C. Bechstein und Prithviraj Kapoor: Unterschied zwischen den Seiten
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'''Prithviraj Kapoor''' ([[Hindi]]: पृथ्वीराज कपूर, Pṛthvīrāj Kapūr, * [[3. November]] [[1906]] in [[Peshawar]]; † [[29. Mai]] [[1972]] in [[Mumbai]]) war ein indischer Film- und Theaterschauspieler. |
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Die '''C. Bechstein Pianofortefabrik AG Berlin''' ist ein deutscher, weltweit tätiger Hersteller und Händler von [[Klavier]]en und [[Flügel (Musikinstrument)|Flügel]]n. Die Klavierfabrik wurde von [[Carl Bechstein]] im Jahr [[1853]] in [[Berlin]] gegründet. Heute werden die Instrumente in [[Seifhennersdorf]] in Sachsen und von internationalen Tochterunternehmen produziert. |
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Er begann in Amateurtheatern in [[Lyallpur]] und Peshawar. Nach Abbruch eines Jurastudiums spielte er ab 1929 in Abenteuer- und Liebesfilmen. 1931 trat er in ''Alam Ara'', Indiens erstem Tonfilm, auf. 1933 wechselte er zur Filmgesellschaft [[New Theatres]] in [[Kolkata]] und spielte in den 1930er Jahren in einigen ihrer besten Filme. Seine wichtigsten Rollen waren große Könige, [[Alexander der Große]] in ''Sikandar'' (1941, Regie: [[Sohrab Modi]]) und [[Akbar]] in ''[[Mughal-e-Azam]]'' (1960, Regie: Karim Asif). Unter der Regie seines Sohnes [[Raj Kapoor]] spielte er 1951 in ''[[Awaara]]''. Seine einzige Regiearbeit ist der Film ''Paisa'' (1957). Während der Dreharbeiten hierzu verlor Prithviraj Kapoor seine Stimme, die er danach nie wieder voll zurückerlangte. Ab den 1960er Jahren spielte Kapoor häufig in Filmen mit mythologischen Themen. |
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Mit jährlich über 3.500 in Deutschland verkauften Instrumenten ist Bechstein der größte deutsche Klavier- und Flügelhersteller, -großhändler und -einzelhändler. |
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== Geschichte == |
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Prithviraj Kapoor arbeitete neben dem Film auch immer für das Theater. Er spielte [[Shakespeare]]-Stücke in englischer Sprache bei der Grant Anderson Theatre Company. 1944 gründete er sein eigenes Theater, das Prithvi-Theater; nach 16 Jahren schloss er es wieder. |
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=== Die Anfänge === |
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Prithviraj Kapoor ist Begründer von [[Bollywood]]s führender [[Schauspielerdynastie]] Kapoor. Seine Söhne Raj, [[Shammi Kapoor|Shammi]] und [[Shashi Kapoor]], sowie sein Enkel [[Randhir Kapoor]] (Sohn von Raj Kapoor) und seine Urenkelinnen [[Karisma Kapoor|Karisma]] und [[Kareena Kapoor]] (Töchter von Randhir Kapoor) sind ebenfalls bekannte Bollywooddarsteller. |
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Die Pianofortefabrik begann Carl Bechstein als Ein-Mann-Betrieb. Bis zum Jahr 1859 lieferte Bechstein 176 Instrumente aus. Sein erster, für den Pianisten [[Hans Guido von Bülow]] 1856 gebauter Konzertflügel trägt zwar die Produktionsnummer 100, diese Nummer kann aber angesichts der Produktionszahlen nicht richtig sein und hatte wohl nur kosmetischen Charakter. Die für die damalige Zeit ungewöhnliche Stabilität der verwendeten Materialien und die hohe Belastbarkeit der Instrumente ließ den Namen Bechstein rasch bekannt werden. Ab 1861 expandierte Bechstein sein Unternehmen. Ende der 1860er Jahre begann er mit dem Export seiner Instrumente u.a. nach [[England]] und nach [[Russland]]. Ab 1870 betrugen die jährlichen Stückzahlen von Instrumenten 500. 1882 wurde eine zweite Fabrik innerhalb Berlins gegründet, 1885 eine Dependance in [[London]], 1897 schließlich eine dritte Fabrik in Berlin. |
