei.<ref name=":1" /> Sheikh Thamer bin Hamad Al Thani, stellvertretender Direktor für Medienangelegenheiten des Regierungskommunikationsamtes, sagte in einem Interview mit der französischen Zeitung [[Le Figaro]], dass „zu den Expatriates aus diesen Ländern gehören auch Studenten, ältere Menschen und Angestellte in Büros, Einzelhandelsgeschäften, Schulen und Krankenhäuser. Katar hat über 1,4 Millionen Expatriates aus diesen Ländern. Nur 20 % von ihnen sind als Arbeiter im Bausektor beschäftigt, der weniger als 10 % aller Todesfälle zwischen 2014 und 2019 ausmacht“.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.lefigaro.fr/international/la-coupe-du-monde-est-un-catalyseur-des-reformes-du-droit-du-travail-au-qatar-20210408 |titel=«La Coupe du monde est un catalyseur des réformes du droit du travail au Qatar» |datum=2021-04-08 |sprache=fr |abruf=2022-03-10}}</ref> [[Sylvia Schenk]] von [[Transparency International]] behauptet, dass wenn man die Sterblichkeitsrate auf Deutschland relativieren würde, von 1 Million jungen Männern unter 25 Jahren in Deutschland auch 5600 in zehn Jahren sterben.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bild.de/sport/mehr-sport/sport-mix/unheimliche-entwicklung-wie-katar-mir-sportwashing-nach-macht-greift-75726508.bild.html |titel=Unheimliche Entwicklung: Wie Katar mir „Sportwashing“ nach Macht greift |sprache=de |abruf=2022-10-17}}</ref> Organisationen wie [[Amnesty International]] argumentieren jedoch, dass viele der Migranten, die zum Arbeiten nach Katar kommen, nicht nur jung und männlich, sondern auch gesund sind.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.amnesty.org/en/latest/news/2021/08/qatar-failure-to-investigate-migrant-worker-deaths-leaves-families-in-despair/ |titel=Qatar: Failure to investigate migrant worker deaths leaves families in despair |datum=2021-08-25 |sprache=en |abruf=2022-03-19}}</ref> „Wenn relativ junge und gesunde Männer nach vielen Arbeitsstunden in extremer Hitze plötzlich sterben, wirft dies ernste Fragen über die Arbeitsbedingungen in Katar auf“, meinte Katja Müller-Fahlbusch, eine Expertin bei Amnesty International. Die Menschenrechtsorganisation befragte auch in Nepal und Bangladesch die Familien von sechs Männern die in Katar gestorben sind. Die Familienmitglieder waren schockiert über den Tod der Männer und gaben an, ihre Angehörigen seien bei guter Gesundheit gewesen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.amnesty.de/allgemein/pressemitteilung/katar-todesfaelle-von-arbeitsmigranten-untersuchen |titel=Katar: Todesfälle von Arbeitsmigrant_innen müssen untersucht werden |sprache=de |abruf=2022-10-17}}</ref> Nach Angaben der [[Internationale Arbeitsorganisation|Internationalen Arbeitsorganisation]] (ILO) sind die von ''The Guardian'' genannten 6500 gestorbenen Ausländer in Katar insoweit irreführend, als dass sie „nicht zwischen arbeitsbedingten und nicht arbeitsbedingten Todesfällen“ unterscheidet. Die ''The Guardian''-Statistik schließe laut ILO Menschen Ausländer in Katar ein, „die nicht erwerbstätig sind“.<ref name=":3" /> |
|||
Nach unüberprüften offiziellen Angaben des WM-Organisationskomitees in Katar sind 37 Stadionbauarbeiter gestorben, von denen drei arbeitsbedingt waren.<ref name=":1" /> Es besteht jedoch Zweifel am Wahrheitsgehalt der Behauptung des Komitees und die Toten auf anderen Baustellen, die im Zusammenhang mit der WM stehen, wie zum Beispiel für den neuen Flughafen, das neue U-Bahn-System, die Reihe neuer Straßen, die etwa 100 neuen Hotels und die ganze neue Stadt, die um ein Stadion herum gebaut wird, wurde vom Komitee nicht veröffentlicht. [[Amnesty International]] veröffentlichte im August 2021 einen Bericht, nach dem 15.021 Nicht-Kataris zwischen 2010 und 2019 gestorben sind, wobei 70 % der Todesfälle nicht richtig aufgeklärt wurden. Es ist jedoch nicht bekannt, wie viele dieser Todesfälle im Zusammenhang mit dem Bau von WM-Infrastrukturprojekten standen.<ref>{{Literatur |Titel=World Cup 2022: How has Qatar treated foreign workers? |Sammelwerk=BBC News |Datum=2022-08-25 |Online=https://www.bbc.com/news/world-60867042 |Abruf=2022-10-20}}</ref><ref>https://www.amnesty.org/en/latest/news/2021/08/qatar-failure-to-investigate-migrant-worker-deaths-leaves-families-in-despair/</ref> |
|||
==== Strafbarkeit von homosexuellen Handlungen ==== |
|||
{{Hauptartikel|Homosexualität in Katar}} |
|||
Ein weiterer Einwand gegen die Vergabe der Spiele nach Katar in vielen westlichen Staaten ist, dass in Katar homosexuelle Handlungen unter Strafe stehen. Homosexuellen im Land droht daher alltäglich Diskriminierung und Verfolgung.<ref>{{Internetquelle |autor=Constantin Wißmann |url=http://www.zeit.de/sport/2011-01/fifa-schwule-lesben-blatter-sex |titel=Homophobie in der Fifa: Keinen Sex während der WM |werk=zeit.de |hrsg=[[Die Zeit]] |datum=2011-01-19 |abruf=2013-11-11}}</ref> Der katarische WM-Botschafter [[Khalid Salman]] bezeichnete in einem später abgebrochenen Interview mit dem ZDF Homosexualität als „geistigen Schaden“. Die Menschenrechtsorganisation [[Human Rights Watch]] warnte deshalb homosexuelle Personen vor einer Reise zur Fußball-Weltmeisterschaft in Katar.<ref>{{Internetquelle |autor=sportschau.de |url=https://www.sportschau.de/newsticker/dpa-wm-botschafter-nennt-homosexualitaet-geistigen-schaden-100.html |titel=ZDF-Dokumentation: WM-Botschafter nennt Homosexualität "geistigen Schaden" |werk=sportschau.de |datum=2022-11-08 |abruf=2022-11-08}}</ref> |
|||
{{Anker|One Love}} Die deutsche sowie mehrere europäische Nationalmannschaften planen, bei der Weltmeisterschaft mit Armbinden in bunten Farben und der Aufschrift „One Love“ zu spielen, um sich gegen Ausgrenzung von [[LGBT]]Q+ Menschen, aber auch gegen Rassismus und Antisemitismus zu wenden.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.dfb.de/news/detail/one-love-dfb-kapitaen-traegt-binde-gegen-diskriminierung-244154/ |titel="One Love": DFB-Kapitän trägt Binde gegen Diskriminierung |werk=[[Deutscher Fußball-Bund|dfb.de]] |datum=2022-09-21 |abruf=2022-10-22}}</ref> Die Farben ähneln denen der Regenbogenflagge, die ein [[Regenbogenfahne#Symbol der Lesben- und Schwulenbewegung|Symbol der Lesben- und Schwulenbewegung]] ist. Politiker, Fanverbände, der ''CSD Deutschland e. V.'' und Human Rights Watch kritisieren das Symbol der Armbinde als schwach und unglaubwürdig.<ref>{{Internetquelle |autor=BR24 Redaktion |url=https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/falscher-regenbogen-kritik-an-dfb-armbinde-fuer-katar-wm,TIGEFBX |titel="Falscher Regenbogen": Kritik an DFB-Armbinde für Katar-WM |werk=[[Bayerischer Rundfunk|br.de]] |datum=2022-09-23 |abruf=2022-10-22}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Günter Klein |url=http://www.fr.de/sport/fussball/symbolik-reicht-nicht-91805636.html |titel=Symbolik reicht nicht |werk=[[Frankfurter Rundschau|fr.de]] |datum=2022-09-22 |abruf=2022-10-22}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Inga Hofmann |url=http://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/queerspiegel/fanvertreter-nach-konfrontation-des-botschafters-unabhangig-von-katar-ist-es-gut-so-eine-message-zu-verbreiten-8673604.html |titel=Fanvertreter nach Konfrontation des Botschafters: „Unabhängig von Katar ist es gut, so eine Message zu verbreiten“ |werk=[[Der Tagesspiegel|tagesspiegel.de]] |datum=2022-09-22 |abruf=2022-10-22}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://csd-deutschland.de/offener-brief-an-den-dfb/ |titel=Offener Brief DFB – One Love Kampagne |werk=csd-deutschland.de |datum=2022-10-18 |abruf=2022-10-22}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.mopo.de/sport/fussball/reine-symbolik-kritik-an-one-lovedfb-kapitaensbinde/ |titel=„Reine Symbolik“: Menschenrechtler kritisieren neue DFB-Kapitänsbinde |werk=[[Hamburger Morgenpost|mopo.de]] |datum=2022-09-27 |abruf=2022-10-22}}</ref> Die One-Love-Binde zeige, „welche Angst ihr als Verband vor FIFA und Sponsoren habt“.<ref>https://www.queer.de/detail.php?article_id=43554 Fußball: Katar-WM: Deutsche CSDs kritisieren DFB], queer.de, 19. Oktober 2022</ref> Frankreichs Kapitän [[Hugo Lloris]] stellte sich hinter den Präsidenten des französischen Fußballverbandes [[Fédération Française de Football|FFF]], [[Noël Le Graët]], der sich gegen die Binde ausgesprochen hatte, und trägt die Binde nicht.<ref>[https://www.queer.de/detail.php?article_id=43811 ''Fußball-WM: Frankreichs Kapitän will nicht einmal One-Love-Binde tragen''], queer.de, 17. November 2022</ref> Das Tragen der "One Love"-Kapitänsbinde entspricht nicht den Regularien des Fußball-Weltverbandes [[FIFA]] und kann zu Sanktionen führen.<ref name="Sky2022-11-20">[https://sport.sky.de/fussball/artikel/wm-2022-sanktionen-wegen-one-love-binde-nicht-ausgeschlossen/12751705/34942 ], sport.sky.de, 20. November 2022</ref> Die FIFA möchte, dass die Mannschaften die von ihr vorgegebenen Kapitänsbinden mit Slogans verwenden.<ref>[https://www.eurosport.de/fussball/wm/2022/wm-2022-fifa-schafft-konkurrenz-zu-one-love-diskussionen-uber-kapitansbinde-nehmen-fahrt-auf_sto9236255/story.shtml ''WM 2022 - FIFA SCHAFFT KONKURRENZ ZU "ONE LOVE": DISKUSSIONEN ÜBER KAPITÄNSBINDE NEHMEN FAHRT AUF''], eurosport.de, 20. November 2022: „Zuvor hatte der Fußball-Weltverband in der langen Diskussion um Botschaften auf den Spielführer-Binden angekündigt, eigene Kampagnen zu starten.“</ref><ref>[https://www.sportschau.de/fussball/fifa-wm-2022/wm-2022-kapitaensbinden-fifa-dfb-one-love-100.html ''Kapitänsbinden bei FIFA WM 2022: Infantino warnt DFB und Co - "Wir haben klare Regeln"''], sportschau.de, 19. November 2022: „"Fußball vereint die Welt" steht auf den Binden der FIFA, die am ersten Gruppenspieltag bei der WM getragen werden sollen. Anschließend soll das Motto in jeder Runde wechseln. Thematisiert werden neben der Einigkeit beispielsweise auch die Umwelt, Kinderrechte, Bildung oder Bewegungsmangel. Im Viertelfinale sollen die Mannschaftskapitäne das Motto #NoDiscrimination ("keine Diskriminierung") auf ihren Binden tragen.“</ref> |
|||
==== Frauenrechte ==== |
|||
In der Diskussion steht auch der Umgang mit den [[Frauenrechte]]n vor Ort: Im Zuge der Organisation der WM wurde eine [[Mexiko|mexikanische]] Mitarbeiterin des WM-Organisationskomitees (WM-OK) wegen vermeintlich [[Außerehelicher Geschlechtsverkehr im Islam|außerehelichen Geschlechtsverkehrs]] angeklagt. Zuvor hatte die Frau eine [[Vergewaltigung]] angezeigt. Der von ihr Beschuldigte, der einer ihrer [[lateinamerika]]nischen Bekannten war, behauptete jedoch, in einer Beziehung mit ihr gewesen zu sein, woraufhin gegen beide Partner wegen außerehelichen Geschlechtsverkehrs ermittelt wurde. In Katar, wo die [[Scharia]] Hauptquelle der Gesetzgebung ist, drohte beiden bei einer Verurteilung eine siebenjährige [[Freiheitsstrafe|Haftstrafe]], für die Frau zudem 100 [[Peitsche]]nhiebe, weil sie [[Muslim]]in ist. Das Strafverfahren gegen die Mitarbeiterin des WM-OK wurde, Monate nachdem sie Katar verlassen durfte, fallengelassen. Auch der Mann konnte Katar verlassen und kam nicht ins Gefängnis.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/sport/fussball/katar-keine-peitschenhiebe-und-haft-fuer-wm-mitarbeiterin-a-b65e2ebd-c8a9-47ad-a569-e646a2f92590 |titel=Keine Peitschenhiebe und Haft für WM-Mitarbeiterin in Katar |werk=Der Spiegel |datum=2022-04-04 |abruf=2022-09-23}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.nbcnews.com/news/latino/mexican-woman-reported-sexual-assault-qatar-faces-jail-100-lashes-rcna17217 |titel=A Mexican woman reported an assault in Qatar. She faces jail, 100 lashes. |sprache=en |abruf=2022-10-20}}</ref> |
|||
=== Unterstützung von Terror === |
|||
Im Juni 2017, als die [[Katar-Krise 2017 bis 2021|Blockade von Katar 2017–2021]] durch andere wesentliche arabische Staaten aufgrund von Katars angeblicher Unterstützung des islamistischen Terrorismus begann, meinte der damalige [[Deutscher Fußball-Bund|DFB]]-Präsident [[Reinhard Grindel]], dass „sich die Fußballgemeinschaft weltweit ganz grundsätzlich darauf verständigen sollte, dass große Turniere nicht in Ländern gespielt werden können, die aktiv den Terror unterstützen“.<ref>{{Literatur |Autor=WELT |Titel=Katar: DFB-Boss Grindel spricht von möglichem WM-Boykott |Sammelwerk=DIE WELT |Datum=2017-06-05 |Online=https://www.welt.de/sport/fussball/article165257528/DFB-Boss-Grindel-spricht-von-moeglichem-WM-Boykott.html |Abruf=2022-10-19}}</ref> |
|||
Nach dem Zusammenbruch der [[Islamische Republik Afghanistan|Islamischen Republik Afghanistan]] am 17. August 2021 flog die Luftwaffe von Katar den Vizechef der Taliban und Leiter des politischen Büros, [[Abdul Ghani Baradar|Mullah Abdul Ghani Baradar]], zurück nach Afghanistan. In Deutschland wurden danach wieder Rufe nach einem Boykott der Weltmeisterschaft 2022 laut.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.zdf.de/uri/e72c96ac-ab77-44cf-b544-d1f88a29b304 |titel=Gastgeber WM 2022: Verhältnis zu Taliban – Wo steht Katar? |sprache=de |abruf=2022-10-19}}</ref> |
|||
=== Probleme bei Generalprobe === |
|||
Wenige Monate vor Start der Fußball-WM fand die Generalprobe im [[Lusail-Stadion]], dem Stadion des WM-Finales, statt. Die Partie zwischen [[al-Hilal (Saudi-Arabien)|al-Hilal]] aus Saudi-Arabien und [[al-Zamalek]] aus Ägypten fand im erstmals fast ausverkauften Stadion am 9. September statt. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters soll es bereits zur Halbzeit bei 34 Grad Außentemperatur kein Wasser mehr für die Zuschauer gegeben haben, zudem chaotische Zustände beim Verlassen des Stadions, da die nur für die WM gebaute U-Bahn nach kurzer Zeit überlastet gewesen sei und Fans stundenlang in der Hitze warten mussten.<ref>[https://www.reuters.com/lifestyle/sports/long-lines-lack-water-mar-qatar-world-cup-stadium-trial-2022-09-12/ ''Long lines and lack of water mar Qatar World Cup stadium trial''], auf reuters.com, vom 13. September 2022. Abgerufen am 16. September 2022.</ref> |
|||
=== Bezahlte Fans === |
|||
Anfang November 2022 berichtete die Sportschau, dass das katarische WM-Organisationskomitee (WM-OK) rund 450 Fans aus 59 Ländern für das gesamte Turnier nach Katar eingeladen hat. Ihnen werden die Flüge, die Unterkunft, die Teilnahme an zahlreichen Aktivitäten vor Ort und ein Taschengeld von täglich 250 [[Katar-Riyal|Riyal]] (ca. 70 Euro) bezahlt. Die beteiligten Fans verpflichten sich in einem Vertrag, die WM positiv vor Ort und in den [[Soziales Netzwerk (Internet)|sozialen Netzwerken]] zu unterstützen, zudem nicht negativ über Katar, das Organisationskomitee oder die WM zu berichten, und sollen so für positive Bilder sorgen.<ref>[https://www.sportschau.de/fussball/fifa-wm-2022/katar-bezahlte-fans-eroeffnungsfeier-social-media-soziale-netzwerke-100.html ''Fans mit bezahlten Reisen sollen die WM bejubeln''], auf sportschau.de, vom 3. November 2022. Abgerufen am 4. November 2022.</ref> Weniger als eine Woche vor Beginn der Weltmeisterschaft strich das WM-OK den 450 eingeladenen Fans das versprochene tägliche Taschengeld mit der Begründung, dass man sie vor der „irrtümlichen, falsch informierten Behauptung schützen” wolle, dass sie „bezahlte Fans“ seien. In einem Schreiben vom 15.11.2022 fordert das WM-OK die eingeladenen Fans auf: „Bringt Bargeld mit“. Und erklärt ferner: „Wir haben von Anfang an darum gebeten, dass alle Reisenden genug Geld zur Verfügung haben, um ihre Grundkosten zu bezahlen."<ref>{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/sport/sportschau/wm-taschengeld-101.html |titel=Fußball-WM: Katar streicht geladenen Fans Taschengeld |sprache=de |abruf=2022-11-19}}</ref> |
|||
Berichtet wurde außerdem über inszenierte Fanmärsche, bei denen unter anderem indische Gastarbeiter als brasilianische oder deutsche Fans verkleidet gewesen waren.<ref>[https://www.nzz.ch/panorama/katar-laeutet-mit-farbenfrohen-maerschen-die-wm-ein-aber-sind-das-echte-fussballfans-ld.1712121 ''Katar läutet mit farbenfrohen Märschen die WM ein: Aber sind das echte Fussballfans?''], auf nzz.ch, 15. November 2022.</ref> |
|||
=== Rasenanbau in der Wüste === |
|||
Nahe Doha wird seit 2021 mitten in der Wüste auf einer Fläche von mehr als 800.000 Quadratmetern der Rasen für die acht Stadien und 41 Trainingsplätze der Fußball-WM angebaut. Bis zu 5000 Kubikmeter Wasser werden zur Bewässerung pro Tag benötigt.<ref>[https://www.sport1.de/news/fussball/wm/2021/02/katar-produziert-wm-rasen-in-der-wueste ''Katar züchtet WM-Rasen in der Wüste''], auf sport1.de, vom 10. Februar 2021. Abgerufen am 4. November 2022.</ref> Anfang 2021 beschloss der ursprünglich vorgesehene Lieferant, der niederländische Rasen-Produzent ''Hendriks Graszoden'', aufgrund des Berichts des ''Guardians'' über 6.500 verstorbene Arbeitsmigranten, keinen Rasen für die Weltmeisterschaft zu liefern.<ref>[https://www.zeit.de/sport/2021-03/hendriks-graszoden-fussball-wm-katar-boykott-sportrasen-menschenrechtsverletzungen ''Niederländische Firma will keinen Rasen für WM in Katar liefern''], auf zeit.de, vom 12. März 2021. Abgerufen am 4. November 2022.</ref> Daher fliegt Katar 140 Tonnen Saatgut pro Jahr aus den USA in klimatisierten Flugzeugen ein, um sie in der Wüste mithilfe von gasbetriebenen Meerwasserentsalzungsanlagen auf Rasenflächen anzubauen. Der angebaute Rasen wird für acht Stadien und 136 Trainingsplätze benötigt und verbraucht 10.000 Liter Wasser pro Tag und Feld im Winter und 50.000 Liter Wasser pro Tag und Feld im Sommer.<ref>[https://www.facebook.com/watch/?v=716779536152994 ''In der Wüste Katars wächst der Rasen für die Fußball-WM im November. Damit er gedeiht, braucht es reichlich Energie und Wasser.''] Tagesschau-Meldung mit Video von der Anbaufläche, vom 21. Februar 2021. Abgerufen am 4. November 2022.</ref> |
|||
=== Zensur und Einschränkungen der Filmrechte während der WM === |
|||
Im Oktober 2022 gab Gastgeber Katar eine Liste mit Auflagen für die Medien heraus, die von allen Presse- und Fernsehteams unterschrieben werden müssen, um eine Drehgenehmigung zu erhalten. Diese Liste enthält massive Zensuren, da zahlreiche Orte und Situationen nicht gefilmt werden dürfen, darunter die Unterkünfte von Gastarbeitern, Einheimische in ihren Privaträumen, Regierungsgebäude, Kirchen, Universitäten, Krankenhäusern und bei Privatunternehmern.<ref>[https://www.sueddeutsche.de/sport/fussball-protest-gegen-film-beschraenkungen-bei-katar-wm-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-221017-99-160105 ''Protest gegen Film-Beschränkungen bei Katar-WM''], auf sueddeutsche.de, vom 17. Oktober 2022. Abgerufen am 4. November 2022.</ref> |
