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Ober-Mörlen und Melanie Gilligan: Unterschied zwischen den Seiten

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{{Infobox Gemeinde in Deutschland
'''Melanie Gilligan''' (* [[1979]] in [[Toronto]], [[Kanada]]) ist eine Künstlerin, die sich in diversen Medien ausdrückt, als da sind [[Installation (Kunst)|Installationen]], Videos, [[Performance (Kunst)|Performances]], Texte und Musik.<ref name="dai">{{Internetquelle |url=http://dutchartinstitute.eu/page/1304/melanie-gilligan |autor=Dutch Art Institute |hrsg=DAI Art Praxis c/o ArtEZ University of the Arts, The Netherlands |titel=Melanie Gilligan |werk=dutchartinstitute.eu |sprache=en |abruf=2020-01-06}}</ref> Am bekanntesten ist sie für Performances und Videos, die sich mit Politik und der zeitgenössischen kapitalistischen Wirtschaft auseinandersetzen.<ref name="ia" />
|Wappen = Wappen Ober-Mörlen.png
|Breitengrad = 50/22/22/N
|Längengrad = 8/41/26/E
|Lageplan = Ober-Mörlen in FB.svg
|Bundesland = Hessen
|Regierungsbezirk = Darmstadt
|Landkreis = Wetteraukreis
|Höhe = 173 <!-- Geodatenzentrum -->
|PLZ = 61239
|Vorwahl = 06002
|Gemeindeschlüssel = 06440018
|LOCODE = DE ORM
|Gliederung = 2 [[Ortsteil]]e
|Straße = Frankfurter Straße 31
|Website = [http://www.ober-moerlen.de/ www.ober-moerlen.de]
|Bürgermeister = Kristina Paulenz
|Partei = SPD
}}
'''Ober-Mörlen''' ist eine Gemeinde in der westlichen [[Wetterau]] im [[Hessen|hessischen]] [[Wetteraukreis]].


Privat: Sie lebt und arbeitet in London und New York
== Geographie ==
=== Geographische Lage ===
Der Ort liegt an der [[Usa (Wetter)|Usa]] etwa 35&nbsp;Kilometer nördlich von [[Frankfurt am Main]] und grenzt an den [[Hochtaunuskreis]]. Die höchste Erhebung auf dem Gemeindegebiet ist der [[Steinkopf (Wetteraukreis)|Winterstein]]. Auf dem Berg, nach dem auch die örtliche Grundschule benannt ist, befindet sich ein Fernmeldeturm sowie ein Aussichtsturm.


=== Nachbargemeinden ===
Ober-Mörlen grenzt im Norden an die Stadt [[Butzbach]], im Nordosten an die Gemeinde [[Rockenberg]], im Osten an die Stadt [[Bad Nauheim]], im Süden an die Stadt [[Friedberg (Hessen)|Friedberg]] (alle im Wetteraukreis) und die Gemeinde [[Wehrheim]] sowie im Westen an die Stadt [[Usingen]] (beide im [[Hochtaunuskreis]]).


=== Gemeindegliederung ===
== Ausbildung ==
Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Ober-Mörlen und [[Langenhain-Ziegenberg]].
Das ehemalige Wochenendgebiet Maiberg sowie das einstige Hofgut Hasselheck sind Bestandteile der Gemeinde Ober-Mörlen.


Gilligan hat 2002 an der [[Central Saint Martins College of Art and Design]] in [[London]] ihren [[Bachelor]] of Arts in Kunst (''BA (Hons) Fine Art'') absolviert.<ref name="ia" />
== Geschichte ==
Ober-Mörlen wird im ''[[Lorscher Codex|Codex Laureshamensis]]'' 790 erstmals unter Nummer 3009 als ''Moruller Marca'' im Dokument 3756b als ''Morellere marca'', {{LAGIS|ref=lagis|titel= „Ober-Mörlen, Wetteraukreis“ |ID= 11953|datum=2014-09-01|zugriff=2014-11-03}} was beides als „Mark des Mohren“ interpretiert wird, erwähnt. Langenhain (Langen Hain) wurde 1278 und die [[Schloss Ziegenberg|Burg Ziegenberg]] (Ziegenhain) 1388 erstmals urkundlich erwähnt. Zu Beginn des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] wurde bei Langenhain-Ziegenberg das [[Führerhauptquartier Adlerhorst]] gebaut.


2004/05 nahm sie als Stipendiatin des Independent Study Programme am [[Whitney Museum of American Art]] in [[New York City]] teil.<ref name="ia" />
;Eingemeindungen
Am 1. Februar 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Langenhain im Zuge der [[Gebietsreform in Hessen]] eingegliedert.<ref>{{Literatur | Herausgeber = Statistisches Bundesamt | Titel = Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982 | Jahr = 1983 | Verlag = W. Kohlhammer GmbH | Ort = Stuttgart/Mainz | ISBN = 3-17-003263-1 | Seiten = 360}}</ref><ref>{{HessAmtsBL|typ=STAZ |hrsg=Der Hessische Minister des Inneren |titel=Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden |nr=6 |jahr=1971 |datum=1971-01-20 |seite=16 |seiten=248 |fundstelle=Abs. 4 |kbytes=6200}}</ref>


== Politik ==
== Installationen ==
=== Gemeindevertretung ===
Die [[Kommunalwahlen in Hessen 2016|Kommunalwahl am 6. März 2016]] lieferte folgendes Ergebnis,<ref>{{KW16-Hessen|440018}}</ref> in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:
{| class="wikitable"
|--- class="hintergrundfarbe5"
| rowspan="9" | {{Sitzverteilung
| float = center
| Überschrift = Sitzverteilung in der Gemeindevertretung 2016
|SPD|GRÜNE|CDU|FWG|
| CDU = 12
| SPD = 9
| GRÜNE = 3
| FWG = 7
}}
!colspan="2" | '''Parteien und Wählergemeinschaften'''
|align="center" | '''%<br />2016'''
|align="center" | '''Sitze<br />2016'''
|align="center" | '''%<br />2011'''
|align="center" | '''Sitze<br />2011'''
|align="center" | '''%<br />2006'''
|align="center" | '''Sitze<br />2006'''
|align="center" | '''%<br />2001'''
|align="center" | '''Sitze<br />2001'''
|-
|CDU
|[[Christlich Demokratische Union Deutschlands]]
|align="right" |37,7
|align="right" |12
|align="right" |37,1
|align="right" |11
|align="right" |37,9
|align="right" |12
|align="right" |41,4
|align="right" |13
|----
|SPD
|[[Sozialdemokratische Partei Deutschlands]]
|align="right" |29,2
|align="right" |9
|align="right" |24,8
|align="right" |8
|align="right" |32,8
|align="right" |10
|align="right" |33,0
|align="right" |10
|----
|FWG
|Freie Wählergemeinschaft Ober-Mörlen
|align="right" |24,4
|align="right" |7
|align="right" |18,3
|align="right" |6
|align="right" |15,3
|align="right" |5
|align="right" |13,4
|align="right" |4
|----
| GRÜNE
| [[Bündnis 90/Die Grünen]]
|align="right" |8,7
|align="right" |3
|align="right" |13,9
|align="right" |4
|align="right" |6,4
|align="right" |2
|align="right" |7,3
|align="right" |2
|----
| FDP
| [[Freie Demokratische Partei]]
|align="right" |—
|align="right" |—
|align="right" |6,0
|align="right" |2
|align="right" |5,7
|align="right" |2
|align="right" |5,0
|align="right" |2
|----
|NPD
|[[Nationaldemokratische Partei Deutschlands]]
|align="right" |—
|align="right" |—
|align="right" |—
|align="right" |—
|align="right" |1,8
|align="right" |0
|align="right" |—
|align="right" |—
|--- class="hintergrundfarbe5"
|colspan="2" |'''Gesamt'''
|align="right" |'''100,0'''
|align="right" |'''31'''
|align="right" |'''100,0'''
|align="right" |'''31'''
|align="right" |'''100,0'''
|align="right" |'''31'''
|align="right" |'''100,0'''
|align="right" |'''31'''
|--- class="hintergrundfarbe5"
|colspan="2" |'''Wahlbeteiligung in %'''
|colspan="2" align="right" |'''53,9'''
|colspan="2" align="right" |'''49,7'''
|colspan="2" align="right" |'''53,0'''
|colspan="2" align="right" |'''50,6'''
|}


2013 stellte Gilligan in der Galerie Max Mayer in [[Düsseldorf]] ''4 × exchange/ abstraction'' aus, eine Installation, die aus vier Flachbildschirmen auf Ständern bestand, auf denen HD Videos liefen. Die Bildschirme waren über den Raum verteilt und zeigten realen Spielszenen und Computeranimationen im Wechsel. Über die Geräte hinweg entspann sich eine Handlung.
=== Bürgermeister ===
Für die Bildsprache nutzte sie die Anmutung von [[Reality-TV]] Formaten und [[Preset]]-Effekte. Die Bilder zersetzten sich immer wieder, zerfranzten und verschwammen ins Abstrakte. Themen der gezeigten Videos sind die Mechanismen des Warenaustausches, die Absurdität des [[Neoliberalismus|neoliberalen]] Kapitalismus und das das Recht des Stärkeren im [[Subjektivismus]]. Kritisiert wurde an dieser Arbeit das Fehlen der Überzeichnung, wie es in den Arbeiten von [[Simon Denny]] zu finden ist. Die Arbeit erwecke den Eindruck, dass der Betrachter nicht selber entscheiden dürfe, was er von der Thematik halte. Das führe dazu, dass ihre Arbeit ein Produkt eben jener kapitalistischen Welt wird, die sie stets kritisiert.<ref name="frieze">{{Literatur |Autor=Magdalena Kröner |Titel=Melanie Gilligan |Sammelwerk=Frieze |Nummer=Ausgabe 14 |Verlag=Frieze Publishing Ltd. |Datum=2014-04-08 |Abruf=2020-01-26 |ISSN=0962-0672 |Online=[https://frieze.com/article/melanie-gilligan?language=de frieze.com] |Sprache=en}}</ref>
Die vergangenen Bürgermeisterwahlen lieferten folgende Ergebnisse:<ref>{{Internetquelle|url=https://statistik-hessen.de/themenauswahl/wahlen/daten/direktwahlen/ober-moerlen/index.html |titel=Direktwahlen in Ober-Mörlen |hrsg=[[Hessisches Statistisches Landesamt]] |zugriff=2019-01}}</ref>