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1969 erhielt Prithviraj Kapoor den [[Padma Bhushan]] und 1972 wurde er postum mit dem höchsten indischen Filmpreis, dem [[Dadasaheb Phalke Award]], ausgezeichnet. |
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In London wurde der Bau eines eigenen Konzertgebäudes, der Bechstein Hall begonnen, der 1901 vollendet wurde. Mit Ausbruch des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]]s und der folgenden Enteignung und Schliessung wurde diese 1917 in [[Wigmore Hall]] umbenannt und wieder für den Konzertbetrieb geöffnet. |
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Weitere Konzertgebäude errichtete Bechstein in [[Paris]] und [[Sankt Petersburg]]. |
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*{{IMDb Name|ID=0004432|NAME=Prithviraj Kapoor}} |
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=== Nach dem Tod des Firmengründers === |
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Nach dem Tod Carl Bechsteins im Jahr [[1900]] übernahmen seine Söhne [[Edwin Bechstein|Edwin]] (* 1859), [[Carl Bechstein jun.|Carl jun.]] (* 1860) und [[Johannes Bechstein|Johannes]] (* 1863) das Unternehmen. Edwin übernahm die Leitung des Instrumentenbaus, Carl die Geschäftsleitung. Johannes starb bereits 1906. Der Betrieb hatte im Jahr 1903 800 Beschäftigte und stellte jährlich 4500 Instrumente her. Im gleichen Jahr wurde eine weitere Niederlassung in [[Paris]] gegründet. 1906 wurde das Unternehmen zu einer [[Offene Handelsgesellschaft|offenen Handelsgesellschaft]]. |
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1916, während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]], kam das Aus für die Bechsteinschen Auslandsfilialen. Die Englische Regierung hatte die Zwangsliquidation aller deutschen Dependancen angeordnet; auch in Frankreich wurde Bechstein enteignet. |
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1923 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Diese Gelegenheit nutzten Edwin und seine Frau Helene Bechstein, sich wieder in das Unternehmen einzukaufen (Edwin war 1916 nach einem Streit mit seinem Bruder ausgeschieden und hatte sich auszahlen lassen). Helenes Aktivitäten waren dem Unternehmen indessen nicht zuträglich. Wegen ihrer unverhohlen [[Antisemitismus|antisemitischen]] Einstellung vergrätzte sie einige wichtige Kunden. Sie gehörte dem Kreis an, die den damals nur regional Aufsehen erregenden [[Adolf Hitler]] mit Geldmitteln unterstützte. Im Jahr der beginnenden Wirtschaftskrise[[1929]] ging es der Firma Bechstein wie vielen anderen Unternehmen nur leidlich. Immerhin wurde für die Weltausstellung in [[Barcelona]] ein vergoldeter Bechstein-Flügel zur Verfügung gestellt. Man konstruierte den ersten elektro-akustischen Flügel ([[Neo-Bechstein]]), der die [[Hausmusik]] beflügeln sollte. Trotzdem verminderte sich die Produktion von Instrumenten in den Jahren [[1935]] bis [[1940]] auf 3.900 Stück pro Jahr. Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] wurde innerhalb des Unternehmens eine Abteilung für [[Propeller]]bau eingerichtet. |
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=== Nach dem Zweiten Weltkrieg === |
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Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Firma Bechstein von der amerikanischen Administration wegen der engen Kontakte zum Naziregime beschlagnahmt. Helene Bechstein, geb. Capito, Schwiegertochter des Gründers und Mitinhaberin des Unternehmens, war eine Verehrerin Adolf Hitlers. „Ich wollte, er wäre mein Sohn“, wurde sie von dem Hitler-Biografen [[Konrad Heiden]] zitiert. Die Beschlagnahme wurde 1951 von der amerikanischen Treuhändergesellschaft wieder aufgehoben. Die Absatzzahlen blieben in der Zeit zwar bescheiden, gleichwohl konnte das Unternehmen sein 100-jähriges Bestehen im Jahr 1953 glanzvoll begehen. Im Jahre [[1959]] wurde eine weitere Fabrik in [[Karlsruhe]] gegründet, die Zahl der jährlich dort wie in Berlin gebauten Instrumente belief sich in den 1960ern auf 1000 Stück. Ein weiterer Standort wurde in [[Eschelbronn]] etabliert. |
