Jüdische Friedhöfe in Stadtlohn und Canow: Unterschied zwischen den Seiten
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[[Datei:Mueritz-Havel-Wasserstrasse-Canow-11-IV-2007-325.jpg|mini|Schleuse in Canow]] |
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'''Canow''' ist [[Ortsteil]] der Gemeinde [[Wustrow (Mecklenburgische Seenplatte)|Wustrow]] im [[Landkreis Mecklenburgische Seenplatte]] in [[Mecklenburg-Vorpommern]] (Deutschland). |
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in der Stadt [[Stadtlohn]] im [[Kreis Borken]] in [[Nordrhein-Westfalen]]. |
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Canow liegt am Südrand der [[Mecklenburgische Seenplatte|Mecklenburgischen Seenplatte]] zwischen [[Labussee]] und [[Canower See]] und hat 160 Einwohner. Bekannt ist Canow als Erholungsort und durch die Schleuse. Der Labus- und der Canower See sind hier durch ein kurzes Kanalstück verbunden, das zur [[Müritz-Havel-Wasserstraße]] gehört. |
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== Alter Friedhof in der Klosterstraße == |
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[[Datei:StadtlohnCemetery.jpg|mini| Jüdischer Friedhof Stadtlohn (Oktober 2009)]] |
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Auf dem [[Jüdischer Friedhof|Friedhof]] in der Klosterstraße, der von 1669 bis 1910 belegt wurde, sind zwei [[Mazewa|Grabsteine]] erhalten. Neben den beiden Grabsteinen befindet sich auf dem Friedhof ein 1903 errichteter [[Obelisk]] mit den Namen von 23 Verstorbenen. Die Gesamtzahl der hier Beerdigten wird auf 200 geschätzt. |
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In Canow befand sich in den 1740er Jahren ein Sommersitz der [[Herzogtum Mecklenburg-Strelitz|Strelitzer Herzöge]], den Prinz [[Friedrich II. (Preußen)|Friedrich]] – der spätere Preußenkönig – besuchte und worüber er seinem Vater berichtete. Häufig wird dies Haus in der Literatur als Jagdhaus bezeichnet. Dessen Standort am Canower See, von wo ein weiter Blick über das Wasser möglich war, ist noch an dem bestehenden baumbestandenen Hügel erkennbar. |
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== Neuer Friedhof in der Uferstraße == |
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Auf dem Friedhof in der Uferstraße, der von 1911 bis etwa 1940 belegt wurde, sind keine Grabsteine erhalten. Der Friedhof wurde in der [[Zeit des Nationalsozialismus|NS-Zeit]] völlig zerstört. Bis zum Untergang der [[Jüdische Gemeinde|jüdischen Gemeinde]] in der NS-Zeit fanden 18 Beerdigungen statt. |
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Das zur ehemaligen – bereits seit 1359 urkundlich erwähnten – Wassermühle gehörende, für den kleinen Ort sehr markante Gebäude (Speicher) in der Nähe der Schleusenanlage wurde 2005/2006 abgerissen. |
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== Siehe auch == |
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* [[Liste der Baudenkmäler in Stadtlohn]]; darin: Jüdischer Friedhof Kalterweg/Uferstraße (Denkmalnummer 13) |
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Durch die im Ort etwa zwischen 1960 und 1990 zahlreich entstandenen Ferienwohnungen und die Bungalowsiedlungen wurde Canow zu einem beliebten Urlaubsziel. Verstärkt wurde der Zustrom Erholungssuchender in dieser Zeit durch das Bestehen von Zeltplätzen an fast allen Seen der Umgebung. Die Nähe zu [[Rheinsberg]] und die verkehrsgünstige Anbindung zum größeren [[Neustrelitz]] begünstigten diese Entwicklung und lassen auch das Fortbestehen des Ortes als begehrtes Reiseziel erwarten. |
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Am Ausgang der [[Schleuse Canow]] auf der Labussee-Seite befindet sich die Fischerei Canow, die zur Seenfischerei Obere Havel ([[Wesenberg (Mecklenburg)|Wesenberg]]) gehört. |
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Zirka ein Kilometer entfernt liegt das kleine Dorf [[Neu Canow]], zu dem eine Bungalowsiedlung mit rund 100 Ferienwohnungen gehört. |
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== Söhne und Töchter == |
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* [[Karl Friedrich Schultz]] (1766–1837), Mediziner und Botaniker |
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== Literatur und Quelle == |
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* Gemeinde Wustrow (Hrsg.): ''Wustrow – ein Kleinod in der Strelitzer Kleinseenplatte.'' 1998 |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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* [https://www.canow.de Alle Informationen über Canow: Tourismus, Infrastruktur, Historei, Kontakt] |
