Britta Petersen und Tre Rosor: Unterschied zwischen den Seiten
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'''Britta Petersen''' (* [[1966]]) ist eine deutsche [[Journalist]]in, [[Autor]]in und Südasien-Expertin. |
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Die Familie '''Tre Rosor''' war ein schwedisches [[Uradel]]sgeschlecht, das zu Beginn des 17. Jahrhunderts im Mannesstamm ausgestorben ist. Der Name „Tre Rosor“ wurde ihm später von den Genealogen nach seinem Wappen beigegeben. Der schwedische Stamm hatte drei schräg gestellte Rosen auf gelbem Grund. |
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== Leben und Wirken == |
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Britta Petersen studierte Philosophie, Politikwissenschaft und Volkswirtschaftslehre an der Universität Hamburg und an der Freien Universität Berlin. u. a. bei Herbert Schnädelbach. Ihren Magister-Abschluss erwarb sie mit einer Arbeit zum Thema „Kritik als Lebensweise. Ethos und Aufklärung bei Michel Foucault“ bei Axel Honneth. |
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== Geschichte == |
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Anschließend absolvierte sie ihre journalistischen Lehrzeit im [[Axel Springer Verlag]] (Crew X). Von 1998 bis 2000 war sie Wirtschaftsredakteurin der Berliner Morgenpost und von 2000 bis 2003 Redakteurin für Süd- und Südostasien bei der [[Financial Times Deutschland]] in Berlin. |
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Als Stammvater des Geschlechts gilt Jon Liten von Myrby (erwähnt 1299). Dessen Urenkel, Knut Jönsson, [[Lagmann (Schweden)|Lagmann]] in Västergötland, war verheiratet mit Agnes Alvsdatter († um 1449), die die Erbin des Grundbesitzes von Giske, Sudrheim und Bjarkö war. Deren Söhne waren Jöns Knutsson († vor 1498) und der norwegische Reichsrat [[Alv Knutsson]] (1432–1497) von Giske, Sudrheim, Bjarkö, Tjøtta und Finne. Er änderte das Wappen.<ref>[http://www.catshamans.se/m06folkung/06folkungar2.htm Dals Adel.]</ref> Jöns Knutsson war der Vater des schwedischen Reichshofmeisters [[Ture Jönsson]] und Großvater des schwedischen Reichsrats Johan Turesson (1490–1556). Von ihm stammt das schwedische Geschlecht der Freiherrn '''Rosenhane''' ab und ein Zweig, der von 1562 die Grafen von Bogesund stellte (ausgestorben 1615). |
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Alv Knutsson war Vater des norwegischen Reichsrats [[Knut Alvsson]] (um 1455–1502) und Karine Alvsdotter († 1536) zu Grefsheim. Nach langwierigen Prozessen wurden ihr die norwegischen Güter zuerkannt. Sie hinterließ diese der Enkelin ihres Bruders Görvel Fadersdotter Sparre (1509–1605). Deren einziger Sohn starb vor der Mutter, und 1594 übertrug sie ihren Grundbesitz der Krone. |
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Von 2003 bis 2006 lebte und arbeitete Petersen in Kabul, Afghanistan, wo sie als Gründerin und Vorsitzende der Initiative Freie Presse (IFP) e.V. afghanische Journalisten ausbildete.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.berliner-zeitung.de/die-deutsche-journalistin-britta-petersen-unterrichtet-afghanische-kollegen--wie-schon-unter-koenig-amanullah--15921882|titel=Die deutsche Journalistin Britta Petersen unterrichtet afghanische Kollegen: "Wie schon unter König Amanullah"|werk=Berliner Zeitung|zugriff=2016-05-26}}</ref><ref>{{Internetquelle|url=http://www.deutschlandfunk.de/radio-wichtigstes-medium-in-afghanistan.694.de.html?dram:article_id=61304|titel=- Radio wichtigstes Medium in Afghanistan|werk=Deutschlandfunk|zugriff=2016-05-26}}</ref> Sie war außerdem bis 2009 als Medientrainerin und Beraterin u. a. der afghanischen Frauenministerin Massouda Jalal im Auftrag der GIZ in Afghanistan tätig.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.kas.de/afghanistan/de/events/21924/|titel=WORKSHOP PARLAMENTSJOURNALISMUS, Veranstaltungen, Auslandsbüro Afghanistan|werk=Konrad-Adenauer-Stiftung|zugriff=2016-05-26}}</ref> |
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Es gab in Schweden noch ein zweites Geschlecht, nämlich die „Tre Rosor zu Horshaga“, das mit Bischof Bengt Gustafsson in Skara ausstarb. Ob eine Verbindung zwischen beiden Geschlechtern besteht, ist nach Bratberg unsicher. |
