John Hammond und Gilbarco Veeder-Root: Unterschied zwischen den Seiten
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| Name = Gilbarco Inc. |
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[[Datei:Cafe Society small.jpg|mini|John Hammond (ganz rechts) in den 1940ern]] |
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'''John Henry Hammond II''' (* [[15. Dezember]] [[1910]] in [[New York City]]; † [[10. Juli]] [[1987]]) war ein [[Musikproduzent|Plattenproduzent]], Musiker und Musikkritiker. Er war ein bedeutender „Talent-Scout“ der amerikanischen populären Musik und wurde bekannt durch die Organisation der ersten Band von [[Benny Goodman]] sowie die Entdeckung von [[Billie Holiday]] und [[Count Basie]]. Später „entdeckte“, förderte und vermarktete er unter anderem [[Pete Seeger]], [[Big Joe Turner]], [[George Benson]], [[Bob Dylan]], [[Bruce Springsteen]], [[Leonard Cohen]], [[Aretha Franklin]] und [[Stevie Ray Vaughan]]. |
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| Unternehmensform = [[Gesellschaftsrecht der Vereinigten Staaten#Corporation|Inc.]] |
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| ISIN = nicht vorhanden |
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| Gründungsdatum = 1870 |
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| Auflösungsdatum = |
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| Auflösungsgrund = |
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| Sitz = [[Greensboro (North Carolina)|Greensboro]], [[North Carolina]], {{USA}} |
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| Leitung = Aaron Saak (Global President) |
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| Mitarbeiterzahl = 4000<ref>Gilbarco: ''[https://www.gilbarco.com/us/us/about-us About Us]'' abgerufen am 16. Januar 2019</ref> |
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| Umsatz = |
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| Stand = 2018 |
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| Branche = Maschinenbau |
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| Homepage = www.gilbarco.com |
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[[Datei:Missil Gilbarco petrolpump pic1.JPG|miniatur|Eine alte Zapfsäule Gilbarcos]] |
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'''Gilbarco Inc.''', weitläufig bekannt unter dem Markennamen '''Gilbarco Veeder-Root''', ist ein [[Vereinigte Staaten|US-amerikanischer]] Maschinenbauer, der sich auf die Ausrüstung von [[Tankstelle]]n spezialisiert hat. Gilbarco Veeder-Root ist eine Tochter des Mischkonzerns [[Fortive]], der ehemals Teil der [[Danaher Corporation]] war. Zum Produktprogramm gehören sowohl Zapfsäulen und Messsysteme für Untergrundtanks als auch Kassensysteme. |
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== Geschichte == |
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== Familienhintergrund/frühe Jahre == |
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Im Jahr 1870 gründeten Charles Gilbert und John Barker die Gilbert & Barker Manufacturing Company in [[Springfield (Massachusetts)|Springfield]], [[Massachusetts]]. Am Anfang der Unternehmensgeschichte stand der Bau von Vergasungsanlagen für [[Naphtha|Rohbenzin]], welches für den Betrieb damaliger Lampen verwendet wurde. Auf diesem Wege entwickelte sich Gilbert & Barker zu einem der größten Verkäufer von Erdölprodukten in den Vereinigten Staaten der damaligen Zeit. Bereits 1884 wurde die Gilbert & Barker Manufacturing Company durch die Pratt Manufacturing Company, eine Tochter der [[Standard Oil Company|Standard Oil of New York]] (später [[ExxonMobil|Exxon]]), aufgekauft. Nach dem Verkauf seiner Anteile zog sich Gilbert im Alter von 41 Jahren aus dem Geschäftsleben zurück, während Barker weiterhin Leitungsaufgaben innerhalb des übernommenen Unternehmens wahrnahm. Erst 26 Jahre später, 1910, fertigte man die