Lisa Stansfield und Albrecht (Nassau-Weilburg): Unterschied zwischen den Seiten
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'''Albrecht von Nassau-Weilburg-Ottweiler''' – auch '''Albrecht von Nassau-Saarbrücken(-Ottweiler)''' – (* [[26. Dezember]] [[1537]] in [[Weilburg]]; † [[11. November]] [[1593]] in [[Ottweiler]]) war Graf aus dem [[Haus Nassau]]. Seine Herrschaft umfasste die Gebiete um Weilburg, die [[Herrschaft Ottweiler]] und [[Lahr/Schwarzwald|Lahr im Schwarzwald]]. Wie sein Vater [[Philipp III. (Nassau-Weilburg)|Philipp III. von Nassau-Weilburg]] war er ein Befürworter der [[Reformation]]. |
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'''Lisa Stansfield''' (* [[11. April]] [[1966]] in [[Heywood]], [[Rochdale]], [[Greater Manchester]] – damals [[Lancashire]] – [[England]]) ist eine [[Vereinigtes Königreich|britische]] [[Gesang|Sängerin]] und [[Schauspieler]]in. |
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== Leben == |
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Mit dem Welthit ''[[All Around the World]]'' avancierte Lisa Stansfield zu einer international erfolgreichen Interpretin [[soul]]-lastiger Popsongs. Die als „British Queen of White Soul“ bezeichnete Sängerin verkaufte bislang weltweit 20 Millionen Alben. |
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Albrecht war der einzige Sohn von Graf [[Philipp III. (Nassau-Weilburg)|Philipp III. von Nassau-Weilburg]] und seiner zweiten Gattin Anna von [[Mansfeld (Adelsgeschlecht)|Mansfeld]], Tochter von Graf [[Albrecht VII. von Mansfeld|Albrecht von Mansfeld]]. Seine Mutter starb bei seiner Geburt. |
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Am 16. Juni 1559 heiratete Albrecht Anna von Nassau-Dillenburg, Tochter [[Wilhelm (Nassau)|Wilhelms des Reichen von Nassau-Dillenburg]] und Schwester von [[Wilhelm I. (Oranien)|Wilhelm von Oranien]]. Noch im gleichen Jahr, am 4. Oktober 1559, starb sein Vater Philipp III. Albrecht erbte gemeinsam mit seinem jüngeren Halbbruder [[Philipp IV. (Nassau-Weilburg)|Philipp IV.]] die Teilgrafschaft [[Nassau-Weilburg]]. Anfänglich regierte Albrecht gemeinsam mit seinem Halbbruder Philipp IV. Die Schulden, die ihr Vater ihnen hinterlassen hatte, schränkten ihre Handlungsfähigkeit ein. Nur langsam gelang es ihnen, die Haushaltslage zu verbessern. |
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== Biografie == |
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=== Als Sängerin === |
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Lisa Stansfield wurde 1966 in Heywood, Lancashire (jetzt Greater Manchester) geboren. Ihre Eltern zogen schon kurz nach ihrer Geburt in die nahegelegene Stadt [[Rochdale]] um, in der sie aufwuchs. Im Alter von vierzehn Jahren gewann sie einen Talentwettbewerb und durfte die Kindersendung Razzamatazz im britischen Fernsehen moderieren. Zusammen mit ihren alten Schulfreunden Ian Devaney und Andy Morris gründete sie dann 1983 eine Band, die 1985 ihren ersten Plattenvertrag erhielt und sich fortan Blue Zone nannte. Mit ihrer Musik, die stark von [[Soul]] und [[Contemporary R&B|R 'n' B]] beeinflusst war, hatte die Band aber nur mäßigen Erfolg (mit der Single ''Jackie''). Das Produzenten-Duo [[Coldcut]] lud Blue Zone zur Aufnahme von ''People Hold On'' ein. Für die weitere Zusammenarbeit entschieden die drei, dass fortan Stansfield im Rampenlicht stehen solle. Die Aufnahme wurde ein Clubhit, und Stansfields ausdrucksstarke Stimme weckte die Aufmerksamkeit der Plattenfirma Big Life Records, einer Tochter von [[Arista Records|Arista]]/[[Bertelsmann Music Group|BMG]], so dass Stansfield unter ihrem Geburtsnamen einen Plattenvertrag erhielt. Devaney und Morris gehörten aber weiterhin als Musiker, Komponisten und Produzenten zum Team um die Sängerin. |
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Am 15. Mai 1561 teilten die Brüder zum ersten Mal ihre Herrschaft. Albrecht erhielt [[Schloss Weilburg|Schloss]] und Amt Weilburg, Philipp [[Schloss Neuweilnau|Schloss]] und Amt [[Neuweilnau]]. Die größten Teile der Herrschaft und die Schulden des Vaters blieben jedoch gemeinsam. Albrecht bezog das neue [[Schloss Weilburg]], das er weiter ausbauen ließ. 1571 teilte Albrecht mit seinem Bruder Philipp die Herrschaft vollständig. Albrechts Anteil umfasste neben dem Amt Weilburg noch [[Grafschaft Gleiberg|Gleiberg]], Cleen, [[Wehen (Taunusstein)|Wehen]] und [[Burgschwalbach]]. Mit der [[Landgrafschaft Hessen]] schlossen Albrecht und Philipp mehrfach Verträge in denen sie den Gemeinschaftsbesitz von Nassau und Hessen schrittweise aufteilten. |
