Außerbörslicher Handel und Suzuki RGV 250 Gamma: Unterschied zwischen den Seiten
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[[Datei:SUZUKI RGV 250.jpg|mini|Suzuki RGV 250]] |
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Der '''außerbörsliche Handel''' (auch '''Direkthandel''', '''Telefonhandel''' oder '''OTC-Handel''') bezeichnet im [[Finanzwesen]] den [[Handel (Finanzwirtschaft)|Handel]] zwischen [[Marktteilnehmer]]n, der nicht über die [[Börse]] oder sonstige [[Handelsplatz|Handelsplätze]] abgewickelt wird. |
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{{Infobox Motorrad |
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|Marke = Suzuki |
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|Modell = RGV 250 |
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|Hersteller = Suzuki Motor Corporation |
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|Produktion von = 1988 |
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|Produktion bis = 1997 |
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|Klasse = Motorrad |
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|Bauart = [[Supersportler]] |
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|Motor = Wassergekühlter V2-Zweitaktmotor im 90°-Winkel (später 70°) |
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|Hubraum = 249 |
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|Leistung = 49/67 bei 11.000 min<sup>−1</sup> (letztes Baujahr) |
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|Drehmoment = 40 bei 11.000 min<sup>−1</sup> (letztes Baujahr) |
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|Gänge = 6-Gang |
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|Antrieb = [[Kette]] |
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|Bremsen = Doppelscheibe Ø 300 mm mit 4-Kolben (vorne), Einzelscheibe Ø 210 mm mit 2-Kolben (hinten) |
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|Radstand = 1330 bis 1385 |
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|Vorgängermodell = RG 250 Gamma |
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|Nachfolgemodell = - |
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Die '''Suzuki RGV 250 Gamma''' ist ein [[Motorrad]] der Kategorie [[Supersportler]], welches von 1988 bis 1997 von der [[Suzuki|Suzuki Motor Corporation]] hergestellt wurde. |
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== Allgemeines == |
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Der Begriff ''Telefonhandel'' ist auch heute noch in Gebrauch, auch wenn der Handel überwiegend durch [[Elektronisches Handelssystem|elektronische Handelssysteme]] abgewickelt wird. Die Abkürzung „OTC“ steht für ‚über den Tresen‘ ({{enS|over the counter}}). Der OTC-Handel findet statt zwischen [[Kreditinstitut]]en und Akteuren des [[Nichtbank]]ensektors und im [[Interbankenhandel]] zwischen Kreditinstituten. |
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== Baureihen == |
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Es gibt insgesamt drei Baureihen, die ''VJ21'' (1988–1990), die ''VJ22'' (1991–1994) und die ''VJ23'' (bis 1997), letztere wurde allerdings nicht mehr in Deutschland angeboten. Die VJ21 und VJ22 sind antriebstechnisch nahezu gleich (90°-V-Motor), während das Fahrwerk erhebliche Unterschiede aufweist. So hat die VJ22 eine Upside-Down-Gabel vorne und hinten eine sog. ''Bananenschwinge'', die der nun einseitigen Anordnung der beiden Auspuffrohre Rechnung trägt. Die VJ23 war auch auf Basis eines 70°-V-Motors antriebstechnisch komplett neu entwickelt. |
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Man kann drei Formen des Direkthandels unterscheiden: |
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* Außerbörslicher Handel mit börsennotierten [[Wertpapier]]en. Hierzu gehört der Handel in der [[Vor- und Nachbörse]]. Diese Geschäfte werden auch dann als OTC-Geschäft abgewickelt, wenn die beteiligten Marktteilnehmer das Geschäft nicht publik machen wollen. Dies geschieht in stark steigendem Maße und in hohem [[Handelsvolumen (Börse)|Handelsvolumen]] in [[Dark Pool]]s. |
