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Polymerase-Kettenreaktion und Microsoft Windows: Unterschied zwischen den Seiten

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{{Weiterleitungshinweis|PCR|Weitere Bedeutungen sind unter [[PCR (Begriffsklärung)]] aufgeführt.|mehrzahl=}}
{{Weiterleitungshinweis|Windows}}


{{Infobox Betriebssystem
[[Datei:Wie funktioniert der PCR-Test?.webm|mini|Funktionsweise des PCR-Tests (Video)]]
| Name =
Die '''Polymerase-Kettenreaktion''' ({{enS|''polymerase chain reaction''}}, '''PCR''') ist eine Methode, um Erbsubstanz ([[Desoxyribonukleinsäure|DNA]]) ''[[in vitro]]'' zu vervielfältigen. Dazu wird das [[Enzym]] [[DNA-Polymerase]] verwendet. Die Bezeichnung ''Kettenreaktion'' bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Produkte vorheriger Zyklen als Ausgangsstoffe für den nächsten Zyklus dienen und somit eine [[exponentiell]]e Vervielfältigung ermöglichen.
| Logo = [[Datei:Windows logo and wordmark - 2021.svg|200px]]
| Screenshot =
| Beschreibung = Windows 10 mit erneuertem Startmenü und Info-Center
| Entwickler = [[Microsoft]]
| Sprache =
| Erscheinungsdatum = 20. November 1985
| Architekturen = {{nowrap|[[IA-32]]}}, [[x64]], [[ARM-Architektur#ARMv8-A (2011)|ARM64]]<br />historisch: [[x86-Prozessor|x86 (16-Bit)]], [[MIPS-Architektur|MIPS]], [[Alpha AXP|Alpha]], [[PowerPC|PPC]], {{nowrap|[[Itanium-Architektur|IA-64]]}}, [[ARM-Architektur#ARMv7 (2004)|ARM32]]
| Version = [[Microsoft Windows 11|Windows 11]]
| Freigabedatum =
| Vorabversion =
| Quelle =
| Stammbaum = <!--MS-DOS-Linie:<br />'''[[MS-DOS]]'''{{Kind|1}} [[Windows 9x]]<br />Windows NT-Linie:<br />[[Microsoft Windows NT|'''Windows NT''']]<br />Windows CE-Linie:<br />'''[[Windows CE]]'''-->
| Kernel =
| Chronik = <small>''siehe: [[#Zeitleiste|Zeitleiste]]''</small><br>[[Microsoft Windows 1.0|Windows 1.0]]<br />[[Microsoft Windows 2.x|Windows 2.x]]<br />[[Microsoft Windows 3.0|Windows 3.0]]<br />[[Microsoft Windows 3.1|Windows 3.1]]<br />[[Microsoft Windows 95|Windows 95]]<br />[[Microsoft Windows 98|Windows 98]]<br />[[Microsoft Windows Millennium Edition|Windows Me]]{{Chronik NT-Betriebssysteme}}
| Lizenz = [[Proprietäre Software|proprietär]]: Microsoft [[Endbenutzer-Lizenzvertrag|EULA]]
| Sonstiges = programmiert in [[C (Programmiersprache)|C]], [[C++]], [[Assemblersprache|Assembler]]<ref>Microsoft TechNet: [http://technet.microsoft.com/de-de/library/cc767881%28en-us%29.aspx#XSLTsection123121120120 ''Lesson 2 – Windows NT System Overview: What To Do''] (Abschnitt ''One Operating System Running On Multiple Platforms'')</ref>
| Website = [https://www.microsoft.com/de-de/windows microsoft.com/windows]
| Kompatibilität =
| Installationsmedium =
}}


'''Microsoft Windows''' ([[Englische Sprache|englische]] Aussprache [{{IPA|ˈmaɪ.kɹoʊ.sɒft ˈwɪn.doʊz}}]) bzw. '''Windows''' ist ursprünglich eine von [[Microsoft]] entwickelte [[grafische Benutzeroberfläche]], aus der später eine Reihe von eigenständigen Betriebssystemen entstanden ist.
Die PCR wird in biologischen und medizinischen Laboratorien zum Beispiel für die Erkennung von [[Erbkrankheit]]en und [[Virusinfektion]]en, für das Erstellen und Überprüfen [[Genetischer Fingerabdruck|genetischer Fingerabdrücke]], für das [[Klonierung|Klonieren]] von [[Gen]]en und für [[Abstammungsgutachten]] verwendet. Entwickelt wurde die Methode durch den Biochemiker [[Kary Mullis]] im Jahr 1983. 1993 wurde ihm dafür der [[Nobelpreis für Chemie]] verliehen. Die PCR zählt heute zu den wichtigsten Methoden der modernen [[Molekularbiologie]], und viele wissenschaftliche Fortschritte auf diesem Gebiet (z.&nbsp;B. im Rahmen des [[Humangenomprojekt]]s) wären ohne diese Methode nicht möglich gewesen.


Das ursprüngliche ''Windows'' war eine grafische Erweiterung des Betriebssystems [[MS-DOS]], wie beispielsweise auch [[Graphical Environment Manager|GEM]] oder [[PC/GEOS]]. Dieses System wurde ab Windows 95 um einen überarbeiteten [[Kernel (Betriebssystem)|Kernel]], die [[32-Bit-Architektur|32-Bit]]-[[Application Programming Interface|API]] ''Win32'' und Internetfähigkeit erweitert und mit den Versionen Windows 98, 98 SE sowie ME weitergeführt. Für diese Betriebssystemfamilie hat sich die Sammelbezeichnung [[Windows 9x]] etabliert. Parallel dazu wurde unter der Leitung von [[David N. Cutler]] seit 1988 das auf den Konzepten des Betriebssystems [[Virtual Memory System|VMS]] basierende [[Microsoft Windows NT|Windows NT]] entwickelt. Seit ''Windows XP'' vertreibt Microsoft für den Desktop nur noch Nachfolger von Windows NT, da Windows 9x aufgrund technischer Schwächen aufgegeben wurde. Seitdem heißt das Betriebssystem als Ganzes nur noch ''Windows'' (englisch für „Fenster“). Der Name rührt daher, dass die [[Grafische Benutzeroberfläche|Benutzeroberflächen]] von Anwendungen auf dem Bildschirm als rechteckige [[Fenster (Computer)|Fenster]] dargestellt werden.
== Geschichte ==
[[Datei:Baby Blue - a prototype polymerase chain reaction (PCR), c 1986. (9663810586).jpg|mini|[[Thermocycler]] „Baby Blue“, ca. 1986]]
[[Datei:Thermal cycler for PCR.jpg|mini|[[Thermocycler]]]]
[[Datei:Thermocycler2.JPG|mini|Zwei Thermocycler mit einem gemeinsamen Bedienelement]]Anfang der 1970er Jahre kam der [[Norwegen|norwegische]] [[Postdoc]] [[Kjell Kleppe]] im Labor von Nobelpreisträger [[Har Gobind Khorana]] auf den Gedanken, DNA durch zwei flankierende [[Primer]] zu vervielfältigen, jedoch geriet die Idee in Vergessenheit.<ref>K. Kleppe et al.: ''Studies on polynucleotides. XCVI. Repair replications of short synthetic DNAs as catalyzed by DNA polymerases.'' In: ''J. Mol. Biol.'', 1971, Bd. 56, S. 341–361, PMID 4927950.</ref> Die Polymerase-Kettenreaktion selbst wurde 1983 von [[Kary Mullis]] erneut erfunden. Seine Absicht war es, ein neuartiges DNA-Syntheseverfahren zu entwickeln, das DNA durch wiederholte Verdopplung in mehreren Zyklen mittels eines Enzyms namens [[DNA-Polymerase]] künstlich vervielfältigt. Sieben Jahre nachdem er seine Idee veröffentlicht hatte, wurde Mullis hierfür 1993 der [[Nobelpreis für Chemie]] verliehen.<ref>{{Nobel-ch|1993|Kary B. Mullis}}.</ref>


Windows-Betriebssysteme sind vor allem auf [[Personal Computer]]n und [[Server]]n verbreitet; daneben existieren Varianten für Geräte wie [[Smartphone]]s oder [[Personal Digital Assistant|PDAs]] sowie für spezielle ''[[Eingebettetes System|Embedded Devices]]'' wie etwa vollelektronische Messgeräte und Einzelhandels-Kassensysteme oder für die Anwendung in Kraftfahrzeugen. Kevin Turner, der ''[[Chief Operating Officer]]'' von Microsoft, nannte auf der ''Worldwide Partner Conference 2014'' einen Gesamt-Marktanteil von 14 Prozent für alle Windows-Varianten.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.golem.de/news/microsoft-wir-haben-nur-14-prozent-marktanteil-1407-107872.html |titel="Wir haben nur 14 Prozent Marktanteil" |autor=Andreas Donath |hrsg=[[Golem.de]] |datum=2014-07-15 |zugriff=2015-03-19 |zitat=Microsoft hat nach eigenen Angaben einen Marktanteil von 14 Prozent bei allen elektronischen Geräten weltweit.}}</ref>
DNA-Polymerase kommt in allen Lebewesen vor und verdoppelt während der [[Replikation]] die DNA vor der [[Zellteilung]]. Dazu bindet sie sich an einen einzelnen DNA-Strang und synthetisiert mittels eines kurzen komplementären Oligonukleotids ([[Primer]]) einen dazu komplementären Strang. Bereits in Mullis’ ursprünglichem PCR-Versuch wurde das [[Enzym]] ''[[in vitro]]'' verwendet. Die doppelsträngige DNA wurde zunächst durch Erhitzen auf 96 [[Grad Celsius|°C]] in zwei Einzelstränge getrennt. Bei dieser Temperatur wurde die dabei zunächst verwendete DNA-Polymerase&nbsp;I von ''[[E.&nbsp;coli]]'' zerstört und musste daher nach jedem Erhitzen erneut zugegeben werden. Diese Folge von Arbeitsschritten musste mehrere dutzendmal in Folge wiederholt werden, um eine ausreichende [[Amplifikation (Genetik)|Amplifikation]] zu erreichen. Mullis’ ursprüngliches Verfahren war daher sehr ineffizient, da es viel Zeit, große Mengen DNA-Polymerase und ständige Aufmerksamkeit erforderte.
Der weltweite Marktanteil des aktuellen Betriebssystems [[Windows 10]] auf allen Computern lag im Oktober 2020 bei 62,16 %.<ref>[https://de.statista.com/statistik/daten/studie/828610/umfrage/marktanteile-der-fuehrenden-betriebssystemversionen-weltweit/ Statista, abgerufen am 6. Mai 2021] Marktanteile der führenden Betriebssysteme weltweit im Oktober 2020</ref>


== Begriff ==
Eine entscheidende Verbesserung der PCR-Technologie brachte die Verwendung von [[Thermostabile DNA-Polymerase|thermostabilen DNA-Polymerasen]], das heißt von Enzymen, die auch bei Temperaturen von annähernd 100&nbsp;°C ihre Polymerase-Aktivität behalten und nicht [[Denaturierung (Biochemie)|denaturieren]]. Eine der ersten thermostabilen DNA-Polymerasen wurde aus dem in heißen Quellen lebenden thermophilen Bakterium ''[[Thermus aquaticus]]'' gewonnen und [[Taq-Polymerase|''Taq''-Polymerase]] genannt. Durch die Verwendung thermostabiler DNA-Polymerasen bestand keine Notwendigkeit mehr, ständig neue Polymerase zuzugeben, und der ganze PCR-Prozess konnte erheblich vereinfacht und automatisiert werden.
Der Begriff ''Window'' (englisch für „Fenster“) als Bezeichnung für ein Software-Oberflächenelement geht auf das in den frühen 1970er Jahren im [[Xerox PARC]] entwickelte [[WIMP (Benutzerschnittstelle)|WIMP-Paradigma]] ([[Fenster (Computer)|Window]], [[Icon (Computer)|Icon]], [[Menü (Computer)|Menu]], [[Maus (Computer)|Pointing-Device]]) für den Aufbau von [[Benutzerschnittstelle]]n zurück. ''Microsoft Windows'' ist ein System, das dieses [[Paradigma]] umsetzt.


== Entwicklung ==
Mullis arbeitete zu dieser Zeit für die kalifornische Biotech-Firma ''Cetus'' und wurde mit einer Prämie von 10.000&nbsp;US-Dollar abgefunden. Jahre später verkaufte Cetus dann die Rechte an der PCR-Methode mitsamt dem Patent für die von ihm verwendete DNA-Polymerase ''Taq'' an die Firma [[Hoffmann-La Roche|Roche]] für 300 Millionen Dollar. Das Enzym Taq wurde jedoch bereits 1980 von dem russischen Forscher Kaledin beschrieben. Aus diesem Grund wurde nach jahrelangem Rechtsstreit der Firma Roche das Patent für Taq inzwischen entzogen. Die US-[[Patent]]e für die PCR-Technologie selbst liefen im März 2005 aus.
[[Datei:System 1 File Edit.png|mini|[[Mac OS (Classic)|System-1]]-Menüs ([[Macintosh]], englisch): zu erkennen ist ganz rechts (abgeschnitten) das Spezial-Menü.]]
[[Datei:Win1.03.png|mini|hochkant=1.7|Bildschirmfoto von Windows 1.03 (deutsch) mit geöffnetem Menüpunkt „Spezial“]]
Ursprünglich entwickelte das [[Vereinigte Staaten|US-amerikanische]] Unternehmen Microsoft keine Betriebssysteme, sondern seit Mitte der 1970er-Jahre [[BASIC]] für verschiedene Computerplattformen.<ref name="heiseonline_2178897">{{Heise online |ID=2178897 |Titel=50 Jahre BASIC: die Allzweck-Programmiersprache für Anfänger feiert Jubiläum |Autor=Alexander Neumann |Datum=2014-05-01 |Zugriff=2016-05-25 |Zitat=Eine sehr wichtige Rolle nahm damals übrigens Microsoft ein: Bevor das Unternehmen ein eigenes Betriebssystem vorstellte, waren BASIC und die diversen, von Microsoft abgeleiteten und als sehr gut geltenden Dialekte der Sprache die wichtigsten Produkte des späteren Softwarekonzerns. |Kommentar= }}</ref> Erst mit [[MS-DOS]] stieg Microsoft 1981 in das Betriebssystemgeschäft ein und lieferte dafür unter anderem [[BASICA]] für [[PC&nbsp;DOS]] und [[GW-BASIC]] für MS-DOS, weitere Anwendungen folgten.


Auch für Apple steuerte Microsoft bereits einen BASIC-Interpreter bei, sowie die [[Anwendungssoftware|Anwendungsprogramme]] [[Microsoft Word|Word]] und [[Microsoft Multiplan|Multiplan]] (später [[Microsoft Excel|Excel]]), die ebenfalls für den [[Macintosh]] entwickelt wurden. Inspiriert vom grafischen Betriebssystem von Apple, der ''[[Mac OS (Classic)|Macintosh System Software]]'', das wiederum vom Computer mit dem ersten grafischen Betriebssystem überhaupt – dem [[Xerox Alto]] – inspiriert war, entwickelte Microsoft daraufhin die eigene, auf DOS basierte grafische Oberfläche „Interface Manager“, die kurz vor der Veröffentlichung der Version 1.0 1985 in „Windows“ umbenannt wurde.
Die ''Taq''-Polymerase erfährt nach wie vor breite Anwendung. Ihr Nachteil liegt darin, dass sie manchmal Fehler beim Kopieren der DNA produziert, was zu [[Mutation]]en in der DNA-Sequenz führt. Polymerasen wie [[Pwo-Polymerase|''Pwo'']] und [[Pfu-Polymerase|''Pfu'']], die aus [[Archaeen|Archaea]] gewonnen werden, haben einen Korrekturmechanismus, der die Anzahl der Mutationen in der kopierten DNA erheblich senkt.


