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Organtransplantationsgesetz und Anke Erdmann: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:2013-08-23 - Anke Erdmann - 8764.jpg|mini|Anke Erdmann, 2013]]
{{Infobox Gesetz (Österreich)
'''Anke Erdmann''' (* [[30. Mai]] [[1972]] in [[Brake (Unterweser)|Brake]]) ist eine [[Deutschland|deutsche]] [[Bildungspolitik]]erin. Von 2017 bis 2019 amtierte sie als [[Staatssekretär]]in im [[Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein]] im [[Kabinett Günther]]. Zuvor war sie [[Abgeordnete]] im [[Schleswig-Holsteinischer Landtag|Schleswig-Holsteinischen Landtag]] für die Partei [[Bündnis 90/Die Grünen]]. Als [[Direktkandidat]]in im [[Landtagswahlkreis Kiel-West]] war sie 2009 auf Platz fünf und 2012 auf Platz sieben der [[Landesliste]].
| Titel=Organtransplantationsgesetz
| Langtitel=Bundesgesetz über die Transplantation von menschlichen Organen
| Abkürzung=OTPG
| Früherer Titel=
| Typ=[[Bundesgesetz (Österreich)|Bundesgesetz]] oder [[Verordnung]]
| Geltungsbereich=[[Republik Österreich]]
| Rechtsmaterie=[[Medizinrecht (Österreich)|Medizinrecht]]
| Fundstelle={{BGBl|I Nr. 108/2012}}
| Datum des Gesetzes=13. Dezember 2012
| Datum der Verordnung=
| Inkrafttretedatum=
| Neubekanntmachung=
| Neufassung=
| Letzte Änderung=
| Außerkrafttretedatum=
| Gesetzestext={{§§|Text des Gesetzes|RIS-B|GesetzNr=20008119}}
| Verordnungstext=
}}
Im Gegensatz zu [[Transplantationsgesetz (Deutschland)|Deutschland]] und der [[Transplantationsgesetz (Schweiz)|Schweiz]], war das '''Transplantationsrecht''' in [[Österreich]] längere Zeit nicht in einem eigenständigen Gesetz geregelt, sondern im [[Bundesgesetz über Krankenanstalten und Kuranstalten]] (KAKuG), dort im 7. Hauptstück in den §§ 62a bis 62c. Seit dem 13. Dezember 2012 hat jedoch auch Österreich ein eigenes '''Organtransplantationsgesetz''' (OTPG), welches insbesondere auch EU-Richtlinien berücksichtigen musste. Aufgrund dieses Gesetzes war auch das KAKuG entsprechend zu adaptieren.


== Leben ==
Die wesentliche Bestimmung, die – wie schon das KAKuG in der Version von 1982 – die sog. Widerspruchslösung beinhaltet, ist § 5 (1) OTPG: ''Es ist zulässig, Verstorbenen einzelne Organe zu entnehmen, um durch deren [[Transplantation]] das Leben eines anderen Menschen zu retten oder dessen Gesundheit wiederherzustellen. [...] Die Entnahme ist unzulässig, wenn den Ärztinnen/Ärzten eine Erklärung vorliegt, mit der die/der Verstorbene oder, vor deren/dessen Tod, ihr/sein [[gesetzlicher Vertreter]] eine [[Organspende]] ausdrücklich abgelehnt hat. [...] Die Entnahme darf nicht zu einer die [[Respekt#Begriff|Pietät]] verletzenden Verunstaltung der [[Leiche]] führen.''
Anke Erdmann wurde in Brake in der [[Wesermarsch]] in [[Niedersachsen]] geboren und ging dort zur Schule. Nach dem Schulabschluss studierte sie [[Volkswirtschaft]] in [[Göttingen]] und erhielt 1998 ihr [[Diplom#Diplom als akademischer Grad|Diplom]]. Von 1998 bis 2000 arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin des Bundestagsabgeordneten [[Klaus Müller (Politiker, 1971)|Klaus Müller]]. Danach arbeitete sie bis 2009 im Umwelt- und Landwirtschaftsministerium Kiel, unter anderem als Leiterin des Ministerbüros und im Bereich der EU-Beihilfen. Zwischen 2005 und 2007 nahm sie sich Erziehungszeit für ihren Sohn.

Anke Erdmann zeigte bereits in jungen Jahren politisches Engagement, war in der Schülervertretung, in einer Umweltgruppe, gegen den Golfkrieg und in der Hochschulpolitik aktiv. Seit 1994 ist sie Mitglied der [[Bündnis 90/Die Grünen Schleswig-Holstein|Grünen in Schleswig-Holstein]]. Von 2005 bis 2007 war sie Mitglied des Landesvorstandes. Anschließend war sie bürgerliches Mitglied im Schulausschuss der Stadt Kiel, wurde 2008 schulpolitische Sprecherin und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen in der Kieler Ratsversammlung.

Mit der vorgezogenen [[Landtagswahl in Schleswig-Holstein 2009]] zog sie in den [[Landtag Schleswig-Holstein]] ein und war dort für die grüne Fraktion stellvertretende Fraktionsvorsitzende und bildungspolitische Sprecherin. Für die [[Landtagswahl in Schleswig-Holstein 2012]] am 6. Mai kandidierte Anke Erdmann als Direktkandidatin im Wahlkreis Kiel-West und auf Platz sieben der Landesliste von Bündnis 90/Die Grünen. In dieser Wahlperiode war Erdmann Vorsitzende des Bildungsausschusses. Seit 2017 war sie Staatssekretärin im Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein. Am 26. März 2019 trat sie aus gesundheitlichen Gründen von ihrem Amt zurück.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/regionales/hamburg/article190878093/Anke-Erdmann-hoert-als-Staatssekretaerin-auf.html |titel=Anke Erdmann hört als Staatssekretärin auf |werk=welt.de |datum=2019-03-26 |abruf=2019-04-12}}</ref> Nachfolgerin wurde [[Dorit Kuhnt]].