|||
=== Katarische Frauen-Fußballnationalmannschaft === |
|||
Die [[katarische Fußballnationalmannschaft der Frauen]] wurde 2009 kurz vor der WM-Vergabe gegründet, da FIFA-Regularien vorschreiben, dass WM-Bewerber sowohl Männer- als auch Frauen-Nationalmannschaften gleichermaßen fördern müssen. Kritisiert wird vor allem, dass die Nationalmannschaft vor dem Hintergrund der Frauenrechtssituation nur kurzfristig zum Schein aktiv gewesen sei, da diese mittlerweile [[Liste der Länderspiele der katarischen Fußballnationalmannschaft der Frauen|schon seit vielen Jahren kein einziges Spiel]] mehr absolviert hat (letztes Spiel 2014) und daher noch nicht einmal mehr auf der [[FIFA-Weltrangliste]] geführt wird. |
|||
=== Regeln zu Alkohol und Kontrolle der FIFA über das Turnier === |
|||
Ursprünglich war vorgesehen, dass der Hauptsponsor der Weltmeisterschaft, [[Budweiser (Anheuser-Busch)|Budweiser]], der etwa 75 Millionen Euro Sponsorengelder für die Weltmeisterschaft bereitstellt, drei Stunden vor bis eine Stunde nach jedem Spiel alkoholisches [[Bier]] innerhalb des Ticketbereichs vor jedem der acht Stadien verkaufen darf. So ist es in den FIFA-Statuten geregelt. Wenige Wochen vor Beginn der Weltmeisterschaft beschloss die katarische Regierung auf Weisung der katarischen Königsfamilie, dass die Verkaufsstellen zu weniger offensichtlichen Orten am Stadion umplatziert werden. Wenige Tage vor Beginn der Weltmeisterschaft beschloss die katarische Regierung schließlich, entgegen der ausgehandelten Verträge, den Ausschank von alkoholischem Bier vor den Stadien zu verbieten. Von dem Verbot nicht betroffen sind die Luxussuiten in den Stadien, in denen sich FIFA-Funktionäre und andere wohlhabende Gäste aufhalten. Diese Umgestaltung, bei der die FIFA keine Mitsprache hatte, wirft laut ''[[The New York Times]]'' die Frage auf, inwieweit die FIFA noch die Kontrolle über die Ausrichtung des Turniers hat.<ref>{{Internetquelle |autor=Tariq Panja |url=https://www.nytimes.com/2022/11/18/sports/soccer/world-cup-beer-qatar.html |titel=Qatar Bans Beer Sales at World Cup Stadiums |werk=[[The New York Times]] |datum=2022-11-18 |sprache=en |abruf=2022-11-18}}</ref><ref name=":4">{{Internetquelle |autor=Tariq Panja |url=https://www.nytimes.com/2022/11/14/sports/soccer/world-cup-beer-fifa.html |titel=Qatar World Cup Faces New Edict: Hide the Beer |werk=The New York Times |datum=2022-11-17 |sprache=en |abruf=2022-11-18}}</ref> Keinen Einfluss habe die Entscheidung auf das offizielle ''Fifa Fan Festival'' im ''Al Bidda Park'' im Zentrum von Doha. Ausschließlich dort dürfen Fans ab 18.30 Uhr Ortszeit alkoholhaltige Getränke in der Öffentlichkeit zu sich nehmen.<ref name=":6" /> |
|||
In Katar sind [[alkoholische Getränke]], trotz [[Scharia|islamischer Gesetzgebung]], nicht generell verboten. Jedoch stehen [[Alkoholkonsum]] und Trunkenheit in der Öffentlichkeit unter Strafe bzw. sind verboten.<ref name=":6">{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/sport/sportschau/alkoholverbot-katar-101.html |titel=Katar setzt doch Alkoholverbot rund um Stadien durch |sprache=de |abruf=2022-11-18}}</ref> Alkohol wird nur an Nicht-Muslime über 21 Jahren in lizenzierten Restaurants, Bars und in ausgewählten, hochpreisigen Hotels ausgeschenkt. Es gibt einen Spirituosenladen in Katar, der nur für nicht-muslimische Einwohner zugänglich ist.<ref name=":4" /><ref>{{Internetquelle |autor=Armani Syed |url=https://time.com/6235017/qatar-bans-alcohol-world-cup-stadiums/ |titel=What To Know About Drinking Alcohol at the Qatar World Cup |werk=[[Time]] |datum=2022-11-18 |sprache=en |abruf=2022-11-18}}</ref> |
|||
== Boykott-Aufrufe und tatsächlicher Boykott == |
|||
Die Durchführung der Weltmeisterschaft 2022 in Katar, die von [[Amnesty International]] ein „World cup of shame“ genannt wird,<ref>[https://www.amnesty.org/en/latest/campaigns/2016/03/qatar-world-cup-of-shame/ www.amnesty.org], abgerufen am 6. März 2021</ref> führte nicht nur zu Kritik, sondern auch zu [[Boykott]]-Aufrufen. |
|||
Als Reaktion auf die [[Katar-Krise 2017 bis 2021|Blockade Katars durch arabische Staaten]] wegen der angeblichen Unterstützung des islamistischen Terrorismus durch die katarische Regierung sagte der damalige DFB-Präsident [[Reinhard Grindel]] im Juni 2017, dass „sich die Fußballgemeinschaft weltweit ganz grundsätzlich darauf verständigen sollte, dass große Turniere nicht in Ländern gespielt werden können, die aktiv den Terror unterstützen“, und dass sich der DFB mit der UEFA und der [[Bundesregierung (Deutschland)|Bundesregierung]] darüber abstimmen werde, ob ein Boykott der WM 2022 in Katar in Betracht zu ziehen sei.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/sport/fussball/article165257528/DFB-Boss-Grindel-spricht-von-moeglichem-WM-Boykott.html |titel=Katar: DFB-Boss Grindel spricht von möglichem WM-Boykott |hrsg=Welt |datum=2017-06-06 |abruf=2017-06-07}}</ref> |
|||
Das [[Dänemark|dänische]] Parlament [[Folketing]] sollte durch eine [[Petition]] zur Debatte über die Teilnahme der Nationalmannschaft aufgefordert werden.<ref>[https://www.dailyrecord.co.uk/sport/football/football-news/scotland-face-unprecedented-world-cup-23156331 www.dailyrecord.co.uk], 12. Dezember 2020, abgerufen am 6. März 2021</ref> |
|||
In [[Deutschland]] riefen die Fußballbuch-Autoren [[Dietrich Schulze-Marmeling]] und [[Bernd-M. Beyer]]<!-- Das ist nicht [[Bernd Beyer]]! Siehe auch [[Ticket:2021060110003766]] --> zu einem Boykott auf. Der DFB, die Nationalspieler und Trainer, TV-Sender und andere Medien sowie Firmen und die Fußballfans sollten ihren Widerstand formulieren und zeigen.<ref>[https://www.boycott-qatar.de/aufruf/ www.boycott-qatar.de], abgerufen am 6. März 2021</ref> |
|||
Einem in [[Norwegen]] vom Fußballverein [[Tromsø IL]]<ref>[https://www.til.no/nyheter/tromso-il-calls-for-a-boycott-of-the-world-cup-2022 www.til.no], „Tromsø IL has a statement regarding the World Cup in 2022“, 26. Februar 2021, abgerufen am 6. März 2021</ref> gestarteten Aufruf zum Boykott an die norwegische Fußballvereinigung schlossen sich einige weitere norwegische Fußballvereine an, auch [[Rosenborg Trondheim]].<ref>[http://www.insideworldfootball.com/2021/03/01/norwegian-clubs-call-fa-boycott-qatar-2022/ www.insideworldfootball.com], „Norwegian clubs call on FA to boycott Qatar 2022“, 6. März 2021, abgerufen am 6. März 2021</ref><ref>[https://www.faz.net/aktuell/sport/sportpolitik/norwegischer-fussball-vereine-fordern-boykott-der-wm-in-qatar-17229261.html www.faz.net], „„Keine WM auf einem Friedhof in Qatar““, 6. März 2021, abgerufen am 6. März 2021</ref> Der norwegische Fußballverband hat am 20. Juni 2021 eine Sonderversammlung zur Frage eines Boykotts abgehalten und den Boykott ausgeschlossen. 49 % der Norweger seien laut einer Umfrage der Zeitung [[Verdens Gang|VG]] für einen Boykott und 29 % dagegen.<ref>[https://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/wm-2022-erling-haaland-und-norwegen-protestieren-gegen-qatar-17262303.html www.faz.net], „Haaland und Co. senden klare Botschaft an Qatar“, 25. März 2021, abgerufen am 25. März 2021</ref><ref>[https://www.france24.com/en/live-news/20210620-norway-decides-against-qatar-world-cup-boycott www.france24.com], „ Norway decides against Qatar World Cup boycott“, 20. Juni 2021, abgerufen am 22. Juni 2021</ref> |
|||
Nachdem der [[The Guardian|Guardian]] im Februar 2021 Statistiken zu verstorbenen Arbeitsmigranten veröffentlicht hatte, entschied die niederländische Großgärtnerei Hendriks Gras, die die [[Rasen]] für die Stadien ursprünglich liefern sollte, den Ausrichter der WM nicht zu beliefern.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/wirtschaft/wm-2022-katar-boykott-niederlaendischer-rasen-spezialist-sagt-lieferung-fuer-wm-in-katar-ab-a-88fad5d4-801d-4a82-bb99-2fc8c393bc38 |titel=Fußball-Weltmeisterschaft 2022: Niederländischer Rasenspezialist sagt Lieferung für WM in Katar ab |werk=Der Spiegel |abruf=2021-03-12}}</ref> |
|||
Sowohl die deutsche, die österreichische als auch die norwegische Fußball-Nationalmannschaft starteten Protestaktionen mithilfe von Plakaten, T-Shirts etc. gegen die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in ihren drei Qualifikationsspielen im März 2021. Während Norwegen mit T-Shirts mit der Aufschrift „Human Rights – on and off the pitch“ ins Stadion einlief, lief die deutsche Nationalmannschaft drei Mal mit verschiedenen Aktionen ein. Im Spiel gegen Island trug jeder Spieler einen Buchstaben der Aufschrift „Humanrights“, im Spiel gegen Rumänien trugen die Spieler ihre Trikots verkehrt herum, um auf die 30 Artikel der Menschenrechte (beschlossen am 10. Dezember 1948 von den Vereinten Nationen) aufmerksam zu machen, und im Spiel gegen Nordmazedonien zeigten sie ein Banner mit der Aufschrift „WIR FÜR 30“ beim Mannschaftsfoto. |
|||
Online-Umfragen von [[Der Spiegel]] und [[Westdeutscher Rundfunk Köln|WDR]] ergaben, es seien 56 % bzw. 65 % der Deutschen für einen Boykott der Weltmeisterschaft in Katar, jedoch kommt eine Umfrage von European Football Benchmark zu dem Schluss, dass nur 23 % der Deutschen für einen Boykott seien. 34 % meinen, dass die Weltmeisterschaft aufgrund Menschenrechtsverletzungen überhaupt nicht in Katar stattfinden solle.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.dw.com/en/germany-will-not-boycott-the-2022-world-cup-in-qatar/a-59481847 |titel=Germany will not boycott the 2022 World Cup in Qatar {{!}} DW {{!}} 12. Oktober 2021 |sprache=en-GB |abruf=2022-03-18}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.stern.de/sport/fussball/mehrheit-der-deutschen-lehnt-wm-in-katar-nicht-ab-30793460.html |titel=Mehrheit der Deutschen lehnt WM in Katar nicht ab |abruf=2022-03-18}}</ref> |
|||
Während des [[UEFA Nations League 2022/23|Nations-League-Spiels]] zwischen den Mannschaften Deutschlands und Italiens am 14. Juni 2022 in Mönchengladbach protestierten Fans auf der Tribüne mit einem Transparent gegen die Weltmeisterschaft und riefen zum Boykott auf. Die Aktion zog eine Polizeikontrolle der Beteiligten nach sich und erregte große mediale Aufmerksamkeit.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/sport/fussball/nations-league-gegen-italien-dfb-rechtfertigt-polizeieinsatz-gegen-fangruppe-a-dd1e563f-3a77-430f-a2ee-e85b702d29a2 |titel=»Untypisches Verhalten« – DFB rechtfertigt Polizeieinsatz gegen Fangruppe |hrsg=[[spiegel.de]] |datum=2022-06-15 |abruf=2022-06-20}}</ref> |
|||
== Sonstiges == |
|||
=== FIFA World Cup Qatar 2022 LLC === |
|||
Als Verwaltungsratspräsident der FIFA World Cup Qatar 2022 LLC, ein [[Joint Venture]] zwischen Katar und der FIFA, amtet [[Hassan al-Thawadi]]. Der FIFA gehören 51 Prozent der Firmenanteile.<ref>{{Internetquelle |autor=Fabian Eberhard |url=https://www.blick.ch/politik/chef-von-fifa-firma-bespitzelte-die-fifa-der-spion-in-den-eigenen-reihen-id18027137.html |titel=Spion aus den eigenen Reihen: Chef von Fifa-Firma bespitzelte die Fifa |werk=blick.ch |datum=2022-11-06 |abruf=2022-11-07}}</ref> Laut Recherchen des [[Schweizer Radio und Fernsehen]]s, hat Katar die Funktionäre der FIFA über Jahre hinweg ausspioniert, um die WM nicht zu verlieren. Dazu wurde die Firma Global Risk Advisors engagiert.<ref>{{Internetquelle |url=https://kurier.at/sport/fussball-wm/wie-katar-die-fifa-rund-um-die-fussball-wm-ausspioniert-hat/402202722 |titel=Schweizer Medien: Fußball-WM-Gastgeber Katar hat die FIFA ausspioniert |werk=kurier.at |datum=2022-11-02 |abruf=2022-11-07}}</ref> |
|||
=== Antrag auf Ausschluss von Ecuador === |
|||
Im September 2022 reichten die [[Federación de Fútbol de Chile|Fußballverbände von Chile]] und [[Federación Peruana de Fútbol|Peru]] einen Antrag auf den Ausschluss von Ecuador von der Fußball-WM 2022 ein, mit der Begründung, dass der ecuadorianische Außenverteidiger [[Byron Castillo]] mit falschen Ausweispapieren in der WM-Qualifikation eingesetzt worden sein soll und daher nicht spielberechtigt gewesen wäre. Die Disziplinarkommission der FIFA lehnte diesen Antrag ab und die FIFA-Berufungskommission wies auch den Einspruch dagegen ab, da „der Spieler die dauerhafte Staatsbürgerschaft Ecuadors gemäß Art. 5 Abs. 1 der Ausführungsbestimmungen zu den FIFA-Statuten besitzt“. Ecuador soll am 20. November das Eröffnungsspiel gegen Gastgeber Katar bestreiten. Chile wäre nachgerückt und legte gemeinsam mit Peru gegen die Entscheidung Berufung vor dem [[Internationaler Sportgerichtshof|Internationalen Sportgerichtshof]] (CAS) ein.<ref>[https://www.mz.de/sport/fussball/kein-wm-ausschluss-von-ecuador-einspruch-abgewiesen-3446195 ''Kein WM-Ausschluss von Ecuador – Einspruch abgewiesen''], auf mz.de, vom 16. September 2022. Abgerufen am 16. September 2022.</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.kicker.de/chile-und-peru-ziehen-fuer-wm-ausschluss-von-ecuador-vor-cas-919540/artikel |titel=Nicht genehmigten Spieler eingesetzt? – Chile und Peru ziehen für WM-Ausschluss von Ecuador vor CAS |werk=[[kicker.de]] |datum=2022-09-30 |abruf=2022-09-30}}</ref> |
|||
=== Forderung des Ausschlusses des Iran === |
|||
Infolge des [[Todesfall Mahsa Amini|Todes von Mahsa Amini]] am 16. September 2022 in Teheran und den darauf folgenden [[Proteste im Iran seit September 2022|Protesten im Iran]], wurde u. a. von der iranischen Frauenrechtsbewegung ''[[Open Stadiums]]'' von der FIFA gefordert, die [[Iranische Fußballnationalmannschaft|Mannschaft des Staates]] von der Weltmeisterschaft auszuschließen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.kicker.de/frauen-fordern-von-fifa-wm-in-katar-ohne-den-iran-919441/artikel |titel=Politische Unruhen beim WM-Teilnehmer – Frauen fordern von FIFA: WM in Katar ohne den Iran |werk=[[kicker.de]] |datum=2022-09-30 |abruf=2022-09-30}}</ref> |
|||
== Literatur == |
|||
* ''[[Kicker (Sportmagazin)|kicker Sonderheft]]'': ''Weltmeisterschaft 2022'', [[Olympia-Verlag]], Nürnberg 2022, {{ISSN|0948-7948}}. |
|||
== Weblinks == |
== Weblinks == |
||
{{Commonscat|2022 FIFA World Cup|Fußball-Weltmeisterschaft 2022}} |
|||
* {{Webarchiv |url=http://www.swiss-flags.net/index-d.htm |text=swissflags.net |wayback=20060918082712}} |
|||
* [https://www.fifa.com/worldcup/ Offizielle Website] der FIFA zur WM 2022 (englisch) |
|||
* [https://www.spiegel.de/thema/fussball_wm_2022/ Fußball-WM 2022: Alle Artikel und Hintergründe] – Dossier in ''[[Der Spiegel (online)|Der Spiegel]]'' |
|||
* [https://www.amnesty.org/en/documents/mde22/010/2013/en/ Bericht zur Situation der Bauarbeiter der FIFA-WM 2022] von [[Amnesty International]] vom 18. November 2013 (englisch; [https://www.amnesty.org/download/Documents/16000/mde220102013en.pdf PDF]; 170 S.; 3,02 MB) |
|||
* [https://www.ituc-csi.org/IMG/pdf/quatar_de_web.pdf ''Die Akte Katar''], Dokumentation des Internationalen Gewerkschaftsbundes (PDF-Datei; März 2014, 34 S.; 2,9 MB) |
|||
== |
=== Dokumentationen === |
||
* ARD: ''[https://www.ardmediathek.de/sendung/katar-wm-der-schande/staffel-1/Y3JpZDovL3dkci5kZS9rYXRhci13bS1kZXItc2NoYW5kZQ/1 Katar – WM der Schande]'' (''[[Sport Inside|Sport inside]]''-Dokumentations-Serie des [[Westdeutscher Rundfunk Köln|WDR]], 7. Oktober 2022, 4 Teile à 30 Minuten) |
|||
* {{HLS|12809|Wappen|Autor= Peter F. Kopp}} |
|||
* ARD: [https://www.ardmediathek.de/video/dokus-im-ersten/wm-der-luegen-wie-die-fifa-katar-schoenredet/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3JlcG9ydGFnZSBfIGRva3VtZW50YXRpb24gaW0gZXJzdGVuLzYwNWU4MmIzLTc3ZGQtNDhlYS05N2E1LTQzYzQ4OTY5NGM2Mg ''WM der Lügen – wie die FIFA Katar schönredet''] (Dokumentation, 14. November 2022, 30 Minuten) |
|||
* Galliker, Joseph Melchior [Bearb.], Schweizer Wappen und Fahnen : [eine Schriftenreihe der Stiftung Schweizer Wappen und Fahnen], 8 Hefte, Zug 1987–2005. |
|||
* ZDF: [https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzeit/zdfzeit-geheimsache-katar-100.html ''Geheimsache Katar''] (Dokumentation von [[Julia Friedrichs]] und [[Jochen Breyer]], 17. November 2022, 45 Minuten) |
|||
* Mühlemann, Louis, Wappen und Fahnen der Schweiz: offizieller Wappen- und Fahnen-Bildband zur [[700-Jahre-Jubiläumsfeier der Eidgenossenschaft|700-Jahrfeier der Eidgenossenschaft]]. Lengnau: Bühler, [1991]. - 164 S. |
|||
* ZDF: [https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/die-skandal-wm--wie-katar-den-fussball-kauft-100.html ''Die Skandal-WM – Wie Katar den Fußball kauft''] (Dokumentation, 17. November 2022, 45 Minuten) |
|||
* Rüegg, Hans, "Klassifizierung der Beweggründe für die Wahl von Wappenmotiven = eine Analyse der schweizerischen Kantons-, Bezirks- und Gemeindewappen", ''Schweizer Archiv für Heraldik'' 131 (2017), {{doi|10.5169/seals-746901}}. |
|||
Podcast: |
|||
== Siehe auch == |
|||
* ARD: [https://www.ardaudiothek.de/episode/wdr-5-sport-inside-der-podcast-kritisch-konstruktiv-inklusiv/die-wm-sklaven-folge-1-heimreise-im-sarg/wdr-5/12065141/ ''Die WM-Sklaven – Folge 1: Heimreise im Sarg / Folge 2: Gefangen in Katar / Folge 3: Kritik unerwünscht / Folge 4: Ein Insider packt aus''] (''Sport inside''-Podcast-Serie des WDR, November 2022, 4 Folgen à 30–50 Minuten) |
|||
* [[Liste der Kommunalwappen mit der Jakobsmuschel in der Schweiz]] |
|||
* [[Liste der Wappen und Fahnen der Schweizer Kantone]] |
|||
== Einzelnachweise == |
== Einzelnachweise == |
||
<references /> |
<references responsive /> |
||
{{Navigationsleiste Fußball-Weltmeisterschaften der Männer}} |
|||
{{SORTIERUNG:Fussballweltmeisterschaft 2022}} |
|||
[[Kategorie:Schweizer Gemeinde|!]] |
|||
[[Kategorie: |
[[Kategorie:Fußball-Weltmeisterschaft 2022| ]] |
||
[[Kategorie:Fußballveranstaltung 2022|Weltmeisterschaft]] |
|||
[[Kategorie:Fußball-Weltmeisterschaft|#2022]] |
|||
[[Kategorie:Sportveranstaltung in ar-Rayyan (Gemeinde)]] |
|||
[[Kategorie:Khalifa International Stadium]] |
|||
[[Kategorie:Sportveranstaltung in Doha]] |
Version vom 21. November 2022, 03:25 Uhr
Fußball-Weltmeisterschaft 2022 | |
---|---|
FIFA World Cup Qatar 2022 | |
![]() Logo der WM in Katar | |
Anzahl Nationen | 32 (von 209 Bewerbern) |
Austragungsort | ![]() |
Eröffnungsspiel | 20. November 2022 |
Endspiel | 18. Dezember 2022 |
Spiele | 64 insgesamt 1 bisher absolviert |
Tore | 2 (⌀: 2 pro Spiel) |
Zuschauer | 67.372 (⌀: 67.372 pro Spiel) |
![]() |
6 (⌀: 6 pro Spiel) |
![]() |
0 |
![]() |
0 |
Strafstöße | 1 (⌀: 1 pro Spiel) |
← WM 2018 WM 2026 →
|
Die Endrunde der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 (englisch FIFA World Cup Qatar 2022, arabisch كَأسُ اَلعَالَمِ۲۰۲۲ kāsu al'ālami 2022) ist die 22. Austragung des bedeutendsten Turniers für Fußball-Nationalmannschaften und wird im arabischen Golfstaat Katar ausgetragen.
