Aspartat-Transcarbamoylase und Unkenrufe – Zeit der Versöhnung: Unterschied zwischen den Seiten
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|Name = Aspartat-Transcarbamoylase |
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|OT = Unkenrufe – Zeit der Versöhnung |
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|Andere Namen = Aspartat-Carbamoyltransferase |
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|PL = [[Deutschland]], [[Polen]] |
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|PJ = 2005 |
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|FSK = 6 |
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|Substrat = L-Aspartat + Carbamoylphosphat |
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|Produkte = N-Carbamoyl-L-Aspartat |
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|OS = [[Deutsche Sprache|Deutsch]], [[Polnische Sprache|Polnisch]] |
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|REG = [[Robert Gliński]] |
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|DRB = [[Cezary Harasimowicz]]<br />[[Paweł Huelle]]<br />[[Klaus Richter (Drehbuch)|Klaus Richter]] |
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|PRO = [[Regina Ziegler]] |
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|KAMERA = [[Jacek Petrycki]] |
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|SCHNITT = [[Krzysztof Szpetmanski]] |
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* [[Krystyna Janda]]: Aleksandra Piatkowska |
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* [[Matthias Habich]]: Alexander Reschke |
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* [[Dorothea Walda]]: Erna Brakup |
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* [[Bhasker Patel]]: Chatterjee |
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* [[Udo Samel]]: Vielbrand |
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* [[Marek Kondrat]]: Marczak |
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* [[Mareike Carrière]]: Johanna Detlaff |
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* [[Joachim Król]]: Karau |
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* [[Zbigniew Zamachowski]]: Pastor Bieronski |
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* [[Mirosław Baka]]: Automechaniker |
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'''Unkenrufe – Zeit der Versöhnung''' ist ein deutsch-polnischer Spielfilm nach der gleichnamigen [[Unkenrufe (Erzählung)|Erzählung]] von [[Günter Grass]] aus dem Jahre 2005. |
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'''Aspartat-Transcarbamoylase''' (kurz '''ATCase''') ist ein [[Allosterie|allosterisch]] reguliertes [[Enzym]], das den ersten Schritt der Pyrimidinnucleotidbiosynthese katalysiert.<ref name=":2">{{Literatur |Autor=Jeremy M. Berg, John L. Tymoczko, Lubert Stryer |Titel=Biochemie |Auflage=7 |Verlag=Springer-Verlag |Ort=Berlin Heidelberg |Datum=2013 |ISBN=978-3-8274-2988-9 |Seiten=293-299}}</ref> |
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Am besten untersucht ist die aus [[Escherichia coli|E. coli]] stammende Aspartat-Transcarbamoylase. In tierischen Zellen ist ATCase Teil des Proteinkomplexes [[CAD-Proteinkomplex|CAD]] und weist strukturelle Unterschiede zur [[Prokaryoten|prokaryotischen]] ATCase auf.<ref>{{Literatur |Autor=J. P. Simmer, R. E. Kelly, J. L. Scully, D. R. Grayson, A. G. Rinker |Titel=Mammalian aspartate transcarbamylase (ATCase): sequence of the ATCase domain and interdomain linker in the CAD multifunctional polypeptide and properties of the isolated domain |Sammelwerk= |Nummer= |Datum=1989-06 |ISSN=0027-8424 |DOI=10.1073/pnas.86.12.4382 |PMID=2543974 |Seiten= |Online=https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/2543974/ |Abruf=2021-08-20}}</ref> |
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== Handlung == |