erste Kraftstoffpumpe, zu deren Fertigung man auch durch den Siegeszug des elektrischen Lichts genötigt wurde, welches die Bedeutung von Gasbeleuchtungsanlagen immer weiter verringerte. Durch die Kraftstoffpumpe konnte Benzin aus unterirdischen Vorratstanks in den Fahrzeugtank gepumpt werden. In den Jahren 1912 und 1965 wurde der Unternehmenssitz jeweils an einen anderen Standort verlegt. Ab 1912 wurden die Geschäfte von West Springfield, nahe dem ehemaligen Standort, aus geleitet, seit 1965 befindet sich der Hauptsitz im nordkarolinischen Greensboro. Ebenfalls 1965 wurde die [[Firma]] des Unternehmens zu „Gilbarco“ vereinfacht. Im Jahr 1987 kam es zur Übernahme Gilbarcos durch die britische [[General Electric Company]]. Seit einer Unternehmensakquisition 1997 war der deutsche Marktführer für Zapfsäulen, [[Tankanlagen Salzkotten]] aus dem westfälischen [[Salzkotten]], Teil von Gilbarco. Nach einer weiteren Übernahme Gilbarcos durch Danaher 2002 vereinigte sich das Unternehmen mit der Danaher-Tochter Veeder-Root. Seit der Ausgründung der Maschinenbausparte des Danaher-Konzerns 2016 ist Gilbarco Veeder-Root Teil der Fortive Corporation.<ref>Gilbarco: ''[https://www.gilbarco.com/us/about-us/company-history Company History]'' abgerufen am 16. Januar 2019</ref><ref>Danaher: ''[http://investors.danaher.com/2001-12-20-Danaher-Corporation-Announces-Signing-a-Definitive-Agreement-To-Acquire-Marconi-Commerce-Systems Danaher Corporation announces signing a definitive agreement to acquire Marconi Commerce Systems]'' abgerufen am 16. Januar 2019</ref> |
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Hammond stammte aus einer reichen Familie der New Yorker [[Upper East Side]]; er war ein Urenkel von [[William Henry Vanderbilt]]. Seine Eltern waren der aus [[Louisville (Kentucky)]] stammende James Henry Hammond und dessen Frau Emily Vanderbilt Sloane. Hammond wurde nach seinem Großvater väterlicherseits benannt, General John Henry Hammond. Schon früh begann er sich für Musik zu interessieren und erlernte ab vier Jahren das Klavierspiel, ab acht Jahren das Geigenspiel. Seine Mutter drängte ihn zur klassischen Musik, er war aber eher an der Musik der afroamerikanischen Bediensteten interessiert; 1923 hatte er bei einem Aufenthalt in London den Jazzpianisten [[Arthur Schutt]] gehört.<ref name="Charters">Samuel Charters: ''Who Was John Hammond?'' Liner Notes zu dem Album ''The Basie Bunch - Too Marvelous for Words'' (Vanguard, ed. 1999)</ref> |
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In seiner Jugend zog er durch [[Harlem]], wo er 1927 [[Bessie Smith]] im Alhambra Theater hörte, was seinen Musikgeschmack für den Rest seines Lebens prägte. 1928 begann er, Violine und Viola an der [[Yale University]] zu studieren, besuchte aber häufig New York, schrieb nebenbei für Magazine und war als politischer Aktivist tätig. So lieferte er 1931 Nahrungsmittel an streikende Arbeiter in [[Kentucky]] und wurde 1935 aktives Mitglied in der [[National Association for the Advancement of Colored People|NAACP]].<ref name="Charters" /> Schließlich brach er sein Studium ab, um US-Korrespondent des britischen [[Melody Maker]] zu werden. Seine Schwester Alice Hammond Duckworth heiratete unterdessen seinen Freund Benny Goodman. |
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== Plattenproduzent == |
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1931 begann seine Karriere als Plattenproduzent mit Aufnahmen des Pianisten [[Garland Wilson]]. Hammond zog nach [[Greenwich Village]], war einer der ersten Organisatoren regelmäßiger Live-Jazzprogramme im Radio und schrieb nach eigenen Worten (in seiner 1977 erschienenen Autobiografie) über Jazz auch, um Zeichen gegen die [[Rassentrennung]] zu setzen, die damals auch in New York im Publikum der Jazzveranstaltungen und in den Orchestern fast noch durchgängig praktiziert wurde. |
