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Half-Life (Computerspiel) und Dekubitus: Unterschied zwischen den Seiten

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Der '''Dekubitus''' (auch: Druck[[geschwür]], Dekubitalgeschwür, Wundliegegeschwür) ist definiert als „Bereich lokalisierter Schädigung der [[Haut]] und des darunterliegenden [[Gewebe]]s“ (''European Pressure Ulcer Advisory Panel''). In der internationalen Klassifikation der Krankheiten ([[ICD-10]]) der [[Weltgesundheitsorganisation|WHO]] wurde dem Dekubitus die Ziffer L89 zugeordnet.
{{Infobox Computer- und Videospiel|
|Titel = Half-Life
|Bild =
|Entwickler = [[Valve Software]]
|Verleger = [[Sierra Entertainment]]
|Release = 1998
|AktuelleVersion = 1.1.1.0
|Plattform = [[Personal-Computer|PC]] ([[Microsoft Windows|Windows]]), [[Playstation 2]]
|Genre = [[Ego-Shooter]]
|Spielmodi = [[Einzelspieler]] und [[Mehrspieler]]
|Bedienung = Maus und Tastatur
|Systemminima = Pentium 133; 24 MB RAM; SVGA Grafikkarte; Doublespeed CD-Rom; 400 MB Speicherplatz
|Medien = [[CD-ROM]], [[Steam (Software)|Steam]]
|Sprache = Deutsch
|PEGI = 16+
|USK = 16
|Info =
|Kopierschutz=CD-Key
}}
Das [[Computerspiel]] '''Half-Life''' (kurz '''HL''', engl. Halbwertszeit) ist ein [[Ego-Shooter]], der von der Firma [[Valve]] entwickelt und im Jahr 1998 vom Vertriebspartner [[Sierra Entertainment|Sierra]] veröffentlicht wurde. Der Nachfolger [[Half-Life 2]] erschien am [[16. November]] [[2004]].


Die '''Dekubitalgeschwüre''' können "Pflegefehler" sein und werden deshalb gerne als Gradmesser der [[Qualitätssicherung in der Medizin|Pflegequalität]] gewertet.
Der Titel des Spiels ist eine Anspielung auf den Fachbegriff „[[Halbwertszeit]]“ aus der [[Kernphysik]]. Symbol für das Spiel ist ein [[Lambda]] (λ) als Zerfallskonstante der Physik.


==Stadieneinteilung==
Dekubitusgeschwüre werden nach W.O. Seiler in vier Stadien eingeteilt:
* ''Stadium 1'': Nicht wegdrückbare, umschriebene Hautrötung bei intakter Haut. Weitere klinische Zeichen können [[Ödem]]<nowiki></nowiki>bildung, Verhärtung und eine lokale Überwärmung sein.
* ''Stadium 2'': Teilverlust der Haut; [[Epidermis]] bis hin zu Anteilen des [[Corium|Korium]]s sind geschädigt. Der Druckschaden ist oberflächlich und kann sich klinisch als Blase, Hautabschürfung oder flaches Geschwür darstellen.
* ''Stadium 3'': Verlust aller Hautschichten einschließlich Schädigung oder [[Nekrose]] des [[subkutan]]en Gewebes, die bis auf, aber nicht unter, die darunterliegende [[Faszie]] reichen kann. Der Dekubitus zeigt sich klinisch als tiefes, offenes Geschwür.
* ''Stadium 4'': Verlust aller Hautschichten mit ausgedehnter Zerstörung, Gewebsnekrose oder Schädigung von [[Muskel]]n, [[Knochen]] oder stützenden Strukturen wie [[Sehnen]] oder [[Gelenkkapsel]]n, mit oder ohne Verlust aller Hautschichten.


=== Technik ===
==Entstehung==
Der Begriff ''Druckgeschwür'' weist schon auf einen Faktor hin, der maßgeblich an ihrer Entstehung beteiligt ist: die lokale Druckbelastung. Es gilt die kurze Formel: Druck x Zeit. Überschreitet von außen auf [[Gefäß (Anatomie)|Gefäß]]e einwirkender Druck den [[Kapillardruck]] der Gefäße, so kommt es zu [[Trophie|trophi]]schen Störungen. Dieser Grenzwert wird in der Literatur oft auch als ''physiologischer Kapillardruck'' bezeichnet. Verschiedene Studien zur Bestimmung des Kapillardruckes (u.a. von E.M. Landis, K.-D. Neander, Yamada und Burton) lieferten Druckwerte zwischen 32 und 70 [[mmHg]], die zu einer Unterbrechung der [[Blut]]<nowiki></nowiki>zufuhr führten.
Die ''Half-Life''-[[Game-Engine|Engine]] entstand [[1998]] aus der von [[id Software]] lizenzierten [[Quake-Engine]]. Die [[Engine]] von ''Half-Life'' ähnelt der von ''Quake I'' jedoch nur noch in sehr geringem Maße und lässt mittlerweile keine Ähnlichkeiten mehr zu ihrer Quelle erkennen. Die wichtigsten Veränderungen gegenüber der ''Quake-I''-Engine waren das neuartige skelettbasierte [[Animation]]smodel, der Umstieg auf [[C++]], das verbesserte Netzwerksubsystem („Netcode“), die ausgereifte [[künstliche Intelligenz]] der Computergegner, die Möglichkeit, komplexe geskriptete Szenen zu gestalten, und die bessere [[Grafik]].


Dauert eine Druckbelastung, die die Kapillardruckschwelle überschreitet, weiter an, kommt es durch die folgende Unterversorgung der [[Zelle (Biologie)|Zelle]]n mit [[Sauerstoff]] (''[[Hypoxie (Medizin)|Hypoxie]]'') und [[Nahrung|Nährstoffe]]n zu einer Absenkung des Sauerstoff[[partialdruck]]s auf 0 mmHg (''[[Ischämie]]'') sowie einer Ansammlung von [[toxisch]]en (sauren) Stoffwechselprodukten und daraus folgend zu einer Nekrosebildung des Gewebes sowie einer irreversiblen Schädigung von [[Nervenzelle]]n. Der Anstieg der sauren [[Stoffwechselprodukt]]e löst bei gesunden Menschen einen [[Reflex]] aus, der zu einer Umlagerung und damit Entlastung der gefährdeten Hautstellen führt, bevor die entsprechenden Areale bleibende Schädigungen erleiden. Bei älteren und kranken Personen sind diese Reflexe oft nur noch eingeschränkt oder nicht mehr vorhanden, so dass es bei diesen Personengruppen nicht zu der notwendigen Entlastung des Gewebes kommt. Auf die folgende Übersäuerung des Gewebes reagiert der Körper mit einer Weitstellung der Gefäße (Gefäß[[dilatation]]), so dass diese Hautareale stärker durchblutet werden - eine auch bei Druck bleibende Hautrötung - ein Dekubitus Grad I – ist die Folge.
Gerade der massive Einsatz von Scripts geben dem Spiel ein starkes Gefühl von [[Immersion (Virtual Reality)|Immersion]], da die Spielwelt ausgesprochen lebhaft erscheint und die Interaktivität im Vergleich zu anderen [[Ego-Shooter]]n dieser Zeit extrem hoch ist.
Als besonders gefährdet gelten Stellen mit geringer Weichteildeckung ([[Muskel]]n oder [[Fettgewebe]]) und [[konvex]]en knöchernen Widerlagern, da entstehender Druck auf Grund des fehlenden Unterhautfettgewebes nicht genügend verteilt werden kann, wie die [[Kreuzbein]]<nowiki></nowiki>region, die [[Ferse]]n, die [[Trochanter|Rollhügel]], der [[Oberschenkelknochen]] und die [[Knöchel]].


Die Entstehung eines Dekubitus muss als multifaktorielles Geschehen gesehen werden, wobei zwischen [[intrinsisch]]en und [[extrinsisch]]en [[Risikofaktor]]en unterschieden wird. Während die intrinsischen Faktoren "in dem Patienten selbst" (reduzierte [[Mobilität]], [[Alter]], [[Ernährung]], [[Austrocknung]], [[Gewicht]], Zusatzerkrankungen, [[Infektion]]en, [[Inkontinenz]], [[Sensibilität]]sstörungen, ...) begründet liegen, werden die extrinsischen Faktoren durch das Umfeld des Patienten bestimmt und lassen sich damit – im günstigen Fall – durch [[Mobilisierung (Krankenpflege)|Mobilisierung]] und die Wahl eines geeigneten [[Hilfsmittel]]s sowie korrekte [[Lagerung]] (siehe auch [[Dekubitusmatratze]]) und konsequente [[Pflege]] des Betroffenen positiv beeinflussen.
Die ''Half-Life''-Engine nutzt wie die ''Quake''-Engine [[Binary Space Partitioning|BSP-Trees]] zur Minimierung des Rechenaufwands. Sie verwendet [[Textur]]en mit 256 Farben, die Engine selbst [[Rendern|rendert]] aber mit 16 oder 32 Bit [[Farbtiefe]]. Außerdem nutzt das [[Netzwerk]]subsystem die „Quake World Technologie“, mit der flüssiges Spielen auch über das [[Internet]] möglich ist.