Im März 2015 wurde endgültig entschieden, dass wegen der großen Sommerhitze das Turnier erstmals gegen Jahresende stattfinden wird. Das Eröffnungsspiel zwischen dem Gastgeber Katar und Ecuador fand am 20. November 2022[1] im 60.000 Zuschauer fassenden al-Bayt-Stadion in al-Chaur statt, das Endspiel soll am 18. Dezember 2022 im Lusail Iconic Stadium (86.250 Plätze) ausgetragen werden.
Aufgrund des öffentlichen Drucks konnte der Weltfußballverband FIFA Menschenrechtsfragen nicht mehr ignorieren, nachdem im Februar 2021 die britische Tageszeitung The Guardian die Zahl von 6500 toten Arbeitsmigranten aus fünf Ländern seit Vergabe der Weltmeisterschaft im Jahr 2010 genannt hatte.[2][3] Amnesty International veröffentlichte im August 2021 einen Bericht, nach dem 15.021 Nicht-Kataris zwischen 2010 und 2019 gestorben sind, wobei 70 % der Todesfälle nicht richtig aufgeklärt wurden. Bei beiden Statistiken ist jedoch nicht bekannt, wie viele dieser Todesfälle im Zusammenhang mit dem Bau von WM-Infrastrukturprojekten standen.[4] Nach zunehmenden internationalen Forderungen nach der Einrichtung von Entschädigungsfonds für die verstorbenen und verletzten Arbeiter bestätigte die FIFA erstmals am 17. Oktober 2022 Gespräche über Initiativen, „von denen Gastarbeiter in Katar noch weit nach der WM profitieren werden“.[5][6] Die katarische Regierung lehnte jedoch den Vorschlag für einen Entschädigungsfonds ab und nannte ihn einen „Werbegag“. Katar weigerte sich auch, die offenbar zahlreichen Todesfälle beim Bau der WM-Infrastruktur anzuerkennen.[7]
Nachdem die Vergabe der Weltmeisterschaft an Katar von Anfang an von Bestechungsvorwürfen begleitet war, brachten spätestens Enthüllungen 2020 deutliche Hinweise auf den Kauf von Stimmen von FIFA-Funktionären für die Vergabe der WM an Katar. Andere Kritikpunkte am Gastgeber Katar sind die problematische Menschenrechtssituation des Landes, insbesondere in Bezug auf Katars Diskriminierung von Niedriglohnmigranten und Homosexuellen, Katars fehlende international bedeutsame Fußballtradition, die Änderung des Turnierzeitpunkts von Sommer auf Winter, Umweltverschmutzung aufgrund von klimatisierten Stadien mitten in der Wüste in Zeiten des Klimawandels, Katars angebliche Unterstützung von Terrorgruppen sowie vieles mehr.
Für das einmonatige Fußballturnier erwartet Katar – eine Nation mit einer Gesamtbevölkerung von drei Millionen – mehr als 1,2 Millionen Besucher. Laut den Veranstaltern sind vor der WM drei Millionen Tickets verkauft worden. Die 64 Spiele finden in und nahe der Hauptstadt Doha an acht Spielorten statt, die nicht weiter als 55 Kilometer voneinander entfernt liegen.[8]
Vergabe

Ablauf
Das Exekutivkomitee der FIFA hatte am 19. Dezember 2008 während seiner Sitzung in Tokio beschlossen, die beiden Weltmeisterschaften 2018 und 2022 gleichzeitig zu vergeben. Die Frist für die Mitgliedsverbände zur Bekundung ihres Interesses an der Ausrichtung endete am 2. Februar 2009. Für die beiden Turniere gingen elf Bewerbungen aus 13 Ländern ein. Dem 2007 modifizierten Rotationsverfahren entsprechend, war für das Turnier 2022 der Kontinentalverband, in dem die vorletzte Weltmeisterschaft stattgefunden hat (Südamerika mit Brasilien 2014), von der Bewerbung ausgeschlossen. Bis zur Vergabe zogen alle nicht-europäischen Bewerber für die Weltmeisterschaft 2018 ihre Kandidatur zurück und konzentrierten ihre Bewerbungen auf das Turnier 2022. Die Bewerbung aus Indonesien wurde von der FIFA abgelehnt, da die geforderten Unterlagen und Garantien nicht eingereicht wurden. Der mexikanische Verband zog am 28. September 2009 seine Bewerbung aufgrund der ungeklärten Finanzierung zurück.
Den Gastgeber der WM 2022 gab die FIFA am 2. Dezember 2010 in Zürich bekannt. Dabei setzte sich Katar gegen die Mitbewerber aus den USA, Südkorea, Japan und Australien durch.[9]
Bewerber | 1. Runde | 2. Runde | 3. Runde | 4. Runde | Bemerkung |
---|---|---|---|---|---|
![]() |
11 | 10 | 11 | 14 | – |
![]() |
3 | 5 | 6 | 8 | Ausrichter der WM 1994 |
![]() |
4 | 5 | 5 | – | Gemeinsame Ausrichter der WM 2002 |
![]() |
3 | 2 | – | – | |
![]() |
1 | – | – | – | – |
Anmerkung: Es war eine absolute Mehrheit erforderlich, welche zwölf Stimmen entsprach. Bis diese erreicht wurde, schied pro Runde der Bewerber mit den wenigsten Stimmen aus.
Die Endrunde wird mit 29 Tagen die kürzeste seit der WM 1978 mit 25 Tagen sein.[10] Im Mai 2019 legte der FIFA-Rat für das Turnier die Teilnehmerzahl mit wie bisher 32 fest, es wird nicht – wie bis dahin geplant – erstmals mit 48 Mannschaften gespielt.[11][12]
Korruptionsvorwürfe bei der WM-Vergabe
Über die WM-Vergabe entschieden die 24 Mitglieder des FIFA-Exekutivkomitee. Nach den Bekundungen eines Ausschussmitglieds der Sektion Südamerika sollen weit im Vorfeld der Katar-Bewerbung schon Stimmen gekauft worden sein. Zwei Mitglieder des FIFA-Exekutivkomitees, Reynald Temarii (Tahiti) und Amos Adamu (Nigeria), wurden dabei von der englischen Wochenzeitung The Sunday Times mit versteckter Kamera gefilmt, wie sie ihre Stimmen für die WM-Vergabe zum Kauf anboten, und wurden schon vor der Abstimmung gesperrt.[13] In einem seiner ersten Interviews nach der Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaften an Russland und Katar bestritt Sepp Blatter die vorgebrachten Vorwürfe bezüglich Korruption und Intransparenz beim Abstimmungsverfahren vehement. Zahlreiche Mitglieder des Exekutivkomitees standen in den Folgejahren im Zentrum von Korruptionsermittlungen, wurden verhaftet oder mussten zurücktreten. Von den 22 Wahlmännern bei der WM-Vergabe 2010 waren 2017 nur noch zwei im FIFA-Amt, Ángel María Villar und Hany Abo Rida.[14] María Villar trat am 27. Juli 2017 kurz nach seiner Suspension durch den spanischen Fußballverband zurück; Abo Rida ist als einziger bis heute im Amt (im mittlerweile umbenannten FIFA-Rat).
Am 1. Juni 2014 wurde der Korruptionsverdacht erhärtet, als in der Sunday Times berichtet wurde, es seien mehrere Millionen US-Dollar gezahlt worden, um eine Abstimmung zugunsten Katars herbeizuführen. Die Zeitung will im Besitz konkreter Beweismittel sein.[15] Auch gegen den ursprünglichen Mitbewerber aus Australien wurden von der australischen Zeitung The Sydney Morning Herald Bestechungsvorwürfe erhoben.[16]
Anfang Mai 2020 brachten New Yorker Enthüllungen ans Licht, dass die Stimmen dreier FIFA-Funktionäre, darunter Ricardo Teixeira und Nicolás Leoz, gekauft wurden, um für Katar abzustimmen. Ohne diese drei Stimmen für Katar hätte es 11:11 Stimmen unentschieden gestanden, wodurch die Stimme des FIFA-Chefs den Ausschlag gegeben hätte. Da Sepp Blatter für die USA als Ausrichter gestimmt hatte, wäre die WM an die USA vergeben worden. Trotz der Beweislage wurde Katar die WM nicht wieder entzogen. Der Bau der Stadien in Katar war schon zu weit fortgeschritten; zudem hätte dieser Schritt milliardenschwere Schadensersatzforderungen für die FIFA zur Folge gehabt. Ohnehin hatten die USA durch die Ausrichtung der WM 2026 kaum Interesse an einer Klage. Der ehemalige FIFA-Chef Sepp Blatter sagte daher in einem ARD-Interview: „Die WM wird in Katar gespielt.“[17][18] Ein weiterer Grund sei laut der Whistleblowerin Bonita Mersiades, die 2010 Teil der australischen Delegation war, dass vor der Vergabe alle Nationen zumindest versucht hätten, Stimmen zu kaufen.
Im November 2022 brachten die ZDF-Dokumentationen „Geheimsache Katar“ und „Die Skandal-WM – Wie Katar den Fußball kauft“ neue Hinweise auf Korruption bei der WM-Vergabe. Im Zentrum steht ein Treffen zwischen dem französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy, Scheich Tamim bin Hamad Al Thani (Emir von Katar), Hamad ibn Dschasim ibn Dschabr Al Thani (damaliger Premierminister Katars) und Michel Platini (UEFA-Chef und Mitglied des FIFA-Exekutivkomitees) am 23. November 2010 im Élysée-Palast, neun Tage vor der WM-Vergabe. Hatte sich Platini vor dem Treffen noch für eine WM-Vergabe an die USA ausgesprochen, stimmte er im Folgenden bei der Vergabe für Katar; auch Präsident Sarkozy äußerte nach der WM-Vergabe an Katar öffentlich seine große Freude darüber. Wie die später veröffentlichte Tagesordnung zeigt, wurden bei dem Treffen die WM-Kandidatur Katars, die Beziehungen zwischen Frankreich und Katar und der Verkauf von französischen Kampfflugzeugen vom Typ Rafale an Katar besprochen. Die Dokumentation stellt einen Zusammenhang her zwischen der Stimme Platinis für Katar, den Kauf von 24 Rafale-Kampfflugzeugen für 6,3 Milliarden Euro durch Katar sowie den Kauf des hochverschuldeten Fußballvereins Paris Saint-Germain durch Katar im darauffolgenden Jahr. Durch den Einfluss Platinis auf andere Mitglieder im Exekutivkomitee habe man durch eine Überzeugung Platinis gleich bis zu vier Stimmen für Katar gewinnen können.[19] Des Weiteren gibt es Hinweise darauf, dass Katar in den folgenden Jahren vieles unternommen hat, um sich die Unterstützung des europäischen Fußballs für die WM in Katar zu sichern. So lud Katar im Februar 2013 die Mitglieder der European Club Association (unter dem Vorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge) zu einem Luxusaufenthalt ins Fünf-Sterne-Hotel The St. Regis in Doha ein; die gesamte Reise wurde von Katar bezahlt. Rummenigge und weitere äußerten sich nach der Rückkehr im Folgenden sehr wohlwollend über die WM in Katar. Zudem wurden beim Rückflug im Gepäck von Rummenigge zwei Rolex-Uhren im Wert von etwa 90.000 Euro durch den deutschen Zoll am Flughafen München gefunden; diese waren unverzollt und wurden beschlagnahmt, Rummenigge musste 250.000 Euro Strafe bezahlen. Die Uhren seien laut Rummenigge das Geschenk eines Freundes, nicht der Kataris. Des Weiteren wurde der Kauf von Fernsehrechten an europäischen Fußballligen durch den katarischen Fernsehsender beIN Sports unter die Lupe genommen. In diesem Zusammenhang wurde berichtet, dass beIN Sports in den Folgejahren nach der WM-Vergabe für überhöhte Summen Fernsehrechte an europäischen Fußballligen gekauft habe. So habe beIN unter anderem 40 Millionen Euro für die Rechte an der Bundesliga bezahlt, während diese zuvor bei 11 Millionen Euro pro Saison gelegen haben.[20] In beiden Dokumentationen wird betont, dass es zwar viele Hinweise auf ein komplexes System an finanziellen Verflechtungen gibt, jedoch keine Beweise.
Spielorte
Übersicht
ar-Rayyan | ||
---|---|---|
Ahmed bin Ali Stadium | Education City Stadium | Khalifa International Stadium |
Kapazität: 21.282 (vergrößert auf 44.740)[21] |
Kapazität: 40.000 (Neubau)[22] |
Kapazität: 40.000 (renoviert)[23] |
al-Chaur | Lusail | |
al-Bayt-Stadion | Lusail Iconic Stadium | |
Kapazität: 60.000 (Neubau)[24] |
Kapazität: 86.250 (Neubau)[25] | |
![]() |
Datei:Lusail Stadium rendering (cropped).jpg | |
al-Wakra | Doha | |
al-Janoub-Stadion | Stadium 974 | al-Thumama-Stadion |
Kapazität: 40.000 (Neubau)[26] |
Kapazität: 40.000 (Neubau)[27] |
Kapazität: 40.000 (Neubau)[28] |
Datei:CG rendering of Ras Abu Aboud Stadium.jpg |
Planung und Bau
Für die WM 2022 waren laut den Bewerbungsunterlagen der FIFA mindestens zwölf Stadien als Austragungsorte vorgesehen.[29] Katar gab in der Folge eine Bewerbung mit zwölf Spielorten ab; nach der Vergabe der WM-Endrunde im Dezember 2010 durch die FIFA kam noch ein weiteres, bis dahin nicht genanntes Stadion als Spielort in Betracht. Aufgrund der heftigen Kritik, dass zwölf große Fußballstadien für ein so kleines Land zu viel seien, wurde die Anzahl der WM-Stadien mit Zustimmung der FIFA auf acht reduziert.[30] Von acht WM-Stadien wurden sechs Stadien komplett neu gebaut, zwei wurden ausgebaut und renoviert.
Scheich Mohammed Hamad bin Chalifa Al Thani, der Mentor der WM-Bewerbung, hat das Frankfurter Planungsbüro Albert Speer & Partner GmbH (AS&P) und seine Partner beauftragt, die Planungen zu erarbeiten. Wegen der hohen Temperaturen müssen die Stadien temperiert werden. Die Neubauten werden in modularer Bauweise erstellt, d. h., sie können nach der WM zurückgebaut und verkleinert oder ganz abgebaut und woanders neu aufgestellt werden.
Infrastruktur und Crowd-Management
Zwei Stadien entstanden in der Hauptstadt Doha, die sechs weiteren Stadien verteilen sich in Städten der näheren Umgebung, so dass nur relativ kurze Entfernungen zwischen den Sportanlagen zu bewältigen sind. Die längste Distanz zwischen zwei Stadien in Katar betragen 55 Kilometer – die kürzeste fünf Kilometer.[8] Alle Stadien wurden an das Stadtbahnsystem (das Light Railway System, dessen Kern die Doha Metro bildet) angeschlossen. Die Organisatoren planen, dass 30 bis 50 Prozent der Besucher mit dieser Bahn in die Stadien fahren werden.[8]
Daneben stehen mehrere tausend Busse, Taxis und Uber-Fahrer in Katar bereit.[8] Die katarische Busgesellschaft rechnet nach eigenen Angaben mit 50.000 Passagieren pro Tag.[8]
Das Investitionsvolumen für die acht Spielstätten wird auf etwa 2,87 Milliarden[31] bis 4 Milliarden US-Dollar geschätzt. Das Gesamtinvestitionsvolumen für die Ausrichtung der Weltmeisterschaft wird mit bis zu 50 Milliarden US-Dollar beziffert.[32] Das Projekt soll auch im Gesamtrahmen der Entwicklung Katars – und hier insbesondere des Ballungsraums Doha – zu einem modernen Siedlungsraum große Schubkraft entwickeln. Dies soll positive Impulse für die infrastrukturelle und baulichen Entwicklung des Raums (siehe The Pearl, Lusail, Doha Metro) geben.
