Ciudad Real Madrid und Leichengift: Unterschied zwischen den Seiten
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'''Leichengift''' (auch ''Ptomain'', ''Leichenbase'' oder ''Leichenalkaloid'' genannt) ist eine (meist irreführende) Bezeichnung für die bei der Eiweißfäulnis durch [[Bakterien|bakterielle]] Zersetzung von [[Lysin]] und [[Ornithin]] entstehenden [[biogenes Amin|biogenen Amine]] [[Cadaverin]] und [[Putrescin]], die ein Grund für den [[Verwesung]]sgeruch von [[Leiche]]n sind. Daneben spielen auch [[Schwefel]]verbindungen wie [[Schwefelwasserstoff]] eine Rolle, die zwar an sich [[Gift|giftig]] sind, aber nicht in hoher Konzentration vorliegen. |
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Die '''Ciudad Real Madrid''' (Real Madrid-Stadt) ist das im September 2005 eröffnete Trainingsgelände des spanischen Fußballvereins [[Real Madrid]]. Es ersetzt die alte "Ciudad Deportiva" (Sportstadt), die bis 2003 das Trainigsgelände des Vereins aus [[Madrid]] war, die zur Schuldentilgung für ca. 500 Mio. € verkauft wurde. |
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Obwohl in [[Krieg|kriegerischen]] Auseinandersetzungen auch Leichen zum Vergiften von [[Brunnen]] und [[Gewässer]]n verwendet wurden, gibt es die Substanz "Leichengift" nicht. Je nach [[Todesursache]] und Verwesungsgrad der Leiche ist ein bestimmter [[Krankheitserreger|Krankheitserreger]] (beispielsweise [[Pest]]bazillen) oder ein [[Toxin#Einzelne Gifte|Bakterientoxin]] für die krank machende Wirkung verantwortlich. |
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Im Umgang mit Leichen z. B. in [[Bestattung|Bestattungsunternehmen]] gilt, dass eine schädliche Wirkung infolge Hautkontakt oder Einatmung von "Leichengift" ausgeschlossen ist. Bei oraler Aufnahme oder Übertragung durch [[Injektion]] oder Schnittverletzungen ([[Trauma]]ta) sind aber sehr wohl Erkrankungen möglich: |
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Die "Ciudad Real Madrid" liegt im nordöstlichen Teil Madrids, im neuen Viertel Valdebebas, in der Nähe des Flughafens [[Barajas]] und des Messegeländes IFEMA. Sie soll, wenn komplett fertiggestellt, 120 ha umfassen und so zum größten Trainingsgelände der Welt werden. Im September 2005 wurde die erste Bauphase des Geländes eingeweiht. Sie enthält die Trainingsstätte der ersten Mannschaft des Vereins sowie mehrere Trainings- und Wettkampfplätze für die 15 Nachwuchsmannschaften und erstreckt sich über ca. 20 ha. Neben Fussballplätzen befinden sich auf dem Gelände mehrere Bars, eine Klinik, Sporthallen und andere Trainingstätten. |
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* durch Bakterientoxine (z. B. [[Botulinustoxin]], [[Tetanus|Tetanustoxin]]) |
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* durch Spaltprodukte infolge [[Fäulnis|Eiweißfäulnis]] |
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* mikrobielle [[Infektion]]en, |
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In früheren Zeiten wurden in medizinischen [[Hörsaal|Hörsälen]] (als die Zusammenhänge noch nicht bekannt waren), auf dem gleichen Tisch sowohl [[Sektion]]en von Leichen als auch [[Operation (Chirurgie)|Operationen]] durchgeführt, meist zum Nachteil der [[Patient]]en, die dann jedoch an Infektionen und nicht durch "Leichengift" verstarben; siehe [[Ignaz Semmelweis]]. |
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=== Estadio Alfredo Di Stéfano === |
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Am [[9. Mai]] [[2006]] wurde das Wettbewerbsstadion der Zweitmannschaft, [[Real Madrid Castilla]], im Zuge eines Freundschaftsspiels zwischen [[Real Madrid]] und [[Stade de Reims]], offiziell eröffnet, einem Aufeinandertreffen das gleichzeitig dem 50 jährigem Jubiläum des [[Europapokal der Landesmeister 1955/56|ersten Europacupfinales]] zwischen diesen beiden Teams gedachte. Die Spielstätte trägt den Namen der Real Madrid-Legende [[Alfredo di Stefano|Alfredo Di Stéfano]] und bietet in der ersten Ausbaustufe rund 6.000 Zusehern Platz. Doch bei Fertigstellung der vierten und letzten Bauphase könnte es bis zu einer Kapazität von 27.000 Sitzplätzen erweitert werden. |
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=== Zukunft === |
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Die fertiggebaute "Ciudad Real Madrid" soll nach den Plänen des Vereins eine 16'500 Zuschauer fassende Arena für die Basketballabteilung, Schwimmbäder und die Büros des Vereins beherbergen. Weiterhin werden ein Hotel, ein Klubmuseum und ein Erlebnispark geplant, der sich um den Fussballsport drehen soll. |
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=== Weblinks === |
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*[http://www.realmadrid.com Offizielle Webseite des Vereins] |
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Version vom 15. August 2006, 12:40 Uhr
Leichengift (auch Ptomain, Leichenbase oder Leichenalkaloid genannt) ist eine (meist irreführende) Bezeichnung für die bei der Eiweißfäulnis durch bakterielle Zersetzung von Lysin und Ornithin entstehenden biogenen Amine Cadaverin und Putrescin, die ein Grund für den Verwesungsgeruch von Leichen sind. Daneben spielen auch Schwefelverbindungen wie Schwefelwasserstoff eine Rolle, die zwar an sich giftig sind, aber nicht in hoher Konzentration vorliegen.
Obwohl in kriegerischen Auseinandersetzungen auch Leichen zum Vergiften von Brunnen und Gewässern verwendet wurden, gibt es die Substanz "Leichengift" nicht. Je nach Todesursache und Verwesungsgrad der Leiche ist ein bestimmter Krankheitserreger (beispielsweise Pestbazillen) oder ein Bakterientoxin für die krank machende Wirkung verantwortlich.
Im Umgang mit Leichen z. B. in Bestattungsunternehmen gilt, dass eine schädliche Wirkung infolge Hautkontakt oder Einatmung von "Leichengift" ausgeschlossen ist. Bei oraler Aufnahme oder Übertragung durch Injektion oder Schnittverletzungen (Traumata) sind aber sehr wohl Erkrankungen möglich:
- durch Bakterientoxine (z. B. Botulinustoxin, Tetanustoxin)
- durch Spaltprodukte infolge Eiweißfäulnis
- mikrobielle Infektionen,
In früheren Zeiten wurden in medizinischen Hörsälen (als die Zusammenhänge noch nicht bekannt waren), auf dem gleichen Tisch sowohl Sektionen von Leichen als auch Operationen durchgeführt, meist zum Nachteil der Patienten, die dann jedoch an Infektionen und nicht durch "Leichengift" verstarben; siehe Ignaz Semmelweis.