Abella (Medizinerin) und Clue of the Twisted Candle: Unterschied zwischen den Seiten
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'''Abella''' war eine in der Mitte des 14. Jahrhunderts lebende [[italien]]ische [[Arzt|Ärztin]] der [[Schule von Salerno]]. |
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| DT = |
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| OT = Clue of the Twisted Candle |
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| PL = [[Vereinigtes Königreich]] |
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| PJ = 1960 |
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| LEN = 61 |
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| MUSIK = [[Francis Chagrin]] |
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| KAMERA = [[Brian Rhodes]] |
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| SCHNITT = [[Bernard Gribble]] |
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| DS = |
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* [[Bernard Lee]]: Superintendent Meredith |
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* [[David Knight]]: Lexman |
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* [[Francis De Wolff]]: Ramon Karadis |
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* [[Colette Wilde]]: Grace |
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* [[Christine Shaw]]: Linda Buckland |
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* [[Stanley Morgan]]: Sergeant Anson |
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'''Clue of the Twisted Candle''' (übersetzt „Das Geheimnis der gebogenen Kerze“) ist ein [[Vereinigtes Königreich|britischer]] [[Kriminalfilm]] von [[Allan Davis]] aus dem Jahr [[Filmjahr 1960|1960]]. Produziert wurde er von der [[Filmproduktionsgesellschaft|Filmgesellschaft]] [[Merton Park Studios]]. Das Drehbuch stammt von [[James Eastwood]] und baut auf dem gleichnamigen Roman von [[Edgar Wallace]] auf. Der Film war der zweite Teil der [[Edgar Wallace Mysteries]], einer Serie von 47 Edgar-Wallace-Verfilmungen der Merton Park Studios zwischen 1960 und 1965; in Deutschland wurde er nie gezeigt. |
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== Handlung == |
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Über Abellas Leben sind nur wenige Fakten überliefert; so liegen auch keine genaueren Angaben vor, wann sie geboren wurde und starb. Sie studierte an der im Hoch- und Spätmittelalter sehr anerkannten medizinischen Schule von [[Salerno]], wo auch andere bedeutende Ärztinnen wie [[Trotula]] ausgebildet wurden. |
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Der Film beschreibt die Geschichte von Lexman, einem Schriftsteller, der wegen Mordes verhaftet und ins Gefängnis gebracht wurde. Superintendent Meredith übernimmt die Ermittlungen, da er Lexman für unschuldig hält. Zugleich sinnt dieser auf Rache gegen den Erpresser Ramon Karadis, durch den er sich verraten fühlt. Lexman bricht aus dem Gefängnis aus, kurz bevor Meredith seine Freilassung erwirken kann. Karadis wird kurze Zeit darauf ermordet aufgefunden und obwohl Meredith anfänglich auch hier an die Unschuld Lexmans glaubt und zahlreiche Verdächtige verhört, wird dieser des Mordes überführt.<ref name="Kramp & Wehnert 2004" /> |
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== Kritiken == |
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Abella, die an der Universität von Salerno lehrte, soll die Autorin zweier heute verlorener, gemäß damaliger Sitte in Versen niedergeschriebener Werke gewesen sein, die sich mit [[schwarze Galle|schwarzer Galle]] (''"De atra bile libros duos"'') und mit der Natur des menschlichen Samens (''"De natura seminis hominis"'') befassten. |
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Joachim Kramp und Jürgen Wehnert zitieren in ihrem ''Das Edgar Wallace Lexikon'' von 2004 eine Kritik des [[Daily Cinema]] zum Film. Demnach sei der Film trotz der auf „moderne Standards“ gebrachten Verfilmung „in der Grundkonzeption von Edgar Wallace ein wenig altmodisch.“ Als Grund benennen die Kritiker „zu viele Verwicklungen im Drehbuch.“ „Die [[Red Herring (Redewendung)|red herrings]] würden [[Old Billingsgate|Billingsgate]] füllen,“ schrieben die Kritiker und merkten an, dass die vielen Verwicklungen durch das Publikum wahrscheinlich willkommen geheissen würden und die melodramatischen Verwicklungen und Schlingen vielleicht sogar einen Kassenerfolg bringen könnten. Gelobt wurden die Darsteller [[Bernard Lee]] als Superintendent Meredith und [[David Knight]] als Lexman.<ref name="Kramp & Wehnert 2004 MFB" /> |
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„Abella aber ließ sich, vorurteilslos in schöner Weiblichkeit, zu Versen über den menschlichen Samen begeistern, gleich wie sie auch über die schwarze Galle dichtete,“ schrieb der Medizinhistoriker Baas im Jahr 1876 in seinem Buch „''Grundriss der Geschichte der Medizin''.“<ref>Baas zitiert nach [[Walther Schönfeld]]: ''Frauen in der abendländischen Heilkunde. Vom klassischen Altertum bis zum Ausgang des 19. Jahrhunderts'', Kapitel zu Frauen in Salerno, Ferdinand Enke Verlag Stuttgart 1947.</ref> |
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== Belege == |
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<ref name="Kramp & Wehnert 2004">„Urge to Kill.“ In: Joachim Kramp, Jürgen Wehnert: ''Das Edgar Wallace Lexikon. Leben, Werk, Filme. Es ist unmöglich, von Edgar Wallace nicht gefesselt zu sein!'' Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004; S. 660. ISBN 3-89602-508-2.</ref> |
