Paladin Press und Benutzerin:Ktiv/Baustelle1: Unterschied zwischen den Seiten
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=== Für die fürstliche Libertät – gegen Habsburg === |
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Dass sich der hessische Landgraf zu einem profilierten Gegner Habsburgs im Reich entwickelte, war eine Folge des Rechtsstreits mit Nassau um Katzenelnbogen und hatte ursprünglich mit Philipps Sympathien für die Reformation nichts zu tun. Kaiserliche Kommissare entschieden diesen Streit am 5. Mai 1523 in Tübingen zugunsten der Nassauer Grafen. Schlimmer noch: Kaiser Karl V. setzte sich in den folgenden Jahren persönlich für die Umsetzung dieses Urteils ein. [[Heinrich III. (Nassau)|Heinrich von Nassau]] hatte als Großkämmerer und Mitglied des Staatsrats beste Beziehungen zum Herrscher. Außerdem war der Rhein als Verkehrsroute in die [[Spanische Niederlande|Spanischen Niederlande]] für Habsburg strategisch wichtig. Katzenelnbogen mit seinen Rheinzöllen und Rheinfähren musste daher von einem verlässlichen Partner regiert werden. Philipp mochte sich wegen seiner Mitgliedschaft im [[Schwäbischer Bund|Schwäbischen Bund]] als kaisertreu sehen, aber Nassau war noch kaisertreuer.<ref>Jan Martin Lies: ''Zwischen Krieg und Frieden. Die politischen Beziehungen Landgraf Philipps des Großmütigen von Hessen zum Haus Habsburg (1534–1541)'', Göttingen 2013, S. 41–45.</ref> Die [[Wetterauer Grafenverein|Wetterauer Grafen]], die einen Rechtsstreit mit dem großen hessischen Nachbarn hatten, wandten sich hilfesuchend an Karl V. Der unterstützte sie, um den Landgrafen in seinem „Hinterhof“ zu beschäftigen und zu isolieren. Für Philipp war das alarmierend, er rüstete auf. Da Karl V. andere Prioritäten hatte, als Nassaus Anspruch auf Katzenelnbogen militärisch durchzusetzen, waren seine Provokationen für Hessen folgenlos – und für die kaiserliche Politik im Reich kontraproduktiv.<ref>Jan Martin Lies: ''Zwischen Krieg und Frieden. Die politischen Beziehungen Landgraf Philipps des Großmütigen von Hessen zum Haus Habsburg (1534–1541)'', Göttingen 2013, S. 45 f.</ref> |
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[[Datei:Hans Brosamer Porträt des Herzogs Ulrich von Württemberg und Teck.jpg|hochkant|mini|Ulrich von Württemberg ([[Hans Brosamer]] um 1545, Kupferstichkabinett Dresden)]] |
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Philipp nahm 1526 den vertriebenen Herzog [[Ulrich (Württemberg)|Ulrich von Württemberg]] in Hessen auf. Obwohl nur weitläufig verwandt, bezeichnete er ihn als seinen „Vetter“. Zwischen Ulrich, Philipp und dessen damaligem Verbündeten [[Heinrich II. (Braunschweig-Wolfenbüttel)|Heinrich II. von Braunschweig-Wolfenbüttel]] entstand eine Art Kameraderie; Philipp war der deutlich Jüngste in dem Trio.<ref>Jean-Yves Mariotte: ''Philipp der Großmütige von Hessen (1504–1567): Fürstlicher Reformator und Landgraf'', Marburg 2018, S. 111.</ref> Damit begann eine Phase der aggressiven antihabsburgischen Politik, die darauf zielte, den Habsburgern die Kontrolle über Württemberg zu entreißen und Ulrich dort zu restituieren. Konfessionsübergreifend konnte er auf die Standessolidarität anderer Reichsfürsten zählen. Philipp argumentierte ihnen gegenüber mit der „[[Ständische Libertät|deutschen Libertät]]“, die von den [[Universalmonarchie|universalmonarchischen]] Ansprüchen des Kaisers beschädigt werde. Aber Philipp suchte außerdem die Unterstützung der [[Oberdeutschland|oberdeutschen]] Reichsstädte, und bei denen war Ulrich wegen seines Angriffs auf [[Reutlingen]] eher gefürchtet. Hier spielte Philipp die religiöse Karte aus: wenn Ulrich Württemberg der Reformation zuführte, gäbe es einen protestantischen Flächenstaat im Südwesten, und die evangelischen Reichsstädte in der Region wären strategisch weniger exponiert.