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Geschlechtergerechte Sprache und Chronik der COVID-19-Pandemie in den Vereinigten Staaten: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Geschlechtergerechte Sprache''' bezeichnet einen [[Sprachgebrauch]], der in Bezug auf Personenbezeichnungen die Gleichbehandlung von Frauen und Männern und darüber hinaus aller Geschlechter zum Ziel hat und eine [[Gleichstellung der Geschlechter]] in [[Gesprochene Sprache|gesprochener]] und [[Geschriebene Sprache|geschriebener Sprache]] zum Ausdruck bringen will. Als [[#Personenbezeichnungen|Personenbezeichnung]] werden alle sprachlichen Mittel verstanden, die auf Menschen [[Referenz (Linguistik)|referieren]] können, sich also im [[Semantik|semantischen]] Sinn auf einzelne, mehrere oder alle Personen beziehen. Um zu verdeutlichen, dass neben [[Menschliche Geschlechtsunterschiede|biologischen]] auch soziale Geschlechter ([[Gender]]) gemeint sind, setzt sich zunehmend die Bezeichnung '''gendergerechte Sprache''' durch, auch ''gendersensible'', ''genderinklusive'' oder ''inklusive Sprache'' (vergleiche [[Soziale Inklusion]]). Die Anwendung geschlechtergerechter Sprache wird auch kurz als „[[Gendern]]“ bezeichnet und nutzt zwei Möglichkeiten: einerseits die [[#Sichtbarmachung|Sichtbarmachung]] der Geschlechter durch entsprechende Bezeichnungsformen ([[Sexus (Sprache)|sexus]]<nowiki />bezogen: ''Lehrerinnen und Lehrer, Lehrer*innen)'', andererseits die [[#Neutralisierung|Neutralisierung]] der Geschlechtsbezüge (sexusneutral: ''Lehrkräfte, Lehrende)''.
{{Laufendes Ereignis}}


Die '''Chronik der COVID-19-Pandemie in den Vereinigten Staaten''' beschreibt den chronologischen Ablauf der [[COVID-19-Pandemie in den Vereinigten Staaten]] auf Bundesebene wie auf Ebene der [[Bundesstaat der Vereinigten Staaten|US-Bundesstaaten]].
Im [[Deutsche Sprache#Verbreitung und rechtlicher Status|deutschsprachigen Raum]] erschienen 1980 die ersten ''[[Sprachkritik#„Richtlinien zur Vermeidung sexistischen Sprachgebrauchs“ (1980)|Richtlinien zur Vermeidung sexistischen Sprachgebrauchs]]'', zusammengestellt von vier [[Sprachwissenschaft]]lerinnen, die zu den Gründerinnen der [[Feministische Linguistik|Feministischen Linguistik]] gehören. Die Wortwahl „[[#sexistisch|sexistisch]]“ bezog sich dabei auch auf ein beobachtetes sprachliches Ungleichgewicht (Asymmetrie): Während grammatisch männliche Formen von Personenbezeichnungen sowohl speziell für Männer als auch geschlechterübergreifend für Personen aller Geschlechter gebraucht werden können ([[generisches Maskulinum]]: ''alle Lehrer''), beziehen sich die weiblichen Formen von Bezeichnungspaaren ausschließlich auf Frauen ''(Lehrerinnen)''. Diese Sprachgewohnheit wurde als [[Diskriminierung]] kritisiert, weil bei der Beschreibung gemischtgeschlechtlicher Gruppen nur männliche Formen erscheinen (aus ''99&nbsp;Lehrerinnen plus 1&nbsp;Lehrer'' werden ''100&nbsp;Lehrer''). Dadurch würden Frauen sprachlich ''unsichtbar'', sie seien beim generischen Maskulinum ''nur mitgemeint''. In der Folgezeit wurden zahlreiche Vorschläge zu einer geschlechtergerechten Sprech- und Schreibweise erarbeitet und in [[#Richtlinien und Leitfäden|Richtlinien, Leitfäden]] und [[#Gesetze und amtliche Regelungen|Gesetzen]] festgehalten, mit der erklärten Absicht einer „sprachlichen Gleichbehandlung von Frauen und Männern“.<!--vielfältige offizielle Vorkommen dieser Formulierung.--> Nach der rechtlichen Anerkennung der Geschlechtskategorie „[[divers]]“ im Jahr 2018 in Deutschland und 2019 in Österreich änderte sich die Zielsetzung zur „sprachlichen Gleichbehandlung aller Geschlechter“ (zum Gendern in anderen Sprachen [[#Andere Sprachen|siehe unten]]).


Nachweislich begann die [[COVID-19-Pandemie]] in den [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]] am 21. Januar 2020 mit dem Fall eines Rückkehrers aus dem chinesischen [[Wuhan]] im nordwestlichen US-Bundesstaat [[Washington (Bundesstaat)|Washington]]. Bis Ende Januar wurden 7 Fälle bekannt, und alle standen in Verbindung mit vorherigen Reisen ins chinesische Wuhan. Bis Ende Februar waren 24 Fälle bekannt sowie ein erster Todesfall. Bis Ende März wurde die Schwelle von 100.000 Fällen überschritten, rund 1.600 Todesfälle waren zu verzeichnen. Bis Ende April wurden mehr als 1.000.000 Infektionsfälle und über 57.000 Todesfälle gemeldet.<ref>{{Internetquelle |url=https://interaktiv.morgenpost.de/corona-virus-karte-infektionen-deutschland-weltweit/ |titel=Coronavirus: Interaktive Karte zeigt aktuelle Zahl der Corona-Infektionen in Deutschland, Europa und weltweit |abruf=2020-04-28}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Berliner Morgenpost – Berlin |url=https://www.morgenpost.de/vermischtes/article228971465/Coronavirus-USA-New-York-plant-Ende-des-Lockdowns-Bill-Gates-kritisiert-Trump-China-Zahlen-Corona.html |titel=Coronavirus USA: Donald Trump will China Corona-Entschädigung zahlen lassen |datum=2020-04-28 |abruf=2020-04-28}}</ref> Am 27. Mai 2020 verzeichneten die USA über 100.000 Tote.<ref name="CNBC 27.5.20">Sam Meredith, [https://www.cnbc.com/amp/2020/05/27/coronavirus-us-death-toll-rises-above-100000-in-worlds-deadliest-outbreak.html '' U.S. coronavirus death toll rises above 100,000 in world's deadliest outbreak''], [[CNBC]] vom 27. Mai 2020.</ref> Am 10. Juni verzeichneten die USA 2.000.000 Fälle und mehr als 112.000 COVID-19-Todesopfer.<ref>Bill Chappell/Rob Stein, [https://www.npr.org/sections/coronavirus-live-updates/2020/06/10/873473805/u-s-hits-2-million-coronavirus-cases-as-many-states-see-a-surge-of-patients ''U.S. Hits 2 Million Coronavirus Cases As Many States See A Surge Of Patients''] [[National Public Radio|NPR]] vom 10. Juni 2020.</ref> Am 9. November 2020 erreichte die USA die 10-Millionen-Grenze an Infektionen<ref NAME="CNN 9.11.20">Holly Yan/Madeline Holcombe, [https://amp.cnn.com/cnn/2020/11/09/health/us-coronavirus-monday/index.html ''10 million people have been infected with coronavirus in the US -- and the rates keep rising in 43 states''], [[CNN]] vom 9. November 2020.</ref> und nach knapp zwei weiteren Monaten waren am 1. Januar 2021 20 Millionen Fälle diagnostiziert worden.<ref>David Lim, [https://www.politico.com/amp/news/2021/01/01/us-coronavirus-cases-20-million-453275 ''U.S. coronavirus cases eclipse 20 million''], [[Politico]] vom 1. Januar 2021.</ref>
== Theoretische Grundlagen im Deutschen ==


<!-- Grafiken, die (hoffentlich) neben dem Inhaltsverz. platziert werden -->
'''Genus'''
[[Datei:COVID-19 Outbreak Cases in the United States (Density).svg|mini|hochkant=1.3|Nachgewiesene Fälle in den Bundesstaaten, Außengebieten und District of Columbia (28. Oktober 2020):<br /> {{Farbindex|D3D3D3|Keine bestätigten Fälle}}<br />
{{Farbindex|FFDDDD|<20.000}}<br />
{{Farbindex|FFAAAA|20.000–99.999}}<br />
{{Farbindex|FF6666|100.000–199.999}}<br />
{{Farbindex|CC0000|200.000–499.999}}<br />
{{Farbindex|550000|≥500.000}}
]]
[[Datei:COVID-19-Pandemie - US (Vereinigte Staaten von Amerika) - Infizierte (800px).svg|mini|hochkant=1.3|Bestätigte Neuinfektionen in den Vereinigten Staaten nach Daten der WHO. Oben kumuliert, unten Tageswerte<ref name="WHO-csv" />]]
[[Datei:COVID-19-Pandemie - US (Vereinigte Staaten von Amerika) - Tote (800px).svg|mini|hochkant=1.3|Bestätigte Todesfälle in den Vereinigten Staaten nach Daten der WHO. Oben kumuliert, unten Tageswerte<ref name="WHO-csv" />]]
{{TOC limit|3}}


== 2019 ==
Das [[Deutsche Sprache|Deutsche]] gehört zu den [[Sprache]]n, die [[Substantiv]]e (Hauptwörter, Nomen) nach ihrem [[Deutsche Grammatik|grammatischen]] Geschlecht unterscheiden (fachsprachlich ''das [[Genus#Das Genussystem der deutschen Sprache|Genus]]'', Mehrzahl ''Genera''). Rund 38 % der [[Weltbevölkerung]] sprechen Sprachen, die über Genera verfügen.<ref>[[Weltbank]]: [https://www.worldbank.org/en/news/feature/2019/01/24/gendered-languages-may-play-a-role-in-limiting-womens-opportunities-new-research-finds ''Gendered Languages May Play a Role in Limiting Women’s Opportunities, New Research Finds.''] In: ''Worldbank.org.'' 24. January 2019, abgerufen am 29. November 2020 (englisch; Zusammenfassung einer Studie); Zitat: „38 percent of the world’s population speaks a gendered language. Gendered languages classify objects as either masculine or feminine (or sometimes as neuter).“</ref> Im Deutschen gibt es drei grammatische Geschlechter: „männlich“ ''(maskulin)'', „weiblich“ ''(feminin)'' und „sächlich“ ''(neutral)''. Entsprechend hat ein Substantiv als grammatische Eigenschaft, ein Maskulinum ''(der Löffel)'', ein Femininum ''(die Gabel)'' oder ein Neutrum zu sein ''(das Messer);'' [[Artikel (Wortart)|Artikelwörter]] und [[Pronomen]] (Fürwörter) zeigen das entsprechende Geschlecht an. Welches Genus ein Substantiv hat, folgt im Allgemeinen keiner Regel; oft wird es aufgrund formaler Kriterien zugeordnet.
[[Datei:WuhanSkyline.jpg|mini|hochkant=1.2|[[Wuhan]] – in dieser chinesischen Millionenstadt war die Viruskrankheit [[COVID-19]] Ende 2019 erstmals ausgebrochen]]


Im Mai 2020 wurden zwei Personen aus dem [[Snohomish County]] in [[Washington (Bundesstaat)|Washington]] bekannt, die im Dezember bereits Symptome von [[COVID-19]] gezeigt hatten und im Mai positiv auf [[Antikörper]] gegen das Virus [[SARS-CoV-2]] getestet wurden. In dem County wurde am 21. Januar auch der offiziell erste Fall in den Vereinigten Staaten von Amerika festgestellt. Es besteht die Möglichkeit, dass die beiden Personen an einer anderen [[Atemwegserkrankung]] litten und sich später asymptomatisch ansteckten. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass COVID-19 die USA wesentlich eher als bisher angenommen erreichte.<ref>Rachael Rettner, [https://www.livescience.com/amp/covid-19-like-illness-december-washington.html ''2 Washington cases of 'COVID-19-like illness' in December raise questions about when disease arrived in US''], [[Live Science]] vom 15. Mai 2020.</ref> Eine am 30. November 2020 veröffentlichte Untersuchung von 7.389 [[Blutspende]]n, die zwischen dem 13. Dezember 2019 und dem 17. Januar 2020 abgegeben worden waren, zeigte, dass einige der Blutspenden Antikörper gegen den SARS-CoV-Virus aufwiesen. 39 Proben von Blutspenden aus den Westküstenstaaten [[Kalifornien]], [[Oregon]] und Washington, die zwischen dem 13. und dem 16. Dezember abgegeben worden waren, wiesen Corona-Antikörper auf. Proben aus den Bundesstaaten [[Connecticut]], [[Iowa]], [[Massachusetts]], [[Michigan]], [[Rhode Island]], und [[Wisconsin]], die aus dem frühen Januar 2020 stammten, wiesen ebenfalls diese Antikörper auf.<ref>Jaclyn Diaz, [https://www.npr.org/sections/coronavirus-live-updates/2020/12/01/940395651/coronavirus-was-in-u-s-weeks-earlier-than-previously-known-study-says?ft=nprml&f=1001 ''Coronavirus Was In U.S. Weeks Earlier Than Previously Known, Study Says''], [[National Public Radio|NPR]] vom 1. Januar 2020.</ref> Nach einer im September 2020 veröffentlichten Studie der [[University of California, Los Angeles]] könnte das SARS-CoV-2-Virus [[Los Angeles]] um Weihnachten 2019 erreicht haben. Krankenhäuser in der Stadt zeigten einen Anstieg von Atemwegserkrankungen, der ein Muster zeige, das auf die Pandemie hindeute.<ref>Karen Kaplan, [https://www.latimes.com/science/story/2020-09-10/the-coronavirus-may-have-reached-los-angeles-even-before-china-announced-its-outbreak ''The coronavirus may have reached Los Angeles even before China announced its outbreak''], [[Los Angeles Times]] vom 10. September 2020.</ref>
{{Anker|Sexus}} '''Sexus'''


== 2020 ==
Bei der inhaltlichen Bedeutung ([[Semantik]]) von Wörtern wird grundsätzlich unterschieden, ob sie sich auf ''[[Genus#Belebtheit|Belebtes]]'' oder auf etwas ''Unbelebtes'' beziehen: Gegenständliches oder Abstraktes gilt als unbelebt, Lebewesen gelten als belebt. In Bezug auf Menschen (sowie ihnen [[Movierung#Tierbezeichnungen|nahestehende Tiere]]) wird oft zusätzlich nach ihrem Geschlecht unterschieden, entsprechend gibt es verschiedene Bezeichnungen für weibliche und für männliche Personen sowie für junge ''(das Kind)''. [[Sprachwissenschaft]]lich wird das sogenannte „natürliche Geschlecht“ der gemeinten ''([[Referenz (Linguistik)|referierten]])'' Personen als ''[[Sexus (Sprache)|Sexus]]'' bezeichnet und gehört zu den [[Semantisches Merkmal|semantischen Merkmalen]] der meisten Personenbezeichnungen: Das „semantische Geschlecht“ [weiblich] oder [männlich] ist Teil ihrer inhaltlichen Bedeutung, die sich auf Eigenschaften der außersprachlichen Welt bezieht.<ref group="d:" name="Handbuch 73">Duden-Handbuch 2020, S. 73: „Bei Personenbezeichnungen und einigen Tierbezeichnungen geht es hier um die semantischen Merkmale ›männlich‹ und ›weiblich‹, die vielen Substantiven aus dieser Gruppe als Bedeutungsbestandteile zugeordnet sind […] So enthält ein Substantiv wie Stute die semantischen Merkmale ›Pferd‹ und ›weiblich‹, ein Substantiv wie Hengst die semantischen Merkmale ›Pferd‹ und ›männlich‹. Die semantischen Merkmale von Substantiven beziehen sich auf Eigenschaften der außersprachlichen Welt“.</ref> Normalerweise ist damit das [[Menschliche Geschlechtsunterschiede|biologische]] Geschlecht einer Person gemeint (ihr „[[Cisgender|Geburtsgeschlecht]]“), aber im Falle von [[Transgender|Transgender-Personen]] wird Bezug genommen auf ihr soziales Geschlecht ([[Gender]]), also auf ihre [[Geschlechtsidentität]].<ref group="d:" name="Handbuch 52">Duden-Handbuch 2020, S. 52: „Die biologische Kategorie ›weiblich‹ wird mit der Genderkategorie ›Frau‹ als inhärent verknüpft gedacht; die biologische Kategorie ›männlich‹ gilt analog dazu als mit der Genderkategorie ›Mann‹ verbunden.“</ref>


''Siehe: [[Chronik der COVID-19-Pandemie in den Vereinigten Staaten 2020]]''
{{Anker|Zusammenhänge}} '''Zusammenhänge'''


== 2021 ==
Bei vielen [[Genus#Personenbezeichnungen|Personenbezeichnungen]] gibt es eine Übereinstimmung ''(Kongruenz)'' zwischen ihrem grammatischen Geschlecht und dem Geschlecht der gemeinten Personen. Insbesondere bei Substantiven, die Frauen bezeichnen, besteht eine Genus-Sexus-Übereinstimmung: Weibliche [[Verwandtschaftsbeziehung|Verwandtschaftsbezeichnungen]] wie ''die Tante'' können nicht für Männer genutzt werden; das gilt auch für [[Berufsbezeichnung#Berufsbezeichnungen in Europa aus genderlinguistischer Perspektive|Berufsbezeichnungen]] wie ''die Lehrerin'' und Tausende weiterer weiblicher Wortformen. Eine solche Übereinstimmung besteht umgekehrt auch bei den entsprechenden Bezeichnungen für Männer ''(der Onkel, der Lehrer)''. Mit Ausnahme von [[Pluraletantum|Pluralwörtern]] ''(Eltern, Geschwister)'' sind fast alle Verwandtschaftsnamen geschlechtsbezogen ''(sexusspezifisch)'', wie die [[Duden]]-Grammatik ab ihrer 2.&nbsp;Auflage 1966 wiederholt festhält:<ref name="Doleschal 2002:39–70" />


=== Januar 2021 ===
{{Zitat
|Text=Das grammatische Geschlecht der Substantive, die Personen benennen, darunter besonders der Verwandtschaftsbezeichnungen, stimmt im allgemeinen mit dem [[Sexus (Sprache)|natürlichen Geschlecht]] der Person überein.
|ref=<ref name="Duden-Grammatik 1966:137">Paul Grebe, [[Helmut Gipper]] (Hrsg.): ''Duden: Grammatik der deutschen Gegenwartssprache'' (=&nbsp;''Der große Duden.'' Band 4/9). 2. Auflage. Bibliographisches Institut, Mannheim 1966, S. 137, Randnummer 1260 ({{Google Buch |BuchID=tN1bAAAAMAAJ |Linktext=Zitatansicht |Hervorhebung="grammatische Geschlecht der Substantive"}}).</ref>}}


Es wurden im Januar mehr als 6 Millionen Neufälle identifiziert.<ref name="HT 30.1.21">[https://www.hindustantimes.com/world-news/us-covid-19-cases-surpass-26-million-toll-at-438239-101612052015604-amp.html ''US Covid-19 cases surpass 26 million, toll at 438,239''], [[Hindustan Times]] vom 30. Januar 2021.</ref>
{{Anker|Generalisierendes Maskulinum}} '''Generalisierendes Maskulinum'''
Im Laufe des Januar starben über 95.000 Menschen in den Vereinigten Staaten an COVID-19, womit dieser Monat deutlich mehr Todesopfer forderte als der Vormonat mit knapp 77.500 Todesopfern. Es war der bis dahin tödlichste Monat der Pandemie. Allerdings hingen an den letzten zwei Tagen die Zahlen der mit COVID-19 behandelten Krankenhauspatienten zurück und unterschritten erstmals seit dem [[Chronik der COVID-19-Pandemie in den Vereinigten Staaten 2020#1. Dezember|1. Dezember 2020]] den Wert von 100.000.<ref name="CNN 31.1.21"/> Auch die Zahlen der neu festgestellten Ansteckungen mit SARS-CoV-2 gingen zurück. Am Ende des Monats lag die Zahl der Neufälle bei 148.000 im Siebentages-Durchschnitt, nach dem Höhepunkt bei etwa 250.000 pro Tag in der Mitte des Monats im selben Durchschnitt. Die Todesrate war leicht am zurückgehen und lag zum Ende Januar bei 3.150 Toten pro Tag, was etwa 200 tägliche Todesfälle weniger war als zum Höhepunkt der Welle.<ref>Michael Kunzelman/Michelle Smith, [https://m.huffpost.com/us/entry/us_601935cac5b63b0fb2843ab8/amp ''Coronavirus Pandemic's Deadliest Month In U.S. Ends With Signs Of Progress''], [[HuffPost]] vom 2. Februar 2021.</ref> Die erstmals im Vereinigten Königreich festgestellte ansteckendere SARS-CoV-2-Vaniante [[B.1.1.7]] war bis Ende Januar in dreißig Bundesstaaten festgestellt worden. Es waren aber auch fast 21 Millionen Impfspritzen gesetzt worden, wobei 5,6 Millionen US-Amerikaner auch die zweite Impfspritze erhalten hatten.<ref name="CNN 31.1.21">Christina Maxouris/Holly Yan, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/01/31/health/us-coronavirus-sunday/index.html ''Covid-19 hospitalizations drop, but January has been the deadliest month of the pandemic. Here's what to expect next''], [[CNN]] vom 31. Januar 2021.</ref>


Am [[#20. Januar 2021|20. Januar 2021]] übernahm [[Joe Biden]] das Amt des [[Präsident der Vereinigten Staaten|Präsidenten der Vereinigten Staaten]]. Biden begann seine Präsidentschaft mit zahlreichen Anordnungen ([[Executive Order]]s), bezüglich des Umgangs mit der Pandemie und der durch die Pandemie verursachten Wirtschaftskrise.<ref>Meredith Deliso, [https://abcnews.go.com/Politics/bidens-executive-orders-notable-actions/story?id=75500311 ''All of Biden's executive orders, and other notable actions, so far''], [[ABC News]] vom 2. Februar 2021.</ref>
Anfolgend macht die Duden-Grammatik eine grundlegende Aussage zum [[Sprachgebrauch]] maskuliner Personenbezeichnungen:<ref name="Doleschal 2002:39–70" />


Es zeigte sich eine sehr leichte Erholung auf dem Arbeitsmarkt, wo nach den über 225.000 verlorenen Arbeitsstellen im Dezember 2020 im Januar 49.000 Arbeitsplätze entstanden waren. Die Arbeitslosenquote fiel von 6,7% auf 6,3%. Dabei waren seit den großen Arbeitsplatzverlusten im März und im April erst 55% der verlorenen Arbeitsplätze wieder entstanden, 10 Millionen Amerikaner waren noch immer arbeitslos.<ref>Scott Horsley, [https://www.npr.org/2021/02/05/964080873/employers-start-hiring-again-but-not-anywhere-close-to-recovering-lost-jobs ''U.S. Adds Just 49,000 Jobs In January, 'Not Anywhere Close' To Recovering Those Lost''], [[National Public Radio|NPR]] vom 5. Februar 2021.</ref> Der Einzelhandel hatte um 5,3% höhere Umsätze im Vergleich zum Vormonat. Die Kauflust der Verbraucher war durch die Stimulus-Schecks der Regierung angeregt worden. Mit 23,5% Zuwachs profitierten vor allem die in der Krise besonders betroffenen Warenhäuser.<ref>Alina Selyukh, [https://www.npr.org/2021/02/17/968616345/shoppers-splurged-in-january-as-new-stimulus-checks-arrived?ft=nprml&f=1001 ''Shoppers Splurged In January As New Stimulus Checks Arrived''], [[National Public Radio|NPR]] vom 17. Februar 2021.</ref>
{{Zitat
|Text=In der [[Standarddeutsch|Hochsprache]] verwendet man auch das Maskulinum, wenn das natürliche Geschlecht unwichtig ist. Es generalisiert gleichzeitig: Teuer ist mir ''der Freund'', doch auch ''den Feind'' kann ich nützen; […]
|Quelle=<small>Paul Grebe, [[Helmut Gipper]]: ''Duden: Grammatik der deutschen Gegenwartssprache'' (1966)</small>
|ref=<ref name="Duden-Grammatik 1966:146">Paul Grebe, Helmut Gipper (Hrsg.): ''Duden: Grammatik der deutschen Gegenwartssprache.'' 2. Auflage. Mannheim 1966, S. 146, Randnummer 1370 ({{Google Buch |BuchID=tN1bAAAAMAAJ |Linktext=Zitatansicht |Hervorhebung="generalisiert gleichzeitig"}}).</ref>}}


==== 1. Januar 2021 ====
Hier repräsentiert die Maskulinform ''Freund'' nicht einen einzelnen Mann, sondern im verallgemeinernden Sinne ''alle Freunde'', wobei geschlechterübergreifend auch ''Freundinnen'' eingeschlossen sein sollen; das generalisierende Maskulinum ''Feind'' soll alle ''Feindinnen'' mitmeinen. Auch für einige [[Indefinitpronomen#Indefinitpronomina im engeren Sinne|Indefinitpronomen]] gilt diese Möglichkeit der Verallgemeinerung, wie die Duden-Grammatik erklärt: „Die alleinstehende männliche Form ‚jeder‘ kann generell jedes Geschlecht mit bezeichnen: Jed''er'' hebe nun sein Glas! (Männer, Frauen, Kinder)“.<ref name="Duden-Grammatik 1966:281">Paul Grebe, Helmut Gipper (Hrsg.): ''Duden: Grammatik der deutschen Gegenwartssprache.'' 2. Auflage. Mannheim 1966, S. 281 ({{Google Buch |BuchID=tN1bAAAAMAAJ |Linktext=Zitatansicht |Hervorhebung="Jeder hebe nun sein Glas"}}).</ref>


Die Vereinigten Staaten begannen das neue Jahr mit dem Meilenstein von 20 Millionen Fällen nach der Datenbank der [[Johns Hopkins University]]. Sie lagen damit weit vor dem zweitplatzierten Land [[Indien]] mit 10,2 Millionen Fällen. Mit 4% der Weltbevölkerung beheimateten die USA knapp ein Viertel der COVID-19-Infektionen.<ref>Dominique Mosbergen, [https://m.huffpost.com/us/entry/us_5fee73f7c5b65a92290e056f?ncid=NEWSSTAND0001 ''U.S. Records 20 Million COVID-19 Cases As New Year Dawns''], [[HuffPost]] vom 1. Januar 2021.</ref> Während es global 82 Millionen Fälle seit dem ersten Auftreten der Krankheit waren, verzeichneten die USA gegen Mittag 20.037.736 COVID-19-Fälle und 346.687 Todesopfer der Erkrankung. Die Vereinigten Staaten betrauerten damit auch etwa ein Fünftel der COVID-19-Opfer weltweit.<ref>Reese Oxner, [https://www.npr.org/2021/01/01/952701402/us-surpasses-20-million-confirmed-coronavirus-cases ''US Surpasses 20 Million Confirmed Coronavirus Cases''], [[National Public Radio|NPR]] vom 1. Januar 2021.</ref> 125.057 Patienten mussten in den Krankenhäusern mit COVID-19 behandelt werden, geringfügig weniger als am Tag zuvor, aber 163% mehr als zwei Monate zuvor.<ref NAME="CNN 2.1.21">Christina Maxouris, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/01/02/health/us-coronavirus-saturday/index.html ''As US inches closer to 350,000 Covid-19 deaths, one model projects about 115,000 more could die in next four weeks''], [[CNN]] vom 2. Januar 2021.</ref>
'''Feministische Sprachkritik'''


In einem an diesem Freitag veröffentlichten Interview mit [[Newsweek]] erklärte [[Anthony Fauci]] mit Blick auf seine zukünftige Stellung als Präsidentenberater in der Biden-Administration, dass er einen nationalen Impfzwang für unwahrscheinlich halte. Die USA würden in Gesundheitsfragen selten auf Bundesebene zu etwas verpflichten. Er sei sich aber sicher, dass einzelne Institutionen wie Unternehmen oder Krankenhäuser Beschäftigte zu Impfungen verpflichten würden. Angesprochen auf Schulen sagte Fauci, dass dies ein Beispiel sei für Regelungen durch die Bundesstaaten oder die Kommunen, aber nicht den Bund. Er schloss einen Corona[[impfpass]] nicht aus. Das sei eine der Maßnahmen, die unter Präsident Biden diskutiert werden würden. Grundsätzlich seien aber alle Möglichkeiten für Coronamaßnahmen auf dem Tisch.<ref>Soo Kim, [https://www.newsweek.com/coronavirus-anthony-fauci-covid-vaccine-passport-mandatory-vaccinations-travel-1558303 ''Dr. Fauci on Mandatory COVID Vaccines: ‘Everything Will Be on the Table‘''], [[Newsweek]] vom 1. Dezember 2021.</ref>
Ein solcher generalisierender Gebrauch von Maskulina wurde zunächst in den 1970er-Jahren in der [[#Englisch|englischen Sprache]] kritisch untersucht. Mitte der 1970er begannen Sprachwissenschaftlerinnen dann auch die deutsche Sprache in Bezug auf Elemente zu untersuchen, die in [[Androzentrismus|androzentrischer]] Weise den [[Mann]] und das [[Männlichkeit|Männliche]] sprachlich als [[Soziale Norm|Norm]] erscheinen lassen. Das Thema „Sprache und Geschlecht“ fand Eingang in Veranstaltungen an deutschsprachigen Hochschulen.<ref name="Trömel-Plötz 2008:748–751">[[Senta Trömel-Plötz]]: ''Sprache: Von Frauensprache zu frauengerechter Sprache.'' In: Ruth Becker, Beate Kortendiek (Hrsg.): ''Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung: Theorie, Methoden, Empirie.'' 2., erweiterte und aktualisierte Auflage. Springer VS, Wiesbaden 2008, ISBN 978-3-531-16154-9, S. 748–751 ([[doi:10.1007/978-3-531-91972-0_90]]).</ref>


Der republikanische Senator [[Mitt Romney]] kritisierte die republikanische Regierung unter [[Donald Trump]], dass kein umfassender Plan für die Durchführung der Corona-Impfungen entwickelt worden war. Er bezeichnete dieses als unentschuldbar.<ref>Jon Jackson, [https://www.newsweek.com/romney-statement-covid-vaccines-1558438?amp=1 ''‘Inexcusable‘: Mitt Romney Blasts Lack of Comprehensive Vaccination Plan''], [[Newsweek]] vom 1. Januar 2021.</ref>
1978 erschien der Band einer sprachwissenschaftlichen Zeitschrift zu diesem Thema sowie der Artikel ''Linguistik und Frauensprache'' von [[Senta Trömel-Plötz]] mit der Kritik an einer männlich geprägten Sprache („Männersprache“), die bis in die grammatischen Strukturen hinein die Sichtbarkeit von Frauen einschränke und sie immer nur mitmeine.<ref name="Trömel-Plötz 2008:748–751" /><ref>[[Senta Trömel-Plötz]]: ''Linguistik und Frauensprache.'' In: ''Linguistische Berichte.'' Band 57, Braunschweig 1978, S. 49–68; Nachdruck in: Heinz Sieburg (Hrsg.): ''Sprache – Genus/Sexus.'' Lang, Frankfurt/M. u.&nbsp;a. 1997, ISBN 3-631-32494-4, S. 235–257.</ref> Der geschlechterübergreifende Gebrauch von Maskulinformen wurde als sprachliche Asymmetrie kritisiert; bald kamen [[Gesellschaftspolitik|gesellschaftspolitische]] Forderungen nach einer sprachlichen Gleichbehandlung beider Geschlechter auf.<ref name="Trömel-Plötz 2008:748–751" /> Aus dieser [[Sprachkritik#Feministische Sprachkritik|feministischen Sprachkritik]] ergaben sich Vorschläge nach einem [[Sprachwandel|sprachlichen Wandel]], die in dem Konzept „geschlechtergerechte Sprache“ zusammengefasst wurden.


Auf [[Twitter]] griff der Prediger [[Franklin Graham]] eine Äußerung Bidens auf, dass ein dunkler Winter bevorstünde. Er behauptete aber, dass dies nicht wegen COVID-19 sei, sondern wegen moralischen Verfalls.<ref>Benjamin Fearnow, [https://www.newsweek.com/trump-supporter-franklin-graham-says-dark-winter-due-moral-decline-not-just-covid-1558436?amp=1 ''Trump Supporter Franklin Graham Says 'Dark Winter' Is Due to 'Moral Decline,' Not Just COVID''], [[Newsweek]] vom 1. Januar 2021.</ref>
1979 wurde die [[UN-Konvention zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau]] beschlossen, im Folgejahr erschienen die ''[[#Richtlinien und Leitfäden|Richtlinien zur Vermeidung sexistischen Sprachgebrauchs]]'' von Trömel-Plötz, zusammen mit den Sprachwissenschaftlerinnen [[Marlis Hellinger]], Ingrid Guentherodt und [[Luise F. Pusch]].<ref name="Trömel-Plötz 1980" /> Letztere kennzeichnete bald darauf den Forschungsbereich „Sprache und Geschlecht“ als ''[[Feministische Linguistik]]''. Die Wortwahl „[[Sexismus|sexistisch]]“ war im Sinne von „[[Diskriminierung|diskriminierend]]“ gemeint und bezog sich auf die sprachliche Ungleichbehandlung: Maskuline Personenbezeichnungen beziehen sich auf Männer, manchmal auch auf Frauen, während feminine Formen ausschließlich auf Frauen bezogen sind.


Nachdem am [[Chronik der COVID-19-Pandemie in den Vereinigten Staaten 2020#25. Dezember|25. Dezember 2020]] die Damen-Basketball-Mannschaft der [[Duke Blue Devils]] die Saison abgebrochen hatte, wurde nun ein für Sonnabend den 2. Januar 2021 angesetztes Spiel der Herren-Mannschaft verschoben. Das College-Basketball-Spiel gegen die [[Florida State Seminoles]] musste wegen eines COVID-19-Falls bei den Seminoles abgesagt werden.<ref>Myron Medcalf, [https://www.espn.com/mens-college-basketball/story/_/id/30635447/duke-florida-state-postponed-due-seminoles-positive-test-blue-devils-coach-k-quarantine?platform=amp ''Duke-Florida State postponed due to Seminoles' positive test; Blue Devils' Coach K in quarantine''], [[ESPN]] vom 1. Januar 2021.</ref>
1987 veröffentlichte die [[UNESCO]] unter dem Titel ''Guide to Non-Sexist Language'' eigene Leitlinien zur geschlechtsneutralen Sprache.<ref name="UNESCO 1999:1">[[UNESCO]], Unit for the Promotion of the Status of Women and Gender Equality: ''Guidelines on Gender-Neutral Language.'' 3. Ausgabe. Paris 1999, S. 1 (englisch; [https://static.uni-graz.at/fileadmin/Akgl/4_Fuer_MitarbeiterInnen/UNESCO_Guidelines_on_gender_neutral_language.pdf PDF: 2,8&nbsp;MB, 58&nbsp;Seiten] auf uni-graz.at); Zitat: „[…] the first edition of the “Guide to Non-Sexist Language” in 1987.“</ref>


* [[Texas]]: Auf eine am [[Chronik der COVID-19-Pandemie in den Vereinigten Staaten 2020#30. Dezember|30. Dezember 2020]] eingereichte Klage des Attorney General von Texas entschied der [[Supreme Court of Texas]] letztinstanzlich zugunsten des Klägers. Dem [[Travis County]] und der Stadt [[Austin (Texas)|Austin]] wurde damit untersagt Speisen in Gaststätten zwischen 22:30 Uhr und 6:00 Uhr morgens zu untersagen. Die unteren Instanzen hatten zugunsten der Stadt und des County entschieden.<ref>Shannon Najmabadi, [https://www.texastribune.org/2021/01/01/texas-paxton-austin-restaurants/amp/ ''Austin won’t be allowed to restrict dining-in at restaurants, Texas Supreme Court says''], [[Texas Tribune]] vom 1. Januar 2021.</ref>
{{Siehe auch|Feministische Linguistik#Feministische Analyse der deutschen Sprache|titel1=Feministische Analyse der deutschen Sprache}}
* [[Virginia]]: Der [[Senat von Virginia|Senator Virginias]] [[Ben Chafin Jr.]] starb im Alter von 60 Jahren an COVID-19. Die Flaggen an öffentlichen Gebäuden des Bundesstaates wurden auf Halbmast gesetzt.<ref>Ben Ganesh Setty [https://amp.cnn.com/cnn/2021/01/01/politics/virginia-state-senator-dies-covid-19/index.html ''Virginia state senator dies at age 60 after contracting Covid-19''], [[CNN]] vom 1. Januar 2020.</ref>


==== 2. Januar 2021 ====
{{Anker|Generische Maskulinform}} '''Generische Maskulinform'''


Mit der Rückreisewelle von den Feiertagen erreichten Flugpassagierzahlen einen neuen Höchststand in der COVID-19-Ära. Knapp 1,2 Millionen Passagiere wurden allein an diesem Sonnabend erfasst.<ref>Emma Newburger, [https://www.cnbc.com/amp/2021/01/03/covid-us-air-travel-hits-pandemic-high-over-new-years.html ''U.S. air travel hits pandemic high over New Year's holiday amid surging Covid outbreak''], [[CNBC]] vom 3. Januar 2021.</ref>
{{Anker|Grammatikduden1984|Duden-Grammatik 1984}} 1984 erwähnte die Duden-Grammatik noch den „verallgemeinernden“ Gebrauch maskuliner Formen und erklärte, dass feminine Bezeichnungsformen nur zu verwenden wären, wenn ausschließlich Frauen gemeint seien:<ref name="Doleschal 2002:39–70" /><ref name="Irmen,Steiger 2005:213">Lisa Irmen, Vera Steiger: ''Zur Geschichte des Generischen Maskulinums: Sprachwissenschaftliche, sprachphilosophische und psychologische Aspekte im historischen Diskurs.'' In: ''Zeitschrift für Germanistische Linguistik.'' Band 33, Heft 2–3, Dezember 2005, S. 212–235, hier S. 213 ([[doi:10.1515/zfgl.33.2-3.212]]).</ref>


Die privaten Wohnhäuser von Senatsmehrheitsführer [[Mitch McConnell]]in [[Louisville (Kentucky)]]<ref>Ben Tobin, [https://amp.courier-journal.com/amp/4112137001 ''Mitch McConnell's Louisville home vandalized following his blockage of $2,000 stimulus checks''], [[Louisville Courier Journal]] vom 2. Januar 2021.</ref> und der Sprecherin des Repräsentantenhauses [[Nancy Pelosi]] in [[San Francisco]]<ref>Rachel Sharp , [https://www.dailymail.co.uk/news/article-9105277/amp/Speaker-Pelosis-house-VANDALIZED-red-paint-pigs-head-message-2-000-checks.html ''Nancy Pelosi's $5m San Francisco home is VANDALIZED with red paint, a pig's head and a spray-painted message about $2,000 checks as Democrats battle Republicans over stimulus payments''], [[Daily Mail]] vom 2. Januar 2020.</ref> wurden mit [[Graffiti]] beschmiert, die Bezug nahm auf die nicht beschlossenen Direktzahlungen im Corona-Hilfspaket in Höhe von $&nbsp;2.000 statt nur $&nbsp;600. Im Falle Pelosis war auch der Kopf eines [[Hausschwein]]s vor der Garage platziert.
{{Zitat
|Text=Besonders bei Berufsbezeichnungen und Substantiven, die den Träger eines Geschehens bezeichnen ([[Nomen Agentis|Nomina agentis]]), verwendet man die maskuline Form vielfach auch dann, wenn das natürliche Geschlecht unwichtig ist oder männliche und weibliche Personen gleichermaßen gemeint sind. Man empfindet hier das Maskulinum als neutralisierend bzw. verallgemeinernd. Wenn man jedoch das weibliche Geschlecht deutlich zum Ausdruck bringen will, wählt man entweder die feminine Form (z.&nbsp;B. auf ‚-in‘) oder eine entsprechende Umschreibung&nbsp;[…].
|Quelle=<small>Duden-Grammatik (1984)</small>
|ref=<ref name="Duden-Grammatik 1984:200" />}}


* [[Kalifornien]]: Spezialisten des [[US Army Corps of Engineers]] wurden angefordert, um Sauerstoffzufuhr in sechs Krankenhäusern des Los Angeles County auf einen angemessenen Stand zu bringen.<ref NAME="CNN 2.1.21"/>
{{Anker|Grammatikduden1998|Duden-Grammatik 1998}} 1995 ergänzte die Duden-Grammatik zum „neutralisierenden“ Gebrauch maskuliner Formen die Fachbezeichnung ''[[Generisch (Linguistik)|generisch]]'' („verallgemeinernd“), erwähnte aber auch die Existenz von „Bemühungen, eine sprachliche Gleichbehandlung von Frauen zu erreichen“.<ref name="Irmen,Steiger 2005:230">Lisa Irmen, Vera Steiger: ''Zur Geschichte des Generischen Maskulinums: Sprachwissenschaftliche, sprachphilosophische und psychologische Aspekte im historischen Diskurs.'' In: ''Zeitschrift für Germanistische Linguistik.'' Band 33, Heft 2–3, Dezember 2005, S. 212–235, hier S. 230 ([[doi:10.1515/zfgl.33.2-3.212]]).</ref> Festgehalten wurde: „Durch die [[Frauenbewegung#Zweite Welle|Emanzipation der Frau]] kommen zunehmend neue [[Wortbildung|Bildungen]] für die Bezeichnung von [[Beruf]]<nowiki />srollen in Gebrauch, die früher nur Männern vorbehalten waren“.<ref name="Irmen,Steiger 2005:228">Lisa Irmen, Vera Steiger: ''Zur Geschichte des Generischen Maskulinums: Sprachwissenschaftliche, sprachphilosophische und psychologische Aspekte im historischen Diskurs.'' In: ''Zeitschrift für Germanistische Linguistik.'' Band 33, Heft 2–3, Dezember 2005, S. 212–235, hier S. 228 ([[doi:10.1515/zfgl.33.2-3.212]]).</ref><ref name="Duden-Grammatik 1995:196–197" /> In der folgenden 6.&nbsp;Auflage, herausgegeben von [[Peter Eisenberg (Linguist)|Peter Eisenberg]] und [[Annette Klosa|Annette Klosa-Kückelhaus]], wurde erstmals der Ausdruck „[[generisches Maskulinum]]“ verwendet, aber auch auf seine Ablehnung hingewiesen sowie auf die „[[#Beidnennung|Doppelnennung]]“ beider Formen:<ref name="Doleschal 2002:39–70" /><ref name="Kotthoff 2020-10-12:105–127" />
* [[New York (Bundesstaat)|New York]]: Als vierter Bundesstaat nach Kalifornien (2,3 Millionen Fälle), Texas (1,7 Millionen Fälle) und [[Florida]] (1,3 Millionen Fälle) hatte New York mit 1.014.044 diagnostizierten COVID-19-Fällen offiziell die Marke von einer Million Infizierungen überschritten. Allerdings gilt diese Zahl im Bundesstaat New York als zu niedrig, da der Bundesstaat sehr früh das Epizentrum der Pandemie war, als Tests noch nicht weit verfügbar waren und daher ein großes [[Dunkelfeld]] bestand.<ref>Alicia Victoria Lozano, [https://www.nbcnews.com/news/amp/ncna1252677 ''New York becomes fourth state to record 1 million Covid-19 cases''], [[NBC News]] vom 2. Januar 2021.</ref>


==== 3. Januar 2021 ====
{{Zitat
|Text=Besonders bei Berufsbezeichnungen und [[Nomen|Nomina]], die den Träger eines Geschehens bezeichnen (Nomina agentis), wird die Verwendung des generischen Maskulinums immer mehr abgelehnt. Bei Bezug auf weibliche Personen werden häufig feminine Formen (z.&nbsp;B. auf ‚-in‘&nbsp;[…]) verwendet; mit Doppelnennungen der maskulinen und femininen Form bezieht man sich auf männliche und weibliche Personen.
|Quelle=<small>Duden-Grammatik (1998)</small>
|ref=<ref name="Duden-Grammatik 1998:200" />}}


Präsident Donald Trump behauptete nachdem die Vereinigten Staaten die Grenze von 350.000 COVID-19-Todesopfern überschritten hatte, dass die Zahlen weit übertrieben seien. Sie seien nur wegen der Zählung durch die [[Centers for Disease Control and Prevention]] (CDC) so hoch. Im Zweifel würde alles als Corona deklariert. Er bezeichnete die Statistiken als „[[Fake News]]“. In der Sendung ''This Week'' auf [[ABC News]] erwiderte Anthony Fauci, die Zahlen seien real. Man müsse nur in die Schützengräben steigen und die Ärzte und Krankenschwestern in Krankenhäusern besuchen, um das zu wissen.<ref>Yelena Dzhanova, [https://www.businessinsider.com/trump-said-cdc-covid-tracker-fake-news-and-exaggerates-cases-2021-1?amp ''Fauci to Trump after he tweeted the CDC exaggerates the number of COVID-19 cases: 'The deaths are real'''], [[Business Insider]] vom 3. Januar 2020.</ref> [[U.S. Surgeon General]] [[Jerome Adams]] erklärte mit Blick auf Trumps Sonntagmorgen-Tweet in der [[CNN]]-Sendung ''State of the Union'', dass es keinen Grund gäbe an den Zahlen zu zweifeln. Dies gelte nicht nur für die Totenzahlen, sondern auch für Fall- und Hospitalisierungszahlen. Es würde wegen der Impfstoffe zwar eine Ziellinie bestehen, man müsse aber auf diese noch zulaufen.<ref>Devan Cole, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/01/03/politics/jerome-adams-trump-coronavirus-death-toll-cnntv/index.html ''US surgeon general: 'No reason to doubt' Covid-19 death toll number after Trump claims deaths 'exaggerated'''], [[CNN]] vom 3. Dezember 2020.</ref>
{{Anker|Grammatikduden2016|Duden-Grammatik 2016}} 2016 definiert die 9.&nbsp;Ausgabe der Duden-Grammatik den generischen Gebrauch von Maskulinformen als eigene „Klasse&nbsp;C“ der Personenbezeichnungen:


Die ''Coronavirus Task Force'' des Weißen Hauses warnte in ihrem regelmäßigen Bericht an die Bundesstaaten, dass in den Vereinigten Staaten eine neue, in den Vereinigten Staaten entstandene, Variante sich ausgebreitet haben könnte. Dieses könnte den Anstieg an Infektionszahlen erklären, wenn die Variante 50% ansteckender sein sollte.<ref>Berkeley Lovelace Jr./Noah Higgins-Dunn/Will Feuer, [https://www.cnbc.com/2021/01/08/white-house-covid-task-force-warns-of-possible-new-usa-variant-driving-spread.html ''White House Covid task force warns of possible new ‘USA variant’ driving spread''], [[CNBC]] vom 8. Januar 2021.</ref> (''Fortsetzung: [[#8. Januar 2021|8. Januar 2021]]'')
{{Zitat
|Text=Klasse C umfasst maskuline Personenbezeichnungen, die sowohl sexusspezifisch (Bezug nur auf Männer) als auch sexusindifferent gebraucht werden. Neben solchen [[Genus#Das Genussystem der deutschen Sprache|Maskulina]] steht gewöhnlich eine feminine Ableitung, die sexusspezifisch auf weibliche Personen referiert (Klasse&nbsp;B), meist mit dem [[Suffix]] ''-in'' (traditioneller Fachausdruck: [[Movierung#Movierung von männlich zu weiblich|Movierung]])&nbsp;[…]<br />
Am sexusindifferenten (generischen) Gebrauch wird kritisiert, dass er sich formal nicht vom sexusspezifischen Gebrauch unterscheidet. So können inhaltliche und kommunikative Missverständnisse entstehen, z.&nbsp;B. der Eindruck, dass Frauen gar nicht mitgemeint sind. Experimente unterstützen diese Annahme. Aus diesem Grund wird der sexusindifferente Gebrauch der Maskulina oft vermieden. Stattdessen werden [[#Beidnennung|Paarformen]] gebraucht: ''Alle Schülerinnen und Schüler sind herzlich eingeladen.'' ([[Anrede]]:) ''Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer!''
|Quelle=<small>Duden-Grammatik (2016)</small>
|ref=<ref name="Duden-Grammatik 2016:160">Angelika Wöllstein, [[Duden]]-Redaktion (Hrsg.): ''Duden: Die Grammatik'' (=&nbsp;''Der Duden.'' Band 4/12). 9., vollständig überarbeitete und aktualisierte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2016, ISBN 978-3-411-04049-0, S. 160, Randnummer 237 ({{Google Buch |BuchID=ry6tCwAAQBAJ |Seite=160 |Linktext=Seitenvorschau}}).</ref>}}


[[Moncef Slaoui]] als einer der Leiter der ''Operation Warp Speed'' zur Impfstoffverteilung besprach in der Sendung ''Face the Nation'' Strategien die Impfungen voranzubringen. Slaoui lehnte eine in Großbritannien begonnene Impfstrategie ab, bei der nur die erste der zwei Impfungen verabreicht wurde. Allerdings sei seine Operation mit Moderna und der FDA im Gespräch, ob es genügen würde nur eine halbe Impfstoffdosis zu geben, statt einer vollen.<ref>Jesse Pound, [https://www.cnbc.com/amp/2021/01/03/us-could-ramp-up-slow-covid-vaccinations-by-giving-two-half-doses-of-moderna-shot.html ''U.S. could ramp up slow Covid vaccine rollout by giving two half volume doses of Moderna shot, Slaoui says''], [[CNBC]] vom 3. Januar 2021.</ref>
{{Anker|Sollbruchstelle}} '''Sollbruchstelle'''


Neue [[Liste der Mitglieder des Repräsentantenhauses im 117. Kongress der Vereinigten Staaten|Mitglieder des Repräsentantenhauses]] und [[Liste der Mitglieder des Senats im 117. Kongress der Vereinigten Staaten|Senatoren]] des 117. Kongresses der Vereinigten Staaten legten ihren Amtseid ab und die Sprecherin des Repräsentantenhauses Nancy Pelosi wurde wiedergewählt. Wegen der COVID-19-Pandemie waren keine Gäste der neuen Abgeordneten zugelassen und auf die sonst üblichen Festessen wurde verzichtet.<ref>Sarah Ferris/Heather Caygle/Olivia Beavers,[https://www.politico.com/amp/news/2021/01/03/new-congress-begins-coronavirus-453060 ''Covid worries overshadow first day of new Congress''], [[Politico]] vom 3. Januar 2020.</ref>
Das ''[[#Duden-Handbuch2020|Handbuch geschlechtergerechte Sprache]]'' der Sprachwissenschaftlerinnen [[Gabriele Diewald]] und [[Anja Steinhauer]] bezeichnet im April 2020 das generische Maskulinum als eine weiterhin bestehende „[[Sollbruchstelle]]“ der gendergerechten Sprache:


==== 4. Januar 2021 ====
{{Zitat
|Text=Einer der Hauptstreitpunkte in den Debatten um geschlechtergerechte Sprache seit den 1970er-Jahren ist das sogenannte generische Maskulinum. Diese Diskussion ist so wichtig wie kompliziert. […] Selbstverständlich raten alle Leitfäden für gendergerechte Sprache von der Verwendung dieser ''[[Sprachgebrauch|Gebrauchsgewohnheit]]''&nbsp;– denn das ist das ‚generische Maskulinum‘ letztlich&nbsp;– ab. […] Männer sind durch diese Form immer explizit angesprochen und können sich somit in jedem Fall gemeint fühlen. Frauen hingegen sind durch diese Form nicht direkt angesprochen. Sie wissen nie, ob sie in einem konkreten Fall ‚mitgemeint‘ sind und sich also angesprochen fühlen sollen oder ob sie nicht gemeint, also ausgeschlossen sind. […] Denn die maskuline Form bei paarigen Personenbezeichnungen ist keine geschlechtsneutrale Form. […] Das ‚generische Maskulinum‘ verstößt zudem gegen das grundlegende [[Kommunikation#Ebene der Verständigung (Kommunikationsziel)|Kommunikationsprinzip der Klarheit]] und Vermeidung von [[Mehrdeutigkeit#Sprachliche Mehrdeutigkeit|Mehrdeutigkeit]]. […] Zugleich ist es eine der Sollbruchstellen des geschlechtergerechten Formulierens: Es ist nicht möglich, sich geschlechtergerecht auszudrücken und zugleich das ‚generische Maskulinum‘ beizubehalten.
|ref=<ref group="d:" name="Handbuch 81–82">Duden-Handbuch 2020, S. 81–82, 83, 84 und 88.</ref>}}


In der Debatte um mögliche Streckungen der Impfstoffkapazitäten traten Vertreter der Food and Drug Administration (FDA) an Die Öffentlichkeit. Der Leiter der Behörde Stephen Hahn und der Leiter der FDA-Impfstoffabteilung Peter Marks wandten sich gegen die Ideen nur eine Dosis zu verabreichen, nur halbe Dosen zu geben, oder unterschiedliche Impfstoffe für die erste Impfung und die zweite zu verwenden. Dies Ansätze würden nicht von den bekannten wissenschaftlichen Daten unterstützt.<ref>Maggie Fox, [https://www.cnn.com/2021/01/04/health/fda-coronavirus-vaccines-doses/index.html ''FDA says people need both doses of coronavirus vaccines''], [[CNN]] vom 4. Januar 2021.</ref>
{{Anker|-1=3. Option}} '''3. Option'''


Nach einem am 4. Januar 2021 verfassten Bericht der [[Centers for Disease Control and Prevention]] fiel die [[Grippe]] in diesem Jahr sehr gering aus. Es waren für den Zeitraum 29. September bis 28. Dezember 2020 1.016 Grippefälle erfasst worden. Im selben Zeitraum 2019 waren es 65.000 Grippefälle gewesen. Zurückgeführt wurde das auf praktiziertes soziales Distanzieren, und auf Rekordwerte bei der [[Grippeimpfung]].<ref>Adrianna Rodriguez, [https://amp.usatoday.com/amp/4127197001 ''Record low flu cases show how COVID-19 is more contagious and 'less forgiving,' experts say''], [[USA Today]] vom 11. Januar 2021.</ref>
Mit der rechtlichen Verankerung der dritten Geschlechtsoption „[[divers]]“ in Deutschland 2018 und Österreich 2019 ist die Notwendigkeit verbunden, Personen [[Drittes Geschlecht|dritten Geschlechts]] angemessen benennen und beschreiben zu können. Die [[Gesellschaft für deutsche Sprache]] (GfdS) fasst hierzu im August 2020 zusammen: „In dieser Hinsicht sind auch sprachliche Faktoren in Augenschein zu nehmen, um allen Geschlechtern gerecht zu werden.“ Die GfdS hält fest, dass „es für das dritte Geschlecht jedoch bislang weder eindeutige Bezeichnungen noch adäquate Pronomen, Anrede- oder [[Flexion]]sformen gibt“.<ref group="g:" name="GfdS Debatte" />


Die [[National Collegiate Athletic Association]] (NCAA) teilte mit, dass die Herren-Basketball-Meisterschaft im Hochschulsport ''March Madness'' 2021 in einer Art Blase stattfinden werde. Die 68 teilnehmenden Mannschaften sollten in Hotels um das [[Indiana Convention Center]] untergebracht werden und das Zentrum als Trainingseinrichtung dienen. Die Spiele sollten größtenteils in [[Indianapolis]] und einige in [[Bloomington (Indiana)|Bloomington]] und [[West Lafayette (Indiana)|West Lafayette]] stattfinden.<ref>Myron Medcalf, [https://www.espn.com/mens-college-basketball/story/_/id/30650595/ncaa-men-basketball-tournament-played-entirely-indiana?platform=amp ''NCAA men's basketball tournament to be played entirely in Indiana''], [[ESPN]] vom 4. Januar 2021.</ref>
Zwar sieht die GfdS den Bedarf an einer Sprache, „die allen Geschlechtern gerecht wird, gleichzeitig ist sie sich eines größeren Problembereichs bewusst: Nicht nur sind neue, künstliche Formen bei Personenbezeichnungen zu schaffen (z.&nbsp;B. ''Arzt, Ärztin'', 3. Form), auch sind viele grammatische Ergänzungen und Veränderungen vonnöten&nbsp;[…] Insofern sind realistische und [[Orthographie|orthografisch]] wie grammatisch korrekt umsetzbare Möglichkeiten einer umfassend geschlechtergerechten Sprache weiterhin zu diskutieren.“<ref group="g:" name="GfdS Sprache" />


* [[Arizona]]: Der Bundesstaat hatte vom 29. Dezember 2020 bis zum 4. Januar 2021 57.119 Ansteckungen erfasst und hatte damit 121,8 Neufälle pro hunderttausend Einwohnern. Es war damit weltweit die Region mit den meisten COVID-19-Neufällen im Verhältnis zu Einwohnern. Zweitplatziert war das im Westen angrenzende Kalifornien (97,8 Infektionen/100.000 Einwohner). Der zum Vergleich meistbetroffene Staat, [[COVID-19-Pandemie in Tschechien|Tschechien]], wies durchschnittlich im selbem Zeitraum 93,4 Ansteckungen/100.000 Einwohner aus. Die Vereinigten Staaten als Ganzes hatten einen Wert von 64,8 Infektionen auf hunderttausend Einwohner. Arizona hatte diese unrühmliche Position schon einmal am [[Chronik der COVID-19-Pandemie in den Vereinigten Staaten 2020#7. Juli|7. Juli 2020]] innegehabt.<ref>Garrett Archer, [https://www.abc15.com/news/coronavirus/arizona-has-highest-rate-of-covid-19-in-the-world-latest-data-shows ''Arizona has highest rate of COVID-19 in the world, latest data shows''], [[American Broadcasting Company|ABC 15]] vom 5. Januar 2021.</ref>
== Konsequenzen für die Praxis ==
* Florida: Gouverneur [[Ron DeSantis]] drohte bei einer Pressekonferenz im [[Seminole County (Florida)|Seminole County]] Krankenhäusern, dass solche, die nicht schnell genug impften, ihre Impfstofflieferungen verlieren könnten.<ref>[https://www.wesh.com/amp/article/desantis-florida-hospitals-vaccine/35120489 ''Florida governor says hospitals that don’t distribute vaccines fast enough will lose shots''], [[National Broadcasting Company|WESH 2]] vom 4. Januar 2021.</ref>
* Kalifornien: Die ''Emergency Medical Services Agency'' (EMS) des [[Los Angeles County]] wies Besatzungen von Krankenwagen an, Sauerstoff nur noch an Patienten mit einer [[Sauerstoffsättigung]] von unter 90% zu geben, um der Verknappung von Sauerstoff entgegenzuwirken. Bereits in der Vorwoche waren Krankenwagenbesatzungen von der EMS angewiesen worden, Patienten mit einem [[Kreislaufstillstand]], bei den der Herzschlag nicht innerhalb von 20 Minuten wiederhergestellt werden kann nicht mehr zu transportieren. Der County hatte zu diesem Zeitpunkt 7.600 COVID-19-Patienten, von denen 21% [[intensivmedizin]]isch betreut werden mussten. Etwa alle Viertelstunde starb ein Bewohner des L.A. County an COVID-19. Die Gesundheitsbehörden erwarteten trotz der hohen Belastung des Gesundheitssystems das Eintreten des durch Weihnachts- und Silvesterfeierlichkeiten verursachten Anstiegs von Fällen, Hospitalisierungen und Toten in den nächsten Tagen und Wochen.<ref>Alexandra Meeks/Christina Maxouris, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/01/05/us/los-angeles-county-california-human-disaster-covid/index.html ''Amid a devastating Covid-19 surge, Los Angeles County ambulance crews told not to transport patients with little chance of survival''], [[CNN]] vom 5. Januar 2021.</ref>
* New York: Im Bundesstaat New York wurde im [[Saratoga County]] eine ansteckendere Variante des SARS-CoV-2-Virus festgestellt. Die Variante war erstmals im [[COVID-19-Pandemie im Vereinigten Königreich|Vereinigten Königreich]] festgestellt worden und Ende [[Chronik der COVID-19-Pandemie in den Vereinigten Staaten 2020#Dezember|Dezember 2020]] bereits in [[Colorado]], Kalifornien und Florida gefunden worden.<ref>Noah Higgins-Dunn, [https://www.cnbc.com/amp/2021/01/04/new-york-gov-cuomo-confirms-states-first-case-of-new-covid-strain-initially-found-in-uk.html ''New York Gov. Cuomo confirms state's first case of new Covid strain initially found in UK''], [[CNBC]] vom 4. Januar 2021.</ref> In der gleichen Pressekonferenz, in der Gouverneur [[Andrew Cuomo|Cuomo]] die neue Variante meldete, kündigte er auch ein Gesetz an, nachdem Betreiber von Impfstellen im Staat New York strafrechtlich belangt werden könnten, wenn sie Personen impfen, die noch nicht an der Reihe sind.<ref>Noah Higgins-Dunn, [https://www.cnbc.com/amp/2021/01/04/covid-vaccine-ny-gov-cuomo-to-propose-law-making-it-a-crime-to-skip-the-line-for-shots.html ''New York Gov. Cuomo to propose law making it a crime to skip the line for Covid vaccine''], [[CNBC]] vom 4. Januar 2020.</ref>


==== 5. Januar 2021 ====
Zuständig für die [[Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996/Neuerungen|amtliche Rechtschreibung]] im [[Deutsche Sprache#Verbreitung und rechtlicher Status|deutschen Sprachraum]] ist seit 1996 der [[Rat für deutsche Rechtschreibung]]. Sein Regelwerk gilt als verbindlich für die [[Rechtspflege]] und für [[Behörde]]n, [[Schule]]n und andere Einrichtungen.<ref name="GfdS 2020-10:Duden">[[Gesellschaft für deutsche Sprache]] (GfdS): [https://gfds.de/duden-verbindlichkeit/ ''Fragen und Antworten Rechtschreibtipps: Wie verbindlich ist der Duden?''] In: ''GfdS.de.'' Oktober 2020, abgerufen am 7. Oktober 2020.</ref><ref name="RdR 2018-11-16" /> In seinen ''Empfehlungen zur „geschlechtergerechten Schreibung“'' nennt der Rat sechs grundlegende Anforderungen, wobei jeweils auf unterschiedliche Zielgruppen und Funktionen von Texten zu achten sei:


Während die Vereinigten Staaten an diesem Dienstag die Marke von 21 Millionen Gesamtfällen seit Januar 2020 überschritten wurden Rekordwerte bei COVID-19-Patienten in Krankenhäusern (mehr als 131.100) und Todesfällen (mehr als 3.770) erreicht. Von den laut ''Operation Warp Speed'' bis zum Abend ausgelieferten mehr als 19 Millionen Impfdosen wurden nur etwa 28% bis dahin verabreicht. Gouverneure in den Bundesstaaten ergriffen Maßnahmen, um die Impfraten zu steigern. Gouverneur [[Larry Hogan (Politiker)|Larry Hogan]] in [[Maryland]] und Gouverneur [[Roy Cooper]] in [[North Carolina]] etwa aktivierten die Nationalgarde ihrer Bundesstaaten, in Arizona wurde ein Training der Nationalgarde für Impfungen angeordnet.<ref NAME="CNN 6.1.21">Christina Maxouris, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/01/06/health/us-coronavirus-wednesday/index.html ''States call in National Guard and train volunteers to help boost vaccination pace as US hits a Covid-19 daily death toll record''], [[CNN]] vom 6. Dezember 2021.</ref>
{{Zitat
|Text=Geschlechtergerechte Texte sollen
* sachlich korrekt sein,
* [[Textverständlichkeit|verständlich]] und [[Lesbarkeit|lesbar]] sein,
* vorlesbar sein (mit Blick auf die Altersentwicklung der Bevölkerung und die Tendenz in den Medien, Texte in [[Screenreader|vorlesbarer Form]] zur Verfügung zu stellen),
* [[Rechtssicherheit]] und [[Eindeutigkeit]] gewährleisten,
* [[Übersetzung (Linguistik)|übertragbar]] sein im Hinblick auf deutschsprachige Länder mit mehreren [[Amtssprache|Amts-]] und [[Minderheitensprache]]n,
* für die Lesenden bzw. Hörenden die Möglichkeit zur Konzentration auf die wesentlichen Sachverhalte und Kerninformationen sicherstellen.
|Quelle=<small>Rat für deutsche Rechtschreibung (November 2018)</small>
|ref=<ref name="RdR 2018-11-16" />}}


Im [[Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten]] kam es zu Auseinandersetzungen um das Tragen von Masken. Zunächst reichten der Sprecher der republikanischen Minderheit [[Kevin McCarthy]], und die führenden Vertreter seiner [[Fraktion (Politik)|Fraktion]] [[Steve Scalise]] und [[Liz Cheney]] eine Beschwerde bei der Sprecherin des Repräsentantenhauses [[Nancy Pelosi]] ein, dass bei ihrer Wiederwahl zur Sprecherin am Sonntag dem [[#3. Januar 2021|3. Januar]] positiv getestete Abgeordnete wie [[Gwen Moore]] zugelassen gewesen seien und damit Corona-Protokolle missachtet worden seien. Moore widersprach später schriftlich, sie sei vor Weihnachten positiv getestet worden, später aber negativ. Sie habe sich mit dem Arzt der Parlamentskammer abgestimmt. Nach der Beschwerde wollten die beiden republikanischen Abgeordneten [[Marjorie Taylor Greene]] und [[Chip Roy]] ohne Masken im Plenarsaal abstimmen, obwohl Masken dort vorgeschrieben waren. Taylor Green erklärte sie sei gesund und kürzlich negativ getestet worden. Sie werde diese Regel im Übrigen bekämpfen.<ref>Manu Raju/Daniella Diaz, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/01/05/politics/cogress-mask-wearing/index.html ''Pelosi tells two conservative lawmakers to wear face masks on floor after tense exchange with House staff''], [[CNN]] vom 5. Januar 2021.</ref>
{{Anker|RdR}} Zur Umsetzung der Anforderungen hält der Rat fest:


Die für den 31. Januar 2021 geplante [[Grammy Awards 2021|63. Verleihung]] der [[Grammy Awards]] wurde auf Sonntag den [[#14. März 2021|14. März 2021]] verschoben. Begründet wurde dies mit der sich rapide verschlechternden Situation in Los Angeles mit überlasteten Krankenhäusern.<ref>Jem Aswad, [https://variety.com/2021/music/news/grammy-awards-postponed-1234878942/amp/ ''Grammy Awards Rescheduled for March 14''], [[Variety]] vom 5. Januar 2020.</ref>
{{Zitat
|Text=Die weit verbreitete Praxis, immer von Frauen und Männern in weiblicher und männlicher Form, im [[#Substantivierte Partizipien oder Adjektive|Plural]] oder in [[#Umschreibung mit dem Passiv|Passivkonstruktionen]] zu schreiben, wird der Erwartung geschlechtergerechter [[Geschriebene Sprache|Schreibung]] derzeit am ehesten gerecht.
|Quelle=<small>Rat für deutsche Rechtschreibung (Juni 2018)</small>
|ref=<ref name="RdR 2018-06-08" />}}


* [[Georgia]]: Das [[Georgia Department of Public Health]] (DPH) meldete den Fall eines 18-Jährigen, bei dem die erstmals im Vereinigten Königreich beobachtete Variante [[B.1.1.7]] des Coronavirus nachgewiesen worden war. Die Virusvariante ist ansteckender als die ursprüngliche Form und wurde zuvor in Colorado, Kalifornien, Florida und am Tag zuvor in New York festgestellt.<ref>J. Scott Trubey/Ariel Hart, [https://www.ajc.com/news/georgia-reports-uk-variant-of-coronavirus-found-in-18-year-old/ODSBUUQCJRAERI4IN5WWPH3B7Q/ ''Georgia reports UK strain of coronavirus found in 18-year-old''], [[Atlanta Journal-Constitution]] vom 5. Januar 2021.</ref>
{{Anker|GfdS}} Die [[Gesellschaft für deutsche Sprache#Leitlinien zu den Möglichkeiten des Genderings|Gesellschaft für deutsche Sprache]] (GfdS), ein hauptsächlich von der deutschen [[Kultusministerkonferenz]] und dem [[Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien|Kulturstaatsminister]] finanzierter [[Sprachverein]], sieht die geschlechtergerechte Sprache in ihren ''Leitlinien zu den Möglichkeiten des [[Gendering]]s'' als wichtigen Aspekt zur Gleichbehandlung der Geschlechter. Ausdrücklich auf der Basis „einer zweigeschlechtlichen [[Gesellschaft (Soziologie)|Gesellschaft]]“<ref group="g:" name="GfdS Sprache" /> empfiehlt die GfdS einige Formen der geschlechtergerechten Schreibung ([[#Beidnennung|Doppelnennung]], [[#Schrägstrich-Schreibweisen|Schrägstrichlösung]] und [[#Geschlechtsneutrale Benennung|Ersatzformen]]), andere unterstützt sie aus [[Deutsche Grammatik|grammatischen]] Gründen nicht. Zu den Grundlagen erklärt sie:
* Kalifornien: Bei Impfungen wurde der Bundesstaat durch die Überlastung der Krankenhäuser herausgefordert, da das medizinische Personal zur Behandlung der COVID-19-Patienten unabkömmlich war. Allein im Los Angeles County waren in den letzten sieben Tagen über tausend Angelinos gestorben. Mit nur 27% verabreichten Impfdosen erlaubte der Gouverneur Impfungen durch Zahnarztpraxen.<ref NAME="CNN 6.1.21"/>
: Das [[Sundance Film Festival]] sagte das geplante Zeigen von Filmen im [[Autokino]]-Format in [[Südkalifornien]] wegen der dortigen COVID-19-Welle ab. Die Filme sollten nun Online gezeigt werden.<ref>Etan Vlessing, [https://www.hollywoodreporter.com/amp/news/sundance-festival-cancels-los-angeles-drive-in-screenings ''Sundance Festival Cancels Los Angeles Drive-In Screenings''], [[Hollywood Reporter]] vom 6. Januar 2021.</ref>
* [[Montana]]: Am selben Tag, als Montana erstmals mehr als tausend Coronatote betrauerte, gab der frisch gewählte Gouverneur [[Greg Gianforte]] seine erste Pressekonferenz nach seinem Amtsantritt am Montag. Er kündigte Änderungen von der COVID-19-Politik seines demokratischen Vorgängers [[Steve Bullock]] an. Er wolle klare Richtlinien erlassen, um Unternehmen Sicherheit zu geben und das Impfprogramm des Staates solle die Impfung aller Personen über 70 und Erwachsenen mit bestimmten Vorerkrankungen vorsehen. Der republikanische Gouverneur erklärte, er wolle den von seinem Vorgänger erlassenen Maskenzwang aufheben, sobald die Richtlinien erlassen seien und ausreichend geimpft sei. Er persönlich werde eine Maske tragen, aber seiner Meinung nach seien Ermutigungen effektiver als eine Pflicht.<ref>Nora Mabie, [https://amp.greatfallstribune.com/amp/4143854001 ''‘There will be changes‘: Gov. Gianforte announces policies that address COVID-19''], [[Great Falls Tribune]] vom 5. Januar 2021.</ref>
* [[Ohio]]: Die Gesundheitsbehörden meldeten dreimal soviele COVID-Patienten wie im November und siebenmal soviele wie im Oktober 2020. Etwa tausend Patienten wurden in Ohios Krankenhäusern intensivmedizinisch betreut, etwa ein Viertel wegen COVID-19.<ref NAME="CNN 6.1.21"/>
* [[Washington (Bundesstaat)|Washington]]: Gouverneur [[Jay Inslee]] stellte einen zweiphasigen Plan zur Wiederöffnung von Unternehmen wie Restaurants vor. Die Öffnung sollte dabei von Hospitalisierungen abhängen.<ref>Ryan Blethen, [https://www.seattletimes.com/seattle-news/health/inslee-announces-plan-to-reopen-restaurants-other-businesses-based-on-covid-19-hospitalization-rates-in-regions/?amp=1 ''Inslee announces plan to reopen Washington state restaurants, other businesses based on COVID-19, hospitalization rates in regions''], [[The Seattle Times]] vom 5. Januar 2020.</ref>


==== 6. Januar 2021 ====
{{Zitat
[[Datei:2021 storming of the United States Capitol 2021 storming of the United States Capitol DSC09312-2 (50821376402).jpg|mini|Trump-Anhänger beim Erstürmen des Kapitols.]]
|Text=Die [[Gleichberechtigung#Deutschland|Gleichberechtigung von Frauen und Männern]] ist in [[Artikel 3 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland#Gewährleistung der Art. 3 Absatz 2, 3 GG|Artikel 3 Absatz 2 des Grundgesetzes]] verankert. Ein wichtiger Aspekt, um die [[Gleichstellung|Gleichbehandlung]] sicherzustellen, ist eine geschlechtergerechte Sprache. […] Eine Gleichbehandlung, um die es bei geschlechtergerechter Sprache geht, ist beim [[#Generische Femininform|generischen Femininum]] so wenig gewährleistet wie beim [[Generisches Maskulinum|generischen Maskulinum]].
Am selben Mittwoch, an dem Trump-Anhänger das [[Kapitol der Vereinigten Staaten]] [[Sturm auf das Kapitol in Washington 2021|erstürmten und besetzten]]<ref>Daniel C. Schmidt, [https://m.faz.net/aktuell/politik/von-trump-zu-biden/unruhen-vor-us-kapitol-proteste-gegen-wahlergebnis-in-washington-17134139.amp.html ''„Wir kommen wieder!“''], [[Frankfurter Allgemeine Zeitung]] vom 7. Januar 2021.</ref> verloren die Vereinigten Staaten mindestens 3.865 Menschen an die Pandemie. Es war der Tag mit bis dahin den meisten Todesopfern. Es waren ungefähr 21,4 Millionen US-Amerikaner infiziert und fast 364.000 an COVID-19 verstorben.<ref NAME="CNN 7.1.21">[https://amp.cnn.com/cnn/2021/01/07/health/us-coronavirus-thursday/index.html ''US marks deadliest day of Covid-19 pandemic as experts mull expanding vaccine distribution''], [[CNN]] vom 7. Januar 2021.</ref> Mit über 132.400 COVID-19-Patienten in den Krankenhäusern war der Höhepunkt an Hospitalisierungen des Feiertagsanstiegs erreicht worden.<ref name="CNN 7.2.21">Christina Maxouris, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/02/07/health/us-coronavirus-sunday/index.html ''US Covid-19 numbers are trending in the right direction but officials warn against Super Bowl gatherings that could fuel spread''], [[CNN]] vom 7. Februar 2021.</ref> Die Anhänger Trumps, die im Kapitol randalierten, waren weit überwiegend unmaskiert und bewegten sich dicht beieinander.<ref>John L. Dorman, [https://www.businessinsider.com/robert-redfield-cdc-covid-19-surge-superspreader-event-capitol-riots-2021-1?amp ''The CDC director said the storming of the Capitol is likely a COVID-19 ‘surge event‘ that will ‘have public health consequences‘''], [[Business Insider]] vom 9. Januar 2021.</ref> Während die Abgeordneten beider Kammern sich auf relativ engem Raum vor der Menge versteckt hielten, weigerten sich die republikanischen Abgeordneten [[Marjorie Taylor Greene]] aus Georgia, [[Markwayne Mullin]] aus [[Oklahoma]], [[Andy Biggs]] aus Arizona, [[Scott Perry]] aus [[Pennsylvania]], [[Michael Cloud]] aus Texas und [[Doug LaMalfa]] aus Kalifornien trotz angebotener Masken solche zu tragen. Der Abgeordnete Mullin kommentierte, er wolle nicht politisch werden.<ref>Keri Enriquez, [https://www.cnn.com/2021/01/09/politics/republican-congress-members-refuse-masks-trnd/index.html ''Republican members of Congress refuse to wear masks during Capitol insurrection''], [[CNN]] vom 9. Januar 2021.</ref> Am folgendem Sonntag sandte ein Kongress-Arzt eine Warn-Email, nach der die Abgeordneten in dem Raum wegen der maskenlosen Abgeordneten einer Infektion mit dem Corona-Virus ausgesetzt gewesen sein könnten.<ref>Paulina Firozi/Amy B Wang/Mike DeBonis, [https://www.washingtonpost.com/politics/2021/01/10/lawmakers-may-have-been-exposed-coronavirus-capitol-lockdown-attending-physician-says/?outputType=amp ''Lawmakers may have been exposed to the coronavirus in Capitol lockdown, attending physician says''], [[Washington Post]] vom 10. Januar 2021.</ref>
|Quelle=<small>Gesellschaft für deutsche Sprache (August 2020)</small>
|ref=<ref group="g:" name="GfdS Debatte,Femininum" />}}


Joe Biden, der eigentlich eine Pressekonferenz zum Stand der durch die Coronakrise beeinträchtigten Wirtschaft geben wollte, sah sich durch die Erstürmung des Kapitols gezwungen, stattdessen dazu zu sprechen. Er forderte Trump dazu auf, Stellung zu beziehen und seine Anhänger zurückzurufen.<ref>Matthew Choi, [https://www.politico.com/news/2021/01/06/capitol-rioters-biden-response-trump-455595 ''‘President Trump, step up’: Biden calls on Trump to rebuke Capitol rioters''], [[Politico]] vom 6. Januar 2021.</ref>
{{Anker|Amtliche Regelungen}} '''Amtliche Regelungen'''


Die [[Food and Drug Administration]] (FDA) genehmigte eine Änderung auf den Packungsbeschriftungen der Impfstoffbehälter von Pfizer. Damit wurde ausgewiesen, dass jedes Behältnis eine sechste Impfdosis enthalte. Pfizer reduzierte daraufhin die Lieferungen von Impfstoffbehältern, da die vertraglichen Vereinbarungen sich auf Impfdosen und nicht auf Behälter beziehe. Diese sechste Dosis konnte aber nur durch bestimmte [[Injektionsspritze]]n. verfügbar gemacht werden, die nicht überall verfügbar waren. Hierdurch reduzierte sich die Zahl der verfügbaren Impfungen.<ref>Rachel Roubein/Sarah Owermohle, [https://www.politico.com/news/2021/01/22/pfizer-coronavirus-vaccine-doses-461537 ''Pfizer ships fewer Covid vaccine vials to U.S. after Trump FDA label change''], [[Politico]] vom 22. Januar 2021.</ref>
Nachdem 1980 die ersten [[sprachwissenschaft]]lichen Richtlinien zu einem geschlechtergerechten Sprachgebrauch erschienen waren ([[#Richtlinien und Leitfäden|siehe unten]]), fanden 1984 einige der Forderungen Eingang in die Politik, als der [[Hessischer Ministerpräsident|hessische Ministerpräsident]] in seinem [[Runderlass]] ''Gleichbehandlung von Frauen und Männern in Vordrucken'' erklärte, dass maskuline Personenbezeichnungen nicht im [[Generizität (Linguistik)|generischen Sinne]] zu verwenden seien:


==== 7. Januar 2021 ====
{{Zitat
|Text=Im Text selbst sollen die Bürgerinnen und Bürger&nbsp;– soweit möglich und zweckmäßig&nbsp;– persönlich angesprochen werden. Ist dies nicht möglich, so soll entweder eine neutrale Form verwendet werden (z.&nbsp;B. Lehrkraft) oder die weibliche und männliche Form aufgeführt werden (Lehrerinnen und Lehrer, Antragstellerin/Antragsteller). […]<br />
Die männliche Form einer Bezeichnung kann ''nicht'' als [[Oberbegriff]] angesehen werden, der die weibliche und männliche Form einschließt.
|Quelle=<small>Runderlass des hessischen Ministerpräsidenten (Dezember 1984)</small>
|ref=<ref>[[Hessischer Ministerpräsident|Der hessische Ministerpräsident]]: ''Gleichbehandlung von Frauen und Männern in Vordrucken. Gemeinsamer Runderlass.'' In: ''Staatsanzeiger für das Land Hessen.'' Nr. 53, Wiesbaden 13. Dezember 1984, S. 2590 ([http://starweb.hessen.de/cache/STANZ/1984/00053.pdf#page=2 PDF: 8,7&nbsp;MB, 96&nbsp;Seiten auf hessen.de]).</ref>}}


Die Vereinigten Staaten von Amerika verzeichneten erstmals über 4.000 Todesopfer der COVID-19-Pandemie an einem Tage.<ref NAME="CNN 7.1.2021">Madeline Holcombe/Dakin Andone, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/01/07/health/us-coronavirus-thursday/index.html ''The US reported more than 4,000 Covid-19 deaths in one day for the first time ever''], [[CNN]] vom 7. Januar 2021.</ref> Insgesamt waren damit 356.229 Personen der Seuche in den USA zum Opfer gefallen. 132.370 Patienten mussten in Krankenhäusern mit COVID-19 behandelt werden, nur geringfügig weniger als bei dem Höchstwert am Vortag.<ref NAME="FT 7.1.21">Peter Wells, [https://www.ft.com/content/3b8b0bbf-e020-4f5e-8bb0-5eb0fba9c9f3 ''US reports more than 4,000 Covid deaths in a day for first time''], [[Financial Times]] vom 7. Januar 2021.</ref> Die Zahl der Fälle seit Ausbruch der Pandemie betrug an diesem Donnerstag fast 21,6 Millionen.<ref NAME="CNN 7.1.2021"/> nach über 266.000 erfassten COVID-19-Ansteckungen an diesem Tag.<ref NAME="FT 7.1.21"/> [[Centers for Disease Control and Prevention]] prognostizierte bis zum Ende des Monats 405.000 bis 438.000 Tote durch COVID-19.<ref NAME="CNN 7.1.2021"/>
1985 folgte der Senat der Freien Hansestadt Bremen mit einem Runderlass ähnlichen Wortlauts ([[Gesetze und amtliche Regelungen zur geschlechtergerechten Sprache#Bremen|Details]]). Bis zur Jahrtausendwende erließen die meisten deutschen Bundesländer entsprechende Richtlinien und ([[Landesgleichstellungsgesetz#Gleichstellung von Frauen und Männern|Gleichstellungs]]-)Gesetze, meist mit dem Wortlaut „sprachliche Gleichbehandlung von Frauen und Männern“ (siehe unten [[#Gesetze und amtliche Regelungen|Verordnungen ab 1980]]). Dahingehende Gesetze und amtliche Regelungen wurden auch in Österreich und der Schweiz erlassen; dort wurden 2007 «geschlechtergerechte Formulierungen» im Sprachengesetz rechtlich verankert ({{Art.|7|SpG|ch}} SpG, [[Gesetze und amtliche Regelungen zur geschlechtergerechten Sprache#Schweiz|Details]]), und die schweizerische [[Bundeskanzlei]] kennzeichnete 2009 das generische Maskulinum als grundsätzlich «nicht geschlechtergerecht formuliert».<ref group="s:" name="Kanzlei 2009:16–17">Bundeskanzlei 2009, S. 16–17.</ref> Im deutschsprachigen Raum folgten Stadtverwaltungen und viele Hochschulen mit eigenen Leitfäden zur geschlechtergerechten Sprache ([[#Hochschulen|Liste]]).


[[Jerome Adams]], der U.S. Surgeon General, forderte Bundesstaaten mit genug Nachschub an Impfstoffen auf, auch über die als erste Gruppe vorgesehenen Beschäftigten im Gesundheitssystem mit direkten Corona-Kontakt (Gruppe 1a) schon mit Senioren und Vorbelasteten (Gruppe 1b) zu beginnen, auch wenn die erste Gruppe nicht durchgeimpft sei. Die Vorgaben der CDC seien keine Vorschriften, sondern Richtlinien.<ref NAME="CNN 7.1.21"/>
Das [[Europäisches Parlament|Europäische Parlament]] erneuerte 2018 seine Leitlinien aus dem Jahr 2008 zum „geschlechterneutralen Sprachgebrauch“ und stellte in Bezug auf das Parlament als [[Rechtsetzung der Europäischen Union|Rechtsetzungsorgan]] fest: „Unter Beachtung des Gebots der Eindeutigkeit sollte ein Sprachgebrauch, der sich nicht durch Geschlechter[[Soziale Inklusion|inklusion]] auszeichnet, insbesondere das generische Maskulinum, in [[Rechtsakt]]en so weit wie möglich vermieden werden. Viele Gesetzgebungsorgane in den Mitgliedstaaten haben bereits diesbezügliche Empfehlungen erlassen.“<ref name="EU-Parlament 2018:6">[[Europäisches Parlament]]: ''Geschlechterneutraler Sprachgebrauch im europäischen Parlament.'' 2018, S. 6: ''Das Europäische Parlament als Rechtsetzungsorgan'' (deutsche Version; [https://www.europarl.europa.eu/cmsdata/187092/GNL_Guidelines_DE-original.pdf#page=6 PDF: 176&nbsp;kB, 13&nbsp;Seiten] auf europarl.europa.eu).</ref>


* [[Connecticut]]: [[Ned Lamont]], der Gouverneur von Connecticut, teilte auf Twitter mit, dass in seinem Bundesstaat zwei Ansteckungen mit der neuen, erstmals im Vereinigten Königreich festgestellten, Coronavirus-Variante festgestellt worden waren. Zwei Personen im Alter von 15 bis 25 hatten sich mit dieser ansteckenderen Variante [[B.1.1.7]] angesteckt. Beide Personen hatten kürzlich Reisen unternommen, im einen Fall in den Bundesstaat New York, im anderen nach [[COVID-19-Pandemie in Irland|Irland]].<ref NAME="CNBC 7.1.21">Noah Higgins-Dunn, [https://www.cnbc.com/amp/2021/01/07/texas-h.html ''Texas, Connecticut health officials identify states' first cases of new Covid strain found in UK''], [[CNBC]] vom 7. Januar 2020.</ref>
{{Anker|Duden}} '''Duden'''
* Florida: Nachdem bekanntgeworden war, dass ein Pflegeheim in [[West Palm Beach]] Vorstandsmitglieder der Trägergesellschaft und Spender geimpft hatte, rief [[Rick Scott]], einer der beiden Senatoren Floridas in Washington, zu Ermittlungen des Bundes wegen Missmanagement der Impfstoffe in Florida auf. Der Gouverneur Floridas war wegen der holprigen Imforganisation bereits zuvor in die Kritik geraten.<ref>Gary Fineout/Arek Sarkissian, [https://www.politico.com/news/2021/01/07/rick-scott-florida-vaccine-distribution-probe-456027 ''Scott demands federal probe of Florida's vaccine distribution''], [[Politico]] vom 7. Januar 2021.</ref>
* [[Illinois]]: Als fünfter Bundesstaat nach Kalifornien, Texas, Florida, und New York verzeichnete Illinois den millionsten nachgewiesenen Fall einer COVID-19-Erkrankung. Damit waren 8% der Bevölkerung des Bundesstaates seit Anfang März 2020 infiziert worden. Insgesamt wies Illinois 1.008.045 Ansteckungen aus, 8.757 seit dem Vortag.<ref>Mitchell Armentrout, [https://chicago.suntimes.com/platform/amp/coronavirus/2021/1/7/22218952/illinois-coronavirus-million-cases-deaths-vaccine-pritzker-covid-19-jan-7 ''Illinois coronavirus cases top 1 million''], [[Chicago Sun-Times]] vom 7. Januar 2020.</ref>
* Pennsylvania: Das [[Pennsylvania Department of Health]] teilte mit, dass im [[Dauphin County]] der erste Fall einer Infektion mit der Coronavirus-Variante SARS-CoV-2 B.1.1.7 festgestellt worden war. Diese Variante war erstmals im Dezember 2020 in Großbritannien festgestellt worden und ist ansteckender als der ursprüngliche Virus. Es handelte sich um eine Person aus dem Dauphin County mit Kontakten zu internationalen Reisenden.<ref>Ed Weinstock, [https://www.wgal.com/amp/article/first-case-covid-variant-found-in-pennsylvania/35150539 ''First case of COVID-19 variant found in Dauphin County, Pennsylvania''], [[National Broadcasting Company|WGAL News 8]] vom 7. Januar 2021.</ref>
* Texas: Wie zuvor Colorado, Kalifornien, Florida, New York und Georgia identifiziert nun auch Texas einen Fall einer Infizierung der neueren SARS-CoV-2-Variante. Es handelte sich um einen Mann aus [[Harris County (Texas)|Harris County]] ohne Reisen in letzter Zeit.<ref NAME="CNBC 7.1.21"/>


==== 8. Januar 2021 ====
1997 enthielt der [[Duden#21. Auflage (Reformduden, 1996)|Dudenband]] ''Zweifelsfälle der deutschen Sprache'' einen Text und verschiedene Hinweise zur Gleichstellung von Frauen und Männern in der Sprache.<ref name="Duden-Zweifelsfälle 1997" /><ref name="Eickhoff 1999:2–6" /> Zwei Jahre später erschien ein Artikel der Duden-Redaktion, in dem Doppelnennung und Kurzformen mit Schrägstrich sowie neutrale Ersatzformen empfohlen wurden. Die Verwendung des [[#Binnen-I|Binnen-I]] wurde nicht empfohlen, weil es weder den alten noch den neuen Rechtschreibregeln entspreche, aber es wurde angemerkt:
{{Zitat
|Text=[S]o hat insbesondere die seit den Achtzigerjahren immer häufiger werdende Verwendung des großen I (wie in ''LeserInnen'') dazu geführt, dass die Problematik der sprachlichen Gleichstellung breit erkannt wurde&nbsp;– sei es auch nur deshalb, weil das große I als [[Provokation]] verstanden und abgelehnt wurde. Zeitungstexte, Lehrbücher, Predigten, Formulare, Reden im Bundestag und weitere Textsorten können heute nicht mehr erstellt werden, ohne dass die Frage der angemessenen sprachlichen Berücksichtigung von Frauen gestellt wird. Um diese Frage sprachlich und [[Orthographie|orthographisch]] korrekt beantworten zu können, hat die Dudenredaktion die folgenden Empfehlungen erarbeitet.
|Quelle=<small>''Gleichstellung von Frauen und Männern in der Sprache'' (Duden-Redaktion 1999)</small>
|ref=<ref name="Eickhoff 1999:2–6" />}}


Ein Sprecher für Joe Biden teilte eine geplante Änderung der Impfstrategie mit, nachdem Biden am 20. Januar sein Amt als [[Präsident der Vereinigten Staaten]] antritt. Es sollen nicht mehr die Impfstoffe für die zweite Impfdosis zurückgehalten werden, sondern die verfügbaren Impfstoffe ausgeliefert werden, um eine größere Breite an Impfungen zu erreichen. Die Gruppe Bidens ging davon aus, dass mit Hilfe der Aktivierung des [[Defense Production Act]] genug Nachschub produziert werden könne, um dann später die notwendige zweite Impfung vornehmen zu können. Es solle nur eine relativ kleine Reserve zurückgehalten werden.<ref>Sara Murray, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/01/08/politics/biden-vaccine-strategy/index.html ''Exclusive: Biden will release nearly all available vaccine doses in break from Trump administration policy of holding back stock for second dose''], [[CNN]] vom 8. Januar 2020.</ref>
2004 nahm die [[Duden#23. Auflage (2004)|23. Auflage]] des Rechtschreibdudens über 5000&nbsp;weibliche Tätigkeits-, Amts- und Berufsbezeichnungen auf, nachdem ihr Gebrauch seit den 1970ern in nennenswertem Umfang angewachsen war.<ref name="FAZ 2020-08-20">[[Theodor Ickler]]: [https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/der-neue-duden-das-unmoegliche-woerterbuch-1173445.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2 ''Der neue Duden: Das unmögliche Wörterbuch.''] In: ''[[Frankfurter Allgemeine Zeitung#FAZ.NET|FAZ.net]].'' 27. August 2004, abgerufen am 13. September 2020 (auch erschienen in der ''Frankfurter Allgemeine Zeitung.'' Nr. 200, 28. August 2004, S. 33).</ref> 2016 enthielt der Dudenband ''Wörterbuch der sprachlichen Zweifelsfälle'' einen ausführlichen Eintrag ''geschlechtergerechter Sprachgebrauch'';<ref>Eintrag: ''geschlechtergerechter Sprachgebrauch.'' In: Mathilde Hennig (Hrsg.): ''Duden – Das Wörterbuch der sprachlichen Zweifelsfälle: Richtiges und gutes Deutsch'' (= ''Duden.'' Band&nbsp;9). 8., vollständig überarbeitete Auflage. Dudenverlag, Berlin Dezember 2016, ISBN 978-3-411-04098-8, S. 387–395 ({{Google Buch |BuchID=1-HBDQAAQBAJ |Seite=387 |Linktext=Volltext}}</ref> im Folgejahr erschien der Duden-Newsletter ''Geschlechtergerechter Sprachgebrauch: Schrägstrich, Asterisk und Unterstrich''.<ref name="Duden-Newsletter 2017-03-01" />


Der Direktor der [[Centers for Disease Control and Prevention ]] warnte, dass der [[Sturm auf das Kapitol in Washington 2021|Aufruhr am Kapitol]] am Mittwoch dem [[#6. Januar 2021|6. Januar]] die Eigenschaften eines möglichen Superspreader-Events hätten: eine große Menge ohne Masken, die dann in das Parlamentsgebäude eindrangen. Diese befänden sich nun in Autos, Zügen und Flugzeugen auf der Heimreise.<ref NAME="CNN 9.1.21">Christina Maxouris, [https://www.cnn.com/2021/01/09/health/us-coronavirus-saturday/index.html ''More states report climbing Covid-19 numbers as CDC chief warns US Capitol riot was a likely 'surge event'''], [[CNN]] vom 9. Januar 2021.</ref> Das CDC wies Berichte über eine neue in den USA entstandene Virus-Variante zurück. Es habe sich um Spekulationen in einer Diskussion mit Vertretern der Bundesstaaten gehandelt, für die es keine wissenschaftlichen Nachweise gebe.<ref>Betsy Klein/Jim Acosta, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/01/08/politics/white-house-coronavirus-task-force-reports/index.html ''White House warned governors about 'USA variant' of Covid-19, but no such discovery has been made''], [[CNN]] vom 8. Januar 2021.</ref> Ursprung waren spekulative Anmerkungen der Koordinatorin der ''Coronavirus Task Force'' [[Deborah Birx]] in einer Präsentation gewesen, die irrtümlich in den Bericht vom [[#3. Januar 2021|3. Januar]] aufgenommen wurden.<ref>Apoorva Mandavilli, [https://www.nytimes.com/2021/01/08/health/US-variant-covid-false.html ''False Reports of a New ‘U.S. Variant’ Came From White House Task Force''], [[The New York Times]] vom 8. Januar 2021.</ref>
Im August 2020 enthält auch der Rechtschreibduden in seiner [[Duden#28. Auflage (2020)|28. Auflage]] einen eigenen Abschnitt ''Geschlechtergerechter Sprachgebrauch'' mit einer Übersicht zu den verbreiteten Mitteln gendergerechter Sprache, die online veröffentlicht wurde. Sie beginnt mit der Feststellung: „Bei Bezeichnungen wie ''die Antragsteller; alle Schüler; Kollegen'' ist sprachlich nicht eindeutig, ob nur auf Männer referiert wird oder ob auch andere Personen gemeint sind. Das Deutsche bietet eine Fülle an Möglichkeiten, geschlechtergerecht zu formulieren. Es gibt dafür allerdings keine [[Sprachnorm|Norm]].“<ref name="Sprachwissen G.Sprachgebrauch" />


In der [[National Hockey League]] (NHL) wurden die beiden auf den 19. Januar 2021 angesetzten Eröffnungsspiele der [[Eishockey]]-Saison der [[Dallas Stars]] gegen die [[Florida Panthers]] und [[Tampa Bay Lightning]] verlegt. Bei den Stars waren sechs Spieler und zwei Mitglieder des Trainerstabes positiv auf Corona getestet worden.<ref>Greg Wyshynski, [https://www.espn.com/nhl/story/_/id/30674702/dallas-stars-opener-delayed-positive-coronavirus-tests ''Dallas Stars' opener delayed after positive coronavirus tests''], [[ESPN]] vom 8. Januar 2021.</ref>
== Strategien des geschlechtergerechten Formulierens ==


* Colorado: Die [[Epidemiologie|Epidemiologin]] des Bundesstaates Rachel Herlihy teilte mit, dass sich in Colorado Anzeichen für den Feiertags-Anstieg zeigten. Man ging davon aus, dass etwa jeder 105. Einwohner des Staates ansteckend sei.<ref NAME="CNN 9.1.21"/>
{{Anker|Personenbezeichnungen|Gegenderter Duden}} '''Personenbezeichnungen'''
* Connecticut: Gouverneur [[Ned Lamont]] teilte in einer Pressekonferenz mit, dass der Bundesstaat als erster Bundesstaat alle Insaßen von Pflegeheimen zumindest mit der ersten Impfdosis geimpft hatte.<ref>[https://www.nbcconnecticut.com/news/coronavirus/covid-vaccine/gov-lamont-to-mark-significant-vaccine-distribution-milestone-this-afternoon/2399858/?amp ''CT Becomes First State to Vaccinate All Nursing Home Residents: Lamont''], [[National Broadcasting Company|NBC Connecticut]] vom 8. Januar 2021.</ref>
* [[Kentucky]]: Gouverneur [[Andy Beshear]] teilte mit, dass Kentucky einen merkbaren Anstieg von Fällen und der Positivrate nach den Feiertagen verzeichne.<ref NAME="CNN 9.1.21"/>
* Kalifornien: Die Lage im Los Angeles County, wo zu diesem Zeitpunkt etwa jede achte Minute ein Mensch an COVID-19 starb, führte zu neuen Richtlinien für die Krankenhäuser in der Trägerschaft des County. Die Richtlinien gaben Anweisungen, wie Beauftragte für eine [[Triage]] zu ernennen sind.<ref>Christina Maxouris/Jason Hanna, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/01/09/health/us-coronavirus-saturday/index.html ''‘This is our most dangerous time.‘ Covid-19 deaths are at unprecedented levels in US''], [[CNN]] vom 9. Januar 2021.</ref>


==== 9. Januar 2021 ====
1997 kam eine Studie des Sprachwissenschaftlers Peter Braun<!--(1927–2012)--> zu dem Ergebnis, dass es in der deutschen Gegenwartssprache rund 15.000&nbsp;[[Genus#Personenbezeichnungen|Personenbezeichnungen]] gibt, die jede auf besondere Weise etwas über die „Seinsweisen des Menschen“ aussagen: „15&thinsp;000mal macht die deutsche Sprache gleichsam den Versuch, den Menschen zu benennen, zu charakterisieren, zu beurteilen; insgesamt bilden alle diese sprachlichen Versuche einen wesentlichen und wesenseigenen Sinnbezirk des deutschen [[Wortschatz]]es.“<ref>Peter Braun: ''Personenbezeichnungen: Der Mensch in der deutschen Sprache'' (= ''Reihe Germanistische Linguistik.'' Band 189). De Gruyter, Berlin 1997, ISBN 3-484-31189-4, S. VII (Zitatansicht: [[doi:10.1515/9783110940824-001]]).</ref> Bis zum Jahr 2022 will der [[Duden#Duden online (2011)|Online-Duden]] zu seinen 12.000&nbsp;Artikeln über Personen- und Berufsbezeichnungen jeweils einen voll ausgearbeiteten Artikel zur weiblichen Bezeichnung bereitstellen:<ref name="DLF Duden">Sebastian Engelbrecht: [https://www.deutschlandfunk.de/gendergerechter-online-duden-wie-maennlich-ist-der-lehrer.691.de.html?dram:article_id=490547 ''Gendergerechter Online-Duden: Wie männlich ist der Lehrer?''] In: ''[[Deutschlandfunk]].'' 9. Januar 2021, abgerufen am 10. Januar 2021.<br />[[Kathrin Kunkel-Razum]] im Gespräch mit Gabi Wuttke: [https://www.deutschlandfunkkultur.de/online-duden-mit-gendersensibler-sprache-tschuess.1013.de.html?dram:article_id=490450 ''Online-Duden mit gendersensibler Sprache: Tschüss, generisches Maskulinum.''] In: ''[[Deutschlandfunk Kultur]].'' 7. Januar 2021 (mit Audio: 6:18&nbsp;Minuten).</ref> ''Arzt'' steht nun für eine „männliche Person“, ''Ärztin'' für eine „weibliche Person“ (bis 2020 nur als Verweisartikel: „weibliche Form zu ''Arzt“'').<ref name="Online-Duden Arzt,Ärztin">Einträge: [https://www.duden.de/rechtschreibung/Arzt ''Arzt, der''] + [https://www.duden.de/rechtschreibung/Aerztin ''Ärztin, die.''] In: ''[[Duden#Duden online (2011)|Duden online]].'' Abgerufen am 10. Januar 2021.<br />Ebenda: {{Webarchiv |url=https://www.duden.de/rechtschreibung/Aerztin |text=''Ärztin, die.'' |wayback=20200225215320}} → {{Webarchiv |url=https://www.duden.de/rechtschreibung/Arzt |text=''Arzt, der.'' |wayback=20200923044957}}; Zitat: „''Bedeutung:'' jemand, der nach Medizinstudium und klinischer Ausbildung die staatliche Zulassung (Approbation) erhalten hat, Kranke zu behandeln (Berufsbezeichnung)“.</ref> Die generische Verwendung der maskulinen Formen bestreitet der Duden nicht ''(zum Arzt gehen)'', sie sei aber „nicht Bestandteil der [[Wortart|lexikografischen Kategorie]] Bedeutung“ (vergleiche [[Lexikalische Semantik]]).<ref name="Genderleicht 2021-01-14">Christine Olderdissen: [https://www.genderleicht.de/heiteres-berufe-gendern-beim-duden/ ''Heiteres Berufe-Gendern beim Duden.''] In: ''[[Journalistinnenbund#genderleicht.de|Genderleicht.de]].'' 14. Januar 2021, abgerufen am 16. Januar 2021.</ref> Es gibt alleine mehr als [[Nomen Agentis#Häufigkeiten|12.000&nbsp;maskuline Tätigkeitsbezeichnungen]], die mit der Endung ''-er'' von [[Verb]]en abgeleitet sind ''(machen → der Mach'''er''');'' in der Regel gibt es zu ihnen eine [[Movierung#Movierung von männlich zu weiblich|abgeleitete Femininform]] mit der Endung ''-in'' ''(die Macher'''in''')''.


Die Vereinigten Staaten verzeichneten nach der Datenbank der Johns Hopkins University 22,1 Millionen Fälle von COVID-19 und überschritten dabei die Schwelle von 22 Millionen erfassten Infektionen seit Ausbruch der Pandemie. Zugleich waren seit dem Beginn des Jahres damit mehr als zwei Millionen Menschen in den Vereinigten Staaten mit dem Corona-Virus infiziert worden. 372.428 Einwohner der USA waren an COVID-19 gestorben, mehr als 24.000 davon seit dem Jahreswechsel.<ref>Madeline Holcombe, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/01/10/health/us-coronavirus-sunday/index.html ''Just 9 days into the new year, more than 2 million people have been infected with coronavirus''], [[CNN]] vom 10. Januar 2020.</ref>
Sprachliche Gleichbehandlung der Geschlechter bezieht sich vor allem auf [[Nomen Agentis|Tätigkeits-]], [[Amtsbezeichnung|Amts-]] und [[Berufsbezeichnung#Berufsbezeichnungen in Europa aus genderlinguistischer Perspektive|Berufsbezeichnungen]], betrifft aber auch andere Sprachelemente, wie das ''[[#Duden-Handbuch2020|Handbuch geschlechtergerechte Sprache]]'' zusammenfasst:


* [[Minnesota]]: Die Gesundheitsbehörden Minnesotas teilten mit, dass fünf Fälle von Ansteckungen mit der neuen SARS-CoV-2-Variante B.1.1.7 in vier Countys des Bundesstaates im [[Mittlerer Westen|Mittleren Westen]] festgestellt worden waren. Es handelte sich um Personen im Alter zwischen 15 und 37 Jahren. Zwei waren international gereist, eine Person war nicht verreist bei den übrigen zwei Fällen war das Reiseverhalten noch nicht bekannt. Die Personen waren zwischen dem 16. Dezember 2020 und dem 31. Dezember 2020 an COVID-19 erkrankt.<ref>Andrew Krueger, [https://www.mprnews.org/amp/story/2021/01/09/minnesota-health-officials-confirm-five-cases-of-coronavirus-variant-in-twin-cities ''Minnesota health officials confirm five cases of coronavirus variant in Twin Cities''], [[National Public Radio|Minnesota Public Radio]] vom 9. Januar 2021.</ref>
{{Zitat
|Text=Mit Personenbezeichnungen meinen wir alle sprachlichen Mittel, die auf Menschen [[Referenz (Linguistik)|referieren]] können. Dies sind alle Arten von [[Eigenname]]n, [[Nichtakademischer Titel|Titeln]] und [[Anrede]]n ''(Hans Müller, Professorin Meier, Frau Ministerin)'', beschreibende [[Nominalphrase]]n ''(die Abteilungsleiterin, ein Postbote)'', [[Pronomen|Pronomina]] ''(er, sie, alle, man, wer)'' sowie weitere Ausdrucksmittel, z.&nbsp;B. [[Präpositionalphrase]]n wie ''bei uns, unter Freundinnen'', aber auch [[Kollektivum|Kollektivbezeichnungen]] wie z.&nbsp;B. ''Team'' oder ''Professorenschaft''.
|Quelle=<small>[[Gabriele Diewald]] und [[Anja Steinhauer]] (April 2020)</small>
|ref=<ref group="d:" name="Handbuch 69" />}}


==== 10. Januar 2021 ====
Um die Verwendung von maskulinen Formen in generischer Absicht zu vermeiden und alle [[Menschliche Geschlechtsunterschiede|biologischen]] und sozialen Geschlechter ([[Gender]]) sprachlich gleichberechtigt zu behandeln, werden seit 1980 zwei Möglichkeiten kombiniert:
# '''Sichtbarmachung''' der Geschlechter
#* [[#Beidnennung|zweigeschlechtlich]]: ''Lehrerinnen und Lehrer, Lehrer/-innen, LehrerInnen''
#* [[#Mehrgeschlechtliche Schreibweisen|mehrgeschlechtlich]]: ''Lehrer*innen, Lehrer:innen, Lehrer_innen''
# '''Neutralisierung''' (geschlechtlich unbestimmt)
#* [[#Geschlechtsneutrale Benennung|Bezeichnungen]]: ''Lehrpersonen, Lehrende, Lehrkräfte''
#* [[#Umformulierung|Umformulierung]]: ''lehrend tätig sein; alle, die unterrichten; Es ist zu beachten; Ihre Unterschrift:''


Der ehemalige Leiter der [[Food and Drug Administration]] [[Scott Gottlieb]] forderte am Sonntag in der Sendung ''Face the Nation'' auf [[CBS News]] dazu auf, die Impfstrategie vollkommen zu überdenken. Sie würde nicht funktionieren. Zur Zeit würden etwa 40 Millionen Impfdosen in den Lagern liegen. Bund und Bundesstaaten würden sich gegenseitig die Schuld geben, weshalb diese Dosen nicht in die Arme der Bürger kämen. Für den Bürger sei es dabei unerheblich, wer schuld sei. Scott forderte dazu auf weitere Kanäle zur Verabreichung der Impfstoffe zu sorgen, wie Nutzung von Bundesgebäuden.<ref>Melissa Quinn, [https://www.cbsnews.com/amp/news/scott-gottlieb-coronavirus-vaccine-face-the-nation/ ''Gottlieb says vaccine strategy "not working" and U.S. needs "to hit the reset" button''], [[CBS News]] vom 10. Januar 2021.</ref>
{{Anker|Regeln}} '''Regeln'''


In der [[NBA]] wurde ein [[Basketball]]-Spiel zwischen den [[Boston Celtics]] und [[Miami Heat]] verlegt, nachdem zusätzlich zu zwei verletzungsbedingten Ausfällen sieben Spieler aus Miami wegen COVID-19-Kontakten nicht eingesetzt werden konnten.<ref>Michael Kaskey-Blomain, [https://www.cbssports.com/nba/news/celtics-vs-heat-postponed-by-nba-after-contact-tracing-left-miami-with-less-than-eight-available-players/amp/ ''Celtics vs. Heat postponed by NBA after contact tracing left Miami with less than eight available players''], [[CBS Sports]] vom 10. Januar 2021.</ref>
Neben dem Rechtschreibduden erklärt auch das ''Handbuch geschlechtergerechte Sprache'' des Dudenverlags ausdrücklich, dass es keine verbindlichen eigenen [[Sprachnorm]]en oder Regeln gibt:


* [[Idaho]]: Die Abgeordneten [[Sue Chew]] und [[Muffy Davis]] reichten Klage gegen [[Scott Bedke]] als Sprecher des [[Repräsentantenhaus von Idaho|Repräsentantenhauses von Idaho]] ein. Die Kläger machten geltend, dass die Entscheidung des Beklagten die Sitzungsperiode zu eröffnen, ohne ihnen während der Pandemie die Möglichkeit zu geben virtuell teilzunehmen, den [[Americans with Disabilities Act]] verletze.<ref>James Dawson, [https://www.npr.org/2021/01/10/954857821/idaho-lawmakers-sue-saying-returning-to-state-capitol-amid-covid-19-violates-ada?ft=nprml&f=1001 ''Idaho Lawmakers Sue Saying Returning To State Capitol Amid COVID-19 Violates ADA''], [[National Public Radio]] vom 10. Januar 2020.</ref>
{{Zitat
|Text=Für die Anwendung geschlechtergerechter Sprache gibt es keine Norm, die vergleichbar wäre mit anderen Normen in sprachlichen Bereichen wie zum Beispiel der Rechtschreibung. […] ‚Gendern‘ kann daher nicht bedeuten ‚nach vorgegebenen Regeln gendern‘, sondern situationsangemessen, sachangemessen, d.&nbsp;h. inhaltlich korrekt, verständlich und ansprechend den Grundsatz der geschlechtergerechten Sprache in der eigenen Sprachproduktion umsetzen. […] denn im Grunde besteht ein Großteil der Spracharbeit für geschlechtergerechte Sprache in der Bemühung, die alte Gewohnheit der Verwendung der Maskulinformen für ‚alle‘ zu überwinden, indem sinnvollere Formen gewählt werden.
|Quelle=<small>[[Gabriele Diewald]], [[Anja Steinhauer]]: ''Handbuch geschlechtergerechte Sprache'' (April 2020)</small>
|ref=<ref group="d:" name="Handbuch 13">Duden-Handbuch 2020, S. 13 und 20.</ref>}}
<!--in Vorbereitung: Das Thema "Gender-Fußnote" bzw. "Generalklausel, Legaldefinition", dass generische Maskulina alle Geschlechter meinen sollen…-->


=== Sichtbarmachung ===
==== 11. Januar 2021 ====
Sprachliche Sichtbarkeit bedeutet ein „explizites Gemeint-Sein“ bei der [[Referenz (Linguistik)|Referenz]] auf Personen.<ref group="d:" name="Handbuch 66" /> Im Sinne der sprachlichen Gleichbehandlung von Frauen und Männern hat sich zunächst die Beidnennung der Personenbezeichnungen für beide Geschlechter entwickelt, später dann [[#Abgekürzte Paarform|abgekürzte Paarformen]] mit [[#Schrägstrich-Schreibweisen|Schrägstrich]] oder [[#Binnen-I|Binnen-I]]. Nach der Jahrtausendwende entwickelten sich [[#Schreibweisen für Mehrgeschlechtlichkeit|Schreibweisen für Mehrgeschlechtlichkeit]] mit zusätzlichen typografischen „Genderzeichen“. Auf dem Gebiet der [[Sprachwissenschaft]] wurden daneben auch [[#Alternative Vorschläge|alternative Vorschläge]] zur Gestaltung einer gendergerechten Sprache ausgearbeitet.


Das Mitglied des US-Repräsentantenhauses [[Bonnie Watson Coleman]] aus [[New Jersey]] teilte mit, dass sie mit einem Schnelltest positiv auf den SARS-CoV-2-Virus getestet worden sei. Sie habe wegen einer Warnung, dass es beim Angriff auf das Kapitol am [[#6. Januar 2021|6. Januar]] zu Ansteckungen unter den Abgeordneten gekommen sein könne, sich testen lassen.<ref>Samantha Maldonado, [https://www.politico.com/states/new-jersey/story/2021/01/11/new-jersey-rep-bonnie-watson-coleman-tests-positive-for-covid-after-insurrection-1354986 ''New Jersey Rep. Bonnie Watson Coleman tests positive for Covid after insurrection''], [[Politico]] vom 11. Januar 2020.</ref>
{{Siehe auch|Generisches Maskulinum#Grenzen der Ersetzbarkeit des generischen Maskulinums|titel1=Grenzen der Ersetzbarkeit von generischen Maskulinformen|Generisches Femininum#Sprachregelungen bezüglich juristischer Personen|titel2=Grammatische Übereinstimmung bei juristischen Personen}}<!--beides wird demnächst hier aufgegriffen…-->


Die NBA sagte zwei Spiele ab. Das Basketball-Spiel zwischen den [[New Orleans Pelicans]] und den [[Dallas Mavericks]] an diesem Montag musste abgesagt werden, nachdem die Mavericks nicht genug Spieler aufbieten konnte. Das Spiel zwischen den Boston Celtics und den [[Chicago Bulls]] am Dienstag den 12. Januar folgte den anhaltenden Ausfällen bei den Celtics.<ref>[https://www.espn.com/nba/story/_/id/30693115/sources-game-dallas-mavericks-new-orleans-pelicans-due-covid-issues?platform=amp ''New Orleans Pelicans-Dallas Mavericks, Boston Celtics-Chicago Bulls games postponed due to COVID-19 protocols''], [[ESPN]] vom 11. Januar 2021.</ref>
==== Beidnennung ====
Die [[Duden]]-Grammatik erklärt ab [[#Duden-Grammatik 1998|1998]]: „Besonders bei [[Berufsbezeichnung#Berufsbezeichnungen in Europa aus genderlinguistischer Perspektive|Berufsbezeichnungen]] […] wird die Verwendung des [[Generisches Maskulinum|generischen Maskulinums]] immer mehr abgelehnt. […] mit Doppelnennungen der maskulinen und femininen Form bezieht man sich auf männliche und weibliche Personen.“<ref name="Duden-Grammatik 1998:200" />


* [[Alabama]]: Nachdem im [[College Football]] die [[Alabama Crimson Tide]] die [[Ohio State Buckeyes]] 52:24 geschlagen hatte, versammelten sich trotz gegensätzlicher Corona-Warnungen zahlreiche Fans in [[Tuscaloosa]], um den Sieg zu feiern.<ref>Christopher Brito, [https://www.cbsnews.com/news/tuscaloosa-celebration-alabama-national-championship-covid-19-concerns/ ''Massive crowds pack the streets of Tuscaloosa after Alabama victory despite COVID-19 warnings''], [[CBS News]] vom 12. Januar 2021.</ref>
Ein früher Gebrauch von Doppelnennungen findet sich im Jahr 1478 in einer [[Nürnberg]]er [[Polizeiverordnung]], die verfügt, „dass kein Bürger oder Bürgerin, Gast oder [[Gast#Gästin|Gästin]] in dieser Stadt Nürnberg […] betteln soll“.<ref name="DWB gästin">[[Brüder Grimm|Jacob Grimm, Wilhelm Grimm]]: [http://www.woerterbuchnetz.de/cgi-bin/WBNetz/wbgui_py?sigle=DWB&lemid=GG01991 ''Gästin, gastin (f.)''] In: ''[[Deutsches Wörterbuch]].'' Band 4. 1878, Spalte 1482; Zitat: „das kein burger oder burgerin, gast oder gestin in diser stat Nuremberg&nbsp;.. peteln sol“.</ref> Im Jahr 1650 vermerkt Samuel Gerlach, Lehrer und Herausgeber der deutschen Dichterin [[Sibylla Schwarz]], „dass das [[Kunstwerk|Werk]] den Meister oder die Meisterin am besten lobe“.<ref>[[Thomas Kaspar]]: [https://www.fr.de/kultur/literatur/gender-gerechte-sprache-feminismus-beispiel-sibylla-schwarz-geburtstag-90202664.html ''Die Dichterin Sibylla Schwarz – Gendergerechte Sprache: Ein feministisches Manifest aus dem 17. Jahrhundert.''] In: ''[[Frankfurter Rundschau]].'' 14. Februar 2021, abgerufen am 3. März 2021.</ref>
* Illinois: Die öffentlichen Schulen in [[Chicago]] öffneten erstmals seit März wieder für regulären Unterricht in Klassenräumen - zunächst für Schüler der Jahrgangsstufe Prä-Kindergarten und für Schüler mit besonderen Bedürfnissen.<ref>Elyssa Cherney/Hannah Leone, [https://www.chicagotribune.com/coronavirus/ct-covid-19-cps-chicago-schools-set-to-reopen-20210111-h5vptauxrzglvhtbyheczuww5e-story.html?outputType=amp ''Vaughn High was the first Chicago school to close due to COVID-19. Today, it’s among CPS buildings that will reopen to students for the first time since March''], [[Chicago Tribune]] vom 11. Januar 2021.</ref>
* [[Indiana]]: Die Gesundheitsbehörden meldeten, dass CDC auch in Indiana einen Fall der neuen [[SARS-CoV-2]]-Variante B.1.1.7 festgestellt hatte.<ref>[https://www.chicagotribune.com/coronavirus/ct-nw-coronavirus-variant-indiana-20210111-3m4mnjcypnffjiacgyn7zt2bii-story.html?outputType=amp ''Officials: More contagious variant of the coronavirus found in Indiana''], [[Chicago Tribune]] vom 11. Januar 2021.</ref>
* Kalifornien: Der Westküstenstaat verzeichnete erstmals mehr als 30.000 Todesopfer der Pandemie. Etwa ein Drittel der Opfer waren innerhalb des letzten Monats an COVID-19 gestorben. Im Wochendurchschnitt waren zuletzt täglich 476 Kalifornier der Seuche zum Opfer gefallen. Der bevölkerungsreichste County des Staates und der USA, Los Angeles County, überschritt dabei 12.000 Tote und 900.000 Fälle.<ref>Vivian Ho, [https://amp.theguardian.com/us-news/2021/jan/11/california-coronavirus-deaths-30000-los-angeles ''California coronavirus deaths hit 30,000 after 10,000 fatalities in a month''], [[The Guardian]] vom 11. Januar 2021.</ref>
: Ungeachtet steigender COVID-19-Zahlen begannen [[Hollywood]]-Studios Film- und Fernsehproduktionen wieder aufzunehmen.<ref>Bryn Sandberg, [https://www.hollywoodreporter.com/amp/news/studios-restart-production-in-los-angeles-amid-covid-19-surge ''Studios Restart Production in Los Angeles Amid COVID-19 Surge''], [[Hollywood Reporter]] vom 14. Januar 2021.</ref>
: Der Gouverneur von Kalifornien teilte mit, dass zwei [[Gorilla]]s im [[San Diego Zoo]] positiv auf den Virus getestet worden seien. Ein dritter zeige COVID-19-Symptome. Die Tiere befänden sich gemeinsam in Quarantäne und zeigten nur milde Symptome wie Niesen. Es war der weltwei erste Fall einer nachgewiesenen COVID-19-Erkrankung bei [[Menschenaffe]]n.<ref>Jeremy B. White, [https://www.politico.com/states/california/story/2021/01/11/san-diego-zoo-gorillas-test-positive-for-coronavirus-9425083 ''San Diego Zoo gorillas test positive for coronavirus''], [[Politico]] vom 11. Januar 2021.</ref>
* [[Oregon]]: Dem Abgeordneten im Repräsentantenhaus des Bundesstaates Mike Nearman wurde die Mitgliedschaft in Ausschüssen entzogen und eine Geldbuße von $&nbsp;2000 auferlegt. Er hatte am [[#21. Dezember|21. Dezember 2020]] randalierende Demonstranten gegen Corona-Beschränkungen in das Parlamentsgebäude eingelassen. Nearman wurde auch aufgefordert zurückzutreten.<ref>Dirk VanderHart, [https://www.opb.org/article/2021/01/12/oregon-legislature-mike-nearman-penalties/ ''Rep. Mike Nearman stripped of responsibilities, faces fine for allowing Capitol breach''], [[Oregon Public Broadcasting]] vom 12. Januar 2021.</ref>


===== Vollständige Paarform =====
==== 12. Januar 2021 ====
Die bekannteste und eindeutigste Form der sprachlichen Gleichbehandlung von Frauen und Männern ist die althergebrachte [[Höflichkeitsform#Begrüßung und Anrede vor Publikum|Begrüßungsformel]]: „Sehr geehrte Damen und Herren“, kurz „Meine [[Frau#Bezeichnungen für Frauen|Damen]] und [[Herr]]en“.<ref group="g:" name="GfdS Paarformel" /> Dabei wird sowohl die feminine als auch die maskuline Bezeichnung genannt und Personen beider [[Menschliche Geschlechtsunterschiede|Geschlechter]] [[Anrede|angesprochen]], also sprachlich sichtbar gemacht; die Erstnennung von Frauen gilt als unverbindliche [[Höflichkeit]]. Eine vollständige Beidnennung (Doppelnennung) erfolgt immer durch die Verbindung mit „[[Konjunktion (Wortart)#und|und]]“, „[[Konjunktion (Wortart)#oder|oder]]“ oder&nbsp;– falls auf etwas Vorstehendes bezogen&nbsp;– mit „beziehungsweise“:<ref group="d:" name="Handbuch 118–122" />
* ''alle Lehrerinnen und Lehrer''
* ''die Lehrer oder Lehrerinnen''
* ''eine Lehrerin beziehungsweise ein Lehrer''


Die ''Centers for Disease Control and Prevention'' (CDC) änderten die Richtlinien zur Impfung. Nun sollten nicht zunächst Angestellte im Gesundheitssystem zuerst geimpft werden, stattdessen wurde die erste Gruppe um Personen im Alter von mindestens 65 Jahren oder mit risikoerhöhenden Vorerkrankungen wie [[Diabetes]] erweitert. Grund für die Änderung war, dass die Konzentration auf Beschäftigte im Gesundheitswesen zu Engpässen geführt habe. ''Operation Warp Speed'' änderte ebenfalls die Impfstrategie. Nun sollte nicht mehr die Hälfte des Impfstoffs für die Auffrischung zurückgehalten werden.<ref>Berkeley Lovelace Jr., [https://www.cnbc.com/amp/2021/01/12/covid-vaccine-trump-administration-to-expand-eligibility-to-everyone-65-and-older.html ''CDC expands Covid vaccination guidelines to everyone 65 and older''], [[CNBC]] vom 12. Januar 2021.</ref> Mit den Änderungen wurden von Joe Biden angekündigte Änderung in der Impfstrategie von der Trump-Administration übernommen.<ref>Kristen Holmes, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/01/12/politics/coronavirus-vaccine-distribution-rollout/index.html ''Trump administration reverses course and adopts part of Biden vaccine distribution plan''], [[CNN]] vom 12. Januar 2021.</ref> (''Fortsetzung: [[#15. Januar 2021|15. Januar 2021]]'') CDC kündigte auch an, dass ab dem 26. Januar 2021 Reisende auf internationalen Flügen einen höchstens drei Tage alten negativen Corona-Test nachweisen müssten.<ref>Leslie Josephs, [https://www.cnbc.com/amp/2021/01/12/us-planning-to-require-negative-covid-tests-for-inbound-international-air-travel.html ''U.S. will require negative Covid tests for inbound international air travel''], [[CNBC]] vom 12. Januar 2021.</ref>
Beidnennung ist nur möglich für [[#Personenbezeichnungen|Personenbezeichnungen]], die in paariger Form vorliegen: eine [[Deutsche Grammatik|grammatisch]] maskuline Bezeichnung für Männer und eine feminine für Frauen. So gibt es mehr als zehntausend zweigeschlechtliche Wortpaare, bei denen die feminine Form mithilfe der [[Suffix|Endung]] ''-in'' gebildet wird, meist abgeleitet aus der maskulinen Wortform ''([[Vorgesetzter|Chef]] → Chef'''in'''; [[Täter]] → Täter'''in''')'' oder direkt an den [[Wortstamm]] gehängt ''([[Bote|Bot'''e''']] → Bot'''in''')''. Zu maskulinen Berufsbezeichnungen auf ''-eur'' werden im Deutschen feminine Formen mit ''-eurin'' gebildet (''[[Regisseur]] → Regisseur'''in''';'' Ausnahmen: ''[[Diseuse]], [[Souffleur|Souffleuse]];'' siehe [[Movierung#Movierung von männlich zu weiblich|Ableitung weiblicher Formen von männlichen Bezeichnungen]]). Zu den meisten Zusammensetzungen mit ''-mann'' wird die feminine Entsprechung mit ''-frau'' gebildet und umgekehrt ''([[Kaufmann]] → Kauf'''frau'''; [[Hausfrau]] → Haus'''mann''');'' der [[Plural]] zu beiden Formen wird mit ''-leute'' gebildet ''(Feuerwehr'''leute''')''.<ref group="d:" name="Handbuch 118–122" /> In zweigeschlechtlicher Form liegen auch fast alle [[Verwandtschaftsbeziehung|Verwandtschaftsbezeichnungen]] vor ''([[Verwandtschaftsbeziehung#Cousin und Cousine|Cousin & Cousine]], [[Verwandtschaftsbeziehung#Onkel und Tante|Onkel & Tante]], [[Verwandtschaftsbeziehung#Enkel-|Enkel & Enkelin]])''.<ref name="Duden-Grammatik 1984:200" /> Bereits im Jahr 1574 vermerkte eine der ersten Grammatiken des Deutschen, dass Ableitungen von maskulinen „[[Nomen|Nomina]] der Männer, männlichen [[Amtsbezeichnung|Ämtern]], [[Familienname|Zunamen]] und ähnlichen“ nur gebildet werden, wenn es nicht bereits eigenständige feminine Bezeichnungen gibt (selten: ''Mann → Männ'''in''''' für eine ''Frau'', aber ehemals gebräuchlich: ''Amtsmännin, Landsmännin'').<ref name="Oelinger 1574:32–33">Albertus Oelinger: ''Underricht der Hoch Teutschen Spraach: Grammatica.'' Straßburg 1574, S. 32–33; zitiert und übersetzt in: Ursula Doleschal: ''Das generische Maskulinum im Deutschen: Ein historischer Spaziergang durch die deutsche Grammatikschreibung von der Renaissance bis zur Postmoderne.'' In: ''Linguistik online.'' Band 11, Nr. 2, Januar 2002, S. 39–70, hier S. 43 ([[doi:10.13092/lo.11.915]]; Volltexte: [https://bop.unibe.ch/linguistik-online/article/view/915/1594 online] auf unibe.ch, [http://linguistik-online.net/11_02/doleschal.pdf#page=4 PDF: 115&nbsp;kB, 32&nbsp;Seiten] auf linguistik-online.net).</ref>


Dem Übergangs-Team von Joe Biden wurde Zugang zu regelmäßigen Sitzungen der ''Operation Warp Speed'' eingeräumt. Dieser Zugang war zuvor verweigert worden.<ref>Adam Cancryn, [https://www.politico.com/amp/news/2021/01/11/biden-warp-speed-meetings-457756 ''Biden team gets access to Warp Speed-related meetings''], [[Politico]] vom 12. Januar 2021.</ref> Der wissenschaftliche Leiter der ''Operation Warp Speed'' [[Moncef Slaoui]] reichte auf Bitte des Teams von Biden seinen Rücktritt ein. Er wollte noch dreißig Tage nach der Machtübergabe am 20. Januar 2021 der Regierung unter Joe Biden zur Verfügung stehen, aber nicht mehr die Operation leiten.<ref>Meg Tirrell, [https://www.cnbc.com/2021/01/12/operation-warp-speed-chief-resigned-at-biden-teams-request-sources-say.html ''Operation Warp Speed chief resigns at Biden team’s request, will stay through transition, sources say''], [[CNBC]] vom 12. Januar 2021.</ref>
Mehrere empirische Studien (1993 bis 2010) ermittelten, dass [[Proband|Versuchspersonen]] Schreibweisen mit Doppelnennung eher mit weiblichen Personen assoziieren ([[Mentales Modell|mentale Repräsentation]]) als bei der Verwendung [[Generisches Maskulinum|generischer Maskulinformen]] ''(Lehrer)''.<ref name="Scheele 1993:59–72" /><ref name="Stahlberg 2001:131–140" /><ref name="Rothmund 2004:40–54" /><ref name="Blake 2010:289–304" />


Mit Schreiben vom 12. Januar 2021 erklärte Gesundheitsminister [[Alex Azar]] zurück. Er begründete seinen Rücktritt mit der Rhetorik des Präsidenten nach der Präsidentschaftswahl, insbesondere vor der [[Sturm auf das Kapitol in Washington 2021|Erstürmung des Kapitols]] am [[#6. Januar 2021|6. Januar]]. Wegen der anhaltenden Pandemie und der Notwendigkeit Impfstoffauslieferungen zu organisieren, erklärte Azar aber bis zur Amtsübergabe am [[#20. Januar 2021|20. Januar 2021]] im Amt zu bleiben. Azar war nicht das erste oder einzige Kabinettsmitglied welches deswegen zurücktrat.<ref>Berkeley Lovelace Jr/Riya Bhattacharjee, [https://www.cnbc.com/amp/2021/01/15/health-secretary-alex-azar-resigning-on-jan-20-.html ''Health Secretary Alex Azar resigning on Jan. 20''], [[CNBC]] vom 15. Januar 2021.</ref>
2018 hält der [[Rat für deutsche Rechtschreibung]] die „weit verbreitete Praxis, immer von Frauen und Männern in weiblicher und männlicher Form […] zu schreiben“, für geschlechtergerecht.<ref name="RdR 2018-06-08" /> Auch die [[Gesellschaft für deutsche Sprache#Leitlinien zu den Möglichkeiten des Genderings|Gesellschaft für deutsche Sprache]] empfiehlt 2020 die „Paarformel/Doppelnennung“ genannte Schreibweise: „Diese Form ist immer möglich und insbesondere dort zu empfehlen, wo es darum geht, beide Geschlechter sichtbar zu machen, besonders aber in mündlich vorgetragenen Texten. Die Doppelnennung hat zudem den Vorteil, dass grammatische Besonderheiten im [[Satz (Grammatik)|Satzkontext]] sowie [[lexem]]atische Besonderheiten wie [[Umlaut]]e berücksichtigt werden.“<ref group="g:" name="GfdS Paarformel" />


Das Mitglied des Repräsentantenhauses [[Pramila Jayapal]] teilte an diesem Dienstag mit, das sie wie die Abgeordnete Bonnie Watson Coleman am Montag positiv getestet wurde. Sie warf anderen Abgeordneten vor, dass sie hieran schuld seien, da sie am [[#6. Januar 2021|6. Januar]], während die Kongress-Abgeordneten wegen des Angriffs auf das Kapitol für fünf Stunden in einem sicheren Raum waren, keine Masken getragen hatten.<ref>Ankita Rao, [https://www.theguardian.com/us-news/2021/jan/12/us-lawmakers-capitol-attack-covid-positive-test-pramila-jayapal-bonnie-watson-coleman ''Two lawmakers who sheltered during Capitol attack test positive for Covid''], [[The Guardian]] vom 12. Januar 2021.</ref> Auch der Abgeordnete [[Brad Schneider]] aus Illinois teilte mit, dass er positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden sei. Auch er warf den maskenlosen Abgeordneten Fahrlässigkeit vor.<ref>Bill Chappell, [https://www.npr.org/sections/congress-electoral-college-tally-live-updates/2021/01/12/955976431/rep-jayapal-blames-insurrection-lockdown-after-testing-positive-for-covid-19?ft=nprml&f=1001 ''3rd Member Of Congress Tests Positive For Coronavirus, Blames Capitol Attack Lockdown''], [[National Public Radio]] vom 12. Januar 2021.</ref> Eine der Republikaner ohne Maske, [[Marjorie Taylor Greene]], wies auf [[Fox News]] die Kritik zurück. Ungeachtet der Tatsache, dass es asymptomatische Überträger von COVID-19 gibt, erklärte sie, die Vorwürfe seien verrückt. Sie und die anderen fünf Republikaner hätten keine Symptome gezeigt und Gesunde würden den Virus nicht übertragen.<ref>[https://www.cbsnews.com/news/rep-marjorie-taylor-greene-defends-not-wearing-mask-capitol-attack-lockdown/ ''Rep. Marjorie Taylor Greene defends not wearing mask during Capitol attack lockdown''], [[CBS News]] vom 13. Januar 2021.</ref>
{{Anker|Probleme der vollständigen Beidnennung}} '''Probleme der vollständigen Beidnennung'''


[[Anthony Fauci]] äußerte sich zu der erstmals in [[COVID-19-Pandemie in Südafrika|Südafrika]] identifizierten ansteckenderen SARS-CoV-2 Variante [[501.V2|501Y.V2]]. Er bezeichnete diese Variante als besorgniserregend. Man wisse nicht, ob diese Variante sich auf die Wirksamkeit von [[monoklonale Antikörper|monoklonalen Antikörper]]-Therapien oder der Impfstoffe auswirke. 501Y.V2 war zu diesem Zeitpunkt in den Vereinigten Staaten noch nicht nachgewiesen worden, im Gegensatz zur Variante [[VOC-202012/01|B.1.1.7]], die erstmals in Großbritannien nachgewiesen worden war und bei der 72 Fälle in den USA bekannt waren.<ref>Noah Higgins-Dunn, [https://www.cnbc.com/amp/2021/01/12/dr-fauci-warns-south-africa-covid-strain-could-pose-threat-to-antibody-drugs.html ''Dr. Fauci warns Covid variant found in South Africa could pose threat to antibody''], [[CNBC]] vom 12. Januar 2021.</ref> 501Y.V2 war erstmals am 18. Dezember 2021 in Südafrika gemeldet worden und war nun die dort vorherrschende Variante.<ref>Holly Ellyatt, [https://www.cnbc.com/amp/2021/01/12/covid-mutations-all-the-major-strains-we-know-about.html ''Coronavirus mutations: Here are the major Covid strains we know about''], [[CNBC]] vom 12. Dezember 2021.</ref>
* Die vollständige Paarform beansprucht mehr als doppelt soviel Platz wie generische Maskulinformen, was hinderlich sein kann, wenn sich nur wenig Raum für Text oder Zeit zum Vortragen bietet; typische Problemfälle sind Tabellen oder kurze Nachrichtentexte. Auch kann es störend wirken, in kurzen Abständen immer wieder zwei Bezeichnungen statt einer zu lesen oder vorzutragen.<ref group="d:" name="Handbuch 122">Duden-Handbuch 2020, S. 122.</ref> Zusätzlich müssen für Wortgruppen mit [[Artikel (Wortart)|Artikel]], [[Pronomen]] und [[Adjektiv]]en auch diese gegebenenfalls verdoppelt und angepasst werden, außerdem ist das passende [[Konjunktion (Wortart)|Verbindungswort]] zu wählen: ''Gehört diese Tasche einer anwesenden Lehrerin oder einem anwesenden Lehrer?''


