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Hybridelektroflugzeug und Benno Besson: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-N1004-0303, Berlin, Nationalpreis an Benno Besson.jpg|mini|Benno Besson (rechts) bei der Verleihung des [[Nationalpreis der DDR|Nationalpreises der DDR]] am 4. Oktober 1974 (links [[Willi Stoph]])]]
[[Datei:E-Genius fly-by.jpg|mini|Elektroflugzeug e-Genius]]
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'''Benno Besson''' (* [[4. November]] [[1922]] in [[Yverdon]]; † [[23. Februar]] [[2006]] in [[Berlin]]; eigentlich ''René-Benjamin Besson'') war ein [[Schweiz]]er [[Schauspieler]], [[Regisseur]] und Theaterleiter.
Beim einem '''Hybridelektroflugzeug''' wird ein Verbrennungsantrieb mit einem Elektroantrieb kombiniert, um damit die Effizienz insgesamt zu steigern beziehungsweise Reichweite zu erhöhen.


== Beschreibung ==
== Leben ==
=== Schweiz ===
Solange Akkumulatoren für Elektroflugzeuge noch nicht genügend Energiedichte für längere Flüge und größere Flugzeuge haben, sind Hybridflugzeuge eine Art [[Brückentechnologie]]. Da mit der herkömmlichen Technik die Potenziale für Einsparungen allmählich ausgereizt sind und Batterieantriebe sind noch nicht [[Leistungsdichte|leistungsdicht]] genug für größere Flugzeuge. Zudem sind reine [[Elektroflugzeug]]e nicht ausreichend für größere Reichweiten sind, so kann diese neuartige Technik ein weiterer Fortschritt für mehr Effizienz sein. Zur Effizienzsteigerung wird die hohe [[Energiedichte]] von Verbrennungstreibstoffen mit dem hohen [[Wirkungsgrad]] von Elektroantrieben vorteilhaft kombiniert. Der Nachteil ist, dass gleichzeitig sowohl elektrische und konventionelle Antriebskomponenten zum gewissen Grad doppelt vorhanden sein müssen, was beispielsweise das Gewicht erhöht.
Besson war der Sohn eines Lehrerehepaares in der [[Romandie|französischsprachigen Schweiz]]. Er nahm 1942 ersten Schauspielunterricht in [[Lyon]] und war seit 1943 Regiemitarbeiter am [[Schauspielhaus Zürich]]. Von 1942 bis 1946 studierte er Romanistik und Anglistik in Zürich und [[Neuenburg (Stadt)|Neuenburg]]. Bis 1949 arbeitete er als Übersetzer und nahm Schauspielunterricht am ''Théâtre Jean-Marie-Serreau'' in Paris. In der französischen Besatzungszone Deutschlands führte er [[Bertolt Brecht]]s ''Die Ausnahme und die Regel'' sowie [[Molière]]-Stücke auf.


=== DDR ===
Ein geeignetes Konzept ergibt sich aus der Kombination mit Kerosin betriebenen [[Gasturbine]] die einen [[Elektrischer Generator|elektrischen Generator]] antreibt mit der dann Elektromotoren zum Antrieb von Propellern genutzt werden könnten. Gasturbinen haben bei geringem Gewicht eine hohen Leistungsdichte und könnten über weite Strecken bei einem günstigen Wirkungsgradbereich betrieben werden. Die elektrische Energie ist hierbei in einem [[Akkumulator]] zwischengespeichert.
1947 begegnete er Brecht in Zürich. 1949 wechselte er auf dessen Anregung nach Berlin, arbeitete bis 1958 als Schauspieler, Regieassistent und Regisseur am [[Berliner Ensemble]]. Unter Brecht genoss er große Freiheiten, inszenierte mit ihm 1954 [[Molière]]s ''[[Don Juan (Molière)|Don Juan]]''. Nach Auseinandersetzungen mit [[Helene Weigel]] trennte er sich vom [[Theater am Schiffbauerdamm]] und ging 1962 als Chefregisseur an das [[Deutsches Theater Berlin|Deutsche Theater]]. Dort feierte er seinen größten Erfolg mit dem [[Aristophanes|Aristophanischen]] ''[[Der Frieden|Frieden]]'' in der Nachdichtung von [[Peter Hacks]]. Am Abend der Uraufführung am 14. Oktober 1962 wurde der Vorhang während des 45-minütigen Schlußapplauses 16-mal wieder geöffnet.<ref>Dieter Kranz: ''Berliner Theater.'' Henschel-Verlag Berlin 1990, S.&nbsp;75.</ref> Es folgten gefeierte Inszenierungen der Operette für Schauspieler ''Die schöne Helena'' von Peter Hacks nach [[Jacques Offenbach]], der Diktatur-Parabel ''[[Der Drache (Drama)|Der Drache]]'' von [[Jewgeni Lwowitsch Schwarz|Jewgeni Schwarz]] sowie der Gegenwartskomödie [[Moritz Tassow]] von Peter Hacks und ''[[König Ödipus|Oedipus Tyrann]]'' von [[Sophokles]].