Als weitere extrinsische Faktoren, die die Entstehung eines Dekubitus begünstigen, gelten:
Eine Besonderheit von ''Half-Life'' gegenüber anderen Spielen zur damaligen Zeit ist, dass ein [[Level]] nicht vollständig in einem Stück geladen wurde, sondern in kleine „Häppchen“, die durch klar definierte Übergabepunkte innerhalb identischer Räume verbunden sind, unterteilt ist. Dadurch erhält der Spieler den Eindruck, dass er sich in einem riesigen Komplex befindet. Der einzige Hinweis auf die Unterteilung der Level war der Schriftzug "Laden", der ab und zu kurz erschien.
* ''Scherkräfte'' führen zu Verdrillungen der Blutgefäße; trophische Störungen sind die Folge. Gerade bei älteren Menschen, bei denen eine Abnahme des Wassergehaltes der Haut zu einem Elastizitätsverlust führt, kann es durch Scherkräfte auch zu einer Trennung ganzer Hautschichten voneinander kommen;
* ''Reibung'' führt zu Verletzungen an der Hautoberfläche;
* ''Temperaturen in unphysiologischen Bereichen'' und starke ''Feuchtigkeit'' führen zu einem Erweichen ([[Mazeration]]) der oberen Hautschicht, welche dadurch anfälliger für Verletzungen wird.


Weiterhin fördern folgende Faktoren einen Dekubitus:
Auch für den Klang wurde damals aktuelle Technik verwendet. Beispielsweise erzeugten die Soundverfahren [[A3D]] und [[EAX]] realistisch klingende Raumeffekte.
* [[Fieber]] -> [[Schwitzen]] und erhöhter Sauerstoffverbrauch
* [[Inkontinenz]], zusätzlich saurer [[PH-Wert|pH]]
* [[Adipositas]] -> Druck durch mehr Gewicht, vermehrtes Schwitzen
* Weitere Faktoren: [[Herzinsuffizienz]], [[Diabetes mellitus]], [[Immundefekt|Abwehrschwäche]] und schlechter Allgemeinzustand


Als Instrumentarium zur Einschätzung des Dekubitusrisikos auf Grund intrinsischer Faktoren haben sich [[Skala|Skalen]] als günstig erwiesen, auf denen für verschiedene Kategorien (z.B. geistiger Zustand, körperlicher Zustand, Beweglichkeit, ...) Punkte vergeben werden. Patienten unter einer bestimmten Punktzahl gelten dann als gefährdet.
=== Handlung ===
In ''Half-Life'' übernimmt der Spieler die Rolle des jungen Physikers ''Gordon Freeman'', der in ''Black Mesa'', einem abgeschiedenen Forschungskomplex in der Wüste des [[USA|US-Bundesstaates]] [[New Mexico]], streng geheime Forschungsarbeit betreibt (in Anspielung auf [[Area 51]]). Als ein Experiment, in dem versucht wird, eine neue Energiequelle mit Kristallen außerirdischer Herkunft zu erschließen, schief läuft und die Forschungseinrichtung mit Dimensionstoren in eine Parallelwelt überflutet wird, sieht sich Freeman nicht nur mit Horden außerirdischer Kreaturen konfrontiert, sondern auch mit [[United States Marine Corps|U.S. Marines]], die den Vorfall vertuschen wollen und den Auftrag haben, jeden zu beseitigen, der das Gelände zu verlassen versucht. Da die Marines nicht in der Lage sind, diese Situation zu meistern, wird das „Black Ops“-Spezialkommando nachgeschickt. Dessen Befehle lauten, in Black Mesa alles Lebendige auszulöschen. Das Spiel wird vorwiegend unter Zuhilfenahme von realen, aber auch fiktiven (wie etwa dem [[Gaußgewehr]]) Waffen gelöst. Immer wieder begegnet Freeman auf seinem Weg aus Black Mesa dem mysteriösen ''„[[G-Man]]“'', einem Unbekannten, der den Spieler anscheinend prüfen will und ihm am Ende einen Job anbietet.


Schon in den 50er Jahren wurde von Doreen Norton die ''[[Norton-Skala]]'' entwickelt. Erst 1985 wurde diese – an sich vollkommen unzureichende und zum Teil schwammig formulierte Skala – erweitert; man spricht von der ''modifizierten Norton-Skala''. Neben der ''Medley-'' und ''Waterlow-''Skala, die eher von spezifischen Patientenvorstellungen oder Pflegebereichen ausgehen, wird heute primär in den [[USA]] die ''[[Braden-Skala]]'' eingesetzt, welche u.a. die Kategorien "[[Reibung]] und [[Scherkraft|Scherkräfte]]" sowie "sensorisches Empfindungsvermögen" einführt.
Für die Ausarbeitung der Story des Spiels engagierte Valve den Horror-Autor [[Marc Laidlaw]].


Offene Dekubitalgeschwüre können als Eintrittspforte für [[Erreger]] angesehen werden, welche nicht nur lokale Infektionen verursachen. Eine Dekubital[[läsion]] kann daher zum Beispiel durch Streuung von [[Eiter]]<nowiki></nowiki>herden über die Blutbahn eine ganze Reihe schwerwiegender und unter Umständen auch tödlicher Folgeerkrankungen wie [[Lungenentzündung]] (Pneumonie) oder sogar [[Blutvergiftung]] (Sepsis) nach sich ziehen.
Half-Life ist in 17 Kapitel aufgeteilt, welche wiederum kleine Abschnitte beinhalten, die das Spielgeschehen ohne größere Ladepausen zusammenhängender erscheinen lassen und so die Spannung aufrecht erhalten.


== Prophylaxe==
*'''Black Mesa Inbound (Der Weg zur Arbeit)''' – Es wird der Weg einer Bahn gezeigt, welche Gordon Freeman zu seinem Arbeitsplatz in Black Mesa bringt, genauer ''Sector C, Testlabs and Control Facilies''. Auf dieser Fahrt werden die Ausmaße des Komplexes deutlich und der Spieler bekommt einige interessante Dinge zu Gesicht: ''Tramsystem'', ''Wissenschaftler'', ''„[[G-Man]]“''. Dieser Abschnitt stellt gleichzeitig das ''Intro'' zum Spiel dar. Diese Verbindung von Intro und Interaktivität war damals sensationell und wurde vielfach gelobt.
[[Prophylaxe]] ist dabei die Vermeidung von Druckstellen, z. B. durch Freilagerung oder Abpolsterung von vorstehenden Knochenpunkten (Auflagepunkte sind ''Prädilektionsstellen''), in der abwechselnden Lagerung Hilfloser (siehe Therapie, Lagerungsplan in der profess. Pflege) und in einer optimierten Hautpflege. Eine ''[[Mobilisation]]'' steht als natürliche Methode an erster Stelle der Prophylaxe. Auf den Flüssigkeitshaushalt achten. Dehydrierte Menschen sind stärker dekubitusgefährdet. [[Inkontinenz]] kann auch zu Hautschäden führen.


Hier einige Erfahrungswerte zur Dekubitusprophylaxe aus der Praxis:
*'''Anomalous Materials (Anomale Materialien)''' – Gordon tritt - laut Wachmann verspätet - seinen Dienst an und begibt sich, nachdem er den Hazardous Environment Suit (''HEV''), eine universelle Schutzkleidung für gefährliche Umgebungen, angelegt hat, tiefer in das Herz des Sektors C hinein. In der riesigen Testkammer angekommen beginnt das Experiment, und Gordon schiebt eine Kristall-Probe in eine Art Energiegenerator... das Unheil nimmt seinen Lauf.


Sehr gut bewährt zur Dekubitusprophylaxe haben sich regelmäßige Durchblutungsanregende Massagen an gefährdeten Körperstellen mit intakter Haut (z.B. mit Stumpf-Pflegemitteln,Durchblutungsanregenden Lotionen).
*'''Unforseen Consequences (Unvorhergesehene Konsequenzen)''' – Gordon hat mit der Probe eine Resonanz-Kaskade (''resonance cascade'') ausgelöst; dies bedeutet, dass er mehrere Dimensionsportale hin zu einem fremden Planeten namens ''Xen'' geöffnet hat, aus denen Aliens überall in Black Mesa und das Umland hinein teleportiert werden, und die schwere Strukturschäden in dem Komplex zur Folge haben. Freeman findet die verstörten Überlebenden auf und wird gebeten, an die Oberfläche zu gelangen und Hilfe zu holen.


Es ist auch sehr wichtig Falten und Essensreste in Kleidungstücken, Inkontinenzmaterialien oder Bettunterlagen zu vermeiden, da diese bei keiner oder geringer Lageveränderung(z.B. in Rollstühlen oder bei Bettlägerigen) sehr schnell zu Druckstellen führen können!
*'''Office Complex (Büro Komplex)''' – Der Weg zur Oberfläche führt den ungewollten Helden durch einen Bürokomplex voller Aliens, Wachleuten und Wissenschaftlern. Er bekommt die Information, dass ein Rettungstrupp auf dem Weg sei, von welchem sich die Überlebenden Hilfe erhoffen.
Ebenso wie zu enge Kleidungstücke, Knöpfe, falsch liegende Katheter-/Sondenschläuche oder Schuhe die von einem Rollstuhlfahrer nicht "eingelaufen" werden können.


Ein sehr wichtiger Faktor bei der Dekubitusprophylaxe ist zu versuchen sich in Ansätzen in die Lage des Betroffenen zu versetzen. z.B das Ausprobieren eines Rollstuhlkissens.Wenn man ein paar Stunden darauf sitzen muss, dieses zu hart ist und man es nicht spürt, kann es schnell zu einer Druckstelle führen.
*'''We've got Hostiles (Feind in Sicht)''' – U.S.-Truppen, die ''Hazardous Environment Combat Unit'', stürmen Black Mesa und töten alles und jeden, der ihnen in die Quere kommt. Gordon erfährt nun des Weiteren, dass sich die Überlebenden des ''Lambda-Komplexes'', am anderen Ende der Black Mesa befinden und es vielleicht möglich ist, die Dimensionsportale zu schließen; Gordon macht sich also auf den Weg dorthin.


