„Reconfigurable Computing“ – Versionsunterschied
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Sonne7 (Diskussion | Beiträge) (Struktur) Neustrukturierung mit Erweiterung der Einleitung sowie Aufteilung vom bisherigen Abschnitt 'Inhalt' in die beiden neuen Abschnitte 1. 'Paradigmen-Klassifikation für Rechnerarchitekturen' und 2. 'Varianten von rekonfigurierbaren Rechensystemen' + kl. Ergänzung zum Satz bzgl. Trendennicks Klassifikation + Ersatz von 'rekonfigurierbaren Plattformen' durch 'rekonfigurierbaren Rechensystemen' (mit davor zusätzlich der wiederholenden engl. Bezeichnung 'Reconfigurable Computing') + kk |
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{{Überarbeiten|grund=Die Bedeutung des Lemmas wird, gerade in der Einleitung, nur ungenügend erklärt. Zu ergänzen und zu belegen wäre insbesondere, inwieweit Reconfigurable Computing mit dem Thema [[Adaptive Computing]] zu tun hat.|2=Dieser Artikel}} |
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Der Begriff '''Reconfigurable Computing''' bezeichnet das Gebiet der '''rekonfigurierbaren Rechensysteme''' und ihrer Anwendungen. |
Der Begriff '''Reconfigurable Computing''' bezeichnet das Gebiet der '''rekonfigurierbaren Rechensysteme''' und ihrer Anwendungen. Hierbei handelt es sich um [[Rechensystem]]e, die in ihrer Struktur programmierbar sind, wie beispielsweise auf der Basis von [[FPGA]]s – im Gegensatz zu herkömmlichen [[Von-Neumann-Architektur|Von-Neumann-Rechnern]], deren Befehlsströme als Zeitplanung programmiert werden ({{lang|en|instruction scheduling}}). |
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== Paradigmen-Klassifikation für Rechnerarchitekturen == |
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Die folgende Tabelle zeigt ein von Nick Tredennick um [[1995]] publiziertes Klassifikations-Schema für Rechner-Paradigmen von drei grundlegenden Rechnerarchitekturen. |
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== Siehe auch == |
== Siehe auch == |
Version vom 8. Januar 2021, 21:50 Uhr
Der Begriff Reconfigurable Computing bezeichnet das Gebiet der rekonfigurierbaren Rechensysteme und ihrer Anwendungen. Hierbei handelt es sich um Rechensysteme, die in ihrer Struktur programmierbar sind, wie beispielsweise auf der Basis von FPGAs – im Gegensatz zu herkömmlichen Von-Neumann-Rechnern, deren Befehlsströme als Zeitplanung programmiert werden (instruction scheduling).
Paradigmen-Klassifikation für Rechnerarchitekturen
Die folgende Tabelle zeigt ein von Nick Tredennick um 1995 publiziertes Klassifikations-Schema für Rechner-Paradigmen von drei grundlegenden Rechnerarchitekturen.
Rechnerklasse | Ressourcen / Programmierungsquelle | Algorithmen / Programmierungsquelle |
---|---|---|
frühe historische Rechner | fest / keine | fest / keine |
Von-Neumann-Rechner | fest / keine | variabel / Software (Befehlsströme) |
Reconfigurable Computing | variabel / Configware (Konfiguration) | variabel / Flowware (Datenströme) |
Varianten von rekonfigurierbaren Rechensystemen
Beim Reconfigurable Computing, also den rekonfigurierbaren Rechensystemen wird unterschieden zwischen feingranular rekonfigurierbar wie bei FPGAs mit nur 1 Bit breiten programmierbaren Logik-Blöcken (CLBs) und grobgranular rekonfigurierbar mit Wort-breiten (beispielsweise 32 Bit) rekonfigurierbaren Datenpfaden (rDPU: reconfigurable data path unit),[1] die fast mit dem Hauptprozessor eines Computers vergleichbar sind, aber keinen Programmzähler enthalten.
Siehe auch
Literatur
- Nick Tredennick: The Case for Reconfigurable Computing. In: Microprocessor Report. Band 10, Nr. 10, 5. August 1996, S. 25–27.
- Jürgen Teich (Hrsg.) et al.: Reconfigurable Computing Systems. Schwerpunktthemenheft der Zeitschrift it – Information Technology, Vol. 49, 2007, Heft 3, Oldenbourg Verlag, München.
- Christophe Bobda: Introduction to Reconfigurable Computing: Architectures, algorithms and applications. Springer-Verlag, 2007, ISBN 978-1-4020-6088-5
Weblinks
- Nick Tredennick in der englischsprachigen Wikipedia
Einzelnachweise
- ↑ R. Hartenstein: A Decade of Reconfigurable Computing: a Visionary Retrospective. In: Design, Automation and Test in Europe, 2001. Conference and Exhibition 2001. Proceedings, S. 642–649.