Benutzer:Centenier/Werkstatt 7 und Franz Hesse (Theologe): Unterschied zwischen den Seiten
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http://fortiffsere.fr/verdun/index_fichiers/Page2799.htm |
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Franz Hesse (* 11. Juni 1917 in [[Loga (Leer)|Loga]] in [[Ostfriesland]]; † 25. Juli 2013 in Bad Essen) war ein deutscher evangelischer Theologe und Hochschullehrer . |
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Die '''Ouvrage D de la Lauffée''', war Teil der [[Gürtelfestung]] [[Fester Platz Verdun]]. Es handelte sich dabei um ein kleines Zwischenwerk (Ouvrage) der Ersten Kategorie und war es eines der älteren Festungswerke. Es liegt auf einer Höhe von 334 Metern in der Mitte und westlich zwischen den Ortschaften [[Eix]] und [[Damloup]]. Hauptaufgabe war die Deckung des Zwischenraums zwischen dem [[Fort de Vaux]] und dem [[Fort de Tavannes]], sowie der Eisenbahnstrecke von [[Metz]]. |
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== Leben == |
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Franz Hesse war der Sohn des evangelischen Theologen und Kirchenhistoriker [[Hermann Klugkist Hesse]] und dessen Ehefrau Gertrud Reimann (1886–1963). |
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Es handelte sich um ein „Ouvrage de 1<sup>re</sup> categorie“ <ref> Zwischenwerk der 1. Kategorie</ref> in der „6<sup>e</sup> region militaire“. Die komplette Anlage bestand zunächst aus einer Erdumwallung, in derem Zentrum sich nur drei gemauerte Schutzräume (sogenannte Abris) befanden. |
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Nach dem Umzug der Familie 1920 besuchte er seit 1923 die Volksschule und von 1927 bis 1936 [[Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium]] in Wuppertal-Elberfeld. |
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=== Baudaten und Kosten === |
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* Bauzeit: 1887 bis 1888 |
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* Baukosten: 78.558 Francs |
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* Etatmäßige Ausstattung 1882: |
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: 80 bis 115 Mann |
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=== Geplante Modernisierungen === |
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; 1900 (vorgesehene Kosten: 386.000 Francs) |
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: Umbau der Brustwehr |
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: Bau einer betonierten Kaserne mit 50 Schlafplätzen |
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: Anbringung von Stacheldrahtverhauen mit Schweineschwanzpfählen |
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; 1908: Einbau eines [[Tourelle de 75 mm R modèle 1905]] |
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; 1913: Verbesserung des Grabens und Einbau einer manuellen Belüftung |
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=== Durchgeführte Modernisierungen === |
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; 1903/1904 |
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: Bau einer betonierten Kaserne und Einbau des „Tourelle de 75 mm R modèle 1905“ (feuerbereit 1904) |
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: Bei eines Metallgitterzauns auf dem Wall |
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; 1910 bis 1914 |
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: Bau der Belüftung |
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; 1914 |
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: der Bau eines Maschinengewehr Panzerturms [[Tourelle de mitrailleuses modèle 1899]] und von zwei Grabenkoffern mit Verbindung zur betonierten Kaserne konnten wegen des Kriegsbeginns nicht mehr durchgeführt werden. |
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Er immatrikulierte sich 1936 zum Theologiestudium an der Kirchlichen Hochschule in Wuppertal und setzte dieses an der Universität Marburg und der Universität Erlangen fort; am 8. März 1940 bestand er das Erste Theologische Examen in Erlangen. |
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== Bewaffnung == |
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In der Zeit von 1940 bis 1945 leistete er seinen Kriegsdienst und geriet bei [[Cherbourg-Octeville|Cherbourg]] in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft. In diesem Kriegsgefangenenlager traf er, gemeinsam mit [[Hermann Höhn]] auf spätere Theologen wie [[Jörg Zink]] und [[Alex Funke (Pastor)|Alex Funke]], die dort einen theologischen Kursus eingerichtet hatten und studierte bei diesen während der Kriegsgefangenschaft weiter Theologie.<ref>{{Internetquelle |url=https://traueranzeigen.noz.de/traueranzeige/franz-hesse |titel=Traueranzeigen von Franz Hesse {{!}} noz Trauerportal |abruf=2020-01-31 |sprache=de-DE}}</ref> |
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=== 1905 === |
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{| class="wikitable" width="100%" |
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! style="width:22%;" bgcolor="#CFCFCF" | Auf den Wällen |
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! style="width:16%;" bgcolor="#CFCFCF" | Unter Panzerschutz |
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! style="width:16%;" bgcolor="#CFCFCF" | Grabenwehren |
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! style="width:16%;" bgcolor="#CFCFCF" | Externe Batterie |
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|- |
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4 × [[Mortier lisse]] de 15 |
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Am 1. April 1947 wurde er Repetent für Alttestamentliche Exegese an der Universität in Erlangen und promovierte dort am 1. November 1949 zum Dr. theol. |
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Nach seiner Habilitation für Altes Testament an der theologischen Fakultät der Universität Erlangen begann er als Privatdozent für Alttestamentliche Theologie. |
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|| 1 × Geschützpanzerturm 75 mm |
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Franz Hesse war seit 1946 mit Hanna Ruth Bohnen verheiratet, gemeinsam hatten sie fünf Kinder. |
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1 × [[Observatoire cuirassé]] |
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<nowiki>*********</nowiki> |
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2× [[Guérite blindée|Guérites blindée]] |
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1.10.1954 Verwaltung einer Diätendozentur für Altes Testament an der Universität in Marburg, |
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nur von der Brustwehr des Walles mit Gewehren und Maschinengewehren |
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||keine |
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|'''Gesamt: 6''' |||||| |
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|} |
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5.11.1954 Diätendozent, |
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=== 1910 === |
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{| class="wikitable" width="100%" |
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! style="width:22%;" bgcolor="#CFCFCF" | Auf den Wällen |
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! style="width:16%;" bgcolor="#CFCFCF" | Unter Panzerschutz |
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! style="width:16%;" bgcolor="#CFCFCF" | Grabenwehren |
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! style="width:16%;" bgcolor="#CFCFCF" | Externe Batterie |
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|- |
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|| |
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4 × [[Mortier lisse]] de 15 |
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SS 1955 Lehrauftrag für den Unterricht in Hebräischer Sprache, |
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8.12.1958 ao. Professor, |
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|| 1 × Geschützpanzerturm 75 mm |
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seit 16.7.1959 Vertreter für das Fach Evangelische Theologie im Wissenschaftlichen Prüfungsamt für das Lehramt an Höheren Schulen; |
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1 × [[Observatoire cuirassé]] |
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21.3.1960 o. Professor für Alttestamentliche Theologie und Exegese in Münster, |
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2× [[Guérite blindée|Guérites blindée]] |
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SS 1960 zugleich Vertretung der ao. Professur für Altes Testament in Marburg, |
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nur von der Brustwehr des Walles mit Gewehren und Maschinengewehren |
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||keine |
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|- |
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|'''Gesamt: 6''' |||||| |
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|} |
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23.2.1961 Mitglied des Prüfungsamtes der Evangelischen Kirche Westfalen, |
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== Garnison == |
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=== Etatmäßige Besatzung 1914=== |
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27.4.1961 Mitglied des Wissenschaftlichen Prüfungsamtes Münster für die Fächer Evangelische Religionslehre und Hebräisch, |
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* [[Infanterie]]: 2 [[Offizier]]e, 152 [[Unteroffizier]]e und Mannschaften |
|||
* [[Artillerie]]: 1 Offizier, 37 Unteroffiziere und Mannschaften |
|||
* [[Pionier (Militär)|Pioniere]]: 1 Offizier, 11 Unteroffiziere und Mannschaften (dazu zwei Mann zur Bedienung der elektrischen Anlage) |
|||
* Telegraphisten: 0 |
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* Militärarbeiter: 0 |
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* Hilfskräfte: 58 Mann |
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* Sanität: 0 |
|||
* Batteriewächter: 0 |
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1961-1970 Ephorus des Evangelischen Studienhauses Hermannstift in Münster, |