Auch die Arbeit nach dem Kinästetischen Konzept ist sehr effektiv, in dem der Patient und sein Körper in Pflege- und Mobilisationssituationen auf natürliche Weise zur aktiven und passiven Eigenbewegung angeregt wird. Hier findet eine Moblisation, eine Lageveränderung und somit eine Druckentlastende Prophylaxe im kleinen aber effektiven Rahmen auf natürliche Weise statt.
*'''Blast Pit (Explosionskrater)''' – Auf dem Weg wird Freeman zunächst in einem Raketentestsilo von drei riesigen Tentakeln aufgehalten, welche ihm dem Weg versperren und ihn per Gehör angreifen. Schließlich gelingt es ihm aber, durch das Zünden der Raketenvorrichtung die Alien-Tentakeln zu töten und durch das Loch in der Testkammer weiter in den Komplex vorzudringen.


Was ebenso nicht zu verachten ist, ist die psychische Situation des Betroffenen, da er eher zur eigenen Motivation, Ernährung, Mobilisation, Prophylaxe etc. angeregt werden kann wenn ein ganzheitliches Pflegekonzept angewendet wird.D.h. es ist nicht zu verachten wenn er am gesellschaftlichen Leben teilnimmt mit anderen Menschen zusammentrifft statt den ganzen Tag nur in seinem Bett bzw. Zimmer zu verbringen.
*'''Power Up (Energie)''' – Gordon erreicht den Anfang eines Schienensystems und muss sich gegen einen Riesenalien (''Gargantua'') behaupten, welcher letzten Endes nur durch die Blitze eines Generators getötet werden kann. Gordon schaltet gleichzeitig Spannung auf die Gleise und führt die Reise auf dem unterirdischen Schienensystem des Komplexes fort.


Ebenso ist eine Analyse der Gefährdung des Einzelnen über eine Skala möglich (z.B.Braden oder Norton Skala).Hier werden mehrere Faktoren berücksichtigt die die Gefährdung begünstigen oder ausschließen können wie z.B. Ernährung, Bewegung, Alter, wirkung der Scherkräfte, Gewicht, bzw. Kooperation;Motivation, Alter, Hautzustand, Zusatzerkrankung, körperlicher Zustand, Geistiger Zustand, Aktivität,Beweglichkeit,Inkontinenz.
*'''On a Rail (Auf den Schienen)''' – Gordon wird von einem der Wachleute informiert, dass er einen Satelliten starten muss, um es den Wissenschaftlern im Lambda-Komplex zu ermöglichen, das Dimensionsportal zu schließen. Er kämpft sich durch das verminte Schienennetz, welches von Soldaten gesäumt ist, und erreicht schließlich den Satelliten und startet diesen.


Unter anderem sind hochkalorische Energie Getränke zur Prophylaxe als auch zur Behandlung von Mangelzuständen, die einen Dekubitus befördern, geeignet.Sie enthalten alle Nährstoffe in konzentrierter Form die der Körper zur Heilung bzw. zur Vermeidung benötigt. Eine ausgewogene, Vitamin- und Nährstoffreiche Ernährung ist ebenso eine Voraussetzung um Dekubiti zu vermeiden.
*'''Apprehension (Festnahme)''' – Gordon wandert durch die alten Industrieanlagen der Black Mesa, läuft schließlich in eine Falle der Soldaten und wird festgenommen. Er wird in eine Müllpresse geworfen und seinem Schicksal überlassen.


Wichtig ist auch eine angemessene Körperpflege bei der die Haut sauber, intakt und trocken zu halten ist z.B. bei Inkontinenten Patienten regelmäßige Teilwaschungen (am besten nur mit Wasser um Pflegemittelreste auf der Haut und deren Austrocknung zu vermeiden) und ein regelmäßiger Wechsel der Inkontinenzprodukte.
*'''Residue Processing (Rückstandsverarbeitung)''' – Freeman rettet sich aus der Presse und muss sich nun durch die alte, automatische Müllentsorgungsanlage der Black Mesa kämpfen, welche voll von Gefahren und toxischen Stoffen ist.


Seit 2000 (2. Aufl. 2004) gibt es für die professionelle Pflege einen bundesweit verbreiteten Expertenstandard ''Dekubitusprophylaxe''. Er betont die systematische Risikoeinschätzung, die Schulung von Patienten/Betroffenen, Bewegungsförderung, Druckreduzierung und die Kontinuität prophylaktischer Maßnahmen.
*'''Questionable Ethics (Fragwürdige Ethik)''' – Nun gelangt der Held in ein Versuchslabor, in dem Versuche an den Aliens aus der Parallelwelt Xen gemacht wurden. Dies deutet auf die Tatsache hin, dass Menschen schon vor der „Resonanz-Kaskade“ auf Xen waren und die dort heimischen Kreaturen mit zur Erde brachten.


== Begriffliches ==
*'''Surface Tension (Oberflächenspannung)''' – An der Oberfläche ist ein Kampf zwischen Aliens und Soldaten entbrannt und Gordon kämpft sich durch Gebäude und Tunnel weiter zum Lambda-Komplex vor. Er zerstört eine Reihe von militärischem Gerät und klettert an Klippen entlang. Schließlich erreicht er den versiegelten Eingang des Weges zum Lambda-Komplex und hört über das Funkgerät, dass die Soldaten sich zurückziehen. Er zerbombt mit einem funkferngesteuertem Luftangriff das versiegelte Tor und marschiert weiter in Richtung Lambda-Komplex.


Der Begriff ''Dekubitus'', ein neulateinisches, erst im 19. Jahrhundert geprägtes Wort, stammt vermutlich von ''decumbere, decubitum'' (sich niederlegen, vor allem zum Schlafen, zum Essen oder für den Beischlaf) ab. Möglich ist auch die Abstammung von ''decubare'' (liegen). Gemeint ist damit das "Sichdurchliegen" der Kranken. Ursprünglich wurden Druckgeschwüre als ''Gangraena per decubitum'' bezeichnet, was sich vom griechischen ''gangraina'' = "fressendes Geschwür" ableitet und "faulige Wunde durch das Liegen" bedeutete. Später blieb davon nur die Kurzform Dekubitus übrig. Das Wort ''Geschwür'' wird im deutschen Sprachraum seit dem 16. Jahrhundert verwendet. Es leitet sich von ''schwären'' ([[althochdeutsch]] sweran) = "schmerzen, schwellen, eitern" ab und bedeutete ursprünglich "das, was eitert".
*'''Forget about Freeman (Vergiss Freeman!)''' – Das Militär verlässt die Black Mesa und Luftangriffe beginnen. Gordon muss sich durch Wasserkanäle weiter vorankämpfen.


Uneinigkeit herrscht in der Fachliteratur über den korrekten Plural des Wortes ''Dekubitus''. Eigentlich der lateinischen [[u-Deklination]] zugehörig, wäre der korrekte Nominativ Plural ''Dekubitus'' (mit langem u), jedoch folgten ab dem dritten nachchristlichen Jahrhundert im Zuge einer allgemeinen Sprachvereinfachung viele Wörter einer "heteroklitischen Flexion", d.h. sie wurden der O-Deklination folgend gebeugt. Deshalb ist vermutlich auch ''Dekubiti'' korrekt.
*'''Lambda Core (Lambda Kern)''' – Gordon aktiviert hier zunächst den Reaktor und bekommt die geheimen Teleportationseinrichtungen zu Gesicht, welche das Portal nach Xen geöffnet haben. Ihm wird von den verbliebenen Wissenschaftlern erklärt, dass es ein Alien gibt, welches auf der anderen Seite des Dimensionstores ebendieses offen hält. Er erhält den Auftrag, sich nach Xen zu teleportieren, um dieses Alien zu besiegen und schlussendlich das Portal zu schließen.


== Weblinks ==
*'''Xen''' – In der fremden, organischen Welt bekommt er viele bekannte Aliens zu Gesicht und sieht - überall verstreut - tote Wissenschaftler mit HEV-Anzügen, welche vor ihm Xen erkundeten. Er findet einen Teleporter und aktiviert ihn.
* {{SWD|4149036-8}}
* [http://www.pflegewiki.de/wiki/Dekubitus ''PflegeWiki.de'' - Dekubitus]
* [http://www.medinfo.de/index.asp?r=648&thema=Dekubitus ''medinfo.de'' - Links zum Thema Dekubitus]
* [http://www.dnqp.de/ExpertenstandardDekubitusprophylaxe.pdf. ''Expertenstandard Dekubitusprophylaxe in der Pflege'']
* [http://www.patientenleitlinien.de/Dekubitus/dekubitus.html Patientenleitlinie Dekubitus] Patientenleitlinie der Universität Witten/Herdecke


== Literatur ==
*'''Gonarch's Lair (Gonarchs Versteck)''' – Gordon muss gegen eine ausgewachsene Form der eigentlich recht ungefährlichen Kopfkrabben kämpfen. Dies ist jedoch kein leichter Gegner, sondern ein gut 4 Meter langes und 3 Meter hohes spinnenähnliches Ungetüm, was einem das Leben mit giftigem Schleim und "Mini-Kopfkrabben" schwer macht. Da aber nur sehr wenige der Kopfkrabben in dieses Endstadium kommen, trifft Gordon selten auf diese Wesen.
* Christel Bienstein, G. Schröder, M. Braun, K.-D. Neander (Hrsg.): ''Dekubitus – Die Herausforderung für Pflegende''. DBfK-Vlg., 2000, ISBN 3-92-794416-5 .

* Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP, Hrsg.): ''Expertenstandard Dekubitusprophylaxe in der Pflege, Entwicklung – Konsentierung – Implementierung''. 2004, 2. Auflage mit aktualisierter Literaturstudie (1999-2002). ISBN 3-00-009033-9 . 137 Seiten.
*'''Interlooper (Eindringlinge)''' – Freeman gelangt in eine Alienfabrik, in der Cyborgartige Soldaten „hergestellt“ werden und kämpft sich zu einem weiteren Portal durch, um es betreten zu können.
* H. Lubatsch: ''Dekubitusmanagement auf der Basis des Nationalen Expertenstandards''. Schlütersche, 2004, ISBN 3-89993-121-1

* A. Fuchs: ''Dekubitus''. Kohlhammer, 2004, ISBN 3-17-018255-2
*'''Nihilanth''' – Der Endgegner des Spieles. Er verfügt über eine Reihe starker Waffen, darunter ein Portalwerfer, mit dem er Gordon in Fallen teleportieren kann. Erst als der Schutz des Nililanthen, drei gelbe Kristalle, zerstört sind, kann er auf sein Gehirn einschießen und bezwingt ihn so.

*'''Endgame (Endspiel)''' – Nach seinem Sieg über den Nihilanthen wird Gordon von dem mysteriösen G-Man in Empfang genommen. Dieser offenbart ihm, dass er sein Tun im Spielverlauf überwacht hat und ihm nun eine Arbeitsstelle anbietet. Der G-Man macht klar, dass Gordon die Wahl hat, zuzustimmen oder eine Schlacht zu schlagen, die er nicht gewinnen kann.

=== Waffen ===

In Half-Life stehen dem Spieler insgesamt 14 Waffen zur Verfügung. Das Spiel vermischt dabei auf gelungene Weise Fiktion und Wirklichkeit und die Waffen sind ausgewogen ins Spiel integriert.

*'''[[Brechstange]]''' – Erste Waffe im Spiel. Das Bild von Gordon mit der Brechstange ist ein Markenzeichen von Half-Life.

*'''[[Glock-Pistole|Glock 17]]/[[Beretta 92FS]] mit High Definition Pack''' – Eine Pistole, die zwar präzise Schüsse abgibt, deren Schaden jedoch sehr gering ist. Benutzt die selbe Munition wie die MP5 beziehungsweise die M4. Im zweiten Feuermodus feuert die Waffe schnellere, aber unpräzisere Schüsse ab. Die Waffe kann auch unter Wasser abgefeuert werden.

*'''[[.357 Magnum]] ([[Colt Python|Colt Python Revolver]])''' – Durchschlagskräftige und genaue Waffe, welche über eine 6schüssige Trommel verfügt und daher eine lange Nachladezeit hat.

*'''[[Heckler & Koch]] [[MP5]]/[[Colt (Hersteller)|Colt]] [[M4 (Sturmgewehr)|M4]]-Karabiner mit [[M203 (Granatwerfer)|M203-Granatwerfer]] mit dem High Definition Pack''' – Maschinenpistole bzw. Sturmgewehr mit einem 50 Schuss-Magazin. Der Schaden der einzelnen Kugel ist nicht sehr hoch, was jedoch durch die Feuerrate ausgeglichen wird. Mit der zweiten Feuerfunktion wird eine Granate abgefeuert (9 in Reserve).<br>
In Half Life 2 erhält man eine [[MP7]], auch mit der zweiten Feuerfunktion, Granaten abzufeuern (2 in Reserve).

*'''[[SPAS-12]]''' – [[Schrotflinte]] Kaliber 12 mit zwei Feuermodi: normaler Schuss und Doppelschuss. Das Schrotgewehr hat auf kurze Distanz eine hohe Durchschlagskraft, streut jedoch auf größere Distanz relativ stark. 125 Schuss in Reserve.

*'''[[Armbrust]]''' – Präzisionswaffe mit fliegenden Projektilen, die auch unter Wasser abgefeuert werden kann. Sie verfügt über ein Zielfernrohr. Die Nachladezeit ist sehr lang.

*'''Hornet Gun''' – Eine Alienwaffe, welche auch von den Aliensoldaten getragen wird. Sie verschießt acht, sich automatisch auffüllende, zielsuchende Projektile im Primärfeuermodus. Im Sekundärmodus verschießt sie schnellere, aber nicht zielsuchende Projektile.

*'''[[Raketengetriebene Granate|RPG]] (ATGM-4000)''' – Verschießt raketenangetriebene Granaten die optional per Maus mit einem Ziellaser gelenkt werden können.

*'''[[Gaussgewehr]]''', experimentelle Waffe, welche optisch mit der Waffe aus [[Ghostbusters]] verglichen werden kann. Ein sein Ziel sofort treffender Energiestrahl schießt aus der Kanone hinaus und hat eine durchschlagskräftige Wirkung, auch wenn die Munition schnell verbraucht ist.

*'''Gluon Gun''', experimentelle Waffe – Diese Waffe verschießt sogenannte Gauss-Partikel, Partikel mit einer negativen Ladung, welche eine sehr kurze Lebensdauer haben. Diese Partikel werden mit hoher Geschwindigkeit abgeschossen und haben eine extrem hohe Durchschlagskraft.

*'''[[Handgranate]]''' – Eine Handgrante mit explosiver Zerstörungswirkung.

*'''[[Lasermine]]n''' – Angelehnt an die [[M18 Claymore|M18-Claymore]]-Minen, deren Zündmechanismus durch Unterbrechung des Laserstrahls oder durch einen Schuss auf den Sprengsatz aktiviert wird.

*'''Sprengpaket''' – Päckchen mit Explosivstoff, die per Fernzündung gezündet werden. Sehr große Sprengkraft und großer Sprengradius.

*'''Snarks''' – Diese Alienkäfer jagen, einmal losgelassen, ihr Opfer und beißen es. Nach einer kurzen Zeit explodieren die Käfer. Wenn kein Feind in Reichweite ist, greifen sie auch den Träger an.

=== Altersfreigabe ===
Die englische Originalversion wurde kurz nach dem Verkaufsstart in Deutschland von der damaligen [[Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien|Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften]] [[Indizierung|indiziert]]. Es existiert eine deutsche Version, die ab 16 Jahren freigegeben ist, in der der Spieler auf Roboter anstatt auf feindliche Soldaten schießt, die wie die Aliens nicht mehr bluten. Außerdem setzen sich in dieser Version beispielsweise verstorbene Forscher kopfschüttelnd auf den Boden und ziehen so spielverändernd das Feuer auf sich, während die getöteten Gegner langsam unsichtbar werden.

=== Auszeichnungen ===
''Half-Life'' wurde von der deutschen [[Computerzeitschrift|Computerspiele-Fachzeitschrift]] ''[[PC Games]]'' 1998 zum „Spiel des Jahres“ gekürt. Die [[Computerzeitschrift|Computerspiele-Fachzeitschrift]] ''[[GameStar]]'' gab dem Spiel eine Spielspaßwertung von 92%.
Aber auch von anderen Magazinen auf der ganzen Welt erhielt ''Half-Life'' hohe Wertungen. So wurde es über 50 mal zum Spiel des Jahres gekürt und ließ damit den Genre-Konkurrenten [[Unreal]] aus dem gleichen Jahr (welches auch „Game of the Year“-Auszeichnungen erhielt) hinter sich. Das Spiel erhielt einen [[Metascore]] in Höhe von 95 Punkten.

=== Add-Ons ===
Für ''Half-Life'' sind zwei offizielle [[Add-on]]s erschienen, welche für Besitzer von Half-Life, die ihr Spiel bei Steam registriert haben kostenlos bzw. im Generation Pack v3 und der Half-Life 1 Anthology im Handel erhältlich sind.

==== Opposing Force ====
In dem Ende 1999 erschienenen Add-On '''Opposing Force''' übernimmt der Spieler die Rolle des Soldaten Corporal ''Adrian Shephard'', der als Mitglied einer Abteilung von U.S. Marines auf eine unbekannte Mission nach Black Mesa geschickt wird und einen Hubschrauberabsturz als einziger seines Teams überlebt.
Der Spieler gerät nun ähnlich wie im Original in eine prekäre Situation zwischen Aliens und menschlichen Soldaten – in diesem Fall die ''Black Ops'', einer Spezialeinheit der Regierung, die den Einsatz der Marines vertuschen soll. Und auch hier taucht immer wieder der mysteriöse G-Man auf. Dadurch, dass ''Opposing Force'' und ''Half-Life'' zur gleichen Zeit spielen, kreuzen sich die beiden Storylines an einigen Stellen im Spiel. Man sieht in der Rolle des Adrian Shephard hin und wieder Gordon Freeman, den man in ''Half-Life'' spielte, hinter einer Ecke verschwinden oder in ein Teleporter-Portal schreiten. Das Spiel wurde von [[Gearbox Software]] entwickelt.

==== Blue Shift ====
In '''Blue Shift''' erlebt man die Geschehnisse um den Forschungskomplex Black Mesa aus der Sicht des Wachmanns ''Barney Calhoun''. Man kann als Calhoun in Blue Shift Gordon Freeman das eine oder andere Mal begegnen. Angefangen damit, dass man nachdem man aus dem Zug ausgestiegen ist Freeman in einem Zug hintendran vorbeifahren sieht, und man gegen Ende des Spiel im Teleporterchaos in einem kleinen Schacht neben einem Gang landet, von dem man sehen kann wie Gordon Freeman von zwei Soldaten durchgeschleift wird, erlebt man Schlüsselszenen aus Half-Life in einer anderen Perspektive mit.

Ursprünglich sollte ''Blue Shift'' exklusiver Bestandteil der Half-Life-[[Portierung]] für [[Sega|SEGAs]] [[Spielkonsole]] [[Dreamcast]] werden, jedoch wurde das bereits weit fortgeschrittene Projekt eingestellt und ''Blue Shift'' separat für den [[Personal Computer|PC]] veröffentlicht.

Sierra/Valve hat neueren Versionen von ''Blue Shift'' auch ein technisches Update zur Half-Life-[[Game-Engine|Engine]] beigelegt: Mit dem sogenannten „High-Definition-Pack“ wurde die Polygonanzahl der Modelle und Waffen erhöht. Das hatte jedoch keinerlei Auswirkungen auf die Auflösung der Texturen. Das Spiel wurde ebenfalls von [[Gearbox Software]] entwickelt.

