Cuno Hoffmeister und Caithness Broch Centre: Unterschied zwischen den Seiten
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[[File:Map-brochs.png|thumb|Verbreitung von Brochs]] |
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[[Datei:Cuno Hoffmeister.jpg|mini|Cuno Hoffmeister]] |
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Das '''Caithness Broch (Ionad Bhroch Ghallaibh) Centre''', ein Museum zur Erforschung der [[Broch (Turm)|Brochs]], befindet sich in der alten Schule von Auckengill, einem kleinen Weiler neben der Hauptstraße von [[Wick (Schottland)|Wick]] nach [[John o’ Groats]] in [[Caithness]] im äußersten Norden [[Schottland]]s. |
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'''Cuno Hoffmeister''' (* [[2. Februar]] [[1892]] in [[Sonneberg]]; † [[2. Januar]] [[1968]] ebenda) war ein deutscher [[Astronom]] und [[Geophysik]]er. |
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[[File:Nybster Broch 20090614 from northeast.jpg|thumb|left|Der Broch von Nybster, im Vordergrund, ist Teil des Centre]] |
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In Schottland befinden sich die Überreste von rund 500 Brochs. Die Verteilung der auf Schottland beschränkten Turmstrukturen hat ihre größte Dichte in Caithness, auf [[Orkney]], auf den [[Shetlandinseln]] und einigen Inseln der [[Hebriden]]. Die konischen, statisch in sehr fortschrittlicher Bautechnik errichteten Rundtürme aus Trockenmauerwerk haben oft Galerien, Nischen, Treppen, Türvorrichtungen und Wächterzellen innerhalb der Mauern. Einige Brochs standen isoliert, andere lagen im Zentrum von Nebengebäuden. Die Architektur und Ausstattung innerhalb der Brochs variiert. Manche hatten im Inneren Feuerstellen und steinerne Raumteiler, während bei anderen Spuren von Tieren gefunden wurden. |
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Sie wurden in den letzten Jahrhunderten v. Chr. und den ersten Jahrhunderten n. Chr. erbaut und zuerst von [[Alexander Henry Rhind]] und Joseph Anderson erforscht. Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts wurden mehr als eine Anlage pro Jahr ausgegraben. Francis Tress Barry (1825–1907) und John Nicolson übernahm eine Reihe von Broch-Ausgrabungen um die Sinclair's-Bucht. Barry hat mehr Brochs ausgegraben als jeder andere. |
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== Forschungsgebiet == |
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Sein hauptsächliches Forschungsgebiet waren die [[Veränderlicher Stern|veränderlichen Sterne]], von denen Hoffmeister etwa 10.000 entdeckte und gemeinsam mit seinen Mitarbeitern erforschte; dies sind fast ein Viertel der bis 2010 bekannten Sterne mit Helligkeitsschwankungen. Dazu gründete er Mitte der 1920er Jahre die ''[[Sternwarte Sonneberg]]'' und entwickelte die [[Langzeit-Experiment|Langzeit-Forschungsprogramme]] ''"[[Sonneberger Felderplan]]"'' (Field patrol) und ''"[[Sonneberger Himmelsüberwachung]]"'' (Sky patrol) zur Beobachtung und [[Astrofotografie|fotografischen]] Überwachung und Erforschung der veränderlichen Sterne, [[Meteor]]e und extragalaktischer Objekte. Unter seiner Leitung wurde die [[Sternwarte]] in Sonneberg bis Ende der 1960er Jahre zum weltweit führenden Institut auf diesem Spezialgebiet der [[Astronomie]]. |
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Das Broch-Zentrum dient dazu, die in den Brochs geborgenen Hinterlassenschaften zu präsentieren. Es tut dies durch die Präsentation von [[Artefakt (Archäologie)|Artefakten]] und Infotafeln. Gezeigt werden auch ein Brochmodell, verschiedene Werkzeuge, eine Sammlung von Lampensockeln, Gefäße, Steinkugeln und Würfel. Das übergeordnete Thema ist der nahe gelegene, 2011 ausgegrabene [[Broch von Nybster]]. |
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== Leben == |
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Cuno Hoffmeister wurde in Sonneberg im [[Herzogtum]] [[Sachsen-Meiningen]] als Sohn eines Spielwarenfabrikanten geboren. Schon als Kind faszinierten ihn die [[Stern]]e und als er im 13. Lebensjahr ein [[Optisches Teleskop]] geschenkt bekommen hatte, begann er die Vorgänge am [[Nachthimmel]] genauer zu beobachten. Das Abitur und ein naturwissenschaftliches Studium blieben ihm jedoch zunächst verwehrt, da er mit kaufmännischer [[Kaufmann|Berufsausbildung]] die Fabrik seines Vaters übernehmen sollte. Trotzdem setzte er die visuellen Himmelsbeobachtungen als [[Autodidakt]] fort und fand 1914 Beachtung mit eigenen Entdeckungen auf dem Gebiet der veränderlichen Sterne. Als während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] die Puppenfabrikation zum Erliegen kam, erhielt er von 1915 bis 1918 die Möglichkeit, als Hilfsassistent an der [[Dr.-Remeis-Sternwarte]] in [[Bamberg]] zu arbeiten. 1920 holte er neben der wissenschaftlichen Tätigkeit das Abitur nach. Bis Mitte der 1920er Jahre studierte er Astronomie, [[Mathematik]] und [[Physik]] an der [[Friedrich-Schiller-Universität Jena|Universität]] in [[Jena]] und begann mit eigenen [[Fotoplatte#Astrofotografie|fotografischen]] Himmelsaufnahmen das Projekt: ''"Sonneberger Felderplan zum Studium der veränderlichen Sterne der nördlichen [[Milchstraße]]"''. Gleichzeitig errichtete er mit Unterstützung seiner Heimatstadt die ''Sternwarte Sonneberg'' auf dem [[Erbisbühl]] im Stadtteil [[Neufang (Sonneberg)|Neufang]], zu deren Leiter er 1926 berufen wurde. Cuno Hoffmeister folgte mit dem Konzept der ''"Sonneberger Himmelsüberwachung"'' einer Anregung [[Paul Guthnick]]s, der Anfang der 1920er Jahre an der [[Berliner Sternwarte#Sternwarte Berlin-Babelsberg|Universitätssternwarte Berlin-Babelsberg]] die Einrichtung einer systematischen fotografischen Himmelsüberwachung zur Diskussion brachte. Hoffmeisters Arbeit als Naturwissenschaftler fand in der Fachwelt besondere Anerkennung, als sein Beitrag über die Beziehungen zwischen Kometen und Sternschnuppen aus dem Jahr 1922 in die [[Encyklopädie der mathematischen Wissenschaften]] aufgenommen wurde. |
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1930 und 1933 unternahm Cuno Hoffmeister zwei längere Forschungsreisen in das [[Karibisches Meer|Karibische Meer]]. Als die Stadt Sonneberg infolge der [[Weltwirtschaftskrise]] [[Insolvenz|zahlungsunfähig]] geworden war, wurde die ''Sternwarte Sonneberg'' aus finanziellen Gründen ab 1930 dem Staat [[Preußen]] verpachtet und 1931 gänzlich von ihm übernommen und damit der Universitätssternwarte Berlin-Babelsberg als Außenstelle angegliedert. Zwischen 1937 und 1960 hielt sich Cuno Hoffmeister zur Erforschung des südlichen Himmels mehrmals längere Zeit in [[Südafrika]] und [[Namibia]] auf, wo heute das von der Hobbyastronomin [[Sonja Itting-Enke]] gestiftete ''"Cuno Hoffmeister Memorial Observatory"'' in der Nähe [[Windhoek]]s an ihn erinnert. 1936 wurde er Mitglied der ''"[[Leopoldina|Deutschen Akademie der Naturforscher]]"'' (Leopoldina). Wegen der zunehmenden nationalsozialistischen Einflussnahme und der Gefahr, seines Amtes enthoben zu werden, trat er im Jahr 1937 der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]] bei.<ref>[[Harry Waibel]]: ''Diener vieler Herren. Ehemalige NS-Funktionäre in der SBZ/DDR.'' Peter Lang, Frankfurt am Main u. a. 2011, ISBN 978-3-631-63542-1, S. 143.</ref> Dadurch erhielt er u. a. ausreichende Handlungsfreiheit, um [[Paul Oswald Ahnert|Paul Ahnert]] Schutz vor weiterer Verfolgung zu bieten. Die Friedrich-Schiller-Universität Jena verlieh ihm 1943 den [[Professor]]entitel. Auf Grund seiner erfolgreichen Arbeit wurde die ''Sternwarte Sonneberg'' 1946 als selbständiges Institut durch die ''"Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin"'' (heute [[Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften]]) übernommen und Cuno Hoffmeister zum Leiter, später zum Direktor dieser Forschungseinrichtung ernannt. 1951 erhielt er den [[Nationalpreis der DDR|Nationalpreis]] der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] und wurde 1960 als Mitglied in die ''"[[Sächsische Akademie der Wissenschaften]]"'' berufen. |