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* Gesamt: 3 Offiziere, 258 Unteroffiziere und Mannschaften |
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1965 Ruf nach Erlangen abgelehnt, |
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=== Verstärkung bei der Mobilmachung 1914 gemäß Artikel 40 des Gesetzes vom 21. März 1905 === |
|||
* Infanterie: 1 Offizier, 75 Mann des 164<sup>e</sup> régiment d’infanterie |
|||
* Artillerie: 38 Unteroffiziere und Mannschaften des 5<sup>e</sup> régiment d’artillerie à pied (5. Fußartillerieregiment) |
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1982 Emeritierung |
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* Gesamt: 1 Offizier, 113 Unteroffiziere und Mannschaften |
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Ehrungen: 25.7.1960 D. theol. h. c., Erlangen |
|||
== Ausstattung 1914 == |
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[[Datei:ADER phone 1880.jpg|mini|Ader-Telefon]] |
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* Unterkunft mit 78 Schlafplätzen und 28 Sitzplätzen in der [[Kaserne]] |
|||
* kein Pulvermagazin |
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* 3 Munitionsmagazine |
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* Küche mit 1 Kochherden der Marke François Vaillant |
|||
* keine Bäckerei |
|||
* zwei [[Zisterne]]n mit 127 m³ Inhalt |
|||
* keine [[Zugbrücke]] |
|||
* ein Lichtsignalapparat mit einem [[Scheinwerfer]] 14 cm oder 24 cm Durchmesser wurde in Reserve gehalten. |
|||
* zur [[Zitadelle]] in Verdun, zum [[Fort de Souville]] und zum [[Fort de Tavannes]] führte eine Telephonverbindung vom System [[Clément Ader|Ader]] und ein [[Morsezeichen|Morseapparat]] „Modèle 1907“ |
|||
* die Beleuchtung war durch [[Petroleumlampe]]n im Fort sowie Kerzenlampen im Geschützpanzertrum sichergestellt. |
|||
Literatur: Erlanger Universitätskalender 1949 S. 132; Wer ist wer? 1964-1990/91 (W); Kürschner 1977-1992 (W); Auerbach (1979) S. 27 |
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== Erster Weltkrieg == |
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=== Bewaffnung === |
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* '''Unter Panzerschutz''' |
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: Tourelle de 75 mm R modèle 1905 mit zwei Rohren und je 2000 Granaten |
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* '''Auf den Wällen (1914)''' |
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: 2 Mörser „Mortar lisse de 15“ in Reserve (mit je 2000 [[Granate]]n) |
|||
: 2 Maschinengewehrzüge mit je zwei [[Maschinengewehr]]en [[St. Étienne M1907]] auf Feldlafette und 43.200 Patronen |
|||
* '''Grabenverteidigung''' |
|||
: 2 Maschinengewehrzüge auf den Wällen mit zwei [[Maschinengewehr]]en [[St. Étienne M1907]] auf Dreibeinlafette und 43.200 Patronen |
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Vater: Neben den Tagebüchern liegt ein umfangreicher, noch unveröffentlichter Briefwechsel insbesondere mit seinem Sohn Franz vor. Teile des Nachlasses liegen im Archiv des Verbandes evangelischer Kirchengemeinden in Wuppertal-Elberfeld |
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=== Externe Anlagen === |
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* Batterie d’artillerie 6–1 de Damloup: (in Mauerwerk) mit 4 Geschützen [[Canon de 90 mm modèle 1877]] auf Feldgeschützlafette |
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* Batterie d’artillerie 6–3 de Bois de la Lauffée: (in Beton) mit 4 Geschützen [[Canon de 120 mm L modèle 1878]] auf Feldgeschützlafette |
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== Schriften (Auswahl) == |
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Nachdem die Garnison 1914 noch 213 Mann betragen hatte, bestand sie 1916 noch aus 208 Mann und 2017 noch aus 160 Mann. |
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== Schau'n mer mal == |
|||
Ende des Jahres 1915 waren alle Geschütze von den Wällen abgezogen und der Front zugeführt worden. Ende 1915 befanden sich noch vier Revolverkanonen (Canon revolver de 40) und vier „Canon de 12 culasse“ in den Grabenkaponnieren. Zu Beginn des Jahres 1916 lagerten noch die [[Schwarzpulver]]bestände im Magazin, um das Bauwerk im Falle eines deutschen Vormarsches in die Luft sprengen zu können. |
|||
* https://traueranzeigen.noz.de/traueranzeige/franz-hesse |
|||
Anfang März 1916 bestand die Garnison aus einem [[Bataillon]] [[Infanterie]], einer Maschinengewehrkompanie, sowie Détachements an [[Artillerie]] und Pionieren. |
|||
*https://www.tvz-verlag.ch/autor/franz-hesse-17/?page_id=1<nowiki/>https://books.google.de/books?id=t-k3DwAAQBAJ&pg=PA915&lpg=PA915&dq=franz+hesse+1917&source=bl&ots=RjtCDeaLxR&sig=ACfU3U2keBAKl9biNbeAeXymEUIJrMJtwg&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiQztap8a3nAhWBIlAKHRTpBlsQ6AEwA3oECAgQAQ#v=onepage&q=franz%20hesse%201917&f=false |
|||
*https://www.amazon.de/Hiob-Zürcher-Bibelkommentare-Altes-Testament/dp/3290147207 |
|||
*https://books.google.de/books?id=t-k3DwAAQBAJ&pg=PA818&dq=franz+hesse+1917&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjRuumg8q3nAhXDZFAKHY03AMYQ6AEIMzAB#v=onepage&q=franz%20hesse%201917&f=false |