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1973 wurde die Firma Bechstein in eine [[Gesellschaft mit beschränkter Haftung]] umgewandelt. Dass ihre Leitung amerikanischen Geschäftsführern unterstand, war zugleich die Chance des Unternehmens, neue Märkte in den [[USA]] zu erschließen. |
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=== In der Gegenwart === |
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1986 kaufte der deutsche Unternehmer und Klavierbaumeister Karl Schulze dem amerikanischen Eigner die Traditionsmarke ab und konzentrierte die Fertigungsstätten in [[Berlin-Kreuzberg]].Die Fertigung in Karlsruhe und Eschelbronn wurde eingestellt. 1990 wurden die Marken ''Euterpe'' und ''W. Hoffmann'', welche zu der Firma ''Feurich'' gehörten, in die Bechstein-Gruppe integriert, 1992 wurde der VEB Sächsische Pianofortefabrik in [[Seifhennersdorf]] in Sachsen und damit die dort bisher produzierte Marke ''Zimmermann'' übernommen. Nach einer Konkursanmeldung, verhindert durch die Rücknahme der Berliner Produktionsstätte durch den Berliner Senat, wurde der Produktionsstandort mit Tradition in Berlin aufgegeben und die Fertigung nach Seifhennersdorf an die tschechische Grenze verlegt. |
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1996 wurde das Unternehmen wieder in eine [[Aktiengesellschaft]] umgewandelt und 1997 im Freiverkehr börsennotiert. |
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Die starke internationale Ausrichtung und das Ziel der Erschließung der asiatischen und amerikanischen Märkte führte zur strategischen Partnerschaft mit dem koreanischen Musikinstrumentenhersteller [[Samick]]. Es folgte ein Aktientausch mit gegenseitiger Beteiligung. |
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Durch zwei Kapitalerhöhungen wurden die Anteile des ehemaligen Mehrheitsaktionärs Samick in der Folge auf 38,8% reduziert. Im Februar 2006 übernahm das Ehepaar Küpper / Schulze (Vorstände im Unternehmen C.Bechstein) einen wesentlichen Aktienanteil von Samick und ist nunmehr der Hauptaktionär (ca. 27 %). Samick hält weiterhin einen Aktienanteil von 19,5 %. |
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== Produktionsstätten und Marken == |
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Produziert werden in Seifhennersdorf die Marken C.BECHSTEIN / BECHSTEIN ACADEMY und ZIMMERMANN. |
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Die Mittelklassen-Marke "W.HOFFMANN“ wird in [[Tschechien]] bei der Bechstein Tochter gefertigt, die Standardklasse „Euterpe“ in Indonesien und die Einsteigerklasse „Wilh. Steinmann“ in China. |
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== Sponsoring == |
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Unter der Schirmherrschaft des Pianisten [[Wladimir Dawidowitsch Aschkenasi|Vladimir Ashkenazy]] fand im März 2006 der erste „1. Internationale Carl Bechstein Klavierwettbewerb – Ruhr“ an der [[Folkwang Hochschule im Ruhrgebiet|Folkwang-Hochschule]] in [[Essen]] statt. Die Preisträger erhielten neben Geldpreisen auch Konzertengagements. |
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[[Kategorie:Mann|Kapoor, Prithviraj]] |
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*[http://www.bechstein.de Offizielle Internetpräsenz der Aktiengesellschaft] |
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[[Kategorie:Inder|Kapoor, Prithviraj]] |