[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-R0220-020, Berlin, Diskussion Künstler - Werktätige, Besson.jpg|mini|Besson (stehend) bei einer Diskussion über das Lehrstück ''Die Ausnahme und die Regel'' von Bertolt Brecht (1976)]]
Meist wird, um die nötige [[Steigrate]] zu erreichen, für den Start zusätzlich ein Batterieantrieb zugeschaltet. Ist dann das Flugzeug auf seiner Reisehöhe angekommen genügt es nur noch der Verbrennungsmotor laufen zu lassen. Die Gasturbine würde also in nur etwa soviel Leistung bringen müssen, wie im Reiseflug benötigt wird. Im Sinkflug oder falls das Flugzeug auf Reisehöhe angekommen ist, kann bei einigen Modellen, Energie in die Batterien zurückgespeist werden.


1969 war er künstlerischer Oberleiter und ab 1974 Intendant der [[Volksbühne Berlin]]. Dort inszenierte er Theaterfeste, in denen die Schauspieler sowohl auf der Bühne als auch im Foyer und im Hof auftraten und engagierte junge Regisseure wie [[Manfred Karge]] und [[Matthias Langhoff]].
== Beispiele ==

* [[e-Genius]]
=== Westeuropa ===
* [[Pipistrel Panthera]]
Es gab 1977 wegen seiner Spielplangestaltung, insbesondere der Aufnahme von Werken von [[Heiner Müller]], Konflikte mit dem [[Ministerium für Kultur (DDR)|Ministerium für Kultur]]. Dazu kamen persönliche Gründe. 1978 ging Besson nach Paris. Er betonte rückblickend, dass er das Land nicht aus politischen Gründen verlassen habe. In Frankreich wollte er sich vielmehr seiner verdrängten Muttersprache widmen, denn durch die Arbeit im Deutschen seien Bezüge zu seiner Vergangenheit und Jugend verloren gegangen.
* eine Variante der [[Ikarus C42|C42 CS]]<ref>Anton Roth: ''Hybridantrieb für die C42 CS.'' In: ''[[aerokurier]]'', Nr. 11/2019, S. 84–85</ref>

* [[APUS i-5]]<ref>Rainer W. During: ''Neuer Hybrid aus Brandenburg.'' In: ''[[Fliegerrevue|FliegerRevue]]'', Nr. 1/2020, S. 20–21</ref>
Besson arbeitete fortan als freier Regisseur an Theatern u.&nbsp;a. in Frankreich, in Österreich ([[Burgtheater]]), der Schweiz, in Italien und am [[Schillertheater (Berlin)|Schiller-Theater]] in [[West-Berlin]]. Von 1982 bis 1989 war er Leiter der Genfer ''Comédie'' und setzte u.&nbsp;a. seine Arbeit als Regisseur des gleichen Stückes in verschiedenen Sprachen (deutsch, französisch, italienisch) fort.
* Ampaire 337<ref>{{Internetquelle |autor=Stephan Hiller |url=https://energyload.eu/elektromobilitaet/elektroflugzeug/ampaire-elektroflugzeug/ |titel=Ampaire 337 Elektroflugzeug hebt zum ersten Mal ab |werk=energyload.eu |datum=2019-07-31 |abruf=2019-12-14}}</ref>

