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Johann Christian Blasche und Meret Oppenheim Hochhaus: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Johann Christian Blasche''', auch '''Johann Christian Blascha''', (* [[25. Mai]] [[1718]] in [[Gostków|Gießmannsdorf]] bei [[Jawor|Jauer]], [[Woiwodschaft Niederschlesien|Niederschlesien]]; † [[20. Januar]] [[1792]] in [[Jena]]) war ein [[Deutschland|deutscher]] lutherischer [[Theologie|Theologe]].
{{Infobox Hochhaus
|Name=Meret Oppenheim Hochhaus
|Alternativnamen=
|Bild= Basel - Meret-Oppenheim-Hochhaus2.jpg
|Bild zeigt= Meret Oppenheim Hochhaus, Juni 2019
|Freizeile=
<!--Basisdaten-->
|Ort= [[Basel]], [[Schweiz]]
|von= 2016
|bis= 2019
|Eröffnung=2019
|Sanierung=
|Abbruch=
|Status=
|Baustil=[[Moderne (Architektur)|Moderne]]
|Architekt=
|Architekten=[[Herzog & de Meuron]]
<!--Nutzung/Rechtliches-->
|Nutzung= Büro
|Arbeitsplätze=
|Zimmer=
|Wohnungen=
|Eigentümer=
|Hauptmieter=
|Bauherr=
|Hausverwaltung=
<!--Technische Daten-->
|Offizielle Höhe= 81
|Höhe Spitze=
|Höhe Dach=
|Höhe der höchsten Etage=
|Tiefe=
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|Etagen= 19
|Aufzüge=
|Fläche= 25'215
|Geschossfläche= 40'000
|Raum=
|Baustoffe= Stahlbeton, Stahl
|Konstruktion=
|Baukosten= 130 Mio. [[Schweizer Franken|Franken]]
|Sicherheit=
<!--Höhenvergleich-->
| Stadt = Basel
| Rang_Stadt = 3
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| Rang_Land =
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| Rang_Kontinent =
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<!--Anschrift-->
| StrasseHausnummer =
| PLZ =
}}
Das '''Meret Oppenheim Hochhaus''' ist ein von Januar 2016 bis 2019 erbautes Hochhaus in [[Basel]] in direkter Nachbarschaft zum [[Bahnhof Basel SBB]]. Das ab Frühjahr 2019 bezugsfertige Haus ist zum Fertigstellungszeitpunkt das dritthöchste der Stadt. Das im Quartier [[Gundeldingen]] stehende Hochhaus ist 81 Meter hoch. Neben einem Restaurant enthält das Meret Oppenheim Hochhaus sowohl Büros wie auch wohnwirtschaftliche Räume. Architekten des Bauwerks sind die Basler [[Herzog & de Meuron]].


Das Hochhaus ist nach der deutsch-schweizerischen Künstlerin [[Meret Oppenheim]] benannt, nach der auch die Strasse benannt ist, in der das Hochhaus steht.
== Leben ==
Über Blasches Elternhaus und schulischen Werdegang ist nichts bekannt. Er immatrikulierte sich am 24. April 1739 an der [[Friedrich-Schiller-Universität Jena|Universität Jena]], wo er am 20. Januar 1748 den akademischen Grad eines [[Magister]]s der [[Philosophie]] erwarb. Danach beteiligte er sich am Vorlesebetrieb der Jenaer Universität und habilitierte sich am 16. Januar 1749 mit der Abhandlung ''De perspicuitatis et pulchritudinis convenientia in stilo philosophico'' in Jena. Er wurde Mitglied, Sekretär, Ehrenmitglied der Jenaer Teutschen Gesellschaft und Mitglied der Jenaer lateinischen Gesellschaft. Er schrieb Rezensionen in der alten ''Jenaischen gelehrten Zeitung''. 1754 wurde er Rektor der Stadtschule in Jena, 1756 [[Adjunkt]] der philosophischen Fakultät der Jenaer Hochschule und 1765 [[außerordentlicher Professor]] der Philosophie. 1771 wechselte er als außerordentlicher Professor an die theologische Fakultät, wo er 1782 eine ordentliche [[Honorarprofessur]] übernahm. Blasche war einer der letzten Theologen der [[Lutherische Orthodoxie|lutherischen Orthodoxie]] in Jena, welcher sich unter anderem mit [[Gotthold Ephraim Lessing]] auseinandersetze.