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Nach ''This Is the Right Time'' (1989), ihrer ersten eigenen Solosingle, wurde Lisa Stansfield mit ''All Around the World'' (1989) und dem nachfolgenden Album ''Affection'' (1989) als Sängerin international bekannt. ''All Around the World'' ist ihr bis heute größter Hit, mit dem sie nicht nur Platz 1 in Großbritannien und als erste weiße Sängerin überhaupt der Billboard R&B-Charts hatte, sondern auch die Top 10 in den USA und Deutschland erreichte. Für dieses Lied erhielt sie zudem den [[Ivor Novello Award]] als Songwriter neben Ian Devaney und Andy Morris für das „Beste zeitgenössische Lied“ im Jahre 1990 und das „Beste internationale Lied“ im Jahre 1991. Mit ''Live Together'' (1990) enthielt ihr Debütalbum, das sich weltweit fünf Millionen Mal verkaufte, einen weiteren UK-Top-10-Hit. 1991 erhielt sie aus den Händen von [[Ringo Starr]] den [[World Music Awards|World Music Award]] als „Bestselling British Artist“. Nach ihrem Durchbruch wurde Stansfield mit einem [[BRIT Awards|BRIT Award]] als beste britische Nachwuchskünstlerin geehrt. In den Jahren 1991 und 1992 erhielt die Engländerin diese Auszeichnung dann bereits als beste nationale weibliche Solokünstlerin. Erstmals sang sie im Jahre 1991 auf dem ''[[Red Hot + Blue]]''-Album neben Stars wie [[U2 (Band)|U2]], [[Annie Lennox]], [[Tom Waits]] u. v. a. ein [[Cole Porter|Cole-Porter]]-Lied (''Down in the Depths'') zugunsten der Aidshilfe ein. |
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1567/68 traf sich Albrecht mehrmals mit [[Wilhelm I. (Oranien)|Wilhelm von Oranien]]. Albrecht unterstützte ihn im [[Achtzigjähriger Krieg|niederländischen Unabhängigkeitskrieg]] gegen [[Fernando Álvarez de Toledo, Herzog von Alba]]. Der Angriff auf die Niederlande scheiterte jedoch 1568. Albrecht bürgte für den Sold, den Wilhelm von Oranien den Söldnern schuldete. |
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Ihr zweites Album ''Real Love'' (1991) blieb weltweit allerdings hinter den Verkaufserwartungen zurück. In den britischen Singlecharts konnten sie aber weitere Hits platzieren, darunter ''Change'' (1991) und ''Time to Make You Mine'' (1992). Mit der Singleauskopplung ''All Woman'' gelang ihr ein neuer Rekord: sie platzierte sich zum dritten Mal auf Platz 1 der Billboard R&B-Charts. Es folgte die Hitsingle ''Someday (I’m Coming Back)'' (1992) aus dem Soundtrack zum Film ''Bodyguard'' mit [[Whitney Houston]] in der Hauptrolle, dem mit fast 30 Millionen verkauften Einheiten erfolgreichsten Soundtrack aller Zeiten. |
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Albrecht gehörte dem [[Wetterauisches Reichsgrafenkollegium|Wetterauischen Reichsgrafenkollegium]] an. Im Dienst des Grafenvereins reiste Albrecht mehrfach zu Kaiser [[Maximilian II. (HRR)|Maximilian II.]] und zu [[Reichstag (HRR)|Reichstagen]]. Meistens ging es um Religionsfreiheit für die kalvinistischen Fürsten. Mit dem Wetterauer Grafenverein trat Albrecht 1583–1588 auf der Seite von [[Gebhard I. von Waldburg]] in den [[Truchsessischer Krieg|Truchsessischen Krieg]] ein. |
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Am 20. April 1992 nahm Lisa Stansfield an dem [[Freddie Mercury Tribute Concert]] im Londoner [[Wembley-Stadion (1923)|Wembley-Stadion]] zu Ehren des an [[AIDS]] verstorbenen Sängers [[Freddie Mercury]] teil. Angelehnt an das Original-[[Musikvideo]] präsentierte sie als Solistin ''[[I Want to Break Free]]'' in Lockenwicklern und betrat die Bühne mit einem Staubsauger. Zusammen mit [[George Michael]] und den restlichen Mitgliedern von [[Queen (Band)|Queen]] sang sie den Titel ''[[These Are the Days of Our Lives]]''. Dieser Song wurde 1993 auf der ''Five Live [[Extended Play|EP]]'' veröffentlicht, die sich mehrere Wochen auf Platz 1 der britischen Charts hielt – die Erlöse flossen an den [[Mercury Phoenix Trust]]. |
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Mit dem Tod [[Johann IV. (Nassau-Saarbrücken)|Johanns III. von Nassau-Saarbrücken]] fielen im Jahr 1574 die Grafschaften [[Grafschaft Saarbrücken|Saarbrücken]] und [[Grafschaft Saarwerden|Saarwerden]] mit [[Herrschaft Ottweiler|Ottweiler]] und [[Homburg]] an Albrecht und Philipp von Nassau-Weilburg. Die Herrschaftsrechte wurden zwischen den Brüdern neu verteilt. Philipp erhielt Saarbrücken und Saarwerden. Albrecht erhielt Ottweiler, die Ämter Homburg, [[Kirchheimbolanden|Kirchheim]] und die saarwerdischen Herrschaften [[Lahr/Schwarzwald|Lahr]] und [[Mahlberg]] im Schwarzwald. In Ottweiler ließ Albrecht ein [[Schloss Ottweiler|neues Schloss]] erbauen, das 1575 sein Hauptsitz wurde. Als ältester Vertreter wurde Albrecht Oberhaupt der walramischen Linie des Hauses Nassau und übernahm die Vormundschaft über [[Johann Ludwig I. (Nassau-Wiesbaden-Idstein)|Johann Ludwig von Nassau-Wiesbaden]]. |
