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Verbatim (Zeitschrift) und Landkreis Cochem-Zell: Unterschied zwischen den Seiten

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BeckerCochem (Diskussion | Beiträge)
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{{Infobox Publikation
{{Infobox Landkreis
| titel = Verbatim<br> <small>The Language Quarterly</small>
|Name = Cochem-Zell
| bild = [[Datei:VERBATIM®.svg|200px]]
|Wappen = DEU Landkreis Cochem-Zell COA.svg
|Karte = Locator map COC in Germany.svg
| beschreibung = [[Populärwissenschaftliche Zeitschrift]]
| fachgebiet = [[Linguistik]]
|Breitengrad = 50.13
| sprache = en
|Längengrad = 7.18
| verlag = Word
|Lageplan = Rhineland-Palatinate COC.svg
| hauptsitz = [[Chicago]]
|Bundesland = Rheinland-Pfalz
|Verwaltungssitz = Cochem
| erstausgabe_jahr = 1974
|Kreisschlüssel = 07135
| einstellung_jahr = 2008
| gründer = [[Laurence Urdang]]
|NUTS = DEB16
| erscheint = vierteljährlich
|Gliederung = 89
|Adresse = Endertplatz 2<br />56812 Cochem
| auflage_quelle = [[The New York Times]], 1982<ref name="Budd">Budd: ''Language Is Work And Play For Editor''. 1982, Teil 11, S. 21.</ref>
|Website = [http://www.cochem-zell.de/ www.cochem-zell.de]
| auflage_zahl = an etwa 20.000
| herausgeberin = [[Erin McKean]]
|Landrat = [[Manfred Schnur]]
| weblink = [http://www.verbatimmag.com/ www.verbatimmag.com]
|Partei = CDU
| archiv = [http://www.verbatimmag.com/all_toc.html Table of Contents],<br> [http://www.verbatimmag.com/online_issues.html Online Issues],<br/> [//www.questia.com/library/p435622 questia.com]
| issn-print = 0162-0932
}}
}}
Der '''Landkreis Cochem-Zell''' ist eine [[Gebietskörperschaft (Deutschland)|Gebietskörperschaft]] in der nördlichen Mitte des [[Rheinland-Pfalz|Landes Rheinland-Pfalz]]. Er ist der nach der Einwohnerzahl [[Liste der Landkreise und kreisfreien Städte in Rheinland-Pfalz|zweitkleinste Landkreis in Rheinland-Pfalz]] sowie der [[Liste der Landkreise in Deutschland|fünftkleinste der Bundesrepublik Deutschland]]. [[Kreisstadt|Sitz der Kreisverwaltung]] und zugleich bevölkerungsreichste Stadt ist [[Cochem]], [[Liste der Kreisstädte der Bundesrepublik Deutschland|Deutschlands kleinste Kreisstadt]].


Im Kreis befindet sich mit dem [[Kaiser-Wilhelm-Tunnel]] einer der längsten [[Eisenbahntunnel]] Deutschlands zwischen [[Cochem]] und [[Ediger-Eller]], die einzige [[Glaubersalz]]therme Deutschlands in [[Bad Bertrich]] und der steilste [[Weinberg]] Europas am [[Calmont]] nahe der Ortsgemeinde [[Bremm]]. Im Kreisgebiet an der Mosel wachsen hervorragende Weine. Berühmt ist die „[[Schwarze Katz|Zeller Schwarze Katz]]“ aus der Gemarkung [[Zell (Mosel)|Zell]].
'''Verbatim''', übersetzt „wörtlich“, war eine [[englische Sprache|englischsprachige]] [[Zeitschrift]].


== Geographie ==
Ihre Beiträge sollten unterhaltend [[Sprachwissenschaft]] auch für den Laien vermitteln. Nach der Gründung 1974 gab erst [[Laurence Urdang]] die Vierteljahrsschrift heraus, später bis zur Einstellung 2008 [[Erin McKean]].
=== Lage ===
Der Landkreis Cochem-Zell liegt mittig im nördlichen [[Rheinland-Pfalz]] und ist dünn besiedelt. Mittig durch das Kreisgebiet fließt die [[Mosel]]. Nördlich des Flusses befindet sich die [[Eifel]], südlich davon der [[Hunsrück]]. Das Kreisgebiet ist etwa zur Hälfte mit Wald bedeckt.


== Ausrichtung ==
=== Nachbarkreise ===
Der Landkreis grenzt im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Landkreise [[Landkreis Mayen-Koblenz|Mayen-Koblenz]], [[Rhein-Hunsrück-Kreis]], [[Landkreis Bernkastel-Wittlich|Bernkastel-Wittlich]] und [[Landkreis Vulkaneifel|Vulkaneifel]].
Die ''Verbatim'' richtete sich an eine breite Leserschaft.<ref name="Centing" /> So wurde sie rückblickend als ein „[[Amalgam]] von [[wissenschaftliches Schreiben und Veröffentlichen|wissenschaftlichem Schreiben]] und [[populärwissenschaftliche Literatur|populären Behandlungen]]“ („amalgam of scholarly writing and popular treatments“) beschrieben.<ref name="University" /> Die Artikel sollten sowohl unterhaltend als auch Informativ sein, sie bezogen sich auf Sprache, primär die englische.<ref name="Turner">Barry Turner (Hrsg.): ''The Writer's Handbook 2000''. Macmillan, 1999, ISBN 0-333-725751, S. 321 ([//google.de/books?id=a9llrOlrToYC&q=%22Verbatim%22 google.de]).</ref> Laut Angaben von 1990 sind sie nicht „[[akademisch]] oder [[pädagogisch]] im [[Erzählhaltung|Ton]]“ („academic or pedagogical in tone“) zu verfassen gewesen. Die Anzahl der Wörter pro Artikel betrug durchschnittlich 1200.<ref name="Lee">Lawrence L. Lee, Ellwood Johnson: ''A Directory of Scholarly Journals in English Language and Literature''. Whitston, 1990, ISBN 0-87875-401-6, S. 144 ([//google.de/books?id=kmLgAAAAMAAJ&q=%22Verbatim%22 google.de]).</ref>


=== Naturraum ===
[[Kreuzworträtsel]] und Texte über verschiedene „[[sic]]!“, also beispielsweise [[Rechtschreibfehler]], ergänzten die Zeitschrift, in der sich mit Stand 1983 rund sechs [[Buchrezension]]en je Ausgabe befanden.<ref name="Centing" /><ref>Für die Überschrift „sic!“ Vgl. u. a. Band 24, Nr. 4, 1999, S. 10 ([http://www.verbatimmag.com/24_4Aut99.pdf verbatimmag.com]). Band 29, Nr. 4, 2004, S. 11 ([http://www.verbatimmag.com/29_4.pdf verbatimmag.com]).</ref> Eine Untersuchung von 1985, die Rezensionen über [[Wörterbuch|Wörterbücher]] behandelte, bemerkte solche in ''Verbatim''. Sie kam zum Schluss, dass die Rezensionen im Vergleich einen großen Umfang und die Rezensierenden eine sichere [[Experte#Expertenwissen|Expertise]] aufgewiesen hätten.<ref>[[Roger Jacob Steiner]]: ''Reviews of Dictionaries in Learned Journals in the United States''. In: ''Lexicographica''. Band 9, Nr. 1, Januar 1985, [[doi:10.1515/9783110244137.158]], ''4. The Journals Dictionaries and Verbatim'', S. 170 ff.</ref>
Der Landkreis weist abwechslungsreiche Landschaftsbilder auf, die von der Altlayer Schweiz über das Moseltal bis hin zu den Maaren in der Eifel reichen. Teile des Landkreises gehören zum [[Natur- und Geopark Vulkaneifel|UNESCO Geopark "Vulkaneifel"]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.unesco.de/kultur-und-natur/geoparks/geoparks-deutschland/vulkaneifel |titel=UNESCO-Geopark Vulkaneifel {{!}} Deutsche UNESCO-Kommission |abruf=2020-03-17 |sprache=de}}</ref>

Im Landkreis gibt es Vorkommen von [[Schiefer]] (Moselschiefer und Hunsrücker Schiefer).

== Umwelt ==
Das Gebiet des Landkreises ist 692 km² groß und zu rund 87 % von Vegetation bedeckt. Fast die Hälfte der Kreisfläche (48 %) ist von Wald bedeckt, was den Landkreis zu einer der waldreichsten Regionen im bereits sehr waldreichen Rheinland-Pfalz macht.<ref>{{Internetquelle |autor=Staatskanzlei Rheinland-Pfalz |url=https://www.statistik.rlp.de/de/regional/meine-heimat/mein-kreis/ |titel=Mein Kreis (Template) |abruf=2020-03-17 |sprache=de}}</ref>

Etwa drei Viertel der Kreisfläche sind Teil des [[Landschaftsschutzgebiet]]s „Mosel von Schweich bis Koblenz“.<ref>{{Internetquelle |url=https://naturschutz.rlp.de/?q=landschaftsschutzgebiet |titel=Landschaftsschutzgebiet {{!}} Landschaftsinformationssystem der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz |abruf=2020-03-17}}</ref>

[[Naturschutzgebiet (Deutschland)|Naturschutzgebiete]] im Sinne des Bundesnaturschutzgesetzes sind:<ref>{{Internetquelle |url=https://naturschutz.rlp.de/?q=naturschutzgebiet |titel=Naturschutzgebiet {{!}} Landschaftsinformationssystem der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz |abruf=2020-03-17}}</ref>

* [[Brauselay]],
* [[Dortebachtal]],
* [[Ediger Laach]],
* [[Falkenlay (Naturschutzgebiet)|Falkenlay]],
* [[Feuchtwiese beim Schafstaller Hof]],
* [[Insel Taubengrün]],
* Jungferweiher,
* Kiesgrube am Mühlenstein,
* Müllenbachtal/Kaulenbachtal,
* [[Pommerheld]],
* Treiser Schock,
* [[Ulmener Maar]],
* [[Wacholderheide Nassenberg]].