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Der in [[Danzig]] geborene Professor für Kunstgeschichte Alexander Reschke, der in [[Bochum]] lebt, ist 1989 in seiner Geburtsstadt, um für ein Buch zu [[Recherche|recherchieren]]. Dabei lernt er die polnische, in [[Vilnius]] geborene Restauratorin Aleksandra Piatkowska kennen und verliebt sich in sie. Sie kommen aufgrund ihrer gemeinsamen Vertriebenenbiografie auf die Idee, eine ''Polnisch-Litauisch-Deutsche Friedhofsgesellschaft'' zu gründen, um Vertriebenen des jeweiligen Landes in Danzig und Wilna eine letzte Ruhestätte zu geben. Als erstes suchen sie ein geeignetes Gelände in Danzig für einen ''Versöhnungsfriedhof'' und machen sich dann auf die Suche nach Mitstreitern, die das nötige Kapital beisteuern. Sie finden sie in dem Bauunternehmer Vielbrand aus [[Braunschweig]], dem polnischen Banker Marczak, dem evangelisch-lutherischen Kirchenrat Karau, dem polnischen katholischen Priester Bieronski und einer Vertreterin einer deutschen Vertriebenenorganisation, Johanna Detlaff. Des Weiteren werden im Aufsichtsrat des Unternehmens ein Postkommunist und die Ur-Danzigerin Erna Brakup vertreten sein. Erna Brakup fungiert gleichzeitig als die Stimme aus dem Off, die mit ihren ''Unkenrufen'' die Fäden der Handlung zieht. |
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[[Datei:Struktur_von_ATCase.png|mini|257x257px|ATCase ist aus zwei katalytischen Trimeren (rot) und drei regulatorischen Dimeren (blau) aufgebaut.<ref name=":0">{{Literatur |Autor=Werner Müller-Esterl |Titel=Biochemie |Auflage=3 |Verlag=Springer-Verlag |Ort=Berlin Heidelberg |Datum=2018 |ISBN=978-3-662-54850-9 |Seiten=166-167}}</ref> A) Sicht von oben |
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Die Gesellschaft wächst schnell, Interessenten gibt es zahlreiche. Probleme gibt es, als Deutsche mit provozierenden Grabschriften polnische Randalierer zu Grabschändungen animieren. Der Erfolg bringt die Gesellschafter im Aufsichtsrat auf weitere Geschäftsideen. So möchten sie Altenheime bauen und Golfhotels für die Trauergäste. Alexander und Aleksandra verlassen das Unternehmen daraufhin. Sie heiraten und fahren in die Flitterwochen nach [[Italien]]. Dort verunglücken sie mit dem Auto tödlich und werden auf einem Friedhof in Italien begraben. |
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B) Seitenansicht]] |
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Die aus E. coli stammende ATCase ist ein Dodecamer aus sechs katalytischen und sechs regulatorischen [[Protein-Untereinheit|Untereinheiten]]. Die katalytischen Untereinheiten sind in zwei Trimeren organisiert, während die regulatorischen Untereinheiten in Form dreier Dimere vorliegen. Jede katalytische Untereinheit besitzt zwei katalytische [[Proteindomäne|Domänen]].<ref name=":2" /> |
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== Kritiken == |
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Die sechs kleineren regulatorischen Untereinheiten (je 17 [[Atomare Masseneinheit|kDa]]) bilden einen "äquatorialen Gürtel" um die sechs größeren katalytischen Untereinheiten (je 34 kDa). Die Gesamtmasse des [[Protein|Proteins]] beträgt ca. 310 kDa.<ref name=":1">{{Internetquelle |url=https://www.sciencedirect.com/topics/neuroscience/aspartate-carbamoyltransferase |titel=Aspartate Carbamoyltransferase - an overview {{!}} ScienceDirect Topics |abruf=2021-08-10}}</ref> |
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* [[Lexikon des internationalen Films]]: ''Ein stilistisch uneinheitlicher, in den satirischen Passagen derber und unsensibler Film voller Plattitüden.''<ref>{{LdiF|524897|Abruf=2017-03-02}}</ref> |
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== Auszeichnungen == |
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Jede regulatorische Untereinheit ist über eine [[Zink|zinkhaltige]] Strukturdomäne mit einem katalytischen Trimer verbunden. Das in den Strukturdomänen enthaltene Zinkion ist an je vier [[Cystein]]<nowiki/>resten gebunden. Durch Quecksilberverbindungen wie p-Hydroxyquecksilberbenzoat kann das Enzym in katalytische und regulatorische Untereinheiten aufgetrennt werden. Quecksilberverbindungen destabilisieren die Strukturdomäne, indem sie mit den Cysteinresten reagieren und das Zinkion durch ein Quecksilberion ersetzen. Die dissoziierten Untereinheiten finden selbständig wieder in die native [[Quartärstruktur]] zurück.<ref name=":2" /> |
