Palais du Louvre und BBL-Pokal 2011: Unterschied zwischen den Seiten
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Der '''Beko BBL-Pokal 2011''' war die zweite Austragung des Pokalwettbewerbs im [[Deutschland|deutschen]] Vereins[[basketball]] der Herren als [[Ligapokal]] der ersten [[Basketball-Bundesliga]]. Die Organisation dieses Wettbewerbs untersteht dem Ligaverband der Basketball-Bundesliga und ermittelte den [[Deutscher Pokalsieger (Basketball)|deutschen Pokalsieger im Vereinsbasketball]] der Herren. Der zuvor bestehende Pokalwettbewerb des [[Deutscher Basketball Bund|Deutschen Basketball Bundes]] wurde nicht mehr ausgetragen. |
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{{QS-Antrag|28. Januar 2016| [[WP:Wikifizieren]]: -- [[Benutzer:MerlBot/AutoQS|MerlBot]] 18:07, 28. Jan. 2016 (CET)}} |
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[[Datei:Louvre Museum Wikimedia Commons.jpg|miniatur|Der Louvre mit der [[Glaspyramide im Innenhof des Louvre|Pyramide]] im Mittelpunkt]] |
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Der '''Louvre''' ({{frS|''Palais du Louvre''}}) ist eine frühere Residenz der französischen Könige und bildete zusammen mit dem zerstörten [[Palais des Tuileries]] das [[Paris]]er Stadtschloss. Das Gebäude liegt im Zentrum von Paris zwischen dem [[Rive Droite|rechten Seineufer]] und der [[Rue de Rivoli]]. Sein Innenhof liegt auf der ''[[Axe historique|historischen Achse]]'', deren Ausgangspunkt der Glockenturm der Kirche [[St-Germain-l’Auxerrois]] ist und die sich über die gläserne [[Glaspyramide im Innenhof des Louvre|Eingangspyramide]] des Louvre bis zur [[Grande Arche]] in [[La Défense]] erstreckt; ihr Kernstück wird von den [[Champs-Élysées]] gebildet. |
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== Modus == |
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Der Louvre beherbergt heute größtenteils das gleichnamige [[Museum]] des [[Louvre]] ''(Musée du Louvre)'', das mit etwa zehn Millionen Besuchern im Jahr 2012 das meistbesuchte Museum der Welt ist. Daneben birgt der Nordflügel die Institution [[Les Arts Décoratifs]] mit ihren drei Museen [[Musée des Arts décoratifs (Paris)|Musée des Arts décoratifs]], [[Musée de la Mode et du Textile]], [[Musée de la Publicité]] und der [[Bibliothèque des Arts décoratifs]]. |
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Für die Qualifikation zu diesem Wettbewerb waren die Platzierungen der [[Basketball-Bundesliga 2010/11]] nach der Hinrunde entscheidend. Neben dem Gastgeber des [[Final Four]]-Turniers waren die zusätzlich sechs bestplatzierten Mannschaften der Hinrundentabelle qualifiziert. Sofern der Gastgeber sich unter den ersten sechs bestplatzierten Mannschaften befand, war auch die siebtplatzierte Mannschaft qualifiziert.<ref>N.N.: {{Webarchiv | url=http://www.beko-bbl.de/inside/struktur.html | archive-is=20130302123023 | text=Struktur}} Archiviert von Beko-Basketball-Bundesliga—Website; Köln, ohne Datum in 2013. Abgerufen am 6. Februar 2019.</ref> Die Paarungen wurden per Losverfahren bestimmt, welches auch über das Heimrecht in der Qualifikationsrunde entschied. Der Sieger beziehungsweise das Weiterkommen im Wettbewerb wurde im [[K.-o.-System]] innerhalb eines regulären Basketballspiels ermittelt. Es gab kein Rückspiel; stand es nach regulärer Spielzeit von 40 Minuten unentschieden, wurden Verlängerungen von je fünf Minuten ausgetragen, bis am Ende einer Verlängerung ein Sieger feststand. |
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Der Sieger des Wettbewerbs war automatisch qualifiziert für den BBL Champions Cup zu Beginn der [[Basketball-Bundesliga 2011/12|folgenden Saison der Basketball-Bundesliga]]. |
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== Geschichte == |
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[[Datei:Louvre - Les Très Riches Heures.jpg|mini|Der alte, noch burgartige Louvre, nachempfunden in einer Darstellung des Kalendariums im [[Stundenbuch]] ''[[Très Riches Heures|Les Très Riches Heures du Duc de Berry]]'', Anfang 15. Jahrhundert, der Monat ''Oktober''.]] |
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[[Datei:Palais du Louvre - Appartements d'été de la reine Anne d'Autriche - Antiquités romaines.JPG|miniatur|Deckengemälde der Sommer-Apartements der [[Anna von Österreich (1601–1666)|Anna von Österreich]], um 1650 erbaut]] |
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Der Name leitet sich wahrscheinlich von [[Latein|lateinisch]] ''luperia'' ab, was übersetzt so viel wie „Wolfsbau“ bedeutet und auf den ursprünglichen Zweck als wehrhafte [[Trutzburg]] hinweist. |
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== Austragung == |
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Ursprünglich war der Louvre im 12. Jahrhundert unter König [[Philipp II. (Frankreich)|Philipp II.]] ein trutziger Zweckbau, eine kompakte Festung im [[Donjon]]-Stil zum Schutz des rechten Seineufers. Als die Stadt in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts rasch wuchs und außerdem durch einen weiteren inneren Mauerring geschützt war, ließ [[Karl V. (Frankreich)|Karl V.]] die [[Burg]] zu einer bewohnbaren [[Residenzschloss|Residenz]] umbauen. Unter [[Franz I. (Frankreich)|Franz I.]] wurden Neubaumaßnahmen vorgenommen, die 1528 mit dem Abriss des Donjon begannen. Die mittelalterliche Festung wurde in ein repräsentatives Königsschloss verwandelt, wobei der Grundriss – vier Flügel um einen quadratischen Hof – beibehalten wurde. Als Hauptwohnsitz des französischen Königs diente der [[Palast]] aber erst ab dem 16. Jahrhundert unter [[Heinrich II. (Frankreich)|Heinrich II.]], jetzt im Stil der italienischen [[Renaissance]] erweitert. Auch in den folgenden Jahrhunderten wurde der Louvre nach den Bedürfnissen der jeweiligen Herrscher umgestaltet und vor allem gewaltig erweitert. |
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Gastgeber war der Titelverteidiger Brose Baskets aus [[Bamberg]]. Wegen des besseren [[Direkter Vergleich|direkten Vergleichs]] nach der Hinrunde konnten sich die Telekom Baskets Bonn für den Wettbewerb qualifizieren.<ref>{{Internetquelle | hrsg=[[Basketball-Bundesliga]] | url=http://www.beko-bbl.de/news/newsrchiv/2011-01-03/sextett-fuer-die-k.o.-runde-steht-fest.html | titel=Sextett für die K. o.-Runde steht fest | datum=2011-01-03 | zugriff=2013-02-16 | kommentar=Medien-Info | archiv-bot=2018-04-01 00:53:57 InternetArchiveBot | offline=ja }}</ref><ref>{{Internetquelle | hrsg=Schoenen-Dunk.de | url=http://www.schoenen-dunk.de/gm_t1_s12_r1_Hinrunden-Tabelle_Beko-BBL_2010-2011.htm | titel=Statistiken – Beko BBL (2010/2011): Hinrundentabelle | zugriff=2013-02-16}}</ref> In der Qualifikationsrunde konnten ausnahmslos die Heimmannschaften siegen. Am [[Liste der Ergebnisse des BBL Top Four|Top Four]]-Wochenende vom 2. bis 3. April 2011 in der [[Stechert Arena]] konnte der Gastgeber und [[Double (Sport)|Double]]-Gewinner des Vorjahres Brose Baskets seinen Pokal-Titel verteidigen. |
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{{Turnierplan8-Bem-Platz3 |
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Als der Königshof 1682 mit [[Ludwig XIV.]] nach [[Schloss Versailles]] umzog, verwahrloste der Bau. Die Stadt Paris übernahm das Gebäude, teils noch im Rohbau und ohne Dach, die [[Académie française]] zog in die Königsgemächer ein, und andere Gebäudeteile wurden von Künstlern als Behausung und Arbeitsraum genutzt. Auch Cabarets und Verkaufsstände fanden sich in dem immer mehr verfallenden Gemäuer. Erst die Revolution bescherte dem Louvre eine neue Bedeutung als dem ersten öffentlichen Museum Frankreichs. Die [[französische Nationalversammlung]] legte in einem Dekret vom 26. Mai 1791 fest, dass in diesem Palast auch bedeutende Werke der Wissenschaften und der Kunst gesammelt werden sollten.<ref>{{Webarchiv | url=http://www.tuileries.fr/page.php?id=architecture.patrimoine | wayback=20100715102924 | text=tuileries.fr: Dates principales}}, abgefragt am 24. Dezember 2009</ref> Das Museum wurde am 10. August 1793 eröffnet. Hier wurden die Kunstschätze des Königs und des Adels zusammengetragen, sofern sie nicht geplündert oder verkauft worden waren. |