== Charaktere und Gruppen ==
=== Gordon Freeman ===
'''Gordon Freeman''' ist der Hauptprotagonist in der Half-Life-Reihe, in dessen Rolle der Spieler versetzt wird. Er arbeitete zur Zeit von ''Half-Life 1'' in der Black-Mesa-Forschungseinrichtung als Atomphysiker. Durch einen Unfall bei einem Experiment mit einer Gesteinsprobe nimmt Gordons Schicksal seinen Anfang. In Folge des Unfalls werden transdimensionale Risse erzeugt, aus denen [[Außerirdischer|Aliens]] strömen. Gordon wird während des Unfalls von einem Riss erfasst und für einige Sekunden nach Xen, einen Alien-Planeten, teleportiert. Kurz darauf landet er wieder in der Forschungsanstalt. Sein erster Gedanke ist verständlicherweise, so schnell wie möglich vor den Aliens zu flüchten. Er findet sich dabei im Chaos wieder. Überall sind tote oder durch Kopfkrabben-Aliens zu [[Zombie]]s gewandelte Wissenschaftler. Gordon begegnet im Verlauf des Spiels Wachmännern, die den Aliens Widerstand leisten. Später bekommt er dann die Anweisung, in den so genannten Lambda-Komplex vorzudringen. Dort soll er durch einen funktionstüchtigen Teleporter nach Xen gelangen und die Alien-Invasion stoppen. Nachdem Gordon am Ende des ersten Teils auf Xen den Nihilanthen getötet hat, der scheinbar alle Aliens kontrolliert, erscheint plötzlich eine mysteriöse Person – der G-Man – und Gordon findet sich in einem Zug wieder. Der G-Man stellt ihn anschließend vor die Wahl, ob er für ihn arbeiten oder einen Kampf ertragen möchte, den er nicht lebend überstehen würde. Nachdem er sich für ein Leben im Dienst des G-Mans entschieden hat, verbringt Gordon einige Jahre in [[Stasis]]. Nach circa zehn Jahren wird er aufgeweckt. Dies ist der Anfang von ''Half-Life&nbsp;2''. Das Schicksal von Gordon bleibt jedoch auch nach ''Half-Life&nbsp;2'' teilweise noch unbestimmt.

Während des Spielens bleibt Gordon stets stumm, damit der Spieler besser in seine Rolle schlüpfen kann.

*[[:en:Gordon Freeman|Link zum englischen Gordon-Freeman-Wikipedia-Artikel]]

=== G-Man ===
Während des Verlaufs von ''Half-Life'' taucht der '''G-Man''' immer wieder an den verschiedensten Stellen auf und scheint die Fortschritte von Gordon Freeman zu beobachten. Nachdem Gordon am Ende des ersten Teils den Endgegner besiegt hat, stellt der G-Man ihm ein Ultimatum: Entweder er arbeitet für ihn, oder er "muss in einem Kampf antreten, bei dem er keine Chance auf einen Sieg hat". Im zweiten Teil von ''Half-Life'' begegnet man dem G-Man zum Großteil nicht persönlich. Stattdessen sieht man ihn öfters ein paar Schritte voraus, zum Beispiel durch ein Fernrohr, auf einem Überwachungsbildschirm in Nova Prospekt oder in der Ferne auf einem Gebäude. Erst als Gordon Freeman und Alyx Vance in der Zitadelle kurz vor ihrem Tod stehen, greift er wieder offensichtlich ein. Als der Teleporterkern explodiert, rettet er Gordon auf mysteriöse Weise, indem er die Zeitwahrnehmung der Akteure stark verlangsamt und praktisch außerhalb der Zeit die Rettung von Gordon durchführt (Alyx überläst er dabei ihrem Schicksal). Er lässt dem Spieler im Gegensatz zum ersten Teil diesmal nicht die Wahl, zwischen Leben und Tod zu entscheiden, sondern verfrachtet Freeman in eine Art [[Stasis]], um ihn für seine nächsten Aufgaben zu verwahren. In einer Fortsetzung von ''Half-Life 2'' wird der G-Man jedoch von den Vortigaunt daran gehindert Gordon auf seine nächste Aufgabe vorzubereiten. Seitdem ist er nicht mehr erschienen.

=== Nihilanth ===
Der erste Teil von Half-Life endet damit, dass Gordon Freeman in der Dimension Xen den so genannten Nihilanthen tötet. Es handelt sich dabei um ein etwa 15 Meter großes schwebendes Alien. Es kann durch Teleportation die Aliensklaven in die Nihilanthenkammer und auch überall sonst hin teleportieren und versucht während des Kampfes mit Gordon Freeman, diesen ständig wegzubeamen. Es gibt Theorien, dass der Nihilanth auf Xen ebenso wie Dr. Breen im zweiten Teil auf der Erde eine Art Statthalter der Combine dargestellt hat. Unterstützt wird diese Theorie vor allem durch die vom Nihilanth befreiten Alien Slaves (Vortigaunt), die im Gegensatz zu ''Half-Life&nbsp;1'' im zweiten Teil des Spieles mit der Menschheit zusammenarbeiten, und durch Implantate, die nur beim Nihilanthen und den gezüchteten Alien-Kriegern auftauchen und nicht in die organische Welt von Xen zu passen scheinen.

=== Barney Calhoun ===
'''Barney Calhoun''' ist ein Wachmann auf Black Mesa, welcher in der gesamten ''Half-Life''-Story, vor allem aber im zweiten Teil, die Rolle des „Normalsterblichen“ vertritt, der keine Ahnung von Wissenschaft hat. In ''Half-Life'' sieht man ihn zu Beginn der Zugfahrt, wie er an eine Tür klopft, außerdem trifft man ihn in der Forschungseinrichtung Black Mesa und im späteren Spielverlauf. Im AddOn ''Blue Shift'' darf der Spieler ihn dann selbst spielen. Durch eine Verkettung glücklicher Umstände gelingt ihm die Flucht aus Black Mesa. Auch er ist ein führendes Mitglied des Widerstandes gegen die Alienherrschaft im zweiten Teil. Seine stets optimistische und humorvolle Art macht ihn sehr sympathisch.

=== Corporal Adrian Shephard ===
'''Adrian Shephard''' ist der Protagonist des ''Half-Life''-Addons ''Opposing Force''. Er ist ein recht junger Marine, der zu Beginn des Addons mit einem „Geheimauftrag“ nach Black Mesa geschickt wird. Shephard ist einer der Soldaten, der den Black Mesa Vorfall für die Regierung vertuschen soll und alle Überlebenden und Aliens eliminieren soll. Schon zu Beginn des Addons geht aber alles schief, denn der Helikopter seiner Einheit wird von Aliens abgeschossen, und er ist der einzige Überlebende des Absturzes. Er muss sich seinen Weg durch Black Mesa freischießen, trifft auf viele andere Einheiten der Marines, jedoch auch auf die sog. Black Ops. Diese Spezial-Einheit der Armee wurde vermutlich geschickt, als klar wurde, dass die Marines keinen Erfolg haben werden und bekämpft nun alle Einheiten, auch die Marines. Man begegnet Gordon Freeman sogar mehrfach direkt denn das Addon läuft parallel zu Half-Life. Shephard wird am Ende vom G-Man gefangengenommen, taucht bis jetzt jedoch in keinem anderen Teil von ''Half-Life'' mehr auf. In der inoffiziellen Single-Player-Mod „Azure Sheep“ ist er jedoch kurz zu sehen. Typisch für ihn ist seine [[Gasmaske|ABC-Schutzmaske]].

=== Otis ===
Dem gewichtigen Wachmann '''Otis''' begegnet man im Addon ''Opposing Force'' und zu Beginn von ''Blue Shift''. Er ist in ''Opposing Force'' Adrian Shephard an verschiedenen Stellen des Spiels behilflich. Auffallend ist seine Vorliebe für Süßigkeiten, besonders für Donuts, die auch nach dem schweren Black-Mesa-Unfall nicht zu bremsen ist. Wie Barney macht Otis einen eher sympathischen und humorvollen Eindruck, ob er allerdings aus Black Mesa fliehen konnte, wird man frühestens im Addon Episode Two erfahren.

=== Dr. Rosenberg ===
'''Dr. Rosenberg''' (Vorname unbekannt) tritt nur in ''Blue Shift'' und im integrierten Add-On in der ''Half-Life 1'' PS2 Fassung Decay auf, er wird aber sonst in keinem anderen ''Half-Life''-Spiel erwähnt. Er ist ein Wissenschaftler, der wie Dr. Kleiner an der Teleportationstechnik arbeitet. Durch sein Wissen kann er mit Barney Calhoun und Dr. Walter/Isaac Kleiner aus Black Mesa fliehen.

=== Gina Cross ===
Den geheimnisumwobenen Charakter '''Gina''' sah man lediglich als „[[Easter Egg]]“ zu Beginn von ''Blue Shift'', wie sie das gefährliche Material, das den Zwischenfall auslöst, zu Gordon Freeman fährt. Den Namen dieser Person konnte man damals wie den des G-Man nur durch die Bezeichnung des 3D-Models erraten. Später kam Gina im Koop-Modus der [[PlayStation 2]] Version von ''Half-Life'' vor. Dort wurde auch ihr Name erwähnt sowie ihr Nachname Cross. Gina Cross kämpft im Koop-Modus "Decay" mit einer anderen Wissenschaftlerin namens Cottelete Green gegen die Aliens, die in Black Mesa eingefallen sind.