Schon im Vorfeld drängte Microsoft Apple dazu, die grafische Benutzeroberfläche der [[Apple Lisa]] an andere PC-Hersteller zu lizenzieren. Doch Apple wollte nicht auf die eigenen Hardware-Verkäufe verzichten, da rund 55 % der Einnahmen aus den Verkäufen von Apple-Computern stammten.
== Prinzip ==
PCR wird eingesetzt, um einen kurzen, genau definierten Teil eines DNA-Strangs zu vervielfältigen. Der zu vervielfältigende Bereich der DNA wird auch als ''Amplicon'' bezeichnet, die bei der PCR entstehenden Produkte als ''Amplifikate''. Dabei kann es sich um ein Gen oder auch nur um einen Teil eines Gens handeln oder auch um [[nichtcodierende Desoxyribonukleinsäure|nichtcodierende DNA]]-Sequenzen. Im Gegensatz zu lebenden Organismen kann der PCR-Prozess nur relativ kurze DNA-Abschnitte kopieren. Bei einer Standard-PCR können dies bis zu etwa dreitausend [[Basenpaar]]e (3&nbsp;kbp) lange DNA-Fragmente sein. Mit Hilfe bestimmter Polymerasen-Gemische, weiterer Additive in der PCR und optimalen Bedingungen können sogar Fragmente mit einer Länge von über 20–40&nbsp;kbp vervielfältigt werden, was immer noch sehr viel kürzer ist als die chromosomale DNA einer [[Eukaryoten|eukaryotischen]] Zelle. Eine menschliche Zelle enthält beispielsweise etwa drei Milliarden Basenpaare pro haploidem [[Genom]].<ref>{{Literatur |Autor=Eric S. Lander, Lauren M. Linton, Bruce Birren, Chad Nusbaum, Michael C. Zody |Titel=Initial sequencing and analysis of the human genome |Sammelwerk=Nature |Band=409 |Nummer=6822 |Datum=2001-02 |ISSN=1476-4687 |DOI=10.1038/35057062 |Seiten=860–921 |Online=https://www.nature.com/articles/35057062 |Abruf=2020-11-18}}</ref>


Als der damalige CEO von Apple, [[John Sculley]], Windows 1.0 sah, wollte er Microsoft sofort verklagen. Doch Bill Gates setzte Sculley unter Druck, indem er damit drohte, die weit verbreiteten Macintosh-Anwendungen Word und Excel sofort einzustellen, wenn Apple nicht zu Zugeständnissen bereit sei. Obwohl sowohl Apple als auch Microsoft die [[grafische Benutzeroberfläche]], {{enS|Graphical User Interface}} (GUI), von [[Xerox]] lizenziert hatten, sah Windows 1.0 in einigen Details dem Macintosh-Betriebssystem nur allzu ähnlich – bis hin zum „Spezial“-Menü, das der Macintosh zuerst hatte. Da Microsoft zur Entwicklung von Anwendungsprogrammen Einblicke in den [[Quelltext]] der „System Software“ hatte, war der Verdacht einer absichtlichen Kopie naheliegend. Microsoft hingegen argumentierte, dass mit der Entwicklung des „Interface Manager“ bereits 1983 begonnen wurde – also noch bevor man den Prototyp des Macintosh zur Verfügung hatte. John Sculley, dem es wichtig war, Anwendungen von Drittherstellern auf der Macintosh-Plattform zu etablieren und der daher auf Word und Excel nicht verzichten wollte, ließ sich am 22. November 1985 schließlich auf einen Vertrag ein, der es Microsoft erlaubte, Windows 1.0 trotz aller Ähnlichkeit zur „System Software“ des Macintosh zu veröffentlichen. Als fast drei Jahre später Windows 2.03 vorgestellt wurde, entschloss sich Apple am 17. März 1988 dennoch, Microsoft wegen Copyright-Verletzung zu verklagen. Über fünf Jahre später, am 24. August 1993, wurde die Klage zugunsten von Microsoft abgewiesen.<ref>LowEndMac: [http://lowendmac.com/2006/the-apple-vs-microsoft-gui-lawsuit/ The Apple vs. Microsoft GUI Lawsuit] (englisch), Tom Hormby, 18. August 2006; abgerufen am 29. August 2016.</ref> Da war Microsoft mit Windows 3.0 und 3.1 der Durchbruch bereits gelungen.
=== Komponenten und Reagenzien ===
[[Datei:PCR tubes.png|miniatur|PCR-Reaktionsgefäße.]]
[[Datei:Cycler offen.JPG|mini|Geöffneter Thermocycler, Heizblock mit 8 PCR-Reaktionsgefäßen]]


== Produktlinien ==
Eine PCR benötigt mehrere grundlegende Komponenten. Diese sind:
=== Zeitleiste ===
* Die Original-DNA, die den zu vervielfältigenden Abschnitt enthält (Template)
Das Schaubild stellt einzelne Hauptversionen des Betriebssystems ''Microsoft Windows'' anhand der Erscheinungsdaten und aufgegliedert in die Produktlinien auf einer Zeittafel angeordnet dar, die einen besseren Überblick ermöglicht.
* Zwei [[Primer]], um auf den beiden Einzelsträngen der DNA jeweils den Startpunkt der DNA-Synthese festzulegen, wodurch der zu vervielfältigende Bereich von beiden Seiten begrenzt wird
* DNA-Polymerase, die bei hohen Temperaturen nicht zerstört wird, um den festgelegten Abschnitt zu [[Replikation|replizieren]] (kopieren) (z.&nbsp;B. [[Taq-Polymerase]])
* Desoxyribonukleosidtriphosphate, die Bausteine für den von der DNA-Polymerase synthetisierten DNA-Strang
* Mg<sup>2+</sup> -Ionen, für die Funktion der Polymerase essentiell, stabilisieren die Anlagerung der Primer und bilden lösliche Komplexe mit den Desoxyribonucleosidtriphosphaten
* [[Puffer (Chemie)|Pufferlösungen]], die eine für die DNA-Polymerase geeignete chemische Umgebung sicherstellen
Die Reaktion wird üblicherweise in Volumina von 10–200 µl in kleinen Reaktionsgefäßen (200–500 µl) in einem [[Thermocycler]] durchgeführt. Diese Maschine erhitzt und kühlt die in ihr befindlichen Reaktionsgefäße präzise auf die Temperatur, die für den jeweiligen Schritt benötigt wird. Etwaige Kondensatbildung im Deckel des Gefäßes wird durch einen beheizbaren Gerätedeckel (über 100&nbsp;°C) verhindert. Die Thermocycler der ersten Generation besaßen noch keinen beheizten Deckel, weshalb bei diesen Geräten zur Vermeidung einer Verdampfung von Wasser während der PCR die Reaktionsansätze mit [[Mineralöl]] überschichtet wurden. Als Reaktionsgefäß können, je nach Probeneinsatz bzw. Heizblock des Thermocyclers, neben einzelnen 200-µl-Reaktionsgefäßen auch acht zusammenhängende 200-µl-Reaktionsgefäße oder PCR-Platten für bis zu 96 Ansätze mit 200&nbsp;µl oder auch 384 Ansätze zu je 50&nbsp;µl verwendet werden. Die Platten werden entweder mit einer Gummiabdeckung oder einer selbstklebenden Klarsichtfolie verschlossen.


{{Zeitleiste Windows-Versionen}}
==== Beispiel ====

Als allgemeines Beispiel sei hier eine typische Zusammensetzung einer PCR-Reaktion wiedergegeben. Viele Beispiele für die verschiedensten Variationen der PCR finden sich in der wissenschaftlichen Literatur in verschiedensten Kombinationen:
=== DOS-Linie für 16-Bit-Rechner ===
{|
==== Architektur ====
|1,0&nbsp;[[Liter|µl]] DNA-Lösung (100&nbsp;[[Gramm|ng]]/µl)
[[Datei:Wfw.PNG|493x493px|mini|Windows for Workgroups 3.11]]
Microsoft Windows wurde als [[grafische Benutzeroberfläche]] für [[PC-kompatibles DOS|DOS]]-Rechner vorgestellt. DOS wurde für Systemzugriffe verwendet. Das änderte sich mit [[Windows 3.x]] allmählich, insbesondere durch die Einführung der ''32-Bit-Zugriffe''. Zwischen Windows-Programmen war nur [[Multitasking#Kooperatives Multitasking|kooperatives Multitasking]] verfügbar. Mit ''Windows for Workgroups'' wurde eine Version mit integrierter Netzwerkfähigkeit veröffentlicht. Der Namenszusatz wurde ab Windows 95 und in allen Windows-NT-Versionen wieder fallen gelassen.

==== Versionen ====
{| class="wikitable"
|- class="hintergrundfarbe5"
!Produktname
!Erscheinungsdatum
|-
|-
|[[Microsoft Windows 1.0|Windows 1.0]]
|2,0&nbsp;µl Primer (i.&nbsp;d.&nbsp;R. zwei, jeweils 1 µl) (10&nbsp;[[Mol|pmol]]/µl)
|20. November 1985
|-
|-
|[[Microsoft Windows 2.x|Windows 2.0]]
|4,0&nbsp;µl 10 [[Mol|mmol]] [[Nukleotide|Desoxy-Nukleotide]] (dATP, dGTP, dCTP, dTTP), je dNTP 1 µl
|9. Dezember 1987
|-
|-
|Windows 2.1
|5,0&nbsp;µl 10-fach konzentrierte Polymerase-[[Puffer (Chemie)|Pufferlösung]]
|27. Mai 1988
|-
|-
|Windows 2.11
|37,0&nbsp;µl H<sub>2</sub>O
|13. März 1989
|-
|-
|[[Microsoft Windows 3.0|Windows 3.0]]
|1,0&nbsp;µl ''Pfu''-, ''Taq''- oder andere [[thermostabile DNA-Polymerase]] (1–5 [[Katalysatoraktivität|U]]/µl)
|22. Mai 1990
|-
|-
|[[Microsoft Windows 3.1|Windows 3.1]]
|1. März 1992
|-
|Windows 3.11
|Februar 1994
|-
|Windows for Workgroups 3.1
|Oktober 1992
|-
|Windows for Workgroups 3.11
|November 1993
|}
Am 10. November 1983 wurde von [[Microsoft]] auf der [[COMDEX]]/Fall '83 ein [[Prototyp (Technik)|Prototyp]] mit der Bezeichnung „Interface Manager“ vorgestellt, welcher die erste [[grafische Benutzeroberfläche]] von Microsoft für [[PC-kompatibles DOS|DOS]] darstellte. Microsofts Marketing-Abteilung entschied jedoch später, nachdem die Entwickler immer von Fenstern sprachen, das System in „Windows“ umzubenennen. ''[[Microsoft Windows 1.0]]x'' wurde am 20. November 1985 veröffentlicht.<ref>{{Internetquelle |url=https://web.archive.org/web/20060211155229/https://www.microsoft.com/germany/presseservice/service/pressemappen/20jahre-windows.mspx |titel=Presseservice – Microsoft Windows seit 20 Jahren erfolgreich im Markt |hrsg=[[Microsoft#Deutschland|Microsoft Deutschland GmbH]] |datum=2005-11-16 |zugriff=2010-11-15}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.heise.de/newsticker/meldung/20-Jahre-Windows-Der-Tag-an-dem-die-Kommandozeile-verschwinden-sollte-150092.html |titel=20 Jahre Windows: Der Tag, an dem die Kommandozeile verschwinden sollte |autor=[[Detlef Borchers]] |hrsg=[[heise online]] |datum=2005-11-20 |zugriff=2010-11-15}}</ref> Windows 1.0x wurde für 99 US-$ verkauft, war aber kein großer Erfolg, da es so gut wie keine Anwendungen dafür gab. Als Oberfläche dient ein Dateimanager. Die einzelnen Programme müssen anhand ihres Dateinamens ausgewählt werden.<ref>[http://www.winhistory.de/more/win1.htm www.winhistory.de]</ref>

[[Datei:Win211StartBildschirm.png|mini|Startbildschirm Windows 2.11]]
''[[Microsoft Windows 2.x|Windows 2.0]]'' wurde im November 1987 veröffentlicht und beinhaltete unter anderem Verbesserungen an der grafischen Benutzeroberfläche. Erstmals wurde auch eine Windows-Version von [[Microsoft Word]] und [[Microsoft Excel]] veröffentlicht.

''[[Microsoft Windows 3.0|Windows 3.0]]'' wurde am 22. Mai 1990 veröffentlicht. ''[[Microsoft Windows 3.1|Windows 3.1]]'', welches am 1. März 1992 folgte, war die erste kommerziell erfolgreiche Version eines Windows-Systems. Windows 3.1x war sehr beliebt, alleine in den ersten 2 Monaten wurden etwa 3 Millionen Lizenzen verkauft. Mit ''Windows for Workgroups 3.1'', Codename „Sparta“, erschien im Oktober 1992 das erste netzwerkfähige Windows. Durch die Nachinstallation des ''TCP/IP Netzwerkprotokoll-Stack'' unterstützte ''Windows for Workgroups 3.11'' das [[Internet Protocol|Internetprotokoll]]. Windows 3.2 ist ein Update der Windows-3.1-Version für China, laut Microsoft Knowledge Base wurden neue bzw. verbesserte Eingabeeditoren für die Schrift eingesetzt. Die ''[[Windows Application Programming Interface#Win32s|Win32s]]-Schnittstelle für Windows 3.1x'', die nachinstalliert werden musste, stellte einen Teilsatz der Win32-[[Programmierschnittstelle|API]] aus Windows NT bereit, wodurch einige für Windows NT entwickelte Programme funktionierten.

=== DOS-Linie für 32-Bit-Rechner ===
==== Architektur ====
Die ''[[Windows 9x|Windows-9x]]''-Linie basiert auf [[MS-DOS]], besitzt aber einen eigenen [[32-Bit-Architektur|32-Bit]]-[[Kernel (Betriebssystem)|Kernel]], der nach dem Systemstart die Systemzugriffe mittels sogenannter [[VxD]]s (''Virtual Device Driver'', virtuelle Gerätetreiber) steuert. Das Win32-API war gegenüber Windows NT 3.1 und Windows NT 3.5 nicht völlig neu, Windows 95 war aber die erste Windows-Version für Heimanwender, die diese benutzte.

Windows 9x erhielt ein angepasstes DOS, während frühere DOS-basierte Windows-Versionen ein vorinstalliertes DOS voraussetzten. Der Start von Windows war (außer in Windows Me) durch einen Eintrag in der Datei MSDOS.SYS verhinderbar, so dass Windows wie in früheren Versionen manuell durch das DOS-Programm WIN.COM startete. Microsoft wollte suggerieren, MS-DOS existiere nicht eigenständig, jedoch war das MS-DOS-Betriebssystem aus jedem Windows 9x ohne Windows lauffähig. Windows 9x unterstützt für 32-Bit-Anwendungen [[Multitasking#Präemptives Multitasking|präemptives Multitasking]] und für Kompatibilität mit Windows-3.x-16-Bit-Anwendungen kooperatives Multitasking.<ref name="w95-archi">{{cite web|url=http://technet.microsoft.com/en-us/library/cc751120.aspx|lang=en|title=Windows 95 Architecture Components|publisher=technet.microsoft.com|accessdate=2010-04-10}} (englisch)</ref> 32-Bit-Prozesse besitzen jeweils eigene virtuelle Adressräume ([[Speicherschutz]]), konsequenter Speicherschutz ist jedoch für die Kompatibilität zu Anwendungen, die Hardware direkt ansprechen, nicht gewährleistet.<ref name="pre-multi">{{cite web|url=https://support.microsoft.com/de-de/kb/117567|title=Multitasking von 16-Bit-/32-Bit-Anwendungen in Windows 95|publisher=support.microsoft.com|date=2002-08-27|accessdate=2010-04-10}}</ref>

Der Begriff „Windows 9x“ leitet sich aus den nun spezielleren Namen (anstatt nur Versionsnummern) her, die in den meisten DOS-basierten Windows-Versionen 4.x mit einer Neun beginnen. Von diesem Schema weicht [[Microsoft Windows Millennium Edition|Windows Me]] ab, obwohl es mit den verwandten anderen Versionen zusammengefasst wird.

==== Versionen ====
{| class="wikitable"
|- class="hintergrundfarbe5"
!Produktname
!Codename
!Erscheinungsdatum
|-
|[[Microsoft Windows 95|Windows 95]]
|[[Chicago]]
|15. August 1995
|-
|Windows 95a
|[[Nashville]]
|14. Februar 1996
|-
|Windows 95b
|
|
|24. August 1997
----
|-
|-
|Windows 95c
|50,0&nbsp;µl Gesamtvolumen
|
|26. November 1997
|-
|[[Microsoft Windows 98|Windows 98]]
|[[Memphis (Tennessee)|Memphis]]
|30. Juni 1998
|-
|Windows 98 SE
|
|5. Mai 1999
|-
|[[Microsoft Windows Millennium Edition|Windows Me]]
|[[Jahrtausend|Millennium]]
|14. September 2000
|}
|}
[[Datei:Windows 95 C Startmenü System mit allen Updates 2010-03-01.png|mini|Windows 95]]
[[Datei:Win98SE Bildschirmausdruck.png|mini|Windows 98]]
''[[Microsoft Windows 95]]'' galt als revolutionär, als es 1995 erschien. In dem 16-/32-Bit-System wurde DOS zum Unterbau degradiert. Auch verwaltete es lange Dateinamen. Innerhalb von vier Tagen wurden die ersten Millionen Exemplare verkauft. In den beiden Folgejahren erschienen Windows 95b und Windows 95c, welche USB und FAT32 zur Adressierung von Festplatten von über 2 Gigabyte unterstützen.<ref>[http://www.winhistory.de/more/win95b.htm www.winhistory.de]</ref>

''[[Microsoft Windows 98]]'' erschien 1998 als Evolutionsstufe von ''Windows 95'' mit dem [[Internet Explorer]] 4.0 und Multimedia-Erweiterungen. Nach Windows 95 ist Windows 98 das zweiterfolgreichste System, die offizielle Unterstützung endete im Jahr 2006. Am 5. Mai 1999 erschien ''Windows 98 Second Edition'' (englisch für ''zweite Ausgabe''), welche in überarbeiteter Version den Internet Explorer 5 sowie Verbesserungen in den Bereichen Multimedia und USB enthielt.

''[[Microsoft Windows Millennium Edition]]'' erschien 2000 mit Multimedia-Verbesserungen und einer Systemwiederherstellung, um das System auf einen automatischen oder vom Benutzer ausgewählten Zeitpunkt zurückzusetzen. Ferner wurde der Schutz von Systemdateien verbessert. Die Funktion ''System File Protection'' (SFP) unterbindet deren Löschung. Durch das Programm „Komprimierte Ordner“ wird das Erstellen und Entpacken von ZIP-Archiven direkt unterstützt. Zudem enthält Windows Me einige von Windows 2000 übernommene Funktionen.

=== NT-Linie ===
{{Hauptartikel|Microsoft Windows NT}}
==== Architektur ====
[[Datei:Winnt31.png|mini|Windows NT 3.1]]
Die Windows-NT-Serie besitzt einen neuen Kernel. Das Kürzel ''NT'' stand ursprünglich für ''N-Ten'' (N10), einen [[Emulator]], auf welchem das System von den NT-Entwicklern in der Anfangsphase betrieben wurde.<ref>{{Webarchiv | url=http://www.winsupersite.com/reviews/winserver2k3_gold1.asp | wayback=20070206055839 | text=Paul Thurrott’s SuperSite for Windows: Windows Server 2003: The Road To Gold, Part One: The Early Years}}</ref>
Microsoft zufolge ist die Vermutung, NT stehe für New Technology, falsch. Der Name stand zunächst für das von Microsoft und IBM gemeinsam entwickelte Betriebssystem [[OS/2]], welches nur in den 16-bit-Versionen (Versionsnummern 1.x) gemeinsam entwickelt, aber getrennt vermarktet wurde. Mit dem Entwicklungsschritt zu den 32-bit-Versionen (2.x) trennte sich Microsoft von IBM, um das Betriebssystem als ''Windows NT'' in Konkurrenz zu OS/2 von IBM weiterzuentwickeln.

Windows NT ist für verschiedene [[Prozessorarchitektur]]en konzipiert. Die erste Version wurde für [[Intel 80386|Intel-386]]-, [[MIPS-Architektur|MIPS]]- und [[Alpha-Prozessor]]en angeboten. Mit NT 3.51 kam [[PowerPC]] hinzu. Während die frühere Entwicklung von Versionen von NT für die Alpha-Architektur von [[Digital Equipment Corporation|DEC]] und weiteren nach und nach eingestellt worden ist, so dass Windows 2000 nur noch x86 unterstützte, wurde mit Windows XP die Unterstützung der [[AMD64]]- und der [[IA-64]]-Architektur eingeführt. Mit [[Microsoft Windows RT|Windows RT]] wurde die [[ARM-Architektur]] unterstützt. Heute unterstützt Microsoft [[x86-Prozessor|x86]], AMD64 und ARM.