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Durch die fotografische Himmelsüberwachung im Rahmen des Sonneberger Felderplans ist Sonneberg zu einem Begriff in der Astronomie geworden. Seine Heimatstadt Sonneberg verlieh ihm deshalb 1964 die [[Ehrenbürger]]schaft und benannte eine Straße nach ihm. Dieser Ehrung durch die Stadt standen allerdings zunehmende Behinderungen und Schwierigkeiten auf staatspolitischer Ebene gegenüber, die die Existenz der Sternwarte und damit auch einen Teil seines Lebenswerkes bedrohten. Seit dem 13. August 1961 lag die Stadt Sonneberg im DDR-[[Grenzsperrgebiet]]. Die Sternwarte war daher für auswärtige Besucher nahezu unerreichbar geworden und vom SED-Regime im internationalen Forschungsbetrieb nicht mehr vorzeigbar. Mit seiner Autorität als international anerkannter Wissenschaftler konnte sich Cuno Hoffmeister den Ansinnen zur Verlagerung seines Forschungsinstituts aus Sonneberg an andere Orte mehrere Jahre erfolgreich widersetzen. Der Konflikt eskalierte anlässlich einer Akademiereform im Sommer 1967, als ihm die wissenschaftliche Leitung der Sternwarte entzogen wurde. In Sorge um die Zukunft der Sternwarte Sonneberg verstarb Cuno Hoffmeister einen Monat vor seinem 76. Geburtstag in Sonneberg. Zu seinem Gedenken gab 1970 die [[Internationale Astronomische Union]] (IAU) dem [[Mondkrater]] mit den Koordinaten "15° 12' N / 136° 54' O" den Namen ''Hoffmeister''. Der von Hoffmeister am 5. Juni 1959 entdeckte erdnahe Asteroid |
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[[(4183) Cuno]] erhielt 1991 seinen Vornamen.<ref>[http://www.minorplanetcenter.net/db_search/show_object?utf8=%E2%9C%93&object_id=4183 Minor Planet Circ. 18307]</ref>, zuvor schon [[(1726) Hoffmeister]] den Nachnamen. |
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== Bibliografie == |
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* ''[[Meteor]]e, ihre kosmischen und irdischen Beziehungen.'' Akademische Verlagsgesellschaft m.b.H., Leipzig (1937) |
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* ''Die veränderlichen Sterne der nördlichen Milchstraße. T.4.'' (bearbeitet von C. Hoffmeister u. [[Paul Oswald Ahnert|P. Ahnert]]) Veröffentlichungen der Sternwarte zu Sonneberg (1947) |
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* ''Zur [[Photometrie]] der [[Milchstraße]].'' Akademie-Verlag, Berlin (1947) |
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* ''[[Meteorstrom|Meteorströme]].'' [[Johann Ambrosius Barth Verlag]], Leipzig (1948) |
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* ''[[Die Sterne (Zeitschrift)|Die Sterne]]. Zeitschrift für alle Gebiete der Himmelskunde.'' (Herausgeber C. Hoffmeister 1951–1967) J. A. Barth Verlag, Leipzig – Heidelberg – Berlin |
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* ''Die veränderlichen Sterne der nördlichen Milchstraße. T.6.'' (bearbeitet von C. Hoffmeister u. a.) Akademie-Verlag, Berlin (1951) |
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* ''Die veränderlichen Sterne der nördlichen Milchstraße. T.7.'' (bearbeitet von C. Hoffmeister u. a.) Akademie-Verlag, Berlin (1954) |
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* ''Sterne über der Steppe.'' VEB F. A. Brockhaus Verlag, Leipzig (1954) |
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* ''Zählungen der Meteore in Südwestafrika 1937-1938.'' Akademie-Verlag, Berlin (1955) |
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* ''Messungen zur atmosphärischen Optik in Südwest-Afrika.'' Akademie-Verlag, Berlin (1956) u. (1966) |
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* ''Photographische Aufnahmen von [[Komet]]en.'' Akademie-Verlag, Berlin (1956) |
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* ''Bearbeitung des Lichtwechsels von 75 kurzperiodischen veränderlichen Sternen zwischen 25° und 90° südlicher Deklination.'' Akademie-Verlag, Berlin (1956) |
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* ''Die veränderlichen Sterne der nördlichen Milchstraße. T.9.'' (bearbeitet von C. Hoffmeister, W. Götz, H. Huth) Akademie-Verlag, Berlin (1957) |
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* ''Über das Verhalten von drei typischen und sechs atypischen [[RW Aurigae-Stern]]en.'' Akademie-Verlag, Berlin (1958) |
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* ''Beobachtungen hochatmosphärischer Erhellungen des Nachthimmels in Südwestafrika 1952-1953.'' Akademie-Verlag, Berlin (1958) |
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* ''Beobachtungen des verstärkten Nachthimmelleuchtens in den Jahren 1946-1957.'' Akademie-Verlag, Berlin (1959) |