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Der Film war für den [[Polnischer Filmpreis|Polnischen Filmpreis]] in vier Kategorien nominiert. [[Polnischer Filmpreis/Beste Hauptdarstellerin|Beste weibliche Hauptrolle]] (Krystyna Janda), [[Polnischer Filmpreis/Bester Nebendarsteller|Beste männliche Nebenrolle]] (Marek Kondrat), Beste Musik und Beste Ausstattung. |
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Die Deutsche Film- und Medienbewertung FBW in Wiesbaden verlieh dem Film das Prädikat besonders wertvoll. |
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== Biosynthese == |
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Im ersten Schritt der Pyrimidinnucleotidbiosynthese werden die Substrate [[Asparaginsäure|L-Aspartat]] und [[Carbamoylphosphat]] in die Pyrimidinvorstufe N-Carbamoyl-L-Aspartat umgesetzt. ATCase katalysiert dabei die Übertragung der [[Carbamoylgruppe]] (blau) des Carbamoylphosphats auf das Aspartat und gehört somit zur [[EC-Nummer|Enzymklasse]] der [[Transferase|Transferasen]].<ref>{{Internetquelle |autor=Birgit Weinhold |url=https://roempp.thieme.de/3UVNL |titel=Aspartat-Transcarbamoylase |werk=https://roempp.thieme.de |datum=2006 |abruf=2021-08-20}}</ref> |
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[[Datei:Biosynthese_von_N-Carbamoylaspartat.svg|zentriert]] |
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N-Carbamoylaspartat wird anschließend über weitere Syntheseschritte in Pyrimidinnucleotide umgewandelt. |
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== Weblinks == |
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* {{IMDb|tt0420289}} |
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Die Bindung von [[Substrat (Biochemie)|Substraten]] oder [[Allosterischer Modulator|allosterischen Modulatoren]] nimmt Einfluss auf die [[Affinität (Biochemie)|Affinität]] anderer [[Aktives Zentrum|katalytischer]] oder [[Allosterisches Zentrum|allosterischer Zentren]]. Somit weist ATCase [[Kooperativität|kooperatives]] Verhalten auf. Die Enzymaktivität wird sowohl durch die Substrate selbst (homotrop) als auch durch allosterische Modulatoren (heterotrop) beeinflusst. |
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* {{Filmportal|d9c7428c95d34e9d8ee9cc31e7fa7525}} |
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[[Datei:Konformationszustände_von_ATCase.png|mini|350x350px|T- und R-Form liegen in einem Gleichgewicht vor, das durch die Bindung von Substratmolekülen oder allosterischen Modulatoren beeinflusst werden kann.]] |
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* [https://filmpolski.pl/fp/index.php?film=1214019 Filmpolski.pl mit Fotos zum Film] |
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Basierend auf dem "[[Alles-oder-nichts-Prinzip]]" kann ATCase in zwei quartären [[Konformation|Konformationen]] vorliegen, die sich in ihrer katalytischen Aktivität unterscheiden: dem hochaffinen R-Zustand und dem niedrigaffinen T-Zustand. Beide Quartärstrukturen liegen in einem Gleichgewicht vor, das je nach wirkenden Regulationsmechanismen in Richtung eines Konformationszustandes verschoben werden kann. |
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Die Substrate Aspartat und Carbamoylphosphat üben einen positiv homotropen Effekt aus. Durch die Substratbindung wird ATCase in den katalytisch aktiven R-Zustand überführt, wodurch die Bindung weiterer Substratmoleküle begünstig wird. An der heterotropen Regulation sind die [[Nukleotide|Nucleotide]] [[Adenosintriphosphat]] (ATP) und [[Cytidintriphosphat]] (CTP) beteiligt, die um allosterischen Zentren auf den regulatorischen Untereinheiten konkurrieren. CTP, ein Endprodukt der Pyrimidinnucleotidbiosynthese, hemmt die katalytische Aktivität der ATCase, indem es das Gleichgewicht der Konformationszustände in Richtung der T-Form verschiebt. Eine gegensätzliche Wirkung vermittelt der allosterische Aktivator ATP, welcher eine Verschiebung des Gleichgewichts zu Gunsten der katalytisch aktiven R-Form bewirkt. |