<gallery mode="packed-hover">
Datei:Brauselay.jpg|Brauselay
Datei:Ulmen 043x.jpg|Ulmener Maar
Datei:Geo-Route Bad Bertrich - Falkenlay 07.jpg|Höhle im Gebiet "Falkenlay"
Datei:Dortebachtal Wasserfall.jpg|Wasserfall im Dortebachtal
</gallery>

Es werden zudem vier Schutzgüter werden als [[Geschützter Landschaftsbestandteil|geschützte Landschaftsbestandteile]] (gLB) ausgewiesen. Dies sind die Heidefläche am Leitzenbacher Berg, der Tümpel am Reiserheck, die Eichen beim Steinbruch (Gillenbeuren) und die Kiesgrube im Gemeindewald Hinter Kail.<ref>{{Internetquelle |url=https://naturschutz.rlp.de/?q=geschuetzter_landschaftsbestandteil |titel=Geschützter Landschaftsbestandteil {{!}} Landschaftsinformationssystem der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz |abruf=2020-03-17}}</ref>

Im Landkreis gibt es ein kleines [[Vogelschutzgebiet]] am Jungferweiher sowie die beiden großflächigen Gebiete „Wälder zwischen Wittlich und Cochem“ und „Mittel- und Untermosel“. Teile des Landkreises sind [[Richtlinie 92/43/EWG (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie)|Flora-Fauna-Habitate]] (FFH). Hierzu gehören u.&nbsp;a. das „Altlayer Bachtal“ oder die „Moselhänge und Nebentäler der unteren Mosel“. Insgesamt sind es sechs Flächen, die teils sehr kleinräumig und teils landkreisübergreifend sind. Zusammengenommen bilden Vogelschutzgebiete und FFH-Gebiete das EU-weite Schutzgebietsnetz [[Natura 2000]].<ref>{{Internetquelle |url=https://naturschutz.rlp.de/?q=natura2000 |titel=Natura 2000 {{!}} Landschaftsinformationssystem der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz |abruf=2020-03-17}}</ref>

Im Moseltal entstehen durch zahlreiche tiefeingeschnittene, enge und bewaldete Kerbtäler sowie durch teilweise sehr steile Talhänge besondere klimatische Bedingungen. Diese führen zu einzigartigen Biotopen mit zum Teil mediterraner Flora (z.&nbsp;B. Buchsbaum). Es ergeben sich zudem gute Bedingungen für den Qualitätsweinbau. In den kleinräumig wechselnden und auch großflächigen Trockenbiotopstandorten siedeln wärme- und trockenheitsliebende Arten, die zum Teil stark gefährdet oder vom Aussterben bedroht sind. Hierzu gehören die [[Zippammer]], die Smaragdeidechse oder der [[Roter Apollo|Moselapollofalter]], der in dieser speziellen Unterart weltweit nur an der Untermosel zu finden ist.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.natura2000.rlp.de/steckbriefe/index.php?a=s&b=g&c=ffh&pk=FFH5809-301 |titel=Natura2000 FFH Gebietssteckbrief 5809-301 |abruf=2020-03-17}}</ref><gallery mode="packed-hover">
Datei:Zippammer.jpg|Zippammer
Datei:Apolloflickr.jpg|Moselapollo
</gallery>


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Das heutige Kreisgebiet von Cochem-Zell kam 1815 unter [[Preußen|preußische]] Verwaltung, 1816 entstanden die beiden Kreise [[Landkreis Cochem|Cochem]] und [[Landkreis Zell|Zell]] im [[Regierungsbezirk Koblenz|Regierungsbezirk Coblenz]]. Im Rahmen der rheinland-pfälzischen [[Kreisreform]] ''(Drittes Landesgesetz über die Verwaltungsvereinfachung im Lande Rheinland-Pfalz vom 12. November 1968)'' wurde aus dem Landkreis Cochem und einem wesentlichen Teil des Landkreises Zell zum 7. Juni 1969 der heutige Landkreis Cochem-Zell neu gebildet. Die Gemeinde [[Mastershausen]] kam am 7. November 1970 zum Rhein-Hunsrück-Kreis.{{GemeindeverzeichnisRP|Ref=ja|Stand=2016|Seiten=150}}


Im Zuge einer [[Gebietsreform]] in Rheinland-Pfalz wechselten zum 1. Juli 2014 die Gemeinden [[Lahr (Hunsrück)|Lahr]], [[Mörsdorf (Hunsrück)|Mörsdorf]] und [[Zilshausen]] aus dem Landkreis Cochem-Zell in den Rhein-Hunsrück-Kreis.<ref>Rhein-Zeitung: {{Webarchiv|url=http://www.rhein-zeitung.de/region/lokales/hunsrueck_artikel,-Ich-bin-Ihr-neuer-Landrat-Fleck-macht-den-drei-Hunsrueckdoerfern-seine-Aufwartung-_arid,1176433.html#.U70BWrGF454 |wayback=20141028135948 |text="Ich bin Ihr neuer Landrat": Fleck macht den drei Hunsrückdörfern seine Aufwartung }}</ref>
{{Infobox Verlag

| Name = Verbatim
== Einwohnerentwicklung ==
| Logo = Verbatim Press.jpg
{| class="wikitable"
| Gründungsdatum =
! Jahr
| Auflösungsdatum =
! Einwohner
| Sitz = [[Essex (Connecticut)]]
! Quelle
| Verleger = Laurence Urdang
|-
| Verlagsnummer = 0-930454
| 1970 || align="right" | 66.000 || <ref>[http://www.digizeitschriften.de/dms/img/?PID=PPN514402342_1972|log9&physid=phys46#navi Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1972]</ref>
| Verlagsgruppe =
|-
| Gattung =
| 1980 || align="right" | 61.800 || <ref>[http://www.digizeitschriften.de/dms/img/?PID=PPN514402342_1981|log10&physid=phys54#navi Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1981]</ref>
|-
| 1990 || align="right" | 61.900 || <ref>[http://www.digizeitschriften.de/dms/img/?PID=PPN635628112_1992|LOG_0016&physid=PHYS_0057#navi Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1992]</ref>
|-
| 2000 || align="right" | 65.700 || <ref>[http://www.digizeitschriften.de/dms/img/?PID=PPN635628112_2002|LOG_0017&physid=PHYS_0051#navi Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 2002]</ref>
|-
| 2010 || align="right" | 63.409 ||
|-
| 2016 || align="right" | 61.864 ||
|}
Der Landkreis Cochem-Zell wird in der mittel- und langfristigen Zukunft stark vom demographischen Wandel betroffen sein. Das statistische Landesamt berechnet ausgehend von dem Basisjahr 2017 verschiedene Szenarien, die auf denselben Annahmen zum natürlichen Bevölkerungswachstum basieren und sich nur hinsichtlich der Annahmen zum Wanderungsverhalten unterscheiden.

Für das Jahr 2040 zeigen die Bevölkerungsvorausberechnungen einen Rückgang der Bevölkerung auf 54.238 Einwohner in der unteren Variante (−12,0 %), 56.724 Einwohner in der mittleren Variante (−8,0 %) und 58.904 Einwohner in der oberen Variante (−4,5 %). Zusätzlich ist die Veränderung der Altersstruktur zu erwarten, die zu einer Zunahme der älteren Bevölkerung führt. Die Gruppe der älteren Einwohner ab 65 Jahren ist die einzige Altersgruppe, die eine Zunahme verzeichnen wird und wächst je nach Variante zwischen 30,5 % und 33,8 %.

In der langfristigen Betrachtung bis zum Jahr 2070 zeigt sich ein noch stärkerer Rückgang der Bevölkerungszahlen, der von erwarteten 42.305 Einwohnern (−31,4 %) in der unteren Variante über 49.323 Einwohner (−20,0 %) in der mittleren Variante bis hin zu 55.647 Einwohnern (−9,8 %) in der oberen Variante reicht.<ref>{{Literatur |Autor=Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz |Titel=Demografischer Wandel in Rheinland-Pfalz.
Fünfte regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung (Basisjahr 2017). |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort=Bad Ems |Datum= |ISBN= |Seiten= |Online=https://www.statistik.rlp.de/fileadmin/dokumente/stat_analysen/RP_2070/Demografischer_Wandel.pdf}}</ref>

== Politik ==
{{Wahldiagramm
|LAND = DE
|TITEL = Kreistagswahl im Landkreis Cochem-Zell 2019
|TITEL2 = <small>Gewichtetes Ergebnis</small>
|JAHRALT = 2014
|JAHRNEU = 2019
|PROZENT = nein
|GUV = ja
|PARTEI1 = CDU
|ERGEBNIS1 = 42.1
|ERGEBNISALT1 = 51.6
|PARTEI2 = SPD
|ERGEBNIS2 = 21.9
|ERGEBNISALT2 = 23.5
|PARTEI3 = GRÜNE
|ERGEBNIS3 = 11.5
|ERGEBNISALT3 = 5.0
|PARTEI4 = FWG(RP)
|ERGEBNIS4 = 11.3
|ERGEBNISALT4 = 9.3
|PARTEI5 = AfD
|ERGEBNIS5 = 6.9
|ERGEBNISALT5 = 4.9
|PARTEI6 = FDP
|ERGEBNIS6 = 5.6
|ERGEBNISALT6 = 2.9
|PARTEI7 = LINKE
|ERGEBNIS7 = 0.8
|ERGEBNISALT7 = 2.8
}}
}}
{{Sitzverteilung
| Überschrift = Sitzverteilung im<br />Kreistag Cochem-Zell 2019
| Land = DE
| float = right
| GRÜNE|SPD|FWG(RP)|FDP|CDU|AfD|
| GRÜNE = 4
| SPD = 9
| FWG(RP) = 4
| FDP = 2
| CDU = 16
| AfD = 3
}}
=== Kreistag ===
Der [[Kreistag]] des Landkreises Cochem-Zell besteht aus 38 in einer [[Kommunalwahlrecht (Rheinland-Pfalz)#PV|personalisierten Verhältniswahl]] gewählten Kreistagsmitgliedern und dem hauptamtlichen [[Landrat (Deutschland)|Landrat]] als Vorsitzendem. Nach der letzten [[Kommunalwahlen in Rheinland-Pfalz 2019|Kreistagswahl am 26.&nbsp;Mai 2019]] ergibt sich folgende Sitzverteilung:<ref>{{Internetquelle |autor=Der Landeswahlleiter RLP |url=https://www.wahlen.rlp.de/de/kw/wahlen/kk/ergebnisse/1350000000.html |titel=Landkreis Cochem-Zell |titelerg=Endgültiges Ergebnis der Kreistagswahl 2019 |abruf=2019-08-10}}</ref>


{| class="wikitable zebra" style="text-align:center;"
Der Linguist [[Laurence Urdang]] (1927–2008) gründete die Zeitschrift im Jahr 1974.<ref name="University">[[Indiana State University]] (Hrsg.): [http://library.indstate.edu/about/units/rbsc/mss/PDFs/urdang_archive.pdf ''The Laurence Urdang Archive''.] In: ''Special Collections – Cunningham Memorial – Library Indiana State University''. 2010, Abgerufen am 25. April 2020, S. 2.</ref> Mit dem anfänglichen Sitz in [[Essex (Connecticut)]] arbeitete der ehemalige [[Professor]], der vorher an der [[New York University]] tätig war, erst von zu Hause. ''Verbatim'' zog aber 1975 in ein rotes [[Backstein]]gebäude an der ''Main Street'' ein. Dazu gehörte ein [[Verlag]], in dem Urdang Bücher verlegte.<ref name="Budd" />
|- <!-- amtliche Reihenfolge der Parteien laut Landeswahlleiter -->
| style="width:4em" | Wahl || style="width:4em" | [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] || style="width:4em" | [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] || style="width:4em" | [[Alternative für Deutschland|AfD]] || style="width:4em" | [[Freie Demokratische Partei|FDP]] || style="width:4em" | [[Bündnis 90/Die Grünen|GRÜNE]] || style="width:4em" | [[Die Linke|DIE LINKE.]] || style="width:4em" | [[Freie Wählergruppe Rheinland-Pfalz|FWG]] || style="width:5em" | Gesamt
|-
| 2019 || 9 || 16 || 3 || 2 || 4 || 0 || 4 || 38 Sitze
|-
| 2014 || 9 || 20 || 2 || 1 || 2 || 1 || 3 || 38 Sitze
|-
| 2009 || 9 || 19 || — || 3 || 2 || — || 5 || 38 Sitze
|-
| 2004 || 8 || 21 || — || 2 || 1 || — || 6 || 38 Sitze
|-
| 1999 || 10 || 24 || — || 2 || 2 || — || — || 38 Sitze
|}
Wegen der Besonderheiten des rheinland-pfälzischen Kommunalwahlrechts ([[Kommunalwahlrecht (Rheinland-Pfalz)#PV|personalisierte Verhältniswahl]]) sind die in der Grafik dargestellten prozentualen Stimmanteile als „gewichtete Ergebnisse“ ausgewiesen, welche das Wahlverhalten nur rechnerisch wiedergeben können.<ref>{{Webarchiv|url=http://wahlen.rlp.de/kw/wahlen/2009/erlerg.html |wayback=20111002043947 |text=Erläuterung des Landeswahlleiters zum „Gewichteten Ergebnis“ }}</ref>