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Ihrem von Disco und Soul geprägten Pop-Stil blieb Lisa Stansfield im Laufe der 90er Jahre treu und veröffentlichte 1993 ''In All the Right Places'', die Vorabsingle aus dem Album ''So Natural'' und ein Beitrag zum Soundtrack des Films ''Ein unmoralisches Angebot''. Obwohl ihr drittes Studioalbum den Sprung auf die vorderen Ränge der britischen Top 10 schaffte, wurde ihr Album durch Arista nicht in Amerika veröffentlicht. Für Stansfield selbst ist ''So Natural'' nach wie vor etwas Besonderes, weil es das erste Album war, für das sich das Liebespaar Devaney/Stansfield verantwortlich zeichnete. |
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Die Saarbrücker Erbschaft wurde von verschiedenen Seiten angefochten. Herzog [[Karl III. (Lothringen)|Karl von Lothringen]] forderte die Grafschaft Saarwerden. Albrecht konnte jedoch das nassauische Recht vor dem [[Reichskammergericht]] durchsetzen. Kurfürst [[Friedrich III. (Pfalz)|Friedrich III. von der Pfalz]] machte ebenfalls Ansprüche auf Teile des Erbes geltend. Albrecht konnte mit dem Kurfürsten eine Verständigung erzielen. Mehrere umfangreiche Verträge, in denen die genauen Rechte und Grenzen festgelegt wurden, wurden geschlossen. Nach dem Tod Friedrichs III. 1576 war Albrecht als sein Testamentsvollstrecker eingesetzt. |
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1997 folgte ihr erstes selbstbetiteltes Album, das es bis auf Platz 2 der britischen Albumcharts schaffte. ''Lisa Stansfield'' enthielt den Top-10-Hit ''The Real Thing'' und einen [[Bootleg|Bootleg-Mix]] ihres Klassikers ''People Hold on'', der gemixt von The Dirty Rotten Scoundrels schon im Vorfeld der Albumveröffentlichung ein Hit wurde. Als zweite Single-Auskopplung erschien ''Never Never Gonna Give You Up'', eine [[Coverversion]] des gleichnamigen Songs von [[Barry White]], mit dem sie schon einmal 1992 ihre Hitsingle ''All around the world'' im Duett sang<ref>[https://www.youtube.com/watch?v=2ObEqe8YRuE ''Lisa Stansfield with Barry White - All Around the World'']</ref>. Erwähnenswert ist hiervon auch das Video, in dem die Sängerin scheinbar unbekleidet durch eine der meistbesuchten Marktstraßen Londons ([[Portobello Road]]) schlendert (an einem Markttag). |
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Im Jahr 1579 konnte Albrecht noch einen Anteil an [[Jugenheim in Rheinhessen|Jugenheim]] erwerben und seinen Einfluss in [[Rheinhessen]] ausbauen. |
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Mit der romantischen Komödie ''Swing'' gab Stansfield 1999 ihr Debüt auf der Kinoleinwand. Für ihre schauspielerischen Leistungen in dem Film, der die Geschichte einer Swingband aus Liverpool erzählt, wurde sie von der Kritik sehr gelobt. Stansfield und Devaney produzierten den Soundtrack ''Swing'', steuerten auch ein paar eigene Swing-Kompositionen bei und landeten mit dem Album unter den Top Ten der U.S. Top Jazz Charts. |
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Albrecht starb am 11. November 1593 in seinem Schloss Ottweiler. Seine drei Söhne [[Ludwig II. (Nassau-Weilburg)|Ludwig]], [[Wilhelm (Nassau-Weilburg)|Wilhelm]] und [[Johann Casimir von Nassau-Weilburg|Johann Casimir]] teilten seine Herrschaft auf. Zwei der Söhne starben jedoch kurz nach ihrem Vater, so dass der überlebende Sohn Ludwig bereits 1602 das gesamte väterliche Erbe innehatte. |
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Mit Ausnahme ihrer Greatest-Hits-Sammlung ''Biography'' (2003), die es in den britischen Albumcharts bis auf Platz 3 schaffte, konnte Lisa Stansfield in ihrem Heimatland seit 1997 allerdings keine nennenswerten Charterfolge mehr verbuchen. Ihr letztes reguläres Studioalbum für [[Bertelsmann Music Group|BMG]] ''Face Up'' (2001) hielt sich aufgrund fehlender Promotion gar nur vier Wochen in den britischen Albumcharts. Auch die daraus ausgekoppelte Single ''Let’s Just Call It Love'' war nur auf den hinteren Plätzen der Charts vertreten, und die zweite Single ''8-3-1'' konnte sich gar nicht mehr platzieren. |
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=== Reformation === |