|||
*https://books.google.de/books?id=B7chg3cFO08C&pg=PA303&dq=franz+hesse+1917&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjRuumg8q3nAhXDZFAKHY03AMYQ6AEIRDAD#v=onepage&q=franz%20hesse%201917&f=false |
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== |
== Literatur == |
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[https://opus4.kobv.de/opus4-fau/files/1419/Professorenkatalog_1_PDF.pdf Franz Hesse] in Die Professoren und Dozenten der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen 1743–1960. Teil 1: Theologische Fakultät, Juristische Fakultät. Erlangen 1993. ISBN 3-922135-92-7 |
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Im März bestand die Garnison etatmäßig aus einer Kompanie Infanterie, einem Maschienengewehrzug, sowie Detachements an Artillerie und Pionieren. Kommandant waren zunächst der [[Hauptmann (Offizier)|Capitaine]] Chabert vom [[52e régiment d’infanterie|52<sup>e</sup>RI]] dann ab 31. März 1916 der Capitaine De Wiltz vom [[10e régiment d’hussards|10<sup>e</sup>RH]]. Ab dem 16. Mai 1916 folgte der Capitaine Burthe d’Annelat vom |
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[[22e régiment de dragons|22<sup>e</sup>RD]] und ab dem 13. August der |
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== Einzelnachweise == |
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<references /> |
<references /> |
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{{Normdaten|TYP=p|GND=1073902196|VIAF=76345508}} |
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== Weblinks == |
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* [http://fortiffsere.fr/verdun/index_fichiers/Page2799.htm Ouvrage de La Laufée auf fortiffsere] |
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{{Navigationsleiste Französische Befestigungen der Barrière de fer}} |
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{{Coordinate|NS=49/11/21/N|EW=5/28/48/E|type=landmark|region=FR-57}} |
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{{SORTIERUNG:Tavannes, Fort de}} |
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[[Kategorie:Erbaut in den 1870er Jahren|T] |
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[[Kategorie:Festung in Lothringen] |
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[[Kategorie:Barrière de fer|T] |
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[[Kategorie:Festung in Grand Est|Tavannes] |
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Das '''Fort de la Lauffée''', kurzzeitig auch ''Fort de '' genannt, war Teil der [[Gürtelfestung]] [[Fester Platz Verdun]]. Es handelte sich dabei um ein Zwischenwerk (Ouvrage) der Ersten Kategorie und war das ersten Bauwerk der Festung, das errichtet wurde. Da es eines der älteren Festungswerke war, bildete es hier zusamen mit dem [[Fort de Belrupt]] und dem [[Fort de Tavannes]] den inneren Festungsring, dem das [[Fort de Douaumont]], [[Fort de Vaux]] und [[Fort de Moulainville]] vorgelegt waren. Es liegt auf einer Höhe von Metern östlich von Verdun. |
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== Benennung == |
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Ursprünglich trug es den Namen '''Fort de la Lauffée''', bis per Präsidialdekret vom 21. Januar 1887 der Kriegsminister Général [[Georges Boulanger]] umsetzte, dass alle [[Fort]]s, befestigten Artillerieanlagen und [[Kaserne]]n des [[Système Séré de Rivières]] die Namen von ehemaligen Militärkommandanten zu tragen hätten, weswegen das Fort dann den Namen ''Fort de '' nach dem erhielt.<ref>Note Nr. 5285 vom 25. März 1886 des Kriegsministers Général Boulanger an die Generalkommandanten der Militärregionen; Präsidialdekret vom 21. Januar 1887 über die Umbenennung der Forts, befestigten Artillerieanlagen und Kasernen gemäß dem Vorschlag des Kriegsministers Général Boulanger</ref> Am 13. Oktober 1887 wurde das vom Nachfolger Boulangers, Théophile Ferron, mit der Note Nr. 14980 vom gleichen Datum rückgängig gemacht, und das Fort erhielt seinen ursprünglichen Namen zurück. |
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== Das Bauwerk == |
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Es handelte sich um ein „Ouvrage de 1<sup>re</sup> categorie“ <ref> Zwischenwerk der 1. Kategorie</ref> in der „6<sup>e</sup> region militaire“. Da es sich nach dem Bau der Werke des vorgeschobenen Rings ([[Fort de Douaumont]], [[Fort de Vaux]], [[Ouvrage de Froideterre]]) in der zweiten Linie befand, war es nicht modernisiert worden. Die komplette Anlage bestand noch aus Mauerwerk, lediglich eine Teil der Truppenunterkunft war durch eine Betonauflage verstärkt worden. Da das Fort über keine Möglichkeit der artilleristischen Verteidigung des Kehlgrabens verfügte (in diesem Bereich waren keine Grabenwehren vorhanden) mussten zu diesem Zweck zwei Feldgeschütze auf dem rückwärtigen Wall aufgestellt werden. Es erfolgten auch keine anderweitigen Modernisierungen. Alle Hauptbewaffnung war unter freiem Himmel aufgestellt. |
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=== Baudaten und Kosten === |
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* Bauzeit: |
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* Baukosten: |
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* Etatmäßige Ausstattung 1882: |
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: Offiziere, Unteroffiziere, Mannschaften |
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: 1 Krankenrevier mit Betten |
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: 1 Stall für sechs Pferde |
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=== Geplante Modernisierungen === |
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; keine |
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=== Verbesserungen === |
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; 1884 bis 1885 |
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* Bau eines Pulvermagazins mit einer Kapazität |
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; 1889 bis 1890 |
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* Verstärkung eines Unterkunftsbereichs durch Überziehen mit einer Betonschicht |
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; 1890 bis 1900 |
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* Anschluss an das Netz der Feldeisenbahn |
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* Anlegen von Drahthindernissen im Vorfeld |
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* Installation eines Staketenzauns auf dem Rand des Grabens und auf der Stirnseite der Kaponnieren. |
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== Bewaffnung == |
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=== 1878 === |
|||
{| class="wikitable" width="100%" |
|||
! style="width:22%;" bgcolor="#CFCFCF" | Auf den Wällen |
|||
! style="width:16%;" bgcolor="#CFCFCF" | In Kasematten |
|||
! style="width:16%;" bgcolor="#CFCFCF" | Grabenwehren |
|||
! style="width:16%;" bgcolor="#CFCFCF" | Externe Batterie |
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|- |
|||
| × [[Canon de 155 mm L modèle 1877]] |
|||
× [[Canon de 138 modèle 1873–74]] |
|||
× [[Canon Reffye de 85 mm]] |
|||
× [[Mortier lisse]] de 22 |
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× [[Canon Lahitolle de 95 mm]] |
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|| × Canon de 138 modèle 1873–74 in Kasematten |
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|| |
|||
× Canon Reffye de 85 mm |
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× [[Canon de 4 modèle 1858]] |
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× Canon de balles |
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||keine |
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|- |
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|'''Gesamt: ''' |||||| |
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|} |
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=== 1884 === |
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{| class="wikitable" width="100%" |
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! style="width:22%;" bgcolor="#CFCFCF" | Auf den Wällen |
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! style="width:16%;" bgcolor="#CFCFCF" | In Kasematten |
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! style="width:16%;" bgcolor="#CFCFCF" | Grabenwehren |
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! style="width:16%;" bgcolor="#CFCFCF" | Externe Batterie |
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|- |
|||
|| × Canon de 155 mm L modèle 1877 |
|||
× [[Canon de 120 mm L modèle 1878]] |
|||
× Canon Reffye de 85 mm |
|||
× Obusier de 22 |
|||
× Mortier lisse de 22 |
|||
|| keine |
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|| |
|||
× [[Canon revolver de 40 mm modèle 1879]] |
|||
× [[Canon 12 de culasse modèle 1884|Canon 12 de culasse]] |
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× Canon Reffye de 85 mm |
|||
||keine |
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|- |
|||
|'''Gesamt: ''' |||||| |
|||
|} |
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=== 1890 === |
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{| class="wikitable" width="100%" |
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! style="width:22%;" bgcolor="#CFCFCF" | Auf den Wällen |
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! style="width:16%;" bgcolor="#CFCFCF" | In Kasematten |
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! style="width:16%;" bgcolor="#CFCFCF" | Grabenwehren |
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! style="width:16%;" bgcolor="#CFCFCF" | Externe Batterie |
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|- |
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|| × Canon de 155 mm L modèle 1877 |
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× Canon de 120 mm L modèle 1878 |
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× Canon Reffye de 85 mm |
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× Mortier lisse de 22 |
|||
|| keine |
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|| |
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× Canon revolver de 40 mm modèle 1879 |
|||
× Canon 12 de culasse |
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× Canon Reffye de 85 mm |
