Zum Inhalt springen

Hook Head und Benutzer:Schnurrikowski/VCS: Unterschied zwischen den Seiten

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Unterschied zwischen Seiten)
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
KamillaŚ (Diskussion | Beiträge)
 
 
Zeile 1: Zeile 1:
{{Baustelle}}
[[Datei:Hook head lighthouse.jpg|mini|Leuchtturm ''Hook Lighthouse'']]
'''Hook Head''' ([[Irische Sprache|irisch]] ''Rinn Duáin'') ist der Name einer am Ostufer des Waterford Harbour im [[County Wexford]], Republik [[Irland]], gelegenen [[Halbinsel]] und des an ihrer Spitze befindlichen [[Leuchtturm]]s. Bei gutem Wetter kann man vom Leuchtturm aus das auf der gegenüberliegenden Seite der Einfahrt zum [[Waterford|Waterford Harbour]] gelegene Fischerdorf [[Dunmore East]] sehen. Die Halbinsel ist aufgrund ihrer zahlreichen kleinen und größeren Strände zudem ein beliebtes Ausflugsziel. Von der Stadt [[Waterford]] im Westen ist der Leuchtturm über die Fähre bei Passage East zu erreichen.


== Leuchtturm ==
= Geschichte =
<!--{{VG timeline
[[Datei:Hook Lighthouse (3223281841).jpg|mini|Einer der Räume, die früher als Wohnraum für den Leuchtturmwärter und seiner Familie dienten]]
|title=Atari VCS/2600
Das Leuchtfeuer wurde im 13. Jahrhundert an einer ursprünglich von Mönchen gegründeten Niederlassung errichtet und ist damit eines der ältesten in Europa und das älteste in Irland.<ref>[http://www.thehook-wexford.com/ The Hook Tourist Info] Web Page (In English)</ref> Die Leuchtturmspitze wurde 1810 auf das bis zu drei Meter dicke Grundmauerwerk aufgesetzt. Die Mauern bestehen aus [[Kalkstein]]. Im Leuchtturm lebten zwei bis drei [[Leuchtturmwärter]] mit ihren Familien. Später würden Häuser in der Nähe des Leuchtturmes gebaut, seither ist der Leuchtturm nicht mehr bewohnt.
|align=right
|range1=1972:1976
|range1_color=#FFFF00 #999900
|range2=1977:1985
|range2_color=#0BDA51 #228B22
|range3=1986:1992
|range3_color=#99FFFF #006666
|1972=Gründung von Atari
|1974=Übernahme von Cyan Engineering
|1975=Premiere des MOS 6502
|1976=Verkauf von Atari an Warner Communications
|1977=Verkaufsstart
}}-->
Im Sommer 1975 standen die Entwicklungsarbeiten an Ataris erster Spielkonsole, einem Gerät zum Anschluss an das heimische Fernsehgerät, kurz vor dem Abschluss. Etwa zur selben Zeit beauftragte Atari sein Tochterunternehmen Cyan Engineering damit, eine neue, mikroprozessorbasierte Konsolengeneration zu entwerfen. Ein Spiel würde damit durch Programmanweisungen, die der Mikroprozessor aus einem Speichermedium las und abarbeitete, realisiert werden. Auf ein und derselben Konsole könnten so erstmals verschiedene – auch zukünftig zu erstellende – Spiele ausgeführt werden. Ihr Austausch würde lediglich den Austausch eines Speichermediums für die Programmanweisungen erfordern. Die Abmessungen und Kosten eines solchen Mediums wären im Vergleich zu der in ihrer Gesamtheit auszutauschenden Konsole der alten Generation sehr viel geringer. Atari versprach sich deshalb von dieser neuen Technik eine effizientere und somit profitablere Umsetzung seiner anderen erfolgreichen Automatenspiele wie zum Beispiel ''Tank'' und ''Jetfighter'' für den Heimbereich.<ref>Smith, S. 329</ref> Unternehmen wie RCA und Fairchild arbeiteten derweil an ähnlichen Geräten.


== Entwicklung ==
Im November 1974 wurde ein [[Radar Beacon]] installiert.<ref name="cil" /> Die Kennung ist der Buchstabe "K" im Morsecode.<ref name="cil" />


=== Machbarkeitsstudie ===
Der Turm wurde 1996 automatisiert. Seit 2001 kann der Leuchtturm besichtigt werden. Die Gebäude der ehemaligen Leuchtturmwärter dienen nun als Besucherzentrum.
[[File:Atari_2600_Prototype_CPU.jpg|mini]]
Weil die Ingenieure im kalifornischen Grass Valley<paper> von einer nur kurzen Produktlebensdauer ausgingen, beschränkten sie die technischen Möglichkeiten der Konsole von vornherein darauf, lediglich Ataris damalige Automatenspiele ausführen zu können.<331> Bei einem angestrebten Verkaufspreis von 200 US-Dollar durfte der Preis des zentralen Bauelements, des Mikroprozessors, dabei 30 US-Dollar nicht übersteigen.<ref>Smith 330</ref> Ein solch günstiger Schaltkreis war mit dem MOS 6502 schließlich im September 1975 erhältlich. Er sollte später als MOS 6507, einer speziell für Atari abgerüsteten und damit noch preiswerteren Ausführung, zum Einsatz kommen. Eine erste Machbarkeitsstudie der Konsole mitsamt einer vereinfachten Umsetzung des Automatenspiels ''Tank'' stellten die Entwickler unter Leitung von Ron Milner und Steve Meyer Anfang Dezember 1975 fertig.<332>


=== Projekt Stella ===
Das [[Nebelhorn]] war zuletzt im Januar 2011 zu hören, danach wurde es deaktiviert, weil es durch die modernen Technik an Bord der Schiffe obsolet geworden war.


Für eine Grafik und Tonuntermalung, die den Automaten besser angepasst war, entwickelte Joseph „Joe“ Decuir ab Dezember weitere Baugruppen mit fortgeschrittenen grafischen Darstellungstechniken. Diese sollten mit einem Großteil der restlichen Elektronik in einem speziellen integrierten Schaltkreis, der auch die Fernsehsignale erzeugte, zusammengefaßt werden. Dessen firmeninternen Codenamen ''Stella'' verwendeten die Ingenieure fortan synonym für das gesamte, strenger Geheimhaltung unterlegene Konsolenprojekt. Im März 1976 begann Jay Miner den Entwurf Decuirs in seine hochintegrierte Form, den ''Television Interface Adapter'' (TIA), zu überführen.<332 ff.> Parallel dazu erfolgten am neuen Entwicklungsstandort im kalifornischen Campbell weitere Anpassungen an der Konsole.<Campbell: http://www.atarimuseum.com/videogames/consoles/2600/atari2600.html, 332 ff.> Die Konstruktion der mechanischen Komponenten geht dabei auf Doug Hardy zurück, dem Erfahrungen aus seiner Zeit bei Fairchild zugute kamen.<335, KuD 299> Die endgültigen technischen und wirtschaftlichen Kennzahlen für das Projekt Stella legten die Entwickler der Firmenleitung von Atari schließlich im Mai 1976 vor.<334>
Der Betreiber sind die [[Commissioners of Irish Lights]], welche den Leuchtturm von [[Dún Laoghaire]] aus fernsteuern.


Für die Gestaltung des Konsolengehäuses aus gerilltem schwarzen Plastik zeichnete der Industriedesigner Fred Thompson verantwortlich. Es wurde kompakter und schwerer als technisch nötig ausgeführt, um potentiellen Kunden eine höhere Wertigkeit des Geräts zu suggerieren. Das Design orientierte sich weitestgehend am Aussehen damaliger Heimunterhaltungselektronik, wozu auch die Holzimitatverblendung und auffällige silberfarbene Bedienschalter gehörten. Die Gehäuseform war dergestalt ausgelegt, dass Spiele leicht gewechselt werden konnten und Anschlussbuchsen beispielsweise für die Joysticks problemlos erreichbar waren. Das Aussehen des Joysticks geht auf Kevin McKinsey zurück, der sich wiederum von den Bedienelementen des Automatenspiels Tank inspirieren ließ.<335, V 199, KuD 298 f.>
Die heutige Linse ist eine [[Fresnel-Linse]] dritter Ordnung. Die Signatur ist ein weißer Lichtblitz aller drei Sekunden.<ref name="cil" /> Das Licht ist 23 [[Seemeile]]n<ref name="cil" /> (42,6 Kilometer) sichtbar.


Design Module KuD
== Einzelnachweise ==
<references>
<ref name="cil">http://www.cil.ie/tourism/our-lighthouses/hook-head.aspx</ref>
</references>


=== Übernahme durch Warner und Produktionsvorbereitungen ===
== Weblinks ==
{{commonscat|Hook Head}}
* [http://www.southeastireland.com/content.asp?id=255 South-East Tourism - Hook Drive]
* [http://www.thehook-wexford.com/ South-East Tourism - Hook Tourist Office]
* [http://homepage.tinet.ie/~earrings/hook-head.html Hook Head]


Weil abzusehen war, dass die finanziellen Reserven Ataris nicht ausreichen würden, um das neue System rechtzeitig zum geplanten Verlaufsstart im Weihnachtsgeschäft 1977 fertigzustellen, strebte die Firmenleitung die Unterstützung durch einen finanzkräftigen Investor an.<338> Nach der Übernahme von Atari durch Warner Communications Anfang Oktober 1976<340> war die Fortführung des Projekts mit mehr als 100 Millionen weiteren US-Dollar gesichert worden.<ref>Cohen S. 60. OK</ref> Kurz darauf begannen Ataris Ingenieure und Programmierer verstärkt die Portierung der Automatenspiele voranzutreiben.<335 ff.> Gleichzeitig starteten die Vorbereitungen zur Überführung der Konsole in die Produktion im kalifornischen Sunnyvale. Der Abnahmetest zur elektromagnetischen Verträglichkeit durch die US-amerikanische Federal Communications Commission (FCC) wurde im Juni 1977 erfolgreich absolviert – eine maßgebliche Voraussetzung zur Verkaufbarkeit des Gerätes in Nordamerika.<TVDigest 6/6/77 p12> Die Produktion startete schießlich im Juli.<ref>Decuir S. 65.</ref> Verzogene Gehäuseteile, Lieferprobleme bei elektronischen Komponenten und aufwendige Qualitätskontrollen verzögerten indes die Auslieferung der Geräte.<ref>341, Art 299</ref>
{{Coordinate |NS=52.1238 |EW=-6.9291 |type=landmark |region=IE-WX}}


== Vermarktung ==
[[Kategorie:County Wexford]]

[[Kategorie:Halbinsel (Irland)]]
=== Vorstellung und Markteinführung ===
[[Kategorie:Halbinsel (Europa)]]
[[File:The CX2600 "Heavy Sixer".jpg|mini|Video Computer System]]
Anfang Juni stellte Atari seine Konsole mitsamt Controllern erstmals auf der Summer CES in Chicago unter dem Motto „We take fun seriously“ („Bei uns wird Spaß ernstgenommen“) vor.<ref>TVDigest 13. Juni 1977, S. 12.</ref> Der Hersteller präsentierte dort sein ''Video Computer System'' zusammen mit den Spielen ''Combat'', ''Indy 500'', ''Video Olympics'', ''Air-Sea Battle'', ''Space Mission'' und ''Street Racer''.<ref name="cash.box">[https://archive.org/details/cashbox39unse_3/page/50/mode/2up?q=atari ''Atari Unveils Six New Videos At Chicago Consumer Show.''] Cash Box, 17. Juni 1977, S. 52.</ref> Nur wenig später, Anfang August 1977, begann die Auslieferung der ersten Geräte für den US-amerikanischen Markt. Der unverbindliche Verkaufspreis betrug bei Verkaufsstart<!--, der je nach Quelle mit September REF oder Oktober<ref>RtB</ref> angegeben wird,--> 189,95 US-Dollar (entspräche heute inflationsbereinigt ca. {{Inflation|US|189.95|1977|r=-1}} Euro). Mit der Konsole samt Netzteil erwarb der Käufer gleichzeitig zwei Joysticks, ein Paar Drehregler und das Spielmodul ''Combat''.<ref>(TVDigest 6/13/77 p12)</ref> Fünf weitere, bereits auf der CES vorgestellte Spiele waren optional erhältlich. Die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers lag dafür bei je 19,95 US-Dollar. Das Rennspiel ''Indy 500'', dem ein spezieller Controller beigelegt war, kostete 39,95 US-Dollar.<ref>Merchandising, Juni 1977, S. 88. → geprüft -> 19,95 REF!</ref>