{|
|
{| class="wikitable"
|--- class="hintergrundfarbe5"
!align="center" |'''Jahr'''
!align="center" |'''Kandidaten'''
!align="center" |'''Partei'''
|align="center" |'''%'''<br />'''Ergebnis'''
|----
|rowspan="2" align="center" |'''2018'''
|Matthias Heil
|CDU
|align="right" |39,1
|----
|Kristina Paulenz
|SPD
|align="right" |'''60,9'''
|--- class="hintergrundfarbe6"
|colspan="2" |'''Wahlbeteiligung in %'''
|colspan="2" align="right" |'''57,3'''
|----
|rowspan="3" align="center" |'''2012'''
|Jörg Wetzstein
|CDU
|align="right" |'''50,7'''
|----
|Joachim Reimertshofer
|SPD
|align="right" |24,3
|----
|Jan Wölfl
|FWG
|align="right" |25,1
|--- class="hintergrundfarbe6"
|colspan="2" |'''Wahlbeteiligung in %'''
|colspan="2" align="right" |'''61,3'''
|----
|rowspan="1" align="center" |'''2006'''
|Sigbert Steffens
|parteilos
|align="right" |'''83,5'''
|--- class="hintergrundfarbe6"
|colspan="2" |'''Wahlbeteiligung in %'''
|colspan="2" align="right" |'''52,9'''
|----
|rowspan="1" align="center" |'''2000'''
|Sigbert Steffens
|parteilos
|align="right" |'''87,4'''
|--- class="hintergrundfarbe6"
|colspan="2" |'''Wahlbeteiligung in %'''
|colspan="2" align="right" |'''43,7'''
|}
|
{| class="wikitable" align="right; top"
|--- class="hintergrundfarbe5"
!align="center" |'''Jahr'''
!align="center" |'''Kandidaten'''
!align="center" |'''Partei'''
|align="center" |'''%'''<br />'''Ergebnis'''
|----
|rowspan="2" align="center" |'''1997'''<sup>(1)</sup>
|Erika Schäfer
|SPD
|align="right" |'''50,3'''
|----
|Sigbert Steffens
|parteilos
|align="right" |49,7
|--- class="hintergrundfarbe6"
|colspan="2" |'''Wahlbeteiligung in %'''
|colspan="2" align="right" |'''68,3'''
|----
|rowspan="4" align="center" |'''1997'''
|Erika Schäfer
|SPD
|align="right" |'''49,2'''
|----
|Thomas Senger
|CDU
|align="right" |16,9
|----
|Harald Stipp-Lass
|GRÜNE
|align="right" |4,5
|----
|Sigbert Steffens
|parteilos
|align="right" |'''29,3'''
|--- class="hintergrundfarbe6"
|colspan="2" |'''Wahlbeteiligung in %'''
|colspan="2" align="right" |'''69,2'''
|}
|
|}
<small><sup>(1)</sup>Stichwahl</small>


== Ausstellungen ==
Bei der Bürgermeisterwahl am 4. März 2018 wurde Kristina Paulenz im ersten Wahlgang mit 60,9 % zur Bürgermeisterin gewählt. Die Wahlbeteiligung betrug 57,3 %.


Gilligan hat seit 2009 zahlreiche Gruppen- und Einzelausstellungen in Nordamerika, Europa
=== Wappen ===
<ref name="ia">{{Internetquelle |url=https://interaccess.org/exhibition/self-capital |hrsg=InterAccess, Canada |titel=Self-Capital – Melanie Gilligan |werk=interaccess.org |sprache=en |abruf=2020-01-07}}</ref> und Asien. Ein Auszug ihrer Ausstellungen:
[[Datei:Ober-Mörler Gemeindewappen alt.jpg|links|100px|Altes Wappen]]
* 2010 Einzelausstellung „Melanie Gilligan“, [[Kölnischer Kunstverein]]<ref name="köln">{{Internetquelle |url=https://www.koelnischerkunstverein.de/wp/melanie-gilligan/ |hrsg=Kölnischer Kunstverein, die Künstler, Fotografen und Autoren, 2018 |titel=Melanie Gilligan |titelerg=Einzelausstellung im Rahmen von ‚Die Letzten ihrer Art‘ |werk=koelnischerkunstverein.de |abruf=2020-01-07}}</ref>
Das alte Wappen wurde nach einem Gerichtssiegel von 1716 gestaltet. Es wird als [[redendes Wappen]] bezeichnet. Es zeigt in der oberen Hälfte die roten [[Sparren (Heraldik)|Eppsteiner Sparren]] der [[Eppstein (Adelsgeschlecht)|Herren von Eppstein]], belegt mit einem roten [[Mainzer Rad|Kurmainzer Rad]] ([[Kurmainz|Kurfürstentum Mainz]]) und unten einen rechtsgewendeten Kopf eines [[Mohr (Heraldik)|Mohren]].
* 2012 Einzelausstellung „Melanie Gilligan - Popular Unrest“, VOX Centre de l’image contemporaine, [[Montreal]]<ref>{{Internetquelle |url=http://centrevox.ca/exposition/melanie-gilligan-2/ |hrsg=VOX, centre de l’image contemporaine |titel=Melanie Gilligan |werk=centrevox.ca |sprache=fr-FR |abruf=2020-01-07}}</ref>
* 2014 Gruppenausstellung „The Little Things Could Be Dearer“, [[MoMA PS1]], [[New York City]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.moma.org/calendar/exhibitions/1689?locale=en |hrsg=The Museum of Modern Art |titel=The Little Things Could Be Dearer |werk=moma.org |sprache=en |abruf=2020-01-06}}</ref>
* 2015 Gruppenausstellung „Dojima River Biennale“, [[Osaka]], [[Japan]]<ref>{{Internetquelle |url=http://www.biennialfoundation.org/2015/05/take-me-to-the-river-is-a-project-about-change-and-exchange-in-the-contemporary-space-of-flows/ |autor=News Editor |hrsg=Biennial Foundation |titel=Take Me To The River is a project about change and exchange in the contemporary space of flows. |werk=biennialfoundation.org |datum=2015-05-11 |sprache=en-US |abruf=2020-01-07}}</ref>
* 2016 Einzelausstellung „Melanie Gilligan“, [[Trondheim]] Kunstmuseum, [[Norwegen]]<ref name="kmk">{{Internetquelle |url=https://www.km-k.at/de/exhibition/melanie-gilligan/text/ |hrsg=Kunstverein Medienturm im "Künstlerhaus" |titel=Melanie Gilligan The Common Sense Substitution |werk=km-k.at |abruf=2020-01-06}}</ref>
* 2017 Einzelausstellung „Melanie Gilligan - Popular Unrest“, [[Kunsthaus Glarus]], [[Schweiz]]<ref>{{Internetquelle |url=https://kunsthausglarus.ch/de/ausstellungen/archiv/melanie-gilligan-popular-unrest |hrsg=Kunsthaus Glarus |titel=Melanie Gilligan – Popular Unrest |werk=kunsthausglarus.ch |abruf=2020-01-07}}</ref>
* 2019 Gruppenausstellung „Open Codes“, ZKM | [[Zentrum für Kunst und Medien]], [[Karlsruhe]]<ref>{{Internetquelle |url=https://zkm.de/de/the-common-sense |hrsg=ZKM Zentrum für Kunst und Medien |titel=Melanie Gilligan The Common Sense |werk=zkm.de |abruf=2020-01-06}}</ref>


== Auszeichnungen ==
[[Datei:Wappen Ober-Mörlen.png|rechts|80px|Aktuelles Wappen]]
Am 17. Juli 1967 wurde der Gemeinde Ober-Mörlen im damaligen [[Landkreis Friedberg (Hessen)|Landkreis Friedberg]] ein Wappen mit folgender [[Blasonierung]] verliehen: ''In Silber über drei roten Sparren je ein rechtsgewendeter Mohrenkopf, im Schildfuß ein rotes sechsspeichiges Mainzer Rad.''<ref>{{HessAmtsBL|typ=STAZ |hrsg=Der Hessische Minister des Inneren |titel=Genehmigung eines Wappens der Gemeinde Ober-Mörlen im Landkreis Friedberg, Regierungsbezirk Darmstadt |fundstelle=Punkt 771 |nr=31 |jahr=1967 |datum=1967-07-17 |seite=13 |seiten=933 |kbytes=5250}}</ref> Die Verleihung erfolgte im Zuge der hessischen Wappenreform, in der alle Wappen die typische Schildform erhielten. Hierbei wurden die bereits erwähnten heraldischen Zeichen beibehalten, der Mohrenkopf wurde aus gestalterischen Gründen verdoppelt und in der oberen rechten und linken Ecke platziert.