<ref>Jan Martin Lies: ''Zwischen Krieg und Frieden. Die politischen Beziehungen Landgraf Philipps des Großmütigen von Hessen zum Haus Habsburg (1534–1541)'', Göttingen 2013, S. 60–62.</ref> Als Kurfürst war Johann Friedrich von Sachsen einer „staatstragenden“ Politik verpflichtet und nicht bereit, die antihabsburgische Politik Hessens mitzutragen. Da andere Mitglieder des Schmalkaldischen Bundes ebenfalls an einem Ausgleich mit dem Kaiser interessiert waren, war für Philipp die Möglichkeit versperrt, den Bund für die Rückführung Ulrichs nach Württemberg zu nutzen.<ref>Jan Martin Lies: ''Zwischen Krieg und Frieden. Die politischen Beziehungen Landgraf Philipps des Großmütigen von Hessen zum Haus Habsburg (1534–1541)'', Göttingen 2013, S. 95.</ref> |
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==== Württembergzug 1534 ==== |
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'''Paladin Press''' war ein Buch-Verlag gegründet 1970 bei Peder Lund and [[Robert K. Brown]].<ref>{{cite web|url=http://www.paladin-press.com/history.aspx|website=Paladin Press|title=History|archive-url=https://web.archive.org/web/20040720032930/http://www.paladin-press.com/history.aspx |archive-date=July 20, 2004 }}</ref> Das Unternehmen publizierte Bücher und Videos die ein weites Feld an Spezial-Themen abdeckten.<ref>{{cite web|url=http://www.expertclick.com/ProfilePage/default.cfm?GroupID=582&SearchCriteria=Survival&Serial=19-235|archive-url=https://web.archive.org/web/20061018235654/http://www.expertclick.com/ProfilePage/default.cfm?GroupID=582&SearchCriteria=Survival&Serial=19-235 |archive-date=October 18, 2006|title=Paladin Press|website=Yearbook.com }}</ref> Eingeschlossen Persönliche und finanzielle "Freiheit" (hier nicht germanisch durch Vertrauen Wurzel fri was auch Freund bedeutet, sondern Kapitalistisch durch die Freiheit tun und lassen zu können was einem beliebt), Überleben und Vorbereitetsein, Feuerwaffen und [[shooting|Schießen]], various [[martial arts]] and [[self-defense]], [[military]] and police tactics, investigation techniques, spying, lockpicking, sabotage, revenge, [[knives]] and knife fighting, [[explosives]], and other "action topics"<ref>{{cite web|url=http://www.paladin-press.com/legal.aspx|archive-url=https://web.archive.org/web/20070328183126/http://www.paladin-press.com/legal.aspx |archive-date=March 28, 2007|title=Legal Statement|website=Paladin Press }}</ref> (though the availability of books on topics like improvised explosives has been severely curtailed in recent years).<ref name="faq">{{cite web|url=http://www.paladin-press.com/faqs|title=Paladin Press, Firearms, Self-Defense, Sniping, Survival, Books and DVDs|work=Paladin-press.com|access-date=2015-07-01}}</ref> Sometimes described as the "most dangerous publisher in the world",<ref name=":1" /> it was sued over several murders connected to [[Hit Man: A Technical Manual for Independent Contractors|one of its books]], and finally ceased operating in January 2018.<ref name=":0">{{Cite news|url=http://www.dailycamera.com/boulder-business/ci_31492365/paladin-press-closing|title=Paladin Press, Boulder's chronicler of combat, to shut down after 47 years|access-date=2018-09-04}}</ref><ref>{{Cite web|url=http://www.paladin-press.com/|title=paladin-press.com|website=www.paladin-press.com|access-date=2018-09-04|archive-url=https://web.archive.org/web/20180129000546/http://www.paladin-press.com/|archive-date=January 29, 2018}}</ref> |