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* [https://zentralarchiv-juden.de/sammlungen/friedhofsdokumentation/nordrhein-westfalen/jued-friedhoefe-westfalen-r-z#c2877 ''Stadtlohn'' (Klosterstraße / Uferstraße)] In: ''Übersicht über alle Projekte zur Dokumentation jüdischer Grabinschriften auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Nordrhein-Westfalen. Jüdische Friedhöfe in Westfalen, R-Z'' |
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* {{LBMV SWW|canow}} |
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* [https://www.juedische-friedhoefe.info/friedhoefe-nach-regionen/nordrhein-westfalen/muensterland/stadtlohn/der-alte-friedhof-von-stadtlohn.html ''Der alte jüdische Friedhof von Stadtlohn''] (mit vier Fotos) auf juedische-friedhoefe.info, abgerufen am 12. April 2022 |
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* [http://www.zwillingswindmuehlen.de/muehlen/mst/wasser/wcanow/wcanow1.htm Ehemalige Wassermühle Canow] |
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* [https://www.juedische-friedhoefe.info/friedhoefe-nach-regionen/nordrhein-westfalen/muensterland/stadtlohn/der-neue-friedhof-von-stadtlohn.html ''Der neue jüdische Friedhof in Stadtlohn''] (mit vier Fotos) auf juedische-friedhoefe.info, abgerufen am 12. April 2022 |
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{{Coordinate |NS=53/12/1/N |EW=12/54/22/E |type=city |pop=160 |region=DE-MV}} |
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{{Navigationsleiste Jüdische Friedhöfe im Kreis Borken}} |
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[[Kategorie:Ort im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte]] |
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{{SORTIERUNG:Judische Friedhofe in Stadtlohn}} |
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[[Kategorie:Ehemalige Gemeinde (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte)]] |
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[[Kategorie:Geographie (Wustrow, Mecklenburgische Seenplatte)]] |
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[[Kategorie:Gemeindeauflösung 1969]] |
Version vom 12. April 2022, 16:44 Uhr

Canow ist Ortsteil der Gemeinde Wustrow im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland).
Canow liegt am Südrand der Mecklenburgischen Seenplatte zwischen Labussee und Canower See und hat 160 Einwohner. Bekannt ist Canow als Erholungsort und durch die Schleuse. Der Labus- und der Canower See sind hier durch ein kurzes Kanalstück verbunden, das zur Müritz-Havel-Wasserstraße gehört.
In Canow befand sich in den 1740er Jahren ein Sommersitz der Strelitzer Herzöge, den Prinz Friedrich – der spätere Preußenkönig – besuchte und worüber er seinem Vater berichtete. Häufig wird dies Haus in der Literatur als Jagdhaus bezeichnet. Dessen Standort am Canower See, von wo ein weiter Blick über das Wasser möglich war, ist noch an dem bestehenden baumbestandenen Hügel erkennbar.
Das zur ehemaligen – bereits seit 1359 urkundlich erwähnten – Wassermühle gehörende, für den kleinen Ort sehr markante Gebäude (Speicher) in der Nähe der Schleusenanlage wurde 2005/2006 abgerissen.
Durch die im Ort etwa zwischen 1960 und 1990 zahlreich entstandenen Ferienwohnungen und die Bungalowsiedlungen wurde Canow zu einem beliebten Urlaubsziel. Verstärkt wurde der Zustrom Erholungssuchender in dieser Zeit durch das Bestehen von Zeltplätzen an fast allen Seen der Umgebung. Die Nähe zu Rheinsberg und die verkehrsgünstige Anbindung zum größeren Neustrelitz begünstigten diese Entwicklung und lassen auch das Fortbestehen des Ortes als begehrtes Reiseziel erwarten.
Am Ausgang der Schleuse Canow auf der Labussee-Seite befindet sich die Fischerei Canow, die zur Seenfischerei Obere Havel (Wesenberg) gehört.
Zirka ein Kilometer entfernt liegt das kleine Dorf Neu Canow, zu dem eine Bungalowsiedlung mit rund 100 Ferienwohnungen gehört.
Söhne und Töchter
- Karl Friedrich Schultz (1766–1837), Mediziner und Botaniker
Literatur und Quelle
- Gemeinde Wustrow (Hrsg.): Wustrow – ein Kleinod in der Strelitzer Kleinseenplatte. 1998
Weblinks
- Alle Informationen über Canow: Tourismus, Infrastruktur, Historei, Kontakt
- Literatur über Canow in der Landesbibliographie MV
- Ehemalige Wassermühle Canow
Koordinaten: 53° 12′ N, 12° 54′ O