Die Veröffentlichung der Konsole fiel in die Zeit des Video Console Crash von 1977, einem Zusammenbruch des Videospielmarktes in den USA. Ein Überangebot an älteren Geräten hatte im Laufe des Jahres zu einem ruinösen Preiskampf geführt, in dessen Folge viele Hersteller bankrott gingen. Zudem boten zur selben Zeit mit Fairchild und RCA bereits zwei weitere Hersteller mit ''Channel F'' und ''Studio II'' ebenfalls mikroprozessorgesteuerte Spielkonsolen an.<ref>Mark J. P. Wolf: [https://books.google.de/books?id=oK3D4i5ldKgC ''The Video Game Industry Crash of 1977.''] In: Before the Crash: Early Video Game History. Hrsg. von Mark J.&nbsp;P.&nbsp;Wolf. Wayne State University Press, Detroit 2012, ISBN 978-0-8143-3450-8, S. 87.</ref><!-- LInk: <ref>https://books.google.de/books?id=oK3D4i5ldKgC&printsec=frontcover&dq=video+game+crash+1977&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiMt8fyuuvuAhUoy4UKHZiBDIoQ6AEwAHoECAQQAg#v=onepage&q=video%20game%20crash%201977&f=false</ref>--> Atari bemühte sich daher in seinem Werbematerial die vermeintlichen Vorteile des Video Computer System sowohl gegenüber der veralteten Konkurrenz als auch den technisch gleichwertigen Geräten herauszustellen. So betonte man mit Hinblick auf die einfachen Pong-Konsolen die Zukunftsfähigkeit <!--(„enough power, so it would still worth its stuff in 1983“, „we plan to introduce one or two new Game Programs every month“)--> und Flexibilität der eigenen Konsole. Zur Abgrenzung von Channel F und Studio II wurde dagegen die Qualität der Spiele thematisiert: Der Unterhaltungswert von Ataris Spielen sei durch die eingebrachten Erfahrungen aus der Automatenbranche <!--(„coin-operated game expertise to make sure we have the most challenging ... games“)--> und die vielen Variationsmöglichkeiten pro Spiel <!--(„no on else ... has even half as many game variations per cartridge“)--> unerreicht.<ref>Lapetino, S. 14.</ref>

=== Lieferschwierigkeiten und Verluste ===
[[File:Atari-2600-Tele-Games-FL.jpg|mini|Video Arcade Cartridge System]]
Für den Vertrieb wählte Atari die Massenvermarktung durch große Warenhaus- und Handelsketten wie Bloomingdale's, Macy's und Sears. Für Sears, die unter dem Markennamen ''Tele-Games'' bereits andere Spielkonsolen von Atari anboten, etikettierte man die Geräte eigens zum ''Video Arcade Cartridge System'' um.<!-- und versah sie mit der Marke ''Tele-Games''.--><ref>David H. Ahl: [https://archive.org/details/CreativeComputingbetterScan197807/page/n39/mode/2up?q=%22video+computer+system%22 ''Video Games: Three Perspectives.''] Creative Computing, Juli/August 1978, S. 32.</ref><!--Zusammen mit zwei Joysticks, einem Paar Paddles und einem Spiel kostete diese Version 178,95 US-Dollar.--><!-- Die von Sears vermarkteten Spiele wurden ebenfalls umbenannt und mit eigenen Verpackungen ausgeliefert.--><!-- Das der Konsole beigelegte Spiel in ''Target Fun'' (Air-Sea Battle), ''Speedway'' (Street Racer), ''Outer Space'' (Star Ship), ''Blackjack'', ''Tank'' (Combat), ''Race'' (Indy 500) und ''Quadra-Pong'' (Video Olympics)--><ref>Sears Wish Book for 1977 Christmas Season https://medium.com/@gregmaletic/the-sears-wish-book-1977-10d41595f624</ref> Obwohl Atari bis Mitte Oktober etwa 90.000 Konsolen ausliefern konnte,<ref>TVDigest 17. Oktober 1977 S. 10 → geprüft</ref> war die frühe Produktionsphase von anhaltenen technischen und logistischen Problemen geprägt. Das führte einerseits zu vielen Reklamationen andererseits aber auch zu Lieferschwierigkeiten, die durch ungünstige Witterungsbedingungen noch verschärft wurden. Der Ausstoß der deshalb bis Weihnachten verlängerten Produktion kam für das wichtige Weihnachtsgeschäft aber zu spät – Atari fand für große Mengen seiner Geräte keine Abnehmer. Trotz 340.000 verkaufter Konsolen und damit erzielter Rekordumsätze endete das Geschäftsjahr 1977 so mit Verlusten.<341>

Ungeachtet der verbliebenen Lagerbestände beschloss Atari im Jahr 1978 weitere 800.000 Video Computer Systeme zu produzieren – eine Entscheidung, die sich auf optimistsche Wachstumsprognosen für die Videospielbranche stützte. Bis zum Spätsommer orderte der Handel den Erwartungen entsprechend eine halbe Million Geräte. Danach blieben die erhofften weiteren Bestellungen allerdings aus, so dass 300.000 der bereits vorproduzierten Geräte nicht abgesetzt werden konnten.<ref>Design case history: S. 51</ref> Zum Abbau der <!-- von 1977 war auch noch einiges übrig --> Lagerbestände schlug Nolan Bushnell, Ataris Mitbegründer und Vorstandsvorsitzender, den Verantwortlichen von Warner Preissenkungen für die Konsole vor. Die Gewinne sollten Bushnell zufolge allein durch den Verkauf von Spielen und Zubehör erwirtschaftet werden. Warner widerstrebte dieses Vermarktungskonzept. Man hielt am althergebrachten Modell, auch mit der Konsole selbst Gewinn zu erzielen, fest. Die teilweise heftig ausgetragenen Meinungsverschiedenenheiten eskalierten schließlich Ende des Jahres 1978 und Warner entließ Bushnell kurzerhand.<ref>Sheff, S. 122 ff.</ref> Obwohl Atari 1978 Schätzungen zufolge trotzdem 800.000 Video Computer Systeme verkaufen konnte,<ref>InfoWorld Nov 28, 1983 p. 157) "rose from 800.000 units in '78" - https://books.google.de/books?id=sy8EAAAAMBAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q=atari&f=false</ref><!--, es verblieben jedoch große Lagerbestände, deren Umfang auf 200.000 bis 400.000 Geräte geschätzt wurde<ref>TV Digest, 2. April 1979, S. 14.</ref>.--> waren wegen der Überbestände die Verluste<!-- seit Verkaufsstart--> weiter angewachsen.<!-- – Ende 1978 auf nahezu 25 Millionen US-Dollar.--><ref>Design case history: S. 45</ref> <!--obwohl Atari laut der Zeitschrift InfoWorld 800.000 Video Computer System hatte verkaufen konnte-->
<!-- Dez 1977: 9 Spiele erhältlich<ref>https://books.google.de/books?id=5eIDAAAAMBAJ&pg=PA92&dq=atari+video+computer+system&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiKvrKJ2e7uAhXICewKHTg2CLMQ6AEwA3oECAMQAg#v=onepage&q=atari%20video%20computer%20system&f=false → geprüft</ref>
-->
<!--Januar 1978: 189,95 US-Dollar f. Konsole mit 2 Joysticks, 2 Paar Paddles, Combat. 5 Weitere erhältlich: Spiele Space Mission, Air-Sea Battle, Street Racer, Indy 500 und Video Olympics<ref>Kris Jensen: [https://archive.org/details/197801PopularElectronics/page/n35/mode/2up?q=%22video+computer+system%22 ''New 1978 Electronic Games.''] Popular Electronics, Januar 1978, S. 34. → geprüft</ref>

1978:

Suche nach Käufern, Systemvorstellung auf Winter CES Anfang 1978 -> nun insgesamt 12 Spiele un Combat erhältlich<ref>(TVDigest 1/2/78 p12, 1/9/78p9) Checken</ref>
-->
<!--März 1978: 200 US-Dollar f. Konsole mit 2 Joysticks, "2 remote rotary controls", Combat. 18 weiter Spiele $20-$40.<ref>Bob Margolin: [https://archive.org/details/modern-electronics-march-1978/page/n35/mode/2up?q=%22video+computer+system%22 ''Videogames roundup: the best and most fun.''] Modern Electronics, März 1978, S. 43. → geprüft</ref>

Juni 1978 CES: Konsole und Spiele gezeigt<ref>[https://archive.org/details/CreativeComputingbetterScan197809/page/n39/mode/2up?q=%22video+computer+system%22 ''Programmable Video Games.''] Creative Computing, September/October 1978, S. 39.</ref> Motto "We take fun seriously" <ref>https://www.nytimes.com/1977/06/07/archives/adults-electronic-toys-gamble-with-high-stakes-electronic-adult.html → geprüft</ref>

[[File:Atari-2600-Light-Sixer-FL.jpg|mini|Revisioniertes Gehäuse]]

Juli 1978: Lt. Bushnell im Juli 1978 für's ganze Jahr ausverkauft. Tele-Games Video Arcade System, JC Penney am günstigsten <ref>https://archive.org/details/CreativeComputingbetterScan197807/page/n39/mode/2up?q=%22video+computer+system%22</ref>

1978: Kaufhäuser und Versandhandel mit größtem Anteil an Videospielverkäufen. Für Atari -> Penny, Ward, Sears<ref>TV Digest, 21. August 1978, S. 9</ref>
-->
<!--August 1978: 199,95 US-Dollar f. Konsole mit 2 Joysticks, "2 paddle controllers", Combat. 20 weitere Spiele erhältlich jeweils für 19,95 US-Dollar. Indy 500 mit speziellem Controller 39,95 US-Dollar. "Keyboard controller" für 19,95 US-Dollar<ref>[https://archive.org/details/0105-video-winter-79/page/n7/mode/2up?q=%22video+computer+system%22 ''Atari Video Computer.''] Video, Winter 1978, S. 30-34. → geprüft</ref>

<!--Zeitungsanzeige September 1978 in People Magazine „Don't watch TV tonight. Play it!“<ref>https://archive.org/details/people-magazine-september-25-1978/page/74/mode/2up?q=%22video+computer+system%22 → geprüft</ref>

Zeitungsanzeige Oktober 1978 in Popular Mechanics „Don't watch TV tonight. Play it!“<ref>https://books.google.de/books?id=4M4DAAAAMBAJ&pg=PA35&dq=atari&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiBup6WgeXuAhXNUMAKHUoRCjMQ6AEwA3oECAYQAg#v=onepage&q=atari&f=false → geprüft</ref>

In Großbritannien Auslieferung der PAL-I-Version in Hoolimitatoptik und mit 6 Schaltern durch Distributor Cherry Leisure (UK) Ltd. -> BELEG

Neue Fertigungsstätten in Fernost -> BELEG

Vermutlich Mitte 1978 erste Revision mit neuer Verpackung Light Sixer? "The Super System...More Games. More Fun", Kanalwählschalter für den Fernseher und neuen Joysticks CX-40 -> BELEG

2. Oktober 1978 Financial Times: "Atari sold 850.000 games last year", "up to 350.000 is spent on game development" <ref>https://archive.org/details/sim_financial-times_1978-10-02_67_18/page/18/mode/2up?q=atari</ref>-->

=== Werbeoffensive und internationale Vermarktung ===
[[File:Atari-2600-Light-Sixer-FL.jpg|mini|Revisioniertes Video Computer System von 1978]]
Unter der Führung des neuen Vorstandsvorsitzenden Raymond Kassar investierte Atari ab Ende des Jahres 1978 große Geldbeträge in die Werbung.<ref>Tony Schwartz: [https://books.google.de/books?id=mcoBAAAAMBAJ&pg=PA24&dq=atari&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiO-6WJ3u7uAhUQPuwKHbZLC1oQ6AEwAnoECAIQAg#v=onepage&q=atari&f=false ''Steve Ross on the Spot.''] New York Magazine, 24. Januar 1983, S. 31 f.</ref> Auch ging man branchenuntypisch dazu über, schon zu Jahresbeginn – und nicht erst zum Weihnachtsgeschäft – neue Spielmodule anzubieten.<ref>TV Digest, 11. Juni 1979, S. 13.</ref> In den ersten fünf Monaten des Jahres 1979 konnten so mehr Video Computer Systeme als in den letzten zehn Monaten des Vorjahres verkauft werden.<ref>TV Digest, 11. Juni 1979, S. 13.</ref> Parallel dazu hatte man begonnen, die internationalen Märkte zu erschließen und das Gerät beispielsweise Anfang 1979 auf der Amusement Trades Exhibition in London vorgestellt.<ref>(CC 2/79) https://archive.org/details/Atari_Coin_Connection_Volume_3_Number_2_February_1979/mode/2up?q=Amusement+Trades+Exhibition+atari -> ok</ref><!--Auch stellte Atari im Juli die Produktion von spezialisierten Spielkonsolen ein und veräußerte noch vorhandene Restbestände.<ref>TV Digest, 2. Juli 1979, S. 10.</ref>--><!-- Ab September vergrößerte Atari die Zielgruppe für seine aufwendige Werbung und rückte nun die gesamte gesamte Familie in den Mittelpunkt.<ref>[https://books.google.sm/books?hl=de&id=JT4EAAAAMBAJ&q=atari#v=snippet&q=atari&f=false ''Atari plans TV Ad Blitz.''] Infoworld, 19. September 1979, S. 10.</ref>--> Die Geschäfte liefen gut und es konnte im Jahr 1979 erstmals ein Gewinn erzielt werden.<ref>https://books.google.de/books?id=mcoBAAAAMBAJ&pg=PA24&dq=atari&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiO-6WJ3u7uAhUQPuwKHbZLC1oQ6AEwAnoECAIQAg#v=onepage&q=atari&f=false S. 31 f.</ref> Neben dem wirtschaftlichen Erfolg hatte Kassars Firmenpolitik aber auch dazu geführt, dass sich sein kreatives Personal nicht ausreichend gewürdigt sah. Unzufrieden mit der neuen Unternehmenskultur waren daraufhin führende Spieleentwickler gegangen, um im Oktober mit Activision den ersten unabhängigen Hersteller für Atari-Spiele zu gründen.<ref>https://books.google.de/books?id=sy8EAAAAMBAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q=atari&f=false S. 158. OK</ref>