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Am 26. Mai 1532 trafen sich die Unterzeichner des [[Saalfelder Bund|Saalfelder Bundes]], darunter Philipp, im [[Kloster Scheyern]] mit dem französischen Gesandten Guillaume du Bellay und verhandelten über die Rückführung des Herzogs Ulrich nach Württemberg.<ref>Jean-Yves Mariotte: ''Philipp der Großmütige von Hessen (1504–1567): Fürstlicher Reformator und Landgraf'', Marburg 2018, S. 115.</ref> |
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Anfang 1534 teilte Philipp dem französischen König stolz mit, dass es ihm gelungen sei, den Schwäbischen Bund, dieses Instrument habsburgischer Interessenpolitik im Südwesten des Reichs, zu zertrennen.<ref>Jan Martin Lies: ''Zwischen Krieg und Frieden. Die politischen Beziehungen Landgraf Philipps des Großmütigen von Hessen zum Haus Habsburg (1534–1541)'', Göttingen 2013, S. 124.</ref> Dieser lud ihn daraufhin zu einem Besuch ein. Im Januar 1534 reiste Philipp, der von Ulrich eine Vollmacht erhalten hatte, nach [[Bar-le-Duc]] und schloss mit König [[Franz I. (Frankreich)|Franz I.]] einen Vertrag, der die Finanzierung des Württembergzuges sicherstellte. Dafür musste Ulrich das württembergische [[Montbéliard|Mömpelgard]] an Frankreich verpfänden. Ein Nebenaspekt war, dass Franz I. mit dieser Transaktion den Schein der Neutralität wahren konnte, schließlich hatte er sich vertraglich verpflichtet, nichts gegen Habsburg zu unternehmen.<ref>Jan Martin Lies: ''Zwischen Krieg und Frieden. Die politischen Beziehungen Landgraf Philipps des Großmütigen von Hessen zum Haus Habsburg (1534–1541)'', Göttingen 2013, S. 127.</ref> Ulrich sagte (ungern) zu, die hessischen Kosten zu erstatten. Die evangelischen Reichsstädte im Südwesten beteiligten sich mit kleineren Beträgen, der sächsische Kurfürst blieb dem Unternehmen fern. Er war von Philipp spät informiert worden, war verärgert und besorgt über das offensive Vorgehen des Hessen. Man würde ihn und andere schmalkaldische Bundesverwandte der Mitwisserschaft verdächtigen. Aber nun gewann er weder mit Bitten noch mit Drohungen Einfluss auf Philipps Planungen.<ref>Jan Martin Lies: ''Zwischen Krieg und Frieden. Die politischen Beziehungen Landgraf Philipps des Großmütigen von Hessen zum Haus Habsburg (1534–1541)'', Göttingen 2013, S. 144-148.</ref> |
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== History == |
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The company's first iteration was when Peder Lund began operations in association with co-founder Robert K. Brown, in 1970 as "''Panther Publications''".<ref name=":1" /> Their first book, ''150 Questions for a Guerrilla'', was by General [[Alberto Bayo]], a Communist veteran of the [[Spanish Civil War]] who became [[Fidel Castro]]'s mentor when Castro was training men in Mexico for his successful revolution in Cuba. The theories advocated in his book were state-of-the-art for the time. Paladin's edition became required reading for serious students of guerrilla warfare and is still in print today.{{fact|date=October 2017}} This early work set the tone for Paladin's future: it would be first to print books about controversial or suppressed subjects, and it would also be criticized for publishing works that some people found objectionable. |
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Ausgestattet mit 100.000 Gulden, begann Philipp mit der Truppenwerbung. Karl V. war in Spanien, sein Bruder Ferdinand in Ungarn gebunden. Ihr Statthalter Pfalzgraf [[Philipp (Pfalz-Neuburg)|Philipp von Pfalz-Neuburg]] hatte eine viel schwächere Armee zur Verteidigung Württembergs als die Angreifer, die über 4.300 Reiter, 17.000 Fußknechte und 61 Geschütze verfügten. Philipp und Ulrich brachen am 23. April 1534 von Kassel auf und zog über [[Pfungstadt]] und [[Neckarsulm]] gen Süden. Die entscheidende [[Schlacht bei Lauffen]] am 13. Mai zwang den Statthalter zur Flucht. Die Bevölkerung der Städte huldigten ihrem Herzog. Auch wenn sich die Burgen [[Burg Hohenurach|Hohenurach]], [[Asperg]] und [[Burg Hohenneuffen|Hohenneuffen]] noch etwas länger hielten, war der Krieg entschieden.