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„Enhanced Mitigation Experience Toolkit“ – Versionsunterschied

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Im November&nbsp;2016 kündigte Microsoft das Ende des Supports für EMET für den 31. Juli 2018 an. Seit dem Erscheinen von EMET 2009 sind substanzielle Verbesserungen beim Browser und Betriebssystemkern umgesetzt worden. Windows 10 enthält viele Funktionen und Technologien von EMET und kann somit laut Microsoft eine Installation von EMET auf Windows 10-Geräten unnötig werden lassen.<ref>{{Literatur|Titel=Moving Beyond EMET|Sammelwerk=Security Research & Defense|Online=https://blogs.technet.microsoft.com/srd/2016/11/03/beyond-emet/|Abruf=2016-11-21}}</ref> Laut [[Carnegie Mellon University]] bietet [[Microsoft Windows 10]] im November&nbsp;2016 noch nicht sämtliche Funktionen, um EMET komplett zu ersetzen. Es fehlen unter anderem die Funktionen EAF, EAF+, Pinning und Fonts.<ref>{{Internetquelle|url=https://insights.sei.cmu.edu/cert/2016/11/windows-10-cannot-protect-insecure-applications-like-emet-can.html|titel=Windows 10 Cannot Protect Insecure Applications Like EMET Can|autor=Will Dormann|hrsg=The Software Engineering Institute (Carnegie Mellon University)|werk=|datum=|sprache=|zugriff=2016-11-21}}</ref>
Im November&nbsp;2016 kündigte Microsoft das Ende des Supports für EMET für den 31. Juli 2018 an. Seit dem Erscheinen von EMET 2009 sind substanzielle Verbesserungen beim Browser und Betriebssystemkern umgesetzt worden. Windows 10 enthält viele Funktionen und Technologien von EMET und kann somit laut Microsoft eine Installation von EMET auf Windows 10-Geräten unnötig werden lassen.<ref>{{Literatur|Titel=Moving Beyond EMET|Sammelwerk=Security Research & Defense|Online=https://blogs.technet.microsoft.com/srd/2016/11/03/beyond-emet/|Abruf=2016-11-21}}</ref> Laut [[Carnegie Mellon University]] bietet [[Microsoft Windows 10]] im November&nbsp;2016 noch nicht sämtliche Funktionen, um EMET komplett zu ersetzen. Es fehlen unter anderem die Funktionen EAF, EAF+, Pinning und Fonts.<ref>{{Internetquelle|url=https://insights.sei.cmu.edu/cert/2016/11/windows-10-cannot-protect-insecure-applications-like-emet-can.html|titel=Windows 10 Cannot Protect Insecure Applications Like EMET Can|autor=Will Dormann|hrsg=The Software Engineering Institute (Carnegie Mellon University)|werk=|datum=|sprache=|zugriff=2016-11-21}}</ref>


Mit dem für Oktober 2017 erwarteten „Fall Creators Update“ sind EMET-Fähigkeiten im neuen „Windows Defender Exploit Guard“ von Windows 10 integriert. Zusätzlich steht Nutzern der Windows Enterprise-Variante mit dem „Windows Defender Application Guard“ ein erweiterter Schutz von Browsern sowie mit dem „Windows Defender Device Guard“ eine Funktion zur vereinheitlichten Anwendungssteuerung (englisch: ''application control'') zur Verfügung. Alle drei Sicherheits-Tools sind Teil des lizenzpflichtigen „Windows Defender Advanced Threat Protection“ (ATP)-Dienstes.<ref>{{Internetquelle|url=https://rcpmag.com/articles/2017/06/29/emet-in-windows-10-fall-update.aspx |titel=Microsoft Resurrecting EMET for Windows 10 Fall Creators Update |autor=Kurt Mackie |werk=rcpmag.com |datum=2017-06-29 |sprache=en |zugriff=2017-08-01}}</ref><ref>{{Internetquelle|url=https://blogs.windows.com/business/2017/06/27/announcing-end-end-security-features-windows-10/ |titel=Announcing end-to-end security features in Windows 10 |autor=Rob Lefferts |hrsg=Microsoft |datum=2017-06-27 |sprache=en |zugriff=2017-08-01}}</ref><ref>{{Internetquelle|url=https://blogs.technet.microsoft.com/mmpc/2017/06/27/whats-new-in-windows-defender-atp-fall-creators-update/ |titel=What’s new in Windows Defender ATP Fall Creators Update |autor=Avi Sagiv |hrsg=Microsoft |datum=2017-06-27 |sprache=en |zugriff=2017-08-01}}</ref>
Mit dem im Oktober 2017 erschienenen „Fall Creators Update“ sind EMET-Fähigkeiten im neuen „Windows Defender Exploit Guard“ von Windows 10 integriert. Zusätzlich steht Nutzern der Windows Enterprise-Variante mit dem „Windows Defender Application Guard“ ein erweiterter Schutz von Browsern sowie mit dem „Windows Defender Device Guard“ eine Funktion zur vereinheitlichten Anwendungssteuerung (englisch: ''application control'') zur Verfügung. Alle drei Sicherheits-Tools sind Teil des lizenzpflichtigen „Windows Defender Advanced Threat Protection“ (ATP)-Dienstes.<ref>{{Internetquelle|url=https://rcpmag.com/articles/2017/06/29/emet-in-windows-10-fall-update.aspx |titel=Microsoft Resurrecting EMET for Windows 10 Fall Creators Update |autor=Kurt Mackie |werk=rcpmag.com |datum=2017-06-29 |sprache=en |zugriff=2017-08-01}}</ref><ref>{{Internetquelle|url=https://blogs.windows.com/business/2017/06/27/announcing-end-end-security-features-windows-10/ |titel=Announcing end-to-end security features in Windows 10 |autor=Rob Lefferts |hrsg=Microsoft |datum=2017-06-27 |sprache=en |zugriff=2017-08-01}}</ref><ref>{{Internetquelle|url=https://blogs.technet.microsoft.com/mmpc/2017/06/27/whats-new-in-windows-defender-atp-fall-creators-update/ |titel=What’s new in Windows Defender ATP Fall Creators Update |autor=Avi Sagiv |hrsg=Microsoft |datum=2017-06-27 |sprache=en |zugriff=2017-08-01}}</ref>