=== Dr. Walter/Isaac Kleiner ===
'''Dr. Walter/Isaac Kleiner''' wird in ''Half-Life'' nicht erwähnt und tritt erst in ''Blue Shift'' und ''Half-Life 2'' auf. Der Vorname ist unklar, da er in HL2 Isaac genannt wird, während in den ersten ''Half-Life''-Teilen von Walter Kleiner die Rede ist. Typisch für ihn ist eine Halbglatze, eine Hornbrille und ein etwas naives bis kindisches Verhalten. Im Verlauf aller ''Half-Life''-Episoden ist zu erkennen, dass er ein kompetenter Wissenschaftler sein muss, der sich mit Teleportation beschäftigt. Am Ende von ''Blue Shift'' flüchtet er zusammen mit Barney Calhoun und Dr. Rosenberg durch Teleportation zum Ausgang des Forschungskomplexes. In ''Half-Life 2'' ist er Mitglied des Widerstandes gegen die Alienherrschaft und unterhält zusammen mit Dr. Eli Vance ein kleines, verstecktes Labor, in dem er an verschiedenen Dingen wie einer verbesserten Teleportationstechnik o.&nbsp;ä. zu Ungunsten der Aliens arbeitet.

=== Vortigaunt ===
Die '''Vortigaunt''' sind Aliens aus der Grenzwelt Xen die in ''Half-Life 1'' durch Freeman von dem Nihilanthen und ihren metallischen Sklavenhalsbändern befreit worden sind und seit Half-Life 2 mit den Menschen zusammenarbeiten. Sie fallen in ''Half-Life 1'' dadurch auf, dass sie elektrische Blitze als Waffe einsetzen können. Bereits am Anfang von ''Half-Life 2'' im Kapitel: „Kanal-Route“ begegnet der Spieler einem Vortigaunt, der zusammen mit einem Widerstandskämpfer einen Posten auf der Fluchtroute betreut. Der Vortigaunt ist in der Lage, den Anzug von Freeman aufzuladen. Seine Worte: „Wir dienen dem selben Wunder“ lassen auf die Funktion des G-Man schließen der demnach ein Abgesandter dieses Wunders sein muss. Er sagt außerdem: „Ah, Gordon Freeman, die Tage der Combine sind gezählt.“ Das lässt die klare Position der Vortigaunt erkennen. Im Spielverlauf tauchen die Vortigaunt öfter auf. Im Kapitel: „Wassergefahr“ montiert ein Vortigaunt ein Helikoptergeschütz an das Luftboot, welches mit seiner starken Durchschlagskraft ein effektives Mittel gegen Hubschrauber und Panzerfahrzeuge darstellt. Spricht man diesen nach seiner Arbeit mehrmals an, gibt dieser sein Wissen preis, bis Gordon schließlich belehrt wird, seine Reise fortzusetzen. Weiterhin tauchen sie im Kapitel: „Sandlöcher“ auf. Nachdem die Königin der Ameisenlöwen (Mirmidon) besiegt ist, erntet ein Vortigaunt die Pheromon-Kapseln des Mirmidon und lehrt Freeman damit umzugehen. Die Ameisenlöwen lassen sich damit befehligen und effektiv gegen die Combine einsetzen. Das dortige Vortigaunt-Camp gibt dem Spieler Einblicke in deren Verhaltensweisen, und auch darüber dass sie friedlich mit den Menschen zusammenleben. Die Vortigaunts scheinen auch eine Schwäche für Kopfkrabben zu haben, wie man am Ende vom Kapitel „Wassergefahr“ erkennen kann, wo ein Vortigaunt in einem Abwasserkanal versteckt ist und Krabben grillt.

Die Vortigaunt sind Kollektivwesen, sie erleben alles als „eine“ Person, was sie zu guten Spionen macht. Sie sind Gordon Freeman dankbar, dass er sie vom Nihilanthen befreit hat, der sie anscheinend versklavt hatte. Die Aussage von Alyx in ''Half-Life 2'', dass die Combine manchmal einen Vortigaunten fangen und dieser ihnen Informationen aus dem Hochsicherheitsgefängnis Nova Prospekt geben kann (man findet dort auch einen auf einer Art elektrischem Stuhl gefesselt), passt zu ihrem Spion-Image.

Am Anfang von Episode One retten die Vortigaunt Alyx vor der Explosion und hindern den G-Man daran, Gordon Freeman wieder in die Zeitstarre zu entführen.

== Erschienene Spiele ==
=== ''Half-Life''-Engine ===
* Half-Life ([[Valve]])
* Half-Life Uplink (Spielbare Demo von Half-Life)
* Half-Life für [[PlayStation 2]] ([[Gearbox]]; beinhaltet ''Half-Life: Decay'')
* Opposing Force (Gearbox; ''[[Add-on]]'')
* Blue Shift ([[Gearbox]]; ''Add-on'')
* [[Counter-Strike]] (ehemals Fan[[Mod (Computerspiel)|mod]] – seit Version 1.0 eigenständige Version von Valve)
* Counter-Strike: Condition Zero ([[Turtle Rock Studios]])
* Counter-Strike: Condition Zero – Deleted Scenes ([[Ritual Entertainment]])
* [[Day of Defeat]] (ehemals Fanmod – seit Version 1.0 eigenständige Version von Valve)
* [[Gunman Chronicles]] ([[Rewolf Entertainment]])

==== Half-Life - Valve Mods ====
* [[Team Fortress]] Classic (auf Basis von Team Fortress (''[[Quake I]]''-Mod) aus dem Jahr 1996)
* Deathmatch Classic (Valve & [[Id Software|ID Software]]; Portierung von ''Quake-I''-Waffen und Maps nach HL)
* [[Ricochet (Computerspiel)|Ricochet]]

=== Flash-Spiel zu ''Half-Life'' ===
* [[Codename Gordon]] ([[Nuclearvision]])

=== Modifikationen ===
Durch das von [[Valve]] herausgegebene [[Software Development Kit]] (SDK) wurden zahlreiche [[Mod (Computerspiel)|Mods]] für ''Half-Life'' und ''Half-Life 2'' von Fans entwickelt. Dadurch ist ''Half-Life'' mit seinen Mods immer noch eines der beliebtesten [[Online-Spiel]]e.

Die bekanntesten Modifikationen auf Basis von...

*[[Einzelspieler]]
**Azure Sheep
**Case Closed
**Conundrum, Teil 1-2
**Halfquake & Halfquake: AMEN & Halfquake: SUNRISE
**Invasion
**Nuclear Winter
**Point of View
**[[Poke 646]]
**The Xeno Project 1-2
**They Hunger, Teil 1–3
**Times of Trouble
**Todesangst 1 & Todesangst 2: Der echte Feind
**U.S.S. Darkstar
**Visitors
**CounterLife

*[[Mehrspieler]]
**Action Half-Life
**Adrenaline Gamer
**BrainBread
**Digital Paintball
**Earth's Special Forces
**Firearms
**Frontline Force
**Half-Life-Rally
**Hostile Intent
**International Online Soccer
**Master Sword Continued
**[[Natural Selection]]
**Pirates Vikings Knights (PVK)
**[[Science and Industry]]
**Snow-War
**[[Sven Co-Op]]
**TaskForce: Working Together
**The Battle Grounds
**The Ship
**[[The Specialists]]
**The Trenches
**[[Vampire Slayer]]
**Zombie Panic


=== Erwerbsmöglichkeiten von ''Half-Life'' ===

==== Über den Handel ====
'''Standard''': Über den Kauf von Half-Life in der Budget-Version von "Best of Sierra" (Team Fortress Classic + Ricochet per Patch).

'''Half-Life Generation Pack''': Enthält Half-Life - Game of the Year Edition, Opposing Force, Counter-Strike und Blue Shift (Team Fortress Classic + Ricochet per Patch).

'''Half Life 1 Anthology''': Enthält Half Life, Opposing Force, Team Fortress Classic und Blue Shift. Alle Spiele werden hierbei über die Valve-Vertriebsplattform Steam installiert.

==== Über Steam ====
Beim Kauf über [[Steam (Software)|Steam]] benötigt man eine gültige [[Kreditkarte]]. Außerdem fallen neben den auf der Homepage genannten Preisen zusätzlich Steuern an.

'''Valve Premier Pack''': Enthält neben Half-Life zusätzlich die Spiele Opposing Force, Day of Defeat, Team Fortress Classic, Blue Shift, Deathmatch Classic und Ricochet.

== Anti-Cheat-Maßnahmen ==
Das erste Tool, womit das [[Cheat]]en im Multiplayer-Modus erschwert werden sollte, war das 2000 erschienene ''[[PunkBuster]]''. Mangels Unterstützung seitens Valve wurde die Entwicklung für die Half-Life-Engine jedoch 2001 eingestellt.

Etwa zu dieser Zeit entstand auch ''[[Cheating-Death]]'', das von der Entwicklergruppe ''United Admins'' aktiv weiterentwickelt wird. Wird ein Cheat entdeckt, blockiert das Tool die Eingaben des Spielers, so dass dieser seine Spielfigur nicht bewegen kann. Die meisten Ligen empfehlen Cheating-Death als Anti-Cheat-Tool.

[[Valve]] integrierte ihr eigenes Anti-Cheat-Tool [[Valve Anti Cheat]] (kurz VAC) in ihre Spiele. VAC reagierte auf gefundene Cheats oft mit rigorosen Maßnahmen wie zum Beispiel einer zweijährigen Spielsperre auf VAC-geschützten Servern. Seit Juli 2004 wurde es jedoch nicht weiterentwickelt und bietet daher keinen Schutz gegen aktuelle Cheats.

Seit Anfang August 2005 ist die neue Version von Valves Anti-Cheat-Tool namens ''VAC2'' für alle Spiele von Valve verfügbar. VAC2 soll unter anderem damit abschrecken, dass Cheatern dauerhaft ihr [[Steam (Software)|Steam]]-Account gesperrt bzw. gelöscht wird. Laut Valve soll VAC2 nicht wie VAC vernachlässigt werden, sondern über regelmäßige Updates aktualisiert werden.