<ref>Martin Brecht, Hermann Ehmer: ''Südwestdeutsche Reformationsgeschichte'', S. 199; Jean-Yves Mariotte: ''Philipp der Großmütige von Hessen (1504–1567): Fürstlicher Reformator und Landgraf'', Marburg 2018, S. 119 f.</ref> Philipp und Ulrich mussten nun schnell zu einer vertraglichen Regelung kommen, denn für sie stiegen die Kosten. Habsburg konnte dagegen auf Zeit spielen. Um Druck auf Österreich auszuüben, verlegten Philipp und Ulrich ihr Heer nach [[Daugendorf]] bei [[Riedlingen]]. Da König Ferdinand sich weigerte, mit den beiden Landfriedensbrechern zu verhandeln, wurden sie durch Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen vertreten.<ref>Martin Brecht, Hermann Ehmer: ''Südwestdeutsche Reformationsgeschichte'', S. 200.</ref> Der Vertrag von Kaaden regelte am 29. Juni, dass Ulrich sein Herzogtum als Unterlehen des Hauses Habsburg erhielt und Ferdinand als Römischer König anerkannt wurde. Der durch französische Hilfsgelder ermöglichte, eindrucksvoll schnelle militärische Erfolg vermehrte das Ansehen des Landgrafen. Nach seiner Aussöhnung mit König Ferdinand übernahm er ein Militärkommando im Türkenkrieg.<ref>Eckhart G. Franz: ''Landgraf Philipp der Großmütige: Fürst, Staat und Kirche im Umbruch vom Mittelalter zur Neuzeit'', 2004, S. 7.</ref> Jan Martin Lies betont, dass der sächsische Kurfürst nur sehr ungern in die Verhandlungen eingetreten sei und aus rechtlichen Gründen weder die Anerkennung der Königswürde Ferdinands noch die Afterlehenschaft Württembergs befürwortet habe. Philipp hingegen sei bewusst gewesen, dass er mit dem Sieg bei Lauffen und der anschließenden resignativen Haltung der altgläubigen Gegner einfach Glück gehabt hatte. Seine Räte warnten ihn vor dem Angriff auf Österreich, um einen Diktatfrieden zu erzwingen. Um das Erreichte zu sichern, konnte er 1534 die Afterlehenschaft Württembergs akzeptieren. Ulrich war damit freilich unzufrieden.<ref>Jan Martin Lies: ''Zwischen Krieg und Frieden. Die politischen Beziehungen Landgraf Philipps des Großmütigen von Hessen zum Haus Habsburg (1534–1541)'', Göttingen 2013, S. 166-173.</ref> |
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From 1970 to 1974, the company developed its stock of titles primarily by reprinting government military manuals previously available to the public only through purchase of purloined copies. In 1974, Lund and Brown split over the direction the company should take. Lund wanted to expand ''Panther's'' coverage of topics, while Brown wanted to start a magazine. Lund bought out Brown, who founded [[Soldier of Fortune magazine|''Soldier of Fortune'' magazine]] (''SOF'') in 1975. |
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== Anmerkungen == |
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The newly named Paladin Press then went on to publish work from a variety of well-known and notable figures in the firearms, martial arts, self-defense, privacy, personal freedom and survival fields, among them [[John Plaster]], [[Kelly McCann]], [[Jim Arvanitis]], [[Jeff Cooper (colonel)|Jeff Cooper]], Col. [[Rex Applegate]], [[William E. Fairbairn]], [[Barry Reid]], [[Adam Starchild]], Detective John L. Russell and [[Ragnar Benson]]. They also published [[Ashida Kim]], whose dispute with the company (over royalty payments) is loudly proclaimed on Kim's website.<ref>{{cite web|url=http://ashidakim.com/stb.html|title=Steal This Book! (everyone else has)|work=Ashidakim.com|access-date=2015-07-01}}</ref> |
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<references /> |