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*Renate Strohmeier: ''Lexikon der Naturwissenschaftlerinnen und naturkundigen Frauen Europas: von der Antike bis zum 20. Jahrhundert''. Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-8171-1567-9, S. 17 ([http://books.google.at/books?id=-FtSGjEvC8MC&pg=PA17 online auf Google Books]) |
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<ref name="Kramp & Wehnert 2004 MFB">Kritik vom Monthly Film Bulletin 5/1960, zitiert nach „Urge to Kill.“ In: Joachim Kramp, Jürgen Wehnert: ''Das Edgar Wallace Lexikon. Leben, Werk, Filme. Es ist unmöglich, von Edgar Wallace nicht gefesselt zu sein!'' Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004; S. 660. ISBN 3-89602-508-2.</ref> |
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</references> |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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* {{IMDb|tt1728203}} |
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* Karin Maringgele: [http://books.google.de/books?id=9cjNB5xQQxoC&pg=PA16 Trotula ] VIRUS – Beiträge zur Sozialgeschichte der Medizin 3, LIT-Verlag Wien, 2004, {{ISSN|1605-7066}}, Abella erwähnt bei Trotula auf S. 16 |
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== Einzelnachweise == |
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[[Kategorie:Filmtitel 1960]] |
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[[Kategorie:Kriminalfilm]] |
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[[Kategorie:Werk nach Edgar Wallace]] |
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{{SORTIERUNG:Abella}} |
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[[Kategorie:Mediziner des Mittelalters]] |
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[[Kategorie:Hochschullehrer (Salerno)]] |
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[[Kategorie:Geboren im 14. Jahrhundert]] |
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[[Kategorie:Gestorben im 14. oder 15. Jahrhundert]] |
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{{Personendaten |
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|NAME=Abella |
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|ALTERNATIVNAMEN= |
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|KURZBESCHREIBUNG=italienische Ärztin |
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|GEBURTSDATUM=14. Jahrhundert |
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|GEBURTSORT= |
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|STERBEDATUM=14. Jahrhundert oder 15. Jahrhundert |
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|STERBEORT= |
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Version vom 22. Mai 2020, 21:38 Uhr
Film | |
Titel | Clue of the Twisted Candle |
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Produktionsland | Vereinigtes Königreich |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1960 |
Länge | 61 Minuten |
Stab | |
Regie | Allan Davis |
Drehbuch | Philip Mackie |
Produktion | Jack Greenwood, Jim O'Connolly |
Musik | Francis Chagrin |
Kamera | Brian Rhodes |
Schnitt | Bernard Gribble |
Besetzung | |
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Clue of the Twisted Candle (übersetzt „Das Geheimnis der gebogenen Kerze“) ist ein britischer Kriminalfilm von Allan Davis aus dem Jahr 1960. Produziert wurde er von der Filmgesellschaft Merton Park Studios. Das Drehbuch stammt von James Eastwood und baut auf dem gleichnamigen Roman von Edgar Wallace auf. Der Film war der zweite Teil der Edgar Wallace Mysteries, einer Serie von 47 Edgar-Wallace-Verfilmungen der Merton Park Studios zwischen 1960 und 1965; in Deutschland wurde er nie gezeigt.
Handlung
Der Film beschreibt die Geschichte von Lexman, einem Schriftsteller, der wegen Mordes verhaftet und ins Gefängnis gebracht wurde. Superintendent Meredith übernimmt die Ermittlungen, da er Lexman für unschuldig hält. Zugleich sinnt dieser auf Rache gegen den Erpresser Ramon Karadis, durch den er sich verraten fühlt. Lexman bricht aus dem Gefängnis aus, kurz bevor Meredith seine Freilassung erwirken kann. Karadis wird kurze Zeit darauf ermordet aufgefunden und obwohl Meredith anfänglich auch hier an die Unschuld Lexmans glaubt und zahlreiche Verdächtige verhört, wird dieser des Mordes überführt.[1]
Kritiken
Joachim Kramp und Jürgen Wehnert zitieren in ihrem Das Edgar Wallace Lexikon von 2004 eine Kritik des Daily Cinema zum Film. Demnach sei der Film trotz der auf „moderne Standards“ gebrachten Verfilmung „in der Grundkonzeption von Edgar Wallace ein wenig altmodisch.“ Als Grund benennen die Kritiker „zu viele Verwicklungen im Drehbuch.“ „Die red herrings würden Billingsgate füllen,“ schrieben die Kritiker und merkten an, dass die vielen Verwicklungen durch das Publikum wahrscheinlich willkommen geheissen würden und die melodramatischen Verwicklungen und Schlingen vielleicht sogar einen Kassenerfolg bringen könnten. Gelobt wurden die Darsteller Bernard Lee als Superintendent Meredith und David Knight als Lexman.[2]
Belege
- ↑ „Urge to Kill.“ In: Joachim Kramp, Jürgen Wehnert: Das Edgar Wallace Lexikon. Leben, Werk, Filme. Es ist unmöglich, von Edgar Wallace nicht gefesselt zu sein! Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004; S. 660. ISBN 3-89602-508-2.
- ↑ Kritik vom Monthly Film Bulletin 5/1960, zitiert nach „Urge to Kill.“ In: Joachim Kramp, Jürgen Wehnert: Das Edgar Wallace Lexikon. Leben, Werk, Filme. Es ist unmöglich, von Edgar Wallace nicht gefesselt zu sein! Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004; S. 660. ISBN 3-89602-508-2.