=== Landrat ===
Die Seitenzahl der vierteljährlichen Ausgaben vergrößerte sich bis Anfang der 1980er Jahre vom einstelligen Bereich auf um die 20 Seiten. So auch die [[Auflage (Publikation)|Auflage]] von 80 Exemplaren auf niedrige fünfstellige Werte, wie 17.000 oder 20.000.<ref name="Centing">Centing: ''Periodicals for College Libaries''. 1983, S. 52.</ref><ref name="Budd" /> Bis zum Jahr 1990 ging sie auf 9000 zurück.<ref name="Lee" /> Mit der letzten Ausgabe des Jahres 1997 kündigte Urdang einen Eigentümerwechsel an; die neue [[Herausgeber]]in wurde [[Erin McKean]].<ref>[http://www.verbatimmag.com/urdang.html ''A Letter From Laurence Urdang to Former Subscribers''.] In: ''verbatimmag.com''. Abgerufen am 25. April 2020.</ref>
Landrat des Landkreises Cochem-Zell ist seit dem 1. November 2007 Manfred Schnur (CDU). Bei der [[Kommunalwahlrecht (Rheinland-Pfalz)#BM|Direktwahl]] am 21.&nbsp;Juni 2015 wurde er mit einem Stimmenanteil von 69,52 % für weitere acht Jahre in seinem Amt bestätigt.<ref>{{Internetquelle |autor=Landkreis Cochem-Zell |url=https://www.cochem-zell.de/kv_cochem_zell/Verwaltung%20&%20Politik/Verwaltung/Der%20Landrat/ |titel=Der Landrat |abruf=2019-12-03}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Deutsche Presse-Agentur (dpa) |url=https://www.focus.de/regional/rheinland-pfalz/kommunen-manfred-schnur-bleibt-landrat-im-kreis-cochem-zell_id_4766220.html |titel=Manfred Schnur bleibt Landrat im Kreis Cochem-Zell |hrsg=Focus Online |datum=2015-06-21 |abruf=2019-12-03}}</ref>


== Rezeption ==
=== Wappen und Flagge ===
Der Landkreis Cochem-Zell führt ein Wappen sowie eine [[Hissflagge|Hiss-]] und [[Bannerflagge]].
Der damalige Redakteur der ''[[New Library World]]'' [[Clive Bingley]] bedankte sich 1979 für die Information aus einer Ausgabe von 1977 über die Einheit [[Vorsätze für Maßeinheiten#Milli|milli]]-[[Helena (Mythologie)|helen]], die als die Schönheit definiert ist, die es braucht ein Schiff zu mobilisieren.<ref>Clive Bingley: ''Personal column''. In: ''New Library World''. Band 78, Nr. 6, September 1979, [[doi:10.1108/eb038353]], S. 114.</ref>


{{Wappenbeschreibung
[[William Safire]] schrieb 1981, in einer Auflistung für [[Klappentext]]e („Blurb time“), ''Verbatim'' sei „das letzte Wort der linguistischen Newsletter“ („The last word in linguistic newsletters“) sowie „erfreulich und unterhaltsam“ („delightful and fun“).<ref>William Safire: ''Woodshed Blues Kimble Mead''. In: ''The New York Times Magazine''. 13. September 1981, S. 16 ([//www.nytimes.com/1981/12/13/magazine/on-language-by-william-safire-woodshed-blues-kimble-mead.html nytimes.com]).</ref> Laut dem [[Bibliothekswissenschaft]]ler [[Kenneth Kister]] war dies 1992 weiterhin gültig.<ref>Kenneth F. Kister: ''Kister's best dictionaries for adults & young people''. Oryx, 1992, ISBN 0-89774-191-9, S. 391 ([//google.de/books?id=3I2xAAAAIAAJ&q=%22Verbatim.+The+language+Quarterly%22 google.com])</ref> Safire empfahl die Zeitschrift auch in den Jahren 1978, 84, 85 und 2004.<ref>William Safire: ''Conservalib Christmas List''. In: ''The New York Times''. 14. Dezember 1978, Teil A, S. 31 ([//www.nytimes.com/1978/12/14/archives/essay-conservalib-christmas-list.html nytimes.com]).</ref><ref>William Safire: ''The Linear Camel''. In: ''The New York Times Magazine''. 9. Dezember 1984, Teil 6, S. 18 ([//www.nytimes.com/1984/12/09/magazine/on-language-the-linear-camel.html nytimes.com]).</ref><ref>William Safire: ''Dishing the Full Plate''. In: ''The New York Times Magazine''. 15. Dezember 1985, Teil 6, S. 12 ([//www.nytimes.com/1985/12/15/magazine/on-language-dishing-the-full-plate.html nytimes.com]).</ref><ref>William Safire: [//www.nytimes.com/2004/08/08/magazine/the-way-we-live-now-8-8-04-on-language-groupthink.html ''Groupthink''.] In: ''The New York Times Magazine''. 8. August 2004, Abgerufen am 25. April 2020.</ref> Daneben wurde die Zeitschrift von [[Clare Boothe Luce]] und [[Stephen Sondheim]] gelesen.<ref name="Budd" />
|Kurzdarstellung= Wappen des Landkreises Cochem-Zell
|Blasonierung = Schräglinks geteilt: vorne in Silber ein durchgehendes rotes Kreuz, belegt mit einem silbernen Hifthorn mit goldenem Riemen; hinten in Schwarz ein wachsender, rot bewehrter, gezungter und gekrönter goldener Löwe.
|Quelle = [https://www.cochem-zell.de/kv_cochem_zell/Leben%20im%20Landkreis/Landkreis/Das%20Kreiswappen/ Landkreis Cochem-Zell: Das Kreiswappen]
|Begründung = Das rote Kreuz steht für das [[Kurtrier|Kurfürstentum Trier]], das Horn für die [[Braunshorn (Adelsgeschlecht)|Herrschaft Braunshorn]] in Beilstein mit großem Besitz im Kreis und der Löwe für die Pfalzgrafen von Aachen, die von 866 bis 1150 das Kreisgebiet beherrschten. Das Wappen wurde am 20.&nbsp;April 1970 verliehen.
}}
<gallery mode="packed-hover">
Datei:Flagge Landkreis Cochem-Zell.svg|Hissflagge
Datei:Banner Landkreis Cochem-Zell.svg|Bannerflagge
</gallery>
{{Siehe auch|Liste der Wappen im Landkreis Cochem-Zell}}

== Verwaltung ==
[[Kreisstadt|Sitz der Kreisverwaltung]] und zugleich bevölkerungsreichste Stadt ist [[Cochem]], [[Liste der Kreisstädte der Bundesrepublik Deutschland|Deutschlands kleinste Kreisstadt]]. Die Kreisverwaltung Cochem-Zell beschäftigt ca. 380 Mitarbeiter (Stand: 01/2020).

Beim Vorantreiben des [[Online-Zugangsgesetz]]es gilt die Gemeinde per Stand Ende 2019 als Vorreiter.<ref>[https://www.kommunal.de/ozg-cochem-zell OZG - Ein Landkreis legt die Blaupause vor] Kommunal am 1. Oktober 2019</ref>

== Wirtschaft ==
Im [[Zukunftsatlas|Zukunftsatlas 2016]] belegte der Landkreis Cochem-Zell Platz 295 von 402 Landkreisen, Kommunalverbänden und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Regionen mit „ausgeglichenem Chancen-Risiko Mix“ für die Zukunft.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.prognos.com/zukunftsatlas-map/16/ |titel=Zukunftsatlas 2016 |zugriff=2018-03-23 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20171002225925/https://www.prognos.com/zukunftsatlas-map/16/ |archiv-datum=2017-10-02 |offline=ja }}</ref> In der Ausgabe von 2019 lag er auf Platz 183 von 401.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/zukunftsatlas-2019/ |titel=Zukunftsatlas 2019 {{!}} Handelsblatt |abruf=2019-12-10 |sprache=de}}</ref>

Im FOCUS-MONEY-Wirtschaftsranking belegt der Landkreis im Jahr 2019 den 178. Platz. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Landkreis somit um 40 Plätze verbessert. In der Landesauswertung befindet sich der Landkreis Cochem-Zell im vorderen Bereich (Platz 12 von 31) und liegt u.&nbsp;a. vor den Städten Koblenz und Mainz.<ref>{{Internetquelle |autor=FOCUS Online |url=https://www.focus.de/immobilien/grosses-landkreis-ranking-2019-das-sind-die-erfolgreichsten-regionen-deutschlands_id_11505140.html |titel=Großes Landkreis-Ranking 2019: Das sind die erfolgreichsten Regionen Deutschlands |abruf=2020-03-18 |sprache=de}}</ref>

Im Jahr 2014 initiierten die regionalen Vertreter der Industrie- und Handelskammer Koblenz, der Handwerkskammer Koblenz, der Agentur für Arbeit, der Kreishandwerkerschaft, der Berufsbildenden Schule Cochem sowie der Kreisverwaltung Cochem-Zell das Wirtschaftsnetzwerk „Zukunftsallianz-Cochem-Zell (ZaC)“.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.cochem-zell.de/kv_cochem_zell/Zukunftsallianz%20Cochem-Zell%20(ZaC)/Die%20Zukunftsallianz/ |titel=KV Cochem Zell - Die Zukunftsallianz |abruf=2020-03-17}}</ref>

== Verkehr ==
Der Verkehr im Landkreis Cochem-Zell ist stark durch den motorisierten Individualverkehr (MIV) geprägt. Etwa 96,6 % der Verkehrströme werden über den MIV abgewickelt. Weitere 0,4 % der Verkehrsströme fallen auf den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV).<ref>{{Literatur |Autor= |Titel=Drei Regionen, viele Dialekte, ein Ziel: 100% Klimaschutz Cochem-Zell |Hrsg=Kreisverwaltung Cochem-Zell |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum= |ISBN= |Seiten=23 |Online=https://www.unser-klima-cochem-zell.de/kv_cochem_zell_bioenergie/Masterplan/Masterplan%20CocZell.pdf}}</ref>

=== Straßenverkehr ===
Die [[Bundesautobahn 48]] (Trier–Koblenz) berührt das nördliche Kreisgebiet und kann auf vier Auffahrten erreicht werden. Die A48 bietet ferner Anschluss an die [[Bundesautobahn 1|A1]] (Saarbrücken – Köln), die [[Bundesautobahn 3|A3]] (Frankfurt – Köln) und die [[Bundesautobahn 61|A61]] (Venlo – Dreieck Hockenheim). Zudem durchziehen das Kreisgebiet mehrere Bundes- und Kreisstraßen, darunter die [[Bundesstraße 49|B&nbsp;49]], [[Bundesstraße 259|B&nbsp;259]], [[Bundesstraße 421|B&nbsp;421]], und [[Bundesstraße 416|B&nbsp;416]].