Erdmann lebt mit ihrem Ehemann, dem [[SPD]]-Politiker und aktuellen [[Oberbürgermeister]] Kiels, [[Ulf Kämpfer]], und dem gemeinsamen Sohn in [[Kiel-Hassee]].


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat}}
*[https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=20008119 Bundesgesetz über die Transplantation von menschlichen Organen]
* [http://anke-erdmann.de/ Persönliche Website]
*[https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10010285 Bundesgesetz über Krankenanstalten und Kuranstalten]
* [http://sh-gruene-fraktion.de/profil/anke-erdmann Anke Erdmann auf der Seite der Grünen-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag]
*[https://www.lpb-bw.de/publikationen/organ/organ6.htm Horst Häckel: ''Organtransplantation am Fallbeispiel Österreich'']
* {{Landtag Schleswig-Holstein|8778}}
* [http://lissh.lvn.parlanet.de/cgi-bin/starfinder/0?path=lisshfl.txt&id=FASTLINK&pass=&search=URHF%3dErdmann%2c+Anke+AND+DART%3dD&format=WEBKURZFL Parlamentarische Initiativen auf der Seite des Schleswig-Holsteinischen Landtages]


== Einzelnachweise ==
{{Rechtshinweis}}
<references />


{{Normdaten|TYP=p|GND=|GNDfehlt=ja|GNDCheck=2018-01-14}}
[[Kategorie:Medizinrecht (Österreich)]]

[[Kategorie:Transplantationsmedizin]]
{{SORTIERUNG:Erdmann, Anke}}
[[Kategorie:Landtagsabgeordneter (Schleswig-Holstein)]]
[[Kategorie:Bündnis-90/Die-Grünen-Mitglied]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren 1972]]
[[Kategorie:Frau]]
[[Kategorie:Staatssekretär (Schleswig-Holstein)]]

{{Personendaten
|NAME=Erdmann, Anke
|ALTERNATIVNAMEN=
|KURZBESCHREIBUNG=deutsche Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen), MdL
|GEBURTSDATUM=30. Mai 1972
|GEBURTSORT=[[Brake (Unterweser)|Brake]]
|STERBEDATUM=
|STERBEORT=
}}

Version vom 30. September 2021, 12:23 Uhr

Anke Erdmann, 2013

Anke Erdmann (* 30. Mai 1972 in Brake) ist eine deutsche Bildungspolitikerin. Von 2017 bis 2019 amtierte sie als Staatssekretärin im Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein im Kabinett Günther. Zuvor war sie Abgeordnete im Schleswig-Holsteinischen Landtag für die Partei Bündnis 90/Die Grünen. Als Direktkandidatin im Landtagswahlkreis Kiel-West war sie 2009 auf Platz fünf und 2012 auf Platz sieben der Landesliste.

Leben

Anke Erdmann wurde in Brake in der Wesermarsch in Niedersachsen geboren und ging dort zur Schule. Nach dem Schulabschluss studierte sie Volkswirtschaft in Göttingen und erhielt 1998 ihr Diplom. Von 1998 bis 2000 arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin des Bundestagsabgeordneten Klaus Müller. Danach arbeitete sie bis 2009 im Umwelt- und Landwirtschaftsministerium Kiel, unter anderem als Leiterin des Ministerbüros und im Bereich der EU-Beihilfen. Zwischen 2005 und 2007 nahm sie sich Erziehungszeit für ihren Sohn.

Anke Erdmann zeigte bereits in jungen Jahren politisches Engagement, war in der Schülervertretung, in einer Umweltgruppe, gegen den Golfkrieg und in der Hochschulpolitik aktiv. Seit 1994 ist sie Mitglied der Grünen in Schleswig-Holstein. Von 2005 bis 2007 war sie Mitglied des Landesvorstandes. Anschließend war sie bürgerliches Mitglied im Schulausschuss der Stadt Kiel, wurde 2008 schulpolitische Sprecherin und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen in der Kieler Ratsversammlung.

Mit der vorgezogenen Landtagswahl in Schleswig-Holstein 2009 zog sie in den Landtag Schleswig-Holstein ein und war dort für die grüne Fraktion stellvertretende Fraktionsvorsitzende und bildungspolitische Sprecherin. Für die Landtagswahl in Schleswig-Holstein 2012 am 6. Mai kandidierte Anke Erdmann als Direktkandidatin im Wahlkreis Kiel-West und auf Platz sieben der Landesliste von Bündnis 90/Die Grünen. In dieser Wahlperiode war Erdmann Vorsitzende des Bildungsausschusses. Seit 2017 war sie Staatssekretärin im Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein. Am 26. März 2019 trat sie aus gesundheitlichen Gründen von ihrem Amt zurück.[1] Nachfolgerin wurde Dorit Kuhnt.

Erdmann lebt mit ihrem Ehemann, dem SPD-Politiker und aktuellen Oberbürgermeister Kiels, Ulf Kämpfer, und dem gemeinsamen Sohn in Kiel-Hassee.

Commons: Anke Erdmann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Anke Erdmann hört als Staatssekretärin auf. In: welt.de. 26. März 2019, abgerufen am 12. April 2019.