''MS-DOS'' wird für Intel-386, MIPS, PowerPC und Alpha emuliert, weitgehend namens- und funktionsgleiche Befehle sind als [[Laufzeitumgebung]] verfügbar, DOS-Programme können weiter verwendet werden, solange sie keinen direkten Zugriff auf die Hardware erfordern. Spiele laufen daher meist gar nicht oder nur ohne Ton- und Joystick-Unterstützung. 16-Bit-Windows-Programme wurden für MIPS, PowerPC und Alpha ebenfalls emuliert. Auf AMD64, IA-64 und ARM fehlt der MS-DOS-Emulator und die Unterstützung für 16-Bit-Windows-Programme.

NT besitzt [[Multitasking#Präemptives Multitasking|präemptives Multitasking]] mit Speicherschutz. Direkte Hardwarezugriffe von Programmen sind (im Gegensatz zur DOS-Linie) durch die strikte Durchsetzung eines Schichtenmodells nicht erlaubt. Beginnend mit Microsoft Windows 2000 wurden die NT-Linie und die Konsumentenvariante von Microsoft Windows vereinheitlicht und in eine gemeinsame Produktlinie überführt. Mit der XP-Version kann die Zusammenführung „unsicherer Multimedia-Versionen, DOS-basiert“ und „sicherer NT-Versionen ohne Multimedia“ als abgeschlossen betrachtet werden.

==== Versionen ====
''[[Microsoft Windows NT 3.1]]'' war die erste Windows-NT-Ausgabe. Es erschien am 26. Juli 1993 in einer Workstation- und einer Servervariante. Windows NT 3.1 unterstützte x86-Prozessoren ab Intel 80386, MIPS-Prozessoren der Serien R4000 und R4400, später auch Alpha-AXP-Prozessoren. Die Oberfläche entspricht der von Windows 3.1.

''[[Microsoft Windows NT 3.5]]'', Codename „Daytona“, ist im September 1994 erschienen und stellt eine Weiterentwicklung von Windows NT 3.1 dar. Die überarbeitete Version ''[[Microsoft Windows NT 3.51]]'' kam im Juni 1995. Windows NT 3.51 unterstützte erstmals PowerPC-Prozessoren, was die hauptsächliche Neuerung war. Dazu wurde vor allem die [[Win32]]-API erweitert. Die Workstation- und die Server-Variante wurden klarer voneinander abgegrenzt, als das noch bei NT 3.1 der Fall war.

[[Datei:WinNT40 Bildschirmausdruck.png|mini|Windows NT 4.0]]
''[[Microsoft Windows NT 4.0]]'', Codename „[[Kairo|Cairo]]“, ist am 29. August 1996 erschienen. Anders als Windows NT 3.x hat Windows NT 4.0 fast die gleiche Benutzeroberfläche wie Windows 95. Zunächst wurde Windows NT 4.0, wie auch Windows NT 3.x, in zwei Varianten veröffentlicht, in den Jahren 1996 und 1998 wurden schließlich zwei weitere Server-Varianten des Betriebssystems veröffentlicht.

''[[Microsoft Windows 2000]]'' ist am 17. Februar 2000 erschienen und trägt die NT-Version 5.0. Es bietet eine verbesserte Unterstützung von Geräten und existiert in insgesamt vier unterschiedlichen Varianten. Die Server-Varianten wurden speziell auf unterschiedliche Unternehmensgrößen hin konzipiert und bieten erstmals [[Active Directory]]. Windows 2000 unterstützte im Gegensatz zum Vorgänger nur noch x86-Prozessoren.

[[Datei:Windows XP Desktop Luna.png|mini|Windows XP]]
''[[Microsoft Windows XP]]'', Codename „Whistler“, ist am 25. Oktober 2001 erschienen und trägt die NT-Version 5.1. Es war das bis dato<ref>[https://www.heise.de/newsticker/meldung/Dank-Windows-7-erzielt-Microsoft-Rekordgewinne-917289.html www.heise.de]</ref> am besten verkaufte Windows-Betriebssystem und vereint erstmals die großen Produktschienen „Privat“ und „Unternehmen“. Vorangetrieben wurden insbesondere die Erneuerung der Benutzerführung und die Integration von Multimedia und Internet. Es führte die Produktaktivierung ein, die das Verwenden von [[Schwarzkopie]]n verhindern sollte. Windows XP gibt es in verschiedenen Ausgaben. Die x86-Versionen wurden bei Einführung in drei Editionen vertrieben, der ''Home Edition'' und der ''Professional Edition'' für die x86-Architektur sowie die ''Windows XP 64-Bit Edition'' für die [[IA-64]]-Architektur. Später wurden weitere Editionen eingeführt. [[Microsoft Windows XP Embedded]] erschien am 28. November 2001. Am 28. März 2003 folgte, basierend auf Microsoft Windows Server 2003 x64, eine weitere 64-Bit-Edition, dieses Mal für [[Intel Itanium 2|Itanium-2]]-Prozessoren. Am 25. April 2005 erschien auf gleicher Basis die ''Windows XP Professional x64 Edition'' für [[AMD64]]-Prozessoren. Die ''Media Center Edition'' und die ''Tablet PC Edition'' erschienen für x86-Prozessoren. 2008 erschien das auf XP aufbauende ''Windows Embedded Standard 2009''.

''[[Microsoft Windows Server 2003]]'' ist im Jahr 2003 als Server-Variante von Windows XP erschienen und trägt die NT-Version 5.2. Die ''x64-Varianten'' sind speziell auf die [[64-Bit-Architektur]] zugeschnittene Varianten des Betriebssystems. Des Weiteren erschienen ''Enterprise'' und ''Datacenter'' auch für Itanium-Prozessoren. Von Windows Server 2003 sind verschiedene Varianten erschienen.

[[Datei:WSrv2008 r2 de sp1.png|mini|Windows Server 2008 R2]]
''[[Microsoft Windows Vista]]'', Codename „Longhorn“, ist am 30. November 2006 für Unternehmen und am 30. Januar 2007 für Privatanwender erschienen. ''[[Microsoft Windows Server 2008]]'' erschien am 27. Februar 2008. Vista und Server 2008 tragen die NT-Version 6.0. Nach einer ersten [[Versionsnummer#Ergänzungen|Alphaversion]] Anfang 2002 wurde der Veröffentlichungstermin mehrfach verschoben, dennoch konnten nicht alle ursprünglich geplanten Funktionen verwirklicht werden (beispielsweise die Dateisystemerweiterung [[WinFS]]). Die grafische Benutzerschnittstelle wurde überarbeitet und bietet die Modi [[Windows Aero|Aero Basic]] und Aero Glass. Alle Produktvarianten sind sowohl als Versionen für die [[32-Bit-Architektur]] als auch als Versionen für die [[64-Bit-Architektur]] (Windows Vista für [[AMD64]], Windows Server 2008 auch für [[IA-64]]) erschienen. Windows Vista enthält neben den von Windows XP bekannten ''N-Versionen'' ohne vorinstallierten [[Windows Media Player]] für die [[Europäische Union]] auch ''K-Versionen'', die ohne vorinstallierten Windows Media Player und [[Windows Live Messenger|Windows Messenger]] ausgeliefert werden. Die ''K-Versionen'' sind für den [[südkorea]]nischen Markt bestimmt. Die ''Starter-Variante'' von Windows Vista wurde in Europa nicht veröffentlicht. Insgesamt sind von Vista zehn Varianten erschienen. Von Windows Server 2008 erschienen mehrere Editionen. Windows Server 2008 ist die letzte Server-Version, die x86-Prozessoren unterstützt.

[[Datei:Logo Microsoft Windows.svg|mini|Windows 7-Logo]]
''[[Microsoft Windows 7]]'' wurde im Jahr 2000 unter dem Codenamen ''Blackcomb'' angekündigt und sollte ''Windows XP'' ablösen.<ref>Bill Gates: {{Webarchiv | url=http://www.microsoft.com/presspass/exec/billg/speeches/2000/07-12pdc.aspx | wayback=20120101044121 | text=Professional Developers Conference Remarks}} (12. Juli 2000, englisch)</ref> 2001 entschied sich Microsoft jedoch, zwischen ''Windows XP'' und ''Blackcomb'' eine weitere Version von Windows zu veröffentlichen, die später ''Windows Vista'' genannt wurde. 2006 änderte man außerdem den Codenamen von ''Blackcomb'' zu ''Vienna'', später entschied man sich dann für den Namen Windows 7.
Windows 7 und die auf dem gleichen Kernel aufbauende Server-Variante, ''[[Microsoft Windows Server 2008 R2]]'', wurden seit dem 22. Oktober 2009 verkauft.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.chip.de/news/Windows-7-Verkauf-startet-am-22.-Oktober-2009_36735026.html |archiv-url=https://web.archive.org/web/20090611182207/http://www.chip.de:80/news/Windows-7-Verkauf-startet-am-22.-Oktober-2009_36735026.html |titel=Windows 7 — Verkauf startet am 22. Oktober 2009 |zugriff=2017-07-31 |datum=2009-06-03 |archiv-datum=2009-06-11}}</ref> Wichtige Veränderungen in Windows Server 2008 R2 zu Windows Server 2008, der Servervariante von Windows Vista, sind z.&nbsp;B. die Unterstützung von 256 logischen [[Central Processing Unit|CPU]]-Kernen, der Verzicht auf die Version für 32-bittige [[x86-Prozessor]]en und die Einführung von [[DirectAccess]]; Windows Server 2008 R2 ist somit nur noch für [[AMD64|x86-Systeme mit 64-Bit-Unterstützung]] und die [[IA-64]]-Architektur verfügbar. Das erste Service Pack wurde am 22. Februar 2011 freigegeben.

[[Datei:Windows 8 Startbildschirm.png|mini|Windows 8 Startbildschirm]]
[[Datei:Windows 8 logo and wordmark.svg|alternativtext=Windows 8-Logo|mini|Windows 8-Logo]]
''[[Microsoft Windows Server 2012]]'', das seit dem 4. September 2012 verfügbar ist, ist der Nachfolger von ''[[Microsoft Windows Server 2008|Windows Server 2008 R2]]''. Am 26. Oktober folgte die Veröffentlichung des auf dem gleichen Kernel basierende ''[[Microsoft Windows 8]]''.<ref>[http://www.bbc.co.uk/news/technology-18896571 www.bbc.co.uk]</ref> Im Jahr 2007 wurden für die Entwicklung die Codenamen „Mystic“ und „Orient“ verwendet.<ref>[http://winfuture.de/news,35599.html Winfuture.de]</ref> Im Januar 2011 wurde auf der [[Consumer Electronics Show]] in [[Las Vegas]] angekündigt, dass Windows 8 nicht nur die herkömmliche [[x86]]-, sondern auch die [[ARM-Architektur|ARM]]-Architektur der drei größten Produzenten [[Nvidia]], [[Qualcomm]] und [[Texas Instruments]] unterstützen werde.<ref>ComputerBase.de: [https://www.computerbase.de/2011-01/windows-8-kommt-mit-arm-unterstuetzung/ ''Windows 8 kommt mit ARM-Unterstützung'']</ref> Diese Version wird unter dem Namen ''[[Microsoft Windows RT]]'' vermarktet. Windows Server 2012 dagegen unterstützt nur noch [[AMD64]]/[[Intel 64]], die Itanium-Unterstützung entfiel. ''[[Microsoft Windows Phone 8]]'' basiert ebenfalls auf dem Windows-NT-6.2-Kernel, während frühere Windows-Phone-Versionen auf dem [[Microsoft Windows CE|CE-Kernel]] basieren. Microsoft verkaufte Windows 8 in den ersten drei Monaten zu einem stark reduzierten Preis.<ref name="zeit-2012-10-26">{{Internetquelle |url=http://www.zeit.de/digital/internet/2012-10/microsoft-windows-8-start |titel=Windows 8: Gewöhnungsbedürftiger Wechsel zwischen den Windows-Welten |autor=Patrick Beuth |werk=zeit.de |datum=2012-10-26 |zugriff=2014-12-08}}</ref>

[[Datei:Windows 10 Logo.svg|mini|Windows 10-Logo]]
''[[Microsoft Windows 10]]'' wurde am 30. September 2014 angekündigt. Eine ''Technical Preview'' folgte einen Tag später. Während früher für jede Plattform ein eigenes Windows entwickelt wurde (Windows 8 für Desktop und Tablets, Windows RT für ARM-Tablets, [[Microsoft Windows Phone 8|Windows Phone 8]] für Smartphones), deckt Windows 10 alle Plattformen ab, die grafische Benutzeroberfläche passt sich der Displaygröße sowie dem Gerätezweck an. Das [[Startmenü]] kommt in einer überarbeiteten Form zurück, bei mobilen Geräten ist es bildschirmfüllend. Es ersetzt somit wieder den aus Windows 8 und Windows Server 2012 bekannten Startbildschirm. Der Marktstart für Windows 10 war am 29. Juli 2015.<ref>[https://www.microsoft.com/de-de/windows/features www.microsoft.com]</ref>
[[Datei:Windows 11 logo.svg|mini|Windows 11-Logo]]
''[[Microsoft Windows 11]]'' wurde am 4. Oktober 2021 veröffentlicht. Es werden auch [[Android (Betriebssystem)|Android]]-Apps unterstützt. Das Startmenü ist mittig auf der [[Taskleiste]] angeordnet.<ref>[https://www.microsoft.com/de-de/windows/windows-11 Microsoft zu Windows 11], abgerufen am 27. Oktober 2021</ref>

=== CE-Linie ===
Die ''CE-Linie'' wurde für mobile Geräte wie [[Pocket PC]]s, [[Smartphone]]s und [[Personal Digital Assistant|PDAs]] konzipiert und stellt eine eigene Produktlinie dar. Neben den hier aufgelisteten Versionen existieren weitere Versionen für einzelne Gerätetypen und [[Hauptprozessor]]en.

==== Windows CE ====
{{Hauptartikel|Microsoft Windows CE}}
[[Datei:Windows10abstract.png|mini|[[Microsoft Windows 10|Windows 10]] Startbildschirm]]
[[Datei:"Windows-Key", Win8-Version.jpg|mini|[[Windowstaste]]]]
* Windows CE 1.0 (November 1996)
* Windows CE 2.0 (September 1997)
* Windows CE 3.0 (30. Juli 2000)
* Windows CE .NET 4.0 (1. April 2002)
* Windows CE 5.0 (31. August 2004)
* Windows CE 5.1 (Mai 2005, Bestandteil von Windows Mobile 5, nicht separat erhältlich)
* Windows CE 5.2 (Februar 2007, Bestandteil von Windows Mobile 6, nicht separat erhältlich)
* Windows Embedded CE 6.0 (1. November 2006)
* Windows Embedded CE 6.0 R2 (13. November 2007)
* Windows Embedded CE 6.0 R3 (3. Oktober 2009)
* Windows Embedded Compact 7 (1. März 2011)
* Windows Embedded Compact 2013 (Juni 2013)

==== Pocket PC ====
* Pocket PC
* Pocket PC 2001
* Pocket PC 2002
** [[Datei:Payphone loading Microsoft Windows XP.jpg|mini|Öffentlicher Fernsprecher der British Telecom mit Bildschirm: Microsoft Windows XP wird gestartet]]''Phone Edition'' mit Telefonfunktionen und für Smartphones ohne Touchscreen

==== Windows Mobile ====
{{Hauptartikel|Microsoft Windows Mobile}}

* Windows Mobile 2003 für Pocket PC
** ''Phone Edition'' mit Telefonfunktionen und für Smartphones ohne Touchscreen
* Windows Mobile 5.0
** ''Phone Edition'' mit Telefonfunktionen und für Smartphones ohne Touchscreen
* Windows Mobile 6.0
** ''Classic Edition'' für PDAs
** ''Professional Edition'' für PDAs mit Telefonie-Funktion
** ''Standard Edition'' für Smartphones
* Windows Mobile 6.1
** ''Classic Edition'' für PDAs
** ''Professional Edition'' für PDAs mit Telefonie-Funktion
** ''Standard Edition'' für Smartphones
* Windows Mobile 6.5
** ''Classic Edition'' für PDAs
** ''Professional Edition'' für PDAs mit Telefonie-Funktion
** ''Standard Edition'' für Smartphones

==== Windows Phone ====
{{Hauptartikel|Microsoft Windows Phone}}


* [[Microsoft Windows Phone 7|Windows Phone 7]] – ist seit dem 21. Oktober 2010 erhältlich.<ref>Heise.de: [https://www.heise.de/newsticker/meldung/Microsoft-bestaetigt-Starttermin-von-Windows-Phone-7-1098259.html ''Microsoft bestätigt Starttermin von Windows Phone 7''] vom 29. September 2010</ref>
=== Ablauf ===
Der PCR-Prozess besteht aus etwa 20–50&nbsp;Zyklen, die in einem [[Thermocycler]] durchgeführt werden. Die folgenden Angaben sind als Richtwerte gedacht. Meist muss eine PCR auf die spezifische Reaktion hin optimiert werden. Jeder Zyklus besteht aus drei Schritten (siehe Abbildung unterhalb):
# ''[[Denaturierung (Biochemie)|Denaturierung]]'' (Melting, Schmelzen): Zunächst wird die doppelsträngige DNA auf 94–96&nbsp;°C erhitzt, um die Stränge zu trennen. Die [[Wasserstoffbrückenbindung]]en, die die beiden DNA-Stränge zusammenhalten, werden aufgebrochen. Im ersten Zyklus wird die DNA oft für längere Zeit erhitzt (Initialisierung), um sicherzustellen, dass sich sowohl die Ausgangs-DNA als auch die Primer vollständig voneinander getrennt haben und nur noch Einzelstränge vorliegen. Manche (sogenannte Hot-Start-) Polymerasen müssen durch eine noch längere anfängliche Erhitzungsphase (bis zu 15&nbsp;Minuten) aktiviert werden.
# ''[[Primerhybridisierung]]'' (''primer annealing''): In diesem Schritt wird die Temperatur abgesenkt und ca. 30&nbsp;Sekunden lang auf einem Wert gehalten, der eine spezifische Anlagerung der Primer an die DNA erlaubt. Die genaue Temperatur wird hierbei durch die Länge und die Sequenz der Primer bestimmt (bzw. der passenden Nukleotide im Primer, wenn durch diesen Mutationen eingeführt werden sollen = site-directed mutagenesis). Wird die Temperatur zu niedrig gewählt, können sich die Primer unter Umständen auch an nicht hundertprozentig komplementären Sequenzen anlagern und so zu unspezifischen Produkten („Geisterbanden“) führen. Wird die Temperatur zu hoch gewählt, ist die thermische Bewegung der Primer unter Umständen so groß, dass sie sich nicht richtig anheften können, so dass es zu gar keiner oder nur ineffizienter Produktbildung kommt. Die Temperatur, welche die beiden oben genannten Effekte weitgehend ausschließt, liegt normalerweise 5–10&nbsp;°C unter dem [[Desoxyribonukleinsäure#Schmelzpunkt|Schmelzpunkt]] der Primersequenzen; dies entspricht meist einer Temperatur von 55 bis 65&nbsp;°C.
# ''[[Elongation (Transkription)|Elongation]]'' (Extension, Polymerisation, Verlängerung, Amplifikation): Schließlich füllt die DNA-Polymerase die fehlenden Stränge mit freien Nukleotiden auf. Sie beginnt am 3'-Ende des angelagerten Primers und folgt dann dem DNA-Strang. Der Primer wird nicht wieder abgelöst, er bildet den Anfang des neuen Einzelstrangs. Die Temperatur hängt vom Arbeitsoptimum der verwendeten DNA-Polymerase ab (68–72&nbsp;°C). Bei diesen Temperaturen können jedoch nur ganz bestimmte Enzyme arbeiten. Oft wird hier die [[Taq-Polymerase]] genutzt. Dieser Schritt dauert etwa 30&nbsp;Sekunden je 500&nbsp;Basenpaare, variiert aber in Abhängigkeit von der verwendeten DNA-Polymerase. Die PCR-Produkte sind anschließend viele Tage auch bei Raumtemperatur stabil, sodass eine Weiterverarbeitung nicht sofort erfolgen muss. In vielen Laboren hat es sich etabliert, die Proben im Thermocycler nach Ende der PCR auf 4–8 °C herunter zu kühlen. Viele Hersteller raten davon jedoch ab, da aufgrund von Kondensation im Metallblock die Lebenszeit eines Cyclers mit [[Peltier-Element]] stark reduziert wird.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.minipcr.com/classroom-tips/four-degree-myth-pcr-stability/ |titel=Debunking the 4 degree myth: PCR can be left at room temperature overnight – miniPCR |zugriff=2018-06-05 |sprache=en-US}}</ref>


