Solarzelle und Hummer (Automarke): Unterschied zwischen den Seiten
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[[Image:2006 Hummer H3 H1 and H2.jpg|right|thumb|400px|Die aktuellen Hummer-Modelle: H3, H1, und H2 (von links nach rechts)]] |
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'''Solarzellen''' sind [[elektrisches Bauelement|elektrische Bauelemente]], die [[Strahlungsenergie|Lichtenergie]] (in der Regel [[Sonnenlicht]]) in [[elektrische Energie]] umwandeln. Dies geschieht unter Ausnutzung des [[photoelektrischer Effekt|photoelektrischen Effektes]] ([[Fotovoltaik]]). |
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'''Hummer''' ist eine [[Geländewagen]]-Marke des US-amerikanischen Konzerns [[General Motors]]. |
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== Geschichte der Marke Hummer == |
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[[Bild:solarz1a.jpg|thumb|Kleines Solarpanel, Nennspannung 9 V: 18 Solarzellen sind in Reihe geschaltet]] |
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[[Bild:Hummer-Limousine.jpg|thumb|180px|H2-Langversion eines Limousinenverleihs]] |
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[[Bild:Privater Hummer.jpg|thumb|180px|Hummer H2 in [[Ungarn]]]] |
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Der '''Hummer''' auch unter der Bezeichnung HUMVEE bekannt wurde ursprünglich von der [[AM General Corporation]] gebaut. Die Bezeichnung HUMVEE leitet sich von [[HMMWV]] ab was für '''High Mobility Multipurpose Wheeled Vehicle''' steht. Frei übersetzt lautet die Bezeichnung '''Hoch mobiles, vielfältig einsatzbares Radfahrzeug'''. AM General hat auch den Vater aller Hummer, das militärische [[HMMWV]], Anfang 1980er Jahre für die US-Armee entwickelt und baut ihn seither. Bereits seit den späten 80ern plante die Firma eine zivile Version des Humvees zu verkaufen. 1990 ließ AM General dann 2 identische weiße Hummer bei der "London to Peking Motor Challenge" teilnehmen, eine [[Rallye]] über die Straßen der ehemaligen Sowjetunion, bei der das Starterfeld gewöhnlich hauptsächlich aus klassischen Automobilen besteht. Die beiden Hummer schafften die Fahrt mit Leichtigkeit und Höhepunkte der Rally wurden in den Vereinigten Staaten auf [[ESPN]] gesendet. In den Schatten gestellt wurde dieses Ereignis allerdings durch die öffentliche Aufmerksamkeit die dem HMMWV im darauffolgenden Jahr durch die Berichterstattung über seine Dienste während des [[Zweiter Golfkrieg|Zweiten Golfkriegs]] zu Teil wurde. |
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== Grundlagen == |
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Derzeit gibt es zwei Grundmaterialien, aus denen Solarzellen gefertigt werden: |
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*[[Halbleiter]] |
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*[[organische Chemie|organische]] Materialien |
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Derzeitig sind kommerziell erhältliche Solarzellen aus [[Halbleitertechnologie|Halbleitermaterialien]], davon zu einem Hauptanteil aus [[Silizium]]; es zeigen sich aber in den letzten Jahren starke Tendenzen hin zu [[III-V-Halbleiter]]materialien. [[Polymer]]e Solarzellen befinden sich noch in der Forschung und sind kaum im Handel erhältlich, weshalb sich die meisten Angaben auf Halbleitersolarzellen beziehen. |
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1992 begann AM General eine Zivilversion des M998 HMMWV zu verkaufen. Die Marke '''Hummer''' war geboren. 1999 verkaufte AM General den Markennamen an [[General Motors]] (GM), produzierte aber weiterhin die Fahrzeuge, die GM dann weiterverkaufte. In den folgenden Jahren präsentierte GM zwei hauseigene Modelle unter der Marke Hummer, den H2 und den H3. Außerdem wird der original Hummer seitdem als H1 verkauft. AM General stellt weiterhin den H1 für GM her, sowie den H2. Der H3 wird von GM in [[Shreveport]] hergestellt. |
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Halbleitersolarzellen werden zur Energiegewinnung meist zu großen [[Solarmodul]]en verschaltet. Die Zellen werden dafür mit [[Leiterbahn|Leiterbahnen]] an Vorder- und Rückseite in [[Reihenschaltung|Reihe]] geschaltet. Dadurch addiert sich die Spannung der Einzelzellen, und es können dünnere Drähte für die Verschaltung verwendet werden als bei einer [[Parallelschaltung]]. |
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Als Schutz vor einem [[Lawinendurchbruch]] in den Bauelementen werden zusätzlich Schutz-[[Diode]]n (Bypass-Dioden) parallel zu den Zellen eingebaut, die von [[Abschattung]] betroffene Zellen überbrücken können. Solaranlagen werden darüber hinaus vermehrt mit einer mechanischen Nachführung ausgestattet. Die Solaranlage wird dadurch elektrisch dem Sonnenstand angepasst, um die Ausbeute an elektrischer Energie aus der Sonnenenergie zu erhöhen. |
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Seit 2004 wird Hummer international über ausgewählte Importeure und Vertriebe in Europa und auf anderen Märkten verkauft. Zwar wurden bisher nur geringe Volumen abgesetzt (hauptsächlich an Prominente und Geschäftsleute mit ausgefallenem Geschmack) doch der Hummer ist immerhin so beliebt, dass australische Importeure dazu übergehen den H3 auf [[Linksverkehr|Rechtslenkung]] umzurüsten - obwohl GM die Marke offiziell nicht in Australien verkauft. |
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=== Funktionsprinzip === |
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[[Bild:Solarzelle_Funktionsprinzip.png|thumb|400px|Funktionsprinzip Halbleitersolarzelle: Einfallende [[Photon]]en erzeugen [[Elektron]]en und [[Defektelektron|Löcher]], die im [[elektrisches Feld|elektrischen Feld]] der [[Raumladungszone]] des [[P-n-Übergang]]s getrennt werden.]] |
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Solarzellen aus Halbleitermaterialien sind im Prinzip wie großflächige [[Photodiode]]n aufgebaut. Sie werden jedoch nicht als [[Strahlungsdetektor]], sondern als [[Stromquelle]] betrieben. <br> |
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Die Besonderheit von Halbleitern ist die, dass sie durch zugeführte [[Energie]] (Wärme oder Licht) freie [[Ladungsträger]] erzeugen ([[Elektron]]en und [[Defektelektron|Löcher]], siehe [[Rekombination (Physik)|Generation]]). Um aus diesen Ladungen einen [[elektrischer Strom|elektrischen Strom]] zu erzeugen, ist ein internes [[elektrisches Feld]] nötig, um die erzeugten Ladungsträger in unterschiedliche Richtungen zu lenken.<br> |
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Dieses interne elektrische Feld wird durch einen [[P-n-Übergang]] erzeugt. Da Licht in Materialien gewöhnlich exponentiell schwächer wird, muss dieser Übergang möglichst nahe an der Oberfläche liegen, und die Übergangszone mit dem elektrischen Feld sollte möglichst weit in das Material hineinreichen. Diese Übergangszone ([[Raumladungszone]]) wird durch gezielte [[Dotierung]] des Material eingestellt (siehe [[Halbleitertechnologie]]). Um das gewünschte Profil zu erzeugen wird gewöhnlich die dünne Oberflächenschicht stark n-dotiert, die lange Schicht darunter schwach p-dotiert. Die hat eine weitreichende Raumladungszone zur Folge. Wenn in der Übergangszone nun [[Photon]]en einfallen und Elektronen-Loch-Paare erzeugen, so werden durch das elektrische Feld die Löcher zum untenliegenden p-Material beschleunigtm und umgekehrt die Elektronen zum n-Kontakt auf der (sonnenzugewandten) Oberseite. Ein Teil der [[Ladungsträger]] [[Rekombination (Physik)|rekombiniert]] auf dieser Strecke und geht in Wärme verloren, der übrige [[elektrischer Strom|Strom]] (Photostrom) kann von einem Verbraucher „abgegriffen“ bzw. mit einem [[Wechselrichter]] die Spannung in das [[Stromnetz|Hochspannungsnetz]] eingespeist werden. Die elektrische Spannung bei maximaler Leistung ([[Maximum Power Point]], [[Leistungsanpassung]]) liegt bei den gebräuchlichsten Zellen (kristalline Siliziumzellen) bei etwa 0,5 V. |
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Um die Internationalisierung weiter voran zu treiben wird GM den Hummer H3 ab 2006 in seinem südafrikanischen Werk in [[Port Elizabeth]] fertigen. Die dort gefertigten H3 werden für den südafrikanischen Markt vorgesehen, sowie zum Export nach Australien, Großbritannien und Japan. |
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Die Struktur von Solarzellen wird weiterhin so angepasst, dass möglichst viel Licht eingefangen und in der aktiven Zone verwendet werden kann. Dazu werden die Frontseiten-Kontakte möglichst dünn und transparent gehalten, auf der Oberseite wird eine [[Antireflexionsschicht]] aufgetragen (Verringerung des [[Reflexionsgrad]]es), und beide Seiten werden aufgeraut. Wegen des Vorteils einer rauhen Oberfläche wurden ursprünglich fehlerhaft gefertigte Siliziummaterialien (Fehler beim Schleifprozeß o.Ä.) als Solarzellen verkauft. Die Antireflexionsschicht sorgt für die typisch bläuliche Farbe von Solarzellen. Unbeschichtete Solarzellen haben hingegen eine gräuliche bis schwarze Farbe. |
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== Modelle der Marke Hummer == |
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== Traditionelle Solarzellen == |