* 2009 ''Paul Hamlyn Award for Artists''<ref>{{Internetquelle |url=https://www.artforum.com/news/paul-hamlyn-foundation-announces-winners-of-2009-awards-for-artists-24147 |hrsg=Artforum International Magazine, New York City |titel=Paul Hamlyn Foundation Announces Winners of 2009 Awards for Artists |werk=artforum.com |sprache=en-US |abruf=2020-01-26}}</ref>
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
* 2010 ''Illy Present Future Award'' für ihr Werk ''Popular Unrest'' auf der Artissima Art Fair, [[Turin]]<ref name="tate" />
=== Bauwerke ===
==== Katholische Marienkapelle ====
[[Datei:Ober-Mörlen, Kapelle.JPG|mini|Katholische Marienkapelle]]


Außerhalb des Ortes, an der B 275 von Bad Nauheim kommend rechts, liegt die katholische Marienkapelle. Der eingeschossige Achteckbau mit spitzem Zeltdach wurde Anfang des 18. Jahrhunderts erbaut. Er und das vor der Kapelle stehende Wegekreuz kennzeichneten einen historisch bedeutsamen Verkehrsknotenpunkt. 2009 wurde die Kapelle saniert. Im gleichen Jahr erhielt sie ein geschnitztes Marienbild.<ref>{{DenkXweb|objekt=404792|titel=Kath. Marienkapelle und Wegekreuz}}</ref><ref>[http://www.giessener-allgemeine.de/Home/Kreis/Staedte-und-Gemeinden/Ober-Moerlen/Artikel,-Neue-Madonna-in-der-Marienkapelle-_Neue-Madonna-in-der-Marienkapelle-,_arid,113763_regid,1_puid,1_pageid,74.html Gießener Anzeiger vom 18. Juni 2009]</ref>


== Performance ==
==== Katholische Pfarrkirche St. Remigius ====
[[Datei:Ober-Mörlen, Katholische Kirche, Frontansicht.JPG|mini|hochkant|Katholische Pfarrkirche St. Remigius]]
In einer Urkunde vom 19. Oktober 1213 wird erstmals eine Kirche in Ober-Mörlen erwähnt. Darin bestätigt [[Friedrich II. (HRR)|König Friedrich II.]] die Übertragung der Hälfte des Patronats der Kirche von (Ober-)Mörlen durch [[Philipp von Schwaben|König Philipp]] an die [[Deutscher Orden|Deutschordensherren]]. Im Jahre 1220 erhielt der Deutsche Orden auch die andere Hälfte von Heinrich von Ysenburg und Euphemia, der Gräfin [[Burg Cleeberg|von Cleeberg]]. Bis 1814 stellte der Deutsche Orden nahezu alle Pfarrer des Ortes.


''Untitled 2011'' war eine Performance-Lesung, die Gilligan am 19. März 2011 aufführte, als Teil von ''[[Tate Gallery of Modern Art|Tate Modern]] Live: Push and Pull''. Die Szenerie der Performance war die großformatige Projektion ihrer eigenen, früheren Performance ''The Miner’s Object'' (2006). Gilligan agierte vor der Leinwand, sprach über ihre damalige Performance, klebte Schlagworte an die Leinwand, oder tobte ekstatisch über die Bühne. Fiktionale Elemente der Projektion wechselten mit dem sachlichen Charakter der Lesung ab. Im Werk ''The Miner’s Object'' entspinnt sich ein Gewebe von mehreren Erzählebenen. Gilligan analysierte in ''Untitled 2011'' den Einsatz von linguistischen Techniken und Emotionen, die sie in ''The Miner’s Object'' einsetzte, um bestimmte Wirkungen beim Zuschauer zu erreichen. Sie wollte, dass das Publikum Kommunikationsmethoden kritisch hinterfragt. Mit ihren analytischen Erklärungen fügte sie eine weitere Kommunikationsebene hinzu. Die Performance spielte auf verschiedene Arten der Kommunikation und der Weitergabe von Wissen an. Dafür untersuchte Gilligan zum Beispiel das Zusammenwirken von Sprechen, Hören und Interpretieren. Die Performance-Lesung wurde die Kommunikationsform, die analysiert – und zeitgleich auch das Mittel, mit dem analysiert wurde. Im Rahmen der Performance hinterfragte Gilligan die eigene Geschichte ihrer Performances und einen breiteren Einsatzes von Performance-Lesungen.<ref name="tate">{{Internetquelle |autor=Acatia Finbow |titel=Performance at Tate: Into the Space of Art |titelerg=Melanie Gilligan, Untitled 2011 |hrsg=The Board of Trustees of the Tate Gallery |url=https://www.tate.org.uk/research/publications/performance-at-tate/case-studies/melanie-gilligan |werk=tate.org.uk |datum=2015-10 |abruf=2020-01-09 |sprache=en}}</ref>
Die alte Kirche wurde 1591 durch durchziehende anhaltische Truppen in Brand gesteckt und zerstört und 1607 wieder aufgebaut. Ober-Mörlen war auch nach der [[Reformation]] ein katholischer Ort geblieben.


== Autorin ==
Am 27. Juli 1716 wurde der Ort durch einen Großbrand nahezu vollständig zerstört. Auch die Kirche wurde ein Raub der Flammen. 1716 bis 1728 wurde die heutige Kirche neu erbaut und 1728 durch den Mainzer Weihbischof [[Caspar Adolph Schnernauer]] geweiht. Die Kirche war ein Saalbau, der den im Unterbau noch mittelalterlichen Westturm des Vorgängerbaus einschloss. Der gestaffelte Haubenhelm des Turms stammt von 1723.


Das Verfassen kritischer Schriften nimmt einen großen Teil an Gilligans schöpferischer Arbeit ein. Sie veröffentlichte bereits in namenhaften Publikatonen wie [[Texte zur Kunst]], [[Artforum]] und ''Grey Room'' (Zeitschrift für Kunstgeschichte und Architektur).<ref name="ia" />
Um dem Zuwachs der Einwohnerschaft Rechnung zu tragen, wurde die Kirche 1929 nach einem Entwurf des Mainzer Dombaumeisters Professor [[Ludwig Becker (Architekt, 1855)|Ludwig Becker]] zu einer kreuzförmigen Kirche mit neuem Querschiff und neuem Chor mit Sakristeianbau erweitert.


Am Tag des Kirchenpatrons des [[Remigius von Reims]] 1929 wurde die Kirche durch den Mainzer Bischof [[Ludwig Maria Hugo]] geweiht.


In ihrem Artikel ''Affect & Exchange'' ({{DeS|Beeinflussung & Austausch}}) von 2012 geht es Gilligan darum, auf das von den Regierungen geschürte Ungleichgewicht in der Verteilung von Reichtum aufmerksam zu machen. Sie bezieht sich auf ihre künstlerische und schriftstellerische Arbeit der vergangenen Jahre. Ihre Betrachtung dreht sich um die Kernfrage, wie die politische und wirtschaftliche Landschaft verändert werden könne, so dass die Anhäufung von Vermögen nicht länger menschliche Interaktionen bestimmt. Gilligan beschreibt, wie sie sich der Fragestellung durch Fiktion annähert, im konkreten Falle ihre Filmserie "The Common Sense". In dem Text fragt sie, welches Potential in Emotionen liegt, bezogen auf die politische Situation heute und in Zukunft. Sie führt die Massenproteste der Bevölkerung in verschiedenen Ländern an, wie beispielsweise die [[Occupy Wall Street|Occupy Bewegung]]. Welche Prinzipien und Werten halten die internationalen Proteste zusammen? Um das zu ergründen, schlägt sie einen Bogen zu den menschlichen Emotionen.<br>
Im Langhaus ist die barocke Stuckierung teilweise noch erhalten. Die Altäre aus der Zeit des Kirchenneubaus von 1716 bis 1728 befinden sich jetzt in den Seitenschiffen, der Hochaltar im Chor stammt aus dem Jahr 1861. Der noch von einer Bruchsteinmauer umgebene Kirchhof wurde bis Mitte des 19. Jahrhunderts als Friedhof genutzt. Auf der Westseite des Kirchhofes befindet sich ein Gefallenendenkmal für die Ober-Mörler Gefallenen des [[Deutsch-Französischer Krieg|Deutsch-Französischen Krieges 1870/71]] und ein Prozessionskreuz aus dem Jahr 1752.<ref>{{DenkXweb|objekt=7376|titel=Katholische Pfarrkirche St. Remigius}}</ref>
Sie vertritt die Meinung, dass Emotionen im akademischen, politischen und sozioökonomischen Umfeld als irrational angesehen werden. Emotionen können nicht kommuniziert werden. Rationale Gedanken dagegen erreichen die soziale Welt. Dort sei die Sprache das natürliche Medium. Als Beispiel führt sie den rationalen Anspruch an, den [[Berthold Brecht]] in seiner Kunst verfolgt habe. [[Baruch Spinoza]] wiederum habe Gefühle als eine Form von Denken angesehen und als natürliche Körperreaktion auf Reize von außen. Auf diese Weise könne sich das Subjektive der Welt öffnen. Um diesen Gedankengang weiter zu verfolgen, müssen Affekt, Gefühl und Emotion getrennt werden. Dafür führt sie die Sichtweisen [[Brian Massumi]]s an. Das Fazit ist, dass Gefühle der einzige Weg seien, der alleinig die innere Welt des Einzelnen betrachte.<ref>{{Internetquelle |url=https://fillip.ca/content/affect-and-exchange |autor=Melanie Gilligan |hrsg=Fillip - Projectile Publishing Society |titel=Affect & Exchange |werk=fillip.ca |sprache=en |datum=2012 |abruf=2020-01-25}}</ref>


==== Evangelische Gustav-Adolf-Kapelle ====
[[Datei:Ober-Mörlen Evang. Kirche.jpg|mini|hochkant|Gustav-Adolf-Kapelle]]
Auch wenn Ober-Mörlen überwiegend katholisch war, stieg im 19. Jahrhundert die Zahl der Protestanten an und es gab schon vor dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] erste Überlegungen für eine protestantische Kirche. Die Gustav Adolf Kapelle, benannt nach dem ehemaligen Schwedenkönig [[Gustav II. Adolf (Schweden)|Gustav Adolf]], wurde südöstlich vor der geschlossenen Ortslage in den Jahren 1925/26 erbaut. Am 13. Mai 1926 wurde die Kirche geweiht.