Für das einmonatige Fußballturnier erwartet Katar – eine Nation mit einer Gesamtbevölkerung von drei Millionen – mehr als 1,2 Millionen Besucher. Laut den Veranstaltern sind vor der WM drei Millionen Tickets verkauft worden. Aufgrund der begrenzten Anzahl der Hotels für die während der WM anreisenden Gäste stehen bei Doha drei Kreuzfahrtschiffe als Hotelersatz zur Verfügung. Die Organisatoren rechnen mit täglich bis zu 200.000 Menschen, die mit Shuttleflügen nach Katar und zurück reisen werden. Die katarische Luftfahrtbehörde erklärte, sie sei auf 100 Abflüge und Landungen pro Stunde vorbereitet. Damit Flughäfen und Stadtverkehr nicht zusammenbrechen, hat das Emirat ein striktes Einreiselimit für Touristen ohne WM-Tickets verhängt. In der Vorrunde, wenn täglich bis zu vier Spiele stattfinden, werden mitunter mehr als 180.000 Menschen zwischen vier Stadien unterwegs sein. Eigenen Angaben zufolge hat das WM-Organisationskomitee mit dem Metrobetreiber Qatar Rail „detaillierte Crowd-Management-Pläne entwickelt“, um einen sicheren und effizienten Transfer zwischen den Metrolinien sicherzustellen.[8]
Kritik
Amnesty International und verschiedene Medien berichteten von massiven Menschenrechtsverletzungen und der Ausbeutung von Arbeitern während der Bauarbeiten. Zahlreiche Arbeiter kamen dabei ums Leben (siehe Abschnitt Menschenrechtslage).
Für Kritik sorgten neben Umweltaspekten wie Stadien-Klimatisierungen mitten in der Wüste die zu einem großen Teil komplett neu zu errichtenden Stadien und Infrastruktur, währenddessen es in vielen anderen Ländern bereits bestehende Stadien und Infrastruktur gab, sowie die offene Frage der weiteren Nutzung der Stadien nach der WM. Zudem sind umweltbelastende Pendelflüge für Zuschauer in angrenzende Staaten notwendig, da nicht alle in Katar untergebracht werden können.[8][33]
Im Oktober 2022 leitete die französische Justiz Ermittlungen wegen der Verletzung der Grundrechte von Gastarbeiterinnen und Gastarbeitern in Katar ein. Die Menschenrechtsgruppe Sherpa habe gerichtliche Untersuchungen gegen das Unternehmen Vinci Construction Grands Projects, eine Tochter des Baukonzerns Vinci, ausgelöst. Die Organisation hatte bereits 2019 zusammen mit der Organisation Komitee gegen moderne Sklaverei und mehreren Gastarbeitern Klage gegen die Firma eingereicht.[34]
Anstoßzeiten
Bei dieser Weltmeisterschaft stehen nur dreizehn statt wie bisher 15 Tage für die Durchführung der Gruppenphase zur Verfügung. Die FIFA gab am 15. Juli 2020 bekannt, dass während der Gruppenphase jeweils vier Spiele pro Tag ausgetragen werden, zwei Spiele je Gruppe. Am 1. und 2. Spieltag beginnen die Spiele jeweils um 11:00 Uhr, 14:00 Uhr, 17:00 Uhr und 20:00 Uhr MEZ (Ortszeit jeweils zwei Stunden später). Nachdem der WM-Start aber im August 2022 um einen Tag vorverlegt wurde, gibt es nun am 20. November nur das Eröffnungsspiel um 17:00 Uhr und am 21. November nur drei statt vier Spiele (ab 14:00 Uhr). Die restlichen Spieltermine waren von der Änderung nicht betroffen.
Am 3. Spieltag finden die beiden Spiele einer Gruppe gleichzeitig statt. Die Spiele werden um 16:00 Uhr und 20:00 Uhr MEZ angepfiffen. Dies sind auch die Anstoßzeiten für alle Spiele der K.o.-Runde. Das WM-Finale findet schließlich am 18. Dezember 2022 um 16:00 Uhr MEZ im Lusail Iconic Stadium statt.
Qualifikation und Teilnehmer
Überblick
An der Endrunde der Weltmeisterschaft werden 32 Mannschaften teilnehmen. Die Startplätze wurden innerhalb der sechs Kontinentalverbände durch Qualifikationsturniere sowie durch interkontinentale Entscheidungsspiele vergeben. Der Gastgeber Katar ist automatisch qualifiziert. Die russische Mannschaft wurde nach dem Überfall auf die Ukraine 2022 von der FIFA ausgeschlossen und durfte die Qualifikation nicht zu Ende spielen.[35]
Die Verteilung der Startplätze bleibt unverändert zu den Turnieren von 2014 und 2018:[36]
- Afrika (CAF): 5
- Asien (AFC inkl. Australien): 4,5*
- Europa (UEFA): 13
- Nord-, Mittelamerika und Karibik (CONCACAF): 3,5*
- Ozeanien (OFC): 0,5*
- Südamerika (CONMEBOL): 4,5*
- Gastgeber: 1 (AFC)
* Halbe Plätze bedeuten, dass sich eine (zusätzliche) Mannschaft über interkontinentale Entscheidungsspiele qualifizieren konnte.
Endrundenteilnehmer
AFC (Asien) (inklusive Gastgeber) | 6![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
|
CAF (Afrika) | 5![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
||
CONMEBOL (Südamerika) | 4![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
|||
CONCACAF (Nord-, Mittelamerika und Karibik) | 4![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
|||
13 UEFA (Europa) (darunter der Titelverteidiger) | ![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
Gruppenphase
Auslosung der Vorrundengruppen
Die Auslosung der acht Vorrundengruppen, auf die die 32 qualifizierten Mannschaften (Qualifikanten) verteilt worden sind, erfolgte am 1. April 2022 in Doha.[37][38][39]
Vor der Auslosung wurden die 32 Qualifikanten vier Töpfen zugeteilt. Somit befanden sich in jedem Topf acht Mannschaften. Die Zuteilung ergab sich aus den Platzierungen der Qualifikanten in der FIFA-Weltrangliste mit Stand vom 31. März 2022. Topf 1 beinhaltete die Nationalmannschaft des Gastgebers (Katar) sowie die sieben in der Weltrangliste höchstplatzierten Qualifikanten. In Topf 2 befanden sich die qualifizierten Teams, die in der FIFA-Weltrangliste die nachfolgend acht Platzierungen innehaben. Das Gleiche galt für Topf 3. In Topf 4 befanden sich somit jene fünf Teams, die die niedrigsten Wertungen in der FIFA-Weltrangliste unter allen Qualifikanten aufweisen. Für die drei zum Zeitpunkt der Auslosung noch nicht bestimmten Endrundenteilnehmer (aus den Interkontinentalen Play-offs und dem einen Europa-Play-off-Finale) waren die drei restlichen Plätze in Topf 4 vorgesehen.[40] Damit lautete die Zusammensetzung der vier Lostöpfe wie folgt (FIFA-Rang in Klammern):
Topf 1 | Topf 2 | Topf 3 | Topf 4 |
---|---|---|---|
|
|
|
|
Jede Vorrundengruppe setzt sich aus je einem Team der vier Töpfe zusammen. Bei der Auslosung einer Vorrundengruppe wurde somit je eine Mannschaft aus einem Topf gezogen. Mannschaften desselben Kontinentalverbandes konnten, mit Ausnahme der Mitglieder des UEFA-Verbandes (mit maximal zwei Mannschaften), nicht in dieselbe Vorrundengruppe gelost werden.[40] Daher entstanden fünf Gruppen mit je zwei Kontrahenten des europäischen Verbandes (B, D, E, F und G). Die Mannschaften aus Topf 1 blieben als Gruppenkopf stehen, die Positionen der jeweils drei übrigen wurde zur Festlegung der Partien separat gelost, sodass z. B. Deutschland und die Schweiz aus Topf 2 gezogen wurden und innerhalb ihrer Gruppen auf Position 3 landeten.
Vor der Auslosung wurde an die seit der letzten WM verstorbenen Weltmeister Gordon Banks, Diego Maradona, Gerd Müller und Paolo Rossi erinnert.
Gruppe A
Pl. | Land | Sp. | S | U | N | Tore | Diff. | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | ![]() |
3 | 2 | 1 | 0 | 5:1 | +4 | 7 |
2. | ![]() |
3 | 2 | 0 | 1 | 5:4 | +1 | 6 |
3. | ![]() |
3 | 1 | 1 | 1 | 4:3 | +1 | 4 |
4. | ![]() |
3 | 0 | 0 | 3 | 1:7 | −6 | 0 |
So., 20. November 2022 um 19:00 Uhr (17:00 Uhr MEZ) in al-Chaur (al-Bayt-Stadion) | |||
Katar | – | Ecuador | 0:2 (0:2) |
Mo., 21. November 2022 um 19:00 Uhr (17:00 Uhr MEZ) in Doha (al-Thumama-Stadion) | |||
Senegal | – | Niederlande | –:– (–:–) |
Fr., 25. November 2022 um 16:00 Uhr (14:00 Uhr MEZ) in Doha (al-Thumama-Stadion) | |||
Katar | – | Senegal | –:– (–:–) |
Fr., 25. November 2022 um 19:00 Uhr (17:00 Uhr MEZ) in ar-Rayyan (Khalifa International Stadium) | |||
Niederlande | – | Ecuador | –:– (–:–) |
Di., 29. November 2022 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MEZ) in al-Chaur (al-Bayt-Stadion) | |||
Niederlande | – | Katar | –:– (–:–) |
Di., 29. November 2022 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MEZ) in ar-Rayyan (Khalifa International Stadium) | |||
Ecuador | – | Senegal | –:– (–:–) |
Gruppe B
Pl. | Land | Sp. | S | U | N | Tore | Diff. | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | ![]() |
3 | 2 | 1 | 0 | 9:2 | +7 | 7 |
2. | ![]() |
3 | 1 | 2 | 0 | 2:1 | +1 | 5 |
3. | ![]() |
3 | 1 | 0 | 2 | 4:7 | −3 | 3 |
4. | ![]() |
3 | 0 | 1 | 2 | 1:6 | −5 | 1 |
Mo., 21. November 2022 um 16:00 Uhr (14:00 Uhr MEZ) in ar-Rayyan (Khalifa International Stadium) | |||
England | – | Iran | –:– (–:–) |
Mo., 21. November 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in ar-Rayyan (Ahmed bin Ali Stadium) | |||
USA | – | Wales | –:– (–:–) |
Fr., 25. November 2022 um 13:00 Uhr (11:00 Uhr MEZ) in ar-Rayyan (Ahmed bin Ali Stadium) | |||
Wales | – | Iran | –:– (–:–) |
Fr., 25. November 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in al-Chaur (al-Bayt-Stadion) | |||
England | – | USA | –:– (–:–) |
Di., 29. November 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in ar-Rayyan (Ahmed bin Ali Stadium) | |||
Wales | – | England | –:– (–:–) |
Di., 29. November 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in Doha (al-Thumama-Stadion) | |||
Iran | – | USA | –:– (–:–) |
Gruppe C
Pl. | Land | Sp. | S | U | N | Tore | Diff. | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | ![]() |
3 | 2 | 0 | 1 | 5:2 | +3 | 6 |
2. | ![]() |
3 | 1 | 1 | 1 | 2:2 | ±0 | 4 |
3. | ![]() |
3 | 1 | 1 | 1 | 2:3 | −1 | 4 |
4. | ![]() |
3 | 1 | 0 | 2 | 3:5 | −2 | 3 |
Di., 22. November 2022 um 13:00 Uhr (11:00 Uhr MEZ) in Lusail (Lusail Iconic Stadium) | |||
Argentinien | – | Saudi-Arabien | –:– (–:–) |
Di., 22. November 2022 um 19:00 Uhr (17:00 Uhr MEZ) in Doha (Stadium 974) | |||
Mexiko | – | Polen | –:– (–:–) |
Sa., 26. November 2022 um 16:00 Uhr (14:00 Uhr MEZ) in ar-Rayyan (Education City Stadium) | |||
Polen | – | Saudi-Arabien | –:– (–:–) |
Sa., 26. November 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in Lusail (Lusail Iconic Stadium) | |||
Argentinien | – | Mexiko | –:– (–:–) |
Mi., 30. November 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in Doha (Stadium 974) | |||
Polen | – | Argentinien | –:– (–:–) |
Mi., 30. November 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in Lusail (Lusail Iconic Stadium) | |||
Saudi-Arabien | – | Mexiko | –:– (–:–) |
Gruppe D
Pl. | Land | Sp. | S | U | N | Tore | Diff. | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | ![]() |
3 | 2 | 0 | 1 | 6:3 | +3 | 6 |
2. | ![]() |
3 | 2 | 0 | 1 | 3:4 | −1 | 6 |
3. | ![]() |
3 | 1 | 1 | 1 | 1:1 | ±0 | 4 |
4. | ![]() |
3 | 0 | 1 | 2 | 1:3 | −2 | 1 |
Di., 22. November 2022 um 16:00 Uhr (14:00 Uhr MEZ) in ar-Rayyan (Education City Stadium) | |||
Dänemark | – | Tunesien | –:– (–:–) |
Di., 22. November 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in al-Wakra (al-Janoub Stadium) | |||
Frankreich | – | Australien | –:– (–:–) |
Sa., 26. November 2022 um 13:00 Uhr (11:00 Uhr MEZ) in al-Wakra (al-Janoub Stadium) | |||
Tunesien | – | Australien | –:– (–:–) |
Sa., 26. November 2022 um 19:00 Uhr (17:00 Uhr MEZ) in Doha (Stadium 974) | |||
Frankreich | – | Dänemark | –:– (–:–) |
Mi., 30. November 2022 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MEZ) in ar-Rayyan (Education City Stadium) | |||
Tunesien | – | Frankreich | –:– (–:–) |
Mi., 30. November 2022 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MEZ) in al-Wakra (al-Janoub Stadium) | |||
Australien | – | Dänemark | –:– (–:–) |
Gruppe E
Pl. | Land | Sp. | S | U | N | Tore | Diff. | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | ![]() |
3 | 2 | 0 | 1 | 4:3 | +1 | 6 |
2. | ![]() |
3 | 1 | 1 | 1 | 9:3 | +6 | 4 |
3. | ![]() |
3 | 1 | 1 | 1 | 6:5 | +1 | 4 |
4. | ![]() |
3 | 1 | 0 | 2 | 3:11 | −8 | 3 |
Mi., 23. November 2022 um 16:00 Uhr (14:00 Uhr MEZ) in ar-Rayyan (Khalifa International Stadium) | |||
Deutschland | – | Japan | –:– (–:–) |
Mi., 23. November 2022 um 19:00 Uhr (17:00 Uhr MEZ) in Doha (al-Thumama-Stadion) | |||
Spanien | – | Costa Rica | –:– (–:–) |
So., 27. November 2022 um 13:00 Uhr (11:00 Uhr MEZ) in ar-Rayyan (Ahmed bin Ali Stadium) | |||
Japan | – | Costa Rica | –:– (–:–) |
So., 27. November 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in al-Chaur (al-Bayt-Stadion) | |||
Spanien | – | Deutschland | –:– (–:–) |
Do., 1. Dezember 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in ar-Rayyan (Khalifa International Stadium) | |||
Japan | – | Spanien | –:– (–:–) |
Do., 1. Dezember 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in al-Chaur (al-Bayt-Stadion) | |||
Costa Rica | – | Deutschland | –:– (–:–) |
Gruppe F
Pl. | Land | Sp. | S | U | N | Tore | Diff. | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | ![]() |
3 | 2 | 1 | 0 | 4:1 | +3 | 7 |
2. | ![]() |
3 | 1 | 2 | 0 | 4:1 | +3 | 5 |
3. | ![]() |
3 | 1 | 1 | 1 | 1:2 | −1 | 4 |
4. | ![]() |
3 | 0 | 0 | 3 | 2:7 | −5 | 0 |
Mi., 23. November 2022 um 13:00 Uhr (11:00 Uhr MEZ) in al-Chaur (al-Bayt-Stadion) | |||
Marokko | – | Kroatien | –:– (–:–) |
Mi., 23. November 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in ar-Rayyan (Ahmed bin Ali Stadium) | |||
Belgien | – | Kanada | –:– (–:–) |
So., 27. November 2022 um 16:00 Uhr (14:00 Uhr MEZ) in Doha (al-Thumama-Stadion) | |||
Belgien | – | Marokko | –:– (–:–) |
So., 27. November 2022 um 19:00 Uhr (17:00 Uhr MEZ) in ar-Rayyan (Khalifa International Stadium) | |||
Kroatien | – | Kanada | –:– (–:–) |
Do., 1. Dezember 2022 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MEZ) in ar-Rayyan (Ahmed bin Ali Stadium) | |||
Kroatien | – | Belgien | –:– (–:–) |
Do., 1. Dezember 2022 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MEZ) in Doha (al-Thumama-Stadion) | |||
Kanada | – | Marokko | –:– (–:–) |
Gruppe G
Pl. | Land | Sp. | S | U | N | Tore | Diff. | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | ![]() |
3 | 2 | 0 | 1 | 3:1 | +2 | 6 |
2. | ![]() |
3 | 2 | 0 | 1 | 4:3 | +1 | 6 |
3. | ![]() |
3 | 1 | 1 | 1 | 4:4 | ±0 | 4 |
4. | ![]() |
3 | 0 | 1 | 2 | 5:8 | −3 | 1 |
Do., 24. November 2022 um 13:00 Uhr (11:00 Uhr MEZ) in al-Wakra (al-Janoub Stadium) | |||
Schweiz | – | Kamerun | –:– (–:–) |
Do., 24. November 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in Lusail (Lusail Iconic Stadium) | |||
Brasilien | – | Serbien | –:– (–:–) |
Mo., 28. November 2022 um 13:00 Uhr (11:00 Uhr MEZ) in al-Wakra (al-Janoub Stadium) | |||
Kamerun | – | Serbien | –:– (–:–) |
Mo., 28. November 2022 um 19:00 Uhr (17:00 Uhr MEZ) in Doha (Stadium 974) | |||
Brasilien | – | Schweiz | –:– (–:–) |
Fr., 2. Dezember 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in Lusail (Lusail Iconic Stadium) | |||
Kamerun | – | Brasilien | –:– (–:–) |
Fr., 2. Dezember 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in Doha (Stadium 974) | |||
Serbien | – | Schweiz | –:– (–:–) |
Gruppe H
Pl. | Land | Sp. | S | U | N | Tore | Diff. | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | ![]() |
3 | 2 | 0 | 1 | 6:4 | +2 | 6 |
2. | ![]() |
3 | 1 | 1 | 1 | 4:4 | ±0 | 4 |
3. | ![]() |
3 | 1 | 1 | 1 | 2:2 | ±0 | 4 |
4. | ![]() |
3 | 1 | 0 | 2 | 5:7 | −2 | 3 |
Do., 24. November 2022 um 16:00 Uhr (14:00 Uhr MEZ) in ar-Rayyan (Education City Stadium) | |||
Uruguay | – | Südkorea | –:– (–:–) |
Do., 24. November 2022 um 19:00 Uhr (17:00 Uhr MEZ) in Doha (Stadium 974) | |||
Portugal | – | Ghana | –:– (–:–) |
Mo., 28. November 2022 um 16:00 Uhr (14:00 Uhr MEZ) in ar-Rayyan (Education City Stadium) | |||
Südkorea | – | Ghana | –:– (–:–) |
Mo., 28. November 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in Lusail (Lusail Iconic Stadium) | |||
Portugal | – | Uruguay | –:– (–:–) |
Fr., 2. Dezember 2022 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MEZ) in ar-Rayyan (Education City Stadium) | |||
Südkorea | – | Portugal | –:– (–:–) |
Fr., 2. Dezember 2022 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MEZ) in al-Wakra (al-Janoub Stadium) | |||
Ghana | – | Uruguay | –:– (–:–) |
Finalrunde
Überblick
Achtelfinale | Viertelfinale | Halbfinale | Finale | |||||||||||
A1: ![]() |
3 | |||||||||||||
B2: ![]() |
1 | |||||||||||||
![]() |
2 (3) | |||||||||||||
![]() |
2 (4)E | |||||||||||||
C1: ![]() |
2 | |||||||||||||
D2: ![]() |
1 | |||||||||||||
![]() |
3 | |||||||||||||
![]() |
0 | |||||||||||||
E1: ![]() |
1 (1) | |||||||||||||
F2: ![]() |
1 (3)E | |||||||||||||
![]() |
1 (4)E | |||||||||||||
![]() |
1 (2) | |||||||||||||
G1: ![]() |
4 | |||||||||||||
H2: ![]() |
1 | |||||||||||||
![]() |
3 (4)E | |||||||||||||
![]() |
3 (2) | |||||||||||||
B1: ![]() |
3 | |||||||||||||
A2: ![]() |
0 | |||||||||||||
![]() |
1 | |||||||||||||
![]() |
2 | |||||||||||||
D1: ![]() |
3 | |||||||||||||
C2: ![]() |
1 | |||||||||||||
![]() |
2 | |||||||||||||
![]() |
0 | |||||||||||||
F1: ![]() |
0 (3)E | |||||||||||||
E2: ![]() |
0 (0) | |||||||||||||
![]() |
1 | |||||||||||||
Spiel um Platz 3 | ||||||||||||||
![]() |
0 | |||||||||||||
H1: ![]() |
6 | ![]() |
2 | |||||||||||
G2: ![]() |
1 | ![]() |
1 |
E Sieg im Elfmeterschießen
Achtelfinale
Sa., 3. Dezember 2022 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MEZ) in ar-Rayyan (Khalifa International Stadium) | |||
Sieger Gruppe A | – | Zweiter Gruppe B | –:– (–:–) |
Sa., 3. Dezember 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in ar-Rayyan (Ahmed bin Ali Stadium) | |||
Sieger Gruppe C | – | Zweiter Gruppe D | –:– (–:–) |
So., 4. Dezember 2022 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MEZ) in al-Chaur (al-Bayt-Stadion) | |||
Sieger Gruppe D | – | Zweiter Gruppe C | –:– (–:–) |
So., 4. Dezember 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in Doha (al-Thumama-Stadion) | |||
Sieger Gruppe B | – | Zweiter Gruppe A | –:– (–:–) |
Mo., 5. Dezember 2022 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MEZ) in al-Wakra (al-Janoub Stadium) | |||
Sieger Gruppe E | – | Zweiter Gruppe F | –:– (–:–) |
Mo., 5. Dezember 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in Doha (Stadium 974) | |||
Sieger Gruppe G | – | Zweiter Gruppe H | –:– (–:–) |
Di., 6. Dezember 2022 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MEZ) in ar-Rayyan (Education City Stadium) | |||
Sieger Gruppe F | – | Zweiter Gruppe E | –:– (–:–) |
Di., 6. Dezember 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in Lusail (Lusail Iconic Stadium) | |||
Sieger Gruppe H | – | Zweiter Gruppe G | –:– (–:–) |
Viertelfinale
Fr., 9. Dezember 2022 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MEZ) in Lusail (Lusail Iconic Stadium) | |||
Gewinner AF 5 | – | Gewinner AF 6 | –:– (–:–) |
Fr., 9. Dezember 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in ar-Rayyan (Education City Stadium) | |||
Gewinner AF 1 | – | Gewinner AF 2 | –:– (–:–) |
Sa., 10. Dezember 2022 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MEZ) in al-Chaur (al-Bayt-Stadion) | |||
Gewinner AF 7 | – | Gewinner AF 8 | –:– (–:–) |
Sa., 10. Dezember 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in Doha (al-Thumama-Stadion) | |||
Gewinner AF 3 | – | Gewinner AF 4 | –:– (–:–) |
Halbfinale
Di., 13. Dezember 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in Lusail (Lusail Iconic Stadium) | |||
Gewinner VF 1 | – | Gewinner VF 2 | –:– (–:–) |
Mi., 14. Dezember 2022 um 22:00 Uhr (20:00 Uhr MEZ) in al-Chaur (al-Bayt-Stadion) | |||
Gewinner VF 3 | – | Gewinner VF 4 | –:– (–:–) |
Spiel um Platz 3
Sa., 17. Dezember 2022 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MEZ) in ar-Rayyan (Khalifa International Stadium) | |||
Verlierer HF 1 | – | Verlierer HF 2 | –:– (–:–) |
Finale
Gewinner HF 1 | Gewinner HF 2 | ||||
---|---|---|---|---|---|
![]() |
|
![]()
|
Kader
Am 23. Juni 2022 legte die FIFA fest, dass die Kader wegen des ungewöhnlichen Zeitpunkts der WM und möglicher Auswirkungen der COVID-19-Pandemie aus mindestens 23 und maximal 26 Spielern bestehen und eine vorläufige Liste statt 35 nun 55 Spieler enthalten kann. Beim Turnier können bis zu 15 Einwechselspieler auf der Bank sitzen.[44]
Spieloffizielle
Am 19. Mai 2022 nominierte die FIFA 36 Schiedsrichter, 69 Schiedsrichterassistenten und 24 Video-Assistenten für das Endturnier. Darunter sind erstmalig in der WM-Geschichte auch sechs weibliche Spieloffizielle: Stéphanie Frappart, Salima Mukansanga und Yoshimi Yamashita als Hauptschiedsrichterinnen, sowie Neuza Back, Kathryn Nesbitt und Karen Díaz als Assistentinnen.[45][46]
Hauptschiedsrichter
Insgesamt neun Schiedsrichter kamen bereits bei der WM 2018 zu Spielleitungen, weitere vier Schiedsrichter waren in Russland als Video-Assistenten dabei. Mit Bakary Gassama und Alireza Faghani sind zwei Schiedsrichter dabei, die bereits zum Aufgebot bei der WM 2014 gehörten. Während Faghani nur als Vierter Offizieller in Brasilien amtierte, kam Gassama zu einem Feldeinsatz.
