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„Javaapfel“ – Versionsunterschied

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=== Vegetative Merkmale ===
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''Syzygium samarangense'' wächst als [[Immergrüne Pflanze|immergrüner]] [[Baum]] mit kurzem Stamm und erreicht Wuchshöhen von bis zu 10–15 Metern. Die [[Borke]] ist relativ glatt und bräunlich.
''Syzygium samarangense'' wächst als [[Immergrüne Pflanze|immergrüner]] [[Baum]] mit kurzem Stamm und erreicht Wuchshöhen von bis zu 10–15 Metern. Die [[Borke]] ist relativ glatt und bräunlich.


Die gegenständig angeordneten und fast sitzenden [[Blatt (Pflanze)|Laubblätter]] sind 10 bis 25 Zentimeter lang und 5 bis 10 Zentimeter breit. Die Blätter sind unterseits heller und eiförmig bis -lanzettlich oder lanzettlich und ganzrandig, die Spitze ist bespitzt bis rundspitzig oder spitz bis zugespitzt, geschwänzt. Die Blattbasis ist abgerundet bis leicht herzförmig. Die [[Nervatur]] ist gefiedert und unterseits etwas erhaben.
Die gegenständig angeordneten und fast sitzenden [[Blatt (Pflanze)|Laubblätter]] sind 10 bis 25 Zentimeter lang und 5 bis 10 Zentimeter breit. Die Blätter sind unterseits heller und eiförmig bis -lanzettlich oder lanzettlich und ganzrandig, die Spitze ist bespitzt bis rundspitzig oder spitz bis zugespitzt, geschwänzt. Die Blattbasis ist abgerundet bis leicht herzförmig. Die [[Nervatur]] ist gefiedert und unterseits etwas erhaben.


=== Generative Merkmale ===
Es werden end- oder in den blattlosen Blattknoten, achselständige [[Rispe|rispige]] oder [[Zyme|zymöse]] Blütenstände gebildet. Seine zwittrigen, vierzähligen und gestielten Blüten mit doppelter Blütenhülle, haben einem Durchmesser von etwa 3–4 Zentimeter. Sie sind von weißer Farbe und verfügen über eine Vielzahl von langen [[Staubblätter]]n mit weißen Staubfäden. Am bis 1,5 Zentimeter großen, becherförmigen und unten stielartig verschmälerten (pseudogestielt) Blütenboden sitzen 4 rundliche, kleine Kelchlappen und alternierend 4 größere, verkehrt-eiförmige ausladende Petalen. Die Petalen und die Staubblätter sind früh abfallend. Der zweikammerige [[Fruchtknoten]] ist unterständig mit einem langen [[Griffel (Botanik)|Griffel]] mit kopfiger [[Narbe (Botanik)|Narbe]].
Es werden end- oder in den blattlosen Blattknoten, achselständige [[Rispe|rispige]] oder [[Zyme|zymöse]] Blütenstände gebildet. Seine zwittrigen, vierzähligen und gestielten Blüten mit doppelter Blütenhülle, haben einem Durchmesser von etwa 3–4 Zentimeter. Sie sind von weißer Farbe und verfügen über eine Vielzahl von langen [[Staubblätter]]n mit weißen Staubfäden. Am bis 1,5 Zentimeter großen, becherförmigen und unten stielartig verschmälerten (pseudogestielt) Blütenboden sitzen 4 rundliche, kleine Kelchlappen und alternierend 4 größere, verkehrt-eiförmige ausladende Petalen. Die Petalen und die Staubblätter sind früh abfallend. Der zweikammerige [[Fruchtknoten]] ist unterständig mit einem langen [[Griffel (Botanik)|Griffel]] mit kopfiger [[Narbe (Botanik)|Narbe]].


Die glocken- oder birnenförmige, kahle und wachsige, [[Scheinfrucht|scheinfruchtige]] [[Beere]], mit oben der Kelchhöhlung und den beständigen und vergrößerten Kelchblättern, sowie dem Griffelrest, weist je nach Sorte unterschiedliche Farben auf, von Weiß über Blassgrün und Grün bis hin zu Hell- und Dunkelrot, bis hin zu einem ans Schwarze grenzende Tiefrot. Die Länge der Früchte beträgt 4 bis 6 Zentimeter. Das helle schwammige und saftige Fruchtfleisch hat einen hohen Wassergehalt. Die meist 1–2 rundlichen, bräunlichen und abgeflachten [[Same (Pflanze)|Samen]] sind bis etwa 8 Millimeter groß.
Die glocken- oder birnenförmige, kahle und wachsige, [[Scheinfrucht|scheinfruchtige]] [[Beere]], mit oben der Kelchhöhlung und den beständigen und vergrößerten Kelchblättern, sowie dem Griffelrest, weist je nach Sorte unterschiedliche Farben auf, von Weiß über Blassgrün und Grün bis hin zu Hell- und Dunkelrot, bis hin zu einem ans Schwarze grenzende Tiefrot. Die Länge der Früchte beträgt 4 bis 6 Zentimeter. Das helle, schwammige und saftige Fruchtfleisch hat einen hohen Wassergehalt. Die meist 1–2 rundlichen, bräunlichen und abgeflachten [[Same (Pflanze)|Samen]] sind bis etwa 8 Millimeter groß.


