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„Subcode“ – Versionsunterschied

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== Subcode-Kanäle ==
== Subcode-Kanäle ==
* P-Kanal: Startmarke eines Titels (P=1 während der Pause zwischen den Titeln und P=0 während des Titels).
* P-Kanal: Startmarke eines Titels (P=1 während der Pause zwischen den Titeln und P=0 während des Titels).
* Q-Kanal: Umfasst alle Informationen zur Steuerung des Abspielvorgangs: Zeitinformation, sowohl absolut von CD-Anfang als auch relativ zur Startmarke des Titels, Titelnummer, Indexmarken und [[ISRC]]; im [[Lead-in (Datenträger)|Lead-In-Bereich]] enthält der Q-Kanal das Inhaltsverzeichnis (''TOC'' = '''T'''able '''O'''f '''C'''ontents) (72 Bits/Sektor)
* Q-Kanal: Umfasst alle Informationen zur Steuerung des Abspielvorgangs: Zeitinformation (sowohl absolut von CD-Anfang als auch relativ zur Startmarke des Titels), Titelnummer, Indexmarken und [[ISRC]]; im [[Lead-in (Datenträger)|Lead-In-Bereich]] enthält der Q-Kanal das Inhaltsverzeichnis (''TOC'' = '''T'''able '''O'''f '''C'''ontents) (72 Bits/Sektor)
* Kanäle R bis W: MIDI, Zeichengrafik, CD-Text-Daten, … (CD Formate [[CD+G]] und [[CD-Text]])
* Kanäle R bis W: MIDI, Zeichengrafik, CD-Text-Daten, … (CD Formate [[CD+G]] und [[CD-Text]])



Version vom 5. Januar 2021, 17:51 Uhr

Beim Schreiben von Daten auf eine CD (Audio-CD, CD-ROM, …) wird zusätzlich zu den reinen Nutzdaten und den Paritätsbytes des CIRC ein Subcode eingebettet, der Informationen zum Auslesen der Daten durch CD-Abspielgeräte beinhaltet (Metadaten). Solche Daten umfassen je nach CD-Standard z. B. Inhaltsverzeichnisse, Spielzeiten, Titelmarken, Indexmarken, ISRC, Text (Titelnamen, Liedtexte), MIDI-Daten oder sogar Grafiken.

Auf einer CD sind 14 von 588 Kanalbits je Frame, also 8/588 = 1,36 % des Datenträgers für den Subcode reserviert. Genau 1 Datenbyte pro Frame mit 24 Datenbytes Nutzdaten, also 98 Bytes Subcode pro Sektor.

Jedes Byte dieses Datenstromes wird in 8 verschiedene Kanäle aufgeteilt, die mit den Großbuchstaben P, Q, R, S, T, U, V und W bezeichnet sind. CD-Abspielgeräte ignorieren die Kanäle, die sie nicht unterstützen.

Subcode-Kanäle

  • P-Kanal: Startmarke eines Titels (P=1 während der Pause zwischen den Titeln und P=0 während des Titels).
  • Q-Kanal: Umfasst alle Informationen zur Steuerung des Abspielvorgangs: Zeitinformation (sowohl absolut von CD-Anfang als auch relativ zur Startmarke des Titels), Titelnummer, Indexmarken und ISRC; im Lead-In-Bereich enthält der Q-Kanal das Inhaltsverzeichnis (TOC = Table Of Contents) (72 Bits/Sektor)
  • Kanäle R bis W: MIDI, Zeichengrafik, CD-Text-Daten, … (CD Formate CD+G und CD-Text)

Aufbau des Q-Kanals

1 S0-Bit + 1 S1-Bit + 4 Control-Bits + 4 Adress-Bits + 72 Daten-Bits + 16 CRC-Bits

- S0,S1 Bit: Synchronisation für die Sub-Code Demodulation
- Contr.Bits: Pre-Emphasis (aufnahmeseitige Höhenanhebung); Anzahl Audiokanäle (Bit 1 ist dabei das erste Bit im Datenstrom und somit das höchstwertige Bit im Nibble) 
  ~Bit 1: 0 für 2 Kanal und 1 für 4 Kanäle
  ~Bit 2: 1 für Datentracks
  ~Bit 3: 0 für Kopierschutz und 1 für Digitale Kopie erlaubt
  ~Bit 4: 0 für Pre-Emphasis aus und 1 für ein
- Adr.Bits: Angabe wie Datenbits zu interpretieren sind
  ~Mod 1 (0001): Angabe über Anzahl der Musikstücke, Indizierung und Laufzeit
  ~Mod 2 (0010): Angabe über Katalogisierung der CD
  ~Mod 3 (0011): Identifizierung (z. B. ISRC)
- CRC zur Fehlerkorrektur

Literatur

  • Helmut Hofmüller: Handbuch Homerecording. 1. Auflage, Elektor-Verlag, Aachen, 1998, ISBN 3-89576-044-7