Aus dem deutschen Sprachraum wurde Daniel Siebert mit seinen Assistenten Rafael Foltyn und Jan Seidel berufen.
Video-Assistenten (VAR)
Wie bereits 2018 soll bei den Spielen der Videobeweis zum Einsatz kommen. Zu diesem Zweck nominierte die FIFA 24 Video-Assistenten. Vier Spieloffizielle übten diese Funktion bereits 2018 in Russland aus. Zudem ist es denkbar, dass wie bei vorangegangenen Turnieren die Video-Teams durch Schiedsrichter bzw. Schiedsrichterassistenten von der Hauptliste ergänzt werden. Der deutschsprachige Raum wird durch die Deutschen Bastian Dankert und Marco Fritz vertreten.[46]
Für jedes Spiel amtiert ein Hauptvideoschiedsrichter (VAR), der von drei weiteren Offiziellen unterstützt wird. Der Assistant VAR (AVAR) soll dabei das Spiel verfolgen während der Haupt-VAR eine Szene prüft, der Offside VAR (OVAR) soll sich ausschließlich um abseits-relevante Szenen kümmern, während der Support VAR (SVAR) den allgemeinen Kommunikationsfluss zwischen den Video-Offiziellen unterstützen soll.[47]
Verband | Schiedsrichter | Land | Spiele | Anmerkungen |
---|---|---|---|---|
AFC | Abdulla al-Marri | ![]() |
– | |
Muhammad Taqi | ![]() |
– | ||
Shaun Evans | ![]() |
– | ||
CAF | Rédouane Jiyed | ![]() |
– | |
Adil Zourak | ![]() |
– | ||
CONCACAF | Drew Fischer | ![]() |
– | |
Armando Villarreal | ![]() |
– | ||
Fernando Guerrero | ![]() |
– | ||
CONMEBOL | Julio Bascuñán | ![]() |
– | |
Nicolás Gallo | ![]() |
– | ||
Leodán González | ![]() |
– | ||
Juan Soto | ![]() |
– | ||
Mauro Vigliano | ![]() |
– | ||
UEFA | Jérôme Brisard | ![]() |
– | |
Benoît Millot | ![]() |
1 | ||
Bastian Dankert | ![]() |
– | ||
Marco Fritz | ![]() |
– | ||
Ricardo de Burgos Bengoetxea | ![]() |
– | ||
Alejandro Hernández Hernández | ![]() |
– | ||
Juan Martínez Munuera | ![]() |
– | ||
Tomasz Kwiatkowski | ![]() |
– | ||
Tomasz Listkiewicz | ![]() |
1 | ||
Massimiliano Irrati | ![]() |
1 | VAR des Eröffnungsspiels | |
Paolo Valeri | ![]() |
1 | ||
Pol van Boekel | ![]() |
– |
Übertragung und Berichterstattung
Deutschland
Die Spiele der WM-Endrunde werden sowohl von den öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern Das Erste und ZDF (gemeinsam 48 Spiele) als auch von MagentaTV (alle 64 Spiele) übertragen.[48] Am 9. Juni 2014 gaben die ARD und das ZDF bekannt, dass sie in Deutschland die Weltmeisterschaft übertragen werden. Die Sendeanstalten selbst machten zur Höhe der Ausgaben keine Angaben.[49] Für die Übertragungsrechte hatten sie nach Berichten des Spiegel 214 Millionen Euro bezahlt – das Rechtepaket beinhaltet allerdings auch die Übertragung der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2019.[50] Am 9. März 2021 wurde bekannt, dass sich die Deutsche Telekom sowie die Sender ARD und ZDF nach langen Verhandlungen auf den Erwerb von Sublizenzen geeinigt haben. Die Teilung der Übertragungsrechte zwischen den öffentlich-rechtlichen Sendern Das Erste und ZDF sowie der Telekom ist Teil einer größeren Vereinbarung, bei welcher die Telekom im Gegenzug teilweise Übertragungsrechte für die EM 2024 abtritt.[51] Das Unternehmen Telekom sowie die beiden Sendeanstalten selbst machten zur Höhe der Ausgaben keine Angaben. Laut dem Fachmagazin Medienkorrespondenz zahlte Telekom für die Sublizenzierung 35 Millionen Euro.[52]
ARD und ZDF werden eng bei der Produktion zusammenarbeiten, federführend zuständig ist der SWR. ARD und ZDF werden mit ihren Moderatoren wie bei der WM 2018 aus einem gemeinsamen Sendezentrum in Mainz senden, die Kommentatoren werden aus den Stadien vor Ort berichten. Vor Ort in Katar werde laut SWR die Anzahl der Mitarbeiter gegenüber der WM 2018 noch einmal halbiert. Sogar auf einen eigenen Übertragungswagen bei Deutschland-Spielen werde man verzichten.[53]
Das ZDF wird das Eröffnungsspiel zwischen Katar und Ecuador ausstrahlen, während Das Erste das Finale übertragen wird.[54] Tom Bartels wird zum zweiten Mal nach dem Finale der WM 2014 zwischen Deutschland und Argentinien (1:0 n. V.) das Finale kommentieren.
Funktion | ![]() |
![]() |
![]() |
---|---|---|---|
Moderatoren | Alexander Bommes Julia Scharf |
Jochen Breyer Katrin Müller-Hohenstein |
Johannes B. Kerner |
Stadionteam | Esther Sedlaczek & Bastian Schweinsteiger |
… | … |
Kommentatoren | Tom Bartels Gerd Gottlob Christina Graf Florian Naß |
Claudia Neumann Béla Réthy Oliver Schmidt Martin Schneider |
Wolff-Christoph Fuss … |
Begleiter der DFB-Elf | Lea Wagner | Sven Voss | … |
Experten | Thomas Broich Thomas Hitzlsperger Sami Khedira Almuth Schult |
Christoph Kramer Per Mertesacker Martina Voss-Tecklenburg Sandro Wagner |
Michael Ballack Tabea Kemme Javi Martínez |
Radio-Kommentatoren | … | … | … |
Schweiz
Wie bis anhin werden die SRG-SSR-Anstalten SRF, RTS, RSI sowie RTR die Qualifikationsspiele der A-Nationalmannschaft und die Fußball-WM in Katar exklusiv im Fernsehen, Radio und multimedial begleiten. Die Übertragungsrechte für die WM erwarb die SRG SSR im April 2012 von der FIFA.[55]
Österreich
Alle Spiele werden im Free TV übertragen, 39 im ORF, 25 in ServusTV.[56] Außerdem hat der ORF die Live-Rechte an den Radioübertragungen, Live-Streamings und Video-on-Demand.[57] Das Finale wird im ORF von Oliver Polzer kommentiert.[58]
Funktion | ![]() |
![]() |
---|---|---|
Moderatoren | Rainer Pariasek, Alina Zellhofer, Bernhard Stöhr, Kristina Inhof |
Christian Nehiba |
Experten | Herbert Prohaska, Roman Mählich, Helge Payer, Thomas Steiner (Schiedsrichterexperte) |
Jan Åge Fjørtoft, Steffen Freund, Florian Klein |
Kommentatoren | Michael Bacher, Boris Kastner-Jirka, Thomas König, Anna-Theresa Lallitsch, Oliver Polzer, Daniel Warmuth, Dietmar Wolff |
Michael Wanits, Philipp Krummholz, Christian Brugger |
Reporter | Karim El-Gawhary | Julia Kienast, Anna-Maria Brunnauer, Alina Marzi |
Organisation und Umfeld
Maskottchen
Das offizielle Maskottchen der WM 2022 ist La’eeb.
Arabien-Pokal
Nach der Abschaffung des FIFA-Konföderationen-Pokals, der zuvor im Jahr vor Weltmeisterschaften ausgetragen wurde, gab es im November und Dezember 2021 als Vorbereitung auf die WM 2022 den FIFA-Arabien-Pokal, den Algerien für sich entscheiden konnte.
Sicherheit
Das Organisationskomitee hat ein Abkommen über 10 Millionen US-Dollar mit der Interpol abgeschlossen.[59]
Kritik
Rund um die Vergabe der Weltmeisterschaft kam es zu unterschiedlicher Kritik. Neben Korruptionsvorwürfen wurde auf die fehlende Fußballtradition Katars und die schwierigen klimatischen Bedingungen hingewiesen, zudem wird die Menschenrechtslage in Katar beanstandet. In Katar werden homosexuelle Paare nicht anerkannt und strafrechtlich verfolgt.[60]
Der damalige DFB-Präsident Theo Zwanziger, der als Gegner der WM in Katar gilt, sprach sich bereits Ende 2011 für eine Neuvergabe der WM aus.[61] Auch der ehemalige Präsident des englischen Fußballverbandes, David Bernstein, verlangte eine Neuausschreibung.[62] Der damalige FIFA-Chef Blatter stellte aber wiederholt klar, dass die WM in Katar stattfinden werde. Man werde nur darüber reden, ob das Turnier in die Winterzeit gelegt werden solle, um der dort im Sommer herrschenden Hitze zu entgehen.[63] Mitte Mai 2014 bezeichnete er die Vergabe der WM nach Katar erstmals als „Fehler“[64] und kurz vor Beginn der Meisterschaft als „Irrtum“.[65]
Auch der Internationale Gewerkschaftsbund (IGB) setzte sich mit der Kampagne Re-run the Vote für eine Neuvergabe der WM ein. In Deutschland wurde dieses Anliegen von der Ver.di Jugend mit einem Fußballturnier unterstützt.[66]
Korruption bei der Abstimmung
Eine grundsätzliche Kritik an der WM-Vergabe nach Katar bezieht sich auf das wenig transparente Abstimmungsverhalten der Mitglieder des FIFA-Exekutivausschusses. Es gibt zahlreiche Hinweise auf Korruption durch Mitglieder des FIFA-Exekutivkomitees, unter anderem durch die US-Justiz (siehe Abschnitt #Vergabe).
Fußballtradition Katars
Die Kritik nach der Vergabe an Katar wird im Wesentlichen damit begründet, dass das Land keine international bedeutende fußballerische Tradition vorzuweisen habe. Katar hatte zuvor noch nie an einer WM-Endrunde teilgenommen, zum Zeitpunkt der Vergabe nahm Katar in der FIFA-Weltrangliste Platz 113 ein und hatte gerade zwei internationale Titel mit dem Golfpokal 1992 und Golfpokal 2004 vorzuweisen. Allerdings folgten seitdem ein weiterer Titel im Golfpokal 2014 und der Sieg bei der Asienmeisterschaft 2019. Die FIFA trat diesem Kritikpunkt mit der Begründung entgegen, dass man neue Wege gehen wollte und sprach von einem „wichtigen Beitrag zur Völkerverständigung“.[67] Auch die Spiele der höchsten Spielklasse des katarischen Fußballs, der Qatar Stars League, werden im Vergleich zu anderen arabischen Fußballligen nicht von vielen Fans besucht. Hauptgründe dafür sind die geringe Anzahl an Einheimischen und die allgemein fehlende Fußballkultur.[68]
Beim WM-Eröffnungsspiel am 21. November 2022 zwischen Katar und Ecuador verließen beim Stand von 0:2 zur Halbzeitpause ein großer Teil der Zuschauer bereits im Laufe der zweiten Halbzeit das Stadion.
Klimatische Bedingungen
Ein bedeutender Einwand gegen die Vergabe war von Beginn an, dass aufgrund der hohen sommerlichen Temperaturen von bis zu 50 Grad Celsius die Stadien klimatisiert werden müssten. Daraufhin regte Franz Beckenbauer eine Verlegung der Fußball-WM in den Winter an, wofür sich einen Monat später auch Blatter aussprach, dieses kurze Zeit später allerdings relativierte. Am 20. Januar 2012 stellte die FIFA in einer offiziellen Stellungnahme klar, dass es „derzeit keine konkreten Pläne“ gebe, die WM 2022 vom Sommer in den Winter zu verlegen. Dies „müsste vom Fussballverband von Katar initiiert und dem FIFA-Exekutivkomitee unterbreitet werden“.[69] Blatter sprach sich am 17. Juli 2013 dennoch erneut für eine Verlegung in den Winter aus.[70]
Der UEFA-Präsident Michel Platini äußerte sich wegen der Sommerhitze zunächst kritisch zur Vergabe der WM an Katar und plädierte dafür, das Turnier in den Winter zu verlegen. Nachdem sein Sohn Laurent in der Chefetage der Qatar Sport Investment (QSI) eingestiegen war, was im Februar 2012 bekannt wurde, räumte Vater Michel ein, für Katar gestimmt zu haben.[71]
Am 4. Oktober 2013 gab das FIFA-Exekutivkomitee bekannt, die Entscheidung über eine Verschiebung der WM in den Winter erst nach der Austragung 2014 treffen zu wollen. Es wurde beschlossen, ein Konsultationsverfahren durchzuführen, in dem man mit allen Beteiligten spricht.[63]
Gegen eine Verlegung in den Winter hatte sich der internationale Ski-Verband FIS ausgesprochen, der eine gemeinsame Resolution der anderen Wintersportverbände gegen die WM im Winter anstrebte, und auch das IOC befürchtete eine Kollision mit den damals noch nicht vergebenen Winterspielen 2022.[72] Am 9. November 2013 schloss FIFA-Präsident Blatter eine Austragung im Januar oder Februar aus Respekt gegenüber der Olympischen Familie und Organisation aus.[73]
Am 24. Februar 2015 gab die FIFA-Arbeitsgruppe für den internationalen Spielkalender 2018–2024[74] nach sechsmonatigen Konsultationen und drei Sitzungen bekannt, dass „der Zeitraum Ende November bis Ende Dezember als tragfähigste Lösung für die Austragung der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2022 erachtet“ wird. Außerdem wurde eine verkürzte Turnierdauer vorgeschlagen. Das FIFA-Exekutivkomitee bestätigte den Vorschlag bei seiner Sitzung am 19./20. März 2015.[75]
Umweltbelastung und Greenwashing
Insgesamt rechnet die Fifa, dass durch die WM 3,6 Millionen Tonnen CO₂ in die Erdatmosphäre gelangen. Diese Zahl ist laut Recherchen von Deutschlandfunk zu niedrig angesetzt.[76] Die Emissionen, die anfallen, sollen mit CO₂-Zertifikaten kompensiert werden. Eine reelle CO₂-Ersparnis ist jedoch fraglich und daher Greenwashing gegeben, weil Recherchen der Tagesschau ergaben, dass die Zertifikate Projekte unterstützen, die ohnehin umgesetzt worden wären.[77]
Menschenrechtslage
Die Menschenrechte gemäß der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte werden in Katar oftmals missachtet. Freedom House schätzt den Katar grundsätzlich als nicht frei ein. Im Bericht „Freedom in the World 2021“ hatte Katar 7/40 Punkte bei den politischen Rechten und 18/60 Punkte bei den Freiheitsrechten, also insgesamt 25/100 Punkte (nicht frei).[78] Nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty international ist Katar für verschiedene Menschenrechtsverletzungen und Diskriminierungen verantwortlich,[79][80][81] insbesondere in den Bereichen Umgang mit Niedriglohnmigranten, Frauenrechte, Religionsfreiheit, Bürgerrechte, Pressefreiheit und Körperstrafen.