* Airbus E-Fan X<ref>{{Internetquelle |autor=Stephan Hiller |url=https://energyload.eu/elektromobilitaet/elektroflugzeug/efanx-elektroflugzeug-siemens-airbus/ |titel=E-Fan X: Hybrdidflugzeug von Siemens und Airbus |werk=energyload.eu |datum=2018-01-06 |abruf=2019-09-08}}</ref>
[[Datei:Benno Besson (1983) by Erling Mandelmann.jpg|mini|1983]]
* Zunum Aero<ref>[https://zunum.aero/ Zunum Aero], abgerufen am 13. Dezember 2019</ref>

Besson erhielt 1982 die [[Kainz-Medaille|Josef-Kainz-Medaille]] der Stadt Wien (für ''[[Der neue Menoza]]'' am Burgtheater) und 1994 den [[Theaterpreis]] [[Molière (Theaterpreis)|Molière]] der Stadt Paris. Nach ihm ist das ''Théâtre Benno Besson'' in seinem Geburtsort Yverdon benannt. 2002 wurde er in den Kreis der französischen [[Ehrenlegion]] aufgenommen.

Zuletzt arbeitete er an einer Aufführung von Sophokles’ ''[[Oedipus tyrannos|Oedipus Tyrann]]'' an der [[Comédie-Française]] in Paris. Er starb mit 83 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit in einem Berliner Krankenhaus. Benno Besson bekam eine Seebestattung.

=== Familie ===
Besson war in erster Ehe mit Iva Formigoni verheiratet. Aus seiner Beziehung mit der Schauspielerin [[Sabine Thalbach]] stammt die Schauspielerin und Regisseurin [[Katharina Thalbach]]. Aus seiner dritten Ehe mit [[Ursula Karusseit]] stammt der Schauspieler [[Pierre Besson]]. Außerdem ist Besson Vater von vier weiteren Kindern, darunter dem Regisseur [[Philippe Besson (Regisseur)|Philippe Besson]] aus seiner zweiten Ehe und der Sängerin [[Madeleine Besson]] aus seiner dreißigjährigen Verbindung mit [[Coline Serreau]].

[[Datei:Friedhof der Dorotheenstädt. und Friedrichwerderschen Gemeinden Dorotheenstädtischer Friedhof Okt.2016 - 14 4.jpg|mini|Gedenkstein.]]
Er hat auf dem [[Friedhof der Dorotheenstädtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden]] in Berlin-Mitte einen Gedenkstein. Die Asche wurde im [[Neuenburgersee|Lac de Neuchatel]] verstreut.