Im Rahmen der internationalen Expansion richtete Atari mit der Atari Elektronik Vertriebsgesellschaft mbH in Hamburg im März 1980 eine der ersten Niederlassungen in Europa ein. Sie löste die Unicom Consumer Electronics GmbH (Unimex) als deutschen Distributor ab, die die Konsole zuvor unter der Bezeichnung Atari VCS 800 angeboten hatte.<ref>Art of Atari, S. 345.</ref> Der unverbindliche Verkaufspreis betrug fortan 379&nbsp;DM. Im Unterschied zu Nordamerika gehörten zum Lieferumfang des deutschen Video Computer Systems neben der Konsole mit Netzteil lediglich die beiden Joysticks. Die Drehregler und das Spiel waren nicht enthalten.<ref>''Unsere Geschenktips für Ihren Weihnachtstisch.'' ELO - Magazin für Praxis und Hobby, Dezember 1982, S. 32.</ref> Für die großangelegte Vermarktung im stagnierenden deutschen Videospielmarkt engagierte man eigens die renommierte Werbeagentur BBDO, auf die auch der Slogan „Atari – Mit uns können Sie was erleben!“ zurückgeht.<ref>https://www.videospielgeschichten.de/erinnerungen-von-klaus-ollmann/</ref> Zusammen mit dem Motto „Das starke Programm“ bewarb Atari das Video Computer System in ganzseitigen Anzeigen in Hochglanzzeitschriften wie Stern und Playboy.<ref>Das Spielzeug, Okrober 1980, S. 1620 f.</ref> Hinzu kam umfangreiche Fernsehwerbung,<!-- in Form von nachsychronisierten Werbespots der US-amerikanischen Muttergesellschaft.--> die Atari – auch in den Folgejahren – bis zu 20 Millionen DM kostete.<ref>https://www.videospielgeschichten.de/atari-erobert-deutschland/</ref> 1980 konnte Atari so etwa 25.000 Geräte in der Bundesrepublik Deutschland verkaufen und damit zu den dortigen Marktführern Interton VC 4000 und Philips G 7000 aufschließen.<ref>Hamburger Abendblatt, 10.10.81, S. </ref>
<!-- International BRD

Vermutlich bereits im Frühjahr 80 britischer Distributor ersetzt durch Ingersoll Electronics Ltd. Erste Spiele von Ingersoll im Mai 1979: Codebreaker, Hunt & Score, Brain Games BELEG

zuvor Unimex VCS 800 <ref>Katalog https://www.digitpress.com/library/catalogs/atari_vcs_catalog-foreign.pdf</ref>

UNimex Hintergrund etc. <ref>https://www.consumerit.eu/index.php?option=com_content&view=article&id=3147:german-high-tech-company-fights-philippine-customs-corruption-for-more-than-30-years&catid=15&Itemid=100009</ref>

"Unimex war eine Vertriebsfirma aus Wiesbaden, die sich kurzfristig die Vertriebsrechte für Atari-Produkte bei Warner für Deutschland gesichert hatte, nachdem Warner Atari gekauft hatte. Der Mann hatte eine gute Nase. Das Produkt wurde ihm aber wieder entzogen, nachdem die Atari GmbH gegründet war."<ref>https://www.videospielgeschichten.de/die-fans-fragen-klaus-ollmann-antwortet/</ref>

August 1980: Ankündigung Marktführer USA (85 Prozent) will nun auch in BRD unter dem Slogan „Das starke Programm“ verkaufen, Promotion-Aktionen: Spielausstattung, Verkaufsfolder und Displays, Handels- und Konsumentenwerbung: ganzseitige Anzeigen in Stern und Playboy, erschwerend: Videospiele noch keine eigener Bereich – in einigen Kaufhäusern bei TV in anderen bei Spielwaren, Festpreisgarantien, bereites Distributionsnetzt der WEA schnelle Belieferung innerhalb von 24h and jeden Ort möglich, VHS-Kassette für Spielwarenhandel mit Vorstellung der Spiele als „stummer Verkäufer“, Startangebot für Handel bestehend aus 4 Grundgeräten und 18 Standard-Kassetten und Werbematerial, kein Spiel im Lieferumfang enthalten <ref>Das Spielzeug, Okrober 1980, S. 1620 f.</ref>

Neben der Bundesrepublik Deutschland begann Atari seine Geräte durch regionale Distributoren beispielsweise auch in Großbritannien (Ingersoll), Italien () und Kanada () zu verkaufen.-->
[[File:Atari-2600-Woody-FL.jpg|mini|Revisioniertes Video Computer System von 1981]]

=== Monopolstellung und Rekordumsätze ===

Trotz anhaltender Lieferengpässe sowohl bei Konsolen als auch bei Spielen war es Atari 1980 dennoch gelungen, etwa ein Drittel des Jahresumsatzes von Warner zu erwirtschaften.<ref>Art, S. 16.</ref> Ataris Anteil am Spielkonsolenmarkt lag dabei in den USA bei 85 Prozent.<ref>Das Spielzeug, Oktober 1980, S. 1620 f.</ref> Diesen Erfolg verdankte man nicht zuletzt seiner Spielautomatenumsetzung von Space Invaders. Seit ihrem Erscheinen im März hatte sie zu einer Vervierfachung der Konsolenabsätze geführt und sich so zum stärksten Kaufargument für Ataris Konsole, zur „Killer“-Anwendung, entwickelt.<ref>Art Atari, S. 16.</ref> Um seine Monopolstellung nicht zu gefährden, war im selben Jahr damit begonnen worden, juristisch gegen Activision vorzugehen. Atari warf dem mittlerweile erfolgreichen Dritthersteller unter anderem Patentverletzungen vor und versuchte gerichtlich einen Verkaufsstop für dessen Spiele zu erwirken.<ref>(InfoWorld Aug.4; TVDigest 5/19/80 p15) CHECKEN </ref>

1981 intensivierte Atari seine Vermarktungsbemühungen für das Video Computer System weiter und veranstaltete in den USA unter anderem publikumswirksame Wettbewerbe wie die ''Space Invaders National Championships''.<ref> https://archive.org/details/1980FallLeisureTimeElectronics/page/n35/mode/2up?q=%22atari+vcs%22</ref> Ab September kam eine Werbekampagne bis dahin ungekannten Ausmaßes mit Werbespots für große US-Sportereignisse hinzu.<ref> https://archive.org/details/1980FallLeisureTimeElectronics/page/n35/mode/2up?q=%22atari+vcs%22</ref> Zudem änderte Atari seine Vertriebspolitik und drängte die Distributoren, ihr gesamtes Verkaufskontinent an Spielen für das Jahr 1982 auf einmal zu erwerben.<ref>http://www.diva-portal.org/smash/get/diva2:213024/fulltext01.pdf S. 187. - geprüft</ref> Außerdem hatte Atari die Belieferung mit neuen Spielen an die Abnahme auch weniger gefragter Titel – das Sortiment war inzwischen auf über 40 verschiedene Spiele unterschiedlicher Qualität angewachsen<ref>Ende 1981: 199,95, 45 Spiele, New York Times</ref> – gekoppelt. Weil die Händler für 1982 eine große Nachfrage erwarteten und zukünftige Engpässe vermeiden wollten, fielen ihre Bestellungen entsprechend umfangreich aus.<ref>http://www.diva-portal.org/smash/get/diva2:213024/fulltext01.pdf S. 187 OK</ref> Warner erwirtschaftete 1981 so Rekordumsätze in Höhe von 1,23 Milliarden US-Dollar.<ref>https://books.google.de/books?id=B-gCAAAAMBAJ&pg=PA15&dq=atari&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiHhcqK2-7uAhWCyqQKHSz7BTkQ6AEwAHoECAIQAg#v=onepage&q=atari&f=false S. 15.</ref>
[[File:Intellivision-Console-Set.jpg|mini|Mattel Intellivision]]

Die Verkaufserfolge hielten auch in der ersten Hälfte des Folgejahres an. Atari konnte seine Absätze in den ersten beiden Quartalen des Jahres 1982 mehr als verdoppeln. Den Großteil der abgesetzten Spielkonsolen verdankte Atari dabei dem äußerst populären Spiel ''Pac-Man'', dessen Automatenumsetung Anfang des Jahres erschienen war.<ref>https://books.google.de/books?id=sy8EAAAAMBAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q=atari&f=false S. 157.</ref> Die ohnehin schon umfangreichen Werbebemühungen waren weiter ausgebaut worden und man engagierte für die Werbespots zusehens populäre Sportler als Markenbotschafter,<ref>[https://books.google.de/books?id=B-gCAAAAMBAJ&pg=PA15&dq=atari&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiHhcqK2-7uAhWCyqQKHSz7BTkQ6AEwAHoECAIQAg#v=onepage&q=atari&f=false ''Can Atari Stay Ahead of the Game?''] New York Magazine, 16. August 1982, S. 15.</ref> in der Bundesrepublik Deutschland beispielsweise Franz Beckenbauer<ref>Telematch, Dezember/Januar 1983, S. 44.</ref>. Darüberhinaus war Atari dazu übergegangen, das Video Computer System vor allem als trendiges Lifestyle-Produkt, das zum Leben dazugehöre, anzupreisen. Unterstützt wurden diese Bemühungen durch gemeinsame Werbeaktionen mit weiteren bekannten Marken wie McDonalds und Coca-Cola. Die nun allgegenwärtige Reklame zielte vor allem auf den Marktanteil der Spielkonsole Mattel Intellivision.<ref>[https://books.google.de/books?id=B-gCAAAAMBAJ&pg=PA15&dq=atari&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiHhcqK2-7uAhWCyqQKHSz7BTkQ6AEwAHoECAIQAg#v=onepage&q=atari&f=false ''Can Atari Stay Ahead of the Game?''] New York Magazine, 16. August 1982, S. 16.</ref> Diese war 1979 in den USA und wenig später in der Bundesrepublik Deutschland REF erschienen und Ataris Gerät technisch überlegen.<ref>Smith, S. 472.</ref> Ihre Spielebibliothek war jedoch vergleichweise klein und Mattel hatte es versäumt, beliebte Arcadetitel für sein Gerät anzubieten.<ref>Cohen, S. 100.</ref>
<!--Fall: The Atari VCS (2600P for PAL B/G) became available in Italy through Atari distributor Melchioni (L. 385.000). (https://quattrobit.blogspot.com/2015/05/latari-e-la-melchioni-intervista.html)

September 1980 Irwin Toy Kanada, Konsole 300 CA-Dollar, Spiele 40 bis 90 CA-Dollar<ref>Jade Hemeon: [https://archive.org/details/sim_financial-times_1981-11-16_70_25/page/18/mode/2up?q=atari ''Irwin Toy widens its sights.''] Financial Times of Canada, 16. November 1981, S. 19.</ref>-->
<!--
Abkürzung VCS wohl ab 1980 (vorher nicht gefunden)

1981: Erwähnung in Brasilien<ref>https://books.google.de/books?id=yFEgAAAAIBAJ&pg=PA58&dq=atari+%22video+computer+system%22&article_id=6705,4713703&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwju_oi60ObuAhWREBQKHZIbDJ84oAEQ6AEwB3oECAkQAg#v=onepage&q=atari%20%22video%20computer%20system%22&f=false CHECKEN</ref>

"In the beginning of the 1980s, Atari began to monopolize the market, and the company came to be mismanaged both internally and externally. Internally, there were conflicts between management and the creative personnel of the company. As a result, many key game developers left the company and started their own business when the opportunity arose. In order to retain its talented personnel, increasingly high bonuses were paid to those that stayed, which proved to be a substantial burden once the market experienced a down turn. Externally, Atari had started to mismanage its dis-tribution in a way that made it more difficult to match supply with actual demand. One result of this was that retailers had to sell stocks of lower qual-ity games in order to receive new ones (Dolan 2001, Cohen 1985)."<ref>http://www.diva-portal.org/smash/get/diva2:213024/fulltext01.pdf</ref><ref>Mirko Ernkvist: [http://www.helsinki.fi/iehc2006/papers2/Ernkvist.pdf ''Down Many Times, but Still Playing the Game Creative Destruction and Industry Crashes in the Early Video Game Industry 1971–1986.''] History of Insolvency and Bankruptcy, Januar 2008, S.&nbsp;.</ref>

"More im-portant, however, was Atari’s decision in 1981 to force retailers to order the entire stocks of games in advance for 1982 (Cohen 1985, Kent 2001). Hav-ing experienced shortages in previous years, retailers placed huge orders for the following year. When the demand did not meet the supply at the end of 1982, distributors were faced with huge inventories of unsold cartridges."<ref>http://www.diva-portal.org/smash/get/diva2:213024/fulltext01.pdf</ref>

November 1981: Suggested Retail Price 199,95 US-Dollar <ref>[https://books.google.de/books?id=y1BPAAAAIBAJ&pg=PA3&dq=atari+%22video+computer+system%22&article_id=5987,3128481&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwju_oi60ObuAhWREBQKHZIbDJ84oAEQ6AEwBXoECAUQAg#v=onepage&q=atari%20%22video%20computer%20system%22&f=false ''Videogames ... which are best?''] The Times-News, 26. November 1981, S. 5. → geprüft</ref>

"Zwischen 1980 und 1984 erhielten auch drei ausländische Firmen Lizenzen, um Atari 2600-Spiele unter eigenem Label fertigen zu lassen: In Brasilien war dies die Firma Polyvox aus der Nähe von São Paulo, in Westdeutschland die Firma Unimex Micro Electronics aus Wiesbaden und in der Türkei die Firma Me-Ta Elektronik Endüstri aus İstanbul."<ref>http://www.atarimuseum.de/spielewelt.htm</ref>
-->

