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„Direct Access Storage Device“ – Versionsunterschied

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DASD, Dataset, SMS (+Quelle)
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Allgemein bedeutet ''{{lang|en|Direct Access Storage Device}}'' eine Kategorie von [[Datenspeicher]]­geräten, auf die direkt auf Informationen zugegriffen werden kann, ohne sich über alle Speicherbereiche [[Sequentieller Zugriff|sequentiell]] bis zum gewünschten Element durcharbeiten zu müssen: Während es sich bei einem [[Diskettenlaufwerk]] um eine DASD-Einheit handelt, ist das beim [[Bandlaufwerk|Magnetbandgerät]] nicht der Fall, da hier die Daten als lineare [[Datenblock|Blöcke]] gespeichert werden.
Allgemein bedeutet ''{{lang|en|Direct Access Storage Device}}'' eine Kategorie von [[Datenspeicher]]­geräten, auf die direkt auf Informationen zugegriffen werden kann, ohne sich über alle Speicherbereiche [[Sequentieller Zugriff|sequentiell]] bis zum gewünschten Element durcharbeiten zu müssen: Während es sich bei einem [[Diskettenlaufwerk]] um eine DASD-Einheit handelt, ist das beim [[Bandlaufwerk|Magnetbandgerät]] nicht der Fall, da hier die Daten als lineare [[Datenblock|Blöcke]] gespeichert werden.


Der Begriff ''DASD'' findet sich z.&nbsp;B. bei den [[Betriebssystem]]en IBM [[z/OS]], [[Multiple Virtual Storage|MVS]], [[Z/VM]], seltener bei Siemens [[BS2000]]. Unter z/OS ist ''DASD'' ein möglicher Datenspeicher für ein [[Dataset (IBM-Großrechner)|Dataset]], das von {{lang|en|[[System Managed Storage]]}} verwaltet wird.<ref>{{Literatur |Autor=Axel Buecker, Boudhayan Chakrabarty, Lennie Dymoke-Bradshaw, Cesar Goldkorn, Brian Hugenbruch, Madhukar Reddy Nali, Vinodkumar Ramalingam, Botrous Thalouth, Jan Thielmann |Titel=Reduce Risk and Improve Security on IBM Mainframes: Volume&nbsp;1 – Architecture and Platform Security |Verlag=IBM Redbooks |Datum=2014-12 |ISBN= |Seiten=111 |Online={{Google Buch |BuchID=wLLFBQAAQBAJ |Seite=111 |Hervorhebung=DASD}} }}</ref> Auch im Bereich der mittleren Datenverarbeitung von IBM ([[System i|OS/400]], [[System i|i-Series]]) wird der Begriff genutzt. Selten findet sich ''DASD'' auch als [[Synonym]] für Festplatten bei [[Personal Computer]]n.<ref>{{Literatur |Autor=Mrinal Talukdar |Titel=Dictionary of Computer & Information Technology |Verlag=Prabhat Books |Ort=Neu-Delhi |Datum=2013 |Sprache=en |ISBN=978-93-5048505-7 |Seiten=92 |Online={{Google Buch |BuchID=NsswBQAAQBAJ |Seite=92 |Hervorhebung=DASD}} |Zitat=…sometimes used to refer to hard disk drives for personal computers.}}</ref>
Der Begriff ''DASD'' findet sich z.&nbsp;B. bei den [[Betriebssystem]]en IBM [[z/OS]], [[Multiple Virtual Storage|MVS]], [[Z/VM]], seltener bei Siemens [[BS2000]]. Unter z/OS ist ''DASD'' ein möglicher Datenspeicher für ein [[Dataset (IBM-Großrechner)|Dataset]], das vom {{lang|en|[[System Managed Storage]]}} verwaltet wird.<ref>{{Literatur |Autor=Axel Buecker, Boudhayan Chakrabarty, Lennie Dymoke-Bradshaw, Cesar Goldkorn, Brian Hugenbruch, Madhukar Reddy Nali, Vinodkumar Ramalingam, Botrous Thalouth, Jan Thielmann |Titel=Reduce Risk and Improve Security on IBM Mainframes: Volume&nbsp;1 – Architecture and Platform Security |Verlag=IBM Redbooks |Datum=2014-12 |ISBN= |Seiten=111 |Online={{Google Buch |BuchID=wLLFBQAAQBAJ |Seite=111 |Hervorhebung=DASD}} }}</ref> Auch im Bereich der mittleren Datenverarbeitung von IBM ([[System i|OS/400]], [[System i|i-Series]]) wird der Begriff genutzt. Selten findet sich ''DASD'' auch als [[Synonym]] für Festplatten bei [[Personal Computer]]n.<ref>{{Literatur |Autor=Mrinal Talukdar |Titel=Dictionary of Computer & Information Technology |Verlag=Prabhat Books |Ort=Neu-Delhi |Datum=2013 |Sprache=en |ISBN=978-93-5048505-7 |Seiten=92 |Online={{Google Buch |BuchID=NsswBQAAQBAJ |Seite=92 |Hervorhebung=DASD}} |Zitat=…sometimes used to refer to hard disk drives for personal computers.}}</ref>