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Von 2006 bis 2010 war sie Südasien-Korrespondentin der Financial Times Deutschland (FTD) in Delhi. Als Mitglied im Korrespondentennetz Weltreporter.net<ref>{{Internetquelle|url=http://weltreporter.net/author/Britta_Petersen/|titel={{!}} WELTREPORTER.NET|werk=WELTREPORTER.NET|zugriff=2016-05-26}}</ref> publiziert sie u. a. in Internationale Politik (IP), Cicero, The Hindu, Neue Zürcher Zeitung, die tageszeitung (taz), Die Zeit, Die Welt und The Wire.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.torial.com/britta.petersen|titel=Britta Petersen, Publizistin, New Delhi {{!}} torial|autor=Britta Petersen|werk=www.torial.com|zugriff=2016-05-26}}</ref> |
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Von 2010 bis 2014 leitete Petersen das Büro der Heinrich-Böll-Stiftung in Pakistan,<ref>{{Internetquelle|url=https://www.boell.de/de/person/britta-petersen|titel=Britta Petersen|werk=Heinrich-Böll-Stiftung|zugriff=2016-05-26}}</ref> zunächst in Lahore, ab 2012 in Islamabad. |
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Das schwedische Wappen zeigt im goldenen Schild drei schräg angeordnete rote Rosen. Das norwegische Wappen ist von Blau und Silber schräg geteilt. Auf der Teilungslinie die drei roten Rosen. |
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== Literatur == |
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Von 2014 bis 2020 fungierte sie als Senior Fellow bei der Observer Research Foundation (ORF),<ref>{{Internetquelle|url=http://www.orfonline.org/people-expert/britta-petersen/|titel=Britta Petersen {{!}} ORF - Ideas. Forums. Leadership. Impact|autor=Britta Petersen|werk=ORF - Ideas. Forums. Leadership. Impact|sprache=en-US|zugriff=2016-05-26}}</ref> einer indischen [[Denkfabrik]] in Delhi. Hier forschte sie vor allem zum indisch-europäischen Verhältnis. |
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* Terje Bratberg: [http://snl.no/Tre_Rosor ''Tre Rosor''.] In: Store norske leksikon. |
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* {{NordFamilje |Autor=G. Carlsson |Lemma=Tre rosor |Auflage=2 |Band=29 |Spalte=672 |SpalteBis=}} |
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Seit 2020 arbeitet sie als Beraterin bei der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Bonn. |
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* [[Gustaf Elgenstierna]]: ''Den introducerade svenska adelns ättartavlor'', Band VI, S. 764 |
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* [[Gabriel Anrep]]: ''Svenska adelns ättartaflor''. Stockholm 1858–1864, 1862, Na-Sk, S. 481 |
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2012 kam ihr Sohn zur Welt. Ihr Bruder [[Nils Petersen (Pfarrer)|Nils]] ist Pastor in Hamburg. |
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* ''Wo die Götter leben. Alltag und Religion in Indien''. Freiburg im Breisgau, Basel, Wien: Herder Verlag 2006, ISBN 978-3-451-05717-5 |
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* ''Einsatz am Hindukusch. Soldaten der Bundeswehr in Afghanistan''. Freiburg im Breisgau, Basel, Wien: Herder Verlag 2005, ISBN 3-451-05628-3 |
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* ''Highlights Indien. Die 50 Ziele, die Sie gesehen haben sollten''. München: Bruckmann Verlag 2008 (mit Johann Scheibner), ISBN 978-3-7654-4817-1 |
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== Auszeichnungen == |
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* [[Preis für die Freiheit und Zukunft der Medien]] für die Arbeit mit jungen Journalisten in Afghanistan, 2005<ref>{{Internetquelle|url=http://www.leipziger-medienstiftung.de/2005/03/01/preistraeger-2005-britta-petersen-laureate/|titel=Preisträger 2005: Britta Petersen « Medienstiftung der Sparkasse Leipzig|autor=Medienstiftung der Sparkasse Leipzig » Preis für die Freiheit und Zukunft der Medien|zugriff=2016-05-26|archiv-url=https://web.archive.org/web/20160526074250/http://www.leipziger-medienstiftung.de/2005/03/01/preistraeger-2005-britta-petersen-laureate/|archiv-datum=2016-05-26|offline=ja|archiv-bot=2019-08-28 04:10:17 InternetArchiveBot}}</ref> |