Der Nachfolger '''[[Microsoft Windows Phone 8|Windows Phone 8]]''' zählt nicht mehr zur CE-Linie, sondern zur NT-Linie durch die Verwendung des Windows-NT-Kernels.
[[Datei:PCR-Schema-v2.svg|alternativtext=PCR|zentriert|842x842px|Ablauf einer Polymerasen-Kettenreaktion]]
* (A) Die Ausgangs-DNA liegt zunächst als Doppelstrang vor (Pfeilrichtung: 5'→3').
* (B,C) Nach der Denaturierung sind die Einzelstränge getrennt und die Primer können binden.
* (C,D) Die Polymerase produziert den Gegenstrang, indem sie die Primer 5'→3' (in Pfeilrichtung) verlängert. Die Produkte sind jeweils noch an einem Ende zu lang. Dies ist damit zu erklären, dass lediglich ein Startpunkt (Primer), nicht aber ein Endpunkt exakt festgelegt ist.
* (E,F) Im nächsten Zyklus entstehen erstmals PCR Produkte in der richtigen Länge – allerdings sind die Gegenstränge jeweils noch zu lang.
* (G,H) Im dritten Zyklus entsteht erstmals das PCR Produkt als Doppelstrang in der richtigen Länge (die anderen Produkte sind in H nicht dargestellt).
* (H,I,J) In den folgenden Zyklen vermehren sich die gewünschten Produkte exponentiell (da sie selbst als Matrize für weitere Strangsynthesen dienen), während die ungewünschten langen Produkte (siehe Produkte des ersten Zyklus) nur linear ansteigen (nur eingesetzte DNA dient als Matrix).


==== Sonstige ====
Dies ist der theoretische Idealfall, in der Praxis fallen aber zudem in geringem Maße auch kürzere Fragmente als die gewünschte Ziel-DNA an. Diese kurzen Fragmente häufen sich vor allem in den späten Zyklen an und können durch Fehlpaarung der Primer auch zu falschen PCR Produkten werden. Daher werden bei PCR Reaktionen meist nur etwa 30&nbsp;Zyklen durchlaufen, damit vorwiegend DNA der gewünschten Länge und Sequenz produziert wird.
* [[Windows Embedded Automotive]]


== Plattform ==
=== Aufreinigung von PCR-Produkten ===
Das Konzept von Microsoft Windows ist es, eine möglichst [[Kompatibilität (Technik)#Binärkompatibilität|binärkompatible]] [[Plattform (Computer)|Plattform]] für [[Anwendungsprogramm]]e zu sein. Realisiert wird dies über die [[Win32]]-[[Programmierschnittstelle|API]] und deren Erweiterungen. Windows (mit Ausnahme der Mobiltelefonvarianten ab Version 7) ist seit den Anfängen eine ''offene'' Plattform, das heißt, jeder kann uneingeschränkt Anwendungen für Windows schreiben und vertreiben, da keine Erlaubnis seitens Microsoft oder der Erwerb kostenpflichtiger Dokumentationen dafür notwendig ist. Microsoft ist auch deshalb Marktführer, weil die [[Kompatibilität (Technik)|Abwärtskompatibilität]] der Windows-Plattform lange Zeit höchste Priorität bei der Weiterentwicklung von Windows hat.<ref name="murdock">{{cite web |url=http://ianmurdock.com/platforms/on-the-importance-of-backward-compatibility/ |author=[[Ian Murdock]] |title=On the importance of backward compatibility |date=2007-01-17 |accessdate=2012-01-04 |language=englisch |archiveurl=https://web.archive.org/web/20120114153717/http://ianmurdock.com/platforms/on-the-importance-of-backward-compatibility/ |archivedate=2012-01-14 |offline=yes }}</ref> Eine solche stabile binärkompatible Plattform hat für Anwendungsprogrammanbieter den Vorteil, dass Anwendungen nicht für jede Windowsvariante (vergangene oder zukünftige) angepasst werden müssen, sondern der Plattform-Anbieter für die Kompatibilität verantwortlich ist. Microsoft hat deswegen eine stetig wachsende Menge anwendungsspezifischer [[Workaround]]s, sogenannte {{lang|en|“Shims”}}<ref>{{cite web|url=http://technet.microsoft.com/en-us/library/dd837644|publisher=technet.microsoft.com|title=Understanding Shims|accessdate=2012-02-18|language=englisch}}</ref>, in jede neue Windowsversion integrieren müssen.<ref name="raymondchen">{{cite web|url=http://weblogs.asp.net/oldnewthing/archive/2003/10/15/55296.aspx|archiveurl=https://web.archive.org/web/20040703024414/http://weblogs.asp.net/oldnewthing/archive/2003/10/15/55296.aspx|title=What about BOZOSLIVEHERE and TABTHETEXTOUTFORWIMPS?|author=[[Raymond Chen]]|publisher=|date=2003-10-15 |accessdate=2012-01-04|archivedate=2004-07-03 |work=The Old New Thing|language=englisch}}</ref>
[[Datei:Pcr gel.png|miniatur|Das PCR-Produkt in niedriger (Spur&nbsp;2) und hoher (Spur&nbsp;3) Konzentration im Vergleich mit der [[DNA-Leiter]] (Spur&nbsp;1) in [[Agarose]]-Gel.]]
Für den Nutzer ergibt sich der Vorteil, dass er seine gewohnte Software in der gewünschten Version auch nach einem Windows-Upgrade weiterverwenden kann und er nicht auf eine Anpassung warten oder auf eine andere Software umsteigen muss.
Nachteil dieser stabilen aber [[Proprietäre Software|proprietären]] Windows-Plattform ist der [[Lock-in-Effekt]], der einen Betriebssystemwechsel aufgrund mangelnder [[Interoperabilität]] unattraktiv macht.


{{Zitat-en|The big value of Windows is the fact that it’s old technology that runs everyone’s apps. If we came out with an operating system that looked like Windows but couldn’t run your Windows apps, it wouldn’t be Windows. Nobody would want it.|Übersetzung=Der große Mehrwert von Windows ist die Tatsache, dass es eine alte Technologie ist, auf der jedermanns Anwendungen laufen. Wenn wir ein Betriebssystem auf den Markt bringen würden, welches nach Windows aussieht, aber nicht Windows-Anwendungen ausführen könnte, wäre es nicht Windows. Niemand würde es wollen.|[[Mark Russinovich]]|Inside Windows 7: The Mark Russinovich Interview|ref=<ref>[http://winsupersite.com/article/windows-7/inside-windows-7-the-mark-russinovich-interview winsupersite.com]</ref>}}
Ein PCR-Produkt kann durch [[Agarose-Gelelektrophorese]] anhand seiner Größe identifiziert werden. (Die Agarose-Gelelektrophorese ist ein Verfahren, bei der DNA in ein [[Agarosegel|Agarose-Gel]] eingebracht wird und anschließend eine Spannung angelegt wird. Dann bewegen sich die kürzeren DNA-Stränge schneller als die längeren auf den Pluspol zu.) Die Länge des PCR-Produkts kann durch einen Vergleich mit einer DNA-Leiter, die DNA-Fragmente bekannter Größe enthält und parallel zur Probe im Gel mitläuft, bestimmt werden. Soll die PCR vor allem als quantitativer Nachweis dienen, empfiehlt sich die [[Real Time Quantitative PCR|Real Time PCR]] oder die [[Digital Polymerase Chain Reaction|Digital PCR]].


Die Familie der Windows-Betriebssysteme besitzt die Marktführerschaft auf dem PC-Markt mit einem Anteil von 80 bis 90 % laut verschiedener WebStat-Counter,<ref>{{cite web|url=http://en.atinternet.com/Resources/Surveys/Internet-user-equipment/Operating-systems-August-2011/index-1-2-7-246.aspx|title=Apple’s operating systems break the 1 out of 10 visit mark in Europe|date=2011-09-29|accessdate=2011-11-16|language=englisch|publisher=atinternet.com|archiveurl=https://web.archive.org/web/20111116004159/http://en.atinternet.com/Resources/Surveys/Internet-user-equipment/Operating-systems-August-2011/index-1-2-7-246.aspx|archivedate=2011-11-16|offline=yes}}</ref><ref>{{cite web|url=http://marketshare.hitslink.com/operating-system-market-share.aspx?qprid=8 |title=Operating System Market Share |date=2011-10-01 |accessdate=2011-11-16 |language=englisch |publisher=marketshare.hitslink.com}}</ref><ref>{{cite web|url=http://gs.statcounter.com/#os-ww-monthly-201110-201110-bar |title=Stat Counter GlobalStats; Top 5 Operating System Oct 2011 |date=2011-11-01|accessdate=2011-11-16 |language=englisch |publisher=statcounter.com}}</ref> gefolgt von Apple-Betriebssystemen.
== PCR-Optimierung ==
{{Hauptartikel|PCR-Optimierung}}


== Sicherheit ==
Verschiedene Methoden können eingesetzt werden, um die Synthesemengen zu steigern oder [[Inhibitor]]en der PCR zu beseitigen.
Da zur Zeit der Entwicklung von Windows NT die heutige Relevanz des Internets von Microsoft falsch eingeschätzt wurde,<ref>[http://news.cnet.com/2100-1023-212942.html ''Gates, Buffett a bit bearish'']</ref> vernachlässigte der Konzern zunächst die Internetsicherheit. Darüber hinaus wurde Windows bis [[Microsoft Windows Server 2003|Windows Server 2003]] standardmäßig mit deaktivierten Sicherheitsoptionen ausgeliefert, und angreifbare (wenn auch nützliche) Dienste waren aktiviert. Im Juni 2005 hat [[Bruce Schneier]]s ''Counterpane Internet Security'' berichtet, dass sie mehr als 1000 neue Viren und Würmer für Windows-Systeme in den letzten sechs Monaten gesichtet hätten.


Um die Jahrtausendwende gab Microsoft bekannt, dass dem Thema Sicherheit fortan höchste Bedeutung zugemessen werde. Das dringend benötigte System für automatische [[Softwareaktualisierung|Updates]] wurde erstmals mit Windows 2000 eingeführt. Das Ergebnis war, dass das Service Pack 2 für Windows XP und das Service Pack 1 für Windows Server 2003 sehr viel schneller von den Kunden installiert wurden, als das bei früheren Aktualisierungen der Fall war. Microsoft verteilt Sicherheitspatches über sein ''Windows Update System'' normalerweise einmal im Monat im Rahmen des sogenannten [[Patchday]]s.
== Varianten ==
Die klassische PCR ist durch zahlreiche Variationen erweitert und verbessert worden. Dadurch können verschiedene Aufgaben spezifisch angegangen werden. Alternativ zur PCR können auch verschiedene Methoden der [[Isothermale DNA-Amplifikation|isothermalen DNA-Amplifikation]] oder [[Ligase-Kettenreaktion]] verwendet werden.