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Nach dem Wechsel zu [[ZTT Records]] gelang ihrem sechsten Studioalbum ''The Moment'' (2004) gerade einmal der Sprung in die britischen Charts, obwohl der bislang äußerst erfolgreiche [[Trevor Horn]] alle Titel des Albums produzierte. In Deutschland hingegen wurde ''The Moment'' erst im Februar 2005 bei [[Edel SE|Edel Records]] veröffentlicht, wurde ein Top-20-Erfolg und hielt sich bis in den Sommer hinein unter den Top 100. Die erste Singleauskopplung ''Treat Me Like a Woman'' – ein Platz 3 in den deutschen Airplaycharts – avancierte in Deutschland und Österreich gar zu ihrem größten Hit seit den frühen 90er Jahren. Auch die zweite Single ''If I Hadn’t Got You'' wurde zu einem veritablen Radiohit, der es bis auf Platz 5 der Airplaycharts schaffte. Im Sommer 2005 präsentierte sich die Engländerin mit neuen Songs und Klassikern auf mehreren Konzerten live dem deutschen Publikum. Ende 2005 erhielt Stansfield den [[Women’s World Award]] als „World Artist 2005“ aus den Händen [[Michail Sergejewitsch Gorbatschow]]s. Zeitgleich erschien mit ''He Touches Me'' die dritte und letzte Single aus dem Album, die jedoch weder in den Singlecharts noch in den Airplaycharts erfolgreich war. |
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In seiner Kindheit wurde er auf [[Schloss Neuweilnau]] von [[Kasper Goltwurm]] im evangelischen Glauben erzogen. Über Goltwurm lernte Albrecht [[Philipp Melanchthon]] kennen, mit dem er regen Briefwechsel führte. |
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Als Nachfolger von Goldwurm wurde 1560 [[Jakob Charsisius]] berufen, der bis zu seinem Tod als [[Superintendent]] in Nassau-Weilburg wirkte. Auf das Bestreben Charsisius' hin wurden in der gesamten Herrschaft katholische Bräuche wie [[Fastnacht]]feiern und das [[Johannisfeuer]] unter Strafe gestellt. In den Gebieten, die Albrecht gemeinsam mit Hessen beherrschte, wurde [[Lorenz Stephani (Superintendent)|Lorenz Stephani]] zum Superintendent berufen. Lorenz Stephani übernahm ab 1572 das Amt des Superintendenten von Weilburg und ab 1574 auch von Ottweiler. |
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Im Juni 2012 drehte Stansfield den Film ''Northern Soul'', der am 17. Oktober 2014 veröffentlicht wurde. Währenddessen bereitete sie auch ihr musikalisches Comeback vor. So gab sie im Herbst 2012 bereits mehrere Konzerte in Clubs in London und Manchester. Im Mai und Juni 2013 tourte Lisa Stansfield durch Frankreich, Holland, Deutschland, die Schweiz, Italien und England. Ihr Album ''Seven'' wurde am 31. Januar 2014 veröffentlicht, gefolgt von einer Deutschlandtour im Mai 2014 (Frankfurt, Hamburg, Bremen, Köln, München, Stuttgart, Mannheim, Berlin). Die erste Singleauskopplung ''Can’t Dance'' wurde bei Radio BBC 2 weltexklusiv ausgestrahlt. |
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In Ottweiler unternahmen Albrecht und Lorenz Stephani Maßnahmen um die Reformation durchzusetzen. Katholische Priester wurden aus dem Amt entfernt oder auf die neue Lehre verpflichtet, Klöster aufgelöst, Kirchengüter eingezogen, Schulen eingerichtet und [[Kirchenpatronat]]e erworben. |
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Im Frühjahr 2018 erschien das Album ''Deeper'', das in Deutschland auf Anhieb die Top 10 erreichte. Damit erreichte sie erstmals seit 1991 wieder die deutschen Alben-Top-10. Parallel zur Veröffentlichung ging Stansfield auf Europa-Tournee.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.youtube.com/watch?v=k8Vv7LOY5do |titel=Lisa Stansfield Announces New Album 'Deeper' & European Tour |werk=[[YouTube]] |hrsg=[[Vevo]] |kommentar=Video |datum=2017-10-23 |zugriff=2017-11-24}}</ref> Aufsehen erregte dabei die Zusammenarbeit mit dem [[Regisseur]] [[John Carpenter]], das Stück ''Hercules'' nennt ihn als Komponisten. Tatsächlich ist ''Hercules'' an den Soundtrack von [[Assault – Anschlag bei Nacht|Anschlag bei Nacht]] von John Carpenter angelehnt, ihm stehen auch die Hälfte aller Einnahmen zu<ref>{{Internetquelle |url=https://www.80s80s.de/musik/news/lisa-stansfield-spricht-ueber-die-zusammenarbeit-mit-john-carpenter |titel=Lisa Stansfield spricht über die Zusammenarbeit mit John Carpenter |zugriff=2018-09-18 |sprache=de}}</ref>. |
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=== Bauwesen === |
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[[Datei:Weilburg - Schloßbalkon mit Wappen.jpg|mini|[[Allianzwappen]] Nassau-Dillenburg und Nassau-Weilburg, [[Schloss Weilburg]]]] |
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In den letzten Jahren nahm Stansfield nach dem vormals abgelehnten Angebot zu ''Vier Hochzeiten und ein Todesfall'' ihre schauspielerischen Ambitionen bei folgenden Projekten wieder auf: |
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Albrecht trat mehrfach als Bauherr größerer Bauwerke auf. Nach der ersten Landesteilung mit seinem Halbbruder ließ er das Schloss Weilburg ausbauen. Hierzu beauftragte er den Baumeister [[Ludwig Kempf (Baumeister)|Ludwig Kempf]]. In dieser Phase entstanden der Nordflügel und der so genannte Stadtpfeiferturm. An diesem Turm ist noch heute das Allianzwappen von Albrecht und Anna von Nassau-Dillenburg angebracht. Ebenfalls ließ Albrecht in dieser Zeit den [[Wildpark Tiergarten Weilburg|Tiergarten]] in Weilburg anlegen. |