=== Marktsättigung, Umbenennung und Nachfolgegeräte ===
<!--[[File:ColecoVision-wController-L.jpg|mini|CBS Colecovision]]-->
Angezogen durch die Marktmarkt von Ataris Konsole und motiviert durch Activisions Geschäftserfolge<ref>Tekla Perry, Carol Truxal und Paul Wallich: ''Video games: the electronic big bang.'' IEEE Spectrum, Dezember 1982, S. 20.</ref> begannen 1982 weitere Dritthersteller Spiele zu veröffentlichen. Neben vielen kleineren Anbietern<ref>http://www.diva-portal.org/smash/get/diva2:213024/fulltext01.pdf S. 185. OK</ref> gehörten dazu auch etablierte Unternehmen wie 20th Century Fox, CBS und Parker Bros.<ref>John Hubner und William F. Kistner Jr.: [https://books.google.de/books?id=6C8EAAAAMBAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q=parker&f=false ''What went wrong at Atari.''] InfoWorld, 5. Dezember 1983, S. 146. OK</ref><ref>Tekla Perry, Carol Truxal und Paul Wallich: ''Video games: the electronic big bang.'' IEEE Spectrum, Dezember 1982, S. 20. OK</ref> Atari selbst setzte zu dieser Zeit weiter auf die Portierung bekannter Arcadespiele und Spieleumsetzungen von populären Kinofilmen. Große Geldsummen flossen dabei in den Erwerb von Lizenzen beispielsweise für ''E.T. the Extra-Terrestrial''<ref>Tony Schwartz: [https://books.google.de/books?id=mcoBAAAAMBAJ&pg=PA24&dq=atari&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiO-6WJ3u7uAhUQPuwKHbZLC1oQ6AEwAnoECAIQAg#v=onepage&q=atari&f=false ''Steve Ross on the Spot.''] New York Magazine, 24. Januar 1983, S. 32. OK</ref><!--Überzeugt von der Strahlkraft der großen Namen und dem bisherigen Verkaufserfolgen produzierte Atari von den eilends programmierten Spielen Stückzahlen im Millionenbereich.--><!-- und ''Raiders of the Lost Ark''.<ref>Cohen, S. 95 OK</ref>-->. Insgesamt kamen 1982 etwa neue 70 Spiele für das Video Computer System in den Handel.<ref>Tekla S. Perry und Paul Wallich: ''Design case history: the Atari Video Computer System.'' IEEE Spectrum, März 1983, S. 50. OK</ref> Nicht nur war das Spielesortiment umfangreicher geworden, auch war mit der Spielekonsole Colecovision von CBS im August 1982 ein weiteres technisch überlegenes Gerät auf den Markt gekommen. Im Gegensatz zu Mattels System konnte die neue Konsole mit Umsetzungen bekannter Arcadespiele wie etwa Donkey Kong aufwarten. Mit einem nachzurüstenden Adapter erlaubte sie darüberhinaus auch das Ausführen der Spiele für Ataris Video Computer System.<ref>http://www.diva-portal.org/smash/get/diva2:213024/fulltext01.pdf S. 185</ref><ref>Cohen, S. 99 f.</ref>

Ende November 1982 lagen die Umsätze für die mittlerweile in ''Atari 2600'' umbenannte Konsole<ref>Zach Whalen: [https://books.google.de/books?id=oK3D4i5ldKgC ''Channel F for Forgotten.''] In: Before the Crash: Early Video Game History. Hrsg. von Mark J.&nbsp;P.&nbsp;Wolf. Wayne State University Press, Detroit 2012, ISBN 978-0-8143-3450-8, S. 60. OK</ref> und ihre Spiele deutlich unterhalb der prognostizierten Zahlen. Sie konnten auch durch Bilanzkosmetik wie noch in den Monaten zuvor nicht abgemildert werden.<!--<ref>Tony Schwartz: [https://books.google.de/books?id=mcoBAAAAMBAJ&pg=PA24&dq=atari&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiO-6WJ3u7uAhUQPuwKHbZLC1oQ6AEwAnoECAIQAg#v=onepage&q=atari&f=false ''Steve Ross on the Spot.''] New York Magazine, 24. Januar 1983, S. 32. OK</ref>--><ref>Vendel 594 - 596</ref> Auch die Verkäufe des Nachfolgegeräts ''Atari 5200'', das im Herbst 1982 als Antwort auf Intellivision und Colecovision überstürzt veröffentlicht worden war<ref>John Hubner und William F. Kistner Jr.: [https://books.google.de/books?id=6C8EAAAAMBAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q=parker&f=false ''What went wrong at Atari.''] InfoWorld, 5. Dezember 1983, S. 148. OK</ref>, blieben weit hinter den Erwartungen zurück.<ref>http://www.diva-portal.org/smash/get/diva2:213024/fulltext01.pdf S. 188</ref> Warner sah sich deshalb genötigt, Anfang Dezember eine Gewinnwarnung für das vierte Quartal 1982 herauszugeben.<ref>Tony Schwartz: [https://books.google.de/books?id=mcoBAAAAMBAJ&pg=PA24&dq=atari&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiO-6WJ3u7uAhUQPuwKHbZLC1oQ6AEwAnoECAIQAg#v=onepage&q=atari&f=false ''Steve Ross on the Spot.''] New York Magazine, 24. Januar 1983, S. 24. OK</ref> Trotzdem war es Atari bis Ende 1982 gelungen, insgesamt etwa 12 Millionen Video Computer Systeme zu verkaufen<ref>Vendel, S. 706.</ref> und den Jahresumsatz von Warner auf über 2 Milliarden US-Dollar zu steigern.<ref>Ernquist, S. 188.</ref><!-- In der Bundesrepublik Deutschland hatte Ataris Marktanteil im Jahr 1982 nach eigenen Angaben bei 60 bis 65 Prozent gelegen,<ref>Telematch, Dezember/Januar 1983, S. 44.</ref> eine andere zeitgenössische Schätzung ging dagegen von nur 30 Prozent aus. Philips hätte ebenso 30 Prozenz gehalten, den Rest Interton und Mattel zu etwa gleichen Teilen.<ref>Hamburger Abendblatt, 06.11.82, https://www.abendblatt.de/archiv/1982/article203304055/Das-Huhn-als-Renner.html</ref>-->
<!--In der Bundesrepublik Deutschland hatte Ataris Marktanteil im Jahr 1982 nach eigenen Angaben bei 60 bis 65 Prozent gelegen,<ref>Telematch, Dezember/Januar 1983, S. 44.</ref> eine andere Schätzung ging dagegen von nur 30 Prozent aus. Philips hätte ebenso 30 Prozenz gehalten, den Rest Interton und Mattel zu etwa gleichen Teilen.<ref>Hamburger Abendblatt, 06.11.82, https://www.abendblatt.de/archiv/1982/article203304055/Das-Huhn-als-Renner.html</ref> Wie schon in den USA hatte Atari seine Konsole im Laufe des Jahres mit bekannten Werbeträgern wie Franz Beckenbauer und Michael Schanze in Funk und Fernsehen bekanntgemacht.<ref>Telematch, Dezember/Januar 1983, S. 44.</ref> Hinzu waren Kooperationen mit damals auflagenstarken Zeitschriften wie Hörzu und Bild + Funk gekommen. Atari selbst bezeichnete nach Aussagen seines Geschäftsführers Klaus Ollmannn in allen Werbemedien seine Spiele dabei stets als ''Videospiele'' in Abgrenzung zu den aus ihrer Sicht veralteten ''Telespielen'' von Interton und Saba.<ref>Telematch, Dezember/Januar 1983, S. 44.</ref> Um die Kundenbindung zu stärken, legte Atari seinen Konsolen Registrierungskarten bei und gründete nach dem Vorbild in den USA auch in der Bundesrepublik Deutschland den Atari User Club, der per Clubzeitschrift seine Abonennten über neueste Entwicklungen informierte.<ref>https://www.videospielgeschichten.de/atari-erobert-deutschland/</ref>

-->
<!--Herbst 1982 BRD „Die erste deutschsprachige Zeitschrift für Videospiele, die Telematch, hatte ebenfalls im Herbst 1982 seine Redaktionsräume in Hamburg eröffnet.“ (https://www.videospielgeschichten.de/erinnerungen-von-renate-knuefer-2/)

wohl ab 1982 in BRD „Gemeinsame Produktionen von Sonderseiten zum Thema Videospiele und Computer mit den damals auflagenstärksten TV-Zeitschriften, wie Hörzu und Bild + Funk unter Einbeziehung von Prominenten, wie Franz Beckenbauer (es gab ein Fußball-Videospiel) oder Michael Schanze (moderierte die bei Kindern bekannte Kult-Fernsehsendung 1,2 oder 3) verhalfen diesem Trend zu großer Aufmerksamkeit. “ (<ref>Telematch, Dezember/Januar 1983, S. 44.</ref>)

Dez 1982: Videocomputerspiele und nicht „Telespiele“ → Systeme von Interton Philips und Saba als Spielzeuge betrachtet, Spielhalle als Testfeld für Spiele → erfolgreich Umsetzung auch von Automatenspielen anderer Hersteller als Atari,<ref>Telematch, Dezember/Januar 1983, S. 44.</ref>
-->
<!--Aber nicht nicht nur im Spielebereich hatte sich der Markt 1982 verändert. Der Marktanteil von Mattels technisch überlegener Spielkonsole Intellivision konnte durch aggressive Werbung auf 15 Prozent ausgebaut werden und Coleco hatte mit der CBS Colecovision mittlerweile eine weitere leistungsfähige Spielkonsole, die zudem mittels Adapter Ataris VCS-Spiele ausführen konnte, auf den Markt gebracht. Auch die inzwischen immer beliebter gewordenen Heimcomputer hatten zu einer stetigen Verschiebung der Marktanteile weg von Ataris Video Computer System geführt. Die Nachfrage nach Spielen für das VCS sank daraufhin in unerwartetem Maße, das Vorweihnachtsgeschäft stagnierte und viele Händler konnten ihre umfangreichen Lagerbestände nicht absetzen und orderten entsprechend auch keine neue Ware bei Atari. Ein Umstand, der auch nicht durch Ataris Werbekampagnen - das VCS war zunehmend als reines Lifestyle-Produkt beworben worden - mit zahlreichen bekannten Werbeträgern wie ... abgemildert werden konnte.<ref>https://books.google.de/books?id=B-gCAAAAMBAJ&pg=PA15&dq=atari&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiHhcqK2-7uAhWCyqQKHSz7BTkQ6AEwAHoECAIQAg#v=onepage&q=atari&f=false</ref> Eine der Konsequenzen der angespannte Verkaufssituation und Umsatzeinbrüche ... Gewinnwarnung herauszugeben. Eine andere bestand darin, unverkäufliche Ware ... ET ... Müllhalde.


Einbruch der Verkäufe und Gewinnwarnung

Ende 82 insgesamt 12 Millionen VCS verkauft großer Anteil dabei Pac-Man, 80 % Marktanteil

Im Jahr 1982 brachten immer mehr Dritthersteller wie Activision und das 1981 gegründete Imagic Spiele heraus. Auch etablierte Unternehmen wie Coleco und der Medienkonzern CBS stellten ... <ref>Tekla Perry, Carol Truxal und Paul Wallich: ''Video games: the electronic big bang.'' IEEE Spectrum, Dezember 1982, S. 20.</ref> -> etwa 20 Hersteller 1982, etwa 70 Spiele im Jahr<ref>Tekla S. Perry und Paul Wallich: ''Design case history: the Atari Video Computer System.'' IEEE Spectrum, März 1983, S. 50.</ref> -> "the increasingly crowded and competitive market, diversification was necessary in order to avoid commoditization." -> "A number of companies tried to differentiate their products by relying on famous li-censes from movies, music and other entertainment industries. Other compa-nies tried unsuccessfully to exploit new niches, such as adult games. When manufacturers of other programmable consoles started to release games for Atari VCS as well because of its dominating market position (Table 2), the market for Atari VCS games became even more saturated."<ref>http://www.diva-portal.org/smash/get/diva2:213024/fulltext01.pdf S. 185</ref> -> "The increased competition and the demand for video game companies to differ-entiate their products increased licensing costs in the video games industry dramatically." Pac Man + "The peak of this development was when Atari licensed a game based on the movie E.T. from 1982 for around one million USD" + "Entry barriers for hardware also decreased, and it became possible for Coleco in 1982 to release the Cole-covision console that could play Atari VCS as well"<ref>http://www.diva-portal.org/smash/get/diva2:213024/fulltext01.pdf S. 185</ref> Ebensfalls hatte es Atari versäumt, die im Mai als ''System X'' angekündigte und als ''Atari 5200'' erschienene Nachfolgekonsole im Markt zu positionieren.

Spiele wurden nicht länger gekauft, weil sie neu waren. Überproduktion von ET und Raiders of the Lost Ark, 60 Prozent Amrktanteil CHECKEN, ET Rchte 22 Mio -> Widerspruch Ernquist<ref>https://books.google.de/books?id=6C8EAAAAMBAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q=atari&f=false S. 146</ref>

Werbung für ein Lifestyle Produkt. Mit der Ankündigung des Nachfolgemodells änderte Atari zur besseren Abgrenzung die Bezeichnung seines Video Computer Systems in Atari 2600. In der zweiten Jahreshälfte auch Werbung durch bekannte Sportler etc. Neben Spielen von Drittanbietern erschienen auch Hardwareerweiterungen wie ... Ein Überangebot an Spielen war die Folge, Absatzprobleme die Folge. Die Händler senkten daraufhin im Vorweihnachtsgeschäft massiv die Preise. Verkäufe brachen daraufhin weiter ein. Gewinnwarnung von Warner Anfang Dezember.