=== Kfz-Kennzeichen ===
Am 7. Juni 1969 wurde dem Landkreis das seit dem 1. Juli 1956 für den Landkreis Cochem gültige Unterscheidungszeichen ''COC'' zugewiesen. Es wird durchgängig bis heute ausgegeben. Seit dem 15. November 2012 ist in Zusammenhang mit der [[Kennzeichenliberalisierung]] auch das Unterscheidungszeichen ''ZEL'' ([[Landkreis Zell (Mosel)|Zell (Mosel)]]) erhältlich.

=== Schienenverkehr ===

Für den Schienenverkehr liegen neun Bahnhöfe und Haltepunkte im Kreis, darunter die Stationen [[Treis-Karden]], Cochem und [[Bullay]] mit Nahverkehrsverbindungen nach Bad Bertrich, zum [[Flughafen Frankfurt-Hahn]], [[Traben-Trarbach]] und Zell (Mosel).

Die 1879 von der [[Preußische Staatseisenbahnen|Preußischen Staatsbahn]] eröffnete [[Moselstrecke|Hauptbahn Koblenz–Trier]] folgt bis [[Pünderich]] dem Moseltal, schneidet aber zwischen der Kreisstadt Cochem und Ediger-Eller im „Kaiser-Wilhelm-Tunnel“ eine große Flussschleife ab, überquert die Mosel, führt durch den Petersberg bei [[Neef]] und durchstößt zwischen Bullay und Pünderich den schmalen Bergsporn des „Prinzenkopf“. In der ehemaligen Station Pünderich DB trennt sich die 1883 eröffnete Nebenbahn nach Traben-Trarbach von der Hauptbahn.

In Bullay begann 1905 die Strecke der [[Moselbahn]] AG, die allen Windungen des Flusses bis nach Trier hinauf folgte. Sie berührte auch die frühere Kreisstadt [[Zell (Mosel)]], bis der Personenverkehr 1961 und der Güterverkehr 1962 eingestellt wurden. Im Norden des Kreises nahm 1895 die Preußische Staatsbahn die Nebenlinie [[Mayen]]–[[Daun]] in Betrieb. Nach einer Unterbrechung des Personenverkehrs für etwa zehn Jahre wird dieser bis [[Kaisersesch]] wieder regulär bedient, während die Weiterfahrt mit der Eifelquerbahn nach Daun–[[Gerolstein]] nur im Sommer möglich ist.

=== Flugverkehr ===
Eine internationale Erschließung erfuhr der Landkreis Cochem-Zell durch die Errichtung des Verkehrsflughafens [[Flughafen Frankfurt-Hahn|Frankfurt-Hahn]] in unmittelbarer Nähe zum Kreisgebiet. Am Flughafen ist die Billigfluggesellschaft [[Ryanair]] stark präsent.

=== Gäste-Ticket ===
Von verschiedenen Beherbergungsbetrieben wird ein sogenanntes Gäste-Ticket angeboten, mit dem Gäste den [[Öffentlicher Personennahverkehr|öffentlichen Personennahverkehr]] im Landkreis kostenfrei nutzen können.<ref>{{Webarchiv|url=https://www.cochem-zell.de/kv_cochem_zell/Leben%20im%20Landkreis/%C3%96PNV%20-%20Bus%20und%20Bahn/G%C3%A4ste-Ticket/ |wayback=20150812074417 |text=Gäste-Ticket im Landkreis Cochem-Zell }}</ref> Ähnliches gibt es bereits im [[Schwarzwald]] mit der [[Konus (Verkehrskonzept)|KONUS-Gästekarte]] und im [[Bayerischer Wald|Bayerischen Wald]] mit dem [[GUTi (Verkehrskonzept)|Gästeservice Umweltticket]].<gallery mode="packed-hover">
Datei:Bahnhof Bullay (17339772325).jpg|Bahnhof Bullay
Datei:20150810Bahnhof Cochem1.jpg|Bahnhof Cochem
Datei:Durchfahrt des ersten Zuges durch den Neuen Kaiser-Wilhelm-Tunnel in Cochem am 7. April 2014 um 8.35.jpg|Kaiser-Wilhelm-Tunnel
Datei:Auf der L 108 bei Hambuch (Voreifel) - geo.hlipp.de - 15379.jpg|Auf der L 108 bei Hambuch
Datei:Klotten Fähre.JPG|Fähre Klotten
Datei:Beilstein Übersicht 3.jpg|Schiffverkehr vor Beilstein
Datei:Flughafen Frankfurt-Hahn, Terminal-0296.jpg|Flughafen Frankfurt-Hahn
</gallery>

== Mundart im Kreis ==
Im Landkreis Cochem-Zell wird heute von Ort zu Ort unterschiedlich ausgeprägt in Mundart, [[Moselfränkisch]], gesprochen. Jeder Ort hat sein eigenes „Platt“. Zur Pflege der Mundart im Landkreis Cochem-Zell hat sich mit Unterstützung der Kreisverwaltung die ''Mundart-Initiative im Kreis Cochem-Zell e.&nbsp;V.'' gegründet.

== Städte und Gemeinden ==
(Einwohner am {{EWD|DE-RP}}<ref>{{EWQ|DE-RP}}</ref>)

'''[[Verbandsgemeinde (Rheinland-Pfalz)|Verbandsgemeinden]]''' mit ihren verbandsangehörigen Gemeinden:

(Sitz der Verbandsgemeinde *)

{|
| width="25%" valign="top" |
* '''1. [[Verbandsgemeinde Cochem]]'''
# [[Beilstein (Mosel)|Beilstein]] ({{EWZ|DE-RP|07135007}})
# [[Bremm]] ({{EWZ|DE-RP|07135012}})
# [[Briedern]] ({{EWZ|DE-RP|07135015}})
# [[Bruttig-Fankel]] ({{EWZ|DE-RP|07135017}})
# [[Cochem]], Stadt * ({{EWZ|DE-RP|07135020}})
# [[Dohr]] ({{EWZ|DE-RP|07135021}})
# [[Ediger-Eller]] ({{EWZ|DE-RP|07135024}})
# [[Ellenz-Poltersdorf]] ({{EWZ|DE-RP|07135025}})
# [[Ernst (Mosel)|Ernst]] ({{EWZ|DE-RP|07135027}})
# [[Faid]] ({{EWZ|DE-RP|07135029}})
# [[Greimersburg]] ({{EWZ|DE-RP|07135036}})
# [[Klotten]] ({{EWZ|DE-RP|07135049}})
# [[Lieg]] ({{EWZ|DE-RP|07135053}})
# [[Lütz]] ({{EWZ|DE-RP|07135056}})
# [[Mesenich]] ({{EWZ|DE-RP|07135060}})
# [[Moselkern]] ({{EWZ|DE-RP|07135065}})
# [[Müden (Mosel)]] ({{EWZ|DE-RP|07135066}})
# [[Nehren (Mosel)|Nehren]] ({{EWZ|DE-RP|07135069}})
# [[Pommern (Mosel)]] ({{EWZ|DE-RP|07135072}})
# [[Senheim]] ({{EWZ|DE-RP|07135079}})
# [[Treis-Karden]] ({{EWZ|DE-RP|07135082}})
# [[Valwig]] ({{EWZ|DE-RP|07135086}})
# [[Wirfus]] ({{EWZ|DE-RP|07135090}})
| width="25%" valign="top" |
* '''2. [[Verbandsgemeinde Kaisersesch]]'''
# [[Binningen (Eifel)|Binningen]] ({{EWZ|DE-RP|07135009}})
# [[Brachtendorf]] ({{EWZ|DE-RP|07135011}})
# [[Brieden]] ({{EWZ|DE-RP|07135014}})
# [[Brohl]] ({{EWZ|DE-RP|07135016}})
# [[Dünfus]] ({{EWZ|DE-RP|07135022}})
# [[Düngenheim]] ({{EWZ|DE-RP|07135023}})
# [[Eppenberg (Eifel)|Eppenberg]] ({{EWZ|DE-RP|07135026}})
# [[Eulgem]] ({{EWZ|DE-RP|07135028}})
# [[Forst (Eifel)]] ({{EWZ|DE-RP|07135031}})
# [[Gamlen]] ({{EWZ|DE-RP|07135033}})
# [[Hambuch]] ({{EWZ|DE-RP|07135038}})
# [[Hauroth]] ({{EWZ|DE-RP|07135040}})
# [[Illerich]] ({{EWZ|DE-RP|07135042}})
# [[Kaifenheim]] ({{EWZ|DE-RP|07135043}})
# [[Kail]] ({{EWZ|DE-RP|07135044}})
# [[Kaisersesch]], Stadt * ({{EWZ|DE-RP|07135045}})
# [[Kalenborn (bei Kaisersesch)|Kalenborn]] ({{EWZ|DE-RP|07135046}})
# [[Landkern]] ({{EWZ|DE-RP|07135051}})
# [[Laubach (Eifel)|Laubach]] ({{EWZ|DE-RP|07135052}})
# [[Leienkaul]] ({{EWZ|DE-RP|07135502}})
# [[Masburg]] ({{EWZ|DE-RP|07135058}})
# [[Möntenich]] ({{EWZ|DE-RP|07135062}})
# [[Müllenbach (bei Mayen)|Müllenbach]] ({{EWZ|DE-RP|07135067}})
# [[Roes]] ({{EWZ|DE-RP|07135075}})
# [[Urmersbach]] ({{EWZ|DE-RP|07135084}})
# [[Zettingen]] ({{EWZ|DE-RP|07135093}})
| width="25%" valign="top" |
* '''3. [[Verbandsgemeinde Ulmen]]'''
# [[Alflen]] ({{EWZ|DE-RP|07135002}})
# [[Auderath]] ({{EWZ|DE-RP|07135005}})
# [[Bad Bertrich]] ({{EWZ|DE-RP|07135501}})
# [[Beuren (Eifel)|Beuren]] ({{EWZ|DE-RP|07135008}})
# [[Büchel (Eifel)|Büchel]] ({{EWZ|DE-RP|07135018}})
# [[Filz (Eifel)|Filz]] ({{EWZ|DE-RP|07135030}})
# [[Gevenich]] ({{EWZ|DE-RP|07135034}})
# [[Gillenbeuren]] ({{EWZ|DE-RP|07135035}})
# [[Kliding]] ({{EWZ|DE-RP|07135048}})
# [[Lutzerath]] ({{EWZ|DE-RP|07135057}})
# [[Schmitt (Eifel)|Schmitt]] ({{EWZ|DE-RP|07135078}})
# [[Ulmen (Eifel)|Ulmen]], Stadt * ({{EWZ|DE-RP|07135083}})
# [[Urschmitt]] ({{EWZ|DE-RP|07135085}})
# [[Wagenhausen (Eifel)|Wagenhausen]] ({{EWZ|DE-RP|07135087}})
# [[Weiler (bei Ulmen)|Weiler]] ({{EWZ|DE-RP|07135089}})
# [[Wollmerath]] ({{EWZ|DE-RP|07135091}})
| width="25%" valign="top" |
* '''4. [[Verbandsgemeinde Zell (Mosel)]]'''
# [[Alf (Mosel)|Alf]] ({{EWZ|DE-RP|07135001}})
# [[Altlay]] ({{EWZ|DE-RP|07135003}})
# [[Altstrimmig]] ({{EWZ|DE-RP|07135004}})
# [[Blankenrath]] ({{EWZ|DE-RP|07135010}})
# [[Briedel]] ({{EWZ|DE-RP|07135013}})
# [[Bullay]] ({{EWZ|DE-RP|07135019}})
# [[Forst (Hunsrück)]] ({{EWZ|DE-RP|07135032}})
# [[Grenderich]] ({{EWZ|DE-RP|07135037}})
# [[Haserich]] ({{EWZ|DE-RP|07135039}})
# [[Hesweiler]] ({{EWZ|DE-RP|07135041}})
# [[Liesenich]] ({{EWZ|DE-RP|07135054}})
# [[Mittelstrimmig]] ({{EWZ|DE-RP|07135061}})
# [[Moritzheim]] ({{EWZ|DE-RP|07135064}})
# [[Neef]] ({{EWZ|DE-RP|07135068}})
# [[Panzweiler]] ({{EWZ|DE-RP|07135070}})
# [[Peterswald-Löffelscheid]] ({{EWZ|DE-RP|07135071}})
# [[Pünderich]] ({{EWZ|DE-RP|07135073}})
# [[Reidenhausen]] ({{EWZ|DE-RP|07135074}})
# [[Sankt Aldegund]] ({{EWZ|DE-RP|07135076}})
# [[Schauren (bei Blankenrath)|Schauren]] ({{EWZ|DE-RP|07135077}})
# [[Sosberg]] ({{EWZ|DE-RP|07135080}})
# [[Tellig]] ({{EWZ|DE-RP|07135081}})
# [[Walhausen]] ({{EWZ|DE-RP|07135088}})
# [[Zell (Mosel)]], Stadt * ({{EWZ|DE-RP|07135092}})
| width="25%" valign="top" |
{{Imagemap Landkreis Cochem-Zell|Verbandsgemeinden in COC.svg|350px|rand|rechts}}
|}
;Ehemalige Gemeinden
Die folgenden Gemeinden verloren seit der Kreisgründung am 7. Juni 1969 ihre Eigenständigkeit:
* [[Kennfus]], am 1. Januar 1975 zu Bad Bertrich
* [[Löffelscheid]], am 7. November 1970 zu Peterswald-Löffelscheid
* [[Peterswald (Peterswald-Löffelscheid)|Peterswald]], am 7. November 1970 zu Peterswald-Löffelscheid
Listen zu dem Begriff „Gebietsveränderungen“ siehe [[Gebietsreformen in Rheinland-Pfalz]]