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Das traditionellste Grundmaterial für Halbleitersolarzellen ist Silizium. Wurde noch früher eher Abfallmaterialien für die Herstellung für Solarzellen verwendet, wird inzwischen ein großer Anteil speziell gefertigter Materialien eingesetzt. Silizium ist allgemein für die Halbleitertechnik nahezu ideal. Es ist preiswert, es lässt sich hochrein und [[einkristall]]in herstellen und als ''n-'' und ''p-Halbleiter'' [[Dotierung|dotieren]]. Einfache Oxidation ermöglicht die Herstellung dünner Isolationsschichten. Jedoch ist die Ausprägung seiner [[Bandlücke]] als ''indirekter Halbleiter'' für optische Wechselwirkung wenig geeignet. Siliziumbasierte kristalline Solarzellen müssen eine Schichtdicke von mindestens 100 µm und mehr aufweisen, um Licht ausreichend stark zu absorbieren. Bei Dünnschichtzellen ''direkter Halbleiter'', wie z. B. Galliumarsenid oder auch Silizium mit stark gestörter Kristallstruktur (siehe unten), genügen 10 µm. |
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=== H1 === |
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Je nach Kristallaufbau unterscheidet man bei Silizium folgende Typen: |
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Der "Ur-Hummer" H1 entspricht technisch weitestgehend dem M998, besitzt jedoch eine 4 Gang-Automatik und eine komfortable Innenausstattung mit Klimaanlage, CD-Player und elektrischen Fensterhebern. Es wurden bisher ab Werk drei Dieselmodelle angeboten. Das Fahrzeug hat eine große Agilität. Seine Popularität verdankt der H1 auch zu einem großen Teil dem jetzigen [[Gouverneur]] von [[Kalifornien]] [[Arnold Schwarzenegger]], der als erster Zivilist einen Hummer sein Eigen nennen konnte und bis heute mehrere Modelle besitzt.<br> |
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*'''[[Einkristall|Monokristalline]]''' Zellen werden aus sog. [[Wafer]]n (einkristalline Siliziumscheiben) hergestellt, wie sie auch für die Halbleiterherstellung verwendet werden. Sie sind sehr teuer und finden vor allem in der Raumfahrt (Stromversorgung von Satelliten und Raumfahrzeugen) Verwendung. |
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Zur Zeit gibt es den Hummer H1 in zwei Karosserievarianten: Einen Cabrio-ähnlichen 4-Türer, mit offener Ladefläche und Planenverdeck ("4-door open top") sowie als komplett geschlossenen 5-Türer ("4-door wagon"). |
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*'''[[Polykristall|Multikristalline]]''' Zellen bestehen aus Scheiben, die nicht überall die gleiche Kristallorientierung aufweisen. Sie können z. B. durch Gießverfahren hergestellt werden und sind preiswerter und in Photovoltaik-Anlagen am meisten verbreitet.<br> |
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*'''[[Amorphes Material|Amorphe]]''' Solarzellen bestehen aus einer dünnen, nicht-kristallinen (amorphen) Siliziumschicht und werden daher auch als Dünnschichtzellen bezeichnet. Sie können z. B. durch Aufdampfen hergestellt werden und sind sehr preiswert, haben im Sonnenlicht einen nur geringen Wirkungsgrad, bieten jedoch Vorteile bei wenig Licht. Zu finden sind die amorphen Zellen beispielsweise auf Taschenrechnern oder Uhren. |
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*'''Mikrokristalline''' Zellen sind Dünnschichtzellen mit mikrokristalliner Struktur. Sie weisen einen höheren Wirkungsgrad als amorphe Zellen auf und sind nicht so dick wie die gängigen polykristallinen Zellen. Sie werden teilweise für Photovoltaikanlagen verwendet, sind jedoch noch nicht sehr weit verbreitet. |
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*'''Tandem'''-Zellen sind übereinandergeschichtete Solarzellen, meist eine Kombination von polykristallinen und amorphen Zellen. Die einzelnen Schichten bestehen aus unterschiedlichem Material und sind so auf einen anderen [[Wellenlänge]]nbereich des Lichtes abgestimmt. Dadurch kann ein breiteres Ausnützen des [[Lichtspektrum]]s der [[Sonnenspektrum|Sonne]] haben diese Zellen einen besseren Wirkungsgrad als einfache Solarzellen. Sie werden teilweise auf [[Fotovoltaikanlage]]n verwendet, sind jedoch noch relativ teuer. Eine deutliche Verbilligung wird durch eine Kombinations mit [[Linsensystem]]en erzielt, so genannten Konzentratorsystemen. |
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Der Hummer H1 wird im gleichen Werk wie der [[HMMWV]] (bei AM General) gefertigt und teilt sich die Antriebsgruppe mit dem Humvee. Fast alle Teile (Karosserie, Fahrwerk...) sind beim Humvee und beim Hummer H1 identisch. Der grösste Unterschied ist bei der Innenausstattung (die zivile Version ist etwas komfortabler) und bei der Elektrik (die militärischen Versionen haben 24 V, der zivile hat zwar auch 2 Batterien, läuft jedoch mit 12 Volt). Beide durchlaufen die gleiche erste Fertigungsstufe, erst dann wird zwischen militärischem HMMWV oder zivilem Hummer aufgeteilt. |
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=== Herstellung der Siliziumkristallsäulen === |
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Traditionelle Solarzellen können nach verschiedenen Verfahren hergestellt werden. |
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[[Bild:Solarzelle_schematische_Zeichnung.gif|right|450px]] |
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Das Grundmaterial [[Silizium]] ist das zweithäufigste [[chemisches Element|chemische Element]], das in der Erdkruste vorkommt. Es liegt in Form von [[Silikat]]en oder als [[Quarz]] vor. Aus Quarzsand kann in einem [[Hochofenprozess]] Rohsilizium mit Verunreinigungen von circa 1 % hergestellt werden. Dieser Prozess ist sehr [[energie]]aufwändig. Dennoch können die heute verwendeten Solarzellen die für ihre Produktion erforderliche Energiemenge innerhalb von 1,5 bis 7 Jahren (je nach Bauart) wieder erzeugen, haben also eine positive Energiebilanz. Aus dem Rohsilizium wird dann über einen mehrstufigen Prozess [[polykristall]]ines Reinstsilizium hergestellt. Die bis heute (2003) hier angewendeten Verfahren sind für die Elektronikindustrie optimiert und bieten für die geforderte Reinheit von Solarsilizium, die wesentlich niedriger liegt als für Elektronikanwendungen benötigt, noch deutliches [[Kostenreduktion]]spotential. Hier wird zur Zeit intensiv geforscht. |
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Die Hummer H1 sind bekannt für ihre einzigartigen Geländeeigenschaften. Dank ihrer großen [[Spurbreite]] sind sie sehr standfest, können 76 cm tiefe (Werksangabe, in der Praxis natürlich tiefere) Gewässer durchwaten, 56 cm hohe Stufen überwinden, haben eine [[Bodenfreiheit]] von 41 cm und extrem steile [[Böschungswinkel]] (72° vorne/37,5° hinten). Die H1 besitzen auch automatisch wirkende [[Fliehkraft]]-gesteuerte [[Differentialsperre]]n an beiden Achsen. Zudem sind die meisten H1 mit dem sogenannten [[Reifendruckregelanlage|Central Tire Inflation System (CTIS)]] ausgestattet, dass es dem Fahrer ermöglicht jederzeit den [[Reifendruck]] den Untergrundverhältnissen entsprechend zu verändern. |
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Das nun vorhandene Reinstsilizium kann auf sehr unterschiedliche Arten |
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weiterverarbeitet werden. Für [[multikristallin]]e Zellen kommen größtenteils das Gießverfahren, das Bridgman-Verfahren und das Bandzieh-Verfahren (EFG-Verfahren) zum Einsatz. [[Einkristall|Monokristalline]] Zellen werden fast immer nach dem Czochralski-Verfahren hergestellt. Bei allen Verfahren gilt, dass die [[Dotierung]] mit [[Bor]] (siehe unten) schon beim Herstellen der Blöcke beziehungsweise Säulen vorgenommen wird. |
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==== Motorvarianten ==== |
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*110 kW (150 PS) 6,2 l ''Duramax-6200'' V8-[[Saugdiesel]] bis etwa 1995 |
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Das Gießverfahren dient zur Herstellung von multikristallinem Silizium. Das Reinstsilizium wird in einem [[Tiegel]] mit Hilfe einer [[Induktionsheizung]] aufgeschmolzen und dann langsam in eine quadratische Wanne gegossen, in der es nun langsam erstarrt. Die Kantenlänge der Wanne beträgt etwa 50 cm, die Höhe der erstarrten Schmelze etwa 30 cm. Der große Block wird in mehrere Säulen von etwa 30 cm Länge zerteilt; dabei kann mit einer Ausbeute von etwa 70 % gerechnet werden. |
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*147 kW (200 PS) 6,5 l ''Duramax-6500'' V8-[[Turbodiesel]] von 1995 bis 2004 |
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*221 kW (300 PS) 6,6 l ''Duramax-6600'' V8-[[Turbodiesel]] seit 2005 (H1 Alpha) |
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(Bis 2004 selten auch 254 PS [[Benzinmotor|Benziner]] ''Vortec-5700'' V8 mit 5,7 l [[Hubraum]] von [[Chevrolet]]) |
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==== Bridgman-Verfahren ==== |
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Das [[Percy Williams Bridgman|Bridgman]]-Verfahren dient ebenfalls zur Herstellung von multikristallinem Silizium. Das Reinstsilizium wird hier ebenfalls in einem Tiegel mit Hilfe einer Induktionsheizung aufgeschmolzen. Die langsame Abkühlung der [[Schmelze]], bei der sich große Zonen gleichgerichteter [[Kristallgitter]] ausbilden, findet hier im gleichen Tiegel statt. Die geheizte Zone wird langsam von unten nach oben im Tiegel angehoben, so dass sich oben bis zum Schluss flüssiges Silizium befindet, während vom Tiegelboden her das Erstarren erfolgt. Hier sind die Kantenlängen etwas größer als beim Gießverfahren (etwa 60 bis 70 cm), die Höhe des Blocks beträgt etwa 20 bis 25 cm. Der große Block wird ebenfalls in mehrere Säulen von etwa 20 bis 25 cm Länge zerteilt; die Ausbeute beträgt hier etwa 60 %. |
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==== Technische Daten und Preise ==== |
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(Werte in Klammern für Hardtop, falls abweichend) |
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Das [[Czochralski-Verfahren]] wird für die Herstellung von langen monokristallinen Säulen genutzt. Vor der Herstellung der Zellen wird die entstandene zylindrische Säule noch quadratisch zurechtgeschnitten. |
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*Länge: 4686,3 mm |
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==== Zonenschmelzverfahren ==== |
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*Breite (ohne Spiegel): 2191,7 mm |
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Das [[Zonenschmelzverfahren]], auch Float-Zone-Verfahren genannt, dient auch der Herstellung monokristalliner Siliziumsäulen. Die bei diesem Verfahren erzielte Reinheit ist im Normalfall höher als für die Solartechnik benötigt und auch mit sehr hohen Kosten verbunden. Deshalb wird diese Technik für die Solartechnik eher selten benutzt. |
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*max. Höhe: 2006,6 mm (1955,8 mm) |
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*Spurbreite: 1818,6 mm |
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*Radstand: 3302,0 mm |
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*Gewicht betriebsbereit: 3559,34 kg (3680,45 kg) |
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*max. Zuladung: 1112,66 kg (991,55 kg) |
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*max Zuglast: 4219,77 kg (4098,66 kg) |
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*[[Bodenfreiheit]]: 40,60 cm |
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*Vorderer [[Böschungswinkel]]: 72° |
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*Hinterer Böschungswinkel: 37,5° |
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*Rampenwinkel: 29° |
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*max. seitl. Neigwinkel: 40% |
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*max. Steigfähigkeit: 60% |
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*max. [[Wattiefe]]: 76 cm (mit Zusatzausrüstung mehr) |
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*Reifennotlaufeigenschaften: 48 km bei 32 km/h |
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*Wendekreis (Radius): 7,77 m |
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*Tankinhalt: 95 l (Haupttank) + 65 l (Zusatztank) |
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Generelle Bermerkung zu den Daten wie Steigfähigkeit/Neigwinkel/Wattiefe. Auf Grund der strengen amerikanischen Produkthaftungsgesetze sind diese Werte extrem "konservativ" angegeben und liegen in der Praxis weit darüber. |
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=== Herstellung ohne Siliziumkristallsäulen === |
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==== EFG-Verfahren ==== |
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Bei EFG-Verfahren (Edge-defined Film-fed Growth) lässt man aus Reinstsilizium achteckige [[Röhre]]n von etwa 6 bis 7 m Länge nach oben wachsen. Die Kantenlänge der einzelnen Seiten beträgt 10 bzw. 12,5 cm, die Wandstärke 280 µm. Nach Fertigstellung der Röhre wird diese entlang der Kanten mit [[NdYAG-Laser]]n geschnitten und in einem bestimmten [[Raster]] dann über die Breite der jeweiligen Seite. Daraus ergibt sich die Möglichkeit der Herstellung von Zellen mit unterschiedlichen Kantenlängen (zum Beispiel 12,5 x 15 cm oder 12,5 x 12,5 cm). Es wird eine Ausbeute von etwa 80 % des Ausgangsmaterials erzielt. Bei den so erzeugten Zellen handelt es sich ebenfalls um multikristallines Material, welche sich vom Aussehen her deutlich von den gesägten Zellen unterscheidet. Unter anderem ist die Oberfläche der Zellen welliger. Dieses Verfahren wird auch Bandzieh- oder Octagon-Verfahren genannt. |
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Die Netto-Verkaufspreisempfehlung des Herstellers liegt bei 140.796 US-Dollar für den geschlossenen H1 und bei 129.399 US-Dollar für den offenen H1 mit Planenverdeck, beide natürlich in der Grundausstattung. |
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==== String-Ribbon ==== |
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Weiterhin gibt es noch ein Verfahren der US-amerikanischen Firma Evergreen Solar, bei dem die Wafer zwischen zwei Fäden direkt aus der Silizium-Schmelze gezogen werden. Hierbei entsteht weniger Abfall (wie Späne etc., die normalerweise direkt entsorgt werden) als bei den herkömmlichen Verfahren. |
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General Motors nimmt Ende 2006 den H1 aus dem Programm, da das Fahrzeug mittlerweile 14 Jahre alt ist und der hohe Verbrauch auf den Absatz drückte. |
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==== Schichttransfer-Verfahren ==== |
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Beim Schichttransfer-Verfahren wird eine nur ca. 20 µm dünne Schicht aus einkristallinem Silizium direkt flach auf einem [[Substrat]] gezüchtet. Als Trägermaterial eignen sich keramische Substrate oder auch speziell oberflächenbehandeltes Silizium, wodurch das Ablösen des entstandenen Wafers und die Wiederverwendung des Trägers gegeben ist. |
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Die Vorteile dieser Verfahren sind der deutlich geringere Siliziumbedarf durch die geringe Dicke und der Wegfall der Sägeverluste. Der Sägevorgang als zusätzlicher Prozessschritt entfällt. Der erreichbare Wirkungsgrad ist hoch und liegt im Bereich von monokristallinen Zellen. |
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=== H2 === |
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[[Bild:Hummer05.jpg|thumb|180px|Hummer H2 SUV]] |
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Die jeweiligen Säulen werden nun mit einem Drahtsägeverfahren in Scheiben, die sogenannten Wafer, gesägt. Dabei entsteht aus einem großen Teil des Siliziums Sägestaub, der derzeit nicht mehr verwendbar ist. Die Dicke der entstehenden Scheiben liegt bei circa 0,18 bis 0,28 mm. |
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[[Bild:Hummer H2.jpg|thumb|180px|Hummer H2 SUV von der Seite]] |
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Der [[Hummer H2|H2]] ist der Versuch von GM, die steigende Nachfrage nach [[Sports Utility Vehicle]]s (SUV) zu nutzen und dabei gleichzeitig von der Popularität des militärischen Hummer zu profitieren. So ist der H2 technisch eng verwandt mit seinen Konzernbrüdern [[Chevrolet Tahoe]] und [[Cadillac Escalade]], ähnelt jedoch optisch mehr dem H1, wenn er auch bei weitem nicht diese kompromisslose Optik aufweist. Der H2 besitzt gute Geländeeigenschaften, die jedoch die des H1 bei weitem nicht erreichen. |
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Der H2 bietet serienmäßig Bordcomputer, Doppelairbag vorne, Klimaautomatik und Heizung, Radio mit Kassettendeck und CD-Spieler, Multifunktionslenkrad, Tempomat, Zentralverriegelung, elektrische Fensterheber, achtfach elektrisch verstellbare Ledersitze ((speicherbare Einstellung für Fahrersitz) und vieles mehr. |
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Eine weitere Quelle für Wafer war früher der Ausschuss an Rohlingen für die Herstellung von [[integrierter Schaltkreis|integrierten Schaltkreisen]] der Halbleiterfertigung. Sind die Rohlinge dort zur Weiterverarbeitung nicht geeignet, können sie teilweise noch als Solarzelle verwendet werden. Mit den heutigen (2005) Herstellungsverfahren und dem enorm gestiegenen Bedarf der Solarindustrie hat die Verwendung von Ausschuss heute keine Bedeutung mehr. |
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Der Hummer ''H2 SUT'' hat einen längeren Radstand als das Grundmodell und eine Ladefläche statt eines Kofferraumes. |
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Die monokristallinen Zellen zeichnen sich durch eine homogene Oberfläche aus, während bei den multikristallinen Zellen gut die einzelnen Zonen mit verschiedener Kristallorientierung unterschieden werden können. Sie bilden ein [[eisblume]]nartiges Muster auf der Oberfläche. Zu diesem Zeitpunkt sind Vorder- und [[Rückseite]] der Zelle noch nicht festgelegt. |
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==== Technische Daten und Preis ==== |
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=== Waferprozessierung === |
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Die gesägten Wafer durchlaufen nun noch mehrere chemische Bäder, um Sägeschäden zu beheben und eine Oberfläche auszubilden, die geeignet ist, [[Licht]] einzufangen. Hier gibt es verschiedene, herstellerspezifische Konzepte. |
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*Motor: 5967 cm³ Vortec-6000 V8-Motor mit 243 kW (330 PS) bei 5200 U/min |
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Im Normalfall sind die Wafer schon mit einer Grund[[dotierung]] mit [[Bor]] versehen. Diese bewirkt, dass es überschüssige [[Defektelektron|freie Löcher]] (positive Ladungen) gibt, das heißt, es können [[Elektron]]en eingefangen werden. Dies wird auch p-Dotierung genannt. Auf dem Weg zur fertigen Solarzelle mit [[p-n-Übergang]] muss nun die Oberfläche noch eine n-Dotierung bekommen, was durch Prozessierung der Zelle in einem Ofen in einer [[Phosphor]]-Atmosphäre geschieht. Die Phosphoratome schaffen eine Zone mit Elektronenüberschuss auf der Zelloberfläche, die etwa 1 µm tief ist. |