"When programmable consoles failed to innovate, the home computer was able to continue the process of creative destruction"<ref>http://www.diva-portal.org/smash/get/diva2:213024/fulltext01.pdf S. 185</ref>

"Whereas cartridges and hardware sales for consoles de-clined between 1982 and 1983, sales of entertainment software for home computers more than doubled during the same period"<ref>http://www.diva-portal.org/smash/get/diva2:213024/fulltext01.pdf S. 186</ref>

weitere Spieleentwickler kündigten Rückzug an -> Mehr Geld und Boni<ref>https://books.google.de/books?id=6C8EAAAAMBAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q=atari&f=false S. 145</ref>

Weitere Abgrenzung von Kokurrenz durch massive Werbung -> Mitte 1982 VCS zum Lifestyle-Produkt geworden -> Ende 1982 75 Millionen in TV-Werbung etc., 25 Millionen Werbung bei Händlern = aggressive Vermarktung, bekannte Sportler als werbeträger: Pete Rose, Pele, Mario Andretti, Kareem Abdul-Jabbar, auch vergleichende Spots mit Mattel-KOnsole, ADVERTISING BLITZ, Koops mit McDonalds, Wettkämpfe Asteroids z.B.<ref>https://books.google.de/books?id=B-gCAAAAMBAJ&pg=PA15&dq=atari&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiHhcqK2-7uAhWCyqQKHSz7BTkQ6AEwAHoECAIQAg#v=onepage&q=atari&f=false</ref>

Mai 1982: "System X" als Nachfolger angekündigt <ref>https://books.google.de/books?id=cAtRAAAAIBAJ&pg=PA5&dq=atari+%22video+computer+system%22&article_id=6811,278782&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjd0ejM0ubuAhWV8uAKHRpkBpw4jAEQ6AEwBXoECAEQAg#v=onepage&q=atari%20%22video%20computer%20system%22&f=false</ref>

1982: Futuretronics Vertrieb für Australien, 70.000 bis August 1982 verkauft<ref>Patrick Hayes: [https://books.google.de/books?id=YStVAAAAIBAJ&pg=PA39&dq=atari+%22video+computer+system%22&article_id=3535,1642758&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjk_6j-0-buAhU87uAKHfpyByc4ZBDoATAJegQIABAC#v=onepage&q=atari%20%22video%20computer%20system%22&f=false ''Games grow serious.''] The Age, 5. August 1982, S. 12.</ref>

1982: Ankündigung Supercharger etc. <ref>https://books.google.de/books?id=SiY0AAAAIBAJ&pg=PA85&dq=atari+%22video+computer+system%22&article_id=2524,3232186&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiJjZLl1ebuAhVk8OAKHeuaDqI4RhDoATABegQICRAC#v=onepage&q=atari%20%22video%20computer%20system%22&f=false</ref>

1982: Kurzüberblick Geschichte des VCS, Irwin Electronics Vertrieb in Kanada, mit dem Erfolg von Space Invaders war auch in Kanada TV-Werbung möglich geworden, "Atari VCS 2600" <ref>https://books.google.de/books?id=b2U_AAAAIBAJ&pg=PA129&dq=atari+%22video+computer+system%22&article_id=4422,3034735&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjX4sa91ubuAhUIjhQKHS0pBp84PBDoATAIegQIBhAC#v=onepage&q=atari%20%22video%20computer%20system%22&f=false</ref>-->
<!--
1982 Verfahren gegen Coleco wegen Adapter<ref>https://archive.org/details/sim_financial-times_1982-12-13_71_27/page/n1/mode/2up?q=atari</ref>

1982 ET in Australien durch Futuretronics vertrieben<ref>https://books.google.de/books?id=TiRVAAAAIBAJ&pg=PA15&dq=atari+%22video+computer+system%22&article_id=1440,6618132&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwip8M_L1-buAhXoz4UKHU9ACNo4MhDoATAEegQIAxAC#v=onepage&q=atari%20%22video%20computer%20system%22&f=false</ref>

1982: Supercharger <ref>https://books.google.de/books?id=FQEzAAAAIBAJ&pg=PA26&dq=atari+%22video+computer+system%22&article_id=5750,1741034&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiVy5KG2ObuAhXF4IUKHTbkC9s4KBDoATAAegQIBRAC#v=onepage&q=atari%20%22video%20computer%20system%22&f=false</ref>

Dez 1982 Olympic Sponsor (Werbung) https://books.google.de/books?id=AiQEAAAAMBAJ&pg=PT11&dq=atari+video+computer+system&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiuuYyt2u7uAhUB_KQKHceADzUQ6AEwAHoECAAQAg#v=onepage&q=atari%20video%20computer%20system&f=false

" More im-portant, however, was Atari’s decision in 1981 to force retailers to order the entire stocks of games in advance for 1982 (Cohen 1985, Kent 2001). Hav-ing experienced shortages in previous years, retailers placed huge orders for the following year. When the demand did not meet the supply at the end of 1982, distributors were faced with huge inventories of unsold cartridges.", "When the price war over games software started in 1983"<ref>http://www.diva-portal.org/smash/get/diva2:213024/fulltext01.pdf S. 187</ref>

Ende 82 insgesamt 12 Millionen VCS verkauft großer Anteil dabei Pac-Man, 80 % Marktanteil in USA, 15 % Mattel <ref>https://books.google.de/books?id=sy8EAAAAMBAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q=atari&f=false S. 157.</ref>

Colecovision 82 500.000 verkauft<ref>https://books.google.de/books?id=6C8EAAAAMBAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q=atari&f=false S. 148.</ref>
-->

Schon im Oktober 1982 hatte Sears sein ''Video Arcade II'' präsentiert REF, das von Atari entworfen worden war und auf der Technik des Atari 2600 basierte. Neben zwei zusätzlichen Controllerbuchsen hatte man es auch mit einem neuen und zeitgemäßen Gehäuse versehen. REF Etwa ein halbes Jahr später vertrieb Atari das Gerät auch in Japan, dort aber unter der Bezeichnung ''Atari 2800''. FREF ür die übrigen Absatzgebiete hatte man Anfang 1983 ebenfalls eine revisionierte Version seiner Konsole vorgestellt. Sie unterschied sich jedoch nur wenig von ihrem Vorgängemodell: unter anderem hatte Atari auf die Holzdekorfolie verzichtet und das Gerät stattdessen mit dem Schriftzug ''Atari 2600'' versehen. REF Bis auf Änderungen zur Produktionsvereinfachung war die Konsole technisch fast unverändert geblieben. <ref>Art, S. 52.</ref> Die Herstellung der Geräte erfolgte ab dem zweiten Quartal (?) vollständig in Fernost.<ref>Douglas Yonson: [https://archive.org/details/sim_financial-times_1983-03-28_71_42/page/4/mode/2up?q=atari ''The limits to high tech job creation.''] Financial Times of Canada, 28. März 1983, S. 4.</ref><!-- die Herstellungskosten für eine Konsole sanken auf etwa 40 US-Dollar.<ref>John Hubner und William F. Kistner Jr.: [https://books.google.de/books?id=sy8EAAAAMBAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q=atari&f=false ''What went wrong at Atari.''] InfoWorld, 28. November 1983, S. 152.</ref>-->
<gallery class="center" style="padding-top:20px" widths="200">
File:ColecoVision-wController-L.jpg|CBS Colecovision
Atari-5200-4-Port-wController-L.jpg|Atari 5200 von 1982
File:Atari-2600-Four-Switch-Black-Console-01.jpg|Atari 2600 von 1983
File:Atari-2600-Video-Arcade-II-FL.jpg|Video Arcade II (Atari 2800)
</gallery>

=== Preiskrieg und Zusammenbruch des Videospielmarktes ===

Im Laufe des Jahres 1983 wuchs die Spieleauswahl für Ataris 2600 in den USA weiter an. Von den inzwischen 200 Titeln<ref>https://books.google.de/books?id=6C8EAAAAMBAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q=atari&f=false S. 146.</ref> waren jedoch viele von minderwertiger Qualität. Dieser Umstand und das große Spielesortiment auch für andere Konsolen und die mittlerweile immer präsenter gewordenen Heimcomputer veränderten das Konsumverhalten zusehends.<ref>http://www.diva-portal.org/smash/get/diva2:213024/fulltext01.pdf S. 185.</ref> Die Kundschaft wurde wählerischer und kaufte Spiele nicht länger, nur weil sie neu waren.<ref>https://books.google.de/books?id=6C8EAAAAMBAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q=atari&f=false S. 146.</ref> So fanden viele Spiele weitaus weniger Käufer als erwartet, allen voran das von Atari in Millionenstückzahlen produzierte ''E.T. the Extra-Terrestrial''.<ref>http://www.diva-portal.org/smash/get/diva2:213024/fulltext01.pdf</ref> Um ihre Überbestände dennoch abbauen zu können, senkten Händler und Dritthersteller in den USA stetig die Preise. Im daraus resultierenden Preiskrieg konnten die meisten Unternehmen ihre vorproduzierte Ware nicht mehr absetzen. Sie wurden in den Ruin getrieben oder verließen die weitestgehend zusammengebrochene Videospielebranche.<ref>Campbell, S. 280</ref>

Atari selbst verweigerte sich zunächst Preissenkungen<ref>Ernquist, S. 187</ref> und entsorgte stattdessen unverkäufliche Konsolen und Spiele im September 1983 auf einer Mülldeponie in New Mexico.<ref>Art of Atari 156 f.</ref> Obwohl man eigenen Angaben zufolge 5,9 Millionen Konsolen und 80 Millionen Spiele hatte veräußern können,<ref>http://www.atarimania.com/documents/the-new-age-of-atari-marketing.pdf</ref> waren die Verluste – hauptsächlich durch Retouren von Distributoren<ref>John Hubner und William F. Kistner Jr.: [https://books.google.de/books?id=6C8EAAAAMBAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q=parker&f=false ''What went wrong at Atari.''] InfoWorld, 5. Dezember 1983, S. 146. OK</ref> – Ende 1983 auf eine halbe Milliarde US-Dollar angewachsen.<ref>Ernquist, S. 187</ref> Daraufhin änderte Atari seine Verkaufspolitik und brachte 1984 große Teile seiner Lagerbestände zu Niedrigstpreisen auf den Markt, der noch immer vom ''Video Game Crash 1983'' gezeichnet war.<ref>Ernquist, S. 187 f.</ref> Der Verkaufpreis des Atari 2600 war dabei ebenfalls gesenkt worden, zuletzt auf 40 US-Dollar.<ref>Cohen, S. 131.</ref> Noch immer schwer angeschlagen durch die dreistelligen Millionenverluste des Vorjahres stieß Warner Atari schließlich Anfang Juli 1984 ab. Die Sparte der Videospielkonsolen und Heimcomputer fiel dabei an Jack Tramiel, den Gründer von Commodore, der dort kurz zuvor entlassen worden war.<ref>https://www.nytimes.com/1984/07/03/business/warner-sells-atari-to-tramiel.html</ref>
<!--Schweiz Vertrieb Phonag AG https://www.computerwoche.de/a/atari-eroeffnet-verkaufsbuero,1173916

Mai 84 Atari Jr., Spiele mit "Superchip" Crystal Castles etc. https://archive.org/details/Computer_Video_Games_Issue_034_1984-08_EMAP_Publishing_GB/page/n48/mode/1up

Atari Jr. deutsch Vorstellung http://www.atarimania.com/mags/hi_res/atari_club_magazin_03_84_15.jpg

---

CES Vorstellung der Konsole mit 2600-Schriftzug auf nun vollständig schwarzem Gehäuse REF

Februar Sears Tele Games Video Arcade II -> später auch als Atari 2800 in Japan angeboten REF

Händler konnten große Teile der 1981 von Atari georderten Spiele nicht verkaufen und senkten daher die Preise.