Ein fünftes Basketball-Spiel in der NBA wurde wegen COVID-19 verlegt, nachdem am [[Chronik der COVID-19-Pandemie in den Vereinigten Staaten 2020#23. Dezember|23. Dezember]], [[#10. Januar 2021|10. Januar]] und [[#11. Januar 2021|11. Januar]] Spiele wegen der Pandemie abgesagt werden mussten. Das Spiel zwischen den Boston Celtics und [[Orlando Magic]] musste ausfallen, da Boston wegen COVID-19-bedingten Ausfällen zum dritten Mal nicht genug Spieler aufbieten konnte.<ref>Tim Bontemps, [https://www.espn.com/nba/story/_/id/30699307/sources-celtics-magic-game-wednesday-postponed?platform=amp ''Boston Celtics' third straight game off due to COVID-19''], [[ESPN]] vom 12. Januar 2021.</ref>
{{Anker|Fehlende „dritte Option“}} '''Fehlende „dritte Option“'''


* New York: Es wurde durch den Gouverneur angeordnet, dass im Bundesstaat New York sich nun auch Personen im Alter ab 65 impfen lassen konnten. Dies erweiterte den Personenkreis um etwa 7 Millionen Personen, wobei laut Gouverneur [[Andrew Cuomo|Cuomo]] der Bundesstaat monatlich nur etwa 300.000 Impfdosen erhalte.<ref>Will Feuer, [https://www.cnbc.com/2021/01/12/cuomo-says-new-york-will-accept-new-federal-guidance-opening-covid-vaccine-eligibility-to-65.html ''New York state will open Covid vaccinations to everyone 65 and over, Gov. Cuomo says''], [[CNBC]] vom 12. Januar 2021.</ref>
* Beid- oder Doppelnennungen (Paarformen) sind grundsätzlich zweigeschlechtlich ''([[Dualsystem|binär]])'' und enthalten keine „dritte Option“ für [[divers]]geschlechtliche Menschen, deren Rechtsanspruch auf Benennung 2018 in Deutschland und 2019 in Österreich eingeführt wurde.<ref name="Sprachwissen G.Sprachgebrauch" /> Die deutsche Sprache bietet für ein [[drittes Geschlecht]] weder passende Bezeichnungsformen noch adäquate [[Pronomen]], [[Anrede]]- oder [[Flexion]]sformen, vermerkt die Gesellschaft für deutsche Sprache: „Neue Mittel sind nötig.“<ref group="g:" name="GfdS Sprache" /><ref group="g:" name="GfdS Debatte,Femininum" /> Das dritte grammatische Geschlecht ''[[Genus#Das Genussystem der deutschen Sprache|Neutrum]]'' („sächlich“) sei für [[Nichtbinäre Geschlechtsidentität|nichtbinäre Personen]] ungeeignet und unerwünscht (unstimmig: ''das Studierende, ein Studierendes'').<ref group="g:" name="GfdS Sprache" /> Als ungelöstes Problem sehen sowohl der [[Rat für deutsche Rechtschreibung|Rechtschreibrat]] als auch die [[Duden]]-Redaktion und die GfdS diese Beschränkungen.<ref name="RdR 2018-11-16" /><ref name="Sprachwissen G.Sprachgebrauch" /><ref group="g:" name="GfdS Sprache" /> [[Gabriele Diewald]] und [[Anja Steinhauer]] fassen im ''Handbuch geschlechtergerechte Sprache'' 2020 zusammen: „Es bleibt festzuhalten: Die Entscheidung zur ‚dritten Option‘ hat die Benennungslücken und damit die [[Kategorisierung (Kognitionswissenschaft)|Kategorisierung]]<nowiki />slücken jenseits der [[Prototypensemantik|prototypischen]] [[Geschlechterordnung|Zweigeschlechtlichkeit]] offengelegt und sie hat den fundamentalen Beitrag der Sprache zum Denken erneut unterstrichen.“<ref group="d:" name="Handbuch 66">Duden-Handbuch 2020, S. 66.</ref> Außerhalb der amtlichen Rechtschreibung haben sich ab der Jahrtausendwende mehrgeschlechtliche Schreibweisen entwickelt, um die Möglichkeiten in Bezug auf [[Intersexualität|intergeschlechtliche]] und nichtbinäre Personen zu erweitern und sie ausdrücklich in die sprachliche Gleichbehandlung [[Inklusion (Soziologie)|einzubeziehen]] ([[#Mehrgeschlechtliche Schreibweisen|siehe unten]]).
* Oregon: Gouverneurin [[Kate Brown]] ordnete an, dass ab dem 23. Januar 2021 Personen ab 65 und Beschäftigte in Schulen sich impfen lassen können.<ref>Aimee Green, [https://www.oregonlive.com/news/2021/01/gov-kate-brown-announces-oregonians-age-65-and-teachers-can-get-vaccinated-against-covid-19-starting-jan-23.html?outputType=amp ''Oregonians age 65+ and teachers can get vaccinated against COVID-19 starting Jan. 23, governor says''], [[The Oregonian]]/OregonLive vom 12. Januar 2021.</ref>


===== Abgekürzte Paarform =====
==== 13. Januar 2021 ====


An diesem Mittwoch überschritten die Vereinigten Staaten die Grenze zu 23 Millionen erfassten COVID-19-Fällen seit Ausbruch der Pandemie. Zugleich hatten sich in den ersten 13 Tagen drei Millionen Einwohner der Vereinigten Staaten mit dem Coronavirus infiziert.<ref>Christina Maxouris/Holly Yan, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/01/13/health/us-coronavirus-wednesday/index.html ''The US just suffered its worst day ever for Covid-19 deaths. But this summer could be ‘dramatically better‘''], [[CNN]] vom 14. Januar 2021.</ref>
* [[#Schrägstrich-Schreibweisen|Schrägstrich]]: ''Lehrerinnen/Lehrer, Lehrer/-innen, Lehrer/innen''
* [[#Binnen-I|Binnen-I]]: ''LehrerInnen''
* [[#Klammern|Klammern]]: ''Lehrer(innen)''
* [[#Problemfälle bei Kurzformen|Problemfälle]], [[#Aussprache von Kurzformen|Aussprache]]


Es wurden Einzelheiten zu den Feierlichkeiten um die Amtseinführung von Joe Biden als Präsidenten der Vereinigten Staaten am 20. Januar 2021 bekannt. Mit Rücksicht auf die Pandemie und auch Sicherheitswarnungen nach dem Angriff auf das Kapitol am [[#6. Januar 2021|6. Januar 2021]] wurde auf Live-Veranstaltungen weitgehend verzichtet und große Teile der Feierlichkeiten sollten sollten online stattfinden. Gleichwohl waren Stars wie [[Justin Timberlake]] gebucht.<ref>Matt Stevens, [https://www.nytimes.com/2021/01/13/arts/music/biden-inauguration-performers.html ''Biden’s Inaugural Will Draw Stars, but Not the Crowds of Years Past''], [[New York Times]] vom 13. Januar 2021.</ref>
In Formularen oder Texten mit vielen Wiederholungen können Beidnennungen verkürzt werden, dabei wird ein Wortteil eingespart, auch „Sparschreibung“ genannt. Kurzformen dienen der Übersichtlichkeit und können helfen, [[Sprachökonomie|sprachökonomisch]] zu [[Kommunikation|kommunizieren]], vor allem bei [[Nomen Agentis|Tätigkeits-]] und [[Berufsbezeichnung#Berufsbezeichnungen in Europa aus genderlinguistischer Perspektive|Berufsbezeichnungen]].<ref group="d:" name="Handbuch 122–124" /> Mit Kurzformen kann auch auf beschränktem Platz geschlechtergerecht formuliert werden, insbesondere in knappen Texten, die nur unvollständige Sätze enthalten (etwa Tabellen, interne Mitteilungen, Aktennotizen).<ref group="s:" name="Kanzlei 2009:22:4.9">Bundeskanzlei 2009, S. 22, Randnummer 4.9.</ref> Neben Schrägstrich werden auch [[#Klammern|Klammern]] und das [[#Binnen-I|Binnen-I]] zur Kürzung verwendet, mit jeweiligen Eignungen und Einschränkungen.


Forscher der [[Ohio State University]] teilten mit, dass sie zwei neue Coronavirus-Varianten identifiziert hatten, die ihren Ursprung in den Vereinigten Staaten haben könnten. Die Variante COH.20G/501Y könnte ansteckender sein, als der ursprüngliche Virus und sei der in [[Columbus (Ohio)]] nun vorherrschende Typ.<ref>Will Feuer, [https://www.cnbc.com/2021/01/13/ohio-researchers-say-theyve-identified-two-new-covid-strains-likely-originating-in-the-us.html ''Ohio researchers say they’ve identified two new Covid strains likely originating in the U.S.''], [[CNBC]] vom 13. Januar 2021.</ref>
Die [[Duden#Duden in zwölf Bänden (2017)|Duden-Grammatik]] von 2016 listet mehrere Möglichkeiten zur Abkürzung:<ref name="Duden-Grammatik 2016:160" />


* Kalifornien: Der Personenkreis, der geimpft werden konnte, wurde in Kalifornien auf alle Personen im Alter von 65 oder älter ausgeweitet. Eine Ausnahme bildete Los Angeles County, dass wegen der besonderen Betroffenheit weiterhin zuerst die etwa 500.000 Beschäftigten im Gesundheitssystem bevorzugte.<ref>Cheri Mossburgz/Christina Maxouris, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/01/14/us/los-angeles-seniors-vaccine-february/index.html ''California expands who can get a Covid-19 vaccine. But some counties say they don't have enough supply''], [[CNN]] vom 14. Januar 2021.</ref> Schätzungen der Gesundheitsbehörde des Countys gingen dahin, dass etwa ein Drittel aller Bewohner des Los Angeles County sich bislang im Lauf der Pandemie mit dem SARS-CoV-2-Virus infiziert hatten.<ref>Luke Money, [https://www.latimes.com/california/story/2021-01-14/one-in-three-la-county-residents-infected-coronavirus ''1 in 3 L.A. County residents have been infected by coronavirus, new estimate shows''], [[Los Angeles Times]] vom 14. Januar 2021.</ref>
{{Zitat
* [[Wisconsin]]: Die ansteckendere Variante B.1.1.7, die erstmals in Großbritannien beobachtet worden war, wurde nun bei einer Person im [[Eau Claire County]] nachgewiesen.<ref>[https://www.wpr.org/amid-news-more-contagious-covid-19-strain-detected-wisconsin-new-cases-continue-small-decline?qt-popularity=0 ''Amid News Of More Contagious COVID-19 Strain Detected In Wisconsin, New Cases Continue Small Decline''], [[National Public Radio|Wisconsin Public Radio]] vom 13. Januar 2021.</ref>
|Text=Da Paarformen – abgesehen vom angestrebten deutlichen Bezug auf weibliche und männliche Personen&nbsp;– viel [[Redundanz (Kommunikationstheorie)|Redundanz]] aufweisen, werden sie in [[Geschriebene Sprache|geschriebener Sprache]] oft (in [[Gesprochene Sprache|gesprochener]] zumindest gelegentlich) verkürzt […]. Von den nachstehend aufgeführten Varianten gelten nicht alle als empfehlenswert […]:
: (a) ''Absolventen und Absolventinnen''
: (b) ''Absolventen/Absolventinnen''
: (c) ''Absolventen/-innen''
: (d) ''Absolvent/-innen''
: (e) ''Absolvent/innen''
: {{0|'}}(f){{0|'}} ''AbsolventInnen''}}


====== Schrägstrich-Schreibweisen ======
==== 14. Januar 2021 ====
<!--wird eingesprungen, deshalb wiederholte Bezeichnungen mit Verlinkung-->
* ''Lehrerinnen/Lehrer, Lehrer/-in, Lehrer/innen''


Joe Biden stellte ein Paket von Hilfsmaßnahmen im Wert von 1,9 Billionen US-Dollar vor, um der Gesundheits- und der Wirtschaftskrise entgegenzuwirken.<ref>Erica Werner/Jeff Stein, [https://www.washingtonpost.com/us-policy/2021/01/14/biden-stimulus-covid-relief/?outputType=amp ''Biden unveiling $1.9 trillion economic and health care relief package''], [[Washington Post]] vom 14. Januar 2021.</ref> Ein Kernpunkt ist die Zahlung von 1.400 Dollar an US-Bürger. Eine solche Zahlung war von dem bald abgelösten Senatsmehrheitsführer [[Mitch McConnell]] noch abgelehnt worden, der baldige Mehrheitsführer [[Chuck Schumer]] hatte aber bereits Unterstützung ausgedrückt.<ref>Katie Lobosco, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/01/14/politics/stimulus-payments-2000-dollars-biden/index.html ''Biden puts $2,000 stimulus payments back in play''], [[CNN]] vom 14. Januar 2021.</ref> Weiter waren vorgesehen eine Erhöhung der Arbeitslosenunterstützung, eine Erhöhung des [[Mindestlohn]]s, Unterstützungen für Bundesstaaten und Gemeinden, Gelder für Schulen und höhere Bildungseinrichtungen, sowie die Finanzierung eines nationalen Impfprogramms.<ref>Thomas Franck, [https://www.cnbc.com/amp/2021/01/14/biden-stimulus-package-details-checks-unemployment-minimum-wage.html ''Biden's $1.9 trillion Covid relief plan calls for stimulus checks, unemployment support and more''], [[CNBC]] vom 14. Januar 2021.</ref>
Die [[Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996/Neuerungen|Rechtschreibregel]]&nbsp;§&nbsp;106 erklärt: „Mit dem [[Schrägstrich]] kennzeichnet man, dass Wörter (Namen, Abkürzungen), Zahlen oder dergleichen zusammengehören.“<ref name="RdR 2016:106">[[Rat für deutsche Rechtschreibung]] (RdR): [https://grammis.ids-mannheim.de/rechtschreibung/6213 ''5.2 Schrägstrich: § 106.''] In: ''[[Grammatisches Informationssystem]].'' Mannheim 2016, abgerufen am 14. Oktober 2020.</ref> Schreibweisen mit Schrägstrich dienen grundsätzlich der Angabe mehrerer gleichberechtigter Möglichkeiten ''(Frau/Herr, Arzt/Ärztin)''.<ref group="d:" name="Handbuch 122–124" />


Das Mitglied des Repräsentantenhauses [[Adriano Espaillat]] teilte mit, dass er positiv auf den Coronavirus getestet worden war.<ref>Daniella Diaz, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/01/14/politics/adriano-espaillat-covid-vaccine-congress/index.html ''Democratic Rep. Adriano Espaillat tests positive for Covid-19''], [[CNN]] vom 14. Januar 2021.</ref>
Eine [[Psycholinguistik|psycholinguistische]] Studie (2000) ermittelte, dass Kurzformen mit Schrägstrich eher eine Gleichverteilung weiblicher und männlicher [[Referent (Linguistik)|Referenten]] bewirken als [[Generisches Maskulinum|generische Maskulinformen]] ''(Lehrer)'' oder [[#Binnen-I|Binnen-I]] ''(LehrerInnen)''.<ref name="Heise 2000:3–13" />


Der Vorsitzende der [[Federal Reserve Bank]] [[Jerome Powell]] äußerte in einem Interview, dass eine vollständige wirtschaftliche Erholung der Wirtschaft nicht erfolgen würde, bevor die COVID-19-Pandemie unter Kontrolle sei. Wegen der Stimulusgesetze des Kongress und den Maßnahmen der Zentralbank würde die Erholung zum Stand vor der Pandemie aber schneller erfolgen als erwartet worden sei.<ref>Sylvan Lane, [https://thehill.com/policy/finance/534271-powell-us-economy-may-rebound-from-pandemic-much-sooner-than-we-had-feared?amp ''Powell: US economy may hit pre-coronavirus strength 'much sooner' than expected''], [[The Hill (Zeitung)|The Hill]] vom 14. Januar 2021.</ref>
{{Anker|Schrägstrich mit Vollformen}} '''Schrägstrich mit Vollformen'''
* ''Lehrer/Lehrerinnen, eine Lehrerin/ein Lehrer, alle Kollegen/Kolleginnen''


Präsident Trump übersandte an den Kongress eine Liste von Einsparungsvorschlägen. Dies umfasste unter anderem die Streichung von 4 Milliarden Dollar für die internationale Impfinitiative [[Gavi, die Impfallianz|GAVI]]. Es wurde nicht erwartet, dass der Kongress diese Vorschläge aufgreift.<ref>Caitlin Emma/Daniel Lippman/Meridith McGraw, [https://www.politico.com/amp/news/2021/01/14/trump-billions-cut-covid-vaccine-distributor-459496 ''Trump wants billions cut from global Covid vaccine distributor''], [[Politico]] vom 14. Januar 2021.</ref>
Zunächst wird die Beidnennung der geschlechtlichen Formen nur etwas verkürzt und das [[Konjunktion (Wortart)|Verbindungswort]] durch den Schrägstrich ersetzt.<ref name="Sprachwissen G.Sprachgebrauch" /> Wenn aber innerhalb einer Wortgruppe bei [[Artikel (Wortart)|Artikeln]] oder [[Adjektiv]]en unterschiedliche Endungen vorkommen, sollten alle Formen einzeln ausgeschrieben und mit Schrägstrich verbunden werden ''(Wir suchen eine erfahrene Webdesignerin/einen erfahrenen Webdesigner)''.<ref group="d:" name="Handbuch 122–124" />


Der wöchentliche Arbeitsmarktbericht für die erste volle Woche im Jahr 2021 (2. Januar bis 9. Januar) wurde veröffentlicht. Danach hatten nach jahreszeitlicher Bereinigung 965.000 Personen Anträge für Arbeitslosenunterstützung gestellt, 165.000 mehr als die 800.000, die prognostiziert worden waren. Es war die höchste gemeldete Zahl seit dem Bericht vom 22. August 2020.<ref NAME="CNBC 14.1.21">Jeff Cox, [https://www.cnbc.com/amp/2021/01/14/us-weekly-jobless-claims-total-965000-vs-800000-estimate.html ''Jobless claims surge to highest weekly total since August''], [[CNBC]] vom 14. Januar 2021.</ref> Ohne jahreszeitliche Bereinigung waren es über eine Million Antragsteller.<ref NAME="CNN 14.1.21">Anneken Tappe, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/01/14/economy/unemployment-benefits-coronavirus/index.html ''Huge step in the wrong direction: Unemployment claims soar''], [[CNN]] vom 14. Januar 2021.</ref> Hinzu traten Personen, die Anträge auf Unterstützung aus Ende Dezember bis zum März verlängerten Unterstützungsprogrammen gestellt hatten, obwohl deren Anzahl zurückgegangen war. Fortlaufende Anträge auf Arbeitslosenunterstützung für die am 2. Januar 2021 endenden Woche betrugen 5,27 Millionen, ein Anstieg um 199.000. Insgesamt bezogen 18,4 Millionen Personen die eine oder andere Form der Unterstützung. Besonders betroffen von steigenden Arbeitslosenzahlen waren Bundesstaaten mit starken Beschränkungen zur Pandemiebekämpfung (Illinois, Kalifornien, New York), aber auch einige Staaten mit geringen Beschränkungen (Texas, Florida).<ref NAME="CNBC 14.1.21"/> Beeinflusst wurden die Antragszahlen aber auch durch die relativ späte Verlängerung der Hilfsprogramme im Dezember 2020.<ref NAME="CNN 14.1.21"/> Die Aktienmärkte reagierten nur wenig auf diese Zahlen, da ein Billion-Dollar-Hilfsprogramm nach der Machtübernahme durch Joe Biden am 20. Januar 2021 erwartet wurde.<ref NAME="CNBC 14.1.21"/>
{{Anker|Schrägstrich mit Ergänzungsstrich}} '''Schrägstrich mit Ergänzungsstrich'''
* ''Lehrer/-innen, der/die Lehrer/-in, ein/-e Student/-in''


* [[Missouri]]: Wegen steigender Fallzahlen im Parlamentsgebäude sagte das [[Repräsentantenhaus von Missouri]] die Sitzungen für die folgende Woche ab.<ref>Rudi Keller, [https://amp.kansascity.com/news/coronavirus/article248521650.html ''COVID cases force one-week shutdown of Missouri House; Senate to discuss schedule Friday''], [[Kansas City Star]] vom 14. Januar 2020.</ref>
Zur Abkürzung einer Beidnennung erlaubt die Rechtschreibregel&nbsp;§&nbsp;106 nur den [[Schrägstrich#Schrägstrich mit Ergänzungsstrich|Schrägstrich mit Ergänzungsstrich]].<ref name="RdR 2016:106" /><ref name="Sprachwissen G.Sprachgebrauch" /> Die [[Gesellschaft für deutsche Sprache#Leitlinien zu den Möglichkeiten des Genderings|Gesellschaft für deutsche Sprache]] empfiehlt 2020 diese Kurzform: „Grundsätzlich ist die Schrägstrichschreibung eine gute Möglichkeit, [[Sprachökonomie|sprachökonomisch]] zu formulieren und allzu viele Wiederholungen zu vermeiden. Da beide Geschlechter explizit angesprochen werden, eignet sie sich zur sprachlichen Gleichbehandlung.“ Mehrfache Schrägstriche entsprechen zwar der amtlichen Rechtschreibung, werden aber von der GfdS nicht empfohlen: ''Kolleg-/-inn-/-en''.<ref group="g:" name="GfdS Schrägstrich" /> Das Duden-Handbuch nennt derartige Schreibungen „unüblich“.<ref group="d:" name="Handbuch 122–124" /> Viele solcher Beidnennungen lassen sich im Plural neutralisieren mit dem substantivierten Partizip Präsens: ''Lehrende, Studierende'' ([[#Partizip I|siehe unten]]).
* New York: Gouverneur [[Andrew Cuomo]] teilte mit, dass die Impftermine gegen COVID-19 für die folgenden 14 Wochen ausgebucht seien.<ref>Will Feuer, [https://www.cnbc.com/amp/2021/01/14/new-york-says-covid-vaccine-appointments-are-booked-for-14-weeks.html ''New York says Covid vaccine appointments are booked 14 weeks out as expanded eligibility spurs demand''], [[CNBC]] vom 14. Januar 2021.</ref>


==== 15. Januar 2021 ====
{{Anker|Gender-Schrägstrich|Einfacher Schrägstrich}} '''Einfacher Schrägstrich'''
* ''Lehrer/innen, ein/e Lehrer/in, den Student/innen''


Joe Biden stellte an diesem Freitag seinen Plan vor, mit dem die Impfungen nach seiner Machtübernahme beschleunigt werden sollten. Neben der verstärkten Einbindung von [[Apotheke]]n wollte Biden die [[Nationalgarde der Vereinigten Staaten|Nationalgarde]] und die [[Federal Emergency Management Agency]] (FEMA) aktivieren. FEMA und Nationalgarde sollten 100 Impfzentren in den gesamten Vereinigten Staaten errichten, durch die Einbindung von Apotheken sollte dabei sichergestellt werden, dass niemand weiter als ein paar Meilen von seinem Wohnort eine Impfstelle habe. Am Ende des ersten Monats im Amt sollten die Zentren errichtet sein und von dort monatlich hundert Millionen Amerikaner geimpft werden. Die tatsächlichen Impfungen waren hinter den Plänen der Trump-Regierung zurückgeblieben bis Ende 2020 20 Millionen US-Amerikaner zu impfen. Bis sechs Uhr abends Ostküstenzeit an diesem Freitag waren erst 12,7 Millionen in den USA geimpft worden.<ref>Berkeley Lovelace Jr./Noah Higgins-Dunn, [https://www.cnbc.com/amp/2021/01/15/biden-to-deploy-fema-national-guard-to-set-up-covid-vaccine-clinics-across-the-us.html ''Biden to deploy FEMA, National Guard to set up Covid vaccine clinics across the U.S.''], [[CNBC]] vom 15. Januar 2021.</ref> Das Übergangsteam Bidens teilte mit, dass der bisherige Leiter der ''Operation Warp Speed'' Moncef Slaoui durch den ehemaligen Leiter der Food and Drug Administration [[David Kessler]] abgelöst werden würde. Die Impfstofflieferungskampagne der Regierung würde wegen der unterschiedlichen Organisation auch einen anderen Namen erhalten. Der logistische Leiter von ''Operation Warp Speed'' General [[Gustave Perna]] würde weiter tätig bleiben.<ref>Dan Merica/Veronica Stracqualursi, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/01/15/politics/david-kessler-biden-operation-warp-speed-vaccine/index.html ''Biden administration to retire 'Operation Warp Speed' moniker''], [[CNN]] vom 15. Januar 2021.</ref>
Die verkürzte Schreibweise mit Schrägstrich ohne den Ergänzungsstrich war zunächst in der Schweiz verbreitet, die [[Bundeskanzlei]] empfahl 2009 in ihrem rechtsverbindlichen ''Leitfaden zum geschlechtergerechten Formulieren im Deutschen'' den Schrägstrich mit oder ohne Ergänzungsstrich, vermerkte aber: „In verknappten Textpassagen, namentlich in Tabellen, können Kurzformen verwendet werden. Dabei wird die Kurzform mit Schrägstrich, aber ohne Auslassungsstrich verwendet ''(Bürger/innen)''.“ Dies gilt für „Kurzformen in amtlichen Publikationen des Bundes (Erlasse, Botschaften, Berichte usw.)“.<ref group="s:" name="Kanzlei 2009:22:4.8">Bundeskanzlei 2009, S. 22, Randnummer 4.8.</ref> Diese Schreibweise verbreitete sich im deutschsprachigen Raum, einige Behörden nutzen diese Schreibweise in Textsorten wie Listen oder Formularen (siehe [[#Gendergerechte, geschlechtersensible Sprache|Hochschul-Leitfäden]]).


Die [[Seuchenschutz]]behörde ''Centers for Disease Control and Prevention'' (CDC) warnte, dass die erstmals im [[COVID-19-Pandemie im Vereinigten Königreich|Vereinigten Königreich]] im Dezember 2020 nachgewiesene SARS-CoV-2-Variante [[VOC-202012/01|B.1.1.7]] sich im frühem Jahr 2021 in den Vereinigten Staaten ausbreiten werde und bis März die vorherrschende Variante werden könne. B.1.1.7 ist eine [[Mutation]] des Coronavirus, die ansteckender ist als der ursprüngliche Virus. Zu diesem Zeitpunkt waren laut CDC 76 Fälle nachgewiesen, die zu einem nicht unerheblichen Teil nicht die Vereinigten Staaten verlassen hatten.<ref>Noah Higgins-Dunn, [https://www.cnbc.com/amp/2021/01/15/new-covid-variant-first-found-in-uk-could-become-dominant-strain-in-us-by-march-cdc-says-.html ''New Covid variant first found in UK could become dominant strain in U.S. by March, CDC says''], [[CNBC]] vom 15. Januar 2021.</ref>
Das österreichische [[Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung]] (BMBWF) empfiehlt 2018 in seinem Leitfaden ''Geschlechtergerechte Sprache'' in Bezug auf verkürzte Paarformen das Zusammenziehen ohne Ergänzungsstrich: ''ein/e Student/in, der/die Dirigent/in''. Bedingung: „Ein [[Deutsche Grammatik|grammatikalisch]] korrektes Wort muss entstehen. […] Schreibweisen wie ‚Kandidat(in)‘ oder ‚Kandidat/-in‘ sollten vermieden werden, da sie [[Suggestion|suggerieren]], die weibliche Form wäre weniger bedeutend als die männliche.“<ref name="BMBWF 2018-11:6–7">[[Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung]] (BMBWF): ''Geschlechtergerechte Sprache: Leitfaden im Wirkungsbereich des BMBWF.'' Wien, 21. November 2018, S. 6–7 ([https://www.bmbwf.gv.at/dam/jcr:35f7a7bb-8f27-4030-bc0b-734daa356450/Leitfaden_Gendergerechte_Sprache.pdf#page=6 PDF: 248&nbsp;kB, 20&nbsp;Seiten auf bmbwf.gv.at]).</ref>


Das US-Außenministerium erklärte in einer Mitteilung, dass es nicht näher genannte neue Informationen über den Beginn des COVID-19-Ausbruchs in [[Wuhan]] erhalten habe. Der Virus könne über einen Laborunfall in Umlauf geraten sein, bei dem nur einige asymptomische Personen infiziert worden seien, so dass scheinbar das Muster eines natürlichen Ausbruchs vorlag.<ref>[https://amp.scmp.com/news/china/diplomacy/article/3118000/covid-19-us-says-it-has-new-evidence-coronavirus-may-have-come ''Covid-19: US says it has new evidence coronavirus may have come from a Chinese laboratory''], [[South China Morning Post]] vom 16. Januar 2021.</ref>
Die [[Duden]]-Redaktion merkt im August 2020 an: „Dabei ist zwar der Bindestrich den amtlichen Rechtschreibregeln zufolge nach wie vor vorgeschrieben, allerdings wurde und wird aus [[Typografie|typografischen]] Gründen häufig auf ihn verzichtet: ''Mitarbeiter/innen, [[Verlagslektor|Lektor]]/in''. […] Zu beobachten ist auch, dass sich der [[Sprachgebrauch]] in letzter Zeit von starren Regeln loslöst. Aus praktischen Gründen werden Doppelformen häufig wie ein Gesamtwort behandelt und entsprechend unkompliziert [[Flexion|flektiert]]: ''den Mitarbeiter/innen, den Kolleg/innen''.“<ref name="Sprachwissen Schrägstrich" /> Auch die GfdS verweist darauf, dass es nicht den Rechtschreibregeln entspricht, den Bindestrich aus typografischen Gründen wegzulassen.<ref group="g:" name="GfdS Schrägstrich" />


Floridas Gouverneur [[Ron DeSantis]] sprach in Texas vor einer Zusammenkunft der ''Texas Public Policy Foundation'', einem eher konservativen [[Think Tank]]. In der Ansprache, die als Positionierung für eine Kandidatur in der [[Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2024|Präsidentschaftswahl 2024]] gesehen wurde, kritisierte er Internetunternehmen für die Blockierung der [[Soziale Medien|Soziale-Medien]]-Konten von Donald Trump nach dem [[Sturm auf das Kapitol in Washington 2021|Angriff auf das Kapitol]] am [[#6. Januar 2021|6. Januar]] und die erzwungene Schließung der Plattform [[Parler (Soziales Netzwerk)|Parler]]. DeSantis verteidigte auch seine COVID-19-Politik und kritisierte andere Bundesstaaten für deren [[Lockdown]]s. Florida würde, laut DeSantis, nach der Pandemie besser aus den Startlöchern kommen. Er verteidigte auch seine Impfstrategie, die den ursprünglichen Empfehlungen der CDC zuwiderlief. Er erklärte, er werde nicht auf Fachleute hören, wenn sie falsch lägen.<ref>Matt Dixon, [https://www.politico.com/states/florida/story/2021/01/15/desantis-travels-to-texas-to-air-conservative-grievances-1357389 ''DeSantis travels to Texas to air conservative grievances''], [[Politico]] vom 15. Januar 2021.</ref>
''Siehe unten: [[#Problemfälle bei Kurzformen|Problemfälle]] und [[#Aussprache von Kurzformen|Aussprache von Kurzformen]]''


In der [[Washington Post]] erschien an diesem Freitag ein Bericht, dass entgegen Aussagen des US Gesundheitsministeriums vom [[#12. Januar 2021|12. Januar]] keine zusätzlichen Impfdosen ausgeliefert werden könnten, weil die Lager bereits leer seien.<ref>Isaac Stanley-Becker/Lena H. Sun, [https://www.washingtonpost.com/health/2021/01/15/trump-vaccine-reserve-used-up/ ''Vaccine reserve was exhausted when Trump administration vowed to release it, dashing hopes of expanded access''], [[Washington Post]] vom 15. Januar 2021.</ref> Zahlreiche Gouverneure von Oregon bis [[Michigan]] kritisierten darauf die Bundesregierung, da sie dich falsch informiert sahen und sie ihre Impfstrategien darauf eingestellt hatten. Am folgenden Tag, Sonnabend dem 16. Dezember 2021, schrieb Gesundheitsminister [[Alex Azar]], dass der Bericht irreführend sei. Bis Dezember habe eine Reserve für Auffrischungsimpfungen bestanden, diese sei aber bereits Ende Dezember ausgeliefert worden.<ref>Tucker Higgins, [https://www.cnbc.com/amp/2021/01/16/democratic-governors-accuse-trump-administration-of-misleading-them-about-vaccine-stockpile.html ''Democratic governors accuse Trump administration of misleading them about vaccine stockpile''], [[CNBC]] vom 16. Dezember 2021.</ref>
====== Binnen-I ======
<!--wird eingesprungen, deshalb wiederholte Bezeichnungen mit Verlinkung-->
* ''LehrerInnen, ein/e LehrerIn, einE LehrerIn''


Die Vereinigten Staaten erreichten an diesem Freitag die Zahl von 10,2 Millionen gegen den SARS-CoV-2-Virus geimpfter Personen. Als Ziel war durch die Trump-Administration 20 Millionen bis zum Ablauf des Dezembers 2020 ausgegeben worden.<ref>Harry Enten, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/01/17/politics/covid-19-vaccine-analysis/index.html ''People want the Covid-19 vaccine, but the government is failing''], [[CNN]] vom 17. Januar 2021.</ref>
Im Jahr 1981 erfand der Journalist Christoph Busch mit dem [[Binnen-I]] eine neue Schreibweise für Kurzformen, die von ihm später beschrieben wurde als „Geschlechtsreifung des ‚[[i]]‘ [durch] Auswachsen zum ‚I‘ infolge häufigen Kontakts zum langen [[Schrägstrich]]“. In seinem Buch über [[Freies Radio|Freie Radios]]<!--Zweitausendeins-Verlag--> zog er die gebräuchliche Form ''Hörer/Hörerinnen'' oder ''Hörer/-innen'' zusammen zu ''HörerInnen''.<ref name="WOZ 2013-12-19">Noëmi Landolt: [https://www.woz.ch/-497f '' Binnen-I: Die Stämme gehören allen!''] In: ''[[WOZ Die Wochenzeitung|WOZ.ch]].'' 19. Dezember 2013, abgerufen am 13. September 2020 („Vor dreissig Jahren hat die WOZ zum ersten Mal das Binnen-I verwendet. Anlass, einen Blick auf den aktuellen Stand ([[queer]]-)[[Sprachkritik#Feministische Sprachkritik|feministischer Sprachkritik]] zu werfen“).</ref> Die [[Feministische Linguistik|feministische Sprachwissenschaftlerin]] [[Luise F. Pusch]]&nbsp;– Mitautorin der [[Sprachkritik#„Richtlinien zur Vermeidung sexistischen Sprachgebrauchs“ (1980)|ersten geschlechtergerechten Richtlinien]] ein Jahr zuvor&nbsp;– griff den Vorschlag bald auf und erklärte das Binnen-I zur angemessenen Form, Frauen [[Typografie|schriftbildlich]] sichtbar zu machen und [[diskriminierung]]<nowiki />sfrei zu formulieren. Die Zielsetzung sei, zur Vermeidung von [[Generisches Maskulinum|generischen Maskulinformen]] ''(Lehrer)'' nicht immer die [[#Beidnennung|Beidnennung]] ''(Lehrer und Lehrerinnen)'' ausschreiben zu müssen.<ref name="Binder 2019-03-27">Erklärung von [[Beate Binder]] und [[Ulrike Vedder]]: [https://www.hu-berlin.de/de/pr/nachrichten/maerz-2019/nr-19327-2 ''Sprache und Wirklichkeit und die Diskussion um das Gendersternchen.''] In: ''[[Humboldt-Universität zu Berlin|HU-Berlin.de]].'' [[Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien]] der Humboldt-Universität Berlin, 27. März 2019, abgerufen am 13. September 2020.</ref> Zur Einsparung wird die weibliche Endung ''-in'' an die männliche [[#Personenbezeichnungen|Personenbezeichnung]] gehängt, und das ''i'' wird nun im Wortinneren großgeschrieben, um deutlich zu machen, dass nicht nur die weibliche Bezeichnungsform gemeint ist (sonst wäre es ein [[#Generische Femininform|generisches Femininum]]: ''Lehrerinnen'').<ref group="g:" name="GfdS Binnen-I" />


* Illinois: Bei Untersuchungen von Blutproben wurde an der ''[[Northwestern University]] Feinberg School of Medicine'' die ansteckendere Corona-Variante B.1.1.7 bei einem Einwohner [[Chicago]]s nachgewiesen. Die fragliche Person hatte, bevor sie positiv getestet wurde, Großbritannien und den [[Naher Osten|Nahen Osten]] bereist.<ref>[https://www.nbcchicago.com/news/local/new-uk-covid-19-strain-found-in-chicago-officials-say/2417128/?amp ''New UK COVID-19 Strain Found in Chicago, Officials Say''], [[National Broadcasting Company|NBC Chicago]] vom 15. Januar 2021.</ref>
Eine [[Psycholinguistik|psycholinguistische]] Studie (1993) ermittelte, dass Schreibweisen mit Binnen-I bei [[Proband|Versuchspersonen]] eher zu einer Nennung weiblicher [[Referent (Linguistik)|Referenten]] führen als generische Maskulinformen ''(Lehrer)'' das tun.<ref name="Scheele 1993:59–72" /> 2001 kam eine Studie zu gleichen Ergebnissen (auch bei Beidnennung).<ref name="Stahlberg 2001:131–140" /> Die Schweizer Wochenzeitung ''[[WOZ Die Wochenzeitung|WOZ]]'' verwendet das Binnen-I seit 1983, die Berliner Tageszeitung ''[[Die Tageszeitung|taz]]'' übernahm die Schreibweise in der Folge.<ref>Katrin Nussmayr: [https://www.diepresse.com/3839007/das-geschlechtliche-i-ohne-tupfelchen ''Hochschule: Das geschlechtliche I ohne Tüpfelchen.''] In: ''[[DiePresse.com]].'' 15. Juli 2014, abgerufen am 13. September 2020.</ref> Ab 1999 zeigten einige Studien jedoch, dass die Verwendung des Binnen-I bei Versuchspersonen zu einer übermäßigen Nennung oder Repräsentation weiblicher Referenten führen kann.<ref>Katja Müller, Sandra Reinmuth, Katrin Lindner, Rainer Greifeneder: ''Effekte geschlechtergerechter Sprache auf die Beantwortung von Meinungsumfragen.'' Ohne Ort, 1999 ({{Webarchiv |url=http://www.uni-mannheim.de/fakul/psycho/irtel/lehre/expra/w99/greifeneder.pdf |text=PDF; 69&nbsp;kB auf uni-mannheim.de |wayback=20050108175619}}).</ref><ref name="Heise 2000:3–13" /><ref name="Heise 2003:285–291" /><ref name="Heise 2003:285–291">Elke Heise: ''Auch einfühlsame Studenten sind Männer: Das generische Maskulinum und die mentale Repräsentation von Personen.'' In: ''Verhaltenstherapie & psychosoziale Praxis.'' Band 35, Nr. 2, 2003, S. 285–291 ([https://psycnet.apa.org/record/2003-07655-006 Abstract] auf apa.org).</ref><ref name="Rothmund 2004:40–54" /> Die [[Psychologe|Psychologin]] Lisa Irmen vermutete 2003, das Binnen-I werde von Lesenden eher wie ein [[Genus#Das Genussystem der deutschen Sprache|Femininum]] (weibliche Form) verarbeitet; insofern bilde es keine wirklich geschlechtsneutrale Alternative.<ref name="Irmen 2003:35–36">Lisa Irmen: ''Diskriminierung und Sprache.'' Vortrag an der Universität Bern, 22. Mai 2003, Folie 35–36 (Psychologisches Institut, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg; {{Webarchiv |url=http://subnew.unibe.ch/documents/10156/29807/geschlechtergerechte+sprache_vortrag.pdf |text=PDF: 893&nbsp;kB, 39&nbsp;Seiten auf unibe.ch |wayback=20140207201722}}).</ref>
* Oregon: Es wurde gemeldet, dass bei jemandem aus dem [[Multnomah County]] die Coronavirus-Variante B.1.1.7 festgestellt worden war. Die Person hatte keine Reisen in letzter Zeit unternommen.<ref>[https://www.kptv.com/news/person-in-multnomah-co-first-in-oregon-to-test-positive-for-covid-19-variant-strain/article_d8a7c132-57ab-11eb-a063-3b9ffd73d8cc.amp.html ''Person in Multnomah Co. first in Oregon to test positive for COVID-19 variant strain from UK''], [[Fox News Channel|Fox 12 Oregon]] vom 15. Januar 2021.</ref>
* [[Utah]]: Die Gesundheitsbehörden meldeten, dass bei einem Mann im [[Salt Lake County]] die Virus-Variante B.1.1.7 nachgewiesen worden war. Der Mann hatte den Bundesstaat vor der Ansteckung soweit bekannt noch verlassen.<ref>Sean P. Means, [https://www.sltrib.com/news/2021/01/15/more-contagious-covid/ ''More contagious COVID-19 variant has arrived in Utah, state health department says''], [[Salt Lake Tribune]] vom 15. Januar 2021.</ref>


==== 16. Januar 2021 ====
Die [[Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996/Neuerungen|amtlichen Rechtschreibregeln]] enthalten keine Aussagen zu Großbuchstaben im [[Wort]]<nowiki />inneren ([[Binnenmajuskel]]n). Die [[Duden]]-Redaktion erwähnt 2020 den [[Sprachgebrauch]] des Binnen-I mit dem Vermerk: „vom amtlichen Regelwerk nicht abgedeckt“.<ref name="Sprachwissen G.Sprachgebrauch" /> Das ''[[#Duden-Handbuch2020|Handbuch geschlechtergerechte Sprache]]'' von [[Gabriele Diewald]] und [[Anja Steinhauer]] sieht Vorteile der Schreibweise „in einigen eher knapp gehaltenen Textsorten wie Tabellen, Listen, Protokollen usw.“ Es sei „eine Frage des Geschmacks […,] wenn Sie nicht an das amtliche Regelwerk gebunden sind und eigene Texte frei gestalten können.“<ref group="d:" name="Handbuch 124–125" />
Joe Bidens zukünftiger Stabschef [[Ron Klain]] stellte die für die ersten Tage nach dem Amtsantritt Bidens geplante Maßnahmen vor. So solle am ersten Tag unter anderem eine Maskenpflicht in Bundesgebäuden und für den interstaatlichen Verkehr angeordnet werden. Ein Moratorium auf Räumungsklagen sollte verlängert werden. Am zweiten Tag waren Richtlinien zur sicheren Öffnung von Schulen und Geschäften und klarere Gesundheitsrichtlinien geplant. Für den dritten Tag seien Anweisungen an dass Kabinett geplant für Entlastungen von Familien zu sorgen.<ref>Tyler Pager, [https://www.politico.com/amp/news/2021/01/16/biden-dozens-executive-orders-early-days-presidency-459891 ''Biden plans dozens of executive orders for early days of presidency''], [[Politico]] vom 16. Januar 2021.</ref>


* Kalifornien: Der mit etwa 10 Millionen Einwohnern bevölkerungsreichste County, [[Los Angeles County]], meldete an diesem Sonnabend 1.003.923 COVID-19-Fälle seit Ausbruch der Pandemie. Es war damit der erste County in den Vereinigten Staaten, der über eine Million Infektionen verzeichnete. Los Angeles County befand sich in einer Infektionswelle, die im frühen [[Chronik der COVID-19-Pandemie in den Vereinigten Staaten 2020#November|November]] begonnen hatte, nachdem einige Corona-Regulierungen heruntergefahren worden waren.<ref name="NBC 16.1.20">Alicia Victoria Lozano, [https://www.nbcnews.com/news/amp/ncna1254498 ''Los Angeles becomes first county to hit 1 million Covid-19 cases''], [[National Broadcasting Company|NBC News]] vom 16. Januar 2021.</ref> L.A. County hatte damit in absoluten Zahlen mehr Infektionen verzeichnet als das zweitplatzierte [[Cook County (Illinois)|Cook County]] (429.270 Fälle) und das drittplatzierte [[Maricopa County]] (407.631 Fälle) zusammen. Allerdings hatte es auch mehr Einwohner, als diese beiden zusammen (Cook County: 5,2 Millionen, Maricopa County: 4,2 Millionen).<ref>Paul Vercammen/Melissa Alonso/Susannah Cullinane, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/01/16/health/los-angeles-county-million-coronavirus/index.html ''LA County records more than 1 million coronavirus cases''], [[CNN]] vom 16. Januar 2021.</ref> Über 7.500 Patienten mussten in den Krankenhäusern in Los Angeles County mit COVID-19 behandelt werden. 13.741 Angelenos waren an COVID-19 gestorben. Gleichzeitig meldete der County den ersten Fall der Variante B.1.1.7, die ansteckender war und erstmals 2020 in Großbritannien beobachtet worden war. Kalifornien als Ganzes näherte sich mit 2,9 Millionen Fällen der 3-Millionen-Marke und lag vor Texas (etwa 2 Millionen) und Florida (1,5 Millionen).<ref name="NBC 16.1.20"/>
'''Ablehnung'''
* Michigan: Die Gesundheitsbehörden des Bundesstaates teilten mit, dass der erste Fall einer Infizierung mit der erstmals in Großbritannien identifizierten Variante B.1.1.7 des Coronavirus in Michigan festgestellt worden sei. Es handelte sich um eine Frau im [[Washtenaw County]], die kürzlich das Vereinigte Königreich bereist hatte.<ref>[https://www.woodtv.com/health/coronavirus/mdhhs-1st-case-of-covid-19-variant-found-in-michigan/amp/ ''MDHHS: 1st case of COVID-19 variant B.1.1.7 found in Michigan''], WOODTV vom 16. Januar 2021.</ref>
* [[Wyoming]]: Ein Mann im [[Teton County (Wyoming)|Teton County]] war als erster Fall einer Infektion mit der SARS-CoV-2-Variante B.1.1.7 identifiziert worden. Dies teilten die Gesundheitsbehörden Wyomings am Morgen mit.<ref>[https://www.ktvq.com/news/coronavirus/wyoming-confirms-first-uk-variant-covid-19-case?_amp=true ''Wyoming confirms first 'UK Variant' COVID-19 case''], Q2 News vom 16. Januar 2021.</ref>


==== 17. Januar 2021 ====
Die [[Gesellschaft für deutsche Sprache#Leitlinien zu den Möglichkeiten des Genderings|Gesellschaft für deutsche Sprache]] „empfiehlt die Schreibung mit Binnenmajuskel nicht: Zwar wird sie von der offiziellen Rechtschreibung nicht explizit abgelehnt, da sie kein Bestandteil des amtlichen Regelwerks ist, allerdings entspricht sie eben auch nicht den geltenden Rechtschreibregeln.“ Als fehlerhaft wird vor allem angesehen, wenn sich nicht zwei [[Lesbarkeit|lesbare]] Bezeichnungen ergeben, beispielsweise bei „KollegIn“ (''Kollege'' fehlt) oder „den SchülerInnen“ (''Schülern'' fehlt) oder bei Umlautungen wie „ÄrztIn“ (''Arzt'' fehlt). Bei Wortgruppen wie „einE guteR SchülerIn“ entstehen fehlerhafte [[Genus#Genuskongruenz|grammatische Bezüge]] der einzelnen Formen aufeinander (siehe [[Binnen-I#Kritik|Kritik am Binnen-I]]).<ref group="g:" name="GfdS Binnen-I" />


In der Sendung ''Meet the Press'' auf [[NBC News]] trat der Leiter des [[National Institute of Allergy and Infectious Diseases]] [[Anthony Fauci]] auf. Er teilte mit, dass es eine Frage von einer Woche, vielleicht ein paar Wochen sei, dass die Impfstoffhersteller [[Johnson & Johnson]] und [[AstraZeneca]] in der Lage seien ihre Daten für einen Antrag auf Zulassung ihrer SARS-CoV-2-Impfstoffe vorzulegen. Er habe erst an diesem Sonntagmorgen mit [[Gustave Perna]] von der ''Operation Warp Speed'' gesprochen. Es habe Missverständnisse über die Impfstoffauslieferung gegeben. Die Impfdosen für die notwendige Auffrischung seien ursprünglich zurückgehalten worden, da Unregelmäßigkeiten beim Impfstoffnachschub befürchtet worden seien. Der Nachschub sei aber nun gesichert und regelmäßig. Weiterhin äußerte sich Fauci zu auftretenden ansteckenderen Virus-Varianten. Über diese werde geforscht. Was klar sei, sei, dass derartige Varianten mehr Infektionen bedeuten würden, mehr Infektionen bedeuteten mehr Hospitalisierungen, dies bedeute mehr Todesopfer. Es sei wichtig die bisherigen Bemühungen zur Eindämmung wie Masketragen, Hygiene, und soziale Distanzierung zu verstärken. Es sei auch wichtig zur Eindämmung dieser Varianten Impfskeptizismus zurückzustellen.<ref>Ben Kamisar, [https://www.nbcnews.com/politics/meet-the-press/fauci-weeks-not-months-new-vaccines-are-submitted-approval-n1254543 ''Fauci says new vaccines could be ready for possible approval within weeks, not months''], [[NBC News]] vom 17. Januar 2021.</ref> Der baldige Stabschef im Weißen Haus [[Ron Klain]] trat in der Sendung ''State of the Union'' auf [[CNN]] auf. er äußerte, dass er davon ausginge, dass weitere hunderttausend Amerikaner in den ersten fünf Wochen der Präsidentschaft [[Joe Biden]]s sterben würden. Die Trump-Administration habe Unordnung hinterlassen. Es werde schlimmer werden, bevor es besser würde, auch mit den verfügbaren Impfstoffen. Klain erklärte, dass die von Biden angestrebte Verabreichung von 100 Millionen Impfdosen in den ersten hundert Tagen der Amtszeit machbar sei und man auf dem Weg dorthin sei.<ref>[https://abcnews.go.com/amp/Health/wireStory/latest-pakistan-approves-oxford-astrazeneca-vaccine-75306112 ''The Latest: Biden aide says virus vaccine plan on track''], [[ABC News]] vom 17. Januar 2021.</ref> [[Rochelle Walensky]], Bidens Kandidatin für die Leitung der [[Centers for Disease Control and Prevention]], äußerte in der Sendung ''Face the Nation'' auf [[Columbia Broadcasting System|CBS]], dass genug Impfstoffe verfügbar seien, um das Ziel von 100 Millionen Impfungen zu erreichen.<ref name="CNBC 17.1.2021">Noah Higgins-Dunn, [https://www.cnbc.com/amp/2021/01/17/biden-cdc-pick-confident-theres-enough-covid-vaccine-to-meet-target-amid-confusion-over-stockpile.html ''Biden CDC pick confident there's enough Covid vaccine to meet target amid confusion over stockpile''], [[CNBC]] vom 17. Januar 2021.</ref> Walensky prognostizierte aber auch 500.000 Corona-Tote bis Mitte Februar 2021.<ref>Travis Caldwell/Holly Yan, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/01/17/health/us-coronavirus-sunday/index.html ''Incoming CDC director: Expect 500,000 Covid-19 deaths by mid-February''], [[CNN]] vom 17. Januar 2021.</ref> In derselben CBS-Sendung äußerte sich auch der ehemalige Leiter der [[Food and Drug Administration]] (FDA) [[Scott Gottlieb]] optimistisch bezüglich dieses Ziels von 100 Millionen Impfungen. Bidens Pläne würden seiner Meinung nach Sinn machen.<ref name="CNBC 17.1.2021"/>
Die Schweizer [[Bundeskanzlei]] hielt 2009 in ihrem rechtsverbindlichen ''Leitfaden zum geschlechtergerechten Formulieren im Deutschen'' fest: „Das Binnen-I ist nicht zugelassen.“<ref group="s:" name="Kanzlei 2009:22:4.8" />


Es wurde bekannt, dass das Gesundheitsministerium der Vereinigten Staaten ein Privatunternehmen mit der Überprüfung der Wirksamkeit von Corona-Tests beauftragt hatte, einer Aufgabe, die sonst von der FDA wahrgenommen wird. Es war der letzte Schritt in Auseinandersetzungen zwischen dem Gesundheitsministerium und der FDA.<ref>David Lim, [https://www.politico.com/amp/news/2021/01/17/coronavirus-trump-covid-tests-private-firm-459762 ''Trump admin enlists private firm to review some Covid-19 tests''], [[Politico]] vom 17. Januar 2021.</ref>
''Siehe oben: [[#Fehlende „dritte Option“|Fehlende „3.&nbsp;Option“]]''<br />
''Siehe unten: [[#Problemfälle bei Kurzformen|Problemfälle]] und [[#Aussprache von Kurzformen|Aussprache von Kurzformen]]''


* Florida: Es wurde bekannt, dass gegen die ehemals für die Gesundheitsbehörden Floridas tätige Computerspezialistin Rebekah Jones ein Haftbefehl erlassen worden war. Sie war entlassen worden, nachdem sie der Regierung Floridas unter [[Ron DeSantis]] Manipulation von COVID-19-Zahlen vorgeworfen hatte. Am [[Chronik der COVID-19-Pandemie in den Vereinigten Staaten 2020#7. Dezember|7. Dezember 2020]] war es in ihrer Wohnung in [[Tallahassee]] bereits zu einer Wohnungsdurchsuchung gekommen. Der Haftbefehl soll sich auf andere Vorwürfe stützen. Jones sah dies als weiteren Versuch sie einzuschüchtern und mundtot zu machen. Sie kündigte auf Twitter an sich am Sonntagabend den Behörden zu stellen.<ref>Richard Luscombe, [https://amp.theguardian.com/us-news/2021/jan/17/florida-rebekah-jones-covid-data-analyst-arrest-warrant ''Florida analyst who clashed with governor over Covid data faces arrest''], [[The Guardian]] vom 17. Januar 2021.</ref>
====== Klammern ======
* Kalifornien: Im Los Angeles County wurden Bestimmungen zur Luftreinhaltung für [[Krematorium|Krematorien]] zeitweise ausgesetzt. Hierdurch sollten die Krematorien in die Lage versetzt werden Rückstände bei der Leichenverbrennung zu beenden.<ref>Rachel Treisman, [https://www.npr.org/sections/coronavirus-live-updates/2021/01/19/958354466/cremation-limits-lifted-in-la-due-to-backlog-as-covid-19-deaths-skyrocket ''Cremation Limits Lifted In LA Due To 'Backlog' As COVID-19 Deaths Skyrocket''], [[National Public Radio|NPR]] vom 19. Januar 2021.</ref>
* [[Massachusetts]]: Es wurde der erste Fall einer COVID-19-Erkrankung mit dem erstmals in Großbritannien beobachteten Coronavirus-Variante B.1.1.7 in Massachusetts gemeldet. Es handelte sich um eine [[Boston]]erin in den Zwanzigern, die kurz zuvor das Vereinigte Königreich besucht hatte und vor der Reise negativ getestet worden war.<ref> John Hilliard, [https://www.bostonglobe.com/2021/01/17/metro/covid-19-variant-detected-massachusetts-woman-who-traveled-uk-according-state/?outputType=amp ''COVID-19 variant detected in Massachusetts woman who traveled to UK, according to state''], [[Boston Globe]] vom 17. Januar 2021.</ref>


==== 18. Januar 2021 ====
* ''Lehrer(innen), Lehrer(in), Kolleg(inn)en''


Die Vereinigten Staaten überschritten an diesem Montag 24 Million COVID-19-Fälle seit dem Beginn der Pandemie.<ref name="USAT 18.1.21">Ohn Bacon/Jorge L. Ortiz/Doyle Rice, [https://amp.usatoday.com/amp/4201783001 ''As vaccinations lag behind projected pace, US death toll approaches 400K; Americans' trust grows in vaccines''], [[USA Today]] vom 18. Januar 2021.</ref> Hierbei hatten die Vereinigten Staaten innerhalb der letzten sieben Tage 1,5 Neuinfektionen festgestellt, 11% weniger als in der Woche davor. In 35 Bundesstaaten gingen die Fallzahlen zurück. Dies wurde als mögliche Zeichen für ein Abflachen der Kurve gesehen.<ref>Deidre McPhillips, [https://www.cnn.com/2021/01/18/health/covid-cases-decline/index.html ''New Covid-19 cases declined 11% after hitting a peak last week''], [[CNN]] vom 18. Januar 2021.</ref> Knapp 400.000 Menschen waren in den Vereinigten Staaten an der Krankheit gestorben. Weltweit waren zum Vergleich 95,4 Millionen Fälle und über 2 Millionen Todesfälle erfasst worden.<ref name="USAT 18.1.21"/>
Die [[Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996/Neuerungen|Rechtschreibregel]]&nbsp;§&nbsp;86 erklärt: „Mit [[Klammer (Zeichen)|Klammern]] schließt man Zusätze oder Nachträge ein.“<ref name="RdR 2016:86">[[Rat für deutsche Rechtschreibung]] (RdR): [https://grammis.ids-mannheim.de/rechtschreibung/6205 ''2.5 Klammern: § 86.''] In: ''[[Grammatisches Informationssystem]].'' Mannheim 2016, abgerufen am 14. Oktober 2020.</ref> Als Kurzform einer Beidnennung wird die feminine Endung in Klammern an die maskuline Bezeichnung angehängt; durch diese Kennzeichnung als Sparschreibung kann das Wort mit oder ohne den eingeklammerten Teil gelesen werden. Die Klammern können auch einen Einschub innerhalb des Wortes kennzeichnen. Für Klammer-Schreibweisen gelten die gleichen Einschränkungen wie für alle Kurzformen, so muss grundsätzlich mit und ohne Klammern ein [[Lesbarkeit|lesbares]] Wort entstehen ([[#Problemfälle bei Kurzformen|siehe oben]]). Neben dem [[#Schrägstrich mit Bindestrich|Schrägstrich mit Bindestrich]] sind Klammern die einzige von den Regeln abgedeckte Kurzform für paarige Personenbezeichnungen.<ref group="d:" name="Handbuch 127–129" />


Mit einer Proklamation kündigte Präsident Trump an, dass die Vereinigten Staaten von Amerika Reisebeschränkungen mit [[Brasilien]], der [[Europäische Union|Europäischen Union]] und dem [[Vereinigtes Königreich|Vereinigten Königreich]] am 26. Januar 2021 aufheben würden. An dem Tag traten Richtlinien des ''Centers for Disease Control and Prevention'' in Kraft, dass bei der Einreise ein negativer Coronatest vorzuweisen sei. Die Proklamation erklärte, dass bei diesen drei Parteien darauf vertraut werde, dass die Richtlinie befolgt würde. Die Pressesprecherin Joe Bidens, der am 20. Januar 2021 das Amt des Präsidenten übernahm, erklärte, dass es nicht die Zeit wäre Reisebeschränkungen aufzuheben. Fallzahlen würden weltweit steigen und neue Virusvarianten sich ausbreiten. Die in zwei Tagen antretende neue Regierung werde diese Entscheidung daher umgehend wieder rückgängig machen.<ref>Phil Helsel/Geoff Bennett, [https://www.nbcnews.com/news/amp/ncna1254619 ''Trump to lift some Covid travel restrictions, a move Biden quickly rejects''], [[NBC News]] vom 18. Januar 2021.</ref>
'''Ablehnung'''
[[Datei:A Message from First Lady Melania Trump-WSEi-YBt-Uw.webm|mini|Abschiedsrede von Melania Trump.]]
Die [[Liste der First Ladies der Vereinigten Staaten|First Lady]] [[Melania Trump]] veröffentlichte ein Video mit einer Abschiedsrede. Unter anderem sprach sie die Auswirkung der COVID-19-Pandemie an und dankte essentiellen Beschäftigten wie Angestellten im Gesundheitswesen und Lastwagenfahrern. Sie rief dazu auf Geduld und [[gesunder Menschenverstand|gesunden Menschenverstand]] aufzubringen, um besonders bedrohte Bevölkerungsgruppen zu schützen, bis genug Impfstoffe verfügbar seien.<ref>Amanda Hernández, [https://amp.usatoday.com/amp/4207229001 ''Melania Trump asks Americans to 'choose love' in farewell message''], [[USA Today]] vom 18. Januar 2021.</ref>


* Kalifornien: Der Gold-Staat meldete 3.005.830 COVID-19-Fälle seitdem am [[#26. Januar|26. Januar 2020]] der erste Fall in dem Bundesstaat diagnostiziert wurde. Kalifornien war damit der erste Bundesstaat mit über 3 Millionen Ansteckungen. Mittlerweile waren auch 33.623 Kalifornier an COVID-19 gestorben. Die Zahl der Krankenhauspatienten mit COVID-19 war leicht auf 21.000 gefallen und der Anteil positiver Testergebnisse betrug nun 12%, nachdem es eine Woche zuvor noch 14% gewesen waren.<ref>Cheri Mossburg, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/01/18/us/california-3-million-covid-cases/index.html ''California tops 3 million Covid-19 cases''], [[CNN]] vom 18. Januar 2021.</ref>
Diese Schreibweise wird aus mehreren Gründen kritisiert: Weil die eingeklammerte weibliche Endung weggelassen werden kann, wirkt die verbleibende Maskulinform wichtiger und vorrangig. Außerdem steht die Bezeichnung für Männer an erster Stelle. Beides widerspricht der sprachlichen Gleichbehandlung.<ref group="d:" name="Handbuch 127–129" /> Die [[Duden]]-Redaktion merkt 2020 an: „Die Einklammerung der femininen Endung ist heute nicht mehr oft zu finden. Sie wird häufig abgelehnt, weil durch sie der Eindruck entstehen kann, die feminine Form sei zweitrangig.“<ref name="Sprachwissen G.Sprachgebrauch" /> Ähnlich sieht es die [[Gesellschaft für deutsche Sprache#Leitlinien zu den Möglichkeiten des Genderings|Gesellschaft für deutsche Sprache]]: „Daher ist die Verwendung nur bedingt zu empfehlen.“<ref group="g:" name="GfdS Klammerlösung" /> Die Schweizer [[Bundeskanzlei]] lehnte diese Schreibweise bereits 2009 ab: „Keine adäquate Lösung ist die Einklammerung der weiblichen Endung: ''Gesuchsteller(in)''. In Klammern steht üblicherweise, was für das unmittelbare [[Textverständlichkeit|Verständnis]] nicht notwendig ist und deshalb überlesen werden kann.“<ref group="s:" name="Kanzlei 2009:22:4.7">Bundeskanzlei 2009, S. 22, Randnummer 4.7.</ref>
: Die Gesundheitsbehörden Kaliforniens warnten Impfdosen aus einer von Moderna zwischen dem 5. und 12. Januar ausgelieferten Lieferung von 330.00 Impfdosen nicht mehr zu verwenden. In einem Krankenhaus in [[San Diego]] war es bei mehreren Patienten nach Impfungen mit Dosen aus der Lieferung zu Reaktionen gekommen, die behandelt werden mussten.<ref>John Bonifield, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/01/18/health/ca-vaccine-lot-pause/index.html ''California pauses Covid-19 shots from one lot of vaccine containing more than 330,000 doses''], [[CNN]] vom 18. Januar 2021.</ref>
* Washington: Der Gouverneur des Bundesstaates im Nordwesten, [[Jay Inslee]], gab eine [[öffentlich-private Partnerschaft]] mit Unternehmen wie der Krankenhauskette [[Kaiser Permanente]], dem Software-Unternehmen [[Microsoft]] und der Kaffeekette [[Starbucks]] bekannt. Die Partnerschaft sollte die Impfungen in dem Bundesstaat voranbringen.<ref>Andy Rose/Christina Maxouris, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/01/19/us/washington-state-vaccinations-plan-partnerships/index.html ''Washington state announces partnership with companies including Starbucks and Microsoft to boost vaccinations''], [[CNN]] vom 19. Januar 2021.</ref>


====== Problemfälle bei Kurzformen ======
==== 19. Januar 2021 ====


Einen Tag vor dem Amtsübergang von Präsident Trump zu Präsident Biden erfasste die Datenbank der [[Johns Hopkins University]] 400.022 Todesopfer der Pandemie in den Vereinigten Staaten. Hatte es dabei sechzehn Wochen gedauert, bis die USA die ersten hunderttausend Opfer erfasst hatte, waren die Toten von 300.000 bis 400.000 innerhalb eines Zeitraums von weniger als fünf Wochen der Pandemie zum Opfer gefallen. COVID-19 war die führende Todesursache. Zum ersten Mal seit 1920 war damit in den Vereinigten Staaten eine [[Infektionskrankheit]] führende Todesursache.<ref name="Guardian 19.1.20">Jessica Glenza, [https://amp.theguardian.com/us-news/2021/jan/19/us-coronavirus-400000-deaths ''US coronavirus death toll passes 400,000 amid grim forecast over winter''], [[The Guardian]] vom 19. Januar 2020.</ref> Die offiziell ausgewiesenen COVID-19-Toten stellten dabei nach einer Studie aus dem Oktober 2020 nur 67% der [[Übersterblichkeit]] dar, die durch COVID-19 verursachten Todeszahlen waren daher höher.<ref>Howard Bauchner/Phil B. Fontanarosa, [https://jamanetwork.com/journals/jama/fullarticle/2771758 ''Excess Deaths and the Great Pandemic of 2020''], [[Journal of the American Medical Association|JAMA]] 2020;324(15):1504-1505. doi:10.1001/jama.2020.20016</ref> Besonders betroffen waren Minderheiten. So hatte sich in der Folge der Pandemie der Abstand der durchschnittlichen [[Lebenserwartung]] zwischen weißen Amerikanern und [[Afroamerikaner]]n um 40% auf über fünf Jahre ausgedehnt.<ref name="Guardian 19.1.20"/>
Abkürzungen paariger [[#Personenbezeichnungen|Personenbezeichnungen]] ergeben nur Sinn, solange sich mit und ohne Abkürzung zwei korrekte Worte lesen lassen; in Wortgruppen müssen die [[Genus#Genuskongruenz|grammatischen Bezüge]] stimmen (gilt auch für [[#Mehrgeschlechtliche Schreibweisen|Schreibweisen mit Genderzeichen]]). Es gibt Wortpaare, die sich nicht für Kurzformen eignen; darauf weist beispielsweise die GfdS am Beispiel der Schrägstrich-Schreibung hin:
[[Datei:Joe Biden and Kamala Harris 140401198 106952974720692 2515799733427721891 o.jpg|mini|Joe Biden und Kamala Harris bei der COVID-19-Gedenkveranstaltung.]]
Joe Biden traf aus Delaware kommend einen Tag vor der Amtsübernahme in [[Washington, D.C.]] ein. Zu Sonnenuntergang hielten er und Kamala Harris, sowie deren Ehepartner eine Zeremonie zum Gedenken an die nun über 400.000 COVID-19-Toten in den Vereinigten Staaten am [[Lincoln Memorial]] ab. Der Teich vor dem Gebäude wurde hierzu von 400 Lampen beleuchtet. Gleichzeitig beleuchteten hunderte von Ortschaften in den Vereinigten Staaten Gebäude, unter anderem das [[Empire State Building]] in New York und die [[Space Needle]] in Seattle. Eröffnet wurde die Veranstaltung durch Kardinal [[Wilton Gregory]], dem Erzbischof von Washington. Biden sprach über die Wichtigkeit der Toten zu gedenken.<ref name="CNN 19.1.21">Maeve Reston, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/01/19/politics/biden-covid-victims-memorial/index.html ''Joe Biden grieves Covid victims on eve of his inauguration: ‘To heal, we must remember‘''], [[CNN]] vom 19. Januar 2021.</ref> Er sagte unter anderem:
{{zitat|It's hard sometimes to remember, but that's how we heal. It's important to do that as a nation.<ref name="CNN 19.1.21"/>}}
:: (''Es ist manchmal hart sich zu erinnern, aber das ist wie wir heilen. Es ist wichtig dies als Nation zu tun.'')
Vor der Rede sang Lori Key, eine Krankenschwester in einer COVID-19-Station, [[Amazing Grace]].<ref>Elisha Anderson, [https://www.usatoday.com/story/news/nation/2021/01/19/covid-19-memorial-amazing-grace-lori-key-detroit-nurse/4222005001/ ''With US seeking to heal, Michigan nurse Lori Key sings 'Amazing Grace' for national audience at COVID-19 memorial''], [[USA Today]] vom 19. Januar 2021.</ref>Die Veranstaltung schloss damit, dass [[Yolanda Adams]] ''Halleluja'' sang.<ref name="CNN 19.1.21"/>


Präsident Donald Trump veröffentlichte ein Video mit einer am Montag aufgezeichneten Abschiedsrede. Trump erklärte darin, er habe vollendet wofür er nach Washington gekommen sei und mehr. Er lobte darin seine Außen- und Wirtschaftspolitik. Bezüglich der Corona-Krise erklärte er, dass die Vereinigten Staaten andere Länder wirtschaftlich übertroffen hätten habe an den von ihm geschaffenen wirtschaftlichen Grundlagen gelegen. Er erklärte, dass Amerika um jedes verlorene Leben trauere und versprach, dass im Gedenken an die verlorenen Leben der Virus ausradiert werde. Abschließend sagte Trump:
{{Zitat
{{zitat|Now, as I prepare to hand power over to a new administration at noon on Wednesday, I want you to know that the movement we started is only just beginning.}}
|Text=Wichtig ist, dass bei Weglassen des Schrägstrichs ein grammatisch korrektes und [[Lesbarkeit|lesbares]] Wort entsteht. […]
::(''Jetzt, während ich mich vorbereite die Macht an eine neue Administration am Mittwochmittag zu übergeben, will ich euch wissen lassen, dass die Bewegung, die wir begonnen haben, nur der Anfang ist.'')
* Die Schreibung mit [[Viertelgeviertstrich#Ergänzungsstrich|Ergänzungsbindestrich]] ist bei abweichenden Endungen und [[Umlaut]]ungen nicht möglich&nbsp;– nicht: ''Kollegen/-innen, Kolleg/-in, Ärzte/-innen, Arzt/-in, Ärzt/-in''. In solchen Fällen ist nur die Doppelschreibung, die Schrägstrichschreibung mit Vollformen oder eine Ersatzform möglich und korrekt. […]
Den Namen Joe Biden erwähnte Trump nicht.<ref>Kevin Breuninger, [https://www.cnbc.com/amp/2021/01/19/trump-farewell-address-no-biden-mention-glosses-over-covid-deaths-capitol-riot.html ''Trump doesn't mention Biden in farewell address that glosses over Capitol riot and Covid deaths''], [[CNBC]] vom 19. Januar 2021.</ref>
* Bei Kürzungen kann es zu fehlender [[Genus#Genuskongruenz|Übereinstimmung]] kommen&nbsp;– nicht: ''jede/-r Lehrer/-in''.
* Mehrere Schrägstriche in einem Wort sollten vermieden werden&nbsp;– besser nicht: ''Kolleg-/-inn-/-en''
|Quelle=<small>[[Gesellschaft für deutsche Sprache#Leitlinien zu den Möglichkeiten des Genderings|Gesellschaft für deutsche Sprache]] (August 2020)</small>
|ref=<ref group="g:" name="GfdS Schrägstrich" />}}


In ihrer Anhörung vor dem Senat als Kandidatin als Finanzministerin der Vereinigten Staaten erklärte [[Janet Yellen]], dass weitere Maßnahmen notwendig seien. Sonst würde sich mittelfristig die [[Rezession]] verschlimmern. Am effektivsten sei es Gelder denjenigen zu geben, die am meisten Not litten.<ref>Sarah Ewall-Wice, [https://www.cbsnews.com/amp/news/janet-yellen-treasury-secretary-senate-confirmation-01-19-2021/ ''Treasury Secretary nominee Janet Yellen calls for "big" action at Senate confirmation hearing''], [[CBS News]] vom 19. Januar 2021.</ref>
Am Beispiel des [[#Binnen-I|Binnen-I]] verdeutlicht die GfdS ein weiteres Problem bei Kurzformen: „Problematisch stellt sich zudem dar, dass bei Weglassen der Endung oft grammatisch fehlerhafte Formen entstehen (nicht: ''ÄrztInnen, den SchülerInnen'')“.<ref group="g:" name="GfdS Binnen-I" /> Die [[Flexion]] (Beugung) einer Kurzform kann bewirken, dass die männliche Form nicht [[Kongruenz (Grammatik)|grammatisch übereinstimmend]] ist, beispielsweise fehlt beim [[Dativ]] Plural „den Lehrer/-innen“ die Form ''Lehrern'' (ebenso bei ''allen Lehrer*innen''). Das Duden-Handbuch merkt aber an, dass „sich in den letzten Jahren ein interessanter [[Sprachwandel|Wandel]] im Gebrauch der verkürzten Formen beobachten [lässt], der bereits vor der Verwendung des Gendersterns begann: Aus pragmatischen Gründen wird die Doppelform in der Sparschreibung wie ein Gesamtwort (ähnlich einem [[Pluraletantum|Pluralwort]]) behandelt, das entsprechend unkompliziert flektiert wird. Diese Variante, die nicht den amtlichen Regeln entspricht, kommt ohne Bindestrich und gegebenenfalls auch ohne eigentlich nötige Endung aus.“<ref group="d:" name="Handbuch 140–144">Duden-Handbuch 2020, S. 140–144: ''Schwierigkeiten bei verkürzten Formen''.</ref>


====== Aussprache von Kurzformen ======
==== 20. Januar 2021 ====


Am Tage der Amtseinführung [[Joe Biden]]s verließ Präsident Trump Washington, um zu seinem Wohnsitz in Florida zu fliegen. Er sprach kurz vor etwa zweihundert Anhängern und hob hervor, was er als die Erfolge seiner Regierungszeit ansah. Unter anderem nannte er die Entwicklung von Impfstoffen gegen COVID-19. Nach einem 21-Schuss-[[Salutschießen|Salut]] betrat er den Hubschrauber. Er unterbrach damit eine lange Tradition von symbolischem Amtsübergang durch Teilnahme an der Vereidigung seines Nachfolgers.<ref>Franco Ordoñez/Tamara Keith/Roberta Rampton, [https://www.npr.org/sections/inauguration-day-live-updates/2021/01/20/955286482/trump-departs-white-house-with-capitol-riot-defining-his-tumultuous-term ''Trump Departs White House, With Capitol Riot Defining His Tumultuous Term''], [[National Public Radio]] vom 20. Januar 2021.</ref>
Nicht immer ist klar, wie abgekürzte Paarformen vorzutragen sind. Zur Aussprache bieten sich zwei Möglichkeiten, wie bereits die Schweizer [[Bundeskanzlei]] 2009 in ihrem ''Leitfaden zum geschlechtergerechten Formulieren im Deutschen'' anmerkte: „Werden Texte mit Kurzformen laut vorgetragen, so wird die Abkürzung aufgelöst und als Vollform gelesen, oder es wird nach dem gemeinsamen Wortteil eine kurze Pause gemacht, gefolgt von einem sogenannten [[Glottaler Plosiv#Der Glottisschlag im Deutschen|glottalen Verschlusslaut]] vor dem Vokal der Endung ''-in'' bzw. ''-innen''“ (eine sogenannte „[[Gendersternchen#Aussprache|Gender-Pause]]“).<ref group="s:" name="Kanzlei 2009:23">Bundeskanzlei 2009, S. 23, Randnummer 4.11.</ref>


[[Datei:Photo of the US Capitol on morning of the Inauguration of Joe Biden.jpg|mini|US-Kapitol am Morgen mit ''Field of Flags'' im Vordergrund.]]
Das ''[[#Duden-Handbuch2020|Handbuch geschlechtergerechte Sprache]]'' verweist 2020 darauf, dass Kurzformen als „Sparschreibung für die ausführliche Beidnennung“ anzusehen sind und „beim Sprechen die lange Form wiedererhalten“. Als Alternative wird der glottale Verschlusslaut (Glottisschlag) erwähnt, der insbesondere „durch die verstärkte Verwendung des Gendersterns deutlich zugenommen“ habe: An der [[Wortfuge#Sprechen|Kompositionsfuge]] werde eine kurze Pause gesprochen, etwa bei ''Mitarbeiter/-innen'' oder ''Mitarbeiter*innen'': <code>Mitarbeiter-innen</code>.<ref group="d:" name="Handbuch 124–125" /> Im Sinne der [[#Mehrgeschlechtliche Schreibweisen|mehrgeschlechtlichen Verwendung]] wird die Sprechpause auch „gesprochenes Gendersternchen“ genannt.
Die Menschenmenge, die in anderen Zeiten an der Vereidigung von US-Präsidenten teilnimmt, war wegen der Pandemie stark reduziert worden.<ref>Madeline Ngo, [https://amp.usatoday.com/amp/4239439001 ''Fact check: Attendance at Biden's inauguration was restricted by COVID-19 pandemic''], [[USA Today]] vom 20. Januar 2021.</ref> Auf der [[National Mall]], wo sich sonst die Menschenmenge versammelte, war ein ''Field of Flags'' installiert worden. Die fast zweihunderttausend [[Flagge der Vereinigten Staaten|amerikanischen Flaggen]] sollten für die Menschen stehen, die nicht teilnehmen konnten und symbolisierten alle Bundesstaaten und US-Territorien.<ref>Elissa Nadworny, [https://www.npr.org/sections/inauguration-day-live-updates/2021/01/20/958726800/nearly-200-000-flags-on-national-mall-represent-those-who-cannot-attend-inaugura?ft=nprml&f=1001 ''Nearly 200,000 Flags On National Mall Represent Those Who Cannot Attend Inauguration''], [[National Public Radio|NPR]] vom 20. Januar 2021.</ref>
[[Datei:Biden1stExecutiveOrders.png|mini|Präsident Joe Biden unterzeichnet seine erste Executive Order.]]
Biden erließ am ersten Tag im Amt 17 [[Executive Order]]s.<ref name="NYT 20.1.21">Aishvarya Kavi, [https://www.nytimes.com/2021/01/20/us/biden-executive-orders.html ''Biden’s 17 Executive Orders and Other Directives in Detail''], [[New York Times]] vom 20. Januar 2021.</ref>
Mit der ersten [[Executive Order]] seiner Amtszeit ordnete Präsident Biden eine Maskenpflicht und soziale Distanz in Gebäuden des Bundes, auf Land des Bundes, für Bundesangestellte und Vertragspartner des Bundes für 100 Tage an. Der Präsident wollte auch Gouverneure der Bundesstaaten persönlich anrufen und drängen Masken verpflichtend zu machen. Weitere Executive Orders des ersten Tages betrafen den Wiederbeitritt zur [[Weltgesundheitsorganisation]], und die Wiedereinrichtung des ''[[United States National Security Council|National Security Council]]'s Directorate for Global Health Security and Biodefense'' zur Koordinierung von Epidemiemaßnahmen. Trump hatte die Einrichtung 2018 aufgelöst.<ref>Maggie Fox, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/01/20/health/biden-first-day-health-executive/index.html ''Biden's first executive order will require masks on federal property''], [[CNN]] vom 20. Januar 2021.</ref> Zum Koordinator der COVID-19-Bekämpfung erklärte Biden [[Jeffrey D. Zients]]. Andere Executive Orders betrafen wirtschaftliche Entlastungen, wie die Verlängerung eines Moratoriums auf Wohnraumräumungen und den Aufschub von Zwangsvollstreckungen aus Hypotheken, die von der Bundesregierung gehalten wurden. Auch Rückzahlungen von Studentendarlehen wurden ausgesetzt.<ref name="NYT 20.1.21"/> Präsident Biden unterzeichnete auch ein Schreiben an die Weltgesundheitsorganisation und brachte in dem Brief zum Ausdruck, dass die Vereinigten Staaten den von Trump begonnenen Austritt rückgängig machen.<ref>[https://www.cbsnews.com/amp/news/fauci-underscores-bidens-commitment-to-who-and-its-covid-fight-in-direct-contrast-to-trumps-approach/ ''Fauci underscores Biden's commitment to WHO and its COVID fight, in direct contrast to Trump's approach''], [[CBS News]] vom 21. Dezember 2021.</ref>


==== 21. Januar 2021 ====
Die [[Gesellschaft für deutsche Sprache#Leitlinien zu den Möglichkeiten des Genderings|Gesellschaft für deutsche Sprache]] lehnt Gender-Pausen grundsätzlich als Mittel des geschlechtergerechten Sprechens ab, weil unklar bliebe, wie diese Höreffekte zu verschriftlichen seien ([[Gendersternchen#Kritik seitens der GfdS|Details]]).


Präsident Biden stellte an diesem Donnerstag seinen Pan zur Bekämpfung der Pandemie vor. Er erklärte:
''Siehe unten: [[#Hörbarer Glottisschlag in den Medien|Glottisschlag bei den Öffentlich-Rechtlichen]]''
{{zitat|Our national strategy is comprehensive, it's based on science, not politics. It's based on truth, not denial, and it's detailed.}}
:: (''Unsere nationale Strategie ist umfassend, basiert auf Wissenschaft, nicht auf Politik. Sie basiert auf Wahrheit, nicht auf Realitätsverweigerung, und sie ist detailliert.'')
Joe Biden äußerte, dass der Plan von Fachleuten wie [[Anthony Fauci]] entwickelt worden sei. Man werde von diesen echten Experten insgesamt mehr hören und weniger vom Präsidenten. Fachleute sollten ungehindert von Politik und politischen Konsequenzen sprechen, nur geleitet von Wissenschaft und Gesundheit. Der Beginn des Plans war eine Impfkampagne mit 100 Millionen Impfinjektionen für 50 Millionen Amerikaner in den ersten 100 Tagen.<ref>Betsy Klein/Veronica Stracqualursi/Kate Sullivan, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/01/21/politics/biden-national-coronavirus-plan/index.html ''Biden unveils Covid-19 plan based on 'science not politics' as he signs new initiatives''], [[CNN]] vom 21. Januar 2021.</ref> Er unterzeichnete zehn weitere Executive Orders, mit denen unter anderem der [[Defense Production Act]] zur Produktion von persönlicher Schutzkleidung wie [[N95-Maske]]n, Testeinrichtungen und -Kits, sowie Rohmaterialien für Impfstoffe in Gang gesetzt wurde. Weiterhin ordnete er die Bildung von Komitees zur Koordinierung der COVID-19-Tests und zur Datenerfassung und Präsentation in Echtzeit an. Maskentragen wurde verpflichtend in Flugzeugen, Eisenbahnen und Überlandbussen. Biden machte eine Kürzung von Kostenerstattungen für den Einsatz der Nationalgarde durch die Bundesstaaten rückgängig und ordnete die Errichtung von 100 Impfzentren durch die [[Federal Emergency Management Agency]] (FEMA) in den nächsten dreißig Tagen an. Der Schutz von Arbeitnehmern vor übereilten Öffnungen durch Arbeitgeber wurde gestärkt und die Entwicklung von Richtlinien für die sichere Öffnung von Bildungseinrichtungen angeordnet.<ref>Alice Miranda Ollstein/Ben Leonard, [https://www.politico.com/amp/news/2021/01/21/biden-10-executive-orders-pandemic-460996 ''‘Wartime effort’: Biden signs orders to fight the pandemic''], [[Politico]] vom 21. Januar 2021.</ref>


In seiner neuen Stellung als Corona-Berater des Präsidenten gab Fauci eine Pressekonferenz. Er drückte Erleichterung aus, dass er unter der neuen Regierung frei sprechen könne und merkte an, dass Präsident Biden und er übereinstimmten, dass man transparent und ehrlich sein müsse. Er sprach über das Impfprogramm des Präsidenten und dass die Impfung von 75 bis 80 Prozent der erwachsenen Bevölkerung bis zum Ende des Sommers geimpft sein sollten. Aber auch über die Notwendigkeit der Mitwirkung der Bürger mit Maskentragen und Sichimpfenlassen. Dann könne im Herbst allmählich eine Rückkehr zur Normalität stattfinden.<ref>Thorsten Denkler, [https://www.sueddeutsche.de/politik/donald-trump-coronavirus-anthony-fauci-joe-biden-weisses-haus-1.5182444 ''Zurück zu den Corona-Fakten''], [[Süddeutsche Zeitung]] vom 21. Januar 2020.</ref> Er sprach auch neuere Mutationen des SARS-CoV-2-Virus an, die in [[COVID-19-Pandemie in Brasilien|Brasilien]], [[COVID-19-Pandemie in Südafrika|Südafrika]] und dem [[COVID-19-Pandemie im Vereinigten Königreich|Vereinigten Königreich]] entdeckt worden waren. Insbesondere die [[501.V2|Variante 501Y.V2]], die erstmal in Südafrika entdeckt worden war, könne die Wirksamkeit der Impfstoffe beeinträchtigen. Allerdings seien die Vakzine derartig wirksam, dass sie auch dann noch einen gewissen Schutz böten. Die neuen Mutationen würden Impfungen nur notwendiger machen.<ref>Noah Higgins-Dunn, [https://www.cnbc.com/amp/2021/01/21/dr-fauci-says-covid-vaccines-appear-to-be-less-effective-against-some-new-strains.html ''Dr. Fauci says new data shows Covid vaccines appear to be less effective against some new strains''], [[CNBC]] vom 21. Januar 2021.</ref>
==== {{Anker|Mehrgeschlechtliche Schreibweisen}} Schreibweisen für Mehrgeschlechtlichkeit ====
<!--wird eingesprungen, deshalb wiederholte Bezeichnungen mit Verlinkung-->
* [[Gendersternchen|Genderstern]]: ''Lehrer*innen, ein*e Lehrer*in''
* [[Gender-Gap (Linguistik)|Gender-Gap]]: ''Lehrer_innen, ein_e Lehrer_in''
* [[Gender-Doppelpunkt|Doppelpunkt]]: ''Lehrer:innen, ein:e Lehrer:in''


[[Godiva Chocolatier]] teilte mit, dass alle 128 Vertriebsniederlassungen in Nordamerika bis Ende März geschlossen würden.<ref>Susan Orr, [https://www.ibj.com/articles/godiva-to-close-all-north-american-stores-including-fashion-mall-location ''Godiva to close all North American stores, including Fashion Mall location''], [[Indianapolis Business Journal]] vom 21. Januar 2021.</ref> Begründet wurde die Entscheidung mit Umsatzeinbrüchen während der COVID-19-Pandemie in diesen Niederlassungen, während gleichzeitig die Umsätze im Internetverkauf und bei Vertriebspartnern gestiegen seien. Godiva werde daher ihre Schokoladenprodukte nur noch online und im Allgemeinen Einzelhandel anbieten.<ref>James Leggate, [https://www.foxbusiness.com/lifestyle/godiva-closing-all-us-chocolate-shops-pandemic-slumps-sales ''Godiva closing all its US chocolate shops as pandemic slumps sales''], [[Fox Business Network|Fox Business]] vom 23. Januar 2021.</ref>
Im Jahr 2003 erfand der [[Sprachwissenschaft]]ler Steffen „Kitty“ Herrmann eine neuartige Schreibweise für Kurzformen, um neben Männern und Frauen auch weitere [[Menschliche Geschlechtsunterschiede|biologische]] und soziale Geschlechter ([[Gender]]) [[Typografie|typografisch]] sichtbar zu machen und [[Soziale Inklusion|einzubeziehen]]. Dazu ersetzte er den [[#Schrägstrich-Schreibweisen|Schrägstrich]] ''(Leser/-in)'' durch einen [[Unterstrich]]: ''Leser_In'', später ''Leser_in''. Zum Unterstrich schrieb Herrmann damals: „Zwischen die Grenzen einer rigiden [[Geschlechterordnung]] gesetzt, ist er die Verräumlichung des Unsichtbaren.“<ref name="Herrmann 2003-11">Steffen „Kitty“ Herrmann (alias S_he): ''Performing the Gap&nbsp;– Queere Gestalten und geschlechtliche Aneignung.'' In: ''Arranca!'' Nr. 28, November 2003, S. 22–26 ([https://arranca.org/archive?path=%2Fausgabe%2F28%2Fperforming-the-gap online auf arranca.org]).<br />Profil: [https://www.fernuni-hagen.de/philosophie/lg3/team/steffen.herrmann.shtml ''Steffen Herrmann, Institut für Philosophie.''] In: ''[[Fernuniversität in Hagen|FernUni-Hagen.de]].'' 2020, abgerufen am 13. September 2020.</ref> Ungenannt und damit unsichtbar bleiben bei zweigeschlechtlichen, [[Dualsystem|binären]] Bezeichnungsformen alle Personen [[Drittes Geschlecht|dritten Geschlechts]] oder [[Nichtbinäre Geschlechtsidentität|nichtbinärer Geschlechtsidentität]]; sie haben keine [[Partizipation|Teilhabe]] an der „sprachlichen Gleichbehandlung“ (und sind nicht Teil der „Beid“nennung oder „Paar“form). Die Schreibweise mit Unterstrich wurde als „Gender-Gap“ (Gendergap) bekannt, abgeleitet vom [[Gender-Gap|sozialen Gender-Gap]] zwischen Frauen und Männern (von englisch ''gender'' [ˈdʒɛndɐ] „soziales Geschlecht“, und ''gap'' „Lücke“), hier verallgemeinert zur schriftbildlichen „Lücke zwischen den beiden Geschlechtern“. Die Gleichstellung von Frau und Mann wurde weitergedacht zur „[[Gleichstellung der Geschlechter|Gleichstellung aller Geschlechter]]“, um [[Intersexualität|inter-]] und [[Transgender|transgeschlechtliche]] Menschen sprachlich nicht auszugrenzen oder zu [[Diskriminierung|diskriminieren]].<ref name="Baumgartinger 2008-06-26" /><ref name="Hausbichler 2008-10-26" />


==== 22. Januar 2021 ====
Ab 2009 kam die Schreibweise mit Genderstern auf, wobei das Schriftzeichen „[[Sternchen (Schriftzeichen)|Sternchen]]“ als [[Wildcard (Informatik)|Platzhalter]] für alle Geschlechter/Gender im Schriftbild noch deutlicher hervortreten soll, um strahlenförmig eine [[Diversität (Soziologie)|Diversität]] anzudeuten. Es wurde in der Folge von einigen Gruppierungen, Verwaltungen und Medien übernommen (siehe [[Gendersternchen#Verbreitung|Verbreitung des Gendersternchens]]). Ab 2019 folgte die Variante mit Gender-Doppelpunkt (siehe [[Gender-Doppelpunkt#Verbreitung|Verbreitung]]) und stellenweise wird auch der [[Mittelpunkt (Schriftzeichen)#Mediopunkt in geschlechtergerechter Sprache|Mediopunkt]]&nbsp;– eigentlich ein Element der [[Leichte Sprache|Leichten Sprache]]&nbsp;– in diesem Sinne verwendet ''(Lehrer·innen, ein·e Lehrer·in)''. Empfohlen werden Schreibweisen mit Genderzeichen vorrangig zur Vermeidung von [[Generisches Maskulinum|generischen Maskulinformen]] ''(Lehrer)'' in knappen Texten wie Tabellen, Listen und Formularen. Im [[Singular]] kann auch eine Person bezeichnet werden, die nicht männlich oder weiblich ist: ''Alex ist ein*e Lehrer*in''. In [[LGBT]]-Zusammenhängen ist die Schreibweise ''Trans*Personen'' oder ''eine trans* Person'' üblich.<ref name="ADS 2020-11:16">Tamás Jules Fütty, Marek Sancho Höhne, Eric Llaveria Caselles: ''Geschlechterdiversität in Beschäftigung und Beruf: Bedarfe und Umsetzungsmöglichkeiten von Antidiskriminierung für Arbeitgeber_innen.'' Herausgegeben von der [[Antidiskriminierungsstelle des Bundes]]. Berlin, November 2020, S. 15–17: ''1.3&nbsp;Begriffe zu geschlechtlicher Vielfalt'', hier S. 16 (beauftragte Studie zu Geschlechterdiversen; [https://www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/Downloads/DE/publikationen/Expertisen/Geschlechterdiversitaet_i_Beschaeftigung_u_Beruf.pdf;jsessionid=D026906E239686EA63BCE751366E2EAF.1_cid369?__blob=publicationFile&v=3#page=16 PDF: 1,1&nbsp;MB, 148&nbsp;Seiten] auf antidiskriminierungsstelle.de)</ref><ref name="BdKom 2020-11" /><!--Die Sonderformen "Männer*, Frauen*, Mädchen*" bleibt zu recherchieren…-->


Präsident Biden erließ weitere Executive Orders, diesmal mit dem Ziel sozioökonomische Auswirkungen der Pandemie abzumildern. Er wies das Landwirtschaftsministerium ([[United States Department of Agriculture]]) an, den Wert der an Bedürftige nach dem [[Supplemental Nutrition Assistance Program]] ausgegebenen [[Lebensmittelmarke]]n (''Food Stamps'') um 15 bis 20 Prozent zu steigern, um der Hungerkrise entgegenzutreten. Zugleich wurde das Finanzministerium angewiesen, Zuwendungen für freies oder kostenreduziertes [[Schulkantine]]nessen pro Person zu erhöhen. Das Finanzministerium wurde außerdem angewiesen, für geschätzte 7 bis 8 Millionen Amerikaner mit dem [[CARES Act]] im März 2020 bewilligte und noch nicht ausgekehrte Stimmulusschecks im Wert von 1.200 Dollar zuzusenden. Dies betraf vor allem Amerikaner mit einem Einkommen zu niedrig, um eine Einkommenssteuererklärung abgeben zu müssen. Die Anweisung betraf auch Stimmulusschecks in Höhe von 600 Dollar, die im Dezember bewilligt worden waren. Das Arbeitsministerium ([[United States Department of Labor]]) erhielt die Anordnung gegenüber den Bundesstaaten klarzustellen, dass Arbeitslose angebotene Arbeit ablehnen dürften, wenn diese ihre Gesundheit gefährde. Biden führte ferner einen Mindestlohn von 15 Dollar für Bundesangestellte ein.<ref>Alicia Adamczyk, [https://www.cnbc.com/amp/2021/01/22/bidens-executive-orders-address-hunger-crisis-raise-minimum-wage.html ''Biden signs executive orders to increase food stamps benefits and send missing stimulus checks''], [[CNBC]] vom 22. Januar 2021.</ref> Bei der begleitenden Pressekonferenz teilte Biden mit, dass über 600.000 Tote durch die Pandemie zu erwarten seien, und dass nichts in den nächsten Monaten die Kurve ändern werde.<ref>Noah Higgins-Dunn, [https://www.cnbc.com/amp/2021/01/22/biden-says-nothing-can-change-the-trajectory-of-covid-pandemic-over-the-next-several-months.html ''Biden says nothing can change the trajectory of the Covid pandemic over the next several months''], [[CNBC]] vom 22. Januar 2021.</ref>
Eine erweiterte Bedeutung erhielten die genannten Genderzeichen und das Konzept der geschlechtergerechten Sprache insgesamt durch die Einführung der dritten Geschlechtsoption „[[divers]]“ in Deutschland 2018 und 2019 in Österreich. Sie beinhaltet den rechtsverbindlichen Anspruch aller Personen außerhalb des zweigeschlechtlichen Systems auf eine entsprechende Benennung.<ref name="Sprachwissen G.Sprachgebrauch" /> Die deutsche Sprache bietet für ein drittes Geschlecht keine passenden Bezeichnungsformen oder [[Pronomen]], [[Anrede]]- oder [[Flexion]]sformen; grundsätzlich ungeeignet ist in Bezug auf Personen die Verwendung des dritten grammatischen Geschlechts ''[[Genus#Das Genussystem der deutschen Sprache|Neutrum]]'' („sächlich“).<ref group="g:" name="GfdS Sprache" /> Sowohl die [[Duden]]-Redaktion als auch die [[Gesellschaft für deutsche Sprache]] betonen diese Sachlage als ungelöstes sprachliches Problem.<ref name="Sprachwissen G.Sprachgebrauch" /><ref group="g:" name="GfdS Sprache" />


''Centers for Disease Control and Prevention'' (CDC) änderte die Richtlinien für die Vergabe der für das Pfizer- und das Moderna-Vakzin. War die Auffrischung für den Impfstoff von Pfizer nach 21 Tagen zugelassen und für den Impfstoff von Moderna nach 28 Tagen, erlaubte CDC nun einen Zeitraum von höchstens 28 Tagen für beide. Außerdem wurde unter besonderen Umständen zugelassen, dass die Auffrischung mit dem jeweils anderen Vakzin erfolge. Diese Mischung sollte soweit möglich vermieden werden, da noch nicht ausreichend erforscht. Besondere Umstände seien Verknappung eines der Impfstoffe oder falls unbekannt sei, mit welchem die erste Impfdosis verabreicht worden war.<ref>Will Feuer, [https://www.cnbc.com/amp/2021/01/22/cdc-changes-covid-vaccine-guidance-to-ok-mixing-pfizer-and-moderna-shots-in-exceptional-si.html ''CDC quietly changes Covid vaccine guidance to OK mixing Pfizer and Moderna shots in ‘exceptional situations‘''], [[CNBC]] vom 22. Januar 2021.</ref>
Als unpassend wird bei manchen Schreibungen mit Genderzeichen angesehen, wenn sich nicht zwei einzeln [[Lesbarkeit|lesbare]] Bezeichnungen ergeben, beispielsweise bei „Kolleg*in“ (''Kollege'' fehlt) oder bei [[Umlaut]]ungen wie „Ärzt*in“ (''Arzt'' fehlt). Bei Wortgruppen wie „ein*e gute*r Schüler*in“ stimmen die [[Genus#Genuskongruenz|grammatischen Bezüge]] der einzelnen Formen zueinander nicht mehr: „ein gute Schüler/eine guter Schülerin“ (siehe oben zu [[#Problemfälle bei Kurzformen|Problemfällen bei Kurzformen]]).<ref group="g:" name="GfdS Binnen-I" />


Am Freitagmorgen trat der Leiter des [[National Institute of Allergy and Infectious Diseases]] und Präsidentenberater Anthony Fauci auf [[CNN]] auf. Er äußerte sich zur vorangegangenen Trump-Administration und deren Corona-Politik. Fauci sagte, dass deren Politik sehr wahrscheinlich Leben gekostet habe. Es sei nicht hilfreich, wenn über Dinge gesprochen würde, die medizinisch und wissenschaftlich keinen Sinn haben. Es sei auch kein Geheimnis, dass eine deutliche Unsicherheit vorgelegen habe, dass klare Tatsachen in Zweifel gezogen wurden, die Meinung von Experten in Zweifel gezogen wurden, und Masken politisiert wurden.<ref>Ben Leonard, [https://www.politico.com/news/2021/01/22/anthony-fauci-trump-coronavirus-response-461272 ''Fauci: Trump administration's Covid strategy 'very likely did' cost lives''], [[Politico]] vom 22. Januar 2021.</ref> Gegenüber [[Margaret Brennan]] in der Sendung ''Face the Nation'' antwortete [[Deborah Birx]] auf die Frage, ob sie jemals daran gedacht habe ihre Arbeit als Koordinatorin der ''Coronavirus Task Force'' unter Präsident Trump aufzugeben, "dauernd" Sie erklärte Brennan, dass Kollegen, die sie seit Jahrzehnten kannten geglaubt hätten sie sei zu einer politischen Person geworden zu sein. Sie räumte ein, dass die Informationen der Regierung unter Trump vom Wahlkampf geprägt gewesen seien. Sie selbst habe die Öffentlichkeit aber nicht falsch unterrichtet oder Informationen vorenthalten.<ref>Matthew Choi, [https://www.politico.com/amp/news/2021/01/22/deborah-birx-quitting-the-trump-administration-461471 ''Birx says she thought of quitting the Trump administration 'always'''], [[Politico]] vom 22. Januar 2021.</ref>
Beim Vortragen werden Sternchen, Doppelpunkt, Unterstrich oder [[#Binnen-I|Binnen-I]] mit einer „[[Gendersternchen#Aussprache|Gender-Pause]]“ gesprochen, als ob an der Stelle ein [[Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996/Neuerungen#Schreibung mit Bindestrich|Bindestrich]] stehen würde: <code>Künstler-innen</code> [ˈkʏnstlɐˌ[[Liste der IPA-Zeichen#ʔ|ʔ]]&#x202f;ɪnən], was einem [[Glottaler Plosiv#Der Glottisschlag im Deutschen|Glottisschlag]] entspricht (siehe oben zur [[#Aussprache von Kurzformen|Aussprache von Kurzformen]]). Die Gesellschaft für deutsche Sprache lehnt Gender-Pausen als Mittel des geschlechtergerechten Sprechens grundsätzlich ab, weil unklar bleibe, wie sich diese Höreffekte verschriftlichen ließen (siehe [[Gendersternchen#Kritik seitens der GfdS|GfdS-Kritik]]).


==== 23. Januar 2021 ====
{{Anker|Amtliche Anerkennung}} '''Amtliche Anerkennung'''


* Kalifornien: Es wurde bekannt, dass zwei Forschergruppen unabhängig voneinander eine neue SARS-CoV-2-Mutation entdeckt hatten, die sich in Kalifornien ausgebreitet hatte. Die Variante B.1.426 zeigte Änderungen in den Spikes des Coronavirus, die beeinflussen könnten wie ansteckend diese Virenvariante ist. Die Mutation könnte dabei mitschuldig an dem jüngsten Anstieg in Kalifornien sein.<ref>Melissa Healy/Rong-Gong Lin II, [https://www.latimes.com/science/story/2021-01-23/coronavirus-california-strain-homegrown ''Could a homegrown coronavirus strain be partly to blame for California’s surge?''], [[Los Angeles Times]] vom 23. Januar 2021.</ref>
Die [[Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996/Neuerungen|amtlichen Rechtschreibregeln]] enthalten keine Aussagen zu den [[Schriftzeichen]] Sternchen/Asterisk (*), Doppelpunkt (:), Unterstrich (_) oder Mediopunkt (·) im Inneren von [[Wort|Wörtern]] (Binnenschreibung).
* Michigan: Die [[University of Michigan]] sagte für zwei Wochen alle Aktivitäten im Hochschulsport ab, inklusive alle Wettbewerbe. Als Grund der am Sonnabend bekanntgegebenen Entscheidung wurde ein Ausbruch von COVID-19 mit der Virus-Mutation B.1.1.7 genannt. Der Ausbruch mit der ansteckenderen Variante, die erstmals in Großbritannien 2020 festgestellt worden war, umfasste fünf bekannte Fälle im [[Washtenaw County]] und konnte auf eine Hochschulsportlerin zurückgeführt werden.<ref>Orion Sang/David Jesse/Kristen Jordan Shamus, [https://amp.freep.com/amp/6691533002 ''All University of Michigan athletics on 2-week pause after outbreak of COVID-19 variant''], [[Detroit Free Press]] vom 24. Januar 2021.</ref>
* [[North Carolina]]: Es wurde gemeldet, dass im [[Mecklenburg County (North Carolina)|Mecklenburg County]] der erste Fall einer Infektion mit der SARS-CoV-2-Mutation B.1.1.7 in dem Bundesstaat festgestellt worden war. Diese Variante war erstmals in Großbritannien festgestellt worden und galt als ansteckender. Zu diesem Zeitpunkt waren in den Vereinigten Staaten 195 Fälle bekannt mit dieser Virus-Variante.<ref>[https://www.wral.com/coronavirus/nc-reports-first-case-of-highly-contagious-covid-19-variant/19487519/?version=amp ''NC reports first case of highly-contagious COVID-19 variant''], WRAL.com vom 23. Januar 2021.</ref>
* Washington: Die Behörden des nordwestlichen Bundesstaates meldeten, dass bei Untersuchungen von Blutproben aus dem Zeitraum 25. Dezember 2020 bis 20. Januar 2021 zwei Ansteckungsfälle mit der ansteckenderen SARS-CoV-2-Mutation B.1.1.7 aus dem [[Snohomish County]] entdeckt worden seien.<ref>Mike Lindblom, [https://www.seattletimes.com/seattle-news/health/highly-contagious-u-k-covid-19-strain-found-in-snohomish-county/ ''Highly contagious U.K. COVID-19 strain found in Snohomish County''], [[Seattle Times]] vom 23. Januar 2021.</ref>


==== 24. Januar 2021 ====
Der [[Rat für deutsche Rechtschreibung]] untersuchte im November 2018 die Vorkommen der „unterschiedlichen Schreibweisen zur Darstellung der unterschiedlichen Geschlechter“ und stellte zur Frage der Aufnahme „verschiedener [[Orthographie|orthographischer]] Ausdrucksmittel wie Unterstrich (Gender-Gap), Asterisk (Gender-Stern)“ in die amtlichen Regeln fest ([[Gendersternchen#Rechtschreibung|Details]]):


An diesem Sonntagmorgen überschritten die Vereinigten Staaten nach der Datenbank der [[Johns Hopkins University]] 25 Millionen COVID-19-Fälle seit der erste Fall fast genau ein Jahr zuvor in den USA identifiziert worden war.<ref name="NPR 24.1.21">Matthew S. Schwartz, [https://www.npr.org/sections/coronavirus-live-updates/2021/01/24/960126270/u-s-tops-25-million-cases-of-the-coronavirus ''U.S. Tops 25 Million Confirmed Coronavirus Cases''], [[National Public Radio|NPR]] vom 24. Januar 2021.</ref> Nach den Datenbanken der [[New York Times]]<ref>[https://www.nytimes.com/live/2021/01/23/world/covid-19-coronavirus#covid-coronavirus-25-million-cases ''‘An incredible scale of tragedy’: The U.S. records 25 million virus cases.''], [[New York Times]] vom 24. Januar 2021.</ref> und [[National Broadcasting Company|NBC]]<ref>Minyvonne Burke, [https://www.nbcnews.com/news/amp/ncna1255442 ''United States tops 25 million cases of Covid-19''], [[NBC News]] vom 23. Januar 2021.</ref> war diese Genze am Sonnabebd dem 23. Januar 2021 erreicht worden. Dies war etwa ein Viertel der weltweit diagnostizierten 99 Millionen COVID-19-Fälle.<ref name="CBS 24.1.21">Cassidy McDonald, [https://www.cbsnews.com/amp/news/covid-us-25-million-cases/ ''U.S. surpasses 25 million cases of COVID-19''], [[CBS News]] vom 24. Januar 2021.</ref> Die Vereinigten Staaten hatten damit mehr als das Doppelte an Ansteckungen identifiziert, als das zweitplatzierte Indien (über 10 Millionen Fälle). Mit knapp 420.000 Todesopfern der Pandemie lag auch hier das Land in Führung vor dem bei Todesfällen zweitplatzierten Brasilien (etwa 220.000 Todesfälle).<ref name="NPR 24.1.21"/> Die Kurve der Fallzahlen in den USA flachte ab. In den bevölkerungsreichen Bundesstaaten Kalifornien, Texas, Florida und New York gingen die Fallzahlen im Siebentages-Durchschmitt sogar zurück. Nach Angaben der ''Centers for Disease Control and Prevention'' waren 41 Millionen Impfdosen an die Bundesstaaten ausgeliefert worden und 17 Millionen US-Amerikaner waren nun geimpft.<ref name="CBS 24.1.21"/>
{{Zitat
|Text=Die Erprobungsphase verschiedener Bezeichnungen des dritten Geschlechts verläuft in den Ländern des deutschen Sprachraums unterschiedlich schnell und intensiv. Sie soll nicht durch vorzeitige Empfehlungen und Festlegungen des Rats für deutsche Rechtschreibung beeinflusst werden. Der Rat wird auch weiterhin hierzu Analysen zum Schreibgebrauch in verschiedenen Medien und Gruppen von Schreibenden vornehmen.
|ref=<ref name="RdR 2018-11-16" />}}


Die neue Direktorin der ''Centers for Disease Control and Prevention'' [[Rochelle Walensky]] trat in der Sendung ''[[Fox News]] Sunday'' auf und teilte mit, dass ihr nicht bekannt sei, wie viele Impfdosen der Regierung zur Verfügung stünden und auch nicht wie viele in der näheren Zukunft zur Verfügung stünden. Das sei eines der Probleme, die von der Vorgänger-Regierung geerbt worden seien und mache Planunhen schwierig. Sie wisse, dass erheblich mehr geimpft werden müsse, es bestünden aber Nachschubprobleme. Der Stabschef des Weißen Hauses [[Ron Klain]] erklärte in der Sendung ''Meet the Press'' auf [[MSNBC]], dass die Probleme bei der Ausführung von Impfungen das Fehlen eines Planes der Vorgängerregierung jenseits der Belieferung von Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern sei. Bidens Kandidat für das Amt des [[U.S. Surgeon General]] [[Vivek Murthy]] trat unterdessen auf [[ABC News]] in der Sendung ''This Week'' auf und sagte, die Vereinigten Staaten würden sich in einem Rennen gegen Virenmutationen befinden.<ref>Amanda Macias, [https://www.cnbc.com/2021/01/24/cdc-director-government-does-not-know-how-much-covid-vaccine-the-us-has.html ''CDC director says federal government does not know how much Covid vaccine the U.S. has''], [[CNBC]] vom 24. Januar 2021.</ref> [[Anthony Fauci]] beschrieb in einem an diesem Sonntag in der [[New York Times]] erschienenen Interview, dass der ehemalige Präsident Trump ihn wiederholt aufforderte positiver zu sein, wenn er, Fauci, versucht habe die Schwere der Situation darzustellen. Trump habe auch Meinungen von Geschäftsfreunden über alternative Heilmethoden ohne wissenschaftliche Grundlage gleich ernst genommen, wie Expertenmeinungen.<ref>Donald G. McNeil Jr., [https://www.nytimes.com/2021/01/24/health/fauci-trump-covid.html ''Fauci on What Working for Trump Was Really Like''], [[New York Times]] vom 24. Januar 2021.</ref>
Das ''Handbuch geschlechtergerechte Sprache'' erklärte zur [[Sprachnorm|Normierung]]:


* Illinois: In einer Auseinandersetzung mit dem Schulbezirk von [[Chicago]] um die geplante Wiederöffnung der öffentlichen Schulen hatten bei einer Abstimmung unter [[Gewerkschaft]]smitgliedern der ''Chicago Teachers Union'' (CTU) 71% für eine Fortführung von Fernunterricht gestimmt.<ref>Melissa Alonso, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/01/24/us/chicago-teachers-union-remote-work-vote/index.html ''Chicago school district delays in-class start after teachers union votes to continue remote work''], [[CNN]] vom 24. Januar 2021.</ref>
{{Zitat
* Oregon: Der Bürgermeister von [[Portland (Oregon)|Portland]] [[Ted Wheeler]] setzte [[Pfefferspray]] gegen einen maskenlosen Mann ein, der ihn nach einem Gaststättenbesuch bedrängte, unzutreffend vorwarf die geltenden Richtlinien verletzt zu haben durch Absetzen der Maske beim Essen, und anschrie er habe die Stadt ruiniert.<ref>Andrea Salcedo, [https://www.washingtonpost.com/nation/2021/01/26/portland-mayor-ted-wheeler-peppersprayed-man/?outputType=amp ''Portland Mayor Ted Wheeler pepper-sprayed a maskless man who accused him of disregarding coronavirus measures''], [[Washington Post]] vom 26. Januar 2021.</ref>
|Text=Aktuell, im Frühjahr 2020, sind diese Möglichkeiten, d.&nbsp;h. Binnen-I, Genderstern, Gendergap, Doppelpunkt und Mediopunkt zwar noch nicht Bestandteil der amtlichen Rechtschreibung, doch sind die drei zuerst genannten als weitverbreitete und legitime Mittel des Strebens nach geschlechtergerechtem schriftlichen Ausdruck durchaus anerkannt und werden auch in den Sitzungen des Rats für deutsche Rechtschreibung zumindest diskutiert&nbsp;– besonders der Gebrauch des Gendersterns wird von Rechtschreibrat intensiv beobachtet.
|Quelle=<small>[[Gabriele Diewald]], [[Anja Steinhauer]] (April 2020)</small>
|ref=<ref group="d:" name="Handbuch 2020:127">Duden-Handbuch 2020, S. 127: ''Anmerkung zur Normierung.''</ref>}}


==== 25. Januar 2021 ====
Die Duden-Redaktion hatte sich 2018 beim Rechtschreibrat für die amtliche Anerkennung des Gendersterns eingesetzt. Der Rechtschreibduden erklärte in seiner [[Duden#28. Auflage (2020)|28. Auflage]] im August 2020 zur Schreibpraxis:


Präsident Biden verhängte die von seinem Vorgänger Trump am [[#18. Januar 2021|18. Januar]] mit Wirkung zum 26. Januar aufgehobenen Reisebeschränkungen für Reisende aus Brasilien, der Europäischen Union und dem Vereinigten Königreich erneut. Er verhängte zugleich auch Reisebeschränkungen aus [[COVID-19-Pandemie in Südafrika|Südafrika]]. Begründet wurde dies mit den festgestellten neuen Virus-Varianten.<ref>Josh Rivera, [https://amp.usatoday.com/amp/6695664002 ''President Biden reinstates COVID-19 travel restrictions lifted by Trump, imposes South Africa ban''], [[USA Today]] vom 25. Januar 2021.</ref> Er äußerte auch, dass das Tragen zweier [[Alltagsmaske]]n übereinander (''double masking'') nach gesundem Menschenverstand mehr Schutz böte, als das Tragen nur einer Maske.<ref>Cory Stieg, [https://www.cnbc.com/amp/2021/01/25/dr-fauci-double-mask-during-covid-makes-common-sense-more-effective.html ''Dr. Fauci: Double-masking makes 'common sense' and is likely more effective''], [[CNBC]] vom 25. Januar 2021.</ref>
{{Zitat
|Text=Vom amtlichen Regelwerk nicht abgedeckt sind Schreibweisen wie die folgenden:
* mit Genderstern (Asterisk): ''Schüler*innen''
* mit [[#Binnen-I|Binnen-I]] (wortinterne Großschreibung): ''SchülerInnen''
* mit Gender-Gap (Unterstrich; Doppelpunkt): ''Schüler_innen; Schüler:innen''
* mit [[#Gender-Schrägstrich|Schrägstrich ohne Ergänzungsstrich]]: ''Schüler/innen''
Es ist zu beobachten, dass sich die Variante mit Genderstern in der Schreibpraxis immer mehr durchsetzt. Zu finden ist sie besonders in [[Kontext (Sprachwissenschaft)|Kontexten]], in denen [[Menschliche Geschlechtsunterschiede|Geschlecht]] nicht mehr nur als weiblich oder männlich verstanden wird und die Möglichkeit weiterer [[Kategorisierung (Kognitionswissenschaft)|Kategorien]] angezeigt werden soll.
|ref=<ref name="Rechtschreibduden 2020:112–113" />}}


Anthony Fauci warnte in einer Morgensendung auf [[National Broadcasting Company|NBC]], dass vorläufige Daten zu der in Großbritannien verbreiteten Corona-Mutation [[VOC-202012/01|B.1.1.7]] darauf hindeuteten, dass diese Virenvariante nicht nur ansteckender sei, sondern auch schwerere [[Krankheitsverlauf|Verläufe]] verursachen könne.<ref>Quint Forgey, [https://www.politico.com/amp/news/2021/01/25/fauci-uk-coronavirus-462117 ''Fauci: U.K. coronavirus variant leads to worse infections''], [[Politico]] vom 25. Januar 2021.</ref>
{{Anker|GfdS-Ablehnung}} Die Gesellschaft für deutsche Sprache machte im August 2020 deutlich, dass sie sämtliche Schreibweisen mit „Gendersternchen und Co.“ nicht als geeignetes Mittel ansehe, um diskriminierungsfreie Sprache umzusetzen ([[Gendersternchen#Gesellschaft für deutsche Sprache|Details]]):<ref name="GfdS 2020-08-13">[[Gesellschaft für deutsche Sprache]]: [https://gfds.de/pressemitteilung-gendersternchen/ ''Pressemitteilung GfdS: Gendersternchen und Co. mit deutscher Rechtschreibung nicht konform.''] In: ''GfdS.de.'' 13. August 2020, abgerufen am 13. September 2020.</ref>


[[Merck & Co.]] stellte ihre beiden Programme zur Entwicklung eines [[SARS-CoV-2-Impfstoff]]es ein. Die Testergebnisse waren hinter den Testergebnissen der konkurrierenden Impfstoffe auf Basis einer [[mRNA]]-Technologie zurückgeblieben.<ref>Riley Griffin, [https://www.bloomberg.com/amp/news/articles/2021-01-25/merck-shuts-down-covid-vaccine-program-after-lackluster-data ''Merck Shuts Down Covid Vaccine Program After Results''], [[Bloomberg News]] vom 25. Januar 2021.</ref> Moderna wiederum teilte mit, dass Studien an [[VOC-202012/01|erstmals im Vereinigten Königreich]] und in [[501.V2|Südafrika]] entdeckten Coronavarianten einen geringeren Impfschutz durch Modernas Impfstoff zeigten. Die Wirksamkeit sei noch hoch genug, gleichwohl würde aus Vorsicht eine Entwicklung eines Aufbauimpfstoffs gegen die südafrikanische Variante begonnen.<ref>Berkeley Lovelace Jr., [https://www.cnbc.com/amp/2021/01/25/covid-vaccine-moderna-working-on-covid-booster-shots-for-south-african-strain.html ''Moderna says it's working on Covid booster shot for variant in South Africa, says current vaccine provides some protection''], [[CNBC]] vom 25. Januar 2021.</ref>
{{Zitat
|Text=Die GfdS rät aus sprachwissenschaftlicher Sicht von der Verwendung dieser Formen geschlechtergerechter und genderneutraler Sprache ab. Dies hat verschiedene Gründe.<br />
Die Formen entsprechen nicht den Regeln der deutschen Rechtschreibung […]<br />
Durch ihre Verwendung können grammatisch falsche Formen entstehen […]<br />
Die Formen werden uneinheitlich verwendet […]<br />
Es ist unklar, wie die Formen in der gesprochenen Sprache realisiert werden sollen […]<br />
Es ist unklar, wie Gender-Pausen verschriftlicht werden sollen […]<br />
Zeichen in genderneutralen Personenbezeichnungen treten in anderen Kontexten auf […]
|ref=<ref>[[Gesellschaft für deutsche Sprache]]: [https://gfds.de/gendersternchen/ ''Die GfdS zum Thema&nbsp;… Gendersternchen.''] In: ''GfdS.de.'' August 2020, abgerufen am 22. November 2020.</ref>}}


[[Anheuser-Busch]] kündigte an, dass es beim [[Super Bowl LV]] erstmals seit 37 Jahren keine Werbung für die amerikanische Biermarke [[Budweiser (Anheuser-Busch)|Budweiser]] geben würde. Stattdessen gäbe es einen 90-Sekunden-[[Werbespot]] für Impfungen. Andere Unternehmen wie [[Pepsi]] und [[Coca-Cola]] hatten auf ihre traditionelle Werbung während des [[Super Bowl]]s bereits früher verzichtet.<ref>Mark Katkov, [https://www.npr.org/2021/01/25/960431461/like-so-much-this-year-in-the-nfl-the-pandemic-is-taking-a-toll-on-super-bowl-ad?utm_campaign=npr&utm_term=nprnews&utm_source=facebook.com&utm_medium=social ''Like So Much This Year In The NFL, The Pandemic Is Taking A Toll — On Super Bowl Ads''], [[National Public Radio|NPR]] vom 25. Januar 2021.</ref>
Zum Rechtsanspruch [[divers]]geschlechtlicher Personen auf angemessene Benennung stellt die GfdS fest: „Das Neutrum als drittes sogenanntes [[Genus#Das Genussystem der deutschen Sprache|‚sächliches‘ Genus]] im Deutschen dürfte in den Augen vieler nicht geeignet sein, Menschen zu bezeichnen. […] Insofern sind realistische und [[Orthographie|orthografisch]] wie grammatisch korrekt umsetzbare Möglichkeiten einer umfassend geschlechtergerechten Sprache weiterhin zu diskutieren“. Überdies gibt die GfdS in diesem Zusammenhang zu bedenken, dass „eine institutionell verordnete Umstrukturierung und Ergänzung großer Teile der deutschen Sprache […] einer natürlichen Sprachentwicklung mit ihren natürlichen [[Sprachökonomie|Ökonomisierungsbestrebungen]] konträr“ entgegenstehe ([[Gesellschaft für deutsche Sprache#Neue Mittel|Details]]).<ref name="GfdS-Leitlinien 2020-08">Gesellschaft für deutsche Sprache: [https://gfds.de/standpunkt-der-gfds-zu-einer-geschlechtergerechten-sprache/ ''Leitlinien der GfdS zu den Möglichkeiten des Genderings.''] In: ''GfdS.de.'' August 2020, abgerufen am 25. November 2020.</ref>


* Kalifornien: Die zur Entlastung der damals überlasteten Krankenhäuser erlassenen Anordnungen in Regionen mit überlasteten Krankenhäusern zuhause zu bleiben wurden aufgehoben. Dies betraf die Regionen [[San Francisco Bay Area]], [[San Joaquin Valley]] und Südkalifornien, in denen 90% der kalifornischen Bevölkerung lebten.<ref>Kevin Flower/Alta Spells, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/01/25/us/california-coronavirus-stay-at-home-orders/index.html ''California lifts regional stay-at-home orders as ICU crowding eases''], [[CNN]] vom 25. Januar 2021.</ref>
Auch der [[Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband|Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband]] (DBSV) bezieht sich auf den Rat für deutsche Rechtschreibung und erklärt in seinen Richtlinien: „[[Gendern]] durch [[Sonderzeichen]] und [[Typografie]] […] ist nicht zu empfehlen.“ Um die Vorlesbarkeit durch Personen oder [[Screenreader]] zu gewährleisten, sollten paarige Bezeichnungen immer ausformuliert werden ''(Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter)''.<ref name="DBSV 2020-06">[[Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband]] (DBSV): [https://www.dbsv.org/gendern.html ''Gendern.''] In: ''DBSV.org.'' April 2019 (aktualisiert Juni 2020, ergänzt im Dezember 2020), abgerufen am 31. Dezember 2020.</ref>
: Das Arbeitsministerium des Bundesstaates teilte mit, dass mindestens 11,4 Milliarden Dollar der während der Pandemie in Kalifornien gezahlten Arbeitslosenunterstützung aufgrund von Sozialhilfebetrugs gezahlt wurden. Der Großteil der Fälle betraf das Bundesprogramm, in dem auch Selbstständige Arbeitslosenunterstützung beantragen konnten. 17 Milliarden Dollar wurden weiterhin untersucht und konnten weitere Betrugsfälle umfassen.<ref>Marina Pitofsky, [https://thehill.com/homenews/news/535796-california-officials-confirm-over-11-billion-in-unemployment-fraud-during?amp ''California officials confirm over $11 billion in unemployment fraud during pandemic''], [[The Hill (Zeitung)|The Hill]] vom 25. Januar 2021.</ref>
* [[Minnesota]]: Die Gesundheitsbehörden meldeten den ersten nachgewiesenen Falls einer Erkrankung mit der erstmals in [[COVID-19-Pandemie in Brasilien|Brasilien]] nachgewiesenen Coronavirus-Variante B.1.1.28.1. Der Erkrankte war ein Mann aus der Metropolregion [[Minneapolis]]-[[St. Paul (Minnesota)|St. Paul]].<ref>Bryan Pietsch, [https://www.nytimes.com/2021/01/25/world/covid-coronavirus-brazil-variant-us.html ''The first confirmed U.S. case of a variant discovered in Brazil is found in Minnesota''], [[New York Times]] vom 25. Januar 2021.</ref>
* Virginia: Die Behörden des Bundesstaates meldeten den ersten Fall einer Infektion mit der Coronaviris-Variante B.1.1.7, die 2020 erstmals im Vereinigten Königreich festgestellt worden war. Der Infizierte war ein Mann im Norden Virginias, der nicht in jüngerer Zeit verreist war.<ref>Kate Masters, [https://www.virginiamercury.com/2021/01/25/virginia-confirms-first-case-of-uk-variant-coronavirus-strain/ ''Virginia confirms first case of U.K. coronavirus variant: Health officials say they’re monitoring it closely''], [[Virginia Mercury]] vom 25. Januar 2021.</ref>
* [[Washington, D.C.]]: Seit dem [[Sturm auf das Kapitol in Washington 2021|Sturm auf das Kapitol]] am [[#6. Januar 2021|6. Januar 2021]] waren 38 Polizisten der [[United States Capitol Police]] und mindestens 138 Angehörige der eingesetzten Nationalgarde positiv auf den SARS-CoV-2-Virus getestet worden.<ref>Elliot Williams, [https://www.npr.org/local/305/2021/01/25/959694007/at-least-38-capitol-police-officers-test-positive-for-c-o-v-i-d-19-since-jan-6-riots ''At Least 38 Capitol Police Officers Test Positive For COVID-19 Since Jan. 6 Riots''], [[National Public Radio|NPR]] vom 25. Januar 2021.</ref>


==== 26. Januar 2021 ====
{{Siehe auch|Divers#Genderneutrale Schreibung im Deutschen|titel1=Genderneutrale Schreibung für Diversgeschlechtliche}}


Joe Biden stellte Schritte vor, um die Impfungen in den Bundesstaaten hochzufahren. Er betonte nochmals, dass seine Regierung einen auf Wissenschaft basierenden umfassenden Plan habe. Die Schritte umfassten den Ankauf von 100 Millionen weiteren Impfdosen von Pfizer und 100 Millionen von Moderna. Weiterhin sollten die Bundesstaaten mit Dreiwochenprognosen über den Impfstoffnachschub versorgt werden, anstatt der bisherigen einwöchigen Prognose.<ref>MJ Lee/Kate Sullivan/Maggie Fox, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/01/26/politics/biden-vaccine-supply-tuesday/index.html ''Biden announces purchase of 200M vaccine doses''], [[CNN]] vom 26. Januar 2021.</ref> Biden erließ ein Memorandum, in dem er an diesem Dienstag die Verwaltung anwies Rassismus und Fremdenfeindlichkeit gegen [[Asiatische Amerikaner|asiatischen Amerikaner]] entgegenzutreten.<ref>Weija Jiang/Bo Erickson/Arden Farhi/Gaby Ake, [https://www.cbsnews.com/amp/news/biden-racism-asian-americans-executive-action/ ''Biden to address racism toward Asian Americans during pandemic with executive action''], [[CBS News]] vom 26. Januar 2021.</ref> Seit Politiker wie Donald Trump seit März 2020 China für den Corona-Virus beschuldigten, waren Gewalttaten gegen asiatische Amerikaner deutlich angestiegen.<ref>N'Dea Yancey-Bragg, [https://amp.usatoday.com/amp/4447037001 '''Stop killing us': Attacks on Asian Americans highlight rise in hate incidents amid COVID-19''], [[USA Today]] vom 11. Februar 2021.</ref>
==== Alternative Vorschläge ====
{{Anker|Generische Femininform}} '''Generische Femininform'''
* ''alle Lehrerinnen, jede Lehrerin''
Das Konzept der ausschließlichen Verwendung eines [[Generisches Femininum|generischen Femininums]] zur [[#Personenbezeichnungen|Personenbezeichnung]] vertritt seit 1984 die [[Feministische Linguistik|feministische Sprachwissenschaftlerin]] [[Luise F. Pusch]], Pionierin der geschlechtergerechten Sprache: „Das [[Genus#Das Genussystem der deutschen Sprache|Femininum]] enthält ja auch sichtbar das Maskulinum: ''Lehrer'' ist in ''Lehrerin'' deutlich enthalten. Das Femininum ist die Grundform, das Maskulinum die Schwundform“ (siehe auch [[Gendersternchen#Pusch|Puschs Kritik am Genderstern]]).<ref name="Pusch 2018-12-12">[[Luise F. Pusch]]: [https://www.emma.de/artikel/fuehlen-sie-sich-mitgemeint-336301 ''Fühlen Sie sich mitgemeint!''] In: ''[[Emma (Zeitschrift)|Emma.de]].'' 12. Dezember 2018, aktualisiert: 5. Februar 2019, abgerufen am 25. März 2020 („die feministische Linguistin Luise F. Pusch plädiert für eine ganz andere Lösung. Nämlich für das ‚generische Femininum‘“).</ref><ref name="Pusch 2019-10-23">Luise Pusch: [https://www.neues-deutschland.de/artikel/1127581.gendern-gendern-gerne-aber-wie.html ''Gendern – gerne, aber wie?''] In: ''[[Neues Deutschland|Neues-Deutschland.de]].'' 23. Oktober 2019, abgerufen am 25. März 2020 („ein Ritt durch die feministische Sprachgeschichte und praktische Tipps“).</ref> Im Jahr 1994 und später ab 2012 haben einige Gruppierungen und Behörden in bestimmten Geltungsbereichen ausschließlich weibliche Personenbezeichnungen im geschlechterübergreifenden Sinne eingeführt; bekannt wurden 2013 die Universitäten in Leipzig und Potsdam ([[Generisches Femininum#Verbreitung|Details]]). Es gibt bisher aber nur eine feminine Berufsbezeichnung, die in Deutschland und Österreich auch amtlich für Männer zu verwenden ist ({{§|3|hebg_2020|juris}}): ''[[Hebamme#Zur Namensbildung|Hebamme]]'', zwischenzeitlich für Männer: ''Entbindungspfleger''; somit ist ''die Hebamme'' kein generisches Femininum, sondern eine [[#Geschlechtsneutrale Personenbezeichnungen|geschlechtsneutrale Personenbezeichnung]] wie ''die Person, die Geisel, die Nachwache'' und muss bei Bedarf mit einem Adjektiv ergänzt werden: ''weibliche Hebamme, männliche Hebammen''.