== Geschichte ==
Blasche heiratete am 20. Juni 1756 in Jena Clara Catharina Sophie Hamberger (* 20. Juli 1734 in Jena; † 25. Oktober 1814 ebenda), Tochter des Jenaer Mediziners [[Georg Erhard Hamberger]] und dessen Frau Sophia Margaretha Wedel. Aus der Ehe gingen vierzehn Kinder hervor, wovon fünf Kinder den Vater überlebten. Seine Söhne, der [[Pädagoge]] Bernhard Heinrich Blasche (* 9. April 1766 in Jena; † 26. November 1832 in [[Waltersdorf]]) und der [[Mathematiker]] Georg Adolph Blasche (* 7. Mai 1758 in Jena; † 4. Mai 1832 in [[Tallinn|Reval]]), erlangten ebenfalls Bedeutung.
Nachdem der Aushub Anfang 2016 fertig gestellt wurde, erfolgte am 24. Juni 2016 die [[Grundsteinlegung]].<ref>immobilienbusiness.ch: [https://www.immobilienbusiness.ch/basel-grundsteinlegung-fuer-meret-oppenheim-hochhaus/ ''Basel: Grundsteinlegung für Meret-Oppenheim-Hochhaus''], Artikel vom 27. Juni 2016, aufgerufen am 6. April 2017</ref> Am 19. April 2018 wurde das [[Richtfest]] begangen.<ref>[https://www.immobilienbusiness.ch/basel-aufrichte-meret-oppenheim-hochhaus/ ''Basel: Aufrichte für Meret Oppenheim Hochhaus''], Artikel vom 24. April 2018, zuletzt aufgerufen am 22. Januar 2019</ref> Die Bauarbeiten wurden Ende 2018 beendet. Anfang 2019 ist der Vorplatz komplett fertiggestellt worden, das Bauwerk selbst ist bereits seit Januar 2019 bezugsfertig.<ref>SBB Immobilien: [https://www.sbb-immobilien.ch/projekte/basel-moh-meret-oppenheim-hochhaus ''Basel, MOH Meret Oppenheim Hochhaus.''], zuletzt abgerufen am 24. Juni 2019</ref>