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Im Jahre 1933 wurde er Produzent bei Columbia Records. Hammond wurde zu einem der wichtigsten Förderer der Swing-Bewegung, wo er auch auf die Besetzungen Einfluss nahm. Er spielte in der Organisation von Benny Goodmans Band eine Rolle, den er überzeugte, afroamerikanische Musiker wie [[Charlie Christian]], [[Teddy Wilson]]<ref>den sie im Juli 1935 auf einer [[Jam-Session]] trafen</ref> und [[Lionel Hampton]] zu engagieren. 1933 hörte er die damals 17-jährige Billie Holiday in Harlem; [[Bernie Hanighen]] und Hammond verhalfen ihr zu ihren ersten Aufnahmen bei Benny Goodman. 1937 wurde er in den Beirat der [[Hot Record Society]] berufen. Im selben Jahr hörte er das [[Count Basie Orchestra]] in einer Radioübertragung aus [[Kansas City (Missouri)|Kansas City]] und brachte die Band nach New York, wo sie bald zu einem der führenden Swing-Orchester wurden (wobei Hammond ebenfalls die Besetzung der Band mitbestimmte). Als Kritiker neigte er einerseits zu enthusiastischer Unterstützung, andererseits war er bald unter den Musikern gefürchtet – von ihm häufig in einem Club nebenbei gemachte Bemerkungen konnten Karrieren entscheiden (Ablehnung formulierte er meist als ''it stinks''). Einige der Bands, wie die von [[Duke Ellington]], konnten sich seinem Einfluss entziehen, wurden von ihm aber hart kritisiert.<ref>Collier: ''Duke Ellington'', Knaur, S. 321, zitiert Hammond aus dem Jahre 1936, die Kunst habe das [[Duke Ellington Orchestra]] zum Krüppel gemacht. Außerdem warf er ihm in selbstherrlicher Weise vor, keine klare Haltung zur Rassenfrage einzunehmen. Differenzen mit Hammond waren auch ein Grund, warum Ellington 1939 von Columbia wegging.</ref> |
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1938 organisierte er die ersten ''From Spiritual to Swing'' Konzerte in der [[Carnegie Hall]], in denen er Jazz-, [[Blues]]- und [[Gospel]]musiker präsentierte wie [[Ida Cox]], [[Big Joe Turner]], [[Rosetta Tharpe|Sister Rosetta Tharpe]], das Count Basie Orchester, [[Sidney Bechet]], [[Sonny Terry]], [[James P. Johnson]] und [[Big Bill Broonzy]]. Viele Musiker traten auch in dem Greenwich-Village Club [[Café Society]] auf, der 1938 gegründet wurde und ein Treffpunkt linker Intellektueller der 1940er Jahre war (sowie regelmäßiger Auftrittsort von Billie Holiday). Hammond bestimmte wesentlich das musikalische Programm des Clubs, der 1947 in der beginnenden [[McCarthy-Ära]] geschlossen wurde. Von der [[Bebop]]-Bewegung, die nach seiner Rückkehr vom Militärdienst im Zweiten Weltkrieg den Jazz in New York bestimmte, nahm er wenig Notiz. Im Jahre 1948 wechselte Hammond zu [[Mercury Records]]. |
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Im Jahr 1953 ging er zum Label [[Vanguard Records]], das Maynard und Seymour Solomon gegründet hatten. Zuvor hatte er in einem Artikel in der [[New York Times]] das schlechte Aufnahmeniveau der aktuellen Jazzplatten beklagt. Bei Vanguard erhielt er Gelegenheit, in den nächsten vier Jahren über vierzig Alben zu produzieren, meist mit Musikern, die er aus der Vorkriegszeit kannte, etwa mit Basie-Veteranen wie [[Buck Clayton]], [[Vic Dickenson]], [[Jo Jones]] sowie swing-beeinflussten Künstlern wie [[Ruby Braff]], [[Mel Powell]] oder [[Charles Thompson|Sir Charles Thompson]]. Die meisten dieser Aufnahmesessions fanden in der ''Masonic Hall'' in [[Brooklyn]] statt.<ref name="Charters" /> |
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== Die 1960er Jahre == |