[[Centers for Disease Control and Prevention]] (CDC) veröffentlichte im [[Journal of the American Medical Association]] (JAMA) eine Studie, nach der das Lernen in Klassenzimmern bei hinreichenden Vorsichtsmaßnahmen nur mit einem relativ geringen Ansteckungsrisiko einher gehe.<ref>Alexandra Kelley, [https://thehill.com/changing-america/well-being/prevention-cures/536060-cdc-says-risk-of-coronavirus-in-schools-is-small?amp ''CDC says risk of coronavirus in schools is small''], [[The Hill (Zeitung)|The Hill]] vom 27. Januar 2021.</ref>
Die [[Gesellschaft für deutsche Sprache#Leitlinien zu den Möglichkeiten des Genderings|Gesellschaft für deutsche Sprache]] äußert sich 2020 ablehnend zur Verwendung femininer Bezeichnungsformen im [[Generizität (Linguistik)|generischen Sinne]]: „Diese Lösung ist nicht geschlechtergerecht, denn hier wird das andere Geschlecht nicht explizit angesprochen, sondern ist nur ‚mitgemeint‘. Die Kritik, die am [[Generisches Maskulinum|generischen Maskulinum]] geübt wird, trifft hier ebenfalls zu. Eine Gleichbehandlung, um die es bei geschlechtergerechter Sprache geht, ist beim generischen Femininum so wenig gewährleistet wie beim generischen Maskulinum.“<ref group="g:" name="GfdS Femininum" />


* Georgia: Das Mitglied des [[Repräsentantenhaus von Georgia|Repräsentantenhauses von Georgia]] [[David Clark]] wurde aus einer Sitzung des Parlaments hinausbegleitet und bis auf weiteres von Sitzungen ausgeschlossen. Clark hatte sich geweigert die vorgeschriebenen Coronatests durchzuführen.<ref>David Wickert, [https://www.ajc.com/politics/georgia-lawmaker-booted-from-chamber-for-failing-to-get-covid-19-test/UA2BRME7TVEQHOKKFVIQNRWJ4E/?outputType=amp ''Georgia lawmaker booted from chamber for failing to get COVID-19 test''], [[The Atlanta Journal-Constitution]] vom 26. Januar 2021.</ref>
Der Sprachwissenschaftler [[Peter Eisenberg (Linguist)|Peter Eisenberg]] merkte 2018 an, dass es einen generischen Gebrauch des Femininums in der deutschen Sprache nicht gebe.<ref name="DLF 2018-03-13">[[Peter Eisenberg (Linguist)|Peter Eisenberg]], interviewt von [[Hans-Joachim Wiese]]: [https://www.deutschlandfunkkultur.de/das-generische-maskulinum-ich-nenne-das-sprachpolizeiliche.1008.de.html?dram:article_id=413000 ''Das generische Maskulinum: „Ich nenne das sprachpolizeiliche Allüren“.''] In: ''[[Deutschlandfunk Kultur]].'' 13. März 2018, abgerufen am 28. Juni 2020; Zitat: „Das generische Femininum gibt es nicht“.</ref> 2020 präzisiert er: „Ein generisches Femininum gibt es im Deutschen nur bei Einzelwörtern, aber nicht als Strukturmerkmal [[Wortbildung#Klassifikationsmöglichkeiten|produktiver Wortableitungen]].“<ref name="FAZ 2020-10-23">[[Peter Eisenberg (Linguist)|Peter Eisenberg]]: [https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/richtige-grammatik-braucht-keine-sonderzeichen-fuers-geschlecht-17015164.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2 ''Geschlechtergerechte Sprache: Warum korrekte Grammatik keine Gendersternchen braucht.''] In: ''[[Frankfurter Allgemeine Zeitung|FAZ.net]].'' 23. Oktober 2020, abgerufen am 26. Oktober 2020.</ref> Es gibt einige [[Generisches Femininum#Tierbezeichnungen|feminine Tierbezeichnungen]], die generisch die Tierart, aber auch das weibliche Tier bezeichnen, etwa ''Katze'' (männlich: ''Kater'') oder ''Gans'' (männlich: ''Ganter'').
* Kentucky: Gouverneur [[Andy Beshear]] teilte mit, dass in Kentucky die ersten beiden Fälle einer Infektion mit der erstmals 2020 in Großbritannien identifizierten Coronavirus-Mutation B.1.1.7 festgestellt worden seien.<ref>Alex Acquist, [https://www.kentucky.com/news/coronavirus/article248776950.html ''Kentucky confirms its first cases of COVID-19 variant that spreads more easily''], [[Lexington Herald-Leader]] vom 26. Januar 2021.</ref>
* Minnesota: Nachdem eine Internetseite des Bundesstaates zusammengebrochen war, auf der Bürger sich für Impfungen registrieren konnten, begann Minnesota nun eine Impflotterie. Gleichzeitig wurde mit Massenimpfungen für Lehrer, Schulangestellte und Kinderbetreuer begonnen.<ref>Elinor Aspegren/John Bacon, [https://amp.usatoday.com/amp/4251761001 ''Coronavirus updates: Minnesota begins vaccine lottery; world on brink of 100 million infections as global deaths set record''], [[USA Today]] vom 26. Januar 2021.</ref>


==== 27. Januar 2021 ====
{{Siehe auch|Movierung#Movierung von weiblich zu männlich|titel1=Ableitung männlicher Formen von weiblichen Bezeichnungen}}


Es wurde die erste virtuelle Pressekonferenz der Corona-Arbeitsgruppe der neuen Regierung auf [[Zoom Video Communications|Zoom]] abgehalten. Geleitet wurde die Konferenz durch Jeffrey Zients. Zients erklärte auf Nachfrage wie der Defense Production Act eingesetzt würde, dass es sich um einen nationalen Notstand handele und dass keine Möglichkeiten ausgeschlossen würden.<ref>Laurel Wamsley, [https://www.npr.org/sections/coronavirus-live-updates/2021/01/27/961155874/watch-bidens-coronavirus-team-gives-first-briefing?ft=nprml&f=1001 ''At Biden Administration's 1st COVID-19 Briefing, A Pledge To Let Scientists Lead''], [[National Public Radio|NPR]] vom 27. Januar 2021.</ref> Die neue Leiterin der Seuchenschutzbehörde CDC [[Rochelle Walensky]] stellte die neuen Prognosen vor. Danach würden 479.000 bis 514.000 Todesopfer der Pandemie in den Vereinigten Staaten zum 20. Februar 2021 zu verzeichnen sein. Sie warnte auch über die neuen Virus-Mutationen, die leichter übertragbar und ansteckender seien. Dies könne zur weiteren Belastung des ohnehin überlasteten amerikanischen Gesundheitswesens führen.<ref>Betsy Klein/Maggie Fox, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/01/27/politics/covid-19-briefing-biden-administration/index.html ''New coronavirus variants threaten to stress US system more, CDC head says''], [[CNN]] vom 27. Januar 2021.</ref> Andy Slavitt, ein Berater der Arbeitsgruppe, befasste sich mit den zwei Engpässen bei den Impfungen: Der Nachschub an Vakzinen und die Durchführungen der Impfungen. Er erklärte, dass eventuell mal vorhandene Lagerbestände nicht mehr vorhanden seien. Es würde trotz jüngerer Fortschritte realistisch betrachtet noch Monate dauern, bis jeder, der geimpft werden wolle, Zugang zu Impfstoffen habe.<ref>Betsy Klein/Maggie Fox/Ben Tinker, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/01/27/politics/covid-19-briefing-biden-administration/index.html ''Despite advances, it will be 'months' before everyone who wants a vaccine can get one, task force says''], [[CNN]] vom 27. Januar 2021.</ref>
{{Anker|X-Endung}} '''X-Endung'''
* ''alle Lehrxs, einx gutx Lehrx''
[[Lann Hornscheidt]] hat seit den 1990er-Jahren auf dem Gebiet der Sprachwissenschaft an sprachlichen Mitteln zur Geschlechtsneutralität gearbeitet und 2014 eine [[Suffix|Endungsbildung]] mit „x“ vorgeschlagen, um die beiden geschlechtsspezifischen Endungen ''-er'' und ''-in'' abzulösen: ''einx gutx Lehrx'' (ein/e gute/r Lehrer/in),<ref name="Sprachhandeln 2015">AG Feministisch Sprachhandeln (u.&nbsp;a. [[Lann Hornscheidt]]): ''Was tun? Sprachhandeln – aber wie? W_Ortungen statt Tatenlosigkeit.'' 2. Auflage 2014/2015. Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien, Humboldt-Universität Berlin (Erstauflage im Oktober 2014; [http://feministisch-sprachhandeln.org/wp-content/uploads/2015/04/sprachleitfaden_zweite_auflage.pdf PDF: 25&nbsp;MB, 69&nbsp;Seiten] auf feministisch-sprachhandeln.org; [http://feministisch-sprachhandeln.org/ag-feministisch-sprachhandeln/ Infoseite]).</ref> oder 2019 ''dex Radfahrex'' (der/die Radfahrer/in). Hornscheidt erklärte: „Dabei ist das System mit dem X viel einfacher als das gegenwärtige mit seinen drei [[Genus#Das Genussystem der deutschen Sprache|Genusformen]]. Es geht aber nicht darum, überall ein X dranzuhängen oder neuen[sic!] Regeln einzuführen, sondern darum, uns Sprache wieder anzueignen.“<ref name="Hornscheidt 2019-07-23">[[Lann Hornscheidt]], interviewt von Nadine Lange: [https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/queerspiegel/interview-mit-lann-hornscheidt-lasst-uns-gender-verabschieden/24687922.html ''„Lasst uns Gender verabschieden“.''] In: ''[[Der Tagesspiegel|Tagesspiegel.de]].'' 23. Juli 2019, abgerufen am 14. September 2020.</ref> Für sich beansprucht Hornscheidt den [[Nichtbinäre Geschlechtsidentität#Anredeformen|geschlechtsneutralen Titel]] ''Profex Drex'' ([[Professor|Prof.]] [[Doktor|Dr.]]).<ref name="Hornscheidt-Homepage">Selbstdarstellung: [https://www.lannhornscheidt.com/ ''Lann Hornscheidt.''] Eigene Website, Dezember 2019, abgerufen am 14. September 2020 (Foto von 2013).</ref>


Die [[Food and Drug Administration]] (FDA) setzte alle aus [[Mexiko]] importierten [[Händedesinfektionsmittel]] auf [[Ethanol]]-Basis unter eine Importwarnung. Grund war eine im Laufe der Pandemie zunehmend beobachtete Verunreinigung vor allem mit dem giftigen [[Methanol]].<ref>Andrea Diaz, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/01/27/us/mexico-hand-sanitizers-fda-import-alert/index.html ''FDA places all alcohol-based hand sanitizers from Mexico on ‘import alert‘''], [[CNN]] vom 27. Januar 2021.</ref> Allein in den ersten zehn Tagen des Jahres waren über neunhundert Vergiftungen durch Händedesinfektionsmittel gemeldet worden, größtenteils bei Kindern.<ref>Kate Gibson, [https://www.cbsnews.com/amp/news/toxic-hand-sanitizer-mexico-fda-warning/ ''Hundreds of Americans poisoned by hand sanitizer this month, including many kids''], [[CBS News]] vom 27. Januar 2021.</ref>
Die Gesellschaft für deutsche Sprache lehnt den Vorschlag ab: „Diese Lösung soll allen Geschlechtern gerecht werden, dies jedoch auf Kosten einer les- oder vorlesbaren Form. Auch grammatisch ist dieser Vorschlag in vielerlei Hinsicht nicht vertretbar, darüber hinaus leidet die Verständlichkeit massiv. Schwierigkeiten stellen zudem [[Artikel (Wortart)|Artikel]] und [[Personalpronomen|Personal-]]/[[Possessiv]]pronomen dar: ''Dx gutx Lehrx, Ex (Einx?) Schülx und x‘s Freundx''“ (vergleiche [[#Spanische X-Endung|Experimentelle X-Endung im Spanischen]]).<ref group="g:" name="GfdS X-Endung" />
[[Datei:Belk - Apple Blossom Mall - 6259714626.jpg|mini|Belk-Filliale in einem Einkaufszentrum in Winchester (Virginia).]]
Die Kaufhauskette [[Belk Inc.]] mit etwa 300 Niederlassungen in den südwestlichen Bundesstaaten und ungefähr 20.000 Beschäftigten meldete nach einer knapp 190-jährigen Firmengeschichte Insolvenz nach [[Chapter 11]] an.<ref>[https://amp.usatoday.com/amp/4276901001 ''After nearly 190 years, department store chain Belk will file for Chapter 11 bankruptcy''], [[USA Today]] vom 27. Januar 2021.</ref> Auch für die US-amerikanische Tochter von [[L'Occitane en Provence]] wurde Insolvenz angemeldet.<ref>Kevin Rozario, [https://www.forbes.com/sites/kevinrozario/2021/01/27/loccitane-files-for-chapter-11-as-stock-nears-8-year-high/amp/ ''L’Occitane Files For Chapter 11 As Stock Nears 8-Year High''], [[Forbes Magazine]] vom 27. Januar 2021.</ref>


* [[South Carolina:]] Die Gesundheitsbehörden des Bundesstaates wurden am Abend vom [[Centers for Disease Control and Prevention]] informiert, dass die SARS-CoV-2-Variante [[501.V2]] bzw. B.1.351 erstmals in den USA in einer Probe aus dem Bundesstaat identifiziert worden war. Die Variante war erstmals in [[COVID-19-Pandemie in Südafrika|Südafrika]] festgestellt worden. South Carolina fand kurz darauf einen zweiten Fall. Es handelte sich in beiden Fällen um Männer, die nicht Südafrika bereist hatten und auch unter einander keinen Kontakt gehabt hatten.<ref>Noah Higgins-Dunn, [https://www.cnbc.com/amp/2021/01/28/south-carolina-health-officials-detect-first-known-us-covid-cases-of-more-problematic-variant-from-south-africa.html ''South Carolina health officials detect first-known U.S. Covid cases of more problematic variant from South Africa''], [[CNBC]] vom 28. Januar 2021.</ref>
{{Siehe auch|X-gender|titel1=Japanisches X-gender|Divers#Genderneutrale Schreibung im Deutschen|titel2=Genderneutrale Schreibung für Diversgeschlechtliche}}


=== Neutralisierung ===
==== 28. Januar 2021 ====
Den Mitteln zur sprachlichen [[#Sichtbarmachung|Sichtbarmachung]] aller Geschlechter stehen sprachliche Mittel zur Neutralisierung gegenüber, um geschlechtliche Aspekte bei der [[#Personenbezeichnungen|Bezeichnung von Personen]] auszublenden. Hierzu werden sowohl auf der [[Deutsche Grammatik|grammatischen]] wie auf der [[Lexikalische Semantik#Die Semantik natürlicher Sprachen (linguistische Semantik)|semantischen Ebene]] alle Bezugnahmen ([[Referenz (Linguistik)|Referenzen]]) auf das [[Menschliche Geschlechtsunterschiede|biologische]] oder soziale Geschlecht ([[Gender]]) von Menschen vermieden und nur [[Eindeutigkeit|eindeutig]] genderneutrale Bezeichnungsformen und Formulierungen verwendet ([[Sexus (Sprache)|Sexus]]-indifferent).


Präsident Biden ordnete eine Sondereinschreibungszeit für Krankenversicherungen an. Danach sollten Amerikaner vom 15. Februar 2021 bis zum 15. Mai 2021 Krankenversicherungsverträge unter dem [[Affordable Care Act]] abzuschließen oder Anbieter zu wechseln. Biden begründete dies damit, dass er von Trump angerichteten Schaden neseitige.<ref>[https://www.nytimes.com/live/2021/01/28/us/biden-trump-impeachment ''Biden signs orders aimed at expanding health care access, including abortion, and opening Obamacare enrollment.''], [[New York Times]] vom 29. Januar 2021.</ref>
[[Divers]]geschlechtliche Personen mit [[Nichtbinäre Geschlechtsidentität|nichtbinärer Geschlechtsidentität]] sollen sich durch Paarformen mit maskuliner und femininer Endung nicht ausgeschlossen fühlen (vergleiche [[Soziale Inklusion]]). Ein bekanntes Beispiel ist [[#X-Endung|Lann Hornscheidt]], eine Person, die sich als ''neutrois'' definiert&nbsp;– die Bezeichnung als ''Sprachwissenschaftl'''er''''' oder als ''Sprachwissenschaftler'''in''''' entspräche nicht Hornscheidts sozialem Geschlecht (siehe oben [[#Fehlende „dritte Option“|Fehlende „dritte Option“]]). Neutrale Umschreibungen könnten sein: ''ist sprachwissenschaftlich tätig'' oder ''hat eine sprachwissenschaftliche Professur'' (siehe auch [[Divers#Genderneutrale Schreibung im Deutschen|Genderneutrale Schreibung für Diversgeschlechtliche]]).


[[Novavax]] stellte Daten der Untersuchungen ihres Impfstoffes vor. Danach war der auf Viruspartikeln basierende Impfstoff zu 95,6 Prozent wirksam gegen den herkömmlichen SARS-CoV-2-Virus und zu 85,6 Prozent gegen die ansteckendere Variante [[B.1.1.7]], die erstmals in Großbritannien entdeckt worden war. Gegen die ebenfalls aggressivere Variante [[501.V2|B.1.351]], die erstmals in Südafrika festgestellt worden war, zeigten frühere Phase-3-Untersuchungen lediglich eine Wirksamkeit von 49,4 Prozent.<ref>Denise Chow, [https://www.nbcnews.com/science/science-news/novavax-says-its-covid-19-vaccine-89-3-percent-effective-n1256075 ''Novavax says its Covid-19 vaccine is 89.3 percent effective''], [[NBC News]] vom 28. Januar 2021.</ref>
Die Projektleiterin der vom deutschen [[Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend|Bundesfrauenministerium]] geförderten Plattform ''[[Journalistinnenbund#Genderleicht.de|Genderleicht.de]]'', Christine Olderdissen, empfiehlt zum [[Gendern]]: „Geht es in dem Satz, den Sie gerade schreiben wollen, gar nicht um konkrete Personen, geschweige denn um deren Geschlecht, wählen Sie geschlechtsneutrale Formulierungen, […] Oberbegriffe, Synonyme, Umschreibungen, Partizipien&nbsp;– es gibt so viele Variationen, dasselbe zu sagen. Wählen Sie das zu Ihrem [[Stil#Sprache|Schreibstil]] Passende. […] Der wichtigste Tipp, um aus der Schreibroutine des [[Generisches Maskulinum|generischen Maskulinums]] herauszukommen, ist die Rückkehr zum Beschreiben von Tätigkeiten: ''Steuerzahler → wer Steuern zahlt; alle, die Steuern zahlen; ''[…]'' beim Steuerzahlen''“.<ref>Christine Olderdissen: [https://www.genderleicht.de/gendergerecht-schreiben-in-sieben-schritten/ ''Gendergerecht schreiben in sieben Schritten.''] In: ''[[Journalistinnenbund#genderleicht.de|Genderleicht.de]].'' 13. Februar 2020, abgerufen am 19. September 2020 (Projektleiterin).</ref>
* New York: Attorney General [[Letitia James]] stellte Ermittlungsergebnisse über Unterschiede bei gemeldeten Zahlen von an COVID-19 Verstorbenen in Pflegeheimen vor. Sie kam zum Ergebnis, dass die von der Staatsregierung unter [[Andrew Cuomo]] gemeldeten 8.700 Todesfälle zu niedrig waren, da in Krankenhäuser eingelieferte Heiminsaßen nicht mitgezählt wurden. Hierdurch seien bis zu 50% höhere Zahlen nicht gemeldet worden.<ref>Will Feuer, [https://www.cnbc.com/amp/2021/01/28/cuomo-administration-underreported-nursing-home-covid-deaths-ny-attorney-general-says.html ''Cuomo administration underreported nursing home Covid deaths by up to 50%, NY attorney general says''], [[CNBC]] vom 28. Januar 2021.</ref>
* Wisconsin: Nachdem der republikanisch dominierte [[Senat von Wisconsin]] bereits ohne Anhörungen die Abschaffung der von dem demokratischen Gouverneur [[Tony Evers]] erlassenen Maskenpflicht beschlossen hatte setzte der republikanische Sprecher der [[Wisconsin State Assembly]] [[Robin Vos]] die bereits festgesetzte Abstimmung aus. Grund war, dass am Tag zuvor in der Presse bekannt geworden war, dass hierdurch Wisconsin monatlich $&nbsp;49 Millionen an Bundesmitteln verlieren würde. Vos erklärte, dass er hiervon überrascht worden sei.<ref>Scoty Bauer/Todd Richmond, [https://abcnews.go.com/Health/wireStory/wisconsin-assembly-vote-repealing-statewide-mask-order-75538123 ''Wisconsin Assembly halts vote on repeal of mask mandate''], [[ABC News]] vom 28. Januar 2021.</ref>


==== 29. Januar 2021 ====
Zur sprachlichen Neutralisierung aller Gender-Aspekte gibt es verschiedene Mittel:
# geschlechtsneutrale Benennung
#: durch [[#Generische Personenbezeichnungen|generische Personenbezeichnungen]]: ''Lehrpersonen''
#: durch [[#Substantivierte Partizipien oder Adjektive|substantivierte Partizipien oder Adjektive]]: ''Lehrende''
#: durch [[#Sachbezeichnungen|Sachbezeichnungen]]: ''Lehrkraft''
# geschlechtsneutrale Umformulierung
#: durch [[#Umformulierung mithilfe des Adjektivs|Umformulierung mithilfe des Adjektivs]]: ''lehrend tätig sein''
#: durch [[#Bildung von Relativsätzen|Bildung von Relativsätzen]]: ''alle, die unterrichten''
#: durch [[#Umschreibung mit dem Passiv|Umschreibung mit dem Passiv]]: ''Es ist zu beachten''
#: durch [[#Direkte Anrede|direkte Anrede]]: ''Ihre Unterschrift:''


Das Pharmaunternehmen [[Johnson & Johnson]] präsentierte die Ergebnisse der letzten Phase der Impfstoffentwicklung für ihr Vakzin. Der Impfstoff variierte in der Wirksamkeit bezüglich der Verhinderung von Ansteckungen. Der Impfstoff erwies sich zu 72 % wirksam in den Vereinigten Staaten, zu, 66 % in [[Lateinamerika]], nur zu 57% wirksam in Südafrika, wo sich eine neue Virusvariante zur dominierenden Coronavirusvariante entwickelt hatte. In allen Gebieten war der Impfstoff laut der Studie zu 85% wirksam bei der Verhinderung schwerer Krankheitsverläufe und zu 100% bei der Sterblichkeit. Der Impfstoff basierte nicht auf [[mRNA]]-Technologien wie die von Pfizer oder Moderna, sondern dem Einsatz abgeschwächter Viren und es wurde nur eine Injektion benötigt. Johnson & Johnson wollte in der Folgewoche einen Antrag auf Eilzulassung stellen.<ref>Maggie Fox, Amanda Sealy/Michael Nedelman, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/01/29/health/johnson-coronavirus-vaccine-results/index.html ''Johnson & Johnson Covid-19 vaccine is 66% effective in global trial, but 85% effective against severe disease, company says''], [[CNN]] vom 29. Januar 2021.</ref> [[Anthony Fauci]] äußerte in der Sendung ''Nightly News with [[Lester Holt]]'', dass dieser Impfstoff eine zusätzliche Waffe im Kampf gegen den Virus sei. Die Wirksamkeit wäre als verblüffent betrachtet worden, wenn das Vakzin vor denen von Pfizer/BioNTech und Moderna herausgekommen wäre. Es sei relativ preiswert, brauche nur eine Impfdosis und könne in normalen Kühlschränken aufbewahrt werden.<ref>Dennis Romero, [https://www.nbcnews.com/news/amp/ncna1256224 ''Fauci welcomes new vaccine to U.S. arsenal against Covid-19''], [[NBC News]] vom 29. Januar 2021.</ref>
==== Geschlechtsneutrale Benennung ====
===== {{Anker|Generische Personenbezeichnungen}} Geschlechtsneutrale Personenbezeichnungen =====


Die [[Europäische Union]] verhängte [[Ausfuhrkontrolle]]n für in der Union produzierte Impfstoffe. Vorausgegangen waren Auseinandersetzungen mit [[AstraZeneca]], der die Europäische Union vorwarf nicht den vertraglich vereinbarten Lieferverpflichtungen nachzukommen. Aber auch ein Produktionsrückgang infolge einer Produktionsumstellung im [[Belgien|belgischen]] Werk von Pfizer.<ref>Matt Clinch, [https://www.cnbc.com/amp/2021/01/29/eu-places-export-controls-on-coronavirus-vaccines.html ''EU places export controls on coronavirus vaccines''], [[CNBC]] vom 29. Januar 2021.</ref>
* ''der Mensch, die Person, das Kind''


Ein Mitglied des Repräsentantenhaus aus Massachusetts, [[Stephen Lynch (Politiker)|Stephen Lynch]], wurde positiv auf den Coronavirus getestet, obwohl er beide Impfdosen von Pfizer erhalten hatte.<ref>Veronica Stracqualursi/Daniella Diaz, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/01/30/politics/stephen-lynch-tests-positive-covid/index.html ''Massachusetts Democratic congressman, vaccinated for Covid-19, tests positive for virus''], [[CNN]] vom 30. Januar 2021.</ref>
Es gibt einige wenige Bezeichnungen, deren grammatisches Geschlecht ([[Genus#Das Genussystem der deutschen Sprache|Genus]], Plural ''Genera'') in keiner Beziehung steht zum [[Menschliche Geschlechtsunterschiede|Geschlecht]]/[[Gender]] der sprachlich [[Referent (Linguistik)|referierten]] Personen ([[Sexus (Sprache)|Sexus]]). Diese [[Oberbegriff]]e sind aus sich heraus „[[Generisch (Linguistik)|generisch]]“ und geschlechtsneutral (sexusindifferent). Sie liegen nicht in geschlechtsbezogener Paarform vor und feminine [[Movierung|Ableitungen]] werden nicht gebildet, weshalb sie bedenkenlos für Personen aller Gender zu verwenden sind.<ref group="g:" name="GfdS Generisch" /><ref group="d:" name="Handbuch 132">Duden-Handbuch 2020, S. 132: ''Geschlechtsneutrale Personenbezeichnungen: „Mensch, Person, Mitglied“.''</ref> Die Duden-Grammatik von 2016 definiert: „Klasse&nbsp;A umfasst Personenbezeichnungen, die nur sexusindifferent gebraucht werden. […] es kommen faktisch alle drei Genera vor“ ''(der Star, die Nachtwache, das Individuum)''. Keinen Genus hat das geschlechtsneutrale [[Pluraletantum|Pluralwort]] ''[[Leute]]'' (vergleichbar zu ''Eltern''); mit der Endung ''-leute'' kann der geschlechterübergreifende Plural von [[Komposition (Grammatik)|Zusammensetzungen]] mit ''-mann'' oder ''-frau'' gebildet werden: ''Fachmann/Fachfrau → Fachleute''.<ref name="Duden-Grammatik 2016:158–159">Angelika Wöllstein, [[Duden]]-Redaktion (Hrsg.): ''Duden: Die Grammatik'' (=&nbsp;''Der Duden.'' Band 4/12). 9., vollständig überarbeitete und aktualisierte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2016, ISBN 978-3-411-04049-0, S. 158–159, Randnummer 236 ({{Google Buch |BuchID=ry6tCwAAQBAJ |Seite=158 |Linktext=Seitenvorschauen}}).</ref>


* Kalifornien: Das [[Coachella Valley Music and Arts Festival]] und das [[Stagecoach Country Music Festival]] wurden auch für 2021 abgesagt.<ref>Sarah Moon/Theresa Waldrop, [https://www.cnn.com/2021/01/29/us/coachella-stagecoach-canceled/index.html ''Coachella, Stagecoach festivals canceled again because of the coronavirus pandemic''], [[CNN]] vom 29. Januar 2021.</ref>
Um das Geschlecht anzugeben, müssen solche unspezifischen Bezeichnungen mit einem Adjektiv ergänzt ''(eine weibliche Person)'' oder durch den passenden [[Hyponymie|Unterbegriff]] ''(Frau)'' ersetzt werden. Der Oberbegriff ''Mensch'' wird nicht geschlechtsbezogen ergänzt, sondern gleich spezifiziert als ''Frau'' oder ''Mann'', ein Kind als ''[[Mädchen]]'' oder ''[[Junge]]''.<ref group="d:" name="Handbuch 76">Duden-Handbuch 2020, S. 76 und 87.</ref>


==== 30. Januar 2021 ====
{{Anker|Gästin|Mitgliederin}} Einige der unspezifischen Bezeichnungen haben keine sexusbezogenen Unterbegriffe, beispielsweise:
* ''der Gast, die Geisel, das Mitglied''


Die Vereinigten Staaten überschritten die Schwelle von 26 Millionen COVID-19-Fällen seit dem Beginn der Pandemie im Januar 2020.<ref name="HT 30.1.21"/> Es wurden an diesem Sonnabend mit 97.561 Patienten aber auch erstmals seit Anfang Dezember 2020 weniger als hunderttausend Menschen in den Krankenhäusern der Vereinigten Staaten mit COVID-19 behandelt.<ref name="CNN 31.1.21"/> Die USA hatten 438.239 Todesopfer zu beklagen und stellten damit mehr als 25% aller COVID-19-Diagnosen und ungefähr ein Fünftel der Todesfälle.<ref name="HT 30.1.21"/>
Allerdings findet sich die weibliche Form ''[[Gast#Gästin|Gäst'''in''']]'' bereits im Althochdeutschen als ''kestîn'' und im Mittelhochdeutschen als ''gestinne'' oder ''gestîn;'' der Duden führt ''Gästin'' als „selten, weibliche Form zu Gast“<ref name="Duden-online Gästin">Worteintrag: [https://www.duden.de/rechtschreibung/Gaestin ''Gästin, die.''] In: ''[[Duden#Duden online (2011)|Duden online]].'' Abgerufen am 16. September 2020; Zitat: „weibliche Form zu Gast“.</ref>&nbsp;– würde ihr [[Sprachgebrauch]] in nennenswertem Umfang zunehmen, gälte die Begrüßung „Gäste sind willkommen!“ nicht mehr als geschlechtergerecht (''Gästinnen'' würde fehlen). Umgekehrt ist von dem femininen Wort ''die Geisel'' keine [[Movierung#Movierung von weiblich zu männlich|Ableitung einer maskulinen Form]] möglich. Allerdings gab es einige unbedarfte Versuche, ''[[Mitglied#Trivia|Mitglieder'''innen''']]'' anzusprechen. Stellenweise werden weibliche Ableitungen von generischen Substantiven auch absichtlich gebildet, um das [[Gendern]] zu überspitzen, oder als [[Hyperkorrektur]]en: ''Menschin, Personin, Mitgliederin''.<ref group="g:" name="GfdS Generisch" /> Allerdings führt der Duden neben ''der Mensch'' (als Lebewesen) auch ''die Menschin'' (selten, meist scherzhaft) sowie ''das Mensch'' (landschaftlich veraltet: meist abwertend für eine Frau).<ref name="Duden Mensch">Worteinträge: [https://www.duden.de/rechtschreibung/Mensch_Lebewesen_Individuum ''Mensch, der''] → [https://www.duden.de/rechtschreibung/Menschin ''Menschin, die''] → [https://www.duden.de/rechtschreibung/Mensch_Frau ''Mensch, das''] In: ''Duden online.'' Abgerufen am 1. März 2020.</ref>


Die Seuchenschutzbehörde ''Centers for Disease Control and Prevention'' (CDC) ordnete an diesem Sonnabend das Tragen von Gesichtsbedeckungen in allen öffentlichen Verkehrsmitteln, an Bus-Terminals, [[U-Bahn]]-Stationen, [[Bahnhof|Bahnhöfen]], Häfen und [[Flughafenterminal]]s an. Derartige Anordnungen waren unter Trump noch blockiert worden. Das Nichttragen von Masken wurde damit eine Bundesstraftat. Durchgesetzt werden sollte die Anordnung durch die [[Transportation Security Administration]] und Behörden der Bundesstaaten und Kommunen. Inkraft trat die Anordnung am Montag dem 1. Februar.<ref>[https://www.cnbc.com/amp/2021/01/30/cdc-orders-sweeping-us-transportation-mask-mandate-as-covid-rages.html ''CDC orders sweeping U.S. transportation mask mandate as Covid rages''], [[CNBC]] vom 30. Januar 2021.</ref>
Eine Sonderstellung hat ''[[Spitzel|der Spitzel]]'', eigentlich eine Verkleinerungsform des ''Spitz''-Hundes, aber nicht grammatisch sächlich wie ''das Mädel, das Bübel''.


* Kalifornien: Das als eine der größten Massenimpfstellen in den Vereinigten Staaten genutzte [[Dodger Stadium]] in [[Los Angeles]] musste kurzzeitig wegen Protesten durch Impfgegner und Rechtsaußen-Gruppen geschlossen werden.<ref>Brian Rokos, [https://www.dailynews.com/2021/01/30/anti-vaccination-protesters-briefly-shut-down-entrance-to-dodger-stadium-vaccination-site/amp/ ''Anti-vaccination demonstrators protest at entrance to Dodger Stadium vax site''], [[Los Angeles Daily News]] vom 30. Januar 2021.</ref>
Eine kleine Gruppe von Personenbezeichnungen sind [[Entlehnung]]en aus dem Englischen, wo sie kein grammatisches Geschlecht haben und für alle Geschlechter stehen können; sie werden im Deutschen oft als Maskulinum eingeordnet: ''der Fan, Geek, Nerd, Star, Teenager''. Zu diesen geschlechtsneutralen Bezeichnungen gibt es nur seltene Gelegenheitsbildungen wie ''die Nerdin'' oder ''die Teenagerin''. Auch [[Berufsbezeichnung#Berufsbezeichnungen in Europa aus genderlinguistischer Perspektive|Berufsbezeichnungen]] wie ''Consultant, Engineer, Leader'' oder ''Specialist'' gelten als sexusindifferent; vor allem bei [[Stellenausschreibung]]en müssen sie mit einer Klammer ergänzt werden: ''Senior Consultant ([[m/w/d]]) Risikomanagement gesucht''.<ref group="d:" name="Handbuch 138–139">Duden-Handbuch 2020, S. 138–139: ''Geschlechtergerechte Stellenausschreibungen.''</ref>
* Maryland: Ein paar Tage, nachdem in South Carolina zwei Ansteckungen mit der [[SARS-CoV-2#Mutationen|Coronavirus-Variante]] [[501.V2|B.1.351]], die zuerst in Südafrika aufgetaucht war, entdeckt worden waren, meldete Gouverneur [[Larry Hogan (Politiker)|Larry Hogan]], dass in Maryland als zweitem Bundesstaat diese Mutation festgestellt worden war. Es handelte sich um einen Mann aus dem Großraum [[Baltimore]], der nicht in jüngerer Zeit verreist war.<ref>Emma Newburger, [https://www.cnbc.com/amp/2021/01/30/maryland-confirms-case-of-south-african-covid-variant-thats-more-infectious.html ''Maryland confirms case of South African Covid variant that's more infectious''], [[CNBC]] vom 30. Januar 2021.</ref>


==== 31. Januar 2021 ====
{{Anker|-1=-ling|Bezeichnungen auf -ing}} '''Bezeichnungen auf ''-ing'''''


In der NBC-Sendung [[Meet the Press]] warnte [[Michael Osterholm]], der als Mitglied des Corona-Teams von Biden während der Übergangszeit Joe Biden beraten hatte, vor der Ausbreitung der Coronavirus-Variante [[B.1.1.7]]. Es werde in den nächsten sechs bis vierzehn Wochen zu einem Anstieg an Fällen kommen und die Variante vorherrschend werden. Das Land könne wie durch einen Hurrikan getroffen werden, falls nicht entschlossene Gegenmaßnahmen ergriffen würden.<ref>Joanna Walters, [https://amp.theguardian.com/us-news/2021/jan/31/us-covid-uk-variant-strain-spread ''That hurricane is coming’: expert warns US to brace for virulent Covid strain''], [[The Guardian]] vom 31. Januar 2021.</ref> Der ehemalige Leiter der FDA [[Scott Gottlieb]] äußerte sich in der Sendung [[Face the Nation]] auf CBS ähnlich. Er wies daraufhin, dass verfügbare Daten daraufhin deuteten, dass die erstmals im Vereinigten Königreich beobachtete Variante B.1.1.7 schwerere Verläufe verursache und etwa 50% ansteckender sei. Daten aus der Impfstoffentwicklung von
[[Genus#Das Genussystem der deutschen Sprache|Maskulina]] mit dem Ableitungs[[suffix]] ''[[-ling]]'' haben geschlechterübergreifende Bedeutung und keine weibliche Form, werden aber nicht immer als neutral angesehen. So wurde die Bezeichnung ''[[Flüchtling]]e'' zwar zum [[Flüchtling#Wort des Jahres|Wort des Jahres 2015]] gewählt, aber die verantwortliche [[Gesellschaft für deutsche Sprache]] merkte an: „[…] klingt ''Flüchtling'' für sprachsensible Ohren tendenziell [[Pejorativum|abschätzig]]: Analoge Bildungen wie ''Eindringling, Emporkömmling'' oder ''Schreiberling'' sind negativ [[Konnotation|konnotiert]], andere wie ''Prüfling, Lehrling, Findling, Sträfling'' oder ''Schützling'' haben eine deutlich passive Komponente. Neuerdings ist daher öfters alternativ von ''Geflüchteten'' die Rede.“<ref name="GfdS 2015-12-11">[[Gesellschaft für deutsche Sprache]], Pressemitteilung: [https://gfds.de/wort-des-jahres-2015/ ''GfdS wählt „Flüchtlinge“ zum Wort des Jahres 2015.''] In: ''GfdS.de.'' 11. Dezember 2015, abgerufen am 27. November 2020.</ref> In Deutschland wurde die Bezeichnung ''[[Auszubildender#Deutschland|Lehrling]]'' bereits 1969 durch das [[Berufsbildungsgesetz (Deutschland)|Berufsbildungsgesetz]] mit dem [[#Partizip I|substantivierten Partizip]] ''Auszubildender'' ergänzt oder ersetzt, um mit der Betonung von „[[Berufsbildung|Bildung]]“ auch einen inhaltlichen Wandel anzuzeigen; der althergebrachte ''Lehrherr'' wurde ersetzt durch ''Ausbildender'' (im Plural sind ''Auszubildende'' und ''Ausbildende'' geschlechtslos).
Johnson & Johnson und Novavax deuteten aber dahin, dass bei dieser Variante die [[Immunität (Medizin)|Immunisierung]] durch Vorerkrankungen oder Impfungen wirke. Die gute Nachricht sei daher, dass Impfungen ein Notanker seien. Mit Maskentragen und verstärkten Impfungen könnte die Lage in den Griff bekommen werden.<ref>Melissa Quinn/Emily Tillett, [https://www.cbsnews.com/amp/news/scott-gottlieb-coronavirus-face-the-nation/ ''Gottlieb says vaccination "should be a backstop" to protect against virus variant''], [[CBS News]] vom 31. Januar 2021.</ref>


* Illinois: In der Auseinandersetzung mit der örtlichen Lehrergewerkschaft verlangte die Bürgermeisterin von Chicago [[Lori Lightfoot]], dass die Lehrer sich umgehend am Montag zum Klassenunterricht in die Schulen begeben. Sie betonte, dass die Schulen ihrer Meinung nach sicher seien.<ref>Peter Martinez, [https://www.cbsnews.com/amp/news/chicago-schools-teachers-classroom-starting-monday/ ''"Our schools are safe": Chicago mayor orders teachers to be in the classroom starting Monday''], [[CBS News]] vom 1. Februar 2021.</ref>
===== Substantivierte Partizipien oder Adjektive =====


=== Februar 2021 ===
* ''Lehrende, Angestellte, Angehörige''


Im Februar 2021 sanken die Zahlen von dem sehr hohen Niveau von über 200.000 Neufällen am Tag, die im Januar 2021 verzeichnet worden waren. So waren am 15. Februar 2021 nur noch 53.800 Neuinfektionen mit dem Coronavirus erfasst worden, was den Zahlen im Oktober 2020 entsprach.<ref name="CNN 17.2.21"> Christina Maxouris/Eric Levenson/Naomi Thomas, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/02/16/health/us-coronavirus-tuesday/index.html ''Dr. Fauci shifts the timeline on when the general public will be able to get a vaccine''], [[CNN]] vom 17. Februar 2021.</ref> Das Sinken war nur zu einem geringen Teil auf zunehmende Impfungen zurückzuführen, da zur Mitte des Monats lediglich 4% der Bevölkerung vollständig geimpft waren und 11% zumindest eine Impfdosis erhalten hatten.<ref name="CNN 15.2.21">Christina Maxouris and Holly Yan, [https://www.cnn.com/2021/02/15/health/us-coronavirus-monday/index.html ''Here's why some Covid-19 numbers keep improving. (Hint: It's not widespread vaccinations)''], [[CNN]] vom 15. Februar 2021.</ref> Allerdings sahen einige Experten bereits Wirkungen einer beginnenden [[Herdenimmunität]] durch die Masse der Infektionen zusammen mit den Impfungen.<ref name="CNN 17.2.21"/> Als Hauptursache aber galt die zunehmende Bereitschaft in der Bevölkerung Masken zu tragen, Abstand zu halten und Menschenmengen zu meiden.<ref name="CNN 15.2.21"/>
[[Substantivierung#Substantivierung von Adjektiven, Partizipien und Zahlwörtern|Substantivierungen]], die sich auf Personen beziehen, haben von sich aus gar kein grammatisches Geschlecht ([[Genus]]) und sind geschlechtsneutral. Im [[Singular]] richtet sich das Genus nach dem Geschlecht der gemeinten Person ([[Sexus (Sprache)|Sexus]]), fachsprachlich eine „[[Lexikalische Semantik#Die Semantik natürlicher Sprachen (linguistische Semantik)|semantische]] Kongruenz“. Das gemeinte Geschlecht wird nur zugewiesen durch den [[Artikel (Wortart)#Formen der deutschen Artikel|bestimmten Artikel]] ''(der/die Studierende),'' kann aber durch Abkürzung neutralisiert werden ''(d.&nbsp;Erziehungsberechtigte)''. Der unbestimmte Artikel für einen Mann zeigt die maskuline Wortform ''(ein Studierender)'', während ''eine Studierende'' die feminine Form für eine Frau ist. Nicht geeignet sind aus Partizipien oder Adjektiven gebildete [[Substantiv]]e zur Ansprache oder Beschreibung einer einzelnen [[divers]]geschlechtlichen oder [[Nichtbinäre Geschlechtsidentität|nichtbinären]] Person. Das ''[[#Duden-Handbuch2020|Handbuch geschlechtergerechte Sprache]]'' stellt 2020 fest: „Aus dieser Tatsache, dass der Plural kein Genus zeigt, ergibt sich eine wichtige Überlegung für gendergerechte Sprache“.<ref group="d:" name="Handbuch 71–72">Duden-Handbuch 2020, S. 71–72 und 80.</ref> Die [[Gesellschaft für deutsche Sprache#Leitlinien zu den Möglichkeiten des Genderings|Gesellschaft für deutsche Sprache]] merkt zum Plural an: „Statt geschlechtsbezogener Formen kann bei deverbalen Substantiven/Personenbezeichnungen [[Sprachökonomie|sprachökonomisch]] geschlechtergerecht formuliert werden“; allerdings funktioniert das nicht bei Bezeichnungen wie ''Schüler/-innen'' oder ''Kolleginnen/Kollegen''.<ref group="g:" name="GfdS Partizipien" />


Es entstanden im Februar 2021 379.000 Arbeitsplätze. Prognostiziert worden waren 210.000. Die offizielle Arbeitslosenquote sank von 6,3 Prozent Ende Januar auf 6,2 Prozent. Allerdings schätzte der Präsident der [[Federal Reserve Bank]] [[Jerome Powell]], dass die wahre Arbeitslosenquote eher um die 10 Prozent lag. Damit waren knapp 60 Prozent der während der Krise verlorenen Arbeitsplätze wiedererstanden.<ref>Martha C. White, [https://www.nbcnews.com/news/amp/ncna1259679 ''U.S. economy gains 379,000 jobs in February, in first full monthly employment report under Biden''], [[NBC News]] vom 5. März 2021.</ref>
{{Anker|Partizip I}} '''Partizip I'''
* ''alle Lehrenden, der/die Studierende''


Der Wohnimmobilienmarkt zeichnete sich durch einen starken Preisanstieg aus. Grund war ein Rückgang um etwa 207.000 weniger [[Angebot und Nachfrage|angebotenen]] Wohnimmobilien im Vergleich zum Februar des Vorjahres.<ref>Diana Olick, [https://www.cnbc.com/amp/2021/03/05/spring-housing-market-just-lost-more-than-200000-new-listings.html ''The spring housing market just lost more than 200,000 new listings''], [[CNBC]] vom 5. März 2021.</ref>
Das [[Partizip#Bildung des Partizips I|Partizip Präsens]] eines [[Verb]]s wird gebildet durch das Anhängen von „-end“ an den [[Wortstamm]]: ''studieren → studierend'', [[Substantivierung#Substantivierung von Adjektiven, Partizipien und Zahlwörtern|substantiviert]] ''Studierende'' (nur männlich: ''ein Studierender''). Die Gesellschaft für deutsche Sprache empfiehlt Partizipialformen: „Statt: ''die Teilnehmer, die Studenten''&nbsp;– Besser so: ''die Teilnehmenden, die Studierenden''“.<ref group="g:" name="GfdS Partizipien" /> Den frühen Gebrauch von ''Lehrende'' findet der [[Sprachwissenschaft]]ler [[Anatol Stefanowitsch]] beispielsweise 1839 in Verordnungen zu [[Preußen|preußischen]] Universitäten: „Lehrende waren schon damals eben nicht nur ''[[Professor]]es'' verschiedenster Art, sondern auch [[Privatdozent]]en, [[Repetent]]en, Sprachmeister und [[Exerzitien|Exerzizien]]<nowiki />meister (letzere drei Gruppen dürften grob heutigen ‚[[Lektor (Universität)|Lektoren]]‘ und ‚[[Lehrkraft für besondere Aufgaben|Lehrkräften für besondere Aufgaben]]‘ entsprechen). Für die brauchte und braucht man einen [[Oberbegriff]], und die Wahl fiel&nbsp;– vielleicht, weil ''Lehrer/in'' schon anderweitig vergeben war&nbsp;– auf das auch heute noch gebräuchliche ''Lehrende''.“<ref name="Stefanowitsch 2011-11-18">[[Anatol Stefanowitsch]]: [http://www.sprachlog.de/2011/11/18/langlebige-studierende/ ''Langlebige Studierende.''] In: ''[[Anatol Stefanowitsch#Wirken|Sprachlog.de]].'' 18. November 2011, abgerufen am 5. Oktober 2020.</ref>


==== 1. Februar 2021 ====
Manchmal wird als Einwand vorgebracht, eine solche Substantivierung könne sich nur auf Personen beziehen, welche die entsprechende Tätigkeit in einem bestimmten Moment gerade ausführten. So sei ''Studierende'' nur für Personen korrekt, die tatsächlich gerade lernten; zuweilen folgt ein Hinweis auf „verstorbene Studierende“. Das Duden-Handbuch stellt demgegenüber fest: Ein momentanes Tätigsein oder eine Gleichzeitigkeit ist keine zwingende Bedingung für die Wortbedeutung, wie das Beispiel ''Vorsitzende eines Vereins'' zeigt&nbsp;– [[Vorsitzender|Vorsitzende]] bleiben dies auch, wenn sie schlafen, und sie werden auch rückwirkend so bezeichnet (ähnlich ''Alleinerziehende, Arbeitssuchende, Auszubildende''). Substantivierte Partizipien können manchmal eine innewohnende ([[Inhärenz|inhärente]]) Eigenschaft beschreiben, abhängig davon, was genau das entsprechende Verb bedeutet ''([[Fliegende Fische]], [[fahrendes Volk]])''. Alle ''Studierenden'' sind auch dann Studierende, wenn sie gerade im Kino sitzen.<ref group="d:" name="Handbuch 129–131">Duden-Handbuch 2020, S. 129–131: ''Substantivierte Partizipien oder Adjektive im Plural: „Studierende, Verwitwete“,'' sowie S. 218 (Anmerkung zur Substantivierung von Partizipien).</ref> Die Bezeichnung ist bereits seit dem 18.&nbsp;Jahrhundert in Gebrauch, in [[Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste|Zedlers Enzyklopädie]] von 1744 ist ein Eintrag übertitelt mit „Student, Studenten, Studirende<!--sic!-->“;<ref name="Pössel 2019-04-28">[[Markus Pössel]] (Physiker): [https://twitter.com/mpoessel/status/1122597029253980161?ref_src=twsrc%5Etfw ''#Studierende vs. Studenten.''] In: ''[[Twitter|Twitter.com]].'' 28. April 2019, abgerufen am 16. September 2020; Zitat: „‚Studierende‘ ist keine neuartige Erfindung. Es war spätestens seit dem späten 18. Jahrhundert ein einigermaßen übliches Wort.“</ref> 1801 führt das Churfürstliche Schulhaus München ein „Verzeichniß<!--sic!--> der Studierenden“ (siehe [[Student#Geschichte der Bezeichnung|Sprachgebrauch von „Studierende“]]).<ref group="d:" name="Handbuch 129–131" /> Der Rechtschreib[[duden]] verzeichnet in seiner 28.&nbsp;Auflage im August 2020: „Als geschlechtsneutrale Bezeichnung setzt sich die Form ''Studierende'' immer mehr durch. Sie wird auch verwendet, wenn man die Paarformel ''Studenten und Studentinnen'' nicht zu oft wiederholen will.“<ref name="Rechtschreibduden 2020:1097">[[Duden]]-Redaktion (Hrsg.): ''Duden: Die deutsche Rechtschreibung'' (=&nbsp;''Der Duden.'' Band 1/12). 28., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin August 2020, ISBN 978-3-411-04018-6, S. 1097.</ref>


Während einer Online-Pressekonferenz des Corona-Teams des Weißen Hauses warnte der Epidemiologe [[Anthony Fauci]], dass die neuen Varianten ein erhebliches Risiko von Infektionen bei Leuten zeigten, die bereits an COVID-19 erkrankt waren. Es sei daher wichtig zu Impfen. Impfungen verhinderten schwerere Krankheitsverläufe. Fauci erklärte, dass Viren sich vermehren müssten, um [[Mutation|mutieren]] zu können. Wenn man durch breite Impfungen dem Virus die Möglichkeit zur Vermehrung nehme, nehme man ihm auch die Möglichkeit zu mutieren.<ref>Madeline Holcombe, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/02/02/health/us-coronavirus-tuesday/index.html ''Those who had Covid-19 could get reinfected if the variants become dominant, Fauci says''], [[CNN]] vom 2. Februar 2021.</ref>
Die Schweizer [[Bundeskanzlei]] merkt 2009 zum Partizip I an: „Wenn kein entsprechender Ausdruck auf ''-er'' existiert, so werden auch längere Partizip-I-Formen in der Regel nicht als ungewohnt wahrgenommen (z.&nbsp;B. ''Kunstschaffende, Reisende, Leidtragende'', zu denen es keine Formen wie ''Kunstschaffer/Kunstschafferinnen, Reiser/Reiserinnen, Leidträger/Leidträgerinnen'' gibt).“<ref group="s:" name="Kanzlei 2009:137–138">Bundeskanzlei 2009, S. 137–138: ''Partizip I''.</ref>


[[Centers for Disease Control and Prevention]] (CDC) veröffentlichte Daten zu den zwischen dem 14. Dezember 2020 und dem 14. Januar 2021 ersten 12,9 Millionen geimpften Bewohnern der Vereinigten Staaten. Allerdings zeigten sich Lücken bei der Datenerfassung, so waren nur bei etwa der Hälfte der Geimpften Angaben zur Ethnizität erfasst worden. Die vorhandenen Daten zeigten aber Erhebliche Unterschiede bei Impfungen. Über 60% der Impfempfänger waren Weiße, 14% gaben an von verschiedenen Ethnizitäten abzustammen, 11,5% bezeichneten sich als [[Hispanics]], 6% waren [[asiatische Amerikaner]], und nur etwas mehr als 5% waren [[Afroamerikaner]]. Es zeigte sich auch, dass in Pflegeheimen im Median 78% der Insaßen, aber nur 37% der Mitarbeiter sich impfen ließen.<ref>Rachel Roubein, [https://www.politico.com/amp/news/2021/02/01/cdc-coronavirus-vaccine-disparities-464452 ''New CDC data shows stark disparities in coronavirus shots''], [[Politico]] vom 1. Februar 2021.</ref>
{{Anker|Partizip II}} '''Partizip II'''
* ''alle Angestellten, der/die Abgeordnete''


Das [[Congressional Budget Office]] (CBO) veröffentlichte einen Bericht, wonach eine vollständige Erholung des Arbeitsmarktes nicht vor 2024 zu erwarten sei, falls es nicht zu größeren Maßnahmen der Regierung käme.<ref>Tami Luhby und Anneken Tappe, [https://www.cnn.com/2021/02/01/economy/cbo-economy-projections-jobs-gdp/index.html ''American jobs won't return to pre-pandemic levels until 2024, CBO says''], [[CNN]] vom 2. Februar 2021.</ref>
Das [[Partizip#Bildung des Partizips II|Partizip Perfekt]] von Verben wird oft gebildet mit der [[Präfix|Vorsilbe]] „ge-“ und der Endung „-t“: ''anstellen → angestellt → Angestellte'' (aber: ''ein Angestellter''). Gebräuchliche Beispiele sind ''Beteiligte, Betroffene, Vorgesetzte''. In dieser Art können auch kreative Lösungen zur geschlechtsneutralen Benennung oder Ansprache gebildet werden, sofern die gebildete Form [[Lesbarkeit|lesbar]] und verständlich bleibt.<ref group="d:" name="Handbuch 129–131" />


Die Regierung teilte mit, dass das Verteidigungs- und das Gesundheitsministerium mit dem Hersteller von COVID-19-Tests [[Ellume]] einen Vertrag geschlossen habe. Ellume hatte einen einfach durchzuführenden Test entwickelt, der ohne medizinische Vorkenntnisse auch zuhause durchgeführt werden kann. Die Testergebnisse waren zu 95% zuverlässig. Das Unternehmen verpflichtete sich gegen eine Zahlung von $&nbsp;230 Millionen die Produktion auf 19 Millionen Test-Kits hochzufahren, von denen die Hälfte an die US-Regierung zu liefern waren.<ref>Dareh Gregorian, [https://www.nbcnews.com/news/amp/ncna1256371 ''U.S. strikes $230 million deal for over-the-counter Covid tests''], [[NBC News]] vom 1. Februar 2021.</ref>
{{Anker|Adjektive}} '''Adjektive'''
[[Datei:February 2021 nor'easter 2021-02-01 0356Z.jpg|mini|Der Februar-Nor'easter.]]
* ''alle Angehörigen, der/die Berufstätige''
Ein [[Nor’easter]] mit [[Blizzard]]-Bedingungen führte an diesem Montag zu Absagen und Verschiebungen von Coronaimpf-Terminen in Rhode Island, Connecticut, New Jersey, und New York.<ref>Yuliya Talmazan/Wilson Wong, [https://www.nbcnews.com/news/amp/ncna1256318 ''Major Nor'easter blasts Northeast with possible historic snow in NYC''], [[NBC News]] vom 1. Februar 2021.</ref>


Im Profi-Sport kam es zu Spielabsagen. Die NBA sagte das Basketballspiel zwischen den [[Detroit Pistons]] und den [[Denver Nuggets]] kurz vor Spielbeginn ab. Grund war ein möglicherweise positiver Coronatest eines der Spieler.<ref>[https://www.espn.com/nba/story/_/id/30817952/detroit-pistons-denver-nuggets-game-monday-postponed-minutes-tipoff?platform=amp ''Detroit Pistons-Denver Nuggets game on Monday postponed minutes before tipoff''], [[ESPN]] vom 1. Februar 2021.</ref> In der [[National Hockey League]] musste die [[Eishockey]]mannschaft der [[New Jersey Devils]] Spiele gegen die [[Pittsburgh Penguins]] und [[New York Rangers]] absagen, nachdem zehn Spieler positiv getestet worden waren.<ref>Greg Wyshynski, [https://www.espn.com/nhl/story/_/id/30817401/10-new-jersey-devils-players-covid-19-list-next-three-games-postponed ''10 New Jersey Devils players on COVID-19 list; next three games postponed''], [[ESPN]] vom 1. Februar 2021.</ref>
Die [[Substantivierung#Substantivierung von Adjektiven, Partizipien und Zahlwörtern|Substantivierung von Adjektiven]] erfolgt meist wie die [[Flexion|Beugung]] normaler [[Attribut (Grammatik)|attributiver]] [[Adjektiv]]e: ''die berufstätige Frau → die Berufstätige'' (aber: ''ein Berufstätiger''). Gebräuchliche Beispiele für Substantivbildungen sind ''Jugendliche, Kranke, Verwandte''. Berufsbezeichnungen können umformuliert werden zu ''Angehörige des Kollegiums'' oder ''Angehörige des Arztberufs'' ([[Komposition (Grammatik)|Komposita]] werden selten gegendert<ref group="g:" name="GfdS Komposita" />). Zur geschlechtsneutralen Verkürzung der [[#Beidnennung|Beidnennung]] „[[Höflichkeitsform#Begrüßung und Anrede vor Publikum|Damen und Herren]]“ eignet sich die persönliche Ansprache: ''Liebe Anwesende!''


* [[Iowa]]: Die Gesundheitsbehörden meldeten, dass die erstmals in Großbritannien beobachtete Coronavirus-Variante [[B.1.1.7]] nun erstmals auch in Iowa entdeckt worden seien. Es handele sich um insgesamt drei Erkrankungen im [[Johnson County (Iowa)|Johnson County]] und im [[Bremer County]].<ref>Tony Leys, [https://www.desmoinesregister.com/story/news/health/2021/02/01/more-infectious-u-k-variant-coronavirus-found-three-iowans/4340227001/ ''A more infectious U.K. variant of coronavirus is found in Iowa, confirmed in three residents''], [[Des Moines Register]] vom 2. Februar 2021.</ref>
===== Sachbezeichnungen =====
* Kalifornien: Der ehemalige republikanische Bürgermeister von [[San Diego]] [[Kevin Faulconer]] kündigte offiziell seine Kandidatur für das Amt des Gouverneurs an, fall eine laufende Unterschriftenkampagne für einen [[Recall (Politik)#Kalifornien|Recall]] von Gouverneur [[Gavin Newsom]] bis Mitte März ausreichend Unterschriften erhalten sollte.<ref>Carla Marinucci, [https://www.politico.com/states/california/story/2021/02/01/former-san-diego-mayor-officially-announces-gop-challenge-to-newsom-1361429 ''Former San Diego mayor to officially launch GOP challenge to Newsom''], [[Politico]] vom 1. Februar 2021.</ref> Die Kampagne für einen Recall, um Newsom abzulösen, war aus Unzufriedenheit wegen seiner Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie in Kalifornien gestartet worden. Newsoms Zustimmungsraten waren zunächst sehr hoch gewesen, aber inzwischen deutlich abgesunken.<ref>Jeremy B. White, [https://www.politico.com/states/california/story/2021/02/02/newsom-approval-rate-plummets-in-california-1361562 ''Newsom approval rate plummets in California''], [[Politico]] vom 2. Februar 2021.</ref>
* [[Nebraska]]: Gouverneur [[Pete Ricketts]] begab sich in Quarantäne. Er war am Wochenende in Kontakt gekommen mit einer Person, die Montags positiv getestet worden war.<ref>John Bowden, [https://thehill.com/homenews/state-watch/536799-nebraska-governor-in-quarantine-after-exposure-to-covid-19?amp ''Nebraska governor in quarantine after exposure to COVID-19''], [[The Hill (Zeitung)|The Hill]] vom 1. Februar 2021.</ref>


==== 2. Februar 2021 ====
* ''Lehrkraft, Kollegium, Leitung, Belegschaft''


Der Corona-Koordinator der Weißen Hauses [[Jeff Zients]] teilte mit, dass geplant sei, künftig bis zu einer Million Imfdosen direkt zu Apotheken zu senden. Hierdurch sollte zur Impfgleichheit beigetragen werden. Bei der derzeitigen Praxis würden überwiegend Weiße Amerikaner geimpft, die neue Praxis würde auf Impfungen in den Gebieten mit besonders betroffenen Minderheiten abzielen. Es würde auch die Durchführung von Impfungen beschleunigen. Ab dem 11. Februar 2021 würden zunächst 6.500 Apotheken beliefert, das Programm werde dann schrittweise um Apothekenketten erweitert und letztlich 40.000 Apotheken umfassen. Die Lieferungen an die Apotheken würden zusätzlich zu denen an die Bundesstaaten erfolgen.<ref>Benjamin Swasey, [https://www.npr.org/sections/coronavirus-live-updates/2021/02/02/963234468/biden-administration-will-ship-covid-19-vaccines-directly-to-pharmacies?ft=nprml&f=1001 ''Biden Administration Will Ship COVID-19 Vaccines Directly To Pharmacies''], [[National Public Radio|NPR]] vom 2. Februar 2021.</ref>
Sachbezeichnungen beziehen sich nicht in direkter Weise auf Personen, aber es gibt viele, die [[Abstraktum|abstrakt]] auf [[Mandatsträger|Funktionsträger]] oder [[Kollektivum|kollektiv]] auf [[soziale Gruppe]]n bezogen sind (vergleiche [[Kollektivname]]n); die Wortbildung endet oft auf ''-kraft, [[-ung]], -schaft'' und dergleichen. Einige dieser Bezeichnungen eignen sich für Einzelpersonen ''(die [[Lehrkraft für besondere Aufgaben]], das [[Staatsoberhaupt]], Anton hat die Leitung)''. Bei anderen tritt der Aspekt des Handelns so sehr in den Hintergrund, das es unpersönlich und sachlich wirken kann ''(das Direktorium)''. Manchmal ist diese Sachlichkeit aber von Vorteil, um die Verwendung [[Generisches Maskulinum|generischer Maskulinformen]] zu vermeiden: ''die Zuhörer → das Publikum'', oder umformuliert: ''Messebesucher links abbiegen. → Zur Messe links abbiegen''.<ref group="d:" name="Handbuch 131–132">Duden-Handbuch 2020, S. 131–132: ''Sachbezeichnung: „Staatsoberhaupt, Presse“''</ref> Der [[Duden#Duden online (2011)|Online-Duden]] empfiehlt in seinem Eintrag zu ''Lehrerin'' seit 2011: „Besonderer Hinweis: Um gehäuftes Auftreten der Doppelform ''Lehrerinnen und Lehrer'' zu vermeiden, können die Ausweichformen ''Lehrkörper, Lehrkräfte'' oder ''Lehrerschaft'' gewählt werden.“<ref>[https://www.duden.de/rechtschreibung/Lehrerin ''Lehrerin, die.''] In: ''[[Duden#Duden online (2011)|Duden online]].'' Abgerufen am 28. Februar 2021, Zitat: „''Bedeutung:'' weibliche Form zu Lehrer.“<br />Ebenda: {{Webarchiv |url=http://www.duden.de/rechtschreibung/Lehrerin |text=''Lehrerin, die.'' |wayback=20110626091128}}</ref>


Am Abend trat Anthony Fauci auf [[CNN]] auf. Während zu diesem Zeitpunkt 32,7 Millionen Impfinjektionen gegeben waren, hatten weniger als 2% der Bevölkerung der USA auch die zweite Impfdosis erhalten. Fauci äußerte, dass für einen Rückgang zur Normalität 75 bis 85% geimpft sein müssten. Dies könne bis zum Ende des Sommers oder Beginn des Herbstes 2021 geschafft werden. Auch auf die neuen Viren-Varianten müsse reagiert werden.<ref>Christina Maxouris, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/02/03/health/us-coronavirus-wednesday/index.html ''70% to 85% of Americans need to be fully vaccinated for a return to normal, Fauci says. So far it's less than 2%''], [[CNN]] vom 3. Februar 2021.</ref>
Mit sachlichen Bezeichnungen ändern sich die maskulinen Formen ''Regisseur & Autor'' zu ''Regie & Drehbuch'', der ''Bäcker'' zur ''Bäckerei'' und der ''Pfleger'' zur ''Pflegekraft.'' Eine ''Damen-Mannschaft'' wird zum ''Frauenteam''. Manchmal hilft eine Suche nach [[Synonym]]en ''(Ansprechpartner → Ansprechperson, Kontakt; Mädchenname → Geburtsname)'' oder ein beschreibender Ausdruck ''(Kundenberatung → Kundschaftsberatung; Fußgängerweg → Gehweg)''. Stellenausschreibungen können statt mit angefügter Genderklammer ''[[Divers#Genderneutrale Stellenausschreibung|(m/w/d)]]'' geschlechtsneutral formuliert werden: ''Redaktionsstelle/Praktikum zu vergeben''.


Bei einem Treffen der [[New York Academy of Sciences]] stellte [[Bette Korber]] von den [[Los Alamos National Laboratory]] in New Mexico die Entdeckung der Rekombination zweier Virenstämme des SARS-CoV-2-Virus vor. In einer Probe aus Kalifornien hatte sie einen [[Hybrid]] zwischen der erstmals in Großbritannien beobachteten Variante [[B.1.1.7]] und der in Kalifornien erstmals entdeckten und verbreiteten Variante B.1.429 gefunden.<ref>Graham Lawton, [https://www.newscientist.com/article/2268014-exclusive-two-variants-have-merged-into-heavily-mutated-coronavirus/ ''Exclusive: Two variants have merged into heavily mutated coronavirus''], [[New Scientist]] vom 16. Februar 2021.</ref>
Die [[Gesellschaft für deutsche Sprache#Leitlinien zu den Möglichkeiten des Genderings|Gesellschaft für deutsche Sprache]] empfiehlt Sachbezeichnungen als Ersatzformen:
: „Statt: ''Informant, Journalist, Fachmann, Leiter, Kollege'' etc.<br />Besser so: ''Quelle, Presse, Fachkraft, Leitung, Kollegium, Personal, Belegschaft'' etc.<br />Diese Möglichkeit sollte mit Bedacht eingesetzt werden, […] denn mitunter gibt es [[Lexikalische Semantik#Die Semantik natürlicher Sprachen (linguistische Semantik)|semantische]] Unterschiede. Z.&nbsp;B. ist eine Einzelperson ''(Kollege/Kollegin)'' nicht durch ein Substantiv zu beschreiben, das in der Regel mehrere Personen umfasst ''(Kollegium)''.“<ref group="g:" name="GfdS Sachbezeichnung" />


Ein Schneesturm verzögerte einen Flug der [[New York Islanders]] zu einem [[Eishockey]]-Spiel zwischen den Islanders und den [[Buffalo Sabres]]. Weil deswegen keine Coronatests wie vorgeschrieben durchgeführt werden konnten, musste das Spiel abgesagt werden.<ref>[https://www.espn.com/nhl/story/_/id/30821552/buffalo-sabres-new-york-islanders-snow-prevents-covid-testing ''Buffalo Sabres-New York Islanders off because snow prevents COVID-19 testing''], [[ESPN]] vom 2. Februar 2021.</ref>
Gisela Zifonun, bis 2011 Leiterin der Abteilung Grammatik am [[Leibniz-Institut für Deutsche Sprache|Institut für Deutsche Sprache]], merkte 2018 kritisch an: „Leider ist mit ''Person'' und ''Kraft'' als Anhängsel an funktions- oder aufgabenbezeichnende [[Wortstamm|Wortstämme]] meist schon das Ende der angemahnten Kreativität erreicht. Eine Welt voller Back- und Linguistikkräfte oder Lehr- und Arztpersonen erscheint mir persönlich ziemlich unwirtlich.“<ref name="Zifonun 2018-10:46">Gisela Zifonun: ''Die demokratische Pflicht und das Sprachsystem: Erneute Diskussion um einen geschlechtergerechten Sprachgebrauch.'' In: ''Sprachreport.'' Jahrgang 34, Nr. 4, Oktober 2018, S. 44–56, hier S. 46 ([https://ids-pub.bsz-bw.de/frontdoor/deliver/index/docId/8290/file/Zifonun_Die_demokratische_Pflicht_2018.pdf#page=3 PDF: 1,1&nbsp;MB, 13&nbsp;Seiten] auf ids-pub.bsz-bw.de).</ref>


* Missouri: Gegen [[Tricia Derges]], ein Mitglied des [[Repräsentantenhaus von Missouri|Repräsentantenhauses von Missouri]], wurde Anklage erhoben. Laut Anklage vertrieb sie eine als [[Stammzellentherapie]] unter anderem gegen COVID-19 vermarktete Injektion. Diese enthielt jedoch nur [[Fruchtwasser]]. Sie plädierte ''nicht schuldig''.<ref>Daniel Villarreal, [https://www.newsweek.com/missouri-state-rep-tricia-derges-indicted-selling-fake-stem-cell-shot-1566322?amp=1 ''Missouri State Rep. Tricia Derges Indicted for Selling Fake ‘Stem Cell Shot‘''], [[Newsweek]] vom 2. Februar 2021.</ref>
==== Umformulierung ====
* [[South Dakota]]: Gouverneurin [[Kristi Noem]] gab am Abend ein Interview auf [[Fox News]]. Obwohl ihr Bundesstaat im Verhältnis zur Bevölkerung die zweithöchste Fallrate aller Bundesstaaten hatte, erklärte sie, dass ihr Bundesstaat einen eigenen Weg ohne Maskenpflicht gegangen sei, aber besser aus der Pandemie komme als nahezu jeder andere Bundesstaat. Jeder siebte Einwohner hatte sich bis dahin infiziert und jeder fünfhundertste Bewohner war gestorben.<ref>Erin Snodgrass, [https://www.businessinsider.com/south-dakota-governor-virus-response-better-than-every-other-state-despite-conflicting-numbers-2021-2?amp ''South Dakota Governor says COVID-19 response better than 'virtually every other state,' despite having overall second-highest rate of cases''], [[Business Insider]] vom 3. Februar 2021.</ref>
Um jegliche [[#Personenbezeichnungen|Personenbezeichnung]] in maskuliner oder femininer Form („gender[[Markiertheit|markiert]]“) zu vermeiden, gibt es unterschiedliche Mittel:
# durch [[#Umformulierung mithilfe des Adjektivs|Umformulierung mithilfe des Adjektivs]]: ''lehrend tätig sein''
# durch [[#Bildung von Relativsätzen|Bildung von Relativsätzen]]: ''alle, die unterrichten''
# durch [[#Umschreibung mit dem Passiv|Umschreibung mit dem Passiv]]: ''Es ist zu beachten''
# durch [[#Direkte Anrede|direkte Anrede]]: ''Ihre Unterschrift:''


===== Umformulierung mithilfe des Adjektivs =====
==== 3. Februar 2021 ====
[[Datei:Mccafee Oakland Raid satellite view.png|mini|Satellitenbild des Oakland Coliseum.]]
Die Bundesregierung teilte mit, dass begonnen würde Massenimpfstellen der Bundesregierung einzurichten. Die ersten beiden würden im Bundesstaat Kalifornien errichtet werden. Die eine sollte im [[Oakland Coliseum]] in [[Oakland]] errichtet werden, die andere in der [[California State University, Los Angeles]]. Besetzt werden sollten Impfstellen des Bundes mit Mitarbeitern der Katastrophenschutzbehörde [[Federal Emergency Management Agency|FEMA]], des Landwirtschafts- und des Gesundheitsministeriums.<ref>Shannon Pettypiece, [https://www.nbcnews.com/news/amp/ncna1256611 ''Federal government opening first mass Covid vaccination sites in California''], [[NBC News]] vom 3. Februar 2021.</ref>


Die [[Centers for Disease Control and Prevention|CDC]]-Direktorin [[Rochelle Walensky]] erklärte in einer Pressekonferenz des Weißen Hauses, dass nach ihrer Auffassung eine Impfung von Lehrern nicht notwendig sei, um Schulen sicher in der Pandemie zu öffnen. Die Pressesprecherin des Weißen Hauses [[Jen Psaki]] erläuterte in einer späteren Pressekonferenz, dass dies derzeitig nicht die offizielle Linie der CDC sei.<ref>Berkeley Lovelace Jr., [https://www.cnbc.com/2021/02/03/san-francisco-sues-its-own-school-district-to-reopen-classes.html ''CDC director says schools can safely reopen without vaccinating teachers''], [[CNBC]] vom 3. Februar 2021.</ref>
* ''lehrend tätig sein, ärztlicher Rat''


Einen Tag, nachdem [[United Airlines]] ankündigte 14.000 Stellen streichen zu wollen, versandte [[American Airlines]] Warnschreiben an 13.000 Mitarbeiter, dass sie entlassen werden könnten. American Airlines begründete dies mit Corona-Regulierungen und einer zu langsamen Impfkampagne.<ref>Rosa Sanchez/Sam Sweeney, [https://abcnews.go.com/amp/Travel/american-airlines-furlough-13000-employees-blames-covid-travel/story?id=75678010 ''American Airlines to furlough up to 13,000 employees, blames COVID travel restrictions and vaccine delays''], [[ABC News]] vom 4. Februar 2021.</ref>
Als Ersatz für [[Nomen Agentis|Tätigkeits-]] und [[Berufsbezeichnung#Berufsbezeichnungen in Europa aus genderlinguistischer Perspektive|Berufsbezeichnungen]] kann stellenweise ein [[Adjektiv]] genutzt werden, um geschlechtlichen Bezug auszublenden und eine „Gender[[Markiertheit|markierung]]“ zu vermeiden.<ref group="g:" name="GfdS Umformulierung" /> Die Wandlung des [[Substantiv]]s in ein beschreibendes [[Attribut (Grammatik)|Attribut]] entfernt den Genderbezug: ''als Arzt tätig sein → ärztlich tätig sein'' (halbwegs neutral: ''den Arztberuf ausüben'', weil [[Komposition (Grammatik)|zusammengesetzte Wörter]] im Allgemeinen nicht gegendert werden<ref group="g:" name="GfdS Komposita" />):<ref group="d:" name="Handbuch 134–135">Duden-Handbuch 2020, S. 113–114 und 134–135: ''Umformulierung mithilfe des Adjektivs: „ärztlicher Rat“.''</ref>
: ''Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. → Holen Sie sich ärztlichen oder pharmazeutischen Rat.''
: ''Hilfe eines Fachmanns → fachliche Hilfe''
: ''Kritiker → kritische Stimmen''
: ''Abschluss der Studenten → studentischer Abschluss''
: ''Verfasser, Herausgeber → verfasst von, herausgegeben von''


Die [[National Women's Hockey League]] setzte die Endspiele um den [[Isobel Cup]] aus, wegen zuvielen positiven Coronatests.<ref>Greg Wyshynski, [https://www.espn.com/nhl/story/_/id/30828138/national-women-hockey-league-suspends-isobel-cup-playoffs-new-positive-covid-19-tests?platform=amp ''National Women's Hockey League suspends Isobel Cup playoffs after new positive COVID-19 tests''], [[ESPN]] vom 3. Februar 2021.</ref>
===== Bildung von Relativsätzen =====
Bei den Hockey-Herren musste in der NHL [[Minnesota Wild]] Eishockey-Spiele gegen [[Colorado Avalanche]], die [[Arizona Coyotes]], und die [[St. Louis Blues]] bis in die folgende Woche absagen.<ref>Greg Wyshynski, [https://www.espn.com/nhl/story/_/id/30830050/minnesota-wild-postpone-games-tuesday?platform=amp ''Minnesota Wild pos,,tpone games through Tuesday''], [[ESPN]] vom 3. Februar 2021.</ref> Dr. Fauci warnte indessen vor ''[[Super Bowl|Super-Bowl]]-Partys''.<ref>[https://www.voanews.com/covid-19-pandemic/citing-covid-19-concerns-fauci-warns-americans-against-super-bowl-parties?amp ''Citing COVID-19 Concerns, Fauci Warns Americans Against Super Bowl Parties''], [[Voice of America]] vom 3. Februar 2021.</ref> Auch die neue Direktorin des CDC Rochelle Walensky forderte dazu auf, nur mit Personen den Super Bowl zu sehen, mit denen man ohnehin zusammen lebe. Zwar würde die Zahl der Neuinfektionen zurückgehen, aber es sei nicht der Augenblick mit der Vorsicht nachzulassen.<ref>Will Feuer, [https://www.cnbc.com/amp/2021/02/03/cdc-director-says-to-watch-super-bowl-virtually-or-only-with-people-you-already-live-with.html ''CDC director says to watch Super Bowl virtually or only with people you already live with''], [[CNBC]] vom 3. Februar 2021.</ref>


* Kalifornien: Erstmals in der Geschichte Kaliforniens erhob eine Stadt Klage gegen den eigenen Schulbezirk. Die Stadt [[San Francisco]] forderte in der Klageschrift, dass der Fernunterricht beendet würde und die Klassenzimmer geöffnet würden. Die Stadt berief sich auf eine Regelung, nach der ein Plan für das Angebot von persönlichem Unterricht zu entwickeln sei, sobald der möglich sei. Die Lehrergewerkschaft weigerte sich, solange die Lehrerschaft nicht geimpft sei.<ref>[https://www.cnbc.com/2021/02/03/san-francisco-sues-its-own-school-district-to-reopen-classes.html ''San Francisco sues its own school district to reopen classes''], [[CNBC]] vom 3. Februar 2021.</ref>
* ''alle, die unterrichten; wer unterrichtet, kennt das''


==== 4. Februar 2021 ====
Das Umformulieren mit [[Relativsatz#Bezug: attributive und freie Relativsätze|Relativsätzen]] bietet Möglichkeiten zur Neutralisierung, die zwar etwas mehr Platz beanspruchen, aber auflockernd wirken können und [[Stil#Sprache|stilistische]] Abwechslung anbieten ''(Teilnehmer → alle, die teilnahmen; Antragsteller → Personen, die einen Antrag stellen)''.<ref group="d:" name="Handbuch 136–138">Duden-Handbuch 2020, S. 136–138: ''Bildung von Relativsätzen: „Alle, die&nbsp;…“.''</ref>


Am Rande der Verleihung des ''WHYY Lifelong Learning Award'' an ihn gab [[Anthony Fauci]] in der Sendung ''Fresh Air'' des [[National Public Radio]] (NPR) ein Interview. Fauci bezeichnete den Ansatz unter Biden als erfrischend. Einerseits habe beiden betont der Wissenschaft zu folgen, andererseits sei er sich bewusst, dass Fehler gemacht werden würden. Biden aber wolle nicht jemand anderen beschuldigen, sondern die so entstandenen Probleme lösen. Bezüglich der Pandemie betonte Fauci, dass die Pandemie noch lange nicht vorbei sei, insbesondere wegen der auftretenden Mutationen. Man sei zwar von 300.000 bis 400.000 Fällen pro Tag herunter auf 100.000 bis 200.000 Tag. Es würden aber noch immer 3.000 bis 4.000 Menschen am Tag an COVID-19 sterben. Diese Vermehrungen erlaubten noch immer dem Virus sich zu vermehren und zu Varianten zu mutieren. Es sei wegen der Varianten notwendig so viel und so rasch wie möglich zu impfen. Es werde notwendig sein gegen SARS-CoV-2-Viren vorzugehen wie gegen die Erreger von [[Polio]] und der [[Pocken]] und weltweit impfen. Solange außerhalb der USA Bevölkerungen mit dem Virus gebe, wäre dies auch für die USA eine Bedrohung.<ref>Terry Gross, [https://www.npr.org/sections/health-shots/2021/02/04/963943156/fauci-on-vaccinations-and-bidens-refreshing-approach-to-covid-19?ft=nprml&f=1001 ''Dr. Fauci On Vaccinations And Biden's 'Refreshing' Approach To COVID-19''], [[National Public Radio|NPR]] vom 4. Februar 2021.</ref>
Das Relativpronomen ''[[Relativpronomen#Wer, was|wer]]'' bietet Möglichkeiten für neutrale Formulierungen, wenn auf die Wiederaufnahme mit dem maskulinen Pronomen ''[[Relativpronomen#Der, die, das|der]]'' verzichtet wird: ''wer helfen will, (der) ist willkommen''. Je nach Textsorte beanspruchen solche Verallgemeinerungen kaum mehr Platz ''(Der Antragsteller hat&nbsp;… → Wer einen Antrag stellt, hat&nbsp;…)''. Das Umschreiben eignet sich auch für Personen, die Verbrechen begehen: ''Betrüger werden bestraft → Wer betrügt, wird bestraft'' (vergleiche [[Gesetze und amtliche Regelungen zur geschlechtergerechten Sprache#Strafrecht|Generische Maskulinformen im deutschen Strafrecht]]).<ref group="g:" name="GfdS Relativsätze" /><ref group="d:" name="Handbuch 136–138" /> Bereits im Jahr 1616 erklärte eine der ersten [[Deutsche Grammatik|Grammatiken des Deutschen]], das Pronomen ''wer'' beziehe sich sowohl auf Männer wie auf Frauen und habe eine [[Generisch (Linguistik)|generische]] ''(commune)'' Bedeutung: „''Wer'' ist jedoch commune hinsichtlich Maskulinum und Femininum, denn sein Neutrum ist ''was''.“<ref name="Ritter 1616:90">Stephan Ritter: ''Grammatica germanica nova.'' Marburg 1616, S. 90: „''Wer'' tamen est commune quoad masculinum & foemininum, nam eius neutrum est ''was''.“ Zitiert und übersetzt in: Ursula Doleschal: ''Das generische Maskulinum im Deutschen: Ein historischer Spaziergang durch die deutsche Grammatikschreibung von der Renaissance bis zur Postmoderne.'' In: ''Linguistik online.'' Band 11, Nr. 2, Januar 2002, S. 39–70, hier S. 44 ([[doi:10.13092/lo.11.915]]; Volltexte: [https://bop.unibe.ch/linguistik-online/article/view/915/1594 online] auf unibe.ch, [http://linguistik-online.net/11_02/doleschal.pdf#page=5 PDF: 115&nbsp;kB, 32&nbsp;Seiten] auf linguistik-online.net).</ref> Als [[Interrogativpronomen]] kann ''wer'' sich auch allgemein auf [[Genus#Belebtheit|belebte Substantive]] beziehen, wohingegen ''was'' auf Sachen bezogen ist („sächlich“: ''Was ist das?'').


[[Johnson & Johnson]] stellte den Antrag auf eine Eilzulassung des von ihnen entwickelten SARS-CoV-2-Impfstoffes. Der Impfstoff benötigte im Gegensatz zu den zugelassenen Impfstoffen von Pfizer und Moderna lediglich eine Injektion und basierte auf abgeschwächten und geänderten [[Adenovirus|Adenoviren]] statt auf mRNA-Technologien. Die Vereinigten Staaten hatten mit Johnson & Johnson einen Vertrag über die Lieferung von 100 Millionen Impfdosen geschlossen. Die Firma äußerte, dass sie unmittelbar nach der Zulassung liefern könne.<ref>Jen Christensen, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/02/04/health/johnson-and-johnson-ask-fda-eua/index.html ''Johnson & Johnson asks FDA to authorize its Covid-19 vaccine''], [[CNN]] vom 4. Februar 2021.</ref>
===== Umschreibung mit dem Passiv =====


Am Morgen äußerte sich Finanzministerin [[Janet Yellen]] über Börsenschwankungen an in Bezug auf [[GameStop]] und zu Hilfspakten wegen der durch COVID-19 ausgelösten Wirtschaftskrise. Sie erklärte der Wirtschaft würden harte Monate bevorstehen, bevor man am anderen Ende der Krise hinauskomme. Sie forderte den Kongress auf kraftvoll zu handeln und das von Joe Biden angestrebte Hilfspaket im Wert von $&nbsp;1,9 Billionen zu verabschieden. Dies könnte die [[Kinderarmut in den Industrieländern|Kinderarmut]] halbieren.<ref>Joanna Walters, [https://amp.theguardian.com/business/2021/feb/04/janet-yellen-covid-coronavirus-us-economy ''Janet Yellen warns of ‘tough months ahead’ for Covid-hit US economy''], [[The Guardian]] vom 4. Februar 2021.</ref>
* ''Lehrer müssen beachten → Es ist zu beachten''


* Wisconsin: In gemeinsamer Sitzung beschlossen beide republikanisch beherrschten Kammern des Kongress von Wisconsin mit 52:42 Stimmen die ''Joint Resolution 3''. Mit der Resolution wurde die ''[[Executive Order]] #104'' und damit die Notstandserklärung und Maskenpflicht des demokratischen Gouverneurs [[Tony Evers]] als "unrechtmäßig" aufgehoben. Der Mehrheitsführer in der [[Wisconsin State Assembly]] [[Jim Steineke]] hatte dazu aufgerufen, dass die [[Legislative]] sich an die [[Exekutive]] delegierte Macht zurückholen müsse. Gouverneur Evers erließ umgehend eine erneute Notstandserklärung mit Maskenpflicht.<ref>Dustin Jones, [https://www.npr.org/sections/coronavirus-live-updates/2021/02/04/964213636/one-emergency-after-another-wisconsin-governor-and-legislators-battle-over-covid?ft=nprml&f=1001 ''One Emergency After Another: Wisconsin Governor And Legislators Battle Over COVID-19''], [[National Public Radio|NPR]] vom 4. Februar 2021.</ref>
Durch eine [[Aktiv und Passiv im Deutschen|Passiv]]-Formulierung (Passivierung) kann vermieden werden, überhaupt Personen zu nennen: ''Der Antragsteller muss folgende Unterlagen beifügen → Folgende Unterlagen sind beizufügen''. Allerdings muss bei unpersönlichen [[Konstruktion (Grammatik)|Konstruktionen]] klar sein, an wen sich die Äußerung richtet, weil sich das Subjekt ändert. Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, kann es manchmal notwendig sein, die handelnden Personen zu benennen und im [[Aktiv und Passiv im Deutschen|Aktiv]] anders zu formulieren.<ref group="d:" name="Handbuch 135–136">Duden-Handbuch 2020, S. 135–136: ''Umschreibungen mit dem Passiv oder mit „wir“: „Es sollte beachtet werden / Wir sollten beachten“.''</ref><ref group="g:" name="GfdS Passivierung" />


==== 5. Februar 2021 ====
{{Anker|man}} Auch [[Umgangssprache|umgangssprachliche]] Formulierungen mit dem [[Generalisierendes Personalpronomen|generalisierenden Personalpronomen]] ''man'' (ein [[generisches Maskulinum]]) können passiviert werden: ''man sollte darauf achten → es sollte darauf geachtet werden'' (an passender Stelle auch: ''wir sollten darauf achten''). Die gängige Behauptung: ''Man macht es halt so.'' lautet im Passiv: ''Es wird halt so gemacht.'' Das Bekenntnis: ''Man kennt das ja.'' lautet im Passiv: ''Das ist ja bekannt.'' Das Pronomen ''man'' hatte schon im [[Althochdeutsche Sprache|Althochdeutschen]] die allgemeine Bedeutung „irgendeine Person, jeder beliebige Mensch“ (wie auch das französische ''on'').<ref group="d:" name="Handbuch 135–136" /> Zu vermeiden ist die unbedachte Verwendung des maskulinen [[Possessiv]]pronomens: ''Man liebt doch seine Eltern!'' Diese Aussage soll zwar auf die sprechende Person selbst bezogen sein im Sinne von ''Ich liebe doch meine Eltern'', ist aber [[Mehrdeutigkeit|mehrdeutig]]&nbsp;– es könnten auch die beliebten Eltern eines (anderen) Mannes gemeint sein ''(Seine Eltern sind doch beliebt!)'' zur Unterscheidung von einer weiblichen Person ''(Man liebt ihre Eltern)''.


Während einer Pressekonferenz teilte der Koordinator für Nachschub im Weißen Haus an diesem Freitag mit, dass der [[Defense Production Act]] in drei Feldern aktiviert würde. Ersten würde die Zulieferung für die Impfstoffproduktion bei Pfizer gefördert. Zweitens sollte die Produktion von Heimtests und Schnelltests vorangetrieben werden. Als drittes Feld nannte der Koordinator die [[Herstellung von Schutzausrüstungen und Medizinprodukten in der COVID-19-Pandemie|Herstellung medizinischer Schutzkleidung]], von Gesichtsschilden und [[N95-Maske]]n bis zu besonders fehlenden [[Gummihandschuh]]en.<ref>Betsy Klein, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/02/05/politics/defense-production-act-pfizer-masks/index.html ''Biden administration to use Defense Production Act for Pfizer supplies, at-home tests and masks''], [[CNN]] vom 5. Februar 2021.</ref>
===== Direkte Anrede =====


Der [[Oberster Gerichtshof der Vereinigten Staaten|Oberste Gerichtshof]] (Supreme Court) entschied in zwei Fällen, die von der ''South Bay United Pentecostal Church'' in [[Chula Vista]] und der ''Harvest Rock Church'' in [[Pasadena (Kalifornien)|Pasadena]] unter Berufung auf ihre [[Religionsfreiheit]] vor das Gericht gebracht worden waren. Der in einiger Hinsicht gespaltene Gerichtshof entschied, dass der Staat Kalifornien nicht generell [[Gottesdienst]]e in Innenräumen zur Pandemiebekämpfung untersagen könne, aber Singen in Gottesdiensten.<ref>Jason Breslow, [https://www.npr.org/2021/02/06/964822479/supreme-court-rules-against-california-ban-on-in-person-worship-amid-the-pandemic ''Supreme Court Rules Against California Ban On In-Person Worship Amid The Pandemic''], [[National Public Radio|NPR]] vom 6. Februar 2021.</ref> Die Richter [[Neil Gorsuch]] und [[Clarence Thomas]] hätten alle Anordnungen Kaliforniens aufgehoben, der Richter [[Samuel Alito]] hätte eine Wartezeit von 30 Tagen hierfür eingeräumt. Die Richterin [[Amy Coney Barrett]] und der Richter [[Brett Kavanaugh]] vertraten die Ansicht, dass bezüglich des Singens von den Kirchen nicht ausreichend vorgetragen worden sei, inwiefern ihre Rechte verletzt würden. [[John Roberts]] hielt die Untersagung des Singens für verständlich, aber nicht die Schließung der Gottesdienste. Die Richterinnen [[Elena Kagan]] und [[Sonia Sotomayor]] zusammen mit [[Stephen Breyer]] wollten die Risikobewertung für Untersagungen von Gottesdiensten in einer Pandemie dem Bundesstaat überlassen.<ref>Josh Gerstein, [https://www.politico.com/amp/news/2021/02/05/scotus-california-worship-bans-466466 ''Supreme Court lifts California worship bans prompted by coronavirus''], [[Politico]] vom 5. Februar 2021.</ref>
* ''Unterschrift des Lehrers: → Ihre Unterschrift:''


Das als chinesische Konkurrenz von [[Starbucks]] gegründete Unternehmen [[Luckin Coffee]] meldete für seine 3.600 [[Café]]s in den Vereinigten Staaten Insolvenz nach Kapitel 15 des [[Insolvenzrecht (Vereinigte Staaten)|Bankcrupsy Act]] an.<ref>Jordan Valinsky, [https://www.cnn.com/2021/02/05/investing/luckin-coffee-us-bankruptcy-trnd/index.html ''Luckin Coffee files for bankruptcy in the US''], [[CNN]] vom 5.
Durch eine persönliche [[Anrede]] können [[Generisches Maskulinum|generische Maskulina]] oder Doppelformen vor allem in formalen Zusammenhängen vermieden werden, um nicht-männliche Personen unter den [[Adressat (Linguistik)|Adressaten]] nicht als männliche ''Antragsteller, Besucher, Leser, Zuschauer'' anzusprechen (vergleiche [[Gendern#Einschränkungen|Gerichtsverfahren zum Sparkassen-„Kunden“]]). Auch sind [[Pronominale Anredeform#Anrede mit Sie|Höflichkeitsformen wie ''Sie'' und ''Ihre'']] kürzer:<ref group="d:" name="Handbuch 134">Duden-Handbuch 2020, S. 134: ''Direkte Anrede: „Ihre Unterschrift“.''</ref>
Februar 2021.</ref>
: ''Antragsteller werden benachrichtigt. → Sie werden benachrichtigt.''
: ''Besucher werden gebeten, ihren Ausweis vorzuzeigen. → Bitte zeigen Sie Ihren Ausweis vor.''<ref group="g:" name="GfdS Anrede" />


* [[Hawaii]]: Der Inselstaat meldete den ersten nachgewiesenen Fall einer Infektion mit der ursprünglich in England nachgewiesenen ansteckenderen Variante [[B.1.1.7]] des [[SARS-CoV-2]]-Viruses. Es handele sich um einen Bewohner [[Oahu]]s, der Ende Januar 2021 an COVID-19 erkrankt war und nicht in letzter Zeit verreist war. Drei weitere mögliche Ansteckungen mit B.1.1.7 auf Oahu wurden noch untersucht.<ref>[https://www.hawaiitribune-herald.com/2021/02/05/hawaii-news/united-kingdom-variant-of-covid-19-found-in-hawaii/amp/ ''United Kingdom variant of COVID-19 found in Hawaii''], [[Hawaii Tribune-Herald]] vom 5. Februar 2021.</ref>
{{Siehe auch|Divers#Anrede|titel1=Anrede diversgeschlechtlicher Personen}}
* Iowa: Mit einer erneuerten Notstandserklärung hob Gouverneurin [[Kim Reynolds]] an diesem Freitag Maskenpflicht, Pflicht zum sozialen Distanzieren und Regulierungen der Wirtschaft mit Wirkung zum Sonntag auf. Die Bewohner Iowas wurden nun lediglich nachdrücklich ermutigt Gesichtsmasken zu tragen und Abstand zu halten.<ref>Ian Richardson, [https://amp.desmoinesregister.com/amp/4412633001 ''Gov. Kim Reynolds lifting Iowa's mask requirements, gathering limits Sunday''], [[Des Moines Register]] vom 5. Februar 2021.</ref>
* Virginia: Es wurde ein Fall einer Infektion mit der Coronavirus-Variante [[B.1.351]] im Osten Virginias gemeldet. Virginia war damit nach Maryland und North Carolina der dritte Bundesstaat, der diese erstmals in Südafrika beobachtete Variante meldete.<ref>Sierra Jenkins, [https://www.dailypress.com/coronavirus/vp-nw-covid-19-south-africa-variant-in-eastern-virginia-20210205-dwygv2lphbhedj3lluvwt2ru2q-story.html?outputType=amp ''Eastern Virginia has 1st confirmed case of new COVID-19 variant''], [[Daily Press]] vom 5. Februar 2021.</ref>


=== Studien zur Verständlichkeit ===
==== 6. Februar 2021 ====
[[Datei:Biden first weekly address.jpg|mini|Präsident Biden im [[Oval Office]] des Weißen Hauses während seiner ersten wöchentlichen Ansprache an das amerikanische Volk.]]
Eine Forschungsgruppe um die [[Sprachwissenschaft]]lerin Friederike Braun schrieb 2007:
Präsident Biden wiederbelebte die Tradition wöchentlicher Ansprachen an die amerikanische Bevölkerung, die bis zu [[Franklin D. Roosevelt]] zurückgeführt werden kann. Sein unmittelbarer Vorgänger hatte dieses Kommunikationsmittel zugunsten von [[Twitter]] 2018 aufgegeben. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern wählte Joe Biden nicht die Form der Ansprache, sondern die eines Telefongesprächs. Bei seiner Unterhaltung mit einer arbeitslosen Bürgerin in Kalifornien warb er für das von ihm angestrebte Hilfspaket im Wert von 1,9 Billionen US-Dollar. Er erklärte ihr, dass er verstände, dass Arbeit für sie wichtig sei. Er sagte auch, dass die Wiederbelebung der Wirtschaft ohne den Virus in den Griff zu bekommen ein „Nostarter“ sei.<ref>Evan Semones, [https://www.politico.com/news/2021/02/06/biden-weekly-address-466534 ''Biden just gave the weekly presidential address a reboot''], [[Politico]] vom 6. Februar 2021.</ref> Biden sprach in der etwa zweieinhalbminütigen Aufzeichnung auch Schritte an, die Mietern, Hauseigentümern, Arbeitnehmern und Unternehmen helfen sollten.<ref>Jason Slotkin, [https://www.npr.org/2021/02/06/964889898/biden-revives-presidential-tradition-releasing-first-weekly-address?ft=nprml&f=1001 ''Biden Revives Presidential Tradition, Releasing First Weekly Address''], [[National Public Radio|NPR]] vom 6. Februar 2021.</ref>


==== 7. Februar 2021 ====
{{Zitat
|Text=Gegen geschlechtergerechte Alternativen zum [[Generisches Maskulinum|generischen Maskulinum]] wird häufig eingewandt, dass sie die Qualität und die [[Kognition|kognitive]] Verarbeitung von [[Text]]en beeinträchtige […].
|ref=<ref name="Braun 2007:183–189">Friederike Braun, Susanne Oelkers, Karin Rogalski, Janine Bosak, Sabine Sczesny: ''„Aus Gründen der Verständlichkeit&nbsp;…“: Der Einfluss generisch maskuliner und alternativer Personenbezeichnungen auf die kognitive Verarbeitung von Texten.'' In: ''[[Psychologische Rundschau]].'' Band 53, Nr. 3, 2007, S. 183–189 (Seminar für Allgemeine Sprachwissenschaft, Universität Kiel; [[doi:10.1026/0033-3042.58.3.183]]; [https://wiki.kif.rocks/w/images/0/08/Braun-et-al.pdf PDF: 60&nbsp;kB, 7&nbsp;Seiten] auf kif.rocks).</ref><ref name="Beelmann 2009:204">Andreas Beelmann, Kai J. Jonas: ''Diskriminierung und Toleranz: Psychologische Grundlagen und Anwendungsperspektiven.'' Springer VS, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-531-91621-7, S. 204 ({{Google Buch |BuchID=lC8_-tbaLUUC |Seite=204 |Linktext=Seitenvorschau}}).</ref>}}


Im Laufe des Sonntags überschritten die Vereinigten Staaten 27 Millionen COVID-19-Fälle. 31 Millionen Amerikaner waren zumindest mit der ersten Impfdosis geimpft, 9 Millionen hatten beide Dosen erhalten. Die täglichen Zahlen waren am zurückgehen.<ref name="CNN 8.2.21">Christina Maxouris, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/02/08/health/us-coronavirus-monday/index.html ''Despite dip in Covid-19 cases, expert says US is in the 'eye of the hurricane' as variants spread''], [[CNN]] vom 8. Februar 2020.</ref> So verzeichneten die Vereinigten Staaten mit 88.044 Neufällen erstmals weniger als hunderttausend Neuinfektionen seit Beginn des Jahres. Die Hospitalisierungen waren seit 26 Tagen am Sinken. In den Intensivstationen mussten so wenig Patienten behandelt werden, wie seit dem [[#19. November|19. November 2020]] nicht mehr.<ref>[https://www.wsj.com/livecoverage/covid-2021-02-08 ''Covid-19 Live Updates: New Cases in U.S. Drop Below 100,000''], [[Wall Street Journal]] vom 8. Februar 2021.</ref> Sorgen bereiteten die sich allmählich ausbreitenden Virusvarianten. Die zuerst im September 2020 im Vereinigten Königreich nachgewiesene Variante B.1.1.7 hatte mittlerweile 33 Bundesstaaten erreicht.<ref name="CNN 8.2.21"/>
In mehreren empirischen sprach- und [[Sozialwissenschaften|sozialwissenschaftlichen]] Studien ab 1994 wurde [[Akzeptanz]] und [[Verständlichkeit]] von geschlechtergerechter Sprache untersucht. Sascha Demarmels und Dorothea Schaffner hielten 2009 zu sieben Studien fest, dass bei ihnen die subjektive Beurteilung der Verständlichkeit geschlechtergerechter Sprachformen als hoch zu beurteilen sei.<ref name="Demarmels 2011:109.1">Sascha Demarmels, Dorothea Schaffner: ''Gendersensitive Sprache in Unternehmenstexten.'' In: Sascha Demarmels, Wolfgang Kesselheim (Hrsg.): ''Textsorten in der Wirtschaft.'' Springer VS, Wiesbaden 2011, ISBN 978-3-531-17869-1, S. 109 ({{Google Buch |BuchID=U-IdBAAAQBAJ |Seite=109 |Linktext=Seitenvorschau}}); Zitat: „[…] (Braun et&nbsp;al. 2007; Frank-Cyrus und Dietrich 1997; Guyatt u.&nbsp;a. 1997; Parks und Robertson 2000; Prentice 1994; Rothmund und Christmann 2003; Steiger und Irmen 2007).“</ref>


Für diesen Sonntag war der [[Super Bowl LV]] angesetzt. Im Vorfeld war von Fachleuten und Behörden auf Bundes-, Staats- und Kommunalebene vor den üblichen Zusammenkünften, um den [[Super Bowl]] zu sehen abgeraten worden. Zwar würden die Zahlen nach dem Feiertagsanstieg zurückgehen, aber es sei nicht der Zeitpunkt nachzulassen.<ref name="CNN 7.2.21"/> Als Austragungsort für das Spiel zwischen den [[Kansas City Chiefs]] und den [[Tampa Bay Buccaneers]] war das [[Raymond James Stadium]] in [[Tampa (Florida)]] festgesetzt worden. Die [[National Football League]] hatte 22.000 Zuschauer zugelassen, etwa ein Drittel der Stadion-Kapazität. 7.500 Eintrittskarten waren für geimpfte Angestellte im Gesundheitswesen reserviert worden.<ref>Cody Benjamin, [https://www.cbssports.com/nfl/news/2021-super-bowl-55-things-to-know-for-super-bowl-lv-between-chiefs-and-buccaneers-in-tampa/amp/ ''2021 Super Bowl: 55 things to know for Super Bowl LV between Chiefs and Buccaneers in Tampa''], [[CBS Sports]] vom 7. Februar 2021.</ref> Das Präsidentenpaar [[Joe Biden|Joe]] und [[Jill Biden]] dankten in einer vor dem Spiel aufgestrahlten Videobotschaft den Beschäftigten im Gesundheitssystem und warben für Impfungen.<ref>MJ Lee, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/02/05/politics/biden-white-house-super-bowl/index.html ''Biden White House wants to use the Super Bowl to advance message on Covid and vaccines''], [[CNN]] vom 5. Februar 2021.</ref> In dem vor dem Spiel ausgestrahlten traditionellem Interview mit dem Präsidenten räumte Biden ein, dass es schwer werden würde bis Ende Sommer durch Impfungen [[Herdenimmunität]] zu erreichen. Er drückte auch Dankbarkeit für ein Angebot der NFL aus, alle NFL-Stadien für Massenimpfungen zu öffnen.<ref>Tucker Higgins, [https://www.cnbc.com/amp/2021/02/07/covid-herd-immunity-biden-says-getting-there-by-summers-end-will-be-hard-.html ''Biden says it will be very difficult to achieve Covid herd immunity before summer's end''], [[CNBC]] vom 7. Februar 2021.</ref> Die [[Dichter]]in [[Amanda Gorman]] trug vor dem Spiel ein Gedicht vor, dass neben drei Ehrenspielführern aus der Geschichte des [[American Football]] ebenfalls im Gesundheitssystem Tätige ehrte.<ref>Analis Bailey, [https://amp.usatoday.com/amp/4421342001 ''Amanda Gorman's Super Bowl 55 poem honors honorary captains''], [[USA Today]] vom 7. Februar 2021.</ref> Die Tampa Bay Buccaneers um [[Tom Brady]] konnten das Spiel mit 31:9 für sich entscheiden.<ref>Jared Dubin/Cody Benjamin, [https://www.cbssports.com/nfl/news/2021-super-bowl-score-tom-brady-wins-seventh-ring-as-buccaneers-dominate-chiefs-and-patrick-mahomes/live/amp/ ''2021 Super Bowl score: Tom Brady wins seventh ring as Buccaneers dominate Chiefs and Patrick Mahomes''], [[CBS Sports]] vom 7. Februar 2021.</ref>
Das ''[[#Duden-Handbuch2020|Handbuch geschlechtergerechte Sprache]]'' fasst 2020 die Ergebnisse der vorliegenden Studien zusammen:


Finanzministerin [[Janet Yellen]] trat am Sonntagmorgen in der Sendung ''State of the Union'' auf [[CNN]] auf und warb für Bidens Plan eines 1,9 Billionen Dollar Hilfspakets. Sie berief sich dabei gegenüber dem Moderator [[Jake Tapper]] auf den am [[#1. Februar 2021|1. Februar]] veröffentlichten Bericht des Congressional Budget Office. Sie sagte, der Bericht zeige, dass es ohne Hilfspaket bis 2025 dauern könne, bis die Arbeitslosenquote bei 4% anlangen würde. Mit dem Hilfspakete erwarte sie, dass bereits 2022 [[Vollbeschäftigung]] erreicht werden könne.<ref>Devan Cole, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/02/07/politics/janet-yellen-unemployment-rate-biden-stimulus-cnntv/index.html ''Yellen: US could reach full employment next year if Congress passes Biden's stimulus plan''], [[CNN]] vom 7. Februar 2021.</ref>
{{Zitat
|Text=Bei diesen und weiteren Studien, die mit verschiedenen Varianten von Texten arbeiten, ergibt sich also ein im Detail differenziertes, in der Tendenz jedoch eindeutiges Bild:
* [[Lesbarkeit|Lesefreundlichkeit]] und [[Textverständlichkeit]] werden durch geschlechtergerechte Formulierungen nicht erschwert.
* Subjektive Bewertungen der Textqualität/Textästhetik ergeben ebenfalls, dass insgesamt geschlechtergerechte Formen nicht negativ ins Gewicht fallen. Kleine Abweichungen ergeben sich insofern, als Männer in geringem Umfang die Maskulinformen besser bewerten.
* Die [[Kognition|kognitive]] Einbeziehung von Frauen ist bei verschiedenen Sprachformen sehr unterschiedlich:
** Die Verwendung des ‚generischen Maskulinums‘ erzeugt eine [[Mentales Modell|mentale Repräsentation]] bei den [[Rezipient|Textrezipierenden]], in der Frauen nur zu einem sehr geringen Anteil an den Ereignissen beteiligt sind oder gar nicht als [[Akteur]]innen in Erwägung gezogen werden.
** Zugleich wird bei Verwendung des ‚generischen Maskulinums‘ der Anteil von Männern überschätzt.
** Geschlechtergerechte Formen verbessern in unterschiedlichem Umfang den geistigen Einbezug von Frauen.
|Quelle=<small>[[Gabriele Diewald]], [[Anja Steinhauer]] (April 2020)</small>
|ref=<ref group="d:" name="Handbuch 92–93">Duden-Handbuch 2020, S. 92–93: ''Vergleich von Original- und gendergerechtem Text''.</ref>}}


[[Anthony Fauci]] äußerte sich gegenüber [[Chuck Todd]] in der Fernsehsendung ''Meet the Press'' auf [[National Broadcasting Company|NBC]]. Er räumte ein, dass im Moment das [[Angebot und Nachfrage|Angebot]] an Impfstoff der Nachfrage hinterher hinke. Er wies aber darauf hin, dass die Produktion von Moderna und Pfizer bereits zunehme. Die Produktion werde weiter zunehmen, wenn man im März sei und weiter zunehmen, wenn es April sei. Dazu werde es den Impfstoff von Johnson & Johnson geben. Eine Idee des Epidemiologen [[Michael Osterholm]] den Abstand zwischen der ersten und zweiten Dosis zu strecken lehnte Fauci ab. Er bezeichnete es als zwar wissenschaftlich interessant, herauszufinden, wie weit die Dosen auseinanderliegen könnten, aber die derzeitigen Daten würden die Streckung nicht decken. Der ehemalige Direktor der FDA [[Scott Gottlieb]] drückte aus, dass die von der [[Kabinett Biden|Biden-Administration]] verfolgte Auslieferung von Impfstoffen nach Bevölkerungszahlen im Augenblick die beste Strategie sei. Er wies darauf hin, dass die derzeitigen Impfstoffe etwa 20 Prozent weniger wirksam gegen die neueren in Großbritannien und Südafrika entdeckten Virusvarianten seien, dass dies aber immer noch eine hohe Wirksamkeit sei.<ref>Aubree Eliza Weaver, [https://www.politico.com/amp/news/2021/02/07/fauci-vaccines-march-april-466776 ''Fauci looking ahead to more vaccines in March, April''], [[Politico]] vom 7. Februar 2021.</ref> Nach einem Bericht von [[USA Today]] ging Pfizer davon aus, dass es die Produktionszeit von ihrem Impfstoff von 110 auf 60 Tage verkürzen werde, Produktionskapazitäten in den drei mit der Corona-Impfstoff-Produktion befassten Werken in [[Chesterfield (Missouri)]], [[Andover (Massachusetts)]], und in [[Kalamazoo]] (Michigan) würden gleichzeitig ausgebaut.<ref>Elizabeth Weise, [https://amp.usatoday.com/amp/4423251001 ''Pfizer expects to cut COVID-19 vaccine production time by close to 50% as production ramps up, efficiencies increase''], [[USA Today]] vom 7. Februar 2021.</ref>
{{Anker|Rothmund, Christmann (2002)}} '''Rothmund, Christmann''' (2002)


Das republikanische Mitglied des Repräsentantenhauses [[Ron Wright]] aus Texas starb am Nachmittag an den Folgen einer COVID-19-Erkrankung.<ref>Ryan Grenoble, [https://m.huffpost.com/us/entry/us_60215eb2c5b6173dd2f83106/amp ''Rep. Ron Wright Dies After Battling COVID-19, Cancer''], [[HuffPost]] vom 8. Februar 2021.</ref>
Die [[Psychologie|Psychologinnen]] Jutta Rothmund und Ursula Christmann fanden keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich der subjektiven Verständlichkeit der verschiedenen Sprachformen oder Schreibweisen. 220&nbsp;Personen beurteilten Texte anhand von drei Verständlichkeitsmaßen ([[Lesbarkeit]], sprachliche [[Prägnanz]], inhaltliche Interessantheit) sowie sprachlicher Ästhetik als weiteren Aspekt der Textqualität. Es gab keine signifikanten Unterschiede zwischen generischem Maskulinum und unterschiedlichen Alternativformen (etwa [[#Beidnennung|Beidnennung]], Verwendung des Wortes ''[[#Generische Personenbezeichnungen|Personen]]'', Mischung mit generischen Maskulinformen) hinsichtlich der subjektiven Verständlichkeit. Einen signifikanten Effekt gab es nur hinsichtlich der subjektiven Beurteilung der sprachlichen Ästhetik, die bei der Beidnennung in Kombination mit der Ersetzung durch das Wort ''Person'' schlechter ausfiel als beim generischen Maskulinum.<ref name="Rothmund 2002:115–135">Jutta Rothmund, Ursula Christmann: ''Auf der Suche nach einem geschlechtergerechten Sprachgebrauch: Führt die Ersetzung des generischen Maskulinums zu einer Beeinträchtigung von Textqualitäten?'' In: ''[[Muttersprache (Zeitschrift)|Muttersprache]].'' Band 112, Nr. 4, 2002, S. 115–135 (Diplom-Psychologin, Köln, sowie Psychologisches Institut, Universität Heidelberg; [https://www.psychologie.uni-heidelberg.de/ae/allg/mitarb/uc/Rothmund_Christmann_2002_Geschlechtergerechter%20Sprachgebrauch.pdf PDF: 2,3&nbsp;MB, 11&nbsp;Textscans] auf uni-heidelberg.de).</ref>


[[Centers for Disease Control and Prevention]] veröffentlichte eine gemeinsame Studie mit dem [[National Institutes of Health]] und dem [[Canadian Institutes of Health Research]] über die Verbreitung der Coronavirus-Variante [[B.1.1.7]], die 2020 erstmals in Großbritannien nachgewiesen worden war. Danach war sie zu diesem Zeitpunkt nur wenig in den Vereinigten Staaten verbreitet, verdoppelte aber etwa alle zehn Tage die Anzahl der Fälle. Es sei daher zu erwarten, dass B.1.1.7 im März die vorherrschende Variante werde.<ref>Tucker Higgins, [https://www.cnbc.com/amp/2021/02/07/uk-coronavirus-strain-doubling-in-the-us-every-10-days-study-finds.html ''U.K. coronavirus strain is doubling in the U.S. every 10 days, study finds''], [[CNBC]] vom 7. Februar 2021.</ref>
{{Anker|Braun und andere (2007)}} '''Braun und andere''' (2007)


Im [[College Basketball]] mussten zwei Spiele abgesagt werden; das Spiel zwischen den [[Texas A&M Aggies]] und den [[Georgia Bulldogs]], und das Spiel zwischen den [[Florida Gators]] gegen die [[Tennessee Volunteers]]. Die Absagen erfolgten wegen Positivtests und Quarantänen.<ref>[https://www.espn.com/mens-college-basketball/story/_/id/30854768/georgia-texas-florida-tennessee-men-hoops-games-postponed-due-covid-19-concerns?platform=amp ''Georgia-Texas A&M, Florida-Tennessee men's hoops games postponed due to COVID-19 concerns''], [[ESPN]] vom 7. Februar 2021.</ref>
Friederike Braun überprüfte mit ihrer Forschungsgruppe am Sprachseminar der [[Christian-Albrechts-Universität zu Kiel|Universität Kiel]], wie gut [[Proband|Versuchspersonen]] die Texte der [[Packungsbeilage]]n von Medikamenten verarbeiteten und reproduzierten, die sich nur hinsichtlich der Form der Personenbezeichnung voneinander unterschieden (generisches Maskulinum, Beidnennung und [[#Neutralisierung|Neutralisierungen]], [[#Binnen-I|Binnen-I]]).<ref name="Braun 2007:183–189" /><ref name="Beelmann 2009:204" /> Darüber hinaus bewerteten die Versuchspersonen den Text im Hinblick auf verschiedene Merkmale der Textqualität (Verständlichkeit, Güte der Formulierungen und Lesbarkeit). Hinsichtlich des Kriteriums der Verarbeitung und der Erinnerung gab es keine Unterschiede: Weibliche und männliche Teilnehmende zeigten bei allen drei Sprachformen eine ähnlich gute Verarbeitungs- und Erinnerungsleistung. Das Resultat dieser Studie lautete, dass geschlechtergerechte Texte ähnlich erfolgreich verarbeitet werden können wie Texte mit generischen Maskulinformen und dass die Erinnerungsleistung durch geschlechtergerechte Formen nicht reduziert wird.<ref name="Braun 2007:183–189" /><ref name="Demarmels 2011:109.2">Sascha Demarmels, Dorothea Schaffner: ''Gendersensitive Sprache in Unternehmenstexten.'' In: Sascha Demarmels, Wolfgang Kesselheim (Hrsg.): ''Textsorten in der Wirtschaft.'' Springer VS, Wiesbaden 2011, ISBN 978-3-531-17869-1, S. 109 ({{Google Buch |BuchID=U-IdBAAAQBAJ |Seite=109 |Linktext=Seitenvorschau}}).</ref> Eine Besonderheit der Studie ist nach Angaben der Autorinnen, dass darin „nicht nur&nbsp;– wie in bisherigen Studien&nbsp;– die subjektive Bewertung verschiedener Merkmale der Textqualität erfasst wurde, sondern auch die Erinnerungsleistung für Informationen im Text als objektives Kriterium der erfolgreichen Informationsverarbeitung.“<ref name="Braun 2007:183–189" /><ref name="Beelmann 2009:204" /><ref group="d:" name="Handbuch 91–92">Duden-Handbuch 2020, S. 91–92: ''Lesezeitmessungen / Einschätzungen der Testpersonen''.</ref>


* Florida: Während das Super-Bowl-Spiel in der Stadt Tampa stattfand sammelten sich größtenteils maskenlose Menschenmassen in den Vergnügungsbezirken der Stadt, wo die Feiernden eng beieinander waren.<ref>[https://amp.tmz.com/2021/02/07/tampa-bay-parties-night-before-football/ ''MPA BARS, RESTAURANTS PACKED TO THE GILLS ... Dare You To Find A Mask''], [[TMZ.com]] vom 7. Februar 2021.</ref> Dies widersprach nicht nur den Richtlinien der CDC, sondern auch der von Bürgermeisterin [[Jane Castor]] verhängten Maskenpflicht. Allerdings hatte der Polizeichef erklärt, dass seine Beamten keine Maskenpolizei seien.<ref>Dennis Joyce/Anastasia Dawson, [https://www.tampabay.com/sports/bucs/2021/02/07/super-bowl-revelers-without-masks-crowd-ybor-city-street-despite-coronavirus/?outputType=amp ''Super Bowl revelers without masks crowd Tampa streets despite coronavirus''], [[Tampa Bay Times]] vom 7. Februar 2021.</ref> Als besonders problematisch wurde hierbei gesehen, dass Florida mit 201 bekannten Fällen sowohl in absoluten wie auch relativen Zahlen bei Infektionen mit der aggressiveren Variante [[B.1.1.7]] führte, während die Vereinigten Staaten insgesamt 690 Fälle in 33 Staaten erfasst hatten.<ref>Jonathan Levin, [https://www.bloomberg.com/news/articles/2021-02-08/covid-strain-that-swept-u-k-circulates-most-in-super-bowl-state ''Covid Strain That Swept U.K. Circulates Most in Super Bowl State''], [[Bloomberg News]] vom 8. Februar 2021.</ref>
{{Anker|Blake, Klimmt (2010)}} '''Blake, Klimmt''' (2010)
: Auch Gouverneur [[Ron DeSantis]] wurde beobachtet, wie er ohne Maske dem Spiel im Stadion zusah.<ref>[https://www.dailymail.co.uk/news/article-9240959/amp/Florida-Gov-DeSantis-defends-maskless-Super-Bowl-photo-showed-talking-Diet-Pepsi.html ''‘How the hell was I going to drink a beer with a mask on?‘: Florida Gov. DeSantis defends being seen without a mask in a box at the Super Bowl''], [[Daily Mail]] vom 8. Februar 2021.</ref>
* Illinois: Die Bürgermeisterin von Chicago teilte mit, dass der Schulbezirk und die Lehrergewerkschaft von Chicago eine Einigung für die Wiederöffnung der öffentlichen Schulen mit ihren etwa 350.000 Schülern erzielen konnten. Die Einigung sah eine schrittweise Öffnung vor, wobei Schüler an [[High School]]s weiter per Fernunterricht unterrichtet würden. Lehrer sollen außerdem Zugang zu Impfungen erhalten.<ref>Doha Madani, [https://www.nbcnews.com/news/amp/ncna1256973 ''Potential deal struck to get Chicago students back in classrooms, mayor says''], [[NBC News]] vom 7. Februar 2021.</ref>


==== 8. Februar 2021 ====
Am [[Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover#Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung|Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung]] in Hannover ließen Christopher Blake und [[Christoph Klimmt]] 204&nbsp;Versuchspersonen einen Nachrichtentext lesen und subjektiv hinsichtlich Lesbarkeit und Textästhetik beurteilen. Als weiterer Indikator der Lesbarkeit wurde die benötigte Lesezeit pro Zeichen gemessen. Der Nachrichtentext verwendete entweder generisch maskuline Personenbezeichnungen, Beidnennungen, Binnen-I oder geschlechtsneutrale Formulierungen. Hinsichtlich der subjektiven Lesbarkeitsurteile der Befragten und ihrer Einschätzung der sprachlichen Ästhetik gab es keine bedeutsamen Unterschiede zwischen den generischen Maskulinformen und den drei alternativen Formen der Personenbezeichnung. Die Lesezeit pro Zeichen war beim Binnen-I etwas langsamer (durchschnittlich 4,6&nbsp;Millisekunden pro Zeichen) als bei den anderen Schreibweisen (jeweils 58&nbsp;Millisekunden pro Zeichen).<ref name="Blake 2010:289–304" /> Die sprachliche Form hatte einen deutlichen Effekt bei Beidnennung und Binnen-I: Sie erhöhten den geschätzten Frauenanteil. Dagegen wurde beim generischen Maskulinum der Männeranteil überschätzt.<ref group="d:" name="Handbuch 91–92" /> Eine [[Replikation (Wissenschaft)|wiederholte]] Studie an 325&nbsp;Versuchspersonen bestätigte diese Ergebnisse.<ref name="Blake 2010:289–304" />


CDC-Direktorin [[Rochelle Walensky]] berichtete während der Pressekonferenz des Weißen Hauses, dass in der zurückliegenden Woche im Durchschnitt täglich 119.900 Neuinfektionen erfasst worden waren, 20% weniger als in der Woche zuvor. Es seien durchschnittlich 9.977 Patienten in der zurückliegenden Woche in Krankenhäusern stationär wegen COVID-19 behandelt worden, 17% weniger als in der Woche zuvor. Sie drückte aber auch die Besorgnis aus, dass die neuen Virusvarianten diesen Trend umdrehen könnten. Sie rief daher dazu auf weiter Masken zu tragen, Menschenansammlungen, schlecht belüftete Räume und Reisen zu vermeiden, sowie Abstand zu halten.<ref>Berkeley Lovelace Jr., [https://www.cnbc.com/amp/2021/02/08/covid-variants-cdc-director-warns-strains-could-reverse-drop-in-cases-hospitalizations.html ''CDC director warns Covid variants could reverse the recent drop in cases and hospitalizations''], [[CNBC]] vom 8. Februar 2021.</ref> Obwohl Bundesstaaten wie Massachusetts, Iowa, und New York begannen Beschränkungen aufzuheben wurde in der Pressekonferenz davor gewarnt.<ref>Cheyenne Haslett, [https://abcnews.go.com/amp/Health/white-house-warns-loosening-covid-restrictions-states/story?id=75760261 ''White House warns against loosening COVID restrictions as states do just that''], [[ABC News]] vom 9. Februar 2021.</ref>
{{Anker|Friedrich, Heise (2019)}} '''Friedrich, Heise''' (2019)


Das [[United States House Committee on Oversight and Reform|Oversight Committee]] des Repräsentantenhauses erneuerte Untersuchungen der COVID-19-Politik der [[Kabinett Trump|Trump-Administration]]. Der Vorsitzende des Ausschusses [[James Clyburn]] sandte zwei diesbezügliche Schreiben an den Stabschef des Weißen Hauses [[Ron Klain]] und den geschäftsführenden Gesundheitsminister [[Norris Cochran]]. Er nannte als Begründung für die Wiedereröffnung neue Beweismittel, insbesondere eine interne Email im Gesundheitsministerium, laut der es Bestrebungen gegeben habe das Testen von asymptomatischen Personen zu unterbinden.<ref>Kelsey Snell, [https://www.npr.org/sections/coronavirus-live-updates/2021/02/08/965342634/house-democrats-renew-investigation-into-trump-era-covid-19-response?ft=nprml&f=1001 ''House Democrats Renew Investigation Into Trump-Era COVID-19 Response''], [[National Public Radio|NPR]] vom 8. Februar 2021.</ref>
Am Institut für [[Pädagogische Psychologie]] der [[Technische Universität Braunschweig|TU-Braunschweig]] untersuchten Marcus Friedrich und Elke Heise anhand eines Experiments mit 355&nbsp;Studierenden, ob der Stromliefervertrag eines deutschen Stromversorgers mit generischen Maskulinformen verständlicher war als die geschlechtergerecht überarbeitete Version mit 39&nbsp;Beidnennungen anstelle der ursprünglichen Maskulinformen (''Kontoinhaber oder Kontoinhaberin'' statt ''Kontoinhaber'', ''er oder sie'' statt nur ''er''). Die Bewertung der Textverständlichkeit durch die Testpersonen ergab keinerlei Unterschiede zwischen den Versionen.<ref>Marcus Friedrich, Elke Heise: ''Does the Use of Gender-Fair Language Influence the Comprehensibility of Texts? An Experiment Using an Authentic Contract Manipulating Single Role Nouns and Pronouns.'' In: ''[[Swiss Journal of Psychology]].'' Band 78, Heft 1–2, 2019, online: 25. März 2019, S. 51–60 (englisch; Institut für Pädagogische Psychologie, TU-Braunschweig; [[doi:10.1024/1421-0185/a000223]]; [https://www.welt.de/kmpkt/article194491179/Generisches-Maskulinum-Warum-es-nicht-ausreicht-Frauen-mitzumeinen.html Rezension ''welt.de''], [https://www.news4teachers.de/2019/06/experiment-gendergerechte-sprache-schadet-dem-textverstaendnis-nicht/ Rezension ''news4teachers.de''])</ref><ref group="d:" name="Handbuch 92–93" />


* New York: Gouverneur [[Andrew Cuomo]] erklärte, dass Restaurants in New York City ab Freitag dem 12. Februar 2021 wieder Speisen in Innenräumen servieren dürften. Gaststätten dürften dann ihre Räumlichkeiten zu 25% auslasten. Man würde damit dem Wunsch des Gaststättengewerbes nachkommen das Essen in Innenräumen vor dem [[Valentinstag]] wieder zuerlauben.<ref>Bernadette Hogan/Reuven Fenton/Sam Raskin/Kate Sheehy, [https://nypost.com/2021/02/08/nyc-eateries-to-reopen-for-indoor-dining-on-february-12/amp/ ''NYC eateries to reopen for indoor dining on Friday''], [[New York Post]] vom 8. Februar 2021.</ref>
''Siehe unten: [[#Studien zur Akzeptanz|Studien zur Akzeptanz geschlechtergerechter Sprache]], [[#Kritik an psycholinguistischen Studien|Kritik an psycholinguistischen Studien]]''
* Utah: Der Bundesstaat änderte die Erfassung der Positivrate bei COVID-19-Tests. War bislang die Rate pro Person erfasst worden, dass heißt mehrfach in einem Zeitraum von 90 Tagen getestete Personen wurden nur einmal erfasst, wurden nun alle Tests erfasst. Es wurde erwartet, dass die ausgewiesene Positivrate hierdurch merklich niedriger ausfalle.<ref>Sean P. Means, [https://www.sltrib.com/news/2021/02/08/utah-is-changing-how-it/ ''Utah is changing how it measures the rate of positive COVID-19 tests. Here’s what that means.''], [[Salt Lake Tribune]] vom 8. Februar 2021.</ref>


==== 9. Februar 2021 ====
== Richtlinien und Leitfäden ==
Die ersten ''[[Sprachkritik#„Richtlinien zur Vermeidung sexistischen Sprachgebrauchs“ (1980)|Richtlinien zur Vermeidung sexistischen Sprachgebrauchs]]'' im Deutschen wurden verfasst von den vier [[Sprachwissenschaft]]lerinnen [[Senta Trömel-Plötz]], [[Marlis Hellinger]], Ingrid Guentherodt und [[Luise F. Pusch]] und 1980 in der Fachzeitschrift ''Linguistische Berichte'' veröffentlicht.<ref name="Trömel-Plötz 1980" /> Die Autorinnen stellten darin auf sechs Seiten vielen Beispielen von „sexistischer Sprache“ „geschlechtergerechte Alternativen“ gegenüber. Als Zielgruppen nannten sie Institutionen, die Sprache unterrichten, wie Schulen und Universitäten, und solche, die Sprache verbreiten, wie Medien und Verlagshäuser.<ref name="Movahedi 2009:64–96">Leyla Movahedi: ''Geschlechtergerechte Sprache – der ORF und sprachliche Gleichbehandlung anhand der Sendung »konkret – das ServiceMagazin«.'' Diplomarbeit Universität Wien 2009, S. 64–96: ''Leitfäden – ein Überblick'' (betreut von [[Johanna Dorer]], Fakultät für Sozialwissenschaften; [http://othes.univie.ac.at/5689/ Downloadseite]).</ref>


An diesem Tag begann das [[Zweites Amtsenthebungsverfahren gegen Donald Trump|zweite Amtsenthebungsverfahren gegen Trump]] vor dem Senat der Vereinigten Staaten. Präsident Biden erklärte bezüglich des Verfahrens, dass es nicht seine Aufgabe sei, sich damit zu befassen. Er wolle sich auf seine Aufgabe konzentrieren dem amerikanischen Volk in der Pandemie zu helfen. Der Senat habe seine Aufgabe und die werde er erfüllen.<ref>Molly Nagle, [https://abcnews.go.com/amp/Politics/biden-laser-focused-pushing-agenda-senate-starts-impeachment/story?id=75776612 ''Biden laser-focused on pushing his agenda as Senate starts impeachment trial''], [[ABC News]] vom 9. Februar 2021.</ref> Er, Biden, werde sich das Verfahren nicht im Fernsehen anschauen.<ref>Scott Detrow, [https://www.npr.org/sections/trump-impeachment-trial-live-updates/2021/02/09/965950748/as-trump-impeachment-trial-heats-up-biden-steers-clear ''As Trump Impeachment Trial Heats Up, Biden Steers Clear''], [[National Public Radio|NPR]] vom 9. Februar 2021.</ref>
{{Anker|sexistisch}} „Der Befund über den negativen Zustand von Sprache und Sprachgebrauch wurde in dieser Zeit tendenziell mit dem Stichwort ‚[[Sexismus#Geschichte des Begriffskonzeptes Sexismus und seiner Erforschung|sexistisch]]‘ belegt und definiert“, schreibt das Duden-Handbuch 2020.<ref group="d:" name="Handbuch 30–31">Duden-Handbuch 2020, S. 30–31.</ref> Die vier Autorinnen hielten 1980 fest:


Die Anzahl der bekannten Fälle von Ansteckungen mit Virusvarianten von SARS-CoV-2 hatte binnen einer Woche um 73% zugenommen und betrug USA-weit nun 944 Fälle. Florida führte deutlich mit nunmehr 343 Fällen vor dem deutlich bevölkerungsstärkeren Kalifornien mit 156 Fällen. Die Mehrheit waren Infektionen mit der Variante [[B.1.1.7]], die erstmals 2020 in Großbritannien festgestellt worden war und als etwa 50% ansteckender galt. Von der erstmals in Südafrika entdeckten Variante [[501.V2|B.1.351]], die möglicherweise die Immunabwehr umgehen konnte, waren neun Fälle bekannt. Von der in Brasilien erstbeobachteten Variante [[501.V3|P.1]] waren nur drei Fälle bekannt.<ref>Jorge L. Ortiz/Ryan W. Miller/Elinor Aspegren, [https://amp.usatoday.com/amp/4441563001 ''Variant cases in US spike by 73%, with Florida leading the way; CVS, Walgreens to start giving shots Friday: Latest COVID-19 updates''], [[USA Today]] vom 9. Februar 2021.</ref>
{{Zitat
|Text=Sprache ist sexistisch, wenn sie Frauen und ihre Leistungen ignoriert, wenn sie Frauen nur in Abhängigkeit von und Unterordnung zu Männern beschreibt, wenn sie Frauen nur in stereotypen Rollen zeigt und ihnen so über das Stereotyp hinausgehende Interessen und Fähigkeiten abspricht und wenn sie Frauen durch herablassende Sprache demütigt und lächerlich macht.
|ref=<ref name="Trömel-Plötz 1980:15" />}}


Die Food and Drug Administration erteilte die Notfallzulassung für die Antikörper-Therapie von [[Eli Lilly and Company|Eli Lilly & Co]] gegen COVID-19. Die Zulassung wurde für Personen über zwölf Jahren erteilt.<ref>Riley Griffin, [https://www.bloomberg.com/news/articles/2021-02-10/lilly-covid-antibody-combo-gets-u-s-emergency-use-authorization ''Lilly Covid Antibody Combo Gets U.S. Emergency Authorization''], [[Bloomberg News]] vom 9. Februar 2021.</ref>
In Österreich hatten öffentliche Diskussionen über das Gleichbehandlungsgebot bei Stellenausschreibungen zur Folge, dass das [[Bundesministerium für Arbeit und Soziales]] die Sprachwissenschaftlerin [[Ruth Wodak]] mit einer empirischen Studie betraute. Sie sollte die Problemstellung untersuchen und Empfehlungen aus [[Soziolinguistik|soziolinguistischer]] und [[sprachwissenschaft]]licher Sicht vorlegen. Die 1987 erschienene Broschüre ''Sprachliche Gleichbehandlung von Frau und Mann'' richtete sich an eine breite Öffentlichkeit und gilt als die erste linguistische Anwendungshilfe zur sprachlichen Gleichbehandlung in Österreich.<ref name="Movahedi 2009:64–96" /><ref>Ruth Wodak, Gert Feistritzer, Silvia Moosmüller, Ursula Doleschal: ''Sprachliche Gleichbehandlung von Mann und Frau. Linguistische Empfehlungen zur sprachlichen Gleichbehandlung von Frau und Mann im öffentlichen Bereich (Berufsbezeichnungen, Titel, Anredeformen, Funktionsbezeichnungen, Stellenausschreibungen).'' Herausgegeben vom Bundesministerium für Soziales, Wien 1987.</ref>


[[Justin Trudeau]], der Premierminister [[Kanada]]s teilte mit, dass alle Personen die ab der nächsten Woche nach Kanada auf dem Landwege, das heißt aus den Vereinigten Staaten, einreisten einen SARS-CoV-2-Test vorweisen müssten. Der Test müsste auf [[Polymerase-Kettenreaktion]]en basieren. Falls dieser Test nicht vorliege, müsste eine Strafgebühr gezahlt werden, die Einreisenden müssten dann auch für verursachte Schäden durch Ansteckungen aufkommen. Ausgenommen seien nur essentielle Reisezwecke.<ref>Rob Gillies, [https://amp.usatoday.com/amp/6710933002 ''Canada tightens border restrictions further, will require negative COVID test''], [[USA Today]] vom 10. Februar 2021.</ref>
Auf internationaler Ebene wurde „sexistischer Sprachgebrauch“ auf der 24. Generalkonferenz der [[UNESCO]] 1987 thematisiert. Es schloss sich eine Resolution an, die für die Sichtbarmachung von Frauen in der Sprache plädierte. 1989 erschienen Broschüren mit Richtlinien für einen nicht-sexistischen Sprachgebrauch auf Französisch und Englisch, welche die Sprachwissenschaftlerin [[Marlis Hellinger]] und die [[Romanistik|Romanistin]] Christine Bierbach im Auftrag der [[Deutsche UNESCO-Kommission|deutschen UNESCO-Kommission]] mit der Broschüre ''Eine Sprache für beide Geschlechter'' 1993 umsetzten.<ref name="D-UNESCO 1993">[[Marlis Hellinger]], Christine Bierbach: ''Eine Sprache für beide Geschlechter: Richtlinien für einen nicht-sexistischen Sprachgebrauch.'' [[Deutsche UNESCO-Kommission]], Bonn 1993, ISBN 3-927907-32-4 ([https://www.unesco.de/sites/default/files/2018-05/eine_Sprache_fuer_beide_Geschlechter_1993_0.pdf PDF: 37&nbsp;kB, 13&nbsp;Seiten] auf unesco.de).</ref><ref name="Movahedi 2009:64–96" />


==== 10. Februar 2021 ====
Praktische Erläuterungen mit Beispielen zur sprachlichen Gleichbehandlung und Sichtbarmachung von Frauen in der deutschen Rechtssprache und in Gesetzestexten entwickelte 1993 die Sprachwissenschaftlerin Ingrid Guentherodt.<ref>Ingrid Guentherodt: ''Sprachliche Gleichbehandlung: Erkennen und Verwirklichen. Praktische Erläuterungen und Beispiele zur deutschen Rechtssprache.'' In: Marianne Grabrucker: ''Vater Staat hat keine Muttersprache.'' Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt a.&nbsp;M. 1993, ISBN 978-3-596-11677-5, S. 246–262.</ref><ref name="Movahedi 2009:64–96" />


[[Centers for Disease Control and Prevention]] (CDC) änderte die Richtlinien bezüglich
In der Schweiz ist seit 1990 laut einem Forschungsbericht der [[Universität Genf]] von 2017 empfehlende Literatur zur Anwendung geschlechtergerechter Sprache stetig angewachsen. Jede Universität und Fachhochschule besitzt einen eigenen Leitfaden, zahlreiche Stadtverwaltungen, Unternehmen und andere Institutionen stellen Anwendungshilfen bereit oder publizieren Ratgeber. Empfehlende Texte sind dabei per se nicht verbindlich. Sie haben mit sprachregulierenden Texten, etwa für Behörden, den gemeinsamen Zweck, geschlechtergerechten Sprachgebrauch innerhalb von Verwaltungen zu etablieren.<ref>Daniel Elmiger, Verena Tunger, Eva Schaeffer-Lacroix: ''Geschlechtergerechte Behördentexte. Linguistische Untersuchungen und Stimmen zur Umsetzung in der mehrsprachigen Schweiz.'' Universität Genf 2017, ISBN 978-1-365-70544-1, S. 94 f.</ref>
Quarantänen nach einem Kontakt mit einer infizierten Person. Nach einer vollständigen [[SARS-CoV-2-Impfstoff|SARS-CoV-2-Impfung]] sollte man sich nun nicht mehr in Quarantäne begeben müssen.<ref>Maggie Fox, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/02/10/health/covid-vaccinated-quarantine-cdc-guidance/index.html ''Fully vaccinated people can skip Covid quarantines, CDC says''], [[CNN]] vom 10. Februar 2021.</ref> Die Behörde veröffentlichte auch neue Ratschläge, wie Gesichtsmasken getragen werden sollten. Die Maske sollte eng anliegen. Zweilagige Masken seien vorzuziehen. Zwei Masken übereinander getragen seien sicherer, als nur eine Maske, soweit es nicht zwei Einweg-Masken seien.<ref>Laurel Wamsley, [https://www.npr.org/sections/coronavirus-live-updates/2021/02/10/966313710/cdc-now-recommends-double-masking-for-more-protection-against-the-coronavirus?ft=nprml&f=1001 ''CDC Says Double-Masking Offers More Protection Against The Coronavirus''], [[National Public Radio|NPR]] vom 10. Februar 2021.</ref>


Nach einer an diesem Mittwoch veröffentlichen Meinungsumfrage von [[Gallup]] waren 71% der US-Amerikaner bereit, sich impfen zu lassen.<ref>Jay Croft/Christina Maxouri, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/02/10/health/us-coronavirus-wednesday/index.html ''More Americans say they're willing to take a Covid-19 vaccine, but supply issues remain''], [[CNN]] vom 10. Februar 2021.</ref>
Die Gleichstellungsbüros vieler [[#Hochschulen|Hochschulen]] und Behörden in Deutschland und Österreich haben eigene Sprachleitfäden für gendergerechte Sprache herausgegeben. Teilweise empfehlen sie ausdrücklich zur Einbeziehung von [[Intersexualität|intergeschlechtlichen]] oder [[Nichtbinäre Geschlechtsidentität|nichtbinären]] Personen [[#Mehrgeschlechtliche Schreibweisen|mehrgeschlechtliche Schreibweisen]] mit Genderzeichen. Die Leitfäden gelten in der Regel für die interne und externe Kommunikation und für Stellenausschreibungen, an Hochschulen aber nicht für wissenschaftliche Arbeiten.


[[Facebook]] bestätigte, dass das Tochterunternehmen [[Instagram]] das Konto des prominenten [[Impfgegnerschaft|Impfskeptiker]] [[Robert Francis Kennedy Jr.|Robert F. Kennedy Jr.]] stillgelegt hatte.<ref>Maanvi Singh, [https://amp.theguardian.com/technology/2021/feb/10/instagram-removes-anti-vaxxer-robert-f-kennedy-jr ''Instagram removes anti-vaxxer Robert F Kennedy Jr for false Covid-19 claims''], [[The Guardian]] vom 10. Februar 2021.</ref> Der Sohn des Politikers [[Robert F. Kennedy]] hatte unter anderem behauptet, dass die [[mRNA]]-Technologie, auf der die Impfstoffe von Pfizer/BioNTech und Moderna beruhten, unerprobt und gesundheitsgefährdend sei, und dass [[Bill Gates]] mit der Hilfe von Impfstoffen eine neue [[Feudalgesellschaft]] schaffen wolle. Weiterhin hatten Facebook und Instagram Seiten von Gruppen wie ''We Are Vaxxed'' und ''Americans Unite 4 America'' wegen Falschinformationen über COVID-19 und SARS-CoV-2-Impfungen stillgelegt.<ref>Bill Chappell, [https://www.npr.org/sections/coronavirus-live-updates/2021/02/11/966902737/instagram-bars-robert-f-kennedy-jr-for-spreading-vaccine-misinformation?ft=nprml&f=1001 ''Instagram Bars Robert F. Kennedy Jr. For Spreading Vaccine Misinformation''], [[National Public Radio|NPR]] vom 11. Februar 2021.</ref>
=== Gesetze und amtliche Regelungen ===
{{Hauptartikel|Gesetze und amtliche Regelungen zur geschlechtergerechten Sprache#Deutschland|titel1=Gesetze und amtliche Regelungen zur geschlechtergerechten Sprache}}
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→ Hier keine Links und keine Belege, weil nur allgemein Bekanntes zusammengefasst wird.
→ Die belegten Informationen finden sich in den auf den Jahreszahlen verlinkten Artikel(abschnitte)n.
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Im [[Deutsche Sprache#Verbreitung und rechtlicher Status|deutschsprachigen Raum]] haben [[Behörde|Regierungsbehörden]] ab 1980 viele [[Gesetz]]e, [[Verwaltungsvorschrift]]en und [[Erlass (Verwaltungsrecht)|Erlasse]] herausgegeben, die für die [[juristische Fachsprache]]&nbsp;– das sogenannte „[[Verwaltungssprache|Amtsdeutsch]]“&nbsp;– eine Verwendung von geschlechtergerechter Sprache empfehlen oder [[Normativ#Rechtswesen|normativ]] vorschreiben. Vorrangig betrifft das die sprachliche Gleichbehandlung der Geschlechter unter Vermeidung [[Generisches Maskulinum|generischer Maskulinformen]] ''(alle Lehrer)''. Der [[Geltungsbereich]] der Vorschriften umfasst [[Gesetzentwurf|Gesetzentwürfe]] sowie die interne und externe Kommunikation der Behörden und nachgeordneten Dienststellen, stellenweise auch den Bildungsbereich. Die folgende Übersicht listet bedeutende Verordnungen in zeitlicher Abfolge (siehe unten [[#Österreich|Österreich]], [[#Schweiz|Schweiz]]):


* Colorado: Die Gesundheitsbehörden des Bundesstaates stellten Untersuchungsergebnisse eines COVID-19-Ausbruchs im Januar in dem [[Wintersportgebiet|Skigebiet]] [[Winter Park (Colorado)|Winter Park]] vor. Danach waren zumindest 109 Beschäftigte infiziert worden.<ref>Leslie Perrot/Chris Boyette/Leah Asmelash, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/02/12/us/colorado-ski-covid-19-outbreak-trnd/index.html ''At least 109 employees at a Colorado ski resort have tested positive for Covid-19''], [[CNN]] vom 12. Februar 2021.</ref>
{{Anker|Deutschland}} '''Deutschland'''
* Kalifornien: Gouverneur [[Gavin Newsom]] teilte mit, dass in dem Westküstenstaat zwei Fälle einer Infektion mit der Virusvariante [[B.1.351]] nachgewiesen worden seien, ein Fall im [[Alameda County]] und ein weiterer im [[Santa Clara County]]. Die erstmals in Südafrika entdeckte Variante galt als ansteckender und unempfindlicher gegen Antikörper-Therapien. Außerdem meldete Kalifornien an diesem Mittwoch 44.989 Todesopfer der Pandemie und löste damit New York als Staat mit den meisten Todesopfern ab, New York betrauerte 44.683 COVID-19-Tote.<ref>Tom Tapp, [https://deadline.com/2021/02/california-south-african-covid-19-variant-found-gavin-newsom-1234691514/amp/ ''Feared South African Covid-19 Mutant Discovered In California As It Surpasses NY As State With Most Virus-Related Deaths In US''], [[Deadline.com|Deadline]] vom 10. Februar 2021.</ref>
* [[Montana]]: Gouverneur [[Greg Gianforte]] erklärte nachdem er ein Gesetz ausgefertigt hatte, mit dem Unternehmen in Montana vor Schadensersatzzahlungen wegen Coronainfektionen geschützt werden, dass er zum Freitag auch die Maskentragepflicht aufhebe. Er vertraue darauf, dass die Bürger Montanas das richtige tun würden.<ref>Alison Durkee, [https://www.forbes.com/sites/alisondurkee/2021/02/11/montana-becomes-latest-state-to-lift-mask-mandate-despite-threat-of-new-coronavirus-variants/amp/ ''Montana Becomes Latest State To Lift Mask Mandate Despite Threat Of New Coronavirus Variants''], [[Forbes (Magazin)|Forbes]] vom 11. Februar 2021.</ref>


==== 11. Februar 2021 ====
* [[Gesetze und amtliche Regelungen zur geschlechtergerechten Sprache#Privatrecht|1980]] wird im Bürgerlichen Gesetzbuch ergänzt, dass Stellenangebote nicht mehr nur für Männer oder nur für Frauen ausgeschrieben werden dürfen; in der Praxis steigt der Gebrauch femininer Berufsbezeichnungen, alternativ werden maskuline Bezeichnungen mit dem Klammerzusatz ''(m/w)'' für „männlich/weiblich“ versehen, ab 2018 mit ''(m/w/d)'' auch für „diversgeschlechtlich“.
* [[Gesetze und amtliche Regelungen zur geschlechtergerechten Sprache#Hessen|1984]] erklärt Hessens Landesregierung im Runderlass ''Gleichbehandlung von Frauen und Männern in Vordrucken'', dass generische Maskulinformen nicht als geschlechterübergreifende Oberbegriffe anzusehen sind und stattdessen neutrale Bezeichnungen oder die weibliche und männliche Form aufgeführt werden sollen.
* [[Gesetze und amtliche Regelungen zur geschlechtergerechten Sprache#Bremen|1985]] erklärt Bremens Senat in seinem Runderlass zur ''Gleichbehandlung von Frauen und Männern in Vordrucken'' mit ähnlichem Wortlaut, dass maskuline Personenbezeichnungen in generischer Verwendung unerwünscht sind.
* [[Gesetze und amtliche Regelungen zur geschlechtergerechten Sprache#Saarland|1986]] empfiehlt der ''Erlaß<!--sic!--> der Regierung des Saarlandes über die Gleichbehandlung von Frauen und Männern in amtlichen Verlautbarungen'' geschlechtsneutrale Bezeichnungen und hilfsweise Paarformen.
* [[Gesetze und amtliche Regelungen zur geschlechtergerechten Sprache#Berlin|1987]] gibt Berlins Senatsverwaltung das ''Rundschreiben über die Gleichbehandlung von Frauen und Männern im Sprachgebrauch der Berliner Verwaltung'' heraus.
* [[Gesetze und amtliche Regelungen zur geschlechtergerechten Sprache#Baden-Württemberg|1988]] veröffentlicht Baden-Württembergs Landesregierung den ''Erlass von Vorschriften'' mit einem Punkt zur sprachlichen Gleichbehandlung von Frauen und Männern.
* [[Gesetze und amtliche Regelungen zur geschlechtergerechten Sprache#Schleswig-Holstein|1990]] beschließt Schleswig-Holsteins Landesregierung eigene Grundsätze zur Gleichbehandlung von Frauen und Männern in der Rechtssprache der Landesbehörden, nach denen der Gebrauch männlicher Bezeichnungen auch für Frauen grundsätzlich zu vermeiden und eine geschlechterbezogene Rechtssprache zu verwenden ist.
* [[Gesetze und amtliche Regelungen zur geschlechtergerechten Sprache#Bundesebene|1990]] übergibt die interministerielle „Arbeitsgruppe Rechtssprache“ nach dreijähriger Beratung der Kohl-Regierung den Bericht ''Maskuline und feminine Personenbezeichnungen in der Rechtssprache'' mit der Aufforderung, zur Vermeidung generischer Maskulinformen bessere Formulierungen zu suchen und zu verwenden.
* [[Gesetze und amtliche Regelungen zur geschlechtergerechten Sprache#Niedersachsen|1991]] beschließt Niedersachsen die ''Grundsätze für die Gleichbehandlung von Frauen und Männern in der Rechtssprache'' mit der Festlegung, dass im Regelfall beide Geschlechter benannt werden sollen.
* [[Gesetze und amtliche Regelungen zur geschlechtergerechten Sprache#Bayern|1992]] gibt die Bayerische Staatsregierung ''Änderung der Organisationsrichtlinien'' bekannt, die einen Punkt zur Gleichbehandlung von Frauen und Männern in der Sprache enthalten.
* [[Gesetze und amtliche Regelungen zur geschlechtergerechten Sprache#Nordrhein-Westfalen|1993]] ergeht in Nordrhein-Westfalen der Erlass zur ''Gleichstellung von Frau und Mann in der Rechts- und Amtssprache'' mit der Feststellung, dass der verallgemeinernde Gebrauch von männlichen Formen für alle Geschlechter der Forderung nach sprachlicher Gleichstellung nicht angemessen Rechnung trägt.
* [[Gesetze und amtliche Regelungen zur geschlechtergerechten Sprache#Brandenburg|1994]] beschließt Brandenburgs Regierung ein Landesgleichstellungsgesetz, das keine Verwendung generischer Maskulinformen erlaubt.
* [[Gesetze und amtliche Regelungen zur geschlechtergerechten Sprache#Hamburg|1995]] erlässt Hamburgs Senat die ''Grundsätze zur Gleichbehandlung von Frauen und Männern in der Rechts-und Verwaltungssprache''.
* [[Gesetze und amtliche Regelungen zur geschlechtergerechten Sprache#Rheinland-Pfalz|1995]] gibt die Landesregierung von Rheinland-Pfalz die Verwaltungsvorschrift ''Geschlechtsgerechte Amts- und Rechtssprache'' heraus, um den Gebrauch generischer Maskulinformen zu vermeiden.
* [[Gesetze und amtliche Regelungen zur geschlechtergerechten Sprache#BGleiG|2001]] wird das ''Bundesgleichstellungsgesetz'' für alle Dienststellen auf Bundesebene beschlossen (die 16&nbsp;Bundesländer haben seit den 1990ern eigene Landesgleichstellungsgesetze); das BGleiG schreibt vor, die Gleichstellung von Frauen und Männern sprachlich zum Ausdruck zu bringen, auch im dienstlichen Schriftverkehr.
* [[Gesetze und amtliche Regelungen zur geschlechtergerechten Sprache#Bayern|2002]] werden in Bayern die ''Organisationsrichtlinien'' angepasst und Paarformen und geschlechtsneutrale Bezeichnungen vorgeschrieben, nur als Ausnahme sind generische Maskulinformen erlaubt; auch juristische Personen sind zu gendern.
* [[Justizvergütungs- und -entschädigungsgesetz|2004]] wird das JVEG gegendert als ''Gesetz über die Vergütung von Sachverständigen, Dolmetscherinnen, Dolmetschern, Übersetzerinnen, Übersetzern sowie die Entschädigung von ehrenamtlichen Richterinnen, ehrenamtlichen Richtern, Zeuginnen, Zeugen und Dritten''.
* [[Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz|2006]] tritt das ''Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz'' in Kraft („Antidiskriminierungsgesetz“), das Benachteiligung wegen des Geschlechts auch in der Sprache verhindern und beseitigen soll.
* [[Gesetze und amtliche Regelungen zur geschlechtergerechten Sprache#Bundesrepublik|2008]] erklärt das ''Handbuch der Rechtsförmlichkeit'' des Justizministeriums, in juristischen Texten seien Frauen direkt anzusprechen und sichtbar zu machen; bereits 1991 hatte das Handbuch die Gebrauchsgewohnheit des generischen Maskulinums in Frage gestellt.
* [[Straßenverkehrs-Ordnung (Deutschland)#Straßenverkehrs-Ordnung von 2013|2013]] wird die Straßenverkehrs-Ordnung umfassend gegendert.
* [[Gesetze und amtliche Regelungen zur geschlechtergerechten Sprache#Thüringen|2013]] novelliert die Thüringer Landesregierung ihr Gleichstellungsgesetz und ergänzt, dass soweit möglich geschlechtsneutrale Bezeichnungsformen zu wählen sind.
* [[Divers#Genderneutrale Schreibung im Deutschen|2018]] erlaubt das ''Gesetz zur Änderung der in das Geburtenregister einzutragenden Angaben'', die neue Geschlechtsoption „[[Divers#Deutschland|divers]]“ zu wählen; zusammen mit (intergeschlechtlichen) Personen, deren Geburtsgeschlecht rechtlich „offengelassen“ wurde, gelten Diversgeschlechtliche nach dem deutschen Personenstandsgesetz als weder dem weiblichen noch dem männlichen Geschlecht zugeordnet, woraus sich auch Konsequenzen für ihre angemessene Benennung und eine gendergerechte Schreibung im Deutschen ergeben.
* [[Gendern#Einschränkungen|2018]] entscheidet der Bundesgerichtshof gegen die Frauenrechtlerin Marlies Krämer, dass der Gebrauch generischer Maskulinformen in der Unternehmenskommunikation mit der Kundschaft nicht gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz verstößt.
* [[Gesetze und amtliche Regelungen zur geschlechtergerechten Sprache#Sachsen|2020]] erklärt Sachsens Justizministerium, in zukünftigen Gesetzentwürfen und Rechtsverordnungen keine männlichen Bezeichnungsformen im verallgemeinernden Sinne zu verwenden, sondern geschlechtsneutrale Formulierungen und an passenden Stellen Paarformen.


Die Biden-Administration teilte mit, dass die Regierung sowohl mit Pfizer als auch mit Moderna einen Liefervertrag über jeweils 100 Millionen Impfstoffdosen geschlossen habe, die bis Mai ausgeliefert sein sollen. Damit verfügten die Vereinigten Staaten über 600 Millionen Dosen, genug um 300 Millionen Menschen gegen den SARS-CoV-2-Virus zu impfen. Präsident Biden erklärte, dass die USA damit auf dem Weg seien, bis Juli 300 Millionen Amerikaner zu impfen. Man würde dies schaffen, die Vereinigten Staaten hätten die Mittel. Man müsse nur Willens sein, sie einzusetzen. Biden trug während der Mitteilung eine Gesichtsmaske. Er betonte, dass Masken der beste Schutz seien. Es sei patriotisch, Masken zu tragen.<ref>Matthew Choi/Anna Kambhampaty, [https://www.politico.com/amp/news/2021/02/11/biden-200-million-vaccine-doses-468756 ''Biden administration finalizes purchase of 200M additional vaccine doses''], [[Politico]] vom 11. Februar 2021.</ref> Der Direktor des [[National Institute of Allergy and Infectious Diseases]] [[Anthony Fauci]] teilte in der Sendung ''Today'' auf [[National Broadcasting Company|NBC]] die Einschätzung mit, dass bis April Impfstoffe allgemein verfügbar sein würden. Bis Mitte oder Ende des Sommers würde die Mehrheit der Einwohner der Vereinigten Staaten voraussichtlich geimpft sein, so Fauci.<ref>Jason Hanna/Christina Maxouris, [https://www.cnn.com/2021/02/11/health/us-coronavirus-thursday/index.html ''Covid-19 vaccines could be available to the general public in April in the United States, Fauci says''], [[CNN]] vom 11. Februar 2021.</ref>
{{Anker|Österreich}} '''Österreich'''
{{Hauptartikel|Gesetze und amtliche Regelungen zur geschlechtergerechten Sprache#Österreich|titel1=Gesetze und Regelungen zur geschlechtergerechten Sprache in Österreich}}
* 1990 enthält das ''Handbuch der Rechtssetzungstechnik: Legistische Richtlinien'' des Bundeskanzleramts als allgemeine Leitlinie, Frauen und Männer mit Paarformen gleichermaßen anzusprechen; geschlechtsneutral sind Organ-, Funktions- und Typenbezeichnungen sowie Rechtsvorschriften über personenstandsrelevante Angelegenheiten zu formulieren.
* 2001 verpflichtet ein Ministerratsbeschluss alle Bundesministerien und ihre Ressorts zum geschlechtergerechten Sprachgebrauch; weitestgehend sollen beide Geschlechter sprachlich zum Ausdruck gebracht werden.
* 2003 wird das Bundes-Verfassungsgesetz ergänzt: Amtsbezeichnungen, Titel, akademische Grade und Berufsbezeichnungen können in der Form verwendet werden, die das Geschlecht des Amtsinhabers oder der Amtsinhaberin zum Ausdruck bringt.
* 2019 tritt die Möglichkeit in Kraft, unter Vorlage eines einschlägigen medizinischen Gutachtens den eigenen Geschlechtseintrag im Zentralen Personenstandsregister auf „[[Divers#Österreich|divers]]“ ändern zu können, womit intergeschlechtliche Personen Anspruch auf angemessene Benennung und sprachliche Gleichbehandlung haben.


Das Arbeitsministerium veröffentlichte die Zahlen für die am 6. Februar endende Woche. Danach hatten in der Woche 793.000 Amerikaner Arbeitslosenunterstützung beantragt. Prognostiziert worden waren 760.000. Das war aber immer noch eine leichte Abnahme von den 812.000 in der Vorwoche. Auch die Gesamtzahlen an Beziehern dieser Sozialleistung hatte abgenommen. Allerdings hatte die Anzahl der Bezieher von Sozialleistungen zugenommen und betrug nun 20,44 Millionen, nachdem die Anträge in zwei für die Corona-Krise geschaffenen Programme zugenommen hatte.<ref>Jeff Cox, [https://www.cnbc.com/amp/2021/02/11/us-jobless-claims-total-793000-vs-760000-estimate.html ''Jobless claims worse than expected as pandemic-related filings surge''], [[CNBC]] vom 11. Februar 2021.</ref>
{{Anker|Schweiz}} '''Schweiz'''
{{Hauptartikel|Gesetze und amtliche Regelungen zur geschlechtergerechten Sprache#Schweiz|titel1=Gesetze und Regelungen zur geschlechtergerechten Sprache in der Schweiz}}
* 1981 wird der Grundsatz der Gleichstellung von Frauen und Männern in die Schweizer Bundesverfassung aufgenommen; in der Folge gibt es mehrere parlamentarische Vorstöße, um die Gleichbehandlung auch sprachlich zu verwirklichen.
* 1988 stellt das Berufsverzeichnis der Bundesverwaltung weibliche Personenbezeichnungen neben die bisher generisch Männlichen, auch für Berufe, die bisher nicht von Frauen ausgeübt werden.
* 1996 veröffentlicht die Bundeskanzlei ihren rechtsverbindlichen ''Leitfaden zur sprachlichen Gleichbehandlung'' als Hilfmittel und Instrument für die geschlechtergerechte Formulierung der deutschsprachigen amtlichen Texte des Bundes.
* 2007 wird im Sprachengesetz verankert, dass die Gleichbehandlung von Frauen und Männern durch geschlechtergerechte Formulierungen zum Ausdruck gebracht werden soll.
* 2009 überarbeitet die Bundeskanzlei in Zusammenarbeit mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften den deutschsprachigen Leitfaden ausführlich unter dem Titel ''Geschlechtergerechte Sprache'' und bezeichnet generische Maskulinformen als grundsätzlich nicht geschlechtergerecht formuliert.


* Illinois: CDC meldete, dass der erste Fall einer Infektion mit der Coronavirus-Variante [[B.1.351]] in Illinois beobachtet worden war. Es handele sich um jemanden aus [[Rock Island (Illinois)|Rock Island]], der sich mit dieser zuerst in Südafrika entdeckten Variante angesteckt hatte.<ref>[https://www.nbcchicago.com/news/local/illinois-reports-first-case-of-south-african-covid-19-variant/2436094/?amp ''Illinois Reports First Case of South African COVID-19 Variant''], [[National Broadcasting Company|NBC Chicago]] vom 11. Februar 2021.</ref>
=== Hochschulen ===
* North Carolina: Die Gesundheitsbehörden des nördlichen der beiden Carolinas teilten mit, dass der erste Fall einer Ansteckung mit der Coronavirus-Variante [[B.1.351]] gefunden worden sei. Es handele sich um eine erwachsene Person aus dem Zentrum des Bundesstaates, die in letzter Zeit nicht verreist sei.<ref>[https://myfox8.com/news/coronavirus/south-african-b-1-351-variant-of-covid-19-found-in-north-carolina/amp/ ''South African B.1.351 variant of COVID-19 found in North Carolina''], [[Fox News|Fox 8]] vom 11. Februar 2021.</ref>
Viele [[Hochschule]]n der drei [[D-A-CH]]-Länder veröffentlichten eigene Sprachleitfäden mit teils unterschiedlichen Vorschlägen bezüglich geschlechter''gerechter'' oder ''-neutraler'' Sprache zur Vermeidung [[Generisches Maskulinum|generischer Maskulinformen]]. Einer der ersten in Deutschland war 1999 der Leitfaden ''Gleichstellungsgerechte Sprache – ist dies wirklich unwichtig?'' von der [[Gleichstellungsbeauftragte]]n der [[Universität Passau]].<ref name="UniPassau 1999">[[Universität Passau]], Gleichstellungsbeauftragte: ''Gleichstellungsgerechte Sprache – ist dies wirklich unwichtig?'' Passau 1999 ([http://www.doku.net/techndoku/artikel/gleichstel.htm online] auf doku.net).</ref> Als einer der frühesten gilt auch der 32-seitige Ratgeber ''Geschlechtergerecht in Sprache und Bild'' der [[#Linz|Universität Linz vom Januar 2009]].<ref name="UniLinz 2009-01" /><ref name="Merkel 2011:36–38" /> Eine Studie von 2011 untersuchte 12&nbsp;von der [[Deutsche Forschungsgemeinschaft|Deutschen Forschungsgemeinschaft]] ausgezeichnete universitäre [[Gleichstellung der Geschlechter|Gleichstellungskonzepte]] und beurteilte 95 bis 99 % der in ihnen verwendeten Bezeichnungen als „geschlechtergerecht“ (Beidnennung, Schrägstrich, Neutralisierung); auf den Webseiten der betreffenden Hochschulen fanden sich in 82 % aller Fälle geschlechtergerechte Formulierungen.<ref name="Merkel 2011:36–38">Elisa Merkel: ''Geschlechtergerechte Sprache in den universitären Gleichstellungskonzepten – eine vergleichende Analyse.'' In: ''Journal Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW.'' Nr. 28, 2011, S. 36–41, hier S. 36–38 ([http://netzwerk-fgf.nrw.de/uploads/tx_p2publications/Journal-28_Netzwerk-FGF.pdf#page=37 PDF: 1,2&nbsp;MB, 90&nbsp;Seiten] auf netzwerk-fgf.nrw.de).</ref>
* Utah: Gouverneur [[Spencer Cox]] betonte gegenüber der Presse, dass es wichtig sei, dass jeder im Staat Utah sich impfen lasse, damit möglichst rasch [[Herdenimmunität]] und damit Normalität erreicht werden könne. Er appellierte an das Verantwortungsgefühl der Bürger. Er forderte die Bürger auch auf sich freiwillig zu melden, um bei Impfungen zu helfen. Cox teilte mit, Ziel des Bundesstaates sei es, dass bis Mai jeder in Utah geimpft sei.<ref>Lisa Riley Roche, [https://www.deseret.com/platform/amp/utah/2021/2/11/22278458/were-going-to-need-you-governor-asks-utahns-to-volunteer-help-with-covid-19-vaccinations ''‘We’re going to need you’: Governor asks Utahns to volunteer help with COVID-19 vaccinations''], [[Deseret News]] vom 11. Februar 2021.</ref>


==== 12. Februar 2021 ====
2017 untersuchte das Forschungsprojekt „Geschlechtergerechte Sprache in Theorie und Praxis“ (geleitet von [[Gabriele Diewald]]) die 80&nbsp;deutschen Sprachleitfäden, die [[Universität]]en und [[Fachhochschule]]n bis dahin veröffentlicht hatten (30 bis 40 % aller Hochschulen). In der Regel hatten die Leitfäden nicht den Charakter einer verbindlichen Dienstanordnung, sondern waren Ratgeber zu gendergerechten Formulierungsmöglichkeiten. Während die frühen Leitfäden von [[Sprachwissenschaft]]lern geschrieben worden waren, übernahmen das in der Folge die Gleichstellungsstellen selber; nicht immer war erkennbar, wer die Vorschläge erarbeitet hatte. Eine Einheitlichkeit der sprachlichen Praxis war nicht festzustellen.<ref name="genderleicht 2019-10-28">Christine Ivanov, interviewt von Christine Olderdissen: [https://www.genderleicht.de/sprachleitfaeden-von-hochschulen-analyse-christine-ivanov/ ''Sprachleitfäden unter der Lupe.''] In: ''genderleicht.de.'' 28. Oktober 2019, abgerufen am 20. Mai 2020.</ref>


Zum ersten Mal seit dem [[#4. November|4. November 2020]] fiel die Zahl der erfassten Neuinfektionen im Siebentages-Durchschnitt unter hunderttausend Neufälle. Nachdem zum größten Teil des Dezembers diese Zahl über 200.000 betrug, war sie im Januar auf über 250.000 gestiegen. Nun hatten die Vereinigten Staaten etwa 27,5 Millionen Fälle und über 484.000 Coronatote registriert. [[Rochelle Walensky]] betonte auf NBC, dass die Zahlen zwar heruntergingen, aber von einem sehr hohen Niveau. Es sei nicht die Zeit nachlässig zu werden.<ref>Sudhin Thanawala/Kate Brumbeck, [https://time.com/5939444/covid-19-us-daily-cases/ ''Average Daily U.S. COVID-19 Cases Dip Below 100,000 for First Time in Months''], [[Time Magazine]] vom 14. Februar 2021.</ref>
{{Anker|Gendergerechte, geschlechtersensible Sprache}} '''Gendergerechte, geschlechtersensible Sprache'''


An diesem Freitag begannen die Festlichkeiten des [[Chinesisches Neujahrsfest|chinesischen Neujahrsfestes]], um den Beginn des Jahres des [[Metall-Büffel|Büffels]] zu feiern. Die sonst üblichen Festlichkeiten mit Umzügen waren 2021 größtenteil virtuell, was eine Gewinneinbuße in den Geschäften der amerikanischen [[Chinatown]]s bedeutete. Die Zeiten des Neujahrsfestes sind sonst die umsatzreichsten Tage.<ref>Chauncey Alcorn, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/02/11/business/lunar-new-year/index.html ''Lunar New Year celebrations will be largely virtual events this year. That's more bad news for Chinatown USA''], [[CNN]] vom 11. Februar 2021.</ref> Dies kam zu den erheblichen Umsatzrückgängen wegen der COVID-19-Pandemie in den Chinatowns hinzu.<ref>Sophie Williams, [https://www.bbc.com/news/amp/world-55986359 ''Covid-19: Chinatowns fighting racism and pandemic to survive''], [[BBC]] vom 12. Februar 2021.</ref> Vizepräsidentin [[Kamala Harris]] griff seit Beginn der Pandemie erheblich zugenommene Angriffe auf [[asiatische Amerikaner]] und Zuwanderer aus dem asiatischen Raum und verurteilte sie auf Twitter. [[Judy Chu]], die Sprecherin der Fraktion der asiatischen Amerikaner und der pazifischen Insulaner hatte sich einen Tag vorher bereits dahin geäußert, dass diese Angriffe die Gemeinden der Asiaten tief beunruhigten.<ref>Hannah Miao, [https://www.cnbc.com/amp/2021/02/12/vp-harris-responds-to-surge-in-violent-attacks-against-asian-americans.html ''VP Harris responds to surge in violent attacks against Asian Americans''], [https://www.cnbc.com/amp/2021/02/12/vp-harris-responds-to-surge-in-violent-attacks-against-asian-americans.html ''VP Harris responds to surge in violent attacks against Asian Americans''], [[CNBC]] vom 12. Februar 2021.</ref>
Nach den Verfassungsurteilen zur dritten Geschlechtsoption „[[divers]]“ in Deutschland 2017 und Österreich 2018 haben viele Gleichstellungsbeauftragte in Absprache mit Leitungsgremien und Fachabteilungen ihre internen Empfehlungen und Leitlinien angepasst, um in der offiziellen Kommunikation auch weitere [[Menschliche Geschlechtsunterschiede|Geschlechter]] und [[Geschlechtsidentität]]en zu berücksichtigen („[[Intersexualität|Inter-]] und [[Transgender|Trans*]]-Personen“).<!--in mehreren Leitfäden verwendet.--> Entsprechend finden sich zunehmend Bezeichnungen wie „gendergerechte“ oder „geschlechtersensible Sprache“, um die [[soziale Inklusion]] zu verdeutlichen.


Im Weißen Haus fand ein Treffen zwischen Vertretern der Regierung und der Luftfahrtbranche statt. Anlass war Unzufriedenheit der Industrie über mögliche Reisebeschränkungen bei Inlandsflügen. Von Regierungsseite angedacht waren Testvoraussetzungen für Reisende und Reisebeschränkungen für bestimmte Regionen.<ref>Kristen Holmes/Pete Muntean/Betsy Klein/Gregory Wallace/Elizabeth Cohen, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/02/11/politics/airlines-covid-white-house-meeting/index.html ''White House meeting with airline execs as it considers testing domestic travelers for Covid''], [[CNN]] vom 11. Februar 2021.</ref>
Fast alle öffentlich publizierten Hochschul-Leitfäden empfehlen mittlerweile [[#Neutralisierung|geschlechtsneutrale Formulierungen]] ''([[Student#Die Bezeichnung „Studierende“|Studierende]]; alle, die studieren)'', teils legen sie das Hauptgewicht darauf. Während viele Leitfäden noch die [[#Beidnennung|Beidnennung]] empfehlen (''Studentinnen und Studenten''), lehnen andere dies als zweigeschlechtliche Lösung ab, ebenso den Schrägstrich oder das Binnen-I. Zu abgekürzten Schreibweisen geben einige Hochschulen spezielle Empfehlungen, insbesondere für knappe Texte&nbsp;– viele empfehlen das Gendersternchen zur Sichtbarmachung aller Geschlechter, so auch der Verband der neun ''German Universities of Technology'' ([[TU9]]).<ref name="TU9 2019-09">[[TU9]]-Expertinnenrunde Gleichstellung: ''TU9-Handreichung: Empfehlungen zur geschlechter-sensiblen Verwendung von Sprache.'' Berlin, September 2019 ([https://www.tu-darmstadt.de/media/frauenbeauftragte/responsiv_2/pdf_14/strategie_und_grundsaetze/geschlechtergerechte_sprache/TU9-HR_Sprache_09-2019.pdf PDF: 151&nbsp;kB, 3&nbsp;Seiten] auf tu-darmstadt.de; [https://www.tu-darmstadt.de/gleichstellungsbeauftragte/strategie_und_grundsaetze/geschlechtergerechte_sprache/index.de.jsp Infoseite]).</ref> Die nachfolgende Liste enthält eine Auswahl der Empfehlungen, sortiert nach Ländern (Stand Mai 2020):
* [[Gendersternchen|Genderstern]]: ''Mitarbeiter<code>*</code>innen'' &nbsp;24 = {{%|24|30}} von 30 Leitfäden
* [[Gendersternchen#Gender-Doppelpunkt|Doppelpunkt]]: ''Mitarbeiter<code>:</code>innen'' &nbsp;{{0}}2 = {{0}}{{%|2|30}}
* [[Gender-Gap (Linguistik)|Gender-Gap]]: ''Mitarbeiter<code>_</code>innen'' {{0|q}}16 = {{%|16|30}}
* [[#Gender-Schrägstrich|Schrägstrich]]: ''Mitarbeiter<code>/</code>innen'' &nbsp;{{0}}9 = {{%|9|30}}
* {{0|000}} [[Binnen-I]]: ''Mitarbeiter<code>I</code>nnen'' {{0|0rr}}5 = {{%|5|30}}


Die US-amerikanische Seuchenschutzbehörde CDC stellte überarbeitete Richtlinien zur sicheren Schulöffnung vor. Danach sollten bis zur Grenze von 50 Neuinfektionen auf hunderttausend Einwohner in den letzten sieben Tagen oder bis zu einer Positivrate von 8% bei den Coronatests die Schulen geschlossen bleiben. CDC-Direktorin [[Rochelle Walensky]] betonte in einer [[Konferenzschaltung]] mit Journalisten, dass dies kein Ratschlag zur Öffnung von Schulen sei, sondern eine dringend benötigte Richtschnur.<ref>Will Feuer, [https://www.cnbc.com/amp/2021/02/12/cdc-expected-to-unveil-new-school-reopening-guidance-as-biden-pledges-to-get-kids-back-to-class.html ''CDC revises school reopening guidance, warns that Covid variants could cause issues''], [[CNBC]] vom 12. Februar 2021.</ref> Vertreter der Lehrergewerkschaften begrüßten die neuen Richtlinien. Der Präsident der ''American Federation of Teachers'' bezeichnete die Richtlinien als seit zehn Monaten überfällig.<ref>Safia Samee Ali/Corky Siemaszko, [https://www.nbcnews.com/news/amp/ncna1257749 ''Teachers give thumbs up to new CDC roadmap for reopening schools during pandemic''], [[NBC News]] vom 12. Februar 2021.</ref>
{| class="wikitable sortable zebra mw-collapsible mw-collapsed"
|-
! Hochschule
! Empfehlung für abkürzende Schreibweisen
! style="font-weight:normal;"| seit
! <code>*</code>
! <code>:</code>
! <code>_</code>
! <code>/</code>
! <code>I</code>
! style="font-weight:normal; font-size:90%;"| …&nbsp;
|-
|data-sort-value="Aachen"|
[[RWTH Aachen|Uni Aachen]] (RWTH)
|
* ''Mitarbeiter_innen''
* ''Professor*innen''
* ''die Student/innen''
* ''die BeamtInnen''
| <small>30.09.2017</small><br /><ref name="RWTH-Aachen 2017-09">[[RWTH Aachen]], Gleichstellungsbüro: ''Geschlechtergerechte Sprache – Handreichung.'' Aachen, September 2017 ([https://www.rwth-aachen.de/global/show_document.asp?id=aaaaaaaaaaamswi&download=1 PDF: 1,4&nbsp;MB, 16&nbsp;Seiten] auf rwth-aachen.de; [https://www.rwth-aachen.de/go/id/wnu Infoseite]).</ref>
| * || || _ || / || i ||
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[[Alice Salomon Hochschule Berlin|ASH Berlin]]
|
* ''Mitarbeiter_innen''
* ''Frauen*beauftragte, männliche*, Student*innen''
| <small>24.01.2017</small><br /><ref name="ASH-Berlin 2019-04">[[Alice Salomon Hochschule Berlin]], Frauen*beauftragte: ''Hinweise und Empfehlungen für geschlechtergerechte Sprache an der ASH Berlin.'' 2. Auflage. Berlin, April 2019 (vom Senat beschlossen am 24. Januar 2017; [https://www.ash-berlin.eu/fileadmin/Daten/Einrichtungen/Frauenbeauftragte/Geschlechtergerechte_Sprache_Hinweise_und_Empfehlungen_an_der_ASH_Berlin_April_2019.pdf PDF: 162&nbsp;kB, 2&nbsp;Seiten] auf ash-berlin.eu; [https://www.ash-berlin.eu/hochschule/organisation/frauenbeauftragte/geschlechtergerechte-sprache/ Infoseite]).</ref>
| * || || _ || || ||
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|
[[Humboldt-Universität zu Berlin|Uni Berlin]] (HU)
|
* ''Benutzer*innenordnung''
* ''Redner_innenpult''
{{0|ff}}–&nbsp; <span style="font-size:95%;">Zweigeschlechtliches: veraltet</span>
| <small>01.12.2019</small><br /><ref name="HU-Berlin 2019-12">[[Humboldt-Universität zu Berlin]], Büro der zentralen Frauenbeauftragten: ''Sprache ist vielfältig – Leitfaden der HU für geschlechtergerechte Sprache.'' 2. Auflage. Berlin, Dezember 2019 (Erstauflage: 2000; [https://frauenbeauftragte.hu-berlin.de/de/informationen/geschlechtergerechte-sprache/leitfaden-geschlechtergerechte-sprache-humboldt.pdf PDF: 2,1&nbsp;MB, 31&nbsp;Seiten] auf hu-berlin.de; [https://frauenbeauftragte.hu-berlin.de/de/informationen/geschlechtergerechte-sprache Infoseite]).</ref><ref name="Adlershof 2020-06-25">Uta Deffke: [https://www.adlershof.de/news/ueber-gesprochene-pausen-und-den-respekt/ ''Über gesprochene Pausen und den Respekt: Wie geschlechtergerechte Sprache uns prägt.''] In: ''[[Berlin-Adlershof|Adlershof Journal]].'' 25. Juni 2020, abgerufen am 3. Juli 2020; Zitat: {{"|Ursula Fuhrich-Grubert […] Die Zentrale Frauenbeauftragte der HU hat den Leitfaden erarbeitet, gemeinsam mit Angehörigen aller Statusgruppen der HU sowie den dezentralen Frauenbeauftragten}}.</ref>
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[[Technische Universität Berlin|Uni Berlin]] (TU)
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* ''ein*e wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in, Frauen*''
* ''die_der Dekan_in, Absolvent_innen''
{{0|ff}}–&nbsp; <span style="font-size:95%;">nichts Zweigeschlechtliches</span>
| <small>05.02.2020</small><br /><ref name="TU-Berlin 2020-02">[[Technische Universität Berlin]], Koordinationsbüro für Frauenförderung und Gleichstellung: ''Geschlechtersensible Sprache – Ein Leitfaden.'' 2., aktualisierte Auflage. Berlin, 5. Februar 2020 (Erstauflage: 2018; [https://www.tu-berlin.de/fileadmin/i31/Publikationen/Weitere/KFG-Sprachleitfaden.pdf PDF: 946&nbsp;kB, 28&nbsp;Seiten] auf tu-berlin.de; [https://www.tu-berlin.de/zenfrau/menue/informationen/gendersensible_sprache/ Infoseite]).</ref>
| * || || _ || || || <s>m/w</s>
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[[Universität Bielefeld|Uni Bielefeld]]
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* ''für jede*n etwas, der*die Lehrer*in''
| <small>01.07.2019</small><br /><ref name="UniBielefeld 2020">[[Universität Bielefeld]], Abteilung Medien & News: [https://www.uni-bielefeld.de/verwaltung/refkom/gendern/ ''Gendersensible Sprache.''] In: ''uni-bielefeld.de.'' Abgerufen am 20. Mai 2020.</ref>
| * || || || || ||
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|
[[Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn|Uni Bonn]]
|
* ''Doktorand*innen, Expert*innenrunde''
| <small>11.02.2019</small><br /><ref name="UniBonn 2019-02">[[Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn|Universität Bonn]], Gleichstellungsbüro: ''Empfehlungen zur geschlechtergerechten Sprache.'' Bonn, 11. Februar 2019 ([https://www.gleichstellung.uni-bonn.de/de/pdf-dokumente/faltblatt_sprache PDF: 965&nbsp;kB, 2&nbsp;Seiten] auf uni-bonn.de; [https://www.gleichstellung.uni-bonn.de/de/chancengleichheit/geschlechtergerechte-sprache Infoseite]).</ref>
| * || || || || ||
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|
[[Technische Universität Darmstadt|Uni Darmstadt]] (TU)
|
* ''Mitarbeiter*innen, ein*e Student*in''
* ''Mitarbeiter_innen, ein_e Wissenschaftler_in''
| <small>01.03.2017</small><br /><ref name="TU-Darmstadt 2017-03">[[Technische Universität Darmstadt]], Gleichstellungsbeauftragte: ''Geschlechtergerecht formulieren: Empfehlungen & Tipps.'' Darmstadt, März 2017 ([https://www.tu-darmstadt.de/media/frauenbeauftragte/responsiv_2/pdf_14/strategie_und_grundsaetze/geschlechtergerechte_sprache/Geschlechtergerecht_formulieren_digitale_Version.pdf PDF: 1,1 &nbsp;MB, 4&nbsp;Seiten] auf tu-darmstadt.de; [https://www.tu-darmstadt.de/gleichstellungsbeauftragte/strategie_und_grundsaetze/geschlechtergerechte_sprache/index.de.jsp Infoseite]).</ref>
| * || || _ || || ||
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|
[[Technische Universität Dresden|Uni Dresden]] (TU)
|
* ''Mitarbeiter:innen''
{{0|ff}}–&nbsp; <span style="font-size:95%;">nichts Zweigeschlechtliches</span>
| <small>15.01.2020</small><br /><ref name="TU-Dresden 2020-01">[[Technische Universität Dresden]], Gleichstellungsbeauftragte: ''AG Sprache: Stand und Ausblick.'' Dresden, 15. Januar 2020, S. 8 ([https://tu-dresden.de/tu-dresden/organisation/ressourcen/dateien/Gleichstellungsbeauftragte/Unsere-Themen/geschlechtergerechte-sprache/Praesentation-AG-Sprache-SKGDM-15-01.20?lang=de PDF: 208&nbsp;kB, 12&nbsp;Seiten] auf tu-dresden.de; [https://tu-dresden.de/tu-dresden/organisation/gremien-und-beauftragte/gleichstellungs-und-frauenbeauftragte/our-subjects/arbeitsgruppe-sprache Infoseite]).</ref>
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|
[[Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf|Uni Düsseldorf]]
|
* ''Wissenschaftler/innen, der/die Autor/in''
* ''Student_innen, ein_e Student_in''
* ''Mitarbeiter*innen, die*der Dezernent*in''
| <small>01.07.2017</small><br /><ref name="UniDdorf 2017">[[Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf|Universität Düsseldorf]], Zentrale Gleichstellungsbeauftragte: ''Geschlechtergerechte Sprache: Leitfaden für eine gerechte und diskriminierungsfreie Sprache.'' Aktualisierte Version. Düsseldorf, 2020 ([https://www.uni-duesseldorf.de/home/fileadmin/redaktion/Oeffentliche_Medien/Vertretungen_und_Beauftragte/Gleichstellungsbeauftragte/Publikationen/Brosch_Geschlechtergerechte-Sprache_A6_korr.pdf PDF: 200&nbsp;kB, 20&nbsp;Seiten] auf uni-duesseldorf.de; [https://www.uni-duesseldorf.de/home/de/universitaet/strukturen/beauftragte/gleichstellungsbeauftragte/geschlechtergerechte-sprache.html Infoseite]).</ref>
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|
[[Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg|Uni Erlangen-Nürnberg]]
|
* ''Mitarbeiter/-innen, jede/-r, Referentinnen/Referenten''
| <small>31.07.2019</small><br /><ref name="UniErl-Nürnb 2019-07">[[Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg|Universität Erlangen-Nürnberg]], Büro für Gender und Diversity: ''Erfolgreich kommunizieren: Empfehlungen für einen geschlechtersensiblen Sprachgebrauch'' Erlangen, 31. Juli 2019 ([https://www.gender-und-diversity.fau.de/files/2019/08/FAU_Empfehlungen_geschlechtersensible-Sprache_web.pdf PDF: 218&nbsp;kB, 12&nbsp;Seiten] auf gender-und-diversity.fau.de; [https://www.gender-und-diversity.fau.de/gender/geschlechtersensible-sprache/ Infoseite]).</ref>
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|
[[Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main|Uni Frankfurt]]
|
* ''die Betrachter*in, Expert*innenstatus''<!--ja: im Singular fast durchgängig generisches Femininum zum Sternchen!-->
| <small>20.09.2016</small><br /><ref name="UniFrankfurt 2016-09">[[Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main|Universität Frankfurt]], Gleichstellungsbüro: ''Handlungsempfehlungen für eine diversitätssensible Mediensprache.'' Frankfurt, 20. September 2016 ([https://www.uni-frankfurt.de/66760835/Diversitaetssensible-Mediensprache.pdf PDF: 3,5&nbsp;MB, 96&nbsp;Seiten] auf uni-frankfurt.de; [https://www.uni-frankfurt.de/39416132/Diversity Infoseite]).</ref>
| * || || || || ||
|-
|
[[Universität Greifswald|Uni Greifswald]]
|
* ''der*die Studierende, ein*e Studierende*r''
{{0|ff}}–&nbsp; <span style="font-size:95%;">nichts Zweigeschlechtliches</span>
| <small>01.09.2019</small><br /><ref name="UniGreifswald 2019-09">[[Universität Greifswald]], Zentrale Gleichstellungsbeauftragte: ''Handreichung zur geschlechtergerechten Sprache.'' Greifswald, September 2019 ([https://www.uni-greifswald.de/storages/uni-greifswald/1_Universitaet/1.2_Organisation/1.2.3_Kooperation/Gleichstellung/Geschlechtergerechte_Sprache/Uni_Greifswald_Geschlechtergerechte__002_.pdf PDF: 323&nbsp;kB, 12&nbsp;Seiten] auf uni-greifswald.de; [https://www.uni-greifswald.de/universitaet/organisation/gleichstellung/geschlechtergerechte-sprache/ Infoseite]).</ref>
| * || || || || || <s>m/w</s>
|-
|
[[Universität Hamburg|Uni Hamburg]]
|
* ''Dozent*innen''
{{0|ff}}–&nbsp; <span style="font-size:95%;">nichts Zweigeschlechtliches</span>
| <small>01.05.2019</small><br /><ref name="UniHamburg 2019-05">[[Universität Hamburg]], Gleichstellungsbeauftragte: ''Empfehlungen zu geschlechtergerechterSprache.'' Hamburg, Mai 2019 ([https://gb.uni-koeln.de/e2106/e2113/e16894/2019_Leitfaden_GendergerechteSprache_19022020_32_Poster_Webausgabe_ger.pdf PDF: 1,1&nbsp;MB, 32&nbsp;Seiten] auf gb.uni-koeln.de; [https://www.uni-hamburg.de/gleichstellung/gender/geschlechtergerechte-sprache.html Infoseite]).</ref>
| * || || || || || <s>m/w</s>
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|
[[Universität Kassel|Uni Kassel]]
|
* ''der*die Student*in, Mitarbeiter*innen''
* ''der_die Student_in, Mitarbeiter_innen''
{{0|ff}}–&nbsp; <span style="font-size:95%;">nichts Zweigeschlechtliches</span>
| <small>01.04.2019</small><br /><ref name="UniKassel 2019-04">[[Universität Kassel]], Frauen-und Gleichstellungsbüro: ''Empfehlungen zur Anwendung genderreflektierter Sprache.'' Kassel April 2019 ([https://www.uni-kassel.de/hochschulverwaltung/index.php?eID=dumpFile&t=f&f=373&token=7104a30ba9ad47e7fd35d84963065572f09f32c6 PDF: 273&nbsp;kB, 2&nbsp;Seiten] auf uni-kassel.de; [https://www.uni-kassel.de/hochschulverwaltung/themen/gleichstellung-familie-und-diversity/geschlechtergerechte-sprache Infoseite]).</ref>
| * || || _ || || || <s>m/w</s>
|-
|
[[Universität zu Köln|Uni Köln]]
|
* ''Student*innenzeitung'' <small>&nbsp;(bevorzugt)</small>
* ''Student_innen''
* ''die Autorin/der Autor, die Professor/inn/en ''
| <small>19.02.2020</small><br /><ref name="UniKöln 2020-02">[[Universität zu Köln|Universität Köln]], Gleichstellungsbüro: ''ÜberzeuGENDERe Sprache: Leitfaden für eine geschlechtersensible Sprache.'' 6., überarbeitete und erweiterte Auflage. Köln, 19. Februar 2020 (Erstauflage: 2009; [https://gb.uni-koeln.de/e2106/e2113/e16894/2019_Leitfaden_GendergerechteSprache_19022020_32_Poster_Webausgabe_ger.pdf PDF: 1,1&nbsp;MB, 32&nbsp;Seiten] auf gb.uni-koeln.de; [https://gb.uni-koeln.de/gendersensible_sprache/index_ger.html Infoseite]).</ref>
| * || || _ || / || ||
|-
|
[[Universität Konstanz|Uni Konstanz]]
|
* ''Referent*innen'' <small>&nbsp;(im Ausnahmefall)</small>
| <small>22.01.2020</small><br /><ref name="UniKonstanz 2020-01">[[Universität Konstanz]], Gleichstellungsreferat: ''Leitlinie zu inklusiver Sprache.'' Konstanz, 22. Januar 2020 ([https://www.uni-konstanz.de/typo3temp/secure_downloads/57779/0/fb3fb4ea47e142811da6cac6adf8a3d488af6c70/Leitlinie_zu_inklusiver_Sprache_2020.pdf PDF: 84&nbsp;kB, 1&nbsp;Seite] auf uni-konstanz.de; [https://www.uni-konstanz.de/gleichstellungsreferat/gleichstellung/standards/gendergerechte-und-inklusive-sprache/ Infoseite]).</ref>
| * || || || || ||
|- id="Leipzig"
|
[[Universität Leipzig|Uni Leipzig]]
|
* zentraler Gleichstellungsbeauftragter: ''Kolleg_innen''
* <small>Grundordnung 2013:</small><br />[[Generisches Femininum|generische Femininform]] für Funktionen<ref name="UniLeipzig 2013-08-06">[[Universität Leipzig]] – Pressemitteilung 2013/238: [https://www.uni-leipzig.de/newsdetail/artikel/neue-grundordnung-der-universitaet-leipzig-tritt-in-kraft-2013-08-06/ ''Neue Grundordnung tritt in Kraft.''] In: ''Uni-Leipzig.de.'' 6. August 2013, abgerufen am 20. Mai 2020;<br />ebenda: ''Grundordnung der Universität Leipzig.'' 6. August 2013 ([http://db.uni-leipzig.de/bekanntmachung/dokudownload.php?dok_id=3683 PDF: 178&nbsp;kB, 19&nbsp;Seiten] auf uni-leipzig.de).</ref><ref name="duz 2013-05-31">Benjamin Haerdle: [https://www.duz.de/beitrag/!/id/179/uni-leipzig-verweiblicht-ihre-grundordnung ''Uni Leipzig verweiblicht ihre Grundordnung.''] In: ''duz. Magazin für Forscher und Wissenschaftsmanager.'' 31. Mai 2013, abgerufen am 20. Mai 2020.</ref><ref name="DLF 2014-08-08">Franziska Hentsch: [https://www.deutschlandfunk.de/universitaet-leipzig-heftige-reaktionen-auf-die-weibliche.680.de.html?dram:article_id=294077 ''Universität Leipzig: Heftige Reaktionen auf die weibliche Form.''] In: ''[[Deutschlandfunk]].'' 8. August 2014, abgerufen am 20. Mai 2020.</ref>
| <small>23.10.2019</small><br /><ref name="UniLeipzigGleichst 2019-10-23">Georg Teichert, zentraler Gleichstellungsbeauftragter der [[Universität Leipzig]] seit 2010: [http://www.gleichstellung.uni-leipzig.de/ueber-uns/zentral/ ''Gleichstellung an der Universität Leipzig.''] In: ''Gleichstellung.Uni-Leipzig.de.'' 23. Oktober 2019, abgerufen am 20. Mai 2020.</ref>
| || || _ || || || F
|-
|
[[Leuphana Universität Lüneburg|Uni Lüneburg]]
|
* ''die*der Mitarbeiter*in, Mitarbeiter*innen'' <small>&nbsp;(empfohlen)</small>
| <small>30.04.2020</small><br /><ref name="UniLüneburg 2020-04-30">[[Leuphana Universität Lüneburg]], Gleichstellungsbüro: [https://www.leuphana.de/portale/gender-diversity-portal/sprache-gerechtigkeit/geschlechtergerechte-sprache.html ''Geschlechtergerechte Sprache.''] In: ''Leuphana.de.'' 30. April 2020, abgerufen am 23. Mai 2020.</ref>
| * || || || || ||
|-
|
[[Philipps-Universität Marburg|Uni Marburg]]
|
* ''die/der Dekan/in''
* ''PraktikantInnen''
* ''Student_innen''
* ''Adressat*innen''
| <small>01.10.2016</small><br /><ref name="UniMarburg 2018-01">[[Philipps-Universität Marburg|Universität Marburg]], Frauenbeauftragte: ''Empfehlung der Gleichstellungskommission der Philipps-Universität für die Verwendung einer gendergerechten Sprache.'' Marburg, Januar 2018 (Erstversion: Oktober 2016; [https://www.uni-marburg.de/de/universitaet/administration/verwaltung/stabsstellen/frauen/aktiv/leitfaden_sprache-umr_ueberarbeitung_fuer-_homepage_endfassung_version-jan-2018.pdf PDF: 84&nbsp;kB, 2&nbsp;Seiten] auf uni-marburg.de; [https://www.uni-marburg.de/de/universitaet/administration/verwaltung/stabsstellen/frauen/aktiv/sprache Infoseite]).</ref>
| * || || _ || / || i ||
|-
|
[[Technische Universität München|Uni München]] (TU)
|
* '' Student_innen''
* '' Student*innen''
| <small>01.01.2020</small><!--o.A.--><br /><ref name="TUMünchen 2020">[[Technische Universität München]], Chancengleichheit: [https://www.chancengleichheit.tum.de/links-downloads/gendergerechte-sprache-und-bildliche-darstellung/ ''Gendergerechte Sprache und bildliche Darstellung.''] In: ''chancengleichheit.tum.de.'' Abgerufen am 20. Mai 2020.</ref>
| * || || _ || || ||
|- id="Potsdam"
|
[[Universität Potsdam|Uni Potsdam]]
|
* ''Student*innen''
* ''Mitarbeiter_innen''
* <small>Senatsgeschäftsordnung 2013:</small><br />[[Generisches Femininum|generische Femininform]] für Funktionen<ref name="PNN 2013-07-05">Jana Haase: [https://www.pnn.de/potsdam/generisches-femininum-an-der-uni-potsdam-wir-erleben-hier-einen-shitstorm/21692290.html ''Generisches Femininum an der Uni Potsdam: „Wir erleben hier einen Shitstorm“.''] In: ''[[Potsdamer Neueste Nachrichten|PNN.de]].'' 5. Juli 2013, abgerufen am 20. Mai 2020.<br />Silke Weber: [https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/gender-diskussion-gruene-unterstuetzen-generisches-femininum-an-unis/8456776.html ''Gender-Diskussion: Grüne unterstützen generisches Femininum an Unis.''] In: ''[[Der Tagesspiegel|Tagesspiegel.de]].'' 6. Juli 2013, abgerufen am 20. Mai 2020.</ref>
| <small>11.05.2020</small><br /><ref name="UniPotsdam 2020-05-11">[[Universität Potsdam]], Koordinationsbüro für Chancengleichheit: [https://www.uni-potsdam.de/de/gleichstellung/ziele-und-aufgaben-von-gleichstellungsarbeit/beratung-und-unterstuetzung/gendergerechte-sprache.html ''Gendergerechte Sprache an der Hochschule.''] In: ''Uni-Potsdam.de.'' 11. Mai 2020, abgerufen am 20. Mai 2020.</ref>
| * || || _ || || || F
|-
|
[[Universität Stuttgart|Uni Stuttgart]]
|
* ''Akteur*innen, der*die Kooperationspartner*in''
| <small>24.03.2020</small><br /><ref name="UniStuttgart 2020-03-24">[[Universität Stuttgart]], Gleichstellungsreferat: ''Leitfaden der Universität Stuttgart zur geschlechtersensiblen Verwendung von Sprache.'' 24. März 2020 ([https://www.beschaeftigte.uni-stuttgart.de/document/dokument_hkom/Leitfaden-geschlechtersensible-Sprache.pdf PDF: 563&nbsp;kB, 9&nbsp;Seiten] auf uni-stuttgart.de; [https://www.uni-stuttgart.de/universitaet/organisation/leitung/stabsstellen/gleichstellungsreferat/ Infoseite]).</ref>
| * || || || || ||
|-
|
[[Universität Vechta|Uni Vechta]]
|
* ''Lehrer*in, Lehrer*innen'' <small>&nbsp;(empfohlen)</small>
* ''Lehrer_in, Lehrer_innen''
| <small>28.03.2018</small><br /><ref name="UniVechta 2018-03-28">[[Universität Vechta]], Stabsstelle für Gleichstellung und Vielfalt: [https://www.uni-vechta.de/einrichtungen-von-a-z/zegd/geschlechtergerechte-sprache/ ''Empfehlungen zur Anwendung geschlechtergerechter Sprache an der Universität Vechta.''] In: ''Uni-Vechta.de.'' 18. Mai 2020 (Stand: 28. März 2018), abgerufen am 23. Mai 2020.</ref>
| * || || _ || || ||
|-
|
[[Bauhaus-Universität Weimar|Uni Weimar]]<br />(Bauhaus)
|
* ''ein*e Student*in, Doktorand*innen'' <small>&nbsp;(empfohlen)</small>
* ''jede_r Student_in''
* ''Student:in''
{{0|ff}}–&nbsp; <span style="font-size:95%;">nichts Zweigeschlechtliches</span>
| <small>27.04.2020</small><br /><ref name="UniWeimar 2020-04">[[Bauhaus-Universität Weimar]], Gleichstellungsbüro: ''Sprache gemeinsam verändern: Anregungen zum gendersensiblen Formulieren.'' Weimar, 27. April 2020 ([https://www.uni-weimar.de/fileadmin/user/uni/gremien/Gleichstellungsbeirat/Diversitaet/Sprache_gemeinsam_veraendern.pdf PDF: 484&nbsp;kB, 3&nbsp;Seiten] auf uni-weimar.de; [https://www.uni-weimar.de/de/universitaet/struktur/zentrale-einrichtungen/gleichstellungsbuero/gendersensibles-formulieren/ Infoseite]).</ref>
| * || : || _ || || || <s>m/w</s>
|-
|
[[Bergische Universität Wuppertal|Uni Wuppertal]]
|
* ''Kolleg*innen, jede*r Student*in'' <small>&nbsp;(empfohlen)</small>
| <small>01.10.2019</small><br /><ref name="UniWuppertal 2019-10">[[Bergische Universität Wuppertal]], Stabsstelle für Gleichstellung und Vielfalt: [https://www.gleichstellung.uni-wuppertal.de/de/beratung-service/geschlechtergerechte-sprache.html ''Geschlechtergerechte Sprache.''] In: ''Uni-Wuppertal.de.'' Oktober 2019, abgerufen am 23. Mai 2020.</ref>
| * || || || || ||
|- id="BMBWF" class="sortbottom" style="background:#F6F6F6;"
|
[[Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung|Österreichisches]]<br />
[[Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung|Bildungsministerium]]
|
* ''ein/e Student/in, der/die Dirigent/in''
| <small>21.11.2018</small><br /><ref name="BMBWF 2018-11">[[Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung]] (BMBWF): ''Geschlechtergerechte Sprache: Leitfaden im Wirkungsbereich des BMBWF.'' Wien, 21. November 2018 ([https://www.bmbwf.gv.at/dam/jcr:35f7a7bb-8f27-4030-bc0b-734daa356450/Leitfaden_Gendergerechte_Sprache.pdf PDF: 248&nbsp;kB, 20&nbsp;Seiten] auf bmbwf.gv.at; [https://www.bmbwf.gv.at/Ministerium/Gleichstellung.html Infoseite]).</ref>
| || || || / || ||
|-
|
[[Medizinische Universität Graz|Uni Graz]] (Medizin.)
|
* ''Patienten/Patientinnen, Patient/-in''
* ''PatientInnen''
| <small>01.08.2014</small><br /><ref name="MedUniGraz 2014-08">[[Medizinische Universität Graz]], Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen, GENDER:UNIT: ''gender:sprache: Geschlechtergerechte Sprache an der Medizinischen Universität Graz.'' Graz, August 2014 ([https://www.medunigraz.at/fileadmin/mitarbeiten/genderunit/pdf/sprache_gender.pdf PDF: 245&nbsp;kB, 4&nbsp;Seiten] auf medunigraz.at; [https://www.medunigraz.at/en/genderunit/gleichstellung-frauenfoerderung-diversity-management/gender-sprache/ Infoseite]).</ref>
| || || || / || i ||
|- id="Linz"
|
[[Universität Linz|Uni Linz]]
|
* ''Betreuerin/Betreuer, alle Kolleg/inn/en''
* ''ein/e StudentIn, alle KollegInnen''
| <small>'''01.01.2009'''</small><br /><ref name="UniLinz 2009-01">[[Universität Linz]], Stabsabteilung für Gleichstellungspolitik: ''Geschlechtergerecht in Sprache und Bild.'' Linz, Januar 2009 ([https://drive.jku.at/filr/public-link/file-download/ff80808271dfa786017232011aa0139c/17234/312879217927178261/Geschlechtergerecht%20in%20Sprache%20und%20Bild.pdf PDF: 672&nbsp;kB, 34&nbsp;Seiten] auf jku.at; [https://www.jku.at/abteilung-personalentwicklung-gender-diversity-management/referate/referat-gender-diversity-management/publikationen-und-mailinglists/ Infoseite]).</ref>
| || || || / || i ||
|- id="Wien"
|
[[Universität Wien|Uni Wien]]
|
* ''Leser*innen'' <small>&nbsp;(empfohlen)</small>
* ''Leser_innen''
* ''Leser’innen'' <small>([[Apostroph]])</small>
{{0|ff}}–&nbsp; <span style="font-size:95%;">nichts Zweigeschlechtliches</span>
| <small>01.12.2019</small><br /><ref name="UniWien 2019-12">[[Universität Wien]], Personalwesen und Frauenförderung: ''Geschlechterinklusiver Sprachgebrauch in der Administration der Universität Wien: Leitlinie und Empfehlungen zur Umsetzung.'' Wien, Dezember 2019 ([https://personalwesen.univie.ac.at/fileadmin/user_upload/d_personalwesen/Gleichstellung/Dokumente/Geschlechterinklusiver_Sprachgebrauch_in_der_Administration_der_Universitaet_Wien.pdf PDF: 150&nbsp;kB, 3&nbsp;Seiten] auf univie.ac.at; [https://personalwesen.univie.ac.at/gleichstellung-diversitaet/im-ueberblick/geschlechterinklusive-sprache/ Infoseite]).</ref>
| * || || _ || || || <s>m/w</s>
|-
|
[[Universität Bern|Uni Bern]]
|
* ''MitarbeiterInnen'' <small>&nbsp;(nur bei Platzknappheit)</small>
* ''des Professors/der Professorin'' <small>(nur mit Beidnennung)</small>
| <small>01.03.2017</small><br /><ref name="UniBern 2017-03">[[Universität Bern]], Abteilung für die Gleichstellung von Frauen und Männern: ''Empfehlungen für die Universität Bern: Geschlechtergerechte Sprache.'' 2. Auflage. Bern, März 2017 ([https://www.unibe.ch/unibe/portal/content/e809/e810/e812/e824/e826/e17401/e554561/e554562/2017GendergerechteSprache_Auflage2_f.Web_ger.pdf PDF: 1,3&nbsp;MB, 25&nbsp;Seiten] auf unibe.ch; [https://www.unibe.ch/universitaet/portraet/selbstverstaendnis/gleichstellung/schwerpunkte/sprache/index_ger.html Infoseite;] [https://www.unibe.ch/unibe/portal/content/e809/e810/e812/e824/e826/e17401/e554615/GeschlechtergerechteSpracheUniBe_DasWichtigsteinKuerze_ger.pdf PDF-Kurzfassung;] [https://www.unibe.ch/unibe/portal/content/e809/e810/e812/e824/e826/e17401/e660969/TextfrWeb_ger.pdf Interview]).</ref>
| || || || / || i ||
|-
|
[[Universität Zürich|Uni Zürich]]
|
* ''Forscher/In, Forscher/in'' <small>(mit oder ohne [[Binnen-I]])</small>
* ''Mitarbeiter_innen''
* ''Professor*innen''
| <small>01.05.2018</small><br /><ref name="UniZürich 2018-05">[[Universität Zürich]], Abteilung Gleichstellung: ''Leitfaden: Geschlechtergerecht in Text und Bild.'' Korrigierte Version, Zürich, Mai 2018 ([https://www.gleichstellung.uzh.ch/dam/jcr:2623fbe1-471e-47da-9f68-7d1e6e254d2a/180529_Geschlechtergerecht%20in%20Text%20und%20Bild_online.pdf PDF: 655&nbsp;kB, 26&nbsp;Seiten] auf gleichstellung.uzh.ch; [https://www.gleichstellung.uzh.ch/de/angebote/sprachleitfaden.html Infoseite]).</ref>
| * || || _ || / || ||
|}


Die National Hockey League (NHL) und die Spielergewerkschaft [[National Hockey League Players’ Association]] (NHLPA) stellten geänderte Protokolle für den Umgang mit COVID-19 vor. Grund waren zahlreiche Ausfälle von Eishockey-Spielen wegen Infektionen mit dem Coronavirus.<ref>GREG Wyshynski, [https://www.espn.com/nhl/story/_/id/30883155/nhl-adds-new-covid-19-protocols-following-outbreaks?platform=amp ''NHL adds new COVID-19 protocols following outbreaks''], [[ESPN]] vom 12. Februar 2021.</ref>
== Rezeption ==


* Kalifornien: Die Kampagne zur Einleitung eines [[Recall (Politik)|Recalls]] gegen Gouverneur [[Gavin Newsom]] teilte mit, dass sie an diesem Freitag 1.509.000 Unterschriften für den Recall gesammelt hätten. Das ist mehr als die gesetzlich für einen Recall vorgeschriebenen 12% der Stimmen der letzten Gouverneurswahl (1.495.709 Stimmen). Der Recall war neben Newsoms Positionen zum [[Waffenrecht]] und zur [[Einwanderung]] vor allem mit seiner Politik in der Coronakrise begründet worden.<ref>Meghan Roos, [https://www.newsweek.com/gavin-newsom-faces-recall-election-campaign-collects-1509000-signatures-1564241?amp=1 ''Gavin Newsom Faces Recall Election as Campaign Collects 1,509,000 Signatures''], [[Newsweek]] vom 12. Februar 2021.</ref>
=== {{Anker|Verwendung in den Medien}} Gendern in den Medien ===
* Minnesota: Gouverneur [[Tim Walz|Walz]] schwächte einige Coronaregulierungen ab, da die Zahlen zurückgingen. So sollten nun Versammlungen von fünfzig Personen erlaubt sei, statt wie bisher nur zehn. Einrichtungen und Geschäfte durften mit 25% der feuerschutzrechtlichen Kapazität öffnen dürfen, Restaurants mit 50% Kapazität in Innenräumen.<ref>Jeremy Olson, [https://m.startribune.com/gov-walz-dials-back-some-covid-19-restrictions-in-minnesota/600022356/ ''Gov. Walz dials back some COVID-19 restrictions in Minnesota''], Minneapolis [[Star Tribune]] vom 12. Februar 2021.</ref>
* [[New Hampshire]]: Die Gesundheitsbehörden teilten mit, dass im [[Hillsborough County (New Hampshire)|Hillsborough County]] erstmals in New Hampshire eine Infektion mit der ansteckenderen Coronavirus-Variante [[B.1.1.7]] festgestellt worden sei. Die mit dieser erstmals im Vereinigten Königreich beobachteten Variante angesteckte Person sei mit jemandem in Kontakt gekommen, der international gereist sei und positiv getestet worden war.<ref>David Brooks, [https://www.concordmonitor.com/covid-variant-coronavirus-new-hampshire-38849779 ''More contagious variant of COVID-19 found in N.H. for the first time''], [[Concorde Monitor]] vom 12. Februar 2021.</ref>
* New York: Gegenüber Abgeordneten des Staates New York erklärte eine Mitarbeiterin von Gouverneur [[Andrew Cuomo]], dass die Regierung des Bundesstaates von der Legislative angefragte Daten zu Toten in Pflegeheimen zurückgehalten habe, da eine Anfrage des [[United States Department of Justice]] zu den gleichen Daten die Regierung habe erstarren lassen. Ein am [[#28 Januar 2021|28. Januar 2021]] veröffentlichter Bericht der Attorney Generalin des Bundesstaates [[Letitia James]] war bereits zum Ergebnis gekommen, dass die veröffentlichten Daten zu niedrig waren.<ref>Lauren del Valle, [https://www.cnn.com/2021/02/12/us/new-york-aide-apology-covid-deaths-facilities/index.html ''New York governor's top aide admits administration delayed the release of Covid-19 deaths in long-term care facilities over federal investigation concerns''], [[CNN]] vom 12. Februar 2021.</ref>
* Texas: Gouverneur [[Greg Abbott]] erklärte an diesem Freitag wegen eines ab Sonntag erwarteten Schneesturms in Nordtexas vorsorglich den Notstand. Wegen des erwarteten Sturms wurden zahlreiche Impfstellen für Sonntag und Montag geschlossen.<ref>Jesus Jimenez, [https://www.dallasnews.com/news/weather/2021/02/13/freezing-rain-causes-icys-roads-across-dallas-fort-worth-early-saturday-ahead-of-major-winter-storm/?outputType=amp ''Ahead of winter storm, officials urge Texans to avoid the roads and conserve energy''], [[Dallas News]] vom 13. Februar 2021.</ref>


==== 13. Februar 2021 ====
'''Deutschlandradio'''


In einem im [[New England Journal of Medicine]] veröffentlichten Artikel räumten Mitarbeiter der [[Food and Drug Administration]] ein, dass die ab dem [[Chronik der COVID-19-Pandemie in den Vereinigten Staaten 2020#16. März|16. März 2020]] zugelassene Öffnung des Marktes für unerprobte Antikörper-Tests zu überstürzt geschehen sei.<ref>Jeffrey Shuren/Timothy Stenzel, [https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMp2033687 ''The FDA’s Experience with Covid-19 Antibody Tests''], [[New England Journal of Medicine]] vom 13. Februar 2021, DOI: 10.1056/NEJMp2033687.</ref>
Im März 2019 verteilte die [[Öffentliches Recht|öffentlich-rechtliche]] Mehrländeranstalt [[Deutschlandradio]] intern einen Leitfaden zur geschlechtergerechten Sprache, um einen „weiteren Schritt in Richtung [[Diskriminierung]]sfreiheit und [[Soziale Inklusion|Gendersensibilität]]“ zu gehen. Er enthält Anregungen für die hausinterne Kommunikation sowie die drei bundesweiten Hörfunkprogramme ''[[Deutschlandfunk]], [[Deutschlandfunk Kultur]]'' und ''[[Deutschlandfunk Nova]]'', beispielsweise: „Statt: ‚Parlamentarier‘ – Fair: ‚Abgeordnete‘“. [[Intendant]] [[Stefan Raue]] erklärte, der Leitfaden sei nicht verpflichtend, „zugleich sollte sich aber jeder Gedanken darüber machen, wie wir [[Diversität (Soziologie)|Vielfalt]] besser abbilden können“. Die ehemalige [[Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend|Familienministerin]] [[Kristina Schröder]] kritisierte den Leitfaden und merkte an: „Gendern führt auch zu absurden Verrenkungen, wie z.&nbsp;B. ‚[[Student#Kritik an der Wortform „Studierende“|verstorbene Studierende]]‘.“<ref name="BILD 2019-08-13">Filipp Piatov: [https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/interne-gender-fibel-so-gendert-das-deutschlandradio-seine-sendungen-63913584.bild.html ''Interne Richtlinien: So gendert das Deutschlandradio seine Sendungen!''] In: ''[[Bild (Zeitung)|Bild.de]].'' 13. August 2019, abgerufen am 14. Mai 2020.</ref>


==== 14. Februar 2021 ====
{{Anker|ARD}} '''ARD'''
[[Datei:President Joe Biden and First Lady Jill Biden celebrating Valentine’s Day.jpg|mini|Joe und Jill Biden inspizieren die für den Valentinstag 2021 am Weißen Haus aufgestellten Herzen.]]
Die [[First Lady]] [[Jill Biden]] hatte für diesen [[Valentinstag]] große Herzen mit Aufschriften wie „Unity“ (Einheit), „Compassion“ (Mitgefühl) oder „Courage“ (Mut) auf dem Rasen nördlich des Weißen Hauses aufstellen lassen. Sie begründete dies gegenüber Journalisten damit, dass sie einfach Freude und Hoffnung während der Pandemie habe vermitteln wollen.<ref>Celine Castronuovo, [https://thehill.com/homenews/news/538585-first-lady-jill-biden-installs-hearts-on-white-house-lawn-as-valentines-day ''First lady Jill Biden installs hearts on White House lawn as Valentine's day surprise''], [[The Hill (Zeitung)|The Hill]] vom 12. Februar 2021.</ref>


Bei einem Interview in der Sendung ''Face the Nation'' auf [[Columbia Broadcasting System|CBS]] warnte die Direktorin des [[Centers for Disease Control and Prevention]] [[Rochelle Walensky]] vor der Aufhebung von Eindämmungsmaßnahmen gegen COVID-19. Man sei immer noch bei 100.000 Neufällen pro Tag und täglich 1.500 bis 3.500 Todesfällen und es träten neue Virus-Varianten auf. Es sei nicht der Augenblick nachzulassen, sondern der Augenblick nachzulegen.<ref>Emma Newburger, [https://www.cnbc.com/amp/2021/02/14/covid-cdc-director-says-lifting-mask-requirements-is-a-mistake.html ''CDC director warns states against dropping mask mandates amid concern about Covid mutations''], [[CNBC]] vom 14. Februar 2021.</ref> Auf [[National Broadcasting Company|NBC]] bezeichnete [[Anthony Fauci]] unterdessen in der Sendung ''Meet the Press'' Daten zu den Coronavirus-Varianten [[B.1.1.7]] und [[501.V2|B.1.351]] als ernüchternd. Zu der ersteren Variante von [[SARS-CoV-2]], die zuerst in Großbritannien entdeckt worden war, sei mehr bekannt und sie sei ansteckender als der ursprüngliche Virus. Zu der zweiten Variante sei weniger bekannt, aber diese erstmals in [[COVID-19-Pandemie in Südafrika|Südafrika]] beobachtete Variante könne scheinbar Therapien mit [[monoklonale Antikörper|monoklonalen Antikörpern]] umgehen. Die Impfstoffe seien gegen diese Mutation auch weniger wirksam, böten aber noch einen gewissen Schutz. Erfahrungen in Südafrika zeigten, dass Menschen, die bereits von COVID-19 geheilt seien sich mit der Variante B.1.351 erneut infizieren könnten. Die Impfstoffe seien da allerdings effektiver als die natürliche Immunreaktion.<ref>Grace Hauck/John Bacon, [https://amp.usatoday.com/amp/4475951001 ''Dr. Anthony Fauci sees 'sobering' data on South Africa variant; US daily cases below 100K, but danger lurks: Live COVID-19 updates''], [[USA Today]] vom 14. Februar 2021.</ref>
Im Februar 2019 verbreitete der [[Norddeutscher Rundfunk|Norddeutsche Rundfunk]] intern seinen Leitfaden ''Sprache schafft Bewusstsein'' mit „Anregungen für eine zeitgemäße und faire Sprache im NDR. Anzuwenden auf Texte von Regelwerken, die dienstliche Kommunikation sowie bei Bedarf auf das redaktionelle Texten.“ Neben geschlechtsneutralen oder verallgemeinernden Formulierungen wird die Schreibweise mit [[Gendersternchen|Genderstern]] empfohlen.<ref name="NDR 2019-02">[[Norddeutscher Rundfunk]], Gleichstellung und Diversity: ''Sprache schafft Bewusstsein: Anregungen für einen geschlechtergerechten Sprachgebrauch.'' Hamburg, Februar 2019 ([https://www.ndr.de/der_ndr/unternehmen/organisation/geschlechtergerechtesprache100.pdf PDF: 107&nbsp;kB, 8&nbsp;Seiten] auf ndr.de; [https://www.ndr.de/der_ndr/unternehmen/organisation/Gleichstellung-im-NDR,ndr1442.html Infoseite]).</ref><ref>Nicole Schmutte (Leiterin Gleichstellung und Diversity), interviewt von Christine Olderdissen: [https://www.genderleicht.de/beim-ndr-gendern-wir-seit-zwei-jahren/ ''„Beim NDR gendern wir seit zwei Jahren.“''] In: ''genderleicht.de.'' 27. Juni 2019, abgerufen am 20. Juni 2020.</ref> Fernsehredaktionen und Moderierenden werden Beidnennung und neutrale Personenbezeichnungen nahegelegt.<ref name="RND 2020-06-05">Matthias Schwarzer: [https://www.rnd.de/medien/geschlechtergerechte-sprache-anne-will-macht-den-gendergap-IC5ACUDVQNCB3KKVYCGLQCEEGA.html ''Sprache, Journalismus, Fernsehen: Anne Will und der Krieg der Gendersternchen.''] In: ''[[RedaktionsNetzwerk Deutschland]].'' 5. Juni 2020, abgerufen am 20. Juni 2020.</ref>


==== 15. Februar 2021 ====
Bei der [[Tagesschau (ARD)|ARD-Tagesschau]] läuft seit 2019 ein Projekt zu geschlechtergerechter Sprache. Der Nachrichtensprecher [[Ingo Zamperoni]] verwendet in den ''[[Tagesthemen]]'' häufig Genderformulierungen, gelegentlich auch mit Sprechpause (sogenannte „[[Gendersternchen#Aussprache|Gender-Pause]]“). [[Radio Bremen]] gendert höchstens mit Beidnennungen (Paarformen), der [[Südwestrundfunk|SWR]] empfiehlt sie und neutrale Formulierungen; beide Sender wollen beim Sprechen keine abgekürzten Formen mit hörbarer Gender-Pause.<ref name="RND 2020-06-05" /> Bereits 2014 hatte der [[Bayerischer Rundfunk|Bayerische Rundfunk]] intern einen Flyer ''Faire Sprache'' herumgeschickt mit Ratschlägen zur Vermeidung [[Generisches Maskulinum|generischer Maskulinformen]] in Fernseh- und Radiosendungen und auf Webseiten.<ref>Meldung: [https://www.merkur.de/tv/br-bayerischer-rundfunk-verbannt-feuerwehrmaenner-4483081.html ''Geschlechterkorrekte Sprache: BR verbannt die „Feuerwehrmänner“.''] In: ''[[Münchner Merkur|Merkur.de]].'' 26. November 2014, abgerufen am 14. Mai 2020.</ref><ref>{{Internetquelle |autor=[[Alexander Kissler]] |url=https://www.cicero.de/kultur/geschlechterkorrekte-sprache-bayerischer-rundfunk-aechtet-maennliche-endung/58535 |titel=Kisslers Konter – Geschlechterkorrekte Sprache: Bayerischer Rundfunk ächtet die männliche Endung |werk=[[Cicero (Zeitschrift)|Cicero.de]] |datum=2014-11-25 |abruf=2020-05-14}}</ref>


[[Anthony Fauci]] gab in der Sendung ''[[Axios (Nachrichtenwebsite)|Axios]] on [[Home Box Office|HBO]]'' ein Interview. Er erinnerte an die beeindruckenden Zahlen im Dezember 2020 und Januar 2021 mit 300.00 bis 400.000 Neufällen am Tag und drei- bis viertausend täglichen Todesfällen. Obwohl die Trends nun in die richtige Richtung gingen sei es nicht die Zeit nachzulassen. Die neuen Virusvarianten und -mutationen würden Sorgen bereiten und bestimmen, wie man auf die Pandemie reagieren könne. Einige würden von den Impfstoffen erfasst, aber nicht alle. Fauci drückte aber auch die Hoffnung aus, dass mit zunehmenden Impfungen auch mehr Normalität möglich würde. Er nannte als Beispiel ein mögliches Treffen mit seiner Tochter.<ref>Margaret Talev, [https://www.axios.com/fauci-covid-pandemic-biden-teachers-vaccines-db027a7c-60af-4bff-bb96-7e22e73e219f.html ''Fauci: Americans shouldn't let down their guard about virus variants''], [[Axios (Nachrichtenwebsite)|Axios]] vom 15. Februar 2021.</ref>
{{Anker|ZDF}} '''ZDF'''


* Connecticut: Es wurde ein erster Fall einer Infektion mit der SARS-CoV-2-Variante [[B.1.351]] gemeldet, welche weltweit erstmals in Südafrika festgestellt worden war. Es handelte sich um eine Person in der Altersgruppe der 60- bis 70-Jährigen aus dem [[Fairfield County (Connecticut)|Fairfield County]]. Die Person wurde in einem Krankenhaus außerhalb von Connecticut behandelt.<ref>[https://www.nbcconnecticut.com/news/coronavirus/south-african-covid-19-variant-detected-in-connecticut-resident/2423116/?amp ''COVID-19 Variant From South Africa Detected in Connecticut Resident''], [[National Broadcasting Company|NBC Connecticut]] vom 15. Februar 2021.</ref>
Bereits 2009 wurde innerhalb des [[ZDF|Zweiten Deutschen Fernsehens]] ein Faltblatt ''Tipps für eine moderne Sprache im ZDF'' verteilt, mit einem Begleitwort des [[Intendant]]en [[Markus Schächter]]: „Seit 15 Jahren gilt für offizielle Texte auch im ZDF die Praxis geschlechtergerechter Sprache […] wenn Sie Zuschauerinnen ''und'' Zuschauer erreichen wollen – dann sprechen Sie beide an.“<ref name="Hock 2017:86–87">[[Andreas Hock]]: ''Wenn du mich frägst, macht das in keinster Weise Sinn: Neues von der deutschen Sprache ihrem Niedergang.'' Riva, München 2017, ISBN 978-3-7423-0251-9, S. 86–87 ([https://books.google.de/books?hl=de&id=Or_GDgAAQBAJ&q=zdf+moderne#v=snippet&q=zdf%20moderne&f=false Seitenvorschau] in der Google-Buchsuche).</ref><ref>[[ZDF]]: ''Tipps für eine moderne Sprache im ZDF.'' Faltblatt, Mainz 2009 ([http://www.genderkompetenz.info/w/files/gkompzpdf/zdf_faire_sprache_faltblatt_3.pdf PDF: 52&nbsp;kB, 2&nbsp;Seiten] auf genderkompetenz.info).</ref>
* Florida: Der für die COVID-19-Abwehr in Florida zuständige Leiter der ''Division of Emergency Management'' Jared Moskowitz erklärte seinen Rücktritt. Er erklärte, dass er mehr Zeit mit seiner Familie verbringen wolle. Maskowitz war während der Pandemie deutlich stärker für Maßnahmen zur Eindämmung eingetreten, als der Gouverneur Floridas. Beispielsweise hatte er sein [[Twitter]]-Konto zeitweise in ''MASKowitz'' umbenannt. Der Rücktritt sollte keine unmittelbare Wirkung haben, sein Stellvertreter sollte ihm nachrücken.<ref>Justine Coleman, [https://thehill.com/homenews/state-watch/538916-top-florida-official-overseeing-pandemic-strategy-resigns?amp ''Florida official overseeing pandemic strategy resigns''], [[The Hill (Zeitung)|The Hill]] vom 15. Februar 2021.</ref>
* New York: Im Zusammenhang mit der Debatte um nicht als in Pflegeheimen verstorben erfasste COVID-19-Tote gab Gouverneur [[Andrew Cuomo]] eine Pressekonferenz. Er sagte, dass die Toten stets registriert worden seien, es gäbe nichts zu untersuchen. Die oppositionellen Republikaner im Kongress von New York forderten indessen Untersuchungen und ein Amtsenthebungsverfahren gegen Cuomo. Die Demokraten erwogen die Kompetenzen des Gouverneurs gesetzlich einzuschränken.<ref>Paul LeBlanc, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/02/15/politics/andrew-cuomo-covid-19-controversy-explained/index.html ''New York Gov. Andrew Cuomo's Covid-19 controversy, explained''], [[CNN]] vom 15. Februar 2021.</ref>


==== 16. Februar 2021 ====
Im Juni 2020 fragte die Tageszeitung ''[[Nordkurier]]'' auch beim ZDF nach, ob und seit wann es offizielle Beschlüsse zum Gendern in ihren Programmen gebe. Solche habe es nicht gegeben, aber seit Jahren würden in den Redaktionen die Möglichkeiten zur geschlechtergerechten oder -neutralen Formulierung diskutiert; letztendlich bleibe es in Einzelfällen den Beteiligten überlassen. Der Nachrichtensprecher [[Claus Kleber]] gendert öfters, meist mit Doppelnennungen.<ref name="Nordkurier 2020-06-15">Simone Schamann: [https://www.nordkurier.de/politik-und-wirtschaft/das-gendersternchen-hat-wohl-der-liebe-gott-geschickt-1539708206.html ''ARD und ZDF: Das Gender*sternchen hat wohl der liebe Gott geschickt.''] In: ''[[Nordkurier]].'' 15. Juni 2020, abgerufen am 20. Juni 2020.</ref> [[Jo Schück]], Mitmoderator des Kulturmagazins ''[[aspekte]]'', gab an: „Beim ZDF steht es mir frei, ob ich den Genderstern mitspreche. In der ‚aspekte‘-Redaktion sind manche Kolleg*innen dafür, manche dagegen.“<ref>Peter Weissenburger: [https://taz.de/Inklusive-Sprache-in-Medien/!5688436/ ''Inklusive Sprache in Medien: Intuition und Abwehr.''] In: ''[[Die Tageszeitung|taz.de]].'' 7. Juni 2020, abgerufen am 26. Oktober 2020.</ref> [[Talkshow#Deutschland|Talkmaster]] [[Markus Lanz]] erklärte, bewusst keine Gendersprache zu nutzen.<ref name="WELT 2020-05-31" /> In der ''[[heute (Fernsehsendung)|heute]]''-Sendung um 19&nbsp;Uhr nutzt [[Moderator#Anchorman|Anchorwoman]] [[Petra Gerster]] ein breites Spektrum gendergerechten Schreibens und spricht gelegentlich eine Gender-Pause; im September 2020 erhielt Gerster die [[Hedwig-Dohm-Urkunde|Hedwig-Dohm-Auszeichnung]] des [[Journalistinnenbund]]es für ihr Lebenswerk, Frauen sprachlich sichtbarer zu machen. In der ''heute''-Redaktion beträgt der Frauenanteil 50 % (Stand Oktober 2020).<ref>Christine Olderdissen: [https://www.genderleicht.de/gendern-im-zdf-petra-gerster/ ''ZDF: Petra Gerster gendert jetzt.''] In: ''[[Journalistinnenbund#genderleicht.de|genderleicht.de]].'' 22. Oktober 2020, abgerufen am 26. Oktober 2020.</ref>


Schweres Winterwetter behinderte in mehreren Bundesstaaten wie Florida, Illinois und Texas diesen Dienstag die Impfstoff-Auslieferung.<ref name="USAT 16.2.21">John Bacon/Elinor Aspegren/Grace Hauck, [https://amp.usatoday.com/amp/6757208002 ''Winter storm delays vaccinations; FEMA opens first mass vaccination sites in California. Latest COVID-19 updates.''], [[USA Today]] vom 16. Februar 2021.</ref> Bereits am [[Rosenmontag]] waren 150 Millionen US-Amerikaner in 25 Bundesstaaten unter Winterwarnung, über 6.000 Flüge waren abgesagt worden.<ref>Doyle Rice/Elinor Aspegren, [https://www.usatoday.com/story/news/nation/2021/02/15/winter-storm-texas-power-outages-south-ice-snow/4487366001/ ''At least 4 dead, 150M people under winter advisories as 'unprecedented' storm stretches across 25 states; 4.3M without power in Texas''], [[USA Today]] vom 15. Februar 2021.</ref> Trotz der winterlichen Verzögerungen äußerte sich Präsident Biden optimistisch, dass das Ziel von 100 Millionen Impfungen in den ersten 100 Tagen seiner Amtszeit erreicht werden würde.<ref name="USAT 16.2.21"/> [[Centers for Disease Control and Prevention]] teilte später mit, dass zwei Logistikzentren in [[Memphis (Tennessee)]] und [[Louisville (Kentucky)]] von Winterstürmen beeinträchtigt seien und möglicherweise für mehrere Tage ausfallen würden. Von dort wurden unter anderem Colorado, Illinois, Minnesota und Texas beliefert.<ref>Brianna Ehley, [https://www.politico.com/amp/news/2021/02/16/storms-delay-vaccine-shipments-469170 ''Storms likely causing 'widespread' delays of vaccine shipments, CDC says''], [[Politico]] vom 16. Februar 2021.</ref>
'''Umfragen'''
Die Pressesprecherin des Weißen Hauses [[Jen Psaki]] teilte mit, dass die Bundesregierung in dieser Woche die wöchentlichen Impfstofflieferungen an die Bundesstaaten auf 13,5 Millionen Impfdosen, statt 11 Millionen Impfdosen in der Vorwoche, erhöhen wolle. Die Lieferungen direkt an Apotheken würden von einer Million Impfdosen verdoppelt.<ref>Will Feuer, [https://www.cnbc.com/amp/2021/02/16/biden-administration-increases-weekly-covid-vaccine-shipments-to-states-and-pharmacies-.html ''Biden administration increases the number of Covid vaccine doses shipped weekly to states and pharmacies''], [[CNBC]] vom 16. Februar 2021.</ref> Anthony Fauci änderte auf CNN gegenüber [[Jim Sciutto]] unterdessen seine Einschätzung, wann Impfstoffe für die breite Öffentlichkeit verfügbar sein würden. Er gehe nun nicht mehr von Ende April, sondern von Mitte bis Ende Mai oder sogar Anfang Juni aus. Grund sei, dass Johnson & Johnson 10 Millionen weniger Impfdosen haben werde, als ursprünglich angenommen. Dann würde es aber noch einige Zeit dauern, bis jeder geimpft sei. Das könne sich bis in den August oder Frühherbst hinziehen.<ref name="CNN 17.2.21"/>


Am Abend nahm [[Joe Biden]] an einer Veranstaltung im [[Town Hall|Town-Hall]]-Format auf [[CNN]] in [[Milwaukee]] teil. Er äußerte, dass bis [[Weihnachten]] die Situation sich wesentlich geändert haben werde. In einem Jahr werde eine bedeutende Anzahl an Menschen nicht mehr Abstand halten müssen und Masken tragen müssen. Er wolle aber Nichts über-anpreisen. Bezüglich der Impfstoffe sagte Biden, dass bis Juli genug Impfstoffe für alle Amerikaner verfügbar sein würden. Die Durchführung der Impfungen werde aber ein wenig länger dauern. Biden warb aber vor allem für das von ihm angestrebte Hilfspaket. Es sei die Zeit Geld auszugeben und groß an die COVID-
Anfang 2020 ergab eine [[Online-Umfrage]] bei 415&nbsp;[[Kommunikator (Medien)|Kommunikatoren]] deutscher [[Pressestelle]]n und [[Öffentlichkeitsarbeit|PR-Agenturen]], dass 45 % die Verwendung geschlechtergerechter Sprache als eher oder sehr wichtig einstuften, während 53 % sie als eher oder völlig unwichtig beurteilten ([[#news aktuell|Details]]). Im November 2020 veröffentlichte der [[Bundesverband der Kommunikatoren]] (BdKom) sein ''Kompendium Gendersensible Sprache: Strategien zum fairen Formulieren''.<ref name="BdKom 2020-11">[[Bundesverband der Kommunikatoren]] (BdKom): ''Kompendium Gendersensible Sprache: Strategien zum fairen Formulieren.'' Berlin November 2020 ([https://bdkom.de/sites/default/files/meldungen_files/kompendium_gendersensible_sprache_0.pdf PDF: 2,5&nbsp;MB, 56&nbsp;Seiten] auf bdkom.de; [https://bdkom.de/aktivitaeten/meldungen/gendersensible-sprache Infoseite]).</ref>
19-Hilfen heranzugehen.<ref>Kevin Liptak, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/02/16/politics/biden-town-hall-february/index.html ''Biden says things may be back to normal by next Christmas''], [[CNN]] vom 16. Februar 2021.</ref>


Präsident Biden verlängerte ein Moratorium für Hypothekenzinsen und Zwangsvollstreckungen in Wohnraum aus von der Bundesregierung [[Kreditsicherheit|gesicherten]] Hypotheken. Die Aussetzung wäre sonst Ende März ausgelaufen, er verlängerte sie bis zum 30. Juni 2021. Zu diesem Zeitpunkt waren etwas mehr als zehn Millionen Hauseigentümer im Rückstand mit der Bezahlung ihrer Hypothekenverpflichtungen. Knapp 20% aller Mieter oder 13,8 Millionen waren im Rückstand mit ihren Mietzahlungen.<ref>Dominick Mastrangelo, [https://thehill.com/homenews/administration/538940-biden-extending-mortage-relief-moratorium-on-foreclosures?amp ''Biden extending mortgage relief, moratorium on foreclosures through June''], [[The Hill (Zeitung)|The Hill]] vom 16. Februar 2021.</ref>
Im Mai 2020 ergab eine [[Befragung]] von 1000&nbsp;Personen zur Frage: „Wie stehen Sie zur Nutzung einer solchen Gendersprache in Presse, Radio und Fernsehen sowie bei öffentlichen Anlässen?“, dass 35 % der Befragten eine solche Nutzung befürworteten (19 % eher, 16 % ganz), während 56 % sie eher oder ganz ablehnten ([[#dimap2020|Details]]).


Der Geheimdienst [[Südkorea]]s informierte das südkoreanische Parlament, dass [[Nordkorea]] mittels [[Hacker|Hacken]]s [[Spionage]] an der Impfstoffentwicklung des amerikanischen Impfstoffherstellers Pfizer zu betreiben versucht habe.<ref>[https://www.cbsnews.com/amp/news/north-korea-pfizer-covid-vaccine-hack/ ''North Korea tried to hack Pfizer for COVID vaccine information, South's spy agency said to have reported''], [[CBS News]] bom 16. Februar 2021.</ref>
{{Siehe auch|Gendersternchen#Medien|titel1=Verwendung des Gendersterns in Medien|Gender-Doppelpunkt#Medien|titel2=Gender-Doppelpunkt in Medien}}


* Massachusetts: Die Gesundheitsbehörden teilten mit, dass bei einer Frau in den 20ern im [[Middlesex County (Massachusetts)|Middlesex County]] erstmals die Variante [[ B.1.351]] in Massachusetts festgestellt worden war.<ref>Rick Sobey, [https://www.bostonherald.com/2021/02/16/massachusetts-health-officials-announce-first-south-african-variant-case/ ''Massachusetts health officials announce first South African variant case''], [[Boston Herald]] vom 16. Februar 2021.</ref>
{{Anker|Hörbarer Glottisschlag in den Medien|Anne Will|Glottisschlag}} '''Hörbarer Glottisschlag in den Medien'''
* [[Puerto Rico]]: Die Gesundheitsbehörden meldeten den ersten Fall einer Erkrankung mit der ursprünglich in Großbritannien gefundenen Virus-Variante [[B.1.1.7]]. Es handelte sich um eine fünfzigjährige Puertorikanerin, die in Europa ansässig war und während eines Kurzbesuches erkrankte.<ref>Tiffany Rivera, [https://aldianews.com/articles/culture/health/british-covid-19-variant-has-been-found-puerto-rico/62911 ''The British COVID-19 variant has been found in Puerto Rico''], [[The Dallas Morning News|Al Día News]] vom 19. Februar 2021.</ref>


==== 17. Februar 2021 ====
In Radio und Fernsehen&nbsp;– vor allem in öffentlich-rechtlichen Sendern&nbsp;– werden zunehmend gegenderte Sprechweisen von Personenbezeichnungen hörbar, sowohl in [[#Partizip I|neutraler Form]] ''(Forschende)'' wie auch als [[#Beidnennung|Beidnennung]] ''(Forscher und Forscherinnen)'' oder als gesprochene [[Gendersternchen#Aussprache|Gender-Pause]] mit einem [[Glottaler Plosiv#Der Glottisschlag im Deutschen|Glottisschlag]] bei Kurzformen ''(Forscher[[Liste der IPA-Zeichen#ʔ|ʔ]]<nowiki />innen)''. Mit einer demonstrativen Betonung von „Steuerzahler[[Liste der IPA-Zeichen#ʔ|ʔ]]<nowiki />innen“ fiel die ARD-Moderatorin [[Anne Will]] im Mai 2020 in ihrer Talk-Sendung auf (siehe [[Anne Will (Fernsehsendung)#Gendersprache|Gendern bei ''Anne Will'']]); bereits 2018 hatte ihr missglückter Genderversuch „[[Mitglied#Trivia|Mitgliederinnen]]“ zu Diskussionen geführt.


Vizepräsidentin [[Kamala Harris]] gab ihr erstes Fernsehinterview seit sie ihr Amt am [[#20. Januar 2021|20. Januar 2021]] angetreten hatte. In der Sendung ''Today'' sprach sie mit [[Savannah Guthrie]] über die Wiederöffnung von Schulen. Sie sagte, dass Lehrer, wie alle Arbeiter an der Pandemiefront, bei Impfungen vorgezogen werden sollten. Sie vermied es aber, zu sagen, dass Lehrerimpfungen Voraussetzungen für Schulöffnungen sein sollten. Dies sei Sache der Bundesstaaten. Angesprochen auf CDC-Richtlinien, nach denen 90% der US-Schüler in Gebieten mit zu hohen Ansteckungsraten für Klassenraumunterricht seien, sagte sie dass die Richtlinien Empfehlungen seien, es sei an den Bundesstaaten zu entscheiden. Sie hob die Wichtigkeit von Schulöffnungen für die Bildung von Schülern hervor.<ref>Rebecca Shabad, [https://www.nbcnews.com/news/amp/ncna1258087 ''Harris says teachers should be prioritized for Covid-19 vaccinations''], [[NBC News]] vom 17. Februar 2021.</ref> Anthony Fauci äußerte sich in der Sendung ''[[Columbia Broadcasting System|CBS]] This Morning'' dahingehend, dass Lehrer bei Impfungen vorgezogen werden sollten und soviele Lehrer wie möglich vor Schulöffnungen geimpft werden sollten. Er sagte aber auch, dass es nicht machbar sei die Impfung aller Lehrer zum [[sine qua non]] für Schulöffnungen zu machen.<ref>Ben Leonard, [https://www.politico.com/amp/news/2021/02/17/fauci-vaccinate-teachers-school-reopening-469315 ''Fauci: 'Non-workable' to vaccinate teachers before schools open''], [[Politico]] vom 17. Februar 2021.</ref>
Im September 2020 schrieb der Statistikprofessor [[Walter Krämer (Ökonom)|Walter Krämer]] als Vorsitzender der Stiftung Deutsche Sprache einen Beschwerdebrief an hunderte Mitglieder der [[Rundfunkrat|Rundfunkräte]] und forderte, den Gebrauch „missbräuchlicher Knacklaute“ bei den Öffentlich-Rechtlichen „umgehend zu unterlassen“. Darauf antwortete der Intendant des [[Zweites Deutsches Fernsehen|Zweiten Deutschen Fernsehens]], [[Thomas Bellut]], ausführlich: „[…] haben wir uns darauf verständigt, für die schriftliche Kommunikation ab sofort den [[Gendersternchen|Genderstern]] (Asterisk) zu verwenden und einen Leitfaden mit entsprechenden Hinweisen verabschiedet. Für die Kommunikation in journalistischen Beiträgen, das heißt vor allem bei der gesprochenen Sprache, gibt es keine Vorgaben der Geschäftsleitung. Den Redaktionen des Hauses wurde jedoch empfohlen zu diskutieren, wie eine Ansprache aller Zuschauer*innen gelingen kann und die Ansprache dabei mit Blick auf die jeweilige Zielgruppe zu wählen.“ Der Vorsitzende des [[Westdeutscher Rundfunk Köln|WDR]]-Rundfunkrats erklärte, „dass der so genannte Gendergap in Sendungen des WDR möglichst nicht verwendet werden sollte, da dadurch häufig nur die weibliche Form der Personenbezeichnung wahrgenommen werde. Allerdings wolle der WDR prüfen, ob dies auch für Sendungen, die sich explizit an die jüngere Zielgruppe richteten, gelten solle. Denn unter jungen Menschen ist die Berücksichtigung aller Geschlechter auch in der gesprochenen Sprache durchaus üblich.“<ref name="Übermedien 2020-09-15">Anne Fromm (Medienredakteurin der ''[[Die Tageszeitung#taz.de|taz]]''): [https://uebermedien.de/52845/kritiker-versuchen-rundfunkraete-gegen-gender-knacklaut-zu-mobilisieren/ ''Gesprochener Genderstern bei ARD und ZDF: Kritiker versuchen, Rundfunkräte gegen Gender-„Knacklaut“ zu mobilisieren.''] In: ''[[Übermedien]].'' 15. September 2020, abgerufen am 3. Oktober 2020.<br />Ebenda: Dokumentation: [https://uebermedien.de/dokumentation-der-missbraeuchliche-knacklaut-und-die-gendergerechte-sprache-im-zdf-und-im-wdr/ ''Der „missbräuchliche Knacklaut“ und die gendergerechte Sprache im ZDF und im WDR.'']</ref>


Eine Gruppe von Gesundheitsexperten sandte ein Schreiben an die führenden Gesundheitsführer der Biden-Administration. In dem Schreiben wurden die bestehenden Richtlinien des [[Centers for Disease Control and Prevention]] (CDC) für das Tragen von Gesichtsbedeckungen als unzureichend bezeichnet. Statt [[Alltagsmaske]]n zuzulassen, sollte für Angestellte im Gesundheitswesen und andere Personen mit hohem Ansteckungsrisiko das Tragen von [[N95-Maske]]n als Richtschnur gelten. CDC beschränkte das Tragen von N95-Masken auf das Gesundheitswesen, um ausreichende Mengen in Krankenhäusern und Arztpraxen zu gewährleisten.<ref>Shannon Pettypiece, [https://www.nbcnews.com/news/amp/ncna1258031 ''Former Biden advisers raise concern about mask recommendations, urge wider use of N95s''], [[NBC News]] vom 17. Februar 2021.</ref>
Zur Frage, ob das „Gendersternchen mitgesprochen“ werden dürfte, antwortete im Dezember 2020 die [[Rundfunk Berlin-Brandenburg|rbb]]-Intendantin Patricia Schlesinger: „Wir überlassen es unseren Moderator*innen, ob sie tatsächlich das mitsprechen wollen oder nicht. Nicht nur bei Fritz, auch woanders.“ Das Jugendprogramm ''[[Fritz (Hörfunksender)|Radio Fritz]]'' verwendet den stimmlosen Glottisschlag auch in Nachrichtentexten. Laut Thomas Hinrichs, Informationsdirektor des [[Bayerischer Rundfunk|Bayerischen Rundfunks]] (BR), dürfen nur der Jugendkanal ''[[Puls (Jugendkanal)|Puls]]'' und der eigene [[LGBT|LGBQT]]-Postcast die Gender-Pause nutzen.<ref name="Bouhs 2020-12-05">Daniel Bouhs: [https://daniel-bouhs.de/2020/12/06/bayerischer-rundfunk-untersagt-gender-luecke-mit-einer-ausnahme/ ''Bayerischer Rundfunk untersagt “Gender-Lücke” – mit einer Ausnahme.''] In: ''Daniel-Bouhs.de.'' 5. Dezember 2020, abgerufen am 12. Dezember 2020 (plus Audio: 10:50 Minuten).</ref> Die grüne [[Queer]]<nowiki />politikerin [[Tessa Ganserer]] warf dem Bayerischen Rundfunk vor, in die 1970er-Jahre zurückzufallen, als sich der Sender noch bei [[Homosexualität|homosexuellen]] Themen aus dem gemeinsamen ARD-Programm ausgeklinkt hatte. Die grüne Rundfunkrätin [[Sanne Kurz]] kritisierte, dass Hinrichs mit seiner Äußerung Redaktionen bevormunde und ihnen diktiere, „wie Beiträge getextet werden müssen, wie moderiert werden muss, und er erzieht mit dem Verbot die Gesellschaft zur Ignoranz gegenüber Menschen, die sich [[Nichtbinäre Geschlechtsidentität|nicht binärgeschlechtlich]] verorten.“<ref>Meldung: [https://www.queer.de/detail.php?article_id=37746 ''Geschlechtergerechte Sprache – Grüne: Bayerischer Rundfunk katapultiert sich „moralisch in die Siebziger zurück“.''] In: ''[[Queer.de]].'' 14. Dezember 2020, abgerufen am 15. Dezember 2020</ref>


* Florida: Gouverneur [[Ron DeSantis]] verteidigte seine Entscheidung eine Impfstation in dem Gebiet ''Lakewood Ranch'' im [[Manatee County]] errichtet zu haben. Die Errichtung erfolgte nach einem Telefonat am 9. Februar mit dem Betreiber von Lakewood Ranch, der auch ein wichtiger Spender der Republikanischen Partei ist. Es wurde DeSantis vorgeworfen die Station für die beiden weißesten Gebiete des County errichtet zu haben. DeSantis erwiderte, die Wahl sei nach der Konzentration von Senioren erfolgt, wenn dem County die Errichtung nicht passe, dann könne er sie ganz wegnehmen.<ref>Arek Sarkissian/Matt Dixon, [https://www.politico.com/states/florida/story/2021/02/17/desantis-defends-opening-vaccine-pop-up-site-in-affluent-mostly-white-community-1363903 ''DeSantis defends opening vaccine pop-up site in affluent, mostly white community''], [[Politico]] vom 17. Februar 2021.</ref>
[[Südwestrundfunk|SWR]]-Intendant [[Kai Gniffke]] erklärte im Dezember 2020: „Wir verkneifen uns wenn möglich das sogenannte ‚generische Maskulin‘. […] Zurückhaltend sind wir auch mit dem sogenannten Gender-Stern*. […] Für Programmangebote des SWR für junges Publikum kann diese Form deshalb verwendet werden.“<ref>[[Kai Gniffke]]: [https://www.swr.de/unternehmen/gniffkebloggt/intendantenblog-gendern-gendergerechte-sprache-100.html ''Einblick: Gendersensible Sprache.''] In: ''[[Südwestrundfunk|SWR.de]].'' 21. Dezember 2020, abgerufen am 3. März 2021.</ref><ref>Meldung (dpa): [https://www.horizont.net/medien/nachrichten/swr-intendant-kai-gniffke-gesprochener-genderstern-kann-publikum-veraergern-188145 ''SWR-Intendant Kai Gniffke: „Gesprochener Genderstern kann Publikum verärgern“.''] In: ''[[Horizont (Fachzeitschrift)|Horizont]].'' 2. März 2021, abgerufen am 3. März 2021.</ref> Der [[Saarländischer Rundfunk|Saarländische Rundfunk]] (SR) erlaubt in seiner internen Handreichung ''Sprache schafft Bewusstsein'' die Verwendung des Gendersterns in der gesprochenen Berichterstattung (außer in Nachrichtentexten); das solle „redaktionsintern diskutiert und entschieden werden“.<ref>Sebastian Geisler: [https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/liebe-zuschauer-innen-was-ist-denn-bei-den-oeffentlich-rechtlichen-los-74691508.bild.html ''„Liebe Zuschauer*innen“: Was ist denn bei den Öffentlich-Rechtlichen los?''] In: ''[[Bild (Zeitung)|Bild.de]].'' 10. Januar 2021, abgerufen am 3. März 2021.</ref>
* [[Maryland]]: Gouverneur [[Larry Hogan (Politiker)|Hogan]] teilte mit, dass in seinem Bundesstaat der erste Fall einer Erkrankung mit der erstmals 2020 in Brasilien identifizierten Coronavirus-Variante [[501Y.V.3|P.1]] festgestellt worden sei. Es handele sich um einem mittlerweile verstorbenen älteren Mann aus dem Großraum [[Washington, D.C.|Washingtons]], der nach einer Reise erkrankt war.<ref>McKenna Oxenden, [https://www.baltimoresun.com/coronavirus/bs-md-new-covid-variant-found-20210218-zjjkpcto7jaupkyxnt4wxkd2ii-story.html?outputType=amp ''Maryland’s first case of Brazil variant of the coronavirus is detected in deceased older adult''], [[Baltimore Sun]] vom 17. Februar 2021.</ref>
* New York: [[DeLetitia James]], als General Attorney des Staates New York, ließ vor einem Gericht New Yorks Klage gegen [[Amazon]] wegen Verletzung von Arbeitsschutzbestimmungen einreichen. Die Klage warf dem Unternehmen vor, seine Beschäftigten während der COVID-19-Pandemie wiederholt und andauernd nicht hinreichend geschützt zu haben.<ref>Brian Fung, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/02/17/tech/amazon-new-york-lawsuit/index.html ''New York Attorney General sues Amazon, alleging 'deficient' Covid-19 response''], [[CNN]] vom 17. Februar 2021.</ref>


==== 18. Februar 2021 ====
{{Siehe auch|Gendersternchen#Kritik seitens der GfdS|titel1=GfdS-Kritik zur Verschriftlichung von Gender-Pausen}}


Anthony Fauci gab ein Interview auf [[MSNBC]], in dem er Stellung zu den durch schweres Winterwetter verursachte Verzögerungen nahm. So waren laut der Katastrophenschutzbehörde [[Federal Emergency Management Agency|FEMA]] etwa 2.000 Impfplätze wegen des Winterwetters geschlossen. Fauci sagte, dass die Vereinigten Staaten doppelt so hart arbeiten müssten, um die Verzögerungen bald wieder einzuholen.<ref>Christina Maxouris/Dakin Andone, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/02/18/health/us-coronavirus-thursday/index.html ''US will have to work double time to make up for Covid-19 vaccine weather delays, Fauci says''], [[CNN]] vom 19. Februar 2021.</ref>
=== {{Anker|Verwendung in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur}} Gendern im Literaturbereich ===
In der deutschsprachigen [[Gegenwartsliteratur]] wird geschlechtergerechte Sprache nur vereinzelt verwendet. Im Juni 2018 erschien in der Zeitung ''[[Die Zeit]]'' eine Umfrage unter 15&nbsp;namhaften Autorinnen und Autoren des deutschsprachigen Literaturbetriebs zur Frage: ''Gendergerechte Sprache&nbsp;– Wie halten Sie es mit dem Gender?''<ref>[[Eva Menasse]], [[Ingo Schulze (Autor)|Ingo Schulze]] u.&nbsp;a.: ''Gendergerechte Sprache: Wie halten Sie es mit dem Gender?'' In: ''[[Die Zeit]].'' Nr. 24, 7. Juni 2018 ([https://www.zeit.de/2018/24/gendergerechte-sprache-durs-gruenbein-eva-menasse-clemens-j-setz/komplettansicht online] auf zeit.de, hinter einer [[Paywall]]).</ref>
* Für die Verwendbarkeit von [[Binnen-I]], [[Gendersternchen|Sternchen]] oder [[#Substantivierte Partizipien oder Adjektive|Partizipien]], jedoch nicht für einen ausschließlichen Gebrauch, sprachen sich aus:<br />[[Fatma Aydemir]], [[Ursula Krechel]], [[Thomas Meinecke]], [[Kathrin Röggla]], [[Marianna Salzmann|Sasha Marianna Salzmann]] und [[Clemens J. Setz]]
* Gegen die Verwendung sprachen sich aus:<br />[[Marcel Beyer]], [[Durs Grünbein]], [[Thomas Hettche]], [[Sibylle Lewitscharoff]], [[Eva Menasse]], [[Martin Mosebach]], [[Marion Poschmann]], [[Ingo Schulze (Autor)|Ingo Schulze]] und [[Feridun Zaimoglu]]


[[Marty Makary]] von der [[Johns Hopkins School of Medicine]] äußerte im [[Wall Street Journal]] die Ansicht, dass im April die Pandemie größtenteils vorbei sein könne und Amerikaner zu einem normalen Leben zurückkehren könnten. Er berief sich dabei darauf, dass in den letzten sechs Wochen die Zahl der täglichen Fälle um 77% gefallen sei.<ref>Marty Makary, [https://www.wsj.com/articles/well-have-herd-immunity-by-april-11613669731?mod=hp_opin_pos_1 ''We’ll Have Herd Immunity by April''], [[Wall Street Journal]] vom 18. Januar 2021.</ref> Das ''Institute for Health Metrics and Evaluation'' (IHME) der [[University of Washington]] ging demgegenüber davon aus, dass bis Ende Mai über 589.000 US-Amerikaner sterben würden. Bis dahin würden die täglichen Sterbezahlen von zur Zeit 2.000 auf 500 zurückgegangen sein, eventuell auch niedriger, falls Amerikaner konsequent Masken tragen würden. IHME prognostizierte dabei, dass bis zum Herbst [[Herdenimmunität]] möglich, aber unwahrscheinlich sei.<ref>John Bacon/Jordan Culver, [https://amp.usatoday.com/amp/4528683001 ''Fauci says we could be wearing masks in 2022; Hopkins expert says pandemic could be 'mostly gone' by April: Live COVID-19 updates''], [[USA Today]] vom 20. Februar 2021.</ref>
Die österreichische Schriftstellerin [[Ann Cotten]] verwendet experimentelle Formen [[Gendern|gegenderter]] Sprache, die sie „polnisches Gendering“ nennt. Dabei kommen „alle für alle Geschlechter nötigen Buchstaben in beliebiger Reihenfolge ans Wortende“.<ref>{{Internetquelle |autor=Ann Cotten |url=https://blog.zeit.de/freitext/2017/12/01/china-cotten/ |titel=Drei Wochen in der Normalität |datum=2017-12-01 |abruf=2020-04-27}}</ref> 2019 verwendete sie das Verfahren in ihrem Roman ''Lyophilia'' und verweist darauf, auch die Lyrikerin [[Monika Rinck]] verwende polnisches Gendering. In Cottens Roman treten unter anderem „Greisenni“, „Teilnehmernnnie“, „Betrachterni“ und „Oberunterösterreichernnnie“ auf.<ref>{{Literatur |Autor=Hanna Engelmeier |Titel=Erzählband der Dichterin Ann Cotten: Wer das liest, ist doof |Sammelwerk=Die Tageszeitung: taz |Datum=2019-05-05 |ISSN=0931-9085 |Online=https://taz.de/Erzaehlband-der-Dichterin-Ann-Cotten/!5588238/ |Abruf=2020-04-27}}</ref>


Das Arbeitsministerium veröffentlichte die Arbeitslosenzahlen für die am [[#13. Februar 2021|13. Februar]] endenden Woche. In dem Zeitraum hatten etwa 861.000 Personen erstmals Arbeitslosenunterstützung beantragt, 13.000 mehr als in der Woche davor. Die Zahl der Bezieher von Arbeitslosenunterstützung betrug damit 18,3 Millionen, was jedem Neunten Arbeitsfähigen entsprach. Zusätzlich hatten 516.000 Personen ''Pandemic Unemployment Assistance'' beantragt. In der Woche davor waren dies noch 174.000 gewesen.<ref>Irina Ivanova, [https://www.cbsnews.com/amp/news/unemployment-jobless-report-2021-02-18/ ''Unemployment claims rise for the first time in a month''], [[CBS News]] vom 18. Februar 2021.</ref> Unter anderem wegen dieser Arbeitsmarktzahlen gaben die Kurse an den Aktienbörsen nach. Der [[Dow Jones Industrial Average]] gab 119,68 Punkte beziehungsweise 0,4% nach und schloss bei 31.493,34, wobei der DOW zeitweise über 300 Punkte im Minus gewesen war. Der [[S&P 500]] verlor 0,4% und schloss den Handelstag bei 3.913,97. Der [[Nasdaq Composite]] rutschte um 0,7% und beendete den Handelstag mit 13.865,36.<ref>Yun Li/Jesse Pound, [https://www.cnbc.com/amp/2021/02/17/stock-market-open-to-close-news.html ''Dow falls from record amid disappointing jobs data and weak Walmart forecast''], [[CNBC]] vom 18. Februar 2021.</ref>
In der [[Fantasy]]-Literatur verwendet 2019 der [[Science-Fiction]]-Roman ''Wasteland'' von [[Judith C. Vogt]] und [[Christian Vogt (Schriftsteller)|Christian Vogt]] konsequent geschlechtergerechte Formulierungen.<ref>{{Internetquelle |autor=Rolf Löchel |url=https://literaturkritik.de/vogt-vogt-wasteland,26656.html |titel=Mit den Krallen einer Frau: Judith C. Vogt und Christian Vogt bringen mit ihrem SF-Roman „Wasteland“ den Hopepunk nach Deutschland |werk=[[literaturkritik.de]] |datum=2020-04-21 |abruf=2020-04-25}}</ref><ref name="DLF 2020-03-17">Benedikt Schulz: [https://www.deutschlandfunk.de/gendergerechter-roman-aus-fuer-das-generische-maskulinum.807.de.html?dram:article_id=472670 ''Gendergerechter Roman: Aus für das generische Maskulinum?''] In: ''[[Deutschlandfunk|Deutschlandfunk.de]].'' 17. März 2020, abgerufen am 14. Mai 2020.</ref> In einem Essay erklärt die Autorin, die Vermeidung des [[Generisches Maskulinum|generischen Maskulinums]] sei ein bewusstes Experiment gewesen.<ref name="Vogt 2019-10-18">[[Judith C. Vogt|Judith Vogt]]: [https://www.tor-online.de/feature/buch/2019/10/geht-doch-gendergerechte-sprache-in-einem-roman-am-beispiel-von-wasteland/ ''Essay: Geht doch! Gendergerechte Sprache in einem Roman (am Beispiel von „Wasteland“).''] In: ''[[S. Fischer Verlag#Heutige Situation|TOR online]].'' 18. Oktober 2019, abgerufen am 25. April 2020.</ref>


==== 19. Februar 2021 ====
Der Dichter [[Reiner Kunze]] tritt gegen „Sprach[[feminismus]]“ und „[[Sexualität|Sexualisierung]] der Sprache“ auf: „Der Sprachgenderismus ist eine aggressive Ideologie, die sich gegen die deutsche Sprachkultur und das weltliterarische Erbe richtet, das aus dieser Kultur hervorgegangen ist.“ Als Beispiel für Verunstaltungen, die durch „Sprachgenderismus“ verursacht sind, führt Kunze unter anderem eine Textstelle aus einem österreichischen Unterstufen-Deutschbuch für den Schulgebrauch an: „Eine/r ist Zuhörer/in, der/die andere ist die Vorleser/in. Eine/r liest den Abschnitt vor, der/die Zuhörer/in fasst das Gehörte zusammen.“Dementsprechend fordert Kunze: „Man schreibe nie, was man nicht sprechen kann, oder was zu einer Verkrüppelung der gesprochenen Sprache führt (Professx, Stud_entin, Trans*autoren, Akteure/innen […]). In dem österreichischen Schulbuch hat man für Kinder gedruckt, was sich nicht einmal fließend lesen läßt.“<ref>Meldung: [https://www.pnp.de/lokales/stadt-und-landkreis-passau/passau-land/2971049_Dichter-Reiner-Kunze-Sprachgenderismus-ist-eine-aggressive-Ideologie.html ''Geschlechtergerechte Sprache – Dichter Reiner Kunze: „Sprachgenderismus ist eine aggressive Ideologie“.''] In: ''[[Passauer Neue Presse]].'' 9. Juni 2018, abgerufen am 15. September 2020.</ref>


Präsident Biden besichtigte gemeinsam mit der Gouverneurin von Michigan [[Gretchen Whitmer]], seinem Corona-Koordinator [[Jeff Zientsto]] und [[Albert Bourla]], dem Vorstandsvorsitzenden von [[Pfizer]] die Impfstofffabrik Pfizers bei [[Kalamazoo]] (Michigan). Danach erklärte Biden, dass Impfstoffe sicher seien und hob hervor wie wichtig es sei, dass jeder sich impfen ließe. Er wisse aber, dass es zwei verschiedene Dinge seien Impfstoffe zur Verfügung zu haben und sie in die Arme der Bevölkerung zu bekommen. Während die Impfstoffauslieferung durch schweres Winterwetter behindert wurde, versicherte Biden, dass seine Regierung alles tue, um die Krise zu beenden. Er könne aber keine Datum nennen, wenn die USA zur Normalität zurückkehren würden. Er hoffe aber zu Weihnachten oder Ende des Jahres würde es soweit sein.<ref>Courtney Subramanian, [https://www.usatoday.com/story/news/politics/2021/02/19/joe-biden-tour-pfizer-covid-19-vaccine-plant-michigan/6749640002/ ''‘Vaccines are safe‘: Biden urges Americans to get vaccinated after touring Michigan Pfizer plant''], [[USA Today]] vom 19. Februar 2021.</ref>
=== Akzeptanz geschlechtergerechter Sprache ===
Zur [[Akzeptanz]] (Befürwortung/Ablehnung) von gendergerechter Sprache oder einzelner Schreibweisen wurden seit den [[#Richtlinien und Leitfäden|ersten Richtlinien]] im Jahr 1980 verschiedene [[sprachwissenschaft]]liche und [[Psycholinguistik|psycholinguistische]] [[Wissenschaftliche Publikation|Studien]] und [[Befragung]]en durchgeführt, in neuerer Zeit auch einige [[#Branchenumfragen|Branchen-]] sowie an Häufigkeit zunehmende [[#Meinungsumfragen|Meinungsumfragen]], zuletzt im [[#dimap2020|Mai 2020]].


