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„Vessel Monitoring System“ – Versionsunterschied

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Das '''Vessel Monitoring System''' ('''VMS''') ist ein automatisches satellitengestütztes Überwachungssystem für [[Hochseefischerei|Fischereischiffe]]. Auf den Schiffen wird dazu eine ''Blue Box'' installiert. Diese sendet automatisch die Daten via [[Satellit (Raumfahrt)|Satellit]] an das Überwachungszentrum.
Das '''Vessel Monitoring System''' ('''VMS''') ist ein automatisches satellitengestütztes Überwachungssystem für [[Hochseefischerei|Fischereischiffe]]. Auf den Schiffen wird dazu eine ''Blue Box'' installiert. Diese sendet automatisch die Daten via [[Satellit (Raumfahrt)|Satellit]] an das Überwachungszentrum.


Die Überwachungsbehörden können auf diese Weise jeweils prüfen, ob sich das [[Fischereifahrzeug]] in einem ihm zugewiesenen Fanggebiet aufhält. Auch die meldepflichtigen Hafenaufenthalte des Schiffes können so ausgewertet werden.
Die Überwachungsbehörden können auf diese Weise jeweils prüfen, ob sich das Fischereifahrzeug in einem ihm zugewiesenen Fanggebiet aufhält. Auch die meldepflichtigen Hafenaufenthalte des Schiffes können so ausgewertet werden.


Die Position bestimmt das Schiff aus dem Empfang von [[Globales Navigationssatellitensystem|GNSS]]-Signalen. Je nach System überträgt die ''Blue Box'' die Daten an ein geostationäres Satellitensystem wie [[Inmarsat]]-C. Es unterscheidet sich vom ''[[Automatic Identification System]]'', das als Kollisionsschutz und Überwachungssystem in Küstennähe konzipiert ist.<!--Dort auch Hinweis zu [[Orbcomm]]-->
Die Position bestimmt das Schiff aus dem Empfang von [[Globales Navigationssatellitensystem|GNSS]]-Signalen. Je nach System überträgt die ''Blue Box'' die Daten an ein geostationäres Satellitensystem wie [[Inmarsat]]-C. Es unterscheidet sich vom ''[[Automatic Identification System]]'', das als Kollisionsschutz und Überwachungssystem in Küstennähe konzipiert ist.<!--Dort auch Hinweis zu [[Orbcomm]]-->
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Seit 1998 sind Fischereifahrzeuge mit einer Länge von mehr als 24 Metern mit einem Vessel Monitoring System ausgerüstet.
Seit 1998 sind Fischereifahrzeuge mit einer Länge von mehr als 24 Metern mit einem Vessel Monitoring System ausgerüstet.


Für EU-Schiffe über 15 Meter Länge ist das VMS vorgeschrieben – ab dem 1. Januar 2012 sogar für Schiffe ab 12 Meter Länge. Schiffe ähnlicher Größe aus Nicht-EU-Ländern müssen ein funktionsfähiges Satellitenortungsgerät an Bord installieren, wenn sie in Gemeinschaftsgewässern fahren. <ref>[https://ec.europa.eu/fisheries/cfp/control/technologies_de Das EU-System für Fischereikontrollen]</ref>
Für EU-Schiffe über 15 Meter Länge ist das VMS vorgeschrieben – seit dem 1. Januar 2012 für Schiffe ab 12 Meter Länge, nach zuvor 15 Metern. Schiffe ähnlicher Größe aus Nicht-EU-Ländern müssen ein funktionsfähiges Satellitenortungsgerät an Bord installieren, wenn sie in Gemeinschaftsgewässern fahren.<ref>Europäische Kommission: ''[https://ec.europa.eu/fisheries/cfp/control/technologies_de Das EU-System für Fischereikontrollen],'' abgerufen am 1. Februar 2021.</ref>


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

* [[Automatic Identification System]]
* [[Automatic Identification System]]
* [[Long range identification and tracking]]
* [[Long range identification and tracking]]

Version vom 1. Februar 2021, 18:19 Uhr

Das Vessel Monitoring System (VMS) ist ein automatisches satellitengestütztes Überwachungssystem für Fischereischiffe. Auf den Schiffen wird dazu eine Blue Box installiert. Diese sendet automatisch die Daten via Satellit an das Überwachungszentrum.

Die Überwachungsbehörden können auf diese Weise jeweils prüfen, ob sich das Fischereifahrzeug in einem ihm zugewiesenen Fanggebiet aufhält. Auch die meldepflichtigen Hafenaufenthalte des Schiffes können so ausgewertet werden.

Die Position bestimmt das Schiff aus dem Empfang von GNSS-Signalen. Je nach System überträgt die Blue Box die Daten an ein geostationäres Satellitensystem wie Inmarsat-C. Es unterscheidet sich vom Automatic Identification System, das als Kollisionsschutz und Überwachungssystem in Küstennähe konzipiert ist.

Seit 1998 sind Fischereifahrzeuge mit einer Länge von mehr als 24 Metern mit einem Vessel Monitoring System ausgerüstet.

Für EU-Schiffe über 15 Meter Länge ist das VMS vorgeschrieben – seit dem 1. Januar 2012 für Schiffe ab 12 Meter Länge, nach zuvor 15 Metern. Schiffe ähnlicher Größe aus Nicht-EU-Ländern müssen ein funktionsfähiges Satellitenortungsgerät an Bord installieren, wenn sie in Gemeinschaftsgewässern fahren.[1]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Europäische Kommission: Das EU-System für Fischereikontrollen, abgerufen am 1. Februar 2021.