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* ''[[Vagina-Monologe|The Vagina Monologues]]'' – Theaterstück, Arts Theatre Westend, London, 2002 |
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* ''GoldPlated'', Channel 4 – Serie, 2006 |
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* ''Ordeal by Innocence'' – Miss-Marple-Drama für ITV 1, 2007 |
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* ''[[The Edge of Love]]'' – Filmdrama, 2008 |
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* ''[[Northern Soul (Film)|Northern Soul]]'' – Musikdrama, 2014 |
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Nach dem Anfall von Ottweiler ließ sich Albrecht die Schlösser [[Schloss Ottweiler|Ottweiler]] und [[Renaissanceschloss Neunkirchen|Neunkirchen]] durch den Baumeister [[Christmann Strohmeyer]] erbauen und [[Burgruine Hohenburg (Homburg)|Schloss Homburg]] erweitern. |
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=== Privates === |
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1987 führte Stansfield eine viermonatige Kurzehe mit dem italienischen Designer Augusto Grassi. 1998 heiratete sie ihren Teamkollegen Ian Devaney, mit dem sie bereits zehn Jahre liiert war. Eine [[künstliche Befruchtung]] blieb ohne Erfolg, Stansfield gab an, danach froh darüber gewesen zu sein.<ref>RTL ''[[Exclusiv]]'' vom 31. Januar 2014</ref> |
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Wahrscheinlich veranlasste Albrecht auch den Ausbau der [[Burg Gleiberg]] im späten 16. Jahrhundert, nachdem diese ganz an das Haus Nassau gefallen war. |
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== Diskografie == |
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{{Hauptartikel|Lisa Stansfield/Diskografie}} |
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== Nachkommen == |
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Aus der Ehe von Albrecht und Anna von Nassau-Dillenburg sind folgende vierzehn Kinder hervorgegangen: |
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{{:Lisa Stansfield/Diskografie}} |
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* Anna Amalia (* 1560; † 1634); heiratete 1581 Graf [[Otto (Solms-Sonnenwalde)|Otto von Solms-Sonnenwalde]] (* 1550; † 1612), Sohn von Graf [[Friedrich Magnus I. (Solms-Laubach)|Friedrich Magnus von Solms-Laubach]] |
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* Juliane (* 1562; † 1562) |
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* Katharina (* 1563; † 1613); starb unverheiratet |
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* [[Ludwig II. (Nassau-Weilburg)|Ludwig]] (* 1565; † 1627); erbte Ottweiler |
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* Georg Philipp (* 1567; † 1570) |
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* Albrecht (* 1569; † 1570) |
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* [[Wilhelm (Nassau-Weilburg)|Wilhelm]] (* 1570; † 1597); erbte Weilburg |
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* Elisabeth (* 1572; † 1607); heiratete 1596 Graf [[Georg (Sayn-Wittgenstein-Berleburg)|Georg von Sayn-Wittgenstein-Berleburg]] (* 1565; † 1631), Sohn von Graf [[Ludwig I. (Wittgenstein)|Ludwig I. von Sayn-Wittgenstein]] |
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* Juliane (* 1574; † ?); starb früh |
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* Anna Sibylla (* 1575; † um 1643); heiratete 1606 Freiherr [[Peter Ernst (Kriechingen-Püttlingen)|Peter Ernst von Kriechingen-Püttlingen]] (* um 1570; † 1633) |
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* [[Johann Casimir (Nassau-Weilburg)|Johann Casimir]] (* 1577; † 1602); erbte Gleiberg |
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* Magdalena (* 1580; † 1658); starb unverheiratet auf [[Schloss Neuweilnau]] |
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* Anna Ottilie (* 1582; † 1635); heiratete 1609 Graf [[Wilhelm (Sayn-Wittgenstein-Sayn)|Wilhelm von Sayn-Wittgenstein-Sayn]] (* 1569; † 1623), Sohn von Graf [[Ludwig I. (Wittgenstein)|Ludwig I. von Sayn-Wittgenstein]] |
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* Ernestine (* 1584; † 1665); heiratete 1616 Graf [[Philipp Ludwig I. (Wied)|Philipp Ludwig I. von Wied]] († 1633) |
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== Literatur == |
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*{{Literatur |
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<references /> |
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|Autor = Edith Bröckel u. . |