Das Winterwetter hatte in dieser Woche zu erheblichen Verzögerungen bei der Auslieferung von Impfstoffen in etwa der Hälfte aller Bundesstaaten geführt. [[Andy Slavitt]], führender Berater im Weißen Haus für die Corona-Politik, erklärte gegenüber der Presse, dass die mit der Auslieferung betrauten Unternehmen [[United Parcel Service|UPS]] und [[FedEx]] die Rückstände unter anderem durch Sonnabendauslieferungen aufholen würden.<ref>Elinor Aspegren/Ryan W. Miller/Grace Hauck, [https://www.usatoday.com/story/news/health/2021/02/19/covid-news-vaccine-shipments-covax-california-schools-joe-biden/4496634001/ ''2-dose Pfizer vaccine here to stay, despite new study; storms slow vaccine rollout; California to reopen schools: Latest COVID-19 updates''], [[USA Today]] vom 19. Februar 2021.</ref>
==== Studien zur Akzeptanz ====


Gegenüber dem Sportsender [[ESPN]] äußerte sich Anthony Fauci vorsichtig optimistisch, dass die [[Major League Baseball]] eine volle [[Baseball]]-Saison vor Publikum haben könne, falls die Fallzahlen weitersinken täten. Es würde aber wohl Regulierungen geben, wie eine Maskenpflicht, Abstandsvorschriften und Kapazitätsbegrenzungen.<ref>[https://www.espn.com/mlb/story/_/id/30930828/dr-anthony-fauci-cautiously-optimistic-return-fans-2021-mlb-season?platform=amp ''Dr. Anthony Fauci cautiously optimistic about return of fans for 2021 MLB season''], [[ESPN]] vom 19. Februar 2021.</ref>
1983 ermittelten die [[Feministische Linguistik|feministischen Sprachwissenschaftlerinnen]] [[Marlis Hellinger]] und Beate Schräpel, dass „nur 10–15 % der [[Befragung|Befragten]] dazu bereit waren“, die damals vorgestellten Richtlinien für geschlechtergerechtes Formulieren ([[#Beidnennung|Paarformen]] und [[#Geschlechtsneutrale Benennung|geschlechtsneutrale Personenbezeichnungen]]) „ohne Einschränkung in den eigenen [[Sprachgebrauch]] zu übernehmen.“<ref>[[Marlis Hellinger]], Beate Schräpel: ''Über die sprachliche Gleichbehandlung von Frauen und Männern.'' In: ''[[Jahrbuch für Internationale Germanistik]].'' Nr. 15, Bern 1983, S. 60.</ref>


* Florida: Der erste Fall einer Ansteckung mit der zuerst in Brasilien identifizierten SARS-CoV-2-Variante P.1 wurde im [[Miami-Dade Count]] erfasst. Florida meldete zeitgleich auch die meisten Infektionen mit der Variante [[B.1.1.7]].<ref>David Selig, [https://www.local10.com/news/florida/2021/02/19/florida-confirms-1st-case-of-covid-19-variant-first-detected-in-brazil/?outputType=amp ''Florida’s 1st case of Brazil COVID-19 variant is in Miami-Dade''], [[ABC News|Local 10 News]] vom 19. Februar 2021.</ref>
{{Anker|Steiger, Irmen 2007}} 2007 untersuchten Vera Steiger und Lisa Irmen am Psychologischen Institut der [[Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg|Universität Heidelberg]] im Zusammenhang mit Rechtstexten die Akzeptanz für [[Generisches Maskulinum|generische Maskulinformen]], für Paarformen sowie für geschlechtsneutrale Bezeichnungen. Die Ergebnisse zeigten eine breite Akzeptanz neutraler Bezeichnungsformen, die als geschlechtergerechter als die beiden anderen Alternativen beurteilt wurden.<ref>Vera Steiger, Lisa Irmen: ''Zur Akzeptanz und psychologischen Wirkung generisch maskuliner Personenbezeichnungen und deren Alternativen in juristischen Texten.'' In: ''[[Psychologische Rundschau]].'' Band 58, Nr. 3, 2007, S. 190–200 ([[doi:10.1026/0033-3042.58.3.190]]).</ref> 2011 wurde die Studie von Steiger und Irmen mit drei Gruppen von [[Proband|Versuchspersonen]] wiederholt (Juristen, Über-60-Jährige und Personen ohne akademischen Hintergrund): Die Ergebnisse von 2007 wurden bestätigt, die Teilnehmenden zeigten eine große Akzeptanz für geschlechtsneutrale Bezeichnungen (etwa ''die Wahlberechtigten'').<ref>Vera Steger, Lisa Irmen: ''Recht verständlich und „gender-fair“: Wie sollen Personen in amtlichen Texten bezeichnet werden? Ein Vergleich verschiedener Rezipientengruppen zur Akzeptanz geschlechtergerechter Rechtssprache.'' In: ''Linguistische Berichte.'' Heft 227, August 2011, S. 297–326 ([https://buske.de/recht-verstandlich-und-gender-fair-wie-sollen-personen-in-amtlichen-texten-bezeichnet-werden-ein-vergleich-verschiedener-rezipientengruppen-zur-akzeptanz-geschlechtergerechter-rechtssprache.html Zusammenfassung]).</ref><!--Details?-->
* [[Idaho]]: Die Gesundheitsbehörden teilten mit, dass erstmals ein Fall der Infektion mit der Coronavariante [[B.1.351]] festgestellt worden war. Ein Mann im Südwesten des Bundesstaates war mit der erstmals 2020 in Südafrika identifizierten Variante diagnostiziert worden. Die Behörden gingen davon aus, dass er sich auf einer kürzlichen Auslandsreise infiziert hatte.<ref> Audrey Dutton, [https://amp.idahostatesman.com/news/coronavirus/article249371890.html ''Idaho confirms its first case of a mutated COVID-19 virus. Here’s what we know''], [[Idaho Statesman]] vom 19. Februar 2021.</ref>
* Kalifornien: Der ''Oakley Union Elementary School District'' im [[Contra Costa County]] teilte mit, dass alle Mitglieder des Schulausschusses (''School Board'') zurückgetreten waren. Der Ausschuss hatte sich zwei Tage zuvor in einer öffentlichen [[Videokonferenz]] getroffen, von der die Ausschussmitglieder ausgingen, sie sei nicht öffentlich. In der Sitzung äußerten sich Mitglieder abfällig über Eltern, die eine Öffnung der Schulen des Distriktes anstrebten. Die Konferenz war aufgezeichnet und auf [[Youtube]] veröffentlicht worden.<ref>Meredith Deliso, [https://abcnews.go.com/amp/US/california-districts-school-board-resigns-comments-bashing-parents/story?id=76020108 ''California district's school board resigns over comments bashing parents during virtual meeting''], [[ABC News]] vom 20. Februar 2021.</ref>


==== 20. Februar 2021 ====
''Siehe oben: [[#Studien zur Verständlichkeit|Studien zur Verständlichkeit geschlechtergerechter Sprache]]''


* Kalifornien: Die Lehrergewerkschaft ''United Teachers Los Angeles'' führte unter Beteiligung von Eltern und Schülern eine Autokarawane in [[Downtown Los Angeles]] durch. Diese [[Demonstration]] richtete sich gegen Schulöffnungen in der Pandemie.<ref>Leticia Juarez, [https://abc7.com/amp/utla-teachers-protest-lausd/10357698/ ''REOPENING SCHOOLS: LA TEACHERS UNION HOLDS CAR CARAVAN PROTEST IN DOWNTOWN''], [[ABC News|ABC 7]] vom 20. Februar 2021.</ref>
==== Branchenumfragen ====


==== 21. Februar 2021 ====
{{Anker|DAX}} Für das Jahr 2019 fanden sich in den [[Geschäftsbericht]]en von 15&nbsp;der 30&nbsp;deutschen [[DAX]]-Unternehmen Erklärungen, dass generische Maskulinformen „stellvertretend für alle Geschlechter“ gebraucht würden (2020er-Frauenanteile in [[Liste der Frauen in den Vorständen der DAX-Unternehmen|DAX-Vorständen: 14 %]], in [[Liste der Frauen in den Aufsichtsräten der DAX-Unternehmen|DAX-Aufsichtsräten 35 %]]). Im Vergleich zu Vorjahren war ein Rückgang von Beidnennungen feststellbar; in den Berichten wurde als Begründung angegeben:<ref>Thomas Dillmann: [https://pr-journal.de/nachrichten/unternehmen/25821-gendergerechte-sprache-wird-in-unternehmensberichten-zurueckgedreht.html ''Gendergerechte Sprache wird in DAX-Unternehmensberichten zurückgedreht.''] In: ''PR-Journal.de.'' 19. Oktober 2020, abgerufen am 23. Oktober 2020.</ref>
* „bessere Lesbarkeit“, „Sprachvereinfachung“ gegenüber Paarformen
* „ist die weibliche Form selbstverständlich immer mit eingeschlossen“
* „die entsprechenden Begriffe gelten im Sinne der Gleichberechtigung für alle Geschlechter“
* „Sammelbezeichnungen wie Mitarbeiter, Aktionäre oder Kunden sind als geschlechtsneutral anzusehen“


Die Vereinigten Staaten verzeichneten nach den Daten der [[Johns Hopkins University]] an diesem Sonntag erstmals über 28 Millionen COVID-19-Infektionen seit dem Ausbruch der Pandemie in den Vereinigten Staaten. Bis dahin waren Über 59 Millionen Impfdosen verabreicht worden und 41,9 Millionen US-Amerikaner zumindest erstmals geimpft worden, über 17 Millionen hatten auch die zweite Impfspritze erhalten.<ref>[http://www.businessworld.in/amp/article/Cumulative-COVID-19-cases-in-USA-cross-28-million-/21-02-2021-379887/ ''Cumulative COVID-19 cases in USA cross 28 million''], [[Business World]] vom 21. Februar 2021.</ref>
{{Anker|Branchenumfragen|news aktuell|Kommunikatoren}} Anfang 2020 machte das [[Medienunternehmen]] ''[[news aktuell]]'' eine [[Online-Umfrage]] bei 415&nbsp;[[Kommunikator (Medien)|Kommunikatoren]] deutscher [[Pressestelle]]n und [[Öffentlichkeitsarbeit|PR-Agenturen]] sowie bei 92&nbsp;Kommunikatoren in der Schweiz&nbsp;– die Ergebnisse im Einzelnen:<ref name="newsAktuell 2020-05-07">[[news aktuell]] – Pressemeldung: [https://www.presseportal.de/pm/6344/4590880 ''Keine einheitliche Regelung: Wie die PR mit gendergerechter Sprache umgeht.''] In: ''[[Pressesprecher (Magazin)|Pressesprecher.com]]'', 7. Mai 2020, abgerufen am 14. Mai 2020.</ref><ref name="werbewoche 2020-05-07">Redaktioneller Text: [https://www.werbewoche.ch/kommunikation/2020-05-07/wie-die-pr-mit-gendergerechter-sprache-umgeht ''Wie die PR mit gendergerechter Sprache umgeht.''] In: ''[[Werbewoche|Werbewoche.ch]]'', 7. Mai 2020, abgerufen am 14. Mai 2020.</ref>


Anthony Fauci gab an diesem Sonntagvormittag Interviews. Gegenüber [[Dana Bash]] in der [[CNN]]-Sendung ''State of the Union'' bezeichnete er den nahenden Meilenstein von einer halben Million Toten als entsetzlich. Die Vereinigten Staaten seien seit 102 Jahren, seit der [[Spanische Grippe|Spanischen Grippe]] 1918, mit keiner solch schrecklichen Situation konfrontiert worden. Man werde noch in Jahrzehnten von der Erreichung des Meilensteines sprechen. Deshalb sei es wichtig die angeratenen Vorbeugemaßnahmen zu ergreifen, damit es nicht schlimmer werde. Er räumte aber ein, dass die Zahlen zurückgingen. Auf [[National Broadcasting Company|NBC]] sagte Fauci in der Sendung ''Meet the Press'' zum Moderator [[Chuck Todd]], dass die Zahlen stark abrutschten. Aber sie seien noch immer auf einem hohen Niveau.<ref>Eleanor Mueller, [https://www.politico.com/amp/news/2021/02/21/fauci-500-000-covid-deaths-terrible-470556 ''Fauci calls 500,000 coronavirus deaths 'terrible'''], [[Politico]] vom 21. Februar 2021.</ref> Der ehemalige Direktor der FDA [[Scott Gottlieb]] äußerte sich optimistischer in der Sendung ''Face the Nation'' auf [[CBS News]]. Er sagte, dass er erwarte, dass sich der Rückgang fortsetze. Der Effekt der Herdenimmunität könne bereits bei Infektion oder Impfung von 40% der Bevölkerung eintreten. Der Wert sei in Teilen der Vereinigten Staaten bereits erreicht.<ref>Tucker Higgins, [https://www.cnbc.com/amp/2021/02/21/fauci-cautions-against-complacency-as-covid-infections-decrease.html ''Fauci cautions against complacency as Covid infections decrease, warns daily case level remains high''], [[CNBC]] vom 21. Februar 2021.</ref>
{| class="wikitable sortable zebra" style="text-align:center; line-height:140%; font-size:95%;"
|-
! Deutschland
! Schweiz
! class="unsortable"| Regelung
|-
| 53 %
| –
|style="text-align:left;"| eher unwichtig: 36 %,&nbsp; völlig unwichtig: 17 %
|-
| 45 %
| –
|style="text-align:left;"| {{0|0r}} eher wichtig: 29 %,&nbsp; {{0|00}} sehr wichtig: 16 %
|-
| 45 %
| 32 %
|style="text-align:left;"| haben keine einheitliche Regelung
|-
| 38 %
| 70 %
|style="text-align:left;"| formulieren [[#Neutralisierung|geschlechtsneutral]] ''(Mitarbeitende, Studierende)''
|-
| 36 %
| 60 %
|style="text-align:left;"| schreiben männliche und weibliche Form aus ([[#Beidnennung|Beidnennung]])
|-
| 19 %
| 21 %
|style="text-align:left;"| verwenden [[#Klammern|Klammer-]]/[[#Schrägstrich-Schreibweisen|Schrägstrich-Schreibweisen]] ''(Volontär/in)''
|-
| 18 %
| 21 %
|style="text-align:left;"| verwenden [[#Binnen-I|Binnen-I]] ''(VolontärIn)''
|-
| 14 %
| 13 %
|style="text-align:left;"| verwenden [[Gendersternchen]] ''(Volontär*in)''
|- style="background:#EEEEFF;"
| 12 %
| {{0}}3 %
|style="text-align:left;"| verwenden keine gendergerechte Sprache
|-
| {{0}}2 %
| –
|style="text-align:left;"| ohne Angabe
|-
| {{0}}1 %
| {{0}}0 %
|style="text-align:left;"| verwenden [[Gender-Gap (Linguistik)|Gender-Gap]] ''(Volontär_in)''
|}


* New York: Gouverneur [[Andrew Cuomo]] teilte mit, dass die erstmals im Dezember 2020 in Südafrika beobachtete SARS-CoV-2-Mutation [[B.1.351]] nun erstmals auch bei einem Bewohner des Bundesstaates New York festgestellt worden war. Der Mann aus dem [[Nassau County (New York)|Nassau County]] auf [[Long Island]] war kürzlich verreist gewesen.<ref>Mihir Zaveri, [https://www.nytimes.com/2021/02/21/world/covid-south-africa-variant-new-york.html ''Officials confirm the first case of the South Africa variant in a New York resident''], [[New York Times]] vom 21. Februar 2021.</ref>
==== Meinungsumfragen zur Akzeptanz ====
* [[#YouGov2021|2021]], [[#Sotomo2021|2021]], [[#dimap2020|2020]], [[#INSA2019|2019]], [[#t-online2019|2019]], [[#YouGov2017|2017]], [[#profil2014|2014]], [[#Eichhoff-Cyrus1997|1997]]


==== 22. Februar 2021 ====
{{Anker|Eichhoff-Cyrus1997}} '''1997''' untersuchten die Sprachwissenschaftlerinnen [[Karin M. Eichhoff-Cyrus|Karin Eichhoff-Cyrus]] und Margot Dietrich in einer repräsentativen [[Befragung|Umfrage]] von über 700&nbsp;Personen die Akzeptanz für sprachliche Gleichbehandlung von Frauen und Männern in Gesetzestexten:<ref>[[Karin M. Eichhoff-Cyrus]] (zu dem Zeitpunkt Frank-Cyrus), Margot Dietrich: ''Sprachliche Gleichbehandlung von Frauen und Männern in Gesetzestexten: Eine Meinungsumfrage der Gesellschaft für deutsche Sprache.'' In: ''[[Gesellschaft für deutsche Sprache#Zeitschriften|Der Sprachdienst]].'' Band 41, Nr. 2, 1997, S. 55–68.</ref><!--Anzahl der Befragten? Details?-->
[[Datei:P20210222CW-0289 (51013312417).jpg|mini|Schweigeminute am Weißenhaus.]]
* 42 % bevorzugten neutrale Formulierungen
Die Vereinigten Staaten überschritten die Marke von 500.000 zu betrauernden Opfern der COVID-19-Pandemie. Sie wiesen damit etwa doppelt soviele Tote aus wie das zweitplatzierte [[COVID-19-Pandemie in Brasilien|Brasilien]].<ref>Peter Wells/Hannah Kuchler, [https://www.ft.com/content/abf39342-2e7c-4701-ab3e-ea701c1492a4 ''US passes ‘unimaginable’ milestone of 500,000 Covid-19 deaths''], [[Financial Times]] vom 22. Februar 2021.</ref> Präsident Biden ordnete an die Fahnen an Bundesgebäuden auf [[Trauerbeflaggung|Halbmast]] zu setzen und rief zu einer [[Schweigeminute]] zum [[Sonnenuntergang]] auf.<ref>Pien Huang, [https://www.npr.org/sections/health-shots/2021/02/22/969494791/a-loss-to-the-whole-society-u-s-covid-19-death-toll-reaches-500-000?ft=nprml&f=1001 '''A Loss To The Whole Society': U.S. COVID-19 Death Toll Reaches 500,000''], [[National Public Radio|NPR]] vom 22. Februar 2021.</ref> In einer Rede im Rahmen einer Trauerzeremonie am Weißen Haus mit Kerzen griff er auf eigene Erfahrungen mit dem Verlust geliebter Angehöriger zurück. Er sagte, die Vereinigten Staaten sollten nicht taub gegenüber der Trauer werden.<ref>David E. Sanger/Sheryl Gay Stolberg, [https://www.nytimes.com/2021/02/22/us/politics/biden-covid-milestone.html ''Biden Marks Covid Milestone in Emotional White House Ceremony''], [[New York Times]] vom 22. Februar 2021.</ref>
: 37 % bevorzugten Beidnennung
: 19 % bevorzugten [[Generisches Maskulinum|generische Maskulinformen]]


Präsident Biden kündigte Änderungen am ''Paycheck Protection Program'' (PPP) zugunsten kleinerer Unternehmen an. So wurde ein Zeitraum von zwei Wochen festgesetzt, indem nur Unternehmen mit 20 oder weniger Angestellten Kreditanträge stellen können. Die Vergabeformel wurde zugunsten von Einzelunternehmen geändert.<ref>Justin Gomez/Sarah Kolinovsky, [https://abcnews.go.com/amp/Politics/biden-announce-ppp-loan-program-focus-smallest-businesses/story?id=76036220 ''Biden announces changes to PPP loan program, with focus on smallest businesses''], [[ABC News]] vom 22. Februar 2021.</ref>
{{Anker|profil2014}} '''2014''' führte das [[Meinungsforschung]]sinstitut Unique research in Österreich eine Umfrage für das Nachrichtenmagazin ''[[profil (Zeitschrift)|profil]]'' durch, ohne die Anzahl der Befragten zu nennen:<ref>Meldung: [https://orf.at/v2/stories/2241151 ''Knappe Mehrheit laut Umfrage für Binnen-I.''] In: ''[[Österreichischer Rundfunk|ORF.at]].'' 9. August 2014, abgerufen am 29. September 2020.</ref><!--Anzahl der Befragten? Details?-->
* 55 % für geschlechtergerechte Sprache (Binnen-I, Paarformen)
: 40 % dagegen


==== 23. Februar 2021 ====
* Im selben Jahr unterschrieben in Österreich rund 800&nbsp;Personen, darunter Professoren, Lehrer und Journalisten, einen offenen Brief an die Bildungs- und Frauenministerin und den Wissenschaftsminister mit Kritik an der „sprachlichen Gleichbehandlung“. Die Unterzeichner, darunter auch der deutsche Publizist [[Bastian Sick]], traten ein für die „Rückkehr zur sprachlichen Normalität“ und forderten Ministerin und Minister auf, „dem Wildwuchs durch das sprachliche ‚[[Gendern]]‘“ Einhalt zu gebieten.<ref>Offener Brief: ''Offener Brief zum Thema „Sprachliche Gleichbehandlung“ an Frau Bildungs- und Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek und Herrn Wissenschafts- und Wirtschaftsminister Dr. Reinhold Mitterlehner.'' 2014 ({{Webarchiv |url=http://diepresse.com/files/pdf/Offener_Brief_Heinisch-Hosek_Mitterlehner.pdf |text=PDF: 219&nbsp;kB, 25&nbsp;Seiten auf diepresse.com |wayback=20140801114001}}).</ref><ref>Meldung (apa): [https://www.diepresse.com/3837996/gendern-feministinnen-zwingen-mehrheit-ihren-willen-auf ''Hochschule – Gendern: „Feministinnen zwingen Mehrheit ihren Willen auf“.''] In: ''[[diePresse.com]].'' 14. Juli 2014, abgerufen am 29. September 2020.</ref><!--Rezeption?-->


Während eines [[Runder Tisch|runden Tisches]] mit afroamerikanischen Beschäftigten in essentiellen Bereichen kündigte Präsident Biden an, dass die Regierung plane Millionen von Masken an Haushalte zu versenden. Der für die Logistik zuständige General stellte später klar, dass noch nicht geplant sei Masken an alle US-Amerikaner zu senden. Gesichtsmasken sollten zunächst an besonders betroffene Gruppen versendet werden.<ref>Josh Wingrove/Shira Stein, [https://www.bloomberg.com/news/articles/2021-02-23/millions-of-masks-to-be-sent-to-households-in-biden-equity-plan ''Biden Shelves Mass Mask Shipments In Favor of Targeted Push''], [[Bloomberg News]] vom 23. Februar 2021.</ref>
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{{Anker|YouGov2017}} '''2017''' führte [[YouGov]] für die [[Deutsche Presse-Agentur|Deutschen Presse-Agentur]] (dpa) eine Befragung durch, ohne die Anzahl der Personen zu nennen; gefragt wurde, wie sie zur geschlechtergerechten Sprache etwa mit [[#Binnen-I|Binnen-I]] oder [[Gendersternchen|Sternchen]] stehen ''(KollegInnen, Schüler*innen):''<ref>Meldung (dpa): [https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/mehrheit-lehnt-geschlechtergerechte-sprache-ab-15193266.html ''Studierende statt Studenten? Mehrheit lehnt geschlechtergerechte Sprache ab.''] In: ''[[Frankfurter Allgemeine Zeitung#FAZ.NET|FAZ.net]].'' 11. September 2017, abgerufen am 30. September 2020.</ref>
* 37 % &nbsp;dafür:{{0|'}} 14 % voll und ganz (15 % Frauen, 12 % Männer), 23 % eher dafür
: 42 % gegen: 19 % voll und ganz (14 % Frauen, 23 % Männer), 23 % eher dagegen
: 21 % ohne genaue Angabe
: Voll und ganz dagegen waren bei 18–24-Jährigen 12 %, bei 25–34-Jährigen 18 %, bei 35–44-Jährigen 21 %, bei 45–54-Jährigen 20 % und bei Über-55-Jährigen 19 %.
* 19 % benutzten geschlechtsneutrale Wörter immer (5 %) oder häufig (14 %) in ihrem Schriftverkehr
: 69 % benutzten geschlechtsneutrale Wörter niemals (32 %) oder selten (37 %)
: 12 % ohne genaue Angabe


[[Jerome Powell]], der Vorsitzende der [[Federal Reserve Bank]], wurde vor dem Banken-Ausschuss des [[Senat der Vereinigten Staaten|Senats]] angehört. Er sagte aus, die US-Wirtschaft könne sich relativ schnell erholen, sobald die Pandemie unter Kontrolle gebracht werde. Der Arbeitsmarkt, vor allem in den besonders hart betroffenen Dienstleistungsbereich und im Gastgewerbe, würde länger benötigen. Hinsichtlich des von Präsident Biden geplanten 1,9-Billionen-Dollar-Stimulus-Pakets hielt er sich zurück mit Aussagen dazu, wie viel Stimulierung die Wirtschaft brauche. Bezüglich Sorgen einer durch Stimmuluszahlungen verursachten [[Inflation]] sagte Powell, die derzeitige Inflationsrate liege deutlich unterhalb des Zielwertes von 2%. Falls die Marke überschritten würde, habe [[Federal Reserve System|die Zentralbank]] genug Möglichkeiten, die Inflation in den Griff zu bekommen.<ref>Scott Horsley, [https://www.npr.org/2021/02/23/970522000/fed-chair-jerome-powell-warns-of-long-road-ahead-to-recover-millions-of-lost-job?ft=nprml&f=1001 ''Fed Chair Jerome Powell Warns Of Long Road Ahead To Recover Millions Of Lost Jobs''], [[National Public Radio|NPR]] vom 23. Februar 2021.</ref>
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{{Anker|t-online2019}} '''2019''' führte [[Civey]] für [[t-online.de]] eine [[Online-Umfrage]] mit rund 5000&nbsp;bevölkerungsrepräsentativ ausgewählten Personen in Hannover durch, nachdem die Stadtverwaltung das [[Gendersternchen#Stadtverwaltungen|Gendersternchen]] eingeführt hatte (vergleiche [[Online-Umfrage#Nachteile der Online-Umfrage|Nachteile von Online-Umfragen]]); die Frage lautete: „Ist die Nutzung geschlechtsneutraler Sprachformulierungen Ihrer Meinung nach eine sinnvolle Maßnahme zur Gleichstellung aller Geschlechter?“<ref>Johannes Bebermeier: [https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_85146576/exklusive-umfrage-so-denken-die-deutschen-ueber-gender-sprache.html ''Exklusive Umfrage: So denken die Deutschen über Gender-Sprache.''] In: ''[[t-online.de]].'' 25. Januar 2019, abgerufen am 30. September 2020; Zitat: „Die Stadt Hannover formuliert künftig geschlechtsneutral – um alle Menschen anzusprechen. […] stat. Fehler: 6,6 %; Stichprobengröße: 5.034; Befragungszeit: 23.01.19–25.01.19; Stand: 25.01.19“.</ref>
* 22 % &nbsp;dafür:{{0|'}} 12 % auf jeden Fall, 10 % eher dafür (insg. 25 % Frauen, 18 % Männer)
: 67 % gegen: 48 % auf keinen Fall, 19 % eher dagegen
: 11 % ohne genaue Angabe
: Dafür waren bei den Anhängern der SPD 36 % (vs. 49 %), der Grünen 35 % (vs. 49 %), der Linken 29 % (vs. 60 %), der FDP 14 % (vs. 75 %), der CDU/CSU 13 % (vs. 79 %) und der AfD 3 % (vs. 91 %).


* [[Alaska]]: Bei einem Bewohner von [[Anchorage]] wurde die brasilianische Variante ([[Lineage P.1|P.1]]) des SARS-CoV-2-Virus festgestellt. Die infizierte Person war früher im Februar an COVID-19 erkrankt. Es waren keine Reisen des Patienten bekannt.<ref>Annie Berman, [https://www.adn.com/alaska-news/2021/02/24/rare-us-case-of-highly-contagious-covid-19-variant-from-brazil-has-been-discovered-in-alaska/ ''Rare U.S. case of highly contagious COVID-19 variant from Brazil identified in Alaska''], [[Anchorage Daily News]] vom 24. Februar 2021.</ref>
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Alaska war damit der fünfte US-Bundesstaat, in dem P.1 registriert wurde.<ref>cdc.gov 12. Februar 2021: [https://www.cdc.gov/coronavirus/2019-ncov/transmission/variant.html ''About Variants of the Virus that Causes COVID-19'']</ref>
{{Anker|VDS2019|INSA2019}} '''2019''' führte [[INSA-Consulere]] für den [[Verein Deutsche Sprache]] eine Umfrage bei rund 1000&nbsp;zufällig ausgewählten Personen durch, unter anderem mit der Frage „Wie wichtig oder unwichtig ist Ihrer Meinung nach gendergerechte Sprache für die [[Gleichstellung der Geschlechter|Gleichstellung der Frau]] in Deutschland?“<ref>[[Heike Schmoll]]: [https://zeitung.faz.net/faz/politik/2019-04-02/6dbc5478037bc37f1f63860a9e9a70d6/ ''Ungeliebter Stern: Ablehnung von Gendersprache.''] In: ''[[Frankfurter Allgemeine Zeitung]].'' 2. April 2019, abgerufen am 30. September 2020.</ref>
* New York: Forscher veröffentlichten zwei unabhängige Studien<ref>Medini K Annavajhala, Hiroshi Mohri, Jason E Zucker, Zizhang Sheng, Pengfei Wang, Angela Gomez-Simmonds, David D Ho, Anne-Catrin Uhlemann, [https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2021.02.23.21252259v1 ''A Novel SARS-CoV-2 Variant of Concern, B.1.526, Identified in New York''], medRxiv vom 23. Februar 2021.</ref><ref>Anthony P. West Jr., Christopher O. Barnes, Zhi Yang, Pamela J. Bjorkman, [https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2021.02.14.431043v2 ''A Novel SARS-CoV-2 Variant of Concern, B.1.526, Identified in New York''], bioRxiv vom 21. Februar 2021. DOI: https://doi.org/10.1101/2021.02.14.431043</ref> dass eine neue Mutation oder Variante, [[B.1.526]] nachgewiesen wurde. Sie war von Dezember bis in den Februar beobachtet worden und machte zum Veröffentlichungszeitpunkt bereit. 12,6% aller Proben aus. Die Variante war in verschiedenen Stadtteilen [[New York City]]s und mittlerweile im Nordosten der Vereinigten Staaten nachweisbar. B.1.526 wies Merkmale auf, die auf die Möglichkeit der teilweisen Umgehbarkeit der [[Immunsystem|Immunabwehr]] und eine geringere Wirksamkeit [[monoklonale Antikörper|Antikörper]]therapien hindeuteten. Entstehungsort war vermutlich New York.<ref>Maggie Fox, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/02/25/health/variants-coronavirus-new-york-city/index.html ''Researchers find worrying new coronavirus variant in New York City''], [[CNN]] vom 25. Februar 2021.</ref>
* 28 % &nbsp;dafür:{{0|'}} sehr wichtig oder eher wichtig (insg. 28 % Frauen, 27 % Männer)
* Bundesstaat Washington: im [[King County (Washington)|King County]] wurde ein Fall einer Infektion mit der SARS-CoV-2-Variante [[B.1.351]] festgestellt. Diese erstmals in Südafrika identifizierte Mutation wurde an der [[University of Washington]] durch [[RNA-Sequenzierung|Gen-Sequenzierung]] gefunden.<ref>Christine Clarridge, [https://www.seattletimes.com/seattle-news/health/coronavirus-variant-discovered-in-south-africa-pops-up-in-washington-state-for-1st-time/?amp=1 ''Coronavirus variant discovered in South Africa pops up in Washington state for 1st time''], [[Seattle Times]] vom 23. Februar 2021.</ref>
: 60 % gegen: sehr unwichtig oder eher unwichtig
: 12 % ohne genaue Angabe
: Dagegen waren bei den Anhängern der FDP 74 % (mehr als AfD-Anhänger), 87 % fanden Gendersprache werde zu viel diskutiert; dagegen auch Anhänger der Grünen: 52 % fanden sie eher unwichtig und 60 % sehr unwichtig, 83 % fanden, genderneutrale Sprache werde zu viel diskutiert.
: Die Angaben waren über alle Geschlechter, Bildungsgrade und Bundesländer hinweg ähnlich, wobei die Ablehnung genderneutraler Sprache mit zunehmendem Bildungsgrad leicht anstieg.
* 50 % empfanden [[#Gesetze und amtliche Regelungen|gesetzliche Vorschriften zur genderneutralen Sprache]] als störend, 75 % lehnten sie ab
* 75 % nutzten beruflich keine Gendersprache, 80 % auch privat nicht
* Der Direktor des [[Leibniz-Institut für Deutsche Sprache|Instituts für Deutsche Sprache]], [[Henning Lobin]], kritisierte die Umfrage und hielt die Ergebnisse nicht für tragfähig. Mit der Frage „Wie wichtig oder unwichtig ist Ihrer Meinung nach gendergerechte Sprache für die Gleichstellung der Frau in Deutschland?“ sei nichts über die Akzeptanz geschlechtergerechter Formulierungen zu erfahren. Geschlechtergerechter Sprachgebrauch könne durchaus als erwünscht angesehen werden, ohne zu meinen, dass er für die Gleichstellung der Frau besonders wichtig sei. Lobin kritisierte auch, dass in dem Artikel von [[Heike Schmoll]] über die Umfrage in der ''[[Frankfurter Allgemeine Zeitung]]'', „große Teile dessen, was kurz danach in der VDS-Pressemitteilung erscheinen sollte, wörtlich wiedergegeben“ wurden.<ref>[[Henning Lobin]]: [https://scilogs.spektrum.de/engelbart-galaxis/die-ablehnung-der-gendersprache/ ''Die Ablehnung von „Gendersprache“ – medial produziert.''] In: ''[[Spektrum.de|Scilogs.de]].'' 8. April 2019, abgerufen am 29. September 2020.</ref>


==== 24. Februar 2021 ====
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{{Anker|WamS|Welt2020|dimap2020}} '''2020''' führte [[Infratest dimap]] für die Zeitung ''[[Welt am Sonntag]]'' im Mai eine [[Befragung]] durch mit dem Titel ''Vorbehalte gegenüber genderneutraler Sprache''. Mit rund 1000&nbsp;Personen wurden [[Computer Assisted Telephone Interview|Telefoninterviews]] geführt zu der Frage: „Wie stehen Sie zur Nutzung einer solchen Gendersprache in Presse, Radio und Fernsehen sowie bei öffentlichen Anlässen?“ Dazu wurden zwei Beispiele genannt: die Form mit [[#Binnen-I|Binnen-I]] im Wort „WählerInnen“ mit kurzer Sprechpause vor dem großen „i“ sowie als neutrale Form das [[#Partizip I|substantivierte Partizip]] „die Zuhörenden“:<ref name="dimap 2020-05">[[Infratest dimap]]: [https://www.infratest-dimap.de/umfragen-analysen/bundesweit/umfragen/aktuell/vorbehalte-gegenueber-genderneutraler-sprache/ ''Vorbehalte gegenüber genderneutraler Sprache – Welt am Sonntag.''] In: ''infratest-dimap.de.'' Mai 2020, abgerufen am 8. Juni 2020; Zitat: „Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl […] – Erhebungsverfahren: Telefoninterviews (CATI) – Fallzahl: 1.008 Befragte – Erhebungszeitraum: 18. bis 20. Mai 2020“.</ref><ref>Meldung: [https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/kretschmann-kritisiert-vorschriften-geschlechtergerechte-sprache-100.html ''Ministerpräsident wettert gegen „Sprachpolizisten“: Kretschmann kritisiert Vorschriften für geschlechtergerechte Sprache.''] In: ''[[Südwestrundfunk#Online|SWR.de]].'' 2. August 2020, abgerufen am 20. Februar 2021.</ref>
* 35 % &nbsp;dafür:{{0|'}} 16 % voll und ganz, 19 % eher dafür (insg. 39 % Frauen, 31 % Männer)
: 56 % gegen: 30 % voll und ganz, 26 % eher dagegen (insg. 52 % Frauen, 61 % Männer)
: {{0}}9 % ohne genaue Angabe
: Dafür waren bei Personen mit hoher Bildung 49 % (vs. 48 %), mit mittlerer Bildung 29 % (vs. 60 %) und auch mit niedriger Bildung 29 % (vs. 58 %) sowie bei 18-39-Jährigen 48 % (vs. 43 %), bei 40-64-Jährigen 32 % (vs. 61 %) und bei Über-64-Jährigen 27 % (vs. 62 %).
: Dafür waren bei den Anhängern der [[Die Linke|Linken]] 59 % (vs. 41 %), der [[Bündnis 90/Die Grünen|Grünen]] 56 % (vs. 37 %), der [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] 42 % (vs. 54 %), der [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]]/[[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]] 30 % (vs. 64 %), der [[Freie Demokratische Partei|FDP]] 24 % (vs. 76 %) und der [[Alternative für Deutschland|AfD]] 16 % (vs. 64 %).
* Die ''Welt am Sonntag'' leitete ihren Bericht online unter der Überschrift ''Mehrheit der Frauen will keine Gendersternchen'' mit der Aussage ein: „Die Mehrheit der Deutschen lehnt es ab, die deutsche Sprache zwanghaft zu verweiblichen“, und setzte das Wort ''Gendersprache'' in Anführungszeichen.<ref name="WELT 2020-05-31">[[Susanne Gaschke]]: [https://www.welt.de/politik/deutschland/article208647269/Umfrage-Mehrheit-der-Deutschen-lehnt-Gendersternchen-ab.html ''Verweiblichung der Sprache: Mehrheit der Frauen will keine Gendersternchen.''] In: ''[[Die Welt]].'' 31. Mai 2020, abgerufen am 8. Juni 2020 (zugleich Titelstory).</ref>


Präsident Biden hob die Blockade des Erteilens von [[United States Permanent Resident Card|Green Card]]s für Familienangehörigen von US-Amerikanern und in der Green-Card-Lotterie, sowie von [[Arbeitsvisum|Arbeitsvisa]] für Hochqualifizierte auf. Sein Vorgänger hatte diese Blockade mit dem Schutz vorer Pandemie und den Auswirkungen der Pandemie auf den Arbeitsmarkt begründet. Biden begründete seine Anordnung damit, dass die Interessen der Vereinigten Staaten die Anwerbemöglichkeit von Hochqualifizierten erforderten.<ref>Vanessa Romo, [https://www.npr.org/2021/02/24/971206197/biden-reopens-gateway-for-green-cards-work-visas-reversing-trump-covid-19-freeze?ft=nprml&f=1001 ''Biden Reopens Gateway For Green Cards And Work Visas, Reversing Trump COVID-19 Freeze''], [[National Public Radio|NPR]] vom 24. Februar 2021.</ref>
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{{Anker|Annabelle2021|Sotomo2021}} '''2021''' führte die Forschungsstelle Sotomo im Auftrag der schweizerischen Zeitschrift ''[[Annabelle (Zeitschrift)|Annabelle]]'' im Januar eine Online-Umfrage bei 6.280 Deutschschweizer Frauen durch: «Wie wichtig ist Ihnen eine Sprache, die nicht nur die [[Generisches Maskulinum|männliche Form]] verwendet, sondern geschlechterneutral ist?»<ref>Forschungsstelle Sotomo: ''annajetzt – Frauen in der Schweiz: Die grosse Frauenbefragung von Sotomo und annabelle'' (=&nbsp;''Frauen in der Schweiz.'' Nr. 3). Zürich, Februar 2021, S. 18–21 ([https://sotomo.ch/site/projekte/annajetzt-die-frauenbefragung/ Downloadseite]).</ref><ref>Pascal Michel: [https://www.20min.ch/story/feminismus-sorgt-fuer-generationen-streit-421000494672 ''Unterschiedliche Prioritäten: Feminismus sorgt für Generationen-Streit.''] In: ''[[20 Minuten|20min.ch]].'' 2. März 2021, abgerufen am 3. März 2021.</ref>
* 26 % &nbsp;dafür:{{0|'}} «Das ist mir wichtig und soll konsequent umgesetzt werden»
: 34 % gegen: «Das halte ich für unnötig und kompliziert»
: 40 % neutral: «Darauf achte ich nicht besonders»
: 16- bis 34-Jährige: 40 % pro (28 % kontra);&nbsp; 35- bis 64-Jährige: 21 % (37 %);&nbsp; über 65: 22 % (32 %)
: mit normaler Bildung: 21 % (36 %), höherer Bildung: 22 % (41 %), Hochschulabschluss: 47 % (22 %)


[[Centers for Disease Control and Prevention|CDC]]-Direktorin Walensky warnte vor der [[National Academy of Medicine]] und der [[American Public Health Association]] vor Virus-Varianten. Die Varianten könnten jüngste Fortschritte rückgängig machen und alle Bemühungen untergraben. Da Varianten wahrscheinlicher würden, je mehr Menschen sich ansteckten, wäre eine weltweite Bekämpfung notwendig. Unabhängig davon, ob man internationale Zusammenarbeit möge oder nicht.<ref>Noah Higgins-Dunn, [https://www.cnbc.com/amp/2021/02/24/cdc-director-covid-variants-could-undermine-all-of-our-efforts.html ''Covid variants could 'undermine all of our efforts' if virus spreads globally, CDC director says''], [[CNBC]] vom 24. Dezember 2021.</ref>
* Auch wurde gefragt: «Würden Sie sich als [[Feminismus|Feministin]] bezeichnen?»
: 15 % ja,&nbsp; 29 % eher ja = 44 %
: 25 % nein, 32 % eher nein = 57 %
: 16- bis 24-Jährige: 61 % (39 %);&nbsp; 25- bis 34-Jährige: 61 % (39 %);&nbsp; 35- bis 44-Jährige: 42 % (58 %);&nbsp; 45- bis 54-Jährige: 35 % (65 %);&nbsp; 55- bis 64-Jährige: 37 % (63 %);&nbsp; 65- bis 74-Jährige: 35 % (65 %);&nbsp; Über-75-Jährige: 35 % (64 %)


Die [[Food and Drug Administration]] (FDA) stellte an diesem Mittwoch die Ergebnisse der Untersuchung des von [[Johnson & Johnson]] entwickelten [[SARS-CoV-Impfstoff]]es vor. Die FDA bewertete den Wirkstoff als wirksam und sicher. Es sei eine Wirksamkeit von 66,9% nach mindestens 14 Tagen und von 66,1% nach mindestens 28 Tagen nachgewiesen worden. Gegen die neue Variante [[B.1.351]], die erstmals 2020 in Südafrika festgestellt worden war, schützte der Impfstoff noch zu 64%. Die Ergebnisse wurden an das unabhängig besetzte ''Vaccines and Related Biological Products Advisory Committee'' weitergeleitet, welches sich am Freitag treffen sollte.<ref>Jen Christensen, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/02/24/health/johnson-vaccine-fda-analysis/index.html ''Johnson & Johnson Covid-19 vaccine is safe and effective, FDA analysis finds''], [[CNN]] vom 24. Februar 2021.</ref>
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{{Anker|Monster2021|YouGov2021}} '''2021''' führte [[YouGov]] für das Online-Karriereportal ''[[Monster Worldwide|Monster]]'' im Februar eine [[Online-Umfrage]] mit 2048 Personen durch:<ref>Meldung (dpa): [https://www.sueddeutsche.de/karriere/arbeit-nur-14-prozent-geben-klares-ja-zu-gendergerechter-sprache-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-210226-99-605941 ''Arbeit: Nur 14 Prozent geben klares „Ja“ zu gendergerechter Sprache.''] In: ''[[Süddeutsche Zeitung]].'' 26. Februar 2021, abgerufen am 27. Februar 2021.</ref>
* 14 % geben an, dass Sprache Gleichberechtigung ausdrücken muss
: 41 % sind eher unschlüssig: „Gendergerechte Sprache ist zwar wichtig, man kann es aber auch übertreiben“
: 36 % haben keine Lust, sprachliche Veränderungen im Arbeitsalltag einzuführen, und möchten alles unverändert beibehalten (32 % Frauen, 40 % Männer)
: 10 % ist das Thema egal


=== Kritik ===
==== 25. Februar 2021 ====
''Siehe auch unten: [[#Debatten Pro und Kontra|Debatten Pro und Kontra (Weblinks)]]''


Das [[United States Department of Labor|Arbeitsministerium]] setzte eine Executive Order Präsident Bidens um. In der erlassenen Richtlinie wurde es Arbeitslosen erlaubt, dass sie angebotene Arbeit wegen COVID-19-Ansteckungsgefahren ablehnen durften ohne Ansprüche auf Arbeitslosenunterstützung zu verlieren.<ref>Tami Luhby, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/02/25/politics/unemployment-benefits-covid-safety/index.html ''Jobless Americans can keep collecting unemployment benefits even if they turn down work for pandemic safety concerns''], [[CNN]] vom 25. Februar 2021.</ref>
{{Überarbeiten|1=[[Diskussion:Geschlechtergerechte Sprache#Artikel von Ewa Trutkowski in der NZZ|Diskussionsseite]]}}


Ein Bundesrichter in Osttexas urteilte, dass das von der Seuchenschutzbehörde [[Centers for Disease Control and Prevention|CDC]] 2020 angeordnete Moratorium von Zwangsräumungen von Wohnraum verfassungswidrig sei. Eine derartige Anordnung sei weder während der [[Spanische Grippe|Spanischen-Grippe-Epidemie]] 1918, noch während der [[Weltwirtschaftskrise]] angeordnet worden. Die Bundesbehörden hätten keine Zuständigkeit für derartige Maßnahmen.<ref>Konstantin Toropin/Paul LeBlanc, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/02/25/politics/judge-evictions-moratorium-unconstitutional/index.html ''Federal judge rules eviction moratorium is unconstitutional''], [[CNN]] vom 25. Februar 2021.</ref> (''Fortsetzung: [[#27. Februar 2021|27. Februar]]'')
Der [[Germanistik|Germanist]] und [[Romanistik|Romanist]] [[Roland Kaehlbrandt]] hielt 2016 in seinem Buch ''Logbuch Deutsch'' die geschlechtergerechte Sprache für das Produkt einer „Bevormundungsgesellschaft“, deren Akteure mit „übertriebener Selbstgewissheit“ ihre sprachpolitische Agenda verfolgten und hierbei eine Art „Moraldeutsch“ ins Leben gerufen hätten. Auch ästhetische Argumente gegen das „Gerechtigkeitsdeutsch“ führte er an und konstatierte Künstlichkeit und den Verlust von Sprachschönheit: „Die sprachlichen Verrenkungen, die aus dem akademischen Milieu in die Öffentlichkeit gelangen, zeugen zwar von Engagement für die Sache, aber leider auch von Weltfremdheit und mangelndem Sprachgefühl.“<ref>[[Roland Kaehlbrandt]]: ''Logbuch Deutsch: Wie wir sprechen, wie wir schreiben.'' Klostermann, Frankfurt/M. 2016, ISBN 978-3-465-04255-6, S. 115–128.</ref>


Der wöchentliche Bericht des Arbeitsministeriums zur Lage am Arbeitsmarkt wies 730.000 Neuanträge auf Arbeitslosenunterstützung für die am 20. Februar 2021 endende Woche aus. Dies war zum einen niedriger als die Antragszahl in der Vorwoche und zum anderen niedriger als die 845.000 prognostizierten Anträge. Zurückgeführt wurde dieser Rückgang zum Teil auf das in Teilen der USA herrschenden schweren Winterwetters. Es war die niedrigste Zahl von Anträgen seit dem 28. November 2020. Die Anzahl fortlaufender Anträge war um 101.000 auf etwa 4,2 Millionen zurückgegangen, der niedrigste Wert seit dem 21. März 2020. Die Zahl der Bezieher von Arbeitslosenunterstützung bewegte sich aber noch immer deutlich über den Werten vor der Pandemie. Gestiegen waren Anträge auf Unterstützung aus dem ''Pandemic Unemployment Assistance Program''. 964.000 Personen hatten aus diesem Programm Unterstützung beantragt.<ref>Jeff Cox, [https://www.cnbc.com/amp/2021/02/25/weekly-jobless-claims.html ''Weekly jobless claims drop sharply but labor market remains challenged''], [[CNBC]] vom 25. Februar 2021.</ref>
Der [[Sprachwissenschaft]]ler [[Josef Bayer (Linguist)|Josef Bayer]] meinte 2019 in der ''[[Neue Zürcher Zeitung|Neuen Zürcher Zeitung]]'', dass die Sprachwissenschaft „den Irrweg der vermeintlich gendergerechten Sprache leichter ans Licht bringen“ könne als jede andere Disziplin. Die Vorschläge für diese Sprachreform kämen zwar „in erster Linie von den Universitäten“, aber es „sind in der Regel keine Linguisten, die das Gendersprech-Projekt befördern“. Er stelle sich nicht „in die Reihe der Empörten, die einen Sprachverfall beklagen“, sondern gehöre „zu denjenigen, die eine unaufhaltsame historische Änderung der Sprache als quasi naturgegeben anerkennen“. Das Problem sei, dass die Gendersprache keine aus der Sprache selbst hervorgehende [[Evolution]] darstelle, sondern „ein von aussen aufgesetztes Reförmchen“ sei. Mit natürlichem Sprachwandel habe „Gendersprache nicht das Geringste zu tun“. Die Gendersprache folge einem „kruden Funktionalismus, der in allem, was die Sprache bietet, einen für den Menschen wesentlichen ‚Sinn‘ sucht“. Ein „[[Gender]]<nowiki />system“ sei nicht dazu da, etwas über Männer und Frauen in einer Gesellschaft zu sagen, sondern allenfalls, um eine Beziehung zwischen Wörtern zu stiften, die „[[Kongruenz (Grammatik)|Kongruenz]]“ genannt wird (die regelhafte Übereinstimmung). Umbenennungen hätten noch nie etwas an den wirklichen Sachverhalten bewirkt. Da die gendergerechte Sprache nichts anderes sei als eine „fehlmotivierte Umbenennung von bestimmten Bezeichnungen“, werde sie „ausser einer Menge stilistischer und ästhetischer Entgleisungen nichts Positives und schon gar nichts Fortschrittliches hervorbringen“.<ref>[[Josef Bayer (Linguist)|Josef Bayer]]: [https://www.nzz.ch/feuilleton/die-geschlechtergerechte-sprache-macht-linguistische-denkfehler-ld.1472991 ''Sprachen wandeln sich immer – aber nie in Richtung Unfug.''] In: ''[[Neue Zürcher Zeitung|NZZ.ch]].'' 10. April 2019, abgerufen am 30. Mai 2020.</ref>


==== 26. Februar 2021 ====
{{Siehe auch|Feministische Linguistik#Kritik|titel1=Kritik an Positionen der Feministischen Linguistik}}


Das [[Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten]] beschloss mit 219 zu 212 Stimmen das von Präsident Biden befürwortete Corona-Entlastungsgesetz. Das 1,9 Billionen Dollar teuere Gesetz musste nun noch vom [[Senat der Vereinigten Staaten]] beschlossen und von Biden ausgefertigt werden.<ref>[https://www.c-span.org/amp/video/?c4948786 ''House Passes $1.9 Trillion COVID-19 Relief Bill, 219-212''], [[C-SPAN]] vom 26. Februar 2021.</ref> (''Fortsetzung: [[#6. März 2021|6. März]]'')
==== Die Genus-Sexus-Debatte ====
Kritiker der geschlechtergerechten Sprache werfen den Befürwortern vor, die Kategorien [[Genus]] (grammatisches Geschlecht) und [[Sexus (Sprache)|Sexus]] (natürliches Geschlecht) nicht deutlich genug voneinander zu trennen. So vertreten etwa die Sprachwissenschaftler [[Damaris Nübling]] und [[Henning Lobin]] den Standpunkt, „dass in der [[Sprachwissenschaft|Linguistik]] längst der Nachweis erbracht“ worden sei, „dass das Genus direkte Auswirkungen auf die Vorstellung von Sexus hat, und zwar konkret auf die Wahrnehmung.“<ref>[[Damaris Nübling]], [[Henning Lobin]]: [https://www.sueddeutsche.de/kultur/genderdebatte-tief-in-der-sprache-lebt-die-alte-geschlechterordnung-fort-1.4003975 ''Tief in der Sprache lebt die alte Geschlechterordnung fort.''] In: ''[[Süddeutsche Zeitung]].'' 7. Juni 2018, abgerufen am 3. Februar 2021.</ref> Auch für [[Anatol Stefanowitsch]] ist es „wissenschaftlicher Konsens“ und „keine feministische Randposition“, dass sich das Genussystem des Deutschen „bei Personenbezeichnungen systematisch auf den Sexus der bezeichneten Person bezieht.“<ref>[[Anatol Stefanowitsch]]: ''Genderkampf: Wo die Kritiker der geschlechtergerechten Sprache sich täuschen.'' 2014. In: Antje Baumann, André Meinunger (Hrsg.): ''Die Teufelin steckt im Detail: Zur Debatte um Gender und Sprache.'' Kadmos, Berlin 2017, ISBN 978-3-86599-287-1, S. 123.</ref>


In [[Orlando (Florida)]] begann die [[Conservative Political Action Conference]] (CPAC) 2021. Die sonst jährlich im Großraum um [[Washington, D.C.]] abgehaltene Veranstaltung war nach Florida verlegt worden, nachdem vom Gouverneur von [[Maryland]], [[Larry Hogan (Politiker)|Larry Hogan]] erlassene Beschränkungen von Großveranstaltung die Abhaltung dort unmöglich gemacht hatten. Es bestanden zwar Regelungen zum Tragen eines [[Mund-Nasen-Schutz]]es in Hotelinnenräumen, diese wurden aber nur teilweise befolgt. Der Gouverneur [[Ron DeSantis]] von Florida pries in einer Rede dann seinen Bundesstaat als „Insel der Freiheit“ an, wegen der geringen Corona-Beschränkungen. Senator [[Ted Cruz]] aus Texas machte in seiner Rede Witze über Masken in Restaurants.<ref>Michael Warren/Eric Bradner, [https://www.cnn.com/2021/02/26/politics/2021-cpac-covid-restrictions/index.html ''‘They restricted our freedoms‘: CPAC speakers push back against Covid restrictions''], [[CNN]] vom 26. Februar 2021.</ref>
Die Sprachwissenschaftlerin Martina Werner kritisiert, die [[Feministische Linguistik]] mache „keinen Unterschied zwischen Genus und Sexus“ und setze damit „unbewusst die Argumentationslogik der Richtung fort, gegen die zu argumentieren sie eigentlich angetreten ist, nämlich die sexualisierende Grammatikschreibung.“ Werner bezweifelt, dass eine grammatische Kategorie wie das Genus ein „Diskriminierungspotenzial“ bergen kann. Als „Auslöser der Genus-Sexus-Debatte“ könne „die unter Umständen missverständliche Terminologie angenommen werden (Genus ‚masculinum, femininum‘).“<ref>Martina Werner: ''Genus ist nicht Sexus: Warum zwischen grammatischem und natürlichem Geschlecht zu unterscheiden ist.'' 2006. In: Antje Baumann, André Meinunger (Hrsg.): ''Die Teufelin steckt im Detail: Zur Debatte um Gender und Sprache.'' Kadmos, Berlin 2017, ISBN 978-3-86599-287-1, S. 265 und 276.</ref> Die Kritik der Sprachwissenschaftlerin Ewa Trutkowski setzt an der gleichen Stelle an: „Gendern, also die Nutzung sogenannter gendergerechter Sprache, kann als Konsequenz der Vermengung des Merkmals Genus mit dem Merkmal Sexus angesehen werden.“<ref name="Trutkowski 2020-07-22" />


Das ''Vaccines and Related Biological Products Advisory Committee'' als unabhängiges Expertengremium der FDA stimmte 22:0, dass der von Johnson & Johnson entwickelte [[SARS-CoV-2-Impfstoff]] [[Ad26.COV2.S]] als wirksam und sicher im Rahmen einer Notfall-Zulassung genehmigt werden könne.<ref>Berkeley Lovelace Jr., [https://www.cnbc.com/2021/02/26/johnson-and-johnson-covid-vaccine-fda-panel-recommends-emergency-use.html ''FDA panel unanimously recommends third Covid vaccine as J&J wins key vote in path to emergency use''], [[CNBC]] vom 26. Februar 2021.</ref> In der Sendung ''The News with [[Shepard Smith]]'' erklärte ein Vorstandsmitglied von Johnson & Johnson, dass davon auszugehen wäre, dass bis Ende März 20 Millionen Dosen ausgeliefert werden sein würden. Dies würde, da der Impfstoff nur eine Dosis zur vollen Impfung benötige, 20 Millionen Geimpften entsprechen.<ref>Emily DeCiccio, [https://www.cnbc.com/amp/2021/02/26/jj-board-member-says-20-million-covid-vaccine-doses-will-be-delivered-by-the-end-of-march.html ''Johnson & Johnson board member says 20 million Covid vaccine doses will be delivered by the end of March''], [[CNBC]] vom 26. Februar 2021.</ref>
==== Verteidigung des generischen Maskulinums ====
Ein Großteil der Vorschläge für geschlechtergerechte Sprachformen resultiert aus dem Bemühen, den Gebrauch des [[Generisches Maskulinum|generischen Maskulinums]] zu meiden, eine grammatische Form, die seit den 80er Jahren im Fokus feministischer Sprachkritik steht. Luise F. Pusch: „Kurz, der wahre Feind ist das ‚generische Maskulinum‘, das (…) Frauen besser unsichtbar macht als jede Burka“.<ref>Luise F. Pusch: ''Generisches Femininum erregt Maskulinguisten'' (Antwort auf einen Artikel von Hans Martin Gauger). 2014. In: Antje Baumann, André Meinunger (Hrsg.): ''Die Teufelin steckt im Detail: zur Debatte um Gender und Sprache.'' Kadmos, Berlin 2017, ISBN 978-3-86599-287-1, S. 80.</ref>
Versuche, das generische Maskulinum zu rehabilitieren, wurden unter anderem von Sprachwissenschaftlern wie [[Peter Eisenberg (Linguist)|Peter Eisenberg]], [[Helmut Glück]] und [[Josef Bayer (Linguist)|Josef Bayer]] unternommen, die systemgrammatisch argumentieren. So fordert Peter Eisenberg 2018 „Finger weg vom generischen Maskulinum!“ und beklagt einen „Krieg gegen das generische Maskulinum“. Eisenberg sieht im generischen Maskulinum „eine in der Sprache tief verankerte, elegante und leistungsstarke Möglichkeit zur Vermeidung von Diskriminierung.“ Er hält die semantische Charakterisierung des generischen Maskulinums „Frauen sind mitgemeint“ für inkorrekt: „Frauen sind gar nicht gemeint, ebenso wenig wie Männer oder Geschlechtsidentitäten jenseits der binären Norm.“<ref>Peter Eisenberg: ''[https://www.tagesspiegel.de/wissen/debatte-um-den-gender-stern-finger-weg-vom-generischen-maskulinum/22881808.html Finger weg vom generischen Maskulinum!]'' In: Tagesspiegel. 8. August 2018, abgerufen am 3. Februar 2021.</ref>


Die Leiterin der CDC, Rochelle Walensky, warnte an diesem Freitag, dass die Zahlen an Neufällen seit dem Höhepunkt im Januar 2021 stark zurückgegangen seien, sich der Rückgang aber abflache. Im Januar hatte es bis zu 250.000 Neufälle am Tag gegeben. Am Donnerstag waren es im Siebentages-Durchschnitt 73.376 Fälle am Tag. Dies war allerdings ein leichter Anstieg im Vergleich zur Vorwoche. Walensky wies darauf hin, dass sich sowohl die Zahl der Neufälle, der Hospitalisierungen, wie auch der Todesfälle auf einem hohen Niveau befänden. Die Abflachung des Rückgangs könne auf die neueren Virus-Varianten zurückführbar sein. Die erstmals in Großbritannien entdeckte Variante [[B.1.1.7]] machte mittlerweile 10% der Fälle in den USA aus, vor ein paar Wochen war es noch 1% gewesen. Es sei nicht die Zeit mit den Bemühungen nachzulassen und Beschränkungen durch die Bundesstaaten zurückzurollen.<ref>Noah Higgins-Dunn, [https://www.cnbc.com/amp/2021/02/26/cdc-director-warns-recent-decline-in-us-covid-cases-may-have-stalled-as-variants-spread.html ''CDC director warns recent decline in U.S. Covid cases may have stalled as variants spread''], [[CNBC]] vom 26. Februar 2021.</ref>
Auch Gisela Zifonun weist darauf hin, dass das generische Maskulinum fest in der deutschen Sprache verankert sei, unter anderem in Wortbildungen ([[Derivation (Linguistik)|Suffigierungen]]) wie „aufklärerisch“, „meisterhaft“ oder „anfängerhaft“. Ein solches Wort müsse notwendigerweise geschlechtsneutral sein, denn „Sexus oder Gender“ zähle „nicht zu den relevanten Komponenten des Begriffs“.<ref name="Zifonun 2018-10:46">Gisela Zifonun: ''Die demokratische Pflicht und das Sprachsystem: Erneute Diskussion um einen geschlechtergerechten Sprachgebrauch.'' In: ''Sprachreport.'' Jahrgang 34, Nr. 4, Oktober 2018, S. 44–56, hier S. 46 ([https://ids-pub.bsz-bw.de/frontdoor/deliver/index/docId/8290/file/Zifonun_Die_demokratische_Pflicht_2018.pdf#page=3 PDF: 1,1&nbsp;MB, 13&nbsp;Seiten] auf ids-pub.bsz-bw.de).</ref> Zifonun führt weiter aus, dass die in vielen Sprachzusammenhängen feststellbare "Irrelevanz von Gender- oder Sexusmerkmalen" von den Gegnern des Genderns oft zur Verteidigung des generischen Maskulinums in Anspruch genommen wird: "Referenzsemantisch spricht einiges für diese Position."


Die [[USS San Diego (LPD-22)|USS San Diego]] und die [[USS Philippine Sea (CG-58)|USS Philippine Sea]] wurden wegen COVID-19-Ausbrüchen an Bord in den Hafen von Bahrain befohlen.<ref>Elinor Aspegren/Ryan W. Miller, [https://amp.usatoday.com/amp/6822946002 ''FDA committee to review J&J vaccine; Navy warships return to port amid outbreak; UK opens vaccine to people over 40: Latest COVID-19 updates''], [[USA Today]] vom 25. Februar 2021.</ref>
Josef Bayer beruft sich auf die [[Markiertheit|Markierheitstheorie]] von [[Roman Jakobson]] und kritisiert die Gleichsetzung des Maskulinums mit biologischer Männlichkeit (Siehe auch: [[#Die Genus-Sexus-Debatte|Genus-Sexus-Debatte]]). Wörter wie ''Student'' und ''Studenten'' beinhalten in seinen Augen „keine Festlegung auf das natürliche Geschlecht und somit auf männliche Wesen.“ Er weist darauf hin, dass solche Substantive ''unmarkierte'' Formen sind, „die den Bezug auf weibliche Wesen, die studieren, automatisch mit einschliessen.“<ref>Josef Bayer: ''[https://www.nzz.ch/feuilleton/die-geschlechtergerechte-sprache-macht-linguistische-denkfehler-ld.1472991?reduced=true Sprachen wandeln sich immer – aber nie in Richtung Unfug]''. In: NZZ 10. April 2019, abgerufen am 5. Februar 2021.</ref> Der Journalist und Philosoph [[René Scheu]] meint 2019 in der [[Neue Zürcher Zeitung|NZZ]], es sei an der Zeit, „das generische Maskulinum neu zu entdecken: Es ist von schlichter Eleganz, weil es niemanden aus-, dafür aber alle einschliesst.“<ref>René Scheu: [https://www.nzz.ch/meinung/gender-sprache-die-sexualisierung-der-sprache-von-oben-ld.1513053?reduced=true Liebe Sprachbenutzerinnen und Sprachbenutzer: Wie halten Sie es mit der Sexualisierung der Sprache von oben?] In: NZZ 4. Oktober 2019, abgerufen am 3. Februar 2021.</ref>


Es wurde eine Untersuchung der [[National Basketball Association]] bekannt. Die Nachforschungen betrafen den Verdacht, dass [[Jeremy Lin]] von den [[Santa Cruz Warriors]] auf dem Spielfeld als "''Coronavirus''" bezeichnet worden sein soll.<ref>Mary Papenfuss, [https://m.huffpost.com/us/entry/us_6039df20c5b68297150052aa/amp ''Basketball Officials Probing Complaint That Jeremy Lin Was Called 'Coronavirus' On Court''], [[HuffPost]] vom 27. Februar 2021.</ref>
==== Kritik an sprachidealistischen Konzepten ====
Der geschlechtergerechten Sprache wird von einigen Kritikern vorgeworfen, sie beruhe auf einem [[Sprachlicher Idealismus|sprachidealistischen]] Ansatz. Es wird in diesem Zusammenhang die Frage aufgeworfen, in welchem Maße Sprache das Denken beeinflusst und in wieweit ein gezielt herbeigeführter Sprachwandel einen gesellschaftlichen Wandel bewirken kann. [[Luise F. Pusch]] stellt eine direkte Verbindungslinie zwischen Sprachwandel und sozialem Wandel her: „Wir verändern die Sprache, damit verändern wir die Vorstellungen, die Bilder im Kopf, das Bewusstsein – und den ganzen Rest.“<ref>[[Luise F. Pusch]] im Interview: [https://anschlaege.at/unsere-grammatik-bevorzugt-maenner/ ''„Unsere Grammatik bevorzugt Männer“.''] In: ''[[an.schläge]] – Das feministische Magazin.'' Nr. 8, 17. November 2017, abgerufen am 3. Februar 2021.</ref>


==== 27. Februar 2021 ====
Nach Auffassung des Sprachwissenschaftlers [[Hans-Martin Gauger]] überschätzt die feministische Sprachkritik „gewaltig die bewusstseinsbildende Macht einer Sprache.“<ref>[[Hans-Martin Gauger]]: ''Herr Professorin.'' In: Antje Baumann, André Meinunger (Hrsg.): ''Die Teufelin steckt im Detail: zur Debatte um Gender und Sprache.'' Kadmos, Berlin 2017, ISBN 978-3-86599-287-1, S. 75.</ref> Auch die Sprachwissenschaftlerin [[Margarete Jäger]] hinterfragt das Potenzial von Sprache, gesellschaftliche Veränderungen auszulösen: „Diese Vorstellung von der Kraft der Sprache macht zwar verständlich, weshalb die Linguistinnen meinen, durch sprachliche Veränderungen den Frauen einen entscheidenden Dienst zu erweisen, denn sie sehen einen mehr oder weniger starken Automatismus gesellschaftlicher Veränderung durch Veränderung der Sprache. Diesen Automatismus aber gibt es nicht. Er erinnert eher an sprachmagische Vorstellungen vergangener Zeiten, deren Relikte heute noch bei Flüchen und Beschwörungen zu beobachten sind“.<ref>[[Margarete Jäger]]: [http://www.diss-duisburg.de/Internetbibliothek/Artikel/Gewalt_gegen_Frauen.htm ''Gewalt gegen Frauen – durch Sprache?''] In: ''[[Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung|DISS-Duisburg.de]].'' 25. September 2006, abgerufen am 5. Februar 2021 (unveröffentlichtes Vortragsmanuskript).</ref>


Die Food and Drug Administration erteilte die Notgenehmigung für den Einsatz des von Johnson & Johnson entwickelten Impfstoffes gegen den SARS-CoV-2-Virus. Der Impfstoff stellte den dritten in den Vereinigten Staaten zugelassenen Impfstoff dar. Die Regierung plante innerhalb von einer Woche die ersten vier Millionen Impfdosen auszuliefern.<ref>Berkeley Lovelace Jr, [https://www.cnbc.com/amp/2021/02/27/fda-approves-jjs-single-shot-covid-vaccine-for-emergency-use.html ''FDA approves Johnson & Johnson’s single-shot Covid vaccine for emergency use''], [[CNBC]] vom 27. Februar 2021.</ref>
[[Gisela Klann-Delius]] ist der Auffassung, die Sprache sei für gesellschaftliche Probleme weder verantwortlich, noch könne sie diese beheben.<ref>Ulrich Dewald: [https://www.wissenschaft.de/geschichte-archaeologie/kontrovers-feministische-linguistik/ ''Kontrovers: Feministische Linguistik.''] In: ''[[Bild der Wissenschaft|Wissenschaft.de]].'' 16. Januar 2008, abgerufen am 9. Juni 2020.</ref> Ähnlich sieht es [[Wolfgang Klein (Linguist)|Wolfgang Klein]], der einwendet, die Rolle der Sprache werde in diesem Zusammenhang „ein bisschen überschätzt“.<ref name="LN-on line 2019-02-04">[[Wolfgang Klein (Linguist)|Wolfgang Klein]]: [https://www.ln-online.de/Nachrichten/Kultur/Kultur-im-Norden/Interview-ueber-gendergerechte-Sprache ''Gendergerechtes Sprechen: „Man sollte die Sprache so lassen“.''] In: ''[[Lübecker Nachrichten|LN-online.de]].'' 4. Februar 2019, abgerufen am 9. Juni 2020.</ref>


An diesem Sonnabend sprach unter anderem die Gouverneurin von [[South Dakota]], [[Kristi Noem]], auf der CPAC. Die Gouverneurin, die als mögliche Kandidatin für die [[Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2024|Präsidentenwahl 2024]] gesehen wurde, sprach über den Umgang mit der Pandemie. Noem kritisierte Lockdowns und vertrat die Ansicht, dass Politik und nicht die Pandemie die Wirtschaftskrise ausgelöst habe. 2020 sei die Antwort auf die Frage, weshalb [[Konservatismus|konservative]] Politik gebraucht würde. Sie griff [[Andrew Cuomo]], den Gouverneur von New York, und [[Anthony Fauci]] an.<ref>Ben Leonard, [https://www.politico.com/news/2021/02/27/kristi-noem-anti-covid-shutdown-cpac-speech-471832 ''Noem slams Covid shutdowns, defends South Dakota's record at CPAC''], [[Politico]] vom 27. Februar 2021.</ref>
==== Ablenkung von der Kernaussage ====
Die Sprachwissenschaftlerin [[Gisela Klann-Delius]] nannte 2005 in ihrem Buch ''Sprache und Geschlecht'' als einen Kritikpunkt, dass bei gegenderten Texten der Aspekt des Geschlechtlichen häufig in einer Weise in den Vordergrund trete, die von der beabsichtigten Kernaussage ablenke; Beispiel für eine konventionelle Formulierung mit geschlechtergerechter Variante:<ref name="Klann-Delius 2005:186">[[Gisela Klann-Delius]]: ''Sprache und Geschlecht: Eine Einführung.'' Metzler, Stuttgart/Weimar 2005, ISBN 3-476-10349-8, S. 186 ({{Google Buch |BuchID=dGS3DQAAQBAJ |Seite=186 |Linktext=Seitenvorschau}}).</ref>
* ''Ärzte betrachten den Therapeuten allenfalls als Tröster für ihre Patienten.''
&nbsp;→ ''Ärztinnen und Ärzte räumen dem therapeutischen Beruf allenfalls eine tröstende Funktion ein.''


Das [[United States Department of Justice|Justizministerium]] teilte mit, dass [[Berufung (Recht)|Berufung]] gegen ein Urteil eines Bundesgerichts in Osttexas eingelegt worden ist. Das Urteil hatte das vom CDC verhängte Zwangsräumungsmoratorium während der Pandemie aufgehoben.<ref>Katy O’Donnell, [https://www.politico.com/amp/news/2021/02/28/justice-department-federal-eviction-ban-471864 ''Justice Department appeals order blocking federal eviction ban''], [[Politico]] vom 28. Februar 2021.</ref>
Klann-Delius merkte an, dass bei der Umformulierung wesentliche „Ausdrucksnuancen verschwinden“ und „der konkrete Gehalt der Äußerung (Therapeut als Tröster) einer geschlechtergerechten, aber wenig lebendigen und konkreten Darstellungsweise“ geopfert werde.<ref name="Klann-Delius 2005:186" />


==== Probleme beim mündlichen Vortrag ====
==== 28. Februar 2021 ====
Als weitere Kritik wird vorgebracht, dass [[Gendern|gegenderte]] Texte beim Einsatz von [[Typografie|schriftbildbezogenen]] Gestaltungsmitteln wie [[#Schrägstrich-Schreibweisen|Schrägstrich]] und [[#Binnen-I|Binnen-I]] für den mündlichen Vortrag nur wenig geeignet seien (siehe oben [[#Aussprache von Kurzformen|Aussprache von Kurzformen]]).


Das Advisory Committee on Immunization Practices der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) stimmte einstimmig für die medizinische Verwendung des Impfstoffes von Johnson & Johnson. Der dritte Impfstoff und der erste, der nur einer Impfdosis bedarf, nahm damit die letzte Hürde des Zulassungsverfahrens in den Vereinigten Staaten.<ref>Jen Christensen, [https://www.cnn.com/2021/02/28/health/johnson-and-johnson-acip-meeting/index.html ''Johnson & Johnson's Covid-19 vaccine gets the nod from CDC''], [[CNN]] vom 28. Februar 2021.</ref>
Die [[Gesellschaft für deutsche Sprache]] lehnte im August 2020 das Binnen-I sowie Schreibweisen mit Genderzeichen ab, weil sie sich beim Vortragen nicht eindeutig verschriftlichen ließen – unklar bleibe, was im vorgetragenen Text stehe (siehe [[Gendersternchen#Kritik seitens der GfdS|GfdS-Kritik zur Verschriftlichung von Gender-Pausen]]). Außerdem könne es zu Missverständnissen beim mündlichen Vortrag kommen, wenn etwa beim Hören nur die weibliche Form wahrgenommen werde.


Auf der CPAC sprach der ehemalige Präsident Donald J. Trump über anderthalb Stunden. Unter anderem wiederholte er die Behauptung, dass die [[Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2020|Präsidentschaftswahl 2020]] manipuliert gewesen sei und er habe gewonnen. Die [[Demokratische Partei (Vereinigte Staaten)|Demokraten]] hätten die COVID-19-Pandemie zum Vorwand genommen, die Wahl zu manipulieren und der [[Oberster Gerichtshof der Vereinigten Staaten|Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten]] habe es ignoriert. Trump deutete an, dass er bei der nächsten Präsidentschaftswahl erneut antreten könne um angeblich ein drittes Mal zu siegen. Er bezeichnete die bisherige Präsidentschaft Joe Bidens als den disaströsesten ersten Monat jeder Präsidentschaft und forderte Biden auf, die Schulen wieder zu öffnen. Die Schulen waren von den Bundesstaaten etwa ein Jahr zuvor geschlossen worden. Es war der erste öffentliche Auftritt Donald Trumps, seitdem er das Amt des Präsidenten verloren hatte.<ref>Will Steakin/Libby Cathey, [https://abcnews.go.com/Politics/trumps-cpac-speech-repeats-false-election-fraud-claims/story?id=76173257 ''Trump's CPAC speech repeats false election fraud claims, teases 2024 presidential run''], [[ABC News]] vom 28. Februar 2021.</ref>
==== Kritik auf semantischer Ebene ====
Einige Sprachwissenschaftler und Schriftsteller lehnen die Verwendung des [[#Partizip I|substantivierten Partizips&nbsp;I]] zur Bildung von Ersatzformen ''(Studierende, Lehrende, Teilnehmende)'' aus semantischen Gründen ab. Eine solche [[Wortbildung]] beschreibe üblicherweise eine Person, die gerade etwas tue (Aspekt der Gleichzeitigkeit). [[Wolfgang Klein (Linguist)|Wolfgang Klein]] verdeutlichte 2019 in den ''[[Lübecker Nachrichten]]'' den Unterschied: „Der Fahrer und der Fahrende zum Beispiel, das ist schon etwas anderes. Der Fahrende ist der, der gerade fährt. Die Tänzerin muss nicht unbedingt gerade tanzen, die Tanzende aber sehr wohl“.<ref name="Klein 2019">[[Wolfgang Klein (Linguist)|Wolfgang Klein]]: [https://www.ln-online.de/Nachrichten/Kultur/Kultur-im-Norden/Interview-ueber-gendergerechte-Sprache ''Gendergerechtes Sprechen: „Man sollte die Sprache so lassen“.''] In: ''[[Lübecker Nachrichten|LN-online.de]].'' 4. Februar 2019, abgerufen am 29. Mai 2020.</ref> Der [[Schriftsteller]] [[Max Goldt]] meinte im Jahr 2002, nicht alle Studenten seien immer „studierend“ (mit ihrem Studium beschäftigt) und nicht alle, die sich gerade Studien widmeten, seien zwangsläufig auch Studenten oder Studentinnen: {{"|Wie lächerlich der Begriff Studierende ist, wird deutlich, wenn man ihn mit einem Partizip Präsens verbindet. Man kann nicht sagen: In der Kneipe sitzen ''biertrinkende Studierende''. Oder nach einem Massaker an einer Universität: Die Bevölkerung beweint die ''sterbenden Studierenden''. Niemand kann gleichzeitig sterben und studieren.}}<ref name="Goldt">[[Max Goldt]]: ''Was man nicht sagt.'' In: Derselbe: ''Wenn man einen weißen Anzug anhat: ein Tagebuch-Buch.'' Rowohlt, Reinbek 2002, ISBN 3-498-02493-0, S. 56.</ref> Der Sprachforscher [[Helmut Glück]] hat der Verwendung des Partizip I in der geschlechtergerechten Sprache ein ganzes Buch gewidmet.<ref>Glück, Helmut: ''Das Partizip 1 im Deutschen und seine Karriere als Sexusmarker.'' Schriften der Stiftung Deutsche Sprache Bd. 4. Paderborn 2020.</ref>


In der Sendung ''[[Face the Nation]]'' mit [[Margaret Brennan]] auf [[Columbia Broadcasting System|CBS]] traten an diesem Sonntagmorgen [[Anthony Fauci]] und Gouverneurin [[Kristi Noem]] auf. Fauci äußerte sich positiv dahingehend, dass die Vereinigten Staaten nun über drei hochwirksame Impfstoffe verfügten. Er betonte, dass der Impfstoff von Johnson & Johnson nicht minderwertiger sei, es sei auch bei ihm in der Probephase nicht zu Krankenhauseinweisungen und Toten gekommen. Er erklärte, dass die Bemühungen der Regierung Impfungen durchzuführen zunähmen. Er sagte, dass die Infektionszahlen jüngst stark abgenommen hätten, aber, dass niemand wolle, dass die Zahlen sich bei 70.000 Neufällen pro Tag einpendelten. Es sei schon bei den vorherigen Wellen geschehen, dass man nachlässig geworden sei und Bemühungen heruntergefahren habe.<ref>[https://www.cbsnews.com/amp/news/transcript-anthony-fauci-on-face-the-nation-february-28-2021/ ''Transcript: Anthony Fauci on "Face the Nation," February 28, 2021''], [[CBS News]] vom 28. Februar 2021.</ref> Er wurde auch auf die Rede von South Dakotas Gouverneurin Kristi Noem am Tag zuvor während CPAC angesprochen. Er bezeichnete ihre Rede als unglücklich und wenig hilfreich. Er äußerte, dass man manchmal glaube richtig zu liegen, aber dann sehe man die Zahlen. Die Zahlen würden nicht lügen. Er sei sicher, dass man auch stehenden Applaus hätte bekommen können, wenn man sagte, dass man sich geirrt habe.<ref>Quint Forgey, [https://www.politico.com/amp/news/2021/02/28/fauci-covid-noem-cpac-471858 ''Fauci on CPAC speech: ‘I'm sure that you can get a standing ovation by saying I'm wrong’''], [[Politico]] vom 28. Februar 2021.</ref> Kurz darauf trat Noem auf. Die Gouverneurin pries das Vorgehen South Dakotas. Angesprochen durch Brennan auf die hohe Sterberate pro Kopf erklärte Gouverneurin Noem, dass South Dakota relativ früh den Höhepunkt erreicht habe. Brennan wies darauf hin, dass es sich nicht um aktuelle Infektionszahlen gehandelt habe, sondern die aktuelle Sterberate, die sie zitiert habe. Noem erwiderte, dass andere Bundesstaaten wie New York und Kalifornien hohe Todesraten hätten. Sie habe es vorgezogen den Bürgern die freie Entscheidung zu überlassen. Als die Moderatorin nachfragte, wie sie als Konservative eine Politik verfolgen konnte, die wenig Rücksicht auf Leben nähme, erwiderte die Gouverneurin, das solle man die anderen Gouverneure fragen. Man müsse die Kosten für die Wirtschaft berücksichtigen. Brennan sprach darauf eine Studie der [[San Diego State University]] an, nach der die Gesundheitsfolgekosten der von Kristi Noem im [[Chronik der COVID-19-Pandemie in den Vereinigten Staaten 2020#7. August|August 2020]] zugelassenen und beworbenen [[Sturgis Motorcycle Rally]] allein sich schon auf $&nbsp;12 Milliarden addierten. Noem bestritt die der Studie zugrundeliegenden Daten.<ref>[https://www.cbsnews.com/amp/news/transcript-gov-kristi-noem-on-face-the-nation-february-28-2021/ ''Transcript: Governor Kristi Noem on "Face the Nation," February 28, 2021''], [[CBS News]] vom 28. Februar 2021.</ref>
Die Verwendung von Ersatzformen, die durch [[#Partizip II|Bildung des Partizips&nbsp;II]] gebildeten werden, kritisierte der Sprachwissenschaftler [[Peter Eisenberg (Linguist)|Peter Eisenberg]] 2017 in der ''[[Süddeutsche Zeitung|Süddeutschen Zeitung]]:'' „Ein ''[[Flüchtling#Wort des Jahres|Geflüchteter]]'' kann einer sein, der sich einem Regenguss oder einer nervigen Seminarveranstaltung entzieht, ein ''Flüchtling'' dagegen flieht vor Krieg, Gewalt oder politischer Verfolgung.“<ref>[[Peter Eisenberg (Linguist)|Peter Eisenberg]]: [https://www.sueddeutsche.de/kultur/essay-das-missbrauchte-geschlecht-1.3402438 ''Essay: Das missbrauchte Geschlecht.''] In: ''[[Süddeutsche Zeitung]].'' 2. März 2017, abgerufen am 29. Mai 2020.</ref>


Die [[Golden Globe Awards]] wurden verliehen. Die [[Golden Globe Awards 2021|78. Verleihung der Golden Globe Awards]] fand wegen der andauernden COVID-19-Pandemie vor allem virtuell statt. Moderiert wurde die Veranstaltung durch [[Amy Poehler]] in [[Beverly Hills]] und [[Tina Fey]] in [[New York City]].<ref>Aisha Harris, [https://www.npr.org/2021/02/28/972386301/nomadland-and-chadwick-boseman-win-big-during-a-mostly-snoozy-golden-globes ''‘Nomadland‘ And Chadwick Boseman Win Big During A Mostly Snoozy Golden Globes''], [[National Public Radio|NPR]] vom 28. Februar 2021.</ref>
==== Betonung der Geschlechterdifferenz durch Sichtbarmachung ====
Klann-Delius nannte 2005 als weiteren Kritikpunkt, die geschlechtergerechte Sprache bekräftige die „Relevanz von Geschlecht als sozialer Kategorisierung“ weiter, obwohl die Intention des Gleichstellungsgedankens eigentlich in die gegenteilige Richtung ziele.<ref name="Klann-Delius 2005:186" />


* Kalifornien: Parlamentarier des Bundesstaates konnten mit Gouverneur [[Gavin Newsom|Newsom]] eine Einigung über Schulöffnungen erzielen. Schulen sollten demnach bis Ende März für die jüngsten Schüler bis zur zweiten Klasse öffnen dürfen, ohne Rücksicht auf Infektionswerte im Bezirk und ohne, dass Vereinbarungen mit Gewerkschaften Voraussetzung sind. Die Letztentscheidung sollte bei lokalen Behörden und Schulbezirken liegen. Es sollten $&nbsp;2 Milliarden an [[Subvention]]en für Schulen zur Verfügung gestellt werden, die öffneten.<ref>Mackenzie Mays, [https://www.politico.com/states/california/story/2021/03/01/newsom-strikes-school-reopening-deal-with-california-lawmakers-1366270 ''Newsom strikes school reopening deal with California lawmakers''], [[Politico]] vom 1. März 2021.</ref>
Der [[Psycholinguistik|Psycholinguist]] [[Wolfgang Klein (Linguist)|Wolfgang Klein]] fasste 2008 in ''[[Bild der Wissenschaft]]'' zusammen: Der [[Sexismus]], der eigentlich bekämpft werden soll, werde mit den gendergerechten Schreibweisen erst in die Sprache eingeführt. Die Beidnennungen würden jetzt erst unterstreichen, dass ein weiblicher Professor nur eine Professorin sein kann&nbsp;– und möglicherweise doch keine Frauen gemeint sein könnten, wenn von Politikern die Rede ist.<ref>{{Internetquelle |autor=Ulrich Dewald |url=https://www.wissenschaft.de/geschichte-archaeologie/kontrovers-feministische-linguistik/ |titel=Kontrovers: Feministische Linguistik |werk=[[Bild der Wissenschaft|Wissenschaft.de]] |datum=2008-01-16 |abruf=2020-05-28}}</ref>


=== März 2021 ===
[[Nele Pollatschek]], die sich als „Schriftsteller“ bezeichnet, äußerte Kritik an der Strategie der Sichtbarmachung des Geschlechtes im Deutschen und bezeichnet Gendern als „sexistisch“. Denn diese würde das Geschlecht des Bezeichneten permanent hervorheben und es zur wichtigsten Informationskategorie machen. Bei der Bezeichnung von Personen finde so außerdem eine Fokussierung auf die biologischen Geschlechtsmerkmale statt, die allein schon deshalb in den Fokus gerieten, um die korrekte Form zu finden. Pollatschek lehnt dies ab und schreibt: „Der Weg zu Gleichheit ist Gleichheit. Wer will, dass Männer und Frauen gleich behandelt werden, der muss sie gleich behandeln und das heißt, sie gleich zu benennen.“ Sie verweist auf die Situation in Großbritannien, in der man sich auch von feministischer Seite konsequent für das [[Generisches Maskulinum|generische Maskulinum]] entschied und versuchte, es generischer zu gebrauchen, anstatt Geschlechterunterschiede hervorzuheben. Pollatschek vergleicht die Situation mit einem [[Henne-Ei-Problem]]: „Sind die Berufsbezeichnungen inhärent männlich und brauchen daher eine parallele weibliche Form, oder sind sie inhärent generisch und wirken nur deswegen männlich, weil sie historisch nur von Männern ausgeführt werden durften?“<ref>{{Internetquelle |autor=[[Nele Pollatschek]] |url=https://www.tagesspiegel.de/kultur/deutschland-ist-besessen-von-genitalien-gendern-macht-die-diskriminierung-nur-noch-schlimmer/26140402.html |titel=Deutschland ist besessen von Genitalien – Gendern macht die Diskriminierung nur noch schlimmer |werk=[[Der Tagesspiegel]] |datum=2020-08-30 |abruf=2021-02-02}}</ref>
==== 1. März 2021 ====


Die Direktorin der ''Centers for Disease Control and Prevention'' Rochelle Walensky äußerte sich in einer Pressekonferenz der Corona-Gruppe der Regierung besorgt über Schritte von Bundesstaaten Beschränkungen zurückzunehmen. 70.000 Fälle am Tag sei zwar niedrig im Vergleich zum Stand vor ein paar Monaten. Es sei aber immer noch hoch. In der derzeitigen Situation mit den sich verbreitenden Varianten sei man an einem Punkt, wo die hart erarbeiteten Erfolge verloren gehen könnten. Die Vereinigten Staaten hatten bis Ende Februar 2.400 mit der erstmals in Großbritannien aufgetauchten Variante [[B.1.1.7]], 53 Fälle der erstmals in Südafrika beobachteten Variante [[B.1.351]], und 10 Infektionen mit der in Brasilien zuerst entdeckten Variante P.1 erfasst. Hinzu trat die erstmals in Kalifornien identifizierte Variante B.1.427/B.1.429 und die in New York entdeckte Variante [[B.1.526]]. Anthony Fauci erklärte die Variante B.1.526 würde genau beobachtet werden und wäre vermutlich in der Nachbarschaft [[Washington Heights (New York City)|Washington Heights]] im oberen [[Manhattan]] entstanden und habe sich in New York mittlerweile ausgebreitet, es sei aber noch viel unbekannt über diese Variante.<ref>Berkeley Lovelace Jr., [https://www.cnbc.com/amp/2021/03/01/new-york-variant-fauci-says-biden-administration-is-taking-covid-strain-very-seriously.html ''Fauci says Biden administration is taking new Covid variant in New York ‘very seriously‘''], [[CNBC]] vom 1. März 2021.</ref>
Die Journalistin [[Caroline Fetscher]] schrieb 2019 im Tagesspiegel von einem „Grundwiderspruch“ in den Reformkonzepten: „Frauen sollen auftauchen und zugleich Geschlechter verschwinden – Aktuelle Reformkonzepte plagen sich hier mit einem Grundwiderspruch herum. Einerseits sollen Frauen in ‚Bürger*innen‘ auftauchen (selten angeführt werden ‚Kriegsverbrecher*innen‘ oder ‚Täter*innen‘). Andererseits soll die binäre Geschlechterordnung – männlich, weiblich – verschwinden. Einerseits soll also Identität betont werden, andererseits universalistische Gleichheit.“<ref>{{Internetquelle |autor=[[Caroline Fetscher]] |url=https://www.tagesspiegel.de/politik/gender-unfug-oder-gerechtigkeit-was-einem-die-sprache-verschlaegt/24111084.html |titel=Was einem die Sprache verschlägt |werk=[[Der Tagesspiegel]] |datum=2019-03-16 |abruf=2021-03-04}}</ref>


Gegenüber der [[Washington Post]] verteidigte Anthony Fauci die Entscheidung auf die doppelten Impfspritzen bei Pfizer- und Moderna-Impfstoffen zu bestehen, statt mehr Personen mit nur einer Dosis zu impfen. Die Einzeldosis schütze nicht genug gegen die Varianten von SARS-CoV-2. Es sei auch wissenschaftlich unklar, wie lange Einzelimpfungen Immunität gewähren würden. Fauci räumte aber ein, dass beide Strategien ihre Risiken hätten.<ref>Dan Diamond, [https://www.washingtonpost.com/health/2021/03/01/fauci-defends-two-shot-strategy/ ''Fauci: U.S. must stick with two-shot strategy for Pfizer-BioNTech, Moderna vaccines''], [[Washington Post]] vom 1. März 2021.</ref> Der ehemalige Surgeon General unter Trump [[Jerome Adams]] kritisierte den Ansatz auf [[Twitter]]. Er teilte seine Ansicht mit, dass der Schutz Vieler wichtiger sei, als der bessere Schutz Weniger.<ref>Chandelis Duster/Jen Christensen, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/03/02/politics/jerome-adams-covid-vaccines/index.html ''Trump's surgeon general questions guidance about getting 2 Covid-19 vaccine shots''], [[CNN]] vom 2. März 2021.</ref>
==== Ablenkung von tatsächlichen Ungleichheiten ====
Die [[Ethnologe|Ethnologin]] Ingrid Thurner stellte 2013 in ''[[Die Welt]]'' die Frage, ob „die fortgesetzte Betonung des eigentlich Selbstverständlichen, nämlich der Mehrgeschlechtlichkeit, die gesellschaftlichen Ungleichheiten nicht nur nicht aufgeweicht, sondern sogar zementiert“ habe. So werde „die Sprachgerechtigkeit den Frauen von den Männern als Geschenk dargebracht, ist aber bloß ein Ablenkungsmanöver“. Alternativformen wie das [[#Binnen-I|Binnen-I]] hätten nichts an den tatsächlichen Ungleichstellungen geändert&nbsp;– Männer „sehen ihre Vormachtstellung durch den inflationären Gebrauch von ein paar Sonderzeichen nicht bedroht“. Beispielsweise an Universitäten würde die Haltung gelten: „Ihr Frauen bekommt die Binnenversalien, und wir bescheiden uns mit den [[Lehrstuhl|Ordinariaten]].“<ref name="Thurner 2013">Ingrid Thurner: [https://www.welt.de/debatte/kommentare/article113305194/Der-Gender-Krampf-verhunzt-die-deutsche-Sprache.html ''Sexismus-Debatte: Der Gender-Krampf verhunzt die deutsche Sprache.''] In: ''[[Die Welt]].'' 2. Februar 2013, abgerufen am 28. Mai 2020 (Ethnologin, Publizistin, Lehrbeauftragte in Wien).</ref>


* Illinois: Im drittgrößten Schulbezirk des Landes, dem von [[Chicago]] kehrten die Schüler der Jahrgangsstufen Kindergarten bis fünfte Klasse zurück in die öffentlichen Schulen. Schüler bis zur achten Klasse sollten in der folgenden Woche folgen.<ref>[https://www.nbcchicago.com/news/coronavirus/illinois-coronavirus-updates-more-cps-students-and-staff-return-where-to-get-vaccinated/2450006/?amp ''Illinois Coronavirus Updates: More CPS Students and Staff Return, Where to Get Vaccinated''], [[National Broadcasting Company|NBC 5 Chicago]] vom 1. März 2021.</ref>
Der [[Philosoph]] [[Robert Pfaller]] hielt 2018 im ''[[Domradio]]'' die gendergerechte Sprache zwar für ein „wichtiges Thema“, sah jedoch eine „hochgeputschte Diskussion“. Parteien wie die [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] würden sich mittlerweile für gendergerechte Sprache einsetzen anstatt „die Interessen der kleinen Leute zu vertreten“. So würde dieses Thema von der „dringend notwendigen gesellschaftlichen Diskussion ablenken, dass die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden“. Hinter diesem „Ablenkungsmanöver des [[Neoliberalismus|neoliberalen]] Kapitalismus“ sieht er „politische Strategie, von der der Neokapitalismus als Taktgeber profitiere“.<ref>{{Internetquelle |autor=[[Robert Pfaller]] |url=https://www.domradio.de/radio/sendungen/autorengespraech/robert-pfaller-ueber-die-politische-krise-der-gesellschaft |titel=Eine Streitschrift gegen den neoliberalen Kapitalismus |werk=[[Domradio]]:Autorengespräch |datum=2018-07-11 |abruf=2020-12-02}}</ref>
* Louisiana: Das [[Erzbistum New Orleans]] rief auf seiner Web-Seite dazu auf, den von Johnson & Johnson produzierten Impfstoff zu vermeiden. Er sei aus bei zwei [[Schwangerschaftsabbruch|Schwangerschaftsabbrüchen]] gewonnenen [[Stammzelle]]n gewonnen worden und daher moralisch korrumpiert.<ref>John Bowden, [https://thehill.com/policy/healthcare/public-global-health/541129-new-orleans-archdiocese-calls-for-catholics-to-avoid?amp ''New Orleans archdiocese calls for Catholics to avoid Johnson & Johnson vaccine''], [[The Hill (Zeitung)|The Hill]] vom 1. März 2021.</ref> [[Michael Gerard Duca]], der Bischof von [[Bistum Baton Rouge|Baton Rouge]], erklärte demgegenüber, dass man zwar die Impfstoffe von Pfizer und Moderna vorziehen solle, wenn aber unter vernünftigen Umständen nur das von Johnson & Johnson verfügbar sei, dann sollte man es nehmen. Impfungen seien ein Akt der [[Nächstenliebe]].<ref>[https://www.theadvocate.com/baton_rouge/news/article_81dbd8ba-7b06-11eb-837f-8f7cf11d88eb.html ''Bishop of Baton Rouge diocese tells parishioners Johnson & Johnson vaccine a valid choice''], [[The Advocate]] vom 1. März 2021.</ref>


==== Kritik an psycholinguistischen Studien ====
==== 2. März 2021 ====
Befürworter der geschlechtergerechten Sprache verweisen oft auf psycholinguistische Studien, die empirisch belegten, dass bei der Rezeption des generischen Maskulinums verstärkt an männliche Personen gedacht werde. Der „gedankliche Einbezug von Frauen“ sei beim generischen Maskulinum geringer als bei geschlechtergerechten Sprachformen.<ref>Dagmar Stahlberg, Sabine Sczesny: ''Effekte des generischen Maskulinums und alternativer Sprachformen auf den gedanklichen Einbezug von Frauen.'' In: ''[[Psychologische Rundschau]].'' Band 52, 2001, S. 131-140 ([[doi:10.1026//0033-3042.52.3.131]]).</ref>


Präsident Biden verkündete, dass er den [[Defense Production Act]] nutze, damit das Pharma-Unternehmen [[Merck & Co.|Merck]] den von dem Konkurrenten Johnson & Johnson entwickelten Impfstoff produziere. Biden erklärte, dass es nun Licht am Ende des Tunnels gebe, aber es nicht die Zeit sei nachzulassen, bis der Sieg über den Virus gesichert sei.<ref>Stephen Collinson, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/03/03/politics/president-joe-biden-coronavirus-texas-donald-trump-virus/index.html ''Biden urges patience on Covid as Republican governors go rogue on reopenings''], [[CNN]] vom 3. März 2021.</ref> Er versprach später, dass bis Ende Mai genug Impfstoff zur Verfügung stehen würde, um jeden Erwachsenen in den Vereinigten Staaten zu impfen. Er forderte alle Bundesstaaten auf Lehrer und Angestellte in Schulen bei Impfungen als essentielle Arbeiter zu prioritisieren. Bislang war dies nur in dreißig der fünfzig Staaten der Fall.<ref>Alana Wise, [https://www.npr.org/sections/coronavirus-live-updates/2021/03/02/973030394/biden-says-u-s-will-have-vaccine-supply-for-all-adults-by-may-prioritizes-teache?ft=nprml&f=1001 ''Biden Says U.S. Will Have Vaccine Supply For All Adults By May, Prioritizes Teachers''], [[National Public Radio|NPR]] vom 2. März 2021.</ref>
Einige Sprachwissenschaftler stellen die Aussagekraft dieser Studien in Frage: „Tests dieser Art sagen nichts aus über eine generell mit dem generischen Maskulinum assoziierte mentale Sexus-Zuweisung“, stellt die Linguistin Gisela Zifonun fest.<ref>Gisela Zifonun: ''Die demokratische Pflicht und das Sprachsystem: Erneute Diskussion um einen geschlechtergerechten Sprachgebrauch.'' In: ''Sprachreport.'' Jahrgang 34, Nr. 34, 2018, S. 44–56 ([https://ids-pub.bsz-bw.de/frontdoor/deliver/index/docId/8290/file/Zifonun_Die_demokratische_Pflicht_2018.pdf PDF: 1,1&nbsp;MB, 13&nbsp;Seiten] auf bsz-bw.de).</ref> Die Sprachwissenschaftlerin Ewa Trutkowski weist darauf hin, dass es stark vom sprachlichen Kontext abhänge, welche Assoziationen ein Wort auslöst. Assoziationsstudien, die in so differenzierter Form unterschiedliche Kontexte berücksichtigen würden, gebe es aber bislang nicht. Nach ihrer Einschätzung bewegten sich Verfechter des Genderns, die sich auf solche Studien berufen, auf „dünnem Eis“.<ref name="Trutkowski 2020-07-22">Ewa Trutkowski: [https://www.nzz.ch/feuilleton/gendergerechte-sprache-die-diskussion-ist-politisch-vergiftet-ld.1567211 ''Vom Gendern zu politischen Rändern.''] In: ''[[Neue Zürcher Zeitung|NZZ.de]].'' 22. Juli 2020, abgerufen am 3. Februar 2021.</ref>


Bischof [[Kevin Carl Rhoades]] als Vorsitzender des Ausschuss für Doktrin der [[Bischofskonferenz der Vereinigten Staaten]] und Erzbischof [[Joseph F. Naumann]] als Vorsitzender des Komitees für [[Pro-Life]]-Aktivitäten veröffentlichten für die Bischofskonferenz eine Stellungnahme zu dem Impfstoff von Johnson & Johnson.<ref>[https://www.usccb.org/news/2021/us-bishop-chairmen-doctrine-and-pro-life-address-use-johnson-johnson-covid-19-vaccine ''U.S. Bishop Chairmen for Doctrine and for Pro-Life Address the Use of the Johnson & Johnson Covid-19 Vaccine''], U.S. Conference of Catholic Bishops’ (USCCB) (englisch).</ref> Sie erhoben moralische Bedenken, dass der Impfstoff mit Hilfe von nach Schwangerschaftsabbrüchen gewonnenen Stammzellen entwickelt wurden. Gläubige sollten Impfstoffe von Pfizer oder Moderna vorziehen. Sie setzten sich damit in Gegensatz zu einer von Papst [[Franziskus]] genehmigten Stellungnahme, dass Sich-Impfen-Lassen mit solchen Impfstoffen keine Teilnahme an Schwangerschaftsabbrüchen darstellte.<ref>Madeline Holcombe/Tina Burnside/Kay Jones, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/03/03/health/bishops-catholics-johnson-and-johnson-vaccine/index.html ''Some US bishops discourage Catholics from getting Johnson & Johnson vaccine if others are available''], [[CNN]] vom 3. März 2021.</ref>
Auch der Sprachwissenschaftler [[Peter Eisenberg (Linguist)|Peter Eisenberg]] hält die Aussagekraft von psycholinguistischen Studien für eher gering: „Assoziationstests sind unbrauchbar, wenn es um die Frage geht, welches die Grundbedeutung von Lehrer, Spion oder Soldat ist.“<ref>[[Peter Eisenberg (Linguist)|Peter Eisenberg]]: [https://www.tagesspiegel.de/wissen/debatte-um-den-gender-stern-finger-weg-vom-generischen-maskulinum/22881808.html ''Finger weg vom generischen Maskulinum!''] In: ''Der Tagesspiegel.'' 8. August 2018, abgerufen am 3. Februar 2021.</ref>


Die [[National Institutes of Health]] (NIH) brachen eine Studie über die Behandlung milder bis moderater COVID-19-Erkrankungen mit [[Blutplasma]] von der Krankheit Genesenen ab.<ref>Berkeley Lovelace Jr., [https://www.cnbc.com/amp/2021/03/02/nih-halts-trial-of-covid-plasma-treatment-after-researchers-found-no-benefit.html ''NIH halts trial of Covid plasma treatment after researchers found no benefit''], [[CNBC]] vom 2. März 2021.</ref>
== Andere Sprachen ==
=== Englisch ===
1973 untersuchte die US-amerikanische [[Sprachwissenschaft]]lerin [[Robin Lakoff]] im Zusammenhang mit der [[Frauenbewegung#Zweite Welle|zweiten Welle der Frauenbewegung]] die unterschiedliche Sprache von Männern und von Frauen im [[Englische Sprache|Englischen]]. Unter der Überschrift ''[[Robin Lakoff#Language and Woman’s Place|Language and Woman’s Place]]'' („Sprache und die Stellung der Frau“) arbeitete Lakoff heraus, welche [[Bedeutung (Sprachphilosophie)|Bedeutungsinhalte]] und [[Einstellung (Psychologie)|Einstellungen]] die Sprechenden jeweils transportieren. Die Studie zur [[Marginalisierung]] von Frauen in der Sprache und im [[Sprachgebrauch]] zeigte auf, wie die benachteiligte Stellung der Frau in gesellschaftlichen Bereichen sowohl zum Ausdruck gebracht als auch bekräftigt wird.<ref group="d:">Duden-Handbuch 2020, S. 28.</ref><ref name="Lakoff 1973:45–79">[[Robin Lakoff]]: ''Language and Woman’s Place.'' In: ''Language and Society.'' Band 2, USA 1973, S. 45–80 (englisch; Department of Linguistics, [[University of California, Berkeley]]; [https://web.stanford.edu/class/linguist156/Lakoff_1973.pdf PDF: 1,4&nbsp;MB, 37&nbsp;Seiten] auf stanford.edu; 1975 erschienen als Buch: ISBN 0-19-516757-0).</ref> Dieser Arbeit wird oft zugeschrieben, das Verhältnis von [[Sprache]] und [[Gender]]/[[Menschliche Geschlechtsunterschiede|Geschlecht]] als Forschungsobjekt in der Sprachwissenschaft und anderen Disziplinen angestoßen und etabliert zu haben (siehe [[Genderlinguistik#Defizit-Modell|Gender-Defizit-Modell]]). Bald darauf begann die neue Disziplin der [[Genderlinguistik]] geschlechtsspezifische [[Varietät (Linguistik)|Varietäten von Sprache]] zu untersuchen.<ref name="Cuellar 2006:137–141">Sergio Bolaños Cuellar: ''Women’s Language: A struggle to overcome inequality.'' In: ''Forma Y Función.'' Band 19, 2006, S. 137–162, hier S. 137–141: ''Women’s language'' (englisch; Departamento de Linguística, Facultad de Ciencias Humanas, Universidad Nacional de Colombia, Bogota; [http://www.scielo.org.co/pdf/fyf/n19/n19a08.pdf PDF: 286&nbsp;kB, 26&nbsp;Seiten] auf scielo.org.co).</ref>


* [[Louisiana]]: Gouverneur [[John Bel Edwards]] versetzte an diesem Dienstag mit Wirkung zum Mittwoch den Bundesstaat in die dritte Phase der Öffnungsplans. Die Maskenpflicht wurde aufrecht erhalten, aber Gaststätten konnten Innenräume mit 25% Kapazität nutzen, in [[Parish]]s mit weniger als 5% positiven Testergebnissen sogar mit halber Kapazität. Live-Musik wurde unter Bedingungen wieder erlaubt. Fitnessstudios konnten teilweise öffnen und religiöse Veranstaltungen mussten nur noch die Maskenpflicht beachten.<ref>
'''Substantive'''
Sam Karlin, [https://www.theadvocate.com/baton_rouge/news/coronavirus/article_4e997da0-7b78-11eb-b7fc-bbc7293d156e.html ''Louisiana to move to Phase 3 of coronavirus restrictions, bars allowed to open statewide''], [[The Advocate]] vom 2. März 2021.</ref>
* Maryland: Es wurde bekanntgegeben, dass der Leiter der CDC unter Trump, [[Robert Redfield (Virologe)|Robert Redfield]], ehrenamtlich als Berater des Gouverneurs [[Larry Hogan (Politiker)|Hogan]] tätig werden würde. Redfield würde die Impfkampagne und die Corona-Politik Marylands überwachen.<ref>Alex Mann/Pamela Wood, [https://www.baltimoresun.com/coronavirus/bs-md-hogan-covid-announcement-20210302-r2nnlkf7nnhgbgpptd4dfbcuxy-story.html?outputType=amp ''Former Trump CDC director tapped as Hogan COVID-19 adviser; Western Maryland mass COVID vaccine site announced''], [[Baltimore Sun]] vom 2. März 2021.</ref>
* [[Mississippi (Bundesstaat)|Mississippi]]: Gouverneur [[Tate Reeves]] verkündete, dass die Pflicht Masken zu tragen am Mittwoch den 3. März 2021 in Mississippi enden werde. Die Zahlen gingen herunter, es wäre an der Zeit die Pflicht zu beenden. Da man nun Impfstoffe habe ende die Zeit, wo die Regierung den Bürgern erzähle, was sie tun oder lassen sollten.<ref name="NBC 2.3.21">Tim Fitzsimons, [https://www.nbcnews.com/news/amp/ncna1259329 ''Texas and Mississippi to lift mask mandates and roll back Covid restrictions''], [[NBC News]] vom 2. März 2021.</ref>
* Texas: Der Gouverneur von Texas, [[Greg Abbott]], kündigte in [[Lubbock (Texas)|Lubbock]] an, er werde die Maskenpflicht auslaufen lassen und Beschränkungen weitgehend aufheben. Die Unternehmen in Texas könnten dann ab dem 10. März 2021 vollständig öffnen. Arbeitnehmern seien durch Kapazitätsgrenzen zulange Arbeitsmöglichkeiten vorenthalten worden.<ref name="NBC 2.3.21"/>


==== 3. März 2021 ====
In der englischen Sprache haben Substantive kein grammatisches Geschlecht ([[Genus#Pronominalsexus, aber kein Substantivgenus|Genus]]) und Personenbezeichnungen sind allgemein geschlechtsneutral ([[Sexus (Sprache)|Sexus]]-indifferent). So kann das englische Wort ''teacher'' sowohl einen Lehrer als auch eine Lehrerin oder eine [[Nichtbinäre Geschlechtsidentität|nichtbinäre]] Person bezeichnen und von allen als [[Berufsbezeichnung#Berufsbezeichnungen in Europa aus genderlinguistischer Perspektive|Berufsbezeichnung]] benutzt werden. Die Ableitung geschlechtsspezifischer Wortformen spielt kaum eine Rolle, nur wenige Bezeichnungen werden abgeleitet, etwa ''mister → mistress'' (Frau, Herrin) oder [[Adelstitel]] wie ''prince '' → ''princess'' (Prinzessin). Als veraltend – weil abwertend, das Geschlecht hervorzuheben – gelten Formen wie ''actress'' (Schauspielerin) oder ''stewardess'' (vergleiche [[Movierung#Englisch|Movierung im Englischen]]).<ref name="Rösner 1998">Alexandra Rösner: ''Geschlechtsspezifische Personenbezeichnungen: Deutsch – Englisch kontrastiv.'' Germanistische Diplomarbeit Universität Wien 1998. Grin 1998, ISBN 978-3-640-53032-8, Abschnitt ''1.2.1.2 Die Maskulinmovierung im Englischen''.</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Mignon Fogarty |url=https://www.washingtonpost.com/posteverything/wp/2014/11/12/you-should-stop-using-gendered-pronouns-immediately/ |titel=You should basically stop using gendered nouns |werk=[[The Washington Post]] |datum=2014-11-12 |sprache=en |abruf=2020-11-29}}</ref> Ausnahme hiervon sind die Auszeichnungen für den [[Oscar/Bester Hauptdarsteller|Best Actor]] (bester männlicher Hauptdarsteller) und [[Oscar/Beste Hauptdarstellerin|Best Actress]] (beste Hauptdarstellerin).