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| RD4-team2= Deutsche Bank Skyliners |
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== Siegermannschaft == |
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Mit [[Napoleon Bonaparte|Napoleon]] zog allerdings wieder ein Herrscher in den Palast ein, und sein Neffe [[Napoleon III.]] vollendete den Bau und insbesondere die Fassaden weitgehend in seiner heutigen Form. 1873 ist die Zeit des Louvre als Zentrum weltlicher Macht endgültig vorbei, da der Präsident der Republik in den [[Élysée-Palast]] zog. |
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}} |
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== Siehe auch == |
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* [[Deutscher Pokalsieger (Basketball)]] |
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* [[Liste der Ergebnisse des BBL Top Four]] |
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== Weblinks == |
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Der ehemalige Staatspräsident [[François Mitterrand]] ließ in den 1980er-Jahren den Louvre generalüberholen. Dabei standen nicht so sehr äußere Veränderungen im Vordergrund als vielmehr eine Umgestaltung der Ausstellungsräume und der meist unterirdischen Forschungseinrichtungen und Labors. |
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* [http://www.beko-bbl.de/dates-und-results/dates-und-results/beko-bbl-pokal.html Beko Basketball Bundesliga – Beko BBL-Pokal] – Ergebnisse aller bisherigen Austragungen |
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== Architektur == |
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[[Datei:Plan louvre1.svg|mini|llinks|hochkant=1.5|Plan des Palais du Louvre mit Bauetappen. Auf den quadratischen Hof und den Sully-Flügel folgen die Denon- und Richelieuflügel mit der Pyramide in der Mitte, die Galeriebauten zum damaligen Tuilerien-Palast und die Tuilerien-Gärten]] |
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[[Datei:Louvre tuileries.jpg|mini|Der alte Louvre um 1615. Rechts verbindet der langgezogene Galeriebau den Louvre mit dem Tuilerienpalast im Vordergrund]] |
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[[Datei:Paris Louvre c1845.jpg|mini|Die Ostfassade mit der „Kolonnade“, Zeichnung von 1845]] |
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Der Louvre entwickelte sich durch mehrere Bau- und Umbaumaßnahmen, die letztlich mit Unterbrechungen zu einer knapp 800-jährigen Baugeschichte führen. Um 1190 wurde auf Anweisung [[Philipp II. (Frankreich)|Philipps II.]] die Errichtung einer [[Burg]] begonnen, die um 1200 weitgehend fertiggestellt war. Dieses Gebäude war von einer vierflügeligen Mauer umgeben, deren Ecken mit Rundtürmen verstärkt waren, in der Mitte des Komplexes befand sich ein runder [[Donjon]]. König [[Karl V. (Frankreich)|Karl V.]] ließ den Louvre ab 1370 umbauen und verschönern; das damalige Aussehen der Festung ist in den [[Très Riches Heures]] des [[Johann von Berry|Herzogs von Berry]] überliefert und zeigt ein wehrhaftes, mit [[Gotik|gotischen]] Zierelementen gestaltetes Gebäude. |
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Mit dem Beginn der [[Renaissance]] änderten sich die Anforderungen an den Sitz der französischen Könige; statt einer gesicherten Festung wurde mehr Augenmerk auf eine repräsentative Residenz gelegt, und ab 1528 begannen umfangreiche Erweiterungsmaßnahmen. Der alte Donjon wurde weitgehend abgetragen und auf den Fundamenten der Burg ab 1546 ein Palast im Renaissancestil durch [[Pierre Lescot]] errichtet. [[Heinrich II. (Frankreich)|Heinrich II.]] ließ den Westflügel zum Kernbau einer bald vierflügeligen Anlage gestalten. In den nächsten hundert Jahren wurde am Louvre fast unablässig gebaut. Der Südflügel wurde von 1559 bis 1594 errichtet, und unter [[Heinrich IV. (Frankreich)|Heinrich IV.]] wurde entlang der [[Seine]] in zwei Bauabschnitten von 1566 bis 1600 und von 1600 bis 1608 eine lange [[Galerie (Architektur)|Galerie]], die ''Galerie du bord de l'eau'', geschaffen, die den einzeln stehenden [[Palais des Tuileries|Tuilerien-Palast]] mit dem Louvre verband. |
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[[Ludwig XIII.]] beauftragte [[Jacques Lemercier]] mit einem Umbau des vierflügeligen [[Schloss (Architektur)|Schlosses]], der den Mitteltrakten der Flügel neue [[Pavillon (Architektur)|Pavillons]] zufügte. [[Ludwig XIV.]] entschloss sich, die Anlage, vor allem im Bereich der Ostseite, umzugestalten. Er beauftragte den italienischen Baumeister [[Gian Lorenzo Bernini]] damit, passende Baupläne auszuarbeiten. Berninis Entwurf sah jedoch eine völlige Umgestaltung des Bestandes vor und wurde fallen gelassen, als dieser Paris verlassen hatte. Stattdessen erhielt ein Ausschuss um [[Louis Le Vau]], [[Charles Le Brun]], [[Claude Perrault]] – dem der Hauptanteil an dem Entwurf zugeschrieben wird<ref>„Statt dessen kam die von ''Claude Perrault'' (1613–1688) im Jahre 1665 entworfene und später so berühmt gewordene Ostfront mit ihrer langen Säulengalerie zur Ausführung“, aus Nikolaus Pevsner: ''Europäische Architektur von den Anfängen bis zur Gegenwart.'' 9. Ausgabe, Prestel, München / Berlin / London / New York 2008, ISBN 978-3-7913-3927-6, S. 283.</ref> – sowie seinen Bruder [[Charles Perrault]] den Auftrag, einen neuen Entwurf für die östliche Hauptfassade zu konzipieren.<ref>Robin Middleton, David Watkin: ''Klassizismus und Historismus.'' Bd. 1: ''Weltgeschichte der Architektur.'' Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1987, ISBN 978-3-421-02861-7, S. 5–6.</ref> Dieser wurde schließlich genehmigt und gelang in der Zeit von 1667 bis 1674 zur Ausführung. Vor allem wegen der damals neuartig freistehenden, rhythmisierten [[Kolonnade]]n sorgte die neu errichtete Fassade für helles Aufsehen und wurde zu einem Sinnbild der architekturtheoretischen ''Querelle des Anciens et des Modernes'' in Frankreich.<ref>Klaus Jan Philipp: ''Das Reclam Buch der Architektur.'' Reclam, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-15-010543-6, S. 247.</ref> Der hier angewandte strenge Stil des [[Klassizistischer Barock|klassizistischen Barock]] sollte für Frankreichs Architektur der folgenden Epochen prägend sein. Ab 1674 wurden die Arbeiten am Louvre vorerst eingestellt. Da Ludwig XIV. seinen Regierungssitz 1682 nach Versailles verlegte, verlor das alte Stadtschloss vorerst seine Bedeutung. |
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1754 gab [[Ludwig XV.]] den Auftrag zur vorläufigen Vollendung des Baus, im Wesentlichen der hofseitigen Fassade des ''Cour Carrée''. |
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Die langen Flügel des Hofes, welche die heutige Glaspyramide rahmen, wurden im 19. Jahrhundert um- und ausgebaut. Diese Erweiterungsbauten, die nach [[Vivant Denon|Denon]] und [[Kardinal Richelieu|Richelieu]] benannt sind und stilistisch den Bauten Lemerciers angepasst sind, wurden von 1852 bis 1878 durch [[Louis Visconti]] und [[Hector Lefuel]] überarbeitet oder neu angelegt, ebenso wie der nördliche Verbindungsflügel zu den Tuilerien von 1816. Bereits 1857 wurden die von Visconti und Lefuel vollendeten Teile eingeweiht. Der ehemals freistehende Tuilerien-Palast fiel 1871 während der [[Pariser Kommune]] einem Feuer zum Opfer und wurde 1882 abgerissen. Seit diesem Zeitpunkt ist das Schloss im Grunde eine gewaltige, annähernd U-förmige Anlage, deren Ausgangspunkt der vierflügelige Alte Louvre mit dem Cour Carrée („Viereckshof“) ist, von dem aus sich die neueren Flügel um den großen Cour Napoléon („Napoleonshof“) entlang bis zum [[Arc de Triomphe du Carrousel]] erstrecken. |
