„Celonis“ – Versionsunterschied
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'''Celonis''' ist ein deutsches Unternehmen mit Hauptsitz in [[München]]. Das Unternehmen entwickelt Software, die es ermöglicht, sogenanntes [[Process-Mining]] zu betreiben. Hierbei werden Geschäftsprozesse digital abgebildet und auf verborgenes Prozesswissen analysiert. Process-Mining ist in verschiedenen Unternehmensbereichen wie der Beschaffung, der Kreditorenbuchhaltung, dem Vertrieb oder der Fertigung einsetzbar.<ref>Celonis: [https://www.celonis.com/de/solutions/ ''Lösungen''], abgerufen am 11. Mai 2019</ref> |
'''Celonis''' ist ein deutsches Unternehmen mit Hauptsitz in [[München]]. Das Unternehmen entwickelt Software, die es ermöglicht, sogenanntes [[Process-Mining]] zu betreiben. Hierbei werden Geschäftsprozesse digital abgebildet und auf verborgenes Prozesswissen analysiert. Process-Mining ist in verschiedenen Unternehmensbereichen wie der Beschaffung, der Kreditorenbuchhaltung, dem Vertrieb oder der Fertigung einsetzbar.<ref>Celonis: [https://www.celonis.com/de/solutions/ ''Lösungen''], abgerufen am 11. Mai 2019</ref> |
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Celonis wurde 2011 von den drei Kommilitonen Bastian Nominacher, Martin Klenk und Alexander Rinke in [[Forstern]] gegründet. Diese wurden zuvor über die [[studentische Unternehmensberatung]] der [[Technische Universität München|TU München]] durch den [[Bayerischer Rundfunk|Bayerischen Rundfunk]] damit beauftragt, interne Serviceprozesse der Rundfunkanstalt zu analysieren. Ihre Arbeit für den BR sorgte für Weiterempfehlungen an namhafte privatwirtschaftliche Unternehmen wie [[Siemens]].<ref>Süddeutsche Zeitung: [https://www.sueddeutsche.de/muenchen/erding/celonis-gruender-bastian-nominacher-vom-baeckerbub-zum-einhorn-1.4268701 ''Vom Bäckerbub zum Einhorn''], abgerufen am 11. Mai 2019</ref><ref>manager-magazin.de: [https://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/entrepreneure-des-jahres-2016-sieger-der-kategorie-start-up-a-1122670.html ''Deutschlands verheißungsvollste Start-ups - Die Weltschatzsucher''], abgerufen am 11. Mai 2019</ref> Im Jahr 2014 verlegte das Unternehmen seinen Hauptsitz nach München. Im Folgejahr belegte Celonis den ersten Platz des [[Technology Fast 50 Award]], der durch den Wirtschaftsprüfungskonzern [[Deloitte]] verliehen wird.<ref>Deloitte: [https://www2.deloitte.com/de/de/pages/technology-media-and-telecommunications/articles/gewinner-technology-fast-50.html# ''Gewinner Technology Fast 50 Award im Überblick''], abgerufen am 11. Mai 2019</ref> Obwohl Celonis seit seiner Gründung Gewinne schrieb und nach eigenen Angaben nicht auf auswärtige Investoren angewiesen war, erhielt das Unternehmen in den Jahren 2016 und 2018 insgesamt rund 80 Millionen US-Dollar im Zuge von Investitionsrunden. Zu den Investoren zählt unter anderem der Risikokapitalgeber [[Accel Partners]], der Celonis eine Bewertung von über einer Milliarde US-Dollar zuschrieb.<ref name="wiwo"/><ref name="UeC"/> Damit zählt das Unternehmen zu den wenigen sogenannten [[Einhorn (Finanzen)|Einhörnern]] in Deutschland.