Joe Biden äußerte sich zu Gouverneuren, die Maskenpflichten aufhoben, gegenüber Journalisten im Weißen Haus. Er sagte, dass Masken einen Unterschied machten. Man sei kurz davor durch Impfungen den Weg der Pandemie nachhaltig zu ändern. Das Letzte, was da gebraucht werde, sei ein „[[Neanderthaler]]-Denken“, dass bis dahin alles gut sei. Es sei sehr wichtig auf die Wissenschaftler zu hören. Er wisse, dass die Reporter dies wüssten, er wünschte dass alle gewählten Amtsträger ähnlich klug seien.<ref>Will Feuer, [https://www.cnbc.com/amp/2021/03/03/president-joe-biden-slams-governors-for-lifting-mask-mandates-calls-it-neanderthal-thinking.html ''President Joe Biden slams governors for lifting mask mandates, calls it 'Neanderthal thinking'''], [[CNBC]] vom 3. März 2021.</ref> Die CDC-Direktorin Rochelle Walensky hatte in der täglichen Pressekonferenze der Corona-Arbeitsgruppe geäußert, dass sie sehr klar gewesen sei, dass es nicht die Zeit sei derartige Regelungen aufzuheben. Sie hoffe, dass die Bürger trotzdem das richtige tun würden und Masken tragen und Abstand halten würden.<ref>Jason Hanna/Christina Maxouris, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/03/03/health/us-coronavirus-wednesday/index.html ''CDC director urges people to keep masking and distancing 'regardless of what states decide'''], [[CNN]] vom 3. März 2021.</ref> [[Greg Abbott]] als Gouverneur von Texas erwiderte in einen Interview auf [[Fox News]], dass „Neanderthaler-Denken“ für einen Präsidenten nicht angemessen sei. Die Aufhebung der Maskenpflicht würde keinen großen Unterschied machen, da Texaner gelernt hätten sich verantwortungsbewusst zu verhalten.<ref>Quint Forgey, [https://www.politico.com/news/2021/03/04/greg-abbott-texas-mask-mandate-473616 ''Abbott: Texas mask mandate rollback ‘isn’t going to make that big of a change’''], [[Politico]] vom 4. März 2021.</ref>
'''Pronomen'''


Die Kino-Kette ''Alamo Drafthouse Cinema'' meldete Insolvenz nach [[Chapter 11]] an. Gleichzeitig wurde mitgeteilt, dass die Kette von einer bislang nur beteiligten Investorengruppe übernommen würde.<ref>Brent Lang, [https://variety.com/2021/film/news/alamo-drafthouse-bankruptcy-chapter-11-sale-1234920558/amp/ ''Alamo Drafthouse Files for Chapter 11, Announces Sale to Altamont Capital, Fortress Investment''], [[Variety]] vom 3. März 2021.</ref> Auch das auf [[Grußkarte]]n und andere Papierprodukte spezialisierte Unternehmen ''Paper Source'' meldete Insolvenz an.<ref>Nathan Bomey, [https://amp.usatoday.com/amp/6890577002 ''Paper Source retail chain files for Chapter 11 bankruptcy protection, will close 11 stores''], [[USA Today]] vom 3. März 2021.</ref>
Der [[Generisches Maskulinum|generische Gebrauch von Maskulina]] wurde erstmals 1973 kritisch untersucht in Bezug auf geschlechtsspezifische [[Stellenausschreibung]]en.<ref>Sandra L. Bem, Daryl J. Bem: ''Does Sexbiased Job Advertising “Aid and Abet” Sex Discrimination?'' In: ''Journal of Applied Social Psychology.'' Band 3, Nr. 1, März 1973, S. 6–18 (englisch; Volltext: [[doi:10.1111/j.1559-1816.1973.tb01290.x]]; Department of Psychology, [[Stanford University]], Kalifornien).</ref> 1975 folgte die Studie ''Androcentrism in Prescriptive Grammar'' („[[Androzentrismus]] in [[Normative Grammatik|präskriptiver Garammatik]]“) zu [[Personalpronomen]], die festhielt, wie der britische Staat im Jahr 1850 gesetzlich in den bis dahin üblichen [[Sprachgebrauch]] eingegriffen hatte, um den Gebrauch des männlichen Pronomens ''he'' im [[Generisch (Linguistik)|generischen Sinne]] zu erzwingen.<ref>Anne Bodine: ''Androcentrism in Prescriptive Grammar: Singular “They”, Sex-Indefinite “He”, and “He or She”.'' In: ''Language in Society.'' Band 4, Nr. 2, August 1975, S. 129–146 (englisch; [[doi:10.1017/S0047404500004607]]; Volltext: [https://pdfs.semanticscholar.org/328b/81dbcbeba4bf5c7210de59778004c96f57f5.pdf PDF: 837 kB, 19 Seiten] auf semanticscholar.org; [[Rutgers University]], New Jersey).</ref>


* New York: Gouverneur [[Andrew Cuomo]] stellte in einer Pressekonferenz den Plan für Erleichterungen von COVID-19-Beschränkungen vor. Ab dem 22. März 2021 sollte die zulässige Anzahl an privaten und öffentlichen Veranstaltungen erhöht werden. Unterhaltungsbetriebe sollten mit einer Kapazität von 33% wieder öffnen dürfen.<ref>Gino Spocchia, [https://www.independent.co.uk/news/world/americas/us-politics/new-york-cuomo-covid-restrictions-b1812299.html?amp ''New York to ease restrictions on some indoor and outdoor gatherings''], [[The Independent]] vom 4. März 2021.</ref>
Im Englischen findet sich seit dem 14. Jahrhundert&nbsp;– etwa hundert Jahre nach dem Aufkommen der [[Plural]]-Pronomen&nbsp;– auch die unbestimmte Verwendung des pluralen Fürworts ''they'' in der [[singular]]en Bedeutung für eine einzelne Person, als neutrale Alternative zu den geschlechtsbezogenen Pronomen ''he'' und ''she'' (siehe [[Generisch (Linguistik)#Singulares „they“ im Englischen|Singulares „they“ im Englischen]]).<ref name="oed-200700">Lexikoneintrag: [https://www.oed.com/view/Entry/200700 ''they, pron., adj., adv., and n.''] In: ''[[Oxford English Dictionary]].'' Abgerufen am 12. Mai 2020 (englisch).</ref> Ab Mitte der 2010er-Jahre verbreitet sich das singulare [[Nichtbinäre Geschlechtsidentität#Personenbezogene Anrede und Pronomen|''they'' für nichtbinäre Personen]]. Daneben gibt es immer wieder Vorschläge für geschlechtlich unbestimmte Fürwörter wie ''xe'', ''ze'' oder das ''zie / hir'' von [[Norrie May-Welby]];<ref>Helene Bubrowski: [https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/norrie-auf-australien-muss-sich-fuer-kein-geschlecht-entscheiden-12876623.html ''Intersexualität: Unten Barbie, oben Ken.''] In: ''[[Frankfurter Allgemeine Zeitung|FAZ.net]].'' 2. April 2014, abgerufen am 12. Mai 2020.</ref> der US-amerikanische Mathematiker Michael Spivak erfand die sogenannten „[[Michael Spivak#Sonstiges|Spivak-Pronomen]]“ ''e…em…eir…eirs…emself''. Von diesen kreativen Lösungen konnte aber noch keine nennenswerte Verbreitung oder Akzeptanz erlangen (siehe [[Nichtbinäre Geschlechtsidentität#Befragungen zu Pronomen|Gender Census 2020]]). Als Schrägstrichschreibung findet sich mitunter ''s/he'' (entspricht dem deutschen Vorschlag „sier“).
* North Dakota: Das [[Bistum Bismarck]] veröffentlichte eine Stellungnahme, nach der der Impfstoff von Johnson & Johnson moralisch durch aus Schwangerschaftsabbrüchen stammende Stammzellen korrumpiert sei. Gläubige sollten es vermeiden mit diesem Impfstoff geimpft zu werden.<ref>Keith Darnay, [https://www.kxnet.com/news/local-news/bismarck-diocese-johnson-johnson-covid-vaccine-is-morally-compromised/amp/ ''Bismarck Diocese: Johnson & Johnson COVID vaccine is ‘morally compromised’''], KX News vom 3. März 2021.</ref>


==== 4. März ====
'''Anrede'''


Der [[Zentralbank]]-Präsident der Vereinigten Staaten [[Jerome Powell]] äußerte während einer Konferenz die Annahme, dass die zunehmenden Impfungen die Öffnung der Wirtschaft im Sommer ermöglichen würde. Dies würde zu einem starken Anstieg im Arbeitsmarkt, aber auch zum Anstieg bei [[Warenkorb|Verbraucherpreisen]] und damit Inflationsgefahren führen. Er schätzte aber die Märkte als stabil ein.<ref>Anneken Tappe, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/03/04/economy/jerome-powell-inflation-jobs-market/index.html ''Stocks tumble as Powell signals inflation is ahead''], [[CNN]] vom 4. März 2021.</ref> Die an diesem Donnerstag vom Arbeitsministerium veröffentlichten wöchentlichen Arbeitsmarktzahlen zeigten einen leichten Anstieg auf Arbeitslosenunterstützung für die am 27. Februar 2021 endende Woche gegenüber der Vorwoche aus. 745.000 Amerikaner hatten saisonbereinigt derartige Anträge gestellt. Wegen des schweren Winterwetters, vor allem in Texas, waren 750.000 Anträge erwartet worden. Die Anzahl fortlaufender Anträge war um 124.000 auf knapp unter 4,3 Millionen gesunken.<ref>Jeff Cox, [https://www.cnbc.com/amp/2021/03/04/weekly-jobless-claims.html ''Weekly jobless claims rise less than expected despite weather impact''], [[CNBC]] vom 4. März 2021.</ref>
Als geschlechtsneutrale [[Anrede]] ist die Form ''Mx'' (gesprochen „Mix“ oder „Max“) seit der Jahrtausendwende aufgekommen, dabei werden die Endungen der männlichen Anrede ''M'''r''''' (''Mister'' „Herr“) und der weiblichen Form ''Mr'''s''''' oder kurz ''[[Ms.|Ms]]'' (''Mistress'' „Frau“) durch ein „x“ ersetzt. 2015 nahm das britische Wörterbuch [[Oxford English Dictionary]] die Anredeform ''Mx'' auf.<ref name="oed-37988089">Lexikoneintrag: [https://www.oed.com/view/Entry/37988089 ''Mx, n.''] In: ''[[Oxford English Dictionary]].'' Dezember 2015, abgerufen am 12. Mai 2020 (englisch).</ref><ref>Clara Zink: [https://taz.de/Gendergerechte-Sprache/!5009666/ ''Gendergerechte Sprache: Oxford Dictionary berät über „Mx“.''] In: ''[[Die Tageszeitung|taz.de]].'' 4. Mai 2015, abgerufen am 12. Mai 2020.</ref><ref name="WELT 2015-05-06">[[Matthias Heine]]: [https://www.welt.de/kultur/article140541178/Auch-Englisch-hat-jetzt-ein-drittes-Geschlecht.html ''Kultur – Mr, Mrs oder Mx: Auch Englisch hat jetzt ein drittes Geschlecht.''] In: ''[[Die Welt]].'' 6. Mai 2015, abgerufen am 12. Mai 2020.</ref> Die US-amerikanische Schreibweise ''Mx.'' (statt ''Mr.'' oder ''Ms.'') steht seit 2016 im ''[[Merriam-Webster’s Collegiate Dictionary|Merriam-Webster’s Dictionary]]''.<ref name="NBCnews 2019-01-20">Ben Kesslen: [https://www.nbcnews.com/feature/nbc-out/ms-mr-or-mx-nonbinary-teachers-embrace-gender-neutral-honorific-n960456?icid=related ''Ms., Mr. or Mx.? Nonbinary teachers embrace gender-neutral honorific.''] In: ''[[National Broadcasting Company|NBCnews.com]].'' 20. Januar 2019, abgerufen am 8. November 2019 (englisch).</ref>


* [[Alabama]]: Gouverneurin [[Kay Ivey]] verlängerte die Maskenpflicht und andere Auflagen bis zum 9. April 2021. Diese Anordnungen wären sonst am 8. März ausgelaufen. Sie kündigte an, diese Restriktionen nach dem 9. April nicht mehr zu verlängern. Die jetzige Verlängerung solle Unternehmen lediglich eine Übergangszeit geben, um eigene Richtlinien zu entwickeln.<ref>Kay Ivey, [https://www.cnbc.com/amp/2021/03/04/alabama-gov-ivey-lifts-statewide-covid-mask-mandate-beginning-april-9.html ''Alabama Gov. Ivey lifts statewide Covid mask mandate beginning April 9''], [[CNBC]] vom 4. März 2021.</ref>
=== Französisch ===
* [[Michigan]]: [[Mike Duggan]], der Bürgermeister von [[Detroit]], teilte auf einer Pressekonferenz mit, dass er eine Lieferung von Impfstoffen von Johnson & Johnson abgelehnt hatte. Er begründete dies damit, dass genügend Impfstoffe von Pfizer/[[BioNTech]] und Moderna zur Verfügung stünden. Diese seien dem Impfstoff von Johnson & Johnson überlegen.<ref>Ganesh Setty, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/03/04/health/detroit-mayor-johnson-and-johnson-vaccine/index.html ''Detroit mayor declines Johnson & Johnson allotment, saying the other vaccines are better''], [[CNN]] vom 4. März 2021.</ref>
In der [[Französische Sprache|französischen Sprache]] gibt es im Unterschied zum Deutschen verschiedene [[Personalpronomen]] für die zwei Geschlechter auch in der Pluralform: Der deutsche Satz „sie singen“ heißt ''ils chantent'' für männliche und ''elles chantent'' für weibliche Personen. Für gemischte Personengruppen wird die männliche Form verwendet.<ref name="WELT 2013-07-07">André Meinunger: [https://www.welt.de/wissenschaft/article117770814/Wie-sexistisch-ist-die-deutsche-Sprache.html ''Linguistik: Wie sexistisch ist die deutsche Sprache?''] In: ''[[Die Welt]].'' 7. Juli 2013, abgerufen am 28. Mai 2020 (Sprachwissenschaftler).</ref>
* New York: Es wurde bekannt, dass Mitarbeiter von Gouverneur [[Andrew Cuomo]] Druck ausgeübt hatten einen Bericht im Juni 2020 zu Todesfällen in Pflegeheimen zu ändern. Der Bericht nannte ursprünglich etwa 15.000 Todesfälle, nach Entfernung der in Krankenhäusern eingelieferten und dort verstorbenen Pfleglinge waren es im Bericht nur noch 10.000 Fälle. Der Gouverneur war wegen diesen Änderungen und einem Sex-Skandal politisch unter Druck geraten.<ref>Joe Palazzolo/Jimmy Vielkind/Rebecca Davis O’Brien, [https://www.wsj.com/articles/cuomo-advisers-altered-report-on-covid-19-nursing-home-deaths-11614910855?mod=flipboard ''Cuomo Advisers Altered Report on Covid-19 Nursing-Home Deaths''], [[Wall Street Journal]] vom 4. März 2021.</ref>
* [[Ohio]]: Gouverneur [[Mike DeWine]] kündigte an, dass er alle Corona-Maßnahmen aufkündigen werde, wenn die Fallzahlen über zwei Wochen auf höchstens fünfzig Neufälle je hunderttausend Einwohner fallen sollten.<ref>Randy Ludlow/Jackie Borchardt, [https://amp.cincinnati.com/amp/6867264002 ''Ohio will end coronavirus health orders when cases dip, Gov. Mike DeWine says''], cincinnati.com vom 4. März 2021.</ref>
* [[Wisconsin]]: Es wurde an diesem Donnerstag die erstmals im Oktober 2020 in Südafrika identifizierte [[B.1.351]]-Variante des Coronsvirus in Wisconsin erstmals gefunden.<ref>[https://www.wisn.com/amp/article/south-african-covid-19-variant-found-in-wisconsin/35747020 ''South African COVID-19 variant found in Wisconsin''], [[ABC NEWS|ABC Wisconsin]] vom 5. März 2021.</ref>


==== 5. März 2021 ====
Für [[Berufsbezeichnung#Berufsbezeichnungen in Europa aus genderlinguistischer Perspektive|Berufsbezeichnungen]] mit maskulinem Genus wurden in den 1980er Jahren feminine Movierungen vorgeschlagen: So sollen Berufsbezeichnungen, die auf „-eur“ enden, stattdessen das Suffix „-euse“ bzw. „-trice“ erhalten, wenn Frauen gemeint sind: „un animateur → une animatrice“ bzw. „un vendeur → une vendeuse“. Bei anderen Wörtern wird ein „-e“ angehängt, wodurch sich die Schreibweise, nicht jedoch die Sprechweise ändert: „un délégué → une déléguée“. Bei anderen Wörtern soll das Genus geändert werden können, ohne dass die Sprech- und Schreibweise sich ändert: „un architecte → une architecte“. Frauen in besserverdienenden Berufen (métier „haut de gamme“) bevorzugen jedoch die männliche Berufsbezeichnung. Sowohl in Stellenausschreibungen als auch in der Presse findet die Femininform von gehobenen Berufen keine Anwendung – unabhängig vom Geschlecht des Artikelschreibers.<ref name="Schafroth" />


Die [[Centers for Disease Control and Prevention]] (CDC) veröffentlichten eine gemeinsam mit der [[University of Nevada]] durchgeführten Studie zur Verpflichtung zum Maskentragen und dem Untersagen von Restaurantbesuchen auf den Verlauf der Pandemie. Danach führte im Vergleich zwischen [[County (Vereinigte Staaten)|Countys]] ohne Maskenpflicht zwischen dem 1. März und dem 31. Dezember 2020 mit solchen mit Maskenpflicht zu unterschiedlichen Verläufen. Eine Maskenpflicht führte im Vergleich zu einer Abnahme von Fällen um 0,7% nach zwanzig Tagen, und 1,8% weniger Fällen nach hundert Tagen. Die Maskenpflicht führte nach 20 Tagen auch zu 0,7% weniger tägliche Todesfällen und nach 100 Tagen zu 1,9% weniger Todesfälle. Beschränkungen des Ausschanks von Speisen und Getränken zeigte in den ersten zwanzig Tagen keinen merkbaren Effekt. Nach 60 Tagen zeigten Countys mit Beschränkungen 0,9% weniger tägliche Fälle; nach 80 Tagen 1,2% weniger tägliche Fälle, und nach 100 Tagen 1,1% weniger Fälle. Die Todesraten sanken im Vergleich in den Countys mit Untersagungen um 2,2% im Zeitraum von 61 bis 80 Tagen und um 3% im Zeitraum von 81 zu 100 Tagen.<ref>Jacqueline Howard, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/03/05/health/mask-mandates-restaurants-covid-19-cdc-study/index.html ''Mask mandates and restaurant restrictions tied to fewer Covid-19 illnesses and deaths, CDC study says''], [[CNN]] vom 5. März 2021.</ref>
Eine Umfrage hat ergeben, dass die Movierung von Endungen mit „-eur“ auf Endungen mit „-euse“ bzw. „-eure“ unpopulär sind (z.&#8239;B. „auteuse“ bzw. „auteure“). Und auch die Movierung auf „-esse“ wird mehrheitlich abgelehnt (mit Ausnahme des Wortes „doctor → doctoresse“).
Den höchsten Zuspruch bekamen die folgenden weiblichen Berufsbezeichnungen: „weiblicher Artikel + männliches Substantiv“ (z.&#8239;B. „une auteur“) sowie „''femme'' + männliches Substantiv“ (z.&nbsp;B. „femme auteur“).<ref name="Schafroth" />


Der Betreiber von etwa hundert [[Einkaufszentrum|Einkaufszentren]] (''Malls'') Washington Prime Group meldete Gläubigerschatz nach [[Chapter 11]] an.<ref name="CNBC 5.3.21">[https://www.cnbc.com/amp/2021/03/04/covid-live-updates.html ''Covid updates: U.S. mall owner files for bankruptcy; Connecticut lifts capacity limits on businesses''], [[CNBC]] vom 5. März 2021.</ref>
Für einige [[Berufsbezeichnung#Berufsbezeichnungen in Europa aus genderlinguistischer Perspektive|Berufsbezeichnungen]] gibt es geschlechtsneutrale [[Substantiv]]e, sogenannte ''épicènes'', beispielsweise ''l’architecte'' (der Architekt/die Architektin) ''le/la pianiste'' (der Pianist/die Pianistin), ''le/la sécretaire'' (der Sekretär/die Sekretärin).<ref name="Schafroth">{{Literatur |Autor=Elmar Schafroth |Titel=Berufsbezeichnungen für Frauen in Frankreich – Sprachpolitische Maßnahmen und sprachliche Wirklichkeit |Sammelwerk=Lebende Sprachen. Zeitschrift für interlinguale und interkulturelle Kommunikation |Band=38 |Nummer=2 |Datum=1993-01 |ISSN=1868-0267 |Seiten=64–67 |Online=https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-10275/S0089236.pdf |Format=PDF |KBytes=434}}</ref> Als neue geschlechtsneutrale Bezeichnungen ''(nouveaux épicènes)'' kommen Bezeichnungen wie ''le/la juge'' (der Richter/die Richterin) und ''le/la ministre'' (der Minister/die Ministerin) hinzu: So löste etwa in der französischen Politik gegen Ende des 20. Jahrhunderts die Anrede ''Madame la Ministre'' die zuvor verwendete Anrede ''Madame le Ministre'' weitgehend ab.<!--BELEG ?-->


* [[Arizona]]: Der Gouverneur teilte auf [[Twitter]] mit, dass alle Unternehmen von Restaurants bis Wasserparks wieder mit voller Kapazität öffnen könnten. Gouverneur [[Doug Ducey|Ducey]] hob aber hervor, dass Maskenpflicht und soziales Distanzieren weiter durchgesetzt werden würden.<ref>[https://www.bizjournals.com/phoenix/news/2021/03/05/arizona-businesses-restaurants-can-reopen-100.html ''Arizona businesses, restaurants can reopen at 100% occupancy, Ducey orders''], Phoenix Business Journal vom 5. März 2021.</ref>
Bereits im Jahr 1984 hatte [[Yvette Roudy]], Ministerin für die Rechte der Frau, eine Kommission für die Formulierung frauengerechter Berufs- und [[Funktion (Organisation)|Funktionsbezeichnungen]] eingesetzt. Deren Vorschläge zu weiblichen Bezeichnungen, [[Nichtakademischer Titel|Titeln]] und [[Dienstgrad]]en ließ der scheidende sozialistische Premierminister [[Laurent Fabius]] 1986 den entsprechenden Dienststellen zur Beachtung zukommen ''({{lang|fr|Circulaire du 11 mars 1986 relative à la féminisation des noms de métier, fonction, grade ou titre}})''.<ref name="Klann-Delius 2005:183">[[Gisela Klann-Delius]]: ''Sprache und Geschlecht: Eine Einführung.'' Metzler, Stuttgart/Weimar 2005, ISBN 3-476-10349-8, S. 183 ([[doi:10.1007/978-3-476-05072-4_4]]).</ref><ref name="Burr 2003:122">[[Elisabeth Burr]]: ''Gender and language politics in France.'' In: Marlis Hellinger, [[Hadumod Bußmann]]: ''Gender Across Languages: The linguistic representation of women and men.'' Band 3. Benjamins, Amsterdam 2003, S. 119–139, hier S. 122 (englisch; [https://home.uni-leipzig.de/burr/Publikationen/Burr_Gender_and_language_politics_in_France.pdf#page=122 PDF: 226&nbsp;kB, 22&nbsp;Seiten] auf uni-leipzig.de).</ref>
* [[Connecticut]]: Gouverneur [[Ned Lamont]] genehmigte die volle Wiederöffnung von Kirchen, Gaststätten, Fitnessstudios und anderen Unternehmen.<ref name="CNBC 5.3.21"/>
* Florida: Die 80. [[Daytona Beach Bike Week]] begann, ein Motorradfahrertreffen, das bis zum 14. März dauern sollte. Erwartet wurden 300.000 Teilnehmer, statt der sonst üblichen 500.000. Die Stadt [[Daytona Beach]] rief auf ihrer [[Homepage]] zum Maskentragen und Abstandhalten auf.<ref>Justine Coleman, [https://thehill.com/homenews/state-watch/542654-300000-expected-to-attend-florida-motorcycle-rally-amid-worries-it-could?amp ''300,000 expected to attend Florida motorcycle rally amid worries it could become superspreader event''], [[The Hill (Zeitung)|The Hill]] vom
10. März 2021.</ref> Tatsächlich trugen nur wenige Teilnehmer Gesichtsmasken.<ref>Gregory Lemos/Jason Hanna, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/03/09/us/daytona-beach-bike-week-trnd/index.html ''Around 300,000 people are expected at a Florida motorcycle rally despite the pandemic''], [[CNN]] vom 9. März 2021.</ref>
* Kalifornien: Der Bundesstaat veröffentlichte neue Richtlinien. Danach könnten [[Vergnügungspark]]s wie beispielsweise [[Disneyland Resort|Disneyland]] mit 25% Kapazität ab dem 1. April 2021 öffnen, falls sie in einem County liegen, der höchstens in der zweithöchsten Risikoeinstufung (''Rot'') liegen.<ref>[https://www.cbsnews.com/amp/news/disneyland-california-sports-stadiums-parks-reopening-soon-as-april-1/ ''Disneyland and other California theme parks could reopen as soon as April 1''], [[CBS News]] vom 6. März 2021.</ref>
* New York: Der [[Senat von New York]] und die [[New York State Assembly]] stimmten an diesem Tag dafür, dem Gouverneur die ihm erteilten weitreichenden Notstandsrechte zu entziehen. Bereits erlassene Anordnungen zur Pandemieeindämmung sollten für weitere dreißig Tage in Kraft bleiben und durften von dem Gouverneur auch weiter verlängert werden.<ref>Bill Chappell, [https://www.npr.org/2021/03/05/974083354/new-york-legislature-strips-cuomo-of-extraordinary-emergency-powers-with-a-cavea ''New York Legislature Strips Cuomo Of Extraordinary Emergency Powers, With A Caveat''], [[National Public Radio|NPR]] vom 5. März 2021.</ref>
* [[Oregon]]: In dem Bundesstaat wurde eine Infektion mit einer mutierten Variante der erstmals in England identifizierten Variante [[B.1.1.7]] beobachtet. Die neue Variante wies zusätzliche eine Änderung auf, wie sie an den Varianten [[B.1.351]] aus Südafrika oder [[501Y.V.3|P.1]] aus Brasilien vorkam. Diese Änderung machte jene Viren unempfindlicher gegen Impfstoffe.<ref>Apoorva Mandavilli, [https://www.nytimes.com/2021/03/05/health/virus-oregon-variant.html ''In Oregon, scientists find a coronavirus variant with a worrying mutation''], [[New York Times]] vom 5. März 2021.</ref>
* [[Utah]]: Die [[Legislative]] von Utah schränkte die Rechte des Gouverneurs in einem [[Notstand]] ein und beschloss Regelungen zur Beendung der Maskenpflicht. Der neue Gouverneur, [[Spencer Cox]], drückte Zustimmung aus. Durch die zunehmenden Impfungen würden derartige Regelungen überflüssig werden, selbst wenn man bis dahin nicht alle Bürger impfen könne.<ref>Katie McKellar, [https://www.deseret.com/platform/amp/utah/2021/3/6/22312240/2021-legislature-grappled-with-wide-array-of-issues-covid-19-police-reform-budget-surplus ''2021 Utah Legislature wrapped: Lawmakers exert control over COVID-19 restrictions''], [[Deseret News]] vom 6. März 2021.</ref>
* [[West Virginia]]: Gouverneur [[Jim Justice]] teilte in einer Pressekonferenz mit, dass mit Wirkung ab Mitternacht Gaststätten, Einzelhändler, Sportstudios und andere Unternehmen wieder mit voller Kapazität operieren könnten. Statt bis zu 75 Personen seien dann Personenansammlungen bis 100 Personen zulässig. Angesprochen auf die Aufhebung der Maskenpflicht in Staaten wie Texas und Mississippi äußerte Justice Unverständnis über die Entscheidung.<ref>Lexi Lonas, [https://thehill.com/homenews/state-watch/541876-west-virginia-reopening-bars-restaurants-and-retail-at-full-capacity ''West Virginia reopening bars, restaurants and retail at full capacity''], [[The Hill (Zeitung)|The Hill]] vom 5. März 2021.</ref>


==== 6. März 2021 ====
Im Jahr 2017 erschien ein Schulbuch, in dem eine geschlechtergerechte Schreibung mithilfe des [[Mittelpunkt (Schriftzeichen)#Mediopunkt|Mediopunkts]] umgesetzt war, beispielsweise ''les deputé·e·s et les électeur·rice·s'' (Abgeordnete und Wähler·innen). Premierminister [[Édouard Philippe]] wies die staatlichen Behörden umgehend an, in amtlichen Texten nicht diese sogenannte ''écriture inclusive<!--sic!-->'' („inkludierende Schreibweise“) zu verwenden. Die Staatsverwaltung müsse sich „aus Gründen der Verständlichkeit und der Klarheit an die grammatischen und syntaktischen Regeln halten“.<ref>{{Internetquelle |autor=Marie-Estelle Pech |url=https://www.lefigaro.fr/actualite-france/2017/11/21/01016-20171121ARTFIG00179-edouard-philippe-bannit-l-ecriture-inclusive-de-l-administration.php |titel=Édouard Philippe bannit l’écriture inclusive de l’administration |werk=[[Le Figaro]] |datum=2017-11-21 |sprache=fr |abruf=2020-05-24}}</ref><!--franz. Zitattext?--><ref>Zoe Tabary: [https://news.trust.org/item/20171122133351-1lp8a/ ''La belle France (f) at war over gender-neutral language ban.''] In: ''[[Thomson Reuters|Trust.org]].'' 22. November 2017, abgerufen am 1. Oktober 2020 (englisch; „In official documents, the masculine is a neutral form that should be used for terms applicable to women as well as men“).</ref><ref>Annabelle Timsit: [https://www.theatlantic.com/international/archive/2017/11/inclusive-writing-france-feminism/545048/ ''The Push to Make French Gender-Neutral.''] In: ''[[The Atlantic|theAtlantic.com]].'' 24. November 2017, abgerufen am 1. Oktober 2020 (englisch).</ref> Zuvor hatte sich bereits der französische [[Blindheit|Blinden]]<nowiki />verband gegen die ''écriture inclusive<!--sic!-->'' ausgesprochen, weil sie [[Sehbehinderung|Sehbehinderten]] die Nutzung von Vorleseprogrammen ([[Screenreader]]) fast unmöglich mache. Die [[Académie française]] hatte hingegen sämtliche Formen der geschlechtergerechten Sprache verworfen, selbst weibliche Endungen für Berufsbezeichnungen; dem folgte der Premierminister jedoch nicht, sondern erklärte diese ausdrücklich für erwünscht.<ref name="WELT 2017-11-22">[[Matthias Heine]]: [https://www.welt.de/kultur/article170857223/Frankreichs-Premier-verbietet-Gender-Schreibweisen.html ''Verständlichkeit vor Feminismus: Frankreichs Premier verbietet Gender-Schreibweisen.''] In: ''[[Die Welt]].'' 22. November 2017, abgerufen am 24. Mai 2020.</ref><ref>Rudolf Balmer: [https://taz.de/Genderneutrale-Sprache-in-Frankreich/!5465982/ ''Genderneutrale Sprache in Frankreich: „Français·e·s“.''] In: ''[[Die Tageszeitung|taz.de]].'' 23.&thinsp; November 2017, abgerufen am 10. August 2020.</ref>


Das Corona-Entlastungsgesetz, dass in der Vorwoche am [[#26. Februar 2021|26. Februar]] vom Repräsentantenhaus beschlossen worden war wurde an diesem Sonnabend im [[Senat der Vereinigten Staaten|Senat]] mit 50 zu 49 Stimmen angenommen. Da es einige Änderungen vorsah, etwa zu der Frage, bis zu welchem Jahreseinkommen $&nbsp;1.400-Entlastungsschecks gesandt werden, musste das Repräsentantenhaus erneut zustimmen. Die entsprechende Abstimmung wurde für Dienstag den 9. März 2021 angesetzt.<ref>Melissa Mahtani/Adrienne Vogt, [https://amp.cnn.com/cnn/politics/live-news/stimulus-update-us-relief-bill-03-06-21/index.html ''The Senate passed Biden's $1.9 trillion Covid-19 relief bill''], [[CNN]] vom 6. März 2021.</ref> Es war am Tag zuvor zu Verzögerungen durch Senator [[Joe Manchin]] gekommen, aber der Mehrheitsführer [[Chuck Schumer]] hatte die Einheit seiner Partei in enger Zusammenarbeit mit dem Weißen Haus herstellen können.<ref>John Burgess Everett/Marianne LeVine,[https://www.politico.com/amp/news/2021/03/06/schumer-covid-aid-474023 ''Schumer leads Dems to messy but major win on Covid aid''], [[Politico]] vom 6. März 2021.</ref> (''Fortsetzung: [[#10. März 2021|10. März]]'')
Bereits 1999 hatte das [[Centre national de la recherche scientifique]] eine Liste mit weiblichen Berufsbezeichnungen zusammengestellt und beispielsweise die feminine Form ''écrivaine'' („Schriftstellerin“) vorgeschlagen. Die Académie française hatte diese Schreibweisen oder Beidnennungen stets abgelehnt: Das [[Generisches Maskulinum|generische Maskulinum]] sei die neutrale, un[[Markiertheit|markierte]] Form.<ref name="WELT 2017-11-22" /> Im Februar 2019 stellte die Académie mit nur zwei Gegenstimmen fest, dass es keine prinzipiellen Hinderungsgründe gibt, in der französischen Sprache Berufsbezeichnungen, Funktionsbezeichnungen, Titel und [[Akademischer Grad|akademische Grade]] in der weiblichen Form zu verwenden.<ref>{{Internetquelle |autor=Raphaëlle Rérolle |url=https://www.lemonde.fr/societe/article/2019/02/28/l-academie-francaise-se-resout-a-la-feminisation-des-noms-de-metiers_5429632_3224.html |titel=L’Académie française se résout à la féminisation des noms de métiers |werk=[[Le Monde]] |datum=2019-02-28 |sprache=fr |abruf=2020-05-24}}</ref>


* [[Idaho]]: Obwohl Gouverneur [[Brad Little]] zu keinem Zeitpunkt eine Maskenpflicht angeordnet hatte und nur lokale Autoritäten eine Maskentragepflicht angeordnet hatten, verbrannten Demonstranten Masken vor dem [[Idaho State Capitol]] in [[Boise]]. Sie protestierten damit gegen eine Maskenpflicht.<ref>[https://amp.theguardian.com/world/2021/mar/06/idaho-covid-protesters-burn-masks-state-capitol ''‘Here fire, you hungry?’ Idaho Covid protesters burn masks in front of capitol''], [[The Guardian]] vom 6. März 2021.</ref>
{{Siehe auch|Movierung#Französisch|titel1=Abgeleitete weibliche Bezeichnungsformen im Französischen}}


=== Isländisch und Finnisch ===
==== 7. März 2021 ====
Die [[isländische Sprache]] hat das geschlechtsneutrale Pronomen ''hán'' als Zusammenfassung von „er/sie“ (ähnlich zum neuen [[#Schwedisch|schwedischen ''hen'']]). Es wird seit 2016 an der [[Universität Island]] gelehrt und wurde aus dem [[Finnische Sprache|finnischen]] ''hän'' gebildet.<ref>Meldung: [https://www.mbl.is/frettir/innlent/2016/01/09/thad_kys_enginn_ad_vera_kalladur_thad_4/ ''Það kýs enginn að vera kallaður „það“.''] In: ''[[Morgunblaðið]].'' 12. Januar 2016, abgerufen am 28. Juni 2020 (isländisch).</ref> Die finnische Sprache ihrerseits kennt kein grammatisches Geschlecht ([[Genus]]).<ref>Meldung: [https://finlandabroad.fi/web/eu/current-affairs/-/asset_publisher/cGFGQPXL1aKg/content/suomi-kannustaa-tyohon-yhdenvertaisuuden-puolesta-antaa-maailmalle-san-1/384951 ''Finland wants to encourage equality and give the world a word – their all-inclusive personal pronoun, hän.''] In: ''Finlandabroad.fi.'' 3. Juni 2019, abgerufen am 28. Juni 2020 (englisch; Website des finnischen Außenministeriums).</ref>


An diesem Sonntag trat [[Jeff Zients]], der Corona-Koordinator des Weißen Hauses in der NBC-Sendung ''Meet The Press'' auf. Er teilte mit, dass man auf dem richtigen Weg sei. Es würden täglich 2 Millionen Impfungen durchgeführt. Es waren am Sonnabend 2,9 Millionen Impfungen und am Sonntag 2,4 Millionen, womit über ein Fünftel der erwachsenen Amerikaner geimpft waren. Zients erklärte aber, dass es notwendig sei die Bemühungen zu verstärken. Es sei notwendig die Maskenherausforderung des Präsidenten anzunehmen und sich impfen zu lassen, wenn man dran sei, es sei nicht die Zeit Restriktionen aufzuheben. So würde man auf dem Weg bleiben, um den Virus zu schlagen. [[Anthony Fauci]] warnte auf [[CBS News]] vor überstürzten Aufhebungen von Beschränkungen. Man solle langsam und vorsichtig vorgehen und nicht einen An- und Ausschalter benutzen. Ähnlich äußerte sich [[Michael Osterholm]], der die Lage auf ''Meet The Press'' mit dem Auge eines [[Hurrikan]] verglich und vor einer möglichen erneuten Welle wegen der Virus-Varianten warnte.<ref>Amanda Macias, [https://www.cnbc.com/amp/2021/03/07/covid-us-vaccinations-hit-record-officials-warn-against-easing-restrictions.html ''U.S. hits record daily Covid vaccinations but health officials warn against loosening restrictions''], [[CNBC]] vom 7. März 2021.</ref>
=== Portugiesisch und Spanisch ===
In der [[Portugiesische Sprache|portugiesischen]] und der [[Spanische Sprache|spanischen Sprache]] wird aufgrund der häufigsten [[Markiertheit|Markierungen]] des [[Genus]] eines Wortes durch die Endung ''-o'' oder ''-a'' von manchen das Schriftzeichen „@“ ([[At-Zeichen]]) als Kombination beider Buchstaben verwendet.<ref name="WashPost 2019-12-15" /> So wird die Begrüßung „Liebe Freundinnen und liebe Freunde“ auf Portugiesisch eingekürzt: ''Car'''a'''s amig'''a'''s e car'''o'''s amig'''o'''s → Car@s amig@s''. In vielen [[Romanische Sprachen|romanischen Sprachen]] werden Adjektive wie gezeigt anders als im Deutschen auch im Plural genusabhängig dekliniert.


Das [[Wall Street Journal]] berichtete über eine [[Desinformation]]skampagne von [[Russland]]s Geheimdienst gegen den Impfstoff der amerikanischen Firma Pfizer. Nach Einschätzungen des US Außenministeriums bezweckte diese Kampagne die Verbesserung der Marktposition des russischen Impfstoffs [[Sputnik V]].<ref>Michael R. Gordon/Dustin Volz, [https://www.wsj.com/articles/russian-disinformation-campaign-aims-to-undermine-confidence-in-pfizer-other-covid-19-vaccines-u-s-officials-say-11615129200?mod=hp_lead_pos1 ''Russian Disinformation Campaign Aims to Undermine Confidence in Pfizer, Other Covid-19 Vaccines, U.S. Officials Say''], [[Wall Street Journal]] vom 7. März 2021.</ref>
Weil Spanisch eine weltweit gesprochene Sprache ohne [[Sprachnorm|Normierung]]<nowiki />sinstanz ist, entwickeln einzelne Sprachgemeinschaften unterschiedliche Ansätze des Genderns. Im Rahmen der weltweiten [[Gender]]-Debatte zur Sichtbarkeit der Geschlechter ersetzen junge Leute beispielsweise in [[Argentinien]] die feminine Endung ''-a'' und das maskuline ''-o'' durch ein neutrales ''-e'', etwa bei ''bienvenid'''o'''s'' (Willkommene) → ''bienvenid'''e'''s'', oder bei ''secundari'''a'''s'' (Sekundarschüler) → ''secundari'''e'''s''. Auch findet sich neben dem weiblichen [[Pronomen]] ''ell'''a''''' (sie) und dem männlichen ''él'' (er) die genderneutrale Form ''ell'''e'''''.


Die Verleihung der [[Critics Choice Awards]] fand in einem teilweise virtuellen Rahmen statt. Während [[Taye Diggs]] als Moderator und einige der Ansager auf einer Bühne in [[Los Angeles]] gefilmt wurden, schalteten sich die Preisträger online zu.<ref>Clayton Davis, [https://variety.com/2021/film/news/2021-critics-choice-awards-winners-list-1234922714/ ''Critics Choice Awards 2021 Full Winners: Chloe Zhao’s ‘Nomadland’ Continues Its Reign on Awards Season''], [[Variety]] vom 7. März 2021.</ref>
{{Anker|Spanische X-Endung}} In den [[Vereinigte Staaten|USA]], die einen Bevölkerungsanteil von über 18 % [[Hispanics]] und [[Latino]]s haben, wird neben der Kurzform mit dem At-Zeichen auch das „x“ als geschlechtsneutrale Endung eingesetzt: ''Latin'''a''' & Latin'''o''' → Latin@'' oder ''Latin'''x''''' (vergleiche [[#X-Endung|X-Endung als experimenteller Vorschlag im Deutschen]], japanisches [[X-gender]]).<ref name="WashPost 2019-12-15">Miriam Berger: [https://www.washingtonpost.com/world/2019/12/15/guide-how-gender-neutral-language-is-developing-around-world/ ''A guide to how gender-neutral language is developing around the world.''] In: ''[[The Washington Post]].'' 15. Dezember 2019, Abschnitt ''2. Spanish: Alternative inclusive case endings such as ‘x’ or ‘@’ and ‘e’'', abgerufen am 5. Oktober 2020 (englisch).</ref>


=== Rumantsch ===
==== 8. März 2021 ====
In der Schriftsprache [[Rumantsch Grischun]] wird zwischen maskulinen und femininen Substantiven unterschieden: ''il scolar,'' der Schüler; ''la scolara,'' die Schülerin; ''ils scolars,'' die Schüler, wenn es sich um männliche Schüler oder um eine gemischte Gruppe von männlichen und weiblichen Schülern handelt; ''las scolaras,'' wenn es sich um eine Gruppe von Schülerinnen handelt. Wie im Deutschen wird ein grammatikalisches Geschlecht verwendet. So heißt es zum Beispiel ''la gruppa da scolars,'' die Schülergruppe (feminin), obwohl die Gruppe aus männlichen Schülern besteht, aber ''il chor da scolaras,'' der Chor von Schülerinnen (maskulin).


Centers for Disease Control and Prevention erließ Richtlinien für das Verhalten vollständig geimpfter Personen.<ref>Jen Christensen, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/03/08/health/covid-19-vaccine-cdc-guidelines-fully-vaccinated/index.html ''CDC releases highly anticipated guidance for people fully vaccinated against Covid-19''], [[CNN]] vom 8. März 2021.</ref>
=== Schwedisch ===
In der [[Schwedische Sprache|schwedischen Sprache]] gibt es seit 2015 offiziell neben den beiden [[Personalpronomen|persönlichen Fürwörtern]] ''han'' („er“) und ''hon'' („sie“) das geschlechtsneutrale ''hen'' (nicht übersetzbar, am ehesten: „sier“). Es ist geschlechtlich unbestimmt und meint eine Person unbekannten oder unbestimmten Geschlechts, weshalb es auch für Personen mit [[Nichtbinäre Geschlechtsidentität|nichtbinärer Geschlechtsidentität]] verwendet werden kann. Seinen Ursprung hat ''hen'' in den 1960er-Jahren, als schwedische Sprachwissenschaftler/innen es&nbsp;– nach dem Vorbild des [[#Isländisch und Finnisch|Finnischen]]&nbsp;– empfahlen zur Vereinfachung der Beidnennung ''han eller hon'' („er oder sie“). Zunächst setzte sich der Vorschlag aber in Schweden nicht durch.<ref>Amelie Persson: [https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/bjoern-anni-frid-und-hen-schweden-fuehrt-geschlechtsneutrales-personalpronomen-ein-13073082.html ''Schweden führt geschlechtsneutrales Personalpronomen ein.''] In: ''FAZ.net.'' 30. Juli 2014, abgerufen am 29. Mai 2020.</ref><ref name="dieStandard 2016-03-06">Noura Maan: [https://www.derstandard.at/story/2000032304223/weder-er-noch-sie-schwedens-geschlechtsneutrales-pronomen-hen ''Weder er noch sie: Schwedens geschlechtsneutrales Pronomen „hen“.''] In: ''[[Der Standard|dieStandard.at]].'' 6. März 2016, abgerufen am 20. Januar 2021.</ref> 2012 erschien das Kinderbuch ''Kivi & Monsterhund'' von Jesper Lundqvist, in dem die Hauptfigur mit dem Fürwort ''hen'' bezeichnet und allgemein auf Geschlechterzuschreibungen verzichtet wurde. Das Buch löste eine gesellschaftliche Debatte über Geschlechtersensibilität in Schweden aus. 2014 nahm die [[Schwedische Akademie]] ''hen'' in ihre Wortliste auf und seit April 2015 steht es auch im offiziellen Wörterbuch der schwedischen Sprache ''[[Schwedische Akademie#Aufgaben|Svenska Akademiens ordlista]]'' (dem [[Duden]] vergleichbar).<ref name="dieStandard 2016-03-06" /><ref>Meldung (afp): [https://www.theguardian.com/world/2015/mar/24/sweden-adds-gender-neutral-pronoun-to-dictionary ''Sweden adds gender-neutral pronoun to dictionary.''] In: ''[[The Guardian]].'' 24. März 2015, abgerufen am 29. Mai 2020 (englisch).</ref>


* Michigan: Der Bundesstaat identifizierte den ersten Fall einer Infektion mit der Coronavirus-Variante [[B.1.351]]. Betroffen von dieser erstmals 2020 in Südafrika identifizierten Variante war ein Junge im [[Jackson County (Michigan)|Jackson County]].<ref>Darcie Moran, [https://amp.freep.com/amp/4639880001 ''Jackson Co. boy first Michigan case of COVID-19 variant from South Africa''], [[Detroit Free Press]] vom 9. März 2021.</ref>
{{Siehe auch|Movierung#Schwedisch|titel1=Geschlechtsspezifische Wortableitungen im Schwedischen}}
* [[Wyoming]]: Die Behörde von Gouverneur [[Mark Gordon (Politiker)|Mark Gordon]] teilte mit, dass in der folgenden Woche die Maskenpflicht aufgehoben würde. Kneipen, Restaurants, Kinos und Sportstudios würden ab den 16. März 2021 wieder zum normalen Betrieb ohne Kapazitätsgrenzen zurückkehren.<ref>Morgan Hughes, [https://trib.com/news/state-and-regional/health/wyoming-will-lift-mask-mandate-next-week/article_59733df9-bc69-5449-a50d-92aa4ff4d1c3.html ''Wyoming will lift mask mandate next week''], [[Casper Star-Tribune]] vom 8. März 2021.</ref>


=== Thailändisch ===
==== 9. März ====
Die [[thailändische Sprache]] kennt kein [[Genus|grammatisches Geschlecht]]. Bestimmte Substantive haben eine geschlechtsspezifische Bedeutung, etwa ''chai'' {{lang|th|ชาย}} „Mann“ – ''ying'' {{lang|th|หญิง}} „Frau“ – ''pho'' {{lang|th|พ่อ}} „Vater“ – ''mae'' {{lang|th|แม่}} „Mutter“ – ''racha'' {{lang|th|ราชา}} „König“ – ''rachini'' {{lang|th|ราชินี}} „Königin“. Die meisten Substantive sind hingegen in ihrer [[Wortschatz|lexikalischen]] Bedeutung geschlechtsneutral, etwa ''khon'' ({{lang|th|คน}} „Mensch“), ''khru'' ({{lang|th|ครู}} „Lehrer/in“) oder ''nakrian'' ({{lang|th|นักเรียน}} „Schüler/in“, wörtlich „Person-lernen“). Soll das Geschlecht der Person mitangegeben werden, so erfolgt dies durch [[Komposition (Grammatik)|Wortzusammensetzung]], etwa ''nakrian-chai'' ({{lang|th|นักเรียนชาย}} „Schüler“, wörtlich „Person-lernen-Mann“) und ''nakrian-ying'' ({{lang|th|นักเรียนหญิง}} „Schülerin“, wörtlich „Person-lernen-Frau“). Selbst manche Bezeichnungen für Familienmitglieder sind in ihrer Grundform geschlechtsneutral, etwa ''phi'' ({{lang|th|พี่}} „älteres Geschwister“) und ''nong'' ({{lang|th|น้อง}} „jüngeres Geschwister“). Soll hingegen mitgeteilt werden, ob es sich um einen Bruder oder eine Schwester handelt, ist wiederum eine Zusammensetzung erforderlich, etwa ''phi-sao'' ({{lang|th|พี่สาว}} „ältere Schwester“) und ''nong-chai'' ({{lang|th|น้องชาย}} „jüngerer Bruder“).<ref>Korakoch Attaviriyanupap: ''The linguistic representation of gender in Thai.'' In: Marlis Hellinger, Heiko Motschenbacher: ''Gender Across Languages.'' Band 4. John Benjamins, Amsterdam/Philadelphia 2015, S. 369–399, hier S. 371–373 (englisch).</ref>


Zwar überschritten die Vereinigten Staaten die Grenze zu 29 Millionen COVID-19-Fällen seit Beginn der Pandemie und verzeichneten nun 525.000 Todesfälle, zugleich waren aber erstmals seit dem [[Chronik der COVID-19-Pandemie in den Vereinigten Staaten 2020#29. November|29. November 2020]] mit 749 Todesopfern weniger als tausend Menschen innerhalb von 24 Stunden an COVID-19 gestorben. Dies war deutlich weniger als am bislang tödlichsten Tag, dem [[#12. Januar 2021|12. Januar 2021]], als 4.473 Menschen der Pandemie in den Vereinigten zum Opfer gefallen waren.<ref>[https://www.aljazeera.com/amp/news/2021/3/9/us-daily-covid-19-death-toll-below-1000-for-first-time-in-months ''US daily COVID-19 death toll below 1,000 for first time in months''], [[Al Jazeera]] vom 9. März 2021.</ref>
Mit Bezug auf Gruppen verschiedenen Geschlechts wird in der Regel die geschlechtsneutrale Grundform verwendet. Auch bei der Anrede eines Publikums werden meist geschlechtsneutrale Bezeichnungen verwendet, etwa ''than phu mi kiat'' ({{lang|th|ท่านผู้มีเกียรติ}} „geehrte Gäste“) statt „meine Damen und Herren“. Nur wenn besonders betont werden soll, dass einer Gruppe Personen beiderlei Geschlechts angehören, werden die geschlechtsspezifischen Zusammensetzungen verwendet.<ref>Korakoch Attaviriyanupap: ''The linguistic representation of gender in Thai.'' In: Marlis Hellinger, Heiko Motschenbacher: ''Gender Across Languages.'' Band 4. John Benjamins, Amsterdam/Philadelphia 2015, S. 369–399, hier S. 377 (englisch).</ref>


Während die Vereinigten Staaten nun im Siebentages-Durchschnitt 58.100 neue Covid-19-Fälle und 1.560 Todesfälle verzeichneten, warnte der Berater des Präsidenten [[Anthony Fauci]] gegenüber dem [[Center for Strategic and International Studies]], dass die Zahlen nun langsamer abnähmen. Es könne sogar sein, dass sie wieder ein Plateau auf nicht akzeptabler Höhe erreichen könnten. Mit Blick auf die Zurücknahme von Eindämmungsmaßnahmen durch Bundesstaaten bemerkte Fauci, dass es zwar Licht am Ende des Tunnels gäbe, man sich aber gewahr sein müsse, dass der Weg dahin nicht einfach sein könnte.<ref>Berkeley Lovelace Jr., [https://www.cnbc.com/amp/2021/03/09/covid-fauci-warns-us-cases-may-plateau-again-at-an-unacceptably-high-level.html ''Fauci warns U.S. Covid cases may ‘plateau again at an unacceptably high level‘''], [[CNBC]] vom 9. März 2021.</ref>
== Siehe auch ==
* [[Gendergerechte Didaktik]] (Ansprache der Geschlechter und Berücksichtigung ihrer unterschiedlichen Lernstile)
* [[Genderlinguistik]] (Teilgebiet der Soziolinguistik)


Nach einer Reihe von positiven Coronatests am Montag beendete die [[College Football|College-Football]]-Mannschaft der [[Ohio State Buckeyes]] an diesem Dienstag für eine Woche alle [[American Football|American-Football]]-Tätigkeiten.<ref>Mark Schlabach, [https://www.espn.com/college-football/story/_/id/31032097/ohio-state-pauses-football-activity-uptick-positive-covid-19-tests?platform=amp ''Ohio State pauses football activity after uptick in positive COVID-19 tests''], [[ESPN]] vom 9. März 2021.</ref>
{{FRAUROT |Gendersprache}}
{{Portal|Sprache|suffix=Wikipedia-Inhalte zu [[Sprache]]n}}
{{Portal|Linguistik|suffix=Wikipedia-Inhalte zur [[Sprachwissenschaft]]}}


* Kalifornien: Der [[Vereinigter Schulbezirk von Los Angeles|Schulbezirk von Los Angeles]] konnte eine Einigung mit der Lehrergewerkschaft erzielen. Danach konnte in der Mitte des April mit der Wiederöffnung der Schulen in dem Bezirk begonnen werden.<ref>Kimberly Cheng/Lynette Romero, [https://ktla.com/news/local-news/l-a-teachers-union-reaches-tentative-deal-with-lausd-to-reopen-school-in-mid-april/amp/ ''L.A. teachers’ union reaches tentative deal with LAUSD to reopen schools in mid-April''], KTLA vom 11. März 2021.</ref>
== Literatur ==
* Maryland: Gouverneur Larry Hogan ordnete an, dass ab Freitag dem 12. März 2021 alle Gaststätten und andere Unternehmen mit 50% Kapazität operieren könnten. Die Maskenpflicht wurde beibehalten.<ref>Alex Mann/Bryn Stole, [https://www.baltimoresun.com/coronavirus/bs-md-hogan-coronavirus-update-20210309-eqevuamwdba7dg34pzsy5trwea-story.html ''Maryland COVID reopening: State to lift limits at restaurants, stores; large venues to allow 50% capacity''], [[Baltimore Sun]] vom 9. März 2021.</ref>
<!--Neueste zuerst:-->
* <small>2020:</small> Tamás Jules Fütty, Marek Sancho Höhne, Eric Llaveria Caselles: ''Geschlechterdiversität in Beschäftigung und Beruf: Bedarfe und Umsetzungsmöglichkeiten von Antidiskriminierung für Arbeitgeber_innen.'' Herausgegeben von der [[Antidiskriminierungsstelle des Bundes]]. Berlin, November 2020, S. 85–96 zu ''Geschlechterinklusive Sprache'' (Studie zu Geschlechterdiversen; [https://www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/Downloads/DE/publikationen/Expertisen/Geschlechterdiversitaet_i_Beschaeftigung_u_Beruf.pdf;jsessionid=D026906E239686EA63BCE751366E2EAF.1_cid369?__blob=publicationFile&v=3#page=85 PDF: 1,1&nbsp;MB, 148&nbsp;Seiten] auf antidiskriminierungsstelle.de).
* <small>2020:</small> [[Helga Kotthoff]]: ''Gender-Sternchen, Binnen-I oder generisches Maskulinum,&nbsp;… – (Akademische) Textstile der Personenreferenz.'' In: ''Linguistik online.'' Band 103, Nr. 3, 12. Oktober 2020, S. 105–127 (Department of German Studies, Universität Freiburg; [[doi:10.13092/lo.103.7181]]; Volltexte: [https://www.researchgate.net/publication/339828292_Gender-Sternchen_Binnen-I_oder_generisches_Maskulinum_Akademische_Textstile_der_Personenreferenz_als_Registrierungen online] auf researchgate.net, [https://bop.unibe.ch/linguistik-online/article/view/7181/10198 PDF: 603&nbsp;kB, 23&nbsp;Seiten] auf unibe.ch).
* <small>2020:</small> [[Duden]]-Redaktion (Hrsg.): ''Duden: Die deutsche Rechtschreibung'' (=&nbsp;''Der Duden.'' Band 1/12). [[Duden#28. Auflage (2020)|28. Auflage]]. Dudenverlag, Berlin August 2020, ISBN 978-3-411-04018-6, S. 112–114: Abschnitt ''Geschlechtergerechter Sprachgebrauch'' ([https://www.duden.de/sprachwissen/sprachratgeber/Geschlechtergerechter-Sprachgebrauch online] auf duden.de; [https://www.fr.de/politik/am-ende-verstehen-die-leute-warum-gendern-wichtig-ist-90037410.html Interview]).
* {{Anker|Duden-Handbuch2020|Duden2020}} <small>2020:</small> [[Gabriele Diewald]], [[Anja Steinhauer]]: ''Handbuch geschlechtergerechte Sprache: Wie Sie angemessen und verständlich gendern.'' Herausgegeben von der Duden-Redaktion. Dudenverlag, Berlin April 2020, ISBN 978-3-411-74517-3 ([https://weiterlesen.de/Leseprobe/Handbuch-geschlechtergerechte-Sprache/9783411912964/html Leseprobe] auf weiterlesen.de).
* <small>2020:</small> Hilke Elsen: ''Gender – Sprache – Stereotype: Geschlechtersensibilität in Alltag und Unterricht.'' Uni-Taschenbücher, Tübingen 2020, ISBN 978-3-8252-5302-8 ({{Google Buch |BuchID=SaDTDwAAQBAJ |Linktext=Leseprobe}}).
* <small>2020:</small> [[Leibniz-Institut für Deutsche Sprache]] (Hrsg.): ''Muttersprache: Themenheft „Sprache und Geschlecht“.'' Band 130, Nr. 1, Januar 2020 ([https://gfds.de/muttersprache-1-2020/ Zusammenfassungen]).
* <small>2020:</small> [[Gesellschaft für deutsche Sprache]] (Hrsg.): ''Der Sprachdienst: Themenheft „Geschlechtergerechte Sprache“.'' Jahrgang 24, Nr. 1–2, Januar–April 2020 (unter anderen Gabriele Diewald, [[Peter Eisenberg (Linguist)|Peter Eisenberg]], Sabine Krome, sowie zum Ungarischen, Schwedischen, Spanischen, Italienischen, Französischen, Russischen).
* <small>2019:</small> Gabriele Diewald, Anja Steinhauer: ''Duden: Gendern – ganz einfach!'' Herausgegeben von der Duden-Redaktion. Dudenverlag, Berlin März 2019, ISBN 978-3-411-74335-3 ([https://shop.duden.de/Shop/Gendern-Ganz-einfach Leseprobe] auf duden.de).
* <small>2019:</small> Hanna Acke: ''Sprachwandel durch feministische Sprachkritik: Geschlechtergerechter Sprachgebrauch an den Berliner Universitäten.'' In: ''Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik.'' Springer, April 2019, S. 1–18 (Universität Turku; Volltext: [[doi:10.1007/s41244-019-00135-1]]).
* <small>2019:</small> Gabriele Diewald: ''Linguistische Kriterien und Argumente für geschlechtergerechten Sprachgebrauch.'' In: [[Sabine Berghahn]], Ulrike Schultz (Hrsg.): ''Rechtshandbuch für Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte.'' Loseblattsammlung. Dashöfer, Hamburg 2001–2019, ISBN 978-3-931832-44-5, Grundlagen 1.3.
* <small>2018:</small> [[Helga Kotthoff]], [[Damaris Nübling]]: ''Genderlinguistik – Eine Einführung in Sprache, Gespräch und Geschlecht.'' Narr Francke Attempto, Tübingen Dezember 2018, ISBN 978-3-8233-7913-3 ([http://www.uni-mainz.de/presse/aktuell/7577_DEU_HTML.php Vorstellung] auf uni-mainz.de).
* <small>2018:</small> Gabriele Diewald: ''Zur Diskussion: Geschlechtergerechte Sprache als Thema der germanistischen Linguistik – exemplarisch exerziert am Streit um das sogenannte generische Maskulinum.'' In: ''Zeitschrift für germanistische Linguistik.'' Band 46, Heft 2, September 2018, S. 283–299 ([[doi:10.1515/zgl-2018-0016]]; [https://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/3954 Downloadseite]).
* <small>2018:</small> Gisela Zifonun: ''Die demokratische Pflicht und das Sprachsystem: Erneute Diskussion um einen geschlechtergerechten Sprachgebrauch.'' In: ''Sprachreport.'' Jahrgang 34, Nr. 4, 2018, S. 44–56 (bis 2011 Leiterin der Abteilung Grammatik am [[Leibniz-Institut für Deutsche Sprache|Institut für Deutsche Sprache]]; [https://ids-pub.bsz-bw.de/frontdoor/deliver/index/docId/8290/file/Zifonun_Die_demokratische_Pflicht_2018.pdf PDF: 1,1&nbsp;MB, 13&nbsp;Seiten] auf bsz-bw.de).
* <small>2018:</small> [[Anatol Stefanowitsch]]: ''Eine Frage der Moral: Warum wir politisch korrekte Sprache brauchen.'' Dudenverlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-411-74358-2 (Interviews: [https://www.deutschlandfunk.de/sprachkritik-2-4-moral-statt-hasstiraden.1184.de.html?dram:article_id=428866 DLF,] [https://ze.tt/das-generische-maskulinum-ist-ein-scheitern-sprachlicher-inklusion/ ze.tt]).
* <small>2017:</small> Gabriele Diewald, Anja Steinhauer: ''Richtig gendern: Wie Sie angemessen und verständlich schreiben.'' Herausgegeben von der Duden-Redaktion. Dudenverlag, Berlin 2017, ISBN 978-3-411-74357-5.
* <small>2017:</small> Antje Baumann, André Meinunger (Hrsg.): ''Die Teufelin steckt im Detail: zur Debatte um Gender und Sprache.'' Kadmos, Berlin 2017, ISBN 978-3-86599-287-1 (Aufsatzsammlung).
* <small>2016:</small> [[Duden]]-Redaktion: ''geschlechtergerechter Sprachgebrauch.'' In: ''Duden – Das Wörterbuch der sprachlichen Zweifelsfälle: Richtiges und gutes Deutsch'' (=&nbsp;''Der Duden.'' Band 9/12). 8., vollständig überarbeitete Auflage. Dudenverlag, Berlin 2016, ISBN 978-3-411-04098-8, S. 387–395 ({{Google Buch |BuchID=1-HBDQAAQBAJ |Seite=387 |Linktext=Volltext}}).
* <small>2016:</small> Angelika Wöllstein, Duden-Redaktion (Hrsg.): ''Duden: Die Grammatik'' (=&nbsp;''Der Duden.'' Band 4/12). 9., vollständig überarbeitete und aktualisierte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2016, ISBN 978-3-411-04049-0, S. 157–161: Abschnitt ''1.3.2.1.1 Personenbezeichnungen'', Randnummern 236–238 ({{Google Buch |BuchID=ry6tCwAAQBAJ |Seite=157 |Linktext=Seitenvorschauen}}).
* <small>2015:</small> Tomas Kubelik: ''Genug gegendert! Eine Kritik der feministischen Sprache.'' Projekte, Jena 2015, ISBN 978-3-945971-02-4 (Essay).
* <small>2014:</small> AG Feministisch Sprachhandeln (u.&nbsp;a. [[Lann Hornscheidt]]): ''Was tun? Sprachhandeln – aber wie? W_Ortungen statt Tatenlosigkeit.'' 2. Auflage 2014/2015. Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien, Humboldt-Universität Berlin (Erstauflage: Oktober 2014; [http://feministisch-sprachhandeln.org/wp-content/uploads/2015/04/sprachleitfaden_zweite_auflage.pdf PDF: 25&nbsp;MB, 69&nbsp;Seiten] auf feministisch-sprachhandeln.org; [http://feministisch-sprachhandeln.org/ag-feministisch-sprachhandeln/ Infoseite]).
* <small>2014:</small> [[Luise F. Pusch]]: ''Gerecht und Geschlecht: neue sprachkritische Glossen.'' Wallstein, Göttingen 2014, ISBN 978-3-8353-1428-3.
* <small>2012:</small> Susanne Günthner, Dagmar Hüpper, Constanze Spieß (Hrsg.): ''Genderlinguistik: Sprachliche Konstruktionen von Geschlechtsidentität'' (=&nbsp;''Linguistik – Impulse & Tendenzen.'' Band 45). De Gruyter, Berlin 2012, ISBN 978-3-11-027287-1 ({{Google Buch |BuchID=sRPoBQAAQBAJ |Seite= |Linktext=Leseprobe}}).
* <small>2010:</small> Stefanie Kollmann: ''Einstellungen zu geschlechtergerechtem Sprachgebrauch im Deutschen.'' Philosophische Diplomarbeit Universität Wien 2010 ([http://othes.univie.ac.at/8481/ Downloadseite]).
* <small>2005:</small> Lisa Irmen, Vera Steiger: ''Zur Geschichte des Generischen Maskulinums: Sprachwissenschaftliche, sprachphilosophische und psychologische Aspekte im historischen Diskurs.'' In: ''Zeitschrift für Germanistische Linguistik.'' Band 33, Heft 2–3, Dezember 2005, S. 212–235 ([[doi:10.1515/zfgl.33.2-3.212]]).
* <small>2004:</small> [[Karin M. Eichhoff-Cyrus]] (Hrsg.): ''Adam, Eva und die Sprache: Beiträge zur Geschlechterforschung.'' Dudenverlag, Mannheim u.&nbsp;a. 2004, ISBN 3-411-04211-7.
* <small>2002:</small> Ursula Doleschal: ''Das generische Maskulinum im Deutschen: Ein historischer Spaziergang durch die deutsche Grammatikschreibung von der Renaissance bis zur Postmoderne.'' In: ''Linguistik online.'' Band 11, Nr. 2, Januar 2002, S. 39–70 ([[doi:10.13092/lo.11.915]]; [https://bop.unibe.ch/linguistik-online/article/view/915/1594 online] auf unibe.ch; [http://linguistik-online.net/11_02/doleschal.pdf PDF: 115&nbsp;kB, 32&nbsp;Seiten] auf linguistik-online.net).
* <small>2001:</small> Dagmar Stahlberg, Sabine Sczesny: ''Effekte des generischen Maskulinums und alternativer Sprachformen auf den gedanklichen Einbezug von Frauen.'' In: ''[[Psychologische Rundschau]].'' Band 52, Nr. 3, 2001, S. 131–140 ([[doi:10.1177/0261927X01020004004]]; Volltexte: [https://www.researchgate.net/publication/23753081_Name_your_favorite_musician_Effects_of_masculine_generics_and_of_their_alternatives_in_German online] auf researchgate.net; [https://www.fh-muenster.de/gleichstellung/downloads/Generisches_Maskulinum_Stahlberg.pdf PDF: 1,3&nbsp;MB, 10&nbsp;Seiten] auf fh-muenster.de).
* <small>1993:</small> {{Literatur |Autor=Elmar Schafroth |Titel=Berufsbezeichnungen für Frauen in Frankreich – Sprachpolitische Maßnahmen und sprachliche Wirklichkeit |Sammelwerk=Lebende Sprachen |Nummer=2 |Datum=1993 |Online=[https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-10275/S0089236.pdf PDF: 434&nbsp;kB, 4&nbsp;Seiten auf uni-duesseldorf.de]}}
* <small>1992:</small> {{Literatur |Autor=[[Senta Trömel-Plötz]] |Titel=Vatersprache, Mutterland: Beobachtungen zu Sprache und Politik |Verlag=Frauenoffensive |Ort=München |Datum=1992 |ISBN=3-88104-211-3 |Online={{Google Buch |BuchID=5FATP7iHmUMC |Linktext=durchsuchbar}}}}
* <small>1991:</small> [[Deutscher Bundestag#Zwölfter Bundestag (1990–1994)|Deutscher Bundestag, 12. Wahlperiode]]: ''Maskuline und feminine Personenbezeichnungen in der Rechtssprache: Bericht der Arbeitsgruppe Rechtssprache vom 17. Januar 1990.'' In: ''Bundestagsdrucksache 12/1041.'' Bonn 1991 ([https://dipbt.bundestag.de/doc/btd/12/010/1201041.pdf PDF: 1,2&nbsp;MB, 40&nbsp;Seiten] auf bundestag.de).
* <small>1988:</small> Gerhard Stickel: ''Beantragte staatliche Regelungen zur „Sprachlichen Gleichbehandlung“: Darstellung und Kritik.'' In: ''Zeitschrift für germanistische Linguistik.'' Jahrgang 16, Nr. 3, 1988, S. 330–355 ([https://ids-pub.bsz-bw.de/frontdoor/deliver/index/docId/8799/file/Stickel_Beantragte_staatliche_Regelungen_1988.pdf PDF: 4,8&nbsp;MB, 26&nbsp;Seiten] auf bsz-bw.de).
* <small>1984:</small> {{Literatur |Autor=Luise F. Pusch |Titel=Das Deutsche als Männersprache |Verlag=Suhrkamp |Ort=Frankfurt/M. |Datum=1984 |ISBN=3-518-11217-1}}


==== 10. März 2021 ====
{{Anker|Richtlinien|Leitfäden}} '''Richtlinien, Leitfäden'''
<!--nur historisch Wichtiges:-->
* <small>2020:</small> [[Bundesverband der Kommunikatoren]] (BdKom): ''Kompendium Gendersensible Sprache: Strategien zum fairen Formulieren.'' Berlin November 2020 ([https://bdkom.de/sites/default/files/meldungen_files/bdkom_kompendium_gendersensible_sprache.pdf PDF: 8,4&nbsp;MB, 56&nbsp;Seiten] auf bdkom.de; [https://bdkom.de/aktivitaeten/meldungen/gendersensible-sprache Infoseite]).
* <small>2020:</small> [[Gesellschaft für deutsche Sprache]]: [https://gfds.de/standpunkt-der-gfds-zu-einer-geschlechtergerechten-sprache/ ''Leitlinien der GfdS zu den Möglichkeiten des Genderings.''] In: ''GfdS.de.'' Stand: August 2020 („Veröffentlicht: 20. November 2019, Stand: August 2020“).
* <small>2018:</small> [[Rat für deutsche Rechtschreibung]]: ''Bericht und Vorschläge der AG „Geschlechtergerechte Schreibung“ zur Sitzung des Rats für deutsche Rechtschreibung am 16.11.2018 – Revidierte Fassung….'' 16. November 2018 ([http://www.rechtschreibrat.com/DOX/rfdr_2018-11-28_anlage_3_bericht_ag_geschlechterger_schreibung.pdf PDF: 455 kB, 11 Seiten] auf rechtschreibrat.com; [http://www.rechtschreibrat.com/DOX/rfdr_PM_2018-11-16_Geschlechtergerechte_Schreibung.pdf Pressemitteilung]).
* <small>2018:</small> [[Europäisches Parlament]]: ''Geschlechterneutraler Sprachgebrauch im europäischen Parlament.'' 2018 (deutsche Version; [https://www.europarl.europa.eu/cmsdata/187092/GNL_Guidelines_DE-original.pdf#page=6 PDF: 176&nbsp;kB, 13&nbsp;Seiten] auf europarl.europa.eu).
* <small>2009:</small> [[Bundeskanzlei|Schweizerische Bundeskanzlei]], [[Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften]]: ''Geschlechtergerechte Sprache: Leitfaden zum geschlechtergerechten Formulieren im Deutschen.'' 2., vollständig überarbeitete Auflage. Zürich 2009, Version vom 31. Juli 2013 ([https://www.bk.admin.ch/dam/bk/de/dokumente/sprachdienste/sprachdienst_de/leitfaden_geschlechtergerechte-sprache.pdf.download.pdf/leitfaden_geschlechtergerechtesprache.pdf PDF: 1,1&nbsp;MB, 192&nbsp;Seiten] auf bk.admin.ch).
* <small>1999:</small> [[UNESCO]], [[UN Women]]: ''Guidelines on Gender-Neutral Language.'' 3. Ausgabe. Paris 1999 (englisch; [https://static.uni-graz.at/fileadmin/Akgl/4_Fuer_MitarbeiterInnen/UNESCO_Guidelines_on_gender_neutral_language.pdf PDF: 2,8&nbsp;MB, 58&nbsp;Seiten] auf uni-graz.at; 1.&nbsp;Ausgabe 1987: ''Guide to Non-Sexist Language'').
* <small>1993:</small> [[Marlis Hellinger]], Christine Bierbach: ''Eine Sprache für beide Geschlechter: Richtlinien für einen nicht-sexistischen Sprachgebrauch.'' [[Deutsche UNESCO-Kommission]], Bonn 1993, ISBN 3-927907-32-4 ([https://www.unesco.de/sites/default/files/2018-05/eine_Sprache_fuer_beide_Geschlechter_1993_0.pdf PDF: 37&nbsp;kB, 13&nbsp;Seiten] auf unesco.de).
* <small>1980:</small> [[Senta Trömel-Plötz]], Ingrid Guentherodt, Marlis Hellinger, [[Luise F. Pusch]]: ''Richtlinien zur Vermeidung sexistischen Sprachgebrauchs.'' In: ''[[Leibniz-Institut für Deutsche Sprache|Linguistische Berichte]].'' Heft 69, 1980, S. 15–21; Nachdruck in Magdalene Heuser (Hrsg.): ''Frauen – Sprache – Literatur: Fachwissenschaftliche Forschungsansätze und didaktische Modelle und Erfahrungsberichte für den Deutschunterricht'' (=&nbsp;''ISL Informationen zur Sprach- und Literaturdidaktik.'' Band 38). Schöningh, Paderborn u.&nbsp;a. 1982, ISBN 3-506-74088-1, S. 84–90 ({{Google Buch |BuchID=-QpKAAAAYAAJ |Linktext=durchsuchbar}}).


Nach einem erfolglosen Vertagungsantrag der Abgeordneten [[Marjorie Taylor Greene]],<ref>Oma Seddiq, [https://www.businessinsider.com/marjorie-taylor-greene-forces-congress-delay-vote-covid-19-bill-2021-3 ''Rep. Marjorie Taylor Greene forces Congress to delay vote on $1.9 trillion coronavirus stimulus package''], [[Business Insider]] vom 10. März 2021.</ref> stimmte das [[Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten]] für das Corona-Entlastungsgesetz.<ref>Chloe Weiner/Barbara Sprunt, [https://www.npr.org/2021/03/10/975030323/house-gives-final-approval-to-1-9-trillion-covid-19-relief-package ''House Gives Final Approval To $1.9 Trillion COVID-19 Relief Package''], [[National Public Radio]] vom 10. März 2021.</ref> Das Gesetz sah unter anderem $&nbsp;1.400 Einmalzahlungen an Bürger mit nicht zu hohen Einkommen, Steuerentlastungen für Eltern mit Kindern, Hilfen für Miet-, Hypotheken und Krankenkassenkosten, Kredite für Unternehmen, die Angestellte trotz der Krise weiterbeschäftigen, Hilfen für Bundesstaaten und Kommunen, Unterstützung für Schulöffnungen, und zusätzliches Geld für Impfkampagnen vor. Die Kosten wurden mit $&nbsp;1,9 Billionen angenommen.<ref>Jacob Pramuk, [https://www.cnbc.com/amp/2021/03/10/stimulus-update-house-passes-1point9-trillion-covid-relief-bill-sends-to-biden.html ''House passes $1.9 trillion Covid relief bill, sends it to Biden to sign''], [[CNBC]] vom 10. März 2021.</ref>
== Weblinks ==
{{Commonscat|Gender-neutral language|Geschlechtsneutrale Sprache ''(gender-neutral language)''}}


Präsident Biden teilte in Gegenwart der Vorstandsvorsitzenden von Johnson & Johnson und Merck mit, dass er das [[United States Department of Health and Human Services|Gesundheitsministerium]] angewiesen habe 100&nbsp;Millionen zusätzliche Dosen des von Johnson & Johnson angebotenen Impfstoffs zu kaufen.<ref>Jeremy Diamond/[[Kaitlan Collins]]/Kate Sullivan, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/03/10/politics/biden-johnson--johnson-merck-vaccine/index.html ''Biden announces plans to purchase 100 million more Johnson & Johnson coronavirus vaccine doses''], [[CNN]] vom 10. März 2021.</ref> Zu diesem Zeitpunkt hatte etwa 33 Millionen US-Amerikaner Impfungen erhalten. Der ehemalige Leiter der [[Food and Drug Administration]] [[Scott Gottlieb]] prognostizierte in der Sendung ''The News with [[Shepard Smith]]'', dass Biden sein Ziel von 100 Millionen Geimpften innerhalb der ersten hundert Tage seines Amtes bereits zu Beginn des April erreichen könnte.<ref>Emily DeCiccio, [https://www.cnbc.com/amp/2021/03/10/covid-vaccines-100-million-in-us-will-be-inoculated-by-april-gottlieb-says.html ''100 million Americans will be vaccinated by early April, former FDA chief Dr. Scott Gottlieb says''], [[CNBC]] vom 10. März 2021.</ref>
Portale:
* [[Journalistinnenbund]]: [https://www.genderleicht.de/ ''Genderleicht.de''] (gefördert vom deutschen [[Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend|Bundesfrauenministerium]]).
* Johanna Usinger: [https://geschicktgendern.de/ ''Geschickt gendern – das Genderwörterbuch''] (Unterstützung zum Gebrauch gendergerechter Sprache).
* [[Gesellschaft für deutsche Sprache]]: [https://gfds.de/bibliographie-geschlechtergerechte-sprache/ ''Auswahl-Bibliographie: Geschlechtergerechte Sprache – Sprache und Geschlecht.''] In: ''GfdS.de.''


* [[Ohio]]: Ein Bundesrichter in [[Cleveland (Ohio)]] entschied, dass das von den [[Centers for Disease Control and Prevention]] zur Seuchenbekämpfung erlassene Moratorium von Zwangsräumungen rechtswidrig sei. Die Entscheidung galt formal nur für den nördlichen Distrikt Ohios.<ref>Kriston Capps, [https://www.bloomberg.com/news/articles/2021-03-11/foes-of-cdc-eviction-ban-deliver-a-blow-in-ohio ''Federal Courts Keep Chipping Away at the CDC Eviction Moratorium''], [[Bloomberg News]] vom 11. März 2021.</ref>
Artikel:<!--Neueste zuerst:-->
* Texas: [[Steve Adler]], der Bürgermeister von [[Austin (Texas)|Austin]], kündigte an, dass er nach der Aufhebung der Maskenpflicht durch den Gouverneur die in Austin bestehende Maskenpflicht fortführen würde. Der [[Attorney General]] von Texas, [[Ken Paxton]] drohte darauf umgehend mit einer Klage, sollte Adler seine Ankündigung wahr machen.<ref>John Bowden, [https://thehill.com/homenews/state-watch/542633-paxton-demands-austin-drop-mask-mandate-or-face-legal-action?amp ''Texas AG demands Austin drop mask mandate or face legal action''], [[The Hill (Zeitung)|The Hill]] vom 10. März 2021.</ref>
* Sabine Sczesny im Gespräch: [https://www.fr.de/politik/sprache-gender-sternchen-gesellschaft-interview-90047574.html ''Die Macht des Genderns: „Sprache wirkt sich auf die Gesellschaft aus“.''] In: ''[[Frankfurter Rundschau]].'' 19. September 2020 (Sozialpsychologin Uni Bern, Schwerpunkt: Sprache, Kognition und Geschlecht).<!--grundlegende Studien zur Gendersprache seit 1990ern!-->
* [[Henning Lobin]]: [https://scilogs.spektrum.de/engelbart-galaxis/die-ablehnung-der-gendersprache/ ''Die Ablehnung von „Gendersprache“ – medial produziert.''] In: ''[[Spektrum.de|SciLogs.spektrum.de]].'' 8. April 2019 (Leibniz-Institut für Deutsche Sprache).
* [[Kathrin Kunkel-Razum]] im Gespräch: [https://www.boersenblatt.net/archiv/1623803.html ''Gendergerechte Sprache: „Es muss nicht die eine Lösung für alle geben“.''] In: ''[[Börsenblatt|Börsenblatt.net]].'' 20. März 2019 (Leiterin der Duden-Redaktion).


==== 11. März 2021 ====
Beiträge:
* Audio von [[NDR Kultur|NDR Sonntagsstudio]]: [https://www.ndr.de/ndrkultur/sendungen/sonntagsstudio/Sonntagsstudio,sendung1082482.html ''Herrenhäuser Gespräch: Herrlich dämlich? Die Debatte um eine gendergerechte Sprache.''] In: ''NDR.de.'' 4. Oktober 2020 (1:31:08&nbsp;Minuten: [[Gabriele Diewald]], Evelyn Ferstl, [[Damaris Nübling]], [[Christoph Klimmt]]).
* Forschungsberichte: [https://www.gabrielediewald.de/forschung/genderprojekt/tagungsbericht.html ''Tagung „Denken – Sprechen – Gendern“. Hannover, Oktober 2019''] (zusammengestellt von Gabriele Diewald).


Joe Biden unterzeichnete das am Vortag vom Repräsentantenhaus verabschiedete Entlastungsgesetz und setzte es damit in Kraft. Vor der Unterzeichnung erklärte der Präsident, dass es bei dieser Gesetzgebung um den Wiederaufbau des Rückgrates der Vereinigten Staaten ginge. Das Gesetz würde der [[Unterklasse (Soziologie)|Unter-]] und [[Mittelschicht]] eine Chance gäbe im Kampf. Die Pressesprecherin [[Jen Psaki]] teilte mit, dass die im Gesetz vorgesehenen Direktauszahlungen bereits am Wochenende beginnen könnten.<ref>Jacob Pramuk, [https://www.cnbc.com/amp/2021/03/11/biden-1point9-trillion-covid-relief-package-thursday-afternoon.html ''Biden signs $1.9 trillion Covid relief bill, clearing way for stimulus checks, vaccine aid''], [[CNBC]] vom 11. März 2021.</ref>
{{Anker|Debatten|Debatten Pro und Kontra}} '''Debatten Pro und Kontra:'''
<!--Neueste zuerst, nur Weblinks:-->
# ''[[Kontraste]]''-Redakteurin <small>vs.</small> Redakteur: [https://www.rbb-online.de/kontraste/archiv/kontraste-vom-18-03-2021/gendern-gaga-oder-gleichberechtigung.html ''Gendern: Gaga oder Gleichberechtigung?''] In: ''[[Rundfunk Berlin-Brandenburg|rbb-online.de]].'' 18. März 2021 (plus Video: 8:24 Minuten).
# Video von [[Anatol Stefanowitsch]] <small>vs.</small> Sabine Mertens ([[Verein Deutsche Sprache|VDS]]): [https://www.youtube.com/watch?v=C5qTJgNPvJU ''Streit ums Gender-Sternchen.''] In: ''[[Deutsche Welle]].'' YouTube, 4. Februar 2021 (16:02).<!--allg., kaum zum Sternchen-->
# Elsa Koester (Redakteurin) <small>vs.</small> [[Kurt Starke (Sexualwissenschaftler)|Kurt Starke]]: [https://www.freitag.de/autoren/elsa-koester/selber-suffix ''Selber Suffix!''] ↔ [https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/jenseits-von-geschlecht ''Jenseits von Geschlecht.''] In: ''[[Der Freitag]].'' 27.–3. Februar 2021.
# Martin Luginbühl (Sprachwissenschaftler, Basel) <small>vs.</small> Claudia Wirz (ehemals [[Neue Zürcher Zeitung|NZZ]]): [https://www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion/sprache-und-gender-braucht-es-eine-genderneutrale-sprache ''Sprache und Gender: Braucht es eine genderneutrale Sprache?''] In: ''[[Radio SRF&nbsp;1]].'' 25. Februar 2021 (plus Audio: 7:16&nbsp;Minuten).
# 350 Mitglieder der [[Deutsche Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft|DGPuK]] <small>vs.</small> Rudolf Stöber (Universität Bamberg): [http://dgpuk-genderstern.de/ ''Offener Brief an den Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft.''] 31. Januar 2021 ↔ ''[[doi:10.1007/s11616-020-00625-0|Genderstern und Binnen-I: Zu falscher Symbolpolitik in Zeiten eines zunehmenden Illiberalismus]].'' In ''[[Publizistik (Zeitschrift)|Publizistik]].'' 16. Dezember 2020.
# [[Luise F. Pusch]] <small>vs.</small> [[Walter Krämer (Ökonom)|Walter Krämer]]: [https://www.cicero.de/kultur/sprache-geschlecht-gendern-gerechtigkeit-maenner-oeffentlich-rechtlicher-rundfunk-luise-pusch ''Für eine gerechte Sprache.''] ↔ [https://www.cicero.de/kultur/gendergerechte-sprache-gendern-argumente-genderstern-sprachwissenschaft ''Weg mit dem Gender-Unfug!''] In: ''[[Cicero (Zeitschrift)|Cicero]].'' 23.–21. September 2020.
# Anatol Stefanowitsch <small>vs.</small> [[Nele Pollatschek]]: [https://www.tagesspiegel.de/wissen/warum-sprachwandel-notwendig-ist-der-professor-die-professor-das-professor/26155414.html ''Warum Sprachwandel notwendig ist…''] ↔ [https://www.tagesspiegel.de/kultur/deutschland-ist-besessen-von-genitalien-gendern-macht-die-diskriminierung-nur-noch-schlimmer/26140402.html ''Deutschland ist besessen von Genitalien…''] In: ''[[Der Tagesspiegel]].'' 3. September – 30. August 2020.
# Johanna Usinger (Pädagogin) <small>vs.</small> Holger Klatte (VDS): [https://www.mdr.de/kultur/gendergerechte-sprache-pro-contra-100.html ''Pro und Contra: Gaga oder Sexismus? Debatte um gendergerechte Sprache.''] In: ''[[MDR Kultur]].'' 15. August 2020 (plus Audio: 4:24&nbsp;Minuten).
# [[Damaris Nübling]] <small>vs.</small> Holger Klatte (VDS): [https://de.rt.com/gesellschaft/105450-neusprech-oder-demokratischer-prozess-pro/ ''Neusprech oder demokratischer Prozess? Das Pro und Contra einer gendergerechten Sprache.''] In: ''[[RT (Fernsehsender)#RT Deutsch|RT.com]].'' 12. August 2020.
# [[Anne Wizorek]] <small>vs.</small> Hannah Lühmann ([[Die Welt|Welt]]-Redakteurin): [https://web.archive.org/web/20190922201158/https://www.ndr.de/kultur/Gendergerechte-Sprache-Pro,gedankenzurzeit1440.html ''Gendergerechte Sprache? Pro!''] ↔ [https://web.archive.org/web/20190922201200/https://www.ndr.de/kultur/Gendergerechte-Sprache-Contra,gedankenzurzeit1442.html ''Gendergerechte Sprache? Contra!''] In: ''[[Norddeutscher Rundfunk|NDR.de]].'' 13. September 2019.
# Serife Sanli (Sprachwissenschaftlerin) <small>vs.</small> [[Josef Kraus (Lehrer)|Josef Kraus]]: [https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-behoerden-gendergerechte-sprache-1.4568174 ''Gesellschaft: Zefix*! Bayerns Behörden und die gendergerechte Sprache.''] In: ''[[Süddeutsche Zeitung]].'' 19. August 2019.
# [[Helga Kotthoff]] <small>vs.</small> [[Josef Bayer (Linguist)|Josef Bayer]]: [https://www.suedkurier.de/ueberregional/kultur/Studierende-und-Gendersternchen-hilft-uns-das-weiter-im-Kampf-um-Geschlechtergerechtigkeit;art10399,10239182 ''Geschlechtergerechte Sprache: „Studierende“ und Gendersternchen – hilft uns das weiter im Kampf um Geschlechtergerechtigkeit?''] In: ''[[Südkurier]].'' 6. August 2019.
# [[Martin Haspelmath (Linguist)|Martin Haspelmath]] <small>vs.</small> Josef Bayer: [https://dlc.hypotheses.org/1730 ''Ist die Gender-Grammatik biologisch vorherbestimmt?''] ↔ [https://www.nzz.ch/feuilleton/die-geschlechtergerechte-sprache-macht-linguistische-denkfehler-ld.1472991 ''Sprachen wandeln sich immer, aber nie in Richtung Unfug.''] In: ''Diversity Linguistics Comment.'' 12. April ↔ ''[[Neue Zürcher Zeitung|NZZ.ch]].'' 10. April 2019.
# [[Anatol Stefanowitsch]] <small>vs.</small> [[Thomas Wagner (Soziologe)|Thomas Wagner]]: [https://www.spiegel.de/spiegel/unispiegel/geschlechtergerechte-sprache-brauchen-wir-das-a-1219042.html ''Pro und Kontra: Kann Sprache die Gesellschaft ändern?''] In: ''[[Der Spiegel]].'' 13. August 2018.
# [[Gabriele Diewald]] <small>vs.</small> [[Peter Eisenberg (Linguist)|Peter Eisenberg]]: [https://www.tagesspiegel.de/wissen/streit-um-das-generische-maskulinum-mitgemeint-aber-ausgeschlossen/23077686.html ''Streit um das generische Maskulinum…''] ↔ [https://www.tagesspiegel.de/wissen/debatte-um-den-gender-stern-finger-weg-vom-generischen-maskulinum/22881808.html ''Finger weg vom generischen Maskulinum!''] In: ''[[Der Tagesspiegel]].'' 17. September – 8. August 2018.
# [[Lann Hornscheidt]], [[Gender-Gap (Linguistik)#Aufkommen des Unterstrichs|Steffen Herrmann]], Gabriele Diewald, Peter Eisenberg: [https://www.bpb.de/gesellschaft/gender/geschlechtliche-vielfalt-trans/269887/debatte-sprache-und-geschlecht ''Debatte: Sprache und Geschlecht.''] [[Bundeszentrale für politische Bildung]], 8. August 2018.
# [[Dennis Sand]] <small>vs.</small> [[Birgit Kelle]]: [https://www.welt.de/debatte/kommentare/article138104624/Braucht-Deutschland-seinen-Gender-Wahnsinn.html ''Kommentare – Pro & Contra: Braucht Deutschland seinen Gender-Wahnsinn?''] In: ''[[Die Welt]].'' 5. März 2015.


[[Datei:President Biden Addresses the Nation on the Anniversary of the COVID-19 Shutdown.webm|mini|Ansprache von Joe Biden zum Jahrestag der Pandemie.]]
<div style="margin:8px;"></div>
Am Abend hielt Joe Biden seine erste Ansprache zur besten Sendezeit als Präsident. Anlass war ein Jahr der Pandemie. In der etwa zwanzigminütigen Rede erinnerte er zunächst daran, dass ein Jahr zuvor der Virus Amerika traf. Darauf sei für Tage, Wochen und Monate nicht reagiert worden, so dass er sich ungehindert ausbreiten konnte. Dies habe zu mehr Erkrankungen, mehr Toten, mehr Einsamkeit geführt. Biden erklärte, dass die Vereinigten Staaten sich nun im Krieg mit dem Virus befänden. Er legte dar, dass COVID-19 mittlerweile mehr tote US-Amerikaner verursacht habe, als der [[Erster Weltkrieg|I.]], [[Zweiter Weltkrieg|II. Weltkrieg]] und der [[Vietnamkrieg]] zusammen. Er sprach direkt in die Kamera zu den US-Amerikanern am Bildschirm und sagte:
{{Siehe auch|Gendersternchen#Debatten Pro und Kontra|titel1=Gendersternchen: Debatten Pro und Kontra}}
{{zitat|I need you!}}
:: (''Ich brauche dich!'')
Er rief die Amerikaner zu Einheit auf und erinnerte daran, dass es die Vereinigten Staaten seien. Gemeinsam könne man alles schaffen und den Virus besiegen. Es brauche die Bemühungen von Jedermann. Er glaube, dass man am [[Unabhängigkeitstag]] am 4. Juli sich wieder mit Freunden zum Grillen im Garten treffen könne.<ref>Chris Cillizza, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/03/11/politics/joe-biden-speech-takeaways/index.html ''7 takeaways from Joe Biden's prime-time Covid-19 speech''], [[CNN]] vom 11. März 2021.</ref> Er forderte alle Bundesstaaten hierfür auf jeden Erwachsenen bis zum 1. Mai die Möglichkeit geimpft zu werden zu schaffen und betonte, er brauche jeden dafür das Ziel zu erreichen.<ref>Kathryn Watson/Caroline Linton, [https://www.cbsnews.com/amp/live-updates/biden-covid-vaccine-eligible-may-1/ ''Biden directs all states to make all adults eligible for COVID-19 vaccine by May 1''], [[CBS News]] vom 11. März 2021.</ref>


Nach einer vom 3. März bis 8. März durchgeführten und an diesem Donnerstag veröffentlichten Telefonumfrage unterstützten 62% der US-Amerikaner die COVID-19-Politik des Präsidenten. Insgesamt hatte Biden eine Zustimmungsrate von 49%.<ref>Domenico Montanaro, [https://www.npr.org/2021/03/11/975608000/majority-approves-of-bidens-handling-of-pandemic-npr-pbs-newshour-marist-poll-fi?ft=nprml&f=1001 ''Majority Approves Of Biden's Handling Of Pandemic, NPR/PBS NewsHour/Marist Poll Finds''], [[National Public Radio|NPR]] vom 11. März 2021.</ref> Nach einer anderen, von CNN durchgeführten, Umfrage glaubten 77% der US-Amerikaner, dass das Schlimmste der Pandemie überwunden sei. COVID-19 wurde aber noch immer von 30% als wichtigstes politisches Thema angesehen und 30% glaubten, dass die negativen Auswirkungen noch anhalten würden. Beide Auffassungen waren im Januar aber noch in den Vierzigern gewesen.<ref>Jennifer Agiesta, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/03/11/politics/cnn-poll-coronavirus-pandemic-vaccine/index.html ''CNN Poll: One year into the coronavirus pandemic, most Americans say the worst has passed''], [[CNN]] vom 11. März 2021.</ref>
== Einzelnachweise ==
* ('''d:''') [[Gabriele Diewald]], [[Anja Steinhauer]]: ''Handbuch geschlechtergerechte Sprache: Wie Sie angemessen und verständlich gendern.'' Herausgegeben von der [[Duden]]-Redaktion. Dudenverlag, Berlin April 2020, ISBN 978-3-411-74517-3 ([https://weiterlesen.de/Leseprobe/Handbuch-geschlechtergerechte-Sprache/9783411912964/html Leseprobe auf weiterlesen.de]).
<references group="d:" responsive>
<ref group="d:" name="Handbuch 69">
Duden-Handbuch 2020, S. 69: ''2.1 Linguistische Grundlagen''.
</ref>
<ref group="d:" name="Handbuch 118–122">
Duden-Handbuch 2020, S. 118–122: ''Ausführliche Beidnennung: „Schülerinnen und Schüler“''.
</ref>
<ref group="d:" name="Handbuch 122–124">
Duden-Handbuch 2020, S. 122–124: ''Verkürzte Beidnennung (Schrägstrich mit Bindestrich): „Schüler/-innen“''.
</ref>
<ref group="d:" name="Handbuch 124–125">
Duden-Handbuch 2020, S. 124–125: ''Binnen-I: „SchülerInnen“''.
</ref>
<ref group="d:" name="Handbuch 127–129">
Duden-Handbuch 2020, S. 127–129: ''Klammern: „Schüler(innen)“''.
</ref>
</references>


Der republikanische Senator [[Rick Scott]] sandte einen Brief an republikanische Gouverneure und Bürgermeister, in dem er diese aufforderte, dass sie Mittel aus dem gerade verabschiedeten Entlastungspakets als Verschwendung zurückweisen sollten.<ref>Alexandra Garrett, [https://www.newsweek.com/florida-senator-rick-scott-urges-states-send-wasteful-covid-relief-back-congress-1575428?amp=1 ''Florida Senator Rick Scott Urges States to Send 'Wasteful' COVID Relief Back to Congress''], [[Newsweek]] vom 11. März 2021.</ref>
* ('''g:''') [[Gesellschaft für deutsche Sprache]]: [https://gfds.de/standpunkt-der-gfds-zu-einer-geschlechtergerechten-sprache/ ''Leitlinien der GfdS zu den Möglichkeiten des Genderings.''] In: ''GfdS.de.'' Stand: August 2020 („Veröffentlicht: 20. November 2019“).
<references group="g:" responsive>
<ref group="g:" name="GfdS Debatte,Femininum">
GfdS-Leitlinien 2020, Abschnitt [https://gfds.de/standpunkt-der-gfds-zu-einer-geschlechtergerechten-sprache/#Debatte ''Die Debatte um eine geschlechtergerechte Sprache.'']<br />Ebenda, Abschnitt 4. a): [https://gfds.de/standpunkt-der-gfds-zu-einer-geschlechtergerechten-sprache/#Femininum ''Generisches Femininum (Leipziger Lösung).'']
</ref>
<ref group="g:" name="GfdS Debatte">
GfdS-Leitlinien 2020, Abschnitt [https://gfds.de/standpunkt-der-gfds-zu-einer-geschlechtergerechten-sprache/#Debatte ''Die Debatte um eine geschlechtergerechte Sprache.'']
</ref>
<ref group="g:" name="GfdS Paarformel">
GfdS-Leitlinien 2020, Abschnitt 1: [https://gfds.de/standpunkt-der-gfds-zu-einer-geschlechtergerechten-sprache/#Paarformel ''Paarformel/Doppelnennung.'']
</ref>
<ref group="g:" name="GfdS Schrägstrich">
GfdS-Leitlinien 2020, Abschnitt 2 a): [https://gfds.de/standpunkt-der-gfds-zu-einer-geschlechtergerechten-sprache/#Sparschreibungen ''Schrägstrichlösung.'']
</ref>
<ref group="g:" name="GfdS Klammerlösung">
GfdS-Leitlinien 2020, Abschnitt 2 b): [https://gfds.de/standpunkt-der-gfds-zu-einer-geschlechtergerechten-sprache/#Klammerl%C3%B6sung ''Klammerlösung.'']
</ref>
<ref group="g:" name="GfdS Binnen-I">
GfdS-Leitlinien 2020, Abschnitt 2 c): [https://gfds.de/standpunkt-der-gfds-zu-einer-geschlechtergerechten-sprache/#Binnenmajuskel ''Binnenmajuskel.'']
</ref>
<ref group="g:" name="GfdS Partizipien">
GfdS-Leitlinien 2020, Abschnitt 3 a): [https://gfds.de/standpunkt-der-gfds-zu-einer-geschlechtergerechten-sprache/#Partizipien ''Substantivierte Partizipien oder Adjektive.'']
</ref>
<ref group="g:" name="GfdS Passivierung">
GfdS-Leitlinien 2020, Abschnitt 3 b): [https://gfds.de/standpunkt-der-gfds-zu-einer-geschlechtergerechten-sprache/#Passivierung ''Passivierung.'']
</ref>
<ref group="g:" name="GfdS Sachbezeichnung">
GfdS-Leitlinien 2020, Abschnitt 3 c): [https://gfds.de/standpunkt-der-gfds-zu-einer-geschlechtergerechten-sprache/#Sachbezeichnung ''Sachbezeichnung.'']
</ref>
<ref group="g:" name="GfdS Umformulierung">
GfdS-Leitlinien 2020, Abschnitt 3 e): [https://gfds.de/standpunkt-der-gfds-zu-einer-geschlechtergerechten-sprache/#Umformulierung ''Umformulierung mithilfe des Adjektivs.'']
</ref>
<ref group="g:" name="GfdS Generisch">
GfdS-Leitlinien 2020, Abschnitt 3 d): [https://gfds.de/standpunkt-der-gfds-zu-einer-geschlechtergerechten-sprache/#Generisch ''Generische Substantive ohne Movierung.'']
</ref>
<ref group="g:" name="GfdS Anrede">
GfdS-Leitlinien 2020, Abschnitt 3 f): [https://gfds.de/standpunkt-der-gfds-zu-einer-geschlechtergerechten-sprache/#Anrede ''Direkte Anrede.'']
</ref>
<ref group="g:" name="GfdS Relativsätze">
GfdS-Leitlinien 2020, Abschnitt 3 g): [https://gfds.de/standpunkt-der-gfds-zu-einer-geschlechtergerechten-sprache/#Relativs%C3%A4tze ''Bildung von Relativsätzen.'']
</ref>
<ref group="g:" name="GfdS Femininum">
GfdS-Leitlinien 2020, Abschnitt 4. a): [https://gfds.de/standpunkt-der-gfds-zu-einer-geschlechtergerechten-sprache/#Femininum ''Generisches Femininum (Leipziger Lösung).'']
</ref>
<ref group="g:" name="GfdS X-Endung">
GfdS-Leitlinien 2020, Abschnitt 4. b): [https://gfds.de/standpunkt-der-gfds-zu-einer-geschlechtergerechten-sprache/#X ''X-Endung.'']
</ref>
<ref group="g:" name="GfdS Komposita">
GfdS-Leitlinien 2020, Abschnitt 5.2: [https://gfds.de/standpunkt-der-gfds-zu-einer-geschlechtergerechten-sprache/#Komposita ''Komposita mit einem geschlechtsspezifischen Erstglied.'']
</ref>
<ref group="g:" name="GfdS Sprache">
GfdS-Leitlinien 2020, Abschnitt 5.3: [https://gfds.de/standpunkt-der-gfds-zu-einer-geschlechtergerechten-sprache/#Sprache ''Eine Sprache, die allen Geschlechtern gerecht wird?'']
</ref>
</references>


Eine [[Werbekampagne]] für Impfungen begann. Die Werbespots zeigten die ehemaligen US-Präsidenten [[Jimmy Carter]], [[Bill Clinton]], [[George W. Bush]], [[Barack Obama]] und ihre jeweiligen [[First Lady]]s. Das einzige lebende ehemalige Präsidentenpaar, das nicht teilnahm, waren Donald und Melania Trump.<ref>Dan Merica, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/03/11/politics/former-presidents-vaccine-psa/index.html ''All living former Presidents except Trump urge Americans to get vaccinated in new ad campaign''], [[CNN]] vom 11. März 2021.</ref>
* ('''s:''') Schweizer [[Bundeskanzlei]], [[Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften]] (ZHAW): ''Geschlechtergerechte Sprache: Leitfaden zum geschlechtergerechten Formulieren im Deutschen.'' 2., vollständig überarbeitete Auflage 2009, Version vom 31. Juli 2013 (Erstauflage 1996 als ''Leitfaden zur sprachlichen Gleichbehandlung;'' [https://www.bk.admin.ch/dam/bk/de/dokumente/sprachdienste/sprachdienst_de/leitfaden_geschlechtergerechte-sprache.pdf.download.pdf/leitfaden_geschlechtergerechtesprache.pdf PDF: 1,1&nbsp;MB, 192&nbsp;Seiten] auf bk.admin.ch; [https://www.bk.admin.ch/bk/de/home/dokumentation/sprachen/hilfsmittel-textredaktion/leitfaden-zum-geschlechtergerechten-formulieren.html Infoseite]).

<references group="s:" responsive />
Die [[College Basketball|College-Basketball]]-Mannschaft der [[Duke Blue Devils]] sagte nach einem positiven Corona-Test das Viertelfinalspiel um die [[Atlantic Coast Conference|ACC]]-Meisterschaft ab. Die Mannschaft beendete damit zugleich vorzeitig die Spielsaison 2020/2021.<ref>Hannah Miao, [https://www.cnbc.com/amp/2021/03/11/duke-basketball-season-over-after-positive-covid-case.html ''Duke basketball season over after positive Covid case''], [[CNBC]] vom 11. März 2021.</ref>

* New York: 59 Abgeordnete der Demokratischen Partei aus der Assembly und dem Senat des Bundesstaates unterzeichneten eine Aufforderung an den demokratischen Gouverneur [[Andrew Cuomo|Cuomo]] zurückzutreten. Begründet wurde dies mit jüngeren Vorwürfen der sexuellen Belästigung, aber auch der Manipulation von Daten zu COVID-19-Todesopfern in Pflegeheimen. Später an diesem Donnerstag bevollmächtigte der Sprecher der Assembly, [[Carl Heastie]], den Justizausschuss unter [[Charles Lavine]] mit Ermittlungen zur Einleitung eines [[Amtsenthebungsverfahren]]s.<ref>Lauren del Valle/Veronica Stracqualursi, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/03/11/politics/andrew-cuomo-new-york-democrats-call-for-resignation/index.html ''New York Assembly speaker OK's committee impeachment investigation into Cuomo allegations''], [[CNN]] vom 11. März 2021.</ref>
* Texas: Gouverneur [[Greg Abbott]] warf der Biden-Administration in einer konservativen Radioshow vor, ungetestete [[Immigrant]]en zu entlassen und forderte die Rückkehr zur Einwanderungspolitik unter Trump. Pressesprecherin Jen Psaki reagierte darauf in der täglichen Pressekonferenz des Weißen Hauses, indem sie darauf hinwies, dass Abbott die Bundesmittel für das Testen der Einwanderer blockiere.<ref>Todd J. Gillman, [https://www.dallasnews.com/news/politics/2021/03/12/as-abbott-hits-biden-for-releasing-migrants-with-covid-white-house-asks-why-texas-rejects-funds-for-tests/?outputType=amp ''As Abbott hits Biden for releasing migrants with COVID, White House asks why Texas rejects funds to test them''], [[Dallas Morning News]] vom 11. März 2021.</ref>
: Der Attorney General des Bundesstaates Texas reichte vor dem [[Travis County District Court]] Klage gegen die Stadt Austin und den [[Travis County]] wegen der dort fortgeltenden Maskenpflicht ein. Er beantragte eine einstweilige Anordnung, dass diese Maskenpflichten nicht durchgesetzt würden. Der Attorney General berief sich auf Regelungen des [[Texas Disaster Act]] (TDA) und machte geltend, dass der Gouverneur in einer Pandemie führe.<ref>Christina Maxouris/Jason Hanna/Amir Vera, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/03/11/us/texas-mask-mandate-attorney-general-austin-travis-county/index.html ''Texas attorney general files lawsuit against Austin leaders over mask requirement''], [[CNN]] vom 11. März 201.</ref> (''Fortsetzung: [[#12. März 2021|12. März 2021]]'')
: Die County-Richterin [[Lina Hidalgo]] von [[Harris County (Texas)|Harris County]], des drittgrößten US-Countys, kritisierte in der Sendung ''[[Public Broadcasting Services|PBS]] NewsHour'' den Gouverneur von Texas für die Aufhebung der Maskenpflicht. Sie sagte zur Gastgeberin [[Lisa Desjardins]], dass dies zu sinnlosen Toten und sinnlosen Hospitalisierungen führe, und das nur für einen verfrühten Siegestanz.<ref>Alexandra Garrett, [https://www.newsweek.com/texas-official-sees-no-reason-state-removing-mask-mandate-claim-premature-victory-1575470 ''Texas Official Sees No Reason for State Removing Mask Mandate to Claim ‘Premature Victory‘''], [[Newsweek]] vom 11. März 2021.</ref>
* [[Utah]]: Der Gouverneur einigte sich mit der [[Legislative]] auf ein Auslaufen der Maskenpflicht zum 10. April 2021.<ref>Bryan Schott, [https://www.sltrib.com/news/politics/2021/03/11/how-governor-lawmakers/ ''How the governor and lawmakers settled on April 10 to lift the statewide mask mandate''], [[Salt Lake Tribune]] vom 11. März 2021.</ref> Gouverneur [[Spencer Cox]] forderte die Bürger in einer Pressekonferenz aber auf, sich nicht wie Narren zu verhalten, wenn die Pflicht zum Tragen von Masken endet.<ref>Taylor Stevens, [https://www.sltrib.com/news/politics/2021/03/11/gov-spencer-cox-urges/ ''Gov. Spencer Cox urges Utahns to not ‘make a fool of yourself’ when statewide mask mandate ends''], [[Salt Lake Tribune]] vom 11. März 2021.</ref>
* [[Washington (Bundesstaat)|Washington]]: Gouverneur [[Jay Inslee]] erlaubte mit Wirkung zum 22. März, dass Einzelhändler, Sportstudios und Gaststätten mit 50% Kapazität öffneten. Weiterhin würde es offenen Einrichtungen mit festen Sitzplätzen, wie Sportstadien, erlaubt mit 25% Kapazität zu öffnen.<ref>Joseph O’Sullivan, [https://www.seattletimes.com/seattle-news/health/gov-inslee-mariners-will-have-opening-day-fans-restaurants-to-go-to-50-capacity-amid-covid-19-restrictions/?amp=1 ''Inslee loosens Washington COVID-19 restrictions; pro sports can host fans, restaurants can serve more customers''], [[Seattle Times]] vom 11. März 2021.</ref>
: [[Umair Shah]], der Gesundheitsminister Washingtons, teilte in einer Pressekonferenz mit, dass neben 99 Fällen mit den erstmals in Großbritannien und Südafrika festgestellten SARS-CoV-2-Varianten auch erstmals bei einer Person im [[King County (Washington)|King County]] die Variante P.1 aus Brasilien festgestellt worden sei.<ref>Ryan Blethen, [https://www.seattletimes.com/seattle-news/health/another-covid-variant-found-in-king-county-health-department-says/?amp=1 ''Another coronavirus variant found in King County, health department says''], [[Seattle Times]] vom 11. März 2021.</ref>

==== 12. März 2021 ====

Das am Tag zuvor unterzeichnete Hilfspaket sorgte für Zuversicht an den Börsen. Lediglich die Technologie- und Kommunikationswerte, die in der Pandemie profitiert hatten gaben nach. Gewinner waren Bank- und Industriewerte. Der [[Dow Jones Industrial Average]] stieg um 293,05 Punkte oder 0,9%. Der Dow schloss den [[Handelstag]] mit dem historischen Höchstwert von 32.778,64 Punkten. Der [[S&P 500]] konnte anfängliche Verluste im Handelstag überwinden, um am Ende 0,1%, zugelegt zu haben und mit dem Rekordwert von 3.943,34 zu schließen. Der technologieorientierte [[Nasdaq Composite]] gab 0,6% nach. Der Kurs für zehnjährige US-Schuldverschreibungen stieg ebenfalls.<ref>Yun Li/Thomas Franck, [https://www.cnbc.com/amp/2021/03/11/stock-market-open-to-close-news.html ''Dow climbs 290 points to close at another record, surging yields hit tech stocks again''], [[CNBC]] vom 12. März 2021.</ref>

Die US-Regierung lehnte einen Vorschlag des Unternehmens [[AstraZeneca]] ab, Bestände des in den USA nocht nicht zugelassenen Impfstoffes [[AZD1222]] in den Vereinigten Staaten nach Europa zu senden. Dort war es zu einer Knappheit von Impfstoffen gekommen. Pressesprecherin [[Jen Psaki]] teilte mit, dass es diverse Anfragen diverser Länder gegeben habe, denen die Vereinigten Staaten nicht nachgekommen sei. Es ginge nicht um Europa, sondern eigene Prioritäten. Der Präsidentenberater Jeff Zients räumt in einer anderen Pressekonferenz ein, dass die USA über einen Bestand verfügten. Vorrang habe es soviele US-Amerikaner wie möglich zu impfen. Der Impfstoff würde hierfür benötigt, sobald er zugelassen sei.<ref>Josh Wingrove/Suzi Ring, [https://www.bloomberg.com/news/articles/2021-03-12/astrazeneca-asks-biden-to-consider-shipping-u-s-doses-to-eu ''Biden Rebuffs EU, AstraZeneca and Says U.S. Will Keep Its Doses''], [[Bloomberg News]] vom 12. März 2020.</ref>

Nachdem am Donnerstag das Viertelfinalspiel der Dukes um die [[Atlantic Coast Conference|ACC]]-Meisterschaft im College Basketball abgesagt werden musste, wurde an diesem Freitag das Spiel zwischen den [[Virginia Cavaliers]] und den [[Georgia Tech Yellow Jackets]] in der [[Atlantic Coast Conference]] abgesagt. Es war zu Positivtests bei den Cavaliers gekommen, dass Team aus Georgia rückte in das Halbfinale voran.<ref>David Cobb, [https://www.cbssports.com/college-basketball/news/2021-acc-tournament-virginia-out-of-postseason-bracket-after-positive-covid-19-test-georgia-tech-advances/amp/ ''2021 ACC Tournament: Virginia out of postseason bracket after positive COVID-19 test, Georgia Tech advances''], [[CBS Sports]] vom 12. März 2021.</ref> Auch die [[Kansas Jayhawks]] mussten ihr Spiel gegen die [[Texas Longhorns]] in dem Wettbewerb der [[Big 12 Conference]] wegen eines positiven Coronatests absagen.<ref>Jeff Borzello, [https://www.espn.com/mens-college-basketball/story/_/id/31052398/kansas-jayhawks-withdraw-big-12-tournament-following-positive-coronavirus-test?platform=amp ''Kansas Jayhawks withdraw from Big 12 men's basketball tournament following positive coronavirus test''], [[ESPN]] vom 12. März 2021.</ref> Die Lomghorns zogen damit kampflos in das Endspiel der Big 12 ein.<ref>Kyle Boone, [https://www.cbssports.com/college-basketball/news/kansas-out-of-big-12-tournament-after-positive-covid-19-test-texas-advances-to-final/amp/ ''Kansas withdraws from Big 12 Tournament after positive COVID-19 test, Texas advances to final''], [[CBS Sports]] vom 12. März 2021.</ref>

* Florida: Gouverneur [[Ron DeSantis]] kritisierte, dass der Präsident am Tage zuvor darauf hinwies, das Einschränkungen wieder eingeführt werden könnten, wenn sich nicht alle an das Maskentragen hielten. DeSantis bezeichnete es als verrückt überhaupt an mögliche Einschränkungen zu denken. Biden würde darüber nachdenken Florida in den [[Lockdown]] zu versetzen. Das würde in Florida nicht passieren.<ref>Cameron Jenkins, [https://thehill.com/homenews/state-watch/543012-desantis-calls-biden-remarks-warning-of-possibly-returning-to-covid-19?amp ''DeSantis to Biden: Thought of reinstating COVID-19 restrictions ‘insane‘''], [[The Hill (Zeitung)|The Hill]] vom 12. März 2021.</ref>
: Es begannen die Semesterferien des sogenannten [[Spring Break]], in denen amerikanische Studenten traditionell zum Feiern verreisen. Der Spring Break 2020 hatte zur Corona-Welle im Frühling beigetragen. An US-Flughäfen wurden an diesem Freitag knapp 1,4 Millionen Passagiere und am folgenden Sonnabend über 1,2 Millionen Passagiere gescannt. Lokale Autoritäten, wie der Manager von [[Miami Beach City]] oder von [[Orlando (Florida)|Orlando]] hatten zum zurückhaltenden Feiern aufgerufen. Gleichwohl musste bereits an diesem Freitag in [[Miami Beach]] eine Menge von etwa 200 größtenteils unmaskiert feiernden Spring Breakern mit Pfefferspray durch die Polizei aufgelöst werden.<ref>Julia Jacobo, [https://abcnews.go.com/amp/US/college-students-celebrating-spring-break-continuation-covid-19/story?id=76450333 ''College students celebrating spring break despite continuation of COVID-19 pandemic''], [[ABC News]] vom 14. März 2021.</ref> Obwohl die lokalen Behörden und die Polizei durch Anweisungen des Gouverneurs gehindert waren Bußgelder für das Nichttragen von Masken zu verhängen, versuchte die Polizei es mit Verwarnungen. Über das Wochenende sollte es allein in Miami Beach zu etwa hundert Festnahmen kommen.<ref>Natasha Chen/Susannah Cullinane, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/03/14/us/fl-miami-beach-spring-break-crowd/index.html ''100 arrested as spring break crowds hit Miami Beach despite the pandemic''], [[CNN]] vom 14. März 2021.</ref>
* [[Minnesota]]: Gouverneur [[Tim Walz]] nahm mehrere Regulierungen zurück. Unter anderem hob er die Pflicht zum [[Häusliches Arbeitszimmer|Homeoffice]] auf, erlaubte Gaststätten zu 75% zu öffnen, erhöhte die Höchstzahlen an Teilnehmern bei Konzerten, Gottesdiensten und Personenansammmlungen generell. Maskenpflicht und soziales Distanzieren wurde beibehalten.<ref>Jeremy Olson, [https://m.startribune.com/gov-walz-lays-out-major-rollback-of-minnesota-s-covid-19-restrictions/600033438/ ''Gov. Walz lays out major rollback of Minnesota's COVID-19 restrictions''], Minneapolis [[Star Tribune]] vom 12. März 2021.</ref>
* [[South Dakota]]: Der Stadtrat von [[Sioux Falls]] beschloss mit der knappest möglichen Mehrheit die in der Stadt geltende Maskenpflicht trotz zunehmenden COVID-19-Fällen nicht zu verlängern. Ausschlaggebend war der Fall einer Neunjährigen, die geltend machte, dass sie Opfer von [[Mobbing]] sei, weil sie keinen [[Mund-Nasen-Schutz]] trage.<ref>Gustaf Kilander, [https://www.independent.co.uk/news/world/americas/south-dakota-mask-mandate-b1816442.html?amp ''South Dakota city drops mask mandate after 9-year-old girl said she was ‘bullied’ at school''], [[The Independent]] vom 12. März 2021.</ref>
* Texas: Auf den Antrag des Attorney General von Texas vom [[#11. März 2021|11. März]] hin entschied das Gericht des Travis County gegen den Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung zur Aufhebung der Maskenpflicht in der Stadt Austin und im Travis County. Die Pflicht zur Gesichtsbedeckung wurde bis zum Gerichtstermin am 26. März aufrecht erhalten.<ref>Reese Oxner, [https://www.texastribune.org/2021/03/12/austin-mask-mandate-texas/amp/ ''Austin can keep enforcing mask mandate for at least two weeks until trial, judge says''], [[The Texas Tribune]] vom 12. März 2021.</ref>

==== 13. März 2021 ====

[[Francis Collins]], der Direktor der [[National Institutes of Health]] forderte die Bürger auf [[MSNBC]] zum Tragen von Masken auf. Jetzt sei die Zeit Masken zu aufzubehalten, erklärte er gegenüber [[Ali Velshi]].<ref>Jason Hanna/Madeline Holcombe, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/03/13/health/us-coronavirus-saturday/index.html ''Keep masks on, NIH director pleads as Texas enters 1st weekend without statewide Covid-19 restrictions''], [[CNN]] vom 13. März 2021.</ref>

* North Carolina: Die [[Duke University]] verhängte über die unteren Semester einen Lockdown bis zum Sonntag der folgenden Woche. Grund war, dass 180 Studenten der Universität positiv auf den SARS-CoV-2-Virus getestet worden waren und 200 wegen Kontakten sich in Quarantäne befanden. Es war der größte Ausbruch an der Duke University in [[Durham (North Carolina)]] seit Ausbruch der Pandemie. Die Studenten sollten ihre Unterkünft in Studentenwohnheimen nicht verlassen, die Lehre wurde auf Fernunterricht umgestellt.<ref>Kay Jones, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/03/14/us/duke-university-covid/index.html ''Duke University undergrads ordered to stay in place all week as Covid-19 cases spike''], [[CNN]] vom 14. März 2021.</ref>

==== 14. März 2021 ====

Die ursprünglich auf den [[#31. Januar 2021|31. Januar]] terminierte und wegen der COVID-19-Pandemie verlegte Verleihung der [[Grammy Awards]] fand auf einer Außenbühne des [[Los Angeles Convention Center]]s statt. Die von [[Trevor Noah]] moderierte Show sollte ansich auf den größeren Bühne des benachbarten [[Staples Center]]s stattfinden. Nun war die Verleihung aber als eine Hybridveranstaltung mit Livebühne und zugeschalteten Onlinebeiträgen konzeptiert worden. Um die durch die Auswirkungen der Pandemie besonders betroffenen unabhängigen Musikveranstaltern zu unterstützen wurden Preise durch Angehörige des [[Troubadour]] und des [[The Hotel Café]] in Los Angeles, dem [[Apollo Theater]] in New York und dem [[Station Inn]] in [[Nashville]] verliehen.<ref>Jennifer McClellan, [https://amp.usatoday.com/amp/4635447001 ''Grammys 2021: How to watch, performer lineup and what's happening during the music awards''], [[USA Today]] vom 12. März 2021.</ref>

Dr. Fauci trat in der Sendung ''State of the Union'' mit [[Jake Tapper]] auf. Er teilte seine Einschätzung mit, dass zum Unabhängigkeitstag die Richtlinien liberaler sein würden wegen der Impffortschritte. Er warnte aber auch vor einer Situation wie sie sich in [[COVID-19-Pandemie in Italien|Italien]] entwickelt hatte. Man sei sorhloser geworden und habe Restaurants wieder geöffnet, vor allem Jüngere ;aätten keine Masken getragen. Nun habe die Variante B.1.1.7 zu einer neuen Welle geführt.<ref>Devan Cole, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/03/14/politics/anthony-fauci-fourth-of-july-covid-guidelines-cnntv/index.html ''Fauci says Covid guidelines 'will be much more liberal' by July 4 if US cases drop''], [[CNN]] vom 14. März 2021.</ref>

* New York: Die Stadt [[New York City|New York]] beging zum Jahrestag des ersten offiziellen Corona-Todes in der Stadt einen ''COVID-19 Day of Remembrance''. Es wurden unter anderem Bilder der etwa 30.000 in der [[COVID-19-Pandemie in New York City]] der Seuche zum Opfer gefallenen New Yorkern an die [[Brooklyn Bridge]] projektiziert.<ref>Holden Walter-Warner, [https://www.dailymail.co.uk/news/article-9362417/amp/NYC-holds-memorial-one-year-COVID-19-death-honoring-30k-residents-died.html ''New York marks a year since its first COVID death: City projects images of victims onto the Brooklyn Bridge and lights candles outside the Lincoln Center 12 months after it became the pandemic epicenter''], [[Daily Mail]] vom 14 März 2021.</ref>

==== 15. März 2021 ====

Präsident Biden begann eine Informations-Tour für das $&nbsp;1,9 Billionen-Hilfspaket. Er erklärte, dass seine Erfahrung mit dem Hilfspaket zur Rettung der US-Wirtschaft zu Beginn der Obama-Administration sei, dass es auf die Umsetzung ankäme. Er kündigte ferner an, dass die Regierung auf dem Weg sei zwei Ziele in den nächsten zehn Tagen zu erreichen: Hundertmillionen Impfungen in die Arme und Geld in hundertmillionen Taschen.<ref>Rebecca Shabad/Shannon Pettypiece, [https://www.nbcnews.com/news/amp/ncna1261072 ''Biden: U.S. will reach 100M shots ahead of schedule as millions of stimulus checks go out''], [[NBC News]] vom 15. März 2021.</ref>

Die Direktorin des CDC, Walesnky, warnte in einer Pressekonferenz an diesem Montag angesichts der Rekordflugzahlen des Wochenendes vor den möglichen Folgen des Spring Break. Die Flugzahlen seien zu einem Zeitpunkt mit noch immer 50.000 täglichen Infektionsfällen gekommen. Das Land sei gerade dabei gewesen die Kurve zu kriegen, mit Zahlen, die sich in die richtige Richtung entwickelten.<ref>Catherine Schuster-Bruce, [https://www.businessinsider.com/cdc-walesnky-warns-spring-break-covid-surge-flights-cases-coronavirus-2021-3?amp ''The head of the CDC says the US could face a COVID-19 surge after more than 1.3 million Americans traveled around spring break''], [[Business Insider]] vom 16. März 2021.</ref>

Die Nominierungen für die [[Oscarverleihung 2021]] wurden in einem [[Livestream]] durch [[Priyanka Chopra Jonas]] und [[Nick Jonas]] bekanntgegeben. Gleichzeitig wurde bekannt, dass das [[Dolby Theatre]] und die [[Los Angeles Union Station|Union Station]] als Austragungsorte vorgesehen wurden.<ref>James Hibberd, [https://www.hollywoodreporter.com/amp/news/oscars-to-be-held-in-two-locations-as-academy-unveils-new-venue ''Oscars to Be Held in Two Locations as Academy Unveils New Venue''], [[Hollywood Reporter]] vom 15. März 2021.</ref>

* Kalifornien: Gouverneur [[Gavin Newsom]] nahm erstmals Stellung zu der im Juni 2020 im [[Yolo County]] gegen ihn gestarteten sechsten [[Recall (Politik)|Recall]]-Kampagne. Die Kampagne hatte durch Unzufriedenheit mit Newsoms Corona-Politik Dampf aufgenommen. Der Gouverneur erklärte es zu einer Ablenkungs-Kampagne von [[Impfgegnerschaft|Anti-Vaxxer]], [[QAnon]]-[[Verschwörungstheorie|Verschwörungstheoretikern]], Anti-Einwanderungsaktivisten, und Trump-Unterstützern. Er werde sich aber nicht ablenken lassen.<ref>Vanessa Romo, [https://www.npr.org/2021/03/15/977648661/california-gov-newsom-lashes-out-at-extremist-republicans-pledges-to-fight-recal ''California Gov. Newsom Lashes Out At 'Extremist' Republicans, Pledges To Fight Recall''], [[National Public Radio|NPR]] vom 15. März 2021.</ref>

==== 16. März 2021 ====

Moderna begann für eine Studie Kinder im Alter zwischen sechs Monaten und elf Jahren zu impfen. Für die Impfstudie waren 6.750 Kinder in [[Kanada]] und den Vereinigten Staaten angeworben worden.<ref>John Bonifield, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/03/16/health/children-vaccinated-moderna-covid-19-trial-bn/index.html ''First children vaccinated in Moderna's Phase 2/3 pediatric Covid-19 vaccine trial, company says''], [[CNN]] vom 16. März 2021.</ref>

Der ehemalige Präsident Trump erklärte in einem Interview auf [[Fox News]], dass er die Impfung empfehlen würde, es sei ein sicherer Impfstoff. Trump hatte seine eigene Impfung im Januar nicht bekannt gemacht und sich lange nicht positiv zu Impfungen geäußert, im Gegensatz zu allen anderen ehemaligen Präsidenten.<ref>Meridith McGraw, [https://www.politico.com/news/2021/03/16/trump-americans-covid-vaccine-476479 ''Trump encourages Americans to get the Covid vaccine''], [[Politico]] vom 16. März 2021.</ref> Da nach Umfragen Anhänger von Trump und Republikaner Gruppen mit der höchsten Ablehnungsrate zu Impfungen waren, hatten Fachleute Trump öffentlich aufgefordert sich zu äußern.<ref>Domenico Montanaro, [https://www.npr.org/sections/coronavirus-live-updates/2021/03/16/977587441/calls-grow-for-trump-to-urge-hesitant-supporters-to-get-covid-19-vaccine ''Calls Grow For Trump To Urge Hesitant Supporters To Get COVID-19 Vaccine''], [[National Public Radio|NPR]] vom 16. März 2021.</ref>

Centers for Disease Control and Prevention (CDC) stufte die erstmals in Kalifornien identifizierten Coronavirus-Varianten [[B.1.427]] und [[B.1.429]] als „''Variants of Concern''“ (Varianten mit Sorge) ein. Die mittlerweile in Kalifornien, [[Nevada]] und [[Arizona]] weit verbreiteten Varianten waren zu 20% ansteckender und möglicherweise unempfindlicher gegen Antikörper-Therapien.<ref>Arman Azad, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/03/17/health/california-variants-of-concern-cdc/index.html ''Coronavirus strains first detected in California are officially 'variants of concern,' CDC says''], [[CNN]] vom 17. März 2021.</ref>

* Florida: Der Gouverneur von Florida, [[Ron DeSantis]], sagte während einer Spendensammelveranstaltung, das. jeder ihn kritisiert habe. Er habe ständig unter Druck durch liberalen Medien und radikalen Demokraten gestanden. Aber er habe sich geweigert nachzugeben. Es sei klar, Florida habe es richtig gemacht.<ref>Jeff Zeleny, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/03/17/politics/ron-desantis-covid-florida/index.html ''A year into the pandemic, Florida is booming and Republican Gov. DeSantis is taking credit''], [[CNN]] vom 17. März 2021.</ref>

==== 17. März 2021 ====

Bei einer Anhörung von Gesundheitsexperten in dem US-Kongress forderte die Abgeordnete [[Kim Schrier]] mehr einfache und billige Tests auf Basis des Nachweises von [[Antikörper]]n. Diese in Europa verbreiteten Schnelltests treffen in den Vereinigten Staaten auf bürokratische Hürden auf Bundes- wie auch auf Bundesstaatsebene. Der höchste Berater des Präsidenten [[Anthony Fauci]] erwiderte, dass er seit Monaten die Verfügbarkeit derartiger Tests fordere. Die Direktorin des CDC, [[Rochelle Walensky]], räumte ein, dass der Mangel an Tests dazu geführt habe, dass sie als Instrument der [[Diagnostik]], aber wenig als Mittel der Eindämmung genutzt würden.<ref>Heidi Przybyla, [https://www.nbcnews.com/news/amp/ncna1261337 ''Critics say regulatory holdup is delaying key weapon in coronavirus fight''], [[NBC News]] vom 18. März 2021.</ref>

Der [[Attorney General]] des Bundesstaates [[Ohio]], [[Dave Yost]], legte Klage gegen eine Bestimmung des jüngst verabschiedeten Corona-Hilfspaketes ein. Die Bestimmung untersagte es Bundesstaaten Einnahmeausfälle durch Steuerkürzungen direkt oder indirekt mit den Hilfsgeldern aus dem Gesetzespaket gegenzufinanzieren. Im Falle einer Gegenfinanzierung seien die Hilfsgelder in Höhe der Einnahmeausfälle zurück zuerstatten. Der Kläger vertrat die Auffassung, dass diese Regelung zu stark in die Gesetzgebungskompetenzen der Bundesstaaten eingreife.<ref>Brian Faler, [https://www.politico.com/amp/news/2021/03/17/ohio-yost-sues-biden-administration-476769 ''Biden administration defends curbs on state tax cuts in Covid bill as Ohio sues''], [[Politico]] vom 17. März 2021.</ref>

Nach einer zweitägigen Sitzung beschloss der Rat der [[Federal Reserve Bank]] den Leitzinssatz unverändert nahe Null Prozent zu belassen. Die US-amerikanische [[Zentralbank]] veröffentlichte eine positive Prognose. Danach werde im Laufe des Jahres 2021 ein [[Wirtschaftswachstum]] von 6,5&nbsp;% erwartet. Die [[Arbeitslosenquote]] werde voraussichtlich von 6,2&nbsp;% auf 4,5&nbsp;% zum Jahresende fallen. Im Jahre 2022 erwartete die Federal Reserve Bank eine [[Inflationsrate]] von 2,1&nbsp;%, was nahe zu dem Ziel von 2&nbsp;% läge. [[Jerome Powell]], der Zentralbanks-Präsident teilte in der folgenden Video-Pressekonferenz mit, dass das Wachstum aber ungleichmäßig erfolge. Die durch die Pandemie am stärksten betroffenen Branchen wären noch immer am schwächsten.<ref>Paul Davidson, [https://amp.usatoday.com/amp/4726224001 ''Fed keeps key rate near zero and still expects no hikes through 2023 despite brighter economic outlook''], [[USA Today]] vom 17. März 2021.</ref>

Wegen der anhaltenden Pandemie verlängerten die Steuerbehörden die [[Frist]] für die Abgabe von [[Steuererklärung]]en vom 15. April 2021 auf den 17. Mai 2021.<ref>Carmen Reinicke, [https://www.cnbc.com/amp/2021/03/17/irs-pushes-april-15-us-tax-deadline-to-may-17.html ''IRS postpones April 15 U.S. tax deadline to May 17''], [[CNBC]] vom 17. März 2021.</ref>

==== 18. März 2021 ====

Präsident Biden trat an diesem Donnerstag vor die Presse und kündigte an, dass das von ihm für die ersten hundert Tage gesetzte Ziel von 100 Millionen Impfungen am Freitag erreicht werdrn würde. Dies sei früher als geplant, obwohl es als ambitioniert angesehen worden sei. Das Ziel sei trotz Rückschlägen wie schweren Winterstürmen erreicht worden. Seine Regierung werde in der kommenden Woche neue Ziele setzen. Es sei eine Zeit für Optimismus, aber nicht für Entspannung. Er forderte alle Amerikaner auf Gesichtsmasken zu tragen, um die weitere Ausbreitung einzudämmen.<ref>Maegan Vazquez/Jeremy Diamond/Kate Sullivan, [https://www.cnn.com/2021/03/18/politics/joe-biden-100-days-progress-coronavirus-vaccinations/index.html ''Biden says US on pace to hit his administration's goal of 100 million Covid-19 vaccine shots on Friday''], [[CNN]] vom 18. März 2021.</ref>

[[Jen Psaki]] als Pressesprecherin des Weißen Hauses teilte mit, dass die Vereinigten Staaten kurz vor einer Einigung mit den Nachbarn [[COVID-19-Pandemie in Kanada|Kanada]] und [[COVID-19-Pandemie in Mexiko|Mexiko]] stünden. Es sei geplant von den 7 Millionen Dosen des Impfstoffes von [[AstraZeneca]], die auslieferungsbereit wären, 1,5 Millionen an [[Kanada]] und 2,5 Millionen an [[Mexiko]] zu liefern. Dieser Impfstoff ist zwar in Kanada und Mexiko zugelassen, aber nicht in den USA. Mexikos Außenminister [[Marcelo Ebrard]] hatte am Morgen ebenfalls über diese Einigung gesprochen.<ref>Kylie Atwood/[[Kaitlan Collins]]/Betsy Klein, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/03/17/politics/us-astrazeneca-mexico-canada/index.html ''Biden administration finalizing plans to send millions of AstraZeneca vaccine doses to Canada and Mexico''], [[CNN]] vom 18. März 2021.</ref> Der Premier des kanadischen Bundesstaates [[Ontario]] [[Doug Ford]] kommentierte die Nachricht von der möglichen Lieferung des Impfstoffs mit „''God bless America''“ (Gott segne Amerika).<ref>Danielle Bochove, [https://www.bloomberg.com/news/articles/2021-03-18/-god-bless-america-ontario-premier-says-of-biden-vaccine-plan ''‘God Bless America,’ Ontario Premier Says of Biden Vaccine Plan''], [[Bloomberg News]] vom 18. März 2021.</ref>

Während einer Anhörung vor dem US-Senat kam es zu einem verbalen Schlagabtausch zwischen [[Anthony Fauci]] und Senator [[Rand Paul]]. Paul behauptete, dass genesene oder geimpfte Personen eine Chance von 0&nbsp;% hätten sich mit dem [[SARS-CoV-2]]-Virus zu infizieren. Das Tragen von Masken sei nur Theater. Fauci erklärte, dass Maskentragen kein Theater sei. Genesesene oder Geimpfte würden etwa sechs Monate immun gegen die ursprüngliche Variante sein. Es gäbe inzwischen aber Varianten wie [[B.1.351]], welche auch Genesene und Geimpfte befallen könne.<ref>Berkeley Lovelace Jr./Will Feuer, [https://www.cnbc.com/amp/2021/03/18/covid-i-totally-disagree-with-you-fauci-tells-gop-senator-in-fiery-exchange-over-masks.html ''‘I totally disagree with you,‘ Fauci tells GOP senator in fiery exchange over masks''], [[CNBC]] vom 18. März 2021.</ref> Fauci warnte weiter in der Anhörung, dass die Vereinigten Staaten sich in einem Rennen zwischen den Varianten und den Vakzinen befänden. Es bestünde durchaus die Gefahr einer vierten Welle.<ref>Stephanie Ebbs/Cheyenne Haslett, [https://abcnews.go.com/amp/Politics/fauci-warns-4th-surge-covid-19-cases-undermine/story?id=76541469 ''Fauci warns possible 4th surge in COVID-19 cases could undermine progress''], [[ABC News]] vom 18. März 2021.</ref>

Die wöchentlichen Arbeitslosenzahlen wurden veröffentlicht. Erwartet worden war ein Rückgang von 725.000 Neuanträgen auf Arbeitslosenunterstützung auf 700.000. Gemeldet worden war aber ein Anstieg auf 770.000 neue Anträge. Fortlaufende Anträge blieben ungefähr auf demselben Niveau bei 4.12 Millionen.<ref>Jeff Cox, [https://www.cnbc.com/amp/2021/03/18/weekly-jobless-claims.html ''Jobless claims unexpectedly jump despite relaxed economic restrictions''], [[CNBC]] vom 18. März 2021.</ref>

Insgesamt wiesen die Vereinigten Staaten einen Rückgang an durchschnittlichen täglichen Fällen in dieser Woche um 32,5&nbsp;% aus. In den fünfzehn Bundesstaaten [[Alaska]], [[Connecticut]], [[Delaware]], [[Idaho]], [[Maine]], [[Maryland]], [[Massachusetts]], [[Michigan]], [[Minnesota]], [[Mississippi (Bundesstaat)|Mississippi]], [[Nevada]], [[New Hampshire]], [[New Jersey]], [[Oregon]], und [[West Virginia]] stiegen die Fallzahlen aber wieder um mindestens 10&nbsp;%. In den Bundesstaaten Delaware, Idaho, Minnesota, Nevada, Oregon, und West Virginia wurde sogar ein Anstieg um über 25&nbsp;% verzeichnet. In [[Colorado]], [[Hawaii]], [[Illinois]], [[Indiana]], [[Iowa]], [[Kentucky]], [[Louisiana]], [[Montana]], [[New York (Bundesstaat)|New York]], [[North Carolina]], [[North Dakota]], [[Ohio]], [[Pennsylvania]], [[Rhode Island]], [[South Dakota]], [[Tennessee]], [[Utah]], und [[Wyoming]] stagnierten die Fallzahlen.<ref>Arielle Mitropoulos, [https://abcnews.go.com/amp/Health/experts-urge-caution-15-states-uptick-covid-19/story?id=76512738 ''Experts urge caution as 15 states see uptick in COVID-19 infections''], [[ABC News]] vom 18. März 2021.</ref>

* Florida: Gouverneur [[Ron DeSantis]] hielt einen [[Runder Tisch|Runden Tisch]] mit umstrittenen Fachleuten ab. Die Veranstaltung umfasste [[Jay Bhattacharya]], [[Sunetra Gupta]] und [[Martin Kulldorff]], den drei Autoren der [[Great Barrington Declaration]], sowie den umstrittenen ehemaligen Berater Präsident Trumps, [[Scott Atlas]]. Die Teilnehmer lobten den Ansatz des Gouverneurs, ohne Maskenpflicht und geringen Beschränkungen für die Wirtschaft.<ref>Jerry Askin, [https://www.clickorlando.com/news/local/2021/03/18/florida-governor-gathers-panel-of-experts-to-validate-covid-19-response/ ''Florida governor gathers panel of experts to validate COVID-19 response''], www.clickorlando.com vom 18. März 2021.</ref>

==== 19. März 2021 ====

Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris trafen in [[Atlanta]] ein. Ursprünglich hatten sie in Georgia eine Informationsveranstaltung über das Corona-Hilfspaket geplant, diese war aber wegen der [[Schießerei in Atlanta, 2021|Ermordung mehrerer asiatischstämmiger Frauen]] abgesagt worden. Biden besuchte aber die [[Centers for Disease Control and Prevention]] und dankte dort den Mitarbeitern als „Frontkämpfern im Krieg mit dem Virus“. Später trafen sich Biden und Harris mit Sprechern der [[Asiatische Amerikaner|asiatischen Amerikanern]]. Biden verurteilte dann in der [[Emory University]] die seit Beginn der Pandemie gestiegenen Hass-Verbrechen vor allem gegen Asienstämmige.<ref>Kate Sullivan, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/03/19/politics/biden-harris-atlanta/index.html ''Biden condemns 'skyrocketing' hate crimes against Asian Americans in wake of deadly shooting''], [[CNN]] vom 19. März 2021.</ref>

Die Richtlinien des CDC zu Schulen wurden geändert. Danach sollen zwischen Schülern drei [[Fuß (Einheit)|Fuß]] (etwa 90 cm) Abstand in Klassenzimmern genügen, falls alle Masken tragen. Zu Erwachsenen sei aber, wie bisher, eine soziale Distanz von sechs Fuß weiterhin einzuhalten.<ref>Anya Kamenetz/Cory Turner, [https://www.npr.org/2021/03/19/978608714/cdc-says-schools-can-now-space-students-3-feet-apart-rather-than-6?utm_source=facebook.com&utm_campaign=npr&utm_medium=social&utm_term=nprnews ''CDC Says Schools Can Now Space Students 3 Feet Apart, Rather Than 6''], [[National Public Radio|NPR]] vom 19. März 2021.</ref>

Der Führer der republikanischen Opposition im Repräsentantenhaus [[Kevin McCarthy]] teilte mit, dass im Rahmen einer Blutprobe im Dezember 2020 bei ihm [[Antikörper]] auf den SARS-CoV-2-Virus festgestellt worden waren. Er müsste sich um die [[Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2020|letzten Präsidentschaftswahl]] angesteckt haben.<ref>Daniella Diaz/Malika Budd, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/03/19/politics/kevin-mccarthy-gop-house-covid-coronavirus/index.html ''House Minority Leader Kevin McCarthy found out he had Covid-19 and never knew it''], [[CNN]] vom 19. März 2021.</ref>

* [[Idaho]]: Das [[Repräsentantenhaus von Idaho|Repräsentantenhaus]] und der [[Senat von Idaho]] vertagten wegen COVID-19-Ausbrüchen ihre Sitzungen an diesem Freitag bis zum 6. April 2021. Im Kongress des Bundesstaates waren kaum Corona-Präventionen in Kraft. Zahlreiche Abgeordneten beider Kammern verweigerten das Tragen von Masken.<ref>James Dawson, [https://www.npr.org/2021/03/19/979324006/covid-19-outbreak-forces-idaho-legislature-to-close-its-doors-for-weeks?ft=nprml&f=1001 ''COVID-19 Outbreak Forces Idaho Legislature To Close Its Doors For Weeks''], [[National Public Radio|NPR]] vom 19. März 2021.</ref>
* Mississippi: Die Behörden des Bundesstaates meldeten die erste in Mississippi identifizierte Infektion mit der Variante [[B.1.351]], die erstmals in Südafrika registriert worden war. Die erkrankte Person war im [[Harrison County (Mississippi)|Harrison County]] an der Küste zum [[Golf von Mexiko]]. Es waren keine Reisen des Infizierten außerhalb des Staates bekannt.<ref>Isabelle Taft/Margaret Baker, [https://amp.sunherald.com/news/coronavirus/article250066914.html ''Mississippi has 1st case of South African COVID-19 variant. It was found on the Coast''], [[SunHerald]] vom 19. März 2021.</ref>

==== 20. März 2021 ====

Es fanden an diesem Sonnabend in Großstädten wie beispielsweise Atlanta, [[Columbus (Ohio)|Columbus]], [[Houston]], oder New York Demonstrationen gegen die während der Pandemie gewachsene Zahl von Angriffen und Belästigungen gegenüber asiatischen Amerikanern statt.<ref>Jason Hanna/Natasha Chen/Madeline Holcombe, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/03/20/us/metro-atlanta-shootings-saturday/index.html ''Rallies across the country denounce violence against Asian Americans after Atlanta spa killings''], [[CNN]] vom 20. März 2021.</ref>

Bei der [[NCAA Division I Basketball Championship]] musste die Mannschaft der [[VCU Rams]] an diesem dritten Spieltag abreisen, nachdem es zu zahlreichen positiven Coronatests gekommen war.<ref>Pat Forde, [https://www.si.com/.amp/college/2021/03/21/vcu-covid-out-ncaa-tournament-march-madness ''It's Brutal': March Madness's Return Gets a Gut Punch With VCU's COVID-19 Forfeit''], [[Sports Illustrated]] vom 20. März 2021.</ref>

* Florida: Der Bundesstaat überschritt als dritter Staat nach Kalifornien (3,5 Millionen Fälle) und Texas (2,3 Millionen Fälle) die Zweimillionen-Marke an COVID-19-Fällen. Nachdem Freitag über 5.000 Neufälle hinzugekommen waren wies der Staat am Sonnabend 2.004.362 Infektionen seit dem Beginn der Pandemie aus. 36.990 der Ansteckungen betrafen nicht in Florida ansäßige Personen. Florida betrauerte zu diesem Zeitpunkt 32.713 Todesfälle und 624 COVID-19-Tote, die nicht im Bundesstaat ansäßig waren. Bis dahin waren 4.8819.429 Floridianer mindestens mit der ersten Impfdosis geimpft worden.<ref>Jordan Williams, [https://thehill.com/homenews/state-watch/544176-florida-tops-2-million-coronavirus-infections?amp ''Florida tops 2 million coronavirus infections''], [[The Hill (Zeitung)|The Hill]] vom 20. März 2021.</ref>
: In [[Miami Beach]] wurde eine Ausgangssperren von acht Uhr abends bis acht Uhr morgens für das gesamte Wochenende verhängt. Hierdurch sollten die den [[Spring Break]] feiernden Massen unter Kontrolle gebracht werden.<ref>Meredith Deliso, [https://abcnews.go.com/amp/US/miami-beach-declares-state-emergency-due-spring-break/story?id=76583000 ''Miami Beach declares state of emergency due to spring break crowds''], [[ABC News]] vom 20. März 2021.</ref>
* [[Louisiana]]: Es fanden zwei außerordentliche Wahlen für Abgeordnetensitze im Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten statt. Eine der Wahlen war durch den Tod des republikanischen Politikers [[Luke Letlow]] veranlasst worden. Er war am [[Chronik der COVID-19-Pandemie in den Vereinigten Staaten 2020#29. Dezember|29. Dezember 2020]] an COVID-19 verstorben, bevor er seinen Sitz einnehmen konnte, auf den er bei den [[Wahlen in den Vereinigten Staaten 2020|Wahlen am 3. November 2020]] gewählt worden war. Seine Witwe, [[Julia Letlow]], konnte mit 62% der Stimmen die Wahl für sich entscheiden.<ref>Ally Mutnick, [https://www.politico.com/amp/news/2021/03/20/julia-letlow-special-election-louisiana-477350 ''Julia Letlow wins special election to replace her late husband in Congress''], [[Politico]] vom 20. März 2021.</ref> Die andere Wahl war durch einen Rücktritt ausgelöst worden und musste in die [[Stichwahl]] zwischen den demokratischen Kandidaten [[Troy Carter]] und [[Karen Carter Peterson]] gehen.<ref>Adam Levy/Ethan Cohen, [https://amp.cnn.com/cnn/2021/03/20/politics/louisiana-special-election-congressional-races/index.html ''Julia Letlow wins Louisiana's 5th District special election while 2nd District goes to runoff, CNN projects''], [[CNN]] vom 20. März 2021.</ref>
* New York: Gouverneur [[Andrew Cuomo]] teilte mit, dass im Stadtteil [[Brooklyn]] in einem Krankenhaus bei einem 90jährigen die Virus-Variante [[Lineage P.1|P.1]] festgestellt worden war. Die nun erstmals im Bundesstaat New York identifizierte Variante war in Brasilien entdeckt worden.<ref>Ellen Wulfhorst, [https://www.nydailynews.com/new-york/ny-brazilian-variant-brooklyn-20210320-dywo4w3d5veavk6gxdwx6yevky-story.html ''Brooklyn resident, 90, has contagious Brazilian variant of COVID-19, Cuomo says''], [[New York Daily News]] vom 20. März 2021.</ref>

==== 21. März 2021 ====

In der Sendung ''Face the Nation'' äußerte der ehemalige Kommissar der [[Food and Drug Administration]] (FDA) [[Scott Gottlieb]] Besorgnis über die Virus-Variante [[B.1.526]], die in New York entdeckt worden war und sich dort ausbreitete. Gottlieb legte dar, dass die Positivrate bei den Coronatests in [[New York City]] bei durchschnittlich 3,3&nbsp;% liege, in einigen Taschen aber erheblich höher liege. B.1.526 weise Gemeinsamkeiten mit der erstmals in Südafrika beobachteten Variante B.1.351 auf, die in der Lage sei, die Immunabwehr gegen den ursprünglichen SARS-CoV-2-Virus und Impfungen zu umgehen. Etwa die Hälfte aller Neuinfektionen in New York seien Varianten, mit der newyorker Variante als die vorherrschende. Das Problem sei, dass man nicht wisse inwieweit es Re-Infektionen gebe. Er forderte New York zum aggressiven Scannen nach Varianten auf. Für die gesamte USA sah er keine Gefahr einer vierten Welle. Laut Gottlieb waren dazu zuviele Amerikaner inzwischen geimpft.<ref>Kimani Hayes, [https://www.cbsnews.com/amp/news/scott-gottlieb-coronavirus-new-york-variant-face-the-nation/ ''Gottlieb warns of potential for new outbreaks fueled by New York virus variant''], [[CBS News]] vom 21. März 2021.</ref> In derselben Sendung trat an diesem Sonntag auch der ehemalige Leiter der ''Operation Warp Speed'' unter Trump, [[Moncef Slaoui]], auf. Er verwehrte sich gegenüber der Moderatorin [[Margaret Brennan]] gegen die Vorwürfe der Biden-Administration, dass sie bei Impfstoffen nur Chaos geerbt hätten. 90 Prozent der Impfkampagne sei auf die Trump-Administration zurückzuführen, lediglich die Durchführung der Impfungen und das Hinzuziehen der [[FEMA]] seien nicht Teil der Pläne gewesen. Die Darstellung der Erfolge sei durch Donald Trumps Weigerung, seine Wahlniederlage anzuerkennen, erschwert worden. Auch wäre es hilfreich gewesen, wenn Trump sich öffentlich hätte impfen lassen.<ref>Joseph Choi, [https://thehill.com/homenews/sunday-talk-shows/544213-former-operation-warp-speed-head-takes-credit-for-90-percent-of?amp ''Former Operation Warp Speed head takes credit for '90 percent' of vaccine rollout so far''], [[The Hill (Zeitung)|The Hill]] vom 21. Mä=z 2021.</ref>

== Weblinks ==

* [https://www.aljazeera.com/news/2021/2/23/timeline-how-did-the-us-reach-to-500000-deaths-from-covid-19 ''Timeline: How the US reached 500,000 COVID-19 deaths''], [[Al Jazeera]] vom 23. Februar 2021.
* Tim Dickinson, [https://www.rollingstone.com/politics/politics-news/rolling-stone-timeline-coronavirus-america-982944/amp/ ''Rolling Stone Timeline: Coronavirus in America'']
* Ruby Mellen, [https://www.washingtonpost.com/graphics/2020/world/coronavirus-2020-timeline/ ''2020: The year of the virus''], [[The Washington Post]] vom 31. Dezember 2020.
* Derrick Bryson Taylor, [https://www.nytimes.com/article/coronavirus-timeline.html ''How the Coronavirus Pandemic Unfolded: a Timeline''], [[New York Times]] vom 6. Juni 2020.
* Amanda Watts und Christina Maxouris, [https://amp.cnn.com/cnn/2020/10/17/health/timeline-us-coronavirus-cases/index.html ''From the pandemic declaration to the fall surge, here's a timeline of Covid-19 in the US''], [[CNN]] vom 17. Oktober 2020.