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* Außerbörslicher Handel mit [[Finanzderivat]]en ohne standardisierte Spezifikationen (z. B. exotische [[Option (Wirtschaft)|Optionen]], OTC-Optionen). |
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* Außerbörslicher Handel mit Wertpapieren, die zum Börsenhandel nicht zugelassen sind (z. B. [[Swap (Wirtschaft)|Swaps]]). |
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Von 1995 bis 2002 wurde der Suzuki-Motor der VJ22 auch in der [[Aprilia RS 250]] verbaut, obwohl es sich hierbei um ein direktes Konkurrenzprodukt handelte. |
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Börsen bieten nur [[standard]]isierte Produkte an, die aber häufig nicht dem Absicherungswunsch der handelnden Partner entsprechen. Möchte ein [[Unternehmen]] beispielsweise die [[Zins]]änderungsrisiken einer [[Investition]] absichern, wird es nur in Ausnahmefällen an den Börsen ein dafür laufzeitmäßig passendes Instrument finden. Für einige der am Finanzmarkt gehandelten Produkte ist der OTC-Handel deswegen wichtiger als der Börsenhandel, z. B. [[Zertifikat (Wirtschaft)|Zertifikate]]. |
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Das Vorgängermodell ''RG 250 Gamma'' wurde 1983 in Japan 52.523 mal verkauft. |
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Durch [[Online-Broker|Onlinebroker]] haben auch private Anleger die Möglichkeit, direkt Geschäfte mit einem [[Emittent (Finanzmarkt)|Emittenten]] oder Makler durchzuführen. Der Anleger stellt hierbei via [[Internet]] eine Anfrage über den Preis zum angegebenen Finanzprodukt an seinen Onlinebroker. Der Emittent teilt anschließend den verbindlichen Kauf- und Verkaufspreis für die angegebene Menge mit. Der Anleger muss sich daraufhin innerhalb von einigen Sekunden entscheiden, ob er dieses Geschäft zu diesen Bedingungen abschließen will oder nicht. |
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== Technik == |
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Das Fahrzeug wird von einem wassergekühlten V2-Zweitaktmotor angetrieben. Der Motor verbraucht bleifreies Benzin und zusätzlich [[Zweitaktöl]] für die Getrenntschmierung. Der Tank fasst 17 Liter, davon 5,5 Liter als Reserve. Motorradonline.de ermittelte einen Verbrauch zwischen 6,9 und 11,1 Liter Normalbenzin. Eine Kette überträgt die Kraft auf das Hinterrad. |
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;Vorteile: |
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* Einsparen der [[Börsengebühr]]en, die bei einem Handel über die Börse fällig würden |
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* Individuelle Modifikation des gehandelten Produktes |
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* Schnelligkeit durch den direkten Handel zwischen beiden Handelspartnern |
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* [[Geld-Brief-Spanne]] bietet attraktive [[Marge]]n für insb. Investmentbanken insb. bei komplexen Produkten |
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* Hohe Flexibilität ermöglicht schnelle Produktinnovationen |
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;Nachteile: |
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* Geringere Kontrolle und Aufsicht |
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* Eventuell fehlende [[Referenzmarkt|Referenzmärkte]] |
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* Nur teilweise Angabemöglichkeiten von [[Orderzusatz|Limit-Orders]] (nur relevant für Privatanleger) |
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* Keine Einsichtmöglichkeiten in ein [[Orderbuch]], daher existiert nur eine geringere [[Markttransparenz]] |
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* Zum Teil geringere Liquidität als beim Börsenhandel |
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* Es entsteht [[Kontrahentenrisiko]], das aber durch [[Netting (Finanzen)|Aufrechnungsvereinbarungen]] und [[Sicherheiten]] sowie durch das [[Clearing]] über [[zentraler Kontrahent|zentrale Kontrahenten]] begrenzt werden kann (insb. bei OTC-Derivaten relevant). |
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Die Leistung des Kraftrades beträgt 49 kW (67 PS) und das maximale Drehmoment 40 Nm (beide Werte bei einer Drehzahl von 11.000 min<sup>−1</sup> und Modelle des letzten Baujahres). |