Spätestens seit dem in den Medien sehr präsenten [[Computerwurm]] [[W32.Blaster]] und seinen Derivaten im Jahr 2003 hat Microsoft bei [[Microsoft Windows Vista|Windows Vista]] den zentralen Fokus auf die Internetsicherheit gelegt. Laut Eigenaussage von Microsoft hatte dies zur Folge, dass bei Vista nach seiner Einführung deutlich weniger Sicherheitslücken aktiv ausgenutzt worden seien als bei Windows XP und Vista deutlich seltener von [[Schadprogramm|Schadsoftware]] befallen worden sei.<ref>{{Internetquelle |titel=Vista: Microsoft-Statistik bestätigt bessere Sicherheit |url=http://winfuture.de/news,35255.html |zugriff=2015-11-22 |werk=winfuture.de |datum=2007-10-23}}</ref><ref>{{Internetquelle |titel=Windows Vista ist sicher: Windows 7 ist besser |url=http://www.computerwoche.de/a/windows-7-ist-besser,1913267 |zugriff=2015-11-22 |werk=www.computerwoche.de |datum=2010-01-08 |autor=Matthias Fraunhofer}}</ref> Die zusätzliche Sicherheit wird vor allem auf neu entwickelte Sicherheitsmaßnahmen wie die [[Benutzerkontensteuerung]] zurückgeführt, die jedoch auch Einschränkungen beim Bedienkomfort nach sich zieht.<ref>[http://www.cnet.de/praxis/specials/39200705/warum+vista+nervt+und+was+bei+windows+7+besser+wird.htm ''Warum Vista nervt und was bei Windows 7 besser wird''], abgerufen am 16. April 2009</ref>
* '''[[Agglutinations-Polymerasekettenreaktion|Agglutinations-PCR]]''': Methode zur Bestimmung der Menge von [[Antikörper]]n. Es werden Antigene durch Antikörper isoliert und dann vermehrt. Die genaue Antikörpermenge muss aber schon vorher vorliegen, z.&nbsp;B. im Neutralisationshemmtest.
* [[Digital Polymerase Chain Reaction|'''''Digital'' PCR''']] '''(dPCR)''': Bei der ''digital PCR'' (dPCR) wird die DNA verdünnt und auf eine große Anzahl an Femtoliter-Reaktionsgefäßen verteilt. Pro Reaktionsgefäß entsteht entweder DNA oder nicht. Aufgenommen wird ein [[Digitalsignal]]. Durch Auszählen einer großen Anzahl an Reaktionsgefäßen kann der Anteil erfolgter Reaktionen zur Mengenbestimmung verwendet werden.
* [[Immun-Polymerasekettenreaktion|'''Immun-PCR''']]: Methode zur Erkennung von [[Antigen]]en.
* '''Immunoquantitative Echtzeit-PCR (irt-PCR)''': Manchmal müssen selbst geringe Mengen an [[Pathogenität|Pathogenen]] wirksam erkannt werden, da sie auch einzeln für den Menschen gefährlich werden können. Die Detektionsschwelle vieler [[Immunologie|immunologischer]] Methoden (z.&nbsp;B. [[Enzyme-linked Immunosorbent Assay|ELISA]]) kann für diese Fälle unzureichend sein, so dass man hier auf die immunoquantitative Echtzeit-PCR (''immunoquantitative real-time PCR'') zurückgreift.<ref>Bernard J. Glick, Jack J. Pasternak, Cheryl L. Patten: ''Molecular Biotechnology: Principles and Applications of Recombinant DNA''. John Wiley & Sons, 4. Auflage 2010, ISBN 978-1-55581-498-4, S. 359ff.</ref> Hierbei kombiniert man die hohe Spezifität von Antikörpern mit einer qPCR. Wie beim klassischen ELISA nutzt man zwei [[Antikörper]]. Der erste wird an einer [[Mikrotiterplatte]] fixiert und erkennt das gesuchte [[Antigen]]. Daran bindet dann der zweite Antikörper. Im herkömmlichen ELISA wird der immunologische Komplex aus erstem Antikörper, Antigen und zweitem Antikörper durch eine chemische Farbreaktion sichtbar gemacht, dagegen ist in der irt-PCR der zweite Antikörper über einen [[Streptavidin]]-[[Biotin]]-Komplex mit einer 246bp-langen doppelsträngigen DNA verbunden. Wenn der immunologische Komplex entsteht, kann diese Marker-DNA durch qPCR amplifiziert, detektiert und quantifiziert werden. Diese Methode ist etwa tausendmal sensibler als ein klassischer ELISA.
* [[Inverse Polymerase-Kettenreaktion|'''Inverse PCR''']]: Amplifikation unbekannter Genbereiche.
* [[Kolonie-Polymerasekettenreaktion|'''Kolonie-PCR''']]: Nachweis von bestimmten DNA-Sequenzen in [[Kolonie (Biologie)|Kolonien]] von Bakterien oder Pilzen; als DNA-Vorlage keine gereinigte [[Plasmid]]-DNA oder [[Bakterienchromosom|chromosomale DNA]], sondern aus dem [[Kulturmedium]] entnommene Bakterienkolonien.
* '''''[[Ligation-During-Amplification]]''''': Wird häufig zur [[Mutagenese]] von Plasmiden genutzt. Zirkuläre DNA kann amplifiziert werden, wodurch ein zusätzlicher Ligationsschritt entfällt.
* '''[[MassTag-PCR]]''': Kombination einer PCR mit der [[Massenspektrometrie]].
* [[MLPA|'''''Multiplex ligation-dependent probe amplification''''']] '''(MLPA)''': Variante der ''Multiplex''-PCR (s. unten) zur gezielten Vermehrung mehrerer ähnlicher DNA-Sequenzen.
* '''[[Multiplex-PCR|''Multiplex''-PCR]]''': Es werden mehr als ein Primerpaar für die Amplifikation eines bestimmten Gens<ref name="Dev269">Thomas M. Devlin: ''Textbook of Biochemistry with Clinical Correlations''. John Wiley & Sons; 7. Auflage 2010, ISBN 978-0-470-28173-4, S. 269.</ref> oder auch mehrerer Gene auf einmal verwendet. Die Multiplex-PCR spielt u.&nbsp;a. in der Diagnostik von Krankheiten eine Rolle, beispielsweise beim [[Lesch-Nyhan-Syndrom]].<ref>JS. Chamberlain et al.: ''Deletion screening of the Duchenne muscular dystrophy locus via multiplex DNA amplification''. In: ''[[Nucleic Acids Res]]''. 16(23), 1988, S. 11141–11156, PMID 3205741, {{PMC|339001}}</ref> Ursache für das Lesch-Nyhan-Syndrom ist eine Mutation des ''HPRT1''-Gens, das für eine [[Hypoxanthin-Guanin-Phosphoribosyltransferase]] codiert. Das Gen hat neun [[Exon]]s, in Patienten mit dem Lesch-Nyhan-Syndrom kann eines dieser Exons fehlen. Durch eine Multiplex-PCR kann dies leicht entdeckt werden.
* '''''Nested''-PCR''': Die ''nested'' (verschachtelte<ref>Cornel Mülhardt: ''Der Experimentator: Molekularbiologie / Genomics.'' 6. Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, 2008, ISBN 978-3-8274-2036-7, S. 99.</ref> bzw. geschachtelte) PCR eignet sich sehr gut, wenn nur sehr geringe Mengen der zu amplifizierenden DNA relativ zur Gesamtprobenmenge an DNA vorhanden sind. Hierbei werden zwei PCR hintereinander ausgeführt.<ref>Ulrich Busch: ''Molekularbiologische Methoden in der Lebensmittelanalytik: Grundlegende Methoden und Anwendungen''. Springer Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-642-10715-3, S. 113.</ref> Durch die erste PCR wird –&nbsp;neben unerwünschten Sequenzbereichen infolge unspezifischer Bindung der Primer&nbsp;– der gewünschte Abschnitt der DNA (Amplikon) erzeugt. Letztere wird für eine zweite PCR als Matrize verwendet. Durch Primer, die an Bereichen innerhalb der ersten Matrize binden (''downstream'' der ersten Primer), wird der gewünschte Sequenzbereich mit sehr hoher Spezifität generiert. Da auch die DNA-Region der Wahl zum zweiten Mal amplifiziert wurde, entsteht ausreichend DNA für weitere Prozedere. Anwendung findet die ''nested''-PCR beispielsweise in der Gen-Diagnostik, in der Forensik (bei sehr wenig verwertbaren Spuren wie Haaren oder Bluttropfen wie im Kriminalfall [[JonBenét Ramsey]]) oder bei [[Phylogenese|phylogenetischen]] Untersuchungen.<ref name="Dev269" /> Auch [[Mikrochimärismus]] bei Leukozyten nach einer Bluttransfusion kann mittels ''nested''-PCR nachgewiesen werden.
* '''[[Real Time Quantitative PCR|Quantitative Echtzeit-PCR]] (qPCR oder real-time PCR)''': Wird benutzt, um die Menge des vervielfältigten DNA-Abschnitts zu bestimmen. Im Laborjargon wird fast nur der englische Begriff ''real-time PCR'' oder ''quantitative PCR'' verwendet, kurz qPCR oder missverständlich auch rt-PCR, was aber zu Verwechslungen mit dem länger etablierten Begriff RT-PCR mit vorgeschalteter [[Reverse Transkription|reverser Transkription]] führt. Bei der real-time PCR wird der Reaktion ein zunächst inaktiver Fluoreszenzfarbstoff beigemischt, der durch die DNA-Produktion aktiv wird. (Zum Beispiel, weil er sich in die DNA einlagert (wie [[SYBR Green I|SYBR Green]]) oder weil ein ''[[Fluoreszenzlöschung|Quencher]]'', der die Fluoreszenz zunächst löscht, bei der Amplifikation entfernt wird.) Bei jedem Zyklus – also „in Echtzeit“ – wird die Fluoreszenz gemessen, woraus man auf die Menge der amplifizierten DNA schließen kann. Abhängig von der ursprünglichen Anzahl an Kopien wird ein gewisser Schwellenwert des Fluoreszenzsignals früher oder später (oder gar nicht) erreicht. Wegen dieser Zusatzinformation hat die real-time PCR den Beinamen „quantitative PCR (qPCR)“. Z.&nbsp;B. durch die Verwendung von Standardkurven erlaubt diese Technik auch eine absolute Quantifizierung (als Kopieanzahl pro Reaktion). Obwohl Geräte und farbstoffmarkierte Reagenzien teurer sind als bei der „klassischen“ Endpunkt-PCR, ist ein Sichtbarmachen der Amplifikate auf einem Gel nicht unbedingt nötig, so dass sich Arbeit und vor allem Zeit sparen lassen. Die Technik der qPCR lässt sich auch mit einer vorgeschalteten [[Reverse Transkription|reversen Transkription (RT)]] kombinieren, z.&nbsp;B. um [[RNA-Virus|RNA-Viren]] nachzuweisen, dann spricht man von qRT-PCR.
* '''[[Reverse-Transkriptase-Polymerase-Kettenreaktion|Reverse-Transkriptase-PCR]] (RT-PCR)''': Die [[Amplifikation (Genetik)|Amplifikation]] von [[Ribonukleinsäure|RNA]] (z.&nbsp;B. eines [[Transkriptom]]s oder eines [[RNA-Virus]]) erfolgt in einer Reverse-Transkriptions-PCR (engl. {{lang|en|''reverse transcription PCR''}}) über eine [[reverse Transkription]] der RNA in DNA mit einer [[Reverse Transkriptase|reversen Transkriptase]]. In Kombination mit einer Konzentrationsbestimmung in Echtzeit (qPCR) bezeichnet man die Reaktion als qRT-PCR.
* '''''Touchdown''-PCR''': vermeidet eine Amplifizierung unspezifischer DNA-Sequenzen. In den ersten Synthese-Zyklen wird die Annealing-Temperatur nur knapp unterhalb der Denaturierungstemperatur gewählt. Damit ist die Primerbindung und somit auch das Amplifikat höchst spezifisch. In den weiteren Zyklen wird die Annealing-Temperatur herabgesetzt. Die Primer können jetzt zwar unspezifische Bindungen eingehen, allerdings verhindern die spezifischen Replikate der frühen Reaktion eine übermäßige Amplifikation der unspezifischen Sequenzen. Ein weiterer Vorteil ist eine enorme Steigerung der Amplifikatmenge. Diese abgewandelte PCR erlaubt somit eine starke und sehr spezifische DNA-Amplifikation.<ref>R Don, P Cox, B Wainwright, K Baker, J Mattick: ''Touchdown PCR to circumvent spurious priming during gene amplification''. In: ''Nucleic Acids Res'', 19(14);4008, PMID 1861999, {{PMC|328507}}</ref>


Mit [[Microsoft Windows 7|Windows 7]] sind die Sicherheitsprobleme weiter zurückgegangen. Wegen der deutlichen Weiterentwicklung der Sicherheitsmaßnahmen weichen Angreifer inzwischen verstärkt auf Schwachstellen in Drittprogrammen aus.<ref>[https://www.heise.de/newsticker/meldung/Hundert-Tage-Windows-7-913241.html heise.de zur Sicherheit in Windows 7] (abgerufen am 10. Februar 2010)</ref>
== Anwendungsgebiete ==
Die PCR kommt als Methode zur Detektion und Vervielfältigung von DNA-Abschnitten in einer Vielzahl von Anwendungsgebieten zum Einsatz.


'''Sicherheitsanalysen von Drittparteien'''<br>
=== Forschung ===
Eine Studie von [[Kevin Mitnick]] und der Agentur Avantgarde aus dem Jahre 2004 führte zu dem Ergebnis, dass eine [[Patch (Software)|ungepatchte]] Installation von Windows XP mit Service Pack 1 bereits nach vier Minuten von einer Infektion befallen wurde, wenn diese direkt mit dem [[Internet]] verbunden war (also auch aus dem Netz erreichbar war).<ref>{{Internetquelle |url=http://www.avantgarde.com/xxxxttln.pdf |titel=Time to Live on the Network |autor=Kevin Mitnick, Marcus V. Colombano |hrsg=Avantgarde Marketing & Design |werk= |seiten=1 |datum=2004-11-30 |zugriff=2011-09-11 |sprache=en |format=PDF; 112&nbsp;kB |offline=}}</ref> Diese sehr kurze Zeit kommt unter anderem durch die fehlende [[Windows-Firewall]] in Kombination mit der Sicherheitslücke im Windows-[[Remote Procedure Call|RPC]]-Dienst zustande<ref>{{Internetquelle |url=https://www.heise.de/security/artikel/Das-Fuenf-Minuten-Geruecht-270084.html |titel=Das Fünf-Minuten-Gerücht |autor=Jürgen Schmidt |hrsg=Heise Zeitschriften Verlag GmbH & Co. KG |werk=Heise Security |datum=2008-07-17 |zugriff=2011-09-13 |format= |zitat=Diese Zahlenspiele betreffen ausschließlich Systeme, die nicht nur verwundbar sind, sondern auch noch von außen erreichbar.}}</ref>, aber auch durch ungünstige Standardeinstellungen. Seit Windows XP Service Pack 2 ist eine Firewall bereits integriert und standardmäßig aktiviert, sodass die Studie hier zu deutlich besseren Ergebnissen kommt.


Sicherheitsexperten von iSec kommen in einer auf der [[Black Hat Briefings|Black Hat 2011]] präsentierten Studie zu dem Schluss, dass Windows&nbsp;7 sicherer sei als [[macOS]]/Mac OS&nbsp;X/OS&nbsp;X. Letzteres weise im Netzwerk einige Schwächen auf.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.isecpartners.com/storage/docs/presentations/iSEC_BH2011_Mac_APT.pdf |titel=Macs in the Age of APT |autor=Tom Daniels, Aaron Grattafiori, BJ Orvis, Alex Stamos, Paul Youn |hrsg=iSec Partners |werk=Präsentation auf der Black Hat 2011 |seiten=69ff |datum=2011-08-03 |zugriff=2011-09-13 |sprache=en |format=PDF; 2,1&nbsp;MB |kommentar=APT steht für {{enS|Advanced Persistent Threats}} |offline=}}</ref> Die Autoren haben zwar hauptsächlich die Sicherheit von [[Mac OS&nbsp;X Leopard]] bis [[Mac OS&nbsp;X Lion|Lion]] getestet, kommen aber auch zu dem Ergebnis, dass Windows&nbsp;7 sicherer sei als Mac OS&nbsp;X 10.7 „Lion“.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.zdnet.de/news/41555527/black-hat-windows-ist-im-netzwerk-sicherer-als-mac-os-x.htm |titel=Black Hat: Windows ist im Netzwerk sicherer als Mac OS&nbsp;X |autor=Zack Whittaker, Bernd Kling |hrsg=CBS Interactive GmbH |werk=ZDNet.de |datum=2011-08-09 |zugriff=2011-09-13 |format= |offline=}}</ref>
* Das [[Klonierung|Klonieren]] eines Gens –&nbsp;nicht zu verwechseln mit dem [[Klonen]] eines ganzen Organismus&nbsp;– ist ein Vorgang, bei dem ein Gen aus einem Organismus isoliert und anschließend in einen anderen eingepflanzt wird. PCR wird oft benutzt, um das Gen zu vervielfältigen, das dann in einen [[Vektor (Gentechnik)|Vektor]] (ein Vektor ist ein Mittel, mit dem ein Gen in einen Organismus verpflanzt werden kann), beispielsweise ein [[Plasmid]] (ein ringförmiges DNA-Molekül), eingefügt wird (siehe Abbildung). Die DNA kann anschließend in einen anderen Organismus eingesetzt werden, in dem das Gen oder sein Produkt besser untersucht werden kann. Das [[Genexpression|Exprimieren]] eines klonierten Gens kann auch zur massenhaften Herstellung nutzbarer Proteine wie z.&nbsp;B. Arzneimittel dienen. [[Datei:PCR clone.svg|mini|hochkant=2.8|Klonierung eines Gens mittels eines Plasmids:<br />(1) Chromosomale DNA von Organismus A.<br />(2) PCR.<br />(3) Mehrere Kopien eines einzelnen Gens von Organismus A.<br />(4) Einfügen des Gens in ein Plasmid.<br />(5) Plasmid mit dem Gen aus Organismus A.<br />(6) Einfügen des Plasmids in Organismus B.<br />(7) Vervielfältigung oder Expression des Gens, das aus Organismus A stammt, im Organismus B.]]
* [[Mutagenese]] ist eine Möglichkeit, die Sequenz der Nukleotide (Basen) der DNA zu verändern. Es gibt Situationen, in denen man mutierte (veränderte) Kopien eines bestimmten DNA-Strangs benötigt, um die Funktion eines Gens zu bestimmen. Mutationen können in kopierte DNA-Sequenzen auf zwei grundsätzlich verschiedene Arten während des PCR-Prozesses eingefügt werden. [[Mutagenese#Ortsspezifische Mutagenese|Gezielte Mutagenese]] (engl. ''site-directed mutagenesis'') erlaubt es dem Forscher, an spezifischen Stellen auf dem DNA-Strang Mutationen zu erzeugen. Meist wird dafür die gewünschte Mutation in die Primer integriert, die für die PCR verwendet werden. Bei der ''gezielten bzw. stellenspezifischen Mutagenese'' ist mindestens einer der Primer nicht hundertprozentig identisch mit der DNA, an die er sich anlagert. Während der Amplifikation wird so eine Mutation in das DNA-Fragment eingeführt. [[Mutagenese#Zufällige Mutagenese|Zufällige Mutagenese]] (engl. ''random mutagenesis'') beruht hingegen auf der Verwendung von fehlerträchtigen Polymerasen (bzw. Polymerasen ohne Mechanismus zur Fehlerkorrektur) während des PCR-Prozess. Bei der zufälligen Mutagenese können Ort und Art der Mutationen nicht beeinflusst werden und müssen erst durch eine Sequenzierung identifiziert werden. Eine Anwendung der zufälligen oder gezielten Mutagenese ist die Analyse der Struktur-Funktions-Beziehungen eines Proteins. Nach der Veränderung der DNA-Sequenz kann man das entstandene Protein mit dem Original vergleichen und die Funktion aller Teile des Proteins bestimmen. Zudem können damit auch Funktionen der Nukleinsäure selbst (mRNA-Transport, mRNA-Lokalisation etc.) untersucht werden.
* Gängige Methoden der [[DNA-Sequenzierung]] (Bestimmung der Nukleotid-Abfolge von DNA) basieren auf Varianten der PCR. Die ''Illumina'' Sequenzierungsmethode ([[DNA-Sequenzierung#Sequenzierung mit Brückensynthese|Sequenzierung mit Brückensynthese]]) beruht auf einer Festphasen-PCR, bei der die zu sequenzierende DNA zufällig fragmentiert, mit Oligonukleotiden (Adaptersequenzen) ligiert und über komplementäre Adaptersequenzen an einer Oberfläche fixiert wird. Bei der anschließenden PCR dienen die Adaptersequenzen als Primer. Zur Sequenzierung werden hierbei spezielle Nukleotide verwendet, die mit verschiedenfarbigen fluoreszierenden Markern versehen sind. Während der Amplifikation kann über die jeweils detektierte Farbe das eingebaute Nukleotid zugeordnet werden. Andere Sequenzierungsmethoden basieren auf der [[Emulsions-PCR]]. Beispiele sind die [[DNA-Sequenzierung#Zwei-Basen-Sequenzierung|Zwei-Basen-Sequenzierung]] (engl. ''Sequencing by Oligo Ligation Detection,'' SOLiD) oder das [[DNA-Sequenzierung#Ionen-Halbleiter-DNA-Sequenzierungssystem|Ionen-Halbleiter-DNA-Sequenzierungssystem]] (''Ion Torrent'' Sequenzierungsmethode).<ref>{{Literatur |Autor=Hans-Joachim Müller, Daniel Ruben Prange |Titel=PCR - Polymerase-Kettenreaktion |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Springer Berlin Heidelberg |Ort=Berlin, Heidelberg |Datum=2016 |ISBN=978-3-662-48235-3 |DOI=10.1007/978-3-662-48236-0 |Seiten=140 ff. |Online=http://link.springer.com/10.1007/978-3-662-48236-0 |Abruf=2020-11-16}}</ref>


== Software ==
=== Medizin und Diagnostik ===
Das Betriebssystem unterstützt nativ Programme für die [[#Plattform|Windows-Plattform]]. Laufzeitumgebungen zur Ausführung von [[.NET]]-, [[Windows Runtime|WinRT]]- oder [[Java-Plattform|Java]]-Programmen oder Abstraktionsschichten, damit beispielsweise [[Virtual DOS Machine|MS-DOS]]-, [[OS/2-Subsystem|OS/2]]- oder [[Windows Subsystem for Linux|Linux]]-Programme ausgeführt werden können, werden bzw. wurden mitgeliefert oder sind nachträglich installierbar.


