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Aldein und Japanischer Fußball-Supercup 2018: Unterschied zwischen den Seiten

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Der '''[[Japanischer Fußball-Supercup|japanische Fußball-Supercup]] 2018''' wurde am [[10. Februar]] [[2018]] zwischen dem [[J1 League 2017|J1 League-Gewinner 2017]] [[Kawasaki Frontale]] und dem [[Kaiserpokal 2017|Kaiserpokal-Sieger 2017]] [[Cerezo Osaka]] ausgetragen.
{{Begriffsklärungshinweis|'''Aldein im Lagertal''' ist eine veraltete deutsche Bezeichnung für die Gemeinde [[Aldeno]] in der Provinz Trient.}}
{{Infobox Gemeinde in Südtirol
| Name=Aldein
| AndereNamen=ital.: ''Aldino''
| BZG=Überetsch-Unterland
| EinwohnerVZ=1652
| VZJahr=2011
| ProzDeutsch=98,07
| ProzItal=1,74
| ProzLad=0,19
| Breitengrad=46.367846
| Längengrad=11.354016
| Höhe1=535
| Höhe2= 2439
| HöheZ= 1225
| Fläche=63,19
| Dauersiedlungsraum=8,2
| Fraktionen=Aldein, Radein
| Nachbargemeinden=[[Auer (Südtirol)|Auer]], [[Branzoll]], [[Deutschnofen]], [[Montan]], [[Truden]], [[Ville di Fiemme]] (TN)
| Partnergemeinde=
| Postleitzahl=39040
| Vorwahl=0471
| ISTAT=021001
| Steuernummer=80009810211
| JahrBürgermeister=2015
| Bürgermeister=Christoph Matzneller ([[Südtiroler Volkspartei|SVP]])
| Karte=Aldein in Südtirol - Positionskarte.svg
| Wappen=ITA Aldein COA.svg
}}


'''Aldein''' ([{{IPA|alˈdaɪ̯n}}]; [[Italienische Sprache|italienisch]] ''Aldino'') ist eine [[Italien|italienische]] [[Italienische Gemeinden|Gemeinde]] mit {{EWZ|IT|021001}} Einwohnern (Stand {{EWD|IT|021001}}) in [[Südtirol]]. Sie befindet sich südöstlich von [[Bozen]] auf dem Hochplateau des [[Regglberg|Regglberges]]. Sie besteht aus den Ortschaften Aldein, Radein und Holen.


Wirtschaftlich von Bedeutung sind neben der [[Landwirtschaft]] auch [[Handwerk]] und [[Fremdenverkehr|Tourismus]] (u. a. auch wegen der Nähe zum Skizentrum [[Jochgrimm]]).


== Geographie ==
[[Datei:Aldein 04.jpg|mini|links|Das Dorf Aldein auf dem Regglberg von Süden vom [[Cislon]] aus gesehen]]
Die Gemeinde Aldein dehnt sich auf einer Fläche von 63,19 km² im Süden Südtirols aus. Sie nimmt dabei den Südteil des zu den [[Fleimstaler Alpen]] gezählten [[Regglberg]]er Hochplateaus und einige angrenzende Berggebiete ein. Auf dem [[Mittelgebirgscharakter|mittelgebirgigen]] Hochplateau selbst, umgeben von einigen Weilern und zahlreichen Einzelhöfen, befindet sich der Hauptort der Gemeinde, Aldein (1160–{{Höhe|1220|IT|link=true}}). Südlich des Hauptorts, wo das Tal des [[Schwarzenbach (Etsch)|Schwarzenbachs]] den Regglberg begrenzt, liegt die Ortschaft [[Holen]] (660–{{Höhe|760}}) und im Südosten, vom übrigen Gemeindegebiet durch die tiefe Schlucht des [[Bletterbach]]s getrennt, die [[Fraktion (Italien)|Fraktion]] [[Radein]] (Neuradein: 1030–{{Höhe|1040}}; Unterradein: 1090–{{Höhe|1250}}; Oberradein: 1400–{{Höhe|1600}}).


Die höchsten Erhebungen Aldeins bauen sich im Osten oberhalb von Radein auf: die markanten Zwillingsgipfel [[Weißhorn (Fleimstaler Alpen)|Weißhorn]] ({{Höhe|2317}}) und [[Schwarzhorn (Fleimstaler Alpen)|Schwarzhorn]] ({{Höhe|2439}}), durch den Gebirgssattel [[Jochgrimm]] ({{Höhe|1989}}) voneinander getrennt.


[[Landeskunde|Landeskundlich]] wird Aldein mitunter dem Gebiet [[Südtiroler Unterland|Unterland-Berg]] zugerechnet, dementsprechend ist die Gemeinde der [[Bezirksgemeinschaft]] [[Überetsch-Unterland]] zugeteilt. Der im Norden angrenzende Abschnitt des Regglbergs gehört zur Nachbargemeinde [[Deutschnofen]]. Im Westen fällt der Reggelberg zum [[Etschtal]] auf der Höhe der Gemeinden [[Auer (Südtirol)|Auer]] und [[Branzoll]] ab. Im Süden stößt Aldein an [[Montan]] und [[Truden]]. Die südöstliche Gemeindegrenze stellt gleichzeitig die Südtiroler Landesgrenze zum [[Trentino]] dar.