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|Hrsg = Magistrat der Stadt Weilburg |
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|Titel = Weilburg-Lexikon |
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|Verlag = Magistrat der Stadt Weilburg |
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|Ort =Weilburg|Datum=2006}} |
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* {{BBKL|archiveurl=https://web.archive.org/web/20070630033357/http://www.bautz.de/bbkl/a/albrecht_v_n_o.shtml |band=25|autor=Joachim Conrad|spalten=3-9}} |
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*{{Literatur |
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|Autor = F. W. Th. Schliephake, Karl Menzel |
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|Titel = Geschichte von Nassau |
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|Band = 6. |
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|Verlag = Kreidels Verlag |
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|Ort =Wiesbaden|Datum=1884|Seiten = 341ff}} |
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*{{Literatur |
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|Autor = [[Christian Spielmann]] |
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|Titel = Geschichte der Stadt und Herrschaft Weilburg |
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|Verlag = Stadt Weilburg |
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|Ort =Weilburg|Datum=2005|JahrEA=1896}} |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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* [http://www.welt-der-wappen.de/Heraldik/Galerien/galerie25.htm Wappen am Stadtpfeiferturm] |
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{{Commonscat|3=S}} |
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* [http://www.royaltyguide.nl/families/nassau/nassauweilburg2.htm Stammtafel] |
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* {{IMDb}} |
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* [http://www.saarland-biografien.de/frontend/php/ergebnis_detail.php?id=10 Albrecht (Nassau-Weilburg) in den Saarländischen Biografien] |
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* [http://lisa-stansfield.com/ Lisa Stansfield – Offizielle Site] |
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* [http://www.lisastansfield.net/ Lisa Stansfield – Offizielle Fan-Seite] |
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* [http://www.lisa-stansfield.de/ Lisa Stansfield Deutschland – Offizielle deutsche Site] |
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* {{Laut}} |
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* http://www.northernsoulthefilm.com/ |
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{{Personenleiste |
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{{Normdaten|TYP=p|GND=134646347|LCCN=n/92/44806|VIAF=84977545}} |
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|AMT=[[Liste der nassauischen Herrscher#Grafen von Nassau-Weilburg (1355–1627)|Graf von Nassau-Weilburg]] |
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|ZEIT=1559–1593 |
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|VORGÄNGER=[[Philipp III. (Nassau-Weilburg)|Philipp III.]] |
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|NACHFOLGER=[[Ludwig II. (Nassau-Weilburg)|Ludwig II. von Nassau-Weilburg-Ottweiler]]<br />[[Wilhelm (Nassau-Weilburg)|Wilhelm von Nassau-Weilburg-Weilburg]]<br />[[Johann Casimir (Nassau-Weilburg)|Johann Casimir von Nassau-Weilburg-Gleiberg]] |
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{{SORTIERUNG:Stansfield, Lisa}} |
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[[Kategorie:Soulsänger]] |
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[[Kategorie:Musiker (Vereinigtes Königreich)]] |
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[[Kategorie: |
[[Kategorie:Graf (Nassau-Weilburg)]] |
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[[Kategorie:Haus Nassau (Linie Nassau-Weilburg)]] |
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[[Kategorie:Person der Reformation]] |
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[[Kategorie:Mann]] |
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Version vom 11. April 2019, 09:05 Uhr

Albrecht von Nassau-Weilburg-Ottweiler – auch Albrecht von Nassau-Saarbrücken(-Ottweiler) – (* 26. Dezember 1537 in Weilburg; † 11. November 1593 in Ottweiler) war Graf aus dem Haus Nassau. Seine Herrschaft umfasste die Gebiete um Weilburg, die Herrschaft Ottweiler und Lahr im Schwarzwald. Wie sein Vater Philipp III. von Nassau-Weilburg war er ein Befürworter der Reformation.
Leben
Albrecht war der einzige Sohn von Graf Philipp III. von Nassau-Weilburg und seiner zweiten Gattin Anna von Mansfeld, Tochter von Graf Albrecht von Mansfeld. Seine Mutter starb bei seiner Geburt.
Am 16. Juni 1559 heiratete Albrecht Anna von Nassau-Dillenburg, Tochter Wilhelms des Reichen von Nassau-Dillenburg und Schwester von Wilhelm von Oranien. Noch im gleichen Jahr, am 4. Oktober 1559, starb sein Vater Philipp III. Albrecht erbte gemeinsam mit seinem jüngeren Halbbruder Philipp IV. die Teilgrafschaft Nassau-Weilburg. Anfänglich regierte Albrecht gemeinsam mit seinem Halbbruder Philipp IV. Die Schulden, die ihr Vater ihnen hinterlassen hatte, schränkten ihre Handlungsfähigkeit ein. Nur langsam gelang es ihnen, die Haushaltslage zu verbessern.
Am 15. Mai 1561 teilten die Brüder zum ersten Mal ihre Herrschaft. Albrecht erhielt Schloss und Amt Weilburg, Philipp Schloss und Amt Neuweilnau. Die größten Teile der Herrschaft und die Schulden des Vaters blieben jedoch gemeinsam. Albrecht bezog das neue Schloss Weilburg, das er weiter ausbauen ließ. 1571 teilte Albrecht mit seinem Bruder Philipp die Herrschaft vollständig. Albrechts Anteil umfasste neben dem Amt Weilburg noch Gleiberg, Cleen, Wehen und Burgschwalbach. Mit der Landgrafschaft Hessen schlossen Albrecht und Philipp mehrfach Verträge in denen sie den Gemeinschaftsbesitz von Nassau und Hessen schrittweise aufteilten.
1567/68 traf sich Albrecht mehrmals mit Wilhelm von Oranien. Albrecht unterstützte ihn im niederländischen Unabhängigkeitskrieg gegen Fernando Álvarez de Toledo, Herzog von Alba. Der Angriff auf die Niederlande scheiterte jedoch 1568. Albrecht bürgte für den Sold, den Wilhelm von Oranien den Söldnern schuldete.
Albrecht gehörte dem Wetterauischen Reichsgrafenkollegium an. Im Dienst des Grafenvereins reiste Albrecht mehrfach zu Kaiser Maximilian II. und zu Reichstagen. Meistens ging es um Religionsfreiheit für die kalvinistischen Fürsten. Mit dem Wetterauer Grafenverein trat Albrecht 1583–1588 auf der Seite von Gebhard I. von Waldburg in den Truchsessischen Krieg ein.
Mit dem Tod Johanns III. von Nassau-Saarbrücken fielen im Jahr 1574 die Grafschaften Saarbrücken und Saarwerden mit Ottweiler und Homburg an Albrecht und Philipp von Nassau-Weilburg. Die Herrschaftsrechte wurden zwischen den Brüdern neu verteilt. Philipp erhielt Saarbrücken und Saarwerden. Albrecht erhielt Ottweiler, die Ämter Homburg, Kirchheim und die saarwerdischen Herrschaften Lahr und Mahlberg im Schwarzwald. In Ottweiler ließ Albrecht ein neues Schloss erbauen, das 1575 sein Hauptsitz wurde. Als ältester Vertreter wurde Albrecht Oberhaupt der walramischen Linie des Hauses Nassau und übernahm die Vormundschaft über Johann Ludwig von Nassau-Wiesbaden.
Die Saarbrücker Erbschaft wurde von verschiedenen Seiten angefochten. Herzog Karl von Lothringen forderte die Grafschaft Saarwerden. Albrecht konnte jedoch das nassauische Recht vor dem Reichskammergericht durchsetzen. Kurfürst Friedrich III. von der Pfalz machte ebenfalls Ansprüche auf Teile des Erbes geltend. Albrecht konnte mit dem Kurfürsten eine Verständigung erzielen. Mehrere umfangreiche Verträge, in denen die genauen Rechte und Grenzen festgelegt wurden, wurden geschlossen. Nach dem Tod Friedrichs III. 1576 war Albrecht als sein Testamentsvollstrecker eingesetzt.
Im Jahr 1579 konnte Albrecht noch einen Anteil an Jugenheim erwerben und seinen Einfluss in Rheinhessen ausbauen.
Albrecht starb am 11. November 1593 in seinem Schloss Ottweiler. Seine drei Söhne Ludwig, Wilhelm und Johann Casimir teilten seine Herrschaft auf. Zwei der Söhne starben jedoch kurz nach ihrem Vater, so dass der überlebende Sohn Ludwig bereits 1602 das gesamte väterliche Erbe innehatte.
Reformation
In seiner Kindheit wurde er auf Schloss Neuweilnau von Kasper Goltwurm im evangelischen Glauben erzogen. Über Goltwurm lernte Albrecht Philipp Melanchthon kennen, mit dem er regen Briefwechsel führte.