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In 1983, Paladin Press published a controversial book, ''[[Hit Man: A Technical Manual for Independent Contractors]],'' under the author's pseudonym "Rex Feral".<ref>''Hit Man: A Technical Manual for Independent Contractors'' {{ISBN|0-87364-276-7}}</ref> However, Paladin Press was sued by the families of victims whose murderer they alleged to have used this book as a guideline in [[Lawrence Horn|three 1993 murders]].<ref>{{cite news |title=Horn Convicted for Three Murders |first=Karl|last=Vick |work=[[The Washington Post]] |url=https://www.washingtonpost.com/wp-srv/local/longterm/library/montgom/hitmen/horn.htm |date=May 4, 1996|access-date=2015-07-01}}</ref> In 2000, Paladin was sued again as a result of ''Hit Man''. After the cases, Paladin stopped publication, and allowed the remaining copies to sell out.<ref name="reason">{{Cite magazine|first=David B.|last=Kopel|date=August–September 1999|title=The Day They Came to Sue the Book|url=http://www.reason.com/news/show/31100.html|magazine=[[Reason (magazine)|Reason Magazine]]}} <!-- <small>possibly biased source</small> --></ref><ref>{{Cite web | url=http://www.uscivilliberties.org/cases/4382-rice-v-paladin-press-hit-man-case-940-fsupp-836-dmd-1996.html |title = Rice v. Paladin Press (''Hit Man'' Case), 940 F.Supp. 836 (D.Md. 1996)}}</ref> The book is still for sale online.<ref>{{cite book|url=https://www.amazon.com/Hit-Man-Technical-Independent-Contractors-ebook/dp/B007WU2NFG|website=Amazon.com|title=Hit Man: A Technical Manual for Independent Contractors}}</ref> In the 1992 triple-murder trial of [[Dana Ewell]], the jury was presented with evidence that the book was purchased by the shooter, Joel Radovcich, and that Radovcich used it as a template for committing the three murders.{{cn|date=January 2021}} |
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In the spring of 2006, Paladin announced that it had acquired the rights to reprint 40 books previously published by [[Loompanics Unlimited]], including the works of [[Claire Wolfe]] and other popular anti-authoritarian writers.<ref>{{cite web|url=http://www.paladin-press.com/loompanics.aspx |access-date=May 9, 2006 |url-status=dead |archive-url=https://web.archive.org/web/20060503154826/http://www.paladin-press.com/loompanics.aspx |archive-date=May 3, 2006 |title= LOOMPANICS LIVES! Paladin Press Acquires Loompanics Titles. |website=Paladin Press}}</ref> A new in-house printing press enabled Paladin to reprint classic combat books in the public domain as well as bring back into print select titles it had dropped over the years. The company has reprinted hard-to-find books on World War II hand-to-hand combat, firearms, combat shooting, [[counterinsurgency]], [[martial arts]], [[survival skills]], boxing, wrestling, and self-defense. |
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On June 3, 2017, Peder Lund died suddenly while on vacation in Finland, and it was decided to close Paladin Press, with no new orders being accepted, and existing orders being honored until January 31, 2018.<ref name=":0" /><ref>{{Cite news|url=https://www.denverpost.com/2017/11/30/paladin-press-closing-boulder/|title=Paladin Press, Boulder's chronicler of combat, to shut down after 47 years|date=2017-12-01|work=The Denver Post|access-date=2018-09-04|language=en-US}}</ref><ref name=":1">{{Cite news|url=https://www.guns.com/2017/11/06/paladin-press-closing-after-nearly-50-years/|title=Longtime gun publisher Paladin Press closing after nearly 50 years|date=2017-11-06|work=Guns.com|access-date=2018-09-04|language=en-US}}</ref> |
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== See also == |