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*Verbrauch: 18,1 l/ 100 km (Stadt-Normalbenzin) |
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*Getriebe: 4-Gang-Automatik Traktionskontrolle & Differenzialsperre Hinterachse |
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*Beschleunigung: 0-100 km/h in 11,0 s |
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*Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h (elektronisch abgeregelt) |
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*Maße: 4820 mm x 2063 mm x 1977 mm (Länge x Breite x Höhe) |
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*Radstand: 3120 mm |
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*Gewicht: 2909 kg (max. 3921 kg) |
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*Tankinhalt: 121 Liter |
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*Basispreis: $53.855 |
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Auf der offiziellen Homepage von Hummer USA kostet die Base Series (H2 SUV) $53.855. „US Cars“ importiert das US Modell für 61.900 €. |
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Als nächster Schritt werden die Zellen mit einer transparenten Deckelektrode aus SiN<sub>x</sub> oder TiO<sub>2</sub> versehen. |
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=== H3 === |
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Danach erfolgt die Bedruckung der Zelle mit den notwendigen Lötzonen und der Struktur, welche für den besseren Abgriff des generierten elektrischen Stroms sorgt. Die Vorderseite erhält meist zwei breitere Streifen, auf denen später die Bändchen zum Verbinden mehrerer Zellen befestigt werden. Außerdem wird ein sehr dünnes, elektrisch gut leitendes Raster aufgebracht, was einerseits den Lichteinfall so wenig wie möglich behindern und andererseits den ohmschen Widerstand der Deckelektrode verringern soll. Die Rückseite wird meist vollflächig mit einem gut leitenden Material beschichtet. |
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[[Bild:Hummer_h3.jpg|right|thumb|180px|Ein Hummer H3 im Oktober 2005 in Washington DC]] |
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[[Bild:Hummer_h3_front.jpg|right|thumb|180px|Ein Hummer H3 im Oktober 2005 in Washington DC]] |
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Seit [[2005]] wird der [[Hummer H3|H3]] in den [[USA]] vertrieben, in Deutschland kommt er August [[2006]] auf den Markt. Er soll die [[Markenartikel|Marke]] Hummer ausbauen und in Konkurrenz zu neuen, kleineren SUVs aus Europa (z.B. [[BMW X5]]) stehen. |
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==== Technische Daten und Preis ==== |
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Nach der Prozessierung werden die Zellen nach optischen und elektrischen Merkmalen klassifiziert, sortiert und für die Fertigung von [[Solarmodul]]en zusammengestellt. |
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*Motor: 3500 cm³ Vortec-3500 V8-Motor mit 162 kW (220 PS) bei 5600 U/min |
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== Andere Solarzellentypen == |
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*Wendekreis: 7,77 m |
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=== Dünnschichtzellen === |
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*Durchschnittsverbrauch: 12 l |
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[[bild: solarz3a.jpg|thumb|120px|Kleine, amorphe Si-Dünnschicht- Solarzelle auf Glas, vier Zellen in Reihe]] [[bild: solarz4.jpg|thumb|120px|Rückseite (Schichtseite, braun lackiert)]] |
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*Tankinhalt: 85 l |
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[[Dünnschichtzelle|Dünnschichtzellen]] gibt es in verschiedenen Variationen, je nach Substrat und aufgedampften Materialien. Die Palette der physischen Eigenschaften und die Spannweite der Wirkungsgrade ist entsprechend groß. Dünnschichtzellen unterscheiden sich von den traditionellen Solarzellen vor allem in ihrer Produktion, es gibt jedoch auch physikalische Differenzen, anderes Verhalten und eine erst wenig bekannte Theorie für die Funktionsabläufe. |
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*Höchstgeschwindigkeit: 158 km/h |
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*Reifennotlaufkapazität: 48 km bei 32 km/h |
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Direkte Halbleiter absorbieren Sonnenlicht bereits in Schichtdicken von nur 10µm. Verglichen mit traditionellen Solarzellen aus indirekten Halbleitern sind Zellen aus direkten Halbleitern wesentlich dünner. Diese [[Dünnschichtzelle]]n werden meist durch Abscheiden aus der Gasphase direkt auf einem Trägermaterial aufgebracht. Dies kann Glas, Metallblech, Kunststoff oder auch ein anderes Material sein. Der aufwändige, im vorigen Kapitel beschriebene Prozess des Zerschneiden von Siliziumblöcken kann also umgangen werden. Mögliche Materialien für Dünnschichtzellen sind amorphes Silizium (a-Si:H), mikrokristallines Silizium (µc-Si:H), [[Gallium-Arsenid]] (GaAs), Cadmium-Tellurid (CdTe) oder |
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Kupfer-Indium-(Gallium)-Schwefel-Selen-Verbindungen, sogenannte [[CIS-Solarzelle|CIS-Zellen]] bzw. CIGS-Zellen, wobei hier S für Schwefel oder Selen stehen kann, je nach Zelltyp. |
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Bei einigen Autohändlern im Internet ist der Hummer H3 bereits ab € 42.000 als Neuwagen zu bestellen. |
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Dünnschichtmodule sollten präzise für deren jeweilige Anwendung ausgewählt werden. Für die Produktion von Strom im großen Stil ist ein hoher Wirkungsgrad erwünscht; auch dafür gibt es mittlerweilen Dünschichtmodule. [[Wirkungsgrad|Wirkungsgrade]] im Bereich von 20% (19,2 % mit CIS-Solarzellen, siehe [[#Fußnoten|1]] (Januar 2006)) sind durchaus möglich. [[CIS-Dünnfilmmodul]]e erreichen inzwischen die gleichen Wirkungsgrade wie Module aus multikristallinem Silizium (11-12 %, siehe [[#Fußnoten|2]]). Outdoor-Tests zeigen stabile Wirkungsgrade über mehr als zehn Jahre. |
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<br style="clear:both;" /> |
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Eine der Stärken der Dünnschichtmodule besteht darin, dass sie nicht auf ein rigides Substrat wie Glas oder Alu angewiesen sind. Bei aufrollbaren Solarzellen für den Wanderrucksack oder eingenäht in Kleider wird ein tieferer Wirkungsgrad in Kauf genommen; der Gewichtsfaktor ist wichtiger als die optimale Lichtumwandlung. |
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== Weblinks == |
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Eine weitere Stärke der Dünnschichtmodulen ist, dass sie einfacher und grossflächiger produziert werden können. Ein Beispiel eines solchen Produktionsverfahrens ist CSG, ''"Crystalline Silicon on Glass"''; es vereint die Vorteile von kristallinem Silizium als Zellenmaterial mit den geringen Kosten der [[Dünnschicht-Technologie|Dünnfilm]]technik. Dabei wird eine weniger als zwei Mikrometer dünne Siliziumschicht direkt auf einen [[Glas]]träger aufgebracht; die [[kristallin]]e Struktur wird nach einer Wärmebehandlung erreicht. Das Aufbringen der Stromführung erfolgt mittels [[Laser]]- und [[Tintenstrahldruck]]technik. |
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*[http://www.hummer.com Die offizielle Seite von Hummer] |
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Derzeit (2005) ist in Deutschland eine Fabrikationsanlage im Bau. Die Auslieferung der ersten Module wird für 2006 erwartet. (Quelle: [http://www.csgsolar.com.au/ CSG Solar]) |
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=== Konzentratorzellen === |
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Bei diesem Zellentyp wird Halbleiterfläche eingespart, indem das Sonnenlicht auf einen kleinen Bereich konzentriert wird. Dies erreicht man gewöhnlich durch [[Linse_(Optik)|Linse]]n, die im Vergleich zu Halbleitern sehr billig in der Herstellung sind. Häufig verwendete Materialien für Konzentratorsolarzellen sind [[III-V-Halbleiter]], häufig in Tandem- oder Dreischicht-Bauweise. Konzentratorsolarzellen benötigen darüber hinaus wegen der Optik eine mechanische Nachführung an den Sonnenstand. |
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[[Kategorie:Automobil]] |
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=== Elektrochemische Farbstoff-Solarzelle === |
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[[Kategorie:Sports Utility Vehicle]] |
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Dieser Zelltyp ist auch bekannt als [[Grätzel-Zelle]]. Bei diesem Zelltyp wird der Strom anders als bei den bisher aufgeführten Zellen über die [[Absorption (Physik)|Lichtabsorption]] eines [[Farbstoff]]es gewonnen; als Halbleiter kommt [[Titandioxid]] zum Einsatz. Als Farbstoffe werden hauptsächlich [[Komplexchemie|Komplexe]] des seltenen Metalls [[Ruthenium]] verwendet, zu Demonstrationszwecken können aber selbst organische Farbstoffe, zum Beispiel der Blattfarbstoff [[Chlorophyll]] oder [[Anthocyan]]e (aus [[Brombeere]]n) als Lichtakzeptor verwendet werden. (Diese besitzen aber nur eine geringe Lebensdauer.) Die Funktionsweise der Zelle ist noch nicht im Detail geklärt; die kommerzielle Anwendung gilt als recht sicher, ist aber produktionstechnisch noch nicht in Sicht. |