== Filme ==
Die Pläne für die Kirche stammten vom Architekten und Denkmalpfleger [[Heinrich Walbe]]. Er entwarf eine neobarocke Kapelle mit abgerundeten Ecken, Walmdach und Dachreiter in Firstmitte als augenfälligste Kennzeichen.<ref>{{DenkXweb|objekt=7380|titel=Evangelische Gustav-Adolf-Kapelle}}</ref>


Durch die Schriften [[Karl Marx]]‘ begann Gilligan 2005 sich kritisch mit dem [[Kapitalismus]] auseinanderzusetzen.<ref name="schirn" /> Kernthema von Gilligans Filmen ist, welche Rolle die Wirtschaft auf unser Leben hat. Die Themen werden anhand von Personen oder Personengruppen und ihren individuellen Geschichten illustriert.<ref name="kmk" />
Die Kirche wurde 1991/92 außen und innen restauriert und bekam einen neuen Altar sowie eine neue Kanzel. Das angrenzende evangelische Gemeindehaus wurde 1992 eingeweiht und heißt seit dem 2. August 2000 „Albert-Schweitzer-Haus“.<ref>{{Webarchiv | url=http://www.ober-moerlen.de/gemeinde_rundgang.htm | archive-is=20120905110033 | text=Gemeinde Ober-Mörlen}}</ref>


Sequenzen ihrer Filme werden auch in Ausstellungen integriert,<ref name="kmk" /> wie zum Beispiel ''Popular Unrest''.
==== Weitere Kulturdenkmäler ====
[[Datei:Römerturm, Auf dem Gaulskopf.jpg|mini|[[Gaulskopf (Taunus)#Römerturm|Römerturm]] am [[Obergermanisch-Raetischer Limes|Limes]]]]
[[Datei:Elvis Presley Memorial, former proving ground Eichkopf.jpg|mini|[[Elvis Presley]]-[[Memorial]] am ehemaligen US-[[Truppenübungsplatz|Panzerplatz]] Eichkopf bei Ober-Mörlen]]
{{Hauptartikel|Liste der Kulturdenkmäler in Ober-Mörlen}}


=== Naturdenkmäler ===
=== Crisis in the Credit System ===
{{Hauptartikel|Liste der Naturdenkmäler in Ober-Mörlen}}


Nach der [[Weltfinanzkrise]] von 2007 führte Gilligan Interviews in der Londoner Finanzwelt durch und verarbeitete ihre Schlussfolgerungen im Filmprojekt „Crisis in the Credit System“ ({{DeS|Krise im Kreditsystem
=== Regelmäßige Veranstaltungen ===
}}).<ref name="schirn" /> 2008, nur Wochen nach dem Zusammenbruch der US-amerikanischen Investmentbank [[Lehman Brothers]], veröffentlichte Gilllian diesen Film.<ref name="ia" />
Überregional bekannt ist die [[Ober-Mörler Fassenacht]], die von den beiden Karnevalsvereinen (1. KG „Mörlau“ und Mörlauer Carneval Club) gepflegt wird, und die Figur des [[Mohr von Mörlau|Mohren von Mörlau]]. Das Freizeitangebot der Gemeinde wird durch rund 60 verschiedene Vereine aus unterschiedlichen Betätigungsfeldern realisiert.
Das fiktive Drama erzählt von einer [[Investmentbank]], die versucht, mit ihren Angestellten Strategien für einen Weg aus der Finanzkrise zu finden.<ref name="köln" /> Die vierteilige Video-Reihe wurde speziell für das Medium Internet konzipiert.<ref name="dai" />


=== Self-Capital ===
== Wirtschaft und Infrastruktur ==
=== Wirtschaftsstruktur ===
Ursprünglich landwirtschaftlich geprägt, erfährt die Gemeinde durch die günstige Lage zum [[Rhein-Main-Gebiet]] einen Wandel hin zum Standort von Zulieferindustrie. Die Deutschlandzentrale von [[Manitou Group|Manitou]] befindet sich in Ober-Mörlen. Weiterhin sind in Ober-Mörlen Haase Food, sowie Bechtle in Langenhain-Ziegenberg vertreten.


„Self-Capital“ ({{DeS|Selbst-Kapital}}) ist eine dreiteilige Videoarbeit von 2009.<ref name="schirn" /> Sie wurde im Rahmen der Ausstellung „Talk Show“<ref name="dai" /> am [[Institute of Contemporary Arts]] in [[London]] konzipiert.<ref name="max">{{Internetquelle |url=https://www.maxmayer.net/artist/melanie-gilligan/ |hrsg=Galerie Max Mayer, Düsseldorf |titel=Melanie Gilligan – Galerie Max Mayer |werk=maxmayer.net |abruf=2020-01-09}}</ref> Der Film wurde komplett am ''Institute for Contemporary Art'' in London gedreht.<ref name="ia" />
=== Verkehr ===
Verkehrstechnisch erschlossen ist die Gemeinde durch die Bundesstraße [[Bundesstraße 275|275]] und die Autobahn [[Bundesautobahn 5|A 5]] mit der Anschlussstelle Ober-Mörlen. Seit rund 35 Jahren geplant ist eine Ortsumgehung. Die neueste Variante sieht nun vor, die Gemeinde südlich zu umgehen. Dies würde bedeuten, dass die neue B 275a die bisherige Trasse westlich (in Höhe des Maiberges) der Gemeinde nach Süden verlassen, die A 5 queren, danach parallel, östlich der A 5 in Höhe der Anschlussstelle Ober-Mörlen zur alten Trasse zurückführen würde.
Außerdem besteht unter anderem die Planung, die Umgehung mit der im Juli 2009 eröffneten Ortsumgehung Friedberg (B 3) zu verbinden. Dann würde in Höhe der [[Autobahnraststätte]] „Wetterau“ eine neue [[Anschlussstelle (Autobahn)|Anschlussstelle]] entstehen.


In diesem Film wird der Kapitalismus der Weltwirtschaft<ref name="ia" /> als eine Frau dargestellt, die sich einer radikalen<ref name="ia" /> Therapie unterzieht,<ref name="köln" /> um einen akuten psychischen Zustand zu behandeln, der sich aus ihrem kürzlichen Zusammenbruch ergibt. Die Patientin repräsentiert sowohl die Wirtschaft, als auch eine Einzelperson, die von der Finanzkrise betroffen ist. Das Thema der globalen Ökonomie wird anhand dieses persönlichen Schicksals einer [[Posttraumatische Belastungsstörung|posttraumatischen Belastungsstörung]] behandelt. Sie durchläuft unorthodoxe, körperorientierte Techniken, durch die die materiellen Probleme körperlich zu spüren sind. Ebenso wie besorgniserregende, zeitgenössische psychologische und politische Themen auf ihre körperliche Materialität reduziert und behandelt werden.<ref name="ia" /> Alle Rollen – Patientin und Psychiaterin, Verkäuferin und Käuferin – werden von ein und derselben Schauspielerin gespielt.<ref name="schirn">{{Internetquelle |autor=Daniel Urban |url=https://www.schirn.de/magazin/kontext/double_feature_melanie_gilligan/ |hrsg=SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT am Main GmbH |titel=Im letzten Double Feature des Jahres am 16. Dezember ist die kanadisch-stämmige Künstlerin Melanie Gilligan zu Gast |werk=schirn.de |datum=2015-12-11 |abruf=2020-01-08}}</ref>
Südöstlich der Gemeinde liegt der [[Flugplatz Ober-Mörlen]], auf dem Segelflugzeuge, Motorflugzeuge und Hubschrauber nach vorheriger Genehmigung starten und landen dürfen. Auf dem Flugplatz ist der ''Aeroclub Bad Nauheim e.&nbsp;V.'' zu Hause.


=== Popular Unrest ===
== Persönlichkeiten ==
=== Söhne und Töchter des Ortes ===
* [[Heinrich Hirtzwig]] (um 1587–1635), Pädagoge und Dramatiker, geboren in [[Langenhain-Ziegenberg|Langenhain]]
* [[Kurt Rupp]] (1939–2013), Heimatforscher <!--http://www.wetterauer-zeitung.de/Home/Kreis/Staedte-und-Gemeinden/Nidderau/Artikel,-Ehrenamtspreis-fuer-Heimatforscher-Kurt-Rupp-_arid,392245_costart,2_regid,3_puid,1_pageid,89.html -->
* [[Vera Rupp]] (* 1958), Archäologin
* [[Jakob Schmidt (Kirchenhistoriker)|Jakob Schmidt]] (1871–1964), deutscher Kirchenhistoriker, Autor, Offizial und Professor


Jahreszahlt fehlt. AUsstellung war 2010, das steht drin. Aber der Film an sich?
=== Mit dem Ort verbunden ===
* [[Adolf Adam (Theologe)]] (1912–2005), war Kaplan in Ober-Mörlen
* [[Dieter Scheibel]] (* 1950), Grafiker und Maler, lebt in Ober-Mörlen
* [[Johannes Heil (Produzent)]] (* 1978), Musikproduzent, wohnt in Ober-Mörlen
* [[Mario Fernandes]] (* 1991), Handballspieler, lebte in Ober-Mörlen


Der fünfteilige Film ''Popular Unrest'' ({{DeS|Volksunruhen}}) basiert auf der Begeisterung für Verbrechensdramen und Science Fiction. Es wird mit der Angst um den freien Willen und der Kontrolle durch die Regierung gespielt. Der Stil erinnert an Dokumentarfilme.<ref name="artnews">{{Internetquelle |url=https://www.artnews.com/art-in-america/aia-reviews/melanie-gilligan-60642/ |autor=Aileen Burns |hrsg=Penske Business Media |titel=Melanie Gilligan |werk=artnews.com |datum=2010-08-30 |sprache=en-US |abruf=2020-01-27}}</ref> Als Inspiration dienten einerseits die [[Body Horror]] Arbeiten von [[David Cronenberg]]. Andererseits ist die Verquickung mit psychologischen Aspekten Serien wie CSI, [[Dexter (Fernsehserie)|Dexter]] und [[Bones – Die Knochenjägerin|Bones]] entlehnt.<ref name="popular" />
== Literatur ==
* Kurt Rupp: ''Ober-Mörlen – Erinnerungen in alten Bildern''
* Kurt Rupp: ''Das ehemalige Führerhauptquartier „Adlerhorst“ mit den Bunkeranlagen in Langenhain-Ziegenberg''. Ober-Mörlen 1997.
* Kurt Rupp: ''Von Herbergen und Gasthäusern – Die Geschichte der Gastwirtschaften von Ober-Mörlen'', Ober-Mörlen 1999
* {{HessBib PPN|116347732}}


{{Zitat-en |Text= [The film is inspired by American television dramas] where reality is perceived through a pornographic forensics of empirical and visceral phenomena. |Übersetzung= [Der Film ist durch amerikanische Fernsehserien inspiriert], in denen die Realität durch eine pornografische [[Forensik]] [[Empirie|empirischer]] und [[Eingeweide|viszeraler]] Phänomene wahrgenommen wird. |Autor=Popular Unrest |Quelle=popularunrest.org |ref=<ref name="popular" /> }}
== Weblinks ==
<!-- Bitte nur Weblinks, die sich direkt und unmittelbar mit der Gemeinde Ober-Mörlen beschäftigen -->
{{Commonscat}}
* [http://www.ober-moerlen.de/ Internetauftritt der Gemeinde Ober-Mörlen]
* {{LAGIS|ref=nein|DB=OL|ID=440018020| titel=Ober-Mörlen, Wetteraukreis}}


Die Geschichte zeigt den Unterschied von menschlichen und technischen Interaktionen auf.<ref name="artnews" /> Die Handlung wird von einem weltumspannenden System names „The Spirit“ geprägt. Das [[Großer Bruder|Big Brother]]<ref name="artnews" /> anmutende Computersystem organisiert alle persönlichen und wirtschaftlichen Interaktionen der Menschen.<ref name="schirn" /> Es vergleicht, schreibt Werte zu und etabliert auf diese Art ein Ordnungssystem – bis hin zu einer Herrschaftsform.<ref name="schirn" /> Weltweit geschehen mysteriöse Morde, scheinbar ohne Mörder.<ref name="popular" /> Zeitgleich fühlen sich Menschen durch eine unsichtbare Kraft tief verbunden. Wissenschaftler fördern das durch Experimente. Doch die Protagonisten möchte ihre eigenen Antworten finden. Das Ende wird als überraschend beschrieben.<ref name="artnews" />
== Einzelnachweise ==
<references />


Der Film bringt die Frage auf, ob Menschen in Gruppen mit unbekannten, unterschiedlichen Leuten eher in der Lage sind Unterwerfung abzuwehren, als sie es in traditionellen Familienverbunden wären. Die Künstlerin bleibt skeptisch, ob so echte soziale Veränderungen herbeizuführen sind.<ref name="artnews" /> ''Popular Unrest'' zeigt eine Welt, in der der Mensch auf seine physischen Eigenschaften reduziert und kapitalistisch eingebunden wird.<ref name="köln" /> Gilligans Protagonisten müssen die kapitalistische Verwertung immer direkt körperlich erfahren – psychisch, physisch oder durch den Tod.<ref name="schirn" />
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Der Film wurde von mehreren Kunstinstitutionen gemeinschaftlich finanziert.<ref name="köln" /> Es wurde in London mit zwölf Hauptdarstellern gedreht.<ref name="popular" /> Es agieren professionelle Schauspieler.<ref name="artnews" /> Der Film ist als Set im Internet erhältlich. Zudem wurde er in 2010 an vier Orten ausgestellt, in England, Deutschland und Kanada. Für jeden der Ausstellungsorte hat Gilligan eine eigene Installation zur Präsentation kreiert.<ref name="popular">{{Internetquelle |url=http://popularunrest.org/ |hrsg=Melanie Gilligan |titel=Popular Unrest |werk=popularunrest.org |datum=2010 |sprache=en |abruf=2020-02-02}}</ref> In der Walter Phillips Gallery (Kanada)<ref name="banff">{{Internetquelle |url=https://www.banffcentre.ca/articles/melanie-gilligan-opens-film-narrative-global-financial-crisis-banff%25E2%2580%2599s-walter-phillips |hrsg= |titel=Articles – Banff Centre |werk=banffcentre.ca |archiv-url= |archiv-datum= |offline= |abruf=2020-02-03}}</ref> beispielsweise wurde er in einem Raum mit fünf Kabinen präsentiert, für jede Folge eine. Das Video wird durch das Betreten der Kabine gesteuert. Dadurch wird der Besucher, wie die Figuren im Film, als eine Einheit behandelt, dessen Außenwelt durch eine unsichtbare Hand gesteuert wird.<ref name="artnews" />
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Für ihr Werk ''Popular Unrest'' hat Gilligan 2010 den ''Illy Present Future Award'' auf der Artissima Art Fair in [[Turin]]<ref name="tate" /> erhalten.
{{SORTIERUNG:Obermorlen}}

[[Kategorie:Ort im Wetteraukreis]]

[[Kategorie:Ersterwähnung 790]]
=== The Common Sense ===

2014 veröffentlichte Gilligan den Film „The Common Sense“ ({{DeS|Der gesunde Menschenverstand}}). Er ist im Stil einer [[Miniserie]] konzipiert, mit 15 Folgen. Gilligan nutzt Drama und Fiktion zur Auseinandersetzung mit sozialen, politischen und wirtschaftlichen Themen. Dafür ersann sie eine fiktive Technologie, die es ermöglicht, die Emotionen anderer Menschen direkt zu erfühlen. Der Film erzählt den sozialen und politischen Effekt dieser Technik über einen Zeitraum von zehn Jahren.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.d-est.com/the-common-sense/ |hrsg=D’EST, Ulrike Gerhardt, Associate Curator |titel=The Common Sense (Phase 1-3, Episodes 1-15) |werk=d-est.com |sprache=en-US |abruf=2020-01-08}}</ref> Im der kapitalistischen Welt wird die Erfindung dazu genutzt, um Arbeiter auf eine profunde Art zu kontrollieren.<ref name="jasper">{{Internetquelle |autor=Jasper Bernes |url=https://www.metamute.org/editorial/articles/capital-and-community-melanie-gilligan%e2%80%99s-trilogy |hrsg=Mute Publishing |titel=Capital and Community: On Melanie Gilligan’s Triology |werk=www.metamute.org/ |datum=2015-06-23 |sprache=en |abruf=2020-01-06}}</ref> Der Film stellt dem Zuschauer diverse Fragen: Wie würde die Welt aussehen, wenn es die individuellen Bedürfnisse des Einzelnen nicht gäbe? Was passiert in unserer Welt, in der Menschen vor allem durch Kapital verbunden sind, wenn wir Emotionen unmittelbar teilen könnten?<ref name="kmk2">Amy Luo, Canadian Art, Winter 2015. Zitiert nach {{Internetquelle |url=https://www.km-k.at/de/exhibition/melanie-gilligan/text/ |hrsg=Kunstverein Medienturm im "Künstlerhaus" |titel=Melanie Gilligan The Common Sense Substitution |werk=km-k.at |abruf=2020-01-06}}</ref>

== Musik ==
Gilligan musiziert mit Duo-Partner Ben Seymour unter dem Bandnamen „Petit Mal“({{DeS|kleines Einkaufszentrum;<ref name="boom">{{Internetquelle |url=https://boomkat.com/products/petit-mal-2b69007f-a59f-41b1-80eb-ef424e3d3278 |hrsg=Boomkat Digital Limited |titel=PETIT MAL - Petit Mal |werk=boomkat.com |abruf=2020-02-05}}</ref>''aber auch'' Epilepsie<ref name="guardian" />}}) Gilligan ist Sängerin, Seymour am [[Synthesizer]].

2009 veröffentlichten sie das gleichnamige Album zum Bandnamen. Das Genre ist [[Industrial]]/ [[Wave (Musik)|Wave]]/ [[Electro]]. Die Musik wird beschrieben als einerseits verhaftet im [[Synth Rock]] der frühen 80er Jahre, doch andererseits modern und ohne Kitsch. Einige der Tracks können der [[Avantgarde#Avantgarde_in_der_Musik|Avantgarde]] zugeordnet werden. Die Stilrichtung wird mit der Band [[Telepathe]] verglichen. Erschienen ist das Album beim Label ''Difficult Fun''.<ref name="boom" />

Im Rahmen ihrer Ausstellung zu „Popular Unrest“ in Kanada 2010, performte Gilligan mit ihrer Band ''Petit Mal'' in der ausstellenden Gallerie. Gemeinsam im Duo mit Ben Seymour mischten sie [[Elektronische Popmusik|Elektro-Pop]], [[Synth Rock]] und [[Post-Punk]].<ref name="banff" />





<ref name="guardian">{{Literatur |Autor=Paul Lester |Titel=New band of the day - No 387: Petit Mal |Sammelwerk=The Guardian |Verlag=Guardian News & Media Limited |Datum=2008-09-10 |Seiten= |ISSN=0261-3077 |Online=[https://www.theguardian.com/music/2008/sep/10/newbandoftheday.387.petit.mal theguardian.com] |Abruf=2020-02-05}}</ref>
2008 Debut Single. it's called Crisis In the Credit System and, notwithstanding Stereolab's socio-political messages and Marxist critiques, it's the first pop song about the credit crunch, even though it was actually written two years ago.

Petit Mal have been labelled "Chris & Cosey meet Malaria, with lyrics by Robbe-Grillet".

While the electronic melodies are easy on the ear, the lyrics are likely to be about how "grief is a curious state"

Crisis In the Credit System might be sung with Teutonic dispassion by Gilligan, and it might be about "the mysteries of the global financial system ... based on a prophecy of financial apocalypse", but it's accompanied by a lovely melancholy tune and a finger-clicking electronic beat. Yes, the single will be featured in a four-part fictional film of the same name that Gilligan has scripted and directed (to be released online on September 29), one that makes connections between Northern Rock and Das Kapital, but that doesn't make it any less enjoyable, even if a working knowledge of capitalist imperatives and socio-economic structures is recommended.