== Inszenierungen ==

* ''[[Don Juan (Molière)|Don Juan oder der steinerne Gast]]'' (Molière) Premiere 25. Mai 1952, [[Volkstheater Rostock]]
* ''Der Prozeß der Jeanne d’Arc zu Rouen'' 1431 (A. Seghers, Brecht, B. Besson) Premiere 23. November 1952, Berliner Ensemble
* ''Volpone oder der Fuchs'' (Ben Jonson) Premiere 2. September 1953, [[Scala Wien]]
* ''Don Juan'' von [[Molière]]/[[Bertolt Brecht|Brecht]], Berliner Ensemble, Premiere 19. März 1954
* ''Pauken und Trompeten'' von [[George Farquhar|Farquhar]]/Brecht, Berliner Ensemble, 19. September 1955
* ''[[Der gute Mensch von Sezuan]]'' (Brecht), 6. Januar 1956 Volkstheater Rostock
* ''Die Tage der Commune'' (Brecht), 17. November 1956, [[Theater Chemnitz|Städtisches Theater Karl-Marx-Stadt]]
* ''Der gute Mensch von Sezuan'' (Brecht), 5. Oktober 1957, Berliner Ensemble
* ''[[Mann ist Mann]]'' (Brecht), 18. Juni 1958, Volkstheater Rostock
* ''Die Dreigroschenoper'' (Brecht), 10. Mai 1959, Volkstheater Rostock
* ''[[Zwei Herren aus Verona|Die zwei edlen Herren von Verona]]'' (Shakespeare), 1. September 1959, Frankfurt am Main
* ''Die Holländerbraut'' von [[Erwin Strittmatter]], [[Deutsches Theater (Berlin)|Deutsches Theater]], 1960
* ''[[Die heilige Johanna der Schlachthöfe]]'' (Brecht), 27. Mai 1961, [[Staatstheater Stuttgart|Württ. Staatstheater Stuttgart]]
* ''Die heilige Johanna der Schlachthöfe'' (Brecht), 10. Dezember 1961, Volkstheater Rostock
* ''Sainte Jeanne des Abbatoirs'' (Die heilige Johanna der Schlachthöfe – Brecht), 8. März 1962, [[Opéra de Lausanne|Théâtre Municipal de Lausanne]]
* ''Der Frieden'' von [[Aristophanes]]/[[Peter Hacks|Hacks]], Deutsches Theater Berlin, 14. Oktober 1962
* Die zwei edlen Herren von Verona (Shakespeare), 27. März 1963, Deutsches Theater Berlin
* ''[[Tartuffe]]'' von Molière, Deutsches Theater, 27. März 1963
* Don Giovanni (Don Juan oder …), 1. März 1964, Teatro Bellini, Palermo
* ''Die schöne Helena'' von [[Jacques Offenbach|Offenbach]]/Hacks, Deutsches Theater, 6. November 1964
* ''[[Der Drache (Drama)|Der Drache]]'' von [[Jewgeni Lwowitsch Schwarz|Jewgeni Schwarz]], Deutsches Theater, 21. März 1965
* ''Moritz Tassow'' von Peter Hacks, Volksbühne Berlin, 5. Oktober 1965
* ''Oedipus Tyrann'' von [[Sophokles]]/[[Friedrich Hölderlin|Hölderlin]]/[[Heiner Müller]], Deutsches Theater 31. Januar 1967
* ''Ein Lorbaß'' von [[Horst Salomon]], 12. Oktober 1967, Deutsches Theater
* ''[[Der Arzt wider Willen]]'' von Molière, Volksbühne 1971
* ''[[Wie es euch gefällt]]'' von [[William Shakespeare|Shakespeare]], Volksbühne 1975
* ''[[Hamlet|Die tragische Geschichte von Hamlet, Prinz von Dänemark]]'' von [[William Shakespeare]], Volksbühne 1978 (Bühnenbild, Kostüme: [[Ezio Toffolutti]])
* ''[[Der neue Menoza]]'' von [[Jakob Michael Reinhold Lenz]], Burgtheater 1982 (Bühnenbild, Kostüme: [[Ezio Toffolutti]]; mit [[Kurt Sowinetz]], [[Annemarie Düringer]], [[Robert Meyer (Schauspieler)|Robert Meyer]], [[Romuald Pekny]], [[Elisabeth Orth]] u.&nbsp;a.)
* ''Don Juan'' von Molière, deutsche Fassung von Besson und [[Heiner Müller]], Burgtheater 1986 (Bühnenbild, Kostüme: Ezio Toffolutti; mit [[Karlheinz Hackl]], Kurt Sowinetz, [[Brigitta Furgler]], [[Oliver Stern (Schauspieler)|Oliver Stern]], Robert Meyer u.&nbsp;a.)
* ''Hase Hase'' von [[Coline Serreau]], Schiller-Theater, 2. Oktober 1992
* ''Weißalles und Dickedumm'' von [[Coline Serreau]], Schiller-Theater, 2. Oktober 1993
* ''Io'' (Ich – jeder ist sich selbst der Nächste) von Eugène Labiche und Edouard Martin, Teatro di Genova / Teatro della Corte, 13. März 1996 (Bühnenbild/ Kostüme: Jean Marc Stehlé)
* ''Les poubelles boys avec L’ecole des maris'' (Schule der Männer) von Molière, [[Théâtre Vidy-Lausanne]], 3. Mai 1997 (Bühnenbild/ Kostüme: Jean Marc Stehlé)
* ''Le roi cerf'' (König Hirsch) nach [[Carlo Gozzi]], [[Théâtre d’Orléans (Orléans)|Théâtre d’Orléans]], Koproduktion CADO und [[Comédie de Genève]], 1. Oktober 1997 (Bühnenbild/Kostüme: Jean Marc Stehlé)
* ''Die heilige Johanna der Schlachthöfe'' von Brecht, [[Schauspielhaus Zürich]], 28. Februar 1998