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Die allosterische Regulation hat zum Ziel, die Konzentration an Pyrimidin- und Purinnucleotiden aneinander anzugleichen, damit sie für die [[Desoxyribonukleinsäure|DNA]]-Synthese in äquimolaren Mengen zur Verfügung stehen. Überwiegt die Menge an Pyrimidnnucleotiden, so wird die Biosynthese weiterer Pyrimidnnucleotide durch Cytidintriphosphat gehemmt ([[Feedback-Hemmung|Endprodukthemmung]]). Liegen Purinnucleotide in erhöhter Konzentration vor, so wird die Pyrimidinnucleotidbiosynthese durch den allosterischen Aktivator ATP begünstig. Zusätzlich gewährleistet der durch ATP ausgeübte allosterische Effekt, dass die aufwändige Synthese von Pyrimidinnucleotid-Vorstufen nur stattfindet, wenn der Zelle ausreichend Energie in Form von ATP bereitsteht.<ref name=":2" /> |
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ATCase gleicht somit einem "molekularen Chip", der neben dem Energiestatus der Zelle auch die Konzentration an Pyridmin- und Purinnucleotiden erfasst und danach die Synthese von Pyrimidinnucleotid-Vorstufen ausrichtet.<ref name=":0" /> |
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== Enzymkinetik == |
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[[Datei:Reaktionskinetik_ATCase.png|mini|243x243px|Sigmoide Kinetik der ATCase. Allosterische Modulatoren bewirken eine Annäherung an die Reaktionskinetik der R- bzw. T-Form.]] |
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Aufgrund der homotropen Kooperativität kann ATCase in zwei Konformationen unterschiedlicher katalytischer Aktivität vorliegen. Daher verhält sich das Enzym nicht nach der [[Michaelis-Menten-Theorie|Michaelis-Menten-Kinetik]], sondern weist einen [[Sigmoidfunktion|sigmoiden]] Kurvenverlauf auf. |
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Die sigmoide Kinetik kann als Überlagerung der Michaelis-Menten-Kurve beider Konformationszustände aufgefasst werden. Mit ansteigender Substratkonzentration verschiebt sich das Gleichgewicht von der T- zur R-Form. Daher gleicht die [[Kinetik (Chemie)|Reaktionskinetik]] der ATCase anfangs dem des T-Zustandes und nähert sich bei einem weiteren Anstieg der Substratkonzentration dem Kurvenverlauf der R-Form an. |
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Allosterische Modulatoren bewirken eine seitliche Verschiebung der Kurve. CTP [[Inhibitor|inhibiert]] die katalytischen ATCase-Aktivität, weshalb der Kurvenverlauf nach rechts verschoben wird und sich der Reaktionskinetik der T-Form annähert. Der allosterische Aktivator ATP hingegen bewirkt eine Verschiebung nach links und damit eine Annäherung an die Michaelis-Menten-Kurve der R-Form.<ref name=":2" /> |
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== Literatur == |
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* Lubert Stryer: Biochemie. 7. Auflage. Springer-Verlag, Berlin Heidelberg 2013, ISBN 978-3-8274-2988-9. |
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* Werner Müller-Esterl: Biochemie. 3. Auflage. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg 2018, ISBN 978-3-662-54850-9. |
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== Einzelnachweise == |
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[[Kategorie:Günter-Grass-Verfilmung]] |
Version vom 24. September 2021, 07:40 Uhr
Film | |
Titel | Unkenrufe – Zeit der Versöhnung |
---|---|
Produktionsland | Deutschland, Polen |
Originalsprache | Deutsch, Polnisch |
Erscheinungsjahr | 2005 |
Länge | 98 Minuten |
Altersfreigabe |
|
Stab | |
Regie | Robert Gliński |
Drehbuch | Cezary Harasimowicz Paweł Huelle Klaus Richter |
Produktion | Regina Ziegler |
Musik | Richard G. Mitchell |
Kamera | Jacek Petrycki |
Schnitt | Krzysztof Szpetmanski |
Besetzung | |
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Unkenrufe – Zeit der Versöhnung ist ein deutsch-polnischer Spielfilm nach der gleichnamigen Erzählung von Günter Grass aus dem Jahre 2005.