== Kultur und Freizeit ==
Im Landkreis Cochem-Zell gibt es ein kleinstrukturiertes, aber vielfältiges Freizeitangebot. Häufig ist dieses geprägt von den zahlreichen Vereinen.

=== Erholungsflächen und Wanderwege ===
Im Landkreis Cochem-Zell gibt im Vergleich zu anderen deutschen Regionen überdurchschnittlich viele Erholungsflächen. Jedem Einwohner stehen durchschnittlich 161,4&nbsp;m² Erholungsfläche zur Verfügung.<ref>{{Literatur |Autor=PROGNOS AG |Titel=Wo lebt es sich am besten? Die große Deutschland-Studie. |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort=Berlin |Datum=2018 |ISBN= |Seiten=}}</ref>

Die Grünflächen, Wälder und Weinberge sind von teils preisgekrönten Wanderwegen durchzogen. Bekannte Wege sind der [[Moselsteig]], der [[Apolloweg Valwig|Apolloweg]], der BREVA-Wanderweg sowie der Klettersteig am [[Bremmer Calmont]], dem steilsten Weinberg Europas. Der Wanderweg „Wilde Endert“ wurde 2019 zum Wanderweg des Jahres gewählt.<ref>{{Internetquelle |url=https://wandermagazin.de/de/artikel/aktuelles/693/das-sind-deutschlands-schonste-wanderwege-2019.html |titel=Das sind 'Deutschlands Schönste Wanderwege 2019' |abruf=2020-03-18 |sprache=de-DE}}</ref>

Neben einem Netz aus Wanderwegen gibt es auch ein Radwegenetz, das vor allem auf den touristischen Radverkehr ausgerichtet ist. Mehrere „Themen“-Radwege führen den Landkreis: Mosel-Radweg, Hunsrück-Mosel Radweg, Vulkan-Rad-Route, Geierlay Radrundweg sowie der Eifel-Schiefer Radweg.

=== Vereinsleben ===
Im Landkreis Cochem-Zell gibt es ein reges Vereinsleben: über 843 Vereine sind in der Vereinsdatenbank der Kreisverwaltung Cochem-Zell registriert.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.cochem-zell.de/kv_cochem_zell/Unsere%20Themen/Ehrenamt/Vereinsdatenbank/ |titel=KV Cochem Zell - Vereinsdatenbank |abruf=2020-04-16 |sprache=de}}</ref> Dies entspricht 13,67 Vereinen je 1.000 Einwohner, was sowohl in Bezug auf den Bund als auch auf das vereinsreiche Land Rheinland-Pfalz ein überdurchschnittlich hoher Wert ist.<ref>{{Literatur |Autor=J. Priemer |Titel=Eingetragene Vereine |Hrsg=H. Krimmer |Sammelwerk=Datenreport Zivilgesellschaft. |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort=Berlin. |Datum= |ISBN=978-3-658-22958-0 |Seiten=15f.}}</ref>

Durch die Sportvereine wird ein breites Angebot realisiert. Gemeinsam decken die Vereine gängige Sportarten ab und greifen Trendsportarten auf. Neben dem sportlichen Angebot entstehen durch die Vereine auch kulturelle Angebote wie z.&nbsp;B. Laientheater. Im Landkreis gibt es mindestens zehn Spielgruppen.

=== Sehenswürdigkeiten ===
Zu den Sehenswürdigkeiten im Landkreis gehören u.&nbsp;a.:

* [[Geierlay|Hängeseilbrücke in der Geierlay]],
* [[Bundesbankbunker Cochem|Bundesbank Bunker Cochem]],
* [[Reichsburg Cochem|Reichsburg]] Cochem,
* [[Bremmer Calmont]], steilster Weinberg Europas,
* [[Martberg]] Pommern,
* [[Ulmener Maar]],
* [[Prinzenkopf]],
* [[Marienburg (Mosel)|Marienburg Pünderich]],
* [[Maria Martental]],
* [[Kloster Maria Engelport]],
* [[Kloster Stuben]].
<gallery mode="packed-hover">
Datei:Cochem, Reichsburg -- 2018 -- 0097.jpg|Reichsburg
Datei:Geierlay HDR1.jpg|Geierlay
Datei:Kloster Stuben, Bremm 0014a.jpg|Kloster Stuben
Datei:Moselschleife Bremm, Rheinland-Pfalz, Germany (21476475103).jpg|Moselschleife, vom Calmont blickend
</gallery>

Daneben gibt es mehrere Museen im Landkreis wie u.&nbsp;a. das Wein- und Heimatmuseen Zell, das Stiftsmuseum Treis-Karden oder das Moselland Museum  in Ernst.

=== Freizeiteinrichtungen ===
Zu den beliebtesten Freizeiteinrichtungen im Landkreis Cochem-Zell zählen u.&nbsp;a.:

* [[Wild- und Freizeitpark Klotten|Wild- & Freizeitpark Klotten]],
* Golfplatz Ediger-Eller,
* Apollo Kino Cochem und Kulturkino Kaimt,
* Schwimmbäder in Cochem und Zell, sowie die Therme in Bad Bertrich,
* Freibäder in Cochem, Ellenz-Poltersdorf und Treis-Karden.

=== Kultur und Kleinkunst ===
Das kulturelle Angebot ist kleinstrukturiert und umfasst Konzerte, Kabarett, Lesungen und vieles mehr. Bekannte Anbieter sind u.&nbsp;a.:

* Alte Schule, Müllenbach,

* Musikschmiede, Kail,
* Haus Waldfrieden, Alf,
* Knebels Scheune, Forst (Eifel),
* Tannenhof, Hambuch,
* Kapuzinerkloster Cochem,
* Röhrig Kulturbühne, Treis-Karden.

Die besondere Kultur im Landkreis zeigt sich auch an zahlreichen Veranstaltungen. Hierzu gehören Weinfeste, Weinlagenfeste, Junggesellenfeste oder die Kirmes. Jedes Dorf hat dabei seine eigenen Traditionen wie z.&nbsp;B. die Kirmesmannbeerdigung in Bruttig-Fankel oder der „Stohlgang“ in Ediger-Eller.<gallery mode="packed-hover">
Datei:Der Kirmesmann wird angezündet und in die Mosel geworfen - panoramio.jpg|Kirmesmannbeerdigung Bruttig-Fankel
Datei:Kapuzinerkloster und ehemalige Klosterbergschule 2015-04-24.jpg|Kapuzinerkloster Cochem
</gallery>

== Trivia ==

* Die [[deutsche Bahn]] nutzte in den Jahren 2018 und 2019 gleich zwei Motive aus dem Landkreis Cochem-Zell für ihre Werbung. Die Motive sind die [[Geierlay|Hängeseilbrücke in der Geierlay]] sowie die Moselschleife bei [[Bremm]]. Die Kampagne für die Sommertickets wurde durch die Agentur Ogilvy entwickelt und mit dem Hashtag #spardirdenflug belegt.<ref>{{Internetquelle |url=https://wize.life/news/leben/105645/fuer-die-generation-fridays-for-future-neue-bahn-werbung-zeigt-spektakulaeres-deutschland |titel=Für die Generation Fridays for Future: Neue Bahn-Werbung zeigt spektakuläres Deutschland |abruf=2020-03-18 |sprache=de}}</ref>

== Siehe auch ==
* [[Cochemer Modell]]