Kernel-Mode-Treiber für Windows Vista in der 64-Bit-Version müssen signiert sein, um beim Systemstart automatisch geladen werden zu können. Diese Signierung ist für Hardwarehersteller kostenpflichtig.
* Die Erkennung von [[Erbkrankheit]]en in einem vorliegenden [[Genom]] ist ein langwieriger und komplizierter Vorgang, der durch den Einsatz von PCR bedeutend verkürzt werden kann. Jedes Gen, das in Frage kommt, kann durch PCR mit den entsprechenden Primern amplifiziert (= vervielfältigt) und anschließend sequenziert werden (DNA sequenzieren heißt, die Sequenz der Nukleotide (oder Basen) der DNA zu bestimmen), um [[Mutation]]en aufzuspüren.
* Virale Erkrankungen können ebenfalls durch PCR erkannt werden, indem man die [[Viren|Virus]]-DNA vervielfältigt bzw. bei [[RNA-Virus|RNA-Viren]] diese [[Ribonukleinsäure|RNA]] erst in DNA umschreibt und dann mittels PCR vervielfältigt (die [[RT-PCR]]).<ref>{{Literatur |Autor=Carolina Scagnolari, Ombretta Turriziani, Katia Monteleone, Alessandra Pierangeli, Guido Antonelli |Titel=Consolidation of molecular testing in clinical virology |Sammelwerk=Expert Review of Anti-infective Therapy |Band=15 |Nummer=4 |Datum=2017-04-03 |ISSN=1478-7210 |DOI=10.1080/14787210.2017.1271711 |Seiten=387–400 |Online=https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/14787210.2017.1271711 |Abruf=2020-09-25}}</ref> Diese Analyse kann sofort nach der Infektion erfolgen, oft Tage oder Wochen vor dem Auftreten der Symptome. Erfolgt die Diagnose so früh, erleichtert das den Medizinern die Behandlung erheblich. Darüber hinaus wird die quantitative PCR auch für die Diagnostik verwendet, z.&nbsp;B. um die genaue [[Viruslast]] bei einer bekannten HIV-Infektion zu bestimmen, um die Entwicklung des Therapieerfolgs nachzuvollziehen.
* Die PCR kann auch zu Reihenuntersuchungen eingesetzt werden. So wird sie z.&nbsp;B. von Blutspendediensten zur Routineuntersuchung von Blutkonserven eingesetzt. Die Empfindlichkeit des PCR-Tests erlaubt es, Proben zu sogenannten Pools (z.&nbsp;B. 64 Einzelproben) zusammenzufassen. Ist der Test eines Pools positiv, wird die Anzahl der zusammengefassten Proben solange verringert (meistens halbiert), bis die verursachende Probe identifiziert ist.
* Zur sicheren Diagnostik und Absicherung von eventuell falsch-positiven [[Corona-Test|Antigen-Schnelltests]] bei der [[COVID-19]]-Erkrankung wird die PCR ebenfalls eingesetzt.


=== Kontroverse um mitgelieferte Anwendungen ===
=== Forensik, Paläontologie und Biologische Anthropologie ===
Die enge Kopplung der Anwendungen [[Webbrowser]] ([[Internet Explorer]]), [[Windows Media Player|Media Player]] und [[Windows-Explorer]] zur Dateiverwaltung war Gegenstand langjähriger Rechtsstreitigkeiten mit Anbietern alternativer Anwendungsprogramme. Diese Anbieter sahen in der engen Verzahnung der Anwendungsprogramme mit dem Betriebssystem einen ungerechtfertigten Wettbewerbsvorteil Microsofts. Mit Windows XP sowie mit dem Service Pack 3 für Windows 2000 ermöglichte Microsoft die Kopplung des Betriebssystems an alternative Anwendungsprogramme.


=== Kryptografie-Kontroverse ===
* Der [[Genetischer Fingerabdruck|genetische Fingerabdruck]] ist ein DNA-Profil, das für jedes Individuum einzigartig ist. In der [[Forensik]] wird der genetische Fingerabdruck genutzt, um kleinste Spuren von an Tatorten gefundener DNA mit der DNA von Verdächtigen zu vergleichen. Als Proben können Blut, Sperma, Speichel, Hautzellen, oder Haare mit anhaftenden Zellen dienen. Die DNA wird aus den Zellkernen der in den Proben enthaltenen Körperzellen extrahiert, aufgereinigt und analysiert. Bei der Analyse wird die PCR genutzt, um spezielle DNA-Abschnitte zu vervielfältigen, die sich in nicht-codierenden Bereichen der DNA ([[Nichtcodierende Desoxyribonukleinsäure|''junk DNA'']]) befinden und aus Wiederholungen bestimmter kurzer Sequenzen (Tandemwiederholungen) bestehen. Die Anzahl der Tandemwiederholungen (und damit die Länge der Sequenzen) sind zwischen verschiedenen Individuen sehr variabel. Da mehrere unterschiedliche DNA-Abschnitte auf die jeweilige Anzahl der Tandemwiederholungen hin untersucht werden, entsteht ein individuelles Muster aus PCR-Produkten charakteristischer Längen.
Die Kryptografiebibliothek von Windows enthält zwei [[Öffentlicher Schlüssel|öffentliche Schlüssel]]; während der erste Schlüssel Microsoft gehört, war die Bedeutung des zweiten Schlüssels, der in allen Windows-Versionen seit Windows 95 OSR2 enthalten ist, zunächst unbekannt. Als das Service Pack 5 von Windows NT 4.0 veröffentlicht wurde und Microsoft vergaß, die [[Debugsymbol]]e zu entfernen, fielen Entwicklern die Namen der zwei Schlüssel auf. Der erste Schlüssel hieß ''_KEY'', der zweite ''[[NSAKEY|_NSAKEY]]''. Dies löste Spekulationen aus, dass der zweite Key der [[National Security Agency]] (NSA) gehöre, die damit eigene Anwendungen signieren und Windows-Systeme kompromittieren könne. Microsoft veröffentlichte später eine Pressemitteilung<ref name="tp4Sep1999" />, in der sie jeden Bezug des NSAKEY-Schlüssels zur Behörde NSA dementierten.<ref name="mskey" />
* [[Abstammungsgutachten (DNA-Analyse)|Abstammungsgutachten]] oder Vaterschaftstests basieren ebenfalls auf dem genetischen Fingerabdruck (siehe Abbildung). [[Datei:Pcr fingerprint.png|miniatur|[[Elektrophorese]] PCR-<wbr />ver&shy;viel&shy;fäl&shy;tigter DNA-Fragmente. (1)&nbsp;Vater. (2)&nbsp;Kind. (3)&nbsp;Mutter. Das Kind hat Teile der Finger&shy;abdrücke der beiden Eltern&shy;teile geerbt, wodurch es über einen eigenen, einzig&shy;artigen Finger&shy;abdruck verfügt.]]
* In der [[Molekulare Phylogenie-Analyse|Molekularen Phylogenie]] zur Untersuchung evolutionärer Verwandtschaftsverhältnisse von Organismen.
* Analyse alter (fossiler) DNA: Da die PCR aus nur geringen DNA-Probemengen eine beliebige Menge von Material erzeugen kann, ist sie besonders für die sehr alte [[aDNA]] geeignet, die in der Natur nur noch in für Untersuchungen nicht mehr ausreichenden Mengen vorkommt. Dabei beruhen nahezu alle wissenschaftlichen Erkenntnisgewinne in Bezug auf die aDNA und somit viele seit langem ausgestorbener Arten auf der Methode der PCR.


Entwicklern fiel in der Beta-Version von Windows 2000 ein dritter Schlüssel auf, was selbst die Windows-Entwickler überraschte.<ref name="tp4Sep1999" /> Microsoft betonte in einer Pressemitteilung, dieser Schlüssel signiere [[Cryptographic Service Provider]] zu Testzwecken.<ref name="mskey" />
=== Lebensmittelanalytik ===
Die steigenden Anforderungen von Handel und [[Behördliche Lebensmittelüberwachung in Deutschland|behördlicher Lebensmittelüberwachung]] zur Aufklärung und Verhinderung von [[Unlauterer Wettbewerb|unlauterem Wettbewerb]] führten zum Einzug der Technologie in die [[Lebensmittelanalytik]].<ref>M. Fischer and I. Haase: PCR in der Lebensmittelanalytik, [[GIT Verlag|GIT]] Labor-Fachzeitschrift 3/06 ('''2006''').</ref> So kann die PCR zur Identifizierung von [[Gewürz]]en in komplexen Lebensmittelmatrizes herangezogen werden.<ref>F. Focke, I. Haase and M. Fischer: Trends in der Lebensmittelanalytik: DNA-basierte Wege zur Identifizierung von Gewürzen, [[Nachrichten aus der Chemie]], 57, 1017–1020 (2009).</ref> Sie kann auch zur Unterscheidung von [[Varietät (Biologie)|Varietäten]] bei [[Edelkakao]] z.&nbsp;B. [[Criollo (Kakao)|Criollo]] und [[Forastero]] eingesetzt werden.<ref>{{Literatur |Autor=I. Haase, M. Fischer |Titel=Differenzierung von ''Theobroma cacao'' und ''Theobroma grandiflorum'' mittels PCR |Sammelwerk=[[Journal für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit]] |Band=2 |Nummer=4 |Datum=2007-11-01 |Seiten=422–428 |ISSN=1661-5751 |DOI=10.1007/s00003-007-0252-1 }}</ref>


== Literatur ==
== Siehe auch ==
* [[Liste von Betriebssystemen]]
* C. R. Newton, A. Graham: ''PCR. Introduction to Scientific Techniques''. 2. Auflage. ed. BIOS Scientific Publishers, Oxford 1997, ISBN 1-872748-82-1.
* R. K. Saiki, D. H. Gelfand, S. Stoffel, S. J. Scharf, R. Higuchi, G. T. Horn, K. B. Mullis, H. A. Erlich: ''[http://www.ecasd.k12.wi.us/faculty/mallen/Saiki,_Mullis_et_al_1988_Science_239,487.pdf Primer-Directed Enzymatic Amplification of DNA with a Thermostable DNA Polymerase] (PDF; 1,2&nbsp;MB).'' In: ''[[Science]].'' 239.1988, S. 487–491, PMID 2448875, {{ISSN|0036-8075}}
* Kary B. Mullis, F. Faloona, S. Scharf, R. Saiki, G. Horn, H. Erlich: ''Specific enzymatic amplification of DNA in vitro: the polymerase chain reaction''. Cold Spring Harb Symp Quant Biol. 1986;51 Pt 1:263-73.
* Kary B. Mullis, (et al.): ''[http://patft.uspto.gov/netacgi/nph-Parser?patentnumber=5656493 System for automated performance of the polymerase chain reaction]''. United States Patent 5,656,493, August 12, 1997.
* Kary B. Mullis: ''The polymerase chain reaction.'' Birkhäuser, Boston 1994, ISBN 3-7643-3607-2.
* Rabinow, Paul: ''Making PCR: A Story of Biotechnology'', University of Chicago Press, 1996, ISBN 0-226-70146-8.
* D. Baltimore: ''RNA-dependent DNA polymerase in virions of RNA tumor viruses''. In: ''[[Nature]]'' 226, 1970, S. 1209–1211.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat}}
{{Commons|Polymerase chain reaction|Polymerase-Kettenreaktion}}
* [http://www.winhistory.de/ Winhistory.de] – Seite mit allen Windows-Versionen und dazugehörigen Screenshots und Infos
* [http://www.lukopolis.de/biomain.php?biopage=pcr Animation der PCR mit Beschreibung] (deutsch)
* [http://www.microsoft.com/windows/WinHistoryDesktop.mspx Microsoft] Windows Desktop Products History (engl.)
* {{YouTube|3Rhf7h6zzsc|„Wie funktioniert die PCR-Methode“}}
* [http://www.winfaq.de/ Winfaq.de] – Fragen und Antworten rund um Windows
* [http://www.win-tools.de/ win-tools.de] – Alles rund um Windows
* [https://developer.microsoft.com/de-de/windows/ Windows Developer Center im deutschsprachigen MSDN]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references responsive>
<ref name="mskey">
{{cite web | title=Microsoft Security Bulletin: There is no „Back Door“ in Windows | url=http://www.microsoft.com/security/bulletins/backdoor.asp | date=1999-09-07 | archiveurl=https://web.archive.org/web/20000520001558/http://www.microsoft.com/security/bulletins/backdoor.asp | archivedate=2000-05-20 | accessdate=2013-02-14}}
</ref>
<ref name="tp4Sep1999">
{{Internetquelle
|autor=[[Duncan Campbell (Journalist, 1952)|Duncan Campbell]]
|url=https://www.heise.de/tp/features/How-NSA-access-was-built-into-Windows-3444341.html
|titel=How NSA access was built into Windows: Careless mistake reveals subversion of Windows by NSA
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|datum=1999-09-04
|zugriff=2013-02-14}}
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Version vom 27. Januar 2022, 14:58 Uhr

Microsoft Windows
Entwickler Microsoft
Lizenz(en) proprietär: Microsoft EULA
Erstveröff. 20. November 1985
Akt. Version Windows 11
Architektur(en) IA-32, x64, ARM64
historisch: x86 (16-Bit), MIPS, Alpha, PPC, IA-64, ARM32
Chronik siehe: Zeitleiste
Windows 1.0
Windows 2.x
Windows 3.0
Windows 3.1
Windows 95
Windows 98
Windows Me
Sonstiges programmiert in C, C++, Assembler[1]
microsoft.com/windows

Microsoft Windows (englische Aussprache [ˈmaɪ.kɹoʊ.sɒft ˈwɪn.doʊz]) bzw. Windows ist ursprünglich eine von Microsoft entwickelte grafische Benutzeroberfläche, aus der später eine Reihe von eigenständigen Betriebssystemen entstanden ist.

Das ursprüngliche Windows war eine grafische Erweiterung des Betriebssystems MS-DOS, wie beispielsweise auch GEM oder PC/GEOS. Dieses System wurde ab Windows 95 um einen überarbeiteten Kernel, die 32-Bit-API Win32 und Internetfähigkeit erweitert und mit den Versionen Windows 98, 98 SE sowie ME weitergeführt. Für diese Betriebssystemfamilie hat sich die Sammelbezeichnung Windows 9x etabliert. Parallel dazu wurde unter der Leitung von David N. Cutler seit 1988 das auf den Konzepten des Betriebssystems VMS basierende Windows NT entwickelt. Seit Windows XP vertreibt Microsoft für den Desktop nur noch Nachfolger von Windows NT, da Windows 9x aufgrund technischer Schwächen aufgegeben wurde. Seitdem heißt das Betriebssystem als Ganzes nur noch Windows (englisch für „Fenster“). Der Name rührt daher, dass die Benutzeroberflächen von Anwendungen auf dem Bildschirm als rechteckige Fenster dargestellt werden.

Windows-Betriebssysteme sind vor allem auf Personal Computern und Servern verbreitet; daneben existieren Varianten für Geräte wie Smartphones oder PDAs sowie für spezielle Embedded Devices wie etwa vollelektronische Messgeräte und Einzelhandels-Kassensysteme oder für die Anwendung in Kraftfahrzeugen. Kevin Turner, der Chief Operating Officer von Microsoft, nannte auf der Worldwide Partner Conference 2014 einen Gesamt-Marktanteil von 14 Prozent für alle Windows-Varianten.[2] Der weltweite Marktanteil des aktuellen Betriebssystems Windows 10 auf allen Computern lag im Oktober 2020 bei 62,16 %.[3]

Begriff

Der Begriff Window (englisch für „Fenster“) als Bezeichnung für ein Software-Oberflächenelement geht auf das in den frühen 1970er Jahren im Xerox PARC entwickelte WIMP-Paradigma (Window, Icon, Menu, Pointing-Device) für den Aufbau von Benutzerschnittstellen zurück. Microsoft Windows ist ein System, das dieses Paradigma umsetzt.

Entwicklung

System-1-Menüs (Macintosh, englisch): zu erkennen ist ganz rechts (abgeschnitten) das Spezial-Menü.
Bildschirmfoto von Windows 1.03 (deutsch) mit geöffnetem Menüpunkt „Spezial“

Ursprünglich entwickelte das US-amerikanische Unternehmen Microsoft keine Betriebssysteme, sondern seit Mitte der 1970er-Jahre BASIC für verschiedene Computerplattformen.[4] Erst mit MS-DOS stieg Microsoft 1981 in das Betriebssystemgeschäft ein und lieferte dafür unter anderem BASICA für PC DOS und GW-BASIC für MS-DOS, weitere Anwendungen folgten.

Auch für Apple steuerte Microsoft bereits einen BASIC-Interpreter bei, sowie die Anwendungsprogramme Word und Multiplan (später Excel), die ebenfalls für den Macintosh entwickelt wurden. Inspiriert vom grafischen Betriebssystem von Apple, der Macintosh System Software, das wiederum vom Computer mit dem ersten grafischen Betriebssystem überhaupt – dem Xerox Alto – inspiriert war, entwickelte Microsoft daraufhin die eigene, auf DOS basierte grafische Oberfläche „Interface Manager“, die kurz vor der Veröffentlichung der Version 1.0 1985 in „Windows“ umbenannt wurde.

Schon im Vorfeld drängte Microsoft Apple dazu, die grafische Benutzeroberfläche der Apple Lisa an andere PC-Hersteller zu lizenzieren. Doch Apple wollte nicht auf die eigenen Hardware-Verkäufe verzichten, da rund 55 % der Einnahmen aus den Verkäufen von Apple-Computern stammten.

Als der damalige CEO von Apple, John Sculley, Windows 1.0 sah, wollte er Microsoft sofort verklagen. Doch Bill Gates setzte Sculley unter Druck, indem er damit drohte, die weit verbreiteten Macintosh-Anwendungen Word und Excel sofort einzustellen, wenn Apple nicht zu Zugeständnissen bereit sei. Obwohl sowohl Apple als auch Microsoft die grafische Benutzeroberfläche, englisch Graphical User Interface (GUI), von Xerox lizenziert hatten, sah Windows 1.0 in einigen Details dem Macintosh-Betriebssystem nur allzu ähnlich – bis hin zum „Spezial“-Menü, das der Macintosh zuerst hatte. Da Microsoft zur Entwicklung von Anwendungsprogrammen Einblicke in den Quelltext der „System Software“ hatte, war der Verdacht einer absichtlichen Kopie naheliegend. Microsoft hingegen argumentierte, dass mit der Entwicklung des „Interface Manager“ bereits 1983 begonnen wurde – also noch bevor man den Prototyp des Macintosh zur Verfügung hatte. John Sculley, dem es wichtig war, Anwendungen von Drittherstellern auf der Macintosh-Plattform zu etablieren und der daher auf Word und Excel nicht verzichten wollte, ließ sich am 22. November 1985 schließlich auf einen Vertrag ein, der es Microsoft erlaubte, Windows 1.0 trotz aller Ähnlichkeit zur „System Software“ des Macintosh zu veröffentlichen. Als fast drei Jahre später Windows 2.03 vorgestellt wurde, entschloss sich Apple am 17. März 1988 dennoch, Microsoft wegen Copyright-Verletzung zu verklagen. Über fünf Jahre später, am 24. August 1993, wurde die Klage zugunsten von Microsoft abgewiesen.[5] Da war Microsoft mit Windows 3.0 und 3.1 der Durchbruch bereits gelungen.

Produktlinien

Zeitleiste

Das Schaubild stellt einzelne Hauptversionen des Betriebssystems Microsoft Windows anhand der Erscheinungsdaten und aufgegliedert in die Produktlinien auf einer Zeittafel angeordnet dar, die einen besseren Überblick ermöglicht.