Seit die WM an Katar vergeben wurde, waren viele Menschenrechtsfragen vermehrt ein Thema in den internationalen Medien und von Menschenrechtsorganisationen. Der Antrag der dänischen Nationalmannschaft, auf einem Trainingsshirt „Menschenrechte für alle“ zu fordern, wurde von der FIFA abgelehnt.[82]
Arbeitsbedingungen
Die Situation der ausländischen Bauarbeiter wurde von internationalen Medien und Menschenrechtsorganisationen wiederholt kritisiert. Viele Bauarbeiter sind in kleinen und unhygienischen Unterkünften untergebracht, Löhne werden teilweise monatelang nicht ausbezahlt, Reisepässe werden bei der Ankunft in Katar abgenommen.[83] Die britische Tageszeitung The Guardian berichtete im September 2013 über die Ausbeutung nepalesischer Gastarbeiter in Katar. Zwischen dem 4. Juni und dem 8. August 2013 seien 44 Gastarbeiter ums Leben gekommen, die Hälfte davon aufgrund von Herzversagen oder bei Arbeitsunfällen, die auf brutale Arbeitsbedingungen auf den Baustellen zurückzuführen seien.[84] Die FIFA hat mitgeteilt, sich bei den Behörden in Katar um Aufklärung der Vorwürfe zu bemühen. Zudem teilte die FIFA mit, die Berichte des Guardian beim Treffen des FIFA-Exekutivkomitees am 3. und 4. Oktober 2013 als Punkt der Tagesordnung zu diskutieren.[85] Als Ergebnisse der Sitzung gab Blatter bekannt, dass die FIFA „die Augen nicht verschließen“ werde, stellte aber auch fest, dass „die Verantwortung für die Arbeitsrechte bei den Unternehmen“ läge. Er nahm Katar in die Pflicht einzugreifen.[63]
Am 17. November 2013 berichtete die Menschenrechtsorganisation Amnesty International nach einer Untersuchung der Arbeitsbedingungen in Katar von einer systematischen Ausbeutung von Gastarbeitern in der Baubranche und Fällen von Zwangsarbeit.[86] Amnesty legte darüber einen 153-seitigen Bericht vor.[87][88] Außerdem wurde eine internationale Petition an die Verantwortlichen in Katar gestartet.[89] In einer Sonderbeilage des Amnesty Journals (04–05/2014) wird unter Berufung auf Informationen aus der indischen Botschaft darüber berichtet, dass mehr als 450 Inder in den Jahren 2012 und 2013 auf Katars Baustellen ums Leben gekommen seien.[90] Viele Gastarbeiter müssten auf die Auszahlung ihres Lohnes warten und deshalb betteln gehen, um sich mit Nahrung zu versorgen.[90] Es komme angeblich auch immer wieder vor, dass sie von Vorgesetzten geschlagen und getreten werden. Aufgrund der gängigen Praxis der Arbeitgeber, die Pässe von Arbeitsmigranten unter Verschluss zu halten, ist es für die Betroffenen schwierig, sich Drangsalierungen durch einen Arbeitsplatzwechsel zu entziehen.[90]
Hauptkritikpunkte einer im März 2014 veröffentlichten Studie des Internationalen Gewerkschaftsbundes an der Arbeitersituation waren pausenloses Arbeiten bei 50 °C Hitze, mangelnde Ernährung, fehlendes Trinkwasser, ungenügende Arbeitssicherheit, medizinische Unterversorgung und Gewalt gegen Arbeitende.[91][92][93]
Nordkorea soll 3000 Arbeitssklaven nach Katar geschickt haben. 70 % ihres Gehalts soll von nordkoreanischen Vermittlungsagenturen einbehalten worden sein. Auf diese Weise versuche Nordkorea laut einem Bericht des Guardian an ausländische Devisen zu kommen.[94]
Anfang Mai 2015 war eine vom Premierminister Katars eingeladene TV-Crew der BBC verhaftet und zwei Nächte festgehalten worden, nachdem sie die Arbeitsbedingungen der Gastarbeiter auch außerhalb der offiziellen Pressetermine recherchieren wollte.[95] Die Journalisten durften das Land nach zwei Wochen wieder verlassen, ihre Ausrüstung und das bereits entstandene Material blieben aber beschlagnahmt.
Amnesty International kritisierte im Mai 2015 zum wiederholten Male, dass die in Aussicht gestellte Abschaffung des Kafala-Systems, welches Gastarbeiter an einen privaten Bürgen bindet, noch immer nicht umgesetzt worden sei. Gegen unmenschliche Wohnverhältnisse, gesundheitsschädigende Arbeitsbedingungen und nicht ausbezahlte Löhne waren die Gastarbeiter im Kafala-System machtlos.[96] Bis 2019 hatte sich an den schlechten Arbeitsbedingungen nichts geändert. Gemäß Amnesty International waren die Arbeitsbedingungen zu jenem Zeitpunkt „unverändert katastrophal“.[97] Wenige Tage nach einem Bericht von Human Rights Watch über die Lebenssituation von Arbeitsmigranten in Katar im August 2020[98] beschloss Katar Arbeitsmarktreformen. So wurden Mindestlöhne eingeführt und ausbleibende Lohnzahlungen unter Strafe gestellt. Seit den Reformen können die Gastarbeiter auch ohne die Zustimmung jener Bürgen ihre Arbeitsverträge kündigen und in das Heimatland zurückreisen. Auch das Kafala-System wurde – de jure – abgeschafft.[99][100] Human Rights Watch hatte zur juristischen Abschaffung des Kafala-Systems kritisiert, dass jenes System offiziell zwar abgeschafft ist, es de facto aber noch da sei.[101]
Im November 2021 wurden zwei Journalisten des norwegischen Fernsehens NRK in Katar über 30 Stunden festgehalten. Sicherheitskräfte hätten offenbar auch Filmmaterial gelöscht. Die Reporter hatten versucht, über die Probleme der Gastarbeiter im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 zu berichten.[102]
Auch nach der juristischen Abschaffung des Kafala-Systems berichtete Amnesty International im April 2022 von schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen in Form von Zwangsarbeit, die in direkter Verbindung mit der Ausrichtung der WM stünden. So habe Gastarbeiter-Personal, das für WM-Projekte und Veranstaltungen der FIFA abgestellt war, gegen ihren Willen und unter Androhung von Strafen bis zu 84 Stunden je Woche arbeiten müssen – mit dem Wissen der katarischen Regierung. Gegenüber Amnesty beklagten sich auch Gastarbeiter, dass ihnen über Monate freie Tage und Urlaub vorenthalten worden seien. Amnesty International resümierte im Hinblick auf die Abschaffung des für Menschenrechtsverstößen anfälligen Kafala-Systems, dass die „katarische Regierung nicht ernsthaft darum bemüht ist, ihre eigenen Gesetze umzusetzen und diejenigen zur Rechenschaft zu ziehen, die sie brechen“.[103] Laut Amnesty wussten „viele der Sicherheitskräfte […] dass ihre Arbeitgeber gegen das Gesetz verstoßen, fühlten sich aber machtlos, dagegen vorzugehen“. Die Arbeiter hätten sich, obwohl körperlich und emotional erschöpft, immer wieder zum Dienst gemeldet, weil ihnen Geldstrafen, Kündigung oder sogar Abschiebung angedroht worden seien. Nach der Veröffentlichungen des Amnesty-Berichts und der medialen Berichterstattung darüber, räumten die katarischen WM-Organisatoren die Ausbeutung ein und erklärten, dass diese „inakzeptabel“ seien und „eine Reihe von Maßnahmen ergriffen wurden, einschließlich der Aufnahme von Auftragnehmern in eine Beobachtungs- oder Schwarze Liste, um zu verhindern, dass sie an zukünftigen Projekten – einschließlich der Fifa Fußball-Weltmeisterschaft – arbeiten, ehe sie dem Arbeitsministerium für weitere Untersuchungen und Strafmaßnahmen gemeldet werden.“[104]
Nach Angaben der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) gab es bei den Arbeiterrechten in Katar in den fünf Jahren vor der Weltmeisterschaft „enorme Fortschritte“. ILO verwies auf Reformen beim Kafala-System: Gastarbeiter bräuchten keine Erlaubnis ihres Arbeitgebers mehr, um das Land zu verlassen. Außerdem könnten Gastarbeiter den Arbeitgeber wechseln, ohne auf das Einverständnis des vorherigen Arbeitgebers angewiesen zu sein. ILO verwies darauf, dass sich diese Justizreformen in der Praxis durchgesetzt haben. So haben seit dem Jahr 2020 insgesamt 350.000 Gastarbeiter ihren Job gewechselt. „Arbeiter können nun bessere Bedingungen für sich aushandeln.“ Von der Einführung des monatlichen Mindestlohns von 1000 Qatar Riyal (umgerechnet etwa 270 Euro) hätten nach ILO 270.000 Gastarbeiter, unabhängig von Geschlecht und Berufsgruppe, „profitiert“. Das sei in jener Region der Welt „bislang einzigartig“. Eine Mindestlohnkommission werde laut ILO den Satz „künftig regelmäßig überprüfen“. Nach Angaben von ILO sind die Reformen „im Sinne der nationalen Vision 2030, die Katar ausgerufen hat, um die eigene Wirtschaft zu stärken“. Die katarische Regierung hat die ILO gebeten, ein dauerhaftes Büro in Katar einzurichten.[105]
Statistik zu in Katar verstorbenen Arbeitsmigranten
Die extreme Hitze in Katar, der Mangel an Sicherheitsstandards, die problematische Situation bei den Unterkünften und weitere Faktoren haben offenbar vielen Bauarbeitern das Leben gekostet. Es gibt jedoch keinen Konsens darüber, wie viele ausländische Arbeiter tatsächlich im Zusammenhang mit den WM-Bauarbeiten ihr Leben verloren haben.
Laut der im März 2014 veröffentlichten IGB-Studie[91] sollen im Zeitraum von 2011 bis 2013 von allen in Katar arbeitenden Indern und Nepalesen 1.200 gestorben sein,[92][93] jährlich etwa 250[106] Inder und 170[107] Nepalesen. Eine Studie, die den Tod von 1300 nepalesischen Arbeitsmigranten im Zeitraum 2009 bis 2017 untersuchte, kam zu dem Ergebnis, dass 571 von ihnen an einem Herzinfarkt gestorben waren und viele dieser Tode durch angemessene Hitzeschutzmaßnahmen hätten verhindert werden können.[108] Die BBC stellt klar, dass die IGB-Studie die verstorbenen Gastarbeiter fälschlicherweise als solche kennzeichnete, die auf Baustellen für die Weltmeisterschaft in Katar arbeiten. Jedoch stehen die Zahlen, auf die sich die IGB-Studie bezieht, für alle in Katar verstorbenen Gastarbeiter aus jenen Ländern. Denn schon vor Vergabe der WM hatte es einen Bau-Boom in Katar gegeben. Laut der BBC bezieht die IGB-Studie außerdem Tode jeglicher Art, wie z. B. Herzinfarkte in der Freizeit, in die Statistik mit ein.[106] In Indien liegt die jährliche Todesrate tatsächlich noch weitaus höher, bei 1.000 pro 500.000 Männer im Alter von 25 bis 30 (junge Männer stellen den Großteil der Arbeiter in Katar dar). Im Vereinigten Königreich liegt die jährliche Todesrate bei Männern jener Altersgruppe bei 300 pro halber Million – die Rate liegt damit im Vergleich höher als jene aus Katar.[106]
Nach im Februar 2021 erschienenen Recherchen des The Guardian starben seit der Entscheidung über den Austragungsort der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 (d. h. im Zeitraum von 2011 bis Herbst 2020) mindestens 6751 Arbeitsmigranten aus Indien, Bangladesch, Nepal, Pakistan und Sri Lanka in Katar. Die Anzahl verstorbener Arbeitsmigranten aus den Philippinen und Kenia, die ebenfalls eine große Anzahl von Arbeitsmigranten stellen, sind in den Rechercheergebnissen nicht enthalten. Die prozentuale Verteilung der Todesursachen unterscheiden nach Herkunftsland. Jedoch war laut den staatlichen Statistiken der entsprechenden Herkunftsländer eine natürliche Todesursache die mit Abstand häufigste Begründung. Allerdings wurden/werden gestorbene Wanderarbeiter, deren Todesursache unklar ist, in Katar nicht obduziert. Verkehrsunfälle, Arbeitsunfälle, Suizide und Krankheiten sind als weitere Todesumstände genannt worden. Die Regierung von Katar gab zu Protokoll, dass die Zahl der Todesfälle – die sie nicht bestreitet – bei knapp zwei Millionen Arbeitsmigranten verhältnismäßig sei.[3] Sheikh Thamer bin Hamad Al Thani, stellvertretender Direktor für Medienangelegenheiten des Regierungskommunikationsamtes, sagte in einem Interview mit der französischen Zeitung Le Figaro, dass „zu den Expatriates aus diesen Ländern gehören auch Studenten, ältere Menschen und Angestellte in Büros, Einzelhandelsgeschäften, Schulen und Krankenhäuser. Katar hat über 1,4 Millionen Expatriates aus diesen Ländern. Nur 20 % von ihnen sind als Arbeiter im Bausektor beschäftigt, der weniger als 10 % aller Todesfälle zwischen 2014 und 2019 ausmacht“.[109] Sylvia Schenk von Transparency International behauptet, dass wenn man die Sterblichkeitsrate auf Deutschland relativieren würde, von 1 Million jungen Männern unter 25 Jahren in Deutschland auch 5600 in zehn Jahren sterben.[110] Organisationen wie Amnesty International argumentieren jedoch, dass viele der Migranten, die zum Arbeiten nach Katar kommen, nicht nur jung und männlich, sondern auch gesund sind.[111] „Wenn relativ junge und gesunde Männer nach vielen Arbeitsstunden in extremer Hitze plötzlich sterben, wirft dies ernste Fragen über die Arbeitsbedingungen in Katar auf“, meinte Katja Müller-Fahlbusch, eine Expertin bei Amnesty International. Die Menschenrechtsorganisation befragte auch in Nepal und Bangladesch die Familien von sechs Männern die in Katar gestorben sind. Die Familienmitglieder waren schockiert über den Tod der Männer und gaben an, ihre Angehörigen seien bei guter Gesundheit gewesen.[112] Nach Angaben der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) sind die von The Guardian genannten 6500 gestorbenen Ausländer in Katar insoweit irreführend, als dass sie „nicht zwischen arbeitsbedingten und nicht arbeitsbedingten Todesfällen“ unterscheidet. Die The Guardian-Statistik schließe laut ILO Menschen Ausländer in Katar ein, „die nicht erwerbstätig sind“.[105]
Nach unüberprüften offiziellen Angaben des WM-Organisationskomitees in Katar sind 37 Stadionbauarbeiter gestorben, von denen drei arbeitsbedingt waren.[3] Es besteht jedoch Zweifel am Wahrheitsgehalt der Behauptung des Komitees und die Toten auf anderen Baustellen, die im Zusammenhang mit der WM stehen, wie zum Beispiel für den neuen Flughafen, das neue U-Bahn-System, die Reihe neuer Straßen, die etwa 100 neuen Hotels und die ganze neue Stadt, die um ein Stadion herum gebaut wird, wurde vom Komitee nicht veröffentlicht. Amnesty International veröffentlichte im August 2021 einen Bericht, nach dem 15.021 Nicht-Kataris zwischen 2010 und 2019 gestorben sind, wobei 70 % der Todesfälle nicht richtig aufgeklärt wurden. Es ist jedoch nicht bekannt, wie viele dieser Todesfälle im Zusammenhang mit dem Bau von WM-Infrastrukturprojekten standen.[113][114]
Strafbarkeit von homosexuellen Handlungen
Ein weiterer Einwand gegen die Vergabe der Spiele nach Katar in vielen westlichen Staaten ist, dass in Katar homosexuelle Handlungen unter Strafe stehen. Homosexuellen im Land droht daher alltäglich Diskriminierung und Verfolgung.[115] Der katarische WM-Botschafter Khalid Salman bezeichnete in einem später abgebrochenen Interview mit dem ZDF Homosexualität als „geistigen Schaden“. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch warnte deshalb homosexuelle Personen vor einer Reise zur Fußball-Weltmeisterschaft in Katar.[116]
Die deutsche sowie mehrere europäische Nationalmannschaften planen, bei der Weltmeisterschaft mit Armbinden in bunten Farben und der Aufschrift „One Love“ zu spielen, um sich gegen Ausgrenzung von LGBTQ+ Menschen, aber auch gegen Rassismus und Antisemitismus zu wenden.[117] Die Farben ähneln denen der Regenbogenflagge, die ein Symbol der Lesben- und Schwulenbewegung ist. Politiker, Fanverbände, der CSD Deutschland e. V. und Human Rights Watch kritisieren das Symbol der Armbinde als schwach und unglaubwürdig.[118][119][120][121][122] Die One-Love-Binde zeige, „welche Angst ihr als Verband vor FIFA und Sponsoren habt“.[123] Frankreichs Kapitän Hugo Lloris stellte sich hinter den Präsidenten des französischen Fußballverbandes FFF, Noël Le Graët, der sich gegen die Binde ausgesprochen hatte, und trägt die Binde nicht.[124] Das Tragen der "One Love"-Kapitänsbinde entspricht nicht den Regularien des Fußball-Weltverbandes FIFA und kann zu Sanktionen führen.[125] Die FIFA möchte, dass die Mannschaften die von ihr vorgegebenen Kapitänsbinden mit Slogans verwenden.[126][127]
Frauenrechte
In der Diskussion steht auch der Umgang mit den Frauenrechten vor Ort: Im Zuge der Organisation der WM wurde eine mexikanische Mitarbeiterin des WM-Organisationskomitees (WM-OK) wegen vermeintlich außerehelichen Geschlechtsverkehrs angeklagt. Zuvor hatte die Frau eine Vergewaltigung angezeigt. Der von ihr Beschuldigte, der einer ihrer lateinamerikanischen Bekannten war, behauptete jedoch, in einer Beziehung mit ihr gewesen zu sein, woraufhin gegen beide Partner wegen außerehelichen Geschlechtsverkehrs ermittelt wurde. In Katar, wo die Scharia Hauptquelle der Gesetzgebung ist, drohte beiden bei einer Verurteilung eine siebenjährige Haftstrafe, für die Frau zudem 100 Peitschenhiebe, weil sie Muslimin ist. Das Strafverfahren gegen die Mitarbeiterin des WM-OK wurde, Monate nachdem sie Katar verlassen durfte, fallengelassen. Auch der Mann konnte Katar verlassen und kam nicht ins Gefängnis.[128][129]
Unterstützung von Terror
Im Juni 2017, als die Blockade von Katar 2017–2021 durch andere wesentliche arabische Staaten aufgrund von Katars angeblicher Unterstützung des islamistischen Terrorismus begann, meinte der damalige DFB-Präsident Reinhard Grindel, dass „sich die Fußballgemeinschaft weltweit ganz grundsätzlich darauf verständigen sollte, dass große Turniere nicht in Ländern gespielt werden können, die aktiv den Terror unterstützen“.[130]
Nach dem Zusammenbruch der Islamischen Republik Afghanistan am 17. August 2021 flog die Luftwaffe von Katar den Vizechef der Taliban und Leiter des politischen Büros, Mullah Abdul Ghani Baradar, zurück nach Afghanistan. In Deutschland wurden danach wieder Rufe nach einem Boykott der Weltmeisterschaft 2022 laut.[131]
Probleme bei Generalprobe
Wenige Monate vor Start der Fußball-WM fand die Generalprobe im Lusail-Stadion, dem Stadion des WM-Finales, statt. Die Partie zwischen al-Hilal aus Saudi-Arabien und al-Zamalek aus Ägypten fand im erstmals fast ausverkauften Stadion am 9. September statt. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters soll es bereits zur Halbzeit bei 34 Grad Außentemperatur kein Wasser mehr für die Zuschauer gegeben haben, zudem chaotische Zustände beim Verlassen des Stadions, da die nur für die WM gebaute U-Bahn nach kurzer Zeit überlastet gewesen sei und Fans stundenlang in der Hitze warten mussten.[132]
Bezahlte Fans
Anfang November 2022 berichtete die Sportschau, dass das katarische WM-Organisationskomitee (WM-OK) rund 450 Fans aus 59 Ländern für das gesamte Turnier nach Katar eingeladen hat. Ihnen werden die Flüge, die Unterkunft, die Teilnahme an zahlreichen Aktivitäten vor Ort und ein Taschengeld von täglich 250 Riyal (ca. 70 Euro) bezahlt. Die beteiligten Fans verpflichten sich in einem Vertrag, die WM positiv vor Ort und in den sozialen Netzwerken zu unterstützen, zudem nicht negativ über Katar, das Organisationskomitee oder die WM zu berichten, und sollen so für positive Bilder sorgen.[133] Weniger als eine Woche vor Beginn der Weltmeisterschaft strich das WM-OK den 450 eingeladenen Fans das versprochene tägliche Taschengeld mit der Begründung, dass man sie vor der „irrtümlichen, falsch informierten Behauptung schützen” wolle, dass sie „bezahlte Fans“ seien. In einem Schreiben vom 15.11.2022 fordert das WM-OK die eingeladenen Fans auf: „Bringt Bargeld mit“. Und erklärt ferner: „Wir haben von Anfang an darum gebeten, dass alle Reisenden genug Geld zur Verfügung haben, um ihre Grundkosten zu bezahlen."[134]
Berichtet wurde außerdem über inszenierte Fanmärsche, bei denen unter anderem indische Gastarbeiter als brasilianische oder deutsche Fans verkleidet gewesen waren.[135]
Rasenanbau in der Wüste
Nahe Doha wird seit 2021 mitten in der Wüste auf einer Fläche von mehr als 800.000 Quadratmetern der Rasen für die acht Stadien und 41 Trainingsplätze der Fußball-WM angebaut. Bis zu 5000 Kubikmeter Wasser werden zur Bewässerung pro Tag benötigt.[136] Anfang 2021 beschloss der ursprünglich vorgesehene Lieferant, der niederländische Rasen-Produzent Hendriks Graszoden, aufgrund des Berichts des Guardians über 6.500 verstorbene Arbeitsmigranten, keinen Rasen für die Weltmeisterschaft zu liefern.[137] Daher fliegt Katar 140 Tonnen Saatgut pro Jahr aus den USA in klimatisierten Flugzeugen ein, um sie in der Wüste mithilfe von gasbetriebenen Meerwasserentsalzungsanlagen auf Rasenflächen anzubauen. Der angebaute Rasen wird für acht Stadien und 136 Trainingsplätze benötigt und verbraucht 10.000 Liter Wasser pro Tag und Feld im Winter und 50.000 Liter Wasser pro Tag und Feld im Sommer.[138]
Zensur und Einschränkungen der Filmrechte während der WM
Im Oktober 2022 gab Gastgeber Katar eine Liste mit Auflagen für die Medien heraus, die von allen Presse- und Fernsehteams unterschrieben werden müssen, um eine Drehgenehmigung zu erhalten. Diese Liste enthält massive Zensuren, da zahlreiche Orte und Situationen nicht gefilmt werden dürfen, darunter die Unterkünfte von Gastarbeitern, Einheimische in ihren Privaträumen, Regierungsgebäude, Kirchen, Universitäten, Krankenhäusern und bei Privatunternehmern.[139]
Katarische Frauen-Fußballnationalmannschaft
Die katarische Fußballnationalmannschaft der Frauen wurde 2009 kurz vor der WM-Vergabe gegründet, da FIFA-Regularien vorschreiben, dass WM-Bewerber sowohl Männer- als auch Frauen-Nationalmannschaften gleichermaßen fördern müssen. Kritisiert wird vor allem, dass die Nationalmannschaft vor dem Hintergrund der Frauenrechtssituation nur kurzfristig zum Schein aktiv gewesen sei, da diese mittlerweile schon seit vielen Jahren kein einziges Spiel mehr absolviert hat (letztes Spiel 2014) und daher noch nicht einmal mehr auf der FIFA-Weltrangliste geführt wird.