Anfang 1983: Produktion vollständig nach Fernost ausgelagert<ref>Douglas Yonson: [https://archive.org/details/sim_financial-times_1983-03-28_71_42/page/4/mode/2up?q=atari ''The limits to high tech job creation.''] Financial Times of Canada, 28. März 1983, S. 4.</ref>

Beilegung der juristischen Auseinandersetzungen um Colecos Adapter, Lizenzmodell vereinbart REF

Mehr als 200 Spiele, Käufer warteten ab, wurden wählerischer, 40 Prozent Marktanteil 1983 -> keine Innovationen, auf Erfolg ausgeruht, keine weitsichtige Produktplanung, zuviele Distributoren -> undurchsichtige und unübersichtliche Transaktionen -> Verluste <ref>https://books.google.de/books?id=6C8EAAAAMBAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q=atari&f=false S. 146.</ref>

"When the price war over games software started in 1983, Atari initially tried not to follow suit. ", "to Jack Tramiel in 1984. Before the transition, Warner dumped huge stocks of unsold software on the market, which exac-erbated the crash (Activision 1985, p 1). "<ref>http://www.diva-portal.org/smash/get/diva2:213024/fulltext01.pdf</ref>

Die Herstellungskosten lagen bei etwa 40 US-Dollar pro Konsole.<ref>John Hubner und William F. Kistner Jr.: [https://books.google.de/books?id=sy8EAAAAMBAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q=atari&f=false ''What went wrong at Atari.''] InfoWorld, 28. November 1983, S. 152.</ref>
[[File:Atari E.T. Dig- Alamogordo, New Mexico (14036097792).jpg|mini|Alamogordo]]
Entsorgung von zuviel produzierten ET auf Müllhalde<ref>https://books.google.de/books?id=6C8EAAAAMBAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q=atari&f=false S. 146.</ref> -> Bild

September 1983: Zusätze um aus Konsolen COmputer zu machen, 12 Millionen verkauft, Cartridgeverkäufe zwischen 50 und 100 Millionen pro Jahr geschätzt, Modem <ref>https://books.google.de/books?id=8oMwAAAAIBAJ&pg=PA19&dq=atari+%22video+computer+system%22&article_id=6718,2506457&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwip86DF2ObuAhUoxYUKHQWUDKY4ChDoATABegQIABAC#v=onepage&q=atari%20%22video%20computer%20system%22&f=false</ref>
-->

=== Nach der Übernahme Ataris durch Jack Tramiel ===

2. Juli 1984 für ca 150 Millionen US-Dollar https://www.nytimes.com/1984/07/03/business/warner-sells-atari-to-tramiel.html

Produktion von Heimcomputern und 2600A läuft weiter http://www.atari-computermuseum.de/history.htm#1982

auch für die Anfang 1984 vorgestellte revisionierte Version ''Atari 2600 Jr.'' mit verschlanktem Gehäuse <ref>https://archive.org/details/Computer_Video_Games_Issue_034_1984-08_EMAP_Publishing_GB/page/n48/mode/1up</ref> -> ursprünglich für die Version mit Voice Controller gedacht<ref>Art of Atari, S. 325.</ref>

1984 Olympia Sponsor Realsports reihe <ref>https://books.google.de/books?id=3KdbR4eqgfEC&pg=PA142&dq=atari&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiihfOa4-7uAhUK2KQKHaqABdIQ6AEwAXoECAQQAg#v=onepage&q=atari&f=false</ref>

Atari Deutschland Entlassungen https://www.computerwoche.de/a/rueder-management-wechsel-bei-atari,1175529

Oktober 84 in Europa nur noch Atari 2600 Jr. http://www.atari-computermuseum.de/history.htm#1982

"The console also sold 450,000 units in West Germany by 1984" <ref>"EG Goes Continental: Europe Joins the Game World". Electronic Games. Vol. 2 no. 23. January 1984. pp. 46–7. Retrieved February 5, 2012. CHECKEN </ref>

"von der mittlerweile acht Jahre alten Spielkonsole 2600 wurden 1985 sogar über eine Million Geräte abgesetzt." http://www.atari-computermuseum.de/history.htm#1982

Juni 1986 "das Modell mit dem auflackierten langen Regenbogenstreifen beim Relaunch der Konsole im Juni 1986", "Die Konsole wurde auf Grund eines sehr günstigen Preises – 99 Mark gegenüber der rund 300 Mark für ein NES – erneut zum Renner und wurde zusammen mit der 32 in 1 Game Cartridge sowie mit einem oder zwei ProLine-Joysticks bzw. spälter anstatt dessen in Europa mit zwei Gamepads ausgeliefert. " http://www.atari-computermuseum.de/2600.htm#cx2600jr

JUni 1988 (?) "Seit dem jeweiligen Marktstart der beiden Konsolen (1977 bzw. 1984/1986) wurden mehr als 25 Mio. 2600-Konsolen verkauft " http://www.atari-computermuseum.de/history.htm#1982

November 1988 "Am 22. November geht die 26-millionste 2600-Konsole über den Ladentisch. " http://www.atari-computermuseum.de/history.htm#1982

1989 nach wie vor Spiele erschienen http://www.atari-computermuseum.de/history.htm#1982

1991 "Neu ausgelieferte PAL-B-Konsolen der Baureihe 2600 werden in Australien mit einem und in Europa mit zwei Joypads sowie der 32 in 1 Game Cartridge vertrieben." http://www.atari-computermuseum.de/history.htm#1982

Dez 1991 "Zum Jahresende werden Produktion und Vertrieb der Spielkonsolen 2600, 7800 und der XE-Computerbaureihe für den US-Markt eingestellt, das gesamte Inventar soll an den Supermarktbetreiber Consolidated Stores / Odd Lots aus Ohio verkauft werden, der Support aber laut Marketingchefin Dana Plotkin nach wie vor aufrechterhalten werden. Die 2600- und 7800-Modelle für Europa, Asien und Australien werden nach wie vor produziert und vertrieben." http://www.atari-computermuseum.de/history.htm#1982

Dez 1991 "Ende der Produktion der 2600-Serie war dann im Dezember 1991, vertrieben wurden die Konsolen noch bis Ende 1993, die dann noch übrigen Geräte wurden schließlich abgeschrieben. Das letzte von Atari produzierte Spiel war Klax aus dem Jahr 1992, in Nordamerika war das letzte erschienene Spiel das von Axlon entwickelte Secret Quest." http://www.atari-computermuseum.de/2600.htm#cx2600jr

Feb 92 "Neu produzierte PAL-B-Modelle der Konsole 2600 für Australien und den Nahen Osten werden mit einem Chip ausgestattet, auf dem bereits 128 Spiele enthalten sind. Ausgeliefert wird dieses Modell mit einem Joypad." http://www.atari-computermuseum.de/history.htm#1982

Juli 92 "Während des Sommers erscheinen in Europa für die Konsolen 2600 und 7800 die weltweit letzten Titel aus dem Hause Atari: Für die 2600 erscheinen Fatal Run und Klax" http://www.atari-computermuseum.de/history.htm#1982

Produktionsstopp 1992, 30 Millionen weltweit verkauft<ref>Art, S. 52</ref>

Dez 1994 "Die Produktion der Computer Falcon 030, ST und Portfolio sowie der zuletzt nur noch für Europa und den Nahen Osten produzierten Konsolen 2600 und 7800 wurde zwischenzeitlich eingestellt." http://www.atari-computermuseum.de/history.htm#1982

== Rezeption ==

[[File:Atari E.T. Dig- Alamogordo, New Mexico (14036097792).jpg|mini|Von Atari 1983 auf einer Deponie in Alamogordo entsorgte Spiele (... ausgegraben)]]

Version vom 26. März 2021, 12:15 Uhr

Geschichte

Im Sommer 1975 standen die Entwicklungsarbeiten an Ataris erster Spielkonsole, einem Gerät zum Anschluss an das heimische Fernsehgerät, kurz vor dem Abschluss. Etwa zur selben Zeit beauftragte Atari sein Tochterunternehmen Cyan Engineering damit, eine neue, mikroprozessorbasierte Konsolengeneration zu entwerfen. Ein Spiel würde damit durch Programmanweisungen, die der Mikroprozessor aus einem Speichermedium las und abarbeitete, realisiert werden. Auf ein und derselben Konsole könnten so erstmals verschiedene – auch zukünftig zu erstellende – Spiele ausgeführt werden. Ihr Austausch würde lediglich den Austausch eines Speichermediums für die Programmanweisungen erfordern. Die Abmessungen und Kosten eines solchen Mediums wären im Vergleich zu der in ihrer Gesamtheit auszutauschenden Konsole der alten Generation sehr viel geringer. Atari versprach sich deshalb von dieser neuen Technik eine effizientere und somit profitablere Umsetzung seiner anderen erfolgreichen Automatenspiele wie zum Beispiel Tank und Jetfighter für den Heimbereich.[1] Unternehmen wie RCA und Fairchild arbeiteten derweil an ähnlichen Geräten.

Entwicklung

Machbarkeitsstudie

Weil die Ingenieure im kalifornischen Grass Valley<paper> von einer nur kurzen Produktlebensdauer ausgingen, beschränkten sie die technischen Möglichkeiten der Konsole von vornherein darauf, lediglich Ataris damalige Automatenspiele ausführen zu können.<331> Bei einem angestrebten Verkaufspreis von 200 US-Dollar durfte der Preis des zentralen Bauelements, des Mikroprozessors, dabei 30 US-Dollar nicht übersteigen.[2] Ein solch günstiger Schaltkreis war mit dem MOS 6502 schließlich im September 1975 erhältlich. Er sollte später als MOS 6507, einer speziell für Atari abgerüsteten und damit noch preiswerteren Ausführung, zum Einsatz kommen. Eine erste Machbarkeitsstudie der Konsole mitsamt einer vereinfachten Umsetzung des Automatenspiels Tank stellten die Entwickler unter Leitung von Ron Milner und Steve Meyer Anfang Dezember 1975 fertig.<332>

Projekt Stella

Für eine Grafik und Tonuntermalung, die den Automaten besser angepasst war, entwickelte Joseph „Joe“ Decuir ab Dezember weitere Baugruppen mit fortgeschrittenen grafischen Darstellungstechniken. Diese sollten mit einem Großteil der restlichen Elektronik in einem speziellen integrierten Schaltkreis, der auch die Fernsehsignale erzeugte, zusammengefaßt werden. Dessen firmeninternen Codenamen Stella verwendeten die Ingenieure fortan synonym für das gesamte, strenger Geheimhaltung unterlegene Konsolenprojekt. Im März 1976 begann Jay Miner den Entwurf Decuirs in seine hochintegrierte Form, den Television Interface Adapter (TIA), zu überführen.<332 ff.> Parallel dazu erfolgten am neuen Entwicklungsstandort im kalifornischen Campbell weitere Anpassungen an der Konsole.<Campbell: http://www.atarimuseum.com/videogames/consoles/2600/atari2600.html, 332 ff.> Die Konstruktion der mechanischen Komponenten geht dabei auf Doug Hardy zurück, dem Erfahrungen aus seiner Zeit bei Fairchild zugute kamen.<335, KuD 299> Die endgültigen technischen und wirtschaftlichen Kennzahlen für das Projekt Stella legten die Entwickler der Firmenleitung von Atari schließlich im Mai 1976 vor.<334>

Für die Gestaltung des Konsolengehäuses aus gerilltem schwarzen Plastik zeichnete der Industriedesigner Fred Thompson verantwortlich. Es wurde kompakter und schwerer als technisch nötig ausgeführt, um potentiellen Kunden eine höhere Wertigkeit des Geräts zu suggerieren. Das Design orientierte sich weitestgehend am Aussehen damaliger Heimunterhaltungselektronik, wozu auch die Holzimitatverblendung und auffällige silberfarbene Bedienschalter gehörten. Die Gehäuseform war dergestalt ausgelegt, dass Spiele leicht gewechselt werden konnten und Anschlussbuchsen beispielsweise für die Joysticks problemlos erreichbar waren. Das Aussehen des Joysticks geht auf Kevin McKinsey zurück, der sich wiederum von den Bedienelementen des Automatenspiels Tank inspirieren ließ.<335, V 199, KuD 298 f.>

Design Module KuD

Übernahme durch Warner und Produktionsvorbereitungen

Weil abzusehen war, dass die finanziellen Reserven Ataris nicht ausreichen würden, um das neue System rechtzeitig zum geplanten Verlaufsstart im Weihnachtsgeschäft 1977 fertigzustellen, strebte die Firmenleitung die Unterstützung durch einen finanzkräftigen Investor an.<338> Nach der Übernahme von Atari durch Warner Communications Anfang Oktober 1976<340> war die Fortführung des Projekts mit mehr als 100 Millionen weiteren US-Dollar gesichert worden.[3] Kurz darauf begannen Ataris Ingenieure und Programmierer verstärkt die Portierung der Automatenspiele voranzutreiben.<335 ff.> Gleichzeitig starteten die Vorbereitungen zur Überführung der Konsole in die Produktion im kalifornischen Sunnyvale. Der Abnahmetest zur elektromagnetischen Verträglichkeit durch die US-amerikanische Federal Communications Commission (FCC) wurde im Juni 1977 erfolgreich absolviert – eine maßgebliche Voraussetzung zur Verkaufbarkeit des Gerätes in Nordamerika.<TVDigest 6/6/77 p12> Die Produktion startete schießlich im Juli.[4] Verzogene Gehäuseteile, Lieferprobleme bei elektronischen Komponenten und aufwendige Qualitätskontrollen verzögerten indes die Auslieferung der Geräte.[5]

Vermarktung

Vorstellung und Markteinführung

Video Computer System

Anfang Juni stellte Atari seine Konsole mitsamt Controllern erstmals auf der Summer CES in Chicago unter dem Motto „We take fun seriously“ („Bei uns wird Spaß ernstgenommen“) vor.[6] Der Hersteller präsentierte dort sein Video Computer System zusammen mit den Spielen Combat, Indy 500, Video Olympics, Air-Sea Battle, Space Mission und Street Racer.[7] Nur wenig später, Anfang August 1977, begann die Auslieferung der ersten Geräte für den US-amerikanischen Markt. Der unverbindliche Verkaufspreis betrug bei Verkaufsstart 189,95 US-Dollar (entspräche heute inflationsbereinigt ca. 980 Euro). Mit der Konsole samt Netzteil erwarb der Käufer gleichzeitig zwei Joysticks, ein Paar Drehregler und das Spielmodul Combat.[8] Fünf weitere, bereits auf der CES vorgestellte Spiele waren optional erhältlich. Die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers lag dafür bei je 19,95 US-Dollar. Das Rennspiel Indy 500, dem ein spezieller Controller beigelegt war, kostete 39,95 US-Dollar.[9]

Die Veröffentlichung der Konsole fiel in die Zeit des Video Console Crash von 1977, einem Zusammenbruch des Videospielmarktes in den USA. Ein Überangebot an älteren Geräten hatte im Laufe des Jahres zu einem ruinösen Preiskampf geführt, in dessen Folge viele Hersteller bankrott gingen. Zudem boten zur selben Zeit mit Fairchild und RCA bereits zwei weitere Hersteller mit Channel F und Studio II ebenfalls mikroprozessorgesteuerte Spielkonsolen an.[10] Atari bemühte sich daher in seinem Werbematerial die vermeintlichen Vorteile des Video Computer System sowohl gegenüber der veralteten Konkurrenz als auch den technisch gleichwertigen Geräten herauszustellen. So betonte man mit Hinblick auf die einfachen Pong-Konsolen die Zukunftsfähigkeit und Flexibilität der eigenen Konsole. Zur Abgrenzung von Channel F und Studio II wurde dagegen die Qualität der Spiele thematisiert: Der Unterhaltungswert von Ataris Spielen sei durch die eingebrachten Erfahrungen aus der Automatenbranche und die vielen Variationsmöglichkeiten pro Spiel unerreicht.[11]