== Filmografie ==
* 1955: Pauken und Trompeten (TV)
* 1960: Das Stacheltier: Ein deutscher Herr in Paris (Kurzfilm)
* 1971: [[Der Arzt wider Willen (1971)|Der Arzt wider Willen]] (Theateraufzeichnung)
* 1992: Benno Besson, der fremde Freund – (Orig.) Benno Besson, l’ami étranger (Dokumentarfilm von Philippe Macasdar)
* 2002: Benno Besson (Dokumentarfilm) http://www.plansfixes.ch/films/benno-besson/

== Hörspiele ==
* 1955: [[Lieselotte Gilles]]/[[Gerhard Düngel]]: ''Der Doktor der Armen'' (Rhilippe, ein junger Franzose) – Regie: [[Willi Porath]] (Hörspiel – [[Rundfunk der DDR]])

== Schriften ==
* ''Jahre mit Brecht.'' Herausgegeben von Christa Neubert-Herwig. Theaterkultur-Verlag, Willisau 1990, ISBN 3-908145-17-1.
* ''Theaterspielen in acht Ländern. Texte – Dokumente – Gespräche.'' Herausgegeben von Christa Neubert-Herwig, Alexander-Verlag, Berlin 1998, ISBN 3-89581-025-8.
* ''Jouer en apprenant le monde. En guise de lettre ouverte.'' (Auswahl seiner Texte in französischer Sprache), übersetzt von Henri Cornaz. Ed. de la Thièle Yverdon, Yverdon-les-Bains 1998, ISBN 2-8283-0036-6.

== Auszeichnungen ==
* 1965: [[Nationalpreis der DDR]], für Kunst und Literatur 3. Klasse
* 1974: [[Nationalpreis der DDR]], für Kunst und Literatur 2. Klasse
* 1982: [[Kainz-Medaille|Josef-Kainz-Medaille]] der Stadt [[Wien]]
* 1985: [[Hans Reinhart-Ring]]
* 1994: [[Molière (Theaterpreis)|Molière]] – Nationaler Theaterpreis Frankreichs