== Verschiedene DASD-Disziplinen (Großrechner) ==
== Verschiedene DASD-Disziplinen (Großrechner) ==

Version vom 23. Mai 2021, 16:54 Uhr

Ein Direct Access Storage Device, kurz DASD, ist ein Gerät für den direkten Speicherzugriff. Der Begriff wird hauptsächlich bei Großrechnern (englisch mainframes)[1] genutzt und bezeichnet im wesentlichen Sinn Festplatten.

Allgemein bedeutet Direct Access Storage Device eine Kategorie von Datenspeicher­geräten, auf die direkt auf Informationen zugegriffen werden kann, ohne sich über alle Speicherbereiche sequentiell bis zum gewünschten Element durcharbeiten zu müssen: Während es sich bei einem Diskettenlaufwerk um eine DASD-Einheit handelt, ist das beim Magnetbandgerät nicht der Fall, da hier die Daten als lineare Blöcke gespeichert werden.

Der Begriff DASD findet sich z. B. bei den Betriebssystemen IBM z/OS, MVS, Z/VM, seltener bei Siemens BS2000. Unter z/OS ist DASD ein möglicher Datenspeicher für ein Dataset, das vom System Managed Storage verwaltet wird.[2] Auch im Bereich der mittleren Datenverarbeitung von IBM (OS/400, i-Series) wird der Begriff genutzt. Selten findet sich DASD auch als Synonym für Festplatten bei Personal Computern.[3]

Verschiedene DASD-Disziplinen (Großrechner)

ECKD (Extended Count Key Data)

  • Hauptsächlich genutzte DASD-Disziplin
  • Unterschiedliche Blockgrößen in Nicht-Linux-Systemen
  • Zwei verschiedene Formate (ldl (Linux disk Layout) und cdl (Compatible Disk Layout))

FBA (Fixed Block Architecture)

  • Weniger verbreitet
  • Feste Blockgröße (meist 512 Byte)

DIAG (DIAG-accessed)

  • Selten eingesetzt
  • Kernel 2.4 – CMS-Reserved MiniDisk
  • Kernel 2.6 – jede VM-administrierte Disk (Alternativmethode)

Im Gegensatz zu der im Großrechnerumfeld üblichen Nutzung der Adressierung der Datenbereiche über (E)CKD wird beim Einsatz in der mittleren Datenverarbeitung (OS/400, i-Series, AIX, HP-UX usw.) und Kleinrechner (Windows, Linux, macOS) eine Adressierung über FBA (512/520 Byte pro Block) genutzt.

Neben Diskettenlaufwerken (auch „Exoten“ wie ZIP) zählen auch optische Datenträger (CD, DVD, WORM-Medien usw.) zu den DASD-Speichergeräten.

Einzelnachweise

  1. Oliver Rosenbaum: Expert-Praxislexikon EDV-Abkürzungen: 11.111 Begriffe aus Elektronik, Computertechnik und Telekommunikation. expert verlag, Renningen 2000, ISBN 3-8169-1790-9, S. 92 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche): „DASD – Direct Access Storage Device – Allg. Bez. für „Direktzugriffsspeicher“ bei Großrechneranlagen.“
  2. Axel Buecker, Boudhayan Chakrabarty, Lennie Dymoke-Bradshaw, Cesar Goldkorn, Brian Hugenbruch, Madhukar Reddy Nali, Vinodkumar Ramalingam, Botrous Thalouth, Jan Thielmann: Reduce Risk and Improve Security on IBM Mainframes: Volume 1 – Architecture and Platform Security. IBM Redbooks, Dezember 2014, S. 111 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Mrinal Talukdar: Dictionary of Computer & Information Technology. Prabhat Books, Neu-Delhi 2013, ISBN 978-93-5048505-7, S. 92 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche): “…sometimes used to refer to hard disk drives for personal computers.”