Lieferschwierigkeiten und Verluste

Video Arcade Cartridge System

Für den Vertrieb wählte Atari die Massenvermarktung durch große Warenhaus- und Handelsketten wie Bloomingdale's, Macy's und Sears. Für Sears, die unter dem Markennamen Tele-Games bereits andere Spielkonsolen von Atari anboten, etikettierte man die Geräte eigens zum Video Arcade Cartridge System um.[12][13] Obwohl Atari bis Mitte Oktober etwa 90.000 Konsolen ausliefern konnte,[14] war die frühe Produktionsphase von anhaltenen technischen und logistischen Problemen geprägt. Das führte einerseits zu vielen Reklamationen andererseits aber auch zu Lieferschwierigkeiten, die durch ungünstige Witterungsbedingungen noch verschärft wurden. Der Ausstoß der deshalb bis Weihnachten verlängerten Produktion kam für das wichtige Weihnachtsgeschäft aber zu spät – Atari fand für große Mengen seiner Geräte keine Abnehmer. Trotz 340.000 verkaufter Konsolen und damit erzielter Rekordumsätze endete das Geschäftsjahr 1977 so mit Verlusten.<341>

Ungeachtet der verbliebenen Lagerbestände beschloss Atari im Jahr 1978 weitere 800.000 Video Computer Systeme zu produzieren – eine Entscheidung, die sich auf optimistsche Wachstumsprognosen für die Videospielbranche stützte. Bis zum Spätsommer orderte der Handel den Erwartungen entsprechend eine halbe Million Geräte. Danach blieben die erhofften weiteren Bestellungen allerdings aus, so dass 300.000 der bereits vorproduzierten Geräte nicht abgesetzt werden konnten.[15] Zum Abbau der Lagerbestände schlug Nolan Bushnell, Ataris Mitbegründer und Vorstandsvorsitzender, den Verantwortlichen von Warner Preissenkungen für die Konsole vor. Die Gewinne sollten Bushnell zufolge allein durch den Verkauf von Spielen und Zubehör erwirtschaftet werden. Warner widerstrebte dieses Vermarktungskonzept. Man hielt am althergebrachten Modell, auch mit der Konsole selbst Gewinn zu erzielen, fest. Die teilweise heftig ausgetragenen Meinungsverschiedenenheiten eskalierten schließlich Ende des Jahres 1978 und Warner entließ Bushnell kurzerhand.[16] Obwohl Atari 1978 Schätzungen zufolge trotzdem 800.000 Video Computer Systeme verkaufen konnte,[17] waren wegen der Überbestände die Verluste weiter angewachsen.[18]

Werbeoffensive und internationale Vermarktung

Revisioniertes Video Computer System von 1978

Unter der Führung des neuen Vorstandsvorsitzenden Raymond Kassar investierte Atari ab Ende des Jahres 1978 große Geldbeträge in die Werbung.[19] Auch ging man branchenuntypisch dazu über, schon zu Jahresbeginn – und nicht erst zum Weihnachtsgeschäft – neue Spielmodule anzubieten.[20] In den ersten fünf Monaten des Jahres 1979 konnten so mehr Video Computer Systeme als in den letzten zehn Monaten des Vorjahres verkauft werden.[21] Parallel dazu hatte man begonnen, die internationalen Märkte zu erschließen und das Gerät beispielsweise Anfang 1979 auf der Amusement Trades Exhibition in London vorgestellt.[22] Die Geschäfte liefen gut und es konnte im Jahr 1979 erstmals ein Gewinn erzielt werden.[23] Neben dem wirtschaftlichen Erfolg hatte Kassars Firmenpolitik aber auch dazu geführt, dass sich sein kreatives Personal nicht ausreichend gewürdigt sah. Unzufrieden mit der neuen Unternehmenskultur waren daraufhin führende Spieleentwickler gegangen, um im Oktober mit Activision den ersten unabhängigen Hersteller für Atari-Spiele zu gründen.[24]

Im Rahmen der internationalen Expansion richtete Atari mit der Atari Elektronik Vertriebsgesellschaft mbH in Hamburg im März 1980 eine der ersten Niederlassungen in Europa ein. Sie löste die Unicom Consumer Electronics GmbH (Unimex) als deutschen Distributor ab, die die Konsole zuvor unter der Bezeichnung Atari VCS 800 angeboten hatte.[25] Der unverbindliche Verkaufspreis betrug fortan 379 DM. Im Unterschied zu Nordamerika gehörten zum Lieferumfang des deutschen Video Computer Systems neben der Konsole mit Netzteil lediglich die beiden Joysticks. Die Drehregler und das Spiel waren nicht enthalten.[26] Für die großangelegte Vermarktung im stagnierenden deutschen Videospielmarkt engagierte man eigens die renommierte Werbeagentur BBDO, auf die auch der Slogan „Atari – Mit uns können Sie was erleben!“ zurückgeht.[27] Zusammen mit dem Motto „Das starke Programm“ bewarb Atari das Video Computer System in ganzseitigen Anzeigen in Hochglanzzeitschriften wie Stern und Playboy.[28] Hinzu kam umfangreiche Fernsehwerbung, die Atari – auch in den Folgejahren – bis zu 20 Millionen DM kostete.[29] 1980 konnte Atari so etwa 25.000 Geräte in der Bundesrepublik Deutschland verkaufen und damit zu den dortigen Marktführern Interton VC 4000 und Philips G 7000 aufschließen.[30]

Revisioniertes Video Computer System von 1981

Monopolstellung und Rekordumsätze

Trotz anhaltender Lieferengpässe sowohl bei Konsolen als auch bei Spielen war es Atari 1980 dennoch gelungen, etwa ein Drittel des Jahresumsatzes von Warner zu erwirtschaften.[31] Ataris Anteil am Spielkonsolenmarkt lag dabei in den USA bei 85 Prozent.[32] Diesen Erfolg verdankte man nicht zuletzt seiner Spielautomatenumsetzung von Space Invaders. Seit ihrem Erscheinen im März hatte sie zu einer Vervierfachung der Konsolenabsätze geführt und sich so zum stärksten Kaufargument für Ataris Konsole, zur „Killer“-Anwendung, entwickelt.[33] Um seine Monopolstellung nicht zu gefährden, war im selben Jahr damit begonnen worden, juristisch gegen Activision vorzugehen. Atari warf dem mittlerweile erfolgreichen Dritthersteller unter anderem Patentverletzungen vor und versuchte gerichtlich einen Verkaufsstop für dessen Spiele zu erwirken.[34]

1981 intensivierte Atari seine Vermarktungsbemühungen für das Video Computer System weiter und veranstaltete in den USA unter anderem publikumswirksame Wettbewerbe wie die Space Invaders National Championships.[35] Ab September kam eine Werbekampagne bis dahin ungekannten Ausmaßes mit Werbespots für große US-Sportereignisse hinzu.[36] Zudem änderte Atari seine Vertriebspolitik und drängte die Distributoren, ihr gesamtes Verkaufskontinent an Spielen für das Jahr 1982 auf einmal zu erwerben.[37] Außerdem hatte Atari die Belieferung mit neuen Spielen an die Abnahme auch weniger gefragter Titel – das Sortiment war inzwischen auf über 40 verschiedene Spiele unterschiedlicher Qualität angewachsen[38] – gekoppelt. Weil die Händler für 1982 eine große Nachfrage erwarteten und zukünftige Engpässe vermeiden wollten, fielen ihre Bestellungen entsprechend umfangreich aus.[39] Warner erwirtschaftete 1981 so Rekordumsätze in Höhe von 1,23 Milliarden US-Dollar.[40]

Mattel Intellivision

Die Verkaufserfolge hielten auch in der ersten Hälfte des Folgejahres an. Atari konnte seine Absätze in den ersten beiden Quartalen des Jahres 1982 mehr als verdoppeln. Den Großteil der abgesetzten Spielkonsolen verdankte Atari dabei dem äußerst populären Spiel Pac-Man, dessen Automatenumsetung Anfang des Jahres erschienen war.[41] Die ohnehin schon umfangreichen Werbebemühungen waren weiter ausgebaut worden und man engagierte für die Werbespots zusehens populäre Sportler als Markenbotschafter,[42] in der Bundesrepublik Deutschland beispielsweise Franz Beckenbauer[43]. Darüberhinaus war Atari dazu übergegangen, das Video Computer System vor allem als trendiges Lifestyle-Produkt, das zum Leben dazugehöre, anzupreisen. Unterstützt wurden diese Bemühungen durch gemeinsame Werbeaktionen mit weiteren bekannten Marken wie McDonalds und Coca-Cola. Die nun allgegenwärtige Reklame zielte vor allem auf den Marktanteil der Spielkonsole Mattel Intellivision.[44] Diese war 1979 in den USA und wenig später in der Bundesrepublik Deutschland REF erschienen und Ataris Gerät technisch überlegen.[45] Ihre Spielebibliothek war jedoch vergleichweise klein und Mattel hatte es versäumt, beliebte Arcadetitel für sein Gerät anzubieten.[46]

Marktsättigung, Umbenennung und Nachfolgegeräte

Angezogen durch die Marktmarkt von Ataris Konsole und motiviert durch Activisions Geschäftserfolge[47] begannen 1982 weitere Dritthersteller Spiele zu veröffentlichen. Neben vielen kleineren Anbietern[48] gehörten dazu auch etablierte Unternehmen wie 20th Century Fox, CBS und Parker Bros.[49][50] Atari selbst setzte zu dieser Zeit weiter auf die Portierung bekannter Arcadespiele und Spieleumsetzungen von populären Kinofilmen. Große Geldsummen flossen dabei in den Erwerb von Lizenzen beispielsweise für E.T. the Extra-Terrestrial[51]. Insgesamt kamen 1982 etwa neue 70 Spiele für das Video Computer System in den Handel.[52] Nicht nur war das Spielesortiment umfangreicher geworden, auch war mit der Spielekonsole Colecovision von CBS im August 1982 ein weiteres technisch überlegenes Gerät auf den Markt gekommen. Im Gegensatz zu Mattels System konnte die neue Konsole mit Umsetzungen bekannter Arcadespiele wie etwa Donkey Kong aufwarten. Mit einem nachzurüstenden Adapter erlaubte sie darüberhinaus auch das Ausführen der Spiele für Ataris Video Computer System.[53][54]

Ende November 1982 lagen die Umsätze für die mittlerweile in Atari 2600 umbenannte Konsole[55] und ihre Spiele deutlich unterhalb der prognostizierten Zahlen. Sie konnten auch durch Bilanzkosmetik wie noch in den Monaten zuvor nicht abgemildert werden.[56] Auch die Verkäufe des Nachfolgegeräts Atari 5200, das im Herbst 1982 als Antwort auf Intellivision und Colecovision überstürzt veröffentlicht worden war[57], blieben weit hinter den Erwartungen zurück.[58] Warner sah sich deshalb genötigt, Anfang Dezember eine Gewinnwarnung für das vierte Quartal 1982 herauszugeben.[59] Trotzdem war es Atari bis Ende 1982 gelungen, insgesamt etwa 12 Millionen Video Computer Systeme zu verkaufen[60] und den Jahresumsatz von Warner auf über 2 Milliarden US-Dollar zu steigern.[61]

Schon im Oktober 1982 hatte Sears sein Video Arcade II präsentiert REF, das von Atari entworfen worden war und auf der Technik des Atari 2600 basierte. Neben zwei zusätzlichen Controllerbuchsen hatte man es auch mit einem neuen und zeitgemäßen Gehäuse versehen. REF Etwa ein halbes Jahr später vertrieb Atari das Gerät auch in Japan, dort aber unter der Bezeichnung Atari 2800. FREF ür die übrigen Absatzgebiete hatte man Anfang 1983 ebenfalls eine revisionierte Version seiner Konsole vorgestellt. Sie unterschied sich jedoch nur wenig von ihrem Vorgängemodell: unter anderem hatte Atari auf die Holzdekorfolie verzichtet und das Gerät stattdessen mit dem Schriftzug Atari 2600 versehen. REF Bis auf Änderungen zur Produktionsvereinfachung war die Konsole technisch fast unverändert geblieben. [62] Die Herstellung der Geräte erfolgte ab dem zweiten Quartal (?) vollständig in Fernost.[63]

Preiskrieg und Zusammenbruch des Videospielmarktes

Im Laufe des Jahres 1983 wuchs die Spieleauswahl für Ataris 2600 in den USA weiter an. Von den inzwischen 200 Titeln[64] waren jedoch viele von minderwertiger Qualität. Dieser Umstand und das große Spielesortiment auch für andere Konsolen und die mittlerweile immer präsenter gewordenen Heimcomputer veränderten das Konsumverhalten zusehends.[65] Die Kundschaft wurde wählerischer und kaufte Spiele nicht länger, nur weil sie neu waren.[66] So fanden viele Spiele weitaus weniger Käufer als erwartet, allen voran das von Atari in Millionenstückzahlen produzierte E.T. the Extra-Terrestrial.[67] Um ihre Überbestände dennoch abbauen zu können, senkten Händler und Dritthersteller in den USA stetig die Preise. Im daraus resultierenden Preiskrieg konnten die meisten Unternehmen ihre vorproduzierte Ware nicht mehr absetzen. Sie wurden in den Ruin getrieben oder verließen die weitestgehend zusammengebrochene Videospielebranche.[68]