Zeitleiste der Windows-Versionen seit 1985
Typ 1980er 1990er 2000er 2010er 2020er
85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25
16-Bit-Linie 1.0 2.0 3.0 3.1 3.11
9x-Linie 95 98 ME
Desktop-OS
auf NT-Basis
NT 3.1 NT 3.5 NT 3.51 NT 4.0 2000 XP Vista 7 8 8.1 10 11
Server-OS
auf NT-Basis
NT 3.1 Server NT 3.5 Server NT 3.51 Server NT 4.0 Server 2000 Server Server 2003 Server 2003
R2
Server
2008
Server 2008
R2
Server
2012
Server 2012
R2
Server
2016
Server
2019
Server
2022
Server
2025
Tablet Arm-OS
auf NT-Basis
RT 8 RT 8.1
CE-Linie CE 1.0 CE 2.0 CE 3.0 CE 4.0 CE 5.0 CE 6.0 CE 7.0 Windows Embedded 8 Embedded Compact 2013
IoT-Linie 10 IoT 11 IoT
Smartphone-OS
auf CE-Basis
Mobile
2003
Mobile 5.0 Mobile 6.0 Mobile 6.1 Mobile 6.5 Phone 7.0
Smartphone-OS
auf NT-Basis
Phone 8.0 Phone 8.1 10 Mobile
  • Die rot markierten Versionen werden von Microsoft nicht mehr unterstützt.
  • Die gelb markierten Versionen sind älter, werden aber noch unterstützt.
  • DOS-Linie für 16-Bit-Rechner

    Architektur

    Windows for Workgroups 3.11

    Microsoft Windows wurde als grafische Benutzeroberfläche für DOS-Rechner vorgestellt. DOS wurde für Systemzugriffe verwendet. Das änderte sich mit Windows 3.x allmählich, insbesondere durch die Einführung der 32-Bit-Zugriffe. Zwischen Windows-Programmen war nur kooperatives Multitasking verfügbar. Mit Windows for Workgroups wurde eine Version mit integrierter Netzwerkfähigkeit veröffentlicht. Der Namenszusatz wurde ab Windows 95 und in allen Windows-NT-Versionen wieder fallen gelassen.

    Versionen

    Produktname Erscheinungsdatum
    Windows 1.0 20. November 1985
    Windows 2.0 9. Dezember 1987
    Windows 2.1 27. Mai 1988
    Windows 2.11 13. März 1989
    Windows 3.0 22. Mai 1990
    Windows 3.1 1. März 1992
    Windows 3.11 Februar 1994
    Windows for Workgroups 3.1 Oktober 1992
    Windows for Workgroups 3.11 November 1993

    Am 10. November 1983 wurde von Microsoft auf der COMDEX/Fall '83 ein Prototyp mit der Bezeichnung „Interface Manager“ vorgestellt, welcher die erste grafische Benutzeroberfläche von Microsoft für DOS darstellte. Microsofts Marketing-Abteilung entschied jedoch später, nachdem die Entwickler immer von Fenstern sprachen, das System in „Windows“ umzubenennen. Microsoft Windows 1.0x wurde am 20. November 1985 veröffentlicht.[6][7] Windows 1.0x wurde für 99 US-$ verkauft, war aber kein großer Erfolg, da es so gut wie keine Anwendungen dafür gab. Als Oberfläche dient ein Dateimanager. Die einzelnen Programme müssen anhand ihres Dateinamens ausgewählt werden.[8]

    Startbildschirm Windows 2.11

    Windows 2.0 wurde im November 1987 veröffentlicht und beinhaltete unter anderem Verbesserungen an der grafischen Benutzeroberfläche. Erstmals wurde auch eine Windows-Version von Microsoft Word und Microsoft Excel veröffentlicht.

    Windows 3.0 wurde am 22. Mai 1990 veröffentlicht. Windows 3.1, welches am 1. März 1992 folgte, war die erste kommerziell erfolgreiche Version eines Windows-Systems. Windows 3.1x war sehr beliebt, alleine in den ersten 2 Monaten wurden etwa 3 Millionen Lizenzen verkauft. Mit Windows for Workgroups 3.1, Codename „Sparta“, erschien im Oktober 1992 das erste netzwerkfähige Windows. Durch die Nachinstallation des TCP/IP Netzwerkprotokoll-Stack unterstützte Windows for Workgroups 3.11 das Internetprotokoll. Windows 3.2 ist ein Update der Windows-3.1-Version für China, laut Microsoft Knowledge Base wurden neue bzw. verbesserte Eingabeeditoren für die Schrift eingesetzt. Die Win32s-Schnittstelle für Windows 3.1x, die nachinstalliert werden musste, stellte einen Teilsatz der Win32-API aus Windows NT bereit, wodurch einige für Windows NT entwickelte Programme funktionierten.

    DOS-Linie für 32-Bit-Rechner

    Architektur

    Die Windows-9x-Linie basiert auf MS-DOS, besitzt aber einen eigenen 32-Bit-Kernel, der nach dem Systemstart die Systemzugriffe mittels sogenannter VxDs (Virtual Device Driver, virtuelle Gerätetreiber) steuert. Das Win32-API war gegenüber Windows NT 3.1 und Windows NT 3.5 nicht völlig neu, Windows 95 war aber die erste Windows-Version für Heimanwender, die diese benutzte.

    Windows 9x erhielt ein angepasstes DOS, während frühere DOS-basierte Windows-Versionen ein vorinstalliertes DOS voraussetzten. Der Start von Windows war (außer in Windows Me) durch einen Eintrag in der Datei MSDOS.SYS verhinderbar, so dass Windows wie in früheren Versionen manuell durch das DOS-Programm WIN.COM startete. Microsoft wollte suggerieren, MS-DOS existiere nicht eigenständig, jedoch war das MS-DOS-Betriebssystem aus jedem Windows 9x ohne Windows lauffähig. Windows 9x unterstützt für 32-Bit-Anwendungen präemptives Multitasking und für Kompatibilität mit Windows-3.x-16-Bit-Anwendungen kooperatives Multitasking.[9] 32-Bit-Prozesse besitzen jeweils eigene virtuelle Adressräume (Speicherschutz), konsequenter Speicherschutz ist jedoch für die Kompatibilität zu Anwendungen, die Hardware direkt ansprechen, nicht gewährleistet.[10]

    Der Begriff „Windows 9x“ leitet sich aus den nun spezielleren Namen (anstatt nur Versionsnummern) her, die in den meisten DOS-basierten Windows-Versionen 4.x mit einer Neun beginnen. Von diesem Schema weicht Windows Me ab, obwohl es mit den verwandten anderen Versionen zusammengefasst wird.

    Versionen

    Produktname Codename Erscheinungsdatum
    Windows 95 Chicago 15. August 1995
    Windows 95a Nashville 14. Februar 1996
    Windows 95b 24. August 1997
    Windows 95c 26. November 1997
    Windows 98 Memphis 30. Juni 1998
    Windows 98 SE 5. Mai 1999
    Windows Me Millennium 14. September 2000
    Windows 95
    Windows 98

    Microsoft Windows 95 galt als revolutionär, als es 1995 erschien. In dem 16-/32-Bit-System wurde DOS zum Unterbau degradiert. Auch verwaltete es lange Dateinamen. Innerhalb von vier Tagen wurden die ersten Millionen Exemplare verkauft. In den beiden Folgejahren erschienen Windows 95b und Windows 95c, welche USB und FAT32 zur Adressierung von Festplatten von über 2 Gigabyte unterstützen.[11]

    Microsoft Windows 98 erschien 1998 als Evolutionsstufe von Windows 95 mit dem Internet Explorer 4.0 und Multimedia-Erweiterungen. Nach Windows 95 ist Windows 98 das zweiterfolgreichste System, die offizielle Unterstützung endete im Jahr 2006. Am 5. Mai 1999 erschien Windows 98 Second Edition (englisch für zweite Ausgabe), welche in überarbeiteter Version den Internet Explorer 5 sowie Verbesserungen in den Bereichen Multimedia und USB enthielt.

    Microsoft Windows Millennium Edition erschien 2000 mit Multimedia-Verbesserungen und einer Systemwiederherstellung, um das System auf einen automatischen oder vom Benutzer ausgewählten Zeitpunkt zurückzusetzen. Ferner wurde der Schutz von Systemdateien verbessert. Die Funktion System File Protection (SFP) unterbindet deren Löschung. Durch das Programm „Komprimierte Ordner“ wird das Erstellen und Entpacken von ZIP-Archiven direkt unterstützt. Zudem enthält Windows Me einige von Windows 2000 übernommene Funktionen.

    NT-Linie

    Architektur

    Windows NT 3.1

    Die Windows-NT-Serie besitzt einen neuen Kernel. Das Kürzel NT stand ursprünglich für N-Ten (N10), einen Emulator, auf welchem das System von den NT-Entwicklern in der Anfangsphase betrieben wurde.[12] Microsoft zufolge ist die Vermutung, NT stehe für New Technology, falsch. Der Name stand zunächst für das von Microsoft und IBM gemeinsam entwickelte Betriebssystem OS/2, welches nur in den 16-bit-Versionen (Versionsnummern 1.x) gemeinsam entwickelt, aber getrennt vermarktet wurde. Mit dem Entwicklungsschritt zu den 32-bit-Versionen (2.x) trennte sich Microsoft von IBM, um das Betriebssystem als Windows NT in Konkurrenz zu OS/2 von IBM weiterzuentwickeln.

    Windows NT ist für verschiedene Prozessorarchitekturen konzipiert. Die erste Version wurde für Intel-386-, MIPS- und Alpha-Prozessoren angeboten. Mit NT 3.51 kam PowerPC hinzu. Während die frühere Entwicklung von Versionen von NT für die Alpha-Architektur von DEC und weiteren nach und nach eingestellt worden ist, so dass Windows 2000 nur noch x86 unterstützte, wurde mit Windows XP die Unterstützung der AMD64- und der IA-64-Architektur eingeführt. Mit Windows RT wurde die ARM-Architektur unterstützt. Heute unterstützt Microsoft x86, AMD64 und ARM.

    MS-DOS wird für Intel-386, MIPS, PowerPC und Alpha emuliert, weitgehend namens- und funktionsgleiche Befehle sind als Laufzeitumgebung verfügbar, DOS-Programme können weiter verwendet werden, solange sie keinen direkten Zugriff auf die Hardware erfordern. Spiele laufen daher meist gar nicht oder nur ohne Ton- und Joystick-Unterstützung. 16-Bit-Windows-Programme wurden für MIPS, PowerPC und Alpha ebenfalls emuliert. Auf AMD64, IA-64 und ARM fehlt der MS-DOS-Emulator und die Unterstützung für 16-Bit-Windows-Programme.

    NT besitzt präemptives Multitasking mit Speicherschutz. Direkte Hardwarezugriffe von Programmen sind (im Gegensatz zur DOS-Linie) durch die strikte Durchsetzung eines Schichtenmodells nicht erlaubt. Beginnend mit Microsoft Windows 2000 wurden die NT-Linie und die Konsumentenvariante von Microsoft Windows vereinheitlicht und in eine gemeinsame Produktlinie überführt. Mit der XP-Version kann die Zusammenführung „unsicherer Multimedia-Versionen, DOS-basiert“ und „sicherer NT-Versionen ohne Multimedia“ als abgeschlossen betrachtet werden.

    Versionen

    Microsoft Windows NT 3.1 war die erste Windows-NT-Ausgabe. Es erschien am 26. Juli 1993 in einer Workstation- und einer Servervariante. Windows NT 3.1 unterstützte x86-Prozessoren ab Intel 80386, MIPS-Prozessoren der Serien R4000 und R4400, später auch Alpha-AXP-Prozessoren. Die Oberfläche entspricht der von Windows 3.1.

    Microsoft Windows NT 3.5, Codename „Daytona“, ist im September 1994 erschienen und stellt eine Weiterentwicklung von Windows NT 3.1 dar. Die überarbeitete Version Microsoft Windows NT 3.51 kam im Juni 1995. Windows NT 3.51 unterstützte erstmals PowerPC-Prozessoren, was die hauptsächliche Neuerung war. Dazu wurde vor allem die Win32-API erweitert. Die Workstation- und die Server-Variante wurden klarer voneinander abgegrenzt, als das noch bei NT 3.1 der Fall war.

    Windows NT 4.0

    Microsoft Windows NT 4.0, Codename „Cairo“, ist am 29. August 1996 erschienen. Anders als Windows NT 3.x hat Windows NT 4.0 fast die gleiche Benutzeroberfläche wie Windows 95. Zunächst wurde Windows NT 4.0, wie auch Windows NT 3.x, in zwei Varianten veröffentlicht, in den Jahren 1996 und 1998 wurden schließlich zwei weitere Server-Varianten des Betriebssystems veröffentlicht.

    Microsoft Windows 2000 ist am 17. Februar 2000 erschienen und trägt die NT-Version 5.0. Es bietet eine verbesserte Unterstützung von Geräten und existiert in insgesamt vier unterschiedlichen Varianten. Die Server-Varianten wurden speziell auf unterschiedliche Unternehmensgrößen hin konzipiert und bieten erstmals Active Directory. Windows 2000 unterstützte im Gegensatz zum Vorgänger nur noch x86-Prozessoren.

    Windows XP

    Microsoft Windows XP, Codename „Whistler“, ist am 25. Oktober 2001 erschienen und trägt die NT-Version 5.1. Es war das bis dato[13] am besten verkaufte Windows-Betriebssystem und vereint erstmals die großen Produktschienen „Privat“ und „Unternehmen“. Vorangetrieben wurden insbesondere die Erneuerung der Benutzerführung und die Integration von Multimedia und Internet. Es führte die Produktaktivierung ein, die das Verwenden von Schwarzkopien verhindern sollte. Windows XP gibt es in verschiedenen Ausgaben. Die x86-Versionen wurden bei Einführung in drei Editionen vertrieben, der Home Edition und der Professional Edition für die x86-Architektur sowie die Windows XP 64-Bit Edition für die IA-64-Architektur. Später wurden weitere Editionen eingeführt. Microsoft Windows XP Embedded erschien am 28. November 2001. Am 28. März 2003 folgte, basierend auf Microsoft Windows Server 2003 x64, eine weitere 64-Bit-Edition, dieses Mal für Itanium-2-Prozessoren. Am 25. April 2005 erschien auf gleicher Basis die Windows XP Professional x64 Edition für AMD64-Prozessoren. Die Media Center Edition und die Tablet PC Edition erschienen für x86-Prozessoren. 2008 erschien das auf XP aufbauende Windows Embedded Standard 2009.

    Microsoft Windows Server 2003 ist im Jahr 2003 als Server-Variante von Windows XP erschienen und trägt die NT-Version 5.2. Die x64-Varianten sind speziell auf die 64-Bit-Architektur zugeschnittene Varianten des Betriebssystems. Des Weiteren erschienen Enterprise und Datacenter auch für Itanium-Prozessoren. Von Windows Server 2003 sind verschiedene Varianten erschienen.

    Windows Server 2008 R2

    Microsoft Windows Vista, Codename „Longhorn“, ist am 30. November 2006 für Unternehmen und am 30. Januar 2007 für Privatanwender erschienen. Microsoft Windows Server 2008 erschien am 27. Februar 2008. Vista und Server 2008 tragen die NT-Version 6.0. Nach einer ersten Alphaversion Anfang 2002 wurde der Veröffentlichungstermin mehrfach verschoben, dennoch konnten nicht alle ursprünglich geplanten Funktionen verwirklicht werden (beispielsweise die Dateisystemerweiterung WinFS). Die grafische Benutzerschnittstelle wurde überarbeitet und bietet die Modi Aero Basic und Aero Glass. Alle Produktvarianten sind sowohl als Versionen für die 32-Bit-Architektur als auch als Versionen für die 64-Bit-Architektur (Windows Vista für AMD64, Windows Server 2008 auch für IA-64) erschienen. Windows Vista enthält neben den von Windows XP bekannten N-Versionen ohne vorinstallierten Windows Media Player für die Europäische Union auch K-Versionen, die ohne vorinstallierten Windows Media Player und Windows Messenger ausgeliefert werden. Die K-Versionen sind für den südkoreanischen Markt bestimmt. Die Starter-Variante von Windows Vista wurde in Europa nicht veröffentlicht. Insgesamt sind von Vista zehn Varianten erschienen. Von Windows Server 2008 erschienen mehrere Editionen. Windows Server 2008 ist die letzte Server-Version, die x86-Prozessoren unterstützt.

    Windows 7-Logo

    Microsoft Windows 7 wurde im Jahr 2000 unter dem Codenamen Blackcomb angekündigt und sollte Windows XP ablösen.[14] 2001 entschied sich Microsoft jedoch, zwischen Windows XP und Blackcomb eine weitere Version von Windows zu veröffentlichen, die später Windows Vista genannt wurde. 2006 änderte man außerdem den Codenamen von Blackcomb zu Vienna, später entschied man sich dann für den Namen Windows 7. Windows 7 und die auf dem gleichen Kernel aufbauende Server-Variante, Microsoft Windows Server 2008 R2, wurden seit dem 22. Oktober 2009 verkauft.[15] Wichtige Veränderungen in Windows Server 2008 R2 zu Windows Server 2008, der Servervariante von Windows Vista, sind z. B. die Unterstützung von 256 logischen CPU-Kernen, der Verzicht auf die Version für 32-bittige x86-Prozessoren und die Einführung von DirectAccess; Windows Server 2008 R2 ist somit nur noch für x86-Systeme mit 64-Bit-Unterstützung und die IA-64-Architektur verfügbar. Das erste Service Pack wurde am 22. Februar 2011 freigegeben.