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* Nominiert für den Liberty Award, 2007<ref>{{Internetquelle|url=http://www.liberty-award.de/index.php/nominierte/teilnehmer-2007/325-britta-petersen|titel=LIBERTY AWARD - Britta Petersen|autor=Super User|werk=www.liberty-award.de|zugriff=2016-05-26}}</ref> |
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* [[Gisela Bonn|Gisela-Bonn]]-Preis des Indian Council for Cultural Relations (ICCR) für Beiträge zur deutsch-indischen Verständigung, 2009<ref>Jose Punnamparambil: [http://caritas.erzbistum-koeln.de/export/sites/caritas/dicv-koeln/.content/.galleries/downloads/meine-welt/03_winter_2009.pdf Gisela Bonn–Preis 2009 für Britta Petersen. Anerkennung für engagierten Journalismus]. In: ''Meine Welt. Zeitschrift des Deutsch-Indischen Dialogs''. Heft 3 / Jahrgang 26 / Winter 2009 S. 2</ref> |
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== Weblinks == |
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[[Kategorie:Journalist (Deutschland)]] |
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[[Kategorie:Schwedisches Adelsgeschlecht]] |
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[[Kategorie:Norwegische Geschichte im Mittelalter]] |
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|NAME=Petersen, Britta |
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|KURZBESCHREIBUNG=deutsche Journalistin und Buchautorin |
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|GEBURTSDATUM=1966 |
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Aktuelle Version vom 23. Mai 2021, 20:12 Uhr

Die Familie Tre Rosor war ein schwedisches Uradelsgeschlecht, das zu Beginn des 17. Jahrhunderts im Mannesstamm ausgestorben ist. Der Name „Tre Rosor“ wurde ihm später von den Genealogen nach seinem Wappen beigegeben. Der schwedische Stamm hatte drei schräg gestellte Rosen auf gelbem Grund.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Stammvater des Geschlechts gilt Jon Liten von Myrby (erwähnt 1299). Dessen Urenkel, Knut Jönsson, Lagmann in Västergötland, war verheiratet mit Agnes Alvsdatter († um 1449), die die Erbin des Grundbesitzes von Giske, Sudrheim und Bjarkö war. Deren Söhne waren Jöns Knutsson († vor 1498) und der norwegische Reichsrat Alv Knutsson (1432–1497) von Giske, Sudrheim, Bjarkö, Tjøtta und Finne. Er änderte das Wappen.[1] Jöns Knutsson war der Vater des schwedischen Reichshofmeisters Ture Jönsson und Großvater des schwedischen Reichsrats Johan Turesson (1490–1556). Von ihm stammt das schwedische Geschlecht der Freiherrn Rosenhane ab und ein Zweig, der von 1562 die Grafen von Bogesund stellte (ausgestorben 1615).
Alv Knutsson war Vater des norwegischen Reichsrats Knut Alvsson (um 1455–1502) und Karine Alvsdotter († 1536) zu Grefsheim. Nach langwierigen Prozessen wurden ihr die norwegischen Güter zuerkannt. Sie hinterließ diese der Enkelin ihres Bruders Görvel Fadersdotter Sparre (1509–1605). Deren einziger Sohn starb vor der Mutter, und 1594 übertrug sie ihren Grundbesitz der Krone.
Es gab in Schweden noch ein zweites Geschlecht, nämlich die „Tre Rosor zu Horshaga“, das mit Bischof Bengt Gustafsson in Skara ausstarb. Ob eine Verbindung zwischen beiden Geschlechtern besteht, ist nach Bratberg unsicher.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das schwedische Wappen zeigt im goldenen Schild drei schräg angeordnete rote Rosen. Das norwegische Wappen ist von Blau und Silber schräg geteilt. Auf der Teilungslinie die drei roten Rosen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Terje Bratberg: Tre Rosor. In: Store norske leksikon.
- G. Carlsson: Tre rosor. In: Theodor Westrin, Ruben Gustafsson Berg, Eugen Fahlstedt (Hrsg.): Nordisk familjebok konversationslexikon och realencyklopedi. 2. Auflage. Band 29: Tidsekvation–Trompe. Nordisk familjeboks förlag, Stockholm 1919, Sp. 672 (schwedisch, runeberg.org).
- Gustaf Elgenstierna: Den introducerade svenska adelns ättartavlor, Band VI, S. 764
- Gabriel Anrep: Svenska adelns ättartaflor. Stockholm 1858–1864, 1862, Na-Sk, S. 481