In einer Reihe zu sehen mit Pet Shop Boys, Tears For Fears.



== Quellen ==


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https://www.tate.org.uk/research/publications/performance-at-tate/case-studies/melanie-gilligan

Hier ist ein Artikel, den M.G. geschrieben hat.

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https://www.metamute.org/editorial/articles/capital-and-community-melanie-gilligan%e2%80%99s-trilogy

<ref name="jasper" />

Sehr, sehr langer Text über MGs Arbeiten: CAPITAL AND COMMUNITY: ON MELANIE GILLIGAN’S TRILOGY
By Jasper Bernes, 23 June 2015


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https://web.archive.org/web/20140218213312/http://blog.frieze.com/crisis_in_the_credit_system/

über Melanie Gilligan’s online film Crisis in the Credit System

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verschiedene Ausstellungen von ihr

https://contemporaryartdaily.com/tag/melanie-gilligan/

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https://www.maxmayer.net/artist/melanie-gilligan/
<ref name="max" />

Galerie Max Mayer
Melanie Gilligan
CV
Jasper Bernes: Capital and Community: On Melanie Gilligan's Trilogy, Mute, June 23, 2015
Eli Diner: Capital Feels: Affect and Allegory, Flash Art, Jan/Feb 2018

Contemporary Art Daily: “Idiorrythmia” at CACBM, Paris
Current: "Circular Flow. On the Economy of Inequality" at Kunstmuseum Basel, Dec 7, 19 - May 3, 2020
Past: "Tension & Conflict - Video Art after 2008 " at MAAT Lisbon, Sep 13, 2017 - Mar 19, 2018
Past: "ARS17 - Hello World" at Kiasma, Helsinki, Mar 31, 2017 - Jan 14, 2018
Past: "Melanie Gilligan: Parts-wholes" at The Wattis, San Francisco, Dec 13, 2016 - Feb 25, 2017
Past: "Okayama Art Summit 2016: Development”, various venues, Okayama City, Oct 9 - Nov 27, 2016
Past: "Nervöse Systeme" at HKW - Haus der Kulturen der Welt, Berlin, Mar 11 - May 9, 2016
Past: "FLUIDITY" at Kunstverein in Hamburg, Jan 30 - Apr 10, 2016
Past: "Body-Me" at Frankfurter Kunstverein, Sept 26, 2015 - Jan 10, 2016
"PLAYTIME" at Lenbachhaus, Munich, Mar 15 - Jun 29, 2014
Past: "Decartes' Daughter" at Swiss Institute, New York, Sep 20 - Nov 3, 2013

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https://www.koelnischerkunstverein.de/wp/melanie-gilligan/
<ref name="köln" />


Melanie Gilligan
Einzelausstellung im Rahmen von Die Letzten ihrer Art
26.06. – 05.09.2010
Melanie Gilligan, 2010. Poster zur Ausstellung. Design: Manuel Raeder.
Melanie Gilligan: Popular Unrest, 2010. Still

„Of course you’re special, special like everyone else.“
Melanie Gilligan, Popular Unrest, 2010


http://www.die-letzten-ihrer-art.org

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https://www.km-k.at/de/exhibition/melanie-gilligan/text/

<ref name="kmk"/>

Ausstellungen (Auswahl)

„The Common Sense III“, de Appel, Amsterdam (solo) (2015)
„The Common Sense II“, Museum de Hallen, Haarlem (solo) (2015)
„The Common Sense I“, Casco, Utrecht (solo) (2014)
„and Materials and Money and Crisis“, mumok, Wien (2013)
„Self-Capital“, Inter Access, Toronto (solo) (2011)

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https://icamiami.org/seminar/melanie-gilligan/

About Melanie Gilligan
Gilligan regularly contributes to publications including Artforum, Texte zur Kunst, Mute and Grey Room, and sees critical writing as an essential part of her artistic practice. For her large-scale video works, the artist filmmaker develops her academic investigation of sociopolitical issues, especially of systemic relationships between labor, economy and politics, as well as the individual’s role within this network of relationships. Mostly produced as serialized dramas using fictional future worlds, her works explore the shifting experience of everyday life in today’s economies by analyzing logical structures of contemporary capitalism.

Selected solo exhibitions include those at Trondheim kunstmuseum, Trondheim; KM– Künstlerhaus, Graz (both 2016); de Appel, Amsterdam (2015); Casco, Utrecht (2014); Chisenhale Gallery, London; and Kölnischer Kunstverein, Cologne (both 2010). Recent group exhibitions include those at Kiasma, Helsinki (2017); Haus der Kulturen der Welt, Berlin; Julia Stoschek Collection, Berlin; The Wattis, San Francisco (all 2016); British Art Show 8, Leeds; Dojima River Biennial, Osaka; Fridericianum, Kassel (all 2015); and MoMA PS1, New York (2014).

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https://hausderkunst.de/notes/melanie-gilligan

Melanie Gilligan

13.11.17
Redaktion Haus der Kunst
Die Künstlerin Melanie Gilligan (* 1979) lebt in New York und arbeitet in den Genres Video, Performance, Text, Installation und Musik. Gilligan wird vertreten von der Galerie Max Mayer, Düsseldorf.


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== Einzelnachweise ==
<references responsive />

Version vom 5. Februar 2020, 17:56 Uhr

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Melanie Gilligan (* 1979 in Toronto, Kanada) ist eine Künstlerin, die sich in diversen Medien ausdrückt, als da sind Installationen, Videos, Performances, Texte und Musik.[1] Am bekanntesten ist sie für Performances und Videos, die sich mit Politik und der zeitgenössischen kapitalistischen Wirtschaft auseinandersetzen.[2]

Privat: Sie lebt und arbeitet in London und New York


Ausbildung

Gilligan hat 2002 an der Central Saint Martins College of Art and Design in London ihren Bachelor of Arts in Kunst (BA (Hons) Fine Art) absolviert.[2]

2004/05 nahm sie als Stipendiatin des Independent Study Programme am Whitney Museum of American Art in New York City teil.[2]

Installationen

2013 stellte Gilligan in der Galerie Max Mayer in Düsseldorf 4 × exchange/ abstraction aus, eine Installation, die aus vier Flachbildschirmen auf Ständern bestand, auf denen HD Videos liefen. Die Bildschirme waren über den Raum verteilt und zeigten realen Spielszenen und Computeranimationen im Wechsel. Über die Geräte hinweg entspann sich eine Handlung. Für die Bildsprache nutzte sie die Anmutung von Reality-TV Formaten und Preset-Effekte. Die Bilder zersetzten sich immer wieder, zerfranzten und verschwammen ins Abstrakte. Themen der gezeigten Videos sind die Mechanismen des Warenaustausches, die Absurdität des neoliberalen Kapitalismus und das das Recht des Stärkeren im Subjektivismus. Kritisiert wurde an dieser Arbeit das Fehlen der Überzeichnung, wie es in den Arbeiten von Simon Denny zu finden ist. Die Arbeit erwecke den Eindruck, dass der Betrachter nicht selber entscheiden dürfe, was er von der Thematik halte. Das führe dazu, dass ihre Arbeit ein Produkt eben jener kapitalistischen Welt wird, die sie stets kritisiert.[3]


Ausstellungen

Gilligan hat seit 2009 zahlreiche Gruppen- und Einzelausstellungen in Nordamerika, Europa [2] und Asien. Ein Auszug ihrer Ausstellungen:

Auszeichnungen

  • 2009 Paul Hamlyn Award for Artists[11]
  • 2010 Illy Present Future Award für ihr Werk Popular Unrest auf der Artissima Art Fair, Turin[12]


Performance

Untitled 2011 war eine Performance-Lesung, die Gilligan am 19. März 2011 aufführte, als Teil von Tate Modern Live: Push and Pull. Die Szenerie der Performance war die großformatige Projektion ihrer eigenen, früheren Performance The Miner’s Object (2006). Gilligan agierte vor der Leinwand, sprach über ihre damalige Performance, klebte Schlagworte an die Leinwand, oder tobte ekstatisch über die Bühne. Fiktionale Elemente der Projektion wechselten mit dem sachlichen Charakter der Lesung ab. Im Werk The Miner’s Object entspinnt sich ein Gewebe von mehreren Erzählebenen. Gilligan analysierte in Untitled 2011 den Einsatz von linguistischen Techniken und Emotionen, die sie in The Miner’s Object einsetzte, um bestimmte Wirkungen beim Zuschauer zu erreichen. Sie wollte, dass das Publikum Kommunikationsmethoden kritisch hinterfragt. Mit ihren analytischen Erklärungen fügte sie eine weitere Kommunikationsebene hinzu. Die Performance spielte auf verschiedene Arten der Kommunikation und der Weitergabe von Wissen an. Dafür untersuchte Gilligan zum Beispiel das Zusammenwirken von Sprechen, Hören und Interpretieren. Die Performance-Lesung wurde die Kommunikationsform, die analysiert – und zeitgleich auch das Mittel, mit dem analysiert wurde. Im Rahmen der Performance hinterfragte Gilligan die eigene Geschichte ihrer Performances und einen breiteren Einsatzes von Performance-Lesungen.[12]

Autorin

Das Verfassen kritischer Schriften nimmt einen großen Teil an Gilligans schöpferischer Arbeit ein. Sie veröffentlichte bereits in namenhaften Publikatonen wie Texte zur Kunst, Artforum und Grey Room (Zeitschrift für Kunstgeschichte und Architektur).[2]