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== Umsatzvolumen == |
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Der börsengebundene Derivathandel soll sich in den Jahren 1990 bis 2002 ungefähr verfünffacht haben<ref>Christian Schoder/Sybille Pirklbauer: ''Die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Schieflagen aus dreißig Jahren neoliberaler Finanzmärkte.'' In: Beate Blaschek (Hrsg.): ''Crash statt Cash.'' OGB Verlag, Wien 2008, ISBN 978-3-7035-1348-0, S. 15.</ref> bei zum Teil leichtem Rückgang in der [[Finanzkrise ab 2007|Finanzkrise 2007–2009]].<ref>Bank for International Settlements: [http://www.bis.org/statistics/extderiv.htm ''Statistics on exchange traded derivatives.''] 2009.</ref> Das Volumen der ausstehenden OTC-Derivate im Bereich der Zins- und Währungskontrakte ist in der Zeit 1990–2009 etwa um den Faktor 120 gestiegen.<ref>ISDA.org: {{Webarchiv|text=''ISDA Market Survey.'' 2009 |url=http://www.isda.org/statistics/pdf/ISDA-Market-Survey-historical-data.pdf |wayback=20100930025608}} (PDF-Datei; 10 kB).</ref> Zudem haben in den letzten 15 Jahren auch Kreditderivate erheblich an Bedeutung gewonnen. Das Volumen des OTC-Derivate-Markts beträgt 450 Billionen Dollar.<ref>de.reuters.com: [http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEBEE62J01D20100320 ''US-Senatoren können sich nicht auf Derivate-Regulierung einigen.''] 20. März 2010.</ref> |
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Probleme gab es häufiger bei den Auslaßschiebern, die für mehr Drehmoment im unteren Drehzahlbereich sorgen. Eine modifizierte Version wurde zwar angeboten, jedoch nur nach einer Reklamation des Kunden eingebaut. |
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== Organisierte „außerbörsliche“ Handelsplattformen == |
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Es existieren organisierte Wertpapiermärkte außerhalb der klassischen Börsen, die auch zum OTC-Handel gezählt werden und sich selbst als „außerbörslich“ bezeichnen. Nach Definition des Begriffs [[Börse]] handelt es sich auch bei diesen organisierten Märkten um ''Börsen'', die Bezeichnung „außerbörslich“ ist hier also widersprüchlich. Die größte OTC-Plattform der Schweiz wird von der [[Berner Kantonalbank]] betrieben. Weitere Plattformen werden durch die [[Zürcher Kantonalbank]], die [[Lienhardt & Partner Privatbank Zürich|Privatbank Lienhardt & Partner]] sowie das Wertpapierhandelshaus [[Bondpartners]] zur Verfügung gestellt.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://blog.derbund.ch/geldblog/index.php/81979/von-der-liebhaberaktie-zur-last |titel=Von der Liebhaberaktie zur Last |werk= |hrsg= |datum= |abruf=2020-03-28 |sprache=}}</ref> |
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== OTC-Handel im Strommarkt == |
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Auf dem [[Energiemarkt|Strommarkt]] existiert neben dem Handel an der [[Strombörse]] ein großer außerbörslicher Markt, der insbesondere von den konventionellen Akteuren der [[Energiewirtschaft]] genutzt wird. Auf ihm werden sowohl kurzfristige Geschäfte auf dem [[Spotmarkt]], als auch langfristige Geschäfte auf dem [[Terminmarkt]] angebahnt und abgeschlossen. Möchte ein Unternehmen am OTC-Strommarkt teilnehmen, muss zwingend ein [[Bilanzkreis]]vertrag abgeschlossen werden, da es bei jeder Transaktion nicht nur zur bilanziellen Transaktion, sondern auch tatsächlich zum physikalischen Stromfluss kommt. Überwiegend werden am OTC-Strommarkt [[Forward (Wirtschaft)|Forward]]-Kontrakte mit physischer Erfüllungspflicht gehandelt. |
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* Frank O. Hrachowy: ''Japanische Zweitakt-Motorräder. Die Straßenmodelle ab 250 ccm Hubraum''. 1. Auflage. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-613-03539-3, Seiten 122–123. (Reihe Typenkompass) |