|||
||keine |
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|- |
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|'''Gesamt: ''' |||||| |
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|} |
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=== 1908 === |
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{| class="wikitable" width="100%" |
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! style="width:22%;" bgcolor="#CFCFCF" | Auf den Wällen |
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! style="width:16%;" bgcolor="#CFCFCF" | In Kasematten |
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! style="width:16%;" bgcolor="#CFCFCF" | Grabenwehren |
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! style="width:16%;" bgcolor="#CFCFCF" | Externe Batterie |
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|- |
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|| × Canon de 155 mm L modèle 1877 |
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× Canon de 120 mm L modèle 1878 |
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× Canon Reffye de 85 mm |
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× Mortier lisse de 22 |
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|| keine |
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× Canon revolver de 40 mm modèle 1879 |
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× Canon 12 de culasse |
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× [[Canon de 90 mm modèle 1877]] |
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||keine |
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|'''Gesamt: ''' |||||| |
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|} |
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=== 1910 === |
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{| class="wikitable" width="100%" |
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! style="width:22%;" bgcolor="#CFCFCF" | Auf den Wällen |
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! style="width:16%;" bgcolor="#CFCFCF" | In Kasematten |
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! style="width:16%;" bgcolor="#CFCFCF" | Grabenwehren |
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! style="width:16%;" bgcolor="#CFCFCF" | Externe Batterie |
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|- |
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| × Canon de 90 mm modèle 1877 |
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× Mortier lisse de 22 |
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keine |
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× Canon revolver de 40 mm modèle 1879 |
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× Canon 12 de culasse |
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× Canon Reffye de 85 mm |
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||keine |
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|- |
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|'''Gesamt: ''' |||||| |
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|} |
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== Garnison == |
|||
=== Etatmäßige Besatzung 1914=== |
|||
* [[Infanterie]]: [[Offizier]]e, [[Unteroffizier]]e und Mannschaften |
|||
* [[Artillerie]]: Offizier, Unteroffiziere und Mannschaften |
|||
* [[Pionier (Militär)|Pioniere]]: Offizier, Unteroffiziere und Mannschaften |
|||
* Telegraphisten: |
|||
* Militärarbeiter: Offiziere, Mannschaften |
|||
* Hilfskräfte: Mann |
|||
* Sanität: Arzt, Sanitäter |
|||
* Batteriewächter: |
|||
* Gesamt: Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften |
|||
=== Verstärkung bei der Mobilmachung 1914 gemäß Artikel 40 des Gesetzes vom 21. März 1905 === |
|||
* Infanterie: Offizier, Mann des <sup>e</sup> régiment d’infanterie |
|||
* Artillerie: Unteroffiziere und Mannschaften des <sup>e</sup> régiment d’artillerie à pied (5. Fußartillerieregiment) |
|||
* Pioniere: Telegraphisten |
|||
* Gesamt: Offizier, Unteroffiziere und Mannschaften |
|||
== Ausstattung 1914 == |
|||
[[Datei:ADER phone 1880.jpg|mini|Ader-Telefon]] |
|||
* Unterkunft mit Schlafplätzen in der [[Kaserne]] |
|||
* 1 Pulvermagazin mit Tonnen Fassungsvermögen |
|||
* 1 Kartuschmagazin mit Stück Fassungsvermögen |
|||
* Küche mit Kochherden der Marke François Vaillant |
|||
* Bäckerei mit Holz-Backöfen (je Brotportionen täglich) |
|||
* ein [[Brunnen]] und eine [[Zisterne]] mit m³ Inhalt |
|||
* eine [[Zugbrücke]] über den Graben |
|||
* ein Lichtsignalapparat mit einem [[Scheinwerfer]] 14 cm oder 24 cm Durchmesser wurde in Reserve gehalten. |
|||
* zur [[Zitadelle]] in Verdun, zum Ouvrage de und zum [[Fort de ]] führte eine Telephonverbindung vom System [[Clément Ader|Ader]] und ein [[Morsezeichen|Morseapparat]] „Modèle 1907“ |
|||
* die Beleuchtung war durch elektrische und [[Petroleumlampe]]n im Fort sowie [[Azetylen]]lampen in den Grabenwehren sichergestellt. |
|||
== Erster Weltkrieg == |
|||
=== Bewaffnung === |
|||
* '''Auf den Wällen (1914)''' |
|||
: „Canon de 90“ auf Festungslafette mit 600 Granaten je Geschütz |
|||
: „Canon de 90“ auf Feldlafette mit 600 Granaten je Geschütz |