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Staatspräsident François Mitterrand initiierte 1981 das Projekt „Grand-Louvre“, mit dem der gesamte Gebäudekomplex einer musealen Nutzung unterworfen wurde; 1999 wurde es abgeschlossen. Das [[Ministerium für Wirtschaft und Finanzen (Frankreich)|Finanzministerium]] zog um;<ref>''[http://www.economie.gouv.fr/patrimoine/architecture/batiments/quelques-dates Quelques dates sur la construction des bâtiments].'' Angaben zum Umzug des Ministeriums auf der Seite des Finanzministeriums (frz.) Auf: ''economie.gouv.fr'' vom 1. Januar 2009; zuletzt abgerufen am 8. Mai 2014.</ref> in diesem Rahmen wurde unter anderem die ''Galerie d’Apollon'' restauriert und die Glaspyramide geschaffen. Die [[Glaspyramide im Innenhof des Louvre]] wurde von [[Ieoh Ming Pei]] entworfen und 1989 eröffnet. Sie dient heute als Haupteingang zum ''Musée du Louvre''. Anfangs als Gewächshaus und [[Käseglocke]] verspottet, ist die Pyramide heute zu einem bekannten Wahrzeichen von Paris geworden. Außerdem wurde 1993 das ''Carrousel du Louvre'' eröffnet, eine unterirdisch direkt an den Louvre angeschlossene Einkaufsmeile mit Restaurants und der invertierten Glaspyramide. 2009 gab es eine Kontroverse um den Einzug einer McDonald’s-Filiale im neugestalteten Restaurantbereich.<ref>Michael Kläsgen: ''[http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/fast-food-im-museum-ronald-mcdonald-kuesst-die-mona-lisa-1.32746 Fast Food im Museum. Ronald McDonald küsst die Mona Lisa].'' Auf: ''sueddeutsche.de'' vom 13. Oktober 2009; zuletzt abgerufen am 8. Mai 2014.</ref> |
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== Einzelnachweise == |
== Einzelnachweise == |
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<references |
<references/> |
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== Weblinks == |
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{{Commonscat}} |
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{{Navigationsleiste BBL-Pokal}} |
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{{SORTIERUNG:Louvre, Palais du}} |
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[[Kategorie:Barockbauwerk in Paris]] |
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[[Kategorie:Monument historique im 1. Arrondissement (Paris)]] |
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[[Kategorie:Stadtpalais in Paris]] |
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[[Kategorie:Schloss in der Île-de-France]] |
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[[Kategorie:Basketball 2011]] |
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[[en:Louvre Palace]] |
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[[Kategorie:Basketball-Vereinspokalwettbewerb in Deutschland|#2011]] |
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[[fr:Palais du Louvre]] |
Version vom 6. Februar 2019, 20:02 Uhr
Der Beko BBL-Pokal 2011 war die zweite Austragung des Pokalwettbewerbs im deutschen Vereinsbasketball der Herren als Ligapokal der ersten Basketball-Bundesliga. Die Organisation dieses Wettbewerbs untersteht dem Ligaverband der Basketball-Bundesliga und ermittelte den deutschen Pokalsieger im Vereinsbasketball der Herren. Der zuvor bestehende Pokalwettbewerb des Deutschen Basketball Bundes wurde nicht mehr ausgetragen.