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[[Kategorie:General Motors]] |
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=== Fluoreszenz-Zelle === |
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Hierbei handelt es sich um Solarzellen, die zunächst in einer Platte durch Fluoreszenz Licht geringerer Wellenlänge erzeugen, um dieses an den Plattenkanten zu wandeln.<br> |
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== Geschichte == |
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''Hauptartikel: [[Geschichte der Fotovoltaik]]'' |
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Schon 1839 erkannte [[Alexandre Edmond Becquerel]], dass eine Batterie, die von der Sonne beschienen wird, eine größere Leistung hervorbrachte als eine ohne Sonnenbestrahlung. Er nutzte den Potentialunterschied (Säurebad mit belichtetem und unbelichtetem Teil) zwischen einer verdunkelten und einer belichteten Seite einer chemischen Lösung, in die er zwei Platinelektroden eintauchte. Als er nun diese Konstruktion in die Sonne stellte, beobachtete er, dass ein Strom zwischen den zwei Elektroden entstand. So entdeckte er den photovoltaischen Effekt, konnte ihn allerdings noch nicht erklären. |
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1904 entdeckte der deutsche Physiker [[Philipp Lenard]], dass Lichtstrahlen beim Auftreffen auf bestimmte Metalle Elektronen aus deren Oberfläche herauslösen, und lieferte damit die ersten Erklärungen für den [[Photoeffekt]]. Doch er wusste noch nicht genau, warum und bei welchen Metallen dies geschieht. Dennoch erhielt er für seine Entdeckung 1905 den Physiknobelpreis. |
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Den endgültigen Durchbruch schaffte 1905 [[Albert Einstein]], als er mit Hilfe der Quantentheorie die gleichzeitige Existenz des Lichtes sowohl als Welle als auch als Teilchen erklären konnte. Bis dahin glaubte man, dass Licht nur als eine Energie mit unterschiedlicher Wellenlänge auftritt. Doch Einstein stellte in seinen Versuchen, die Photovoltaik zu erklären, fest, dass sich Licht in manchen Situationen genauso wie ein Teilchen verhält, und dass die Energie jedes Lichtteilchens oder Photons nur von der Wellenlänge des Lichts abhängt. Er beschrieb das Licht als eine Ansammlung von Geschossen, die auf das Metall treffen. Wenn diese Geschosse genügend Energie besitzen, wird ein freies Elektron, das sich im Metall befindet und von einem Photon getroffen wird, vom Metall gelöst. Außerdem entdeckte er, dass die maximale Energie, die abgegeben wird, von der [[Intensität]] des Lichtes unabhängig ist, und nur von der Energie abhängt, die ein auftreffendes Photon abgibt. Diese Energie hängt wiederum nur von der Wellenlänge und der Frequenz des Lichtes ab. Für seine Arbeit zur Photovoltaik erhielt er 1921 den Nobelpreis für Physik. |
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Die Entdeckung des [[p-n-Übergang]]s im Jahre 1949 durch [[William B. Shockley]], [[Walter Brattain|Walther H. Brattain]] und [[John Bardeen]] war ein weiterer großer Schritt zur Solarzelle in ihrer heutigen Form. Nach diesen Entdeckungen stand dem Bau einer Solarzelle in ihrer heutigen Form nichts mehr entgegen. Es ist jedoch einem glücklichen Zufall zu verdanken, dass diese erste Solarzelle 1954 in den Laboratorien der amerikanischen Firma Bell gebaut wurde. Die Mitarbeiter der Firma beobachteten, als sie einen Gleichrichter, der mit Hilfe von Silizium arbeitete, untersuchten, dass dieser mehr Strom lieferte, wenn er in der Sonne stand, als wenn er zugedeckt war. Die Firma Bell entwickelte so die ersten Solarzellen. Diese hatten allerdings nur einen Wirkungsgrad von 4 bis 6 Prozent. |
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1958 wurden die Solarzellen auf Satelliten getestet. Die dort erzielten Ergebnisse waren grandios. Es wurden Wirkungsgrade bis 10,5 % berechnet. Diese Ergebnisse waren jedoch nicht auf die Verhältnisse auf der Erdoberfläche übertragbar, da im Weltraum die natürliche Sonnenstrahlung keinen Tag-Nacht-Rhythmen und keiner Absorption durch Wolkendecken und Atmosphäre unterliegt. Seit dieser Zeit versuchen Industrie und Forschung, immer größere Wirkungsgrade zu erreichen. Der theoretische Wirkungsgrad für Silizium-Solarzellen liegt bei 29 % für die Strahlungsverhältnisse in mittleren Breiten. Zu den Wirkungsgraden siehe auch technische Merkmale. |
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Bis gegen Ende der 1990er Jahre waren Zellen mit etwa 100 mm Kantenlänge (im [[Fachjargon]] auch Vier-Zoll-Zellen genannt) die üblichste Baugröße. Danach wurden auch Fünf-Zoll-Zellen verstärkt eingeführt, und seit etwa 2002 sind auch Sechs-Zoll-Zellen (Kantenlänge etwa 150 mm) für Standardmodule eine gängige Größe. |
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== Formen und Größen == |
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Zu Beginn der [[Kommerzialisierung]] der [[Solartechnik]] wurden häufig runde Zellen eingesetzt, deren Ursprung von den meist runden Siliziumsäulen der Computerindustrie herrührt. Inzwischen ist diese Zellenform relativ selten, und es werden quadratische Zellen oder fast quadratische mit mehr oder weniger abgeschrägten Ecken eingesetzt. Als Standardformate werden derzeit Wafer mit einer Kantenlänge von 125 und 156 mm prozessiert; künftig sollen aber auch Zellen mit einer Kantenlänge von 210 mm Bedeutung erlangen. |
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Durch Sägen der fertig prozessierten Zellen entstehen für spezielle |
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Anwendungen im Kleingerätebereich auch Zellen mit kleineren Kantenlängen. Sie liefern annähernd die gleiche Spannung wie die großen Zellen, jedoch entsprechend der kleineren Fläche einen kleineren Strom. |
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Im EFG-Verfahren werden auch Zellen hergestellt, bei denen die Seiten des entstehenden Rechtecks nicht die gleichen Längen haben. |
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== Degradation == |
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Degradation ist umgangssprachlich das Alterungsverhalten (des Wirkungsgrades) von Solarzellen. |
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Zeitlich betrachtet man hierbei einen Zeitraum von bis zu 20 Jahren. Der Verlust an Wirkungsgrad liegt etwa im Bereich von 10 % in diesem Zeitraum (20 Jahre). |
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Oft geben die Hersteller von Solarzellen eine Mindestgarantie von 80 - 85 % (Peak-Leistung) auf ihre Produkte nach 20 Jahren. Ausgehend von einem Wirkungsgrad von ca. 12 - 17 % (kristalline Zellen) ergeben sich also selbst nach langer Laufzeit (Betrieb) recht maßvolle Verluste, welche die/den Installation/Langzeiteinsatz einer Solaranlage rechtfertigen. |
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Besonders hohe Degradationsraten sind allerdings im Bereich der ''amorphen Solarzellen'' im ersten Betriebsjahr zu erwarten. Ebenso sind geringere Betriebsdauern (Einsatzjahre) zu erwarten. Gerechtfertigt wird ihre Produktion aber durch die recht geringen Kosten der Herstellung. |
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== Technische Merkmale == |
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Die Kenngrößen einer Solarzelle werden für normierte Bedingungen (STC, Standard Test Conditions) angegeben: |
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* Einstrahlungstärke von 1000 W/m<sup>2</sup> in Modulebene, |
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* Temperatur der Solarzelle 25 °C konstant, |
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* Strahlungspektrum AM 1,5 global; DIN EN 61215, IEC 1215, DIN EN 60904, IEC 904). |
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Hierbei steht AM 1,5 global für den Begriff [[Air Mass]], die 1,5 dafür, dass die Sonnenstrahlen hierbei das 1,5-fache der Atmosphärenhöhe durchlaufen, weil sie schräg auftreffen. Dies entspricht sehr gut den sommerlichen Gegebenheiten in Mitteleuropa von Norditalien bis Mittelschweden. Im Winter steht die Sonne in unseren Breiten erheblich tiefer, und ein Wert von AM 4 bis AM 6 ist hier realistischer. |
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Durch die Absorption in der Atmosphäre verschiebt sich auch das Spektrum des auf das Modul treffenden Lichtes. "Global" steht für [[Globalstrahlung]], die sich aus dem Diffus- und dem Direktstrahlungsanteil der Sonne zusammensetzt. |
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Hierbei ist zu beachten, dass in der Realität insbesondere die Zellentemperatur bei einer solchen Einstrahlung, die in [[Deutschland]] im Sommer zur Mittagszeit erreicht wird, bei normalem Betrieb wesentlich höher liegt (je nach Anbringung, Windanströmung etc. kann sie zwischen etwa 30 und 60 °C liegen). Eine erhöhte Zellentemperatur bedeutet aber gleichzeitig einen herabgesetzten Wirkungsgrad der Solarzelle. Aus diesem Grund wurde auch eine weitere Bezugsgröße geschaffen, P<sub>NOCT</sub>, die Leistung bei normaler Betriebstemperatur (normal operating cell temperature). |