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: Mörser „Mortar lisse de 15“ in Reserve (mit je 300 [[Granate]]n) |
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: Maschinengewehrzüge mit je zwei [[Maschinengewehr]]en [[St. Étienne M1907]] auf Feldlafette und 43.200 Patronen |
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: Maschinengewehrzug mit zwei [[Maschinengewehr]]en [[St. Étienne M1907]] auf Dreibeinlafette und 43.200 Patronen |
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* '''Grabenverteidigung''' |
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: [[Kaponniere|Doppelgrabenkaponniere]] mit zwei „Canon revolver de 40“ und je 1800 Granaten, zwei „Canon de 12 culasse“ mit je 150 Granaten |
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: zwei Einzelgrabenkaponnieren mit je einer „Canon revolver de 40“ mit je 1800 Granaten, einer „Canon de 12 culasse“ mit je 150 Granaten |
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* Auf dem Kehlwall Feldgeschütze „Canon de 90“ mit je 600 Granaten |
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=== Externe Anlagen === |
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* Batterie d’artillerie de : |
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* Batterie d’artillerie de : |
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* Batterie d’artillerie de : |
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* Batterie d’artillerie : |
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* Batterie d’artillerie : |
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* Batterie d’artillerie : |
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=== Sonstiges === |
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Nachdem die Garnison 1914 noch 213 Mann betragen hatte, bestand sie 1916 noch aus 208 Mann und 2017 noch aus 160 Mann. |
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Ende des Jahres 1915 waren alle Geschütze von den Wällen abgezogen und der Front zugeführt worden. Ende 1915 befanden sich noch vier Revolverkanonen (Canon revolver de 40) und vier „Canon de 12 culasse“ in den Grabenkaponnieren. Zu Beginn des Jahres 1916 lagerten noch die [[Schwarzpulver]]bestände im Magazin, um das Bauwerk im Falle eines deutschen Vormarsches in die Luft sprengen zu können. |
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Anfang März 1916 bestand die Garnison aus einem [[Bataillon]] [[Infanterie]], einer Maschinengewehrkompanie, sowie Détachements an [[Artillerie]] und Pionieren. |
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Auch wurde ein sogenannter Kriegseingang gebaut, dabei handelte es sich um eine schmale Pforte in der [[Kehle (Festungsbau)|Kehlmauer]] auf der Grabensohle links unterhalb der Zugbrücke. Von hier aus führte ein Gang durch den rückwärtigen Wall in den Hof. Der bisherige Haupteingang war unbrauchbar geworden. |
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== Kampfhandlungen == |
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=== Zustand nach Dezember 1916 === |
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Die nicht betonierten Teile waren fast gänzlich zerstört, während die mit einer Betondecke versehenen Abschnitte noch gebraucht werden konnten. In die Grabenwände waren große Breschen geschlagen. die Kaponnieren konnten jedoch trotz massiver Beschädigungen noch genutzt werden. Teilweise waren die beschädigten Bauteile repariert worden. Die Nutzung (besonders die unterirdischen Galerien) dauerte bis Kriegsende an. Danach wurde die Ruine aufgegeben und blieb bis heute sich selbst überlassen. Sie befindet sich im Besitz der [[Französisches Heer|französischen Streitkräfte]], das Betreten ist verboten. |
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== Fußnoten und Einzelnachweise == |
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<references /> |
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== Weblinks == |
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* [http://fortiffsere.fr/verdun/index_fichiers/Page16469.htm Fort de Tavannes auf fortiffsere] |
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{{Navigationsleiste Französische Befestigungen der Barrière de fer}} |
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Coordinate|NS=///N|EW=///E|type=landmark|region=FR-57}} |
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{{SORTIERUNG:Tavannes, Fort de}} |
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[[Kategorie:Erbaut in den 1870er Jahren|T] |
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[[Kategorie:Festung in Lothringen] |
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[[Kategorie:Barrière de fer|T] |
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[[Kategorie:Festung in Grand Est|Tavannes] |
Version vom 31. Januar 2020, 16:35 Uhr
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Franz Hesse (* 11. Juni 1917 in Loga in Ostfriesland; † 25. Juli 2013 in Bad Essen) war ein deutscher evangelischer Theologe und Hochschullehrer .
Leben
Franz Hesse war der Sohn des evangelischen Theologen und Kirchenhistoriker Hermann Klugkist Hesse und dessen Ehefrau Gertrud Reimann (1886–1963).