Neben diesen Tools, die auf dem Computer des Spielers ausgeführt werden, entstanden auch Server-[[Plugin]]s, die keine Installation auf dem Computer des Spielers bedürfen, zum Beispiel der ''HLguard'' von den ''United Admins'' oder ''Serverlog''. Die Liga ''WWCL'' veröffentlichte ein Server-Plugin, welches bestimmte Spieleparameter auf dem Computer des Spielers überwacht. Serverseitige Anti-Cheat-Maßnahmen erreichen allerdings nicht den Wirkungsgrad von [[Client-Server-Prinzip|Client-Server-Tools]].

Da es trotz Anti-Cheat-Maßnahmen immer wieder erfolgreiche Cheater gibt, verlangen viele Ligen, dass die Spieler über die eingebaute Demofunktion ihre Wettkämpfe aufzeichnen und die Protokolldateien vorzeigen können.

Da jeder Spieler über eine [[Identifikationsnummer]] verfügt (früher [[World Opponent Network|WON]]-ID, danach [[Steam (Software)|Steam]]-ID), entstanden Datenbanken mit IDs von Cheatern, die auf verschiedenen Websites an einen virtuellen [[Pranger]] gestellt werden. Auch sollen so Gameserver-Administratoren einfacher bekannte Cheater von ihrem Gameserver ausschließen können.

== Valve Hammer Editor ==
Der ''[[Hammer Editor]]'' (ehemals ''Worldcraft'') ist ein Map-Editor, der es ermöglicht, eigene Karten für ''Half-Life'', ''Half-Life 2'' und deren Modifikationen (Mods) zu entwickeln, man kann aber damit auch eigene Mods erstellen. Der Editor unterstützt nur die beiden ''Half-Life''-Engines.

Er besteht aus 5 einzelnen Programmen: Dem Editor selbst, in dem die Map erstellt wird und mit speziellen Objekten ausgestattet werden kann (Lichter, Waffen, Spezialeffekte, [[Textur]]en etc.) und vier Kompilierprogrammen, mit denen dann die erstellte Map in eine Half-Life-Map-Datei umwandelt wird. Diese Programme beinhalten die Berechnung der Sichtbarkeit, Geometrie, Objekte und des Lichts.

Der Benutzer („Mapper“) kann aus eckigen Blöcken, sogenannten Brushes, die mit Texturen versehen werden, Landschaften und Gebäude zusammensetzen und mit sogenannten „Entitys“ Licht, Startpositionen der Spieler, Ausrüstungsgegenstände und ähnliches hinzufügen.

Im Internet findet man eine große Mapping-Szene vor, die Tutorials, Texturen, vorgefertigte Elemente (sogenannte Prefabs) und natürlich auch eine große Anzahl von fertigen Maps anbietet. Die Ansprüche sind hier sehr groß und nur wer seine Map sowohl spielerisch als auch optisch einwandfrei gestaltet, kann darauf hoffen, dass diese mehr oder weniger große Beliebtheit erlangt.

Der Hammer Editor ist momentan (November 2005) als Version 4.0 für ''Half-Life 2'' verfügbar, muss allerdings erst über [[Steam (Software)|Steam]] heruntergeladen werden. Der Editor befindet sich im Programm-Paket des [[Software Development Kit]].

== Siehe auch ==
* [[Quake (Spieleserie)|Quake]]
* [[Unreal (Spieleserie)|Unreal]]

== Weblinks ==
=== Offizielle Webseiten ===
*[http://half-life.com/ Offizielle Half-Life Seite]
*[http://developer.valvesoftware.com/wiki/Main_Page Offizielles Valve-Entwickler-Wiki, engl.]


===Medien===
=== Inoffizielle Webseiten ===
DVD Video "Bewegtes Lagern"
*[http://www.hlportal.de/ Half-Life Portal (deutsch)]
ISBN 978-3-928568-41-8
*[http://www.hl2files.de/ Half-Life 2 Files (deutsch)]
*[http://www.planethalflife.com/ Planet Half-Life (englisch)]
[http://www.verlag-zimmermann.de Verlag Zimmermann]
*[http://www.hlfallout.net/ Half-Life Fallout (englisch)]
*[http://hlstory.atspace.com/ ausführlicher Half-Life Saga Story Guide (SPOILER!)]




{{Gesundheitshinweis}}
[[Kategorie:Half-Life|!]]
[[Kategorie:Verbreitungsbeschränkung]]
[[Kategorie:Pflege]]
[[Kategorie:Ego-Shooter]]


[[bg:Half-Life]]
[[en:Bedsore]]
[[ca:Half-Life]]
[[fi:Makuuhaava]]
[[cs:Half-Life]]
[[fr:Escarre]]
[[da:Half-Life]]
[[he:פצע לחץ]]
[[it:Lesione da decubito]]
[[en:Half-Life]]
[[es:Half-Life]]
[[ja:褥瘡]]
[[fi:Half-Life]]
[[nl:Decubitus]]
[[fr:Half-Life]]
[[pl:Odleżyna]]
[[he:Half-Life]]
[[sk:Preležanina]]
[[hu:Half-Life]]
[[it:Half-Life]]
[[ja:ハーフライフ]]
[[nl:Half-Life]]
[[no:Half-Life]]
[[pl:Half-Life]]
[[pt:Half-Life]]
[[ru:Half-Life]]
[[simple:Half-Life]]
[[sv:Half-Life]]
[[tr:Half-Life]]
[[uz:Half-Life]]
[[vi:Half-Life]]
[[zh:半条命]]

Version vom 18. August 2006, 15:57 Uhr

Der Dekubitus (auch: Druckgeschwür, Dekubitalgeschwür, Wundliegegeschwür) ist definiert als „Bereich lokalisierter Schädigung der Haut und des darunterliegenden Gewebes“ (European Pressure Ulcer Advisory Panel). In der internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD-10) der WHO wurde dem Dekubitus die Ziffer L89 zugeordnet.

Die Dekubitalgeschwüre können "Pflegefehler" sein und werden deshalb gerne als Gradmesser der Pflegequalität gewertet.

Stadieneinteilung

Dekubitusgeschwüre werden nach W.O. Seiler in vier Stadien eingeteilt:

  • Stadium 1: Nicht wegdrückbare, umschriebene Hautrötung bei intakter Haut. Weitere klinische Zeichen können Ödembildung, Verhärtung und eine lokale Überwärmung sein.
  • Stadium 2: Teilverlust der Haut; Epidermis bis hin zu Anteilen des Koriums sind geschädigt. Der Druckschaden ist oberflächlich und kann sich klinisch als Blase, Hautabschürfung oder flaches Geschwür darstellen.
  • Stadium 3: Verlust aller Hautschichten einschließlich Schädigung oder Nekrose des subkutanen Gewebes, die bis auf, aber nicht unter, die darunterliegende Faszie reichen kann. Der Dekubitus zeigt sich klinisch als tiefes, offenes Geschwür.
  • Stadium 4: Verlust aller Hautschichten mit ausgedehnter Zerstörung, Gewebsnekrose oder Schädigung von Muskeln, Knochen oder stützenden Strukturen wie Sehnen oder Gelenkkapseln, mit oder ohne Verlust aller Hautschichten.

Entstehung

Der Begriff Druckgeschwür weist schon auf einen Faktor hin, der maßgeblich an ihrer Entstehung beteiligt ist: die lokale Druckbelastung. Es gilt die kurze Formel: Druck x Zeit. Überschreitet von außen auf Gefäße einwirkender Druck den Kapillardruck der Gefäße, so kommt es zu trophischen Störungen. Dieser Grenzwert wird in der Literatur oft auch als physiologischer Kapillardruck bezeichnet. Verschiedene Studien zur Bestimmung des Kapillardruckes (u.a. von E.M. Landis, K.-D. Neander, Yamada und Burton) lieferten Druckwerte zwischen 32 und 70 mmHg, die zu einer Unterbrechung der Blutzufuhr führten.

Dauert eine Druckbelastung, die die Kapillardruckschwelle überschreitet, weiter an, kommt es durch die folgende Unterversorgung der Zellen mit Sauerstoff (Hypoxie) und Nährstoffen zu einer Absenkung des Sauerstoffpartialdrucks auf 0 mmHg (Ischämie) sowie einer Ansammlung von toxischen (sauren) Stoffwechselprodukten und daraus folgend zu einer Nekrosebildung des Gewebes sowie einer irreversiblen Schädigung von Nervenzellen. Der Anstieg der sauren Stoffwechselprodukte löst bei gesunden Menschen einen Reflex aus, der zu einer Umlagerung und damit Entlastung der gefährdeten Hautstellen führt, bevor die entsprechenden Areale bleibende Schädigungen erleiden. Bei älteren und kranken Personen sind diese Reflexe oft nur noch eingeschränkt oder nicht mehr vorhanden, so dass es bei diesen Personengruppen nicht zu der notwendigen Entlastung des Gewebes kommt. Auf die folgende Übersäuerung des Gewebes reagiert der Körper mit einer Weitstellung der Gefäße (Gefäßdilatation), so dass diese Hautareale stärker durchblutet werden - eine auch bei Druck bleibende Hautrötung - ein Dekubitus Grad I – ist die Folge. Als besonders gefährdet gelten Stellen mit geringer Weichteildeckung (Muskeln oder Fettgewebe) und konvexen knöchernen Widerlagern, da entstehender Druck auf Grund des fehlenden Unterhautfettgewebes nicht genügend verteilt werden kann, wie die Kreuzbeinregion, die Fersen, die Rollhügel, der Oberschenkelknochen und die Knöchel.