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[[Bild:Standard iv de.png|thumb|300px|Strom-Spannungs-Kennlinie einer Solarzelle, beleuchtet und unbeleuchtet]] |
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Gebräuchliche Abkürzungen für die Bezeichnungen sind |
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* SC: Short Circuit - Kurzschluss |
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* OC: Open Circuit - Leerlauf |
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* [[MPP]]: [[Maximum Power Point]] - Betriebspunkt maximaler Leistung |
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* PR: Performance Ratio Qualitätsfaktor gibt an, welcher Teil des vom Solargenerators erzeugten Stromertrages(unter Nennbedingungen) real zur Verfügung stehen. |
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Die Kennwerte einer Solarzelle sind |
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* Leerlaufspannung <math>U_{\rm OC}</math> (auch <math>V_{\rm OC}</math>) |
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* Kurzschlussstrom <math>I_{\rm SC}</math> |
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* Spannung im bestmöglichen Betriebspunkt <math>U_{\rm MPP}</math> (auch <math>V_{\rm MPP}</math>) |
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* Strom im Betriebspunkt mit maximaler Leistung <math>I_{\rm MPP}</math> |
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* Maximale erzielbare Leistung<math>P_{\rm MPP}</math> |
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* [[Füllfaktor (Solarzelle)|Füllfaktor]] <math>FF = \frac{\rm P_{MPP}}{U_{\rm OC}\cdot I_{\rm SC}}</math> |
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* Koeffizient für die Leistungsänderung mit der Zelltemperatur |
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* [[wirkungsgrad|Zellwirkungsgrad]] <math>\eta = \frac{P_{\rm MPP}}{A\cdot P_{\rm opt}}</math> mit der bestrahlten Fläche A und der [[Bestrahlungsstärke]] <math>P_{\rm opt}</math> |
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Solarzellen können also eine [[Leistung (Physik)|Leistung]] von sehr grob 160 [[Watt (Einheit)|W]]/[[Quadratmeter|m²]] abgeben. Eingebaut in ein Modul ist die Leistung pro Fläche geringer, da zwischen den Zellen und zum Modulrand Abstände vorhanden sind. |
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Der [[Wirkungsgrad]] einer Solarzelle ist das Verhältnis von erzeugter elektrischer Leistung zur Leistung der [[Globalstrahlung]]. Halbleiter mit fester Bandlücke nutzen nur einen Teil des Sonnenlichtes. Ihr maximaler theoretischer Wirkungsgrad liegt bei ca. 33 % [http://www.ds.mw.tu-darmstadt.de/services/education/MaWi_Physik_WS2002/Versuchsanleitungen/030128_Solarzellen_OF.pdf]. Der maximale theoretische Wirkungsgrad bei Multibandsystemen, die für alle Wellenlängen Farben des Sonnenlichts sensibilisiert sind, liegt bei ca. 85 % [http://www.wissenschaft.de/wissen/news/174222.html]. |
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{| {{Prettytable}} |
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!bgcolor=#dddddd|Materialsystem |
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!bgcolor=#dddddd|typischer Wirkungsgrad |
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!bgcolor=#dddddd|Lebensdauer |
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|- |
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|amorphes Silizium |
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|5-10 % |
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|< 20 Jahre |
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|- |
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|polykristallines Silizium |
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|10-15 % |
|||
|25-30 Jahre |
|||
|- |
|||
|monokristallines Silizium |
|||
|12-15 % |
|||
|25-30 Jahre |
|||
|- |
|||
|Galliumarsenid (Einschicht) |
|||
|15-20 % |
|||
| |
|||
|- |
|||
|Galliumarsenid (Mehrschicht) |
|||
|20-30 % |
|||
| |
|||
|- |
|||
|Galliumindiumnitrid |
|||
| |
|||
| |
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|} |
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Wirkungsgrade kommerziell erhältlicher Zellen gehen bis knapp über 20 Prozent (siehe Tabelle). Damit hergestellte Solarmodule erreichen bis etwa 17 Prozent Wirkungsgrad. Der Rekord für im Labor hergestellte Silizium-Solarzellen liegt bei 24,7 Prozent (University of New South Wales, Australien), mit denen Module mit über 22 Prozent Wirkungsgrad hergestellt wurden. Der Preis für diese im Zonenschmelzverfahren hergestellten Zellen liegt bei etwa 200 Euro pro Zelle bei einer Zellfläche von 21,6 cm<sup>2</sup>, entsprechend einem Preis von 5-10 EUR/W. Für GaAs-Systeme beträgt er das fünf- bis zehnfache. |
|||
Die Degradation des Wirkungsgrades (Alterungsverhalten) liegt bei ca. 10 Prozent in 25 Jahren. Hersteller geben beispielsweise Garantien auf mindestens 80 Prozent der Peak-Leistung nach 20 Jahren. |
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Im Weltraum ist einerseits die [[Solarkonstante]] größer als die [[Globalstrahlung]] auf der Erde, andererseits altern die Solarzellen schneller. Solarpanele für Satelliten erreichen zur Zeit (2005) einen Wirkungsgrad von fast 25 % [http://www.esa.int/techresources/ESTEC-Article-art_print_friendly_1115706332477.html] bei einer Betriebszeit von 15 Jahren. |
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=== Schaltbilder === |
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[[Bild:Solarzelle_Schaltbild.png|thumb|250px|right|Schaltzeichen und einfaches Ersatzschaltbild einer Solarzelle]] |
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Das [[Schaltsymbol]] einer Solarzelle gibt, wie das Schaltsymbol einer [[Diode]] oder [[Fotodiode]], mit einem Pfeil die [[technische Stromrichtung]] zur Verschaltung an. Der [[Kennlinie|Kennlinienverlauf]] einer realen Solarzelle weicht allerdings von der einer idealen Fotodiode ab. Um diese Abweichungen zu modellieren, existieren mehrere [[Ersatzschaltbild]]er. |
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====Vereinfachtes Ersatzschaltbild==== |
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Das [[Schaltbild]] besteht zunächst nur aus einer [[Stromquelle]], die parallel zu einer idealen Diode geschaltet wird. Diese produziert einen Strom, der von der Bestrahlungsstärke abhängt und den Photostrom <math>I_{Ph}</math> modelliert. Die Gesamtstromstärke ergibt sich damit mit dem Diodenstrom <math>I_D</math> (siehe [[Diode]]) zu <math> I = I_{Ph} - I_D = I_{Ph} - I_S \left[ e^{ \frac{U_D}{n\cdot U_T}} - 1 \right] </math>. |
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====Erweitertes Ersatzschaltbild (Ein- und Zweidiodenmodell)==== |
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[[Bild:Solarzelle_Schaltbild2.png|thumb|250px|right|Eindiodenmodell einer Solarzelle]] |
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Das erweiterte Ersatzschaltbild nimmt Rücksicht auf reale Faktoren des Bauelementes, die durch die [[Halbleitertechnologie|Fertigung]] entstehen. Mit diesen Modellen soll ein möglichst realistisches Modell der tatsächlichen Solarzelle geschaffen werden. <br>Beim '''Eindiodenmodell''' wird so das vereinfachte Ersatzschaltbild zunächst nur durch einen [[Parallelschaltung|parallel]] und einen in [[Reihenschaltung|Reihe]] geschalteten Widerstand ergänzt. |
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*Der ''Parallelwiderstand'' Rp symbolisiert [[Kristallfehler]], nichtideale [[Dotierung]]sverteilungen und andere Materialdefekte, durch die [[Leckstrom|Verlustströme]] entstehen, die den [[p-n-Übergang]] überbrücken. Bei Solarzellen aus guter Herstellung ist dieser Widerstand relativ groß. |
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*Mit dem ''Serienwiderstand'' Rs werden alle Effekte zusammengefasst, durch die ein höherer Gesamtwiderstand des Bauelementes entsteht. Das sind hauptsächlich der Widerstand des Halbleitermaterials, der Widerstand an den [[elektrischer Kontakt|Kontakten]] und der [[Verbindungstechnik (Elektrotechnik)|Zuleitungen]]. Diese Größe sollte bei gefertigten Solarzellen möglichst gering sein. |
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Die Formel für den Gesamtstrom ist für dieses Modell bereits eine [[rekursive Funktion]] und lautet |
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<math>I=I_{ph}-I_d-\frac{U_p}{R_p}=I_{ph}-I_S\left[ e^{\frac{U+R_s\cdot I}{n\cdot U_T}}-1 \right] - \frac{U+R_s\cdot I}{R_p}</math> |
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[[Bild:Solarzelle_Schaltbild3.png|thumb|350px|right|Zweidiodenmodell mit spannungsgesteuerter [[Stromquelle]] für den Lawinendurchbruch in Sperr-Richtung.]] |
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Beim Übergang zum '''Zweidiodenmodell''' fügt man eine weitere Diode mit einem anderen Idealitätsfaktor n ein. Normalerweise werden diese über die Werte 1 und 2 angesetzt. <br>Weiterhin lassen sich alle diese Modelle bei Betrieb in Sperr-Richtung durch eine spannungsgesteuerte [[Stromquelle]] ergänzen, um den Lawinendurchbruch zu modellieren. Die Formeln für die Ströme beim Zweidiodenmodell lauten dann, bei Anpassungs-[[Leitwert]] ''g<sub>b</sub>'', Durchbruchspannung ''U<sub>b</sub>'' und Lawinendurchbruchexponent ''n<sub>b</sub>'': |