Regeln zu Alkohol und Kontrolle der FIFA über das Turnier
Ursprünglich war vorgesehen, dass der Hauptsponsor der Weltmeisterschaft, Budweiser, der etwa 75 Millionen Euro Sponsorengelder für die Weltmeisterschaft bereitstellt, drei Stunden vor bis eine Stunde nach jedem Spiel alkoholisches Bier innerhalb des Ticketbereichs vor jedem der acht Stadien verkaufen darf. So ist es in den FIFA-Statuten geregelt. Wenige Wochen vor Beginn der Weltmeisterschaft beschloss die katarische Regierung auf Weisung der katarischen Königsfamilie, dass die Verkaufsstellen zu weniger offensichtlichen Orten am Stadion umplatziert werden. Wenige Tage vor Beginn der Weltmeisterschaft beschloss die katarische Regierung schließlich, entgegen der ausgehandelten Verträge, den Ausschank von alkoholischem Bier vor den Stadien zu verbieten. Von dem Verbot nicht betroffen sind die Luxussuiten in den Stadien, in denen sich FIFA-Funktionäre und andere wohlhabende Gäste aufhalten. Diese Umgestaltung, bei der die FIFA keine Mitsprache hatte, wirft laut The New York Times die Frage auf, inwieweit die FIFA noch die Kontrolle über die Ausrichtung des Turniers hat.[140][141] Keinen Einfluss habe die Entscheidung auf das offizielle Fifa Fan Festival im Al Bidda Park im Zentrum von Doha. Ausschließlich dort dürfen Fans ab 18.30 Uhr Ortszeit alkoholhaltige Getränke in der Öffentlichkeit zu sich nehmen.[142]
In Katar sind alkoholische Getränke, trotz islamischer Gesetzgebung, nicht generell verboten. Jedoch stehen Alkoholkonsum und Trunkenheit in der Öffentlichkeit unter Strafe bzw. sind verboten.[142] Alkohol wird nur an Nicht-Muslime über 21 Jahren in lizenzierten Restaurants, Bars und in ausgewählten, hochpreisigen Hotels ausgeschenkt. Es gibt einen Spirituosenladen in Katar, der nur für nicht-muslimische Einwohner zugänglich ist.[141][143]
Boykott-Aufrufe und tatsächlicher Boykott
Die Durchführung der Weltmeisterschaft 2022 in Katar, die von Amnesty International ein „World cup of shame“ genannt wird,[144] führte nicht nur zu Kritik, sondern auch zu Boykott-Aufrufen.
Als Reaktion auf die Blockade Katars durch arabische Staaten wegen der angeblichen Unterstützung des islamistischen Terrorismus durch die katarische Regierung sagte der damalige DFB-Präsident Reinhard Grindel im Juni 2017, dass „sich die Fußballgemeinschaft weltweit ganz grundsätzlich darauf verständigen sollte, dass große Turniere nicht in Ländern gespielt werden können, die aktiv den Terror unterstützen“, und dass sich der DFB mit der UEFA und der Bundesregierung darüber abstimmen werde, ob ein Boykott der WM 2022 in Katar in Betracht zu ziehen sei.[145]
Das dänische Parlament Folketing sollte durch eine Petition zur Debatte über die Teilnahme der Nationalmannschaft aufgefordert werden.[146]
In Deutschland riefen die Fußballbuch-Autoren Dietrich Schulze-Marmeling und Bernd-M. Beyer zu einem Boykott auf. Der DFB, die Nationalspieler und Trainer, TV-Sender und andere Medien sowie Firmen und die Fußballfans sollten ihren Widerstand formulieren und zeigen.[147]
Einem in Norwegen vom Fußballverein Tromsø IL[148] gestarteten Aufruf zum Boykott an die norwegische Fußballvereinigung schlossen sich einige weitere norwegische Fußballvereine an, auch Rosenborg Trondheim.[149][150] Der norwegische Fußballverband hat am 20. Juni 2021 eine Sonderversammlung zur Frage eines Boykotts abgehalten und den Boykott ausgeschlossen. 49 % der Norweger seien laut einer Umfrage der Zeitung VG für einen Boykott und 29 % dagegen.[151][152]
Nachdem der Guardian im Februar 2021 Statistiken zu verstorbenen Arbeitsmigranten veröffentlicht hatte, entschied die niederländische Großgärtnerei Hendriks Gras, die die Rasen für die Stadien ursprünglich liefern sollte, den Ausrichter der WM nicht zu beliefern.[153]
Sowohl die deutsche, die österreichische als auch die norwegische Fußball-Nationalmannschaft starteten Protestaktionen mithilfe von Plakaten, T-Shirts etc. gegen die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in ihren drei Qualifikationsspielen im März 2021. Während Norwegen mit T-Shirts mit der Aufschrift „Human Rights – on and off the pitch“ ins Stadion einlief, lief die deutsche Nationalmannschaft drei Mal mit verschiedenen Aktionen ein. Im Spiel gegen Island trug jeder Spieler einen Buchstaben der Aufschrift „Humanrights“, im Spiel gegen Rumänien trugen die Spieler ihre Trikots verkehrt herum, um auf die 30 Artikel der Menschenrechte (beschlossen am 10. Dezember 1948 von den Vereinten Nationen) aufmerksam zu machen, und im Spiel gegen Nordmazedonien zeigten sie ein Banner mit der Aufschrift „WIR FÜR 30“ beim Mannschaftsfoto.
Online-Umfragen von Der Spiegel und WDR ergaben, es seien 56 % bzw. 65 % der Deutschen für einen Boykott der Weltmeisterschaft in Katar, jedoch kommt eine Umfrage von European Football Benchmark zu dem Schluss, dass nur 23 % der Deutschen für einen Boykott seien. 34 % meinen, dass die Weltmeisterschaft aufgrund Menschenrechtsverletzungen überhaupt nicht in Katar stattfinden solle.[154][155]
Während des Nations-League-Spiels zwischen den Mannschaften Deutschlands und Italiens am 14. Juni 2022 in Mönchengladbach protestierten Fans auf der Tribüne mit einem Transparent gegen die Weltmeisterschaft und riefen zum Boykott auf. Die Aktion zog eine Polizeikontrolle der Beteiligten nach sich und erregte große mediale Aufmerksamkeit.[156]
Sonstiges
FIFA World Cup Qatar 2022 LLC
Als Verwaltungsratspräsident der FIFA World Cup Qatar 2022 LLC, ein Joint Venture zwischen Katar und der FIFA, amtet Hassan al-Thawadi. Der FIFA gehören 51 Prozent der Firmenanteile.[157] Laut Recherchen des Schweizer Radio und Fernsehens, hat Katar die Funktionäre der FIFA über Jahre hinweg ausspioniert, um die WM nicht zu verlieren. Dazu wurde die Firma Global Risk Advisors engagiert.[158]
Antrag auf Ausschluss von Ecuador
Im September 2022 reichten die Fußballverbände von Chile und Peru einen Antrag auf den Ausschluss von Ecuador von der Fußball-WM 2022 ein, mit der Begründung, dass der ecuadorianische Außenverteidiger Byron Castillo mit falschen Ausweispapieren in der WM-Qualifikation eingesetzt worden sein soll und daher nicht spielberechtigt gewesen wäre. Die Disziplinarkommission der FIFA lehnte diesen Antrag ab und die FIFA-Berufungskommission wies auch den Einspruch dagegen ab, da „der Spieler die dauerhafte Staatsbürgerschaft Ecuadors gemäß Art. 5 Abs. 1 der Ausführungsbestimmungen zu den FIFA-Statuten besitzt“. Ecuador soll am 20. November das Eröffnungsspiel gegen Gastgeber Katar bestreiten. Chile wäre nachgerückt und legte gemeinsam mit Peru gegen die Entscheidung Berufung vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) ein.[159][160]
Forderung des Ausschlusses des Iran
Infolge des Todes von Mahsa Amini am 16. September 2022 in Teheran und den darauf folgenden Protesten im Iran, wurde u. a. von der iranischen Frauenrechtsbewegung Open Stadiums von der FIFA gefordert, die Mannschaft des Staates von der Weltmeisterschaft auszuschließen.[161]
Literatur
- kicker Sonderheft: Weltmeisterschaft 2022, Olympia-Verlag, Nürnberg 2022, ISSN 0948-7948.
Weblinks
- Offizielle Website der FIFA zur WM 2022 (englisch)
- Fußball-WM 2022: Alle Artikel und Hintergründe – Dossier in Der Spiegel
- Bericht zur Situation der Bauarbeiter der FIFA-WM 2022 von Amnesty International vom 18. November 2013 (englisch; PDF; 170 S.; 3,02 MB)
- Die Akte Katar, Dokumentation des Internationalen Gewerkschaftsbundes (PDF-Datei; März 2014, 34 S.; 2,9 MB)
Dokumentationen
- ARD: Katar – WM der Schande (Sport inside-Dokumentations-Serie des WDR, 7. Oktober 2022, 4 Teile à 30 Minuten)
- ARD: WM der Lügen – wie die FIFA Katar schönredet (Dokumentation, 14. November 2022, 30 Minuten)
- ZDF: Geheimsache Katar (Dokumentation von Julia Friedrichs und Jochen Breyer, 17. November 2022, 45 Minuten)
- ZDF: Die Skandal-WM – Wie Katar den Fußball kauft (Dokumentation, 17. November 2022, 45 Minuten)
Podcast:
- ARD: Die WM-Sklaven – Folge 1: Heimreise im Sarg / Folge 2: Gefangen in Katar / Folge 3: Kritik unerwünscht / Folge 4: Ein Insider packt aus (Sport inside-Podcast-Serie des WDR, November 2022, 4 Folgen à 30–50 Minuten)
Einzelnachweise
- ↑ sportschau.de: Katar gegen Ecuador: Medien – WM in Katar beginnt einen Tag früher. Abgerufen am 10. August 2022.
- ↑ WM-Boykott? «Schweigen ist keine Option mehr»
- ↑ a b c Pete Pattisson, Niamh McIntyre, Imran Mukhtar: Revealed: 6,500 migrant workers have died in Qatar as it gears up for World Cup. In: The Guardian. 23. Februar 2021, ISSN 0261-3077 (theguardian.com [abgerufen am 23. Februar 2021]).
- ↑ Qatar: Failure to investigate migrant worker deaths leaves families in despair. 25. August 2021, abgerufen am 21. Dezember 2021 (englisch).
- ↑ tagesschau.de: FIFA deutet Gesprächsbereitschaft an. Abgerufen am 18. Oktober 2022.
- ↑ FIFA-Bestätigung für Fonds-Verhandlungen. Abgerufen am 18. Oktober 2022.
- ↑ WM 2022: Alles nur ein "Werbegag"? Katar lehnt Entschädigungsfonds für Arbeiter ab. Abgerufen am 12. November 2022.
- ↑ a b c d e f g Patrick Stotz, Achim Tack, Christoph Winterbach: (S+) Fußball-WM 2022: Hier könnte es bei der WM eng und gefährlich werden. In: Der Spiegel. 18. November 2022 (spiegel.de [abgerufen am 19. November 2022]).
- ↑ Nur zwei Stimmen für England. In: kicker.de. Kicker-Sportmagazin, 2. Dezember 2010, abgerufen am 1. August 2013.
- ↑ WM in Katar beginnt einen Tag früher. In: sueddeutsche.de. 12. August 2022, abgerufen am 12. August 2022.
- ↑ fifa.com: 32 teams
- ↑ Sport.de: Katar plant mit 32 Mannschaften
- ↑ Skandal bei der FIFA: Nigeria, Tahiti und die versteckte Kamera. In: taz.de. Die Tageszeitung, 18. Oktober 2010, abgerufen am 14. Juli 2013.
- ↑ Garcia-Report: Fifa zeigt brisanten Bericht zu WM-Vergaben, auf faz.net, vom 27. Juni 2017. Abgerufen am 6. August 2019.
- ↑ Schmiergeldvorwürfe: Wackelt die WM in Katar? In: kicker.de. Kicker-Sportmagazin, 1. Juni 2014, abgerufen am 1. Juni 2014.
- ↑ Weiterer Mitbewerber in Vergabe-Skandal verstrickt? – WM 2022: Australien weist Vorwürfe zurück. In: kicker.de. Kicker-Sportmagazin, 3. Juni 2014, abgerufen am 4. Juni 2014.
- ↑ Sepp Blatter: WM 2022 findet in Katar statt, auf sueddeutsche.de, vom 3. Mai 2020. Abgerufen am 3. Mai 2020.
- ↑ FIFA-Prozess – neue Enthüllungen zur WM-Vergabe 2022, auf sportschau.de, vom 3. Mai 2020. Abgerufen am 3. Mai 2020.
- ↑ Die Skandal-WM – Wie Katar den Fußball kauft, ZDF-Dokumentation.
- ↑ Geheimsache Katar, ZDF-Dokumentation.
- ↑ Al Rayyan Stadium: Austragungsort der WM 2022. 1. August 2022, abgerufen am 10. August 2022.
- ↑ Ras Abu Aboud Stadium: A legacy for the community. 8. Januar 2018, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 31. Juli 2019; abgerufen am 16. März 2019 (englisch).
- ↑ Khalifa International Stadium: Qatar’s most historic stadium & a crucial player for 2022. 8. Januar 2018, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 17. Dezember 2019; abgerufen am 16. März 2019 (englisch).
- ↑ Al Bayt Stadium: A uniquely Qatari stadium, to rival the best in the world. 8. Januar 2018, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 10. September 2019; abgerufen am 16. März 2019 (englisch).
- ↑ Letztes WM-Stadion für 2022 fertig. In: stadionwelt.de. 4. Januar 2022, abgerufen am 18. Februar 2022.
- ↑ sport.ORF.at. Abgerufen am 17. Mai 2019.
- ↑ Tomasz Sobura: Qatar 2022: Fully demountable stadium is ready. In: stadiumdb.com. 22. November 2021, abgerufen am 26. November 2021 (englisch).
- ↑ Al Thuymama Stadium: A tribute to our region. 8. Januar 2018, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 31. Juli 2019; abgerufen am 16. März 2019 (englisch).
- ↑ 2022 FIFA World Cup™ Bid Evaluation Report: Qatar. (PDF; 2,2 MB) In: fifa.com. FIFA, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 14. Dezember 2010; abgerufen am 2. Dezember 2010 (englisch, Seite 12ff.).
- ↑ Stadionwelt: Stadien der WM 2022. Abgerufen am 30. März 2021.
- ↑ Fussball-WM: Russland 2018 – Katar 2022. In: drs.srf.ch. Schweizer Radio DRS, 2. Dezember 2010, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 2. Oktober 2013; abgerufen am 18. August 2013.
- ↑ Arun Venugopal: Qatar Beats Out U.S. for World Cup 2022. In: wnyc.org. WNYC, 2. Dezember 2010, abgerufen am 28. September 2013 (englisch).
- ↑ Verbraucherschützer sicher: Katar mogelt bei der Klimabilanz der WM. In: Der Spiegel. 18. November 2022, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 19. November 2022]).
- ↑ Katar: Französische Justiz ermittelt wegen Arbeitsbedingungen. In: Der Spiegel. 10. November 2022, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 11. November 2022]).
- ↑ Sportgerichtshof bestätigt Russlands Ausschluss von den WM-Playoffs, www.spiegel.de.
- ↑ FIFA WM 2018: FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™: unveränderte Aufteilung der Startplätze auf die Konföderationen. In: fifa.com. FIFA, 30. Mai 2015, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 6. Juli 2017; abgerufen am 1. Juni 2015.
- ↑ World Cup tournament draw to be held by FIFA on April 1. In: ProSoccerTalk | NBC Sports. 20. Oktober 2021, abgerufen am 6. Februar 2022 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Einiges anders als bei den bisherigen Turnieren – WM-Gruppenauslosung 2022: Töpfe, Regeln, Besonderheiten. kicker.de, 22. März 2022, abgerufen am 23. März 2022.
- ↑ Auslosungsverfahren für die FIFA Fussballweltmeisterschaft Katar 2022TM (PDF; 1,02 MB; englisch).
- ↑ a b Procedures for the Final Draw for the FIFA World Cup Qatar 2022™ released. Abgerufen am 29. März 2022 (englisch). ; digitalhub.fifa.com (PDF; 764 kB).
- ↑ Sieger Play-off AFC v CONMEBOL, Qualifikation stand zum Zeitpunkt der Auslosung noch nicht fest.
- ↑ Sieger Play-off CONCACAF v OFC, Qualifikation stand zum Zeitpunkt der Auslosung noch nicht fest.
- ↑ Sieger Play-off UEFA A, Qualifikation stand zum Zeitpunkt der Auslosung noch nicht fest.
- ↑ Vergrößerung des WM-Kaders auf 26 Spieler vom FIFA-Ratsausschuss bewilligt, www.fifa.com (englisch).
- ↑ Aufgebot von 36 Schiedsrichtern, 69 Schiedsrichterassistenten und 24 Video-Spieloffiziellen für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022™. 19. Mai 2022, abgerufen am 20. Mai 2022.
- ↑ a b FIFA World Cup Qatar 2022T: 21 November – 18 December 2022 – List of appointed FIFA Match Officials. (PDF) 19. Mai 2022, abgerufen am 20. Mai 2022 (englisch).
- ↑ Gab Marcotti: The World Cup's referees are ready: Pierluigi Collina talks to ESPN about officiating in Qatar - Die WM-Schiedsrichter sind bereit: Pierluigi Collina spricht mit ESPN über die Spielleitungen in Katar. 18. November 2022, abgerufen am 19. November 2022 (englisch).
- ↑ FIFA WM 2022: Alle Spiele nur bei MagentaTV – live und in UHD. 23. März 2022, abgerufen am 2. April 2022.
- ↑ Marcel Pohlig: Fußball-WM auch 2022 wieder bei ARD und ZDF. In: dwdl.de. 9. Juni 2014, abgerufen am 2. April 2022.
- ↑ ARD und ZDF zahlen mehr für Fußball-WM. In: Spiegel Online. 23. Januar 2015, abgerufen am 2. Juni 2018.