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* ''Die veränderlichen Sterne der nördlichen Milchstraße. T.11.'' (bearbeitet von C. Hoffmeister) Akademie-Verlag, Berlin (1960) |
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* ''Veränderliche Sterne am Südhimmel.'' Akademie-Verlag, Berlin (1963) |
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* ''Astronomische Abhandlungen.'' (zusammen mit P. Ahnert) J. A. Barth Verlag, Leipzig (1965) |
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* ''Analyse der Lichtkurven von vier RW Aurigae-Sternen.'' Akademie-Verlag, Berlin (1965) |
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* ''Der Aufbau der Galaxis.'' Akademie-Verlag, Berlin (1966) |
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* ''Veränderliche Sterne.'' (zusammen mit [[Gerold Richter|G. Richter]] u. [[Wolfgang Wenzel|W. Wenzel]]) J. A. Barth Verlag, Leipzig (1990), ISBN 3-335-00224-5 |
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== Literaturverweise == |
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* [[Wolfgang Wenzel|W. Wenzel]], I. Häusele: ''Sonneberger photographischer Himmelsatlas.'' J. A. Barth Verlag, Leipzig (1991), ISBN 3-335-00297-0 |
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* S. Marx: ''Cuno Hoffmeister. Festschrift zum 100. Geburtstag'' J. A. Barth Verlag, Leipzig (1992), ISBN 3-335-00282-2 |
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* {{WWW-DDR|1459|Hoffmeister, Cuno}} |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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* [http://www.caithnessbrochcentre.co.uk/ Beschreibung engl.] |
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{{Commonscat}} |
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* {{DNB-Portal|118706004}} |
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* [http://adsabs.harvard.edu/cgi-bin/nph-abs_connect?db_key=AST&db_key=PHY&db_key=PRE&qform=AST&arxiv_sel=astro-ph&arxiv_sel=cond-mat&arxiv_sel=cs&arxiv_sel=gr-qc&arxiv_sel=hep-ex&arxiv_sel=hep-lat&arxiv_sel=hep-ph&arxiv_sel=hep-th&arxiv_sel=math&arxiv_sel=math-ph&arxiv_sel=nlin&arxiv_sel=nucl-ex&arxiv_sel=nucl-th&arxiv_sel=physics&arxiv_sel=quant-ph&arxiv_sel=q-bio&sim_query=YES&ned_query=YES&adsobj_query=YES&aut_logic=OR&obj_logic=OR&author=Hoffmeister%2C+C.&object=&start_mon=&start_year=&end_mon=01&end_year=2000&ttl_logic=SIMPLE&title=&txt_logic=OR&text=&nr_to_return=200&start_nr=1&jou_pick=ALL&ref_stems=&data_and=ALL&group_and=ALL&start_entry_day=&start_entry_mon=&start_entry_year=&end_entry_day=&end_entry_mon=&end_entry_year=&min_score=&sort=SCORE&data_type=SHORT&aut_syn=YES&ttl_syn=YES&txt_syn=YES&aut_wt=1.0&obj_wt=1.0&ttl_wt=0.3&txt_wt=3.0&aut_wgt=YES&obj_wgt=YES&ttl_wgt=YES&txt_wgt=YES&ttl_sco=YES&txt_sco=YES&version=1 Veröffentlichungen von C. Hoffmeister] im [[Astrophysics Data System]] |
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* [http://astronomiemuseum.de Astronomiemuseum Sternwarte Sonneberg] |
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* [http://bibliothek.bbaw.de/kataloge/literaturnachweise/hoffmeis/literatur.pdf Bibliothek der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften] (PDF-Datei; 116 kB) |
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* N.N.: [http://articles.adsabs.harvard.edu/full/1969IrAJ....9..169. ''Cuno Hoffmeister.''] Irish Astronomical Journal, Vol. 9 (1969), p. 169. (Nachruf, englisch) |
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* R. Kippenhahn: [http://articles.adsabs.harvard.edu/full/1968MitAG..24....5. ''Cuno Hoffmeister.''] Mitteilungen der Astronomischen Gesellschaft, Bd. 24 (1968), S. 5. (Nachruf) |
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== Einzelnachweise == |
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{{Normdaten|TYP=p|GND=118706004|LCCN=n/85/55204|VIAF=109024933}} |
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{{SORTIERUNG:Hoffmeister, Cuno}} |
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[[Kategorie:Astronom (20. Jahrhundert)]] |
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[[Kategorie:Hochschullehrer (Friedrich-Schiller-Universität Jena)]] |