Als Nachfolger von Goldwurm wurde 1560 Jakob Charsisius berufen, der bis zu seinem Tod als Superintendent in Nassau-Weilburg wirkte. Auf das Bestreben Charsisius' hin wurden in der gesamten Herrschaft katholische Bräuche wie Fastnachtfeiern und das Johannisfeuer unter Strafe gestellt. In den Gebieten, die Albrecht gemeinsam mit Hessen beherrschte, wurde Lorenz Stephani zum Superintendent berufen. Lorenz Stephani übernahm ab 1572 das Amt des Superintendenten von Weilburg und ab 1574 auch von Ottweiler.
In Ottweiler unternahmen Albrecht und Lorenz Stephani Maßnahmen um die Reformation durchzusetzen. Katholische Priester wurden aus dem Amt entfernt oder auf die neue Lehre verpflichtet, Klöster aufgelöst, Kirchengüter eingezogen, Schulen eingerichtet und Kirchenpatronate erworben.
Bauwesen

Albrecht trat mehrfach als Bauherr größerer Bauwerke auf. Nach der ersten Landesteilung mit seinem Halbbruder ließ er das Schloss Weilburg ausbauen. Hierzu beauftragte er den Baumeister Ludwig Kempf. In dieser Phase entstanden der Nordflügel und der so genannte Stadtpfeiferturm. An diesem Turm ist noch heute das Allianzwappen von Albrecht und Anna von Nassau-Dillenburg angebracht. Ebenfalls ließ Albrecht in dieser Zeit den Tiergarten in Weilburg anlegen.
Nach dem Anfall von Ottweiler ließ sich Albrecht die Schlösser Ottweiler und Neunkirchen durch den Baumeister Christmann Strohmeyer erbauen und Schloss Homburg erweitern.
Wahrscheinlich veranlasste Albrecht auch den Ausbau der Burg Gleiberg im späten 16. Jahrhundert, nachdem diese ganz an das Haus Nassau gefallen war.
Nachkommen
Aus der Ehe von Albrecht und Anna von Nassau-Dillenburg sind folgende vierzehn Kinder hervorgegangen:
- Anna Amalia (* 1560; † 1634); heiratete 1581 Graf Otto von Solms-Sonnenwalde (* 1550; † 1612), Sohn von Graf Friedrich Magnus von Solms-Laubach
- Juliane (* 1562; † 1562)
- Katharina (* 1563; † 1613); starb unverheiratet
- Ludwig (* 1565; † 1627); erbte Ottweiler
- Georg Philipp (* 1567; † 1570)
- Albrecht (* 1569; † 1570)
- Wilhelm (* 1570; † 1597); erbte Weilburg
- Elisabeth (* 1572; † 1607); heiratete 1596 Graf Georg von Sayn-Wittgenstein-Berleburg (* 1565; † 1631), Sohn von Graf Ludwig I. von Sayn-Wittgenstein
- Juliane (* 1574; † ?); starb früh
- Anna Sibylla (* 1575; † um 1643); heiratete 1606 Freiherr Peter Ernst von Kriechingen-Püttlingen (* um 1570; † 1633)
- Johann Casimir (* 1577; † 1602); erbte Gleiberg
- Magdalena (* 1580; † 1658); starb unverheiratet auf Schloss Neuweilnau
- Anna Ottilie (* 1582; † 1635); heiratete 1609 Graf Wilhelm von Sayn-Wittgenstein-Sayn (* 1569; † 1623), Sohn von Graf Ludwig I. von Sayn-Wittgenstein
- Ernestine (* 1584; † 1665); heiratete 1616 Graf Philipp Ludwig I. von Wied († 1633)
Literatur
- Edith Bröckel u. .: Weilburg-Lexikon. Hrsg.: Magistrat der Stadt Weilburg. Magistrat der Stadt Weilburg, Weilburg 2006.
- Joachim Conrad: Albrecht (Nassau-Weilburg). In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 25, Bautz, Nordhausen 2005, ISBN 3-88309-332-7, Sp. 3–9 .
- F. W. Th. Schliephake, Karl Menzel: Geschichte von Nassau. Band 6.. Kreidels Verlag, Wiesbaden 1884, S. 341 ff.
- Christian Spielmann: Geschichte der Stadt und Herrschaft Weilburg. Stadt Weilburg, Weilburg 2005 (Erstausgabe: 1896).
Weblinks
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Philipp III. | Graf von Nassau-Weilburg 1559–1593 | Ludwig II. von Nassau-Weilburg-Ottweiler Wilhelm von Nassau-Weilburg-Weilburg Johann Casimir von Nassau-Weilburg-Gleiberg |
Personendaten | |
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NAME | Albrecht |
ALTERNATIVNAMEN | Albrecht von Nassau-Ottweiler; Albrecht von Nassau-Weilburg |
KURZBESCHREIBUNG | Graf Nassau-Weilburg und Ottweiler, Reformator |
GEBURTSDATUM | 26. Dezember 1537 |
GEBURTSORT | Weilburg |
STERBEDATUM | 11. November 1593 |
STERBEORT | Ottweiler |