== Literatur ==
== Literatur ==
* André Müller: ''Der Regisseur Benno Besson.'' Henschelverlag Kunst und Gesellschaft, Berlin 1967.
;Bücher
* Cahiers théâtre Louvain: ''Brecht-Besson. Le cercle de craie caucasien.'' Atelier théâral de Louvain-la-Neuve 1978.
* Kapitel: ''Elektro-Hybrid-Flugzeuge'' (Beispiele) Klaus L. Schulte: ''Elektroflug – Technologie, Geschichte, Zukunft.'' K.L.S. Publishing, Köln 2014 ISBN 978-3-942095-44-0, S. 230–234
* Anne Cuneo, Jesus Moreno: ''Benno Besson et Hamlet.'' Favre, Lausanne 1987, ISBN 2-8289-0287-0.
* Chapter 8: ''Hybrid-Electric Propulsion.'' In: Pascal Thalin: ''Fundamentals of Electric Aircraft'', SAE International, 2018, ISBN 978-0-7680-9322-3, S. 161–179
* Clas Zilliacus: ''Hamlet, Brecht und Besson.'' In: Brecht-Jahrbuch 15, University of Wisconsin Press, Madison 1990, S. 73–82.
;Artikel
* Bérangère Gros: ''Benno Besson Maître de stage.'' Landsman Editeur, Carnière-Morlanwelz 1999, ISBN 2-87282-251-8.
* Denis Dilba: ''Die Hybriden kommen.'' In: ''[[Technology Review]]'' (deutsche Ausgabe) März 2018, S. 10–11
* Thomas Irmer, Matthias Schmidt, Wolfgang Bergmann: ''Die Bühnenrepublik. Theater in der DDR. Ein kurzer Abriss mit längeren Interviews.'' Begleitbuch zur [[ZDF]]-Dokumentation „Bühnenrepublik“ mit einem Interview von Benno Besson. Alexander, Berlin 2003, ISBN 3-89581-106-8.
* Werner Wüthrich: ''Bertolt Brecht und die Schweiz.'' Chronos, Zürich 2003, ISBN 3-0340-0564-4.
* {{Theaterlexikon|Benno Besson|1|186|187|Autor=Joël Aguet|Sprache=f}}
* {{WWW-DDR|id=benno-besson|lemma=Besson, Benno|autor=|band=1|idNum=253}}
* [[Christoph Hein]]: [http://www.freitag.de/autoren/der-freitag/kein-schriftgelehrter ''Kein Schriftgelehrter… sondern ein belebend verstörender Provokateur. Benno Besson zum 80. Geburtstag''.] In: ''[[Freitag (Zeitung)|Freitag]].'' 8. November 2002 von
* [https://www.welt.de/print-welt/article308045/Brecht-haette-es-sehr-gefallen.html ''Brecht hätte es sehr gefallen''.] In: ''[[Die Welt]].'' 21. April 2004, Interview

'''Nachrufe'''
* [http://www.tagesspiegel.de/kultur/lust-auf-lust/687744.html ''Lust auf Lust. Ein Theater für die Leut’''.] In: ''[[Der Tagesspiegel|Tagesspiegel]].'' 24. Februar 2006.
* {{Webarchiv | url=http://www.neuesdeutschland.de/artikel.asp?AID=86273&IDC=4&DB=Archiv | wayback=20071010053808 | text=''Lustigmachen für Frieden. Zum Tode des großen europäischen Theaterregisseurs Benno Besson''.}} In: ''[[Neues Deutschland]].'' 25. Februar 2006.
* [https://www.nzz.ch/article81360-1.14185 ''Wirklichkeit aufs Spiel setzen''.] In: ''[[Neue Zürcher Zeitung]].'' 25. Februar 2006.
* [http://www.berliner-zeitung.de/archiv/zum-tod-des-grossen-schweizer-regisseurs-benno-besson--der-in-ost-berlin-beruehmt-wurde-lasst-luft-in-das-theater,10810590,10365506.html ''Lasst Luft in das Theater''.] In: ''[[Berliner Zeitung]].'' 24. Februar 2006.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat}}
* {{youtube|VAjbfevv9D0|Cambridge University (2014): Planes go hybrid-electric|2019-09-09}}
* {{IMDb|nm1163374}}
* {{Internetquelle |url=https://www.manager-magazin.de/unternehmen/industrie/airbus-will-bis-2035-erstes-hybrid-flugzeug-am-himmel-haben-a-1298863.html |titel=Airbus will bis 2035 erstes Hybrid-Flugzeug am Himmel haben |werk=[[Manager Magazin]] |datum=2019-11-29 |abruf=2019-12-01}}
* {{DNB-Portal|118662597}}
* {{Internetquelle |autor=Karl Schwarz |url=https://www.flugrevue.de/flugzeugbau/plaene-fuer-hybrid-elektrische-flugzeuge-zivile-luftfahrt-unter-strom/ |titel=Pläne für hybrid-elektrische Flugzeuge |werk=[[Flug Revue]] |datum=2019-07-14 |abruf=2019-12-03}}
* {{Helveticat}}
* {{Webarchiv | url=http://www.peter-hacks.de/downloads/muellerpaukenschlag1.htm | wayback=20070927212937 | text=''Der erste Paukenschlag''.}} 1996, eine Charakteristik des Regisseurs Besson von [[André Müller sen.]]
* [https://archiv.adk.de/bigobjekt/4756 Benno-Besson-Archiv] im Archiv der [[Akademie der Künste (Berlin)|Berlin Akademie der Künste]]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />


{{Normdaten|TYP=p|GND=118662597|LCCN=n/83/166015|VIAF=71387432}}
[[Kategorie:Flugzeugtyp]]

[[Kategorie:Hybridantriebstechnik]]
{{SORTIERUNG:Besson, Benno}}
[[Kategorie:Regisseur]]
[[Kategorie:Theaterregisseur]]
[[Kategorie:Theaterschauspieler]]
[[Kategorie:Hörspielsprecher]]
[[Kategorie:Bertolt Brecht]]
[[Kategorie:Träger der Kainz-Medaille]]
[[Kategorie:Molièrepreisträger]]
[[Kategorie:Mitglied der Akademie der Künste (DDR)]]
[[Kategorie:Träger des Nationalpreises der DDR II. Klasse für Kunst und Literatur]]
[[Kategorie:Künstler (DDR)]]
[[Kategorie:Mitglied der Ehrenlegion]]
[[Kategorie:Person (Kanton Waadt)]]
[[Kategorie:Person (Burgtheater)]]
[[Kategorie:Filmschauspieler]]
[[Kategorie:Schweizer]]
[[Kategorie:Geboren 1922]]
[[Kategorie:Gestorben 2006]]
[[Kategorie:Mann]]

{{Personendaten
|NAME=Besson, Benno
|ALTERNATIVNAMEN=Besson, René-Benjamin (wirklicher Name)
|KURZBESCHREIBUNG=Schweizer Schauspieler, Regisseur und Theaterleiter
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|STERBEDATUM=23. Februar 2006
|STERBEORT=[[Berlin]]
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Version vom 25. Februar 2020, 17:17 Uhr

Benno Besson (rechts) bei der Verleihung des Nationalpreises der DDR am 4. Oktober 1974 (links Willi Stoph)
Proben „Oedipus Tyrann„

Benno Besson (* 4. November 1922 in Yverdon; † 23. Februar 2006 in Berlin; eigentlich René-Benjamin Besson) war ein Schweizer Schauspieler, Regisseur und Theaterleiter.

Leben

Schweiz

Besson war der Sohn eines Lehrerehepaares in der französischsprachigen Schweiz. Er nahm 1942 ersten Schauspielunterricht in Lyon und war seit 1943 Regiemitarbeiter am Schauspielhaus Zürich. Von 1942 bis 1946 studierte er Romanistik und Anglistik in Zürich und Neuenburg. Bis 1949 arbeitete er als Übersetzer und nahm Schauspielunterricht am Théâtre Jean-Marie-Serreau in Paris. In der französischen Besatzungszone Deutschlands führte er Bertolt Brechts Die Ausnahme und die Regel sowie Molière-Stücke auf.

DDR

1947 begegnete er Brecht in Zürich. 1949 wechselte er auf dessen Anregung nach Berlin, arbeitete bis 1958 als Schauspieler, Regieassistent und Regisseur am Berliner Ensemble. Unter Brecht genoss er große Freiheiten, inszenierte mit ihm 1954 Molières Don Juan. Nach Auseinandersetzungen mit Helene Weigel trennte er sich vom Theater am Schiffbauerdamm und ging 1962 als Chefregisseur an das Deutsche Theater. Dort feierte er seinen größten Erfolg mit dem Aristophanischen Frieden in der Nachdichtung von Peter Hacks. Am Abend der Uraufführung am 14. Oktober 1962 wurde der Vorhang während des 45-minütigen Schlußapplauses 16-mal wieder geöffnet.[1] Es folgten gefeierte Inszenierungen der Operette für Schauspieler Die schöne Helena von Peter Hacks nach Jacques Offenbach, der Diktatur-Parabel Der Drache von Jewgeni Schwarz sowie der Gegenwartskomödie Moritz Tassow von Peter Hacks und Oedipus Tyrann von Sophokles.