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[[Kategorie:Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR]] |
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[[Kategorie:Mitglied der Leopoldina (20. Jahrhundert)]] |
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[[Kategorie:Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften]] |
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[[Kategorie:Träger der Leibniz-Medaille]] |
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[[Kategorie:Träger des Nationalpreises der DDR III. Klasse für Wissenschaft und Technik]] |
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[[Kategorie:Absolvent der Friedrich-Schiller-Universität Jena]] |
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[[Kategorie:Deutscher]] |
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[[Kategorie:Geboren 1892]] |
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[[Kategorie:Gestorben 1968]] |
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[[Kategorie:Mann]] |
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[[Kategorie:Person als Namensgeber für einen Asteroiden]] |
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[[Kategorie:Namensgeber für einen Mondkrater]] |
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[[Kategorie:Archäologische Sammlung im Vereinigten Königreich]] |
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{{Personendaten |
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|NAME=Hoffmeister, Cuno |
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|ALTERNATIVNAMEN= |
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[[Kategorie:Kulturdenkmal (Highland, Council Area)]] |
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|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Astronom und Geophysiker |
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|GEBURTSDATUM=2. Februar 1892 |
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[[Kategorie:Organisation (Highland, Council Area)]] |
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|GEBURTSORT=[[Sonneberg]], [[Deutschland]] |
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|STERBEDATUM=2. Januar 1968 |
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|STERBEORT=[[Sonneberg]], [[Deutschland]] |
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Version vom 6. Februar 2020, 19:12 Uhr

Das Caithness Broch (Ionad Bhroch Ghallaibh) Centre, ein Museum zur Erforschung der Brochs, befindet sich in der alten Schule von Auckengill, einem kleinen Weiler neben der Hauptstraße von Wick nach John o’ Groats in Caithness im äußersten Norden Schottlands.

In Schottland befinden sich die Überreste von rund 500 Brochs. Die Verteilung der auf Schottland beschränkten Turmstrukturen hat ihre größte Dichte in Caithness, auf Orkney, auf den Shetlandinseln und einigen Inseln der Hebriden. Die konischen, statisch in sehr fortschrittlicher Bautechnik errichteten Rundtürme aus Trockenmauerwerk haben oft Galerien, Nischen, Treppen, Türvorrichtungen und Wächterzellen innerhalb der Mauern. Einige Brochs standen isoliert, andere lagen im Zentrum von Nebengebäuden. Die Architektur und Ausstattung innerhalb der Brochs variiert. Manche hatten im Inneren Feuerstellen und steinerne Raumteiler, während bei anderen Spuren von Tieren gefunden wurden.
Sie wurden in den letzten Jahrhunderten v. Chr. und den ersten Jahrhunderten n. Chr. erbaut und zuerst von Alexander Henry Rhind und Joseph Anderson erforscht. Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts wurden mehr als eine Anlage pro Jahr ausgegraben. Francis Tress Barry (1825–1907) und John Nicolson übernahm eine Reihe von Broch-Ausgrabungen um die Sinclair's-Bucht. Barry hat mehr Brochs ausgegraben als jeder andere.
Das Broch-Zentrum dient dazu, die in den Brochs geborgenen Hinterlassenschaften zu präsentieren. Es tut dies durch die Präsentation von Artefakten und Infotafeln. Gezeigt werden auch ein Brochmodell, verschiedene Werkzeuge, eine Sammlung von Lampensockeln, Gefäße, Steinkugeln und Würfel. Das übergeordnete Thema ist der nahe gelegene, 2011 ausgegrabene Broch von Nybster.
Weblinks
Koordinaten: 58° 33′ 24″ N, 3° 5′ 15″ W