Zu einem 2001 veröffentlichten Buch mit den „[[Greatest Hits|greatest hits]]“ der Zeitschrift schrieb die Linguistin [[Lynne Murphy]] 2003, es sei eine „vielfältige Mischung“, kritisierte aber, dass im Buch die [[Kalenderdatum|Daten]] der [[Erstausgabe]]n der Artikel fehlten. Außerdem bemerkte sie, dass bei den [[Autor|Beitragenden]] der „[[Amateur]]/[[Experte|professionelle]] Status“ („amateur/professional status“) nicht erkennbar sei. So seien zwar die [[Akademischer Grad|akademischen Grade]] aus der [[Medizin]] gekennzeichnet, solche aus der Sprachwissenschaft aber nicht.<ref name="Murphy">Murphy: ''Verbatim''. 2003, S. 660 f.</ref>
== Weblinks ==
* [http://www.verbatimmag.com/general.html ''General Information''.] In: ''verbatimmag.com''.
* [[Michael Quinion]]: [http://www.worldwidewords.org/reviews/verbatim.htm ''Verbatim''.] In: ''World Wide Words''. 10. November 2001.
== Literatur ==
== Literatur ==
* {{Literatur| Hrsg=Heimatbuchkommission der Lehrerschaft des Kreises Cochem| Titel=Heimatbuch des Kreises Cochem, Druckerei Sesterhenn, Kaisersesch, 1926| Online=https://www.dilibri.de/rlb/content/titleinfo/1020711}}
* Elaine Budd: ''Language Is Work And Play For Editor''. In: ''[[The New York Times]]''. 17. Januar 1982, Teil 11, S. 21 ([//nytimes.com/1982/01/17/nyregion/language-is-work-and-play-for-editor.html nytimes.com]).
* Landrat Dr. Müller (Hrsg.): ''Bilder aus dem schönen Kreise Cochem a. d. Mosel'', Eckhardt - Verlag, Düsseldorf 1928, 95 S. mit Bildern, zusätzlich Anhang
* Richard R. Centing (Hrsg.): ''Periodicals for College Libaries''. In: ''[[Choice (Magazin)|Choice]]''. Band 21, Nr. 1, September 1983, S. 52 ([//google.de/books?id=gvk8AQAAIAAJ&pg=PA52 google.de]).
* Kreisjahrbücher Cochem-Zell; ab 1985
* [[Lynne Murphy|M. Lynne Murphy]]: ''Verbatim: From the Bawdy to the Sublime, the Best Writing on Language for Word Lovers, Grammar Mavens, and Armchair Linguists (review)''. In: ''[[Language (Zeitschrift)|Language]]''. Band 79, Nr. 3. [[Linguistic Society of America]], September 2003, [[doi:10.1353/lan.2003.0179]], S. 660 f.

== Belege ==
== Weblinks ==
<references responsive />
{{Commonscat}}
{{Normdaten|TYP=w|LCCN=/79/643458}}
* [http://www.cochem-zell.de/ Website des Landkreises Cochem-Zell]
[[Kategorie:Sprachwissenschaftliche Zeitschrift]]
* [http://www.infothek.statistik.rlp.de/MeineHeimat/detailInfo.aspx?topic=32767&id=3150&key=07135&l=1 Statistische Daten des Landkreises Cochem-Zell beim Statistischen Landesamt Rheinland-Pfalz]
[[Kategorie:Englischsprachige Vierteljahreszeitschrift]]
* {{DNB-Portal|4010335-3}}
[[Kategorie:Populärwissenschaftliche Zeitschrift]]
* {{RPB ORT|nr=o135}}
[[Kategorie:Anglistik]]

[[Kategorie:Ersterscheinung 1974]]
== Einzelnachweise ==
[[Kategorie:Eingestellt 2008]]
<references />
[[Kategorie:Literaturzeitschrift (Vereinigte Staaten)]]

{{Review|K}}
{{Navigationsleiste Landkreise und kreisfreie Städte in Rheinland-Pfalz}}

{{Normdaten|TYP=g|GND=4010335-3|VIAF=141265235}}

[[Kategorie:Masterplan-Kommune]]
[[Kategorie:Gegründet 1969]]

Version vom 27. April 2020, 15:44 Uhr

Wappen Deutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten: 50° 8′ N, 7° 11′ OKoordinaten: 50° 8′ N, 7° 11′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Verwaltungssitz: Cochem
Fläche: 692,47 km2
Einwohner: 62.669 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 91 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: COC, ZEL
Kreisschlüssel: 07 1 35
Kreisgliederung: 89 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Endertplatz 2
56812 Cochem
Website: www.cochem-zell.de
Landrat: Manfred Schnur (CDU)
Lage des Landkreises Cochem-Zell in Rheinland-Pfalz
KarteNiederlandeBelgienFrankreichLuxemburgBaden-WürttembergHessenNordrhein-WestfalenSaarlandFrankenthal (Pfalz)KaiserslauternKoblenzLandau in der PfalzLandau in der PfalzLudwigshafen am RheinMainzPirmasensSpeyerTrierWormsZweibrückenLandkreis AhrweilerLandkreis Altenkirchen (Westerwald)Landkreis Alzey-WormsLandkreis Bad DürkheimLandkreis Bad KreuznachLandkreis Bernkastel-WittlichLandkreis BirkenfeldLandkreis Cochem-ZellDonnersbergkreisEifelkreis Bitburg-PrümLandkreis GermersheimLandkreis KaiserslauternLandkreis KuselLandkreis Mainz-BingenLandkreis Mayen-KoblenzNeustadt an der WeinstraßeLandkreis NeuwiedRhein-Hunsrück-KreisRhein-Lahn-KreisRhein-Pfalz-KreisLandkreis Südliche WeinstraßeLandkreis SüdwestpfalzLandkreis Trier-SaarburgLandkreis VulkaneifelWesterwaldkreis
Karte

Der Landkreis Cochem-Zell ist eine Gebietskörperschaft in der nördlichen Mitte des Landes Rheinland-Pfalz. Er ist der nach der Einwohnerzahl zweitkleinste Landkreis in Rheinland-Pfalz sowie der fünftkleinste der Bundesrepublik Deutschland. Sitz der Kreisverwaltung und zugleich bevölkerungsreichste Stadt ist Cochem, Deutschlands kleinste Kreisstadt.

Im Kreis befindet sich mit dem Kaiser-Wilhelm-Tunnel einer der längsten Eisenbahntunnel Deutschlands zwischen Cochem und Ediger-Eller, die einzige Glaubersalztherme Deutschlands in Bad Bertrich und der steilste Weinberg Europas am Calmont nahe der Ortsgemeinde Bremm. Im Kreisgebiet an der Mosel wachsen hervorragende Weine. Berühmt ist die „Zeller Schwarze Katz“ aus der Gemarkung Zell.

Geographie

Lage

Der Landkreis Cochem-Zell liegt mittig im nördlichen Rheinland-Pfalz und ist dünn besiedelt. Mittig durch das Kreisgebiet fließt die Mosel. Nördlich des Flusses befindet sich die Eifel, südlich davon der Hunsrück. Das Kreisgebiet ist etwa zur Hälfte mit Wald bedeckt.

Nachbarkreise

Der Landkreis grenzt im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Landkreise Mayen-Koblenz, Rhein-Hunsrück-Kreis, Bernkastel-Wittlich und Vulkaneifel.

Naturraum

Der Landkreis weist abwechslungsreiche Landschaftsbilder auf, die von der Altlayer Schweiz über das Moseltal bis hin zu den Maaren in der Eifel reichen. Teile des Landkreises gehören zum UNESCO Geopark "Vulkaneifel".[2]

Im Landkreis gibt es Vorkommen von Schiefer (Moselschiefer und Hunsrücker Schiefer).

Umwelt

Das Gebiet des Landkreises ist 692 km² groß und zu rund 87 % von Vegetation bedeckt. Fast die Hälfte der Kreisfläche (48 %) ist von Wald bedeckt, was den Landkreis zu einer der waldreichsten Regionen im bereits sehr waldreichen Rheinland-Pfalz macht.[3]

Etwa drei Viertel der Kreisfläche sind Teil des Landschaftsschutzgebiets „Mosel von Schweich bis Koblenz“.[4]

Naturschutzgebiete im Sinne des Bundesnaturschutzgesetzes sind:[5]

Es werden zudem vier Schutzgüter werden als geschützte Landschaftsbestandteile (gLB) ausgewiesen. Dies sind die Heidefläche am Leitzenbacher Berg, der Tümpel am Reiserheck, die Eichen beim Steinbruch (Gillenbeuren) und die Kiesgrube im Gemeindewald Hinter Kail.[6]

Im Landkreis gibt es ein kleines Vogelschutzgebiet am Jungferweiher sowie die beiden großflächigen Gebiete „Wälder zwischen Wittlich und Cochem“ und „Mittel- und Untermosel“. Teile des Landkreises sind Flora-Fauna-Habitate (FFH). Hierzu gehören u. a. das „Altlayer Bachtal“ oder die „Moselhänge und Nebentäler der unteren Mosel“. Insgesamt sind es sechs Flächen, die teils sehr kleinräumig und teils landkreisübergreifend sind. Zusammengenommen bilden Vogelschutzgebiete und FFH-Gebiete das EU-weite Schutzgebietsnetz Natura 2000.[7]

Im Moseltal entstehen durch zahlreiche tiefeingeschnittene, enge und bewaldete Kerbtäler sowie durch teilweise sehr steile Talhänge besondere klimatische Bedingungen. Diese führen zu einzigartigen Biotopen mit zum Teil mediterraner Flora (z. B. Buchsbaum). Es ergeben sich zudem gute Bedingungen für den Qualitätsweinbau. In den kleinräumig wechselnden und auch großflächigen Trockenbiotopstandorten siedeln wärme- und trockenheitsliebende Arten, die zum Teil stark gefährdet oder vom Aussterben bedroht sind. Hierzu gehören die Zippammer, die Smaragdeidechse oder der Moselapollofalter, der in dieser speziellen Unterart weltweit nur an der Untermosel zu finden ist.[8]

Geschichte

Das heutige Kreisgebiet von Cochem-Zell kam 1815 unter preußische Verwaltung, 1816 entstanden die beiden Kreise Cochem und Zell im Regierungsbezirk Coblenz. Im Rahmen der rheinland-pfälzischen Kreisreform (Drittes Landesgesetz über die Verwaltungsvereinfachung im Lande Rheinland-Pfalz vom 12. November 1968) wurde aus dem Landkreis Cochem und einem wesentlichen Teil des Landkreises Zell zum 7. Juni 1969 der heutige Landkreis Cochem-Zell neu gebildet. Die Gemeinde Mastershausen kam am 7. November 1970 zum Rhein-Hunsrück-Kreis.[9]

Im Zuge einer Gebietsreform in Rheinland-Pfalz wechselten zum 1. Juli 2014 die Gemeinden Lahr, Mörsdorf und Zilshausen aus dem Landkreis Cochem-Zell in den Rhein-Hunsrück-Kreis.[10]

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner Quelle
1970 66.000 [11]
1980 61.800 [12]
1990 61.900 [13]
2000 65.700 [14]
2010 63.409
2016 61.864

Der Landkreis Cochem-Zell wird in der mittel- und langfristigen Zukunft stark vom demographischen Wandel betroffen sein. Das statistische Landesamt berechnet ausgehend von dem Basisjahr 2017 verschiedene Szenarien, die auf denselben Annahmen zum natürlichen Bevölkerungswachstum basieren und sich nur hinsichtlich der Annahmen zum Wanderungsverhalten unterscheiden.

Für das Jahr 2040 zeigen die Bevölkerungsvorausberechnungen einen Rückgang der Bevölkerung auf 54.238 Einwohner in der unteren Variante (−12,0 %), 56.724 Einwohner in der mittleren Variante (−8,0 %) und 58.904 Einwohner in der oberen Variante (−4,5 %). Zusätzlich ist die Veränderung der Altersstruktur zu erwarten, die zu einer Zunahme der älteren Bevölkerung führt. Die Gruppe der älteren Einwohner ab 65 Jahren ist die einzige Altersgruppe, die eine Zunahme verzeichnen wird und wächst je nach Variante zwischen 30,5 % und 33,8 %.