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* [[Lawrence Horn]] |
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== Selected publications == |
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* [[George Hayduke (author)|Hayduke, George]] (1981). [[iarchive:gettingeven2more00hayd|''Getting Even 2: More Dirty Tricks From the Master of Revenge'']]. |
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* [[George Hayduke (author)|Hayduke, George]] (1989). [[iarchive:The_Hayduke_Silencer_Book_Paladin_Press|''The Hayduke Silencer Book'']]. |
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* Merkle, Robert (1998). [https://www.scribd.com/document/87958550/61943098-Ultimate-Internet-Terrorist-by-Robert-Merkle-PALADIN-PRESS ''Ultimate Internet Terrorist: How Hackers, Geeks, and Phreaks Can Ruin Your Trip on the Information Superhighway... And What You Can Do To Protect Yourself''.] |
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* [[Erwin S. Strauss|Strauss, Erwin S.]] (1999). [[iarchive:isbn_9781581605242|''How to Start Your Own Country: How You Can Profit from the Coming Decline of the Nation State'']]. 2nd ed. |
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==Further reading== |
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* [[Bob Greene|Greene, Bob]] (Jun. 8, 1981). [[iarchive:greene-bob.-have-gore-will-travel-thats-paladin-press.-chicago-tribune-8-june-1981-sec.-3-p.-15|"Have Gore, Will Travel: That's ''Paladin Press''."]] ''[[Chicago Tribune]]'', p. 15. |
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* [[Rodney A. Smolla|Smolla, Rod]] (1976). [[iarchive:deliberateintent00smol|''Deliberate Intent: A Lawyer Tells the True Story of Murder by the Book''.]] New York: [[Crown Publishing Group|Crown]]. {{ISBN|978-0609604137}}. |
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== References == |
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== External links == |
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* {{Official website|https://web.archive.org/web/20171220124039/http://www.paladin-press.com}} |
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<nowiki>[[Category:Book publishing companies based in Colorado]] |
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[[Category:Companies based in Boulder, Colorado]] |
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[[Category:Publishing companies established in 1970]]</nowiki> |
Version vom 29. August 2022, 12:20 Uhr
Für die fürstliche Libertät – gegen Habsburg
Dass sich der hessische Landgraf zu einem profilierten Gegner Habsburgs im Reich entwickelte, war eine Folge des Rechtsstreits mit Nassau um Katzenelnbogen und hatte ursprünglich mit Philipps Sympathien für die Reformation nichts zu tun. Kaiserliche Kommissare entschieden diesen Streit am 5. Mai 1523 in Tübingen zugunsten der Nassauer Grafen. Schlimmer noch: Kaiser Karl V. setzte sich in den folgenden Jahren persönlich für die Umsetzung dieses Urteils ein. Heinrich von Nassau hatte als Großkämmerer und Mitglied des Staatsrats beste Beziehungen zum Herrscher. Außerdem war der Rhein als Verkehrsroute in die Spanischen Niederlande für Habsburg strategisch wichtig. Katzenelnbogen mit seinen Rheinzöllen und Rheinfähren musste daher von einem verlässlichen Partner regiert werden. Philipp mochte sich wegen seiner Mitgliedschaft im Schwäbischen Bund als kaisertreu sehen, aber Nassau war noch kaisertreuer.[1] Die Wetterauer Grafen, die einen Rechtsstreit mit dem großen hessischen Nachbarn hatten, wandten sich hilfesuchend an Karl V. Der unterstützte sie, um den Landgrafen in seinem „Hinterhof“ zu beschäftigen und zu isolieren. Für Philipp war das alarmierend, er rüstete auf. Da Karl V. andere Prioritäten hatte, als Nassaus Anspruch auf Katzenelnbogen militärisch durchzusetzen, waren seine Provokationen für Hessen folgenlos – und für die kaiserliche Politik im Reich kontraproduktiv.[2]