<ref>gruenderszene.de: [https://www.gruenderszene.de/technologie/celonis-unicorn?interstitial ''Celonis wird zum Startup mit Milliarden-Bewertung''], abgerufen am 11. Mai 2019</ref><ref>handelsblatt.com: [https://www.handelsblatt.com/today/companies/market-leader-tech-startup-celonis-is-a-rare-sight-in-germany-a-unicorn/23582550.html?ticket=ST-442865-UC4zTJdErcOA0VEfpiQZ-ap1 ''Tech startup Celonis is a rare sight in Germany – a unicorn''], abgerufen am 11. Mai 2019</ref><ref>wiwo.de: [https://www.wiwo.de/unternehmen/handel/deutsche-unicorns-diese-deutschen-unternehmen-sind-mindestens-eine-milliarde-dollar-wert/23904116.html ''Diese deutschen Unternehmen sind mindestens eine Milliarde Dollar wert''], abgerufen am 11. Mai 2019</ref> Für das Jahr 2020 wird ein Börsengang angestrebt.<ref name="wiwo"/> |
Celonis wurde 2011 von den drei Kommilitonen Bastian Nominacher, Martin Klenk und Alexander Rinke in [[Forstern]] gegründet. Diese wurden zuvor über die [[studentische Unternehmensberatung]] der [[Technische Universität München|TU München]] Academy Consult durch den [[Bayerischer Rundfunk|Bayerischen Rundfunk]] damit beauftragt, interne Serviceprozesse der Rundfunkanstalt zu analysieren. Ihre Arbeit für den BR sorgte für Weiterempfehlungen an namhafte privatwirtschaftliche Unternehmen wie [[Siemens]].<ref>Süddeutsche Zeitung: [https://www.sueddeutsche.de/muenchen/erding/celonis-gruender-bastian-nominacher-vom-baeckerbub-zum-einhorn-1.4268701 ''Vom Bäckerbub zum Einhorn''], abgerufen am 11. Mai 2019</ref><ref>manager-magazin.de: [https://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/entrepreneure-des-jahres-2016-sieger-der-kategorie-start-up-a-1122670.html ''Deutschlands verheißungsvollste Start-ups - Die Weltschatzsucher''], abgerufen am 11. Mai 2019</ref> Im Jahr 2014 verlegte das Unternehmen seinen Hauptsitz nach München. Im Folgejahr belegte Celonis den ersten Platz des [[Technology Fast 50 Award]], der durch den Wirtschaftsprüfungskonzern [[Deloitte]] verliehen wird.<ref>Deloitte: [https://www2.deloitte.com/de/de/pages/technology-media-and-telecommunications/articles/gewinner-technology-fast-50.html# ''Gewinner Technology Fast 50 Award im Überblick''], abgerufen am 11. Mai 2019</ref> Obwohl Celonis seit seiner Gründung Gewinne schrieb und nach eigenen Angaben nicht auf auswärtige Investoren angewiesen war, erhielt das Unternehmen in den Jahren 2016 und 2018 insgesamt rund 80 Millionen US-Dollar im Zuge von Investitionsrunden. Zu den Investoren zählt unter anderem der Risikokapitalgeber [[Accel Partners]], der Celonis eine Bewertung von über einer Milliarde US-Dollar zuschrieb.<ref name="wiwo"/><ref name="UeC"/> Damit zählt das Unternehmen zu den wenigen sogenannten [[Einhorn (Finanzen)|Einhörnern]] in Deutschland.<ref>gruenderszene.de: [https://www.gruenderszene.de/technologie/celonis-unicorn?interstitial ''Celonis wird zum Startup mit Milliarden-Bewertung''], abgerufen am 11. Mai 2019</ref><ref>handelsblatt.com: [https://www.handelsblatt.com/today/companies/market-leader-tech-startup-celonis-is-a-rare-sight-in-germany-a-unicorn/23582550.html?ticket=ST-442865-UC4zTJdErcOA0VEfpiQZ-ap1 ''Tech startup Celonis is a rare sight in Germany – a unicorn''], abgerufen am 11. Mai 2019</ref><ref>wiwo.de: [https://www.wiwo.de/unternehmen/handel/deutsche-unicorns-diese-deutschen-unternehmen-sind-mindestens-eine-milliarde-dollar-wert/23904116.html ''Diese deutschen Unternehmen sind mindestens eine Milliarde Dollar wert''], abgerufen am 11. Mai 2019</ref> Für das Jahr 2020 wird ein Börsengang angestrebt.<ref name="wiwo"/> |