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Ende 1959 kehrte er wieder zu [[Columbia Records]] zurück. Er brachte [[Pete Seeger]] und [[Babatunde Olatunji]] zu Columbia und entdeckte die damals 18-jährige, als Gospelsängerin auftretende [[Aretha Franklin]]. 1961 hörte er den Folksänger [[Bob Dylan]] auf einer Session für Carolyn Hester und nahm ihn unter Vertrag<ref>von seinen Vorgesetzten als „Hammonds Narretei“ abgetan, denn Dylans Protestmusik mit überlangen Titeln passte nicht in das Popmusik-Schema konventioneller Plattenfirmen</ref>. Die Lieder ''Blowin’ in the Wind'' und ''A hard rain’s a-gonna fall'' wurden von ihm produziert. Außerdem holte er [[Leonard Cohen]] und [[Bruce Springsteen]] zu Columbia. 1975 ging er bei der Plattenfirma in den Ruhestand, arbeitete aber weiter als Talentscout, etwa indem er 1983 den Gitarristen Stevie Ray Vaughan verpflichtete. |
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1971 erhielt Hammond für sein Lebenswerk einen [[Grammy Trustees Award]] und 1986 wurde er in die ''Rock and Roll Hall of Fame'' aufgenommen. |
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Hammond starb 1987 nach einer Reihe von Schlaganfällen. Er war der Vater des Bluesmusikers [[John P. Hammond]] (bekannt als John Hammond, Jr.), ein Neffe des ehemaligen US-Botschafters in Spanien, [[Ogden Hammond]], und ein Cousin der Bürgerrechtlerin und Kongressabgeordneten [[Millicent Fenwick]]. |
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== Literatur == |
== Literatur == |
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* Donald W. Linebaugh: ''The Springfield Gas Machine: Illuminating Industry and Leisure, 1860s-1920s''. The University of Tennessee Press, Knoxville 2011, ISBN 978-1-57233-835-7. |
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* John Hammond mit Irving Townsend ''John Hammond On Record: An Autobiography'', Ridge Press - Summit Books, 1977, ISBN 0-671-40003-7 |
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* Dunstan Prial ''The Producer: John Hammond and the Soul of American Music'', Farrar, Straus and Giroux, 2006, ISBN 0-374-11304-1 |
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* Samuel Charters: ''Who Was John Hammond?'' Liner Notes zu dem Album ''The Basie Bunch - Too Marvelous for Words'' (Vanguard, ed. 1999) |
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== Weblinks == |
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* [http://www.pbs.org/wnet/americanmasters/database/hammond_j.html Biografie] |
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* [https://www.rockhall.com/inductees/john-hammond/bio/ In der Rock and Roll Hall of Fame] |
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== Einzelnachweise == |
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[[Kategorie:Maschinenbauunternehmen]] |
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{{Personendaten |
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|NAME=Hammond, John |
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|ALTERNATIVNAMEN=Hammond, John Henry |
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|KURZBESCHREIBUNG=US-amerikanischer Plattenproduzent, Musiker und Musikkritiker |
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|GEBURTSDATUM=15. Dezember 1910 |
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|GEBURTSORT=[[New York City]] |
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|STERBEDATUM=10. Juli 1987 |
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|STERBEORT= |
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Version vom 30. März 2019, 04:39 Uhr
Gilbarco Inc. | |
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Rechtsform | Inc. |
Gründung | 1870 |
Sitz | Greensboro, North Carolina, ![]() |
Leitung | Aaron Saak (Global President) |
Mitarbeiterzahl | 4000[1] |
Branche | Maschinenbau |
Website | www.gilbarco.com |
Stand: 2018 |
Gilbarco Inc., weitläufig bekannt unter dem Markennamen Gilbarco Veeder-Root, ist ein US-amerikanischer Maschinenbauer, der sich auf die Ausrüstung von Tankstellen spezialisiert hat. Gilbarco Veeder-Root ist eine Tochter des Mischkonzerns Fortive, der ehemals Teil der Danaher Corporation war. Zum Produktprogramm gehören sowohl Zapfsäulen und Messsysteme für Untergrundtanks als auch Kassensysteme.