== Einzelnachweise ==


* Sonstige Belege
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<ref name="RdR 2018-06-08">
<ref name="WHO-csv">
[https://covid19.who.int/table WHO Coronavirus Disease (COVID-19) Dashboard]; oben rechts auf der Seite ist ein Link zum [https://covid19.who.int/WHO-COVID-19-global-data.csv Download der Daten im CSV-Format]
[[Rat für deutsche Rechtschreibung]] (RdR), Pressemitteilung: ''Geschlechtergerechte Schreibung: Herausforderung noch ohne Lösung.'' Mannheim, 8. Juni 2018 ([http://www.rechtschreibrat.com/DOX/rfdr_PM_2018-06-08_Geschlechtergerechte_Schreibung.pdf PDF: 296&nbsp;kB, 1&nbsp;Seite auf rechtschreibrat.com]).
</ref>
<ref name="RdR 2018-11-16">
Rat für deutsche Rechtschreibung (RdR), Pressemitteilung: ''Empfehlungen zur „geschlechtergerechten Schreibung“: Beschluss des Rats für deutsche Rechtschreibung vom 16. November 2018.'' Mannheim 2018 ([https://www.rechtschreibrat.com/DOX/rfdr_PM_2018-11-16_Geschlechtergerechte_Schreibung.pdf PDF: 422&nbsp;kB, 2&nbsp;Seiten auf rechtschreibrat.com]).
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<ref name="Sprachwissen G.Sprachgebrauch">
Duden-Sprachwissen: [https://www.duden.de/sprachwissen/sprachratgeber/Geschlechtergerechter-Sprachgebrauch ''Geschlechtergerechter Sprachgebrauch.''] In: ''[[Duden#Duden online (2011)|Duden online]].'' August 2020, abgerufen am 13. September 2020 (Textpassage aus dem Rechtschreibduden 2020, S. 112–114).
</ref>
<ref name="Sprachwissen Schrägstrich">
Duden-Sprachwissen: [https://www.duden.de/sprachwissen/sprachratgeber/Geschlechtergerechter-Sprachgebrauch-Doppelnennung-und-Schr%C3%A4gstrich ''Geschlechtergerechter Sprachgebrauch: Doppelnennung und Schrägstrich.''] In: ''Duden online.'' Ohne Datum, abgerufen am 13. September 2020.
</ref>
<ref name="Duden-Newsletter 2017-03-01">
[[Duden]]-Newsletter: [https://m.arquivo.pt/wayback/20190618184458/https://www.duden.de/sprachwissen/newsletter/Die-G%C3%A4stin-und-der-Rotzl%C3%B6ffel-wie-Luther-und-die-Br%C3%BCder-Grimm-unsere ''Die Gästin und der Rotzlöffel: wie Luther und die Brüder Grimm unsere Sprache prägten.''] In: ''Duden online.'' 1. März 2017, abgerufen am 6. März 2020 (archivierte Version).
</ref>
<ref name="Duden-Grammatik 1998:200">
[[Peter Eisenberg (Linguist)|Peter Eisenberg]], [[Annette Klosa|Annette Klosa-Kückelhaus]] (Hrsg.): ''Duden: Grammatik der deutschen Gegenwartssprache'' (=&nbsp;''Der Duden.'' Band 4/12). 6., neu bearbeitete Auflage. Dudenverlag, Mannheim u.&nbsp;a. 1998, ISBN 3-411-04046-7, S. 200 ({{Google Buch |BuchID=tTfnAAAAMAAJ |Hervorhebung="Bezug auf weibliche Personen" |Linktext=Zitatansicht}}).
</ref>
<ref name="Duden-Grammatik 1995:196–197">
[[Günther Drosdowski]], [[Peter Eisenberg (Linguist)|Peter Eisenberg]] (Hrsg.): ''Duden: Grammatik der deutschen Gegenwartssprache'' (=&nbsp;''Der Duden.'' Band 4/12). 5., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Mannheim u.&nbsp;a. 1995, ISBN 3-411-04045-9, S. 196–197; Zitat: „Besonders bei [[Berufsbezeichnung#Berufsbezeichnungen in Europa aus genderlinguistischer Perspektive|Berufsbezeichnungen]] und Substantiven, die den Träger eines Geschehens bezeichnen ([[Nomen Agentis|Nomina agentis]]), verwendet man die maskuline Form vielfach auch dann, wenn das natürliche Geschlecht unwichtig ist oder männliche und weibliche Personen gleichermaßen gemeint sind. Man empfindet hier das Maskulinum als neutralisierend bzw. verallgemeinernd (‚[[generisch]]‘): Es ist ''keiner'' vor dem Tode glücklich zu preisen. ''Jeder'' ist dem wechselnden Schicksal unterworfen.“ Zitatansichten: {{Google Buch |BuchID=ptEdAQAAIAAJ |Hervorhebung=generisch |Linktext=S.&nbsp;196 |KeinText=1}}, {{Google Buch |BuchID=ptEdAQAAIAAJ |Hervorhebung="sprachliche Gleichbehandlung von Frauen" |Linktext=S.&nbsp;197 |KeinText=1}} und {{Google Buch |BuchID=ptEdAQAAIAAJ |Hervorhebung="Emanzipation der Frau" |Linktext=S.&nbsp;492}}.
</ref>
<ref name="Duden-Grammatik 1984:200">
[[Günther Drosdowski]] (Hrsg.): ''Duden: Grammatik der deutschen Gegenwartssprache'' (=&nbsp;''Der Duden.'' Band 4/10). 4., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Bibliographisches Institut, Mannheim u.&nbsp;a. 1984, ISBN 3-411-20904-6, S. 200, Randnummer 332.
</ref>
<ref name="Rechtschreibduden 2020:112–113">
Duden-Redaktion (Hrsg.): ''Duden: Die deutsche Rechtschreibung'' (=&nbsp;''Der Duden.'' Band 1/12). [[Duden#28. Auflage (2020)|28. Auflage]]. Dudenverlag, Berlin 2020, ISBN 978-3-411-04018-6, S. 112–114: Abschnitt ''Geschlechtergerechter Sprachgebrauch'', hier S. 112–113 ([https://www.duden.de/sprachwissen/sprachratgeber/Geschlechtergerechter-Sprachgebrauch online auf duden.de]).
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<ref name="Doleschal 2002:39–70">
Ursula Doleschal: ''Das generische Maskulinum im Deutschen: Ein historischer Spaziergang durch die deutsche Grammatikschreibung von der Renaissance bis zur Postmoderne.'' In: ''Linguistik online.'' Band 11, Nr. 2, Januar 2002, S. 39–70 (Universität Klagenfurt; [[doi:10.13092/lo.11.915]]; Volltexte: [https://bop.unibe.ch/linguistik-online/article/view/915/1594 online] auf unibe.ch, [http://linguistik-online.net/11_02/doleschal.pdf PDF: 115&nbsp;kB, 32&nbsp;Seiten] auf linguistik-online.net).
</ref>
<ref name="Kotthoff 2020-10-12:105–127">
[[Helga Kotthoff]]: ''Gender-Sternchen, Binnen-I oder generisches Maskulinum,&nbsp;… – (Akademische) Textstile der Personenreferenz.'' In: ''Linguistik online.'' Band 103, Nr. 3, 12. Oktober 2020, S. 105–127 (Department of German Studies, Universität Freiburg; [[doi:10.13092/lo.103.7181]]; Volltexte: [https://www.researchgate.net/publication/339828292_Gender-Sternchen_Binnen-I_oder_generisches_Maskulinum_Akademische_Textstile_der_Personenreferenz_als_Registrierungen online] auf researchgate.net, [https://bop.unibe.ch/linguistik-online/article/view/7181/10198 PDF: 603&nbsp;kB, 23&nbsp;Seiten] auf unibe.ch).
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<ref name="Trömel-Plötz 1980">
[[Senta Trömel-Plötz]], Ingrid Guentherodt, [[Marlis Hellinger]], [[Luise F. Pusch]]: ''Richtlinien zur Vermeidung sexistischen Sprachgebrauchs.'' In: ''[[Leibniz-Institut für Deutsche Sprache|Linguistische Berichte]].'' Heft 69, 1980, S. 15–21; Nachdruck in Magdalene Heuser (Hrsg.): ''Frauen – Sprache – Literatur: Fachwissenschaftliche Forschungsansätze und didaktische Modelle und Erfahrungsberichte für den Deutschunterricht'' (=&nbsp;''ISL Informationen zur Sprach- und Literaturdidaktik.'' Band 38). Schöningh, Paderborn u.&nbsp;a. 1982, ISBN 3-506-74088-1, S. 84–90 ({{Google Buch |BuchID=-QpKAAAAYAAJ |Linktext=durchsuchbar}}).
</ref>
<ref name="Trömel-Plötz 1980:15">
[[Senta Trömel-Plötz]], Ingrid Guentherodt, [[Marlis Hellinger]], [[Luise F. Pusch]]: ''Richtlinien zur Vermeidung sexistischen Sprachgebrauchs.'' In: ''Linguistische Berichte.'' Heft 69, 1980, S. 15–21, hier S. 15 ({{Google Buch |BuchID=-QpKAAAAYAAJ |Linktext=Zitatansicht im Nachdruck |Hervorhebung="Sprache ist sexistisch"}}).
</ref>
<ref name="Duden-Zweifelsfälle 1997">
[[Günther Drosdowski]], Rudolf Köster, Wolfgang Müller (Hrsg.): ''Richtiges und gutes Deutsch: Zweifelsfälle der deutschen Sprache von A bis Z'' (= ''Der Duden.'' Band 9/12). 4., neubearbeitete und erweiterte Auflage. Bibliographisches Institut, Mannheim u.&nbsp;a. 1997, ISBN 3-411-04094-7.
</ref>
<ref name="Eickhoff 1999:2–6">
Birgit Eickhoff (Dudenredaktion): ''Gleichstellung von Frauen und Männern in der Sprache.'' In: ''[[Schweizerischer Verein für die deutsche Sprache#Publikationen und Herausgeberschaft (Auswahl)|Sprachspiegel]].'' Nr. 1, 1999, S. 2–6 ({{Webarchiv |url=http://www.duden.de/index2.html?deutsche_sprache/zumthema/gleichstellung.html |text=Online-Version auf Duden.de |wayback=20060809040504}}).
</ref>
<ref name="Baumgartinger 2008-06-26">
Persson Perry Baumgartinger: ''Lieb[schtean] Les[schtean], [schtean] du das gerade liest… Von Emanzipation und Pathologisierung, Ermächtigung und Sprachveränderungen.'' In: ''Liminalis – Zeitschrift für geschlechtliche Emanzipation.'' Nr. 2, 26. Juni 2008, S. 24–39 ({{Webarchiv |url=http://www.liminalis.de/2008_02/Liminalis-2008-Baumgartinger.pdf |text=PDF: 183&nbsp;kB, 16&nbsp;Seiten auf liminalis.de |wayback=20131231002049}}).
</ref>
<ref name="Hausbichler 2008-10-26">
Beate Hausbichler: [https://www.derstandard.at/story/1224776349439/gendersprache-raum-fuer-_ ''Gender/Sprache: Raum für _!''] In: ''[[Der Standard#dieStandard.at|dieStandard.at.]]'' 26. Oktober 2008, abgerufen am 13. September 2020.
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<ref name="Scheele 1993:59–72">
Brigitte Scheele, Eva Gauler: ''Wählen Wissenschaftler ihre Probleme anders aus als WissenschaftlerInnen? Das Genus-Sexus-Problem als paradigmatischer Fall der linguistischen Relativitätsthese.'' In: ''Sprache & Kognition.'' Band 12, Nr. 2, 1993, S. 59–72 (Psychologisches Institut, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg; [https://pubpsych.zpid.de/pubpsych/Search.action?stats=PAV&isFullView=true&q=ID%3ADFK_0075702 Zusammenfassung] auf zpid.de).
</ref>
<ref name="Stahlberg 2001:131–140">
Dagmar Stahlberg, Sabine Sczesny: ''Effekte des generischen Maskulinums und alternativer Sprachformen auf den gedanklichen Einbezug von Frauen.'' In: ''[[Psychologische Rundschau]].'' Band 52, Nr. 3, 2001, S. 131–140 ([[doi:10.1177/0261927X01020004004]]; Volltexte: [https://www.researchgate.net/publication/23753081_Name_your_favorite_musician_Effects_of_masculine_generics_and_of_their_alternatives_in_German online] auf researchgate.net; [https://www.fh-muenster.de/gleichstellung/downloads/Generisches_Maskulinum_Stahlberg.pdf PDF: 1,3&nbsp;MB, 10&nbsp;Seiten] auf fh-muenster.de).
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<ref name="Rothmund 2004:40–54">
Jutta Rothmund, Brigitte Scheele: ''Personenbezeichnungsmodelle auf dem Prüfstand: Lösungsmöglichkeiten für das Genus-Sexus-Problem auf der Text-Ebene.'' In: ''[[Zeitschrift für Psychologie]].'' Band 212, Nr. 1, Januar 2004, S. 40–54 ([[doi:10.1026/0044-3409.212.1.40]]).
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<ref name="Blake 2010:289–304">
Christopher Blake, [[Christoph Klimmt]]: ''Geschlechtergerechte Formulierungen in Nachrichtentexten.'' In: ''[[Publizistik (Zeitschrift)|Publizistik]].'' Band 55, Nr. 3, September 2010, S. 289–304 ([[doi:10.1007/s11616-010-0093-2]]).
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<ref name="Heise 2000:3–13">
Elke Heise: ''Sind Frauen mitgemeint? Eine empirische Untersuchung zum Verständnis des generischen Maskulinums und seiner Alternativen.'' In: ''Sprache & Kognition.'' Band 19, Nr. 1–2, Januar 2000, S. 3–13 (Georg-Elias-Müller-Institut für Psychologie, Georg-August-Universität Göttingen; [[doi:10.1024//0253-4533.19.12.3]]).
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Version vom 22. März 2021, 03:46 Uhr

Die Chronik der COVID-19-Pandemie in den Vereinigten Staaten beschreibt den chronologischen Ablauf der COVID-19-Pandemie in den Vereinigten Staaten auf Bundesebene wie auf Ebene der US-Bundesstaaten.

Nachweislich begann die COVID-19-Pandemie in den Vereinigten Staaten am 21. Januar 2020 mit dem Fall eines Rückkehrers aus dem chinesischen Wuhan im nordwestlichen US-Bundesstaat Washington. Bis Ende Januar wurden 7 Fälle bekannt, und alle standen in Verbindung mit vorherigen Reisen ins chinesische Wuhan. Bis Ende Februar waren 24 Fälle bekannt sowie ein erster Todesfall. Bis Ende März wurde die Schwelle von 100.000 Fällen überschritten, rund 1.600 Todesfälle waren zu verzeichnen. Bis Ende April wurden mehr als 1.000.000 Infektionsfälle und über 57.000 Todesfälle gemeldet.[1][2] Am 27. Mai 2020 verzeichneten die USA über 100.000 Tote.[3] Am 10. Juni verzeichneten die USA 2.000.000 Fälle und mehr als 112.000 COVID-19-Todesopfer.[4] Am 9. November 2020 erreichte die USA die 10-Millionen-Grenze an Infektionen[5] und nach knapp zwei weiteren Monaten waren am 1. Januar 2021 20 Millionen Fälle diagnostiziert worden.[6]

Nachgewiesene Fälle in den Bundesstaaten, Außengebieten und District of Columbia (28. Oktober 2020):
Keine bestätigten Fälle
<20.000
20.000–99.999
100.000–199.999
200.000–499.999
≥500.000
Bestätigte Neuinfektionen in den Vereinigten Staaten nach Daten der WHO. Oben kumuliert, unten Tageswerte[7]
Bestätigte Todesfälle in den Vereinigten Staaten nach Daten der WHO. Oben kumuliert, unten Tageswerte[7]

2019

Wuhan – in dieser chinesischen Millionenstadt war die Viruskrankheit COVID-19 Ende 2019 erstmals ausgebrochen

Im Mai 2020 wurden zwei Personen aus dem Snohomish County in Washington bekannt, die im Dezember bereits Symptome von COVID-19 gezeigt hatten und im Mai positiv auf Antikörper gegen das Virus SARS-CoV-2 getestet wurden. In dem County wurde am 21. Januar auch der offiziell erste Fall in den Vereinigten Staaten von Amerika festgestellt. Es besteht die Möglichkeit, dass die beiden Personen an einer anderen Atemwegserkrankung litten und sich später asymptomatisch ansteckten. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass COVID-19 die USA wesentlich eher als bisher angenommen erreichte.[8] Eine am 30. November 2020 veröffentlichte Untersuchung von 7.389 Blutspenden, die zwischen dem 13. Dezember 2019 und dem 17. Januar 2020 abgegeben worden waren, zeigte, dass einige der Blutspenden Antikörper gegen den SARS-CoV-Virus aufwiesen. 39 Proben von Blutspenden aus den Westküstenstaaten Kalifornien, Oregon und Washington, die zwischen dem 13. und dem 16. Dezember abgegeben worden waren, wiesen Corona-Antikörper auf. Proben aus den Bundesstaaten Connecticut, Iowa, Massachusetts, Michigan, Rhode Island, und Wisconsin, die aus dem frühen Januar 2020 stammten, wiesen ebenfalls diese Antikörper auf.[9] Nach einer im September 2020 veröffentlichten Studie der University of California, Los Angeles könnte das SARS-CoV-2-Virus Los Angeles um Weihnachten 2019 erreicht haben. Krankenhäuser in der Stadt zeigten einen Anstieg von Atemwegserkrankungen, der ein Muster zeige, das auf die Pandemie hindeute.[10]

2020

Siehe: Chronik der COVID-19-Pandemie in den Vereinigten Staaten 2020

2021

Januar 2021

Es wurden im Januar mehr als 6 Millionen Neufälle identifiziert.[11] Im Laufe des Januar starben über 95.000 Menschen in den Vereinigten Staaten an COVID-19, womit dieser Monat deutlich mehr Todesopfer forderte als der Vormonat mit knapp 77.500 Todesopfern. Es war der bis dahin tödlichste Monat der Pandemie. Allerdings hingen an den letzten zwei Tagen die Zahlen der mit COVID-19 behandelten Krankenhauspatienten zurück und unterschritten erstmals seit dem 1. Dezember 2020 den Wert von 100.000.[12] Auch die Zahlen der neu festgestellten Ansteckungen mit SARS-CoV-2 gingen zurück. Am Ende des Monats lag die Zahl der Neufälle bei 148.000 im Siebentages-Durchschnitt, nach dem Höhepunkt bei etwa 250.000 pro Tag in der Mitte des Monats im selben Durchschnitt. Die Todesrate war leicht am zurückgehen und lag zum Ende Januar bei 3.150 Toten pro Tag, was etwa 200 tägliche Todesfälle weniger war als zum Höhepunkt der Welle.[13] Die erstmals im Vereinigten Königreich festgestellte ansteckendere SARS-CoV-2-Vaniante B.1.1.7 war bis Ende Januar in dreißig Bundesstaaten festgestellt worden. Es waren aber auch fast 21 Millionen Impfspritzen gesetzt worden, wobei 5,6 Millionen US-Amerikaner auch die zweite Impfspritze erhalten hatten.[12]

Am 20. Januar 2021 übernahm Joe Biden das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten. Biden begann seine Präsidentschaft mit zahlreichen Anordnungen (Executive Orders), bezüglich des Umgangs mit der Pandemie und der durch die Pandemie verursachten Wirtschaftskrise.[14]

Es zeigte sich eine sehr leichte Erholung auf dem Arbeitsmarkt, wo nach den über 225.000 verlorenen Arbeitsstellen im Dezember 2020 im Januar 49.000 Arbeitsplätze entstanden waren. Die Arbeitslosenquote fiel von 6,7% auf 6,3%. Dabei waren seit den großen Arbeitsplatzverlusten im März und im April erst 55% der verlorenen Arbeitsplätze wieder entstanden, 10 Millionen Amerikaner waren noch immer arbeitslos.[15] Der Einzelhandel hatte um 5,3% höhere Umsätze im Vergleich zum Vormonat. Die Kauflust der Verbraucher war durch die Stimulus-Schecks der Regierung angeregt worden. Mit 23,5% Zuwachs profitierten vor allem die in der Krise besonders betroffenen Warenhäuser.[16]

1. Januar 2021

Die Vereinigten Staaten begannen das neue Jahr mit dem Meilenstein von 20 Millionen Fällen nach der Datenbank der Johns Hopkins University. Sie lagen damit weit vor dem zweitplatzierten Land Indien mit 10,2 Millionen Fällen. Mit 4% der Weltbevölkerung beheimateten die USA knapp ein Viertel der COVID-19-Infektionen.[17] Während es global 82 Millionen Fälle seit dem ersten Auftreten der Krankheit waren, verzeichneten die USA gegen Mittag 20.037.736 COVID-19-Fälle und 346.687 Todesopfer der Erkrankung. Die Vereinigten Staaten betrauerten damit auch etwa ein Fünftel der COVID-19-Opfer weltweit.[18] 125.057 Patienten mussten in den Krankenhäusern mit COVID-19 behandelt werden, geringfügig weniger als am Tag zuvor, aber 163% mehr als zwei Monate zuvor.[19]

In einem an diesem Freitag veröffentlichten Interview mit Newsweek erklärte Anthony Fauci mit Blick auf seine zukünftige Stellung als Präsidentenberater in der Biden-Administration, dass er einen nationalen Impfzwang für unwahrscheinlich halte. Die USA würden in Gesundheitsfragen selten auf Bundesebene zu etwas verpflichten. Er sei sich aber sicher, dass einzelne Institutionen wie Unternehmen oder Krankenhäuser Beschäftigte zu Impfungen verpflichten würden. Angesprochen auf Schulen sagte Fauci, dass dies ein Beispiel sei für Regelungen durch die Bundesstaaten oder die Kommunen, aber nicht den Bund. Er schloss einen Coronaimpfpass nicht aus. Das sei eine der Maßnahmen, die unter Präsident Biden diskutiert werden würden. Grundsätzlich seien aber alle Möglichkeiten für Coronamaßnahmen auf dem Tisch.[20]

Der republikanische Senator Mitt Romney kritisierte die republikanische Regierung unter Donald Trump, dass kein umfassender Plan für die Durchführung der Corona-Impfungen entwickelt worden war. Er bezeichnete dieses als unentschuldbar.[21]

Auf Twitter griff der Prediger Franklin Graham eine Äußerung Bidens auf, dass ein dunkler Winter bevorstünde. Er behauptete aber, dass dies nicht wegen COVID-19 sei, sondern wegen moralischen Verfalls.[22]

Nachdem am 25. Dezember 2020 die Damen-Basketball-Mannschaft der Duke Blue Devils die Saison abgebrochen hatte, wurde nun ein für Sonnabend den 2. Januar 2021 angesetztes Spiel der Herren-Mannschaft verschoben. Das College-Basketball-Spiel gegen die Florida State Seminoles musste wegen eines COVID-19-Falls bei den Seminoles abgesagt werden.[23]

  • Texas: Auf eine am 30. Dezember 2020 eingereichte Klage des Attorney General von Texas entschied der Supreme Court of Texas letztinstanzlich zugunsten des Klägers. Dem Travis County und der Stadt Austin wurde damit untersagt Speisen in Gaststätten zwischen 22:30 Uhr und 6:00 Uhr morgens zu untersagen. Die unteren Instanzen hatten zugunsten der Stadt und des County entschieden.[24]
  • Virginia: Der Senator Virginias Ben Chafin Jr. starb im Alter von 60 Jahren an COVID-19. Die Flaggen an öffentlichen Gebäuden des Bundesstaates wurden auf Halbmast gesetzt.[25]

2. Januar 2021

Mit der Rückreisewelle von den Feiertagen erreichten Flugpassagierzahlen einen neuen Höchststand in der COVID-19-Ära. Knapp 1,2 Millionen Passagiere wurden allein an diesem Sonnabend erfasst.[26]

Die privaten Wohnhäuser von Senatsmehrheitsführer Mitch McConnellin Louisville (Kentucky)[27] und der Sprecherin des Repräsentantenhauses Nancy Pelosi in San Francisco[28] wurden mit Graffiti beschmiert, die Bezug nahm auf die nicht beschlossenen Direktzahlungen im Corona-Hilfspaket in Höhe von $ 2.000 statt nur $ 600. Im Falle Pelosis war auch der Kopf eines Hausschweins vor der Garage platziert.

  • Kalifornien: Spezialisten des US Army Corps of Engineers wurden angefordert, um Sauerstoffzufuhr in sechs Krankenhäusern des Los Angeles County auf einen angemessenen Stand zu bringen.[19]
  • New York: Als vierter Bundesstaat nach Kalifornien (2,3 Millionen Fälle), Texas (1,7 Millionen Fälle) und Florida (1,3 Millionen Fälle) hatte New York mit 1.014.044 diagnostizierten COVID-19-Fällen offiziell die Marke von einer Million Infizierungen überschritten. Allerdings gilt diese Zahl im Bundesstaat New York als zu niedrig, da der Bundesstaat sehr früh das Epizentrum der Pandemie war, als Tests noch nicht weit verfügbar waren und daher ein großes Dunkelfeld bestand.[29]

3. Januar 2021

Präsident Donald Trump behauptete nachdem die Vereinigten Staaten die Grenze von 350.000 COVID-19-Todesopfern überschritten hatte, dass die Zahlen weit übertrieben seien. Sie seien nur wegen der Zählung durch die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) so hoch. Im Zweifel würde alles als Corona deklariert. Er bezeichnete die Statistiken als „Fake News“. In der Sendung This Week auf ABC News erwiderte Anthony Fauci, die Zahlen seien real. Man müsse nur in die Schützengräben steigen und die Ärzte und Krankenschwestern in Krankenhäusern besuchen, um das zu wissen.[30] U.S. Surgeon General Jerome Adams erklärte mit Blick auf Trumps Sonntagmorgen-Tweet in der CNN-Sendung State of the Union, dass es keinen Grund gäbe an den Zahlen zu zweifeln. Dies gelte nicht nur für die Totenzahlen, sondern auch für Fall- und Hospitalisierungszahlen. Es würde wegen der Impfstoffe zwar eine Ziellinie bestehen, man müsse aber auf diese noch zulaufen.[31]

Die Coronavirus Task Force des Weißen Hauses warnte in ihrem regelmäßigen Bericht an die Bundesstaaten, dass in den Vereinigten Staaten eine neue, in den Vereinigten Staaten entstandene, Variante sich ausgebreitet haben könnte. Dieses könnte den Anstieg an Infektionszahlen erklären, wenn die Variante 50% ansteckender sein sollte.[32] (Fortsetzung: 8. Januar 2021)

Moncef Slaoui als einer der Leiter der Operation Warp Speed zur Impfstoffverteilung besprach in der Sendung Face the Nation Strategien die Impfungen voranzubringen. Slaoui lehnte eine in Großbritannien begonnene Impfstrategie ab, bei der nur die erste der zwei Impfungen verabreicht wurde. Allerdings sei seine Operation mit Moderna und der FDA im Gespräch, ob es genügen würde nur eine halbe Impfstoffdosis zu geben, statt einer vollen.[33]

Neue Mitglieder des Repräsentantenhauses und Senatoren des 117. Kongresses der Vereinigten Staaten legten ihren Amtseid ab und die Sprecherin des Repräsentantenhauses Nancy Pelosi wurde wiedergewählt. Wegen der COVID-19-Pandemie waren keine Gäste der neuen Abgeordneten zugelassen und auf die sonst üblichen Festessen wurde verzichtet.[34]

4. Januar 2021

In der Debatte um mögliche Streckungen der Impfstoffkapazitäten traten Vertreter der Food and Drug Administration (FDA) an Die Öffentlichkeit. Der Leiter der Behörde Stephen Hahn und der Leiter der FDA-Impfstoffabteilung Peter Marks wandten sich gegen die Ideen nur eine Dosis zu verabreichen, nur halbe Dosen zu geben, oder unterschiedliche Impfstoffe für die erste Impfung und die zweite zu verwenden. Dies Ansätze würden nicht von den bekannten wissenschaftlichen Daten unterstützt.[35]

Nach einem am 4. Januar 2021 verfassten Bericht der Centers for Disease Control and Prevention fiel die Grippe in diesem Jahr sehr gering aus. Es waren für den Zeitraum 29. September bis 28. Dezember 2020 1.016 Grippefälle erfasst worden. Im selben Zeitraum 2019 waren es 65.000 Grippefälle gewesen. Zurückgeführt wurde das auf praktiziertes soziales Distanzieren, und auf Rekordwerte bei der Grippeimpfung.[36]

Die National Collegiate Athletic Association (NCAA) teilte mit, dass die Herren-Basketball-Meisterschaft im Hochschulsport March Madness 2021 in einer Art Blase stattfinden werde. Die 68 teilnehmenden Mannschaften sollten in Hotels um das Indiana Convention Center untergebracht werden und das Zentrum als Trainingseinrichtung dienen. Die Spiele sollten größtenteils in Indianapolis und einige in Bloomington und West Lafayette stattfinden.[37]

  • Arizona: Der Bundesstaat hatte vom 29. Dezember 2020 bis zum 4. Januar 2021 57.119 Ansteckungen erfasst und hatte damit 121,8 Neufälle pro hunderttausend Einwohnern. Es war damit weltweit die Region mit den meisten COVID-19-Neufällen im Verhältnis zu Einwohnern. Zweitplatziert war das im Westen angrenzende Kalifornien (97,8 Infektionen/100.000 Einwohner). Der zum Vergleich meistbetroffene Staat, Tschechien, wies durchschnittlich im selbem Zeitraum 93,4 Ansteckungen/100.000 Einwohner aus. Die Vereinigten Staaten als Ganzes hatten einen Wert von 64,8 Infektionen auf hunderttausend Einwohner. Arizona hatte diese unrühmliche Position schon einmal am 7. Juli 2020 innegehabt.[38]
  • Florida: Gouverneur Ron DeSantis drohte bei einer Pressekonferenz im Seminole County Krankenhäusern, dass solche, die nicht schnell genug impften, ihre Impfstofflieferungen verlieren könnten.[39]
  • Kalifornien: Die Emergency Medical Services Agency (EMS) des Los Angeles County wies Besatzungen von Krankenwagen an, Sauerstoff nur noch an Patienten mit einer Sauerstoffsättigung von unter 90% zu geben, um der Verknappung von Sauerstoff entgegenzuwirken. Bereits in der Vorwoche waren Krankenwagenbesatzungen von der EMS angewiesen worden, Patienten mit einem Kreislaufstillstand, bei den der Herzschlag nicht innerhalb von 20 Minuten wiederhergestellt werden kann nicht mehr zu transportieren. Der County hatte zu diesem Zeitpunkt 7.600 COVID-19-Patienten, von denen 21% intensivmedizinisch betreut werden mussten. Etwa alle Viertelstunde starb ein Bewohner des L.A. County an COVID-19. Die Gesundheitsbehörden erwarteten trotz der hohen Belastung des Gesundheitssystems das Eintreten des durch Weihnachts- und Silvesterfeierlichkeiten verursachten Anstiegs von Fällen, Hospitalisierungen und Toten in den nächsten Tagen und Wochen.[40]
  • New York: Im Bundesstaat New York wurde im Saratoga County eine ansteckendere Variante des SARS-CoV-2-Virus festgestellt. Die Variante war erstmals im Vereinigten Königreich festgestellt worden und Ende Dezember 2020 bereits in Colorado, Kalifornien und Florida gefunden worden.[41] In der gleichen Pressekonferenz, in der Gouverneur Cuomo die neue Variante meldete, kündigte er auch ein Gesetz an, nachdem Betreiber von Impfstellen im Staat New York strafrechtlich belangt werden könnten, wenn sie Personen impfen, die noch nicht an der Reihe sind.[42]

5. Januar 2021

Während die Vereinigten Staaten an diesem Dienstag die Marke von 21 Millionen Gesamtfällen seit Januar 2020 überschritten wurden Rekordwerte bei COVID-19-Patienten in Krankenhäusern (mehr als 131.100) und Todesfällen (mehr als 3.770) erreicht. Von den laut Operation Warp Speed bis zum Abend ausgelieferten mehr als 19 Millionen Impfdosen wurden nur etwa 28% bis dahin verabreicht. Gouverneure in den Bundesstaaten ergriffen Maßnahmen, um die Impfraten zu steigern. Gouverneur Larry Hogan in Maryland und Gouverneur Roy Cooper in North Carolina etwa aktivierten die Nationalgarde ihrer Bundesstaaten, in Arizona wurde ein Training der Nationalgarde für Impfungen angeordnet.[43]

Im Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten kam es zu Auseinandersetzungen um das Tragen von Masken. Zunächst reichten der Sprecher der republikanischen Minderheit Kevin McCarthy, und die führenden Vertreter seiner Fraktion Steve Scalise und Liz Cheney eine Beschwerde bei der Sprecherin des Repräsentantenhauses Nancy Pelosi ein, dass bei ihrer Wiederwahl zur Sprecherin am Sonntag dem 3. Januar positiv getestete Abgeordnete wie Gwen Moore zugelassen gewesen seien und damit Corona-Protokolle missachtet worden seien. Moore widersprach später schriftlich, sie sei vor Weihnachten positiv getestet worden, später aber negativ. Sie habe sich mit dem Arzt der Parlamentskammer abgestimmt. Nach der Beschwerde wollten die beiden republikanischen Abgeordneten Marjorie Taylor Greene und Chip Roy ohne Masken im Plenarsaal abstimmen, obwohl Masken dort vorgeschrieben waren. Taylor Green erklärte sie sei gesund und kürzlich negativ getestet worden. Sie werde diese Regel im Übrigen bekämpfen.[44]

Die für den 31. Januar 2021 geplante 63. Verleihung der Grammy Awards wurde auf Sonntag den 14. März 2021 verschoben. Begründet wurde dies mit der sich rapide verschlechternden Situation in Los Angeles mit überlasteten Krankenhäusern.[45]

  • Georgia: Das Georgia Department of Public Health (DPH) meldete den Fall eines 18-Jährigen, bei dem die erstmals im Vereinigten Königreich beobachtete Variante B.1.1.7 des Coronavirus nachgewiesen worden war. Die Virusvariante ist ansteckender als die ursprüngliche Form und wurde zuvor in Colorado, Kalifornien, Florida und am Tag zuvor in New York festgestellt.[46]
  • Kalifornien: Bei Impfungen wurde der Bundesstaat durch die Überlastung der Krankenhäuser herausgefordert, da das medizinische Personal zur Behandlung der COVID-19-Patienten unabkömmlich war. Allein im Los Angeles County waren in den letzten sieben Tagen über tausend Angelinos gestorben. Mit nur 27% verabreichten Impfdosen erlaubte der Gouverneur Impfungen durch Zahnarztpraxen.[43]
Das Sundance Film Festival sagte das geplante Zeigen von Filmen im Autokino-Format in Südkalifornien wegen der dortigen COVID-19-Welle ab. Die Filme sollten nun Online gezeigt werden.[47]
  • Montana: Am selben Tag, als Montana erstmals mehr als tausend Coronatote betrauerte, gab der frisch gewählte Gouverneur Greg Gianforte seine erste Pressekonferenz nach seinem Amtsantritt am Montag. Er kündigte Änderungen von der COVID-19-Politik seines demokratischen Vorgängers Steve Bullock an. Er wolle klare Richtlinien erlassen, um Unternehmen Sicherheit zu geben und das Impfprogramm des Staates solle die Impfung aller Personen über 70 und Erwachsenen mit bestimmten Vorerkrankungen vorsehen. Der republikanische Gouverneur erklärte, er wolle den von seinem Vorgänger erlassenen Maskenzwang aufheben, sobald die Richtlinien erlassen seien und ausreichend geimpft sei. Er persönlich werde eine Maske tragen, aber seiner Meinung nach seien Ermutigungen effektiver als eine Pflicht.[48]
  • Ohio: Die Gesundheitsbehörden meldeten dreimal soviele COVID-Patienten wie im November und siebenmal soviele wie im Oktober 2020. Etwa tausend Patienten wurden in Ohios Krankenhäusern intensivmedizinisch betreut, etwa ein Viertel wegen COVID-19.[43]
  • Washington: Gouverneur Jay Inslee stellte einen zweiphasigen Plan zur Wiederöffnung von Unternehmen wie Restaurants vor. Die Öffnung sollte dabei von Hospitalisierungen abhängen.[49]

6. Januar 2021

Trump-Anhänger beim Erstürmen des Kapitols.

Am selben Mittwoch, an dem Trump-Anhänger das Kapitol der Vereinigten Staaten erstürmten und besetzten[50] verloren die Vereinigten Staaten mindestens 3.865 Menschen an die Pandemie. Es war der Tag mit bis dahin den meisten Todesopfern. Es waren ungefähr 21,4 Millionen US-Amerikaner infiziert und fast 364.000 an COVID-19 verstorben.[51] Mit über 132.400 COVID-19-Patienten in den Krankenhäusern war der Höhepunkt an Hospitalisierungen des Feiertagsanstiegs erreicht worden.[52] Die Anhänger Trumps, die im Kapitol randalierten, waren weit überwiegend unmaskiert und bewegten sich dicht beieinander.[53] Während die Abgeordneten beider Kammern sich auf relativ engem Raum vor der Menge versteckt hielten, weigerten sich die republikanischen Abgeordneten Marjorie Taylor Greene aus Georgia, Markwayne Mullin aus Oklahoma, Andy Biggs aus Arizona, Scott Perry aus Pennsylvania, Michael Cloud aus Texas und Doug LaMalfa aus Kalifornien trotz angebotener Masken solche zu tragen. Der Abgeordnete Mullin kommentierte, er wolle nicht politisch werden.[54] Am folgendem Sonntag sandte ein Kongress-Arzt eine Warn-Email, nach der die Abgeordneten in dem Raum wegen der maskenlosen Abgeordneten einer Infektion mit dem Corona-Virus ausgesetzt gewesen sein könnten.[55]

Joe Biden, der eigentlich eine Pressekonferenz zum Stand der durch die Coronakrise beeinträchtigten Wirtschaft geben wollte, sah sich durch die Erstürmung des Kapitols gezwungen, stattdessen dazu zu sprechen. Er forderte Trump dazu auf, Stellung zu beziehen und seine Anhänger zurückzurufen.[56]

Die Food and Drug Administration (FDA) genehmigte eine Änderung auf den Packungsbeschriftungen der Impfstoffbehälter von Pfizer. Damit wurde ausgewiesen, dass jedes Behältnis eine sechste Impfdosis enthalte. Pfizer reduzierte daraufhin die Lieferungen von Impfstoffbehältern, da die vertraglichen Vereinbarungen sich auf Impfdosen und nicht auf Behälter beziehe. Diese sechste Dosis konnte aber nur durch bestimmte Injektionsspritzen. verfügbar gemacht werden, die nicht überall verfügbar waren. Hierdurch reduzierte sich die Zahl der verfügbaren Impfungen.[57]

7. Januar 2021

Die Vereinigten Staaten von Amerika verzeichneten erstmals über 4.000 Todesopfer der COVID-19-Pandemie an einem Tage.[58] Insgesamt waren damit 356.229 Personen der Seuche in den USA zum Opfer gefallen. 132.370 Patienten mussten in Krankenhäusern mit COVID-19 behandelt werden, nur geringfügig weniger als bei dem Höchstwert am Vortag.[59] Die Zahl der Fälle seit Ausbruch der Pandemie betrug an diesem Donnerstag fast 21,6 Millionen.[58] nach über 266.000 erfassten COVID-19-Ansteckungen an diesem Tag.[59] Centers for Disease Control and Prevention prognostizierte bis zum Ende des Monats 405.000 bis 438.000 Tote durch COVID-19.[58]

Jerome Adams, der U.S. Surgeon General, forderte Bundesstaaten mit genug Nachschub an Impfstoffen auf, auch über die als erste Gruppe vorgesehenen Beschäftigten im Gesundheitssystem mit direkten Corona-Kontakt (Gruppe 1a) schon mit Senioren und Vorbelasteten (Gruppe 1b) zu beginnen, auch wenn die erste Gruppe nicht durchgeimpft sei. Die Vorgaben der CDC seien keine Vorschriften, sondern Richtlinien.[51]

  • Connecticut: Ned Lamont, der Gouverneur von Connecticut, teilte auf Twitter mit, dass in seinem Bundesstaat zwei Ansteckungen mit der neuen, erstmals im Vereinigten Königreich festgestellten, Coronavirus-Variante festgestellt worden waren. Zwei Personen im Alter von 15 bis 25 hatten sich mit dieser ansteckenderen Variante B.1.1.7 angesteckt. Beide Personen hatten kürzlich Reisen unternommen, im einen Fall in den Bundesstaat New York, im anderen nach Irland.[60]
  • Florida: Nachdem bekanntgeworden war, dass ein Pflegeheim in West Palm Beach Vorstandsmitglieder der Trägergesellschaft und Spender geimpft hatte, rief Rick Scott, einer der beiden Senatoren Floridas in Washington, zu Ermittlungen des Bundes wegen Missmanagement der Impfstoffe in Florida auf. Der Gouverneur Floridas war wegen der holprigen Imforganisation bereits zuvor in die Kritik geraten.[61]
  • Illinois: Als fünfter Bundesstaat nach Kalifornien, Texas, Florida, und New York verzeichnete Illinois den millionsten nachgewiesenen Fall einer COVID-19-Erkrankung. Damit waren 8% der Bevölkerung des Bundesstaates seit Anfang März 2020 infiziert worden. Insgesamt wies Illinois 1.008.045 Ansteckungen aus, 8.757 seit dem Vortag.[62]
  • Pennsylvania: Das Pennsylvania Department of Health teilte mit, dass im Dauphin County der erste Fall einer Infektion mit der Coronavirus-Variante SARS-CoV-2 B.1.1.7 festgestellt worden war. Diese Variante war erstmals im Dezember 2020 in Großbritannien festgestellt worden und ist ansteckender als der ursprüngliche Virus. Es handelte sich um eine Person aus dem Dauphin County mit Kontakten zu internationalen Reisenden.[63]
  • Texas: Wie zuvor Colorado, Kalifornien, Florida, New York und Georgia identifiziert nun auch Texas einen Fall einer Infizierung der neueren SARS-CoV-2-Variante. Es handelte sich um einen Mann aus Harris County ohne Reisen in letzter Zeit.[60]

8. Januar 2021

Ein Sprecher für Joe Biden teilte eine geplante Änderung der Impfstrategie mit, nachdem Biden am 20. Januar sein Amt als Präsident der Vereinigten Staaten antritt. Es sollen nicht mehr die Impfstoffe für die zweite Impfdosis zurückgehalten werden, sondern die verfügbaren Impfstoffe ausgeliefert werden, um eine größere Breite an Impfungen zu erreichen. Die Gruppe Bidens ging davon aus, dass mit Hilfe der Aktivierung des Defense Production Act genug Nachschub produziert werden könne, um dann später die notwendige zweite Impfung vornehmen zu können. Es solle nur eine relativ kleine Reserve zurückgehalten werden.[64]

Der Direktor der Centers for Disease Control and Prevention warnte, dass der Aufruhr am Kapitol am Mittwoch dem 6. Januar die Eigenschaften eines möglichen Superspreader-Events hätten: eine große Menge ohne Masken, die dann in das Parlamentsgebäude eindrangen. Diese befänden sich nun in Autos, Zügen und Flugzeugen auf der Heimreise.[65] Das CDC wies Berichte über eine neue in den USA entstandene Virus-Variante zurück. Es habe sich um Spekulationen in einer Diskussion mit Vertretern der Bundesstaaten gehandelt, für die es keine wissenschaftlichen Nachweise gebe.[66] Ursprung waren spekulative Anmerkungen der Koordinatorin der Coronavirus Task Force Deborah Birx in einer Präsentation gewesen, die irrtümlich in den Bericht vom 3. Januar aufgenommen wurden.[67]

In der National Hockey League (NHL) wurden die beiden auf den 19. Januar 2021 angesetzten Eröffnungsspiele der Eishockey-Saison der Dallas Stars gegen die Florida Panthers und Tampa Bay Lightning verlegt. Bei den Stars waren sechs Spieler und zwei Mitglieder des Trainerstabes positiv auf Corona getestet worden.[68]

  • Colorado: Die Epidemiologin des Bundesstaates Rachel Herlihy teilte mit, dass sich in Colorado Anzeichen für den Feiertags-Anstieg zeigten. Man ging davon aus, dass etwa jeder 105. Einwohner des Staates ansteckend sei.[65]
  • Connecticut: Gouverneur Ned Lamont teilte in einer Pressekonferenz mit, dass der Bundesstaat als erster Bundesstaat alle Insaßen von Pflegeheimen zumindest mit der ersten Impfdosis geimpft hatte.[69]
  • Kentucky: Gouverneur Andy Beshear teilte mit, dass Kentucky einen merkbaren Anstieg von Fällen und der Positivrate nach den Feiertagen verzeichne.[65]
  • Kalifornien: Die Lage im Los Angeles County, wo zu diesem Zeitpunkt etwa jede achte Minute ein Mensch an COVID-19 starb, führte zu neuen Richtlinien für die Krankenhäuser in der Trägerschaft des County. Die Richtlinien gaben Anweisungen, wie Beauftragte für eine Triage zu ernennen sind.[70]

9. Januar 2021

Die Vereinigten Staaten verzeichneten nach der Datenbank der Johns Hopkins University 22,1 Millionen Fälle von COVID-19 und überschritten dabei die Schwelle von 22 Millionen erfassten Infektionen seit Ausbruch der Pandemie. Zugleich waren seit dem Beginn des Jahres damit mehr als zwei Millionen Menschen in den Vereinigten Staaten mit dem Corona-Virus infiziert worden. 372.428 Einwohner der USA waren an COVID-19 gestorben, mehr als 24.000 davon seit dem Jahreswechsel.[71]

  • Minnesota: Die Gesundheitsbehörden Minnesotas teilten mit, dass fünf Fälle von Ansteckungen mit der neuen SARS-CoV-2-Variante B.1.1.7 in vier Countys des Bundesstaates im Mittleren Westen festgestellt worden waren. Es handelte sich um Personen im Alter zwischen 15 und 37 Jahren. Zwei waren international gereist, eine Person war nicht verreist bei den übrigen zwei Fällen war das Reiseverhalten noch nicht bekannt. Die Personen waren zwischen dem 16. Dezember 2020 und dem 31. Dezember 2020 an COVID-19 erkrankt.[72]

10. Januar 2021

Der ehemalige Leiter der Food and Drug Administration Scott Gottlieb forderte am Sonntag in der Sendung Face the Nation auf CBS News dazu auf, die Impfstrategie vollkommen zu überdenken. Sie würde nicht funktionieren. Zur Zeit würden etwa 40 Millionen Impfdosen in den Lagern liegen. Bund und Bundesstaaten würden sich gegenseitig die Schuld geben, weshalb diese Dosen nicht in die Arme der Bürger kämen. Für den Bürger sei es dabei unerheblich, wer schuld sei. Scott forderte dazu auf weitere Kanäle zur Verabreichung der Impfstoffe zu sorgen, wie Nutzung von Bundesgebäuden.[73]

In der NBA wurde ein Basketball-Spiel zwischen den Boston Celtics und Miami Heat verlegt, nachdem zusätzlich zu zwei verletzungsbedingten Ausfällen sieben Spieler aus Miami wegen COVID-19-Kontakten nicht eingesetzt werden konnten.[74]

11. Januar 2021

Das Mitglied des US-Repräsentantenhauses Bonnie Watson Coleman aus New Jersey teilte mit, dass sie mit einem Schnelltest positiv auf den SARS-CoV-2-Virus getestet worden sei. Sie habe wegen einer Warnung, dass es beim Angriff auf das Kapitol am 6. Januar zu Ansteckungen unter den Abgeordneten gekommen sein könne, sich testen lassen.[76]

Die NBA sagte zwei Spiele ab. Das Basketball-Spiel zwischen den New Orleans Pelicans und den Dallas Mavericks an diesem Montag musste abgesagt werden, nachdem die Mavericks nicht genug Spieler aufbieten konnte. Das Spiel zwischen den Boston Celtics und den Chicago Bulls am Dienstag den 12. Januar folgte den anhaltenden Ausfällen bei den Celtics.[77]

  • Alabama: Nachdem im College Football die Alabama Crimson Tide die Ohio State Buckeyes 52:24 geschlagen hatte, versammelten sich trotz gegensätzlicher Corona-Warnungen zahlreiche Fans in Tuscaloosa, um den Sieg zu feiern.[78]
  • Illinois: Die öffentlichen Schulen in Chicago öffneten erstmals seit März wieder für regulären Unterricht in Klassenräumen - zunächst für Schüler der Jahrgangsstufe Prä-Kindergarten und für Schüler mit besonderen Bedürfnissen.[79]
  • Indiana: Die Gesundheitsbehörden meldeten, dass CDC auch in Indiana einen Fall der neuen SARS-CoV-2-Variante B.1.1.7 festgestellt hatte.[80]
  • Kalifornien: Der Westküstenstaat verzeichnete erstmals mehr als 30.000 Todesopfer der Pandemie. Etwa ein Drittel der Opfer waren innerhalb des letzten Monats an COVID-19 gestorben. Im Wochendurchschnitt waren zuletzt täglich 476 Kalifornier der Seuche zum Opfer gefallen. Der bevölkerungsreichste County des Staates und der USA, Los Angeles County, überschritt dabei 12.000 Tote und 900.000 Fälle.[81]
Ungeachtet steigender COVID-19-Zahlen begannen Hollywood-Studios Film- und Fernsehproduktionen wieder aufzunehmen.[82]
Der Gouverneur von Kalifornien teilte mit, dass zwei Gorillas im San Diego Zoo positiv auf den Virus getestet worden seien. Ein dritter zeige COVID-19-Symptome. Die Tiere befänden sich gemeinsam in Quarantäne und zeigten nur milde Symptome wie Niesen. Es war der weltwei erste Fall einer nachgewiesenen COVID-19-Erkrankung bei Menschenaffen.[83]
  • Oregon: Dem Abgeordneten im Repräsentantenhaus des Bundesstaates Mike Nearman wurde die Mitgliedschaft in Ausschüssen entzogen und eine Geldbuße von $ 2000 auferlegt. Er hatte am 21. Dezember 2020 randalierende Demonstranten gegen Corona-Beschränkungen in das Parlamentsgebäude eingelassen. Nearman wurde auch aufgefordert zurückzutreten.[84]

12. Januar 2021

Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) änderten die Richtlinien zur Impfung. Nun sollten nicht zunächst Angestellte im Gesundheitssystem zuerst geimpft werden, stattdessen wurde die erste Gruppe um Personen im Alter von mindestens 65 Jahren oder mit risikoerhöhenden Vorerkrankungen wie Diabetes erweitert. Grund für die Änderung war, dass die Konzentration auf Beschäftigte im Gesundheitswesen zu Engpässen geführt habe. Operation Warp Speed änderte ebenfalls die Impfstrategie. Nun sollte nicht mehr die Hälfte des Impfstoffs für die Auffrischung zurückgehalten werden.[85] Mit den Änderungen wurden von Joe Biden angekündigte Änderung in der Impfstrategie von der Trump-Administration übernommen.[86] (Fortsetzung: 15. Januar 2021) CDC kündigte auch an, dass ab dem 26. Januar 2021 Reisende auf internationalen Flügen einen höchstens drei Tage alten negativen Corona-Test nachweisen müssten.[87]

Dem Übergangs-Team von Joe Biden wurde Zugang zu regelmäßigen Sitzungen der Operation Warp Speed eingeräumt. Dieser Zugang war zuvor verweigert worden.[88] Der wissenschaftliche Leiter der Operation Warp Speed Moncef Slaoui reichte auf Bitte des Teams von Biden seinen Rücktritt ein. Er wollte noch dreißig Tage nach der Machtübergabe am 20. Januar 2021 der Regierung unter Joe Biden zur Verfügung stehen, aber nicht mehr die Operation leiten.[89]

Mit Schreiben vom 12. Januar 2021 erklärte Gesundheitsminister Alex Azar zurück. Er begründete seinen Rücktritt mit der Rhetorik des Präsidenten nach der Präsidentschaftswahl, insbesondere vor der Erstürmung des Kapitols am 6. Januar. Wegen der anhaltenden Pandemie und der Notwendigkeit Impfstoffauslieferungen zu organisieren, erklärte Azar aber bis zur Amtsübergabe am 20. Januar 2021 im Amt zu bleiben. Azar war nicht das erste oder einzige Kabinettsmitglied welches deswegen zurücktrat.[90]

Das Mitglied des Repräsentantenhauses Pramila Jayapal teilte an diesem Dienstag mit, das sie wie die Abgeordnete Bonnie Watson Coleman am Montag positiv getestet wurde. Sie warf anderen Abgeordneten vor, dass sie hieran schuld seien, da sie am 6. Januar, während die Kongress-Abgeordneten wegen des Angriffs auf das Kapitol für fünf Stunden in einem sicheren Raum waren, keine Masken getragen hatten.[91] Auch der Abgeordnete Brad Schneider aus Illinois teilte mit, dass er positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden sei. Auch er warf den maskenlosen Abgeordneten Fahrlässigkeit vor.[92] Eine der Republikaner ohne Maske, Marjorie Taylor Greene, wies auf Fox News die Kritik zurück. Ungeachtet der Tatsache, dass es asymptomatische Überträger von COVID-19 gibt, erklärte sie, die Vorwürfe seien verrückt. Sie und die anderen fünf Republikaner hätten keine Symptome gezeigt und Gesunde würden den Virus nicht übertragen.[93]

Anthony Fauci äußerte sich zu der erstmals in Südafrika identifizierten ansteckenderen SARS-CoV-2 Variante 501Y.V2. Er bezeichnete diese Variante als besorgniserregend. Man wisse nicht, ob diese Variante sich auf die Wirksamkeit von monoklonalen Antikörper-Therapien oder der Impfstoffe auswirke. 501Y.V2 war zu diesem Zeitpunkt in den Vereinigten Staaten noch nicht nachgewiesen worden, im Gegensatz zur Variante B.1.1.7, die erstmals in Großbritannien nachgewiesen worden war und bei der 72 Fälle in den USA bekannt waren.[94] 501Y.V2 war erstmals am 18. Dezember 2021 in Südafrika gemeldet worden und war nun die dort vorherrschende Variante.[95]

Ein fünftes Basketball-Spiel in der NBA wurde wegen COVID-19 verlegt, nachdem am 23. Dezember, 10. Januar und 11. Januar Spiele wegen der Pandemie abgesagt werden mussten. Das Spiel zwischen den Boston Celtics und Orlando Magic musste ausfallen, da Boston wegen COVID-19-bedingten Ausfällen zum dritten Mal nicht genug Spieler aufbieten konnte.[96]

  • New York: Es wurde durch den Gouverneur angeordnet, dass im Bundesstaat New York sich nun auch Personen im Alter ab 65 impfen lassen konnten. Dies erweiterte den Personenkreis um etwa 7 Millionen Personen, wobei laut Gouverneur Cuomo der Bundesstaat monatlich nur etwa 300.000 Impfdosen erhalte.[97]
  • Oregon: Gouverneurin Kate Brown ordnete an, dass ab dem 23. Januar 2021 Personen ab 65 und Beschäftigte in Schulen sich impfen lassen können.[98]

13. Januar 2021

An diesem Mittwoch überschritten die Vereinigten Staaten die Grenze zu 23 Millionen erfassten COVID-19-Fällen seit Ausbruch der Pandemie. Zugleich hatten sich in den ersten 13 Tagen drei Millionen Einwohner der Vereinigten Staaten mit dem Coronavirus infiziert.[99]

Es wurden Einzelheiten zu den Feierlichkeiten um die Amtseinführung von Joe Biden als Präsidenten der Vereinigten Staaten am 20. Januar 2021 bekannt. Mit Rücksicht auf die Pandemie und auch Sicherheitswarnungen nach dem Angriff auf das Kapitol am 6. Januar 2021 wurde auf Live-Veranstaltungen weitgehend verzichtet und große Teile der Feierlichkeiten sollten sollten online stattfinden. Gleichwohl waren Stars wie Justin Timberlake gebucht.[100]

Forscher der Ohio State University teilten mit, dass sie zwei neue Coronavirus-Varianten identifiziert hatten, die ihren Ursprung in den Vereinigten Staaten haben könnten. Die Variante COH.20G/501Y könnte ansteckender sein, als der ursprüngliche Virus und sei der in Columbus (Ohio) nun vorherrschende Typ.[101]

  • Kalifornien: Der Personenkreis, der geimpft werden konnte, wurde in Kalifornien auf alle Personen im Alter von 65 oder älter ausgeweitet. Eine Ausnahme bildete Los Angeles County, dass wegen der besonderen Betroffenheit weiterhin zuerst die etwa 500.000 Beschäftigten im Gesundheitssystem bevorzugte.[102] Schätzungen der Gesundheitsbehörde des Countys gingen dahin, dass etwa ein Drittel aller Bewohner des Los Angeles County sich bislang im Lauf der Pandemie mit dem SARS-CoV-2-Virus infiziert hatten.[103]
  • Wisconsin: Die ansteckendere Variante B.1.1.7, die erstmals in Großbritannien beobachtet worden war, wurde nun bei einer Person im Eau Claire County nachgewiesen.[104]

14. Januar 2021

Joe Biden stellte ein Paket von Hilfsmaßnahmen im Wert von 1,9 Billionen US-Dollar vor, um der Gesundheits- und der Wirtschaftskrise entgegenzuwirken.[105] Ein Kernpunkt ist die Zahlung von 1.400 Dollar an US-Bürger. Eine solche Zahlung war von dem bald abgelösten Senatsmehrheitsführer Mitch McConnell noch abgelehnt worden, der baldige Mehrheitsführer Chuck Schumer hatte aber bereits Unterstützung ausgedrückt.[106] Weiter waren vorgesehen eine Erhöhung der Arbeitslosenunterstützung, eine Erhöhung des Mindestlohns, Unterstützungen für Bundesstaaten und Gemeinden, Gelder für Schulen und höhere Bildungseinrichtungen, sowie die Finanzierung eines nationalen Impfprogramms.[107]

Das Mitglied des Repräsentantenhauses Adriano Espaillat teilte mit, dass er positiv auf den Coronavirus getestet worden war.[108]

Der Vorsitzende der Federal Reserve Bank Jerome Powell äußerte in einem Interview, dass eine vollständige wirtschaftliche Erholung der Wirtschaft nicht erfolgen würde, bevor die COVID-19-Pandemie unter Kontrolle sei. Wegen der Stimulusgesetze des Kongress und den Maßnahmen der Zentralbank würde die Erholung zum Stand vor der Pandemie aber schneller erfolgen als erwartet worden sei.[109]

Präsident Trump übersandte an den Kongress eine Liste von Einsparungsvorschlägen. Dies umfasste unter anderem die Streichung von 4 Milliarden Dollar für die internationale Impfinitiative GAVI. Es wurde nicht erwartet, dass der Kongress diese Vorschläge aufgreift.[110]

Der wöchentliche Arbeitsmarktbericht für die erste volle Woche im Jahr 2021 (2. Januar bis 9. Januar) wurde veröffentlicht. Danach hatten nach jahreszeitlicher Bereinigung 965.000 Personen Anträge für Arbeitslosenunterstützung gestellt, 165.000 mehr als die 800.000, die prognostiziert worden waren. Es war die höchste gemeldete Zahl seit dem Bericht vom 22. August 2020.[111] Ohne jahreszeitliche Bereinigung waren es über eine Million Antragsteller.[112] Hinzu traten Personen, die Anträge auf Unterstützung aus Ende Dezember bis zum März verlängerten Unterstützungsprogrammen gestellt hatten, obwohl deren Anzahl zurückgegangen war. Fortlaufende Anträge auf Arbeitslosenunterstützung für die am 2. Januar 2021 endenden Woche betrugen 5,27 Millionen, ein Anstieg um 199.000. Insgesamt bezogen 18,4 Millionen Personen die eine oder andere Form der Unterstützung. Besonders betroffen von steigenden Arbeitslosenzahlen waren Bundesstaaten mit starken Beschränkungen zur Pandemiebekämpfung (Illinois, Kalifornien, New York), aber auch einige Staaten mit geringen Beschränkungen (Texas, Florida).[111] Beeinflusst wurden die Antragszahlen aber auch durch die relativ späte Verlängerung der Hilfsprogramme im Dezember 2020.[112] Die Aktienmärkte reagierten nur wenig auf diese Zahlen, da ein Billion-Dollar-Hilfsprogramm nach der Machtübernahme durch Joe Biden am 20. Januar 2021 erwartet wurde.[111]

15. Januar 2021

Joe Biden stellte an diesem Freitag seinen Plan vor, mit dem die Impfungen nach seiner Machtübernahme beschleunigt werden sollten. Neben der verstärkten Einbindung von Apotheken wollte Biden die Nationalgarde und die Federal Emergency Management Agency (FEMA) aktivieren. FEMA und Nationalgarde sollten 100 Impfzentren in den gesamten Vereinigten Staaten errichten, durch die Einbindung von Apotheken sollte dabei sichergestellt werden, dass niemand weiter als ein paar Meilen von seinem Wohnort eine Impfstelle habe. Am Ende des ersten Monats im Amt sollten die Zentren errichtet sein und von dort monatlich hundert Millionen Amerikaner geimpft werden. Die tatsächlichen Impfungen waren hinter den Plänen der Trump-Regierung zurückgeblieben bis Ende 2020 20 Millionen US-Amerikaner zu impfen. Bis sechs Uhr abends Ostküstenzeit an diesem Freitag waren erst 12,7 Millionen in den USA geimpft worden.[115] Das Übergangsteam Bidens teilte mit, dass der bisherige Leiter der Operation Warp Speed Moncef Slaoui durch den ehemaligen Leiter der Food and Drug Administration David Kessler abgelöst werden würde. Die Impfstofflieferungskampagne der Regierung würde wegen der unterschiedlichen Organisation auch einen anderen Namen erhalten. Der logistische Leiter von Operation Warp Speed General Gustave Perna würde weiter tätig bleiben.[116]

Die Seuchenschutzbehörde Centers for Disease Control and Prevention (CDC) warnte, dass die erstmals im Vereinigten Königreich im Dezember 2020 nachgewiesene SARS-CoV-2-Variante B.1.1.7 sich im frühem Jahr 2021 in den Vereinigten Staaten ausbreiten werde und bis März die vorherrschende Variante werden könne. B.1.1.7 ist eine Mutation des Coronavirus, die ansteckender ist als der ursprüngliche Virus. Zu diesem Zeitpunkt waren laut CDC 76 Fälle nachgewiesen, die zu einem nicht unerheblichen Teil nicht die Vereinigten Staaten verlassen hatten.[117]

Das US-Außenministerium erklärte in einer Mitteilung, dass es nicht näher genannte neue Informationen über den Beginn des COVID-19-Ausbruchs in Wuhan erhalten habe. Der Virus könne über einen Laborunfall in Umlauf geraten sein, bei dem nur einige asymptomische Personen infiziert worden seien, so dass scheinbar das Muster eines natürlichen Ausbruchs vorlag.[118]

Floridas Gouverneur Ron DeSantis sprach in Texas vor einer Zusammenkunft der Texas Public Policy Foundation, einem eher konservativen Think Tank. In der Ansprache, die als Positionierung für eine Kandidatur in der Präsidentschaftswahl 2024 gesehen wurde, kritisierte er Internetunternehmen für die Blockierung der Soziale-Medien-Konten von Donald Trump nach dem Angriff auf das Kapitol am 6. Januar und die erzwungene Schließung der Plattform Parler. DeSantis verteidigte auch seine COVID-19-Politik und kritisierte andere Bundesstaaten für deren Lockdowns. Florida würde, laut DeSantis, nach der Pandemie besser aus den Startlöchern kommen. Er verteidigte auch seine Impfstrategie, die den ursprünglichen Empfehlungen der CDC zuwiderlief. Er erklärte, er werde nicht auf Fachleute hören, wenn sie falsch lägen.[119]

In der Washington Post erschien an diesem Freitag ein Bericht, dass entgegen Aussagen des US Gesundheitsministeriums vom 12. Januar keine zusätzlichen Impfdosen ausgeliefert werden könnten, weil die Lager bereits leer seien.[120] Zahlreiche Gouverneure von Oregon bis Michigan kritisierten darauf die Bundesregierung, da sie dich falsch informiert sahen und sie ihre Impfstrategien darauf eingestellt hatten. Am folgenden Tag, Sonnabend dem 16. Dezember 2021, schrieb Gesundheitsminister Alex Azar, dass der Bericht irreführend sei. Bis Dezember habe eine Reserve für Auffrischungsimpfungen bestanden, diese sei aber bereits Ende Dezember ausgeliefert worden.[121]

Die Vereinigten Staaten erreichten an diesem Freitag die Zahl von 10,2 Millionen gegen den SARS-CoV-2-Virus geimpfter Personen. Als Ziel war durch die Trump-Administration 20 Millionen bis zum Ablauf des Dezembers 2020 ausgegeben worden.[122]

  • Illinois: Bei Untersuchungen von Blutproben wurde an der Northwestern University Feinberg School of Medicine die ansteckendere Corona-Variante B.1.1.7 bei einem Einwohner Chicagos nachgewiesen. Die fragliche Person hatte, bevor sie positiv getestet wurde, Großbritannien und den Nahen Osten bereist.[123]
  • Oregon: Es wurde gemeldet, dass bei jemandem aus dem Multnomah County die Coronavirus-Variante B.1.1.7 festgestellt worden war. Die Person hatte keine Reisen in letzter Zeit unternommen.[124]
  • Utah: Die Gesundheitsbehörden meldeten, dass bei einem Mann im Salt Lake County die Virus-Variante B.1.1.7 nachgewiesen worden war. Der Mann hatte den Bundesstaat vor der Ansteckung soweit bekannt noch verlassen.[125]

16. Januar 2021

Joe Bidens zukünftiger Stabschef Ron Klain stellte die für die ersten Tage nach dem Amtsantritt Bidens geplante Maßnahmen vor. So solle am ersten Tag unter anderem eine Maskenpflicht in Bundesgebäuden und für den interstaatlichen Verkehr angeordnet werden. Ein Moratorium auf Räumungsklagen sollte verlängert werden. Am zweiten Tag waren Richtlinien zur sicheren Öffnung von Schulen und Geschäften und klarere Gesundheitsrichtlinien geplant. Für den dritten Tag seien Anweisungen an dass Kabinett geplant für Entlastungen von Familien zu sorgen.[126]

  • Kalifornien: Der mit etwa 10 Millionen Einwohnern bevölkerungsreichste County, Los Angeles County, meldete an diesem Sonnabend 1.003.923 COVID-19-Fälle seit Ausbruch der Pandemie. Es war damit der erste County in den Vereinigten Staaten, der über eine Million Infektionen verzeichnete. Los Angeles County befand sich in einer Infektionswelle, die im frühen November begonnen hatte, nachdem einige Corona-Regulierungen heruntergefahren worden waren.[127] L.A. County hatte damit in absoluten Zahlen mehr Infektionen verzeichnet als das zweitplatzierte Cook County (429.270 Fälle) und das drittplatzierte Maricopa County (407.631 Fälle) zusammen. Allerdings hatte es auch mehr Einwohner, als diese beiden zusammen (Cook County: 5,2 Millionen, Maricopa County: 4,2 Millionen).[128] Über 7.500 Patienten mussten in den Krankenhäusern in Los Angeles County mit COVID-19 behandelt werden. 13.741 Angelenos waren an COVID-19 gestorben. Gleichzeitig meldete der County den ersten Fall der Variante B.1.1.7, die ansteckender war und erstmals 2020 in Großbritannien beobachtet worden war. Kalifornien als Ganzes näherte sich mit 2,9 Millionen Fällen der 3-Millionen-Marke und lag vor Texas (etwa 2 Millionen) und Florida (1,5 Millionen).[127]
  • Michigan: Die Gesundheitsbehörden des Bundesstaates teilten mit, dass der erste Fall einer Infizierung mit der erstmals in Großbritannien identifizierten Variante B.1.1.7 des Coronavirus in Michigan festgestellt worden sei. Es handelte sich um eine Frau im Washtenaw County, die kürzlich das Vereinigte Königreich bereist hatte.[129]
  • Wyoming: Ein Mann im Teton County war als erster Fall einer Infektion mit der SARS-CoV-2-Variante B.1.1.7 identifiziert worden. Dies teilten die Gesundheitsbehörden Wyomings am Morgen mit.[130]

17. Januar 2021

In der Sendung Meet the Press auf NBC News trat der Leiter des National Institute of Allergy and Infectious Diseases Anthony Fauci auf. Er teilte mit, dass es eine Frage von einer Woche, vielleicht ein paar Wochen sei, dass die Impfstoffhersteller Johnson & Johnson und AstraZeneca in der Lage seien ihre Daten für einen Antrag auf Zulassung ihrer SARS-CoV-2-Impfstoffe vorzulegen. Er habe erst an diesem Sonntagmorgen mit Gustave Perna von der Operation Warp Speed gesprochen. Es habe Missverständnisse über die Impfstoffauslieferung gegeben. Die Impfdosen für die notwendige Auffrischung seien ursprünglich zurückgehalten worden, da Unregelmäßigkeiten beim Impfstoffnachschub befürchtet worden seien. Der Nachschub sei aber nun gesichert und regelmäßig. Weiterhin äußerte sich Fauci zu auftretenden ansteckenderen Virus-Varianten. Über diese werde geforscht. Was klar sei, sei, dass derartige Varianten mehr Infektionen bedeuten würden, mehr Infektionen bedeuteten mehr Hospitalisierungen, dies bedeute mehr Todesopfer. Es sei wichtig die bisherigen Bemühungen zur Eindämmung wie Masketragen, Hygiene, und soziale Distanzierung zu verstärken. Es sei auch wichtig zur Eindämmung dieser Varianten Impfskeptizismus zurückzustellen.[131] Der baldige Stabschef im Weißen Haus Ron Klain trat in der Sendung State of the Union auf CNN auf. er äußerte, dass er davon ausginge, dass weitere hunderttausend Amerikaner in den ersten fünf Wochen der Präsidentschaft Joe Bidens sterben würden. Die Trump-Administration habe Unordnung hinterlassen. Es werde schlimmer werden, bevor es besser würde, auch mit den verfügbaren Impfstoffen. Klain erklärte, dass die von Biden angestrebte Verabreichung von 100 Millionen Impfdosen in den ersten hundert Tagen der Amtszeit machbar sei und man auf dem Weg dorthin sei.[132] Rochelle Walensky, Bidens Kandidatin für die Leitung der Centers for Disease Control and Prevention, äußerte in der Sendung Face the Nation auf CBS, dass genug Impfstoffe verfügbar seien, um das Ziel von 100 Millionen Impfungen zu erreichen.[133] Walensky prognostizierte aber auch 500.000 Corona-Tote bis Mitte Februar 2021.[134] In derselben CBS-Sendung äußerte sich auch der ehemalige Leiter der Food and Drug Administration (FDA) Scott Gottlieb optimistisch bezüglich dieses Ziels von 100 Millionen Impfungen. Bidens Pläne würden seiner Meinung nach Sinn machen.[133]

Es wurde bekannt, dass das Gesundheitsministerium der Vereinigten Staaten ein Privatunternehmen mit der Überprüfung der Wirksamkeit von Corona-Tests beauftragt hatte, einer Aufgabe, die sonst von der FDA wahrgenommen wird. Es war der letzte Schritt in Auseinandersetzungen zwischen dem Gesundheitsministerium und der FDA.[135]

  • Florida: Es wurde bekannt, dass gegen die ehemals für die Gesundheitsbehörden Floridas tätige Computerspezialistin Rebekah Jones ein Haftbefehl erlassen worden war. Sie war entlassen worden, nachdem sie der Regierung Floridas unter Ron DeSantis Manipulation von COVID-19-Zahlen vorgeworfen hatte. Am 7. Dezember 2020 war es in ihrer Wohnung in Tallahassee bereits zu einer Wohnungsdurchsuchung gekommen. Der Haftbefehl soll sich auf andere Vorwürfe stützen. Jones sah dies als weiteren Versuch sie einzuschüchtern und mundtot zu machen. Sie kündigte auf Twitter an sich am Sonntagabend den Behörden zu stellen.[136]
  • Kalifornien: Im Los Angeles County wurden Bestimmungen zur Luftreinhaltung für Krematorien zeitweise ausgesetzt. Hierdurch sollten die Krematorien in die Lage versetzt werden Rückstände bei der Leichenverbrennung zu beenden.[137]
  • Massachusetts: Es wurde der erste Fall einer COVID-19-Erkrankung mit dem erstmals in Großbritannien beobachteten Coronavirus-Variante B.1.1.7 in Massachusetts gemeldet. Es handelte sich um eine Bostonerin in den Zwanzigern, die kurz zuvor das Vereinigte Königreich besucht hatte und vor der Reise negativ getestet worden war.[138]

18. Januar 2021

Die Vereinigten Staaten überschritten an diesem Montag 24 Million COVID-19-Fälle seit dem Beginn der Pandemie.[139] Hierbei hatten die Vereinigten Staaten innerhalb der letzten sieben Tage 1,5 Neuinfektionen festgestellt, 11% weniger als in der Woche davor. In 35 Bundesstaaten gingen die Fallzahlen zurück. Dies wurde als mögliche Zeichen für ein Abflachen der Kurve gesehen.[140] Knapp 400.000 Menschen waren in den Vereinigten Staaten an der Krankheit gestorben. Weltweit waren zum Vergleich 95,4 Millionen Fälle und über 2 Millionen Todesfälle erfasst worden.[139]

Mit einer Proklamation kündigte Präsident Trump an, dass die Vereinigten Staaten von Amerika Reisebeschränkungen mit Brasilien, der Europäischen Union und dem Vereinigten Königreich am 26. Januar 2021 aufheben würden. An dem Tag traten Richtlinien des Centers for Disease Control and Prevention in Kraft, dass bei der Einreise ein negativer Coronatest vorzuweisen sei. Die Proklamation erklärte, dass bei diesen drei Parteien darauf vertraut werde, dass die Richtlinie befolgt würde. Die Pressesprecherin Joe Bidens, der am 20. Januar 2021 das Amt des Präsidenten übernahm, erklärte, dass es nicht die Zeit wäre Reisebeschränkungen aufzuheben. Fallzahlen würden weltweit steigen und neue Virusvarianten sich ausbreiten. Die in zwei Tagen antretende neue Regierung werde diese Entscheidung daher umgehend wieder rückgängig machen.[141]

Abschiedsrede von Melania Trump.

Die First Lady Melania Trump veröffentlichte ein Video mit einer Abschiedsrede. Unter anderem sprach sie die Auswirkung der COVID-19-Pandemie an und dankte essentiellen Beschäftigten wie Angestellten im Gesundheitswesen und Lastwagenfahrern. Sie rief dazu auf Geduld und gesunden Menschenverstand aufzubringen, um besonders bedrohte Bevölkerungsgruppen zu schützen, bis genug Impfstoffe verfügbar seien.[142]

  • Kalifornien: Der Gold-Staat meldete 3.005.830 COVID-19-Fälle seitdem am 26. Januar 2020 der erste Fall in dem Bundesstaat diagnostiziert wurde. Kalifornien war damit der erste Bundesstaat mit über 3 Millionen Ansteckungen. Mittlerweile waren auch 33.623 Kalifornier an COVID-19 gestorben. Die Zahl der Krankenhauspatienten mit COVID-19 war leicht auf 21.000 gefallen und der Anteil positiver Testergebnisse betrug nun 12%, nachdem es eine Woche zuvor noch 14% gewesen waren.[143]
Die Gesundheitsbehörden Kaliforniens warnten Impfdosen aus einer von Moderna zwischen dem 5. und 12. Januar ausgelieferten Lieferung von 330.00 Impfdosen nicht mehr zu verwenden. In einem Krankenhaus in San Diego war es bei mehreren Patienten nach Impfungen mit Dosen aus der Lieferung zu Reaktionen gekommen, die behandelt werden mussten.[144]

19. Januar 2021

Einen Tag vor dem Amtsübergang von Präsident Trump zu Präsident Biden erfasste die Datenbank der Johns Hopkins University 400.022 Todesopfer der Pandemie in den Vereinigten Staaten. Hatte es dabei sechzehn Wochen gedauert, bis die USA die ersten hunderttausend Opfer erfasst hatte, waren die Toten von 300.000 bis 400.000 innerhalb eines Zeitraums von weniger als fünf Wochen der Pandemie zum Opfer gefallen. COVID-19 war die führende Todesursache. Zum ersten Mal seit 1920 war damit in den Vereinigten Staaten eine Infektionskrankheit führende Todesursache.[146] Die offiziell ausgewiesenen COVID-19-Toten stellten dabei nach einer Studie aus dem Oktober 2020 nur 67% der Übersterblichkeit dar, die durch COVID-19 verursachten Todeszahlen waren daher höher.[147] Besonders betroffen waren Minderheiten. So hatte sich in der Folge der Pandemie der Abstand der durchschnittlichen Lebenserwartung zwischen weißen Amerikanern und Afroamerikanern um 40% auf über fünf Jahre ausgedehnt.[146]

Joe Biden und Kamala Harris bei der COVID-19-Gedenkveranstaltung.

Joe Biden traf aus Delaware kommend einen Tag vor der Amtsübernahme in Washington, D.C. ein. Zu Sonnenuntergang hielten er und Kamala Harris, sowie deren Ehepartner eine Zeremonie zum Gedenken an die nun über 400.000 COVID-19-Toten in den Vereinigten Staaten am Lincoln Memorial ab. Der Teich vor dem Gebäude wurde hierzu von 400 Lampen beleuchtet. Gleichzeitig beleuchteten hunderte von Ortschaften in den Vereinigten Staaten Gebäude, unter anderem das Empire State Building in New York und die Space Needle in Seattle. Eröffnet wurde die Veranstaltung durch Kardinal Wilton Gregory, dem Erzbischof von Washington. Biden sprach über die Wichtigkeit der Toten zu gedenken.[148] Er sagte unter anderem:

„It's hard sometimes to remember, but that's how we heal. It's important to do that as a nation.[148]

(Es ist manchmal hart sich zu erinnern, aber das ist wie wir heilen. Es ist wichtig dies als Nation zu tun.)

Vor der Rede sang Lori Key, eine Krankenschwester in einer COVID-19-Station, Amazing Grace.[149]Die Veranstaltung schloss damit, dass Yolanda Adams Halleluja sang.[148]

Präsident Donald Trump veröffentlichte ein Video mit einer am Montag aufgezeichneten Abschiedsrede. Trump erklärte darin, er habe vollendet wofür er nach Washington gekommen sei und mehr. Er lobte darin seine Außen- und Wirtschaftspolitik. Bezüglich der Corona-Krise erklärte er, dass die Vereinigten Staaten andere Länder wirtschaftlich übertroffen hätten habe an den von ihm geschaffenen wirtschaftlichen Grundlagen gelegen. Er erklärte, dass Amerika um jedes verlorene Leben trauere und versprach, dass im Gedenken an die verlorenen Leben der Virus ausradiert werde. Abschließend sagte Trump:

„Now, as I prepare to hand power over to a new administration at noon on Wednesday, I want you to know that the movement we started is only just beginning.“

(Jetzt, während ich mich vorbereite die Macht an eine neue Administration am Mittwochmittag zu übergeben, will ich euch wissen lassen, dass die Bewegung, die wir begonnen haben, nur der Anfang ist.)

Den Namen Joe Biden erwähnte Trump nicht.[150]

In ihrer Anhörung vor dem Senat als Kandidatin als Finanzministerin der Vereinigten Staaten erklärte Janet Yellen, dass weitere Maßnahmen notwendig seien. Sonst würde sich mittelfristig die Rezession verschlimmern. Am effektivsten sei es Gelder denjenigen zu geben, die am meisten Not litten.[151]

20. Januar 2021

Am Tage der Amtseinführung Joe Bidens verließ Präsident Trump Washington, um zu seinem Wohnsitz in Florida zu fliegen. Er sprach kurz vor etwa zweihundert Anhängern und hob hervor, was er als die Erfolge seiner Regierungszeit ansah. Unter anderem nannte er die Entwicklung von Impfstoffen gegen COVID-19. Nach einem 21-Schuss-Salut betrat er den Hubschrauber. Er unterbrach damit eine lange Tradition von symbolischem Amtsübergang durch Teilnahme an der Vereidigung seines Nachfolgers.[152]

US-Kapitol am Morgen mit Field of Flags im Vordergrund.

Die Menschenmenge, die in anderen Zeiten an der Vereidigung von US-Präsidenten teilnimmt, war wegen der Pandemie stark reduziert worden.[153] Auf der National Mall, wo sich sonst die Menschenmenge versammelte, war ein Field of Flags installiert worden. Die fast zweihunderttausend amerikanischen Flaggen sollten für die Menschen stehen, die nicht teilnehmen konnten und symbolisierten alle Bundesstaaten und US-Territorien.[154]

Präsident Joe Biden unterzeichnet seine erste Executive Order.

Biden erließ am ersten Tag im Amt 17 Executive Orders.[155] Mit der ersten Executive Order seiner Amtszeit ordnete Präsident Biden eine Maskenpflicht und soziale Distanz in Gebäuden des Bundes, auf Land des Bundes, für Bundesangestellte und Vertragspartner des Bundes für 100 Tage an. Der Präsident wollte auch Gouverneure der Bundesstaaten persönlich anrufen und drängen Masken verpflichtend zu machen. Weitere Executive Orders des ersten Tages betrafen den Wiederbeitritt zur Weltgesundheitsorganisation, und die Wiedereinrichtung des National Security Council's Directorate for Global Health Security and Biodefense zur Koordinierung von Epidemiemaßnahmen. Trump hatte die Einrichtung 2018 aufgelöst.[156] Zum Koordinator der COVID-19-Bekämpfung erklärte Biden Jeffrey D. Zients. Andere Executive Orders betrafen wirtschaftliche Entlastungen, wie die Verlängerung eines Moratoriums auf Wohnraumräumungen und den Aufschub von Zwangsvollstreckungen aus Hypotheken, die von der Bundesregierung gehalten wurden. Auch Rückzahlungen von Studentendarlehen wurden ausgesetzt.[155] Präsident Biden unterzeichnete auch ein Schreiben an die Weltgesundheitsorganisation und brachte in dem Brief zum Ausdruck, dass die Vereinigten Staaten den von Trump begonnenen Austritt rückgängig machen.[157]

21. Januar 2021

Präsident Biden stellte an diesem Donnerstag seinen Pan zur Bekämpfung der Pandemie vor. Er erklärte:

„Our national strategy is comprehensive, it's based on science, not politics. It's based on truth, not denial, and it's detailed.“

(Unsere nationale Strategie ist umfassend, basiert auf Wissenschaft, nicht auf Politik. Sie basiert auf Wahrheit, nicht auf Realitätsverweigerung, und sie ist detailliert.)

Joe Biden äußerte, dass der Plan von Fachleuten wie Anthony Fauci entwickelt worden sei. Man werde von diesen echten Experten insgesamt mehr hören und weniger vom Präsidenten. Fachleute sollten ungehindert von Politik und politischen Konsequenzen sprechen, nur geleitet von Wissenschaft und Gesundheit. Der Beginn des Plans war eine Impfkampagne mit 100 Millionen Impfinjektionen für 50 Millionen Amerikaner in den ersten 100 Tagen.[158] Er unterzeichnete zehn weitere Executive Orders, mit denen unter anderem der Defense Production Act zur Produktion von persönlicher Schutzkleidung wie N95-Masken, Testeinrichtungen und -Kits, sowie Rohmaterialien für Impfstoffe in Gang gesetzt wurde. Weiterhin ordnete er die Bildung von Komitees zur Koordinierung der COVID-19-Tests und zur Datenerfassung und Präsentation in Echtzeit an. Maskentragen wurde verpflichtend in Flugzeugen, Eisenbahnen und Überlandbussen. Biden machte eine Kürzung von Kostenerstattungen für den Einsatz der Nationalgarde durch die Bundesstaaten rückgängig und ordnete die Errichtung von 100 Impfzentren durch die Federal Emergency Management Agency (FEMA) in den nächsten dreißig Tagen an. Der Schutz von Arbeitnehmern vor übereilten Öffnungen durch Arbeitgeber wurde gestärkt und die Entwicklung von Richtlinien für die sichere Öffnung von Bildungseinrichtungen angeordnet.[159]

In seiner neuen Stellung als Corona-Berater des Präsidenten gab Fauci eine Pressekonferenz. Er drückte Erleichterung aus, dass er unter der neuen Regierung frei sprechen könne und merkte an, dass Präsident Biden und er übereinstimmten, dass man transparent und ehrlich sein müsse. Er sprach über das Impfprogramm des Präsidenten und dass die Impfung von 75 bis 80 Prozent der erwachsenen Bevölkerung bis zum Ende des Sommers geimpft sein sollten. Aber auch über die Notwendigkeit der Mitwirkung der Bürger mit Maskentragen und Sichimpfenlassen. Dann könne im Herbst allmählich eine Rückkehr zur Normalität stattfinden.[160] Er sprach auch neuere Mutationen des SARS-CoV-2-Virus an, die in Brasilien, Südafrika und dem Vereinigten Königreich entdeckt worden waren. Insbesondere die Variante 501Y.V2, die erstmal in Südafrika entdeckt worden war, könne die Wirksamkeit der Impfstoffe beeinträchtigen. Allerdings seien die Vakzine derartig wirksam, dass sie auch dann noch einen gewissen Schutz böten. Die neuen Mutationen würden Impfungen nur notwendiger machen.[161]

Godiva Chocolatier teilte mit, dass alle 128 Vertriebsniederlassungen in Nordamerika bis Ende März geschlossen würden.[162] Begründet wurde die Entscheidung mit Umsatzeinbrüchen während der COVID-19-Pandemie in diesen Niederlassungen, während gleichzeitig die Umsätze im Internetverkauf und bei Vertriebspartnern gestiegen seien. Godiva werde daher ihre Schokoladenprodukte nur noch online und im Allgemeinen Einzelhandel anbieten.[163]

22. Januar 2021

Präsident Biden erließ weitere Executive Orders, diesmal mit dem Ziel sozioökonomische Auswirkungen der Pandemie abzumildern. Er wies das Landwirtschaftsministerium (United States Department of Agriculture) an, den Wert der an Bedürftige nach dem Supplemental Nutrition Assistance Program ausgegebenen Lebensmittelmarken (Food Stamps) um 15 bis 20 Prozent zu steigern, um der Hungerkrise entgegenzutreten. Zugleich wurde das Finanzministerium angewiesen, Zuwendungen für freies oder kostenreduziertes Schulkantinenessen pro Person zu erhöhen. Das Finanzministerium wurde außerdem angewiesen, für geschätzte 7 bis 8 Millionen Amerikaner mit dem CARES Act im März 2020 bewilligte und noch nicht ausgekehrte Stimmulusschecks im Wert von 1.200 Dollar zuzusenden. Dies betraf vor allem Amerikaner mit einem Einkommen zu niedrig, um eine Einkommenssteuererklärung abgeben zu müssen. Die Anweisung betraf auch Stimmulusschecks in Höhe von 600 Dollar, die im Dezember bewilligt worden waren. Das Arbeitsministerium (United States Department of Labor) erhielt die Anordnung gegenüber den Bundesstaaten klarzustellen, dass Arbeitslose angebotene Arbeit ablehnen dürften, wenn diese ihre Gesundheit gefährde. Biden führte ferner einen Mindestlohn von 15 Dollar für Bundesangestellte ein.[164] Bei der begleitenden Pressekonferenz teilte Biden mit, dass über 600.000 Tote durch die Pandemie zu erwarten seien, und dass nichts in den nächsten Monaten die Kurve ändern werde.[165]

Centers for Disease Control and Prevention (CDC) änderte die Richtlinien für die Vergabe der für das Pfizer- und das Moderna-Vakzin. War die Auffrischung für den Impfstoff von Pfizer nach 21 Tagen zugelassen und für den Impfstoff von Moderna nach 28 Tagen, erlaubte CDC nun einen Zeitraum von höchstens 28 Tagen für beide. Außerdem wurde unter besonderen Umständen zugelassen, dass die Auffrischung mit dem jeweils anderen Vakzin erfolge. Diese Mischung sollte soweit möglich vermieden werden, da noch nicht ausreichend erforscht. Besondere Umstände seien Verknappung eines der Impfstoffe oder falls unbekannt sei, mit welchem die erste Impfdosis verabreicht worden war.[166]

Am Freitagmorgen trat der Leiter des National Institute of Allergy and Infectious Diseases und Präsidentenberater Anthony Fauci auf CNN auf. Er äußerte sich zur vorangegangenen Trump-Administration und deren Corona-Politik. Fauci sagte, dass deren Politik sehr wahrscheinlich Leben gekostet habe. Es sei nicht hilfreich, wenn über Dinge gesprochen würde, die medizinisch und wissenschaftlich keinen Sinn haben. Es sei auch kein Geheimnis, dass eine deutliche Unsicherheit vorgelegen habe, dass klare Tatsachen in Zweifel gezogen wurden, die Meinung von Experten in Zweifel gezogen wurden, und Masken politisiert wurden.[167] Gegenüber Margaret Brennan in der Sendung Face the Nation antwortete Deborah Birx auf die Frage, ob sie jemals daran gedacht habe ihre Arbeit als Koordinatorin der Coronavirus Task Force unter Präsident Trump aufzugeben, "dauernd" Sie erklärte Brennan, dass Kollegen, die sie seit Jahrzehnten kannten geglaubt hätten sie sei zu einer politischen Person geworden zu sein. Sie räumte ein, dass die Informationen der Regierung unter Trump vom Wahlkampf geprägt gewesen seien. Sie selbst habe die Öffentlichkeit aber nicht falsch unterrichtet oder Informationen vorenthalten.[168]

23. Januar 2021

  • Kalifornien: Es wurde bekannt, dass zwei Forschergruppen unabhängig voneinander eine neue SARS-CoV-2-Mutation entdeckt hatten, die sich in Kalifornien ausgebreitet hatte. Die Variante B.1.426 zeigte Änderungen in den Spikes des Coronavirus, die beeinflussen könnten wie ansteckend diese Virenvariante ist. Die Mutation könnte dabei mitschuldig an dem jüngsten Anstieg in Kalifornien sein.[169]
  • Michigan: Die University of Michigan sagte für zwei Wochen alle Aktivitäten im Hochschulsport ab, inklusive alle Wettbewerbe. Als Grund der am Sonnabend bekanntgegebenen Entscheidung wurde ein Ausbruch von COVID-19 mit der Virus-Mutation B.1.1.7 genannt. Der Ausbruch mit der ansteckenderen Variante, die erstmals in Großbritannien 2020 festgestellt worden war, umfasste fünf bekannte Fälle im Washtenaw County und konnte auf eine Hochschulsportlerin zurückgeführt werden.[170]
  • North Carolina: Es wurde gemeldet, dass im Mecklenburg County der erste Fall einer Infektion mit der SARS-CoV-2-Mutation B.1.1.7 in dem Bundesstaat festgestellt worden war. Diese Variante war erstmals in Großbritannien festgestellt worden und galt als ansteckender. Zu diesem Zeitpunkt waren in den Vereinigten Staaten 195 Fälle bekannt mit dieser Virus-Variante.[171]
  • Washington: Die Behörden des nordwestlichen Bundesstaates meldeten, dass bei Untersuchungen von Blutproben aus dem Zeitraum 25. Dezember 2020 bis 20. Januar 2021 zwei Ansteckungsfälle mit der ansteckenderen SARS-CoV-2-Mutation B.1.1.7 aus dem Snohomish County entdeckt worden seien.[172]

24. Januar 2021

An diesem Sonntagmorgen überschritten die Vereinigten Staaten nach der Datenbank der Johns Hopkins University 25 Millionen COVID-19-Fälle seit der erste Fall fast genau ein Jahr zuvor in den USA identifiziert worden war.[173] Nach den Datenbanken der New York Times[174] und NBC[175] war diese Genze am Sonnabebd dem 23. Januar 2021 erreicht worden. Dies war etwa ein Viertel der weltweit diagnostizierten 99 Millionen COVID-19-Fälle.[176] Die Vereinigten Staaten hatten damit mehr als das Doppelte an Ansteckungen identifiziert, als das zweitplatzierte Indien (über 10 Millionen Fälle). Mit knapp 420.000 Todesopfern der Pandemie lag auch hier das Land in Führung vor dem bei Todesfällen zweitplatzierten Brasilien (etwa 220.000 Todesfälle).[173] Die Kurve der Fallzahlen in den USA flachte ab. In den bevölkerungsreichen Bundesstaaten Kalifornien, Texas, Florida und New York gingen die Fallzahlen im Siebentages-Durchschmitt sogar zurück. Nach Angaben der Centers for Disease Control and Prevention waren 41 Millionen Impfdosen an die Bundesstaaten ausgeliefert worden und 17 Millionen US-Amerikaner waren nun geimpft.[176]

Die neue Direktorin der Centers for Disease Control and Prevention Rochelle Walensky trat in der Sendung Fox News Sunday auf und teilte mit, dass ihr nicht bekannt sei, wie viele Impfdosen der Regierung zur Verfügung stünden und auch nicht wie viele in der näheren Zukunft zur Verfügung stünden. Das sei eines der Probleme, die von der Vorgänger-Regierung geerbt worden seien und mache Planunhen schwierig. Sie wisse, dass erheblich mehr geimpft werden müsse, es bestünden aber Nachschubprobleme. Der Stabschef des Weißen Hauses Ron Klain erklärte in der Sendung Meet the Press auf MSNBC, dass die Probleme bei der Ausführung von Impfungen das Fehlen eines Planes der Vorgängerregierung jenseits der Belieferung von Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern sei. Bidens Kandidat für das Amt des U.S. Surgeon General Vivek Murthy trat unterdessen auf ABC News in der Sendung This Week auf und sagte, die Vereinigten Staaten würden sich in einem Rennen gegen Virenmutationen befinden.[177] Anthony Fauci beschrieb in einem an diesem Sonntag in der New York Times erschienenen Interview, dass der ehemalige Präsident Trump ihn wiederholt aufforderte positiver zu sein, wenn er, Fauci, versucht habe die Schwere der Situation darzustellen. Trump habe auch Meinungen von Geschäftsfreunden über alternative Heilmethoden ohne wissenschaftliche Grundlage gleich ernst genommen, wie Expertenmeinungen.[178]

  • Illinois: In einer Auseinandersetzung mit dem Schulbezirk von Chicago um die geplante Wiederöffnung der öffentlichen Schulen hatten bei einer Abstimmung unter Gewerkschaftsmitgliedern der Chicago Teachers Union (CTU) 71% für eine Fortführung von Fernunterricht gestimmt.[179]
  • Oregon: Der Bürgermeister von Portland Ted Wheeler setzte Pfefferspray gegen einen maskenlosen Mann ein, der ihn nach einem Gaststättenbesuch bedrängte, unzutreffend vorwarf die geltenden Richtlinien verletzt zu haben durch Absetzen der Maske beim Essen, und anschrie er habe die Stadt ruiniert.[180]

25. Januar 2021

Präsident Biden verhängte die von seinem Vorgänger Trump am 18. Januar mit Wirkung zum 26. Januar aufgehobenen Reisebeschränkungen für Reisende aus Brasilien, der Europäischen Union und dem Vereinigten Königreich erneut. Er verhängte zugleich auch Reisebeschränkungen aus Südafrika. Begründet wurde dies mit den festgestellten neuen Virus-Varianten.[181] Er äußerte auch, dass das Tragen zweier Alltagsmasken übereinander (double masking) nach gesundem Menschenverstand mehr Schutz böte, als das Tragen nur einer Maske.[182]

Anthony Fauci warnte in einer Morgensendung auf NBC, dass vorläufige Daten zu der in Großbritannien verbreiteten Corona-Mutation B.1.1.7 darauf hindeuteten, dass diese Virenvariante nicht nur ansteckender sei, sondern auch schwerere Verläufe verursachen könne.[183]

Merck & Co. stellte ihre beiden Programme zur Entwicklung eines SARS-CoV-2-Impfstoffes ein. Die Testergebnisse waren hinter den Testergebnissen der konkurrierenden Impfstoffe auf Basis einer mRNA-Technologie zurückgeblieben.[184] Moderna wiederum teilte mit, dass Studien an erstmals im Vereinigten Königreich und in Südafrika entdeckten Coronavarianten einen geringeren Impfschutz durch Modernas Impfstoff zeigten. Die Wirksamkeit sei noch hoch genug, gleichwohl würde aus Vorsicht eine Entwicklung eines Aufbauimpfstoffs gegen die südafrikanische Variante begonnen.[185]

Anheuser-Busch kündigte an, dass es beim Super Bowl LV erstmals seit 37 Jahren keine Werbung für die amerikanische Biermarke Budweiser geben würde. Stattdessen gäbe es einen 90-Sekunden-Werbespot für Impfungen. Andere Unternehmen wie Pepsi und Coca-Cola hatten auf ihre traditionelle Werbung während des Super Bowls bereits früher verzichtet.[186]

  • Kalifornien: Die zur Entlastung der damals überlasteten Krankenhäuser erlassenen Anordnungen in Regionen mit überlasteten Krankenhäusern zuhause zu bleiben wurden aufgehoben. Dies betraf die Regionen San Francisco Bay Area, San Joaquin Valley und Südkalifornien, in denen 90% der kalifornischen Bevölkerung lebten.[187]
Das Arbeitsministerium des Bundesstaates teilte mit, dass mindestens 11,4 Milliarden Dollar der während der Pandemie in Kalifornien gezahlten Arbeitslosenunterstützung aufgrund von Sozialhilfebetrugs gezahlt wurden. Der Großteil der Fälle betraf das Bundesprogramm, in dem auch Selbstständige Arbeitslosenunterstützung beantragen konnten. 17 Milliarden Dollar wurden weiterhin untersucht und konnten weitere Betrugsfälle umfassen.[188]
  • Minnesota: Die Gesundheitsbehörden meldeten den ersten nachgewiesenen Falls einer Erkrankung mit der erstmals in Brasilien nachgewiesenen Coronavirus-Variante B.1.1.28.1. Der Erkrankte war ein Mann aus der Metropolregion Minneapolis-St. Paul.[189]
  • Virginia: Die Behörden des Bundesstaates meldeten den ersten Fall einer Infektion mit der Coronaviris-Variante B.1.1.7, die 2020 erstmals im Vereinigten Königreich festgestellt worden war. Der Infizierte war ein Mann im Norden Virginias, der nicht in jüngerer Zeit verreist war.[190]
  • Washington, D.C.: Seit dem Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2021 waren 38 Polizisten der United States Capitol Police und mindestens 138 Angehörige der eingesetzten Nationalgarde positiv auf den SARS-CoV-2-Virus getestet worden.[191]

26. Januar 2021

Joe Biden stellte Schritte vor, um die Impfungen in den Bundesstaaten hochzufahren. Er betonte nochmals, dass seine Regierung einen auf Wissenschaft basierenden umfassenden Plan habe. Die Schritte umfassten den Ankauf von 100 Millionen weiteren Impfdosen von Pfizer und 100 Millionen von Moderna. Weiterhin sollten die Bundesstaaten mit Dreiwochenprognosen über den Impfstoffnachschub versorgt werden, anstatt der bisherigen einwöchigen Prognose.[192] Biden erließ ein Memorandum, in dem er an diesem Dienstag die Verwaltung anwies Rassismus und Fremdenfeindlichkeit gegen asiatischen Amerikaner entgegenzutreten.[193] Seit Politiker wie Donald Trump seit März 2020 China für den Corona-Virus beschuldigten, waren Gewalttaten gegen asiatische Amerikaner deutlich angestiegen.[194]

Centers for Disease Control and Prevention (CDC) veröffentlichte im Journal of the American Medical Association (JAMA) eine Studie, nach der das Lernen in Klassenzimmern bei hinreichenden Vorsichtsmaßnahmen nur mit einem relativ geringen Ansteckungsrisiko einher gehe.[195]

  • Georgia: Das Mitglied des Repräsentantenhauses von Georgia David Clark wurde aus einer Sitzung des Parlaments hinausbegleitet und bis auf weiteres von Sitzungen ausgeschlossen. Clark hatte sich geweigert die vorgeschriebenen Coronatests durchzuführen.[196]
  • Kentucky: Gouverneur Andy Beshear teilte mit, dass in Kentucky die ersten beiden Fälle einer Infektion mit der erstmals 2020 in Großbritannien identifizierten Coronavirus-Mutation B.1.1.7 festgestellt worden seien.[197]
  • Minnesota: Nachdem eine Internetseite des Bundesstaates zusammengebrochen war, auf der Bürger sich für Impfungen registrieren konnten, begann Minnesota nun eine Impflotterie. Gleichzeitig wurde mit Massenimpfungen für Lehrer, Schulangestellte und Kinderbetreuer begonnen.[198]

27. Januar 2021

Es wurde die erste virtuelle Pressekonferenz der Corona-Arbeitsgruppe der neuen Regierung auf Zoom abgehalten. Geleitet wurde die Konferenz durch Jeffrey Zients. Zients erklärte auf Nachfrage wie der Defense Production Act eingesetzt würde, dass es sich um einen nationalen Notstand handele und dass keine Möglichkeiten ausgeschlossen würden.[199] Die neue Leiterin der Seuchenschutzbehörde CDC Rochelle Walensky stellte die neuen Prognosen vor. Danach würden 479.000 bis 514.000 Todesopfer der Pandemie in den Vereinigten Staaten zum 20. Februar 2021 zu verzeichnen sein. Sie warnte auch über die neuen Virus-Mutationen, die leichter übertragbar und ansteckender seien. Dies könne zur weiteren Belastung des ohnehin überlasteten amerikanischen Gesundheitswesens führen.[200] Andy Slavitt, ein Berater der Arbeitsgruppe, befasste sich mit den zwei Engpässen bei den Impfungen: Der Nachschub an Vakzinen und die Durchführungen der Impfungen. Er erklärte, dass eventuell mal vorhandene Lagerbestände nicht mehr vorhanden seien. Es würde trotz jüngerer Fortschritte realistisch betrachtet noch Monate dauern, bis jeder, der geimpft werden wolle, Zugang zu Impfstoffen habe.[201]

Die Food and Drug Administration (FDA) setzte alle aus Mexiko importierten Händedesinfektionsmittel auf Ethanol-Basis unter eine Importwarnung. Grund war eine im Laufe der Pandemie zunehmend beobachtete Verunreinigung vor allem mit dem giftigen Methanol.[202] Allein in den ersten zehn Tagen des Jahres waren über neunhundert Vergiftungen durch Händedesinfektionsmittel gemeldet worden, größtenteils bei Kindern.[203]

Belk-Filliale in einem Einkaufszentrum in Winchester (Virginia).

Die Kaufhauskette Belk Inc. mit etwa 300 Niederlassungen in den südwestlichen Bundesstaaten und ungefähr 20.000 Beschäftigten meldete nach einer knapp 190-jährigen Firmengeschichte Insolvenz nach Chapter 11 an.[204] Auch für die US-amerikanische Tochter von L'Occitane en Provence wurde Insolvenz angemeldet.[205]

  • South Carolina: Die Gesundheitsbehörden des Bundesstaates wurden am Abend vom Centers for Disease Control and Prevention informiert, dass die SARS-CoV-2-Variante 501.V2 bzw. B.1.351 erstmals in den USA in einer Probe aus dem Bundesstaat identifiziert worden war. Die Variante war erstmals in Südafrika festgestellt worden. South Carolina fand kurz darauf einen zweiten Fall. Es handelte sich in beiden Fällen um Männer, die nicht Südafrika bereist hatten und auch unter einander keinen Kontakt gehabt hatten.[206]

28. Januar 2021

Präsident Biden ordnete eine Sondereinschreibungszeit für Krankenversicherungen an. Danach sollten Amerikaner vom 15. Februar 2021 bis zum 15. Mai 2021 Krankenversicherungsverträge unter dem Affordable Care Act abzuschließen oder Anbieter zu wechseln. Biden begründete dies damit, dass er von Trump angerichteten Schaden neseitige.[207]

Novavax stellte Daten der Untersuchungen ihres Impfstoffes vor. Danach war der auf Viruspartikeln basierende Impfstoff zu 95,6 Prozent wirksam gegen den herkömmlichen SARS-CoV-2-Virus und zu 85,6 Prozent gegen die ansteckendere Variante B.1.1.7, die erstmals in Großbritannien entdeckt worden war. Gegen die ebenfalls aggressivere Variante B.1.351, die erstmals in Südafrika festgestellt worden war, zeigten frühere Phase-3-Untersuchungen lediglich eine Wirksamkeit von 49,4 Prozent.[208]

  • New York: Attorney General Letitia James stellte Ermittlungsergebnisse über Unterschiede bei gemeldeten Zahlen von an COVID-19 Verstorbenen in Pflegeheimen vor. Sie kam zum Ergebnis, dass die von der Staatsregierung unter Andrew Cuomo gemeldeten 8.700 Todesfälle zu niedrig waren, da in Krankenhäuser eingelieferte Heiminsaßen nicht mitgezählt wurden. Hierdurch seien bis zu 50% höhere Zahlen nicht gemeldet worden.[209]
  • Wisconsin: Nachdem der republikanisch dominierte Senat von Wisconsin bereits ohne Anhörungen die Abschaffung der von dem demokratischen Gouverneur Tony Evers erlassenen Maskenpflicht beschlossen hatte setzte der republikanische Sprecher der Wisconsin State Assembly Robin Vos die bereits festgesetzte Abstimmung aus. Grund war, dass am Tag zuvor in der Presse bekannt geworden war, dass hierdurch Wisconsin monatlich $ 49 Millionen an Bundesmitteln verlieren würde. Vos erklärte, dass er hiervon überrascht worden sei.[210]

29. Januar 2021

Das Pharmaunternehmen Johnson & Johnson präsentierte die Ergebnisse der letzten Phase der Impfstoffentwicklung für ihr Vakzin. Der Impfstoff variierte in der Wirksamkeit bezüglich der Verhinderung von Ansteckungen. Der Impfstoff erwies sich zu 72 % wirksam in den Vereinigten Staaten, zu, 66 % in Lateinamerika, nur zu 57% wirksam in Südafrika, wo sich eine neue Virusvariante zur dominierenden Coronavirusvariante entwickelt hatte. In allen Gebieten war der Impfstoff laut der Studie zu 85% wirksam bei der Verhinderung schwerer Krankheitsverläufe und zu 100% bei der Sterblichkeit. Der Impfstoff basierte nicht auf mRNA-Technologien wie die von Pfizer oder Moderna, sondern dem Einsatz abgeschwächter Viren und es wurde nur eine Injektion benötigt. Johnson & Johnson wollte in der Folgewoche einen Antrag auf Eilzulassung stellen.[211] Anthony Fauci äußerte in der Sendung Nightly News with Lester Holt, dass dieser Impfstoff eine zusätzliche Waffe im Kampf gegen den Virus sei. Die Wirksamkeit wäre als verblüffent betrachtet worden, wenn das Vakzin vor denen von Pfizer/BioNTech und Moderna herausgekommen wäre. Es sei relativ preiswert, brauche nur eine Impfdosis und könne in normalen Kühlschränken aufbewahrt werden.[212]

Die Europäische Union verhängte Ausfuhrkontrollen für in der Union produzierte Impfstoffe. Vorausgegangen waren Auseinandersetzungen mit AstraZeneca, der die Europäische Union vorwarf nicht den vertraglich vereinbarten Lieferverpflichtungen nachzukommen. Aber auch ein Produktionsrückgang infolge einer Produktionsumstellung im belgischen Werk von Pfizer.[213]

Ein Mitglied des Repräsentantenhaus aus Massachusetts, Stephen Lynch, wurde positiv auf den Coronavirus getestet, obwohl er beide Impfdosen von Pfizer erhalten hatte.[214]

30. Januar 2021

Die Vereinigten Staaten überschritten die Schwelle von 26 Millionen COVID-19-Fällen seit dem Beginn der Pandemie im Januar 2020.[11] Es wurden an diesem Sonnabend mit 97.561 Patienten aber auch erstmals seit Anfang Dezember 2020 weniger als hunderttausend Menschen in den Krankenhäusern der Vereinigten Staaten mit COVID-19 behandelt.[12] Die USA hatten 438.239 Todesopfer zu beklagen und stellten damit mehr als 25% aller COVID-19-Diagnosen und ungefähr ein Fünftel der Todesfälle.[11]

Die Seuchenschutzbehörde Centers for Disease Control and Prevention (CDC) ordnete an diesem Sonnabend das Tragen von Gesichtsbedeckungen in allen öffentlichen Verkehrsmitteln, an Bus-Terminals, U-Bahn-Stationen, Bahnhöfen, Häfen und Flughafenterminals an. Derartige Anordnungen waren unter Trump noch blockiert worden. Das Nichttragen von Masken wurde damit eine Bundesstraftat. Durchgesetzt werden sollte die Anordnung durch die Transportation Security Administration und Behörden der Bundesstaaten und Kommunen. Inkraft trat die Anordnung am Montag dem 1. Februar.[216]

  • Kalifornien: Das als eine der größten Massenimpfstellen in den Vereinigten Staaten genutzte Dodger Stadium in Los Angeles musste kurzzeitig wegen Protesten durch Impfgegner und Rechtsaußen-Gruppen geschlossen werden.[217]
  • Maryland: Ein paar Tage, nachdem in South Carolina zwei Ansteckungen mit der Coronavirus-Variante B.1.351, die zuerst in Südafrika aufgetaucht war, entdeckt worden waren, meldete Gouverneur Larry Hogan, dass in Maryland als zweitem Bundesstaat diese Mutation festgestellt worden war. Es handelte sich um einen Mann aus dem Großraum Baltimore, der nicht in jüngerer Zeit verreist war.[218]

31. Januar 2021

In der NBC-Sendung Meet the Press warnte Michael Osterholm, der als Mitglied des Corona-Teams von Biden während der Übergangszeit Joe Biden beraten hatte, vor der Ausbreitung der Coronavirus-Variante B.1.1.7. Es werde in den nächsten sechs bis vierzehn Wochen zu einem Anstieg an Fällen kommen und die Variante vorherrschend werden. Das Land könne wie durch einen Hurrikan getroffen werden, falls nicht entschlossene Gegenmaßnahmen ergriffen würden.[219] Der ehemalige Leiter der FDA Scott Gottlieb äußerte sich in der Sendung Face the Nation auf CBS ähnlich. Er wies daraufhin, dass verfügbare Daten daraufhin deuteten, dass die erstmals im Vereinigten Königreich beobachtete Variante B.1.1.7 schwerere Verläufe verursache und etwa 50% ansteckender sei. Daten aus der Impfstoffentwicklung von Johnson & Johnson und Novavax deuteten aber dahin, dass bei dieser Variante die Immunisierung durch Vorerkrankungen oder Impfungen wirke. Die gute Nachricht sei daher, dass Impfungen ein Notanker seien. Mit Maskentragen und verstärkten Impfungen könnte die Lage in den Griff bekommen werden.[220]

  • Illinois: In der Auseinandersetzung mit der örtlichen Lehrergewerkschaft verlangte die Bürgermeisterin von Chicago Lori Lightfoot, dass die Lehrer sich umgehend am Montag zum Klassenunterricht in die Schulen begeben. Sie betonte, dass die Schulen ihrer Meinung nach sicher seien.[221]

Februar 2021

Im Februar 2021 sanken die Zahlen von dem sehr hohen Niveau von über 200.000 Neufällen am Tag, die im Januar 2021 verzeichnet worden waren. So waren am 15. Februar 2021 nur noch 53.800 Neuinfektionen mit dem Coronavirus erfasst worden, was den Zahlen im Oktober 2020 entsprach.[222] Das Sinken war nur zu einem geringen Teil auf zunehmende Impfungen zurückzuführen, da zur Mitte des Monats lediglich 4% der Bevölkerung vollständig geimpft waren und 11% zumindest eine Impfdosis erhalten hatten.[223] Allerdings sahen einige Experten bereits Wirkungen einer beginnenden Herdenimmunität durch die Masse der Infektionen zusammen mit den Impfungen.[222] Als Hauptursache aber galt die zunehmende Bereitschaft in der Bevölkerung Masken zu tragen, Abstand zu halten und Menschenmengen zu meiden.[223]

Es entstanden im Februar 2021 379.000 Arbeitsplätze. Prognostiziert worden waren 210.000. Die offizielle Arbeitslosenquote sank von 6,3 Prozent Ende Januar auf 6,2 Prozent. Allerdings schätzte der Präsident der Federal Reserve Bank Jerome Powell, dass die wahre Arbeitslosenquote eher um die 10 Prozent lag. Damit waren knapp 60 Prozent der während der Krise verlorenen Arbeitsplätze wiedererstanden.[224]

Der Wohnimmobilienmarkt zeichnete sich durch einen starken Preisanstieg aus. Grund war ein Rückgang um etwa 207.000 weniger angebotenen Wohnimmobilien im Vergleich zum Februar des Vorjahres.[225]

1. Februar 2021

Während einer Online-Pressekonferenz des Corona-Teams des Weißen Hauses warnte der Epidemiologe Anthony Fauci, dass die neuen Varianten ein erhebliches Risiko von Infektionen bei Leuten zeigten, die bereits an COVID-19 erkrankt waren. Es sei daher wichtig zu Impfen. Impfungen verhinderten schwerere Krankheitsverläufe. Fauci erklärte, dass Viren sich vermehren müssten, um mutieren zu können. Wenn man durch breite Impfungen dem Virus die Möglichkeit zur Vermehrung nehme, nehme man ihm auch die Möglichkeit zu mutieren.[226]

Centers for Disease Control and Prevention (CDC) veröffentlichte Daten zu den zwischen dem 14. Dezember 2020 und dem 14. Januar 2021 ersten 12,9 Millionen geimpften Bewohnern der Vereinigten Staaten. Allerdings zeigten sich Lücken bei der Datenerfassung, so waren nur bei etwa der Hälfte der Geimpften Angaben zur Ethnizität erfasst worden. Die vorhandenen Daten zeigten aber Erhebliche Unterschiede bei Impfungen. Über 60% der Impfempfänger waren Weiße, 14% gaben an von verschiedenen Ethnizitäten abzustammen, 11,5% bezeichneten sich als Hispanics, 6% waren asiatische Amerikaner, und nur etwas mehr als 5% waren Afroamerikaner. Es zeigte sich auch, dass in Pflegeheimen im Median 78% der Insaßen, aber nur 37% der Mitarbeiter sich impfen ließen.[227]

Das Congressional Budget Office (CBO) veröffentlichte einen Bericht, wonach eine vollständige Erholung des Arbeitsmarktes nicht vor 2024 zu erwarten sei, falls es nicht zu größeren Maßnahmen der Regierung käme.[228]

Die Regierung teilte mit, dass das Verteidigungs- und das Gesundheitsministerium mit dem Hersteller von COVID-19-Tests Ellume einen Vertrag geschlossen habe. Ellume hatte einen einfach durchzuführenden Test entwickelt, der ohne medizinische Vorkenntnisse auch zuhause durchgeführt werden kann. Die Testergebnisse waren zu 95% zuverlässig. Das Unternehmen verpflichtete sich gegen eine Zahlung von $ 230 Millionen die Produktion auf 19 Millionen Test-Kits hochzufahren, von denen die Hälfte an die US-Regierung zu liefern waren.[229]

Der Februar-Nor'easter.