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<math>I=I_{ph}-I_{b}-I_{S1}\left[ e^{\frac{U+R_s\cdot I}{n_1\cdot U_T}}-1 \right] -I_{S2}\left[ e^{\frac{U+R_s\cdot I}{n_2\cdot U_T}}-1 \right] -\frac{U+R_s\cdot I}{R_p}</math> |
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<math>I_b=g_b\cdot(U+R_s\cdot I)\cdot\left(1-\frac{U+R_s\cdot I}{U_b}\right)^{-n_b}</math> |
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== Verschiedene Arten von Solarzellen == |
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Solarzellen kann man nach verschiedenen Kriterien einordnen. Das gängigste Kriterium ist die Materialdicke. Hier wird nach Dickschicht- und Dünnschichtzellen unterschieden. Ein weiteres Kriterium ist das Material: Es werden zum Beispiel CdTe, GaAs oder CuInSe eingesetzt, weltweit am häufigsten jedoch Silizium. Die Kristallstruktur kann kristallin oder amorph sein. Amorphe Materialien haben keine einheitliche Gitterstruktur. Nach der verwendeten Technik bei der Fertigung der Zelle aus dem Wafer unterscheidet man verschiedene Oberflächenstrukturierungen und Anordnungen der Zellenkontaktierung. In der Dünnschichttechnik sind zudem noch verschiedenste Kombinationen von Solarzellen möglich, die gestapelt werden können, wodurch der Wirkungsgrad der Gesamtanordnung erhöht werden kann. |
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=== Eine Einteilung nach Materialien === |
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# '''Siliziumzellen''' |
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#* Dickschicht |
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#** Monokristalline Zellen (c-Si) <br /> hohe Wirkungsgrade (großtechnisch bis über 20 % Wirkungsgrad erzielbar, gut beherrschte Technik; allerdings erfordert die Herstellung einen sehr hohen Energieeinsatz, der sich negativ auf die [[Energierücklaufzeit]] auswirkt. |
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#** Polykristalline Zellen (mc-Si) <br /> inzwischen sind großtechnisch wohl Wirkungsgrade bis über 16 % möglich, relativ kurze Energierücklaufzeiten, bisher und wohl auch noch einige Zeit die Zelle mit dem günstigsten [[Preis-Leistungs-Verhältnis]] |
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#* Dünnschicht |
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#** Amorphes Silizium (a-Si) |
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#** Kristallines Silizium |
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# '''GaAs-Zellen''' <br /> hohe Wirkungsgrade, sehr temperaturbeständig, geringerer Leistungsabfall bei Erwärmung als kristalline Siliziumzellen, immer noch sehr teuer in der Herstellung, werden häufig in der Raumfahrt eingesetzt |
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# '''CdTe''' <br /> soll großtechnisch sehr günstig herstellbar sein; für eine Laborsolarzelle sind schon etwa 16 % erreicht worden, Modul-Wirkungsgrade bisher noch deutlich unter 10 %, Langzeitverhalten noch nicht bekannt. |
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# '''CIS-, CIGS-Zellen''' <br /> [[CIS-Solarzelle|CIS]] steht für Kupfer-Indium-Diselenid bzw. Kupfer-Indium-Disulfid. Es existiert eine Pilotfertigung zur Fertigung von Kupfer-Indium-Diselenid-Modulen in Marbach am Neckar sowie eine Pilotfertigung von Solarmodulen auf Basis von Kupfer-Indium-Disulfid bei der Firma Sulfurcell in Berlin [http://www.sulfurcell.de], und es entsteht derzeit eine Pilotfertigung von Solarmodulen aus Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid in Uppsala/Schweden. Diese Hersteller planen, ab 2006 Solarmodule in Massenproduktion herzustellen. |
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# '''Organische Solarzellen''' <br /> Die [[Organische_Chemie|organische Chemie]] liefert Werkstoffe, die eine kostengünstige Fertigung von Solarzellen erlauben. Bisheriger Nachteil ist ihr deutlich schlechterer [[Wirkungsgrad]] und die recht kurze Lebensdauer (max. 5000 h) der Zellen. |
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# '''Farbstoffzellen''' <br /> oder auch [[Grätzel-Zelle|Grätzel-Zellen]] nutzen organische Farbstoffe zur Umwandlung von Licht in elektrische Energie; ein Vorgang, der an die Photosynthese anlehnt. |
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== Energetische Amortisation und Erntefaktoren == |
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Die energetische Amortisation ist der Zeitpunkt, zu dem die Energie, die für die Herstellung einer Photovoltaikzelle aufgewand wurde, durch selbige wieder erzeugt wurde. |
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Der [[Erntefaktor]] gibt an, wieviel mehr Energie in der Lebenszeit der Zelle erzeugt wird, als für die Herstellung aufgewandt wurde. |
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== Hersteller von Solarzellen (Auswahl) == |
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=== Deutschland === |
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* [[Antec Solar Energy|ANTEC SOLAR ENERGY AG]], Arnstadt (Thüringen) |
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* Deutsche Cell GmbH ([[SolarWorld AG]]-Tochter), Freiberg (Sachsen) |
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* [[ErSol|ErSol Solar Energy AG]], Erfurt (Thüringen) |
|||
* [[Q-Cells|Q-Cells AG]], Thalheim (Sachsen-Anhalt) |
|||
* [[CSG Solar]], Thalheim (Sachsen-Anhalt) |
|||
* [[Schott Solar]] GmbH, Alzenau (Bayern) |
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* Shell Deutschland GmbH, Gelsenkirchen (Nordrhein-Westfalen) |
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* SULFURCELL Solartechnik GmbH , Berlin |
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* Sunways AG , Konstanz (Baden-Württemberg) |
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* [[Solarworld]] AG, Bonn |
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* Solarion GmbH, Leipzig |
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=== Ausland === |
|||
* [[Advent Solar]], Albuquerque (USA) |
|||
* [[GE Energy]] - Solar Power (USA) (früher Astropower) |
|||
* [[Isofoton]] (Spanien) |
|||
* [[Kyocera]], Kyoto (Japan) |
|||
* [[Microsol Power]] Pvt. Ltd. (Indien) |
|||
* [[Mitsubishi|Mitsubishi Electric]], Tokio (Japan) |
|||
* [[Photowatt]] (Frankreich) |
|||
* [[Sanyo]], Osaka (Japan) |
|||
* [[Sharp]], Osaka (Japan) - Anteil am Weltmarkt für Solarzellen ca. 30% |
|||
* [[Solibro]] AB, Uppsala (Schweden) |
|||
* [[United Solar Ovonic]], Auburn Hills (USA) |
|||
* [[Yingli Solar]] , Bejing (China) |
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== Fußnoten == |
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#<!--1-->K. Ramanathan, M. A. Contreras, C. L. Perkins, S. Asher, F. S. Hasoon, J. Keane, D. Young, M. Romero, W. Metzger, R. Noufi, J. Ward and A. Duda. Properties of 19.2 % Efficiency ZnO/CdS/CuInGaSe2 Thin-film Solar Cells. Prog. Photovolt. Res. Appl. 11, 225-30 (2003) |
|||
#<!--2-->M. Powalla and B. Dimmler. CIGS solar modules - progress in pilot production, new developments and applications. 19th European Photovoltaic Solar Energy Conference, (2004) Paris, Ed.: JRC, Ispra, Italy, 1663) |
|||
== Weblinks == |
|||
{{Wikinews|Plastiksolarzelle mit weltweit bester Effizienz in Ilmenau hergestellt}} |
|||
* [http://www.hmi.de/bereiche/SE/ Hahn-Meitner-Institut Berlin] Entwicklung von Dünnschichtsolarzellen |
|||
* [http://www.photon.de/ Photon - auflagenstärkste deutsche Solarstromzeitschrift] |
|||
* [http://www.photon-international.com/ Photon International - führende internationale Solarstromzeitschrift] |
|||
* [http://www.pv-uni-netz.de/ PV-Uni-Netz.de] |
|||
* [http://www.solarserver.de/ Solarserver.de] |
|||
* [http://www.solarstromverband.de/ Bundesverband Deutscher Solarstrom] |
|||
* [http://www.asc.angstrom.uu.se/en/ Ångström Solar Center (Uppsala)] (englische Seite) |
|||
* [http://www.solarfoerderung.de/ Informationen rund um die Finanzierung von Solaranlagen] |
|||
* [http://www.solarintegration.de/ Informationsportal für solares Gestalten und Bauen] |
|||
* http://www.chem.uu.nl/nws/www/publica/E2005-32.pdf aktuelle Studie zur Energierücklaufzeit im Rahmen des Crystal-Clear-Projekts der EU |
|||
* http://www.zeit.de/2003/30/Stimmts_Solarzellen |
|||
* [http://www.fv-sonnenenergie.de/index.php?id=51] Forschungsverbund Sonnenenergie: Solarzellen |
|||
* [http://www.isfh.de Institut für Solarenergieforschung Hameln] |
|||
* [http://www.ise.fraunhofer.de Fraunhofer Institut Solare Energiesysteme] |
|||
[[Kategorie:Solarenergie]] |
|||
[[Kategorie:Elektrische Energie]] |
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[[Kategorie:Umwelttechnik]] |
|||
[[Kategorie:Halbleiterbauelement]] |
|||
[[en:Hummer]] |
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[[cs:Fotovoltaický článek]] |
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[[ |
[[nl:Hummer]] |
||
[[ |
[[da:Hummer]] |
||
[[ |
[[fr:Hummer]] |
||
[[it:Hummer]] |
|||
[[es:Célula fotoeléctrica]] |
|||
[[ |
[[no:Hummer]] |
||
[[ |
[[pl:Hummer]] |
||
[[sv:Hummer (Bil)]] |
|||
[[fr:Cellule photovoltaïque]] |
|||
[[ja:ハマー (自動車)]] |
|||
[[he:תא פוטו-וולטאי]] |
|||
[[id:Sel surya]] |
|||
[[it:Pannello fotovoltaico]] |
|||
[[ja:太陽電池]] |
|||
[[ko:태양 전지]] |
|||
[[nl:Fotovoltaïsche cel]] |
|||
[[no:Solcelle]] |
|||
[[pt:Célula fotoeléctrica]] |
|||
[[ru:Фотоэлемент]] |
|||
[[sv:Solcell]] |
|||
[[vi:Pin mặt trời]] |
Version vom 25. Juli 2006, 12:48 Uhr

Hummer ist eine Geländewagen-Marke des US-amerikanischen Konzerns General Motors.