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Im Unterschied zum offenen Börsenhandel sind die gehandelten Preise und Volumina nur den Marktteilnehmern bekannt. Da kaum regulatorische Vorgaben außer den Vorgaben des [[Bürgerliches Gesetzbuch|BGB]] und der sogenannten "[[Gute Sitten|guten Sitten]]" bestehen, ist der OTC-Handel anfällig für Manipulationen. Diesen möchte die Europäische Kommission über die Bundesnetzagentur<ref>{{Internetquelle |url=https://remit.bundesnetzagentur.de/cln_121/REMIT/DE/Home/start.html |titel=REMIT - REMIT Informationsportal der Bundesnetzagentur |zugriff=2017-11-29 |sprache=de}}</ref> auf dem Energiemarkt mit den sogenannten [[REMIT]]-Vorgaben entgegenwirken, die für mehr Transparenz und Sicherheit im Strommarkt sorgen sollen. |
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=== Relevanz des OTC-Handels für die erneuerbaren Energien === |
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Bedingt durch die Herkunft aus dem klassischen Stromhandel ist der OTC-Handel vor allem für große Kraftwerke interessant, die sich durch langfristige OTC-Verträge Preise und Abnahme ihrer Strommengen sichern. Die [[Erneuerbare Energien|Erneuerbaren Energien]] haben durch ihre Einbindung in die [[Direktvermarktung erneuerbarer Energien|Direktvermarktung]] und das [[Marktprämie]]nmodell bereits relative Preissicherheit – allerdings nur so lange, wie die Förderung für die Anlagen läuft. Nach Ende des Förderungszeitraumes, in der Regel sind dies 20 Jahre, könnte der OTC-Handel auch für die Erneuerbaren Energien an Attraktivität zur langfristigen Absicherung zur Stromabnahme und Preisen gewinnen.<ref>{{Internetquelle |autor=Next Kraftwerke |url=https://www.next-kraftwerke.de/wissen/strommarkt/otc-handel |titel=Was ist der OTC-Handel? |werk= |hrsg= |datum=2017-11-20 |zugriff=2017-11-29 |sprache=de-DE}}</ref> |
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== Vorgaben der G20 und europäische Gesetzgebung seit 2007 == |
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Der Derivatehandel wird in Europa durch die [[Europäische Union]] reguliert. Anlässlich der [[Finanzkrise ab 2007|Finanzkrise]], in der die Regulierungsbehörden nur unzureichend auf Verwerfungen im außerbörslichen Handel reagierten, haben die EU-Institutionen neue Gesetzesvorschläge gemacht. Erste [[Mitteilung (EU)|Stellungnahmen]] der [[Europäische Kommission|Europäischen Kommission]] bezogen sich dabei explizit auf die Beschlüsse der [[Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer|G20]]-Gipfel in [[Pittsburgh]] (2009) und [[Toronto]] (2010). In Pittsburgh wurde gefordert: „Alle standardisierten OTC-Derivate sollten an Börsen bzw. elektronischen Handelsplattformen gehandelt und spätestens Ende 2012 über eine zentrale Gegenpartei abgewickelt werden. OTC-Derivatekontrakte sollten an Transaktionsregister gemeldet werden. Für nicht zentral abgewickelte Kontrakte sollten höhere Kapitalanforderungen gelten.“ Die [[Europäische Kommission]] hat im September 2010 eine [[Verordnung (EU)|Verordnung]] zum Derivatehandel vorgeschlagen.<ref>[[Europäische Kommission]]: {{CELEX|52010PC0484|''Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über OTC-Derivate, zentrale Gegenparteien und Transaktionsregister''|format=PDF |zugriff=2011-04-08}}. KOM(2010) 484 endgültig, 15. September 2010.</ref> |
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Derzeit wird diese zwischen dem [[Rat der Europäischen Union]] und dem [[Europäisches Parlament|Europäischen Parlament]] verhandelt. [[Berichterstatter (Europäisches Parlament)|EP-Berichterstatter]] ist [[Werner Langen]].<ref>Vgl. {{Internetquelle|hrsg=[[Europäische Bewegung Deutschland]]|titel=Die Ausnahme bestätigt die Regulierung: „EP-Berichterstatter im Dialog“ zur OTC-Verordnung|url=http://www.europaeische-bewegung.de/news/die-ausnahme-bestaetigt-die-regulierung-ep-berichterstatter-im-dialog-zur-otc-verordnung/ |datum=2011-04-11|zugriff=2011-04-11}}</ref> |
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Während die Mehrheit des Europaparlaments den Vorschlag der Kommission begrüßt, geht der [[Die Grünen/Europäische Freie Allianz im Europäischen Parlament|Grünen-Fraktion]] die Regulierung nicht weit genug. So sollen der [[Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde|Europäischen Wertpapieraufsichtsbehörde (ESMA)]] mehr Kompetenzen eingeräumt werden und der Derivatehandel grundsätzlich eingeschränkt werden.<ref>{{Webarchiv | url=http://www.euractiv.de/finanzplatz-europa/artikel/derivate-handel---tranzparenz-statt-wilder-westen-003645 | wayback=20101024130858 | text=Derivate-Handel - Transparenz statt "Wilder Westen"}}</ref> |