In ihrem Artikel Affect & Exchange (deutsch Beeinflussung & Austausch) von 2012 geht es Gilligan darum, auf das von den Regierungen geschürte Ungleichgewicht in der Verteilung von Reichtum aufmerksam zu machen. Sie bezieht sich auf ihre künstlerische und schriftstellerische Arbeit der vergangenen Jahre. Ihre Betrachtung dreht sich um die Kernfrage, wie die politische und wirtschaftliche Landschaft verändert werden könne, so dass die Anhäufung von Vermögen nicht länger menschliche Interaktionen bestimmt. Gilligan beschreibt, wie sie sich der Fragestellung durch Fiktion annähert, im konkreten Falle ihre Filmserie "The Common Sense". In dem Text fragt sie, welches Potential in Emotionen liegt, bezogen auf die politische Situation heute und in Zukunft. Sie führt die Massenproteste der Bevölkerung in verschiedenen Ländern an, wie beispielsweise die Occupy Bewegung. Welche Prinzipien und Werten halten die internationalen Proteste zusammen? Um das zu ergründen, schlägt sie einen Bogen zu den menschlichen Emotionen.
Sie vertritt die Meinung, dass Emotionen im akademischen, politischen und sozioökonomischen Umfeld als irrational angesehen werden. Emotionen können nicht kommuniziert werden. Rationale Gedanken dagegen erreichen die soziale Welt. Dort sei die Sprache das natürliche Medium. Als Beispiel führt sie den rationalen Anspruch an, den Berthold Brecht in seiner Kunst verfolgt habe. Baruch Spinoza wiederum habe Gefühle als eine Form von Denken angesehen und als natürliche Körperreaktion auf Reize von außen. Auf diese Weise könne sich das Subjektive der Welt öffnen. Um diesen Gedankengang weiter zu verfolgen, müssen Affekt, Gefühl und Emotion getrennt werden. Dafür führt sie die Sichtweisen Brian Massumis an. Das Fazit ist, dass Gefühle der einzige Weg seien, der alleinig die innere Welt des Einzelnen betrachte.[13]


Filme

Durch die Schriften Karl Marx‘ begann Gilligan 2005 sich kritisch mit dem Kapitalismus auseinanderzusetzen.[14] Kernthema von Gilligans Filmen ist, welche Rolle die Wirtschaft auf unser Leben hat. Die Themen werden anhand von Personen oder Personengruppen und ihren individuellen Geschichten illustriert.[8]

Sequenzen ihrer Filme werden auch in Ausstellungen integriert,[8] wie zum Beispiel Popular Unrest.

Crisis in the Credit System

Nach der Weltfinanzkrise von 2007 führte Gilligan Interviews in der Londoner Finanzwelt durch und verarbeitete ihre Schlussfolgerungen im Filmprojekt „Crisis in the Credit System“ (deutsch Krise im Kreditsystem).[14] 2008, nur Wochen nach dem Zusammenbruch der US-amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers, veröffentlichte Gilllian diesen Film.[2] Das fiktive Drama erzählt von einer Investmentbank, die versucht, mit ihren Angestellten Strategien für einen Weg aus der Finanzkrise zu finden.[4] Die vierteilige Video-Reihe wurde speziell für das Medium Internet konzipiert.[1]

Self-Capital

„Self-Capital“ (deutsch Selbst-Kapital) ist eine dreiteilige Videoarbeit von 2009.[14] Sie wurde im Rahmen der Ausstellung „Talk Show“[1] am Institute of Contemporary Arts in London konzipiert.[15] Der Film wurde komplett am Institute for Contemporary Art in London gedreht.[2]

In diesem Film wird der Kapitalismus der Weltwirtschaft[2] als eine Frau dargestellt, die sich einer radikalen[2] Therapie unterzieht,[4] um einen akuten psychischen Zustand zu behandeln, der sich aus ihrem kürzlichen Zusammenbruch ergibt. Die Patientin repräsentiert sowohl die Wirtschaft, als auch eine Einzelperson, die von der Finanzkrise betroffen ist. Das Thema der globalen Ökonomie wird anhand dieses persönlichen Schicksals einer posttraumatischen Belastungsstörung behandelt. Sie durchläuft unorthodoxe, körperorientierte Techniken, durch die die materiellen Probleme körperlich zu spüren sind. Ebenso wie besorgniserregende, zeitgenössische psychologische und politische Themen auf ihre körperliche Materialität reduziert und behandelt werden.[2] Alle Rollen – Patientin und Psychiaterin, Verkäuferin und Käuferin – werden von ein und derselben Schauspielerin gespielt.[14]

Jahreszahlt fehlt. AUsstellung war 2010, das steht drin. Aber der Film an sich?

Der fünfteilige Film Popular Unrest (deutsch Volksunruhen) basiert auf der Begeisterung für Verbrechensdramen und Science Fiction. Es wird mit der Angst um den freien Willen und der Kontrolle durch die Regierung gespielt. Der Stil erinnert an Dokumentarfilme.[16] Als Inspiration dienten einerseits die Body Horror Arbeiten von David Cronenberg. Andererseits ist die Verquickung mit psychologischen Aspekten Serien wie CSI, Dexter und Bones entlehnt.[17]

“[The film is inspired by American television dramas] where reality is perceived through a pornographic forensics of empirical and visceral phenomena.”

„[Der Film ist durch amerikanische Fernsehserien inspiriert], in denen die Realität durch eine pornografische Forensik empirischer und viszeraler Phänomene wahrgenommen wird.“

Popular Unrest: popularunrest.org[17]

Die Geschichte zeigt den Unterschied von menschlichen und technischen Interaktionen auf.[16] Die Handlung wird von einem weltumspannenden System names „The Spirit“ geprägt. Das Big Brother[16] anmutende Computersystem organisiert alle persönlichen und wirtschaftlichen Interaktionen der Menschen.[14] Es vergleicht, schreibt Werte zu und etabliert auf diese Art ein Ordnungssystem – bis hin zu einer Herrschaftsform.[14] Weltweit geschehen mysteriöse Morde, scheinbar ohne Mörder.[17] Zeitgleich fühlen sich Menschen durch eine unsichtbare Kraft tief verbunden. Wissenschaftler fördern das durch Experimente. Doch die Protagonisten möchte ihre eigenen Antworten finden. Das Ende wird als überraschend beschrieben.[16]

Der Film bringt die Frage auf, ob Menschen in Gruppen mit unbekannten, unterschiedlichen Leuten eher in der Lage sind Unterwerfung abzuwehren, als sie es in traditionellen Familienverbunden wären. Die Künstlerin bleibt skeptisch, ob so echte soziale Veränderungen herbeizuführen sind.[16] Popular Unrest zeigt eine Welt, in der der Mensch auf seine physischen Eigenschaften reduziert und kapitalistisch eingebunden wird.[4] Gilligans Protagonisten müssen die kapitalistische Verwertung immer direkt körperlich erfahren – psychisch, physisch oder durch den Tod.[14]

Der Film wurde von mehreren Kunstinstitutionen gemeinschaftlich finanziert.[4] Es wurde in London mit zwölf Hauptdarstellern gedreht.[17] Es agieren professionelle Schauspieler.[16] Der Film ist als Set im Internet erhältlich. Zudem wurde er in 2010 an vier Orten ausgestellt, in England, Deutschland und Kanada. Für jeden der Ausstellungsorte hat Gilligan eine eigene Installation zur Präsentation kreiert.[17] In der Walter Phillips Gallery (Kanada)[18] beispielsweise wurde er in einem Raum mit fünf Kabinen präsentiert, für jede Folge eine. Das Video wird durch das Betreten der Kabine gesteuert. Dadurch wird der Besucher, wie die Figuren im Film, als eine Einheit behandelt, dessen Außenwelt durch eine unsichtbare Hand gesteuert wird.[16]

Für ihr Werk Popular Unrest hat Gilligan 2010 den Illy Present Future Award auf der Artissima Art Fair in Turin[12] erhalten.


The Common Sense

2014 veröffentlichte Gilligan den Film „The Common Sense“ (deutsch Der gesunde Menschenverstand). Er ist im Stil einer Miniserie konzipiert, mit 15 Folgen. Gilligan nutzt Drama und Fiktion zur Auseinandersetzung mit sozialen, politischen und wirtschaftlichen Themen. Dafür ersann sie eine fiktive Technologie, die es ermöglicht, die Emotionen anderer Menschen direkt zu erfühlen. Der Film erzählt den sozialen und politischen Effekt dieser Technik über einen Zeitraum von zehn Jahren.[19] Im der kapitalistischen Welt wird die Erfindung dazu genutzt, um Arbeiter auf eine profunde Art zu kontrollieren.[20] Der Film stellt dem Zuschauer diverse Fragen: Wie würde die Welt aussehen, wenn es die individuellen Bedürfnisse des Einzelnen nicht gäbe? Was passiert in unserer Welt, in der Menschen vor allem durch Kapital verbunden sind, wenn wir Emotionen unmittelbar teilen könnten?[21]

Musik

Gilligan musiziert mit Duo-Partner Ben Seymour unter dem Bandnamen „Petit Mal“(deutsch kleines Einkaufszentrum;[22]aber auch Epilepsie[23]) Gilligan ist Sängerin, Seymour am Synthesizer.

2009 veröffentlichten sie das gleichnamige Album zum Bandnamen. Das Genre ist Industrial/ Wave/ Electro. Die Musik wird beschrieben als einerseits verhaftet im Synth Rock der frühen 80er Jahre, doch andererseits modern und ohne Kitsch. Einige der Tracks können der Avantgarde zugeordnet werden. Die Stilrichtung wird mit der Band Telepathe verglichen. Erschienen ist das Album beim Label Difficult Fun.[22]

Im Rahmen ihrer Ausstellung zu „Popular Unrest“ in Kanada 2010, performte Gilligan mit ihrer Band Petit Mal in der ausstellenden Gallerie. Gemeinsam im Duo mit Ben Seymour mischten sie Elektro-Pop, Synth Rock und Post-Punk.[18]



[23] 2008 Debut Single. it's called Crisis In the Credit System and, notwithstanding Stereolab's socio-political messages and Marxist critiques, it's the first pop song about the credit crunch, even though it was actually written two years ago.

Petit Mal have been labelled "Chris & Cosey meet Malaria, with lyrics by Robbe-Grillet".