Modus
Für die Qualifikation zu diesem Wettbewerb waren die Platzierungen der Basketball-Bundesliga 2010/11 nach der Hinrunde entscheidend. Neben dem Gastgeber des Final Four-Turniers waren die zusätzlich sechs bestplatzierten Mannschaften der Hinrundentabelle qualifiziert. Sofern der Gastgeber sich unter den ersten sechs bestplatzierten Mannschaften befand, war auch die siebtplatzierte Mannschaft qualifiziert.[1] Die Paarungen wurden per Losverfahren bestimmt, welches auch über das Heimrecht in der Qualifikationsrunde entschied. Der Sieger beziehungsweise das Weiterkommen im Wettbewerb wurde im K.-o.-System innerhalb eines regulären Basketballspiels ermittelt. Es gab kein Rückspiel; stand es nach regulärer Spielzeit von 40 Minuten unentschieden, wurden Verlängerungen von je fünf Minuten ausgetragen, bis am Ende einer Verlängerung ein Sieger feststand.
Der Sieger des Wettbewerbs war automatisch qualifiziert für den BBL Champions Cup zu Beginn der folgenden Saison der Basketball-Bundesliga.
Austragung
Gastgeber war der Titelverteidiger Brose Baskets aus Bamberg. Wegen des besseren direkten Vergleichs nach der Hinrunde konnten sich die Telekom Baskets Bonn für den Wettbewerb qualifizieren.[2][3] In der Qualifikationsrunde konnten ausnahmslos die Heimmannschaften siegen. Am Top Four-Wochenende vom 2. bis 3. April 2011 in der Stechert Arena konnte der Gastgeber und Double-Gewinner des Vorjahres Brose Baskets seinen Pokal-Titel verteidigen.
Viertelfinale | Halbfinale | Finale | ||||||||||
H | Gastgeber | |||||||||||
1 | Brose Baskets | |||||||||||
Titelverteidiger | 1 | Brose Baskets | 101 | |||||||||
3 | Artland Dragons | 93 | ||||||||||
3 | Artland Dragons | 84 | nach Verlängerung | |||||||||
4 | Alba Berlin | 80 | Endspiel | |||||||||
1 | Brose Baskets | 69 | ||||||||||
6 | New Yorker Phantoms | 66 | ||||||||||
2 | Deutsche Bank Skyliners | 93 | ||||||||||
7 | Telekom Baskets Bonn | 64 | ||||||||||
2 | Deutsche Bank Skyliners | 77 | ||||||||||
6 | New Yorker Phantoms | 82 | Spiel um Platz 3 | |||||||||
6 | New Yorker Phantoms | 88 | 3 | Artland Dragons | 90 | |||||||
5 | EWE Baskets Oldenburg | 76 | 2 | Deutsche Bank Skyliners | 56 | |||||||
Siegermannschaft
Kader Brose Baskets in der Saison 2011 (Pokal) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Siehe auch
Weblinks
- Beko Basketball Bundesliga – Beko BBL-Pokal – Ergebnisse aller bisherigen Austragungen
Einzelnachweise
- ↑ N.N.: Struktur ( vom 2. März 2013 im Webarchiv archive.today) Archiviert von Beko-Basketball-Bundesliga—Website; Köln, ohne Datum in 2013. Abgerufen am 6. Februar 2019.
- ↑ Sextett für die K. o.-Runde steht fest. Basketball-Bundesliga, 3. Januar 2011, ehemals im (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 16. Februar 2013 (Medien-Info). (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Statistiken – Beko BBL (2010/2011): Hinrundentabelle. Schoenen-Dunk.de, abgerufen am 16. Februar 2013.