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== Weblinks == |
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* {{Literatur |Autor=Iryna Borysova |Titel=International regulatory measures for OTC derivatives markets within the strengthened international financial regulatory framework |Sammelwerk=Schriftenreihe Schriften zum Bank- und Kapitalmarktrecht |Nummer=30 |Verlag=Verlag Dr. Kovač |Ort=Hamburg |Datum=2020 |Sprache=en |ISBN=978-3-339-11320-7 |Kommentar=Dissertation, Universität Bremen, 2017}} |
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* Suzki RGV 250 bei motorradonline.de Septemer 1996: [https://www.motorradonline.de/ratgeber/gebrauchtkauf-suzuki-rgv-250/] |
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== Einzelnachweise == |
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<references /> |
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{{Navigationsleiste Suzuki-Motorräder}} |
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{{Normdaten|TYP=s|GND=4419581-3}} |
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{{Rechtshinweis}} |
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{{SORTIERUNG: |
{{SORTIERUNG:Suzuki RGV 0250 Gamma}} |
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[[Kategorie: |
[[Kategorie:Suzuki-Kraftrad|RGV 0250 Gamma]] |
Version vom 11. August 2021, 09:26 Uhr

Suzuki | |
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RGV 250 | |
Hersteller | Suzuki Motor Corporation |
Produktionszeitraum | 1988 bis 1997 |
Klasse | Motorrad |
Bauart | Supersportler |
Motordaten | |
Wassergekühlter V2-Zweitaktmotor im 90°-Winkel (später 70°) | |
Hubraum (cm³) | 249 |
Leistung (kW/PS) | 49/67 bei 11.000 min−1 (letztes Baujahr) |
Drehmoment (N m) | 40 bei 11.000 min−1 (letztes Baujahr) |
Getriebe | 6-Gang |
Antrieb | Kette |
Bremsen | Doppelscheibe Ø 300 mm mit 4-Kolben (vorne), Einzelscheibe Ø 210 mm mit 2-Kolben (hinten) |
Radstand (mm) | 1330 bis 1385 |
Vorgängermodell | RG 250 Gamma |
Nachfolgemodell | - |
Die Suzuki RGV 250 Gamma ist ein Motorrad der Kategorie Supersportler, welches von 1988 bis 1997 von der Suzuki Motor Corporation hergestellt wurde.
Baureihen
Es gibt insgesamt drei Baureihen, die VJ21 (1988–1990), die VJ22 (1991–1994) und die VJ23 (bis 1997), letztere wurde allerdings nicht mehr in Deutschland angeboten. Die VJ21 und VJ22 sind antriebstechnisch nahezu gleich (90°-V-Motor), während das Fahrwerk erhebliche Unterschiede aufweist. So hat die VJ22 eine Upside-Down-Gabel vorne und hinten eine sog. Bananenschwinge, die der nun einseitigen Anordnung der beiden Auspuffrohre Rechnung trägt. Die VJ23 war auch auf Basis eines 70°-V-Motors antriebstechnisch komplett neu entwickelt.
Von 1995 bis 2002 wurde der Suzuki-Motor der VJ22 auch in der Aprilia RS 250 verbaut, obwohl es sich hierbei um ein direktes Konkurrenzprodukt handelte.
Das Vorgängermodell RG 250 Gamma wurde 1983 in Japan 52.523 mal verkauft.
Technik
Das Fahrzeug wird von einem wassergekühlten V2-Zweitaktmotor angetrieben. Der Motor verbraucht bleifreies Benzin und zusätzlich Zweitaktöl für die Getrenntschmierung. Der Tank fasst 17 Liter, davon 5,5 Liter als Reserve. Motorradonline.de ermittelte einen Verbrauch zwischen 6,9 und 11,1 Liter Normalbenzin. Eine Kette überträgt die Kraft auf das Hinterrad.
Die Leistung des Kraftrades beträgt 49 kW (67 PS) und das maximale Drehmoment 40 Nm (beide Werte bei einer Drehzahl von 11.000 min−1 und Modelle des letzten Baujahres).
Probleme gab es häufiger bei den Auslaßschiebern, die für mehr Drehmoment im unteren Drehzahlbereich sorgen. Eine modifizierte Version wurde zwar angeboten, jedoch nur nach einer Reklamation des Kunden eingebaut.
Literatur
- Frank O. Hrachowy: Japanische Zweitakt-Motorräder. Die Straßenmodelle ab 250 ccm Hubraum. 1. Auflage. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-613-03539-3, Seiten 122–123. (Reihe Typenkompass)
Weblinks
- Suzki RGV 250 bei motorradonline.de Septemer 1996: [1]