Handlung
Der in Danzig geborene Professor für Kunstgeschichte Alexander Reschke, der in Bochum lebt, ist 1989 in seiner Geburtsstadt, um für ein Buch zu recherchieren. Dabei lernt er die polnische, in Vilnius geborene Restauratorin Aleksandra Piatkowska kennen und verliebt sich in sie. Sie kommen aufgrund ihrer gemeinsamen Vertriebenenbiografie auf die Idee, eine Polnisch-Litauisch-Deutsche Friedhofsgesellschaft zu gründen, um Vertriebenen des jeweiligen Landes in Danzig und Wilna eine letzte Ruhestätte zu geben. Als erstes suchen sie ein geeignetes Gelände in Danzig für einen Versöhnungsfriedhof und machen sich dann auf die Suche nach Mitstreitern, die das nötige Kapital beisteuern. Sie finden sie in dem Bauunternehmer Vielbrand aus Braunschweig, dem polnischen Banker Marczak, dem evangelisch-lutherischen Kirchenrat Karau, dem polnischen katholischen Priester Bieronski und einer Vertreterin einer deutschen Vertriebenenorganisation, Johanna Detlaff. Des Weiteren werden im Aufsichtsrat des Unternehmens ein Postkommunist und die Ur-Danzigerin Erna Brakup vertreten sein. Erna Brakup fungiert gleichzeitig als die Stimme aus dem Off, die mit ihren Unkenrufen die Fäden der Handlung zieht.
Die Gesellschaft wächst schnell, Interessenten gibt es zahlreiche. Probleme gibt es, als Deutsche mit provozierenden Grabschriften polnische Randalierer zu Grabschändungen animieren. Der Erfolg bringt die Gesellschafter im Aufsichtsrat auf weitere Geschäftsideen. So möchten sie Altenheime bauen und Golfhotels für die Trauergäste. Alexander und Aleksandra verlassen das Unternehmen daraufhin. Sie heiraten und fahren in die Flitterwochen nach Italien. Dort verunglücken sie mit dem Auto tödlich und werden auf einem Friedhof in Italien begraben.
Kritiken
- Lexikon des internationalen Films: Ein stilistisch uneinheitlicher, in den satirischen Passagen derber und unsensibler Film voller Plattitüden.[1]
Auszeichnungen
Der Film war für den Polnischen Filmpreis in vier Kategorien nominiert. Beste weibliche Hauptrolle (Krystyna Janda), Beste männliche Nebenrolle (Marek Kondrat), Beste Musik und Beste Ausstattung.
Die Deutsche Film- und Medienbewertung FBW in Wiesbaden verlieh dem Film das Prädikat besonders wertvoll.
Weblinks
- Unkenrufe – Zeit der Versöhnung bei IMDb
- Unkenrufe – Zeit der Versöhnung bei filmportal.de
- Filmpolski.pl mit Fotos zum Film
Einzelnachweise
- ↑ Unkenrufe – Zeit der Versöhnung. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.