Besson (stehend) bei einer Diskussion über das Lehrstück Die Ausnahme und die Regel von Bertolt Brecht (1976)

1969 war er künstlerischer Oberleiter und ab 1974 Intendant der Volksbühne Berlin. Dort inszenierte er Theaterfeste, in denen die Schauspieler sowohl auf der Bühne als auch im Foyer und im Hof auftraten und engagierte junge Regisseure wie Manfred Karge und Matthias Langhoff.

Westeuropa

Es gab 1977 wegen seiner Spielplangestaltung, insbesondere der Aufnahme von Werken von Heiner Müller, Konflikte mit dem Ministerium für Kultur. Dazu kamen persönliche Gründe. 1978 ging Besson nach Paris. Er betonte rückblickend, dass er das Land nicht aus politischen Gründen verlassen habe. In Frankreich wollte er sich vielmehr seiner verdrängten Muttersprache widmen, denn durch die Arbeit im Deutschen seien Bezüge zu seiner Vergangenheit und Jugend verloren gegangen.

Besson arbeitete fortan als freier Regisseur an Theatern u. a. in Frankreich, in Österreich (Burgtheater), der Schweiz, in Italien und am Schiller-Theater in West-Berlin. Von 1982 bis 1989 war er Leiter der Genfer Comédie und setzte u. a. seine Arbeit als Regisseur des gleichen Stückes in verschiedenen Sprachen (deutsch, französisch, italienisch) fort.

1983

Besson erhielt 1982 die Josef-Kainz-Medaille der Stadt Wien (für Der neue Menoza am Burgtheater) und 1994 den Theaterpreis Molière der Stadt Paris. Nach ihm ist das Théâtre Benno Besson in seinem Geburtsort Yverdon benannt. 2002 wurde er in den Kreis der französischen Ehrenlegion aufgenommen.

Zuletzt arbeitete er an einer Aufführung von Sophokles’ Oedipus Tyrann an der Comédie-Française in Paris. Er starb mit 83 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit in einem Berliner Krankenhaus. Benno Besson bekam eine Seebestattung.

Familie

Besson war in erster Ehe mit Iva Formigoni verheiratet. Aus seiner Beziehung mit der Schauspielerin Sabine Thalbach stammt die Schauspielerin und Regisseurin Katharina Thalbach. Aus seiner dritten Ehe mit Ursula Karusseit stammt der Schauspieler Pierre Besson. Außerdem ist Besson Vater von vier weiteren Kindern, darunter dem Regisseur Philippe Besson aus seiner zweiten Ehe und der Sängerin Madeleine Besson aus seiner dreißigjährigen Verbindung mit Coline Serreau.

Gedenkstein.

Er hat auf dem Friedhof der Dorotheenstädtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden in Berlin-Mitte einen Gedenkstein. Die Asche wurde im Lac de Neuchatel verstreut.

Inszenierungen

Filmografie

  • 1955: Pauken und Trompeten (TV)
  • 1960: Das Stacheltier: Ein deutscher Herr in Paris (Kurzfilm)
  • 1971: Der Arzt wider Willen (Theateraufzeichnung)
  • 1992: Benno Besson, der fremde Freund – (Orig.) Benno Besson, l’ami étranger (Dokumentarfilm von Philippe Macasdar)
  • 2002: Benno Besson (Dokumentarfilm) http://www.plansfixes.ch/films/benno-besson/

Hörspiele

Schriften

  • Jahre mit Brecht. Herausgegeben von Christa Neubert-Herwig. Theaterkultur-Verlag, Willisau 1990, ISBN 3-908145-17-1.
  • Theaterspielen in acht Ländern. Texte – Dokumente – Gespräche. Herausgegeben von Christa Neubert-Herwig, Alexander-Verlag, Berlin 1998, ISBN 3-89581-025-8.
  • Jouer en apprenant le monde. En guise de lettre ouverte. (Auswahl seiner Texte in französischer Sprache), übersetzt von Henri Cornaz. Ed. de la Thièle Yverdon, Yverdon-les-Bains 1998, ISBN 2-8283-0036-6.

Auszeichnungen

Literatur

Nachrufe

Commons: Benno Besson – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Dieter Kranz: Berliner Theater. Henschel-Verlag Berlin 1990, S. 75.