== Schriften (Auswahl) ==
== Architektur ==
Das Meret Oppenheim Hochhaus hat einen sechsgeschossigen Flachbau, auf dem sich teilweise, leicht versetzte, kubische Geschosseinheiten anschliessen. Der untere Teil ist für das Restaurant und das Basler Studio des [[Schweizer Fernsehen]]s vorgesehen. Die Etagen darüber sollen Wohnungen vorbehalten bleiben. Hinter beweglichen Fassadenelementen sollen Terrassen erkennbar sein.<ref>BauNetz: [http://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-SBB_plant_mit_Herzog_-_de_Meuron_4777309.html ''Hochhaus am Basler Bahnhof. SBB plant mit Herzog & de Meuron''], Artikel vom 30. Juni 2016, aufgerufen am 7. April 2017</ref> Öffnungen der kubischen Grundstruktur soll dem Bauwerk eine gewisse Leichtigkeit verleihen.
* ''Epistola de auguratu Romano ad reipublicae procuratorem pertinente.'' Jena 1747
* ''De perspicuitatis et pulchritudinis convenientia in stilo philosophico sive de Pulchritudine stili Philosophici quaestio.'' Jena 1749 (Resp. Moritz Wilhelm Stern, [https://books.google.de/books?id=UsRKAAAAcAAJ Online])
* ''Lebenswandel Adam Friedrich Hamberger's Med. D. zu Jena.'' Jena 1750
* ''Progr. Vitae mortisque rationes Hallbaueri.'' Jena 1751
* ''Eckhardi Introductio in rein diplomaticaoi, editio altera locupletata et emendata.'' Jena 1753
* ''Ob man, um ein grosser Mann zu werden, ein ausschweifender Jüngling seyn müsse?'' Jena 1754
* ''Die Verherrlichung der Ehre des Schöpfers in dem christlich standhaften Tode eines blühenden Jünglings.'' Jena 1754
* ''Die Zufriedenheit eines guten Gewissens zu glücklicher Vollziehung der Amtspflichten.'' Jena 1754 ([https://books.google.de/books?id=vgNKAAAAcAAJ Online])
* ''Ex fine creationis momentum ad res humanas administrandas, programma inaugurale.'' Jena 1754 ([https://books.google.de/books?id=k2dJAAAAcAAJ Online])
* ''Diss. de animorum characteribus oratione effiugendis.'' Jena 1756
* ''Beurtheilung der munteren, scherzhaften und satirischenSchreibart Herrn Gottfried Ephraim Müllers in der historisch-critischen Einleitung zur nöthigen Kenntniß und nützlichen Gebrauch der alten lateinischen Schriftsteller, besonderst in der Lebensbeschreibung des Horaz, nebst einer Einladung zu einer Redeübung.'' Jena 1757 ([https://books.google.de/books?id=qbBPAAAAcAAJ Online])
* ''Das Leben des Professors Georg Erhard Hamburgers, nebst einer Nachricht von seinen Schriften und gelehrten Streitigkeiten.'' Jena 1758 ([https://books.google.de/books?id=al5fAAAAcAAJ Online])
* ''De cavendo abusu supremi iuris naturalis principii: Perfice te, dissertatio.'' Jena 1759, (Resp. Wilhelm Heinrich Bieler, [https://books.google.de/books?id=PHVOAAAAcAAJ Online])
* ''Sollte der Herr Generalsuper. Jacobi zu Zelle durch seinen Vorschlag von Erziehung der Geistlichen auch wohl verdienen, dass man Hochachtung für ihn habe?'' Frankfurt & Leipzig 1765
* ''Versuch einer weitern Aufklärung der Schriftstelle Matthäi 5, 33. 34.'' Jena 1767
* ''Progr. Einige Anmerkungen die Politik betreffend.'' Jena 1767
* ''Progr. de Christi in monte inutatione.'' Jena 1768
* ''Progr. Transfiguratio Christi, ex collatione Evangelistarum illustrata.'' Jena 1768
* ''Erklärungen schwerer Stellen in den göttlichen Schriften des neuen Testaments, mit Beurtheilungen entgegenstehender Auslegungen verbunden.'' Jena 1770–1772, 4. Bde.
* ''Progr. ad 2 Cor. 12, 9.'' Jena 1774
* ''Progr. de Spiritu S. ianitore.'' Jena 1775
* ''Neue Aufklärung der Schriftstelle Röm. 8, 17-23 von der seufzenden Kreatur, nebst andern Paulinischen Schriftstellern und einem Anhange.'' Jena 1776
* ''Fortgesetzte Erklärung schwerer Stellen in göttlichen Schriften des N. T..'' Jena 1778
* ''Kurze auch den Layen verständliche Verantwortung wider die Beschuldigten des Wolfenbüttelischen Ungenannten in dem Fragmente von dem Zweck Jesu und seiner Jünger.'' Jena 1778 ([http://bks4.books.google.de/books?id=hIZNAAAAcAAJ Online])
* ''Systematischer Commentar über den Brief an die Hebräer, ingleichen über messianische Weissagungen der Propheten: Jesaias, Jeremias, Ezechiel, Hoseas, Joel, Jonas, Haggai, Zacharias, MMaleachi, nach einem aus den Prophezeyungen selbst entwickelten Erklärungssystem.'' Leipzig 1782, 1. Bd. ([https://books.google.de/books?id=PmxAAAAAcAAJ Online])
* ''Sendschreiben an den Grafen Casimir zu Lynar über die Frage: Gehört das alte Testament blos für die Juden, oder auch für die Christen.'' Leipzig 1785
* ''Untersuchung über die berühmte Schriftstelle Gal. 3, 20: Ein Mittler ist nicht eines einigen Mittler; Gott aber ist einig. Ingleichen, woher die Christen Erben Gottes des Unsterblichen und Miterben Christi genennet werden.'' Jena 1787
* ''Neue Aufklärung über sie mosaische Typologie, auch den Nichtheologen verständlich.'' Jena 1788
* ''Der geistliche Tempel der Propheten, durch Abwendung der Angriffe in Sicherheit gestellt.'' Jena 1791