== Geschichte ==
Aldein wird ersturkundlich im späten 12. Jahrhundert (1177–1185) als ''„Aldin“'' genannt.<ref>[[Franz Huter]]: ''[[Tiroler Urkundenbuch]]. Die Urkunden zur Geschichte des deutschen Etschlandes und des Vintschgaus.'' I. Abt., Bd. 1. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 1937, Nr. 349.</ref> Die Pfarrkirche, der heiligen [[Helena (Mutter Konstantins des Großen)|Helena]] geweiht, wird erstmals 1309 in Rechtsaufzeichnungen genannt, welche auch ihre Stellung als bedeutsamen Grundbesitzer am Regglberg und im Bozner Unterland erweisen.<ref>{{Literatur |Autor=[[Hannes Obermair]] |Titel=„Promisit perpetualiter dare ...“. Das notarielle Zinsregister der St.-Helena-Kirche in Aldein aus dem 14. Jahrhundert |Reihe=[[Der Schlern]] |BandReihe=72 |Verlag=Verlagsanstalt Athesia |Ort=Bozen |Datum=1998 |ISBN=978-3-7030-0803-0 |Seiten=653–664, Bezug S. 656}}</ref> Auch die Tatsache, dass im Friedhof der Kirche noch im 14. Jahrhundert Vertragsabschlüsse getätigt wurden, spricht für die Bedeutung des kirchlichen Siedlungsmittelpunktes.<ref>[[Herwig Ebner]]: ''„... in cimiterio ...“. Der Friedhof als Beurkundungsort.'' In: [[Helmut Bräuer]], Elke Schlenkrich (Hrsg.): ''Die Stadt als Kommunikationsraum: Beiträge zur Stadtgeschichte vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert.'' Leipzig: Universitätsverlag 2001. ISBN 3-934565-72-7, S. 124–125.</ref> Die heutige Kirche ruht auf einem vorgängigen romanischen Doppelapsidenbau.


Aldein gehörte bis zum Ende des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] zur [[Gefürstete Grafschaft Tirol|Grafschaft Tirol]] und damit zu [[Österreich-Ungarn]]. Innerhalb Tirols war Aldein dem [[Gerichtsbezirk Neumarkt in Tirol|Gerichtsbezirk Neumarkt]] zugeordnet, der wiederum Teil des [[Bezirk Bozen|Bezirks Bozen]] war. Mit dem [[Vertrag von Saint-Germain]] kam Aldein 1920 zusammen mit dem Großteil Tirols südlich des [[Alpenhauptkamm]]s zu Italien. Als 1927 auf diesen ehemals österreichischen Gebieten die beiden Provinzen Bozen und Trient entstanden, wurde Aldein wie auch einige andere umliegende Gemeinden der mehrheitlich italienischsprachigen Provinz Trient zugeschlagen. Erst 1948 wurde Aldein in die Provinz Bozen bzw. Südtirol eingegliedert.


== Bildung ==
In der Gemeinde Aldein befinden sich zwei deutschsprachige [[Grundschule (Südtirol)|Grundschulen]] im Hauptort Aldein und in Radein, die beide dem [[Schulsprengel]] der Nachbargemeinde Auer angeschlossen sind.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.provinz.bz.it/de/institutionen/institutionen-kategorien.asp?bninf_inid=1002728 |titel=Schulsprengel Auer |hrsg=[[Südtiroler Bürgernetz]] |zugriff=2014-10-26}}</ref>


== Sehenswürdigkeiten ==
{{Siehe auch|Liste der Baudenkmäler in Aldein|Liste der Naturdenkmäler in Aldein}}
[[Datei:Pfarrkirche Aldein 5.JPG|mini|Die Pfarrkirche zur Hl. Helena von Aldein]]


Aldein verfügt über zwei Museen, die vom ''Museumsverein Aldein''<ref>[https://www.museum-aldein.com/ Museumsverein Aldein] (zuletzt abgerufen am 17.06.2020).</ref> gepflegt werden. Das ''Dorfmuseum'' beinhaltet eine für ein Bergdorf erstaunlich wertvolle und umfangreiche Sammlung von sakralen Gegenständen aus der Barock- und Rokokozeit, die sich der Stiftung des Thalbenefiziums verdanken. Das ''Mühlenensemble im Thal'' gibt einen interessanten Einblick in die Geschichte des Mühlenwesens vom 17. bis 20. Jahrhundert.


In der Nähe, aber auf Deutschnofner Gemeindegebiet, befindet sich das [[Kloster]] [[Maria Weißenstein]] (1553).