Der Javaapfel kann leicht mit dem ihm verwandten und ähnlichen [[Wasserapfel]] (''Syzygium malaccense'') verwechselt werden; letzterer ist jedoch in der Regel kleiner und gedrungener.
Der Javaapfel kann leicht mit dem ihm verwandten und ähnlichen [[Wasserapfel]] (''Syzygium malaccense'') verwechselt werden; letzterer ist jedoch in der Regel kleiner und gedrungener.
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''Syzygium samarangense'' stammt ursprünglich von der [[Malaiische Halbinsel|Malaiischen Halbinsel]]. Der Javaapfel wird heute in vielen tropischen und subtropischen Gebieten als Obst angebaut, vor allem in [[Malaysia]], [[Thailand]], [[Indonesien]], auf den [[Philippinen]] und auf [[Taiwan (Insel)|Taiwan]], aber auch außerhalb Asiens. Dabei wurde eine Vielzahl von Sorten gezüchtet.
''Syzygium samarangense'' stammt ursprünglich von der [[Malaiische Halbinsel|Malaiischen Halbinsel]]. Der Javaapfel wird heute in vielen tropischen und subtropischen Gebieten als Obst angebaut, vor allem in [[Malaysia]], [[Thailand]], [[Indonesien]], auf den [[Philippinen]] und auf [[Taiwan (Insel)|Taiwan]], aber auch außerhalb Asiens. Dabei wurde eine Vielzahl von Sorten gezüchtet.


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Lainwu (Wax apple) WP 001223.jpg|Die Sorte 'Schwarze Perle' in Taiwan
Lainwu (Wax apple) WP 001223.jpg|Die Sorte 'Schwarze Perle' in Taiwan

Version vom 8. Mai 2019, 21:59 Uhr

Javaapfel

Javaapfel (Syzygium samarangense)

Systematik
Rosiden
Eurosiden II
Ordnung: Myrtenartige (Myrtales)
Familie: Myrtengewächse (Myrtaceae)
Gattung: Syzygium
Art: Javaapfel
Wissenschaftlicher Name
Syzygium samarangense
(Blume), Merr. & Perry

Der Javaapfel oder Rosenapfel (Syzygium samarangense), auch aus dem englischen Trivialnamen wax apple Wachsapfel genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Syzygium innerhalb der Familie der Myrtengewächse (Myrtaceae). Sie wird als Obst in den Tropen und Subtropen angepflanzt.

Beschreibung

Blüten mit den vielen auffälligen Staubblättern
Querschnitt der Frucht

Vegetative Merkmale

Syzygium samarangense wächst als immergrüner Baum mit kurzem Stamm und erreicht Wuchshöhen von bis zu 10–15 Metern. Die Borke ist relativ glatt und bräunlich.

Die gegenständig angeordneten und fast sitzenden Laubblätter sind 10 bis 25 Zentimeter lang und 5 bis 10 Zentimeter breit. Die Blätter sind unterseits heller und eiförmig bis -lanzettlich oder lanzettlich und ganzrandig, die Spitze ist bespitzt bis rundspitzig oder spitz bis zugespitzt, geschwänzt. Die Blattbasis ist abgerundet bis leicht herzförmig. Die Nervatur ist gefiedert und unterseits etwas erhaben.

Generative Merkmale

Es werden end- oder in den blattlosen Blattknoten, achselständige rispige oder zymöse Blütenstände gebildet. Seine zwittrigen, vierzähligen und gestielten Blüten mit doppelter Blütenhülle, haben einem Durchmesser von etwa 3–4 Zentimeter. Sie sind von weißer Farbe und verfügen über eine Vielzahl von langen Staubblättern mit weißen Staubfäden. Am bis 1,5 Zentimeter großen, becherförmigen und unten stielartig verschmälerten (pseudogestielt) Blütenboden sitzen 4 rundliche, kleine Kelchlappen und alternierend 4 größere, verkehrt-eiförmige ausladende Petalen. Die Petalen und die Staubblätter sind früh abfallend. Der zweikammerige Fruchtknoten ist unterständig mit einem langen Griffel mit kopfiger Narbe.

Die glocken- oder birnenförmige, kahle und wachsige, scheinfruchtige Beere, mit oben der Kelchhöhlung und den beständigen und vergrößerten Kelchblättern, sowie dem Griffelrest, weist je nach Sorte unterschiedliche Farben auf, von Weiß über Blassgrün und Grün bis hin zu Hell- und Dunkelrot, bis hin zu einem ans Schwarze grenzende Tiefrot. Die Länge der Früchte beträgt 4 bis 6 Zentimeter. Das helle, schwammige und saftige Fruchtfleisch hat einen hohen Wassergehalt. Die meist 1–2 rundlichen, bräunlichen und abgeflachten Samen sind bis etwa 8 Millimeter groß.

Der Javaapfel kann leicht mit dem ihm verwandten und ähnlichen Wasserapfel (Syzygium malaccense) verwechselt werden; letzterer ist jedoch in der Regel kleiner und gedrungener.

Vorkommen und Nutzung

Syzygium samarangense stammt ursprünglich von der Malaiischen Halbinsel. Der Javaapfel wird heute in vielen tropischen und subtropischen Gebieten als Obst angebaut, vor allem in Malaysia, Thailand, Indonesien, auf den Philippinen und auf Taiwan, aber auch außerhalb Asiens. Dabei wurde eine Vielzahl von Sorten gezüchtet.

Literatur

Commons: Javaapfel (Syzygium samarangense) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien