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„Original Unverpackt“ – Versionsunterschied

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Im Juni 2022 stellte das Unternehmen beim Amtsgericht Charlottenburg Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens.<ref>{{Internetquelle|autor=Home |url=https://www.lebensmittelzeitung.net/handel/nachrichten/alternativ-laden-original-unverpackt-stellt-antrag-auf-insolvenzverfahren-165829?crefresh=1 |titel=Alternativ-Laden: Original Unverpackt stellt Antrag auf Insolvenzverfahren |werk=lebensmittelzeitung.net |datum=2022-06-23 |abruf=2022-06-27}}</ref>
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Seit dem 01.09.2022 führt die suppOUrt Unverpackt Berlin UG (haftungsbeschränkt) den Geschäftsbetrieb der Original Unverpackt GmbH fort.<ref>{{Internetquelle |url=https://original-unverpackt.de/faq-insolvenz/ |titel=FAQ zur Insolvenz und Betriebsfortführung / Original Unverpackt |sprache=de |abruf=2022-09-06}}</ref>


== Weblinks ==
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Version vom 6. September 2022, 12:02 Uhr

Original Unverpackt GmbH

Logo
Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Gründung 2014
Sitz Berlin, Deutschland Deutschland
Leitung Milena Glimbovski (Geschäftsführerin)
Mitarbeiterzahl 21 (2019)
Branche Lebensmitteleinzelhandel
Website www.original-unverpackt.de
Stand: 31. Dezember 2019

Die Original Unverpackt GmbH ist ein deutscher Lebensmitteleinzelhändler in Berlin-Kreuzberg.[1] Er gehört zu den ersten Unverpacktläden in Deutschland und wurde weltweit als Teil der Zero-Waste-Bewegung rezipiert.[2][3]

Die Zeit der Gründung

Es werden etwa 600 Lebensmittel, darunter Haferflocken, Nudeln, Müsli, Honig, Marmelade, Früchte und Getreideerzeugnisse ohne Umverpackung verkauft. Produkte wie etwa Joghurt oder Milch werden in Pfandgläsern abgegeben. Für Frischfleischprodukte wird derzeit noch nach einer Lösung gesucht, diese nach den Vorschriften der Lebensmittelhygiene konform anzubieten.[4]

Die Kunden lassen das Gewicht ihrer leeren Behältnisse am Eingang ermitteln und bezahlen das Gewicht der Produkte an der Kasse.[5]

Original Unverpackt war der erste Laden seiner Art, der sich durch Crowdfunding finanzierte. Insgesamt trugen 4000 Unterstützer zu einer Summe von über 108.000 € bei.[6] Diesem Beispiel folgten elf weitere Crowdfundingkampagnen für verpackungsfreie Läden.

Das Design stammt vom Architekten Michael Brown von NAU Architects und fand in der Fachpresse für Inneneinrichtung und Architektur Beachtung.[7][8]

Entwicklung seit der Gründung

Das Interesse der Kundschaft an der Geschäftsidee schien nach anfänglicher Euphorie etwas nachzulassen.[9] Im März 2015 hielt der Laden 450 Produkte vor, die von täglich über 100 Kunden gekauft wurden.[10] Im Oktober 2015 wuchs die Zahl noch einmal auf 120 Kunden täglich. Das geplante Franchise-System ruht, trotzdem wurden in Deutschland 38 weitere Geschäfte nach dem Vorbild von Original Unverpackt eröffnet; sieben weitere sind in Planung.[11] Die neu eröffneten Läden sind über ganz Deutschland verteilt und befinden sich in Bonn, Dresden, Heidelberg, Kiel, Mainz, München und Schwäbisch Gmünd.[12] In Karlsruhe wurde das Geschäftskonzept mit der Gründung des ersten Unverpackt-Ladens im Mai 2016 übernommen.[13] Aktuell folgen mehrere Bio-Ketten dem Beispiel von Original Unverpackt und bieten Abteilungen mit nicht verpackten Waren an.[14]

Im Juni 2022 stellte das Unternehmen beim Amtsgericht Charlottenburg Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens.[15]

Seit dem 01.09.2022 führt die suppOUrt Unverpackt Berlin UG (haftungsbeschränkt) den Geschäftsbetrieb der Original Unverpackt GmbH fort.[16]

Einzelnachweise

  1. Katrin Bischoff: Original unverpackt. Verpackungsfreier Supermarkt wird zur Touristenattraktion. In: berliner-zeitung.de. Berliner Zeitung, 26. Oktober 2014, abgerufen am 14. Januar 2015.
  2. Original Unverpackt: Germany's First Zero-Waste Supermarket. (inhabitat.com [abgerufen am 16. Februar 2017]).
  3. Aimee Lee Ball: The Anti-Packaging Movement. In: The New York Times. 14. März 2016, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 16. Februar 2017]).
  4. Lisa Ksienrzyk: „Original unverpackt“. Der erste Laden ohne Plastikmüll. In: stern.de. 14. September 2014, abgerufen am 11. Januar 2015.
  5. Original Unverpackt. Zu Besuch im ersten Supermarkt ohne Verpackungen. In: rp-online.de. Abgerufen am 11. Januar 2015.
  6. Original Unverpackt Team: Original Unverpackt - der erste Supermarkt ohne Einwegverpackungen - Startnext - startnext.com. Abgerufen am 16. Februar 2017.
  7. Elle decoration uk 2016 03. In: issuu. (issuu.com [abgerufen am 17. Februar 2017]). Elle decoration uk 2016 03 (Memento des Originals vom 18. Februar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/issuu.com
  8. A Berlin supermarket with no packaging - Design Week. In: Design Week. 11. November 2014 (designweek.co.uk [abgerufen am 17. Februar 2017]).
  9. Julian Vetten, Wilhelmine Bach: Verpackungsfreier Supermarkt. Tristesse im Tante-Emma-Laden. In: n-tv.de. 3. Februar 2015, abgerufen am 7. Oktober 2015.
  10. Melanie Reinsch: Neuer Laden in Berlin-Kreuzberg. So erfolgreich ist der Supermarkt „Original unverpackt“. In: Berliner Zeitung. 27. März 2015, abgerufen am 7. Oktober 2015.
  11. Hannes Weik: „Einfach loslegen“. Original Unverpackt. In: Gwen Magazine. 1. Oktober 2015, abgerufen am 7. Oktober 2015.
  12. Annika Flatley: Verpackungsfreier Supermarkt: Einkaufen ohne Verpackung In: Utopia, 1. September 2019. Abgerufen am 9. November 2019 
  13. Melanie Nees: Neuer Unverpackt-Shop in Karlsruhe: Hier können Sie alles lose kaufen! In: ka-news.de, Medienhaus Karlsruhe, 9. Januar 2016. Abgerufen am 9. November 2019 
  14. Stefan Strauss: Neuer Laden: Supermarktkette lässt Kunden lose Waren selbst abfüllen In: Berliner Zeitung, 14. Oktober 2016. Abgerufen am 29. Dezember 2019 
  15. Home: Alternativ-Laden: Original Unverpackt stellt Antrag auf Insolvenzverfahren. In: lebensmittelzeitung.net. 23. Juni 2022, abgerufen am 27. Juni 2022.
  16. FAQ zur Insolvenz und Betriebsfortführung / Original Unverpackt. Abgerufen am 6. September 2022.

Koordinaten: 52° 29′ 52″ N, 13° 25′ 48,1″ O