Eine besondere Sehenswürdigkeit ist der ''Geoparc [[Bletterbach]]'' unter dem [[Weißhorn (Fleimstaler Alpen)|Weißhorn]]. Die Bletterbachschlucht ist seit dem 26. Juni 2009 Teil des [[Welterbe|Weltnaturerbes]] der [[UNESCO]]. Das Besucherzentrum liegt nahe Aldein, das Geomuseum in Oberradein.


== Politik ==
Bürgermeister seit 1952:<ref>{{Internetquelle |url=http://www.gvcc.net/gemeindeamt/html/GEMEINDEN50-Jahre-dt.pdf |titel=Die Bürgermeister der Gemeinden Südtirols seit 1952 |werk=Festschrift 50 Jahre Südtiroler Gemeindeverband 1954–2004 |hrsg=Südtiroler Gemeindenverband |seiten=139–159 |zugriff=2015-11-16 |format=PDF; 15 MB}}</ref>
* Albert Matzneller: 1952–1956
* Johann Pitschl: 1956–1969
* Vitus Gruber: 1969–1993
* Josef Pitschl: 1993–2010
* Christoph Matzneller: seit 2010


== Persönlichkeiten ==
Aldein ist der Geburtsort folgender Persönlichkeiten:
* [[Ignaz Anton Ladurner]] (1766–1839), Komponist
* [[Johannes Baptist Franzelin]] (1816–1886), Jesuit und Kardinal
* Freiherr Andreas Alois Di Pauli von Treuheim<ref>{{BLKÖ|Di Pauli Freiherr von Treuheim, Andreas Alois|3|313|}}</ref> (1761–1839), Präsident des Tyroler Appellations-Gerichtes
* [[Toni Ebner (Journalist, 1918)|Toni Ebner]] (1918–1981), Journalist und Politiker
* Alfred Gruber<ref>[https://orawww.uibk.ac.at/apex/uprod/f?p=TLL:2:0::::P2_ID:1055 Alfred Gruber, Lexikon Literatur in Tirol] (zuletzt abgerufen am 16.06.2020).</ref> (1929–1998), Priester und Literat
* [[Luis Lintner]] (1940–2002), Priester und Missionar, der am 16.05.2002 in Brasilien ermordet wurde

Weitere Persönlichkeiten aus Aldein sind
* Josef Matzneller, langjähriger [[Generalvikar]] der [[Diözese Bozen-Brixen]]
* Alois Gurndin (* 1944), Priester und Hochschulprofessor
* [[Florian Pitschl]] (* 1947), Priester und Hochschulprofessor
* [[Martin M. Lintner]] [[Serviten|OSM]] (* 1972), Ordenspriester und Hochschulprofessor

== Literatur ==
* [[Fanny Wibmer-Pedit]]: ''Gewitter über Aldein. Roman''. Tyrolia: Innsbruck 1966 (1947), Nachdr. Heyn: Klagenfurt 1984. ISBN 3-85366-428-8
* Maria Pichler: ''The historical development of tourism in the outlying South Tyrolean villages of Aldein and Radein''. Universität Trient 2004/05.
* Annemarie Haas-Girardi: ''Radein, ein Bergdorf im Bozner Unterland''. Bozen 2006.
* Museumsverein Aldein (Hrsg.): ''Aldein – Unser Dorfbuch''. Bozen 2012.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [https://www.jleague.jp/en/ J. League] (englisch)
{{Commonscat}}
* [https://ng.soccerway.com/matches/2018/02/10/japan/super-cup/kawasaki-frontale/cerezo-osaka/2705023/ Spielbericht] auf soccerway.com
* {{Tirol Atlas|210001}}
* [http://www.gemeinde.aldein.bz.it/ Homepage der Gemeinde Aldein]
* {{Landschaftsplan Südtirol|3|Aldein}}
* [http://www.geschichte-tirol.com/orte/suedtirol/ueberetsch-unterland/804-aldein.html Geschichte Tirol: Aldein]


{{NaviBlock
== Einzelnachweise ==
|Navigationsleiste Fußballsaison 2018 (Japan)
<references />
}}

{{Navigationsleiste Gemeinden Südtirol}}
{{Navigationsleiste Gemeinden der Bezirksgemeinschaft Überetsch-Unterland}}

{{Normdaten|TYP=g|GND=4592810-1|VIAF=243864033}}


[[Kategorie:Ort in Südtirol]]
[[Kategorie:Fußballwettbewerb in Japan]]
[[Kategorie:Gemeinde in Südtirol]]
[[Kategorie:Fußballveranstaltung 2018]]
[[Kategorie:Aldein| Aldein]]
[[Kategorie:Sportveranstaltung in Saitama]]
[[Kategorie:Ersterwähnung im 12. Jahrhundert]]

Version vom 18. Juni 2020, 08:26 Uhr

Der japanische Fußball-Supercup 2018 wurde am 10. Februar 2018 zwischen dem J1 League-Gewinner 2017 Kawasaki Frontale und dem Kaiserpokal-Sieger 2017 Cerezo Osaka ausgetragen.