- ↑ Alexander Krei: Telekom bei EM 2021 und WM 2022 dabei – Deal mit der Telekom: Fußball-EM 2024 auch bei ARD, ZDF und RTL. In: dwdl.de. 9. März 2021, abgerufen am 2. April 2022.
- ↑ Volker Nünning: Fußball-EM und -WM: Sendergremien stimmen Rechtedeal von ARD und ZDF mit der Telekom zu. In: medienkorrespondenz.de. 10. Mai 2021, abgerufen am 2. April 2022.
- ↑ ARD lässt Christina Graf WM-Spiele kommentieren, auf dwdl.de, vom 6. Mai 2022. Abgerufen am 16. September 2022.
- ↑ So teilen sich ARD und ZDF die WM auf. In: kicker.de. 2. April 2022, abgerufen am 7. April 2022.
- ↑ Nationalmannschafts-Fussball bis 2022 bei der SRG SSR. In: presseportal.ch. (presseportal.ch [abgerufen am 12. Juni 2018]).
- ↑ Fußball: WM 2022 und EM 2024 im Free-TV zu sehen. In: www.orf.at. 23. Juni 2022 (orf.at [abgerufen am 8. November 2022]).
- ↑ Fußball: ORF schnappt sich TV-Rechte für WM 2018 und 2022. In: www.kleinezeitung.at. (kleinezeitung.at [abgerufen am 16. Juli 2018]).
- ↑ Die FIFA WM 2022 in Katar. Abgerufen am 14. November 2022.
- ↑ Robert Schmidt, Mathieu Martiniere: Wenn die Weltpolizei mit der Fifa dealt. In: zeit.de. 20. März 2018, abgerufen am 30. Juli 2019: „So hat die Polizeiorganisation im Rahmen des Projekts Stadia 2012 ein zehn Millionen US-Dollar schweres Abkommen mit dem Organisationskomitee der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar abgeschlossen. Ziel sei es, die Sicherheit der WM 2022 zu gewährleisten und darüber hinaus bleibende rechtliche Regeln für die Welt zu schaffen, so Interpol.“
- ↑ Menschenrechtsstudie Nr. 69: „Die Zukunft des Nahen Ostens – Menschenrechte und Demokratieprozesse“, S. 25 f. In: missio-hilft.de. missio Aachen, 2018, abgerufen am 8. Juli 2019.
- ↑ Staudt: Kein Machtkampf mit Niersbach um Zwanziger-Erbe. In: kicker.de. Kicker-Sportmagazin, 6. Dezember 2011, abgerufen am 9. Dezember 2011.
- ↑ Michael Ashelm: WM 2022 in Qatar: Das Desaster. In: faz.net. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 3. Oktober 2013, abgerufen am 4. Oktober 2013.
- ↑ a b c Entscheidung vertagt – Blatter stellt sich ins Abseits. In: kicker.de. Kicker-Sportmagazin, 4. Oktober 2013, abgerufen am 8. Oktober 2013.
- ↑ FIFA-Präsident „entschlossen“ zu weiterer Kandidatur / Blatter: „WM-Vergabe an Katar war ein Fehler“. In: kicker.de. Kicker-Sportmagazin, 16. Mai 2014, abgerufen am 17. Mai 2014.
- ↑ Edgar Schuler, Thomas Knellwolf: Interview mit Sepp Blatter – «Katar ist ein. Irrtum. Die Wahl war schlecht». In: tagesanzeiger.ch. 7. November 2022, abgerufen am 8. November 2022.
- ↑ Fußball für gute Arbeit. In ver.di Publik Nr. 2/2015, S. 7.
- ↑ Bewerber für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ 2022. In: fifa.com. FIFA, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 5. November 2013; abgerufen am 5. Januar 2013.
- ↑ PressReader.com – Zeitungen aus der ganzen Welt. Abgerufen am 17. März 2022.
- ↑ FIFA-Stellungnahme zu Medienberichten. In: fifa.com. FIFA, 20. Januar 2012, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 5. Februar 2012; abgerufen am 23. Januar 2012.
- ↑ Marco Plein: FIFA-Boss fordert Fußball-WM im Winter: Blatter gesteht: FIFA hat Katar-Hitze nicht bedacht. In: focus.de. Focus, 17. Juli 2013, abgerufen am 27. September 2013.
- ↑ Claudio Catuogno, Thomas Kistner: Skurrile Vorschläge von Uefa-Boss Platini: Erste Chance zur Attacke. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung, 2. Juli 2012, abgerufen am 27. September 2013.
- ↑ Katar 2022: FIS und IOC gegen Fussball-WM im Winter. In: nzz.ch. Neue Zürcher Zeitung, 4. November 2013, abgerufen am 8. November 2013.
- ↑ Blatter: Katar 2022 wird nicht mit den Olympischen Winterspielen kollidieren. In: fifa.com. FIFA, 9. November 2013, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 10. November 2013; abgerufen am 10. November 2013.
- ↑ Task Force for the International Match Calendar 2018–2024 and the 2022 FIFA World Cup Qatar™. (PDF; 77 kB) In: fifa.com. FIFA, 24. Februar 2015, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 24. Februar 2015; abgerufen am 24. Februar 2015 (englisch).
- ↑ FIFA Exekutivkomitee: FIFA Fussball-WM Katar 2022™ im November/Dezember. In: fifa.com. FIFA, 20. März 2015, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 27. März 2015; abgerufen am 20. März 2015.
- ↑ deutschlandfunk.de: Fußball-WM in Katar - Die Mär vom klimaneutralen Turnier. Abgerufen am 18. November 2022.
- ↑ tagesschau.de: Greenwashing in Katar: Fragwürdiger Kompensationshandel. Abgerufen am 18. November 2022.
- ↑ Qatar: Freedom in the World 2021 Country Report. Abgerufen am 10. April 2022 (englisch).
- ↑ Katar 2010. Abgerufen am 22. Dezember 2021.
- ↑ Katar 2020. Abgerufen am 22. Dezember 2021.
- ↑ Qatar. In: United States Department of State. Abgerufen am 19. Oktober 2022 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Matthias Halbig: Fifa verbietet WM-Shirt der Dänen: Der Weltverband hat seine „balls“ nur auf dem Platz. In: rnd.de. 11. November 2022, abgerufen am 13. November 2022.
- ↑ Recherchen über WM-Baustellen in Katar – „Menschenunwürdige Zustände“. Abgerufen am 11. März 2022.
- ↑ Pete Pattison: Revealed: Qatar’s World Cup 'slaves'. In: theguardian.com. The Guardian, 25. September 2013, abgerufen am 27. September 2013 (englisch).
- ↑ Tagesordnung der Sitzung Nr. 28 des FIFA-Exekutivkomitees. (PDF; 165 kB) In: fifa.com. FIFA, 4. Oktober 2013, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 5. Oktober 2013; abgerufen am 4. Oktober 2013.
- ↑ Kritik an Katar: Amnesty beklagt Zustände auf WM-Baustellen. In: spiegel.de. Spiegel Online, 17. November 2013, abgerufen am 18. November 2013.
- ↑ Amnesty schockiert über WM-Sklavenarbeit in Katar. In: welt.de. Die Welt, 18. November 2013, abgerufen am 18. November 2013.
- ↑ Fussball-WM 2022 in Katar: Stoppt die Ausbeutung der Arbeitsmigranten! In: amnesty.de. Amnesty International, 17. November 2013, abgerufen am 18. November 2013.
- ↑ Stop the abuse of migrant workers in Qatar. In: amnesty.org. Amnesty International, 17. November 2013, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 20. November 2013; abgerufen am 18. November 2013 (englisch).
- ↑ a b c Ramin M. Nowzad: „Blut und Spiele“, Sonderheft „Fußball und Menschenrechte“, redaktionelle Beilage des Amnesty Journals, Seite 26, 04-05/2014. (PDF; 165 kB) In: issuu.com. Amnesty International, Sektion der Bundesrepublik Deutschland e. V., April 2014, abgerufen am 6. April 2014.
- ↑ a b Die Akte Katar – IGB-Sonderbericht. (PDF; 3,26 MB) In: ituc-csi.org. Internationaler Gewerkschaftsbund, 1. März 2014, abgerufen am 3. Juni 2015.
- ↑ a b Désirée Linde: Tausende Tote auf WM-Baustellen: Der Tribut von Katar. In: handelsblatt.com. Handelsblatt, 19. März 2014, abgerufen am 21. März 2015.
- ↑ a b WM in Katar: Too big to fail. In: srf.ch. Schweizer Radio und Fernsehen, 20. März 2015, abgerufen am 22. Februar 2015.
- ↑ Nordkorea schickt Arbeiter als WM-Sklaven nach Katar Focus.de, 8. November 2014, abgerufen am 22. März 2022
- ↑ Arrested for reporting on Qatar’s World Cup labourers. In: bbc.com. British Broadcasting Corporation, 18. Mai 2015, abgerufen am 18. Mai 2015 (englisch).
- ↑ Rechte für Gastarbeiter: „Katar hat wenig versprochen und noch weniger gehalten“. In: Der Spiegel. 21. Mai 2015, abgerufen am 26. Mai 2015.
- ↑ Fußball-WM 2022: Arbeitsbedingungen in Katar im Vorfeld der WM unverändert schlecht, Zeit Online, 19. September 2019.
- ↑ Katar: Kaum Fortschritte beim Schutz von Arbeitsmigranten. In: hrw.org. 24. August 2020, abgerufen am 20. Oktober 2020.
- ↑ Ausbeutung von Migranten: WM-Gastgeber Katar beschließt Arbeitsmarktreformen. In: Der Spiegel. 30. August 2020, abgerufen am 20. Oktober 2020.
- ↑ Qatar abolishes its kafala system, when will Singapore do so? In: TWC2. Abgerufen am 17. März 2022 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Anne Armbrecht: WM-2022-Gastgeber Katar: Neue Gesetze zum Arbeitsrecht „sind die Tinte nicht wert“. In: Der Spiegel. 17. Januar 2020, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 7. April 2022]).
- ↑ Norwegische Journalisten in Katar festgenommen. Nach Berichterstattung über Gastarbeiter. Spiegel Online, 24. November 2021 (abgerufen am 28. November 2021)
- ↑ Fußball-WM in Katar: Amnesty sieht bei Sicherheitsfirmen «teilweise Zwangsarbeit». In: Der Spiegel. 7. April 2022, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 7. April 2022]).
- ↑ Fußball-WM in Katar: Organisatoren geben Ausbeutung bei Fifa-Turnieren zu. In: Der Spiegel. 7. April 2022, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 7. April 2022]).
- ↑ a b Anne Armbrecht: (S+) Wie viele Tote gab es wirklich beim Bau der WM-Stadien, Herr Tuñón? Fragen an einen ILO-Experte über die Lage der Gastarbeiter. In: Der Spiegel. 11. November 2022, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 11. November 2022]).
- ↑ a b c Wesley Stephenson: Have 1,200 World Cup workers really died in Qatar? In: bbc.com. British Broadcasting Corporation, 6. Juni 2015, abgerufen am 7. Juni 2015 (englisch).
- ↑ In Katar gestorbene nepalesische Arbeiter: 2011: 62; 2012: 169; 2013: 191 (BBC).
- ↑ Annie Kelly, Niamh McIntyre, Pete Pattisson: Revealed: hundreds of migrant workers dying of heat stress in Qatar each year. In: theguardian.com. 2. Oktober 2019, abgerufen am 11. Oktober 2019 (englisch).
- ↑ «La Coupe du monde est un catalyseur des réformes du droit du travail au Qatar». 8. April 2021, abgerufen am 10. März 2022 (französisch).
- ↑ Unheimliche Entwicklung: Wie Katar mir „Sportwashing“ nach Macht greift. Abgerufen am 17. Oktober 2022.
- ↑ Qatar: Failure to investigate migrant worker deaths leaves families in despair. 25. August 2021, abgerufen am 19. März 2022 (englisch).
- ↑ Katar: Todesfälle von Arbeitsmigrant_innen müssen untersucht werden. Abgerufen am 17. Oktober 2022.
- ↑ World Cup 2022: How has Qatar treated foreign workers? In: BBC News. 25. August 2022 (bbc.com [abgerufen am 20. Oktober 2022]).
- ↑ https://www.amnesty.org/en/latest/news/2021/08/qatar-failure-to-investigate-migrant-worker-deaths-leaves-families-in-despair/
- ↑ Constantin Wißmann: Homophobie in der Fifa: Keinen Sex während der WM. In: zeit.de. Die Zeit, 19. Januar 2011, abgerufen am 11. November 2013.
- ↑ sportschau.de: ZDF-Dokumentation: WM-Botschafter nennt Homosexualität "geistigen Schaden". In: sportschau.de. 8. November 2022, abgerufen am 8. November 2022.
- ↑ "One Love": DFB-Kapitän trägt Binde gegen Diskriminierung. In: dfb.de. 21. September 2022, abgerufen am 22. Oktober 2022.
- ↑ BR24 Redaktion: "Falscher Regenbogen": Kritik an DFB-Armbinde für Katar-WM. In: br.de. 23. September 2022, abgerufen am 22. Oktober 2022.
- ↑ Günter Klein: Symbolik reicht nicht. In: fr.de. 22. September 2022, abgerufen am 22. Oktober 2022.
- ↑ Inga Hofmann: Fanvertreter nach Konfrontation des Botschafters: „Unabhängig von Katar ist es gut, so eine Message zu verbreiten“. In: tagesspiegel.de. 22. September 2022, abgerufen am 22. Oktober 2022.
- ↑ Offener Brief DFB – One Love Kampagne. In: csd-deutschland.de. 18. Oktober 2022, abgerufen am 22. Oktober 2022.
- ↑ „Reine Symbolik“: Menschenrechtler kritisieren neue DFB-Kapitänsbinde. In: mopo.de. 27. September 2022, abgerufen am 22. Oktober 2022.
- ↑ https://www.queer.de/detail.php?article_id=43554 Fußball: Katar-WM: Deutsche CSDs kritisieren DFB], queer.de, 19. Oktober 2022
- ↑ Fußball-WM: Frankreichs Kapitän will nicht einmal One-Love-Binde tragen, queer.de, 17. November 2022
- ↑ [1], sport.sky.de, 20. November 2022
- ↑ WM 2022 - FIFA SCHAFFT KONKURRENZ ZU "ONE LOVE": DISKUSSIONEN ÜBER KAPITÄNSBINDE NEHMEN FAHRT AUF, eurosport.de, 20. November 2022: „Zuvor hatte der Fußball-Weltverband in der langen Diskussion um Botschaften auf den Spielführer-Binden angekündigt, eigene Kampagnen zu starten.“
- ↑ Kapitänsbinden bei FIFA WM 2022: Infantino warnt DFB und Co - "Wir haben klare Regeln", sportschau.de, 19. November 2022: „"Fußball vereint die Welt" steht auf den Binden der FIFA, die am ersten Gruppenspieltag bei der WM getragen werden sollen. Anschließend soll das Motto in jeder Runde wechseln. Thematisiert werden neben der Einigkeit beispielsweise auch die Umwelt, Kinderrechte, Bildung oder Bewegungsmangel. Im Viertelfinale sollen die Mannschaftskapitäne das Motto #NoDiscrimination ("keine Diskriminierung") auf ihren Binden tragen.“
- ↑ Keine Peitschenhiebe und Haft für WM-Mitarbeiterin in Katar. In: Der Spiegel. 4. April 2022, abgerufen am 23. September 2022.
- ↑ A Mexican woman reported an assault in Qatar. She faces jail, 100 lashes. Abgerufen am 20. Oktober 2022 (englisch).
- ↑ WELT: Katar: DFB-Boss Grindel spricht von möglichem WM-Boykott. In: DIE WELT. 5. Juni 2017 (welt.de [abgerufen am 19. Oktober 2022]).
- ↑ Gastgeber WM 2022: Verhältnis zu Taliban – Wo steht Katar? Abgerufen am 19. Oktober 2022.
- ↑ Long lines and lack of water mar Qatar World Cup stadium trial, auf reuters.com, vom 13. September 2022. Abgerufen am 16. September 2022.
- ↑ Fans mit bezahlten Reisen sollen die WM bejubeln, auf sportschau.de, vom 3. November 2022. Abgerufen am 4. November 2022.
- ↑ tagesschau.de: Fußball-WM: Katar streicht geladenen Fans Taschengeld. Abgerufen am 19. November 2022.
- ↑ Katar läutet mit farbenfrohen Märschen die WM ein: Aber sind das echte Fussballfans?, auf nzz.ch, 15. November 2022.
- ↑ Katar züchtet WM-Rasen in der Wüste, auf sport1.de, vom 10. Februar 2021. Abgerufen am 4. November 2022.
- ↑ Niederländische Firma will keinen Rasen für WM in Katar liefern, auf zeit.de, vom 12. März 2021. Abgerufen am 4. November 2022.
- ↑ In der Wüste Katars wächst der Rasen für die Fußball-WM im November. Damit er gedeiht, braucht es reichlich Energie und Wasser. Tagesschau-Meldung mit Video von der Anbaufläche, vom 21. Februar 2021. Abgerufen am 4. November 2022.
- ↑ Protest gegen Film-Beschränkungen bei Katar-WM, auf sueddeutsche.de, vom 17. Oktober 2022. Abgerufen am 4. November 2022.
- ↑ Tariq Panja: Qatar Bans Beer Sales at World Cup Stadiums. In: The New York Times. 18. November 2022, abgerufen am 18. November 2022 (englisch).
- ↑ a b Tariq Panja: Qatar World Cup Faces New Edict: Hide the Beer. In: The New York Times. 17. November 2022, abgerufen am 18. November 2022 (englisch).
- ↑ a b tagesschau.de: Katar setzt doch Alkoholverbot rund um Stadien durch. Abgerufen am 18. November 2022.
- ↑ Armani Syed: What To Know About Drinking Alcohol at the Qatar World Cup. In: Time. 18. November 2022, abgerufen am 18. November 2022 (englisch).
- ↑ www.amnesty.org, abgerufen am 6. März 2021
- ↑ Katar: DFB-Boss Grindel spricht von möglichem WM-Boykott. Welt, 6. Juni 2017, abgerufen am 7. Juni 2017.
- ↑ www.dailyrecord.co.uk, 12. Dezember 2020, abgerufen am 6. März 2021
- ↑ www.boycott-qatar.de, abgerufen am 6. März 2021
- ↑ www.til.no, „Tromsø IL has a statement regarding the World Cup in 2022“, 26. Februar 2021, abgerufen am 6. März 2021
- ↑ www.insideworldfootball.com, „Norwegian clubs call on FA to boycott Qatar 2022“, 6. März 2021, abgerufen am 6. März 2021
- ↑ www.faz.net, „„Keine WM auf einem Friedhof in Qatar““, 6. März 2021, abgerufen am 6. März 2021
- ↑ www.faz.net, „Haaland und Co. senden klare Botschaft an Qatar“, 25. März 2021, abgerufen am 25. März 2021
- ↑ www.france24.com, „ Norway decides against Qatar World Cup boycott“, 20. Juni 2021, abgerufen am 22. Juni 2021
- ↑ Fußball-Weltmeisterschaft 2022: Niederländischer Rasenspezialist sagt Lieferung für WM in Katar ab. In: Der Spiegel. Abgerufen am 12. März 2021.
- ↑ Germany will not boycott the 2022 World Cup in Qatar | DW | 12. Oktober 2021. Abgerufen am 18. März 2022 (britisches Englisch).
- ↑ Mehrheit der Deutschen lehnt WM in Katar nicht ab. Abgerufen am 18. März 2022.
- ↑ »Untypisches Verhalten« – DFB rechtfertigt Polizeieinsatz gegen Fangruppe. spiegel.de, 15. Juni 2022, abgerufen am 20. Juni 2022.
- ↑ Fabian Eberhard: Spion aus den eigenen Reihen: Chef von Fifa-Firma bespitzelte die Fifa. In: blick.ch. 6. November 2022, abgerufen am 7. November 2022.
- ↑ Schweizer Medien: Fußball-WM-Gastgeber Katar hat die FIFA ausspioniert. In: kurier.at. 2. November 2022, abgerufen am 7. November 2022.
- ↑ Kein WM-Ausschluss von Ecuador – Einspruch abgewiesen, auf mz.de, vom 16. September 2022. Abgerufen am 16. September 2022.
- ↑ Nicht genehmigten Spieler eingesetzt? – Chile und Peru ziehen für WM-Ausschluss von Ecuador vor CAS. In: kicker.de. 30. September 2022, abgerufen am 30. September 2022.
- ↑ Politische Unruhen beim WM-Teilnehmer – Frauen fordern von FIFA: WM in Katar ohne den Iran. In: kicker.de. 30. September 2022, abgerufen am 30. September 2022.