Nach dem Umzug der Familie 1920 besuchte er seit 1923 die Volksschule und von 1927 bis 1936 Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium in Wuppertal-Elberfeld.
Er immatrikulierte sich 1936 zum Theologiestudium an der Kirchlichen Hochschule in Wuppertal und setzte dieses an der Universität Marburg und der Universität Erlangen fort; am 8. März 1940 bestand er das Erste Theologische Examen in Erlangen.
In der Zeit von 1940 bis 1945 leistete er seinen Kriegsdienst und geriet bei Cherbourg in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft. In diesem Kriegsgefangenenlager traf er, gemeinsam mit Hermann Höhn auf spätere Theologen wie Jörg Zink und Alex Funke, die dort einen theologischen Kursus eingerichtet hatten und studierte bei diesen während der Kriegsgefangenschaft weiter Theologie.[1]
Am 1. April 1947 wurde er Repetent für Alttestamentliche Exegese an der Universität in Erlangen und promovierte dort am 1. November 1949 zum Dr. theol.
Nach seiner Habilitation für Altes Testament an der theologischen Fakultät der Universität Erlangen begann er als Privatdozent für Alttestamentliche Theologie.
Franz Hesse war seit 1946 mit Hanna Ruth Bohnen verheiratet, gemeinsam hatten sie fünf Kinder.
*********
1.10.1954 Verwaltung einer Diätendozentur für Altes Testament an der Universität in Marburg,
5.11.1954 Diätendozent,
SS 1955 Lehrauftrag für den Unterricht in Hebräischer Sprache,
8.12.1958 ao. Professor,
seit 16.7.1959 Vertreter für das Fach Evangelische Theologie im Wissenschaftlichen Prüfungsamt für das Lehramt an Höheren Schulen;
21.3.1960 o. Professor für Alttestamentliche Theologie und Exegese in Münster,
SS 1960 zugleich Vertretung der ao. Professur für Altes Testament in Marburg,
23.2.1961 Mitglied des Prüfungsamtes der Evangelischen Kirche Westfalen,
27.4.1961 Mitglied des Wissenschaftlichen Prüfungsamtes Münster für die Fächer Evangelische Religionslehre und Hebräisch,
1961-1970 Ephorus des Evangelischen Studienhauses Hermannstift in Münster,
1965 Ruf nach Erlangen abgelehnt,
1982 Emeritierung
Ehrungen: 25.7.1960 D. theol. h. c., Erlangen
Literatur: Erlanger Universitätskalender 1949 S. 132; Wer ist wer? 1964-1990/91 (W); Kürschner 1977-1992 (W); Auerbach (1979) S. 27
Vater: Neben den Tagebüchern liegt ein umfangreicher, noch unveröffentlichter Briefwechsel insbesondere mit seinem Sohn Franz vor. Teile des Nachlasses liegen im Archiv des Verbandes evangelischer Kirchengemeinden in Wuppertal-Elberfeld
Schriften (Auswahl)
Schau'n mer mal
- https://traueranzeigen.noz.de/traueranzeige/franz-hesse
- https://www.tvz-verlag.ch/autor/franz-hesse-17/?page_id=1https://books.google.de/books?id=t-k3DwAAQBAJ&pg=PA915&lpg=PA915&dq=franz+hesse+1917&source=bl&ots=RjtCDeaLxR&sig=ACfU3U2keBAKl9biNbeAeXymEUIJrMJtwg&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiQztap8a3nAhWBIlAKHRTpBlsQ6AEwA3oECAgQAQ#v=onepage&q=franz%20hesse%201917&f=false
- https://www.amazon.de/Hiob-Zürcher-Bibelkommentare-Altes-Testament/dp/3290147207
- https://books.google.de/books?id=t-k3DwAAQBAJ&pg=PA818&dq=franz+hesse+1917&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjRuumg8q3nAhXDZFAKHY03AMYQ6AEIMzAB#v=onepage&q=franz%20hesse%201917&f=false
- https://books.google.de/books?id=B7chg3cFO08C&pg=PA303&dq=franz+hesse+1917&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjRuumg8q3nAhXDZFAKHY03AMYQ6AEIRDAD#v=onepage&q=franz%20hesse%201917&f=false
Literatur
Franz Hesse in Die Professoren und Dozenten der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen 1743–1960. Teil 1: Theologische Fakultät, Juristische Fakultät. Erlangen 1993. ISBN 3-922135-92-7
Einzelnachweise
- ↑ Traueranzeigen von Franz Hesse | noz Trauerportal. Abgerufen am 31. Januar 2020 (deutsch).