Philipp nahm 1526 den vertriebenen Herzog Ulrich von Württemberg in Hessen auf. Obwohl nur weitläufig verwandt, bezeichnete er ihn als seinen „Vetter“. Zwischen Ulrich, Philipp und dessen damaligem Verbündeten Heinrich II. von Braunschweig-Wolfenbüttel entstand eine Art Kameraderie; Philipp war der deutlich Jüngste in dem Trio.[3] Damit begann eine Phase der aggressiven antihabsburgischen Politik, die darauf zielte, den Habsburgern die Kontrolle über Württemberg zu entreißen und Ulrich dort zu restituieren. Konfessionsübergreifend konnte er auf die Standessolidarität anderer Reichsfürsten zählen. Philipp argumentierte ihnen gegenüber mit der „deutschen Libertät“, die von den universalmonarchischen Ansprüchen des Kaisers beschädigt werde. Aber Philipp suchte außerdem die Unterstützung der oberdeutschen Reichsstädte, und bei denen war Ulrich wegen seines Angriffs auf Reutlingen eher gefürchtet. Hier spielte Philipp die religiöse Karte aus: wenn Ulrich Württemberg der Reformation zuführte, gäbe es einen protestantischen Flächenstaat im Südwesten, und die evangelischen Reichsstädte in der Region wären strategisch weniger exponiert.[4] Als Kurfürst war Johann Friedrich von Sachsen einer „staatstragenden“ Politik verpflichtet und nicht bereit, die antihabsburgische Politik Hessens mitzutragen. Da andere Mitglieder des Schmalkaldischen Bundes ebenfalls an einem Ausgleich mit dem Kaiser interessiert waren, war für Philipp die Möglichkeit versperrt, den Bund für die Rückführung Ulrichs nach Württemberg zu nutzen.[5]
Württembergzug 1534
Am 26. Mai 1532 trafen sich die Unterzeichner des Saalfelder Bundes, darunter Philipp, im Kloster Scheyern mit dem französischen Gesandten Guillaume du Bellay und verhandelten über die Rückführung des Herzogs Ulrich nach Württemberg.[6]
Anfang 1534 teilte Philipp dem französischen König stolz mit, dass es ihm gelungen sei, den Schwäbischen Bund, dieses Instrument habsburgischer Interessenpolitik im Südwesten des Reichs, zu zertrennen.[7] Dieser lud ihn daraufhin zu einem Besuch ein. Im Januar 1534 reiste Philipp, der von Ulrich eine Vollmacht erhalten hatte, nach Bar-le-Duc und schloss mit König Franz I. einen Vertrag, der die Finanzierung des Württembergzuges sicherstellte. Dafür musste Ulrich das württembergische Mömpelgard an Frankreich verpfänden. Ein Nebenaspekt war, dass Franz I. mit dieser Transaktion den Schein der Neutralität wahren konnte, schließlich hatte er sich vertraglich verpflichtet, nichts gegen Habsburg zu unternehmen.[8] Ulrich sagte (ungern) zu, die hessischen Kosten zu erstatten. Die evangelischen Reichsstädte im Südwesten beteiligten sich mit kleineren Beträgen, der sächsische Kurfürst blieb dem Unternehmen fern. Er war von Philipp spät informiert worden, war verärgert und besorgt über das offensive Vorgehen des Hessen. Man würde ihn und andere schmalkaldische Bundesverwandte der Mitwisserschaft verdächtigen. Aber nun gewann er weder mit Bitten noch mit Drohungen Einfluss auf Philipps Planungen.[9]