Ein Nor’easter mit Blizzard-Bedingungen führte an diesem Montag zu Absagen und Verschiebungen von Coronaimpf-Terminen in Rhode Island, Connecticut, New Jersey, und New York.[230]

Im Profi-Sport kam es zu Spielabsagen. Die NBA sagte das Basketballspiel zwischen den Detroit Pistons und den Denver Nuggets kurz vor Spielbeginn ab. Grund war ein möglicherweise positiver Coronatest eines der Spieler.[231] In der National Hockey League musste die Eishockeymannschaft der New Jersey Devils Spiele gegen die Pittsburgh Penguins und New York Rangers absagen, nachdem zehn Spieler positiv getestet worden waren.[232]

  • Iowa: Die Gesundheitsbehörden meldeten, dass die erstmals in Großbritannien beobachtete Coronavirus-Variante B.1.1.7 nun erstmals auch in Iowa entdeckt worden seien. Es handele sich um insgesamt drei Erkrankungen im Johnson County und im Bremer County.[233]
  • Kalifornien: Der ehemalige republikanische Bürgermeister von San Diego Kevin Faulconer kündigte offiziell seine Kandidatur für das Amt des Gouverneurs an, fall eine laufende Unterschriftenkampagne für einen Recall von Gouverneur Gavin Newsom bis Mitte März ausreichend Unterschriften erhalten sollte.[234] Die Kampagne für einen Recall, um Newsom abzulösen, war aus Unzufriedenheit wegen seiner Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie in Kalifornien gestartet worden. Newsoms Zustimmungsraten waren zunächst sehr hoch gewesen, aber inzwischen deutlich abgesunken.[235]
  • Nebraska: Gouverneur Pete Ricketts begab sich in Quarantäne. Er war am Wochenende in Kontakt gekommen mit einer Person, die Montags positiv getestet worden war.[236]

2. Februar 2021

Der Corona-Koordinator der Weißen Hauses Jeff Zients teilte mit, dass geplant sei, künftig bis zu einer Million Imfdosen direkt zu Apotheken zu senden. Hierdurch sollte zur Impfgleichheit beigetragen werden. Bei der derzeitigen Praxis würden überwiegend Weiße Amerikaner geimpft, die neue Praxis würde auf Impfungen in den Gebieten mit besonders betroffenen Minderheiten abzielen. Es würde auch die Durchführung von Impfungen beschleunigen. Ab dem 11. Februar 2021 würden zunächst 6.500 Apotheken beliefert, das Programm werde dann schrittweise um Apothekenketten erweitert und letztlich 40.000 Apotheken umfassen. Die Lieferungen an die Apotheken würden zusätzlich zu denen an die Bundesstaaten erfolgen.[237]

Am Abend trat Anthony Fauci auf CNN auf. Während zu diesem Zeitpunkt 32,7 Millionen Impfinjektionen gegeben waren, hatten weniger als 2% der Bevölkerung der USA auch die zweite Impfdosis erhalten. Fauci äußerte, dass für einen Rückgang zur Normalität 75 bis 85% geimpft sein müssten. Dies könne bis zum Ende des Sommers oder Beginn des Herbstes 2021 geschafft werden. Auch auf die neuen Viren-Varianten müsse reagiert werden.[238]

Bei einem Treffen der New York Academy of Sciences stellte Bette Korber von den Los Alamos National Laboratory in New Mexico die Entdeckung der Rekombination zweier Virenstämme des SARS-CoV-2-Virus vor. In einer Probe aus Kalifornien hatte sie einen Hybrid zwischen der erstmals in Großbritannien beobachteten Variante B.1.1.7 und der in Kalifornien erstmals entdeckten und verbreiteten Variante B.1.429 gefunden.[239]

Ein Schneesturm verzögerte einen Flug der New York Islanders zu einem Eishockey-Spiel zwischen den Islanders und den Buffalo Sabres. Weil deswegen keine Coronatests wie vorgeschrieben durchgeführt werden konnten, musste das Spiel abgesagt werden.[240]

  • Missouri: Gegen Tricia Derges, ein Mitglied des Repräsentantenhauses von Missouri, wurde Anklage erhoben. Laut Anklage vertrieb sie eine als Stammzellentherapie unter anderem gegen COVID-19 vermarktete Injektion. Diese enthielt jedoch nur Fruchtwasser. Sie plädierte nicht schuldig.[241]
  • South Dakota: Gouverneurin Kristi Noem gab am Abend ein Interview auf Fox News. Obwohl ihr Bundesstaat im Verhältnis zur Bevölkerung die zweithöchste Fallrate aller Bundesstaaten hatte, erklärte sie, dass ihr Bundesstaat einen eigenen Weg ohne Maskenpflicht gegangen sei, aber besser aus der Pandemie komme als nahezu jeder andere Bundesstaat. Jeder siebte Einwohner hatte sich bis dahin infiziert und jeder fünfhundertste Bewohner war gestorben.[242]

3. Februar 2021

Satellitenbild des Oakland Coliseum.

Die Bundesregierung teilte mit, dass begonnen würde Massenimpfstellen der Bundesregierung einzurichten. Die ersten beiden würden im Bundesstaat Kalifornien errichtet werden. Die eine sollte im Oakland Coliseum in Oakland errichtet werden, die andere in der California State University, Los Angeles. Besetzt werden sollten Impfstellen des Bundes mit Mitarbeitern der Katastrophenschutzbehörde FEMA, des Landwirtschafts- und des Gesundheitsministeriums.[243]

Die CDC-Direktorin Rochelle Walensky erklärte in einer Pressekonferenz des Weißen Hauses, dass nach ihrer Auffassung eine Impfung von Lehrern nicht notwendig sei, um Schulen sicher in der Pandemie zu öffnen. Die Pressesprecherin des Weißen Hauses Jen Psaki erläuterte in einer späteren Pressekonferenz, dass dies derzeitig nicht die offizielle Linie der CDC sei.[244]

Einen Tag, nachdem United Airlines ankündigte 14.000 Stellen streichen zu wollen, versandte American Airlines Warnschreiben an 13.000 Mitarbeiter, dass sie entlassen werden könnten. American Airlines begründete dies mit Corona-Regulierungen und einer zu langsamen Impfkampagne.[245]

Die National Women's Hockey League setzte die Endspiele um den Isobel Cup aus, wegen zuvielen positiven Coronatests.[246] Bei den Hockey-Herren musste in der NHL Minnesota Wild Eishockey-Spiele gegen Colorado Avalanche, die Arizona Coyotes, und die St. Louis Blues bis in die folgende Woche absagen.[247] Dr. Fauci warnte indessen vor Super-Bowl-Partys.[248] Auch die neue Direktorin des CDC Rochelle Walensky forderte dazu auf, nur mit Personen den Super Bowl zu sehen, mit denen man ohnehin zusammen lebe. Zwar würde die Zahl der Neuinfektionen zurückgehen, aber es sei nicht der Augenblick mit der Vorsicht nachzulassen.[249]

  • Kalifornien: Erstmals in der Geschichte Kaliforniens erhob eine Stadt Klage gegen den eigenen Schulbezirk. Die Stadt San Francisco forderte in der Klageschrift, dass der Fernunterricht beendet würde und die Klassenzimmer geöffnet würden. Die Stadt berief sich auf eine Regelung, nach der ein Plan für das Angebot von persönlichem Unterricht zu entwickeln sei, sobald der möglich sei. Die Lehrergewerkschaft weigerte sich, solange die Lehrerschaft nicht geimpft sei.[250]

4. Februar 2021

Am Rande der Verleihung des WHYY Lifelong Learning Award an ihn gab Anthony Fauci in der Sendung Fresh Air des National Public Radio (NPR) ein Interview. Fauci bezeichnete den Ansatz unter Biden als erfrischend. Einerseits habe beiden betont der Wissenschaft zu folgen, andererseits sei er sich bewusst, dass Fehler gemacht werden würden. Biden aber wolle nicht jemand anderen beschuldigen, sondern die so entstandenen Probleme lösen. Bezüglich der Pandemie betonte Fauci, dass die Pandemie noch lange nicht vorbei sei, insbesondere wegen der auftretenden Mutationen. Man sei zwar von 300.000 bis 400.000 Fällen pro Tag herunter auf 100.000 bis 200.000 Tag. Es würden aber noch immer 3.000 bis 4.000 Menschen am Tag an COVID-19 sterben. Diese Vermehrungen erlaubten noch immer dem Virus sich zu vermehren und zu Varianten zu mutieren. Es sei wegen der Varianten notwendig so viel und so rasch wie möglich zu impfen. Es werde notwendig sein gegen SARS-CoV-2-Viren vorzugehen wie gegen die Erreger von Polio und der Pocken und weltweit impfen. Solange außerhalb der USA Bevölkerungen mit dem Virus gebe, wäre dies auch für die USA eine Bedrohung.[251]

Johnson & Johnson stellte den Antrag auf eine Eilzulassung des von ihnen entwickelten SARS-CoV-2-Impfstoffes. Der Impfstoff benötigte im Gegensatz zu den zugelassenen Impfstoffen von Pfizer und Moderna lediglich eine Injektion und basierte auf abgeschwächten und geänderten Adenoviren statt auf mRNA-Technologien. Die Vereinigten Staaten hatten mit Johnson & Johnson einen Vertrag über die Lieferung von 100 Millionen Impfdosen geschlossen. Die Firma äußerte, dass sie unmittelbar nach der Zulassung liefern könne.[252]

Am Morgen äußerte sich Finanzministerin Janet Yellen über Börsenschwankungen an in Bezug auf GameStop und zu Hilfspakten wegen der durch COVID-19 ausgelösten Wirtschaftskrise. Sie erklärte der Wirtschaft würden harte Monate bevorstehen, bevor man am anderen Ende der Krise hinauskomme. Sie forderte den Kongress auf kraftvoll zu handeln und das von Joe Biden angestrebte Hilfspaket im Wert von $ 1,9 Billionen zu verabschieden. Dies könnte die Kinderarmut halbieren.[253]

  • Wisconsin: In gemeinsamer Sitzung beschlossen beide republikanisch beherrschten Kammern des Kongress von Wisconsin mit 52:42 Stimmen die Joint Resolution 3. Mit der Resolution wurde die Executive Order #104 und damit die Notstandserklärung und Maskenpflicht des demokratischen Gouverneurs Tony Evers als "unrechtmäßig" aufgehoben. Der Mehrheitsführer in der Wisconsin State Assembly Jim Steineke hatte dazu aufgerufen, dass die Legislative sich an die Exekutive delegierte Macht zurückholen müsse. Gouverneur Evers erließ umgehend eine erneute Notstandserklärung mit Maskenpflicht.[254]

5. Februar 2021

Während einer Pressekonferenz teilte der Koordinator für Nachschub im Weißen Haus an diesem Freitag mit, dass der Defense Production Act in drei Feldern aktiviert würde. Ersten würde die Zulieferung für die Impfstoffproduktion bei Pfizer gefördert. Zweitens sollte die Produktion von Heimtests und Schnelltests vorangetrieben werden. Als drittes Feld nannte der Koordinator die Herstellung medizinischer Schutzkleidung, von Gesichtsschilden und N95-Masken bis zu besonders fehlenden Gummihandschuhen.[255]

Der Oberste Gerichtshof (Supreme Court) entschied in zwei Fällen, die von der South Bay United Pentecostal Church in Chula Vista und der Harvest Rock Church in Pasadena unter Berufung auf ihre Religionsfreiheit vor das Gericht gebracht worden waren. Der in einiger Hinsicht gespaltene Gerichtshof entschied, dass der Staat Kalifornien nicht generell Gottesdienste in Innenräumen zur Pandemiebekämpfung untersagen könne, aber Singen in Gottesdiensten.[256] Die Richter Neil Gorsuch und Clarence Thomas hätten alle Anordnungen Kaliforniens aufgehoben, der Richter Samuel Alito hätte eine Wartezeit von 30 Tagen hierfür eingeräumt. Die Richterin Amy Coney Barrett und der Richter Brett Kavanaugh vertraten die Ansicht, dass bezüglich des Singens von den Kirchen nicht ausreichend vorgetragen worden sei, inwiefern ihre Rechte verletzt würden. John Roberts hielt die Untersagung des Singens für verständlich, aber nicht die Schließung der Gottesdienste. Die Richterinnen Elena Kagan und Sonia Sotomayor zusammen mit Stephen Breyer wollten die Risikobewertung für Untersagungen von Gottesdiensten in einer Pandemie dem Bundesstaat überlassen.[257]

Das als chinesische Konkurrenz von Starbucks gegründete Unternehmen Luckin Coffee meldete für seine 3.600 Cafés in den Vereinigten Staaten Insolvenz nach Kapitel 15 des Bankcrupsy Act an.[258]

  • Hawaii: Der Inselstaat meldete den ersten nachgewiesenen Fall einer Infektion mit der ursprünglich in England nachgewiesenen ansteckenderen Variante B.1.1.7 des SARS-CoV-2-Viruses. Es handele sich um einen Bewohner Oahus, der Ende Januar 2021 an COVID-19 erkrankt war und nicht in letzter Zeit verreist war. Drei weitere mögliche Ansteckungen mit B.1.1.7 auf Oahu wurden noch untersucht.[259]
  • Iowa: Mit einer erneuerten Notstandserklärung hob Gouverneurin Kim Reynolds an diesem Freitag Maskenpflicht, Pflicht zum sozialen Distanzieren und Regulierungen der Wirtschaft mit Wirkung zum Sonntag auf. Die Bewohner Iowas wurden nun lediglich nachdrücklich ermutigt Gesichtsmasken zu tragen und Abstand zu halten.[260]
  • Virginia: Es wurde ein Fall einer Infektion mit der Coronavirus-Variante B.1.351 im Osten Virginias gemeldet. Virginia war damit nach Maryland und North Carolina der dritte Bundesstaat, der diese erstmals in Südafrika beobachtete Variante meldete.[261]

6. Februar 2021

Präsident Biden im Oval Office des Weißen Hauses während seiner ersten wöchentlichen Ansprache an das amerikanische Volk.

Präsident Biden wiederbelebte die Tradition wöchentlicher Ansprachen an die amerikanische Bevölkerung, die bis zu Franklin D. Roosevelt zurückgeführt werden kann. Sein unmittelbarer Vorgänger hatte dieses Kommunikationsmittel zugunsten von Twitter 2018 aufgegeben. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern wählte Joe Biden nicht die Form der Ansprache, sondern die eines Telefongesprächs. Bei seiner Unterhaltung mit einer arbeitslosen Bürgerin in Kalifornien warb er für das von ihm angestrebte Hilfspaket im Wert von 1,9 Billionen US-Dollar. Er erklärte ihr, dass er verstände, dass Arbeit für sie wichtig sei. Er sagte auch, dass die Wiederbelebung der Wirtschaft ohne den Virus in den Griff zu bekommen ein „Nostarter“ sei.[262] Biden sprach in der etwa zweieinhalbminütigen Aufzeichnung auch Schritte an, die Mietern, Hauseigentümern, Arbeitnehmern und Unternehmen helfen sollten.[263]

7. Februar 2021

Im Laufe des Sonntags überschritten die Vereinigten Staaten 27 Millionen COVID-19-Fälle. 31 Millionen Amerikaner waren zumindest mit der ersten Impfdosis geimpft, 9 Millionen hatten beide Dosen erhalten. Die täglichen Zahlen waren am zurückgehen.[264] So verzeichneten die Vereinigten Staaten mit 88.044 Neufällen erstmals weniger als hunderttausend Neuinfektionen seit Beginn des Jahres. Die Hospitalisierungen waren seit 26 Tagen am Sinken. In den Intensivstationen mussten so wenig Patienten behandelt werden, wie seit dem 19. November 2020 nicht mehr.[265] Sorgen bereiteten die sich allmählich ausbreitenden Virusvarianten. Die zuerst im September 2020 im Vereinigten Königreich nachgewiesene Variante B.1.1.7 hatte mittlerweile 33 Bundesstaaten erreicht.[264]

Für diesen Sonntag war der Super Bowl LV angesetzt. Im Vorfeld war von Fachleuten und Behörden auf Bundes-, Staats- und Kommunalebene vor den üblichen Zusammenkünften, um den Super Bowl zu sehen abgeraten worden. Zwar würden die Zahlen nach dem Feiertagsanstieg zurückgehen, aber es sei nicht der Zeitpunkt nachzulassen.[52] Als Austragungsort für das Spiel zwischen den Kansas City Chiefs und den Tampa Bay Buccaneers war das Raymond James Stadium in Tampa (Florida) festgesetzt worden. Die National Football League hatte 22.000 Zuschauer zugelassen, etwa ein Drittel der Stadion-Kapazität. 7.500 Eintrittskarten waren für geimpfte Angestellte im Gesundheitswesen reserviert worden.[266] Das Präsidentenpaar Joe und Jill Biden dankten in einer vor dem Spiel aufgestrahlten Videobotschaft den Beschäftigten im Gesundheitssystem und warben für Impfungen.[267] In dem vor dem Spiel ausgestrahlten traditionellem Interview mit dem Präsidenten räumte Biden ein, dass es schwer werden würde bis Ende Sommer durch Impfungen Herdenimmunität zu erreichen. Er drückte auch Dankbarkeit für ein Angebot der NFL aus, alle NFL-Stadien für Massenimpfungen zu öffnen.[268] Die Dichterin Amanda Gorman trug vor dem Spiel ein Gedicht vor, dass neben drei Ehrenspielführern aus der Geschichte des American Football ebenfalls im Gesundheitssystem Tätige ehrte.[269] Die Tampa Bay Buccaneers um Tom Brady konnten das Spiel mit 31:9 für sich entscheiden.[270]

Finanzministerin Janet Yellen trat am Sonntagmorgen in der Sendung State of the Union auf CNN auf und warb für Bidens Plan eines 1,9 Billionen Dollar Hilfspakets. Sie berief sich dabei gegenüber dem Moderator Jake Tapper auf den am 1. Februar veröffentlichten Bericht des Congressional Budget Office. Sie sagte, der Bericht zeige, dass es ohne Hilfspaket bis 2025 dauern könne, bis die Arbeitslosenquote bei 4% anlangen würde. Mit dem Hilfspakete erwarte sie, dass bereits 2022 Vollbeschäftigung erreicht werden könne.[271]

Anthony Fauci äußerte sich gegenüber Chuck Todd in der Fernsehsendung Meet the Press auf NBC. Er räumte ein, dass im Moment das Angebot an Impfstoff der Nachfrage hinterher hinke. Er wies aber darauf hin, dass die Produktion von Moderna und Pfizer bereits zunehme. Die Produktion werde weiter zunehmen, wenn man im März sei und weiter zunehmen, wenn es April sei. Dazu werde es den Impfstoff von Johnson & Johnson geben. Eine Idee des Epidemiologen Michael Osterholm den Abstand zwischen der ersten und zweiten Dosis zu strecken lehnte Fauci ab. Er bezeichnete es als zwar wissenschaftlich interessant, herauszufinden, wie weit die Dosen auseinanderliegen könnten, aber die derzeitigen Daten würden die Streckung nicht decken. Der ehemalige Direktor der FDA Scott Gottlieb drückte aus, dass die von der Biden-Administration verfolgte Auslieferung von Impfstoffen nach Bevölkerungszahlen im Augenblick die beste Strategie sei. Er wies darauf hin, dass die derzeitigen Impfstoffe etwa 20 Prozent weniger wirksam gegen die neueren in Großbritannien und Südafrika entdeckten Virusvarianten seien, dass dies aber immer noch eine hohe Wirksamkeit sei.[272] Nach einem Bericht von USA Today ging Pfizer davon aus, dass es die Produktionszeit von ihrem Impfstoff von 110 auf 60 Tage verkürzen werde, Produktionskapazitäten in den drei mit der Corona-Impfstoff-Produktion befassten Werken in Chesterfield (Missouri), Andover (Massachusetts), und in Kalamazoo (Michigan) würden gleichzeitig ausgebaut.[273]

Das republikanische Mitglied des Repräsentantenhauses Ron Wright aus Texas starb am Nachmittag an den Folgen einer COVID-19-Erkrankung.[274]

Centers for Disease Control and Prevention veröffentlichte eine gemeinsame Studie mit dem National Institutes of Health und dem Canadian Institutes of Health Research über die Verbreitung der Coronavirus-Variante B.1.1.7, die 2020 erstmals in Großbritannien nachgewiesen worden war. Danach war sie zu diesem Zeitpunkt nur wenig in den Vereinigten Staaten verbreitet, verdoppelte aber etwa alle zehn Tage die Anzahl der Fälle. Es sei daher zu erwarten, dass B.1.1.7 im März die vorherrschende Variante werde.[275]

Im College Basketball mussten zwei Spiele abgesagt werden; das Spiel zwischen den Texas A&M Aggies und den Georgia Bulldogs, und das Spiel zwischen den Florida Gators gegen die Tennessee Volunteers. Die Absagen erfolgten wegen Positivtests und Quarantänen.[276]

  • Florida: Während das Super-Bowl-Spiel in der Stadt Tampa stattfand sammelten sich größtenteils maskenlose Menschenmassen in den Vergnügungsbezirken der Stadt, wo die Feiernden eng beieinander waren.[277] Dies widersprach nicht nur den Richtlinien der CDC, sondern auch der von Bürgermeisterin Jane Castor verhängten Maskenpflicht. Allerdings hatte der Polizeichef erklärt, dass seine Beamten keine Maskenpolizei seien.[278] Als besonders problematisch wurde hierbei gesehen, dass Florida mit 201 bekannten Fällen sowohl in absoluten wie auch relativen Zahlen bei Infektionen mit der aggressiveren Variante B.1.1.7 führte, während die Vereinigten Staaten insgesamt 690 Fälle in 33 Staaten erfasst hatten.[279]
Auch Gouverneur Ron DeSantis wurde beobachtet, wie er ohne Maske dem Spiel im Stadion zusah.[280]
  • Illinois: Die Bürgermeisterin von Chicago teilte mit, dass der Schulbezirk und die Lehrergewerkschaft von Chicago eine Einigung für die Wiederöffnung der öffentlichen Schulen mit ihren etwa 350.000 Schülern erzielen konnten. Die Einigung sah eine schrittweise Öffnung vor, wobei Schüler an High Schools weiter per Fernunterricht unterrichtet würden. Lehrer sollen außerdem Zugang zu Impfungen erhalten.[281]

8. Februar 2021

CDC-Direktorin Rochelle Walensky berichtete während der Pressekonferenz des Weißen Hauses, dass in der zurückliegenden Woche im Durchschnitt täglich 119.900 Neuinfektionen erfasst worden waren, 20% weniger als in der Woche zuvor. Es seien durchschnittlich 9.977 Patienten in der zurückliegenden Woche in Krankenhäusern stationär wegen COVID-19 behandelt worden, 17% weniger als in der Woche zuvor. Sie drückte aber auch die Besorgnis aus, dass die neuen Virusvarianten diesen Trend umdrehen könnten. Sie rief daher dazu auf weiter Masken zu tragen, Menschenansammlungen, schlecht belüftete Räume und Reisen zu vermeiden, sowie Abstand zu halten.[282] Obwohl Bundesstaaten wie Massachusetts, Iowa, und New York begannen Beschränkungen aufzuheben wurde in der Pressekonferenz davor gewarnt.[283]

Das Oversight Committee des Repräsentantenhauses erneuerte Untersuchungen der COVID-19-Politik der Trump-Administration. Der Vorsitzende des Ausschusses James Clyburn sandte zwei diesbezügliche Schreiben an den Stabschef des Weißen Hauses Ron Klain und den geschäftsführenden Gesundheitsminister Norris Cochran. Er nannte als Begründung für die Wiedereröffnung neue Beweismittel, insbesondere eine interne Email im Gesundheitsministerium, laut der es Bestrebungen gegeben habe das Testen von asymptomatischen Personen zu unterbinden.[284]

  • New York: Gouverneur Andrew Cuomo erklärte, dass Restaurants in New York City ab Freitag dem 12. Februar 2021 wieder Speisen in Innenräumen servieren dürften. Gaststätten dürften dann ihre Räumlichkeiten zu 25% auslasten. Man würde damit dem Wunsch des Gaststättengewerbes nachkommen das Essen in Innenräumen vor dem Valentinstag wieder zuerlauben.[285]
  • Utah: Der Bundesstaat änderte die Erfassung der Positivrate bei COVID-19-Tests. War bislang die Rate pro Person erfasst worden, dass heißt mehrfach in einem Zeitraum von 90 Tagen getestete Personen wurden nur einmal erfasst, wurden nun alle Tests erfasst. Es wurde erwartet, dass die ausgewiesene Positivrate hierdurch merklich niedriger ausfalle.[286]

9. Februar 2021

An diesem Tag begann das zweite Amtsenthebungsverfahren gegen Trump vor dem Senat der Vereinigten Staaten. Präsident Biden erklärte bezüglich des Verfahrens, dass es nicht seine Aufgabe sei, sich damit zu befassen. Er wolle sich auf seine Aufgabe konzentrieren dem amerikanischen Volk in der Pandemie zu helfen. Der Senat habe seine Aufgabe und die werde er erfüllen.[287] Er, Biden, werde sich das Verfahren nicht im Fernsehen anschauen.[288]

Die Anzahl der bekannten Fälle von Ansteckungen mit Virusvarianten von SARS-CoV-2 hatte binnen einer Woche um 73% zugenommen und betrug USA-weit nun 944 Fälle. Florida führte deutlich mit nunmehr 343 Fällen vor dem deutlich bevölkerungsstärkeren Kalifornien mit 156 Fällen. Die Mehrheit waren Infektionen mit der Variante B.1.1.7, die erstmals 2020 in Großbritannien festgestellt worden war und als etwa 50% ansteckender galt. Von der erstmals in Südafrika entdeckten Variante B.1.351, die möglicherweise die Immunabwehr umgehen konnte, waren neun Fälle bekannt. Von der in Brasilien erstbeobachteten Variante P.1 waren nur drei Fälle bekannt.[289]

Die Food and Drug Administration erteilte die Notfallzulassung für die Antikörper-Therapie von Eli Lilly & Co gegen COVID-19. Die Zulassung wurde für Personen über zwölf Jahren erteilt.[290]

Justin Trudeau, der Premierminister Kanadas teilte mit, dass alle Personen die ab der nächsten Woche nach Kanada auf dem Landwege, das heißt aus den Vereinigten Staaten, einreisten einen SARS-CoV-2-Test vorweisen müssten. Der Test müsste auf Polymerase-Kettenreaktionen basieren. Falls dieser Test nicht vorliege, müsste eine Strafgebühr gezahlt werden, die Einreisenden müssten dann auch für verursachte Schäden durch Ansteckungen aufkommen. Ausgenommen seien nur essentielle Reisezwecke.[291]

10. Februar 2021

Centers for Disease Control and Prevention (CDC) änderte die Richtlinien bezüglich Quarantänen nach einem Kontakt mit einer infizierten Person. Nach einer vollständigen SARS-CoV-2-Impfung sollte man sich nun nicht mehr in Quarantäne begeben müssen.[292] Die Behörde veröffentlichte auch neue Ratschläge, wie Gesichtsmasken getragen werden sollten. Die Maske sollte eng anliegen. Zweilagige Masken seien vorzuziehen. Zwei Masken übereinander getragen seien sicherer, als nur eine Maske, soweit es nicht zwei Einweg-Masken seien.[293]

Nach einer an diesem Mittwoch veröffentlichen Meinungsumfrage von Gallup waren 71% der US-Amerikaner bereit, sich impfen zu lassen.[294]

Facebook bestätigte, dass das Tochterunternehmen Instagram das Konto des prominenten Impfskeptiker Robert F. Kennedy Jr. stillgelegt hatte.[295] Der Sohn des Politikers Robert F. Kennedy hatte unter anderem behauptet, dass die mRNA-Technologie, auf der die Impfstoffe von Pfizer/BioNTech und Moderna beruhten, unerprobt und gesundheitsgefährdend sei, und dass Bill Gates mit der Hilfe von Impfstoffen eine neue Feudalgesellschaft schaffen wolle. Weiterhin hatten Facebook und Instagram Seiten von Gruppen wie We Are Vaxxed und Americans Unite 4 America wegen Falschinformationen über COVID-19 und SARS-CoV-2-Impfungen stillgelegt.[296]

  • Colorado: Die Gesundheitsbehörden des Bundesstaates stellten Untersuchungsergebnisse eines COVID-19-Ausbruchs im Januar in dem Skigebiet Winter Park vor. Danach waren zumindest 109 Beschäftigte infiziert worden.[297]
  • Kalifornien: Gouverneur Gavin Newsom teilte mit, dass in dem Westküstenstaat zwei Fälle einer Infektion mit der Virusvariante B.1.351 nachgewiesen worden seien, ein Fall im Alameda County und ein weiterer im Santa Clara County. Die erstmals in Südafrika entdeckte Variante galt als ansteckender und unempfindlicher gegen Antikörper-Therapien. Außerdem meldete Kalifornien an diesem Mittwoch 44.989 Todesopfer der Pandemie und löste damit New York als Staat mit den meisten Todesopfern ab, New York betrauerte 44.683 COVID-19-Tote.[298]
  • Montana: Gouverneur Greg Gianforte erklärte nachdem er ein Gesetz ausgefertigt hatte, mit dem Unternehmen in Montana vor Schadensersatzzahlungen wegen Coronainfektionen geschützt werden, dass er zum Freitag auch die Maskentragepflicht aufhebe. Er vertraue darauf, dass die Bürger Montanas das richtige tun würden.[299]

11. Februar 2021

Die Biden-Administration teilte mit, dass die Regierung sowohl mit Pfizer als auch mit Moderna einen Liefervertrag über jeweils 100 Millionen Impfstoffdosen geschlossen habe, die bis Mai ausgeliefert sein sollen. Damit verfügten die Vereinigten Staaten über 600 Millionen Dosen, genug um 300 Millionen Menschen gegen den SARS-CoV-2-Virus zu impfen. Präsident Biden erklärte, dass die USA damit auf dem Weg seien, bis Juli 300 Millionen Amerikaner zu impfen. Man würde dies schaffen, die Vereinigten Staaten hätten die Mittel. Man müsse nur Willens sein, sie einzusetzen. Biden trug während der Mitteilung eine Gesichtsmaske. Er betonte, dass Masken der beste Schutz seien. Es sei patriotisch, Masken zu tragen.[300] Der Direktor des National Institute of Allergy and Infectious Diseases Anthony Fauci teilte in der Sendung Today auf NBC die Einschätzung mit, dass bis April Impfstoffe allgemein verfügbar sein würden. Bis Mitte oder Ende des Sommers würde die Mehrheit der Einwohner der Vereinigten Staaten voraussichtlich geimpft sein, so Fauci.[301]

Das Arbeitsministerium veröffentlichte die Zahlen für die am 6. Februar endende Woche. Danach hatten in der Woche 793.000 Amerikaner Arbeitslosenunterstützung beantragt. Prognostiziert worden waren 760.000. Das war aber immer noch eine leichte Abnahme von den 812.000 in der Vorwoche. Auch die Gesamtzahlen an Beziehern dieser Sozialleistung hatte abgenommen. Allerdings hatte die Anzahl der Bezieher von Sozialleistungen zugenommen und betrug nun 20,44 Millionen, nachdem die Anträge in zwei für die Corona-Krise geschaffenen Programme zugenommen hatte.[302]

  • Illinois: CDC meldete, dass der erste Fall einer Infektion mit der Coronavirus-Variante B.1.351 in Illinois beobachtet worden war. Es handele sich um jemanden aus Rock Island, der sich mit dieser zuerst in Südafrika entdeckten Variante angesteckt hatte.[303]
  • North Carolina: Die Gesundheitsbehörden des nördlichen der beiden Carolinas teilten mit, dass der erste Fall einer Ansteckung mit der Coronavirus-Variante B.1.351 gefunden worden sei. Es handele sich um eine erwachsene Person aus dem Zentrum des Bundesstaates, die in letzter Zeit nicht verreist sei.[304]
  • Utah: Gouverneur Spencer Cox betonte gegenüber der Presse, dass es wichtig sei, dass jeder im Staat Utah sich impfen lasse, damit möglichst rasch Herdenimmunität und damit Normalität erreicht werden könne. Er appellierte an das Verantwortungsgefühl der Bürger. Er forderte die Bürger auch auf sich freiwillig zu melden, um bei Impfungen zu helfen. Cox teilte mit, Ziel des Bundesstaates sei es, dass bis Mai jeder in Utah geimpft sei.[305]

12. Februar 2021

Zum ersten Mal seit dem 4. November 2020 fiel die Zahl der erfassten Neuinfektionen im Siebentages-Durchschnitt unter hunderttausend Neufälle. Nachdem zum größten Teil des Dezembers diese Zahl über 200.000 betrug, war sie im Januar auf über 250.000 gestiegen. Nun hatten die Vereinigten Staaten etwa 27,5 Millionen Fälle und über 484.000 Coronatote registriert. Rochelle Walensky betonte auf NBC, dass die Zahlen zwar heruntergingen, aber von einem sehr hohen Niveau. Es sei nicht die Zeit nachlässig zu werden.[306]

An diesem Freitag begannen die Festlichkeiten des chinesischen Neujahrsfestes, um den Beginn des Jahres des Büffels zu feiern. Die sonst üblichen Festlichkeiten mit Umzügen waren 2021 größtenteil virtuell, was eine Gewinneinbuße in den Geschäften der amerikanischen Chinatowns bedeutete. Die Zeiten des Neujahrsfestes sind sonst die umsatzreichsten Tage.[307] Dies kam zu den erheblichen Umsatzrückgängen wegen der COVID-19-Pandemie in den Chinatowns hinzu.[308] Vizepräsidentin Kamala Harris griff seit Beginn der Pandemie erheblich zugenommene Angriffe auf asiatische Amerikaner und Zuwanderer aus dem asiatischen Raum und verurteilte sie auf Twitter. Judy Chu, die Sprecherin der Fraktion der asiatischen Amerikaner und der pazifischen Insulaner hatte sich einen Tag vorher bereits dahin geäußert, dass diese Angriffe die Gemeinden der Asiaten tief beunruhigten.[309]

Im Weißen Haus fand ein Treffen zwischen Vertretern der Regierung und der Luftfahrtbranche statt. Anlass war Unzufriedenheit der Industrie über mögliche Reisebeschränkungen bei Inlandsflügen. Von Regierungsseite angedacht waren Testvoraussetzungen für Reisende und Reisebeschränkungen für bestimmte Regionen.[310]

Die US-amerikanische Seuchenschutzbehörde CDC stellte überarbeitete Richtlinien zur sicheren Schulöffnung vor. Danach sollten bis zur Grenze von 50 Neuinfektionen auf hunderttausend Einwohner in den letzten sieben Tagen oder bis zu einer Positivrate von 8% bei den Coronatests die Schulen geschlossen bleiben. CDC-Direktorin Rochelle Walensky betonte in einer Konferenzschaltung mit Journalisten, dass dies kein Ratschlag zur Öffnung von Schulen sei, sondern eine dringend benötigte Richtschnur.[311] Vertreter der Lehrergewerkschaften begrüßten die neuen Richtlinien. Der Präsident der American Federation of Teachers bezeichnete die Richtlinien als seit zehn Monaten überfällig.[312]

Die National Hockey League (NHL) und die Spielergewerkschaft National Hockey League Players’ Association (NHLPA) stellten geänderte Protokolle für den Umgang mit COVID-19 vor. Grund waren zahlreiche Ausfälle von Eishockey-Spielen wegen Infektionen mit dem Coronavirus.[313]

  • Kalifornien: Die Kampagne zur Einleitung eines Recalls gegen Gouverneur Gavin Newsom teilte mit, dass sie an diesem Freitag 1.509.000 Unterschriften für den Recall gesammelt hätten. Das ist mehr als die gesetzlich für einen Recall vorgeschriebenen 12% der Stimmen der letzten Gouverneurswahl (1.495.709 Stimmen). Der Recall war neben Newsoms Positionen zum Waffenrecht und zur Einwanderung vor allem mit seiner Politik in der Coronakrise begründet worden.[314]
  • Minnesota: Gouverneur Walz schwächte einige Coronaregulierungen ab, da die Zahlen zurückgingen. So sollten nun Versammlungen von fünfzig Personen erlaubt sei, statt wie bisher nur zehn. Einrichtungen und Geschäfte durften mit 25% der feuerschutzrechtlichen Kapazität öffnen dürfen, Restaurants mit 50% Kapazität in Innenräumen.[315]
  • New Hampshire: Die Gesundheitsbehörden teilten mit, dass im Hillsborough County erstmals in New Hampshire eine Infektion mit der ansteckenderen Coronavirus-Variante B.1.1.7 festgestellt worden sei. Die mit dieser erstmals im Vereinigten Königreich beobachteten Variante angesteckte Person sei mit jemandem in Kontakt gekommen, der international gereist sei und positiv getestet worden war.[316]
  • New York: Gegenüber Abgeordneten des Staates New York erklärte eine Mitarbeiterin von Gouverneur Andrew Cuomo, dass die Regierung des Bundesstaates von der Legislative angefragte Daten zu Toten in Pflegeheimen zurückgehalten habe, da eine Anfrage des United States Department of Justice zu den gleichen Daten die Regierung habe erstarren lassen. Ein am 28. Januar 2021 veröffentlichter Bericht der Attorney Generalin des Bundesstaates Letitia James war bereits zum Ergebnis gekommen, dass die veröffentlichten Daten zu niedrig waren.[317]
  • Texas: Gouverneur Greg Abbott erklärte an diesem Freitag wegen eines ab Sonntag erwarteten Schneesturms in Nordtexas vorsorglich den Notstand. Wegen des erwarteten Sturms wurden zahlreiche Impfstellen für Sonntag und Montag geschlossen.[318]

13. Februar 2021

In einem im New England Journal of Medicine veröffentlichten Artikel räumten Mitarbeiter der Food and Drug Administration ein, dass die ab dem 16. März 2020 zugelassene Öffnung des Marktes für unerprobte Antikörper-Tests zu überstürzt geschehen sei.[319]

14. Februar 2021

Joe und Jill Biden inspizieren die für den Valentinstag 2021 am Weißen Haus aufgestellten Herzen.

Die First Lady Jill Biden hatte für diesen Valentinstag große Herzen mit Aufschriften wie „Unity“ (Einheit), „Compassion“ (Mitgefühl) oder „Courage“ (Mut) auf dem Rasen nördlich des Weißen Hauses aufstellen lassen. Sie begründete dies gegenüber Journalisten damit, dass sie einfach Freude und Hoffnung während der Pandemie habe vermitteln wollen.[320]

Bei einem Interview in der Sendung Face the Nation auf CBS warnte die Direktorin des Centers for Disease Control and Prevention Rochelle Walensky vor der Aufhebung von Eindämmungsmaßnahmen gegen COVID-19. Man sei immer noch bei 100.000 Neufällen pro Tag und täglich 1.500 bis 3.500 Todesfällen und es träten neue Virus-Varianten auf. Es sei nicht der Augenblick nachzulassen, sondern der Augenblick nachzulegen.[321] Auf NBC bezeichnete Anthony Fauci unterdessen in der Sendung Meet the Press Daten zu den Coronavirus-Varianten B.1.1.7 und B.1.351 als ernüchternd. Zu der ersteren Variante von SARS-CoV-2, die zuerst in Großbritannien entdeckt worden war, sei mehr bekannt und sie sei ansteckender als der ursprüngliche Virus. Zu der zweiten Variante sei weniger bekannt, aber diese erstmals in Südafrika beobachtete Variante könne scheinbar Therapien mit monoklonalen Antikörpern umgehen. Die Impfstoffe seien gegen diese Mutation auch weniger wirksam, böten aber noch einen gewissen Schutz. Erfahrungen in Südafrika zeigten, dass Menschen, die bereits von COVID-19 geheilt seien sich mit der Variante B.1.351 erneut infizieren könnten. Die Impfstoffe seien da allerdings effektiver als die natürliche Immunreaktion.[322]

15. Februar 2021

Anthony Fauci gab in der Sendung Axios on HBO ein Interview. Er erinnerte an die beeindruckenden Zahlen im Dezember 2020 und Januar 2021 mit 300.00 bis 400.000 Neufällen am Tag und drei- bis viertausend täglichen Todesfällen. Obwohl die Trends nun in die richtige Richtung gingen sei es nicht die Zeit nachzulassen. Die neuen Virusvarianten und -mutationen würden Sorgen bereiten und bestimmen, wie man auf die Pandemie reagieren könne. Einige würden von den Impfstoffen erfasst, aber nicht alle. Fauci drückte aber auch die Hoffnung aus, dass mit zunehmenden Impfungen auch mehr Normalität möglich würde. Er nannte als Beispiel ein mögliches Treffen mit seiner Tochter.[323]

  • Connecticut: Es wurde ein erster Fall einer Infektion mit der SARS-CoV-2-Variante B.1.351 gemeldet, welche weltweit erstmals in Südafrika festgestellt worden war. Es handelte sich um eine Person in der Altersgruppe der 60- bis 70-Jährigen aus dem Fairfield County. Die Person wurde in einem Krankenhaus außerhalb von Connecticut behandelt.[324]
  • Florida: Der für die COVID-19-Abwehr in Florida zuständige Leiter der Division of Emergency Management Jared Moskowitz erklärte seinen Rücktritt. Er erklärte, dass er mehr Zeit mit seiner Familie verbringen wolle. Maskowitz war während der Pandemie deutlich stärker für Maßnahmen zur Eindämmung eingetreten, als der Gouverneur Floridas. Beispielsweise hatte er sein Twitter-Konto zeitweise in MASKowitz umbenannt. Der Rücktritt sollte keine unmittelbare Wirkung haben, sein Stellvertreter sollte ihm nachrücken.[325]
  • New York: Im Zusammenhang mit der Debatte um nicht als in Pflegeheimen verstorben erfasste COVID-19-Tote gab Gouverneur Andrew Cuomo eine Pressekonferenz. Er sagte, dass die Toten stets registriert worden seien, es gäbe nichts zu untersuchen. Die oppositionellen Republikaner im Kongress von New York forderten indessen Untersuchungen und ein Amtsenthebungsverfahren gegen Cuomo. Die Demokraten erwogen die Kompetenzen des Gouverneurs gesetzlich einzuschränken.[326]

16. Februar 2021

Schweres Winterwetter behinderte in mehreren Bundesstaaten wie Florida, Illinois und Texas diesen Dienstag die Impfstoff-Auslieferung.[327] Bereits am Rosenmontag waren 150 Millionen US-Amerikaner in 25 Bundesstaaten unter Winterwarnung, über 6.000 Flüge waren abgesagt worden.[328] Trotz der winterlichen Verzögerungen äußerte sich Präsident Biden optimistisch, dass das Ziel von 100 Millionen Impfungen in den ersten 100 Tagen seiner Amtszeit erreicht werden würde.[327] Centers for Disease Control and Prevention teilte später mit, dass zwei Logistikzentren in Memphis (Tennessee) und Louisville (Kentucky) von Winterstürmen beeinträchtigt seien und möglicherweise für mehrere Tage ausfallen würden. Von dort wurden unter anderem Colorado, Illinois, Minnesota und Texas beliefert.[329] Die Pressesprecherin des Weißen Hauses Jen Psaki teilte mit, dass die Bundesregierung in dieser Woche die wöchentlichen Impfstofflieferungen an die Bundesstaaten auf 13,5 Millionen Impfdosen, statt 11 Millionen Impfdosen in der Vorwoche, erhöhen wolle. Die Lieferungen direkt an Apotheken würden von einer Million Impfdosen verdoppelt.[330] Anthony Fauci änderte auf CNN gegenüber Jim Sciutto unterdessen seine Einschätzung, wann Impfstoffe für die breite Öffentlichkeit verfügbar sein würden. Er gehe nun nicht mehr von Ende April, sondern von Mitte bis Ende Mai oder sogar Anfang Juni aus. Grund sei, dass Johnson & Johnson 10 Millionen weniger Impfdosen haben werde, als ursprünglich angenommen. Dann würde es aber noch einige Zeit dauern, bis jeder geimpft sei. Das könne sich bis in den August oder Frühherbst hinziehen.[222]

Am Abend nahm Joe Biden an einer Veranstaltung im Town-Hall-Format auf CNN in Milwaukee teil. Er äußerte, dass bis Weihnachten die Situation sich wesentlich geändert haben werde. In einem Jahr werde eine bedeutende Anzahl an Menschen nicht mehr Abstand halten müssen und Masken tragen müssen. Er wolle aber Nichts über-anpreisen. Bezüglich der Impfstoffe sagte Biden, dass bis Juli genug Impfstoffe für alle Amerikaner verfügbar sein würden. Die Durchführung der Impfungen werde aber ein wenig länger dauern. Biden warb aber vor allem für das von ihm angestrebte Hilfspaket. Es sei die Zeit Geld auszugeben und groß an die COVID- 19-Hilfen heranzugehen.[331]

Präsident Biden verlängerte ein Moratorium für Hypothekenzinsen und Zwangsvollstreckungen in Wohnraum aus von der Bundesregierung gesicherten Hypotheken. Die Aussetzung wäre sonst Ende März ausgelaufen, er verlängerte sie bis zum 30. Juni 2021. Zu diesem Zeitpunkt waren etwas mehr als zehn Millionen Hauseigentümer im Rückstand mit der Bezahlung ihrer Hypothekenverpflichtungen. Knapp 20% aller Mieter oder 13,8 Millionen waren im Rückstand mit ihren Mietzahlungen.[332]

Der Geheimdienst Südkoreas informierte das südkoreanische Parlament, dass Nordkorea mittels Hackens Spionage an der Impfstoffentwicklung des amerikanischen Impfstoffherstellers Pfizer zu betreiben versucht habe.[333]

  • Massachusetts: Die Gesundheitsbehörden teilten mit, dass bei einer Frau in den 20ern im Middlesex County erstmals die Variante B.1.351 in Massachusetts festgestellt worden war.[334]
  • Puerto Rico: Die Gesundheitsbehörden meldeten den ersten Fall einer Erkrankung mit der ursprünglich in Großbritannien gefundenen Virus-Variante B.1.1.7. Es handelte sich um eine fünfzigjährige Puertorikanerin, die in Europa ansässig war und während eines Kurzbesuches erkrankte.[335]

17. Februar 2021

Vizepräsidentin Kamala Harris gab ihr erstes Fernsehinterview seit sie ihr Amt am 20. Januar 2021 angetreten hatte. In der Sendung Today sprach sie mit Savannah Guthrie über die Wiederöffnung von Schulen. Sie sagte, dass Lehrer, wie alle Arbeiter an der Pandemiefront, bei Impfungen vorgezogen werden sollten. Sie vermied es aber, zu sagen, dass Lehrerimpfungen Voraussetzungen für Schulöffnungen sein sollten. Dies sei Sache der Bundesstaaten. Angesprochen auf CDC-Richtlinien, nach denen 90% der US-Schüler in Gebieten mit zu hohen Ansteckungsraten für Klassenraumunterricht seien, sagte sie dass die Richtlinien Empfehlungen seien, es sei an den Bundesstaaten zu entscheiden. Sie hob die Wichtigkeit von Schulöffnungen für die Bildung von Schülern hervor.[336] Anthony Fauci äußerte sich in der Sendung CBS This Morning dahingehend, dass Lehrer bei Impfungen vorgezogen werden sollten und soviele Lehrer wie möglich vor Schulöffnungen geimpft werden sollten. Er sagte aber auch, dass es nicht machbar sei die Impfung aller Lehrer zum sine qua non für Schulöffnungen zu machen.[337]

Eine Gruppe von Gesundheitsexperten sandte ein Schreiben an die führenden Gesundheitsführer der Biden-Administration. In dem Schreiben wurden die bestehenden Richtlinien des Centers for Disease Control and Prevention (CDC) für das Tragen von Gesichtsbedeckungen als unzureichend bezeichnet. Statt Alltagsmasken zuzulassen, sollte für Angestellte im Gesundheitswesen und andere Personen mit hohem Ansteckungsrisiko das Tragen von N95-Masken als Richtschnur gelten. CDC beschränkte das Tragen von N95-Masken auf das Gesundheitswesen, um ausreichende Mengen in Krankenhäusern und Arztpraxen zu gewährleisten.[338]

  • Florida: Gouverneur Ron DeSantis verteidigte seine Entscheidung eine Impfstation in dem Gebiet Lakewood Ranch im Manatee County errichtet zu haben. Die Errichtung erfolgte nach einem Telefonat am 9. Februar mit dem Betreiber von Lakewood Ranch, der auch ein wichtiger Spender der Republikanischen Partei ist. Es wurde DeSantis vorgeworfen die Station für die beiden weißesten Gebiete des County errichtet zu haben. DeSantis erwiderte, die Wahl sei nach der Konzentration von Senioren erfolgt, wenn dem County die Errichtung nicht passe, dann könne er sie ganz wegnehmen.[339]
  • Maryland: Gouverneur Hogan teilte mit, dass in seinem Bundesstaat der erste Fall einer Erkrankung mit der erstmals 2020 in Brasilien identifizierten Coronavirus-Variante P.1 festgestellt worden sei. Es handele sich um einem mittlerweile verstorbenen älteren Mann aus dem Großraum Washingtons, der nach einer Reise erkrankt war.[340]
  • New York: DeLetitia James, als General Attorney des Staates New York, ließ vor einem Gericht New Yorks Klage gegen Amazon wegen Verletzung von Arbeitsschutzbestimmungen einreichen. Die Klage warf dem Unternehmen vor, seine Beschäftigten während der COVID-19-Pandemie wiederholt und andauernd nicht hinreichend geschützt zu haben.[341]

18. Februar 2021

Anthony Fauci gab ein Interview auf MSNBC, in dem er Stellung zu den durch schweres Winterwetter verursachte Verzögerungen nahm. So waren laut der Katastrophenschutzbehörde FEMA etwa 2.000 Impfplätze wegen des Winterwetters geschlossen. Fauci sagte, dass die Vereinigten Staaten doppelt so hart arbeiten müssten, um die Verzögerungen bald wieder einzuholen.[342]

Marty Makary von der Johns Hopkins School of Medicine äußerte im Wall Street Journal die Ansicht, dass im April die Pandemie größtenteils vorbei sein könne und Amerikaner zu einem normalen Leben zurückkehren könnten. Er berief sich dabei darauf, dass in den letzten sechs Wochen die Zahl der täglichen Fälle um 77% gefallen sei.[343] Das Institute for Health Metrics and Evaluation (IHME) der University of Washington ging demgegenüber davon aus, dass bis Ende Mai über 589.000 US-Amerikaner sterben würden. Bis dahin würden die täglichen Sterbezahlen von zur Zeit 2.000 auf 500 zurückgegangen sein, eventuell auch niedriger, falls Amerikaner konsequent Masken tragen würden. IHME prognostizierte dabei, dass bis zum Herbst Herdenimmunität möglich, aber unwahrscheinlich sei.[344]

Das Arbeitsministerium veröffentlichte die Arbeitslosenzahlen für die am 13. Februar endenden Woche. In dem Zeitraum hatten etwa 861.000 Personen erstmals Arbeitslosenunterstützung beantragt, 13.000 mehr als in der Woche davor. Die Zahl der Bezieher von Arbeitslosenunterstützung betrug damit 18,3 Millionen, was jedem Neunten Arbeitsfähigen entsprach. Zusätzlich hatten 516.000 Personen Pandemic Unemployment Assistance beantragt. In der Woche davor waren dies noch 174.000 gewesen.[345] Unter anderem wegen dieser Arbeitsmarktzahlen gaben die Kurse an den Aktienbörsen nach. Der Dow Jones Industrial Average gab 119,68 Punkte beziehungsweise 0,4% nach und schloss bei 31.493,34, wobei der DOW zeitweise über 300 Punkte im Minus gewesen war. Der S&P 500 verlor 0,4% und schloss den Handelstag bei 3.913,97. Der Nasdaq Composite rutschte um 0,7% und beendete den Handelstag mit 13.865,36.[346]

19. Februar 2021

Präsident Biden besichtigte gemeinsam mit der Gouverneurin von Michigan Gretchen Whitmer, seinem Corona-Koordinator Jeff Zientsto und Albert Bourla, dem Vorstandsvorsitzenden von Pfizer die Impfstofffabrik Pfizers bei Kalamazoo (Michigan). Danach erklärte Biden, dass Impfstoffe sicher seien und hob hervor wie wichtig es sei, dass jeder sich impfen ließe. Er wisse aber, dass es zwei verschiedene Dinge seien Impfstoffe zur Verfügung zu haben und sie in die Arme der Bevölkerung zu bekommen. Während die Impfstoffauslieferung durch schweres Winterwetter behindert wurde, versicherte Biden, dass seine Regierung alles tue, um die Krise zu beenden. Er könne aber keine Datum nennen, wenn die USA zur Normalität zurückkehren würden. Er hoffe aber zu Weihnachten oder Ende des Jahres würde es soweit sein.[347]

Das Winterwetter hatte in dieser Woche zu erheblichen Verzögerungen bei der Auslieferung von Impfstoffen in etwa der Hälfte aller Bundesstaaten geführt. Andy Slavitt, führender Berater im Weißen Haus für die Corona-Politik, erklärte gegenüber der Presse, dass die mit der Auslieferung betrauten Unternehmen UPS und FedEx die Rückstände unter anderem durch Sonnabendauslieferungen aufholen würden.[348]

Gegenüber dem Sportsender ESPN äußerte sich Anthony Fauci vorsichtig optimistisch, dass die Major League Baseball eine volle Baseball-Saison vor Publikum haben könne, falls die Fallzahlen weitersinken täten. Es würde aber wohl Regulierungen geben, wie eine Maskenpflicht, Abstandsvorschriften und Kapazitätsbegrenzungen.[349]

  • Florida: Der erste Fall einer Ansteckung mit der zuerst in Brasilien identifizierten SARS-CoV-2-Variante P.1 wurde im Miami-Dade Count erfasst. Florida meldete zeitgleich auch die meisten Infektionen mit der Variante B.1.1.7.[350]
  • Idaho: Die Gesundheitsbehörden teilten mit, dass erstmals ein Fall der Infektion mit der Coronavariante B.1.351 festgestellt worden war. Ein Mann im Südwesten des Bundesstaates war mit der erstmals 2020 in Südafrika identifizierten Variante diagnostiziert worden. Die Behörden gingen davon aus, dass er sich auf einer kürzlichen Auslandsreise infiziert hatte.[351]
  • Kalifornien: Der Oakley Union Elementary School District im Contra Costa County teilte mit, dass alle Mitglieder des Schulausschusses (School Board) zurückgetreten waren. Der Ausschuss hatte sich zwei Tage zuvor in einer öffentlichen Videokonferenz getroffen, von der die Ausschussmitglieder ausgingen, sie sei nicht öffentlich. In der Sitzung äußerten sich Mitglieder abfällig über Eltern, die eine Öffnung der Schulen des Distriktes anstrebten. Die Konferenz war aufgezeichnet und auf Youtube veröffentlicht worden.[352]

20. Februar 2021

  • Kalifornien: Die Lehrergewerkschaft United Teachers Los Angeles führte unter Beteiligung von Eltern und Schülern eine Autokarawane in Downtown Los Angeles durch. Diese Demonstration richtete sich gegen Schulöffnungen in der Pandemie.[353]

21. Februar 2021

Die Vereinigten Staaten verzeichneten nach den Daten der Johns Hopkins University an diesem Sonntag erstmals über 28 Millionen COVID-19-Infektionen seit dem Ausbruch der Pandemie in den Vereinigten Staaten. Bis dahin waren Über 59 Millionen Impfdosen verabreicht worden und 41,9 Millionen US-Amerikaner zumindest erstmals geimpft worden, über 17 Millionen hatten auch die zweite Impfspritze erhalten.[354]

Anthony Fauci gab an diesem Sonntagvormittag Interviews. Gegenüber Dana Bash in der CNN-Sendung State of the Union bezeichnete er den nahenden Meilenstein von einer halben Million Toten als entsetzlich. Die Vereinigten Staaten seien seit 102 Jahren, seit der Spanischen Grippe 1918, mit keiner solch schrecklichen Situation konfrontiert worden. Man werde noch in Jahrzehnten von der Erreichung des Meilensteines sprechen. Deshalb sei es wichtig die angeratenen Vorbeugemaßnahmen zu ergreifen, damit es nicht schlimmer werde. Er räumte aber ein, dass die Zahlen zurückgingen. Auf NBC sagte Fauci in der Sendung Meet the Press zum Moderator Chuck Todd, dass die Zahlen stark abrutschten. Aber sie seien noch immer auf einem hohen Niveau.[355] Der ehemalige Direktor der FDA Scott Gottlieb äußerte sich optimistischer in der Sendung Face the Nation auf CBS News. Er sagte, dass er erwarte, dass sich der Rückgang fortsetze. Der Effekt der Herdenimmunität könne bereits bei Infektion oder Impfung von 40% der Bevölkerung eintreten. Der Wert sei in Teilen der Vereinigten Staaten bereits erreicht.[356]

  • New York: Gouverneur Andrew Cuomo teilte mit, dass die erstmals im Dezember 2020 in Südafrika beobachtete SARS-CoV-2-Mutation B.1.351 nun erstmals auch bei einem Bewohner des Bundesstaates New York festgestellt worden war. Der Mann aus dem Nassau County auf Long Island war kürzlich verreist gewesen.[357]

22. Februar 2021

Schweigeminute am Weißenhaus.

Die Vereinigten Staaten überschritten die Marke von 500.000 zu betrauernden Opfern der COVID-19-Pandemie. Sie wiesen damit etwa doppelt soviele Tote aus wie das zweitplatzierte Brasilien.[358] Präsident Biden ordnete an die Fahnen an Bundesgebäuden auf Halbmast zu setzen und rief zu einer Schweigeminute zum Sonnenuntergang auf.[359] In einer Rede im Rahmen einer Trauerzeremonie am Weißen Haus mit Kerzen griff er auf eigene Erfahrungen mit dem Verlust geliebter Angehöriger zurück. Er sagte, die Vereinigten Staaten sollten nicht taub gegenüber der Trauer werden.[360]

Präsident Biden kündigte Änderungen am Paycheck Protection Program (PPP) zugunsten kleinerer Unternehmen an. So wurde ein Zeitraum von zwei Wochen festgesetzt, indem nur Unternehmen mit 20 oder weniger Angestellten Kreditanträge stellen können. Die Vergabeformel wurde zugunsten von Einzelunternehmen geändert.[361]

23. Februar 2021

Während eines runden Tisches mit afroamerikanischen Beschäftigten in essentiellen Bereichen kündigte Präsident Biden an, dass die Regierung plane Millionen von Masken an Haushalte zu versenden. Der für die Logistik zuständige General stellte später klar, dass noch nicht geplant sei Masken an alle US-Amerikaner zu senden. Gesichtsmasken sollten zunächst an besonders betroffene Gruppen versendet werden.[362]

Jerome Powell, der Vorsitzende der Federal Reserve Bank, wurde vor dem Banken-Ausschuss des Senats angehört. Er sagte aus, die US-Wirtschaft könne sich relativ schnell erholen, sobald die Pandemie unter Kontrolle gebracht werde. Der Arbeitsmarkt, vor allem in den besonders hart betroffenen Dienstleistungsbereich und im Gastgewerbe, würde länger benötigen. Hinsichtlich des von Präsident Biden geplanten 1,9-Billionen-Dollar-Stimulus-Pakets hielt er sich zurück mit Aussagen dazu, wie viel Stimulierung die Wirtschaft brauche. Bezüglich Sorgen einer durch Stimmuluszahlungen verursachten Inflation sagte Powell, die derzeitige Inflationsrate liege deutlich unterhalb des Zielwertes von 2%. Falls die Marke überschritten würde, habe die Zentralbank genug Möglichkeiten, die Inflation in den Griff zu bekommen.[363]

  • Alaska: Bei einem Bewohner von Anchorage wurde die brasilianische Variante (P.1) des SARS-CoV-2-Virus festgestellt. Die infizierte Person war früher im Februar an COVID-19 erkrankt. Es waren keine Reisen des Patienten bekannt.[364]

Alaska war damit der fünfte US-Bundesstaat, in dem P.1 registriert wurde.[365]

  • New York: Forscher veröffentlichten zwei unabhängige Studien[366][367] dass eine neue Mutation oder Variante, B.1.526 nachgewiesen wurde. Sie war von Dezember bis in den Februar beobachtet worden und machte zum Veröffentlichungszeitpunkt bereit. 12,6% aller Proben aus. Die Variante war in verschiedenen Stadtteilen New York Citys und mittlerweile im Nordosten der Vereinigten Staaten nachweisbar. B.1.526 wies Merkmale auf, die auf die Möglichkeit der teilweisen Umgehbarkeit der Immunabwehr und eine geringere Wirksamkeit Antikörpertherapien hindeuteten. Entstehungsort war vermutlich New York.[368]
  • Bundesstaat Washington: im King County wurde ein Fall einer Infektion mit der SARS-CoV-2-Variante B.1.351 festgestellt. Diese erstmals in Südafrika identifizierte Mutation wurde an der University of Washington durch Gen-Sequenzierung gefunden.[369]

24. Februar 2021

Präsident Biden hob die Blockade des Erteilens von Green Cards für Familienangehörigen von US-Amerikanern und in der Green-Card-Lotterie, sowie von Arbeitsvisa für Hochqualifizierte auf. Sein Vorgänger hatte diese Blockade mit dem Schutz vorer Pandemie und den Auswirkungen der Pandemie auf den Arbeitsmarkt begründet. Biden begründete seine Anordnung damit, dass die Interessen der Vereinigten Staaten die Anwerbemöglichkeit von Hochqualifizierten erforderten.[370]

CDC-Direktorin Walensky warnte vor der National Academy of Medicine und der American Public Health Association vor Virus-Varianten. Die Varianten könnten jüngste Fortschritte rückgängig machen und alle Bemühungen untergraben. Da Varianten wahrscheinlicher würden, je mehr Menschen sich ansteckten, wäre eine weltweite Bekämpfung notwendig. Unabhängig davon, ob man internationale Zusammenarbeit möge oder nicht.[371]

Die Food and Drug Administration (FDA) stellte an diesem Mittwoch die Ergebnisse der Untersuchung des von Johnson & Johnson entwickelten SARS-CoV-Impfstoffes vor. Die FDA bewertete den Wirkstoff als wirksam und sicher. Es sei eine Wirksamkeit von 66,9% nach mindestens 14 Tagen und von 66,1% nach mindestens 28 Tagen nachgewiesen worden. Gegen die neue Variante B.1.351, die erstmals 2020 in Südafrika festgestellt worden war, schützte der Impfstoff noch zu 64%. Die Ergebnisse wurden an das unabhängig besetzte Vaccines and Related Biological Products Advisory Committee weitergeleitet, welches sich am Freitag treffen sollte.[372]

25. Februar 2021

Das Arbeitsministerium setzte eine Executive Order Präsident Bidens um. In der erlassenen Richtlinie wurde es Arbeitslosen erlaubt, dass sie angebotene Arbeit wegen COVID-19-Ansteckungsgefahren ablehnen durften ohne Ansprüche auf Arbeitslosenunterstützung zu verlieren.[373]

Ein Bundesrichter in Osttexas urteilte, dass das von der Seuchenschutzbehörde CDC 2020 angeordnete Moratorium von Zwangsräumungen von Wohnraum verfassungswidrig sei. Eine derartige Anordnung sei weder während der Spanischen-Grippe-Epidemie 1918, noch während der Weltwirtschaftskrise angeordnet worden. Die Bundesbehörden hätten keine Zuständigkeit für derartige Maßnahmen.[374] (Fortsetzung: 27. Februar)

Der wöchentliche Bericht des Arbeitsministeriums zur Lage am Arbeitsmarkt wies 730.000 Neuanträge auf Arbeitslosenunterstützung für die am 20. Februar 2021 endende Woche aus. Dies war zum einen niedriger als die Antragszahl in der Vorwoche und zum anderen niedriger als die 845.000 prognostizierten Anträge. Zurückgeführt wurde dieser Rückgang zum Teil auf das in Teilen der USA herrschenden schweren Winterwetters. Es war die niedrigste Zahl von Anträgen seit dem 28. November 2020. Die Anzahl fortlaufender Anträge war um 101.000 auf etwa 4,2 Millionen zurückgegangen, der niedrigste Wert seit dem 21. März 2020. Die Zahl der Bezieher von Arbeitslosenunterstützung bewegte sich aber noch immer deutlich über den Werten vor der Pandemie. Gestiegen waren Anträge auf Unterstützung aus dem Pandemic Unemployment Assistance Program. 964.000 Personen hatten aus diesem Programm Unterstützung beantragt.[375]

26. Februar 2021

Das Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten beschloss mit 219 zu 212 Stimmen das von Präsident Biden befürwortete Corona-Entlastungsgesetz. Das 1,9 Billionen Dollar teuere Gesetz musste nun noch vom Senat der Vereinigten Staaten beschlossen und von Biden ausgefertigt werden.[376] (Fortsetzung: 6. März)

In Orlando (Florida) begann die Conservative Political Action Conference (CPAC) 2021. Die sonst jährlich im Großraum um Washington, D.C. abgehaltene Veranstaltung war nach Florida verlegt worden, nachdem vom Gouverneur von Maryland, Larry Hogan erlassene Beschränkungen von Großveranstaltung die Abhaltung dort unmöglich gemacht hatten. Es bestanden zwar Regelungen zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in Hotelinnenräumen, diese wurden aber nur teilweise befolgt. Der Gouverneur Ron DeSantis von Florida pries in einer Rede dann seinen Bundesstaat als „Insel der Freiheit“ an, wegen der geringen Corona-Beschränkungen. Senator Ted Cruz aus Texas machte in seiner Rede Witze über Masken in Restaurants.[377]

Das Vaccines and Related Biological Products Advisory Committee als unabhängiges Expertengremium der FDA stimmte 22:0, dass der von Johnson & Johnson entwickelte SARS-CoV-2-Impfstoff Ad26.COV2.S als wirksam und sicher im Rahmen einer Notfall-Zulassung genehmigt werden könne.[378] In der Sendung The News with Shepard Smith erklärte ein Vorstandsmitglied von Johnson & Johnson, dass davon auszugehen wäre, dass bis Ende März 20 Millionen Dosen ausgeliefert werden sein würden. Dies würde, da der Impfstoff nur eine Dosis zur vollen Impfung benötige, 20 Millionen Geimpften entsprechen.[379]

Die Leiterin der CDC, Rochelle Walensky, warnte an diesem Freitag, dass die Zahlen an Neufällen seit dem Höhepunkt im Januar 2021 stark zurückgegangen seien, sich der Rückgang aber abflache. Im Januar hatte es bis zu 250.000 Neufälle am Tag gegeben. Am Donnerstag waren es im Siebentages-Durchschnitt 73.376 Fälle am Tag. Dies war allerdings ein leichter Anstieg im Vergleich zur Vorwoche. Walensky wies darauf hin, dass sich sowohl die Zahl der Neufälle, der Hospitalisierungen, wie auch der Todesfälle auf einem hohen Niveau befänden. Die Abflachung des Rückgangs könne auf die neueren Virus-Varianten zurückführbar sein. Die erstmals in Großbritannien entdeckte Variante B.1.1.7 machte mittlerweile 10% der Fälle in den USA aus, vor ein paar Wochen war es noch 1% gewesen. Es sei nicht die Zeit mit den Bemühungen nachzulassen und Beschränkungen durch die Bundesstaaten zurückzurollen.[380]

Die USS San Diego und die USS Philippine Sea wurden wegen COVID-19-Ausbrüchen an Bord in den Hafen von Bahrain befohlen.[381]

Es wurde eine Untersuchung der National Basketball Association bekannt. Die Nachforschungen betrafen den Verdacht, dass Jeremy Lin von den Santa Cruz Warriors auf dem Spielfeld als "Coronavirus" bezeichnet worden sein soll.[382]

27. Februar 2021

Die Food and Drug Administration erteilte die Notgenehmigung für den Einsatz des von Johnson & Johnson entwickelten Impfstoffes gegen den SARS-CoV-2-Virus. Der Impfstoff stellte den dritten in den Vereinigten Staaten zugelassenen Impfstoff dar. Die Regierung plante innerhalb von einer Woche die ersten vier Millionen Impfdosen auszuliefern.[383]

An diesem Sonnabend sprach unter anderem die Gouverneurin von South Dakota, Kristi Noem, auf der CPAC. Die Gouverneurin, die als mögliche Kandidatin für die Präsidentenwahl 2024 gesehen wurde, sprach über den Umgang mit der Pandemie. Noem kritisierte Lockdowns und vertrat die Ansicht, dass Politik und nicht die Pandemie die Wirtschaftskrise ausgelöst habe. 2020 sei die Antwort auf die Frage, weshalb konservative Politik gebraucht würde. Sie griff Andrew Cuomo, den Gouverneur von New York, und Anthony Fauci an.[384]

Das Justizministerium teilte mit, dass Berufung gegen ein Urteil eines Bundesgerichts in Osttexas eingelegt worden ist. Das Urteil hatte das vom CDC verhängte Zwangsräumungsmoratorium während der Pandemie aufgehoben.[385]

28. Februar 2021

Das Advisory Committee on Immunization Practices der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) stimmte einstimmig für die medizinische Verwendung des Impfstoffes von Johnson & Johnson. Der dritte Impfstoff und der erste, der nur einer Impfdosis bedarf, nahm damit die letzte Hürde des Zulassungsverfahrens in den Vereinigten Staaten.[386]

Auf der CPAC sprach der ehemalige Präsident Donald J. Trump über anderthalb Stunden. Unter anderem wiederholte er die Behauptung, dass die Präsidentschaftswahl 2020 manipuliert gewesen sei und er habe gewonnen. Die Demokraten hätten die COVID-19-Pandemie zum Vorwand genommen, die Wahl zu manipulieren und der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten habe es ignoriert. Trump deutete an, dass er bei der nächsten Präsidentschaftswahl erneut antreten könne um angeblich ein drittes Mal zu siegen. Er bezeichnete die bisherige Präsidentschaft Joe Bidens als den disaströsesten ersten Monat jeder Präsidentschaft und forderte Biden auf, die Schulen wieder zu öffnen. Die Schulen waren von den Bundesstaaten etwa ein Jahr zuvor geschlossen worden. Es war der erste öffentliche Auftritt Donald Trumps, seitdem er das Amt des Präsidenten verloren hatte.[387]

In der Sendung Face the Nation mit Margaret Brennan auf CBS traten an diesem Sonntagmorgen Anthony Fauci und Gouverneurin Kristi Noem auf. Fauci äußerte sich positiv dahingehend, dass die Vereinigten Staaten nun über drei hochwirksame Impfstoffe verfügten. Er betonte, dass der Impfstoff von Johnson & Johnson nicht minderwertiger sei, es sei auch bei ihm in der Probephase nicht zu Krankenhauseinweisungen und Toten gekommen. Er erklärte, dass die Bemühungen der Regierung Impfungen durchzuführen zunähmen. Er sagte, dass die Infektionszahlen jüngst stark abgenommen hätten, aber, dass niemand wolle, dass die Zahlen sich bei 70.000 Neufällen pro Tag einpendelten. Es sei schon bei den vorherigen Wellen geschehen, dass man nachlässig geworden sei und Bemühungen heruntergefahren habe.[388] Er wurde auch auf die Rede von South Dakotas Gouverneurin Kristi Noem am Tag zuvor während CPAC angesprochen. Er bezeichnete ihre Rede als unglücklich und wenig hilfreich. Er äußerte, dass man manchmal glaube richtig zu liegen, aber dann sehe man die Zahlen. Die Zahlen würden nicht lügen. Er sei sicher, dass man auch stehenden Applaus hätte bekommen können, wenn man sagte, dass man sich geirrt habe.[389] Kurz darauf trat Noem auf. Die Gouverneurin pries das Vorgehen South Dakotas. Angesprochen durch Brennan auf die hohe Sterberate pro Kopf erklärte Gouverneurin Noem, dass South Dakota relativ früh den Höhepunkt erreicht habe. Brennan wies darauf hin, dass es sich nicht um aktuelle Infektionszahlen gehandelt habe, sondern die aktuelle Sterberate, die sie zitiert habe. Noem erwiderte, dass andere Bundesstaaten wie New York und Kalifornien hohe Todesraten hätten. Sie habe es vorgezogen den Bürgern die freie Entscheidung zu überlassen. Als die Moderatorin nachfragte, wie sie als Konservative eine Politik verfolgen konnte, die wenig Rücksicht auf Leben nähme, erwiderte die Gouverneurin, das solle man die anderen Gouverneure fragen. Man müsse die Kosten für die Wirtschaft berücksichtigen. Brennan sprach darauf eine Studie der San Diego State University an, nach der die Gesundheitsfolgekosten der von Kristi Noem im August 2020 zugelassenen und beworbenen Sturgis Motorcycle Rally allein sich schon auf $ 12 Milliarden addierten. Noem bestritt die der Studie zugrundeliegenden Daten.[390]

Die Golden Globe Awards wurden verliehen. Die 78. Verleihung der Golden Globe Awards fand wegen der andauernden COVID-19-Pandemie vor allem virtuell statt. Moderiert wurde die Veranstaltung durch Amy Poehler in Beverly Hills und Tina Fey in New York City.[391]

  • Kalifornien: Parlamentarier des Bundesstaates konnten mit Gouverneur Newsom eine Einigung über Schulöffnungen erzielen. Schulen sollten demnach bis Ende März für die jüngsten Schüler bis zur zweiten Klasse öffnen dürfen, ohne Rücksicht auf Infektionswerte im Bezirk und ohne, dass Vereinbarungen mit Gewerkschaften Voraussetzung sind. Die Letztentscheidung sollte bei lokalen Behörden und Schulbezirken liegen. Es sollten $ 2 Milliarden an Subventionen für Schulen zur Verfügung gestellt werden, die öffneten.[392]

März 2021

1. März 2021

Die Direktorin der Centers for Disease Control and Prevention Rochelle Walensky äußerte sich in einer Pressekonferenz der Corona-Gruppe der Regierung besorgt über Schritte von Bundesstaaten Beschränkungen zurückzunehmen. 70.000 Fälle am Tag sei zwar niedrig im Vergleich zum Stand vor ein paar Monaten. Es sei aber immer noch hoch. In der derzeitigen Situation mit den sich verbreitenden Varianten sei man an einem Punkt, wo die hart erarbeiteten Erfolge verloren gehen könnten. Die Vereinigten Staaten hatten bis Ende Februar 2.400 mit der erstmals in Großbritannien aufgetauchten Variante B.1.1.7, 53 Fälle der erstmals in Südafrika beobachteten Variante B.1.351, und 10 Infektionen mit der in Brasilien zuerst entdeckten Variante P.1 erfasst. Hinzu trat die erstmals in Kalifornien identifizierte Variante B.1.427/B.1.429 und die in New York entdeckte Variante B.1.526. Anthony Fauci erklärte die Variante B.1.526 würde genau beobachtet werden und wäre vermutlich in der Nachbarschaft Washington Heights im oberen Manhattan entstanden und habe sich in New York mittlerweile ausgebreitet, es sei aber noch viel unbekannt über diese Variante.[393]

Gegenüber der Washington Post verteidigte Anthony Fauci die Entscheidung auf die doppelten Impfspritzen bei Pfizer- und Moderna-Impfstoffen zu bestehen, statt mehr Personen mit nur einer Dosis zu impfen. Die Einzeldosis schütze nicht genug gegen die Varianten von SARS-CoV-2. Es sei auch wissenschaftlich unklar, wie lange Einzelimpfungen Immunität gewähren würden. Fauci räumte aber ein, dass beide Strategien ihre Risiken hätten.[394] Der ehemalige Surgeon General unter Trump Jerome Adams kritisierte den Ansatz auf Twitter. Er teilte seine Ansicht mit, dass der Schutz Vieler wichtiger sei, als der bessere Schutz Weniger.[395]

  • Illinois: Im drittgrößten Schulbezirk des Landes, dem von Chicago kehrten die Schüler der Jahrgangsstufen Kindergarten bis fünfte Klasse zurück in die öffentlichen Schulen. Schüler bis zur achten Klasse sollten in der folgenden Woche folgen.[396]
  • Louisiana: Das Erzbistum New Orleans rief auf seiner Web-Seite dazu auf, den von Johnson & Johnson produzierten Impfstoff zu vermeiden. Er sei aus bei zwei Schwangerschaftsabbrüchen gewonnenen Stammzellen gewonnen worden und daher moralisch korrumpiert.[397] Michael Gerard Duca, der Bischof von Baton Rouge, erklärte demgegenüber, dass man zwar die Impfstoffe von Pfizer und Moderna vorziehen solle, wenn aber unter vernünftigen Umständen nur das von Johnson & Johnson verfügbar sei, dann sollte man es nehmen. Impfungen seien ein Akt der Nächstenliebe.[398]

2. März 2021

Präsident Biden verkündete, dass er den Defense Production Act nutze, damit das Pharma-Unternehmen Merck den von dem Konkurrenten Johnson & Johnson entwickelten Impfstoff produziere. Biden erklärte, dass es nun Licht am Ende des Tunnels gebe, aber es nicht die Zeit sei nachzulassen, bis der Sieg über den Virus gesichert sei.[399] Er versprach später, dass bis Ende Mai genug Impfstoff zur Verfügung stehen würde, um jeden Erwachsenen in den Vereinigten Staaten zu impfen. Er forderte alle Bundesstaaten auf Lehrer und Angestellte in Schulen bei Impfungen als essentielle Arbeiter zu prioritisieren. Bislang war dies nur in dreißig der fünfzig Staaten der Fall.[400]

Bischof Kevin Carl Rhoades als Vorsitzender des Ausschuss für Doktrin der Bischofskonferenz der Vereinigten Staaten und Erzbischof Joseph F. Naumann als Vorsitzender des Komitees für Pro-Life-Aktivitäten veröffentlichten für die Bischofskonferenz eine Stellungnahme zu dem Impfstoff von Johnson & Johnson.[401] Sie erhoben moralische Bedenken, dass der Impfstoff mit Hilfe von nach Schwangerschaftsabbrüchen gewonnenen Stammzellen entwickelt wurden. Gläubige sollten Impfstoffe von Pfizer oder Moderna vorziehen. Sie setzten sich damit in Gegensatz zu einer von Papst Franziskus genehmigten Stellungnahme, dass Sich-Impfen-Lassen mit solchen Impfstoffen keine Teilnahme an Schwangerschaftsabbrüchen darstellte.[402]

Die National Institutes of Health (NIH) brachen eine Studie über die Behandlung milder bis moderater COVID-19-Erkrankungen mit Blutplasma von der Krankheit Genesenen ab.[403]

  • Louisiana: Gouverneur John Bel Edwards versetzte an diesem Dienstag mit Wirkung zum Mittwoch den Bundesstaat in die dritte Phase der Öffnungsplans. Die Maskenpflicht wurde aufrecht erhalten, aber Gaststätten konnten Innenräume mit 25% Kapazität nutzen, in Parishs mit weniger als 5% positiven Testergebnissen sogar mit halber Kapazität. Live-Musik wurde unter Bedingungen wieder erlaubt. Fitnessstudios konnten teilweise öffnen und religiöse Veranstaltungen mussten nur noch die Maskenpflicht beachten.[404]
  • Maryland: Es wurde bekanntgegeben, dass der Leiter der CDC unter Trump, Robert Redfield, ehrenamtlich als Berater des Gouverneurs Hogan tätig werden würde. Redfield würde die Impfkampagne und die Corona-Politik Marylands überwachen.[405]
  • Mississippi: Gouverneur Tate Reeves verkündete, dass die Pflicht Masken zu tragen am Mittwoch den 3. März 2021 in Mississippi enden werde. Die Zahlen gingen herunter, es wäre an der Zeit die Pflicht zu beenden. Da man nun Impfstoffe habe ende die Zeit, wo die Regierung den Bürgern erzähle, was sie tun oder lassen sollten.[406]
  • Texas: Der Gouverneur von Texas, Greg Abbott, kündigte in Lubbock an, er werde die Maskenpflicht auslaufen lassen und Beschränkungen weitgehend aufheben. Die Unternehmen in Texas könnten dann ab dem 10. März 2021 vollständig öffnen. Arbeitnehmern seien durch Kapazitätsgrenzen zulange Arbeitsmöglichkeiten vorenthalten worden.[406]

3. März 2021

Joe Biden äußerte sich zu Gouverneuren, die Maskenpflichten aufhoben, gegenüber Journalisten im Weißen Haus. Er sagte, dass Masken einen Unterschied machten. Man sei kurz davor durch Impfungen den Weg der Pandemie nachhaltig zu ändern. Das Letzte, was da gebraucht werde, sei ein „Neanderthaler-Denken“, dass bis dahin alles gut sei. Es sei sehr wichtig auf die Wissenschaftler zu hören. Er wisse, dass die Reporter dies wüssten, er wünschte dass alle gewählten Amtsträger ähnlich klug seien.[407] Die CDC-Direktorin Rochelle Walensky hatte in der täglichen Pressekonferenze der Corona-Arbeitsgruppe geäußert, dass sie sehr klar gewesen sei, dass es nicht die Zeit sei derartige Regelungen aufzuheben. Sie hoffe, dass die Bürger trotzdem das richtige tun würden und Masken tragen und Abstand halten würden.[408] Greg Abbott als Gouverneur von Texas erwiderte in einen Interview auf Fox News, dass „Neanderthaler-Denken“ für einen Präsidenten nicht angemessen sei. Die Aufhebung der Maskenpflicht würde keinen großen Unterschied machen, da Texaner gelernt hätten sich verantwortungsbewusst zu verhalten.[409]

Die Kino-Kette Alamo Drafthouse Cinema meldete Insolvenz nach Chapter 11 an. Gleichzeitig wurde mitgeteilt, dass die Kette von einer bislang nur beteiligten Investorengruppe übernommen würde.[410] Auch das auf Grußkarten und andere Papierprodukte spezialisierte Unternehmen Paper Source meldete Insolvenz an.[411]

  • New York: Gouverneur Andrew Cuomo stellte in einer Pressekonferenz den Plan für Erleichterungen von COVID-19-Beschränkungen vor. Ab dem 22. März 2021 sollte die zulässige Anzahl an privaten und öffentlichen Veranstaltungen erhöht werden. Unterhaltungsbetriebe sollten mit einer Kapazität von 33% wieder öffnen dürfen.[412]
  • North Dakota: Das Bistum Bismarck veröffentlichte eine Stellungnahme, nach der der Impfstoff von Johnson & Johnson moralisch durch aus Schwangerschaftsabbrüchen stammende Stammzellen korrumpiert sei. Gläubige sollten es vermeiden mit diesem Impfstoff geimpft zu werden.[413]

4. März

Der Zentralbank-Präsident der Vereinigten Staaten Jerome Powell äußerte während einer Konferenz die Annahme, dass die zunehmenden Impfungen die Öffnung der Wirtschaft im Sommer ermöglichen würde. Dies würde zu einem starken Anstieg im Arbeitsmarkt, aber auch zum Anstieg bei Verbraucherpreisen und damit Inflationsgefahren führen. Er schätzte aber die Märkte als stabil ein.[414] Die an diesem Donnerstag vom Arbeitsministerium veröffentlichten wöchentlichen Arbeitsmarktzahlen zeigten einen leichten Anstieg auf Arbeitslosenunterstützung für die am 27. Februar 2021 endende Woche gegenüber der Vorwoche aus. 745.000 Amerikaner hatten saisonbereinigt derartige Anträge gestellt. Wegen des schweren Winterwetters, vor allem in Texas, waren 750.000 Anträge erwartet worden. Die Anzahl fortlaufender Anträge war um 124.000 auf knapp unter 4,3 Millionen gesunken.[415]

  • Alabama: Gouverneurin Kay Ivey verlängerte die Maskenpflicht und andere Auflagen bis zum 9. April 2021. Diese Anordnungen wären sonst am 8. März ausgelaufen. Sie kündigte an, diese Restriktionen nach dem 9. April nicht mehr zu verlängern. Die jetzige Verlängerung solle Unternehmen lediglich eine Übergangszeit geben, um eigene Richtlinien zu entwickeln.[416]
  • Michigan: Mike Duggan, der Bürgermeister von Detroit, teilte auf einer Pressekonferenz mit, dass er eine Lieferung von Impfstoffen von Johnson & Johnson abgelehnt hatte. Er begründete dies damit, dass genügend Impfstoffe von Pfizer/BioNTech und Moderna zur Verfügung stünden. Diese seien dem Impfstoff von Johnson & Johnson überlegen.[417]
  • New York: Es wurde bekannt, dass Mitarbeiter von Gouverneur Andrew Cuomo Druck ausgeübt hatten einen Bericht im Juni 2020 zu Todesfällen in Pflegeheimen zu ändern. Der Bericht nannte ursprünglich etwa 15.000 Todesfälle, nach Entfernung der in Krankenhäusern eingelieferten und dort verstorbenen Pfleglinge waren es im Bericht nur noch 10.000 Fälle. Der Gouverneur war wegen diesen Änderungen und einem Sex-Skandal politisch unter Druck geraten.[418]
  • Ohio: Gouverneur Mike DeWine kündigte an, dass er alle Corona-Maßnahmen aufkündigen werde, wenn die Fallzahlen über zwei Wochen auf höchstens fünfzig Neufälle je hunderttausend Einwohner fallen sollten.[419]
  • Wisconsin: Es wurde an diesem Donnerstag die erstmals im Oktober 2020 in Südafrika identifizierte B.1.351-Variante des Coronsvirus in Wisconsin erstmals gefunden.[420]

5. März 2021

Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) veröffentlichten eine gemeinsam mit der University of Nevada durchgeführten Studie zur Verpflichtung zum Maskentragen und dem Untersagen von Restaurantbesuchen auf den Verlauf der Pandemie. Danach führte im Vergleich zwischen Countys ohne Maskenpflicht zwischen dem 1. März und dem 31. Dezember 2020 mit solchen mit Maskenpflicht zu unterschiedlichen Verläufen. Eine Maskenpflicht führte im Vergleich zu einer Abnahme von Fällen um 0,7% nach zwanzig Tagen, und 1,8% weniger Fällen nach hundert Tagen. Die Maskenpflicht führte nach 20 Tagen auch zu 0,7% weniger tägliche Todesfällen und nach 100 Tagen zu 1,9% weniger Todesfälle. Beschränkungen des Ausschanks von Speisen und Getränken zeigte in den ersten zwanzig Tagen keinen merkbaren Effekt. Nach 60 Tagen zeigten Countys mit Beschränkungen 0,9% weniger tägliche Fälle; nach 80 Tagen 1,2% weniger tägliche Fälle, und nach 100 Tagen 1,1% weniger Fälle. Die Todesraten sanken im Vergleich in den Countys mit Untersagungen um 2,2% im Zeitraum von 61 bis 80 Tagen und um 3% im Zeitraum von 81 zu 100 Tagen.[421]

Der Betreiber von etwa hundert Einkaufszentren (Malls) Washington Prime Group meldete Gläubigerschatz nach Chapter 11 an.[422]

  • Arizona: Der Gouverneur teilte auf Twitter mit, dass alle Unternehmen von Restaurants bis Wasserparks wieder mit voller Kapazität öffnen könnten. Gouverneur Ducey hob aber hervor, dass Maskenpflicht und soziales Distanzieren weiter durchgesetzt werden würden.[423]
  • Connecticut: Gouverneur Ned Lamont genehmigte die volle Wiederöffnung von Kirchen, Gaststätten, Fitnessstudios und anderen Unternehmen.[422]
  • Florida: Die 80. Daytona Beach Bike Week begann, ein Motorradfahrertreffen, das bis zum 14. März dauern sollte. Erwartet wurden 300.000 Teilnehmer, statt der sonst üblichen 500.000. Die Stadt Daytona Beach rief auf ihrer Homepage zum Maskentragen und Abstandhalten auf.[424] Tatsächlich trugen nur wenige Teilnehmer Gesichtsmasken.[425]
  • Kalifornien: Der Bundesstaat veröffentlichte neue Richtlinien. Danach könnten Vergnügungsparks wie beispielsweise Disneyland mit 25% Kapazität ab dem 1. April 2021 öffnen, falls sie in einem County liegen, der höchstens in der zweithöchsten Risikoeinstufung (Rot) liegen.[426]
  • New York: Der Senat von New York und die New York State Assembly stimmten an diesem Tag dafür, dem Gouverneur die ihm erteilten weitreichenden Notstandsrechte zu entziehen. Bereits erlassene Anordnungen zur Pandemieeindämmung sollten für weitere dreißig Tage in Kraft bleiben und durften von dem Gouverneur auch weiter verlängert werden.[427]
  • Oregon: In dem Bundesstaat wurde eine Infektion mit einer mutierten Variante der erstmals in England identifizierten Variante B.1.1.7 beobachtet. Die neue Variante wies zusätzliche eine Änderung auf, wie sie an den Varianten B.1.351 aus Südafrika oder P.1 aus Brasilien vorkam. Diese Änderung machte jene Viren unempfindlicher gegen Impfstoffe.[428]
  • Utah: Die Legislative von Utah schränkte die Rechte des Gouverneurs in einem Notstand ein und beschloss Regelungen zur Beendung der Maskenpflicht. Der neue Gouverneur, Spencer Cox, drückte Zustimmung aus. Durch die zunehmenden Impfungen würden derartige Regelungen überflüssig werden, selbst wenn man bis dahin nicht alle Bürger impfen könne.[429]
  • West Virginia: Gouverneur Jim Justice teilte in einer Pressekonferenz mit, dass mit Wirkung ab Mitternacht Gaststätten, Einzelhändler, Sportstudios und andere Unternehmen wieder mit voller Kapazität operieren könnten. Statt bis zu 75 Personen seien dann Personenansammlungen bis 100 Personen zulässig. Angesprochen auf die Aufhebung der Maskenpflicht in Staaten wie Texas und Mississippi äußerte Justice Unverständnis über die Entscheidung.[430]

6. März 2021

Das Corona-Entlastungsgesetz, dass in der Vorwoche am 26. Februar vom Repräsentantenhaus beschlossen worden war wurde an diesem Sonnabend im Senat mit 50 zu 49 Stimmen angenommen. Da es einige Änderungen vorsah, etwa zu der Frage, bis zu welchem Jahreseinkommen $ 1.400-Entlastungsschecks gesandt werden, musste das Repräsentantenhaus erneut zustimmen. Die entsprechende Abstimmung wurde für Dienstag den 9. März 2021 angesetzt.[431] Es war am Tag zuvor zu Verzögerungen durch Senator Joe Manchin gekommen, aber der Mehrheitsführer Chuck Schumer hatte die Einheit seiner Partei in enger Zusammenarbeit mit dem Weißen Haus herstellen können.[432] (Fortsetzung: 10. März)

  • Idaho: Obwohl Gouverneur Brad Little zu keinem Zeitpunkt eine Maskenpflicht angeordnet hatte und nur lokale Autoritäten eine Maskentragepflicht angeordnet hatten, verbrannten Demonstranten Masken vor dem Idaho State Capitol in Boise. Sie protestierten damit gegen eine Maskenpflicht.[433]

7. März 2021

An diesem Sonntag trat Jeff Zients, der Corona-Koordinator des Weißen Hauses in der NBC-Sendung Meet The Press auf. Er teilte mit, dass man auf dem richtigen Weg sei. Es würden täglich 2 Millionen Impfungen durchgeführt. Es waren am Sonnabend 2,9 Millionen Impfungen und am Sonntag 2,4 Millionen, womit über ein Fünftel der erwachsenen Amerikaner geimpft waren. Zients erklärte aber, dass es notwendig sei die Bemühungen zu verstärken. Es sei notwendig die Maskenherausforderung des Präsidenten anzunehmen und sich impfen zu lassen, wenn man dran sei, es sei nicht die Zeit Restriktionen aufzuheben. So würde man auf dem Weg bleiben, um den Virus zu schlagen. Anthony Fauci warnte auf CBS News vor überstürzten Aufhebungen von Beschränkungen. Man solle langsam und vorsichtig vorgehen und nicht einen An- und Ausschalter benutzen. Ähnlich äußerte sich Michael Osterholm, der die Lage auf Meet The Press mit dem Auge eines Hurrikan verglich und vor einer möglichen erneuten Welle wegen der Virus-Varianten warnte.[434]

Das Wall Street Journal berichtete über eine Desinformationskampagne von Russlands Geheimdienst gegen den Impfstoff der amerikanischen Firma Pfizer. Nach Einschätzungen des US Außenministeriums bezweckte diese Kampagne die Verbesserung der Marktposition des russischen Impfstoffs Sputnik V.[435]

Die Verleihung der Critics Choice Awards fand in einem teilweise virtuellen Rahmen statt. Während Taye Diggs als Moderator und einige der Ansager auf einer Bühne in Los Angeles gefilmt wurden, schalteten sich die Preisträger online zu.[436]

8. März 2021

Centers for Disease Control and Prevention erließ Richtlinien für das Verhalten vollständig geimpfter Personen.[437]

  • Michigan: Der Bundesstaat identifizierte den ersten Fall einer Infektion mit der Coronavirus-Variante B.1.351. Betroffen von dieser erstmals 2020 in Südafrika identifizierten Variante war ein Junge im Jackson County.[438]
  • Wyoming: Die Behörde von Gouverneur Mark Gordon teilte mit, dass in der folgenden Woche die Maskenpflicht aufgehoben würde. Kneipen, Restaurants, Kinos und Sportstudios würden ab den 16. März 2021 wieder zum normalen Betrieb ohne Kapazitätsgrenzen zurückkehren.[439]

9. März

Zwar überschritten die Vereinigten Staaten die Grenze zu 29 Millionen COVID-19-Fällen seit Beginn der Pandemie und verzeichneten nun 525.000 Todesfälle, zugleich waren aber erstmals seit dem 29. November 2020 mit 749 Todesopfern weniger als tausend Menschen innerhalb von 24 Stunden an COVID-19 gestorben. Dies war deutlich weniger als am bislang tödlichsten Tag, dem 12. Januar 2021, als 4.473 Menschen der Pandemie in den Vereinigten zum Opfer gefallen waren.[440]

Während die Vereinigten Staaten nun im Siebentages-Durchschnitt 58.100 neue Covid-19-Fälle und 1.560 Todesfälle verzeichneten, warnte der Berater des Präsidenten Anthony Fauci gegenüber dem Center for Strategic and International Studies, dass die Zahlen nun langsamer abnähmen. Es könne sogar sein, dass sie wieder ein Plateau auf nicht akzeptabler Höhe erreichen könnten. Mit Blick auf die Zurücknahme von Eindämmungsmaßnahmen durch Bundesstaaten bemerkte Fauci, dass es zwar Licht am Ende des Tunnels gäbe, man sich aber gewahr sein müsse, dass der Weg dahin nicht einfach sein könnte.[441]

Nach einer Reihe von positiven Coronatests am Montag beendete die College-Football-Mannschaft der Ohio State Buckeyes an diesem Dienstag für eine Woche alle American-Football-Tätigkeiten.[442]

  • Kalifornien: Der Schulbezirk von Los Angeles konnte eine Einigung mit der Lehrergewerkschaft erzielen. Danach konnte in der Mitte des April mit der Wiederöffnung der Schulen in dem Bezirk begonnen werden.[443]
  • Maryland: Gouverneur Larry Hogan ordnete an, dass ab Freitag dem 12. März 2021 alle Gaststätten und andere Unternehmen mit 50% Kapazität operieren könnten. Die Maskenpflicht wurde beibehalten.[444]

10. März 2021

Nach einem erfolglosen Vertagungsantrag der Abgeordneten Marjorie Taylor Greene,[445] stimmte das Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten für das Corona-Entlastungsgesetz.[446] Das Gesetz sah unter anderem $ 1.400 Einmalzahlungen an Bürger mit nicht zu hohen Einkommen, Steuerentlastungen für Eltern mit Kindern, Hilfen für Miet-, Hypotheken und Krankenkassenkosten, Kredite für Unternehmen, die Angestellte trotz der Krise weiterbeschäftigen, Hilfen für Bundesstaaten und Kommunen, Unterstützung für Schulöffnungen, und zusätzliches Geld für Impfkampagnen vor. Die Kosten wurden mit $ 1,9 Billionen angenommen.[447]

Präsident Biden teilte in Gegenwart der Vorstandsvorsitzenden von Johnson & Johnson und Merck mit, dass er das Gesundheitsministerium angewiesen habe 100 Millionen zusätzliche Dosen des von Johnson & Johnson angebotenen Impfstoffs zu kaufen.[448] Zu diesem Zeitpunkt hatte etwa 33 Millionen US-Amerikaner Impfungen erhalten. Der ehemalige Leiter der Food and Drug Administration Scott Gottlieb prognostizierte in der Sendung The News with Shepard Smith, dass Biden sein Ziel von 100 Millionen Geimpften innerhalb der ersten hundert Tage seines Amtes bereits zu Beginn des April erreichen könnte.[449]

  • Ohio: Ein Bundesrichter in Cleveland (Ohio) entschied, dass das von den Centers for Disease Control and Prevention zur Seuchenbekämpfung erlassene Moratorium von Zwangsräumungen rechtswidrig sei. Die Entscheidung galt formal nur für den nördlichen Distrikt Ohios.[450]
  • Texas: Steve Adler, der Bürgermeister von Austin, kündigte an, dass er nach der Aufhebung der Maskenpflicht durch den Gouverneur die in Austin bestehende Maskenpflicht fortführen würde. Der Attorney General von Texas, Ken Paxton drohte darauf umgehend mit einer Klage, sollte Adler seine Ankündigung wahr machen.[451]

11. März 2021

Joe Biden unterzeichnete das am Vortag vom Repräsentantenhaus verabschiedete Entlastungsgesetz und setzte es damit in Kraft. Vor der Unterzeichnung erklärte der Präsident, dass es bei dieser Gesetzgebung um den Wiederaufbau des Rückgrates der Vereinigten Staaten ginge. Das Gesetz würde der Unter- und Mittelschicht eine Chance gäbe im Kampf. Die Pressesprecherin Jen Psaki teilte mit, dass die im Gesetz vorgesehenen Direktauszahlungen bereits am Wochenende beginnen könnten.[452]

Ansprache von Joe Biden zum Jahrestag der Pandemie.

Am Abend hielt Joe Biden seine erste Ansprache zur besten Sendezeit als Präsident. Anlass war ein Jahr der Pandemie. In der etwa zwanzigminütigen Rede erinnerte er zunächst daran, dass ein Jahr zuvor der Virus Amerika traf. Darauf sei für Tage, Wochen und Monate nicht reagiert worden, so dass er sich ungehindert ausbreiten konnte. Dies habe zu mehr Erkrankungen, mehr Toten, mehr Einsamkeit geführt. Biden erklärte, dass die Vereinigten Staaten sich nun im Krieg mit dem Virus befänden. Er legte dar, dass COVID-19 mittlerweile mehr tote US-Amerikaner verursacht habe, als der I., II. Weltkrieg und der Vietnamkrieg zusammen. Er sprach direkt in die Kamera zu den US-Amerikanern am Bildschirm und sagte:

„I need you!“

(Ich brauche dich!)

Er rief die Amerikaner zu Einheit auf und erinnerte daran, dass es die Vereinigten Staaten seien. Gemeinsam könne man alles schaffen und den Virus besiegen. Es brauche die Bemühungen von Jedermann. Er glaube, dass man am Unabhängigkeitstag am 4. Juli sich wieder mit Freunden zum Grillen im Garten treffen könne.[453] Er forderte alle Bundesstaaten hierfür auf jeden Erwachsenen bis zum 1. Mai die Möglichkeit geimpft zu werden zu schaffen und betonte, er brauche jeden dafür das Ziel zu erreichen.[454]

Nach einer vom 3. März bis 8. März durchgeführten und an diesem Donnerstag veröffentlichten Telefonumfrage unterstützten 62% der US-Amerikaner die COVID-19-Politik des Präsidenten. Insgesamt hatte Biden eine Zustimmungsrate von 49%.[455] Nach einer anderen, von CNN durchgeführten, Umfrage glaubten 77% der US-Amerikaner, dass das Schlimmste der Pandemie überwunden sei. COVID-19 wurde aber noch immer von 30% als wichtigstes politisches Thema angesehen und 30% glaubten, dass die negativen Auswirkungen noch anhalten würden. Beide Auffassungen waren im Januar aber noch in den Vierzigern gewesen.[456]

Der republikanische Senator Rick Scott sandte einen Brief an republikanische Gouverneure und Bürgermeister, in dem er diese aufforderte, dass sie Mittel aus dem gerade verabschiedeten Entlastungspakets als Verschwendung zurückweisen sollten.[457]

Eine Werbekampagne für Impfungen begann. Die Werbespots zeigten die ehemaligen US-Präsidenten Jimmy Carter, Bill Clinton, George W. Bush, Barack Obama und ihre jeweiligen First Ladys. Das einzige lebende ehemalige Präsidentenpaar, das nicht teilnahm, waren Donald und Melania Trump.[458]

Die College-Basketball-Mannschaft der Duke Blue Devils sagte nach einem positiven Corona-Test das Viertelfinalspiel um die ACC-Meisterschaft ab. Die Mannschaft beendete damit zugleich vorzeitig die Spielsaison 2020/2021.[459]

  • New York: 59 Abgeordnete der Demokratischen Partei aus der Assembly und dem Senat des Bundesstaates unterzeichneten eine Aufforderung an den demokratischen Gouverneur Cuomo zurückzutreten. Begründet wurde dies mit jüngeren Vorwürfen der sexuellen Belästigung, aber auch der Manipulation von Daten zu COVID-19-Todesopfern in Pflegeheimen. Später an diesem Donnerstag bevollmächtigte der Sprecher der Assembly, Carl Heastie, den Justizausschuss unter Charles Lavine mit Ermittlungen zur Einleitung eines Amtsenthebungsverfahrens.[460]
  • Texas: Gouverneur Greg Abbott warf der Biden-Administration in einer konservativen Radioshow vor, ungetestete Immigranten zu entlassen und forderte die Rückkehr zur Einwanderungspolitik unter Trump. Pressesprecherin Jen Psaki reagierte darauf in der täglichen Pressekonferenz des Weißen Hauses, indem sie darauf hinwies, dass Abbott die Bundesmittel für das Testen der Einwanderer blockiere.[461]
Der Attorney General des Bundesstaates Texas reichte vor dem Travis County District Court Klage gegen die Stadt Austin und den Travis County wegen der dort fortgeltenden Maskenpflicht ein. Er beantragte eine einstweilige Anordnung, dass diese Maskenpflichten nicht durchgesetzt würden. Der Attorney General berief sich auf Regelungen des Texas Disaster Act (TDA) und machte geltend, dass der Gouverneur in einer Pandemie führe.[462] (Fortsetzung: 12. März 2021)
Die County-Richterin Lina Hidalgo von Harris County, des drittgrößten US-Countys, kritisierte in der Sendung PBS NewsHour den Gouverneur von Texas für die Aufhebung der Maskenpflicht. Sie sagte zur Gastgeberin Lisa Desjardins, dass dies zu sinnlosen Toten und sinnlosen Hospitalisierungen führe, und das nur für einen verfrühten Siegestanz.[463]
  • Utah: Der Gouverneur einigte sich mit der Legislative auf ein Auslaufen der Maskenpflicht zum 10. April 2021.[464] Gouverneur Spencer Cox forderte die Bürger in einer Pressekonferenz aber auf, sich nicht wie Narren zu verhalten, wenn die Pflicht zum Tragen von Masken endet.[465]
  • Washington: Gouverneur Jay Inslee erlaubte mit Wirkung zum 22. März, dass Einzelhändler, Sportstudios und Gaststätten mit 50% Kapazität öffneten. Weiterhin würde es offenen Einrichtungen mit festen Sitzplätzen, wie Sportstadien, erlaubt mit 25% Kapazität zu öffnen.[466]
Umair Shah, der Gesundheitsminister Washingtons, teilte in einer Pressekonferenz mit, dass neben 99 Fällen mit den erstmals in Großbritannien und Südafrika festgestellten SARS-CoV-2-Varianten auch erstmals bei einer Person im King County die Variante P.1 aus Brasilien festgestellt worden sei.[467]

12. März 2021

Das am Tag zuvor unterzeichnete Hilfspaket sorgte für Zuversicht an den Börsen. Lediglich die Technologie- und Kommunikationswerte, die in der Pandemie profitiert hatten gaben nach. Gewinner waren Bank- und Industriewerte. Der Dow Jones Industrial Average stieg um 293,05 Punkte oder 0,9%. Der Dow schloss den Handelstag mit dem historischen Höchstwert von 32.778,64 Punkten. Der S&P 500 konnte anfängliche Verluste im Handelstag überwinden, um am Ende 0,1%, zugelegt zu haben und mit dem Rekordwert von 3.943,34 zu schließen. Der technologieorientierte Nasdaq Composite gab 0,6% nach. Der Kurs für zehnjährige US-Schuldverschreibungen stieg ebenfalls.[468]

Die US-Regierung lehnte einen Vorschlag des Unternehmens AstraZeneca ab, Bestände des in den USA nocht nicht zugelassenen Impfstoffes AZD1222 in den Vereinigten Staaten nach Europa zu senden. Dort war es zu einer Knappheit von Impfstoffen gekommen. Pressesprecherin Jen Psaki teilte mit, dass es diverse Anfragen diverser Länder gegeben habe, denen die Vereinigten Staaten nicht nachgekommen sei. Es ginge nicht um Europa, sondern eigene Prioritäten. Der Präsidentenberater Jeff Zients räumt in einer anderen Pressekonferenz ein, dass die USA über einen Bestand verfügten. Vorrang habe es soviele US-Amerikaner wie möglich zu impfen. Der Impfstoff würde hierfür benötigt, sobald er zugelassen sei.[469]

Nachdem am Donnerstag das Viertelfinalspiel der Dukes um die ACC-Meisterschaft im College Basketball abgesagt werden musste, wurde an diesem Freitag das Spiel zwischen den Virginia Cavaliers und den Georgia Tech Yellow Jackets in der Atlantic Coast Conference abgesagt. Es war zu Positivtests bei den Cavaliers gekommen, dass Team aus Georgia rückte in das Halbfinale voran.[470] Auch die Kansas Jayhawks mussten ihr Spiel gegen die Texas Longhorns in dem Wettbewerb der Big 12 Conference wegen eines positiven Coronatests absagen.[471] Die Lomghorns zogen damit kampflos in das Endspiel der Big 12 ein.[472]

  • Florida: Gouverneur Ron DeSantis kritisierte, dass der Präsident am Tage zuvor darauf hinwies, das Einschränkungen wieder eingeführt werden könnten, wenn sich nicht alle an das Maskentragen hielten. DeSantis bezeichnete es als verrückt überhaupt an mögliche Einschränkungen zu denken. Biden würde darüber nachdenken Florida in den Lockdown zu versetzen. Das würde in Florida nicht passieren.[473]
Es begannen die Semesterferien des sogenannten Spring Break, in denen amerikanische Studenten traditionell zum Feiern verreisen. Der Spring Break 2020 hatte zur Corona-Welle im Frühling beigetragen. An US-Flughäfen wurden an diesem Freitag knapp 1,4 Millionen Passagiere und am folgenden Sonnabend über 1,2 Millionen Passagiere gescannt. Lokale Autoritäten, wie der Manager von Miami Beach City oder von Orlando hatten zum zurückhaltenden Feiern aufgerufen. Gleichwohl musste bereits an diesem Freitag in Miami Beach eine Menge von etwa 200 größtenteils unmaskiert feiernden Spring Breakern mit Pfefferspray durch die Polizei aufgelöst werden.[474] Obwohl die lokalen Behörden und die Polizei durch Anweisungen des Gouverneurs gehindert waren Bußgelder für das Nichttragen von Masken zu verhängen, versuchte die Polizei es mit Verwarnungen. Über das Wochenende sollte es allein in Miami Beach zu etwa hundert Festnahmen kommen.[475]
  • Minnesota: Gouverneur Tim Walz nahm mehrere Regulierungen zurück. Unter anderem hob er die Pflicht zum Homeoffice auf, erlaubte Gaststätten zu 75% zu öffnen, erhöhte die Höchstzahlen an Teilnehmern bei Konzerten, Gottesdiensten und Personenansammmlungen generell. Maskenpflicht und soziales Distanzieren wurde beibehalten.[476]
  • South Dakota: Der Stadtrat von Sioux Falls beschloss mit der knappest möglichen Mehrheit die in der Stadt geltende Maskenpflicht trotz zunehmenden COVID-19-Fällen nicht zu verlängern. Ausschlaggebend war der Fall einer Neunjährigen, die geltend machte, dass sie Opfer von Mobbing sei, weil sie keinen Mund-Nasen-Schutz trage.[477]
  • Texas: Auf den Antrag des Attorney General von Texas vom 11. März hin entschied das Gericht des Travis County gegen den Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung zur Aufhebung der Maskenpflicht in der Stadt Austin und im Travis County. Die Pflicht zur Gesichtsbedeckung wurde bis zum Gerichtstermin am 26. März aufrecht erhalten.[478]

13. März 2021

Francis Collins, der Direktor der National Institutes of Health forderte die Bürger auf MSNBC zum Tragen von Masken auf. Jetzt sei die Zeit Masken zu aufzubehalten, erklärte er gegenüber Ali Velshi.[479]

  • North Carolina: Die Duke University verhängte über die unteren Semester einen Lockdown bis zum Sonntag der folgenden Woche. Grund war, dass 180 Studenten der Universität positiv auf den SARS-CoV-2-Virus getestet worden waren und 200 wegen Kontakten sich in Quarantäne befanden. Es war der größte Ausbruch an der Duke University in Durham (North Carolina) seit Ausbruch der Pandemie. Die Studenten sollten ihre Unterkünft in Studentenwohnheimen nicht verlassen, die Lehre wurde auf Fernunterricht umgestellt.[480]

14. März 2021

Die ursprünglich auf den 31. Januar terminierte und wegen der COVID-19-Pandemie verlegte Verleihung der Grammy Awards fand auf einer Außenbühne des Los Angeles Convention Centers statt. Die von Trevor Noah moderierte Show sollte ansich auf den größeren Bühne des benachbarten Staples Centers stattfinden. Nun war die Verleihung aber als eine Hybridveranstaltung mit Livebühne und zugeschalteten Onlinebeiträgen konzeptiert worden. Um die durch die Auswirkungen der Pandemie besonders betroffenen unabhängigen Musikveranstaltern zu unterstützen wurden Preise durch Angehörige des Troubadour und des The Hotel Café in Los Angeles, dem Apollo Theater in New York und dem Station Inn in Nashville verliehen.[481]

Dr. Fauci trat in der Sendung State of the Union mit Jake Tapper auf. Er teilte seine Einschätzung mit, dass zum Unabhängigkeitstag die Richtlinien liberaler sein würden wegen der Impffortschritte. Er warnte aber auch vor einer Situation wie sie sich in Italien entwickelt hatte. Man sei sorhloser geworden und habe Restaurants wieder geöffnet, vor allem Jüngere ;aätten keine Masken getragen. Nun habe die Variante B.1.1.7 zu einer neuen Welle geführt.[482]

15. März 2021

Präsident Biden begann eine Informations-Tour für das $ 1,9 Billionen-Hilfspaket. Er erklärte, dass seine Erfahrung mit dem Hilfspaket zur Rettung der US-Wirtschaft zu Beginn der Obama-Administration sei, dass es auf die Umsetzung ankäme. Er kündigte ferner an, dass die Regierung auf dem Weg sei zwei Ziele in den nächsten zehn Tagen zu erreichen: Hundertmillionen Impfungen in die Arme und Geld in hundertmillionen Taschen.[484]

Die Direktorin des CDC, Walesnky, warnte in einer Pressekonferenz an diesem Montag angesichts der Rekordflugzahlen des Wochenendes vor den möglichen Folgen des Spring Break. Die Flugzahlen seien zu einem Zeitpunkt mit noch immer 50.000 täglichen Infektionsfällen gekommen. Das Land sei gerade dabei gewesen die Kurve zu kriegen, mit Zahlen, die sich in die richtige Richtung entwickelten.[485]

Die Nominierungen für die Oscarverleihung 2021 wurden in einem Livestream durch Priyanka Chopra Jonas und Nick Jonas bekanntgegeben. Gleichzeitig wurde bekannt, dass das Dolby Theatre und die Union Station als Austragungsorte vorgesehen wurden.[486]

  • Kalifornien: Gouverneur Gavin Newsom nahm erstmals Stellung zu der im Juni 2020 im Yolo County gegen ihn gestarteten sechsten Recall-Kampagne. Die Kampagne hatte durch Unzufriedenheit mit Newsoms Corona-Politik Dampf aufgenommen. Der Gouverneur erklärte es zu einer Ablenkungs-Kampagne von Anti-Vaxxer, QAnon-Verschwörungstheoretikern, Anti-Einwanderungsaktivisten, und Trump-Unterstützern. Er werde sich aber nicht ablenken lassen.[487]

16. März 2021

Moderna begann für eine Studie Kinder im Alter zwischen sechs Monaten und elf Jahren zu impfen. Für die Impfstudie waren 6.750 Kinder in Kanada und den Vereinigten Staaten angeworben worden.[488]

Der ehemalige Präsident Trump erklärte in einem Interview auf Fox News, dass er die Impfung empfehlen würde, es sei ein sicherer Impfstoff. Trump hatte seine eigene Impfung im Januar nicht bekannt gemacht und sich lange nicht positiv zu Impfungen geäußert, im Gegensatz zu allen anderen ehemaligen Präsidenten.[489] Da nach Umfragen Anhänger von Trump und Republikaner Gruppen mit der höchsten Ablehnungsrate zu Impfungen waren, hatten Fachleute Trump öffentlich aufgefordert sich zu äußern.[490]

Centers for Disease Control and Prevention (CDC) stufte die erstmals in Kalifornien identifizierten Coronavirus-Varianten B.1.427 und B.1.429 als „Variants of Concern“ (Varianten mit Sorge) ein. Die mittlerweile in Kalifornien, Nevada und Arizona weit verbreiteten Varianten waren zu 20% ansteckender und möglicherweise unempfindlicher gegen Antikörper-Therapien.[491]

  • Florida: Der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, sagte während einer Spendensammelveranstaltung, das. jeder ihn kritisiert habe. Er habe ständig unter Druck durch liberalen Medien und radikalen Demokraten gestanden. Aber er habe sich geweigert nachzugeben. Es sei klar, Florida habe es richtig gemacht.[492]

17. März 2021

Bei einer Anhörung von Gesundheitsexperten in dem US-Kongress forderte die Abgeordnete Kim Schrier mehr einfache und billige Tests auf Basis des Nachweises von Antikörpern. Diese in Europa verbreiteten Schnelltests treffen in den Vereinigten Staaten auf bürokratische Hürden auf Bundes- wie auch auf Bundesstaatsebene. Der höchste Berater des Präsidenten Anthony Fauci erwiderte, dass er seit Monaten die Verfügbarkeit derartiger Tests fordere. Die Direktorin des CDC, Rochelle Walensky, räumte ein, dass der Mangel an Tests dazu geführt habe, dass sie als Instrument der Diagnostik, aber wenig als Mittel der Eindämmung genutzt würden.[493]

Der Attorney General des Bundesstaates Ohio, Dave Yost, legte Klage gegen eine Bestimmung des jüngst verabschiedeten Corona-Hilfspaketes ein. Die Bestimmung untersagte es Bundesstaaten Einnahmeausfälle durch Steuerkürzungen direkt oder indirekt mit den Hilfsgeldern aus dem Gesetzespaket gegenzufinanzieren. Im Falle einer Gegenfinanzierung seien die Hilfsgelder in Höhe der Einnahmeausfälle zurück zuerstatten. Der Kläger vertrat die Auffassung, dass diese Regelung zu stark in die Gesetzgebungskompetenzen der Bundesstaaten eingreife.[494]

Nach einer zweitägigen Sitzung beschloss der Rat der Federal Reserve Bank den Leitzinssatz unverändert nahe Null Prozent zu belassen. Die US-amerikanische Zentralbank veröffentlichte eine positive Prognose. Danach werde im Laufe des Jahres 2021 ein Wirtschaftswachstum von 6,5 % erwartet. Die Arbeitslosenquote werde voraussichtlich von 6,2 % auf 4,5 % zum Jahresende fallen. Im Jahre 2022 erwartete die Federal Reserve Bank eine Inflationsrate von 2,1 %, was nahe zu dem Ziel von 2 % läge. Jerome Powell, der Zentralbanks-Präsident teilte in der folgenden Video-Pressekonferenz mit, dass das Wachstum aber ungleichmäßig erfolge. Die durch die Pandemie am stärksten betroffenen Branchen wären noch immer am schwächsten.[495]

Wegen der anhaltenden Pandemie verlängerten die Steuerbehörden die Frist für die Abgabe von Steuererklärungen vom 15. April 2021 auf den 17. Mai 2021.[496]

18. März 2021

Präsident Biden trat an diesem Donnerstag vor die Presse und kündigte an, dass das von ihm für die ersten hundert Tage gesetzte Ziel von 100 Millionen Impfungen am Freitag erreicht werdrn würde. Dies sei früher als geplant, obwohl es als ambitioniert angesehen worden sei. Das Ziel sei trotz Rückschlägen wie schweren Winterstürmen erreicht worden. Seine Regierung werde in der kommenden Woche neue Ziele setzen. Es sei eine Zeit für Optimismus, aber nicht für Entspannung. Er forderte alle Amerikaner auf Gesichtsmasken zu tragen, um die weitere Ausbreitung einzudämmen.[497]

Jen Psaki als Pressesprecherin des Weißen Hauses teilte mit, dass die Vereinigten Staaten kurz vor einer Einigung mit den Nachbarn Kanada und Mexiko stünden. Es sei geplant von den 7 Millionen Dosen des Impfstoffes von AstraZeneca, die auslieferungsbereit wären, 1,5 Millionen an Kanada und 2,5 Millionen an Mexiko zu liefern. Dieser Impfstoff ist zwar in Kanada und Mexiko zugelassen, aber nicht in den USA. Mexikos Außenminister Marcelo Ebrard hatte am Morgen ebenfalls über diese Einigung gesprochen.[498] Der Premier des kanadischen Bundesstaates Ontario Doug Ford kommentierte die Nachricht von der möglichen Lieferung des Impfstoffs mit „God bless America“ (Gott segne Amerika).[499]

Während einer Anhörung vor dem US-Senat kam es zu einem verbalen Schlagabtausch zwischen Anthony Fauci und Senator Rand Paul. Paul behauptete, dass genesene oder geimpfte Personen eine Chance von 0 % hätten sich mit dem SARS-CoV-2-Virus zu infizieren. Das Tragen von Masken sei nur Theater. Fauci erklärte, dass Maskentragen kein Theater sei. Genesesene oder Geimpfte würden etwa sechs Monate immun gegen die ursprüngliche Variante sein. Es gäbe inzwischen aber Varianten wie B.1.351, welche auch Genesene und Geimpfte befallen könne.[500] Fauci warnte weiter in der Anhörung, dass die Vereinigten Staaten sich in einem Rennen zwischen den Varianten und den Vakzinen befänden. Es bestünde durchaus die Gefahr einer vierten Welle.[501]

Die wöchentlichen Arbeitslosenzahlen wurden veröffentlicht. Erwartet worden war ein Rückgang von 725.000 Neuanträgen auf Arbeitslosenunterstützung auf 700.000. Gemeldet worden war aber ein Anstieg auf 770.000 neue Anträge. Fortlaufende Anträge blieben ungefähr auf demselben Niveau bei 4.12 Millionen.[502]

Insgesamt wiesen die Vereinigten Staaten einen Rückgang an durchschnittlichen täglichen Fällen in dieser Woche um 32,5 % aus. In den fünfzehn Bundesstaaten Alaska, Connecticut, Delaware, Idaho, Maine, Maryland, Massachusetts, Michigan, Minnesota, Mississippi, Nevada, New Hampshire, New Jersey, Oregon, und West Virginia stiegen die Fallzahlen aber wieder um mindestens 10 %. In den Bundesstaaten Delaware, Idaho, Minnesota, Nevada, Oregon, und West Virginia wurde sogar ein Anstieg um über 25 % verzeichnet. In Colorado, Hawaii, Illinois, Indiana, Iowa, Kentucky, Louisiana, Montana, New York, North Carolina, North Dakota, Ohio, Pennsylvania, Rhode Island, South Dakota, Tennessee, Utah, und Wyoming stagnierten die Fallzahlen.[503]

19. März 2021

Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris trafen in Atlanta ein. Ursprünglich hatten sie in Georgia eine Informationsveranstaltung über das Corona-Hilfspaket geplant, diese war aber wegen der Ermordung mehrerer asiatischstämmiger Frauen abgesagt worden. Biden besuchte aber die Centers for Disease Control and Prevention und dankte dort den Mitarbeitern als „Frontkämpfern im Krieg mit dem Virus“. Später trafen sich Biden und Harris mit Sprechern der asiatischen Amerikanern. Biden verurteilte dann in der Emory University die seit Beginn der Pandemie gestiegenen Hass-Verbrechen vor allem gegen Asienstämmige.[505]

Die Richtlinien des CDC zu Schulen wurden geändert. Danach sollen zwischen Schülern drei Fuß (etwa 90 cm) Abstand in Klassenzimmern genügen, falls alle Masken tragen. Zu Erwachsenen sei aber, wie bisher, eine soziale Distanz von sechs Fuß weiterhin einzuhalten.[506]

Der Führer der republikanischen Opposition im Repräsentantenhaus Kevin McCarthy teilte mit, dass im Rahmen einer Blutprobe im Dezember 2020 bei ihm Antikörper auf den SARS-CoV-2-Virus festgestellt worden waren. Er müsste sich um die letzten Präsidentschaftswahl angesteckt haben.[507]

  • Idaho: Das Repräsentantenhaus und der Senat von Idaho vertagten wegen COVID-19-Ausbrüchen ihre Sitzungen an diesem Freitag bis zum 6. April 2021. Im Kongress des Bundesstaates waren kaum Corona-Präventionen in Kraft. Zahlreiche Abgeordneten beider Kammern verweigerten das Tragen von Masken.[508]
  • Mississippi: Die Behörden des Bundesstaates meldeten die erste in Mississippi identifizierte Infektion mit der Variante B.1.351, die erstmals in Südafrika registriert worden war. Die erkrankte Person war im Harrison County an der Küste zum Golf von Mexiko. Es waren keine Reisen des Infizierten außerhalb des Staates bekannt.[509]

20. März 2021

Es fanden an diesem Sonnabend in Großstädten wie beispielsweise Atlanta, Columbus, Houston, oder New York Demonstrationen gegen die während der Pandemie gewachsene Zahl von Angriffen und Belästigungen gegenüber asiatischen Amerikanern statt.[510]

Bei der NCAA Division I Basketball Championship musste die Mannschaft der VCU Rams an diesem dritten Spieltag abreisen, nachdem es zu zahlreichen positiven Coronatests gekommen war.[511]

  • Florida: Der Bundesstaat überschritt als dritter Staat nach Kalifornien (3,5 Millionen Fälle) und Texas (2,3 Millionen Fälle) die Zweimillionen-Marke an COVID-19-Fällen. Nachdem Freitag über 5.000 Neufälle hinzugekommen waren wies der Staat am Sonnabend 2.004.362 Infektionen seit dem Beginn der Pandemie aus. 36.990 der Ansteckungen betrafen nicht in Florida ansäßige Personen. Florida betrauerte zu diesem Zeitpunkt 32.713 Todesfälle und 624 COVID-19-Tote, die nicht im Bundesstaat ansäßig waren. Bis dahin waren 4.8819.429 Floridianer mindestens mit der ersten Impfdosis geimpft worden.[512]
In Miami Beach wurde eine Ausgangssperren von acht Uhr abends bis acht Uhr morgens für das gesamte Wochenende verhängt. Hierdurch sollten die den Spring Break feiernden Massen unter Kontrolle gebracht werden.[513]
  • Louisiana: Es fanden zwei außerordentliche Wahlen für Abgeordnetensitze im Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten statt. Eine der Wahlen war durch den Tod des republikanischen Politikers Luke Letlow veranlasst worden. Er war am 29. Dezember 2020 an COVID-19 verstorben, bevor er seinen Sitz einnehmen konnte, auf den er bei den Wahlen am 3. November 2020 gewählt worden war. Seine Witwe, Julia Letlow, konnte mit 62% der Stimmen die Wahl für sich entscheiden.[514] Die andere Wahl war durch einen Rücktritt ausgelöst worden und musste in die Stichwahl zwischen den demokratischen Kandidaten Troy Carter und Karen Carter Peterson gehen.[515]
  • New York: Gouverneur Andrew Cuomo teilte mit, dass im Stadtteil Brooklyn in einem Krankenhaus bei einem 90jährigen die Virus-Variante P.1 festgestellt worden war. Die nun erstmals im Bundesstaat New York identifizierte Variante war in Brasilien entdeckt worden.[516]

21. März 2021

In der Sendung Face the Nation äußerte der ehemalige Kommissar der Food and Drug Administration (FDA) Scott Gottlieb Besorgnis über die Virus-Variante B.1.526, die in New York entdeckt worden war und sich dort ausbreitete. Gottlieb legte dar, dass die Positivrate bei den Coronatests in New York City bei durchschnittlich 3,3 % liege, in einigen Taschen aber erheblich höher liege. B.1.526 weise Gemeinsamkeiten mit der erstmals in Südafrika beobachteten Variante B.1.351 auf, die in der Lage sei, die Immunabwehr gegen den ursprünglichen SARS-CoV-2-Virus und Impfungen zu umgehen. Etwa die Hälfte aller Neuinfektionen in New York seien Varianten, mit der newyorker Variante als die vorherrschende. Das Problem sei, dass man nicht wisse inwieweit es Re-Infektionen gebe. Er forderte New York zum aggressiven Scannen nach Varianten auf. Für die gesamte USA sah er keine Gefahr einer vierten Welle. Laut Gottlieb waren dazu zuviele Amerikaner inzwischen geimpft.[517] In derselben Sendung trat an diesem Sonntag auch der ehemalige Leiter der Operation Warp Speed unter Trump, Moncef Slaoui, auf. Er verwehrte sich gegenüber der Moderatorin Margaret Brennan gegen die Vorwürfe der Biden-Administration, dass sie bei Impfstoffen nur Chaos geerbt hätten. 90 Prozent der Impfkampagne sei auf die Trump-Administration zurückzuführen, lediglich die Durchführung der Impfungen und das Hinzuziehen der FEMA seien nicht Teil der Pläne gewesen. Die Darstellung der Erfolge sei durch Donald Trumps Weigerung, seine Wahlniederlage anzuerkennen, erschwert worden. Auch wäre es hilfreich gewesen, wenn Trump sich öffentlich hätte impfen lassen.[518]

Einzelnachweise

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