Die Entstehung eines Dekubitus muss als multifaktorielles Geschehen gesehen werden, wobei zwischen intrinsischen und extrinsischen Risikofaktoren unterschieden wird. Während die intrinsischen Faktoren "in dem Patienten selbst" (reduzierte Mobilität, Alter, Ernährung, Austrocknung, Gewicht, Zusatzerkrankungen, Infektionen, Inkontinenz, Sensibilitätsstörungen, ...) begründet liegen, werden die extrinsischen Faktoren durch das Umfeld des Patienten bestimmt und lassen sich damit – im günstigen Fall – durch Mobilisierung und die Wahl eines geeigneten Hilfsmittels sowie korrekte Lagerung (siehe auch Dekubitusmatratze) und konsequente Pflege des Betroffenen positiv beeinflussen.

Als weitere extrinsische Faktoren, die die Entstehung eines Dekubitus begünstigen, gelten:

  • Scherkräfte führen zu Verdrillungen der Blutgefäße; trophische Störungen sind die Folge. Gerade bei älteren Menschen, bei denen eine Abnahme des Wassergehaltes der Haut zu einem Elastizitätsverlust führt, kann es durch Scherkräfte auch zu einer Trennung ganzer Hautschichten voneinander kommen;
  • Reibung führt zu Verletzungen an der Hautoberfläche;
  • Temperaturen in unphysiologischen Bereichen und starke Feuchtigkeit führen zu einem Erweichen (Mazeration) der oberen Hautschicht, welche dadurch anfälliger für Verletzungen wird.

Weiterhin fördern folgende Faktoren einen Dekubitus:

Als Instrumentarium zur Einschätzung des Dekubitusrisikos auf Grund intrinsischer Faktoren haben sich Skalen als günstig erwiesen, auf denen für verschiedene Kategorien (z.B. geistiger Zustand, körperlicher Zustand, Beweglichkeit, ...) Punkte vergeben werden. Patienten unter einer bestimmten Punktzahl gelten dann als gefährdet.

Schon in den 50er Jahren wurde von Doreen Norton die Norton-Skala entwickelt. Erst 1985 wurde diese – an sich vollkommen unzureichende und zum Teil schwammig formulierte Skala – erweitert; man spricht von der modifizierten Norton-Skala. Neben der Medley- und Waterlow-Skala, die eher von spezifischen Patientenvorstellungen oder Pflegebereichen ausgehen, wird heute primär in den USA die Braden-Skala eingesetzt, welche u.a. die Kategorien "Reibung und Scherkräfte" sowie "sensorisches Empfindungsvermögen" einführt.

Offene Dekubitalgeschwüre können als Eintrittspforte für Erreger angesehen werden, welche nicht nur lokale Infektionen verursachen. Eine Dekubitalläsion kann daher zum Beispiel durch Streuung von Eiterherden über die Blutbahn eine ganze Reihe schwerwiegender und unter Umständen auch tödlicher Folgeerkrankungen wie Lungenentzündung (Pneumonie) oder sogar Blutvergiftung (Sepsis) nach sich ziehen.

Prophylaxe

Prophylaxe ist dabei die Vermeidung von Druckstellen, z. B. durch Freilagerung oder Abpolsterung von vorstehenden Knochenpunkten (Auflagepunkte sind Prädilektionsstellen), in der abwechselnden Lagerung Hilfloser (siehe Therapie, Lagerungsplan in der profess. Pflege) und in einer optimierten Hautpflege. Eine Mobilisation steht als natürliche Methode an erster Stelle der Prophylaxe. Auf den Flüssigkeitshaushalt achten. Dehydrierte Menschen sind stärker dekubitusgefährdet. Inkontinenz kann auch zu Hautschäden führen.

Hier einige Erfahrungswerte zur Dekubitusprophylaxe aus der Praxis:

Sehr gut bewährt zur Dekubitusprophylaxe haben sich regelmäßige Durchblutungsanregende Massagen an gefährdeten Körperstellen mit intakter Haut (z.B. mit Stumpf-Pflegemitteln,Durchblutungsanregenden Lotionen).

Es ist auch sehr wichtig Falten und Essensreste in Kleidungstücken, Inkontinenzmaterialien oder Bettunterlagen zu vermeiden, da diese bei keiner oder geringer Lageveränderung(z.B. in Rollstühlen oder bei Bettlägerigen) sehr schnell zu Druckstellen führen können! Ebenso wie zu enge Kleidungstücke, Knöpfe, falsch liegende Katheter-/Sondenschläuche oder Schuhe die von einem Rollstuhlfahrer nicht "eingelaufen" werden können.

Ein sehr wichtiger Faktor bei der Dekubitusprophylaxe ist zu versuchen sich in Ansätzen in die Lage des Betroffenen zu versetzen. z.B das Ausprobieren eines Rollstuhlkissens.Wenn man ein paar Stunden darauf sitzen muss, dieses zu hart ist und man es nicht spürt, kann es schnell zu einer Druckstelle führen.

Auch die Arbeit nach dem Kinästetischen Konzept ist sehr effektiv, in dem der Patient und sein Körper in Pflege- und Mobilisationssituationen auf natürliche Weise zur aktiven und passiven Eigenbewegung angeregt wird. Hier findet eine Moblisation, eine Lageveränderung und somit eine Druckentlastende Prophylaxe im kleinen aber effektiven Rahmen auf natürliche Weise statt.

Was ebenso nicht zu verachten ist, ist die psychische Situation des Betroffenen, da er eher zur eigenen Motivation, Ernährung, Mobilisation, Prophylaxe etc. angeregt werden kann wenn ein ganzheitliches Pflegekonzept angewendet wird.D.h. es ist nicht zu verachten wenn er am gesellschaftlichen Leben teilnimmt mit anderen Menschen zusammentrifft statt den ganzen Tag nur in seinem Bett bzw. Zimmer zu verbringen.

Ebenso ist eine Analyse der Gefährdung des Einzelnen über eine Skala möglich (z.B.Braden oder Norton Skala).Hier werden mehrere Faktoren berücksichtigt die die Gefährdung begünstigen oder ausschließen können wie z.B. Ernährung, Bewegung, Alter, wirkung der Scherkräfte, Gewicht, bzw. Kooperation;Motivation, Alter, Hautzustand, Zusatzerkrankung, körperlicher Zustand, Geistiger Zustand, Aktivität,Beweglichkeit,Inkontinenz.

Unter anderem sind hochkalorische Energie Getränke zur Prophylaxe als auch zur Behandlung von Mangelzuständen, die einen Dekubitus befördern, geeignet.Sie enthalten alle Nährstoffe in konzentrierter Form die der Körper zur Heilung bzw. zur Vermeidung benötigt. Eine ausgewogene, Vitamin- und Nährstoffreiche Ernährung ist ebenso eine Voraussetzung um Dekubiti zu vermeiden.

Wichtig ist auch eine angemessene Körperpflege bei der die Haut sauber, intakt und trocken zu halten ist z.B. bei Inkontinenten Patienten regelmäßige Teilwaschungen (am besten nur mit Wasser um Pflegemittelreste auf der Haut und deren Austrocknung zu vermeiden) und ein regelmäßiger Wechsel der Inkontinenzprodukte.

Seit 2000 (2. Aufl. 2004) gibt es für die professionelle Pflege einen bundesweit verbreiteten Expertenstandard Dekubitusprophylaxe. Er betont die systematische Risikoeinschätzung, die Schulung von Patienten/Betroffenen, Bewegungsförderung, Druckreduzierung und die Kontinuität prophylaktischer Maßnahmen.

Begriffliches

Der Begriff Dekubitus, ein neulateinisches, erst im 19. Jahrhundert geprägtes Wort, stammt vermutlich von decumbere, decubitum (sich niederlegen, vor allem zum Schlafen, zum Essen oder für den Beischlaf) ab. Möglich ist auch die Abstammung von decubare (liegen). Gemeint ist damit das "Sichdurchliegen" der Kranken. Ursprünglich wurden Druckgeschwüre als Gangraena per decubitum bezeichnet, was sich vom griechischen gangraina = "fressendes Geschwür" ableitet und "faulige Wunde durch das Liegen" bedeutete. Später blieb davon nur die Kurzform Dekubitus übrig. Das Wort Geschwür wird im deutschen Sprachraum seit dem 16. Jahrhundert verwendet. Es leitet sich von schwären (althochdeutsch sweran) = "schmerzen, schwellen, eitern" ab und bedeutete ursprünglich "das, was eitert".

Uneinigkeit herrscht in der Fachliteratur über den korrekten Plural des Wortes Dekubitus. Eigentlich der lateinischen u-Deklination zugehörig, wäre der korrekte Nominativ Plural Dekubitus (mit langem u), jedoch folgten ab dem dritten nachchristlichen Jahrhundert im Zuge einer allgemeinen Sprachvereinfachung viele Wörter einer "heteroklitischen Flexion", d.h. sie wurden der O-Deklination folgend gebeugt. Deshalb ist vermutlich auch Dekubiti korrekt.

Literatur

  • Christel Bienstein, G. Schröder, M. Braun, K.-D. Neander (Hrsg.): Dekubitus – Die Herausforderung für Pflegende. DBfK-Vlg., 2000, ISBN 3-92-794416-5 .
  • Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP, Hrsg.): Expertenstandard Dekubitusprophylaxe in der Pflege, Entwicklung – Konsentierung – Implementierung. 2004, 2. Auflage mit aktualisierter Literaturstudie (1999-2002). ISBN 3-00-009033-9 . 137 Seiten.
  • H. Lubatsch: Dekubitusmanagement auf der Basis des Nationalen Expertenstandards. Schlütersche, 2004, ISBN 3-89993-121-1
  • A. Fuchs: Dekubitus. Kohlhammer, 2004, ISBN 3-17-018255-2

Medien

DVD Video "Bewegtes Lagern" ISBN 978-3-928568-41-8 Verlag Zimmermann