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*[http://www.bechstein-centren.de Offizielle Internetpräsenz der C. Bechstein Centren] |
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[[Kategorie:Schauspieler|Kapoor, Prithviraj]] |
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[[Kategorie:Geboren 1906|Kapoor, Prithviraj]] |
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[[Kategorie:Gestorben 1972|Kapoor, Prithviraj]] |
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{{Personendaten| |
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[[Kategorie: Instrumentenbauunternehmen|Bechstein]] |
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NAME=Kapoor, Prithviraj |
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|ALTERNATIVNAMEN=पृथ्वीराज कपूर, |
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|KURZBESCHREIBUNG=indischer Film- und Theaterschauspieler |
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|GEBURTSDATUM=[[3. November]] [[1906]] |
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|GEBURTSORT=[[Peshawar]] |
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|STERBEDATUM=[[29. Mai]] [[1972]] |
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|STERBEORT=[[Bombay]] |
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}} |
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[[en:Prithviraj Kapoor]] |
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[[en:C. Bechstein Pianofortefabrik]] |
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[[ |
[[sv:Prithviraj Kapoor]] |
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[[lb:C. Bechstein Pianofortefabrik AG]] |
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[[ja:ベヒシュタイン]] |
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Version vom 28. September 2006, 23:36 Uhr
Prithviraj Kapoor (Hindi: पृथ्वीराज कपूर, Pṛthvīrāj Kapūr, * 3. November 1906 in Peshawar; † 29. Mai 1972 in Mumbai) war ein indischer Film- und Theaterschauspieler.
Er begann in Amateurtheatern in Lyallpur und Peshawar. Nach Abbruch eines Jurastudiums spielte er ab 1929 in Abenteuer- und Liebesfilmen. 1931 trat er in Alam Ara, Indiens erstem Tonfilm, auf. 1933 wechselte er zur Filmgesellschaft New Theatres in Kolkata und spielte in den 1930er Jahren in einigen ihrer besten Filme. Seine wichtigsten Rollen waren große Könige, Alexander der Große in Sikandar (1941, Regie: Sohrab Modi) und Akbar in Mughal-e-Azam (1960, Regie: Karim Asif). Unter der Regie seines Sohnes Raj Kapoor spielte er 1951 in Awaara. Seine einzige Regiearbeit ist der Film Paisa (1957). Während der Dreharbeiten hierzu verlor Prithviraj Kapoor seine Stimme, die er danach nie wieder voll zurückerlangte. Ab den 1960er Jahren spielte Kapoor häufig in Filmen mit mythologischen Themen.
Prithviraj Kapoor arbeitete neben dem Film auch immer für das Theater. Er spielte Shakespeare-Stücke in englischer Sprache bei der Grant Anderson Theatre Company. 1944 gründete er sein eigenes Theater, das Prithvi-Theater; nach 16 Jahren schloss er es wieder.
Prithviraj Kapoor ist Begründer von Bollywoods führender Schauspielerdynastie Kapoor. Seine Söhne Raj, Shammi und Shashi Kapoor, sowie sein Enkel Randhir Kapoor (Sohn von Raj Kapoor) und seine Urenkelinnen Karisma und Kareena Kapoor (Töchter von Randhir Kapoor) sind ebenfalls bekannte Bollywooddarsteller.
1969 erhielt Prithviraj Kapoor den Padma Bhushan und 1972 wurde er postum mit dem höchsten indischen Filmpreis, dem Dadasaheb Phalke Award, ausgezeichnet.
Weblinks
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Kapoor, Prithviraj |
| ALTERNATIVNAMEN | पृथ्वीराज कपूर, |
| KURZBESCHREIBUNG | indischer Film- und Theaterschauspieler |
| GEBURTSDATUM | 3. November 1906 |
| GEBURTSORT | Peshawar |
| STERBEDATUM | 29. Mai 1972 |
| STERBEORT | Bombay |