In der langfristigen Betrachtung bis zum Jahr 2070 zeigt sich ein noch stärkerer Rückgang der Bevölkerungszahlen, der von erwarteten 42.305 Einwohnern (−31,4 %) in der unteren Variante über 49.323 Einwohner (−20,0 %) in der mittleren Variante bis hin zu 55.647 Einwohnern (−9,8 %) in der oberen Variante reicht.[15]

Politik

Kreistagswahl im Landkreis Cochem-Zell 2019
Gewichtetes Ergebnis
 %
50
40
30
20
10
0
42,1
21,9
11,5
11,3
6,9
5,6
0,8
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
−9,5
−1,6
+6,5
+2,0
+2,0
+2,7
−2,0
Sitzverteilung im
Kreistag Cochem-Zell 2019
      
Insgesamt 38 Sitze

Kreistag

Der Kreistag des Landkreises Cochem-Zell besteht aus 38 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählten Kreistagsmitgliedern und dem hauptamtlichen Landrat als Vorsitzendem. Nach der letzten Kreistagswahl am 26. Mai 2019 ergibt sich folgende Sitzverteilung:[16]

Wahl SPD CDU AfD FDP GRÜNE DIE LINKE. FWG Gesamt
2019 9 16 3 2 4 0 4 38 Sitze
2014 9 20 2 1 2 1 3 38 Sitze
2009 9 19 3 2 5 38 Sitze
2004 8 21 2 1 6 38 Sitze
1999 10 24 2 2 38 Sitze

Wegen der Besonderheiten des rheinland-pfälzischen Kommunalwahlrechts (personalisierte Verhältniswahl) sind die in der Grafik dargestellten prozentualen Stimmanteile als „gewichtete Ergebnisse“ ausgewiesen, welche das Wahlverhalten nur rechnerisch wiedergeben können.[17]

Landrat

Landrat des Landkreises Cochem-Zell ist seit dem 1. November 2007 Manfred Schnur (CDU). Bei der Direktwahl am 21. Juni 2015 wurde er mit einem Stimmenanteil von 69,52 % für weitere acht Jahre in seinem Amt bestätigt.[18][19]

Wappen und Flagge

Der Landkreis Cochem-Zell führt ein Wappen sowie eine Hiss- und Bannerflagge.

Wappen des Landkreises Cochem-Zell
Wappen des Landkreises Cochem-Zell
Blasonierung: „Schräglinks geteilt: vorne in Silber ein durchgehendes rotes Kreuz, belegt mit einem silbernen Hifthorn mit goldenem Riemen; hinten in Schwarz ein wachsender, rot bewehrter, gezungter und gekrönter goldener Löwe.“[20]
Wappenbegründung: Das rote Kreuz steht für das Kurfürstentum Trier, das Horn für die Herrschaft Braunshorn in Beilstein mit großem Besitz im Kreis und der Löwe für die Pfalzgrafen von Aachen, die von 866 bis 1150 das Kreisgebiet beherrschten. Das Wappen wurde am 20. April 1970 verliehen.

Verwaltung

Sitz der Kreisverwaltung und zugleich bevölkerungsreichste Stadt ist Cochem, Deutschlands kleinste Kreisstadt. Die Kreisverwaltung Cochem-Zell beschäftigt ca. 380 Mitarbeiter (Stand: 01/2020).

Beim Vorantreiben des Online-Zugangsgesetzes gilt die Gemeinde per Stand Ende 2019 als Vorreiter.[21]

Wirtschaft

Im Zukunftsatlas 2016 belegte der Landkreis Cochem-Zell Platz 295 von 402 Landkreisen, Kommunalverbänden und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Regionen mit „ausgeglichenem Chancen-Risiko Mix“ für die Zukunft.[22] In der Ausgabe von 2019 lag er auf Platz 183 von 401.[23]

Im FOCUS-MONEY-Wirtschaftsranking belegt der Landkreis im Jahr 2019 den 178. Platz. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Landkreis somit um 40 Plätze verbessert. In der Landesauswertung befindet sich der Landkreis Cochem-Zell im vorderen Bereich (Platz 12 von 31) und liegt u. a. vor den Städten Koblenz und Mainz.[24]

Im Jahr 2014 initiierten die regionalen Vertreter der Industrie- und Handelskammer Koblenz, der Handwerkskammer Koblenz, der Agentur für Arbeit, der Kreishandwerkerschaft, der Berufsbildenden Schule Cochem sowie der Kreisverwaltung Cochem-Zell das Wirtschaftsnetzwerk „Zukunftsallianz-Cochem-Zell (ZaC)“.[25]

Verkehr

Der Verkehr im Landkreis Cochem-Zell ist stark durch den motorisierten Individualverkehr (MIV) geprägt. Etwa 96,6 % der Verkehrströme werden über den MIV abgewickelt. Weitere 0,4 % der Verkehrsströme fallen auf den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV).[26]

Straßenverkehr

Die Bundesautobahn 48 (Trier–Koblenz) berührt das nördliche Kreisgebiet und kann auf vier Auffahrten erreicht werden. Die A48 bietet ferner Anschluss an die A1 (Saarbrücken – Köln), die A3 (Frankfurt – Köln) und die A61 (Venlo – Dreieck Hockenheim). Zudem durchziehen das Kreisgebiet mehrere Bundes- und Kreisstraßen, darunter die B 49, B 259, B 421, und B 416.

Kfz-Kennzeichen

Am 7. Juni 1969 wurde dem Landkreis das seit dem 1. Juli 1956 für den Landkreis Cochem gültige Unterscheidungszeichen COC zugewiesen. Es wird durchgängig bis heute ausgegeben. Seit dem 15. November 2012 ist in Zusammenhang mit der Kennzeichenliberalisierung auch das Unterscheidungszeichen ZEL (Zell (Mosel)) erhältlich.

Schienenverkehr

Für den Schienenverkehr liegen neun Bahnhöfe und Haltepunkte im Kreis, darunter die Stationen Treis-Karden, Cochem und Bullay mit Nahverkehrsverbindungen nach Bad Bertrich, zum Flughafen Frankfurt-Hahn, Traben-Trarbach und Zell (Mosel).

Die 1879 von der Preußischen Staatsbahn eröffnete Hauptbahn Koblenz–Trier folgt bis Pünderich dem Moseltal, schneidet aber zwischen der Kreisstadt Cochem und Ediger-Eller im „Kaiser-Wilhelm-Tunnel“ eine große Flussschleife ab, überquert die Mosel, führt durch den Petersberg bei Neef und durchstößt zwischen Bullay und Pünderich den schmalen Bergsporn des „Prinzenkopf“. In der ehemaligen Station Pünderich DB trennt sich die 1883 eröffnete Nebenbahn nach Traben-Trarbach von der Hauptbahn.

In Bullay begann 1905 die Strecke der Moselbahn AG, die allen Windungen des Flusses bis nach Trier hinauf folgte. Sie berührte auch die frühere Kreisstadt Zell (Mosel), bis der Personenverkehr 1961 und der Güterverkehr 1962 eingestellt wurden. Im Norden des Kreises nahm 1895 die Preußische Staatsbahn die Nebenlinie MayenDaun in Betrieb. Nach einer Unterbrechung des Personenverkehrs für etwa zehn Jahre wird dieser bis Kaisersesch wieder regulär bedient, während die Weiterfahrt mit der Eifelquerbahn nach Daun–Gerolstein nur im Sommer möglich ist.

Flugverkehr

Eine internationale Erschließung erfuhr der Landkreis Cochem-Zell durch die Errichtung des Verkehrsflughafens Frankfurt-Hahn in unmittelbarer Nähe zum Kreisgebiet. Am Flughafen ist die Billigfluggesellschaft Ryanair stark präsent.

Gäste-Ticket

Von verschiedenen Beherbergungsbetrieben wird ein sogenanntes Gäste-Ticket angeboten, mit dem Gäste den öffentlichen Personennahverkehr im Landkreis kostenfrei nutzen können.[27] Ähnliches gibt es bereits im Schwarzwald mit der KONUS-Gästekarte und im Bayerischen Wald mit dem Gästeservice Umweltticket.

Mundart im Kreis

Im Landkreis Cochem-Zell wird heute von Ort zu Ort unterschiedlich ausgeprägt in Mundart, Moselfränkisch, gesprochen. Jeder Ort hat sein eigenes „Platt“. Zur Pflege der Mundart im Landkreis Cochem-Zell hat sich mit Unterstützung der Kreisverwaltung die Mundart-Initiative im Kreis Cochem-Zell e. V. gegründet.

Städte und Gemeinden

(Einwohner am 31. Dezember 2023[28])

Verbandsgemeinden mit ihren verbandsangehörigen Gemeinden:

(Sitz der Verbandsgemeinde *)

  1. Beilstein (147)
  2. Bremm (714)
  3. Briedern (356)
  4. Bruttig-Fankel (1131)
  5. Cochem, Stadt * (5346)
  6. Dohr (621)
  7. Ediger-Eller (909)
  8. Ellenz-Poltersdorf (829)
  9. Ernst (557)
  10. Faid (1054)
  11. Greimersburg (702)
  12. Klotten (1191)
  13. Lieg (373)
  14. Lütz (261)
  15. Mesenich (301)
  16. Moselkern (560)
  17. Müden (Mosel) (660)
  18. Nehren (117)
  19. Pommern (Mosel) (415)
  20. Senheim (563)
  21. Treis-Karden (2187)
  22. Valwig (430)
  23. Wirfus (224)
  1. Binningen (692)
  2. Brachtendorf (236)
  3. Brieden (152)
  4. Brohl (349)
  5. Dünfus (302)
  6. Düngenheim (1371)
  7. Eppenberg (243)
  8. Eulgem (188)
  9. Forst (Eifel) (380)
  10. Gamlen (532)
  11. Hambuch (731)
  12. Hauroth (330)
  13. Illerich (809)
  14. Kaifenheim (801)
  15. Kail (291)
  16. Kaisersesch, Stadt * (3267)
  17. Kalenborn (245)
  18. Landkern (934)
  19. Laubach (645)
  20. Leienkaul (386)
  21. Masburg (1095)
  22. Möntenich (114)
  23. Müllenbach (661)
  24. Roes (478)
  25. Urmersbach (456)
  26. Zettingen (272)
  1. Alflen (811)
  2. Auderath (674)
  3. Bad Bertrich (1038)
  4. Beuren (429)
  5. Büchel (1227)
  6. Filz (81)
  7. Gevenich (719)
  8. Gillenbeuren (260)
  9. Kliding (209)
  10. Lutzerath (1469)
  11. Schmitt (118)
  12. Ulmen, Stadt * (3515)
  13. Urschmitt (198)
  14. Wagenhausen (65)
  15. Weiler (271)
  16. Wollmerath (201)
  1. Alf (826)
  2. Altlay (447)
  3. Altstrimmig (342)
  4. Blankenrath (1703)
  5. Briedel (885)
  6. Bullay (1668)
  7. Forst (Hunsrück) (66)
  8. Grenderich (389)
  9. Haserich (211)
  10. Hesweiler (117)
  11. Liesenich (301)
  12. Mittelstrimmig (408)
  13. Moritzheim (135)
  14. Neef (405)
  15. Panzweiler (284)
  16. Peterswald-Löffelscheid (765)
  17. Pünderich (869)
  18. Reidenhausen (189)
  19. Sankt Aldegund (535)
  20. Schauren (430)
  21. Sosberg (154)
  22. Tellig (303)
  23. Walhausen (227)
  24. Zell (Mosel), Stadt * (4117)
Kalenborn (bei Kaisersesch)Eppenberg (Eifel)Laubach (Eifel)LeienkaulMüllenbach (bei Mayen)HaurothUrmersbachMasburgDüngenheimKaiserseschLandkernIllerichEulgemHambuchGamlenZettingenKaifenheimBrachtendorfUlmen (Eifel)AlflenAuderathFilz (Eifel)WollmerathSchmittBüchel (Eifel)Wagenhausen (Eifel)GillenbeurenGevenichWeiler (bei Ulmen)LutzerathBad BertrichUrschmittKlidingBeuren (Eifel)MoselkernMüden (Mosel)Treis-KardenLützLiegRoesMöntenichForst (Eifel)DünfusBrohlBinningen (Eifel)WirfusBriedenKailPommern (Mosel)BriedelAltlayPeterswald-LöffelscheidHaserichSosbergForst (Hunsrück)AltstrimmigReidenhausenMittelstrimmigBlankenrathPanzweilerWalhausenSchauren (bei Blankenrath)TelligHesweilerLiesenichMoritzheimGrenderichZell (Mosel)NeefBullaySankt AldegundAlfPünderichGreimersburgKlottenFaidDohrBremmBruttig-FankelSenheimNehren (Mosel)Ediger-EllerMesenichValwigErnst (Mosel)Beilstein (Mosel)Ellenz-PoltersdorfBriedernCochemLandkreis VulkaneifelLandkreis Bernkastel-WittlichLandkreis Mayen-KoblenzRhein-Hunsrück-Kreis
Ehemalige Gemeinden