    Windows 8 Startbildschirm
    Windows 8-Logo
    Windows 8-Logo

    Microsoft Windows Server 2012, das seit dem 4. September 2012 verfügbar ist, ist der Nachfolger von Windows Server 2008 R2. Am 26. Oktober folgte die Veröffentlichung des auf dem gleichen Kernel basierende Microsoft Windows 8.[16] Im Jahr 2007 wurden für die Entwicklung die Codenamen „Mystic“ und „Orient“ verwendet.[17] Im Januar 2011 wurde auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas angekündigt, dass Windows 8 nicht nur die herkömmliche x86-, sondern auch die ARM-Architektur der drei größten Produzenten Nvidia, Qualcomm und Texas Instruments unterstützen werde.[18] Diese Version wird unter dem Namen Microsoft Windows RT vermarktet. Windows Server 2012 dagegen unterstützt nur noch AMD64/Intel 64, die Itanium-Unterstützung entfiel. Microsoft Windows Phone 8 basiert ebenfalls auf dem Windows-NT-6.2-Kernel, während frühere Windows-Phone-Versionen auf dem CE-Kernel basieren. Microsoft verkaufte Windows 8 in den ersten drei Monaten zu einem stark reduzierten Preis.[19]

    Windows 10-Logo

    Microsoft Windows 10 wurde am 30. September 2014 angekündigt. Eine Technical Preview folgte einen Tag später. Während früher für jede Plattform ein eigenes Windows entwickelt wurde (Windows 8 für Desktop und Tablets, Windows RT für ARM-Tablets, Windows Phone 8 für Smartphones), deckt Windows 10 alle Plattformen ab, die grafische Benutzeroberfläche passt sich der Displaygröße sowie dem Gerätezweck an. Das Startmenü kommt in einer überarbeiteten Form zurück, bei mobilen Geräten ist es bildschirmfüllend. Es ersetzt somit wieder den aus Windows 8 und Windows Server 2012 bekannten Startbildschirm. Der Marktstart für Windows 10 war am 29. Juli 2015.[20]

    Windows 11-Logo

    Microsoft Windows 11 wurde am 4. Oktober 2021 veröffentlicht. Es werden auch Android-Apps unterstützt. Das Startmenü ist mittig auf der Taskleiste angeordnet.[21]

    CE-Linie

    Die CE-Linie wurde für mobile Geräte wie Pocket PCs, Smartphones und PDAs konzipiert und stellt eine eigene Produktlinie dar. Neben den hier aufgelisteten Versionen existieren weitere Versionen für einzelne Gerätetypen und Hauptprozessoren.

    Windows CE

    Windows 10 Startbildschirm
    Windowstaste
    • Windows CE 1.0 (November 1996)
    • Windows CE 2.0 (September 1997)
    • Windows CE 3.0 (30. Juli 2000)
    • Windows CE .NET 4.0 (1. April 2002)
    • Windows CE 5.0 (31. August 2004)
    • Windows CE 5.1 (Mai 2005, Bestandteil von Windows Mobile 5, nicht separat erhältlich)
    • Windows CE 5.2 (Februar 2007, Bestandteil von Windows Mobile 6, nicht separat erhältlich)
    • Windows Embedded CE 6.0 (1. November 2006)
    • Windows Embedded CE 6.0 R2 (13. November 2007)
    • Windows Embedded CE 6.0 R3 (3. Oktober 2009)
    • Windows Embedded Compact 7 (1. März 2011)
    • Windows Embedded Compact 2013 (Juni 2013)

    Pocket PC

    • Pocket PC
    • Pocket PC 2001
    • Pocket PC 2002
      • Öffentlicher Fernsprecher der British Telecom mit Bildschirm: Microsoft Windows XP wird gestartet
        Phone Edition mit Telefonfunktionen und für Smartphones ohne Touchscreen

    Windows Mobile

    • Windows Mobile 2003 für Pocket PC
      • Phone Edition mit Telefonfunktionen und für Smartphones ohne Touchscreen
    • Windows Mobile 5.0
      • Phone Edition mit Telefonfunktionen und für Smartphones ohne Touchscreen
    • Windows Mobile 6.0
      • Classic Edition für PDAs
      • Professional Edition für PDAs mit Telefonie-Funktion
      • Standard Edition für Smartphones
    • Windows Mobile 6.1
      • Classic Edition für PDAs
      • Professional Edition für PDAs mit Telefonie-Funktion
      • Standard Edition für Smartphones
    • Windows Mobile 6.5
      • Classic Edition für PDAs
      • Professional Edition für PDAs mit Telefonie-Funktion
      • Standard Edition für Smartphones

    Windows Phone

    Der Nachfolger Windows Phone 8 zählt nicht mehr zur CE-Linie, sondern zur NT-Linie durch die Verwendung des Windows-NT-Kernels.

    Sonstige

    Plattform

    Das Konzept von Microsoft Windows ist es, eine möglichst binärkompatible Plattform für Anwendungsprogramme zu sein. Realisiert wird dies über die Win32-API und deren Erweiterungen. Windows (mit Ausnahme der Mobiltelefonvarianten ab Version 7) ist seit den Anfängen eine offene Plattform, das heißt, jeder kann uneingeschränkt Anwendungen für Windows schreiben und vertreiben, da keine Erlaubnis seitens Microsoft oder der Erwerb kostenpflichtiger Dokumentationen dafür notwendig ist. Microsoft ist auch deshalb Marktführer, weil die Abwärtskompatibilität der Windows-Plattform lange Zeit höchste Priorität bei der Weiterentwicklung von Windows hat.[23] Eine solche stabile binärkompatible Plattform hat für Anwendungsprogrammanbieter den Vorteil, dass Anwendungen nicht für jede Windowsvariante (vergangene oder zukünftige) angepasst werden müssen, sondern der Plattform-Anbieter für die Kompatibilität verantwortlich ist. Microsoft hat deswegen eine stetig wachsende Menge anwendungsspezifischer Workarounds, sogenannte “Shims”[24], in jede neue Windowsversion integrieren müssen.[25] Für den Nutzer ergibt sich der Vorteil, dass er seine gewohnte Software in der gewünschten Version auch nach einem Windows-Upgrade weiterverwenden kann und er nicht auf eine Anpassung warten oder auf eine andere Software umsteigen muss. Nachteil dieser stabilen aber proprietären Windows-Plattform ist der Lock-in-Effekt, der einen Betriebssystemwechsel aufgrund mangelnder Interoperabilität unattraktiv macht.

    “The big value of Windows is the fact that it’s old technology that runs everyone’s apps. If we came out with an operating system that looked like Windows but couldn’t run your Windows apps, it wouldn’t be Windows. Nobody would want it.”

    „Der große Mehrwert von Windows ist die Tatsache, dass es eine alte Technologie ist, auf der jedermanns Anwendungen laufen. Wenn wir ein Betriebssystem auf den Markt bringen würden, welches nach Windows aussieht, aber nicht Windows-Anwendungen ausführen könnte, wäre es nicht Windows. Niemand würde es wollen.“

    Mark Russinovich: Inside Windows 7: The Mark Russinovich Interview[26]

    Die Familie der Windows-Betriebssysteme besitzt die Marktführerschaft auf dem PC-Markt mit einem Anteil von 80 bis 90 % laut verschiedener WebStat-Counter,[27][28][29] gefolgt von Apple-Betriebssystemen.

    Sicherheit

    Da zur Zeit der Entwicklung von Windows NT die heutige Relevanz des Internets von Microsoft falsch eingeschätzt wurde,[30] vernachlässigte der Konzern zunächst die Internetsicherheit. Darüber hinaus wurde Windows bis Windows Server 2003 standardmäßig mit deaktivierten Sicherheitsoptionen ausgeliefert, und angreifbare (wenn auch nützliche) Dienste waren aktiviert. Im Juni 2005 hat Bruce Schneiers Counterpane Internet Security berichtet, dass sie mehr als 1000 neue Viren und Würmer für Windows-Systeme in den letzten sechs Monaten gesichtet hätten.

    Um die Jahrtausendwende gab Microsoft bekannt, dass dem Thema Sicherheit fortan höchste Bedeutung zugemessen werde. Das dringend benötigte System für automatische Updates wurde erstmals mit Windows 2000 eingeführt. Das Ergebnis war, dass das Service Pack 2 für Windows XP und das Service Pack 1 für Windows Server 2003 sehr viel schneller von den Kunden installiert wurden, als das bei früheren Aktualisierungen der Fall war. Microsoft verteilt Sicherheitspatches über sein Windows Update System normalerweise einmal im Monat im Rahmen des sogenannten Patchdays.

    Spätestens seit dem in den Medien sehr präsenten Computerwurm W32.Blaster und seinen Derivaten im Jahr 2003 hat Microsoft bei Windows Vista den zentralen Fokus auf die Internetsicherheit gelegt. Laut Eigenaussage von Microsoft hatte dies zur Folge, dass bei Vista nach seiner Einführung deutlich weniger Sicherheitslücken aktiv ausgenutzt worden seien als bei Windows XP und Vista deutlich seltener von Schadsoftware befallen worden sei.[31][32] Die zusätzliche Sicherheit wird vor allem auf neu entwickelte Sicherheitsmaßnahmen wie die Benutzerkontensteuerung zurückgeführt, die jedoch auch Einschränkungen beim Bedienkomfort nach sich zieht.[33]

    Mit Windows 7 sind die Sicherheitsprobleme weiter zurückgegangen. Wegen der deutlichen Weiterentwicklung der Sicherheitsmaßnahmen weichen Angreifer inzwischen verstärkt auf Schwachstellen in Drittprogrammen aus.[34]

    Sicherheitsanalysen von Drittparteien
    Eine Studie von Kevin Mitnick und der Agentur Avantgarde aus dem Jahre 2004 führte zu dem Ergebnis, dass eine ungepatchte Installation von Windows XP mit Service Pack 1 bereits nach vier Minuten von einer Infektion befallen wurde, wenn diese direkt mit dem Internet verbunden war (also auch aus dem Netz erreichbar war).[35] Diese sehr kurze Zeit kommt unter anderem durch die fehlende Windows-Firewall in Kombination mit der Sicherheitslücke im Windows-RPC-Dienst zustande[36], aber auch durch ungünstige Standardeinstellungen. Seit Windows XP Service Pack 2 ist eine Firewall bereits integriert und standardmäßig aktiviert, sodass die Studie hier zu deutlich besseren Ergebnissen kommt.

    Sicherheitsexperten von iSec kommen in einer auf der Black Hat 2011 präsentierten Studie zu dem Schluss, dass Windows 7 sicherer sei als macOS/Mac OS X/OS X. Letzteres weise im Netzwerk einige Schwächen auf.[37] Die Autoren haben zwar hauptsächlich die Sicherheit von Mac OS X Leopard bis Lion getestet, kommen aber auch zu dem Ergebnis, dass Windows 7 sicherer sei als Mac OS X 10.7 „Lion“.[38]

    Software

    Das Betriebssystem unterstützt nativ Programme für die Windows-Plattform. Laufzeitumgebungen zur Ausführung von .NET-, WinRT- oder Java-Programmen oder Abstraktionsschichten, damit beispielsweise MS-DOS-, OS/2- oder Linux-Programme ausgeführt werden können, werden bzw. wurden mitgeliefert oder sind nachträglich installierbar.

    Kernel-Mode-Treiber für Windows Vista in der 64-Bit-Version müssen signiert sein, um beim Systemstart automatisch geladen werden zu können. Diese Signierung ist für Hardwarehersteller kostenpflichtig.

    Kontroverse um mitgelieferte Anwendungen

    Die enge Kopplung der Anwendungen Webbrowser (Internet Explorer), Media Player und Windows-Explorer zur Dateiverwaltung war Gegenstand langjähriger Rechtsstreitigkeiten mit Anbietern alternativer Anwendungsprogramme. Diese Anbieter sahen in der engen Verzahnung der Anwendungsprogramme mit dem Betriebssystem einen ungerechtfertigten Wettbewerbsvorteil Microsofts. Mit Windows XP sowie mit dem Service Pack 3 für Windows 2000 ermöglichte Microsoft die Kopplung des Betriebssystems an alternative Anwendungsprogramme.

    Kryptografie-Kontroverse

    Die Kryptografiebibliothek von Windows enthält zwei öffentliche Schlüssel; während der erste Schlüssel Microsoft gehört, war die Bedeutung des zweiten Schlüssels, der in allen Windows-Versionen seit Windows 95 OSR2 enthalten ist, zunächst unbekannt. Als das Service Pack 5 von Windows NT 4.0 veröffentlicht wurde und Microsoft vergaß, die Debugsymbole zu entfernen, fielen Entwicklern die Namen der zwei Schlüssel auf. Der erste Schlüssel hieß _KEY, der zweite _NSAKEY. Dies löste Spekulationen aus, dass der zweite Key der National Security Agency (NSA) gehöre, die damit eigene Anwendungen signieren und Windows-Systeme kompromittieren könne. Microsoft veröffentlichte später eine Pressemitteilung[39], in der sie jeden Bezug des NSAKEY-Schlüssels zur Behörde NSA dementierten.[40]

    Entwicklern fiel in der Beta-Version von Windows 2000 ein dritter Schlüssel auf, was selbst die Windows-Entwickler überraschte.[39] Microsoft betonte in einer Pressemitteilung, dieser Schlüssel signiere Cryptographic Service Provider zu Testzwecken.[40]

    Siehe auch

    Commons: Microsoft Windows – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Einzelnachweise

    1. Microsoft TechNet: Lesson 2 – Windows NT System Overview: What To Do (Abschnitt One Operating System Running On Multiple Platforms)
    2. Andreas Donath: "Wir haben nur 14 Prozent Marktanteil". Golem.de, 15. Juli 2014, abgerufen am 19. März 2015: „Microsoft hat nach eigenen Angaben einen Marktanteil von 14 Prozent bei allen elektronischen Geräten weltweit.“
    3. Statista, abgerufen am 6. Mai 2021 Marktanteile der führenden Betriebssysteme weltweit im Oktober 2020
    4. Alexander Neumann: 50 Jahre BASIC: die Allzweck-Programmiersprache für Anfänger feiert Jubiläum. In: Heise online. 1. Mai 2014. Abgerufen am 25. Mai 2016.; Zitat: „Eine sehr wichtige Rolle nahm damals übrigens Microsoft ein: Bevor das Unternehmen ein eigenes Betriebssystem vorstellte, waren BASIC und die diversen, von Microsoft abgeleiteten und als sehr gut geltenden Dialekte der Sprache die wichtigsten Produkte des späteren Softwarekonzerns.“.
    5. LowEndMac: The Apple vs. Microsoft GUI Lawsuit (englisch), Tom Hormby, 18. August 2006; abgerufen am 29. August 2016.
    6. Presseservice – Microsoft Windows seit 20 Jahren erfolgreich im Markt. Microsoft Deutschland GmbH, 16. November 2005, abgerufen am 15. November 2010.
    7. Detlef Borchers: 20 Jahre Windows: Der Tag, an dem die Kommandozeile verschwinden sollte. heise online, 20. November 2005, abgerufen am 15. November 2010.
    8. www.winhistory.de
    9. Windows 95 Architecture Components. technet.microsoft.com, abgerufen am 10. April 2010 (englisch). (englisch)
    10. Multitasking von 16-Bit-/32-Bit-Anwendungen in Windows 95. support.microsoft.com, 27. August 2002, abgerufen am 10. April 2010.
    11. www.winhistory.de
    12. Paul Thurrott’s SuperSite for Windows: Windows Server 2003: The Road To Gold, Part One: The Early Years (Memento vom 6. Februar 2007 im Internet Archive)
    13. www.heise.de
    14. Bill Gates: Professional Developers Conference Remarks (Memento vom 1. Januar 2012 im Internet Archive) (12. Juli 2000, englisch)
    15. Windows 7 — Verkauf startet am 22. Oktober 2009. 3. Juni 2009, archiviert vom Original am 11. Juni 2009; abgerufen am 31. Juli 2017.
    16. www.bbc.co.uk
    17. Winfuture.de
    18. ComputerBase.de: Windows 8 kommt mit ARM-Unterstützung
    19. Patrick Beuth: Windows 8: Gewöhnungsbedürftiger Wechsel zwischen den Windows-Welten. In: zeit.de. 26. Oktober 2012, abgerufen am 8. Dezember 2014.
    20. www.microsoft.com
    21. Microsoft zu Windows 11, abgerufen am 27. Oktober 2021
    22. Heise.de: Microsoft bestätigt Starttermin von Windows Phone 7 vom 29. September 2010
    23. Ian Murdock: On the importance of backward compatibility. 17. Januar 2007, archiviert vom Original am 14. Januar 2012; abgerufen am 4. Januar 2012 (englisch).
    24. Understanding Shims. technet.microsoft.com, abgerufen am 18. Februar 2012 (englisch).
    25. Raymond Chen: What about BOZOSLIVEHERE and TABTHETEXTOUTFORWIMPS? In: The Old New Thing. 15. Oktober 2003, archiviert vom Original am 3. Juli 2004; abgerufen am 4. Januar 2012 (englisch).
    26. winsupersite.com
    27. Apple’s operating systems break the 1 out of 10 visit mark in Europe. atinternet.com, 29. September 2011, archiviert vom Original am 16. November 2011; abgerufen am 16. November 2011 (englisch).
    28. Operating System Market Share. marketshare.hitslink.com, 1. Oktober 2011, abgerufen am 16. November 2011 (englisch).
    29. Stat Counter GlobalStats; Top 5 Operating System Oct 2011. statcounter.com, 1. November 2011, abgerufen am 16. November 2011 (englisch).
    30. Gates, Buffett a bit bearish
    31. Vista: Microsoft-Statistik bestätigt bessere Sicherheit. In: winfuture.de. 23. Oktober 2007, abgerufen am 22. November 2015.
    32. Matthias Fraunhofer: Windows Vista ist sicher: Windows 7 ist besser. In: www.computerwoche.de. 8. Januar 2010, abgerufen am 22. November 2015.
    33. Warum Vista nervt und was bei Windows 7 besser wird, abgerufen am 16. April 2009
    34. heise.de zur Sicherheit in Windows 7 (abgerufen am 10. Februar 2010)
    35. Kevin Mitnick, Marcus V. Colombano: Time to Live on the Network. (PDF; 112 kB) Avantgarde Marketing & Design, 30. November 2004, S. 1, abgerufen am 11. September 2011 (englisch).
    36. Jürgen Schmidt: Das Fünf-Minuten-Gerücht. In: Heise Security. Heise Zeitschriften Verlag GmbH & Co. KG, 17. Juli 2008, abgerufen am 13. September 2011: „Diese Zahlenspiele betreffen ausschließlich Systeme, die nicht nur verwundbar sind, sondern auch noch von außen erreichbar.“
    37. Tom Daniels, Aaron Grattafiori, BJ Orvis, Alex Stamos, Paul Youn: Macs in the Age of APT. (PDF; 2,1 MB) In: Präsentation auf der Black Hat 2011. iSec Partners, 3. August 2011, S. 69ff, abgerufen am 13. September 2011 (englisch, APT steht für englisch Advanced Persistent Threats).
    38. Zack Whittaker, Bernd Kling: Black Hat: Windows ist im Netzwerk sicherer als Mac OS X. In: ZDNet.de. CBS Interactive GmbH, 9. August 2011, abgerufen am 13. September 2011.
    39. a b Duncan Campbell: How NSA access was built into Windows: Careless mistake reveals subversion of Windows by NSA. In: Telepolis. 4. September 1999, abgerufen am 14. Februar 2013.
    40. a b Microsoft Security Bulletin: There is no „Back Door“ in Windows. 7. September 1999, archiviert vom Original am 20. Mai 2000; abgerufen am 14. Februar 2013.