== Weblinks ==
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Version vom 21. Januar 2019, 16:27 Uhr

Enhanced Mitigation Experience Toolkit
Basisdaten

Entwickler Microsoft
Erscheinungsjahr 2009
Aktuelle Version 5.52
(14. November 2016)
Betriebssystem Windows
Kategorie Sicherheitssoftware
Lizenz Proprietär
deutschsprachig nein
Sonstiges Ende des Supports am 31. Juli 2018.Vorlage:Infobox Software/Wartung/Sonstiges
EMET Homepage

Enhanced Mitigation Experience Toolkit (EMET) ist eine Sicherheits-Software von Microsoft für Windows-Systeme.

EMET kann als Schutz vor (unbekannten) Angriffen durch Schadprogramme (Exploits) zusätzlich zu einer Firewall oder einem Antivirenprogramm installiert werden. Mit installiertem EMET wird das Ausnutzen von Sicherheitslücken in Software für Angreifer schwieriger. EMET soll insbesondere Windows-Dienste, Windows Apps, Microsoft Office, veraltete Software und Drittanbietersoftware wie Adobe Reader, Adobe Flash Player, verschiedene Browser, Java, Skype oder VLC Media Player schützen.

Das Programm kann von jedermann als Freeware heruntergeladen und installiert werden. Zur Konfiguration verschiedener Sicherheitsfunktionen hat es eine graphische Oberfläche. Ein Wizard erleichtert die Konfiguration. Die Hauptzielgruppe von EMET sind Systemadministratoren.

EMET nutzt sogenannte security mitigation technologies wie Data Execution Prevention (DEP), Structured Exception Handling Overwrite Protection (SEHOP), Address Space Layout Randomization (ASLR), Export Address Table Filtering (EAF), EAF+, Certificate Trust (Pinning) und das Blockieren von nicht vertrauenswürdigen Schriftarten (englisch Block Untrusted Fonts bei EMET Fonts genannt).

Alle Windows-Versionen ab Windows Vista mit Service Pack 2 und installiertem Microsoft .NET Framework 4.5 werden unterstützt.[1] Ältere Versionen wie EMET 4.1 können auch unter Windows XP mit .NET Framework 4.0 verwendet werden. Diesen Versionen fehlen einige Funktionen wie SEHOP oder ASLR und werden von Microsoft offiziell nicht unterstützt.[2]

Im November 2016 kündigte Microsoft das Ende des Supports für EMET für den 31. Juli 2018 an. Seit dem Erscheinen von EMET 2009 sind substanzielle Verbesserungen beim Browser und Betriebssystemkern umgesetzt worden. Windows 10 enthält viele Funktionen und Technologien von EMET und kann somit laut Microsoft eine Installation von EMET auf Windows 10-Geräten unnötig werden lassen.[3] Laut Carnegie Mellon University bietet Microsoft Windows 10 im November 2016 noch nicht sämtliche Funktionen, um EMET komplett zu ersetzen. Es fehlen unter anderem die Funktionen EAF, EAF+, Pinning und Fonts.[4]

Mit dem im Oktober 2017 erschienenen „Fall Creators Update“ sind EMET-Fähigkeiten im neuen „Windows Defender Exploit Guard“ von Windows 10 integriert. Zusätzlich steht Nutzern der Windows Enterprise-Variante mit dem „Windows Defender Application Guard“ ein erweiterter Schutz von Browsern sowie mit dem „Windows Defender Device Guard“ eine Funktion zur vereinheitlichten Anwendungssteuerung (englisch: application control) zur Verfügung. Alle drei Sicherheits-Tools sind Teil des lizenzpflichtigen „Windows Defender Advanced Threat Protection“ (ATP)-Dienstes.[5][6][7]

Einzelnachweise

  1. The Enhanced Mitigation Experience Toolkit. Microsoft Support. In: support.microsoft.com. Abgerufen am 29. April 2016.
  2. Quickly Secure Your Computer With Microsoft’s Enhanced Mitigation Experience Toolkit (EMET). In: www.howtogeek.com. Abgerufen am 29. April 2016.
  3. Moving Beyond EMET. In: Security Research & Defense. (microsoft.com [abgerufen am 21. November 2016]).
  4. Will Dormann: Windows 10 Cannot Protect Insecure Applications Like EMET Can. The Software Engineering Institute (Carnegie Mellon University), abgerufen am 21. November 2016.
  5. Kurt Mackie: Microsoft Resurrecting EMET for Windows 10 Fall Creators Update. In: rcpmag.com. 29. Juni 2017, abgerufen am 1. August 2017 (englisch).
  6. Rob Lefferts: Announcing end-to-end security features in Windows 10. Microsoft, 27. Juni 2017, abgerufen am 1. August 2017 (englisch).
  7. Avi Sagiv: What’s new in Windows Defender ATP Fall Creators Update. Microsoft, 27. Juni 2017, abgerufen am 1. August 2017 (englisch).