Das Hochhaus ist Teil einer grundlegenden Erneuerung des Areals südlich des Gleisfeldes vom Bahnhof SBB. Die gesamte Projektentwicklung erfolgte durch die SBB Immobilien unter der Gesamtprojektleitung von Daniel Strolz. Östlich des Gebäudes soll mit dem Meret Oppenheim-Platz eine Vorzone entstehen, die das dicht bebaute Areal auflockert.<ref>german-architects.com: {{Webarchiv|url=http://www.german-architects.com/architektur-news/meldungen/Bahnhofhochhaus_fuer_Basel_6335 |wayback=20170408082028 |text=''Bahnhofhochhaus für Basel'' }}, Artikel vom 27. Juni 2016, aufgerufen am 7. April 2017</ref>
== Literatur ==
* [[Johann Georg Meusel]]: ''Lexikon der vom Jahr 1750 - 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller.'' [[Gerhard Fleischer d. J.]], Leipzig 1802, Bd. 1, S. 420 ([https://books.google.de/books?id=GM5ZAAAAcAAJ&pg=PA420#v=onepage&q&f=false Online]).
* Bruno Jahn, [[Bernd Moeller (Kirchenhistoriker)|Bernd Moeller]]: ''Deutsche Biographische Enzyklopädie der Theologie und der Kirchen.'' K. G. Saur, München 2005, ISBN 3598116667, Bd. 1, S. 145.


== Daten und Nutzung ==
{{Normdaten|TYP=p|GND=117606383|VIAF=10627844}}
Die Grundstücksfläche des Meret Oppenheim Hochhauses beträgt 3100 Quadratmeter und es soll insgesamt 40'000 Quadratmeter Geschossfläche aufweisen. Davon sollen 784 Quadratmeter für die Gastronomie, 219 Quadratmeter für Lagerräume, 11'752 Quadratmeter als Büro und 12'460 Quadratmeter zum Wohnen genutzt werden. Im Haus sind 66 PKW-Stellplätze und 556 Fahrrad- und acht Motorradstellplätze vorgesehen.<ref>{{Webarchiv|url=https://www.moh-basel.ch/files/Basel_MOH_Meret_Oppenheim_Hochhaus_DE_Low.pdf?v=5 |wayback=20170406201432 |text=Daten zum Meret Oppenheim Hochhaus }}</ref>
{{SORTIERUNG:Blasche, Johann Christian}}
[[Kategorie:Lutherischer Theologe (18. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Hochschullehrer (Friedrich-Schiller-Universität Jena)]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren 1718]]
[[Kategorie:Gestorben 1792]]
[[Kategorie:Mann]]


Neben der Nutzung als Wohnhochhaus ist im Meret Oppenheim Hochhaus hat das [[Schweizer Radio und Fernsehen|SRF]] in der Immobilie seinen Studiostandort in Basel. 320 Mitarbeiter des Schweizer Fernsehens arbeiten dort im geschaffenen Ressort Kultur, Wissenschaft und Religion. Die Beiträge werden am Standort produziert und verbreitet.<ref>SRG Region Basel: [https://www.srgd.ch/de/regionen/srg-region-basel/aktuelles/2018/10/09/ein-erster-blick-hinter-die-kulissen/ ''Das zukünftige SRF-Studio im Meret Oppenheim-Hochhaus – erste Eindrücke''], zuletzt aufgerufen am 24. Juni 2019</ref>
{{Personendaten

|NAME=Blasche, Johann Christian
== Rezeption ==
|ALTERNATIVNAMEN=Blascha, Johann Christian
[[Datei:Basel - Meret-Oppenheim-Hochhaus - Detail2.jpg|mini|Fassadendetail]]
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher lutherischer Theologe
[[Datei:Basel - Meret-Oppenheim-Hochhaus1.jpg|mini|hochkant|Nordostansicht]]
|GEBURTSDATUM=25. Mai 1718
Seitdem die Fassade des Meret Oppenheimer Hochhaus ausgekleidet wurde mehrte sich in Basel die Ablehnung gegen das Bauwerk. Es wurde als „grau“, „klobig“ und „erdrückend wirkende monolithische Megastruktur“ kritisiert.<ref>swiss-architects.com: ''Halbfertiger Turm in der Kritik'', Artikel vom 2 Oktober 2018, zuletzt aufgerufen am 22. Januar 2019</ref> Der Verein Architektur Basel merkte dazu an, dass die Kritik zur Unzeit kommt. Immerhin bestand vor Baubeginn die Möglichkeit, das Gebäude zu begutachten. Das Projekt nahm sämtliche demokratischen und gesetzlichen Hürden, ohne dass Referenden oder Einsprache gegen den Bau vorgenommen wurden. Die Argumentation, das Bauwerk wirke wie ein „Hochsicherheitstrakt“ erkläre sich deswegen, weil vor dem Bezugszeitpunkt alle beweglichen Fassadenpaneele geschlossen sind. Sobald das Bauwerk bewohnt sei und diese entsprechend aufgeklappt werden, werde sich ein optisch differenziertes und abwechslungsreicheres Bild bieten. Ungeachtet der teilweise fragwürdigen Kritik monierte der Verein allerdings die „edle Zurückhaltung“ der Architekten. In einer [[Direkte Demokratie in der Schweiz|direkten Demokratie]] sei diese fehl am Platz. Die Architekten stünden in der Verantwortung, sich stärker einzubringen und einen echten Diskurs zu führen.<ref>Architektur Basel: [https://architekturbasel.ch/haesslich-hoch-hinaus-zur-polemik-um-das-meret-oppenheim-hochhaus/ ''„hässlich hoch hinaus“ – Zur Polemik um das Meret Oppenheim Hochhaus''], Artikel vom 22. September 2018, zuletzt aufgerufen am 22. Januar 2019</ref>
|GEBURTSORT=[[Gostków|Gießmannsdorf]] bei [[Jawor|Jauer]], Niederschlesien