Geschichte
Im Jahr 1870 gründeten Charles Gilbert und John Barker die Gilbert & Barker Manufacturing Company in Springfield, Massachusetts. Am Anfang der Unternehmensgeschichte stand der Bau von Vergasungsanlagen für Rohbenzin, welches für den Betrieb damaliger Lampen verwendet wurde. Auf diesem Wege entwickelte sich Gilbert & Barker zu einem der größten Verkäufer von Erdölprodukten in den Vereinigten Staaten der damaligen Zeit. Bereits 1884 wurde die Gilbert & Barker Manufacturing Company durch die Pratt Manufacturing Company, eine Tochter der Standard Oil of New York (später Exxon), aufgekauft. Nach dem Verkauf seiner Anteile zog sich Gilbert im Alter von 41 Jahren aus dem Geschäftsleben zurück, während Barker weiterhin Leitungsaufgaben innerhalb des übernommenen Unternehmens wahrnahm. Erst 26 Jahre später, 1910, fertigte man die erste Kraftstoffpumpe, zu deren Fertigung man auch durch den Siegeszug des elektrischen Lichts genötigt wurde, welches die Bedeutung von Gasbeleuchtungsanlagen immer weiter verringerte. Durch die Kraftstoffpumpe konnte Benzin aus unterirdischen Vorratstanks in den Fahrzeugtank gepumpt werden. In den Jahren 1912 und 1965 wurde der Unternehmenssitz jeweils an einen anderen Standort verlegt. Ab 1912 wurden die Geschäfte von West Springfield, nahe dem ehemaligen Standort, aus geleitet, seit 1965 befindet sich der Hauptsitz im nordkarolinischen Greensboro. Ebenfalls 1965 wurde die Firma des Unternehmens zu „Gilbarco“ vereinfacht. Im Jahr 1987 kam es zur Übernahme Gilbarcos durch die britische General Electric Company. Seit einer Unternehmensakquisition 1997 war der deutsche Marktführer für Zapfsäulen, Tankanlagen Salzkotten aus dem westfälischen Salzkotten, Teil von Gilbarco. Nach einer weiteren Übernahme Gilbarcos durch Danaher 2002 vereinigte sich das Unternehmen mit der Danaher-Tochter Veeder-Root. Seit der Ausgründung der Maschinenbausparte des Danaher-Konzerns 2016 ist Gilbarco Veeder-Root Teil der Fortive Corporation.[2][3]
Literatur
- Donald W. Linebaugh: The Springfield Gas Machine: Illuminating Industry and Leisure, 1860s-1920s. The University of Tennessee Press, Knoxville 2011, ISBN 978-1-57233-835-7.
Einzelnachweise
- ↑ Gilbarco: About Us abgerufen am 16. Januar 2019
- ↑ Gilbarco: Company History abgerufen am 16. Januar 2019
- ↑ Danaher: Danaher Corporation announces signing a definitive agreement to acquire Marconi Commerce Systems abgerufen am 16. Januar 2019