Ausgestattet mit 100.000 Gulden, begann Philipp mit der Truppenwerbung. Karl V. war in Spanien, sein Bruder Ferdinand in Ungarn gebunden. Ihr Statthalter Pfalzgraf Philipp von Pfalz-Neuburg hatte eine viel schwächere Armee zur Verteidigung Württembergs als die Angreifer, die über 4.300 Reiter, 17.000 Fußknechte und 61 Geschütze verfügten. Philipp und Ulrich brachen am 23. April 1534 von Kassel auf und zog über Pfungstadt und Neckarsulm gen Süden. Die entscheidende Schlacht bei Lauffen am 13. Mai zwang den Statthalter zur Flucht. Die Bevölkerung der Städte huldigten ihrem Herzog. Auch wenn sich die Burgen Hohenurach, Asperg und Hohenneuffen noch etwas länger hielten, war der Krieg entschieden.[10] Philipp und Ulrich mussten nun schnell zu einer vertraglichen Regelung kommen, denn für sie stiegen die Kosten. Habsburg konnte dagegen auf Zeit spielen. Um Druck auf Österreich auszuüben, verlegten Philipp und Ulrich ihr Heer nach Daugendorf bei Riedlingen. Da König Ferdinand sich weigerte, mit den beiden Landfriedensbrechern zu verhandeln, wurden sie durch Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen vertreten.[11] Der Vertrag von Kaaden regelte am 29. Juni, dass Ulrich sein Herzogtum als Unterlehen des Hauses Habsburg erhielt und Ferdinand als Römischer König anerkannt wurde. Der durch französische Hilfsgelder ermöglichte, eindrucksvoll schnelle militärische Erfolg vermehrte das Ansehen des Landgrafen. Nach seiner Aussöhnung mit König Ferdinand übernahm er ein Militärkommando im Türkenkrieg.[12] Jan Martin Lies betont, dass der sächsische Kurfürst nur sehr ungern in die Verhandlungen eingetreten sei und aus rechtlichen Gründen weder die Anerkennung der Königswürde Ferdinands noch die Afterlehenschaft Württembergs befürwortet habe. Philipp hingegen sei bewusst gewesen, dass er mit dem Sieg bei Lauffen und der anschließenden resignativen Haltung der altgläubigen Gegner einfach Glück gehabt hatte. Seine Räte warnten ihn vor dem Angriff auf Österreich, um einen Diktatfrieden zu erzwingen. Um das Erreichte zu sichern, konnte er 1534 die Afterlehenschaft Württembergs akzeptieren. Ulrich war damit freilich unzufrieden.[13]
Anmerkungen
- ↑ Jan Martin Lies: Zwischen Krieg und Frieden. Die politischen Beziehungen Landgraf Philipps des Großmütigen von Hessen zum Haus Habsburg (1534–1541), Göttingen 2013, S. 41–45.
- ↑ Jan Martin Lies: Zwischen Krieg und Frieden. Die politischen Beziehungen Landgraf Philipps des Großmütigen von Hessen zum Haus Habsburg (1534–1541), Göttingen 2013, S. 45 f.
- ↑ Jean-Yves Mariotte: Philipp der Großmütige von Hessen (1504–1567): Fürstlicher Reformator und Landgraf, Marburg 2018, S. 111.
- ↑ Jan Martin Lies: Zwischen Krieg und Frieden. Die politischen Beziehungen Landgraf Philipps des Großmütigen von Hessen zum Haus Habsburg (1534–1541), Göttingen 2013, S. 60–62.
- ↑ Jan Martin Lies: Zwischen Krieg und Frieden. Die politischen Beziehungen Landgraf Philipps des Großmütigen von Hessen zum Haus Habsburg (1534–1541), Göttingen 2013, S. 95.
- ↑ Jean-Yves Mariotte: Philipp der Großmütige von Hessen (1504–1567): Fürstlicher Reformator und Landgraf, Marburg 2018, S. 115.
- ↑ Jan Martin Lies: Zwischen Krieg und Frieden. Die politischen Beziehungen Landgraf Philipps des Großmütigen von Hessen zum Haus Habsburg (1534–1541), Göttingen 2013, S. 124.
- ↑ Jan Martin Lies: Zwischen Krieg und Frieden. Die politischen Beziehungen Landgraf Philipps des Großmütigen von Hessen zum Haus Habsburg (1534–1541), Göttingen 2013, S. 127.
- ↑ Jan Martin Lies: Zwischen Krieg und Frieden. Die politischen Beziehungen Landgraf Philipps des Großmütigen von Hessen zum Haus Habsburg (1534–1541), Göttingen 2013, S. 144-148.
- ↑ Martin Brecht, Hermann Ehmer: Südwestdeutsche Reformationsgeschichte, S. 199; Jean-Yves Mariotte: Philipp der Großmütige von Hessen (1504–1567): Fürstlicher Reformator und Landgraf, Marburg 2018, S. 119 f.
- ↑ Martin Brecht, Hermann Ehmer: Südwestdeutsche Reformationsgeschichte, S. 200.
- ↑ Eckhart G. Franz: Landgraf Philipp der Großmütige: Fürst, Staat und Kirche im Umbruch vom Mittelalter zur Neuzeit, 2004, S. 7.
- ↑ Jan Martin Lies: Zwischen Krieg und Frieden. Die politischen Beziehungen Landgraf Philipps des Großmütigen von Hessen zum Haus Habsburg (1534–1541), Göttingen 2013, S. 166-173.