While the electronic melodies are easy on the ear, the lyrics are likely to be about how "grief is a curious state"

Crisis In the Credit System might be sung with Teutonic dispassion by Gilligan, and it might be about "the mysteries of the global financial system ... based on a prophecy of financial apocalypse", but it's accompanied by a lovely melancholy tune and a finger-clicking electronic beat. Yes, the single will be featured in a four-part fictional film of the same name that Gilligan has scripted and directed (to be released online on September 29), one that makes connections between Northern Rock and Das Kapital, but that doesn't make it any less enjoyable, even if a working knowledge of capitalist imperatives and socio-economic structures is recommended.

In einer Reihe zu sehen mit Pet Shop Boys, Tears For Fears.


Quellen


https://www.tate.org.uk/research/publications/performance-at-tate/case-studies/melanie-gilligan

Hier ist ein Artikel, den M.G. geschrieben hat.



https://www.metamute.org/editorial/articles/capital-and-community-melanie-gilligan%e2%80%99s-trilogy

[20]

Sehr, sehr langer Text über MGs Arbeiten: CAPITAL AND COMMUNITY: ON MELANIE GILLIGAN’S TRILOGY By Jasper Bernes, 23 June 2015




https://web.archive.org/web/20140218213312/http://blog.frieze.com/crisis_in_the_credit_system/

über Melanie Gilligan’s online film Crisis in the Credit System



verschiedene Ausstellungen von ihr

https://contemporaryartdaily.com/tag/melanie-gilligan/



https://www.maxmayer.net/artist/melanie-gilligan/ [15]

Galerie Max Mayer Melanie Gilligan CV Jasper Bernes: Capital and Community: On Melanie Gilligan's Trilogy, Mute, June 23, 2015 Eli Diner: Capital Feels: Affect and Allegory, Flash Art, Jan/Feb 2018

Contemporary Art Daily: “Idiorrythmia” at CACBM, Paris Current: "Circular Flow. On the Economy of Inequality" at Kunstmuseum Basel, Dec 7, 19 - May 3, 2020 Past: "Tension & Conflict - Video Art after 2008 " at MAAT Lisbon, Sep 13, 2017 - Mar 19, 2018 Past: "ARS17 - Hello World" at Kiasma, Helsinki, Mar 31, 2017 - Jan 14, 2018 Past: "Melanie Gilligan: Parts-wholes" at The Wattis, San Francisco, Dec 13, 2016 - Feb 25, 2017 Past: "Okayama Art Summit 2016: Development”, various venues, Okayama City, Oct 9 - Nov 27, 2016 Past: "Nervöse Systeme" at HKW - Haus der Kulturen der Welt, Berlin, Mar 11 - May 9, 2016 Past: "FLUIDITY" at Kunstverein in Hamburg, Jan 30 - Apr 10, 2016 Past: "Body-Me" at Frankfurter Kunstverein, Sept 26, 2015 - Jan 10, 2016 "PLAYTIME" at Lenbachhaus, Munich, Mar 15 - Jun 29, 2014 Past: "Decartes' Daughter" at Swiss Institute, New York, Sep 20 - Nov 3, 2013



https://www.koelnischerkunstverein.de/wp/melanie-gilligan/ [4]


Melanie Gilligan Einzelausstellung im Rahmen von Die Letzten ihrer Art 26.06. – 05.09.2010 Melanie Gilligan, 2010. Poster zur Ausstellung. Design: Manuel Raeder. Melanie Gilligan: Popular Unrest, 2010. Still

„Of course you’re special, special like everyone else.“ Melanie Gilligan, Popular Unrest, 2010


http://www.die-letzten-ihrer-art.org


https://www.km-k.at/de/exhibition/melanie-gilligan/text/

[8]

Ausstellungen (Auswahl)

„The Common Sense III“, de Appel, Amsterdam (solo) (2015) „The Common Sense II“, Museum de Hallen, Haarlem (solo) (2015) „The Common Sense I“, Casco, Utrecht (solo) (2014) „and Materials and Money and Crisis“, mumok, Wien (2013) „Self-Capital“, Inter Access, Toronto (solo) (2011)


https://icamiami.org/seminar/melanie-gilligan/

About Melanie Gilligan Gilligan regularly contributes to publications including Artforum, Texte zur Kunst, Mute and Grey Room, and sees critical writing as an essential part of her artistic practice. For her large-scale video works, the artist filmmaker develops her academic investigation of sociopolitical issues, especially of systemic relationships between labor, economy and politics, as well as the individual’s role within this network of relationships. Mostly produced as serialized dramas using fictional future worlds, her works explore the shifting experience of everyday life in today’s economies by analyzing logical structures of contemporary capitalism.

Selected solo exhibitions include those at Trondheim kunstmuseum, Trondheim; KM– Künstlerhaus, Graz (both 2016); de Appel, Amsterdam (2015); Casco, Utrecht (2014); Chisenhale Gallery, London; and Kölnischer Kunstverein, Cologne (both 2010). Recent group exhibitions include those at Kiasma, Helsinki (2017); Haus der Kulturen der Welt, Berlin; Julia Stoschek Collection, Berlin; The Wattis, San Francisco (all 2016); British Art Show 8, Leeds; Dojima River Biennial, Osaka; Fridericianum, Kassel (all 2015); and MoMA PS1, New York (2014).

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https://hausderkunst.de/notes/melanie-gilligan

Melanie Gilligan

13.11.17 Redaktion Haus der Kunst Die Künstlerin Melanie Gilligan (* 1979) lebt in New York und arbeitet in den Genres Video, Performance, Text, Installation und Musik. Gilligan wird vertreten von der Galerie Max Mayer, Düsseldorf.



Einzelnachweise

  1. a b c Dutch Art Institute: Melanie Gilligan. In: dutchartinstitute.eu. DAI Art Praxis c/o ArtEZ University of the Arts, The Netherlands, abgerufen am 6. Januar 2020 (englisch).
  2. a b c d e f g h i j Self-Capital – Melanie Gilligan. In: interaccess.org. InterAccess, Canada, abgerufen am 7. Januar 2020 (englisch).
  3. Magdalena Kröner: Melanie Gilligan. In: Frieze. Ausgabe 14. Frieze Publishing Ltd., 8. April 2014, ISSN 0962-0672 (englisch, frieze.com [abgerufen am 26. Januar 2020]).
  4. a b c d e f Melanie Gilligan. Einzelausstellung im Rahmen von ‚Die Letzten ihrer Art‘. In: koelnischerkunstverein.de. Kölnischer Kunstverein, die Künstler, Fotografen und Autoren, 2018, abgerufen am 7. Januar 2020.
  5. Melanie Gilligan. In: centrevox.ca. VOX, centre de l’image contemporaine, abgerufen am 7. Januar 2020 (fr-FR).
  6. The Little Things Could Be Dearer. In: moma.org. The Museum of Modern Art, abgerufen am 6. Januar 2020 (englisch).
  7. News Editor: Take Me To The River is a project about change and exchange in the contemporary space of flows. In: biennialfoundation.org. Biennial Foundation, 11. Mai 2015, abgerufen am 7. Januar 2020 (amerikanisches Englisch).
  8. a b c d Melanie Gilligan The Common Sense Substitution. In: km-k.at. Kunstverein Medienturm im "Künstlerhaus", abgerufen am 6. Januar 2020.
  9. Melanie Gilligan – Popular Unrest. In: kunsthausglarus.ch. Kunsthaus Glarus, abgerufen am 7. Januar 2020.
  10. Melanie Gilligan The Common Sense. In: zkm.de. ZKM Zentrum für Kunst und Medien, abgerufen am 6. Januar 2020.
  11. Paul Hamlyn Foundation Announces Winners of 2009 Awards for Artists. In: artforum.com. Artforum International Magazine, New York City, abgerufen am 26. Januar 2020 (amerikanisches Englisch).
  12. a b c Acatia Finbow: Performance at Tate: Into the Space of Art. Melanie Gilligan, Untitled 2011. In: tate.org.uk. The Board of Trustees of the Tate Gallery, Oktober 2015, abgerufen am 9. Januar 2020 (englisch).
  13. Melanie Gilligan: Affect & Exchange. In: fillip.ca. Fillip - Projectile Publishing Society, 2012, abgerufen am 25. Januar 2020 (englisch).
  14. a b c d e f g Daniel Urban: Im letzten Double Feature des Jahres am 16. Dezember ist die kanadisch-stämmige Künstlerin Melanie Gilligan zu Gast. In: schirn.de. SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT am Main GmbH, 11. Dezember 2015, abgerufen am 8. Januar 2020.
  15. a b Melanie Gilligan – Galerie Max Mayer. In: maxmayer.net. Galerie Max Mayer, Düsseldorf, abgerufen am 9. Januar 2020.
  16. a b c d e f g Aileen Burns: Melanie Gilligan. In: artnews.com. Penske Business Media, 30. August 2010, abgerufen am 27. Januar 2020 (amerikanisches Englisch).
  17. a b Articles – Banff Centre. In: banffcentre.ca. Abgerufen am 3. Februar 2020.
  18. The Common Sense (Phase 1-3, Episodes 1-15). In: d-est.com. D’EST, Ulrike Gerhardt, Associate Curator, abgerufen am 8. Januar 2020 (amerikanisches Englisch).
  19. a b Jasper Bernes: Capital and Community: On Melanie Gilligan’s Triology. In: www.metamute.org/. Mute Publishing, 23. Juni 2015, abgerufen am 6. Januar 2020 (englisch).
  20. Amy Luo, Canadian Art, Winter 2015. Zitiert nach Melanie Gilligan The Common Sense Substitution. In: km-k.at. Kunstverein Medienturm im "Künstlerhaus", abgerufen am 6. Januar 2020.
  21. a b PETIT MAL - Petit Mal. In: boomkat.com. Boomkat Digital Limited, abgerufen am 5. Februar 2020.
  22. a b Paul Lester: New band of the day - No 387: Petit Mal. In: The Guardian. Guardian News & Media Limited, 10. September 2008, ISSN 0261-3077 (theguardian.com [abgerufen am 5. Februar 2020]).