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Zu den Kunden von Celonis gehören unter anderem Siemens, [[Bayer AG|Bayer]], [[UBS]], [[Vodafone]], [[Innogy]] und [[Lanxess]].<ref>Celonis: [https://www.celonis.com/de/customers/ ''Kunden''], abgerufen am 11. Mai 2019</ref> |
Zu den Kunden von Celonis gehören unter anderem Siemens, [[Bayer AG|Bayer]], [[UBS]], [[Vodafone]], [[Innogy]] und [[Lanxess]].<ref>Celonis: [https://www.celonis.com/de/customers/ ''Kunden''], abgerufen am 11. Mai 2019</ref> |
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Version vom 4. Oktober 2019, 21:37 Uhr
| Celonis SE | |
|---|---|
| Rechtsform | Europäische Gesellschaft |
| Gründung | 2011 |
| Sitz | München |
| Leitung | Martin Klenk Bastian Nominacher Alexander Rinke[1] |
| Mitarbeiterzahl | > 750 (2019)[1] |
| Umsatz | > 20 Mio. Euro (2017)[2] |
| Branche | Software |
| Website | www.celonis.com/de |
Celonis ist ein deutsches Unternehmen mit Hauptsitz in München. Das Unternehmen entwickelt Software, die es ermöglicht, sogenanntes Process-Mining zu betreiben. Hierbei werden Geschäftsprozesse digital abgebildet und auf verborgenes Prozesswissen analysiert. Process-Mining ist in verschiedenen Unternehmensbereichen wie der Beschaffung, der Kreditorenbuchhaltung, dem Vertrieb oder der Fertigung einsetzbar.[3]
Celonis wurde 2011 von den drei Kommilitonen Bastian Nominacher, Martin Klenk und Alexander Rinke in Forstern gegründet. Diese wurden zuvor über die studentische Unternehmensberatung der TU München Academy Consult durch den Bayerischen Rundfunk damit beauftragt, interne Serviceprozesse der Rundfunkanstalt zu analysieren. Ihre Arbeit für den BR sorgte für Weiterempfehlungen an namhafte privatwirtschaftliche Unternehmen wie Siemens.[4][5] Im Jahr 2014 verlegte das Unternehmen seinen Hauptsitz nach München. Im Folgejahr belegte Celonis den ersten Platz des Technology Fast 50 Award, der durch den Wirtschaftsprüfungskonzern Deloitte verliehen wird.[6] Obwohl Celonis seit seiner Gründung Gewinne schrieb und nach eigenen Angaben nicht auf auswärtige Investoren angewiesen war, erhielt das Unternehmen in den Jahren 2016 und 2018 insgesamt rund 80 Millionen US-Dollar im Zuge von Investitionsrunden. Zu den Investoren zählt unter anderem der Risikokapitalgeber Accel Partners, der Celonis eine Bewertung von über einer Milliarde US-Dollar zuschrieb.[2][1] Damit zählt das Unternehmen zu den wenigen sogenannten Einhörnern in Deutschland.[7][8][9] Für das Jahr 2020 wird ein Börsengang angestrebt.[2]
Zu den Kunden von Celonis gehören unter anderem Siemens, Bayer, UBS, Vodafone, Innogy und Lanxess.[10]
Einzelnachweise
- ↑ a b c Celonis: Über Celonis, abgerufen am 9. Mai 2019
- ↑ a b c gruender.wiwo.de: Celonis: „Wir streben den Börsengang im Jahr 2020 an“, abgerufen am 9. Mai 2019
- ↑ Celonis: Lösungen, abgerufen am 11. Mai 2019
- ↑ Süddeutsche Zeitung: Vom Bäckerbub zum Einhorn, abgerufen am 11. Mai 2019
- ↑ manager-magazin.de: Deutschlands verheißungsvollste Start-ups - Die Weltschatzsucher, abgerufen am 11. Mai 2019
- ↑ Deloitte: Gewinner Technology Fast 50 Award im Überblick, abgerufen am 11. Mai 2019
- ↑ gruenderszene.de: Celonis wird zum Startup mit Milliarden-Bewertung, abgerufen am 11. Mai 2019
- ↑ handelsblatt.com: Tech startup Celonis is a rare sight in Germany – a unicorn, abgerufen am 11. Mai 2019
- ↑ wiwo.de: Diese deutschen Unternehmen sind mindestens eine Milliarde Dollar wert, abgerufen am 11. Mai 2019
- ↑ Celonis: Kunden, abgerufen am 11. Mai 2019