Atari selbst verweigerte sich zunächst Preissenkungen[69] und entsorgte stattdessen unverkäufliche Konsolen und Spiele im September 1983 auf einer Mülldeponie in New Mexico.[70] Obwohl man eigenen Angaben zufolge 5,9 Millionen Konsolen und 80 Millionen Spiele hatte veräußern können,[71] waren die Verluste – hauptsächlich durch Retouren von Distributoren[72] – Ende 1983 auf eine halbe Milliarde US-Dollar angewachsen.[73] Daraufhin änderte Atari seine Verkaufspolitik und brachte 1984 große Teile seiner Lagerbestände zu Niedrigstpreisen auf den Markt, der noch immer vom Video Game Crash 1983 gezeichnet war.[74] Der Verkaufpreis des Atari 2600 war dabei ebenfalls gesenkt worden, zuletzt auf 40 US-Dollar.[75] Noch immer schwer angeschlagen durch die dreistelligen Millionenverluste des Vorjahres stieß Warner Atari schließlich Anfang Juli 1984 ab. Die Sparte der Videospielkonsolen und Heimcomputer fiel dabei an Jack Tramiel, den Gründer von Commodore, der dort kurz zuvor entlassen worden war.[76]

Nach der Übernahme Ataris durch Jack Tramiel

2. Juli 1984 für ca 150 Millionen US-Dollar https://www.nytimes.com/1984/07/03/business/warner-sells-atari-to-tramiel.html

Produktion von Heimcomputern und 2600A läuft weiter http://www.atari-computermuseum.de/history.htm#1982

auch für die Anfang 1984 vorgestellte revisionierte Version Atari 2600 Jr. mit verschlanktem Gehäuse [77] -> ursprünglich für die Version mit Voice Controller gedacht[78]

1984 Olympia Sponsor Realsports reihe [79]

Atari Deutschland Entlassungen https://www.computerwoche.de/a/rueder-management-wechsel-bei-atari,1175529

Oktober 84 in Europa nur noch Atari 2600 Jr. http://www.atari-computermuseum.de/history.htm#1982

"The console also sold 450,000 units in West Germany by 1984" [80]

"von der mittlerweile acht Jahre alten Spielkonsole 2600 wurden 1985 sogar über eine Million Geräte abgesetzt." http://www.atari-computermuseum.de/history.htm#1982

Juni 1986 "das Modell mit dem auflackierten langen Regenbogenstreifen beim Relaunch der Konsole im Juni 1986", "Die Konsole wurde auf Grund eines sehr günstigen Preises – 99 Mark gegenüber der rund 300 Mark für ein NES – erneut zum Renner und wurde zusammen mit der 32 in 1 Game Cartridge sowie mit einem oder zwei ProLine-Joysticks bzw. spälter anstatt dessen in Europa mit zwei Gamepads ausgeliefert. " http://www.atari-computermuseum.de/2600.htm#cx2600jr

JUni 1988 (?) "Seit dem jeweiligen Marktstart der beiden Konsolen (1977 bzw. 1984/1986) wurden mehr als 25 Mio. 2600-Konsolen verkauft " http://www.atari-computermuseum.de/history.htm#1982

November 1988 "Am 22. November geht die 26-millionste 2600-Konsole über den Ladentisch. " http://www.atari-computermuseum.de/history.htm#1982

1989 nach wie vor Spiele erschienen http://www.atari-computermuseum.de/history.htm#1982

1991 "Neu ausgelieferte PAL-B-Konsolen der Baureihe 2600 werden in Australien mit einem und in Europa mit zwei Joypads sowie der 32 in 1 Game Cartridge vertrieben." http://www.atari-computermuseum.de/history.htm#1982

Dez 1991 "Zum Jahresende werden Produktion und Vertrieb der Spielkonsolen 2600, 7800 und der XE-Computerbaureihe für den US-Markt eingestellt, das gesamte Inventar soll an den Supermarktbetreiber Consolidated Stores / Odd Lots aus Ohio verkauft werden, der Support aber laut Marketingchefin Dana Plotkin nach wie vor aufrechterhalten werden. Die 2600- und 7800-Modelle für Europa, Asien und Australien werden nach wie vor produziert und vertrieben." http://www.atari-computermuseum.de/history.htm#1982

Dez 1991 "Ende der Produktion der 2600-Serie war dann im Dezember 1991, vertrieben wurden die Konsolen noch bis Ende 1993, die dann noch übrigen Geräte wurden schließlich abgeschrieben. Das letzte von Atari produzierte Spiel war Klax aus dem Jahr 1992, in Nordamerika war das letzte erschienene Spiel das von Axlon entwickelte Secret Quest." http://www.atari-computermuseum.de/2600.htm#cx2600jr

Feb 92 "Neu produzierte PAL-B-Modelle der Konsole 2600 für Australien und den Nahen Osten werden mit einem Chip ausgestattet, auf dem bereits 128 Spiele enthalten sind. Ausgeliefert wird dieses Modell mit einem Joypad." http://www.atari-computermuseum.de/history.htm#1982

Juli 92 "Während des Sommers erscheinen in Europa für die Konsolen 2600 und 7800 die weltweit letzten Titel aus dem Hause Atari: Für die 2600 erscheinen Fatal Run und Klax" http://www.atari-computermuseum.de/history.htm#1982

Produktionsstopp 1992, 30 Millionen weltweit verkauft[81]

Dez 1994 "Die Produktion der Computer Falcon 030, ST und Portfolio sowie der zuletzt nur noch für Europa und den Nahen Osten produzierten Konsolen 2600 und 7800 wurde zwischenzeitlich eingestellt." http://www.atari-computermuseum.de/history.htm#1982

Rezeption

Von Atari 1983 auf einer Deponie in Alamogordo entsorgte Spiele (... ausgegraben)
  1. Smith, S. 329
  2. Smith 330
  3. Cohen S. 60. OK
  4. Decuir S. 65.
  5. 341, Art 299
  6. TVDigest 13. Juni 1977, S. 12.
  7. Atari Unveils Six New Videos At Chicago Consumer Show. Cash Box, 17. Juni 1977, S. 52.
  8. (TVDigest 6/13/77 p12)
  9. Merchandising, Juni 1977, S. 88. → geprüft -> 19,95 REF!
  10. Mark J. P. Wolf: The Video Game Industry Crash of 1977. In: Before the Crash: Early Video Game History. Hrsg. von Mark J. P. Wolf. Wayne State University Press, Detroit 2012, ISBN 978-0-8143-3450-8, S. 87.
  11. Lapetino, S. 14.
  12. David H. Ahl: Video Games: Three Perspectives. Creative Computing, Juli/August 1978, S. 32.
  13. Sears Wish Book for 1977 Christmas Season https://medium.com/@gregmaletic/the-sears-wish-book-1977-10d41595f624
  14. TVDigest 17. Oktober 1977 S. 10 → geprüft
  15. Design case history: S. 51
  16. Sheff, S. 122 ff.
  17. InfoWorld Nov 28, 1983 p. 157) "rose from 800.000 units in '78" - https://books.google.de/books?id=sy8EAAAAMBAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q=atari&f=false
  18. Design case history: S. 45
  19. Tony Schwartz: Steve Ross on the Spot. New York Magazine, 24. Januar 1983, S. 31 f.
  20. TV Digest, 11. Juni 1979, S. 13.
  21. TV Digest, 11. Juni 1979, S. 13.
  22. (CC 2/79) https://archive.org/details/Atari_Coin_Connection_Volume_3_Number_2_February_1979/mode/2up?q=Amusement+Trades+Exhibition+atari -> ok
  23. https://books.google.de/books?id=mcoBAAAAMBAJ&pg=PA24&dq=atari&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiO-6WJ3u7uAhUQPuwKHbZLC1oQ6AEwAnoECAIQAg#v=onepage&q=atari&f=false S. 31 f.
  24. https://books.google.de/books?id=sy8EAAAAMBAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q=atari&f=false S. 158. OK
  25. Art of Atari, S. 345.
  26. Unsere Geschenktips für Ihren Weihnachtstisch. ELO - Magazin für Praxis und Hobby, Dezember 1982, S. 32.
  27. https://www.videospielgeschichten.de/erinnerungen-von-klaus-ollmann/
  28. Das Spielzeug, Okrober 1980, S. 1620 f.
  29. https://www.videospielgeschichten.de/atari-erobert-deutschland/
  30. Hamburger Abendblatt, 10.10.81, S.
  31. Art, S. 16.
  32. Das Spielzeug, Oktober 1980, S. 1620 f.
  33. Art Atari, S. 16.
  34. (InfoWorld Aug.4; TVDigest 5/19/80 p15) CHECKEN
  35. https://archive.org/details/1980FallLeisureTimeElectronics/page/n35/mode/2up?q=%22atari+vcs%22
  36. https://archive.org/details/1980FallLeisureTimeElectronics/page/n35/mode/2up?q=%22atari+vcs%22
  37. http://www.diva-portal.org/smash/get/diva2:213024/fulltext01.pdf S. 187. - geprüft
  38. Ende 1981: 199,95, 45 Spiele, New York Times
  39. http://www.diva-portal.org/smash/get/diva2:213024/fulltext01.pdf S. 187 OK
  40. https://books.google.de/books?id=B-gCAAAAMBAJ&pg=PA15&dq=atari&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiHhcqK2-7uAhWCyqQKHSz7BTkQ6AEwAHoECAIQAg#v=onepage&q=atari&f=false S. 15.
  41. https://books.google.de/books?id=sy8EAAAAMBAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q=atari&f=false S. 157.
  42. Can Atari Stay Ahead of the Game? New York Magazine, 16. August 1982, S. 15.
  43. Telematch, Dezember/Januar 1983, S. 44.
  44. Can Atari Stay Ahead of the Game? New York Magazine, 16. August 1982, S. 16.
  45. Smith, S. 472.
  46. Cohen, S. 100.
  47. Tekla Perry, Carol Truxal und Paul Wallich: Video games: the electronic big bang. IEEE Spectrum, Dezember 1982, S. 20.
  48. http://www.diva-portal.org/smash/get/diva2:213024/fulltext01.pdf S. 185. OK
  49. John Hubner und William F. Kistner Jr.: What went wrong at Atari. InfoWorld, 5. Dezember 1983, S. 146. OK
  50. Tekla Perry, Carol Truxal und Paul Wallich: Video games: the electronic big bang. IEEE Spectrum, Dezember 1982, S. 20. OK
  51. Tony Schwartz: Steve Ross on the Spot. New York Magazine, 24. Januar 1983, S. 32. OK
  52. Tekla S. Perry und Paul Wallich: Design case history: the Atari Video Computer System. IEEE Spectrum, März 1983, S. 50. OK
  53. http://www.diva-portal.org/smash/get/diva2:213024/fulltext01.pdf S. 185
  54. Cohen, S. 99 f.
  55. Zach Whalen: Channel F for Forgotten. In: Before the Crash: Early Video Game History. Hrsg. von Mark J. P. Wolf. Wayne State University Press, Detroit 2012, ISBN 978-0-8143-3450-8, S. 60. OK
  56. Vendel 594 - 596
  57. John Hubner und William F. Kistner Jr.: What went wrong at Atari. InfoWorld, 5. Dezember 1983, S. 148. OK
  58. http://www.diva-portal.org/smash/get/diva2:213024/fulltext01.pdf S. 188
  59. Tony Schwartz: Steve Ross on the Spot. New York Magazine, 24. Januar 1983, S. 24. OK
  60. Vendel, S. 706.
  61. Ernquist, S. 188.
  62. Art, S. 52.
  63. Douglas Yonson: The limits to high tech job creation. Financial Times of Canada, 28. März 1983, S. 4.
  64. https://books.google.de/books?id=6C8EAAAAMBAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q=atari&f=false S. 146.
  65. http://www.diva-portal.org/smash/get/diva2:213024/fulltext01.pdf S. 185.
  66. https://books.google.de/books?id=6C8EAAAAMBAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q=atari&f=false S. 146.
  67. http://www.diva-portal.org/smash/get/diva2:213024/fulltext01.pdf
  68. Campbell, S. 280
  69. Ernquist, S. 187
  70. Art of Atari 156 f.
  71. http://www.atarimania.com/documents/the-new-age-of-atari-marketing.pdf
  72. John Hubner und William F. Kistner Jr.: What went wrong at Atari. InfoWorld, 5. Dezember 1983, S. 146. OK
  73. Ernquist, S. 187
  74. Ernquist, S. 187 f.
  75. Cohen, S. 131.
  76. https://www.nytimes.com/1984/07/03/business/warner-sells-atari-to-tramiel.html
  77. https://archive.org/details/Computer_Video_Games_Issue_034_1984-08_EMAP_Publishing_GB/page/n48/mode/1up
  78. Art of Atari, S. 325.
  79. https://books.google.de/books?id=3KdbR4eqgfEC&pg=PA142&dq=atari&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiihfOa4-7uAhUK2KQKHaqABdIQ6AEwAXoECAQQAg#v=onepage&q=atari&f=false
  80. "EG Goes Continental: Europe Joins the Game World". Electronic Games. Vol. 2 no. 23. January 1984. pp. 46–7. Retrieved February 5, 2012. CHECKEN
  81. Art, S. 52