|STERBEDATUM=20. Januar 1792
== Weblinks ==
|STERBEORT=[[Jena]]
{{commonscat}}
}}
* [https://moh-basel.ch/ Website zum Meret Oppenheim Hochhaus]

== Einzelnachweise ==
<references/>

{{Coordinate|NS=47.546276|EW=7.587309|type=landmark|region=CH-BS}}

{{SORTIERUNG:Meret Oppenheim Hochhaus}}
[[Kategorie:Bürogebäude in Basel]]
[[Kategorie:Hochhaus in Basel]]
[[Kategorie:Hochhaus in Europa]]

Version vom 24. Juni 2019, 09:15 Uhr

Meret Oppenheim Hochhaus
Meret Oppenheim Hochhaus
Meret Oppenheim Hochhaus, Juni 2019
Basisdaten
Ort: Basel, Schweiz
Bauzeit: 2016–2019
Eröffnung: 2019
Baustil: Moderne
Architekten: Herzog & de Meuron
Nutzung/Rechtliches
Nutzung: Büro
Technische Daten
Höhe: 81 m
Etagen: 19
Nutzungsfläche: 25'215 m²
Geschossfläche: 40'000 m²
Baustoff: Stahlbeton, Stahl
Baukosten: 130 Mio. Franken
Höhenvergleich
Basel: 3. (Liste)
Anschrift
Stadt: Basel

Das Meret Oppenheim Hochhaus ist ein von Januar 2016 bis 2019 erbautes Hochhaus in Basel in direkter Nachbarschaft zum Bahnhof Basel SBB. Das ab Frühjahr 2019 bezugsfertige Haus ist zum Fertigstellungszeitpunkt das dritthöchste der Stadt. Das im Quartier Gundeldingen stehende Hochhaus ist 81 Meter hoch. Neben einem Restaurant enthält das Meret Oppenheim Hochhaus sowohl Büros wie auch wohnwirtschaftliche Räume. Architekten des Bauwerks sind die Basler Herzog & de Meuron.

Das Hochhaus ist nach der deutsch-schweizerischen Künstlerin Meret Oppenheim benannt, nach der auch die Strasse benannt ist, in der das Hochhaus steht.

Geschichte

Nachdem der Aushub Anfang 2016 fertig gestellt wurde, erfolgte am 24. Juni 2016 die Grundsteinlegung.[1] Am 19. April 2018 wurde das Richtfest begangen.[2] Die Bauarbeiten wurden Ende 2018 beendet. Anfang 2019 ist der Vorplatz komplett fertiggestellt worden, das Bauwerk selbst ist bereits seit Januar 2019 bezugsfertig.[3]

Architektur

Das Meret Oppenheim Hochhaus hat einen sechsgeschossigen Flachbau, auf dem sich teilweise, leicht versetzte, kubische Geschosseinheiten anschliessen. Der untere Teil ist für das Restaurant und das Basler Studio des Schweizer Fernsehens vorgesehen. Die Etagen darüber sollen Wohnungen vorbehalten bleiben. Hinter beweglichen Fassadenelementen sollen Terrassen erkennbar sein.[4] Öffnungen der kubischen Grundstruktur soll dem Bauwerk eine gewisse Leichtigkeit verleihen.