Geschichte der Marke Hummer


Der Hummer auch unter der Bezeichnung HUMVEE bekannt wurde ursprünglich von der AM General Corporation gebaut. Die Bezeichnung HUMVEE leitet sich von HMMWV ab was für High Mobility Multipurpose Wheeled Vehicle steht. Frei übersetzt lautet die Bezeichnung Hoch mobiles, vielfältig einsatzbares Radfahrzeug. AM General hat auch den Vater aller Hummer, das militärische HMMWV, Anfang 1980er Jahre für die US-Armee entwickelt und baut ihn seither. Bereits seit den späten 80ern plante die Firma eine zivile Version des Humvees zu verkaufen. 1990 ließ AM General dann 2 identische weiße Hummer bei der "London to Peking Motor Challenge" teilnehmen, eine Rallye über die Straßen der ehemaligen Sowjetunion, bei der das Starterfeld gewöhnlich hauptsächlich aus klassischen Automobilen besteht. Die beiden Hummer schafften die Fahrt mit Leichtigkeit und Höhepunkte der Rally wurden in den Vereinigten Staaten auf ESPN gesendet. In den Schatten gestellt wurde dieses Ereignis allerdings durch die öffentliche Aufmerksamkeit die dem HMMWV im darauffolgenden Jahr durch die Berichterstattung über seine Dienste während des Zweiten Golfkriegs zu Teil wurde.
1992 begann AM General eine Zivilversion des M998 HMMWV zu verkaufen. Die Marke Hummer war geboren. 1999 verkaufte AM General den Markennamen an General Motors (GM), produzierte aber weiterhin die Fahrzeuge, die GM dann weiterverkaufte. In den folgenden Jahren präsentierte GM zwei hauseigene Modelle unter der Marke Hummer, den H2 und den H3. Außerdem wird der original Hummer seitdem als H1 verkauft. AM General stellt weiterhin den H1 für GM her, sowie den H2. Der H3 wird von GM in Shreveport hergestellt.
Seit 2004 wird Hummer international über ausgewählte Importeure und Vertriebe in Europa und auf anderen Märkten verkauft. Zwar wurden bisher nur geringe Volumen abgesetzt (hauptsächlich an Prominente und Geschäftsleute mit ausgefallenem Geschmack) doch der Hummer ist immerhin so beliebt, dass australische Importeure dazu übergehen den H3 auf Rechtslenkung umzurüsten - obwohl GM die Marke offiziell nicht in Australien verkauft.
Um die Internationalisierung weiter voran zu treiben wird GM den Hummer H3 ab 2006 in seinem südafrikanischen Werk in Port Elizabeth fertigen. Die dort gefertigten H3 werden für den südafrikanischen Markt vorgesehen, sowie zum Export nach Australien, Großbritannien und Japan.
Modelle der Marke Hummer
H1
Der "Ur-Hummer" H1 entspricht technisch weitestgehend dem M998, besitzt jedoch eine 4 Gang-Automatik und eine komfortable Innenausstattung mit Klimaanlage, CD-Player und elektrischen Fensterhebern. Es wurden bisher ab Werk drei Dieselmodelle angeboten. Das Fahrzeug hat eine große Agilität. Seine Popularität verdankt der H1 auch zu einem großen Teil dem jetzigen Gouverneur von Kalifornien Arnold Schwarzenegger, der als erster Zivilist einen Hummer sein Eigen nennen konnte und bis heute mehrere Modelle besitzt.
Zur Zeit gibt es den Hummer H1 in zwei Karosserievarianten: Einen Cabrio-ähnlichen 4-Türer, mit offener Ladefläche und Planenverdeck ("4-door open top") sowie als komplett geschlossenen 5-Türer ("4-door wagon").
Der Hummer H1 wird im gleichen Werk wie der HMMWV (bei AM General) gefertigt und teilt sich die Antriebsgruppe mit dem Humvee. Fast alle Teile (Karosserie, Fahrwerk...) sind beim Humvee und beim Hummer H1 identisch. Der grösste Unterschied ist bei der Innenausstattung (die zivile Version ist etwas komfortabler) und bei der Elektrik (die militärischen Versionen haben 24 V, der zivile hat zwar auch 2 Batterien, läuft jedoch mit 12 Volt). Beide durchlaufen die gleiche erste Fertigungsstufe, erst dann wird zwischen militärischem HMMWV oder zivilem Hummer aufgeteilt.
Die Hummer H1 sind bekannt für ihre einzigartigen Geländeeigenschaften. Dank ihrer großen Spurbreite sind sie sehr standfest, können 76 cm tiefe (Werksangabe, in der Praxis natürlich tiefere) Gewässer durchwaten, 56 cm hohe Stufen überwinden, haben eine Bodenfreiheit von 41 cm und extrem steile Böschungswinkel (72° vorne/37,5° hinten). Die H1 besitzen auch automatisch wirkende Fliehkraft-gesteuerte Differentialsperren an beiden Achsen. Zudem sind die meisten H1 mit dem sogenannten Central Tire Inflation System (CTIS) ausgestattet, dass es dem Fahrer ermöglicht jederzeit den Reifendruck den Untergrundverhältnissen entsprechend zu verändern.
Motorvarianten
- 110 kW (150 PS) 6,2 l Duramax-6200 V8-Saugdiesel bis etwa 1995
- 147 kW (200 PS) 6,5 l Duramax-6500 V8-Turbodiesel von 1995 bis 2004
- 221 kW (300 PS) 6,6 l Duramax-6600 V8-Turbodiesel seit 2005 (H1 Alpha)
(Bis 2004 selten auch 254 PS Benziner Vortec-5700 V8 mit 5,7 l Hubraum von Chevrolet)
Technische Daten und Preise
(Werte in Klammern für Hardtop, falls abweichend)
- Länge: 4686,3 mm
- Breite (ohne Spiegel): 2191,7 mm
- max. Höhe: 2006,6 mm (1955,8 mm)
- Spurbreite: 1818,6 mm
- Radstand: 3302,0 mm
- Gewicht betriebsbereit: 3559,34 kg (3680,45 kg)
- max. Zuladung: 1112,66 kg (991,55 kg)
- max Zuglast: 4219,77 kg (4098,66 kg)
- Bodenfreiheit: 40,60 cm
- Vorderer Böschungswinkel: 72°
- Hinterer Böschungswinkel: 37,5°
- Rampenwinkel: 29°
- max. seitl. Neigwinkel: 40%
- max. Steigfähigkeit: 60%
- max. Wattiefe: 76 cm (mit Zusatzausrüstung mehr)
- Reifennotlaufeigenschaften: 48 km bei 32 km/h
- Wendekreis (Radius): 7,77 m
- Tankinhalt: 95 l (Haupttank) + 65 l (Zusatztank)
Generelle Bermerkung zu den Daten wie Steigfähigkeit/Neigwinkel/Wattiefe. Auf Grund der strengen amerikanischen Produkthaftungsgesetze sind diese Werte extrem "konservativ" angegeben und liegen in der Praxis weit darüber.
Die Netto-Verkaufspreisempfehlung des Herstellers liegt bei 140.796 US-Dollar für den geschlossenen H1 und bei 129.399 US-Dollar für den offenen H1 mit Planenverdeck, beide natürlich in der Grundausstattung.
General Motors nimmt Ende 2006 den H1 aus dem Programm, da das Fahrzeug mittlerweile 14 Jahre alt ist und der hohe Verbrauch auf den Absatz drückte.
H2


Der H2 ist der Versuch von GM, die steigende Nachfrage nach Sports Utility Vehicles (SUV) zu nutzen und dabei gleichzeitig von der Popularität des militärischen Hummer zu profitieren. So ist der H2 technisch eng verwandt mit seinen Konzernbrüdern Chevrolet Tahoe und Cadillac Escalade, ähnelt jedoch optisch mehr dem H1, wenn er auch bei weitem nicht diese kompromisslose Optik aufweist. Der H2 besitzt gute Geländeeigenschaften, die jedoch die des H1 bei weitem nicht erreichen.
Der H2 bietet serienmäßig Bordcomputer, Doppelairbag vorne, Klimaautomatik und Heizung, Radio mit Kassettendeck und CD-Spieler, Multifunktionslenkrad, Tempomat, Zentralverriegelung, elektrische Fensterheber, achtfach elektrisch verstellbare Ledersitze ((speicherbare Einstellung für Fahrersitz) und vieles mehr.
Der Hummer H2 SUT hat einen längeren Radstand als das Grundmodell und eine Ladefläche statt eines Kofferraumes.
Technische Daten und Preis
- Motor: 5967 cm³ Vortec-6000 V8-Motor mit 243 kW (330 PS) bei 5200 U/min
- Verbrauch: 18,1 l/ 100 km (Stadt-Normalbenzin)
- Getriebe: 4-Gang-Automatik Traktionskontrolle & Differenzialsperre Hinterachse
- Beschleunigung: 0-100 km/h in 11,0 s
- Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h (elektronisch abgeregelt)
- Maße: 4820 mm x 2063 mm x 1977 mm (Länge x Breite x Höhe)
- Radstand: 3120 mm
- Gewicht: 2909 kg (max. 3921 kg)
- Tankinhalt: 121 Liter
- Basispreis: $53.855
Auf der offiziellen Homepage von Hummer USA kostet die Base Series (H2 SUV) $53.855. „US Cars“ importiert das US Modell für 61.900 €.
H3


Seit 2005 wird der H3 in den USA vertrieben, in Deutschland kommt er August 2006 auf den Markt. Er soll die Marke Hummer ausbauen und in Konkurrenz zu neuen, kleineren SUVs aus Europa (z.B. BMW X5) stehen.
Technische Daten und Preis
- Motor: 3500 cm³ Vortec-3500 V8-Motor mit 162 kW (220 PS) bei 5600 U/min
- Wendekreis: 7,77 m
- Durchschnittsverbrauch: 12 l
- Tankinhalt: 85 l
- Höchstgeschwindigkeit: 158 km/h
- Reifennotlaufkapazität: 48 km bei 32 km/h
Bei einigen Autohändlern im Internet ist der Hummer H3 bereits ab € 42.000 als Neuwagen zu bestellen.