Die folgenden Gemeinden verloren seit der Kreisgründung am 7. Juni 1969 ihre Eigenständigkeit:

  • Kennfus, am 1. Januar 1975 zu Bad Bertrich
  • Löffelscheid, am 7. November 1970 zu Peterswald-Löffelscheid
  • Peterswald, am 7. November 1970 zu Peterswald-Löffelscheid

Listen zu dem Begriff „Gebietsveränderungen“ siehe Gebietsreformen in Rheinland-Pfalz

Kultur und Freizeit

Im Landkreis Cochem-Zell gibt es ein kleinstrukturiertes, aber vielfältiges Freizeitangebot. Häufig ist dieses geprägt von den zahlreichen Vereinen.

Erholungsflächen und Wanderwege

Im Landkreis Cochem-Zell gibt im Vergleich zu anderen deutschen Regionen überdurchschnittlich viele Erholungsflächen. Jedem Einwohner stehen durchschnittlich 161,4 m² Erholungsfläche zur Verfügung.[29]

Die Grünflächen, Wälder und Weinberge sind von teils preisgekrönten Wanderwegen durchzogen. Bekannte Wege sind der Moselsteig, der Apolloweg, der BREVA-Wanderweg sowie der Klettersteig am Bremmer Calmont, dem steilsten Weinberg Europas. Der Wanderweg „Wilde Endert“ wurde 2019 zum Wanderweg des Jahres gewählt.[30]

Neben einem Netz aus Wanderwegen gibt es auch ein Radwegenetz, das vor allem auf den touristischen Radverkehr ausgerichtet ist. Mehrere „Themen“-Radwege führen den Landkreis: Mosel-Radweg, Hunsrück-Mosel Radweg, Vulkan-Rad-Route, Geierlay Radrundweg sowie der Eifel-Schiefer Radweg.

Vereinsleben

Im Landkreis Cochem-Zell gibt es ein reges Vereinsleben: über 843 Vereine sind in der Vereinsdatenbank der Kreisverwaltung Cochem-Zell registriert.[31] Dies entspricht 13,67 Vereinen je 1.000 Einwohner, was sowohl in Bezug auf den Bund als auch auf das vereinsreiche Land Rheinland-Pfalz ein überdurchschnittlich hoher Wert ist.[32]

Durch die Sportvereine wird ein breites Angebot realisiert. Gemeinsam decken die Vereine gängige Sportarten ab und greifen Trendsportarten auf. Neben dem sportlichen Angebot entstehen durch die Vereine auch kulturelle Angebote wie z. B. Laientheater. Im Landkreis gibt es mindestens zehn Spielgruppen.

Sehenswürdigkeiten

Zu den Sehenswürdigkeiten im Landkreis gehören u. a.:

Daneben gibt es mehrere Museen im Landkreis wie u. a. das Wein- und Heimatmuseen Zell, das Stiftsmuseum Treis-Karden oder das Moselland Museum  in Ernst.

Freizeiteinrichtungen

Zu den beliebtesten Freizeiteinrichtungen im Landkreis Cochem-Zell zählen u. a.:

  • Wild- & Freizeitpark Klotten,
  • Golfplatz Ediger-Eller,
  • Apollo Kino Cochem und Kulturkino Kaimt,
  • Schwimmbäder in Cochem und Zell, sowie die Therme in Bad Bertrich,
  • Freibäder in Cochem, Ellenz-Poltersdorf und Treis-Karden.

Kultur und Kleinkunst

Das kulturelle Angebot ist kleinstrukturiert und umfasst Konzerte, Kabarett, Lesungen und vieles mehr. Bekannte Anbieter sind u. a.:

  • Alte Schule, Müllenbach,
  • Musikschmiede, Kail,
  • Haus Waldfrieden, Alf,
  • Knebels Scheune, Forst (Eifel),
  • Tannenhof, Hambuch,
  • Kapuzinerkloster Cochem,
  • Röhrig Kulturbühne, Treis-Karden.

Die besondere Kultur im Landkreis zeigt sich auch an zahlreichen Veranstaltungen. Hierzu gehören Weinfeste, Weinlagenfeste, Junggesellenfeste oder die Kirmes. Jedes Dorf hat dabei seine eigenen Traditionen wie z. B. die Kirmesmannbeerdigung in Bruttig-Fankel oder der „Stohlgang“ in Ediger-Eller.

Trivia

  • Die deutsche Bahn nutzte in den Jahren 2018 und 2019 gleich zwei Motive aus dem Landkreis Cochem-Zell für ihre Werbung. Die Motive sind die Hängeseilbrücke in der Geierlay sowie die Moselschleife bei Bremm. Die Kampagne für die Sommertickets wurde durch die Agentur Ogilvy entwickelt und mit dem Hashtag #spardirdenflug belegt.[33]

Siehe auch

Literatur

  • Heimatbuchkommission der Lehrerschaft des Kreises Cochem (Hrsg.): Heimatbuch des Kreises Cochem, Druckerei Sesterhenn, Kaisersesch, 1926. (dilibri.de).
  • Landrat Dr. Müller (Hrsg.): Bilder aus dem schönen Kreise Cochem a. d. Mosel, Eckhardt - Verlag, Düsseldorf 1928, 95 S. mit Bildern, zusätzlich Anhang
  • Kreisjahrbücher Cochem-Zell; ab 1985
Commons: Landkreis Cochem-Zell – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden; Fortschreibung des Zensus 2011 (Hilfe dazu).
  2. UNESCO-Geopark Vulkaneifel | Deutsche UNESCO-Kommission. Abgerufen am 17. März 2020.
  3. Staatskanzlei Rheinland-Pfalz: Mein Kreis (Template). Abgerufen am 17. März 2020.
  4. Landschaftsschutzgebiet | Landschaftsinformationssystem der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz. Abgerufen am 17. März 2020.
  5. Naturschutzgebiet | Landschaftsinformationssystem der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz. Abgerufen am 17. März 2020.
  6. Geschützter Landschaftsbestandteil | Landschaftsinformationssystem der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz. Abgerufen am 17. März 2020.
  7. Natura 2000 | Landschaftsinformationssystem der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz. Abgerufen am 17. März 2020.
  8. Natura2000 FFH Gebietssteckbrief 5809-301. Abgerufen am 17. März 2020.
  9. Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 150 (PDF; 2,8 MB).
  10. Rhein-Zeitung: "Ich bin Ihr neuer Landrat": Fleck macht den drei Hunsrückdörfern seine Aufwartung (Memento vom 28. Oktober 2014 im Internet Archive)
  11. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1972
  12. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1981
  13. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1992
  14. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 2002
  15. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Demografischer Wandel in Rheinland-Pfalz. Fünfte regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung (Basisjahr 2017). Bad Ems (rlp.de [PDF]).
  16. Der Landeswahlleiter RLP: Landkreis Cochem-Zell. Endgültiges Ergebnis der Kreistagswahl 2019. Abgerufen am 10. August 2019.
  17. Erläuterung des Landeswahlleiters zum „Gewichteten Ergebnis“ (Memento vom 2. Oktober 2011 im Internet Archive)
  18. Landkreis Cochem-Zell: Der Landrat. Abgerufen am 3. Dezember 2019.
  19. Deutsche Presse-Agentur (dpa): Manfred Schnur bleibt Landrat im Kreis Cochem-Zell. Focus Online, 21. Juni 2015, abgerufen am 3. Dezember 2019.
  20. Landkreis Cochem-Zell: Das Kreiswappen
  21. OZG - Ein Landkreis legt die Blaupause vor Kommunal am 1. Oktober 2019
  22. Zukunftsatlas 2016. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Oktober 2017; abgerufen am 23. März 2018.
  23. Zukunftsatlas 2019 | Handelsblatt. Abgerufen am 10. Dezember 2019.
  24. FOCUS Online: Großes Landkreis-Ranking 2019: Das sind die erfolgreichsten Regionen Deutschlands. Abgerufen am 18. März 2020.
  25. KV Cochem Zell - Die Zukunftsallianz. Abgerufen am 17. März 2020.
  26. Kreisverwaltung Cochem-Zell (Hrsg.): Drei Regionen, viele Dialekte, ein Ziel: 100% Klimaschutz Cochem-Zell. S. 23 (unser-klima-cochem-zell.de [PDF]).
  27. Gäste-Ticket im Landkreis Cochem-Zell (Memento vom 12. August 2015 im Internet Archive)
  28. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden; Fortschreibung des Zensus 2011 (Hilfe dazu).
  29. PROGNOS AG: Wo lebt es sich am besten? Die große Deutschland-Studie. Berlin 2018.
  30. Das sind 'Deutschlands Schönste Wanderwege 2019'. Abgerufen am 18. März 2020 (deutsch).
  31. KV Cochem Zell - Vereinsdatenbank. Abgerufen am 16. April 2020.
  32. J. Priemer: Eingetragene Vereine. In: H. Krimmer (Hrsg.): Datenreport Zivilgesellschaft. Berlin., ISBN 978-3-658-22958-0, S. 15 f.
  33. Für die Generation Fridays for Future: Neue Bahn-Werbung zeigt spektakuläres Deutschland. Abgerufen am 18. März 2020.