Das Hochhaus ist Teil einer grundlegenden Erneuerung des Areals südlich des Gleisfeldes vom Bahnhof SBB. Die gesamte Projektentwicklung erfolgte durch die SBB Immobilien unter der Gesamtprojektleitung von Daniel Strolz. Östlich des Gebäudes soll mit dem Meret Oppenheim-Platz eine Vorzone entstehen, die das dicht bebaute Areal auflockert.[5]

Daten und Nutzung

Die Grundstücksfläche des Meret Oppenheim Hochhauses beträgt 3100 Quadratmeter und es soll insgesamt 40'000 Quadratmeter Geschossfläche aufweisen. Davon sollen 784 Quadratmeter für die Gastronomie, 219 Quadratmeter für Lagerräume, 11'752 Quadratmeter als Büro und 12'460 Quadratmeter zum Wohnen genutzt werden. Im Haus sind 66 PKW-Stellplätze und 556 Fahrrad- und acht Motorradstellplätze vorgesehen.[6]

Neben der Nutzung als Wohnhochhaus ist im Meret Oppenheim Hochhaus hat das SRF in der Immobilie seinen Studiostandort in Basel. 320 Mitarbeiter des Schweizer Fernsehens arbeiten dort im geschaffenen Ressort Kultur, Wissenschaft und Religion. Die Beiträge werden am Standort produziert und verbreitet.[7]

Rezeption

Fassadendetail
Nordostansicht

Seitdem die Fassade des Meret Oppenheimer Hochhaus ausgekleidet wurde mehrte sich in Basel die Ablehnung gegen das Bauwerk. Es wurde als „grau“, „klobig“ und „erdrückend wirkende monolithische Megastruktur“ kritisiert.[8] Der Verein Architektur Basel merkte dazu an, dass die Kritik zur Unzeit kommt. Immerhin bestand vor Baubeginn die Möglichkeit, das Gebäude zu begutachten. Das Projekt nahm sämtliche demokratischen und gesetzlichen Hürden, ohne dass Referenden oder Einsprache gegen den Bau vorgenommen wurden. Die Argumentation, das Bauwerk wirke wie ein „Hochsicherheitstrakt“ erkläre sich deswegen, weil vor dem Bezugszeitpunkt alle beweglichen Fassadenpaneele geschlossen sind. Sobald das Bauwerk bewohnt sei und diese entsprechend aufgeklappt werden, werde sich ein optisch differenziertes und abwechslungsreicheres Bild bieten. Ungeachtet der teilweise fragwürdigen Kritik monierte der Verein allerdings die „edle Zurückhaltung“ der Architekten. In einer direkten Demokratie sei diese fehl am Platz. Die Architekten stünden in der Verantwortung, sich stärker einzubringen und einen echten Diskurs zu führen.[9]

Commons: Meret Oppenheim Hochhaus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. immobilienbusiness.ch: Basel: Grundsteinlegung für Meret-Oppenheim-Hochhaus, Artikel vom 27. Juni 2016, aufgerufen am 6. April 2017
  2. Basel: Aufrichte für Meret Oppenheim Hochhaus, Artikel vom 24. April 2018, zuletzt aufgerufen am 22. Januar 2019
  3. SBB Immobilien: Basel, MOH Meret Oppenheim Hochhaus., zuletzt abgerufen am 24. Juni 2019
  4. BauNetz: Hochhaus am Basler Bahnhof. SBB plant mit Herzog & de Meuron, Artikel vom 30. Juni 2016, aufgerufen am 7. April 2017
  5. german-architects.com: Bahnhofhochhaus für Basel (Memento vom 8. April 2017 im Internet Archive), Artikel vom 27. Juni 2016, aufgerufen am 7. April 2017
  6. Daten zum Meret Oppenheim Hochhaus (Memento vom 6. April 2017 im Internet Archive)
  7. SRG Region Basel: Das zukünftige SRF-Studio im Meret Oppenheim-Hochhaus – erste Eindrücke, zuletzt aufgerufen am 24. Juni 2019
  8. swiss-architects.com: Halbfertiger Turm in der Kritik, Artikel vom 2 Oktober 2018, zuletzt aufgerufen am 22. Januar 2019
  9. Architektur Basel: „hässlich hoch hinaus“ – Zur Polemik um das Meret Oppenheim Hochhaus, Artikel vom 22. September 2018, zuletzt aufgerufen am 22. Januar 2019

Koordinaten: 47° 32′ 46,6″ N, 7° 35′ 14,3″ O; CH1903: 611193 / 266183