„Programmsystem zur Daten- und Netzsteuerung“ – Versionsunterschied
[gesichtete Version] | [gesichtete Version] |
→Einzelnachweise: +Kategorie:Netzwerkbetriebssystem |
Aka (Diskussion | Beiträge) K Halbgeviertstrich |
||
Zeile 2: | Zeile 2: | ||
'''Programmsystem zur Daten- und Netzsteuerung''' (kurz PDN) war ein Produkt der Firma [[Siemens]]. Es handelt sich dabei um das [[Betriebssystem]] für die Datenübertragungs-Vorrechner und Datenstationsrechner in einem [[Transdata]]-Netzwerk. |
'''Programmsystem zur Daten- und Netzsteuerung''' (kurz PDN) war ein Produkt der Firma [[Siemens]]. Es handelt sich dabei um das [[Betriebssystem]] für die Datenübertragungs-Vorrechner und Datenstationsrechner in einem [[Transdata]]-Netzwerk. |
||
Das Programmsystem für Datenfernverarbeitung und Netzsteuerung unterstützt alle Einsatzfälle des Kommunikationsrechners. Es ist ein Mehrrechner-Betriebssystem mit ausgeprägten Kommunikationsleistungen. Nicht nur Anwendungsprogramme, auch die Betriebssystemkomponenten selbst sind Benutzer des Kommunikationssystems. Sämtliche Prozesse laufen nachrichtengesteuert ab. Hinsichtlich seiner Struktur weist PDN eine klare Schichtung in Funktionen auf, die dem [[OSI-Modell|ISO-Modell]] weitgehend entspricht. Das System bietet mit Multiprogramming und [[Multitasking]], [[Speicherpool|dynamischer Speicherverwaltung]] und eine Nachladetechnik für Programme das erforderliche Real-Zeit-Verhalten. Alle gängigen Datenübertragungswege und Verfahren werden unterstützt.<ref>Rainer Thome: Datenverarbeitung im Marketing, Heidelberg, 9. |
Das Programmsystem für Datenfernverarbeitung und Netzsteuerung unterstützt alle Einsatzfälle des Kommunikationsrechners. Es ist ein Mehrrechner-Betriebssystem mit ausgeprägten Kommunikationsleistungen. Nicht nur Anwendungsprogramme, auch die Betriebssystemkomponenten selbst sind Benutzer des Kommunikationssystems. Sämtliche Prozesse laufen nachrichtengesteuert ab. Hinsichtlich seiner Struktur weist PDN eine klare Schichtung in Funktionen auf, die dem [[OSI-Modell|ISO-Modell]] weitgehend entspricht. Das System bietet mit Multiprogramming und [[Multitasking]], [[Speicherpool|dynamischer Speicherverwaltung]] und eine Nachladetechnik für Programme das erforderliche Real-Zeit-Verhalten. Alle gängigen Datenübertragungswege und Verfahren werden unterstützt.<ref>Rainer Thome: Datenverarbeitung im Marketing, Heidelberg, 9.–10. Oktober 1980. Informatik-Fachberichte 38, Springer 1981, ISBN 3-540-10555-7, Seite 343</ref> |
||
== Weblinks == |
== Weblinks == |
Version vom 15. Juli 2019, 00:12 Uhr

Programmsystem zur Daten- und Netzsteuerung (kurz PDN) war ein Produkt der Firma Siemens. Es handelt sich dabei um das Betriebssystem für die Datenübertragungs-Vorrechner und Datenstationsrechner in einem Transdata-Netzwerk.
Das Programmsystem für Datenfernverarbeitung und Netzsteuerung unterstützt alle Einsatzfälle des Kommunikationsrechners. Es ist ein Mehrrechner-Betriebssystem mit ausgeprägten Kommunikationsleistungen. Nicht nur Anwendungsprogramme, auch die Betriebssystemkomponenten selbst sind Benutzer des Kommunikationssystems. Sämtliche Prozesse laufen nachrichtengesteuert ab. Hinsichtlich seiner Struktur weist PDN eine klare Schichtung in Funktionen auf, die dem ISO-Modell weitgehend entspricht. Das System bietet mit Multiprogramming und Multitasking, dynamischer Speicherverwaltung und eine Nachladetechnik für Programme das erforderliche Real-Zeit-Verhalten. Alle gängigen Datenübertragungswege und Verfahren werden unterstützt.[1]
Weblinks
- Zwei neue Siemens-Transdata-Vorrechner, COMPUTERWOCHE vom 14. Dezember 1984
- Erfindung des Warmstarts oder wie Dispol laufen lernte – Computer Vintage #2
Einzelnachweise
- ↑ Rainer Thome: Datenverarbeitung im Marketing, Heidelberg, 9.–10. Oktober 1980. Informatik-Fachberichte 38, Springer 1981, ISBN 3-540-10555-7, Seite 343